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Date post: 02-Apr-2016
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Herbst 2014
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Ausgabe 15 Das Outdoor-Magazin von Transa HERBST 2014
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Das Outdoor-Magazin von Transa

Herbst 2014

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Beat, was verbindet Transa mit Afrika?Die Verbindung spricht schon aus dem Firmen­namen: Transa ist ein Kürzel für Trans­Afrika. Vor fast 40 Jahren begannen wir als Reiseveranstalter. Die Geschäftsidee bestand darin, andere Menschen auf unsere Afrikareisen mitzunehmen, damit wir unsere Kosten decken können. Fünf Jahre lang ha­ben wir Land­Rover­Touren von Zürich nach Afrika und zurück organisiert. Es ging durch Länder wie Algerien, den Sudan, Niger, Kamerun und Ägypten. Unsere Kunden konnten sich ein­ und ausfliegen lassen, um mehrwöchige Etappen mitzumachen – ein Baukastenprinzip.

Du hast also Länder gesehen, die heute kaum mehr zu bereisen sind. Empfindest du das als Privileg?Ja, absolut. Wenn ich sehe, wie etwa in Mali im Namen der Religion Kunstschätze zerstört werden, da blutet mir das Herz. In den 1970er­Jahren herrschte in all den ehemaligen Kolonien nach ihrer Unabhängigkeit eine Aufbruchstimmung. Es war friedlich, und wir erlebten unendliche Gast­freundschaft. Heute sind Länder wie Nigeria oder der Südsudan von Terror und Gemetzel geprägt. Jeder verantwortungsvolle Tourist muss sich mit dieser Realität auseinandersetzen und letztlich

selbst entscheiden, ob, wie und wo genau er Afrika bereisen möchte.

Wie wurde aus Transa ein Ausrüstungsgeschäft?Für unsere Reisen hatten wir Land Rover aus Eng­land importiert, ausserdem Ausrüstung wie etwa Armee­Schlafsäcke. 1980 waren wir etwas reise­müde geworden, eröffneten in Zürich unseren ersten Verkaufsladen und begannen in den Folge­jahren mit dem Import von Outdoorausrüstung aus den USA, wo gerade Firmen wie The North Face heranwuchsen und neuartige Produkte entwi­ckelten. 1990 gaben wir die Autoausrüstung wie etwa die Sandbleche auf. Sonst aber bekommst du bei Transa auch heute noch alles, was du für eine Afrika reise brauchst.

Wirst du selbst bei den Afrika-Anlässen im Herbst in den Filialen sein?Den einen oder anderen Event werde ich mir sicher nicht entgehen lassen. Ich habe bis heute eine grosse Affinität zur afrikanischen Musik. Sie versprüht eine solche Lebensfreude und hat über den Blues und den Jazz auch unsere moderne Musik geprägt. Daher freue ich mich besonders auf die Musikbühne in der Europaallee.

Mit Afrika fing alles anDieser Herbst wird bei Transa ein tropisch und wüstenartig heisser Herbst. Denn im September und Oktober ist Afrika zu Gast in den Filialen (Programm siehe Seite 16). Für den Firmenmitgründer Beat Stünzi bedeutet das: «Back to the roots».

Beat Stünzi (64) ist als einziger der drei Firmengründer noch heute bei Transa aktiv: als Präsident des Verwaltungsrats und IT-Berater.

In den 1970er-Jahren veranstaltete Transa solche Land-Rover- Touren durch Afrika.

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Interview: Oliver BeccarelliAbenteurer und Afrika-Experte.

AktuellNews und Infos aus der Welt von Transa.

Engagiert: Expedition PlastikEin interaktives Projekt gegen den Müll.

Projekte: Beim Stamm der SurmaBewegende Porträts aus Äthiopien.

Traumziele: NamibiaMit dem 4 x 4 durch Südwestafrika.

Outdoor-GourmetkücheMit einem Spitzenkoch auf Berg-Koch-Tour.

State of the Art: Lowa Tibet LLDie hohe Kunst des Trekkingschuhs.

