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De Derkemer Sonderbeilage – November 2016 – WIR LEBEN PFALZ DIE RHEINPFALZ Pfalz mit Herz
De DerkemerSonderbeilage – November 2016
– WIR LEBEN PFALZDIE RHEINPFALZ
Pfalz mit Herz
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Nach Geschenken stöbernund Glühwein schlürfenPünktlich zum Start des ersten„Dürkheimer Advents“ sorgendie Einzelhändler der Kurstadtfür einen zusätzlichen Höhe-punkt. Am 27. November ladensie von 13 bis 18 Uhr zu einemverkaufsoffenen Sonntag ein.So kann der Weihnachts-marktbesuch mit Shopping-vergnügen verbunden wer-den.
Ein Sonntagsvergnügen in derKurstadt, das keine Wünscheoffen lässt. Denn für jeden ist et-was im Angebot. Während derNachwuchs im Karussell seineRunden dreht, können die Er-wachsenen nach Herzenslust inden Geschäften stöbern. Und indiesen gibt es viel zu entdecken.Egal ob man auf der Suche nacheinem Geschenk für den Ehe-mann oder Freund, die Ehefrauoder Freundin, Mama oder Papaoder die Kinder ist – das Ange-bot in der Dürkheimer Innen-stadt hält sicherlich für jedenetwas bereit.
Schmuck, Spielwaren, Bü-cher, aktuelle Mode- undSchuhtrends, Dekoartikel – dieBesucher können sich von denangebotenen Waren inspirierenlassen und schon einmal das einoder andere Weihnachtsge-schenk eintüten, denn: Wer denjedes Jahr stets an Heiligabendaufkommenden „Ich-brauch-noch-ein-Geschenk“-Stress malvermeiden möchte, sollte recht-
Dürkheimer Einzelhandel lädt zum verkaufsoffenen Sonntag einzeitig alle Präsente für dieLiebsten besorgen.
Beim Sonntagsbummel be-steht zudem die Möglichkeit,auch gleich das passende Outfitfür das Familien-Weihnachts-fest oder die Silvester-Fete zuerstehen. Angesagt sind in die-sem Jahr bei den Frauen edleKleider aus Samt oder Spitze.Mit glänzenden Stoffen wirdzudem ein glitzerndes State-ment gesetzt, das zur Perfektionkaum noch Schmuck benötigt.Neben pudrigen Farben domi-nieren in der aktuellen Saisonkräftige Beerentöne sowie Tan-nengrün, Weinrot oder Schwarzdie Modewelt. Immer noch totalangesagt sind überlange Schalsoder Ponchos. Wer auf den Ka-rolook setzt, liegt ebenfallsnicht daneben.
Sich von den „Einkaufs-Stra-pazen“ zu erholen, ist kein Pro-blem, denn auf dem Weih-nachtsmarkt kann man den Taggemütlich ausklingen lassen.Auch dort gibt es neben den ku-linarischen Spezialitäten an denStänden so manches Angebotaus dem kunsthandwerklichenBereich zu entdecken. Zwischen40 und 50 Beschicker gestaltenden ersten „Dürkheimer Ad-vent“, der das Flair eines Weih-nachtsmarkts zurück in die Kur-stadt bringt.
Da der Weihnachtsmarkt nunsein Revival erlebt, wird auf denüblicherweise im Herbst ange-
botenen Hubertusmarkt ver-zichtet. Das hat Christine Mich-ler, Vorsitzende des Dürkhei-mer Gewerbevereins, mitge-teilt. Ein zusätzlicher Markt ne-ben dem Weihnachtsmarkt sor-ge nur für Verwirrung.
Mit dem verkaufsoffenenSonntag leisten die Einzelhänd-ler ihren Beitrag zum vorweih-nachtlichen Treiben in derStadt. In einigen Geschäftengibt es an diesem Tag für dieKunden kleine Überraschungen– zum Beispiel Plätzchen. |lai
Seite 2 | DIE RHEINPFALZ Mittwoch, 23. November 2016De Derkemer - Pfalz mit Herz
Ein Hemd als Geschenk? Wer auf der Suche nach Inspiration für das passende Präsent ist, wird inBad Dürkheim sicherlich fündig. ARCHIVFOTO: BOLTE
Etwas für Souvenirjäger: Heiß-getränke werden auf demDürkheimer Weihnachtsmarktin diesen „Dubbetassen“ ange-boten. ARCHIVFOTO: FRANCK
Für viele kommt Weihnachten immer sehr plötzlich. Daher ist esratsam, schon so früh wie möglich die Geschenke zu besorgen,um unnötigen Stress zu vermeiden. FOTO: DPA
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von 14 - 16 Uhr auf dem Römerplatz um eure Stiefelentgegen zu nehmen. In der darauffolgenden Woche müsst ihr
diesen in den Schaufenstern der Innenstadt suchen.Ab dem Nikolaustag den 6. Dezember könnt ihr euren
Stiefel lecker gefüllt in dem jeweiligen Geschäft wieder abholen.
Am 27. November 2016 sitzt einEngel am verkaufsoffenen Sonntag
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13 - 18 Uhr geöffnet.
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Weihnachtsmarktim Herzen der StadtDer „Dürkheimer Advent“wirft seine Schatten voraus.Die Buden stehen bereits undmachen Vorfreude auf dasTreiben, das an allen vier Ad-ventswochenenden stattfin-det. Anfangs lagen die Hoff-nungen auf 20 bis 25 Beschi-ckern, die diesen Neuanlauf ei-nes Weihnachtsmarkts unterRegie der Stadt – der letztefand 2005 statt – zum Erfolgverhelfen sollten. Diese Erwar-tungen wurden nun übertrof-fen, denn 40 werden es sein, inder Spitze sogar mehr als 50 –je nach Wochenende.
Das sind so viele Teilnehmer,dass die Stände und Buden so-gar in den Oberen Kurpark hin-ein ausgeweitet wurden. DieAdventsmeile erstreckt sich da-mit vom Römerplatz quer durchdie Innenstadt bis zur Ludwigs-kirche und sogar hinters Kur-haus. Die Spielbank hat einStück des Karrees zur Verfü-gung gestellt.
