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4/2019  · 2020. 1. 14. · 4/2019 3 EDITORIAL Digitale Ökosemesyt Das Internet der Dinge (IoT)...

Date post: 27-Jan-2021
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TITELSTORY Sensor to Cloud per Plug-and-play SPRACHSTEUERUNG Hintergrundgeräusche und Dialekt sind kein Problem IO-LINK Installation und Inbetriebnahme stark vereinfacht 4/2019 www.etz.de Über 6.000 Sensoren in <1 Min in der Cloud. autosen.com/io-key A8100
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  • TITELSTORYSensor to Cloud per Plug-and-play

    SPRACHSTEUERUNGHintergrundgeräusche und Dialekt sind kein Problem

    IO-LINKInstallation und Inbetriebnahme stark vereinfacht

    4/2019www.etz.de

    Über 6.000 Sensoren in

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    — Motorstarter mit Push-in Feder Anschlusstechnik Verdrahtung leicht gemacht wie nie.

    Das innovative 2-in-1-Design der Motorstarter bietet erstmalig alle Vorteile der Push-in- und der Federanschlusstechnik in einem einzigen Anschluss und eröffnet Ihnen neue Möglichkeiten: Durch werkzeugloses, einfaches Stecken wird eine intui-tive und schnelle Verdrahtung ermöglicht. Ein Nachziehen wird durch die wartungs-freie und vibrationsresistente Verbindung überflüssig. abb.de/motorschutz-und-steuerung

    Jetzt neu: Trafoschutz-schalter MS132-KT mit Push-In

    Untitled-1 1 03.04.2019 07:40:00

  • 34/2019 www.etz.de

    EDITORIAL

    Digitale Ökosysteme

    Das Internet der Dinge (IoT) soll schon bis 2020 bis zu 26 Milliarden Objekte vernetzen. Allen Beteiligten in den industriellen Wertschöpfungsketten ist klar, dass die hohen Anforderungen an einer kompletten horizontalen und vertikalen Datendurchgängigkeit kaum von einzel-nen Unternehmen gewährleistet werden kann. Digitale Ökosysteme sollen es richten. Digital Ecosystems heißt wohl deswegen auch der neue Ausstellungsbereich auf der Hannover Messe 2020, der die bisherige Leitmesse Digital Factory ersetzen wird.

    Um die Schaffung offener und digitaler Ökosysteme schneller voranzutreiben, entstehen derzeit ständig neue Allianzen, zum Beispiel Mindsphere World. Nun wurde von den Firmen Beckhoff, Endress+Hauser, Hilscher, IFM, Kuka, Multivac und SAP die Open Industry 4.0 Alliance gegründet. Weitere Unternehmen, wie Balluff, Gebhardt, Pepperl+Fuchs, Schmidtsche Schack, Samson und Wika, sind bereits dem Verein nach Schweizer Recht beigetreten; Microsoft hat Interesse geäußert. Ziel der Kooperation ist es, „proprietäre Insellösungen zu überwinden“ und der digitalen Transformation den entscheidenden Schub zu geben. Alles soll kompatibel und interoperabel sein. Dabei will man auf vorhandene Standards, wie OPC UA, IO-Link, RAMI sowie rele-vante Feldbustechnologien, zurückgreifen. Geschaffen werden soll ein sogenanntes Open Industry 4.0 Framework für „die Gesamtstrecke vom Objekt in der Werkhalle bis zum Service“.

    Offen geben die Gründer zu, dass sie sich bei der Schaffung der Allianz auch an den Feldbusorgani-sationen orientiert haben. Doch dabei geht es nur um die Form und die Organisation der Zusammenarbeit. Inhaltlich unterscheiden sich die neuen digitalen Ökosysteme gravierend von den Feldbussen. Sich ausschließlich damit zu beschäftigen, ob nun Ethercat, Profinet oder auch OPC UA over TSN das bessere Feldbussystem ist, reicht lange nicht mehr aus, um ein relevantes, kompatibles Lösungs- und Dienstleistungs-portfolio für digitale Wertschöpfungsketten mit Industrie-4.0-Anspruch zu etablieren.

    Der Komponist Dr. h. c. Anton Bruckner meinte mal: „Wer hohe Türme bauen will, muss lange beim Funda-ment verweilen.“ Die Open Industry 4.0 Alliance hat vor, bereits in 2019 erste Lösungselemente verfügbar zu machen.

    Ronald Heinze @Ronald_Heinze

    EDITORIAL

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    INHALTSVERZEICHNIS etz elektrotechnik & automation · 140. Jahrgang · 4/2019

    Seite 36Die O200-Reflexions-Lichttaster mit Hinter-grundausblendung von Baumer eignen sich sogar für Applikationen mit extremem Fremd-lichteinfluss bei Reichweiten bis 120 mm

    Seite 54Präzise Messtechnik, Netzfilter und Kompen-sationsanlagen ermöglichen ein effizientes und vorausschauendes Power Management, um die Netzqualität konstant und sauber zu halten

    Seite 69IO-Link-Sensoren liefern vielfältige Informationen über den Prozess und lassen sich mit dem Smart Configurator auch vor Ort einfach parametrieren

    Unternehmen & Branchen

    06 Schaeffler und Mitsubishi Electric vereinbaren strategische Partnerschaft

    08 Beckhoff-Umsatz erhöht sich um 13 % in 2018

    08 Weidmüller steigert Umsatz 2018 auf 823 Mio. €

    10 Wago-Umsatz stieg 2018 auf 932 Mio. €

    15 Online-Plattform bringt Robotikanwender und -anbieter zusammen

    17 Hannover Messe richtet sich ab 2020 neu aus

    18 Open Industry 4.0 Alliance gegründet

    Fertigungs- & Maschinenautomation

    24 Sensor to Cloud per Plug-and-play

    28 IoT-Lösungen nach Maß

    32 IO-Link rüstet Hochleistungsfräse für Digitalisierungszeitalter

    36 Optische Miniatursensoren: fremdlichtsicher und vielseitig

    39 Retrofit von Papierschneidemaschinen

    42 Bestätigte Sicherheit für die Versorgungswirtschaft

    45 Mit Sprache steuern

    48 Produkte

    Prozess- & Energieautomation

    54 Netzverschmutzung mit Köpfchen reduzieren

    57 Produkte

    Special: Leistungselektronik für Antriebs- und Energietechnik

    58 Neue Maßstäbe in Sachen Wirkungsgrad und Leistungsdichte

    60 Flach, sicher und individuell

  • 54/2019 www.etz.de

    Sensor to Cloud per Plug-and-playSensordaten unkompliziert und skalierbar in die Cloud zu transferieren, das ist der Wunsch vieler Anwender. Diesem entspricht der Onlineanbieter Autosen mit einer Komplet t-lösung aus Gateway, integrierter SIM-Karte und Cloudum-gebung „made in Germany“. Mit dieser lassen sich mehr als 6 000 IO-Link-Sensoren von über 200 Herstellern in weniger als einer Minute in die Cloud bringen – ohne Programmier-aufwand oder Eingriffe in die IT-Infrastruktur. Dort können die Sensordaten dann online visualisiert, analysiert und überwacht werden. Mit den passenden Flatrate-Tarifen ergibt sich daraus eine gute Lösung für IoT-Pilotprojekte und den Einstieg in die Industrie 4.0 (siehe Seite 24).Bild: Autosen GmbH, Essen: www.autosen.com/io-key

    Über 6.000 Sensoren in

  • UNTERNEHMEN & BRANCHEN

    6 www.etz.de 4/2019

    Lütze baut Connectivity-Geschäft ausDer Automationsspezialist Lütze (www.luetze.de) mit Sitz in Weinstadt hat im Zuge der Weiterentwicklung seines in-ternationalen Kabelgeschäfts das neue Kompetenzzentrum Connectivity am Standort Chrudim in der Tschechi-schen Republik eröffnet. Künftig wer-den dort alle Aktivitäten der Lütze-Gruppe im Bereich Kabelkonfektion vereint. Für die Kunden aus Maschi-nenbau und automatisierter Fertigung bedeutet der Ausbau der Produktions-kapazitäten eine signifikante Steigerung der Flexibilität und eine weitere Erhö-hung der Lieferfähigkeit.

    „Die Vergrößerung unseres Stand-orts in Tschechien ist Bestandteil unse-rer internationalen Wachstumsstrate-

    gie, welche neben Europa und den USA auch China umfasst. Wir sind damit künftig noch schneller in der Lage, auf die Bedürfnisse des Markts, insbeson-dere auch im Bereich Industrie 4.0, zu reagieren“, betonte Udo Lütze, Inha-ber der Luetze International Group.

    TickerIgus startet Motion Plastics Tour 2019. Die Igus-Roadshow startet zu ihrer neuen Tour 2019. Mit im Gepäck: Aktuelle Neuheiten aus allen Bereichen der Motion Plastics. In diesem Jahr können die Besucher des Pop-up-Messestands die Produkte aus Hochleistungspolymeren dabei nicht nur anfassen, sondern auch virtuell in die Welt der Motion Plastics eintauchen.

    EMV 2019 als wichtiger Branchentreffpunkt. Die EMV in Stuttgart zeigte sich 2019 mit 121 Ausstel-lern und 2 779 Besuchern erneut als wegweisende Plattform für die Branche der elektromagneti-schen Verträglichkeit. Die Veranstaltung über-zeugte vom 19. bis 21. März 2019 sowohl mit einem breit gefächerten Produkt- und Dienstleistungs-portfolio auf der Messe als auch mit aktuellem Expertenwissen in den Workshops.

    25 Jahre Elotech Industrieelektronik. In 25 Jah-ren hat Elotech rund 250 000 Temperaturregler mit über 350 000 Zonen entwickelt und gefertigt – davon die meisten Systeme als kundenspezifische Lösung. Innovationen im Software- wie im Hard-warebereich sorgen weiterhin für eine Technolo-gie- und Qualitätsführerschaft in diesem Sektor. Elotech bietet neben verschiedenen Standard-Temperaturreglern schwerpunktmäßig Sonderlö-sungen an. Dabei integriert das Unternehmen mehr und mehr Steuerungsfunktionen der Anlagen in die Systeme.

    Hy-Line Power Components auf der PCIM 2019. Der Power-Spezialist Hy-Line Power Components lädt wieder vom 7. bis 9. Mai 2019 zur PCIM in Nürnberg ein (Halle 9, Stand 519). Auf der Messe ist Gelegenheit, neben den Experten des Unter-nehmens auch die FAE der Hersteller am Stand zu treffen. IGBT-, IPM-, Mosfet- und Gleichrichter-module der neuesten Generation mit nochmals gesteigerter Zuverlässigkeit, insbesondere auch Wideband-Halbleiter, wie SiC-Mosfet-Module von Mitsubishi und GaN-Hemt-Schalter von Trans-phorm, werden gezeigt.

    Initiative zum schnellen Aufbau von Produktions-anlagen. Siemens hat zusammen mit Partner-unternehmen aus dem Maschinenbau sowie der Automobilbranche, Robotik und Informations-technologie eine Initiative gestartet, um den schnel-len Auf- und Umbau von Produktionsanlagen zu ermöglichen. Weitere Unternehmen können sich noch anmelden und bis zum 23. Mai ihre Beiträge vorstellen. Diese sollen dann Mitte Oktober in der Zukunftsfabrik „Arena2036“, einer flexiblen For-schungsfabrik der Uni Stuttgart für die hardware-basierte Wissensfabrik der Zukunft, erprobt werden.