Spezial: SchuhpflegeFür dauerhaften Gehgenuss.

Hersteller: KatadynFeinste Filter und noch viel mehr.

Klettererlebnisse: Finale-LigureTechnikkurs am Mittelmeer.

Kollege Spezial: Rendezvous mit LenaVier Transianer paddeln durch Sibirien.

Kaufberatung: Klettern Was an den Fels und die Wand mit muss.

Reise: Bus alpinSechs Herbsttouren mit ÖV-Anreise.

Mitarbeiter: Ausbildung bei Transa Eine Detailhandelsfachfrau erzählt.

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InhaltHerbst 2014

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4-SeaSonS.ch ist die Kundenzeit-schrift der Transa Backpacking AG.

4-SeaSonS.ch wird kostenlos an die aktiven TransaCard-Kunden verschickt und ist in den Transa Filialen in Basel, Bern, Luzern, St. Gallen, Winterthur und Zürich kostenlos erhältlich (solange der Vorrat reicht).

herauSgeberTransa Backpacking AGJosefstr. 53, CH-8005 Zü[email protected]

Verantwortlich Transa Backpacking AG

leSerSerVice Service-center transa backpacking [email protected]/de/kontakt

redaktion & konzeptred-gun.com Redaktionsbüro Provinostr. 52, D-86153 Augsburg Tel. 00 49/821/42 07 84 0 E-Mail: [email protected]

redaktionSteamStephan Glocker (Chefredaktor), Michael Neumann, Ingo Wilhelm, Julian Rohn, Ingo Hübner, Philip Baues, Sebastian Lüke, Moritz Schäfer, Nicole Gerlach, Manuel Arnu, Lars Dammann, Claudia Meyer, Gotlind Blechschmidt.

grafik & produktionB612 GmbH, Werner Bauer,Daniel Bognar, Florian Baumgartner,Tübinger Str. 77-1, D-70178 Stuttgart E-Mail: [email protected]

mitarbeit an dieSer auSgabe Saskia Stock, Ruedi Thomi, Remo Nanzer, Beat Stünzi, Daniel Beccarelli, Mario Gerth, Thorsten Kaletsch, Rob Lewis, Reto Krähenbühl, Harry Spahr, Samuel Troxler, Daniel Bally, Dan Patitucci, Thomas Ulrich, Pesche Wüthrich, Hans-Peter Brehm, Nadia Cicciarello, Christine Zwahlen, Samuel Bernhard, Lorna Wallimann, Stéphanie Brünger, Lea Schwendener, René Kämmerer, Franziska Krebs, Fabian Emmenegger, Matthias Notter.

anzeigen outdoor-branche, touriSmuS-kooperationen4-Seasons MarketingSarah JentschProvinostr. 52, D-86153 Augsburg Tel. 00 49/821/42 07 84 0 Fax 00 49/821/42 07 84 20 E-Mail: [email protected]

anzeigen Schweizrubmedia Erich KocherSeftigenstr. 310, CH-3084 WabernTel. 079/607 32 07Fax 031/380 14 91E-Mail: [email protected]

druck Konradin-Heckel Druckereien, D-90475 Nürnberg

Impressum

www.print-and-forest.de

Ein Geschwisterpaar vom Stamm der Surma.

Mehr ab Seite 30. Foto: Mario Gerth A

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Das Outdoor-Magazin von Transa

HERBST 2014

Inhalt6

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N E V E R S T O P

E X P L O R I N G ™

athleteN : eMIlY haRRINGtON , CORY R IChaRDSORt: tellUR IDe , CO / FOtO : Ke Ith laDZ INSK I

INNOVAT ION FOR F IRSTS

F u S E u N O J A c k E T - d I E T E c h N I S c h F O R T S c h R I T T L I c h S T E S u m m I T S E R I E S ™ J A c k E m I T w E G w E I S E N d E m d E S I G N u N d ü b E R R A G E N d E m S c h u T z - E N T d E c k E m E h R A u F T h E N O R T h F A c E . c O m

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Lernen von echten Wildnisskennern: Oliver Beccarelli mit einem Buschmann in Namibia.