Das Zentrum bildet quasi derLudwigsplatz, auf dem zwei Ka-russells besonders die Kinder-herzen höher schlagen lassenwerden. Dort befindet sich aucheine der beiden Pfadfinderjur-ten mit Programm für die Ju-gend, die andere steht auf demRömerplatz. Das Portal der Lud-wigskirche dient als Bühne fürAuftritte und Vorführungen.
Der Weihnachtsmarkt wirdvon einem vielfältigen Kinder-,Kultur- und Kulinarikangebot
Erster „Dürkheimer Advent“ mit 40 bis 50 Beschickernbelebt. Chorkonzerte in den Kir-chen und andere Punkte wie dasLäuten aller Glocken der Stadtsind in das Adventstreiben inte-griert. Die Aktion Limburg wirdzudem in Führungen den ein-maligen historischen Bezug BadDürkheims zur Adventszeit dar-stellen, die bei einer Kirchen-synode im Jahre 1038 für das ge-samte christliche Abendlandfestgelegt wurde. Der Name„Dürkheimer Advent“ ist daherkein Zufall, sondern wurde be-wusst ausgewählt.
Wichtig war der Stadt, denMarkt so zu gestalten, dass auchdie Geschäfte in der Innenstadteinbezogen werden. Daher sinddie Buden und Stände so plat-ziert, dass sie auf einem Rund-gang möglichst mit den Ge-schäften und ihren Auslagen al-ternieren. In der Kurgartenstra-ße ist ein Privathof zugänglich:Dort bieten die MedienagentenGlühbier an.
Bei den Pfadfindern könnendie Besucher Stockbrot probie-ren, das man an Flammschalengrillen und auf Baumstämmenam Römerplatz in Ruhe genie-ßen kann. Zudem im Angebotauf dem Weihnachtsmarkt:Spanferkel, Raclette, Flamm-lachs, Baumstriezel, Dampfnu-deln, Langos, Kaiserschmarrnund Wildspezialitäten. Süße Le-ckereien dürfen natürlich auchnicht fehlen.
Das Angebot an Waren istebenfalls vielfältig. Von Male-rei, Feinkost über Lederwaren
und Holzprodukten bis hin zuGewürzen oder Lammfellengibt es viel zu entdecken.
Etwas Wurstmarktflair brin-gen die beiden Schubkarchstän-de auf den Römerplatz. In die-sen schenken mehr als 20 Dürk-heimer Vereine im WechselGlühwein aus. Wein (von derUngsteiner Genossenschaft)und Gefäße sind für alle obliga-torisch. Und wie es sich für diePfalz gehört, können die Ge-tränke in stilechten Behälterngenossen werden: Die Stadt hat6000 „Dubbetasse“ in Weiß,Blau und Rot bestellt, die mitdem Limburg-Logo verziertsind und durchaus von dem einoder anderen Besucher sicher-lich als Souvenir mit nach Hausegenommen werden – das istvon Seiten der Stadt auch so an-gedacht. Inhalt und Pfand sollenjeweils 3 Euro kosten. Die Ver-eine werden in der zweiten Jur-te zugleich auch Programm fürKinder anbieten.
Der „Wendehammer“ am En-de der Weinstraße Nord wirdzum „Gastrotreff“, der Ludwigs-platz von der Autotransitzonezum zweiten Anziehungspunktfür alle Generationen. Hierbleibt der Fahrzeugverkehr je-weils ab Freitag, 13 Uhr, außenvor – geöffnet wird die Durch-fahrt – nur für Autos – jeweilsmontags um 8 Uhr. Der „Dürk-heimer Advent“ beginnt freitagsum 16 Uhr, samstags und sonn-tags um 11 Uhr. Um 21 Uhr istgenerell Schluss. |psp/lai
Mittwoch, 23. November 2016 DIE RHEINPFALZ | Seite 3De Derkemer - Pfalz mit Herz
Ganz in Weiß: Der letzte Dürkheimer Weihnachtsmarkt glänzte unter einer zauberhaften Schneede-cke und verzauberte mit diesem winterlichen Bild die Besucher. ARCHIVFOTO: FRANCK
Der Dürkheimer Winzer am Eingang zum Oberen Kurpark befin-det sich in diesem Jahr wieder mitten im Weihnachtsmarkt-Ge-schehen. ARCHIVFOTO: FRANCK
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Falsche Bereifung kann teuer werdenWer bei winterlichen Straßen-verhältnissen wie etwaSchnee, Schneematsch oderEisglätte ohne Winterreifenunterwegs ist, muss inDeutschland mit einem Buß-geld von 60 Euro und einemPunkt in Flensburg rechnen.Bei Behinderung im Straßen-verkehr drohen 80 Euro undein Punkt.
Bei einem Unfall aufgrund fal-scher Bereifung kann dies beigrober Fahrlässigkeit zu einererheblichen Leistungskürzungdurch die Kaskoversicherungführen. Außerdem droht demAutofahrer, der mit Sommerrei-
Auch im Ausland drohen zum Teil hohe Bußgelderfen unterwegs ist, bei der Regu-lierung eines Schadens mit derHaftpflichtversicherung derGegenseite eine Mithaftung.
Wer mit dem Auto ins Aus-land reist, sollte sich vorab überdie Winterreifenpflicht in demjeweiligen Land informieren,da diese in Europa nicht ein-heitlich geregelt ist. In vielenNachbarländern gibt es lautADAC für die Wintermonateoder bei winterlichen Straßen-verhältnissen die Pflicht, mitWinterreifen zu fahren. Bei Zu-widerhandlungen drohen zumTeil hohe Bußgelder. Die Regel,wonach etwa bei Schnee,Schneematsch oder Eis nur mit
Winterreifen gefahren werdendarf, gilt neben Deutschlandauch in Österreich und Luxem-burg. Kroatien und Italienschreiben für viele Strecken vonNovember bis April generellWinterreifen vor. Auch inFrankreich und der Schweizkann eine solche Verpflichtungdurch Beschilderungen ausge-sprochen werden.