    Neues Lütze-Kompetenzzentrum Connec-tivity Solutions am Standort Chrudim in der Tschechischen Republik

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    Schaeffler und Mitsubishi Electric vereinbaren strategische PartnerschaftBereits seit 2010 sind Mitsubishi Elec-tric (mitsubishielectric.com) und Schaeff-ler Technologies (www.schaeffler.de) Partner in der „e-F@ctory“-Alliance, die Teil des „e-F@ctory“-Konzepts von Mitsubishi Electric ist. Dieses Konzept unterstützt Unternehmen bei ihren Maßnahmen im Rahmen der digitalen Transformation, wie z. B. bei der Inte-gration der Daten von Maschinen und Anlagen in Manufacturing-Execution-Systeme (MES) und Enterprise-Re-source-Planning-Systeme (ERP).

    Um die Zusammenarbeit auszu-bauen, haben Mitsubishi Electric und Schaeffler Technologies auf der Han-nover Messe 2019 ihre globale strate-gische Partnerschaft für die Zukunft der Produktion besiegelt. Sie arbeiten gemeinsam daran, die Konnektivität zu erhöhen und neue Industrie-4.0-Lösungen zu schaffen, die Maschinen-ausfälle reduzieren und die Produktivi-tät für den Kunden maximieren.

    Das in den Zustandsüberwachungs-systemen von Schaeffler implementierte Maschinenprotokoll SLMP (Seamless Message Protocol) lässt beispielsweise Schwingungssensoren bidirektional mit der speicherprogrammierbaren Steue-rung (SPS) von Mitsubishi Electric kommunizieren und ermöglicht die Übertragung der ermittelten Kenn-

    werte. Die SPS verarbeitet die Daten zu Informationen, die in Form von Klartextmeldungen auf dem Bild-schirm angezeigt werden. Durch eine weitere Integrationsstufe kann das Zustandsüberwachungssystem zudem mit der SPS der jeweiligen Anlage über ein Netzwerkkabel und das Modbus-Protokoll verbunden werden.

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    Besiegelten die globale strategische Part-nerschaft (v. l.): Hartmut Pütz (Leiter Fac-tory Automation der European Business Group von Mitsubishi Electric), Dr. Stefan Spindler (Vorstand Industrie der Schaeff-ler AG), Rauli Hantikainen (Leiter Industrie 4.0 bei Schaeffler), Hajime Sugiyama (In-dustrial IoT-Botschafter der Factory Auto-mation Systems Group von Mitsubishi Electric) und Kazuaki Nakamura (Ver-triebsingenieur bei Schaeffler)

  • 74/2019 www.etz.de

    1 000 000 Getriebe von Harmonic DriveZwanzig Jahre nach der Aufnahme der Fertigung in Limburg an der Lahn konnte die Harmonic Drive AG (www.harmonicdrive.de) im März das einmil-lionste Getriebe fertigen.

    Der Grundstein des Unternehmens wurde bereits 1955 mit einer Erfindung für die Raumfahrt gelegt. Der ameri-kanische Erfinder Walton Musser ent-wickelte ein neuartiges Getriebeprin-zip, das sich durch seinen einzigartigen Mechanismus von konventionellen Getriebearten unterscheidet. Um die weltweite Vermarktung der Getriebe

    voranzutreiben, wurden 1970 die Har-monic Drive Systems GmbH in Lan-gen und die Harmonic Drive Systems Inc. in Japan gegründet. Für den Ver-trieb der in Japan hergestellten Getrie-be auf dem europäischen Markt wurde Reinhard Ernst zuständig, der zehn Jahre später gemeinsam mit drei Kol-legen das deutsch-japanische Unter-nehmen erwarb. Der weltweite Trend der Automatisierung und Robotik sorgte für anhaltende Wachstums- und Umsatzimpulse, die Nachfrage nach kundenspezifischen Lösungen wuchs zunehmend. Ein Anlass für R. Ernst, nicht nur den Vertrieb, sondern auch die Produktion in Deutschland zu eta-blieren. Bereits 1999 konnten die ers-ten Getriebe in den eigenen Produk-tionshallen gefertigt werden.

    Heute ist die Harmonic Drive AG Arbeitgeber von knapp 470 Mitarbei-tern, besitzt 35 000 m2 Grundstücks-fläche sowie 20 400 m2 Fabrikations- und Bürofläche und erzielte 2018 einen Jahresumsatz von 120 Mio. €.

    Lenord + Bauer steigert Umsatz um 15 %Die Geschäfte von Lenord + Bauer (www.lenord.de) haben sich 2018 insbe-sondere in Deutschland und Asien überproportional positiv entwickelt. Insgesamt konnte der Umsatz um ca. 15 % auf über 39 Mio. € gesteigert werden. Einfluss hatte hierbei auch das neue Geschäftsfeld Elektromobilität, in das der Spezialist für Bewegungs-sensorik und integrierte Antriebstechnik als Serienlieferant eingestiegen ist.

    „Die Branche hat erkannt, dass wir auf langlebige, robuste Sensoren rund um Elektroantriebe spezialisiert sind“, berichtet Paul Markus Bresser, Vorsit-zender der Geschäftsführung. „In die-sem sich schnell wandelnden Markt sind zudem Entwicklungskompetenz und kundenindividuelle Produkte ge-fordert.“ Weitere Umsatztreiber sind die Einbaugeber namens Minicoder, die weltweit in Werkzeugmaschinen eingesetzt werden. Hier sieht sich das Unternehmen als Marktführer. „Es ist ein Trend hin zu interaktiven und auto-nomen Systemen erkennbar. Derzeit arbeiten wir daran, Intelligenz in unsere Sensoren zu integrieren. Damit ermög-lichen wir den Kunden ein umfassen-des Condition Monitoring und mehr“, betont der geschäftsführende Gesell-schafter Dr. Matthias Lenord.

    Das Unternehmen begegnet diesen Anforderungen mit einer Produkt-strategie mit dem Namen „i³SAAC“, die auch 2019 weiter vorangetrieben wird. Dahinter verbergen sich inte-grierte, intelligente und interaktive Sen-soren, autonome Aktoren und Con-troller.

    HMS erwirbt Mehrheitsbeteiligung an WebfactoryDie HMS Industrial Networks AB (www.hms-networks.de), eine 100-pro-zentige Tochtergesellschaft der HMS Networks AB, hat 74,9 % der Aktien der Webfactory GmbH gekauft. Die übrigen 25,1 % der Aktien werden von

    CEO Bernhard Böhrer gehalten, der auch Geschäftsführer bei dem Anbieter von webbasierten Softwarelösungen für das Industrial Internet of Things (IIoT) bleibt. Das Unternehmen aus Buchen wurde 1994 als Systemintegrator für Scada-Projekte gegründet.

    „Mit Webfactory ergänzen wir das HMS-Angebot für IIoT um eine zu-kunftssichere Software-Dimension“, erläutert Staffan Dahlström, CEO von HMS Networks. „Die Software-Pro-dukte der i4-Familie ermöglichen es Kunden und Partnern von HMS, eine wirklich smarte Fertigung und smarte Dienstleistungen direkt und ohne Um-wege zu realisieren. Außerdem freuen wir uns über die Synergien, die wir mit unseren Anybus-, Ixxat-, Ewon- und Intesis-Produkten erzielen können, die die Daten von Geräten und Maschi-nen aus Fertigungen oder Gebäuden für die i4-Produkte liefern können.“

    Bernhard Böhrer, CEO der Webfactory GmbH, (l.) und Staffan Dahlström, CEO von HMS Networks (r.)

    Paul Markus Bresser, Vorsitzender der Geschäftsführung, (l.) und Dr. Matthias Lenord, geschäftsführende Gesellschafter bei Lenord + Bauer (r.)

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    Vorstände der Harmonic Drive AG (v. l.): Norimitsu Ito, Reinhard Ernst, Ekrem Sirman und Masanao Kobayashi

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  • UNTERNEHMEN & BRANCHEN

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    PersonaliaÄnderungen in der Geschäftsführung der Yaskawa Europe GmbH

    Yaskawa Europe mit Firmen-sitz in Eschborn bei Frank-furt/M. geht mit einer ver-änderten Geschäftsführung in das neue Geschäftsjahr

    2019: Manfred Stern (im Bild rechts), bisher Pre-sident & CEO und seit mehr als elf Jahren in der Geschäftsführung, übergab zum 1. März die opera-tive Leitung von Yaskawa Europe an Bruno Schne-kenburger (links im Bild), bisher COO des Unterneh-mens und davor über vier Jahre verantwortlich für die Robotersparte von Yaskawa Europe. M. Stern wird seine Tätigkeit als Regional Head von Yaskawa Europe fortsetzen.

    Wechsel an der Spitze von InosoftMit Wirkung zum April 2019 übergaben die Senior-Ge-schäftsführer und Gründer der Inosoft GmbH, Peter Tanneberg (in der Mitte im

    Bild) und Roland Riediger (rechts) ihre Aufgaben an Jens Klocke (links). Er ist der Jüngste im bis-herigen Dreiergespann, der aber ebenfalls auf eine lange Tätigkeit im Unternehmen zurückblickt. 2013 holten die Gründer den seit 1990 bei Inosoft tätigen J. Klocke in die Geschäftsführung. Als Gesell-schafter bleiben die beiden „Ehemaligen“ weiter-hin in strategische Entscheidungen eingebunden.

    Vertriebsleiter bei der BE.Services GmbHMit einer Verdoppelung des Um-satzes war das Jahr 2018 für das Unternehmen BE.Services äußerst erfolgreich. Um der zunehmenden Nachfrage gerecht zu werden, be-

    treut seit Januar 2019 Vitalis Neufeld als Vertriebs-leiter alle Kunden in Norddeutschland sowie Nord- und Osteuropa. Vom Standort Berlin aus ist er als direkter Ansprechpartner für alle Anfragen rund um das Produktportfolio von BE.Services tätig.

    B&R-Firmengründer Erwin Bernecker verstorben

    Am 30. März 2019 ist B&R-Firmen-gründer Erwin Bernecker im Alter von 67 Jahren unerwartet verstor-ben. Er gründete das Industrie-Elektronik-Unternehmen 1979

    gemeinsam mit Josef Rainer in Eggelsberg/ Österreich. Bis zum Verkauf des Unternehmens an die ABB-Gruppe war er aktives Mitglied der Geschäftsführung und unterstützte die Einglie-derung von B&R in die Geschäftsprozesse der ABB-Gruppe als Berater.

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    www.beckhoff.de/C6030Mit dem äußerst leistungsstarken Ultra-Kompakt-Industrie-PC C6030 deckt Beckhoff den Bereich der hochkomplexen, leistungsorientierten und zugleich platzreduzierten Applikationen ab. Ob umfangreiche Achssteuerungen, aufwendige HMI-Anwendungen, extrem kurze Zyklus-zeiten oder großvolumiges Datenhandling: Die Rechnerleistung eignet sich für nahezu jede Automatisierungs- und Visualisierungsaufgabe. Prozessor: bis Intel® Core™ i7 mit 4 Kernen à 3,6 GHz Schnittstellen: 4 Ethernet, 4 USB, 2 DisplayPort Arbeitsspeicher: bis zu 32 GB DDR4-RAM

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    Halle 10, Stand 1512

    Halle 1, Stand 350

    Weidmüller steigert Umsatz 2018 auf 823 Mio. €Auf seiner jährlichen Pressekonferenz während der Hannover Messe gab Weidmüller (www.weidmueller.de) am 1. April unter anderem seine Geschäfts-zahlen für 2018 bekannt: Die Weid-müller-Gruppe steigerte ihren Umsatz auf 823 Mio. € (Vorjahr: 740 Mio. €). Damit sieht sie sich in ihrer Strategie des Fokussierens auf Digitalisierung, Automatisierung und das Kerngeschäft bestätigt. Und trotz der allgemeinen

    Konjunkturabschwächung fällt auch der Ausblick auf 2019 positiv aus.