8 Interview

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Wenn sich in diesem Herbst bei Transa alles um Afrika dreht, fungiert dieser Mann

als Experte: Oliver Beccarelli wird in der Filiale Zürich unter anderem über seine

15-monatige Reise durch den Schwarzen Kontinent berichten. In 4-Seasons.ch

erzählt der gebürtige Churer schon jetzt, wie er «Vom Anfänger zum Abenteurer» wurde.

Unser Mann für Afrika

Interview: Iris Lemanczyk | Fotos: Archiv Oliver Beccarelli

9Interview

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Name: Oliver BeccarelliGeboren: 19.12.1976 in Chur, GraubündenBeruf: Business-Coach & AbenteurerStatus: Afrika-Abenteurer mit den Erfahrungen zahlreicher Reisen in verschiedenen Teilen Afrikas (unter anderem Tsodilo Hills Regenwäl-der Kameruns, Länder der Sahel-Zone, Dogon Country, Kalahari-Zone, Wüsten Angolas und Namibias, Besteigung von Mount Kenya, Kilimandscharo, Toubkal, Mount Kamerun)Projekt: «Into the Wild». Im Oktober 2014 startet die erste von Oliver organisierte und geführte Abenteuerexpedition in die Wildnis Namibias. Infos: www.into-the-wild.com

Steckbrief

Köcherbäume wachsen in den namibischen Himmel.

Mich laust der Oliver, hier im Kamerun.

Interview10

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Oliver, im August 2010 bist du mit deiner Freundin Corinne Anliker aufgebrochen, um Afrika zu umrunden. Was hat euch aus der beschaulichen Schweiz in dieses wilde Abenteuer getrieben?Wir steckten viele Jahre im hektischen Berufsleben. Ich war Berater und Coach für Organisations- und Managemententwick-lung bei der Swisscom, Corinne arbeitete als Brand Managerin. Diese Jobs waren spannend, und wir waren eigentlich ganz zufrieden, wie das Leben so lief. Doch unser Bauchgefühl signalisierte uns immer stär-ker, dass wir wieder «raus» müssen. Ein Abenteuer erleben. Was ganz anderes. Nach Afrika. Wir waren bis dato nur im Osten Afrikas unterwegs gewesen. Noch nie hatten wir einen Fuss auf die Westseite ge-setzt, über die wir so viel Geheimnisvolles gehört hatten. Da wollten wir hin.

Wie seid ihr gereist?Per Auto, genauer gesagt: mit einem gebrauchten Toyota Landcruiser, unserem «Haghuri». Dieses bärndütsche Wort für ein richtiges Landei fanden wir passend: arbeitsam, robust, altmodisch und immer ein bisschen dreckig. Losgefahren sind wir in Hermiswil im Oberaargau.

Wie hattet ihr euch auf die Reise vorbereitet?Die Idee entstand anderthalb Jahre vorher. Da haben wir mit dem Sparen angefangen. Nach einem halben Jahr haben wir den wichtigsten Schritt gemacht und das Auto gekauft, an welchem noch einiges repariert

und optimiert werden musste. Ein halbes Jahr vor dem Start kündigten wir unsere Jobs und die Wohnung. Unser Hab und Gut stellten wir bei Corinnes Eltern unter.

Wie hat euer Umfeld auf eure Pläne reagiert?Eigentlich durchwegs positiv. Beim Churer Fest haben wir uns am Tag vor der Abfahrt von unseren Familien und vielen Freunden verabschiedet. Sehr humorvoll war die Reaktion im Büro: Ein Kollege, der immer Abenteuersendungen im Fernsehen anschaute, erzählte mir vom Schlangen-fangen und -essen. Da bluffte ich: «Das mache ich auch.» Meine Kollegen nahmen das aber ernst und schenkten mir zum Abschied viele Gummischlangen, als süs-sen Vorgeschmack auf meine Heldentaten. De facto habe ich in Afrika niemanden er-lebt, der Schlangen jagt, um sie zu essen. Lediglich in Gabun hing vor einem Haus eine bestimmt fünf Meter lange Felsen-python. Der Hausbesitzer hatte sie getötet, weil sie seine Hühner verschlungen hatte, und bot sie mir zum Kauf an: «Ist lecker …» Ich entschied mich dann doch dagegen und fange Schlangen lieber mit der Kamera ein.