In Deutschland fordert derGesetzgeber eine Mindestpro-filtiefe von 1,6 Millimetern beider Bereifung. Der ADAC emp-fiehlt, aus SicherheitsgründenWinterreifen bereits ab einerProfiltiefe von vier Millimeternauszutauschen. |msw/adac
Vorausschauend fahrenSchleudern, schieben, ausbre-chen. Im Herbst und Winterdrehen Autos Pirouetten, weilFahrer gedankenlos in die kal-te Jahreszeit rutschen. „DerKopf entscheidet. Nur wer sichmit den Gefahren beschäftigthat, kann darauf reagieren“,sagt Ruben Zeltner, Geschäfts-führer im Fahrsicherheitszent-rum Sachsenring. Seit 21 Jah-ren schickt der Coach Autofah-rer auf präparierte Pisten. DasZiel: kritische Situationen ken-nen, sehen, vermeiden undmeistern.
Glätte auf nassem Laub imHerbst ist genauso gefährlichwie die auf Eis im Winter. Bri-sant sind Wetterumschwünge.Oft zieht nach einem warmen,sonnigen Tag schlagartig dieKälte ein. Besonders in den Mor-gen- und Abendstunden mit Ne-bel kann es in Kurven, auf Land-straßen und in dunklen Wald-schluchten rutschig werden. Einähnlich gefährliches Spiel erle-ben Autofahrer mit dem Win-tereinbruch. Bei Temperaturenum Null Grad Celsius schichtetsich durch ständiges Tauen undFrieren Eisschicht auf Eis-schicht. Auf Brücken bildet sichgefährliche Reifglätte. Vorsichtist auch an Kreuzungen und Ein-mündungen geboten. Der Tippdes Trainers: kurz nach demStart die Fahrbahn auf freierStrecke mit einem Bremstestchecken. Rattert das Pedal, sig-nalisiert das ABS eine vereisteStraße.
Die generelle Regel lautet: de-fensiv und vorausschauend fah-ren, Abstand halten, gefühlvolllenken, bremsen und Gas geben,
Tipps für die kalte Jahreszeitruckartige Bewegungen ver-meiden. Wer dennoch in dieBredouille gerät, bleibt so sicherin der Spur ...
Kurve kriegen: Schon vor derBiegung das Tempo zügeln, ge-fühlvoll lenken, den Blick be-reits bei Einfahrt in die Kurveauf den Ausgang richten. Drohtdas Fahrzeug instabil zu wer-den, sofort die Kupplung tretenund bremsen. Vollbremsunghinlegen: Will man dem Vorder-mann nicht aufs Heck krachenoder beim Ausweichen des Rehsan der hundertjährigen Eichelanden, hilft nur: voll bremsenund sanft lenken. Den Rest erle-digen ABS und ESP. Schleudernabfangen: Die Ansage hier lau-tet, richtig in die Bremse rein-stemmen und gleichzeitig ge-genlenken. Das alles schnell undgezielt. Die Vorderräder müs-sen dabei in die gewünschteFahrtrichtung zeigen. Berg rauf-und runterfahren: Im zweitenGang geht es mit wenig Gas undschnellem Hochschalten rauf.ASR auf losem Schnee wennmöglich abschalten. Besitzervon Automatikautos nutzen das„Winterprogramm“. Rührt undrückt sich das Fahrzeug partoutnicht, sollte die Antriebsachsebelastet werden. Insassen stei-gen entweder aus oder um. Beider langsamen Runterfahrt hilftdie Motorbremse. Aus derSchneewehe schaukeln: Schun-keln ist nicht jedermanns Sache,hilft aber aus Tiefschnee. Daskurzzeitige Vor- und Zurücksto-ßen ohne ASR und Durchdrehender Räder sorgt für den nötigenSchwung. Notfalls eine Fußmat-te unter die Antriebsräder le-gen. |msw/Kfz-Innung
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Wo MauernMuster malenAuf den Anhöhen von Michels-berg und Spielberg bei BadDürkheim führt ein Spazier-gang durch bekannte Weinla-gen, die Eindrücke von der tra-ditionellen Kulturlandschaftvermitteln. Mit terrassiertenHängen, alten Weinbergsmau-ern, Zäunen und Hecken zeich-nen sie sich auch im Winterdurch besondere landschaftli-che Schönheit aus.
Es gibt mehrere Möglichkeiten,über die geschwungenen Hü-gelrücken zu gehen. Im Nordenliegt ein Ausgangspunkt an derL 517 gegenüber der Abfahrt An-naberg. Von hier führt der Wegein Stück parallel zur Straße di-rekt nach Süden Richtung BadDürkheim. An der folgendenWegkreuzung geht man fast ge-radeaus weiter und nähert sichden abgestuften Hängen. Direktbei Bad Dürkheim gibt es eben-falls einen Zugang: Dort steigtman die engen Treppenstufenvon der B 37 herauf.
Wo auch immer man startet,wird man mit schönen Ausbli-cken reich belohnt. Vom Mi-chelsberg mit der geschichts-trächtigen Michaelskapelle, dieerstmals 1155 erwähnt wurde,schaut man hinunter auf BadDürkheim. Im Westen liegt derGebirgsrand der Haardt, nachOsten öffnet sich die weiteRheinebene. Mit anschaulichenInformationen versorgt derGeo-Erlebnispfad den Spazier-gänger. Er schildert sowohl dieStadthistorie als auch erdge-schichtliche Zusammenhänge,etwa die vielfältige Zusammen-setzung des hiesigen Bodensaus Buntsandstein, eiszeitli-chem Lehm und Löss sowie austertiärem Kalkstein. Der Kalkwurde vor 20 Millionen Jahren
Ein Winterspaziergang zu Spielberg und Michelsbergdurch Algenkolonien gebildetund abgelagert, als sich hiernoch ein tropisches Meer er-streckte.
Wenn man vom Michelsbergkommt, überquert man in einerleichten Senke zum Spielberghin die alte Weinstraße. Auf die-sem Abschnitt verlief sie zwi-schen Dürkheim und Ungstein,bis 1750 um den südlichen Mi-chelsberg die steigungsfreieStraße über Pfeffingen ausge-baut wurde.