    Die Steigerung des Umsatzes ver-teilt sich auf alle Regionen der Weid-müller-Gruppe weltweit. In Europa verzeichnete sie ein Wachstum von 7 %, auf dem asiatischen Markt ver-buchte das Unternehmen ein Wachs-tum von 9 %. Das größte Wachstum von knapp 50 % wurde in Amerika erzielt – ein neuer Rekord. „Es zeigt sich, wie wichtig die Investitionen in den Rückkauf unserer Vertriebsgesell-schaften in Nordamerika waren“, ver-deutlicht Vertriebsvorstand José Carlos Álvarez Tobar.

    Mit der Präsentation einer „Auto-mated Machine Learning“-Software für den Maschinen- und Anlagenbau ver-deutlicht Weidmüller, dass es den ein-geschlagenen Weg, Mehrwert aus Daten zu generieren und neue Geschäftsmo-delle zu ermöglichen, konsequent wei-terverfolgt. Gleichzeitig soll zukünftig stärker in das Feld Industrial Internet of Things (IIoT) investiert werden.

    Beckhoff-Umsatz erhöht sich um 13 % in 2018Auf der Hannover Messe gab Beckhoff Automation (www.beckhoff.de) unter anderem seine Zahlen für das Ge-schäftsjahr 2018 bekannt: Das Unter-nehmen erwirtschaftete mit rund 4 300 Mitarbeitern einen weltweiten Umsatz von 916 Mio. €. Als Gründe für diesen Erfolg werden gleicher-maßen die innovativen Technologie-entwicklungen, die Vergrößerung der Produktionskapazitäten und der Aus-bau des Vertriebsnetzes angegeben.

    Beckhoff verfolgt eine klare Expan-sionsstrategie und investiert kontinuier-lich in den Ausbau seines weltweiten Vertriebsnetzes. „Unser Ziel ist es, je-des Jahr um 15 % zu wachsen“, erklärt der geschäftsführende Inhaber Hans Beckhoff. In vielen Ländern wurde die bestehende Vertriebsorganisation aus-gebaut – durch die Gründung neuer Niederlassungen, aber auch durch per-sonelle Verstärkung der bestehenden Standorte.

    Seinen kontinuierlichen Unterneh-menserfolg sieht H. Beckhoff in be-

    sonderem Maß in seiner konsequenten Technologieorientierung begründet. Um den Bedarf an qualifizierten Nach-wuchskräften zu sichern, bildet Beck-hoff junge Menschen in zahlreichen Berufsfeldern aus. Seit 2010 setzt das Unternehmen zudem auf das praxis-integrierte Studium und bietet in Ko-operation mit der FH Bielefeld am Campus Gütersloh verschiedene Stu-diengänge an.

    Für Hans Beckhoff, geschäftsführender Inhaber der Beckhoff Automation GmbH & Co. KG, stellen innovative Technologie-entwicklungen einen wichtigen Baustein seines Unternehmenserfolgs dar

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    Der Vorstand der Weidmüller-Gruppe um Volker Bibelhausen, Jörg Timmermann und José Carlos Álvarez Tobar (v. l.) rech-net für 2019 mit einer geringeren Dynamik

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    www.beckhoff.de/C6030Mit dem äußerst leistungsstarken Ultra-Kompakt-Industrie-PC C6030 deckt Beckhoff den Bereich der hochkomplexen, leistungsorientierten und zugleich platzreduzierten Applikationen ab. Ob umfangreiche Achssteuerungen, aufwendige HMI-Anwendungen, extrem kurze Zyklus-zeiten oder großvolumiges Datenhandling: Die Rechnerleistung eignet sich für nahezu jede Automatisierungs- und Visualisierungsaufgabe. Prozessor: bis Intel® Core™ i7 mit 4 Kernen à 3,6 GHz Schnittstellen: 4 Ethernet, 4 USB, 2 DisplayPort Arbeitsspeicher: bis zu 32 GB DDR4-RAM

    Maximale Leistung auf minimalem RaumDer Ultra-Kompakt-IPC C6030

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  • UNTERNEHMEN & BRANCHEN

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    Harting kooperiert bei der Infrastruktur für Single Pair Ethernet (SPE) mit Hirose und TE ConnectivityAuf der Hannover Messe hat Harting (www.harting.com) gleich zwei Koope-rationen im Bereich der Infrastruktur für Single Pair Ethernet bekannt gege-ben. Die Hirose Electric Co. Ltd. in Tokio und die Harting Technologie-

    gruppe haben sich auf die gemeinsame Entwicklung, Produktstandardisierung und Vermarktung eines Verbindungs-techniksystems für Single Pair Ether-net (SPE) verständigt. Auch mit TE Connectivity (TE), einem weltweit

    führenden Unternehmen in den Bereichen Konnek-tivität und Sensorik, will Harting Lösungen für die SPE-Infrastruktur gemein-sam entwickeln.

    In der IEEE 802.3 gibt es mehrere SPE-Standards, die die kabelgebundene Ethernet-Technologie für LAN und WAN abdecken. Der neueste Standard 802.3cg 10Base-T1 für Ent-fernungen von bis zu 1 km wird 2019 veröffentlicht. SPE ermöglicht ein offe-nes, skalierbares Ethernet-basiertes Netzwerk inner-

    halb eines Automatisierungssystems. Dies reduziert erheblich die Komplexi-tät sowie die Kosten und ermöglicht das Überschreiten der bestehenden Grenzen.

    „Mit dieser gemeinsamen Entwick-lung im Bereich Single Pair Ethernet wird die erfolgreiche Technologiepart-nerschaft beider Unternehmen fortge-schrieben und gefestigt“, betonte Hirose-Präsident Kazunori Ishii.

    „Single Pair Ethernet ist die Tech-nologie, die den zukünftigen Erfolg des IIoT maßgeblich voranbringen wird“, erläutert Eric Leijtens, Global Product Manager Industrial Commu-nication bei TE Connectivity. „Mit dem neuen Verbindungsstandard IEC 63171-6 haben wir eine hervorragende Gelegenheit, das Potenzial des Indus-trial Internet of Things voll auszu-schöpfen“, ergänzt Frank Welzel, Di-rector Global Product Management bei Harting Electronics.

    Wago-Umsatz beträgt 932 Mio. € in 2018Die Wago-Gruppe (www.wago.com) hat das Jahr 2018 mit einem Plus von 8,1 % abgeschlossen. „Mit einem Um-satz von 932 Mio. € haben wir unsere angestrebten Ziele erreicht“, so Chief Executive Officer Sven Hohorst.

    Der Anbieter von elektrischer Ver-bindungs- und Automatisierungstech-nik setzt damit seine positive Geschäfts-entwicklung fort und erwartet auch für das aktuelle Geschäftsjahr ein Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Die Verteilung nach Landesmärkten ist im Vergleich zum Vorjahr gleichgeblieben. Während Deutschland mit einem Umsatzanteil von 28 % traditionell den wichtigsten Markt für Wago darstellt, erreicht das übrige Europa 42 %. Es folgen die Märkte in Asien mit 17 %, wobei Indien hier ein sehr gutes Wachstum verzeich-net, und Amerika mit 13 %.

    In Europa lassen sich besonders po-sitive Entwicklungen sowohl in Süd-osteuropa als auch in Skandinavien feststellen. So ist das Unternehmen beispielsweise in Norwegen im Bereich

    der Anbindung von E-Mobility-Säu-len sehr erfolgreich. „Das Wachstum in Landeswährung fällt noch deutlich höher aus; die Wechselkurseffekte sind gerade in der Türkei, in Russland und in Indien stark spürbar“, erklärt der CEO und betont außerdem die globa-len politischen Einflüsse etwa durch die Einfuhrzölle der USA oder die Situation in der Türkei und Brasilien. Die Europäische Union spiele in die-sem Zusammenhang eine zentrale Rolle. „Wir erwirtschaften rund 2/3 unseres Umsatzes in Europa. Der Ab-bau der tarifären und nichttarifären Handelshemmnisse in dieser Region hat deutlich positive Effekte auf unsere Geschäftsentwicklung gehabt. Deshalb hat auch das Fortbestehen der Euro-päischen Union für uns große Bedeu-tung für unsere Zukunftsfähigkeit“, so S. Hohorst, der klare Worte in Bezug auf die im Mai anstehenden Wahlen des Europäischen Parlaments findet. „Das ist ein Termin, der angesichts der aktuellen Entwicklungen in Europa und der ganzen Welt von zentraler

    Bedeutung ist. Hier werden die ent-scheidenden Weichen für die Zukunft unseres Kontinents gestellt. Das Fort-bestehen dieser Gemeinschaft, die für uns freien Handel und Reisen ohne Grenzen bedeutet, ist immens wichtig für unsere Wirtschaft und unsere Ge-sellschaft, denn die EU sichert Arbeits-plätze und Wohlstand. Wir wollen als Unternehmen ein sichtbares Zeichen für den Erhalt dieser Gemeinschaft setzen. Antieuropäischer Politik ist da-mit eine Absage zu erteilen.“

    Freuen sich auf die Partnerschaft (v. l.): Frank Welzel (Director Global Product Management bei Harting Elec-tronics), Monika Kuklok (Director Communication & Power bei TE Connectivity), Ralf Klein (Geschäftsführer von Harting Electronics) und Eric Leijtens (Global Product Manager Industrial Communication, TE Connectivity)

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    Die Wago-Geschäftsführung (v. l.): Christian Sallach (Chief Marketing Officer & Chief Digital Officer), Jürgen Schäfer (Chief Sales Officer), Kathrin Pogrzeba (Chief Human Resources Officer), Sven Hohorst (Chief Executive Officer), Ulrich Bohling (Chief Operating Officer) und Axel Börner (Chief Financial Officer)

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    RS Components und AVX vereinbaren Vertriebspartnerschaft

    Der Multi-Channel-Distributor RS Components (RS, www.rs-components.com) hat mit der AVX Corp. eine glo-bale Vertriebsvereinbarung abgeschlos-sen. AVX ist ein führender Hersteller von fortschrittlichen passiven Kompo-nenten sowie Verbindungs-, Sensor-, Steuerungs- und Antennenlösungen.

    Das zuvor bereits umfassende Ange-bot passiver Komponenten führender Marken bei RS ergänzt das AVX-Port-folio zu einer noch umfangreicheren

    Auswahl an Halbleitern, magnetischen Komponenten, Connectivity-Lösun-gen, elektromechanischen Bauteilen und Gehäusen. Die Vereinbarung er-möglicht Kunden von RS den Zugriff auf weitere Hochleistungskondensato-ren, einschließlich Polymerkondensa-toren für HF-Leistungsverstärker und Filter. Neben Sensoren und Antennen umfasst das Portfolio auch mehrschich-tige Induktoren, Schutzschalter, Ver-bindungslösungen und Sicherungen in kleinen SMD-Größen.

    „Durch die neue Partnerschaft mit AVX erweitern wir die Auswahl an qualitativ hochwertigen, marktführen-den Produkten. Diese bieten wir unse-ren Kunden an, damit diese Innova-tionen entwickeln können“, freut sich Andy Keenan, Vice President, Board-Level Electronics bei RS.