Ihr wart als Paar im Auto auf engstem Raum zusammen und gleichzeitig in unendlicher Weite unterwegs. Was war euer Rezept, damit ihr euch nicht in die Haare gerietet?Vor unserer Abreise haben uns Freunde gefragt, wovor wir am meisten Angst hätten. Ich prahlte: vor Löwen. Corinne >

Das Haghuri hatte es nie schwer, Freunde zu finden, hier in Botswana.

«Ein halbes Jahr vor dem Start kündigten wir unsere Jobs und die Wohnung.»

Interview 11

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Farbenfroher Gegenverkehr im Kongo.

Giraffen-Marsch im Moremi-Nationalpark in Botswana.Olivers grösstes Angstobjekt.

Interview12

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schauten rüber nach Afrika und sagten uns: «Jetzt fängt ein neuer Lebensabschnitt an.» Szene Nummer zwei: Im Niger wollten wir auf einem Markt Eier kaufen. Zuvor hatte man uns mehrfach davor gewarnt, in den Niger zu reisen. Dadurch bekommt man, ohne es zu wollen, ein mulmiges Gefühl den Menschen gegenüber. Wir sind also aus dem Auto gestiegen, alle haben neugierig ge-schaut. Ich dachte mir: Du musst den ers ten Schritt machen. Als ich dann lächelnd auf die Leute zuging, war das Eis schnell gebro-chen. Die dritte Szene spielte sich an der Grenze zum Tschad ab: Wir wollten uns bei einer Polizeistation anmelden und warteten stundenlang auf den Polizeichef. Als der endlich da war, kam kurz darauf ein Mann in traditionellem Gewand und mit Kalasch-nikow und sagte: «Sicherheitsdienst des Präsidenten. Mitkommen!» Nach zwei Stun-den «Verhör» in einer Lehmhütte stellte sich heraus, dass der Mann lediglich von unserer Reise erfahren wollte – und sich für die Frauen in Europa interessierte.

Die Erlebnisshow über eure Reise nennt ihr «Vom Anfänger zum Abenteurer». In welcher Hinsicht wart ihr Greenhorns?Vom Offroadfahren oder auch GPS-Naviga-tion hatten wir keine Ahnung, da besuchten wir Kurse in der Schweiz, allerdings hatten wir vieles nach zwei Wochen wieder verges-sen. Ebenso wenig wussten wir über die Gepflogenheiten in den verschiedenen Ländern Bescheid. Um uns zurechtzufin-den, mussten wir alles erfragen und uns auf die Hilfs bereitschaft der Menschen verlas-sen. Das hat uns viele Begegnungen und schöne Erfahrungen geschenkt.

Gab es während der Reise einen gravierenden Zwischenfall?In Mali wurde mir schwindlig, und ich bekam Durchfall. Zunächst dachte ich, das läge an der Ziege, die wir gegessen hatten. Nach zwei Tagen Erholung in einem kleinen Hostel ging es mir besser, und wir starteten unsere Trekkingtour durch Dogonland. Nach der zweiten Etappe brach ich zusam-men, im Buschcamp, fern jeder Zivilisa-tion. Ich fiel in ein Deli rium und musste schleunigst ins nächste Krankenhaus, das jenseits der Grenze in Burkina Faso lag. Corinne holte mich mit dem Auto mitten im Busch ab, verhandelte erfolgreich mit den widerwilligen Grenzern und erreichte mei-ne Aufnahme ins öffentliche Spital. Wir

lagen zu zwölft in einem Minizimmer, es gab eine verdreckte Gemeinschaftstoilette, und im Innenhof stolzierten die Geier he-rum … Doch die Ärzte und zwei franzö-sische Medizin studenten auf Afrika-Aus-tausch waren sehr nett und kompetent. Sie diagnostizierten bei mir eine ausgebro-chene Malaria, eine Lebensmittelver-giftung und starke Dehydrierung. Ich hing zwei Tage lang am Tropf und wurde mit Chinin voll gepumpt. Zur weiteren Gene-sung kam ich in ein heruntergekommenes Hotel auf der anderen Strassenseite. Alles in allem: wieder einmal Glück gehabt.