Infotafeln erklären die Funk-tion der vielen Trockenmauern,die zum großen Teil aus dem 19.Jahrhundert stammen. Ihre oh-ne Mörtel gesetzten Steine wur-den in mühsamer Arbeit aufge-schichtet, damit man die abge-stuften Hänge einfacher und er-tragreicher bewirtschaftenkonnte. Auch wirken die Terras-sen der Bodenerosion entgegen.
Während der Hauptweg baldmit allmählichem Ansteigenauf den Spielberg führt, zeigen
die sanft abfallenden Hänge einwinterliches Muster aus kahlenRebzeilen, Mauern, Hecken undalten Lattenzäunen. Solchekleinräumigen Strukturen gin-gen andernorts bei vielen Flur-bereinigungen verloren. Hierzeugen sie allerdings noch da-von, wie man die wärmelieben-den Reben zum Pfälzerwald hinvor Wind und Wetter aus Wes-ten schützte.
Nach beiden Seiten kann manvom Hauptweg abbiegen undan den Hügelflanken entlangzurückgehen. Auf dem Rückendes Spielbergs bewegt man sichzudem auf historischem Boden:Seinen Namen soll er von der al-ten Benennung „Spiegelberg“tragen. Das lateinische „specu-lar“ für „Spähhügel“, aus demim Volksmund der „Spiegel“wurde, deutet darauf hin, dassdie Anhöhe einst ein Beobach-tungsposten war. Weithin Aus-schau haben hier also schon dieRömer gehalten. |lad
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Reich strukturiert zeigen sich Hänge und Terrassen des Spiel-bergs, dessen Name auf einen römischen Aussichtspunkt zurück-geführt wird. FOTO: S.LADWIG
Den Weg vom Michelsberg (im Hintergrund) auf den Spielberg quert die einstige Weinstraße (Bildmitte). FOTO: S.LADWIG
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Tanzen fürs GehirnEs ist bei weitem kein Geheim-nis mehr: Tanzen macht nichtnur Spaß, es ist ein wahrer Ge-sundbrunnen. Aktuelle Studi-en bestätigen, dass sogar eineStunde pro Woche sich schonpositiv auf Körper und Geistauswirken kann.
Musikkognitionsforscher Gun-ter Kreutz von der UniversitätOldenburg wusste im „Spiegel“-Interview von wahren Wundernzu berichten: In einer großenepidemiologischen Studie sei
Studien bestätigen vielfache positive Wirkungen auf die Gesundheit
gezeigt werden, dass Paartan-zen das Demenzrisiko reduziere– und zwar um 76 Prozent, unddamit weitaus besser wirkt alsKreuzworträtsellösen, 47 Pro-zent, und Lesen, 35 Prozent. Ineiner weiteren Untersuchunghabe eine Patientin mit Multi-pler Sklerose berichtet, sie habenach einer fünfmonatigen Tanz-
therapie auf eine von zwei Geh-hilfen verzichten können. Auchbei Parkinson-Patienten sei einesehr starke Verbesserung in ih-rer Mobilität durch betreutesTanzen erreicht worden. „Dassind äußerst eindrucksvolleHinweise auf quasi pharmakolo-gische Wirkungen von Musikund Tanz“, betonte Kreutz.
Er steht nicht allein mit seinerMeinung: „Bild der Wissen-schaft“ zitiert Expertisen, nachdenen Tanzen schlau mache. InItalien wollen Experten bewie-
sen haben, dass Tanzen sich po-sitiv auf die Herzgesundheitauswirkt. Und die „Apotheke-numschau“ attestiert, Tanzen seiso gesund wie Sport und halteauch das Gehirn fit. Der Berichtberuft sich unter anderem aufdie Studie eines deutschen For-scherteams um Professor Not-ger Müller. Diese habe Hinweise
darauf geliefert, dass genau diehohen Anforderungen an dasGehirn beim Tanz dazu beitra-gen können, einer Demenz vor-zubeugen.
Beim Tanzen leistet das Ge-hirn demnach tatsächlichSchwerstarbeit, um die ver-schiedenen Sinneseindrückeaufzunehmen und zu verarbei-ten. „Die Ohren lauschen demTakt der Musik, während die Fü-ße im Rhythmus einer gelerntenSchrittfolge nachgehen“, formu-liert es die „Apothekenum-schau“. Tänzer müssen außer-dem nicht nur darauf achten,mit dem Tanzpartner im Takt zubleiben, sondern auch darauf,nicht mit anderen Tänzern aufdem Parkett zusammenzusto-ßen. Besagte Studie prüfte ge-nau, welche Auswirkungen Tan-zen auf die Gehirnleistung unddas Gleichgewicht von älterenMenschen hat. Rund 60 Studien-teilnehmer zwischen 65 und 80Jahren wurden in zwei Gruppenaufgeteilt: einer Tanz- und einerAerobic-Gruppe. Sechs Monatelang trainierten sie zwei Mal proWoche für eineinhalb Stunden.Die Tanzgruppe lernte regelmä-ßig neue komplexe Schritte undFiguren, während die Aerobic-Gruppe stets die gleichen Bewe-gungen wiederholte. Dabei be-obachteten die Forscher, dassTanzen die Bildung von neuenNervenzellen und Nervenbin-dungen mehr unterstützenkönnte als monotones Fitness-training.
MusikkognitionsforscherKreutz bringt es auf den Punkt:„Tanzen ist eine Art geistigerNähstoff, der für die geistige Ge-sundheit im höheren Alter be-deutsam sein kann.“ |msw
Mittwoch, 23. November 2016 DIE RHEINPFALZ | Seite 7De Derkemer - Pfalz mit Herz
Tanzen ist angesagt. Und es hält fit. FOTO: LUCKYBUSINESS/FOTOLIA.COM
Senioren können besonders davon profitieren: Nur eine StundeTanzen pro Woche hat Studien zufolge eine positive Wirkung aufdie Gesundheit. FOTO: ROBERT KNESCHKE/FOTOLIA.COM
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Immer mehr Knieverletzungen bei FrauenSport stärkt das Immunsystemund bringt uns oft genug heildurch den Winter. Ganz zuschweigen von den positivenAuswirkungen aufs Herz-Kreislauf-System und weiteregesundheitliche Aspekte.Sport treiben macht also in je-dem Fall Sinn. Dabei ist es al-lerdings wichtig, die Verlet-zungsgefahr zu minimieren.