    Andy Keenan (Vice President Product Management for Board Level Electronics, RS Components), Eleonora Ricciardi (Head of Category for Interconnect, Passives and Emech, RS Components), Lindsley Ruth, CEO Electrocomponents Group), Graeme Dorkings (Vice President Global Distribution Sales, AVX), Kinga Czutro (Distribution Manager, AVX) und Andreas Schemmel (Regional Distribution Manager EMEA, AVX) (v. l.)

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    Maxon Motor ändert Struktur und ManagementUm sich für die Zukunft zu rüsten, passt der Spezialist für mechatronische Antriebssysteme Maxon Motor (www.maxonmotor.de) seine Führungsstruktu-ren an. Die bisherige Geschäftsleitung wandelt sich zur Gruppenleitung, was im Management zu mehreren Personal-

    wechseln führt. Gleichzeitig erhält der Schweizer Sitz in Sachseln mit seinen 1 200 Mitarbeitern eine eigene lokale Geschäftsleitung.

    Die neue Gruppenleitung soll den weltweit laufenden Ausbau der Ver-triebs-, Entwicklungs- und Produktions-zentren weiter vorantreiben. Zudem ist sie für die strategische Ausrichtung der Maxon-Gruppe mit ihren 2 800 Mitarbeitern verantwortlich. Neu in der Gruppenleitung ist Björn Axelsson. Seit dem 1. Januar 2019 besetzt er die frisch geschaffene Position des Group Human Resources Officer. COO Peter Grütter hat dagegen die Gruppenleitung verlassen. Er verantwortet jetzt die Eingliederung des britischen Elektro-motorenherstellers Parvalux mit rund 180 Mitarbeitern, der von Maxon Ende 2018 übernommen wurde. Zu-sätzlich ist er für den Aufbau des im März 2019 eröffneten Maxon-Produk-tionsstandorts in Taunton (USA) ver-antwortlich. CEO der Maxon-Gruppe bleibt Eugen Elmiger.

    Das globale Management von Maxon (v. l.): Martin Zimmermann, Norbert Bitzi, Eugen Elmiger, Ulrich Claessen und Björn Axelsson

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    Control 2019: Qualitätssicherung bei großen StückzahlenAuf der Control 2019 in Stuttgart zeigt Kistler (www.kistler.com) vom 7. bis 10. Mai in Halle 6 an Stand 6409 hochwertige Prüfsysteme für die Test-automation und Prozessüberwachung. Mit der Übernahme der Vester Elek-tronik GmbH im August 2017 hat der Weltmarktführer für dynamische Mess-technik sein Portfolio um Testautoma-tion und optoelektronische Sensoren erweitert.

    Im Bereich Testautomation zeigt das Unternehmen verschiedene Systeme zur schnellen und präzisen 100-Pro-zent-Kontrolle von Serienteilen. Bei der Reihe KVC 121 liegt der Fokus auf der kontinuierlichen Prüfung von Ein-zelteilen. Die Prüf- und Sortierauto-maten eignen sich aufgrund der hohen Durchsatzleistung vor allem für die berührungslose Prüfung von Dreh- und Press- sowie Formteilen. Der Anlagen-typ KVC 821 ist mit einem Drehteller ausgestattet und erleichtert vor allem die attributive Oberflächenprüfung

    sowie die präzise Prüfung vereinzelter Teile. Das Zuführsystem ist je nach Größe und Gewicht der Prüflinge in-tegriert oder beigestellt.

    KVC 821: Drehteller und Dombeleuchtung Trevista für anspruchsvolle Maß- und Oberflächenprüfungen von Massenteilen

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    Fanuc investiert in die ZukunftUm 6 % steigerte die Fanuc Deutsch-land GmbH (www.fanuc.de) den Um-satz im gerade abgelaufenen Geschäfts-jahr. Mit knapp 243 Mio. € erzielte die deutsche Tochter des Weltmarkt-führers in Sachen Factory Automation ihr bislang bestes Ergebnis. Mit dem Ausbau von Service und Schulungen sowie der Intensivierung der Arbeit im europäischen Entwicklungszentrum bereitet sich Fanuc auf einen härter werdenden Wettbewerb und eine kurz-fristige Abflachung des Robotik-Booms

    vor. Mittel- und langfristig jedoch ste-hen die Zeichen im Robotik-Markt weiter auf Wachstum. Deshalb werden die Produktionskapazitäten am Stand-ort der Muttergesellschaft weiter aus-gebaut.

    Basis des erfolgreich abgeschlossenen Geschäftsjahrs waren in erster Linie gute Geschäfte im Bereich Robotik und die erneut innovative und engagierte Arbeit der Systemintegratoren. Ge-schäftsführer Ralf Winkelmann: „Im Automotive-Sektor haben erfolgreiche Großprojekte nennenswert zum Erfolg beigetragen.“ Die beiden Bereiche Ro-bomachines und CNC sowie Antriebs-technik entwickelten sich nach Plan.

    Mit mehr als 4 800 Einheiten hat Fanuc Deutschland so viele Roboter ausgeliefert wie noch nie zuvor. Das Umsatzplus von gut 6 % liegt deutlich über dem Branchendurchschnitt. Der VDMA hatte für das Jahr 2018 in der Robotik einen Rückgang vom bisheri-gen Allzeit-Hoch von 4,2 Mrd. € auf 4,1 Mrd. € bilanziert.

    VDE: „Größte Gefahr für konjunkturelle Abkühlung ist der Fachkräftemangel“Laut dem VDE Verband der Elektro-technik Elektronik Informationstech-nik e. V. (www.vde.com) rechnen allen Warnungen vor einer konjunkturellen Abkühlung zum Trotz 60 % der Unter-nehmen der Elektroindustrie für das kommende Jahr mit einer gleichblei-benden Entwicklung, 26 % erwarten sogar einen Aufschwung. Als größte Gefahr für eine Abkühlung der Kon-junktur nennen die Unternehmen den Fachkräftemangel (60 %), noch vor den Auswirkungen des Brexits (39 %), politischen Unsicherheiten (35 %) oder dem wirtschaftlichen Schwächeln Eu-ropas (33 %). Branchenunternehmen, aber auch Hochschulen finden hierzu-lande nicht mehr genügend Fachkräfte, also Ingenieure und IT-Fachleute. Da-bei sind Konzerne mit mehr als 5 000 Mitarbeitern (36 %), mittelständische Unternehmen mit 501 bis 1 000 Be-schäftigten (33 %), Start-ups mit bis zu 50 Beschäftigten (26 %) und Hoch-schulen (33 %) gleichermaßen betrof-fen: „Um ihren Bedarf an qualifizier-

    ten Mitarbeitenden zu decken, haben Konzerne, der Mittelstand, Start-ups und Hochschulen nur eine Chance: Sie müssen ihr Personal auch aus dem Ausland rekrutieren. Fast jeder Vierte ist dazu gezwungen“, sagt der CEO des VDE, Ansgar Hinz. Damit ist der Mangel an geeigneten Fachkräften im-mer noch virulent.

    Die Zahlen sind Ergebnisse des VDE Tec Reports 2019 „KI – Die nächste Stufe der Industrialisierung?“, einer Umfrage des VDE unter den 1 300 Mitgliedsunternehmen und Hoch-schulen der Elektro- und Informations-technik.

    Unternehmen setzen auf Fortbildung ihrer BelegschaftVor allem IT-Sicherheitsexperten sind gefragt bzw. verzweifelt gesucht. 87 % der Hochschulen und 70 % der Unter-nehmen haben Schwierigkeiten, IT-Sicherheitsfachleute zu bekommen. „In der Studie „E-Ing 2025: Technologien, Arbeitsmarkt, Ingenieurberuf“, die der

    VDE zusammen mit dem Institut für Wirtschaft in Köln erstellt hat, warnte der VDE bereits letzten November da-vor, dass wir auf die größte Ingenieur-lücke in der Elektro- und Informations-technik aller Zeiten zusteuern. In den kommenden zehn Jahren werden in Deutschland deutlich über 100 000 junge E-Ingenieure mehr benötigt, als hierzulande ausgebildet werden“, er-klärte A. Hinz auf der Hannover Messe. „Der Groschen ist sprichwörtlich ge-fallen. In der aktuellen Umfrage haben 83 % der Unternehmen und Hoch-schulen eingesehen, dass wir durch die Digitalisierung über Jahrzehnte gra-vierende Arbeitsmarktprobleme be-kommen werden, wenn wir es nicht schaffen, die heute Berufstätigen fort-zubilden“, fügte A. Hinz hinzu. „Sie fordern, dass die digitale Bildung auf allen Stufen der Schul- und Hoch-schulbildung, aber auch der beruf-lichen Weiterbildung in Form und Inhalt massiv verbessert werden muss, um wettbewerbsfähig zu bleiben.“

    TickerBMW Group und Microsoft führen Open Manufac-turing Platform ein. Sie haben auf der Hannover Messe eine Initiative angekündigt, um schnellere und kostengünstigere Innovation in der Fertigungs-industrie zu ermöglichen. Aktuell sehen die beiden Unternehmen die Rentabilität und Produktivität in der Produktion durch komplexe, proprietäre IT-Systeme sowie Datensilos signifikant eingeschränkt. Mit der Open Manufacturing Platform (OMP) wol-len sie diese Hürden durch die Etablierung einer offenen Technologieplattform und einer branchen-übergreifenden Community überwinden. Sie soll die Entwicklung von Smart-Factory-Lösungen vorantreiben, die von der OMP-Community in der Automobil- und Fertigungsindustrie gemeinsam genutzt werden können.

    Baumusterprüfbescheinigung für Gleichstrom-zähler. LEM, Anbieter von Lösungen zur Messung elektrischer Größen, hat als erstes Unternehmen die deutsche Zertifizierung für seinen Gleichstrom-zähler „EM4TII“ (Energy Meter for Traction) er-halten. Er wurde zwar ursprünglich für Bahnan-wendungen entwickelt, wurde aber dann an die entsprechenden deutschen Vorschriften angepasst. Fanuc-Geschäftsführer Ralf Winkelmann

    ist mit Prognosen für 2019 vorsichtig

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    Gemeinsam mit Ihnen gehen wir die Herausforderung Industrie 4.0 an und begleiten Sie als verlässlicher Partner bei der digitalen Transfor- mation Ihres Unternehmens. Als Mitglied der e-F@ctory Alliance, unseres global aufgestellten Partnernetzwerks, beraten wir Sie ganzheitlich auf Grundlage Ihrer spezifischen Anforderungen. Denn unser Netzwerk ist spezialisiert auf maßgeschneiderte Hard- und Softwarelösungen inner-halb der Fabrikautomation. Mit der nahtlosen Integration von Anlagen-betrieben und Steuerungssystemen sorgen wir für ein Höchstmaß an Transparenz und Produktivität. Damit Sie auch weiterhin den Blick aufs Ganze nicht verlieren.

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    Online-Plattform bringt Robotikanwender und -anbieter zusammen

    Alle Möglichkeiten der Low-Cost-Robotik in einer Plattform zu bündeln und dabei alles transparent und ein-fach zu machen: Das ist das Ziel von RBTX.com. Gemeinsam mit 16 weite-ren Partnern aus der Industrie präsen-tierte Igus (www.igus.de) als Weltpre-miere auf der Hannover Messe das Modell einer Plattform, die Anbieter und Anwender online zusammenbringt. Die Idee: Kunden sollen sich mit we-

    nigen Klicks eine eigene Roboterlösung zusammenstellen können. Das elektro-mechanische Grundgerüst bildet dabei zum Start ein „Rohboter“ von Igus, darunter Gelenkarmroboter, Delta-roboter und kartesische Roboter. Diese Basis erweitert der Anwender im nächsten Schritt um Einzelkomponen-ten verschiedener Hersteller, etwa Grei-fer, Kameras und Steuerungen. Der Vorteil und die Sicherheit ist, dass die Komponenten miteinander kompatibel sind.