Wo und wie habt ihr die Nächte verbracht?Wenn wir in die Nähe eines Dorfes kamen, haben wir meist den Dorfchef zum Tee ein-geladen und gefragt, wo wir unser Auto hinstellen dürften, um darin zu übernach-ten. Oft kam abends das halbe Dorf vorbei. In Burkina Faso haben wir mal einen Kino-abend veranstaltet. Wir verteilten Cracker und zeigten auf dem Laptop «Madagascar II». Die Leute verstanden kein Deutsch, aber der Dorfsprecher hat die Geschichte in ihrem Dialekt kommentiert. Alle hatten Spass – auch dank des Champagners, den Corinne eigentlich für meinen Geburtstag aufgetrieben hatte. Wir schenkten die Fla-sche dem Dorfchef, der sie an die Kinder weitergab – und wie es denen schmeckte!

Musstet ihr eure Route manchmal vor Ort ändern, etwa wegen politischer Ereignisse?Eine genaue Streckenplanung gab es eh nicht. Wir wollten uns treiben lassen und spontan verschiedene Orte auf Empfeh-lung von Einheimischen und anderen Rei-senden ansteuern. Nur einmal konnten wir nicht weiter: Der Besuch der Elfenbein-küste war nicht möglich, da sich gerade Unruhen im Land ausbreiteten.

Gab es so etwas wie ein Lieblingsland?Äusserst gut gefallen hat uns Benin: wun-derschöne Küste, malerische Dörfer, >

«Im Innenhof des Krankenhauses stolzierten

die Geier herum.»

meinte: vor Oliver. Das war eine grosse Unbekannte: voraussichtlich 800 Tage am Stück mit mir zusammenzusein! Aber es funktionierte. Auch wenn Corinne stets weiterwollte, während ich gerne mal länger an einem Ort geblieben wäre. Wir fanden immer einen Kompromiss. Über unsere Rollenverteilung hatten wir vorher nie ge-sprochen, sie entwickelte sich während der Reise: Corinne kümmerte sich mehr ums Kochen, ich um die Technik und das Auto.

Welches Bild kommt dir in den Kopf, wenn du an die Afrikatour zurückdenkst?Das sind drei Bilder. Nummer eins: Wir sas-sen im spanischen Tarifa auf einer Bank, warteten auf die Fähre nach Marokko,

Interview 13

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In der Kalahari folgt das Volk der San seinen bisherigen Lebensgewohnheiten.

Himbas zogen den Karren wieder aus dem Dreck. Eine Peul-Nomadin im Niger.

Interview14

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entspannte Atmosphäre, offene und fröh-liche Menschen – Afrika vom Feinsten. Auch waren wir fasziniert von der dortigen Voodoo-Kultur, die wir bis dahin nur aus dem Fernsehen kannten. Von Kamerun hatten wir vor der Reise bereits viel Gutes gelesen, dass es quasi alle schönen Seiten Afrikas in sich vereine: Berge, Savanne, Regenwald, Strände, nette Menschen, pul-sierende Städte … Ausserdem hatte ich den Fussballspieler Roger Milla im Kopf, der nun Sportminis ter ist. Tatsächlich ha-ben wir all das angetroffen – bis auf Milla.