Experten zufolge ist besondersdie Zahl der Verletzungen vonFrauen durch Sportunfälle oderStürze ist in den vergangenenJahren deutlich gestiegen, stär-ker als bei den Männern. Zu die-sem Ergebnis kommt eine ge-meinsame Studie der AOK Ba-
Orthopäden und Unfallchirurgen fordern geschlechtsspezifische vorbeugende Maßnahmenden-Württemberg und des Be-rufsverbands für Orthopädieund Unfallchirurgie (BVOU).Demnach verletzten sich jungeFrauen vor allem am Knie, wäh-rend Seniorinnen immer öfter
Brüche im Hüft- und Kniebe-reich erleiden.
Orthopäden und Unfallchi-rurgen sehen angesichts dieserErgebnisse dringenden Hand-lungsbedarf und fordern Auf-klärungs- und Präventions-maßnahmen, um einen weite-
ren Anstieg der Verletzungsra-ten zu verhindern.
Um die Verletzungsraten beiMännern und Frauen zu ermit-teln, haben die AOK Baden-Württemberg, das Zentrum fürOrthopädie und Unfallchirurgieder Universität Mannheim, dasSportinstitut der UniversitätKarlsruhe und der BVOU Datenvon 3,8 Millionen Versichertenaus den Jahren 2008 bis 2013ausgewertet und analysiert.Während dieses Zeitraums be-gab sich jeder zehnte Versicher-te wegen einer Verletzung inärztliche Behandlung. Vor al-lem die Knieverletzungen ha-ben zugenommen, wie die Ana-lyse zeigt: Bei den Frauen lag
der Anstieg mit fast zehn Pro-zent dabei doppelt so hoch wiebei den Männern. „Insgesamtliegt die Verletzungsrate amKnie bei den Männern noch hö-her“, sagt BVOU-Präsident Dr.med. Johannes Flechtenmacher.„Die dramatische Zunahme beiden Frauen sollte jedoch Anlassgeben, insbesondere Patientin-
nen besser über Verletzungsri-siken aufzuklären und geeigne-te Präventionsmaßnahmenumzusetzen.“
Bei jungen Männern undFrauen sind Sportunfälle derhäufigste Grund für eine Verlet-zung – vor allem beim Skifah-ren, so die Ansicht des Experten:Die Fallzahl der Kniebandver-letzungen bei Frauen lag zurSkisaison jedes Jahres um fast30 Prozent höher als im Jahres-mittelwert. „Falscher Ehrgeizund Risikobereitschaft führenoft dazu, dass junge Menschenihre Fitness überschätzen undstürzen“, so Flechtenmacher.„Wir brauchen Konzepte, umein Bewusstsein für gesundenSport zu schaffen, und Trai-ningsmethoden, um ge-schlechtsspezifische Schwach-stellen zu stärken.“
Knochenbrüche im Kniebe-reich kommen bei beiden Ge-schlechtern etwa gleich häufigvor. Während Männer aber injedem Alter gleich häufig einenBruch erleiden, nimmt das Risi-ko bei Frauen ab dem 50. Le-bensjahr um das Siebenfachezu. Grund dafür ist eine geringe-re Knochendichte nach denWechseljahren, mit der ein hö-heres Sturzrisiko einhergeht.Auch die Gefahr für einen Bruchan der Hüfte oder am Ober-schenkelhals steigt mit zuneh-menden Alter: Die European As-sociation of Orthopaedics andTraumatology erwartet, dasssich die Zahl der Brüche in die-sem Bereich bis 2050 verdop-peln wird. „Um zu verhindern,dass immer mehr ältere Men-schen durch eine Verletzung ih-re Selbstständigkeit verlieren,brauchen wir bessere Metho-den zur Früherkennung der Os-teoporose und zur Sturzprophy-laxe“, fordert Flechtenmacher.
Die Studie von AOK, BVOUund Partnern ist die bislanggrößte deutsche Analyse vonKnie- und Unterschenkel-ver-letzungen bei Männern undFrauen.
Eine Möglichkeit sich in je-dem Alter vor Verletzungen beiSport und Tätigkeiten jeglicherArt zu schützen, ist zum Bei-spiel Krafttraining. Eine indivi-duelle Beratung, welches Trai-ning sich am besten eignet, gibtes in den meisten Fitness-Stu-dios. Experten betonen, einestarke Muskulatur könne Ske-lett und Bänder schützen, sodass mancher Sturz glimpfli-cher verlaufen könne. Speziellfür Senioren wurden Trainings-formen und Übungen entwi-ckelt, die dabei helfen, dasGleichgewicht besser zu haltenund Stürzen vorzubeugen. An-gebote dazu gibt es zum Bei-spiel in Sportvereinen. |msw
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Orthopäden undUnfallchirurgen fordernPrävention
Besser überVerletzungsrisikenaufklären
Mit 90 topfit –Johanna hat es geschafft!Johanna bei ihrem Sprung.
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Mit 90 topfit!Qualifiziertes Muskeltraining macht vieles möglich ...Johanna ist 90 Jahre alt und hat tat-sächlich das biologische Alter einer33-Jährigen. Vor kurzem wagte sie,ohne mit der Wimper zu zucken, einenFallschirmsprung aus 3000 m. Auf dieFrage, wie es war, antwortete sie mitBegeisterung: „Großartig! Ich habe esgenossen und ich würde es auf jedenFall gerne wiederholen.“ Johanna isttopfit! Ihre geistige und körperlicheFitness sind phantastisch und für Jungund Alt ist sie ein großes Vorbild, dass injedem Alter „noch richtig was geht“.Bereits im letzten Jahr war die 90-Jährige Botschafterin der Kampagne„Deutschland trainiert“, mit der sie zumregelmäßigen Muskeltraining aufruft.Sie selbst trainiert unter fachlicherBetreuung und will die Vorteile des
Muskeltrainings nicht missen undmöchte diese weitergeben: „Das Trai-ning kommt jedem zugute. Aber es istschwer nachzuvollziehen, wenn man esnicht macht. Ich fühle mich viel jüngerund kann es nur dringend empfehlen.Und das Gute ist, man kann in jedemAlter damit starten.“ Die Seniorin ist fürdie hohe Lebensqualität, die sie auf-grund ihrer Fitness hat, sehr dankbar:„Ich hätte früher niemals gedacht, dassich in diesem Alter noch so viel reisenund so noch richtig am Leben teilhabenkann, Neues ausprobiere und das Bes-te: so gut wie nie krank bin.“ Nutzenauch Sie das Prinzip des Muskel-trainings und machen Sie Ihre eigeneErfolgsgeschichte.