    Für Hersteller soll die Online-Platt-form neue Zielgruppen und Vertriebs-kanäle für ihre Angebote in der Low-Cost-Automation erschließen und die Möglichkeit bieten, die Plattform fort-laufend um neue Komponenten zu erweitern.

    Sichere und umfangreiche Lizenzierung in der CloudSeit 30 Jahren befasst sich Wibu-Sys-tems (www.wibu.com) mit sicherer Lizen-zierung und stellte erstmals zur Han-nover Messe die Lösung Codemeter Cloud zur Lizenzierung in der Cloud vor, die sich durch einen hohen Sicher-heitslevel, maximale Skalierbarkeit, hohe Leistung, Interoperabilität und Flexibilität auszeichnet.

    Da Clouddienste aufgrund von Mobilität und Geräteunabhängigkeit immer beliebter werden, ist damit zu rechnen, dass sich Unternehmen aus der Industrie zukünftig mit der Lizen-zierung in der Cloud befassen werden. Wegen seiner durchdachten Architek-tur und einfachen Integration in die Prozesse eines Herstellers hat Codemeter Cloud das Potenzial, den Markt zu verändern.

    Die Lösung beinhaltet den Zugriff auf einen hochsicheren Cloudserver

    von Wibu-Systems. Hersteller können Lizenzen für ihre Software, die mit den Tools der Codemeter Protection Suite verschlüsselt wurde, über Codemeter License Central erzeugen und auslie-fern. Somit sind alle Connectoren, die ERP-, CRM- und E-Commerce-Sys-teme mit Codemeter License Central verbinden, auch für Codemeter Cloud verfügbar und sorgen für eine effiziente und einfache Geschäftsprozessintegra-tion der Lizenzabwicklung beim Her-steller. Die Lizenzen werden in einem Cloudcontainer gespeichert, der sich auf dem Codemeter-Cloudserver be-findet. Anwender können von überall auf diesen Container, der sich in der Cloud befindet und an den einzelnen Anwender gebunden ist, zugreifen. Die Container sind über sichere Zu-gangsdaten (Credentials) geschützt, die auf dem lokalen Rechner liegen.

    Igus stellte auf der Hannover Messe die Weltpremiere RBTX vor, eine Plattform, die Anbieter und Anwender von Low-Cost-Robotics zusammenbringt

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    Siegener IFM-Töchter vereint

    Bis Anfang April 2019 hat IFM (www.ifm.com) als Teil seiner Industrie-4.0-Strategie alle seine Siegener Unter-nehmen am Standort „The Summit“ zusammengeführt. Die Schwestern Pmdtechnologies AG, GIB mbH so-wie IFM Solutions GmbH (vorher Tisc AG) sind nun mit der neuen IFM Ser-vices GmbH (vorher Qosit Informa-tionstechnik GmbH) im Hightech-Zentrum im Siegener Gewerbegebiet Martinshardt vereint. In „The Sum-

    mit“ sind jetzt ca. 300 IFM-Spezialisten aus allen Bereichen der Industrie 4.0 tätig, um an visionären Ideen und er-folgreichen Lösungen im Bereich IIoT und Kameratechnik zu arbeiten. Im Rahmen dessen werden Lösungen für die Digitalisierung der gesamten Wert-schöpfungskette, „vom Sensor bis ins ERP“ entwickelt, angeboten sowie im-plementiert.

    Der Zusammenschluss der bisher örtlich getrennten Unternehmen ist

    nicht nur ein geografischer Schritt, sondern auch ein kultureller in Richtung einer großen IFM-Fa-milie. Die Verbindung von talen-tierten und spezialisierten Teams aus allen Bereichen der Industrie 4.0 machen „The Summit“ für IFM zum idealen Ort, um an innovativen Ideen und erfolgrei-chen Produkten zu arbeiten. Kür-zere Wege, eine bessere Infrastruk-tur sowie neue und moderne Arbeitsplätze machen die Zusam-menarbeit in jeder Hinsicht und für alle Beteiligten leichter, effi-zienter und damit letztlich auch erfolgreicher.

    „The Summit“ im Siegener Gewerbegebiet Martinshardt

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    Moxa unterstützt OPC-Foundation-InitiativeIm Rahmen seines kontinuierlichen Engagements für die Entwicklung von Time-Sensitive-Networking-(TSN-)Technologien hat Moxa (www.moxa.com), führender Anbieter von Edge-Connectivity-, Industrial-Computing- und Netzwerkinfrastrukturlösungen, seine Teilnahme an der Field-Level-Communications-(FLC-)Initiative der OPC Foundation bekannt gegeben.

    Aus demselben Grund ist Moxa auch eines der ersten Mitglieder des FLC-Steering-Committees, zu dem führende Industrieautomationsunternehmen zäh-len, darunter ABB, Beckhoff, Bosch-Rexroth, B&R, Cisco, Hilscher, Hirsch-mann, Huawei, Intel, Kalycito Kuka, Mitsubishi Electric, Molex, Omron, Phoenix Contact, Pilz, Rockwell Auto-mation, Schneider Electric, Siemens, TTTech, Wago und Yokogawa.

    Mit der OPC-UA-FLC-Initiative möchte die OPC-Foundation eine of-fene, einheitliche, auf Standards basie-rende Kommunikationslösung für das industrielle Internet der Dinge (IIoT) aufbauen, indem OPC UA von Sen-soren im Feld auf IT-Systeme oder die Cloud ausgeweitet wird. Das wird Herstellern eine unabhängige und durchgängige Interoperabilität ihrer Feldgeräte, einschließlich Sensoren, Aktoren, Steuerungen und Cloud-adressen bieten – alles Anforderungen der industriellen Automatisierungs-technik. Diese schnelle und erfolgrei-che Marktentwicklung des TSN-Stan-dards hat die OPC Foundation auch auf der Hannover Messe an ihrem Stand gezeigt.

    Teilnehmerrekord auf der PI-KonferenzDie zweitägige PI-Konferenz (www. profibus.com) am 19. und 20. März 2019 in Frankfurt/M. konnte einen Teilneh-merrekord verzeichnen. Über 340 In-teressierte folgten der Einladung, um sich über die PI-Technologien von heute und morgen zu informieren.

    Die zentrale Frage der PI-Commu-nity „Wie schaffen wir es, eine Zu-kunftsvision zu entwickeln, die auf unserem heutigen Bestand aufbaut?“ beantwortete der Vorstandsvorsitzende Karsten Schneider so: „Es geht darum, die bewährte Technologie in die Indus-trie-4.0-Welt zu überführen“ und ver-wies dabei auf die über 86 Mio. instal-lierten Profibus- und Profinet-Knoten.

    Folgerichtig wurden auf der Konfe-renz alle wichtigen Themen behandelt, etwa die Kombination aus Profinet und OPC UA, die Ergänzung von Pro-finet um die TSN-Technologien oder die Arbeiten an APL (Advance Physi-cal Layer) sowie die vertikale und ho-rizontale Integration. Dies zeigt, dass PI bereits begonnen hat, die umfang-reiche Bandbreite an Themen zu bear-beiten, um das Industrial Internet of

    Things letztendlich real werden zu lassen. Dabei wurde zum Beispiel deutlich, dass die Semantik und Informations-modelle in Zukunft eine entscheidende Rolle spielen werden. „Nur wenn die Daten auch von allen verstanden werden, sind Konzepte im Sinne von Industrie 4.0 überhaupt möglich“, er-läutert K. Schneider die derzeitigen Herausforderungen. PI arbeitet nicht nur eng mit „eCl@ss“ zusammen, son-dern erarbeitet auch in Kooperation mit der OPC Foundation applikations-spezifische Informationsmodelle. In diesem Zusammenhang entstehen der-zeit entsprechende Companion Speci-fications, die den Anwendern Stan-dards auf dem Weg in die Welt von Industrie 4.0 an die Hand geben. Diese wurden auf der PI-Konferenz ebenso vorgestellt wie ein neues Whitepaper rund um das Thema Security. Abge-rundet wurde das Bild mit den Start der 5G-Aktivitäten. In 55 Vorträgen und Diskussionen mit Experten konnten die Anwender und Hersteller sich kon-kret über die notwendigen und sinn-vollen Entwicklungsschritte informieren.

    Festo stellt Weichen für weiteres WachstumNach dem Rekordjahr 2017 ist die Festo-Gruppe (www.festo.com) auch 2018 weiter gewachsen. Negative Währungs-effekte und eine zunehmende Eintrü-bung der Weltkonjunktur schmälerten aber den erzielten Zuwachs im Umsatz und führten in Summe zu einem Plus gegenüber dem Vorjahr von 3,2 % auf rund 3,2 Mrd. Euro. Große Investi-tionen in Produktions- und Logistik-

    kapazitäten, u. a. in China, den USA und Europa, sollen das geplante starke Wachstum der kommenden Jahre er-möglichen. Das unabhängige Familien-unternehmen wird seinen Wachstums- und Digitalisierungskurs auch unter seinem neuen Vorstandsvorsitzenden Dipl.-Ing. Dr. h. c. Oliver D. Jung fort-setzen. Die Zahl der Mitarbeiter wuchs weltweit auf rund 21 200.

    „2018 war für uns ein erfolgreiches Jahr, trotz zunehmendem Gegenwind von der globalen Konjunktur und ne-gativen Währungseffekten. In lokaler Währung und in Stückzahlen sind wir 2018 in vielen Landesgesellschaften gut im ein- oder sogar zweistelligen Bereich gewachsen. Wir konnten daher unsere führende Position in Deutsch-land und Europa ausbauen und haben auch in den hart umkämpften Wachs-tumsmärkten in den USA und wich-tigen asiatischen Märkten 2018 Markt-anteile gewonnen“, erklärte O. Jung.

    Dipl.-Ing. Dr. h. c. Oliver D. Jung ist Vorstandsvorsitzender der Festo AG

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    Profisafe und IO-Link überschreiten die 10-Millionen-GrenzeProfibus & Profinet International (PI, www.profibus.com) hat die jährliche no-tariell durchgeführte Erfassung der installierten Basis von Geräten mit Schnittstellen der Kommunikations-technologien von PI abgeschlossen. Wie in den früheren Jahren zeigen die Zahlen des Jahres 2018 eine sehr er-freuliche Entwicklung.

    Bei Profinet wurden 2018 rund 5,1 Mio. Geräte in den Markt gebracht. Der Rekordwert des Vorjahres von 4,5 Mio. konnte somit um weitere

    0,6 Mio. gesteigert werden. Damit ha-ben mit Ende 2018 in Summe 26 Mio. Profinet-Geräte die Produktion auto-matisiert. Die Jahreszahl von Profibus ist mit den 2,4 Mio. installierten Gerä-ten gegenüber dem Vorjahr sogar leicht gestiegen. Die Gesamtzahl hat mit nunmehr nahezu 61 Mio. einen weiteren Grenzwert überschritten. Die Summe der beiden Jahreswerte stellt mit 7,5 Mio. ebenfalls ein Allzeithoch dar.

    Weiterhin stabil zeigt sich auch die Entwicklung von Profibus in der Pro-

    zessautomatisierung. Mit 0,8 Mio. liegt der in 2018 erzielte Jahreswert etwas unter dem Vorjahreswert. Von der Gesamtzahl der ca. 61 Mio. Profi-bus-Geräte sind in Summe 12,3 Mio. – also 20 % – in prozesstechnische An-lagen eingeflossen.