Bei euren Vorträgen zeigt ihr auch Fotos von einer intensiven Begegnung mit den Himbas. Wie kam es dazu?Weil dieses Naturvolk in Namibia schon vom Tourismus beeinflusst ist, wollten wir in den Süden Angolas, wo sie noch ur-sprünglicher leben. Nachdem wir tagelang durch den Busch gefahren waren, blieben wir mit dem Auto in einem Schlammloch stecken. Nach einigen Stunden tauchten Himbas auf. Viele Himbas. Erst schauten sie verwirrt, dass ein so grosses Auto in dieser abgeschiedenen Gegend im Schlamm steckt. Die Männer diskutierten lange, dann lachten sie, und schliesslich packten sie mit an. Drei Stunden später war das Auto wieder frei.

Wie habt ihr euch beim Pannendienst der Himbas bedankt?Wir gaben ihnen Lohn in Form von Geld. Allerdings hatte ich nur drei grössere

Scheine. Sofort entbrannte ein Streit, denn sie konnten das Geld nicht wechseln, um es gerecht untereinander aufzuteilen. Ich schlug vor, es im nächsten Dorf zu versuchen. Sie erklärten uns, das nächste Dorf liege zwei Tagesmärsche entfernt. Dann gaben sie uns die Scheine zurück – und wir wieder zurück an sie. Minutenlang ging das so. Schlussendlich haben sie je-manden bestimmt, der auf brechen sollte, um das Geld zu wechseln. Ihn haben wir am nächsten Tag mitsamt Frau und Kind einen Teil der Strecke mitgenommen.

Dann musstet ihr die Reise aber unerwartet abbrechen. Warum?Im nächs ten Land unserer Reise, im Capri-vizipfel in Namibia, rief uns mein Vater auf dem Natel an. Er erklärte, dass wir mit dem Geld, das wir bei einer Schweizer Bank angelegt hatten, in einen Betrugsfall verwickelt worden seien und dass alle betroffenen Konten voraussichtlich für längere Zeit eingefroren seien – da froren auch wir im schwülheissen Busch … So reichte unser Geld nur noch bis Südafrika. Nach 48 000 Kilometern, 19 Ländern und drei neuen Reifensets liessen wir s’Haghuri in Upington bei Freunden zurück – für die Fortsetzung. Denn wir wollen unsere Tour irgendwann auf der Ostseite Afrikas ver-vollständigen.

Wie schwer war das Heimkommen?Es war nicht einfach, gerade weil es so ja überhaupt nicht vorgesehen war. Anderer-

seits habe ich mich wieder auf ein Stück Schweizer Käse gefreut – das Einzige, was ich in Afrika wirklich vermisst hatte.

Was hat dich Afrika gelehrt?Grundvertrauen und Optimismus. Bei-spielsweise bei der Panne im Fluss: Wir waren schon niedergeschlagen; wie sollte uns in dieser gottverlassenen Gegend jemand finden? Und doch hat es irgendwie funktioniert. Wie eigentlich alles, was uns unterwegs gefordert hat. Ausserdem hat mich Afrika gelehrt, meine Ziele nicht zu verbissen und nicht nur kausal denkend anzusteuern, sondern das Spielerische und das Bunte mit einzubeziehen. Man kann auch mit Spass und einer gewissen Leichtigkeit Ziele erreichen, Erfolg haben, seriös arbeiten und termingerecht liefern.

Seid ihr in eure alten Jobs zurückgekehrt?Corinne arbeitet wieder als Brand Manage-rin, allerdings bei einer anderen Firma. Ich habe ein neues Abenteuer gestartet: die Selbständigkeit, und zwar als Berater und Coach im Bereich Change-Management und Führungskräfte-Entwicklung. Das >

«Afrika hat mich Optimismus und

Grundvertrauen gelehrt.»

Interview 15

Die neuen Trek‘n Eat Gerichte

Mal vegan und exotisch, mal deftig und mal High-Tech, die neuen Gerichte von Trek’n Eat haben es wirklich in sich. Ob Couscous mit Gemüse, das Gemüse Jambalaya, der deftige Kartoffeltopf mit Rind und Bohnen oder das Peronin Orange High Tech Vollkornmüsli, die neuen Gerichte liefern Energie und sind ge-schmackliche Highlights für die Vielfalt in der Outdoor-Küche.

Ab Herbst bei Transa und auf www.trekneat.com erhätlich.