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Grippe ernst nehmenMit der kalten Jahreszeit be-ginnt die Influenzasaison.Fällt die saisonale Grippewellestark aus, so kann sie viele tau-send Menschen das Leben kos-ten – so wie 2014/2015, alsnach Schätzungen des RobertKoch-Instituts 21.300 Men-schen infolge der Influenzaverstarben. Experten ratendeshalb zur Impfung. Dochviele folgen dieser Empfeh-lung nicht. Oft sind falsche In-formationen der Grund dafür.
Zwischen 50 und 60 Prozentder über 65-Jährigen lassensich jedes Jahr gegen Influenzaimpfen, bei den chronisch kran-ken Menschen lag die Quote inden vergangenen Jahren bei 40bis 60 Prozent. „Das sind be-sorgniserregend schlechteQuoten, wenn man bedenkt,dass gerade diese Gruppendurch Influenza besonders ge-fährdet sind“, sagt Professor Dr.med. Bernd Salzberger, Vor-standsmitglied der DeutschenGesellschaft für Infektiologie(DGI). In der gesamten Bevölke-rung liege die Influenza-Impf-rate nur bei etwa 30 Prozent.
Unzureichendes Vertrauen indie Impfung und die Ansicht,Influenza sei keine gefährlicheErkrankung, sind die am häu-figsten vorgetragenen Gründevon Menschen, die nichtgeimpft sind. Dies zeigte eine2015 veröffentlichte Umfragevon Forschern des Robert Koch-Instituts unter 1519 Erwachse-nen. So war beispielsweise dieHälfte der älteren und chro-nisch kranken Menschen – alsoderjenigen, denen die Impfungexplizit empfohlen wird – derAnsicht, die Influenza-Impfungkönne die Erkrankung selbstauslösen. „Das ist ein Mythos,der sich hartnäckig hält. Tat-sächlich ist dies aber nahezuausgeschlossen, denn die Imp-fung enthält Proteine aus abge-töteten Erregern, also keine ver-mehrungsfähigen Erreger“, soSalzberger. „Richtig ist viel-mehr, dass die Impfung manch-mal Symptome einer Erkältung– leichtes Fieber, Kopf- undMuskelschmerzen – nach sichziehen kann, die aber mit derSchwere von Influenzasympto-men nicht zu verwechseln sind.Schwere Nebenwirkungen derImpfung sind extrem selten.“
Auch die Einschätzung, Influ-enza sei keine gefährliche Er-krankung, zeige, dass vielfachnicht klar unterschieden wer-de. „Influenza ist kein grippalerInfekt, sondern eine Infektions-
Influenza kann gefährlich sein – Irrtümer reduzieren Impfbereitschaft
krankheit, die mit hohem Fie-ber einhergeht – gerade für äl-tere Menschen und solche mitgeschwächtem Immunsystemist sie also durchaus gefährlich.“
Ein Nachteil der Influenza-Impfung ist, dass sie keinen
100-prozentigen Schutz vor ei-ner Infektion bietet. „Die Imp-fung kann theoretisch zwi-schen 70 und 80 Prozent der In-fektionen verhindern. Aller-dings nur, wenn der jährlichneu zusammengesetzte Impf-stoff auch jene Virenstämmeenthält, die später dann tat-sächlich zirkulieren“, so Salz-berger. Influenzaviren mutie-ren jedoch sehr rasch. Deshalbkann es vorkommen, dass wäh-rend der Grippewelle Viren imUmlauf sind, die der mit Vor-
lauf hergestellte Impfstoff nichtabdeckt. „Vakzine, die zusätzli-che Virenstämme enthalten,sogenannte quadrivalenteImpfstoffe, erreichen hier einendeutlich besseren Impfschutz“,sagt Salzberger. Diese werdenvon den gesetzlichen Kranken-kassen allerdings nicht regel-haft übernommen. „Für ältereMenschen, bei denen die Impf-antwort – also das Ansprechenauf die Impfung – oft schwä-cher ausfällt, gibt es jedoch guteStrategien, um die Wirksamkeitder Impfung zu erhöhen“, sagtSalzberger. Dazu zähle etwa dieVerabreichung einer höherenImpfdosis.
Die Deutsche Gesellschaft fürInfektiologie (DGI) empfiehltvor allem älteren und chronischkranken Menschen, sich beimHausarzt beraten und impfenzu lassen. Der November seinoch die ideale Zeit dafür, undsogar später mache eine Imp-fung oft noch Sinn. |msw
Mittwoch, 23. November 2016 DIE RHEINPFALZ | Seite 9De Derkemer - Pfalz mit Herz
Die Arbeitsgemeinschaft Influ-enza (AGI) des Robert Koch In-stituts analysiert Befunde undbewertet die epidemiologischeSituation für ganz Deutschlandimmer wochenaktuell. AnfangNovember stellten die Expertendabei noch für weite Teile derRegion ein für die Jahreszeitnormales, in Teilen der Vorder-pfalz nur ein geringfügig erhöh-tes epidemologisches Risiko füralle virusbedingten Erkrankun-gen der Atemwege fest(https://influenza.rki.de/)
Zur Sache: AG InfluenzaDas Ziel der AGI in Deutsch-
land ist die zeitnahe ganzjähri-ge Überwachung und Berichter-stattung des Verlaufs und derStärke der Aktivität akuterAtemwegserkrankungen (da-runter speziell die der Influen-za) und der spezifischen Merk-male der jeweils zirkulierendenInfluenzaviren. Diese Daten bil-den unter anderem die Grund-lage für möglichst zielgerechteund evidenzbasierte Empfeh-lungen zur Prävention und The-rapie der Influenza. |msw
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Erkältungszeit ist Virenzeit: Wer Schnupfen hat, hat wahrschein-lich aber keine echte Grippe. FOTO: DETAILBLICK-FOTO/FOTOLIA.COM
Risiko vor allem fürÄltere und chronischKranke hoch
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Wie das duftet ...Backen gehört in der Vorweih-nachtszeit dazu. Das findetauch RHEINPFALZ-Redakteu-rin Yannika Hecht, deren zwei-te große Leidenschaft, nebendem Schreiben, das Backen ist.Auf ihrem Blog Zuckerstubegibt sie regelmäßig Tipps zurZubereitung süßer Leckereien.Diese zwei Rezepte versüßengarantiert jedes Weihnachts-fest.