    Die Entwicklung von Profisafe wies auch in 2018 durch die 2,2 Mio. in den Markt gebrachten Knoten den bisher höchsten erzielten Jahreswert auf, was einem Wachstum von nahezu 25 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

    Hannover Messe richtet sich ab 2020 neu ausDie Deutsche Messe AG will die Han-nover Messe (www. hannovermesse.de) ab 2020 noch stärker auf die Transfor-mation der Industrie hin ausrichten. Mit jährlich rund 6 000 Ausstellern und mehr als 200 000 Besuchern sei sie die weltweit wichtigste Industrie-messe und nehme eine Spitzenposition im Zeitalter der Digitalisierung ein. Darüber hinaus soll es zukünftig sie-ben Ausstellungsbereiche geben, mit denen die Weichen für weiteres Wachs-tum in den Kernsegmenten Industrie, Energie und Logistik gestellt werden.

    Inhaltlich gliedert sich die Hanno-ver Messe künftig in sieben Ausstel-lungsbereiche, die alle Kernsegmente der Weltleitmesse der Industrie wider-spiegeln: · Future Lab (Hallen 21 und 24). · Automation, Motion & Drives (in den Hallen 2 bis 13): Fabrik-, Pro-zess- und Energieautomation sowie die Antriebs- und Fluidtechnik, Ro-botik, industrielle Sensorik und Bildverarbeitung, Stromübertragung, Transformatoren, Energieführung sowie Logistikautomation und Lager-technik.

    · Digital Ecosystems (Hallen 14 bis 17): digitale Vernetzung und An-wendungen für Industrie mit den Themen Unternehmenssoftware, PLM, MES, Logistics-IT, Digitale Plattformen und Cloudlösungen, IT-Security, Augmented & Virtual Reality, Energiemanagement-Lö-sungen, Künstliche Intelligenz oder 5G-Infrastruktur.

    · Energy Solutions (Hallen 11, 12, 13, 27): Stromerzeugung, Stromüber-tragung, Strom-, Wärme- und Käl-teversorgung sowie die Infrastruktur für Elektrofahrzeuge.

    · Logistics wird zweijährlich ausge-richtet (2020 in den Hallen 2, 3 und 4). Jährlich hingegen werden sich zukünftig auch in den anderen Ausstellungsbereichen Logistik-themen wiederfinden.

    · Engineered Parts & Solutions (in den Hallen 19, 20, 22, 23): mit Zu-kunftsthemen, wie Leichtbau und Additive Manufacturing, Oberflä-chentechnik, materialspezifische Komponenten, Fügetechnologien und Engineering-Dienstleistungen.

    · Compressed Air & Vacuum (eben-falls zweijährlich, 2020 in der Halle 26): Druckluft- und Vakuumtech-nik für sämtliche industriellen Pro-zesse.

    Hannover Messe 2019: Rund 6 500 Aussteller und 215 000 BesucherNach fünf Messetagen haben die Ver-anstalter der Hannover Messe 2019 auf einer Abschluss-Pressekonferenz am 5. April eine positive Bilanz gezogen. Sie bezeichneten die Messe als Treiber der industriellen Transformation, die wichtige Themen, wie Künstliche In-telligenz in der Industrie und Robotik, die Potenziale der neuen Mobilfunk-generation 5G in der industriellen An-wendung, Leichtbau und die Zukunft der Arbeit in Zeiten der zunehmenden Digitalisierung beleuchtet habe.

    „Die Hannover Messe 2019 hat ge-zeigt, dass sie die international wich-tigste Plattform für alle Technologien rund um die industrielle Transforma-tion ist“, sagte Dr. Jochen Köckler, Vorsitzender des Vorstands der Deut-schen Messe AG. „215 000 Besucher nutzten die Hannover Messe, um in neue Technologien zu investieren und ihre Unternehmen fit für die Zukunft zu machen. Nur Hannover bietet den umfassenden Blick auf Anwendungs-szenarien, Potenziale und das Zusam-menspiel von Industrie 4.0, Künstlicher Intelligenz, 5G und Energielösungen.“

    Rund 6 500 Aussteller aus aller Welt präsentierten Lösungen für die Indus-trieproduktion und Energieversorgung von morgen. Darunter waren nach Angaben des Veranstalters mehr als 500 Beispiele für den Einsatz Künst-licher Intelligenz in der industriellen Fertigung, 5G-Anwendungen sowie Lösungen für die Energie- und Mobi-litätswende.

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    Open Industry 4.0 Alliance gegründet Auf der Hannover Messe 2019 haben sieben führende Unternehmen aus Maschi-nenbau, Industrieautomatisierung und Software die Gründung der Open Industry 4.0 Alliance (www.openindustry4.com) angekündigt. Mit dieser Kooperation wollen sie proprietäre Insellösungen überwinden und der digitalen Transformation der europäischen Industrie den entscheidenden Schub geben.

    Zu den Gründungsmitgliedern der Open Industry 4.0 Alliance gehö-ren Beckhoff, Endress+Hauser, Hil-scher, IFM, Kuka, Multivac und SAP. Es wird aber betont, dass die Allianz grundsätzlich allen Unternehmen of-fen stehe. So seien beispielsweise auch Balluff, Gebhardt, Pepperl+Fuchs, Schmidtsche Schack, Samson oder Wika als Mitglieder der Allianz beige-treten. Sie alle verpflichten sich gegensei-tig zur Schaffung eines standardisierten und offenen Ökosystems zum Betrieb hoch automatisierter Fabriken und verfahrenstechnischer Anlagen unter Einbindung von Logistik und Services.

    Einheitliches VorgehenDie Realität des Betriebs in der Fabrik, der Anlage oder dem Logistikzentrum

    im Mittelstand, aber auch bei Groß-unternehmen, ist von der Vielfalt der Dinge unterschiedlichster Klassen und Hersteller gekennzeichnet. Proprietäre und verschiedene Standards bei Konnek-tivität, Datenmanagement, IT-Sicher-heit und Kollaboration schaffen einen Zusatzaufwand und behindern die schnelle und flächendeckende Skalie-rung der Industrie 4.0.

    „Es gibt viele Insellösungen am Markt, jedoch fordern die Kunden die durchgängige Vernetzung auf dem Shopfloor und eine sichere Verbin-dung von der Maschine bis zur Cloud. Sie fordern mehr als eine technische Lösung – ein gemeinsames Vorgehen bei semantischen Datenmodellen und Datenaustausch zwischen Betreibern und Herstellern bringt erst den weiteren

    Mehrwert“, sagt Reinhold Stammeier, Chief Digital Officer bei Kuka.

    Das Umsetzungsversprechen der Gründer und Mitglieder der Open In-dustry 4.0 Alliance bietet den Kunden ein offenes, standardbasiertes und kom-patibles Angebot für die Gesamtstrecke vom Objekt in der Werkhalle bis zum Service. Kunden haben die Auswahl aus einem Baukasten modularer, kom-patibler und skalierbarer Lösungs- und Dienstleistungskomponenten. Sie bauen jeweils auf den Kernkompeten-zen der Gründer und Mitglieder der Allianz auf und stellen in der Summe die risikoarme, herstellerneutrale Op-tion von existierenden und bekannten Zulieferern der diskreten und verfah-renstechnischen Industrien dar.

    „Beckhoff begrüßt als Automatisie-rungsprovider offener Steuerungstech-nik die Initiative der Allianz zur Defi-nition und Verbreitung einer offenen Applikationsinfrastruktur für Betreiber von Cloudtechnologien im Investitions-gütersektor. Für die Prozessindustrie, Produktionstechnik und Logistik er-möglicht sie eine erhebliche Erleichte-rung über den gesamten Lebenszyklus von Systemen und Anlagen für Betrei-ber“, erklärt Gerd Hoppe vom Corpo-rate Management bei Beckhoff.

    Matthias Altendorf, CEO der Endress+Hauser-Gruppe, fügt an: „Die offene Architektur der Open Industry 4.0 Alliance erfüllt alle Anforderungen der Prozessindustrie. Sie baut auf Stan-dards auf, sorgt für Transparenz über alle Geschäftsprozesse hinweg und garantiert die Integrität der Systeme. Damit können Betreiber von verfah-renstechnischen Anlagen das Potenzial der Industrie 4.0 heben.“

    „Unsere Kunden wollen die Ver-sprechungen von Industrie 4.0 in die Tat umsetzen. Dazu dürfen unsere Kunden von uns einen offenen Ansatz

    Modular und kompatibel: Ziel der Open Industry 4.0 Alliance ist ein standardisiertes und offenes Ökosystem für die Digitalisierung industrieller Fertigungsanlagen

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    erwarten. So müssen – zum Beispiel – unsere Lösungen mehrere vorhandene Standards bei der Feldbustechnologie verarbeiten können“, ergänzt Hans-Jürgen Hilscher, Geschäftsführer des Automatisierungsspezialisten Hilscher.

    Durch die geplante Anbindung an das Lösungsportfolio von SAP sind die Geschäftsprozesse (Fertigungssteue-rung, Lagermanagement oder Instand-haltung) eines Unternehmens sowie die Kollaboration über Unternehmens-grenzen hinweg mit Partnerunterneh-men gewährleistet. „Mitglieder aus den Branchen des Maschinenbaus, Indus-trial Process Automation und Software profitieren von dem gegenseitigen Umsetzungsversprechen aller Mitglie-der der Allianz. Somit können alle Mitglieder ihr relevantes, kompatibles Lösungs- und Dienstleistungsportfolio ausprägen und anbieten. Der entschei-dende Vorteil für alle Kunden der Allianz besteht darin, dass sie über rele-vante Daten in all ihren Anlagen ver-fügen sowie kompatible Lösungen mit entsprechend höherer Anlageneffizienz nützen können. So erreichen sie ihre Digitalisierungsziele schneller“, erklärt Hala Zeine, President Digital Supply Chain and Manufacturing bei SAP.

    Vier Bausteine auf Basis offener StandardsDie Mitglieder der Allianz planen – auf Basis existierender Standards, wie IO-Link, OPC UA und RAMI – ein sogenanntes Open Industry 4.0 Frame-work für die Gesamtstrecke vom Ob-jekt in der Werkhalle bis zum Service.

    Kunden haben damit die Auswahl aus einem Baukasten modularer, kompa-tibler und skalierbarer Lösungs- und Dienstleistungskomponenten. Dabei besteht das offene, standardbasierte An-gebot der Open Industry 4.0 Alliance aus den vier Bausteinen Device Con-nectivity, Edge, Operator Cloud und Cloud Central plus einem zugehörigen Dienstleistungsangebot. Device Con-nectivity stellt die Verbindung zu den Maschinen und Sensoren her. Edge ist der zentrale Knoten für alle wichtigen und lokal notwendigen Funktionen in der Fabrik. Die Operator Cloud ist der zentrale Knoten im Unternehmen des Kunden. Auch diese Operator Cloud hat einen offenen Layer und unterstützt alle unternehmenszentrischen Funk-tionen und Applikationen. Cloud Central schließlich ermöglicht den bidirektionalen Austausch von Daten, insbesondere Stammdaten, aber auch Messdaten aus einer Kalibrierung und Informationen, zum Beispiel technische Dokumentationen oder Reparaturan-leitungen, über Unternehmensgrenzen hinweg.

    „Die Open Industry 4.0 Alliance ist ein wichtiger Schritt, mittels einer ein-heitlichen Architektur zur Kommuni-kation vom Shop Floor in die Cloud neue datenbasierte Geschäftsmodelle zu realisieren und dabei die Daten-hoheit der Betreiber von industriellen Anlagen zu jeder Zeit zu gewährleis-ten“, betont Jörg Nagel, Director Technology and Operations von Neo-ception, einer Tochtergesellschaft von Pepperl+Fuchs.