© PatitucciPhoto

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ESERVATIVES NO COLORANTS

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Abenteuerland Namibia ein. Zuerst zu Fuss und danach mit Fahrzeugen entde-cken wir die geheimnisvollen Schätze der Wildnis. Dabei leben wir in der Natur, absolvieren Buschtrainings, nehmen uns Zeit an genialen Fotospots und begegnen faszinierenden Kulturen und Tieren. Das ist Into the Wild. Ein einzigartiges Aben-teuer. Und in diesem Herbst starten wir mit der ersten Tour.

Was meinst du – steckt in jedem von uns ein Abenteurer?Davon bin ich überzeugt. Abenteuer bedeutet nichts anderes als persönliche Entwicklung, das Verlassen der Komfort-zone, Bewährtes loszulassen, Aufbruch ins Neue und an Herausforderungen zu wachsen. Dabei spielt es keine Rolle, ob dies im Beruf oder im Privatleben ge-schieht. Für den einen kann dies Afrika sein, für den anderen die Familiengrün-dung oder ein neuer Job. Wir alle setzen uns dem gleichen Entwicklungsprozess aus. Abenteurer sein bedeutet, sich ein-fach auf den Weg zu machen.

ist für mich eine gute Möglichkeit, meine beruflichen Kompetenzen mit meinen Abenteuererfahrungen zusammenzubrin-gen. Mein neues Lebenskonzept lässt mir zugleich die Freiheit, mich drei Monate pro Jahr dem Thema Abenteuer zu widmen.

Hatte die Tatsache, dass ihr so abrupt aus eurem Afrika-Traum gerissen wurdet, also auch etwas Gutes?Ja, absolut! Die Situation war nicht ein-fach, hat uns aber auch Türen geöffnet. So bekam ich die Gelegenheit, mich für das Survivalexperiment «Home Run», das 2012 von Sat.1 begleitet wurde, mit zwei <

Der zweitägige Afrika-Anlass bei Transa Zürich (12./13. September):• Grosse Freitagabend-Show: Live-Multivisions-

Erlebnisshow «Vom Anfänger zum Abenteurer» von Oliver Beccarelli und Corinne Anliker.

• Spannende Vorträge mit verschiedenen Referenten: Geisterbeschwörung im Kongo, Skiexperiment in der Namib, «Back to the roots – Afrika», «The White Buschmann» und mehr.

• Lagerfeuer-Workshops mit Experten zu Reise-medizin, Reisevorbereitung, Orientierung/GPS, Wildnis-Werkzeuge und Reisepsychologie.

• Musikbühne mit Konzerten des berühmten Musikers Baye Magatte Ndiaye und Band aus dem Senegal sowie mit einem traditionellen Musiker aus Kamerun.

• Djembé-Workshop (afrikanische Trommel) mit Baye Magatte.

• Verpflegungsstände mit afrikanischem Essen und Getränken.

• Infostände von Partnern wie Globetrotter, Fujifilm, Nikon und Abenteuerleben.

• Degustation von Biltong aus Namibia.• Fuji-Fotolounge mit Tipps zur

Abenteuerfotografie.• Infozone zur Transa Reise «Kairo – Kapstadt».

Afrika-Aktionen in den Filialen (September und Oktober):• Shaghuri – Ausstellung von Oliver Beccarelli und

Corinne Anliker über ihre 15-monatige Tour durch Afrika (Filiale Zürich).

• 5-fach Transa Punkte auf eine Auswahl an Reise-artikeln in allen Filialen und im Online-Shop.

Grosser Afrika-Wettbewerb:Hauptpreis ist ein Reisegutschein von Globetrotter Travel Service im Wert von CHF 3000.– Der 2. Preis ein Nikon Kamera 1 AW1 Adventure Kit (CHF 948.–), der 3. Preis eine Kamera Nikon Coolpix AW 120 (CHF 378.–). Weitere Preise werden von FujiFilm und Transa zur Verfügung gestellt. Die Teilnahme-bedingungen und die genauen Infos zum Wett- bewerb findest du auf www.transa.ch/afrika-2014.