Essbare Geschenkanhänger
Zutaten:Für den Teig: 400 Gramm Din-kelmehl, 60 Gramm Speisestär-ke, 250 Gramm zimmerwarmeButter, 180 Gramm brauner Zu-cker, 1 Ei, 1 Prise Salz, 2 TeelöffelLebkuchengewürz, Strohhalm.Für die Dekoration: 500 GrammFondant, flüssige oder verdünn-te Lebensmittelfarbe, unbe-nutzte Stempel und Pinsel, Zu-ckerkleber aus 30 Gramm Pu-derzucker und etwas Wasser.
Zubereitung:Alle Zutaten für den Teig mitKnethaken des Handrührgerätsoder den Händen zu einem glat-ten Teig verarbeiten. Den Teig inFrischhaltefolie wickeln und fürmindestens eine Stunde in denKühlschrank legen. Den kaltenTeig geschmeidig kneten undauf einer bemehlten Arbeitsflä-che 0,5 cm dick ausrollen. Mitbeliebigen Formen ausstechen.Die ausgestochenen Teigrohlin-ge noch einmal für eine halbeStunde in den Kühlschrank le-gen, damit sie beim Backen dieForm behalten. Den Ofen auf200 Grad Ober-/Unterhitze vor-heizen, mit dem Strohhalm injeden Keks ein Loch für das Ge-schenkband stechen und dieKekse auf mittlerer Schiene achtbis zehn Minuten backen.
Den Fondant geschmeidigkneten und auf etwas Puderzu-cker oder Speisestärke dünn
Zwei Rezeptideen für etwas ausgefallene Weihnachtsplätzchenausrollen. Die gleichen Ausste-cher wie beim Teig verwenden,um für jeden Keks eine Fon-dantdecke auszustechen. Stem-pel und Pinsel in Lebensmittel-farbe tauchen und den ausge-stochenen Fondant verzieren.Aus Puderzucker und etwasWasser Kleber anrühren undmit einem Teelöffel oder Pinseldünn auf den Keks auftragen.
Jetzt kann der ausgestocheneFondant aufgeklebt werden.Das Loch im Keks noch einmaldurchstechen, damit auch derFondant ein Loch für das Bandhat. Wenn die Kekse getrocknetsind, ein Geschenkband hin-durchziehen. Bevor die Keksean ein Geschenk gehängt wer-den, sollten sie in Klarsichtfoliegewickelt oder in Zellophan-beutel gepackt werden.
Apfel-Zimt-Herzen am Stiel
Zutaten:Für den Teig: 250 Gramm Mehl,60 Gramm gemahlene Man-deln, 80 Gramm brauner Zucker,1 gestrichener Teelöffel Zimt, 1Prise Salz, 1 Ei, 220 Gramm kalteButter. Für die Füllung: zweikleine Äpfel, 4 Teelöffel braunerZucker, 1 Teelöffel Zimt, etwasButter, 1 Eigelb, etwas Milch, 10bis 20 Cakepop- oder Lollistiele.
Zubereitung:Die trockenen Zutaten für denTeig und das Ei in eine Schüsselgeben. Mit den Knethaken desHandrührgeräts vermengenund dann die Butter in kleinenStücken hinzufügen. Alles raschzu einem glatten Teig verknetenund ihn in Folie gewickelt ein-einhalb Stunden im Kühl-schrank ruhen lassen.
In der Zwischenzeit die Äpfelschälen, entkernen und in klei-ne Würfel schneiden. Zimt undZucker in einer Schüssel ver-mengen und die Apfelstücke
darin wälzen. Butter in einerPfanne erhitzen und die Äpfeldarin erhitzen.
Den gekühlten Teig möglichstdünn auf Mehl ausrollen undHerzen ausstechen. Wenn ge-wünscht, können zusätzlichkleine Herzen als Guckfensteraus jedem zweiten Keks ausge-stochen werden.
Backpapier auf ein Blech le-gen und die Hälfte der Herzendarauf verteilen. Die abgekühlteApfelmasse auf die Herzenstreichen und jeweils einenStiel platzieren. Das zweite Herzdarauf legen, andrücken und dieKanten mit einer feinen Gabelzusammendrücken. Vor allemam Stiel sollte der Teig fest ver-schlossen sein. Die fertigen Her-zen vor dem Backen noch ein-mal kühlen, damit sie die Formbehalten.
Den Ofen auf 180 Grad Ober-und Unterhitze vorheizen unddie Herzen auf mittlerer Schie-ne zirka 20 Minuten backen. Ei-gelb und Milch verquirlen undnach etwa zehn Minuten Back-zeit auf die Herzen streichen.Die Herzen aus dem Ofen holen,vollständig auskühlen lassenund erst dann anheben. NachBelieben mit Geschenkbandverzieren. |yah
Seite 10 | DIE RHEINPFALZ Mittwoch, 23. November 2016De Derkemer - Pfalz mit Herz
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Alle Jahre wiederBad Dürkheim bietet den Be-wohnern und Gästen in die-sem Jahr nach langer Pausewieder einmal die Möglich-keit, über einen Weihnachts-markt zu flanieren. Auch inder Umgebung locken ver-schiedene Märkte – und dasschon seit einigen Jahren – Be-sucher an. Ein Überblick.