    Karsten Stückrath, Geschäftsführer Arvos GmbH/Schmidtsche Schack, ergänzt: „Die Komplexität der Indus-trie-4.0-Technologien erfordert bei Herstellern und Betreibern neue Lö-sungsansätze. Isolierte Produkte wer-den sich auf Dauer nicht durchsetzen, die Kunden wollen standardisierte Lö-sungen. Die Open Industry 4.0 Alliance bietet daher eine ideale Plattform, um unseren Kunden echte Mehrwerte zu generieren.“

    „Aus Kundensicht ist die Standar-disierung unterschiedlichster Schnitt-stellen die Basis für die effektive Reali-sierung neuer Geschäftsmodelle und die Erreichung von erweiterten Pro-zessoptimierungen. Für Wika ist die Open Industry 4.0 Alliance der rich-tige Schritt in Richtung einheitlicher Schnittstellen für eine industrieüber-greifende Vernetzung von Daten und Prozessen bei Digitalisierung von Soft- und Hardwareassets“, erklärt Axel Kalt-ofen, Executive Vice President Indus trial Instrumentation bei Wika Alexander Wiegand.

    Erste Lösungselemente sollen schon in 2019 verfügbar seinDie ersten „Proof-of-Concepts“ wurden bereits im Jahr 2018 abgeschlossen, et-wa bei Kuka mit der wandlungsfähigen und flexiblen Matrix-Produktion. Wei-tere „Proof-of-Concepts“ von Mitglie-dern der Allianz und ihren Kunden werden für den Sommer 2019 ange-strebt. Die Gründungsmitglieder be-reiten eine erste Leistungsschau für die zweite Hälfte des Jahres 2019 vor.

    Teamviewer präsentiert zusammen mit Bosch, Dell und Abtis IoT-Starter-KitGemeinsam mit Bosch, Dell und Abtis will Teamviewer die einfache Einfüh-rung von IoT-Anwendungen beschleu-nigen. Dazu bietet das Unternehmen nun ein IoT-Starter-Kit an, das aus drei Multisensoren, einem Gateway und der Teamviewer-IoT-Software be-steht. Es soll es ermöglichen, reale IoT-Anwendungsfälle einfach zu erleben.

    „Mit unserem IoT-Starter-Kit er-möglichen wir es unseren Kunden und Partnern, eigene IoT-Use-Cases zu entwickeln und zu erleben, was das IoT für sie leisten kann“, erläutert

    Alfredo Patron, Executive Vice President Business Development bei Teamviewer.

    „Gehen Sie einfach in Ihre Fabrik, Ihr Gebäude oder was auch immer Sie ‚smart‘ machen wollen, platzieren Sie das Gateway und die Sensoren und nutzen Sie unsere IoT-Lösung.“ Die Sensoren sammeln sofort Daten über vordefinierte Parameter, wie Vibration, Temperatur oder Lichtverhältnisse, und senden sie an das Gateway und in die Teamviewer-Cloud. Jetzt kann man über die Software einfach auf diese Da-ten zugreifen, Regeln und Warnungen festlegen und eine skalierte Live-Fern-verwaltung von Geräten ermöglichen.Das neue Teamviewer-IoT-Starter-Kit

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    Sensor to Cloud per Plug-and-play Sensordaten unkompliziert und skalierbar in die Cloud zu transferieren, das ist der Wunsch vieler Anwender. Diesem entspricht nun der Onlineanbieter Autosen mit einer Komplettlösung aus Gateway, integrierter SIM-Karte und Cloud-umgebung „made in Germany“. Ohne Programmieraufwand oder Eingriffe in die IT-Infrastruktur lassen sich mit dieser mehr als 6 000 IO-Link-Sensoren von über 200 Herstellern in weniger als einer Minute in die Cloud bringen. Dort können die Sensordaten dann online visualisiert, analysiert und überwacht werden. In Kombination mit den passenden Flatrate-Tarifen ergibt sich daraus eine gute Lösung für IoT-Pilotprojekte und den Einstieg in die Industrie 4.0.

    Text: Wolfgang Seidl

    Ohne Cloud keine Digitalisierung – was einfach klingt, machte die Sache bislang eher kompliziert. Vor allem bei unternehmenskritischen Aufgaben in Logistik, Produktion und Materialwirtschaft gelten hohe Sicherheitsanforderungen. Generell muss der Weg der Daten in die Cloud so einfach und effizient wie möglich sein, um den Mehrwert digitaler Anwendungen überhaupt monetarisieren zu können. Gut nachvollziehbar also, dass speziell der Mittelstand

    und kleinere Betriebe aufgrund des technischen und organisatorischen Aufwands und der teilweise hohen Kosten dem Thema bisher nicht unbedingt offen gegenüberstanden. Aber auch Großunternehmen tun sich schwer, die Ansprüche aller Abteilungen unter einen Hut zu bringen. „Einfach mal ausprobieren, ob und wie Cloudanwendungen zu meinem Unternehmen passen? Angesichts der hohen Investitionen und langen Vorlaufzeiten ein Ding der Unmöglich

    01 Unter dem Namen „io-key“ präsentiert Autosen eine Komplettlösung, die sich aus Gateway, integrierter SIM-Karte und Cloudumgebung „made in Germany“ zusammensetzt und den schnellen Einstieg in IoT-Projekte ermöglicht

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    keit“, meint Rainer Schniedergers, Produktmanager Industriesensorik bei Autosen [1]. „Daher haben wir nach einem Weg gesucht, wie Unternehmen SensortoCloudProjekte schneller, agiler und ohne jedes Kosten oder Sicherheitsrisiko realisieren können.“

    Autarke, mitwachsende Lösung Aus dieser Überlegung heraus ist der „iokey“ (Bild 1 und 2) entstanden: Eine autarke Alternative, die die ersten Schritte erleichtert und Cloudanwendungen ohne Eingriffe in die vorhandene ITInfrastruktur oder existierende SPSSysteme ermöglicht. Als herstellerunabhängiges Tool kann der „iokey“ mit einer bereits bestehenden, IOLinkfähigen Sensorik zum Einsatz kommen. Ausgelegt für den Anschluss von zwei Sensoren ist die Lösung später je nach Bedarf mit zusätzlichen Gateways nahezu beliebig erweiterbar.

    Für die Datenübertragung wird auf die Kommunikationstechnologie NarrowbandIoT (NBIoT) gesetzt. Diese ermöglicht einen unterbrechungsfreien Datentransfer selbst unter ungünstigen räumlichen Bedingungen oder in Funk

    löchern anderer Netze. Somit können auch abgelegene landwirtschaftliche Betriebe in Gebieten mit schwacher Mobilfunkabdeckung den „iokey“ nutzen; auch Anlagen im Keller eines Betriebs sind problemlos anbindbar. An Standorten, an denen das NBIoTFunknetz noch nicht vollständig ausgebaut ist, greift das Gateway auf den 2GStandard zurück.

    Sekundenschnell in die Cloud Die erste Inbetriebnahme erfolgt in drei Schritten: Zunächst wird der „iokey“ an das Stromnetz angeschlossen und mit den IOLinkSensoren verbunden (Bild 3). Über das standardisierte IOLinkProtokoll erkennt das Gateway im zweiten Schritt die Sensoren automatisch und unabhängig vom Hersteller oder Gerätetyp – derzeit mehr als 6 000 Sensoren von über 200 Herstellern. Im Anschluss loggt sich der Anwender über Smartphone oder Rechner in die „autosen.cloud“ ein. Hier wird automatisch ein kundenspezifisches Dashboard erzeugt, in dem Daten unmittelbar und übersichtlich visualisiert werden. Neben aktuellen Werten lassen sich auch

    Drei Fragen rund um die IoT-Komplettlösung Im Kurzinterview beantwortet Rainer Schniedergers, Produktmanager Industriesensorik bei Autosen, weitere Details rund um die nun vorgestellte Lösung.

    Herr Schniedergers, an wen richtet sich Ihre Sensor-to-Cloud-Lösung primär?R. Schniedergers: Grundsätzlich an jeden, der nach einem risikolosen Einstieg in die Digitalisierung sucht, unabhängig von der Branche oder Unternehmensgröße. Aufgrund der geringen Investitionen und des minimalen Aufwands ist der „io-key“ das ideale Tool, um sich an Sensor-to-Cloud-Anwen-dungen heranzutasten. Auf der grünen Wiese lässt sich ein IoT-Projekt in nur 24 h realisieren – von der Idee über die

    Bestellung auf „autosen.com“ bis zum Online-Abruf der Daten in der „autosen.cloud“.

    Welche Marktsegmente adressieren Sie mit Ihrer Lösung?R. Schniedergers: Endanwender finden im „io-key“ eine güns-tige Möglichkeit, die eigene Anlage cloudfähig zu machen. Speziell für die Zielgruppe der Anlagen- und Maschinenbauer bieten wir eine White-Label-Lösung an, die sie unter dem eigenen Markennamen in ihre Produkte integrieren können. In kürzester Zeit und ohne aufwendige Entwicklungsarbeit wird so ein digitaler Mehrwert für die eigenen Kunden ge-neriert. Im Enterprise-Markt bildet unsere schlüsselfertige Komplettlösung die technische Basis für die digitale Trans-formation und neue Geschäftsmodelle.

    Wenn es um den Transfer von Daten in die Cloud geht, stellen gerade OEM hohe Anforderungen an die Sicherheit ihrer Daten. Wie setzen Sie den Security-Aspekt für Ihre Kunden um?R. Schniedergers: Durch seine autarke Architektur bietet der „io-key“ maximale Datensicherheit. Da er nicht in die IT inte-griert werden muss, ist unbefugter Zugriff auf die Systeme von außen ausgeschlossen. Als Cloudumgebung setzen wir auf einer Plattform auf, die unter anderem von großen Tele-kommunikationsunternehmen genutzt wird: Die Datenüber-mittlung erfolgt per VPN, die Datenhaltung in Rechenzentren in Deutschland, deren Sicherheitsstandards maximalen Anforderungen genügen und höher sind als in vielen Unter-nehmen.

    04 Rainer Schniedergers ist Produktmanager Industriesensorik bei Autosen

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    historische Daten grafisch darstellen und so überwachen, analysieren oder in Reports und Berichte überführen. Der Nutzer hat zudem die Möglichkeit, sich bei Werteänderung per EMail oder SMS informieren zu lassen.

    Transparente TarifeDer Initiierungsprozess selbst nimmt damit nur wenig Zeit in Anspruch und ist einzig bei der Erstinbetriebnahme erforderlich. Kommen weitere Gateways zum Einsatz, können diese über dasselbe Dashboard visualisiert werden. Damit lassen sich auch komplexere Überwachungsaufgaben erfüllen – hinsichtlich der Messprinzipien gibt es keine Einschränkung, solange die Sensoren IOLinkfähig sind. Flexibel ist auch das nutzungsabhängige Abrechnungsmodell, das sich nach der Frequenz der Datenabfrage richtet. So können Nutzer je nach Applikationsbedarf zwischen verschiedenen Übertragungsintervallen von 1 × täglich bis hin zu 1 × pro 10 s wählen, in denen die Sensordaten ausgelesen und übertragen werden.

    Das Komplettpaket inklusive Gateway, Zugang zur „autosen.cloud“ und DatenFlatrate kann ab 5,00  € im Monat sowie einmalig 249,00 € auf „autosen.com“ online bestellt werden. „Damit rechnet sich der ,iokey‘ auch bei größeren Stückzahlen im Vergleich zu proprietären Lösungen: Bei diesen muss sich der Anwender in der Regel auch auf einen Sensorhersteller festlegen, sodass ein späterer Wechsel zu günstigeren Anbietern schwierig werden kann“, verdeutlicht R. Schniedergers die Vorteile der eigenen Lösung. (ih)

    Literatur[1] Autosen GmbH, Essen: www.autosen.com/io-key

    Autor Wolfgang Seidl ist als Fachredakteur für die Autosen GmbH in Essen tä[email protected]

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    03 Der „io-key“ wird beispielsweise über ein 24-V-Netzteil mit der Stromversorgung verbunden. Anschließend können die IO-Link-fähigen Sensoren angeschlossen werden

    02 An das „io-key“-Gateway können bis zu zwei IO-Link- fähige Sensoren angeschlossen werden

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    IoT-Lösungen nach MaßIndustrie 4.0 sowie das Internet der Dinge (IoT) bestimmen die zukünftige Tagesordnung für die gesamte industrielle Welt. Die Zusammenführung von einzelnen Komponenten, Anlagen, Maschinen und Fabriken in ein globales digitales Netzwerk hat bereits begonnen und wird immer intelligenter. Als einer der Pioniere auf diesem Gebiet bietet der italienische Antriebsspezialist Bonfiglioli mit seinen maßgeschneiderten IoT-Plattformen seinen Kunden die Möglichkeit einer präzisen Nachverfolgung der gesamten Bewegungssteuerungskette im Hinblick auf Produktivitätssteigerung und Verbesserung der Maschineneffizienz.

    Text: Thomas Herold

    Der Fokus von Bonfiglioli [1] liegt inzwischen mehr auf dem Anbieten von Packages und Lösungen als auf den Verkauf von einzelnen Komponenten aus dem Katalog be-zieht. Auch wenn die Produktpalette vielfältig und von guter Qualität ist – unter anderem gibt es vielfältige Lösungen für die Energieübertragung, angefangen von den industriell ein-gesetzten Getrieben über Asynchron-Motoren bis hin zu den Hochdynamik-Versionen wie Servomotoren, spielarme Getriebe, Umrichter und Servoantriebe mit Präzisionssteu-erung – hat sich der Antriebsspezialist inzwischen ein breites Know-how sowie eine ausgereifte Anwendungskompetenz im Bereich der Bewegungssteuerung angeeignet, die ermög-licht, dem Kunden eine optimale Lösung zu bieten (Bild 1). Diesen Ansatz haben auch die jüngsten Messeauftritte weltweit verdeutlicht, wo unter anderem Komplettantriebs-lösungen für Maschinen und Anlagen, zum Beispiel zur

    Palettierung und zur Bestückung von automatisierten Lagern ausgestellt wurden, und werden auch wieder auf der SPS Parma im Mittelpunkt stehen (Bild 2).

    Von mechatronischen Systemen bis zur SoftwareplattformZusätzlich zum mechatronischen System an sich, welches die Übertragung, Realisierung und Steuerung der Maschi-nenbewegung ausführt, gehört zu einem Industrie-4.0-Kon-zept unter anderem auch eine Software-Plattform, um die nützlichen Informationen von allen Geräten abzurufen. „Dies erfolgt auf verschiedenen Ebenen“, erklärt Adriano Chinello, Global R&D and Marketing Director – Mecha-tronic & Motion Systems bei Bonfiglioli (Bild 3), und ergänzt „Die „On the Edge“-Ebene, die direkt mit dem Gerät in Kontakt ist, wird typischerweise bei lokalen Steuer-

    01 Die IoT-Systemlösungen von Bonfiglioli konzentrieren sich auf die Steigerung der Produktivität sowie die Verbesserung der MaschineneffizienzBi

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    Das kompakte OPC UA Cloud Gateway für S5/S7-Steuerungen und Modbus-Anbindung

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    Turmstraße 77 | D-64760 Oberzent/Beerfelden | Hotline +49 6068 3001 | Verkauf +49 6068 3002 | Fax +49 6068 3074 | [email protected] | www.IBHsoftec.com

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    funktionen eingesetzt, zum Beispiel für die Vibrationsunter-drückung bei einem Umrichter über die Schließung einer Steuerungsschleife zu den Steuervariablen des Motors oder für eine vorbeugende Wartung. Das Implementieren von

    Funktionen auf dieser Ebene kann einen unnötigen Daten-austausch nach außen vermeiden.“

    Die auf der Edge-Ebene verarbeiteten Daten können entweder direkt von der Antriebselektronik kommen – elek-trische Parameter, die auch von Steuerungsalgorithmen verwendet werden – oder können über externe Sensoren erhoben werden. Auf jeden Fall muss man sie anschließend verarbeiten. Danach lässt sich der zur Steuerung der höheren Ebene erforderlichen Teil über ein Gateway versenden, bei-spielsweise für Verarbeitungsstatistiken oder zur Diagnose-überwachung.

    „Die Nutzung dieser lokalen Verarbeitungsebene, die überwiegend im Umrichter (Bild 4) oder im Servoantrieb erfolgt, entlastet nicht nur den Computer bei der Steuerung der höheren Ebene (Steuerungssystem auf Bus-, Anlagen- oder Cloudebene), sondern erhöht auch das Sicherheits-niveau, da ein vom Steuerungssystem der Maschine und vom lokalen Informatiknetz unabhängiger Kommunika-tionskanal verwendet wird“, erläutert A. Chinello.

    Kommunikation zum NachrüstenEine Fernsteuerung von Geräten lässt sich sowohl klassisch über digitale Feldbus-Protokolle einrichten, die auf den Bonfiglioli Umrichtern vorhanden und heute auch in Bezug auf 4.0 gut entwickelt sind, als auch über ein Gateway, wel-ches unabhängig von der Informatikstruktur der Maschine/

    02 Seine Lösungskompetenz veranschaulicht Bonfiglioli weltweit regelmäßig mit verschiedenen Applikationsdemos auf Messen

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    Anlage ist. Der Datenaustausch mit dem externen Steue-rungssystem erfolgt in diesem Fall über einen eigenen Kanal, der über eine Schnittstelle mit dem Maschinen-/Anlagensys-tem verfügt und keine Adaption erfordert. Dies ist beson-ders im Bereich des Retrofittings nützlich oder zum Beispiel dort, wo der Kunde die Überwachung erweitern und die Steuerung der Maschine anpassen muss, zum Beispiel in-folge von neuen, mit dem Kunden abgeschlossenen War-tungsverträgen, die weitere Daten zum Betriebsstatus der Maschine selbst erfordern. In diesem Fall ermöglicht das Kommunikationspaket mittels Gateway einen unterbre-chungsfreien Betrieb der Maschine selbst. Dabei stellt dieses die erforderlichen Zusatzdaten zur Verfügung, die direkt auf der Ebene der Komponente erlangt werden. Es handelt sich dabei um eine höhere Kommunikationsebene zwischen der Komponente und der Außenwelt, die dadurch zu einer effektiven Cloud-Einrichtung wird.

    Kundenorientierter Zugang: Dashboard und IoT nach Maß„Bei Bonfiglioli nutzen wir den Einsatz der Gateway-Kom-munikation zwischen Maschinen und der Cloud auch dazu, um unseren Kunden einen Dashboard-Zugang anzubieten“, erklärt A. Chinello. Hierbei handelt es sich um webgesteu-erte und online über den Browser zugängliche Überwa-chungspanels, auf denen auf einfache und ergonomische Weise verschiedene Funktionen, wie Predictive Mainte-nance, Diagnostik in Echtzeit, Zustands- und Energieüber-wachung sowie eine mittel- und langfristige Prozesssteue-rung, zur Verfügung gestellt werden. Bonfiglioli unterstützt die Kunden dabei in Bezug auf Personalisierung sowie Ein-richtung dieser Software-Schnittstellen. Zusätzlich zur Un-terstützung, die während der Ausarbeitung sowie Ermittlung der Lösung und somit bei der Auswahl der entsprechenden Produkte angeboten wird, liefert Bonfiglioli auch im IoT-Bereich eine „maßgeschneiderte“ Serviceleistung, die den Anforderungen der Informatik des Kunden genau ent-spricht.

    Die Anforderungen der Kunden sind dabei ganz unter-schiedlich. Auf der einen Seite gibt es diejenigen, die die Steuerungslösungen von Bonfiglioli in eigene IoT-Plattfor-men integrieren möchten – im Allgemeinen größere und gut strukturierte Maschinenhersteller. Die sind hauptsächlich an einer Verfügbarkeit von smarten Komponenten mit hohem digitalem Kompatibilitätsgrad interessiert. Auf der anderen Seite wünschen andere eine ganzheitliche Zusammenarbeit mit einem Partner wie Bonfiglioli, der eine starke vertikale Integration in die technischen Kompetenzen von Produkt und System anbieten kann. Bonfiglioli vereinbart stets mit seinen Kunden einen optimalen Modus zur Verwaltung der erlangten Daten sowie deren Vertraulichkeit. Diese werden gemeinsam mit dem Kunden dazu genutzt die industriellen Verfahren sowie die eigenen Komponenten fortlaufend zu verbessern.

    Zu den vielen Vorteilen die Dashboard-Lösungen bieten, gehören die einfache Wartung der Komponenten der Steu-erungskette sowie die Überwachung der Produktivität und Maschineneffizienz. Dabei sind einige Dinge zu berücksich-tigen, insbesondere hinsichtlich der Kritikalität der vorbeu-genden Wartungseingriffe für einen spezifischen Bereich, wie die Auswirkungen unvorhergesehener Maschinenstill-ständen oder die Zyklizität der Serviceleistung gemäß der Organisation des Werks. Die Tatsache, dass man eine kom-plett „maßgeschneiderte“ Serviceleistung anbieten kann, welche Daten, Algorithmen sowie Dashboards entsprechend der spezifischen Anforderungen personalisiert, ermöglicht es Bonfiglioli das eigene Ziel in den Mittelpunkt zu stellen: höchste Kundenzufriedenheit auch im IoT-Bereich. (no)

    Literatur[1] Bonfiglioli Deutschland GmbH, Neuss: www.bonfiglioli.de

    Autor Thomas Herold arbeitet in einem PR-Büro in [email protected]

    04 Die breite Unterstützung etlicher Feldbussysteme und die standardisierte Schnittstelle für Motion-Control- Anwendungen machen den Frequenzumrichter Active Cube zu einem vielseitig einsetzbaren Alleskönner für die Anwendungsanforderungen

    03 Adriano Chinello ist Global R&D and Marketing Director – Mechtronic & Motion Systems bei Bonfiglioli

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    IO-Link rüstet Hoch leistungsfräse für DigitalisierungszeitalterErstmals setzt der Schweizer Hersteller GF Machining Solutions bei seinen 5-Achs-Hochleistungs-Bearbeitungszentren durchgängig auf IO-Link. Dadurch profitieren Anwender zukünftig einerseits von einem einfachen Handling und andererseits von einer neuen Verfügbarkeit von Prozessdaten für Parametrie-rungs-, Diagnose- und Servicezwecke. Insgesamt verkürzt IO-Link die Installations- und Inbetriebnahmephase bei GFMS und macht individuelle Kundenwünsche bei Zuführungen und Werkzeugverwaltung leichter erfüllbar.

    Text: Wolfgang Zosel

    GF Machining Solutions [1] ist ein weltweit agierender Lieferant von Maschinen, technischen Lösungen und Dienstleistungen für de


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