„Klein aber fein“ lautet das Mot-to des Adventsmarkts der Le-benshilfe Bad Dürkheim. Die-ser hat sich mittlerweile fest imVeranstaltungskalender derVorweihnachtszeit etabliert,findet er in diesem Jahr doch be-reits zum zwölften Mal statt.Am Samstag, 26., und Sonntag,27. November, können Besucherauf dem Gelände der Dürkhei-mer Werkstätten eine breiteVielfalt an attraktiven Ge-schenkideen für jeden Geldbeu-tel finden. Vieles davon wurdevon behinderten Menschen ge-fertigt. Kinder können sich anbeiden Tagen in der Weih-nachtsbäckerei an der Zuberei-tung leckerer Plätzchen probie-ren. Zudem haben Besucher dieMöglichkeit, unter fachmänni-scher Anleitung Kränze oderGestecke selbst herzustellen.Samstags ist der Markt in derSägmühle 6 von 14 bis 19 Uhr,sonntags von 12 bis 17 Uhr ge-öffnet.
Der Förderkreis zur Erhaltungder Ruine Wachtenburg lädt fürSamstag, 26. November, zum„Burg-Advent“ auf die Wa-chenheimer Wachtenburg ein.An diesem Tag wird, so wie im-mer zum ersten Advent, dergroße Weihnachtsbaum aufdem Turm der Wachtenburgaufgestellt. Das Hochziehenund Aufstellen des Baums aufdem Bergfried beginnt um 13Uhr. Das Förderkreis-Teamsorgt dabei mit Glühwein, Kin-derpunsch, Würstchen, Waffelnund Adventsliedern für die ent-sprechende Stimmung. Gegen
Weihnachtsmärkte in der Region verkürzen Wartezeit bis Heiligabend
17.30 Uhr wird der Nikolaus aufder Burg erwartet, der Geschen-ke für die Kinder dabei hat.
Sehr beliebt ist der Belzeni-ckelmarkt in Bobenheim amBerg. Dieser findet ebenfalls amersten Adventswochenende, 26.und 27. November, jeweils ab 11Uhr, statt. Dann wird sich dieLeininger Straße wie jedes Jahrin vorweihnachtlicher Stim-mung präsentieren. Stände undHöfe bieten ein vielfältiges An-gebot, das traditionelle Hand-werkskunst wie Kinderspiel-zeug aus Holz, Teddybären, in-dianische Hand- und Webarbei-ten, Korbwaren, Metallkunst,Mineralien oder Keramik um-fasst. Das kulinarische Angebotlässt ebenfalls keine Wünscheoffen, sorgt es doch mit Flamm-kuchen, hausgemachtenDampfnudeln mit Kartoffelsup-pe oder Vanillesoße sowieWildschweinspezialitäten fürAbwechslung. Familie Stoffelpräsentiert wieder Trüffel undPralinen in ihrer festlich ge-schmückten Chocolaterie.
Der Freinsheimer Weih-nachtsmarkt verbreitet an al-len vier Adventswochenendenfestliche Stimmung in der Alt-
stadt. Durch einen Sternenweg„Von Tor zu Tor“ verbunden,werden die Besucher entlangfachwerkgesäumter Gassenund romantischer Plätze überden Weihnachtsmarkt geführt.Am ersten Adventssonntag, 27.November, laden die Freinshei-mer Geschäfte in der Altstadtzudem zu einem verkaufsoffe-nen Sonntag ein.
In den Weihnachtsmarkthüt-ten rund um die EvangelischeKirche und im Retzeranwesensowie in den historischen In-nenräumen gibt es allerleiWeihnachtliches zu entdecken.Festlicher Höhepunkt eines je-den Wochenendes ist das aufPfälzisch aufgeführte Weih-nachtsspiel mit „lebender Krip-pe“, das samstags und sonntagsum 17 Uhr vor dem Histori-schen Rathaus zu sehen ist.Stadtführungen mit Laternenfinden freitags und samstagsum 17.45 Uhr statt. Der Nikolausist am dritten Adventswochen-ende, Samstag und Sonntag jeab 15.30 Uhr, zu Gast. Geöffnetist der Weihnachtsmarkt im-mer freitags von 18 bis 21 Uhr,samstags von 14 bis 20 Uhr undsonntags von 12 bis 20 Uhr. |lai
Mittwoch, 23. November 2016 DIE RHEINPFALZ | Seite 11De Derkemer - Pfalz mit Herz
IMPRESSUMHerausgeber: Medien Union GmbHLudwigshafenVerlag: RHEINPFALZ Verlag und DruckereiGmbH & Co. KG, Amtsstr. 5 - 11, 67059 Lud-wigshafen, Postfach 21 11 47, 67011 Lud-wigshafenDruck: DSW Druck- und Versanddienstleis-tungen Südwest GmbH, Flomersheimer Str.2 - 4, 67071 LudwigshafenServicecenter: Telefon: 0631 3701–6600,Fax: 0631 3701-6601,E-Mail: [email protected]: mssw Print-Medien ServiceSüdwest GmbH, Kaiser-Wilhelm-Str. 34,67059 Ludwigshafen, Telefon: 0621 5902-860, Fax: 0621 5902-880,E-Mail: [email protected], ChristianRoskowetz (verantw.), Mitarbeiterin: Sand-rina LedererTitelgestaltung: Thilo Berst, mssw; Fotos:Hanker/Fotolia.com, haitaucher39/Foto-lia.com, Stadtverwaltung Bad Dürkheim,Coloures-pic/Fotolia.comAnzeigen: Reinhard Schläfer (verantw.),Peter Bouché„Von Tor zu Tor“: In Freinsheim leuchten Sterne den Besuchern
den Weg durch die Altstadt. ARCHIVFOTO: FRANCK
Beim Adventsmarkt in der Dürkheimer Lebenshilfe können dieBesucher einen Adventskranz anfertigen. FOTO: DPA
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