Afrika bei Transa – das grosse Event-Programm

Kollegen durch den thailändischen Dschungel zu kämpfen – eine tolle Erfah-rung. Corinne und ich tourten erfolgreich mit unserer Erlebnisshow «Vom Anfänger zum Abenteurer» durch die Schweiz. Zwischenzeitlich war ich vier Mal im süd-lichen Afrika, um dort mit einem weiteren Wildnisexperten eine Abenteuerexpedition für Schatzsucher und Entdeckungspiraten vorzubereiten.

Was bitte ist eine Abenteuerexpedition für Entdeckungspiraten?In Kleingruppen von vier bis sechs Per-sonen tauchen wir für 18 Tage tief in das

«Abenteurer zu sein bedeutet, sich einfach auf

den Weg zu machen.»

Auf der Into-the-Wild-Expedition in Namibia.

Oliver und Corinne beim Vortrag.

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höchste Beweglichkeit und Komfort:

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Socke an den Fuss. Der Schaft besteht

aus extrem robusten Materialien –

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von Schoeller, das auch für die Zunge

eingesetzt wird.

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hoher Schnürstiefel, ideal für Wüsten- und Safaritouren.

Steiner Widlife XP 10x26 Nr. 085973, CHF 385.–

Lichtstarkes Fernglas mit Zehnfach-Vergrösserung.

Ich packe meinen Koffer für Afrika: Ausrüstungstipps von Oliver und Corinne

Oliver bei seinem Ski-Experiment in der Namib.

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Interview18

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unermüdlich innovativ in der Entwicklung, präzise in der Verarbeitung. Unser Anspruch: beste

Performance genau dann, wenn sie gebraucht wird.

ARC’TERYX Sonderflächen in Zürich und Basel mit der grössten Auswahl in der Schweiz.

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Aktuell Herbst 2014

Das Besteigen von Bergen ist an sich ein privater, manchmal sogar einsamer Akt. Doch seit über einem Jahrhundert nimmt die breite Öffentlichkeit in vielen Fällen daran Anteil. Der Informationsfluss zwi-schen den Gipfelhelden und der Öffentlich-keit geschieht über Medien, angefangen vom verwitterten Tourentagebuch bis hin zum Expeditionsblog, der quasi live über die Satellitenleitung geupdated wird. Wie sich die öffentliche Aufmerksamkeit und die me-diale Vermittlung seit Anfang des 20. Jahr-hunderts verändert haben, das zeigt die Ausstellung «Himalaya Report» im Alpinen Museum Bern.Als einer der ersten Selbstvermarkter unter den Bergsteigern gilt der Neuenburger Arzt und Bergsteiger Jules Jacot-Guillarmod. Er brachte 1902 von einem Erstbesteigungs-versuch am K2 das erste Foto dieses Acht-tausenders mit. Guillarmod publizierte sei-ne Abenteuer berichte in einer Schweizer

Die Ausstellung «Himalaya Report» im Alpinen Museum beleuchtet die Mediengeschichte des Bergstei-gens. Eine spannende Zeitreise von ersten Abenteuerberichten bis hin zum Alpin-Star-Kult unserer Tage.

Gipfel der SelbstvermarktungTageszeitung und hielt Lichtbildervorträge im ganzen Land. Der deutsche Wahlschwei-zer Günter Oskar Dyhrenfurth nutzte im Jahr 1934 ein neues Massenmedium: den Berg(spiel)film. Sein «Der Dämon des Hi-malaya» wurde mit Schweizer Bergsteigern und Profischauspielern am Gasherbrum I gedreht. Doch insbesondere die national-sozialistische Kritik liess wegen des schei-ternden Helden kein gutes Haar daran.In den Schweizer Medien als Helden gefei-ert wurden Mitte der 1950er-Jahre jene

Bergsteiger, denen 1956 die Zweit- und Drittbesteigung des Mount Everest sowie die Erstbesteigung des Lhotse gelangen. Von derlei patriotischen Beiklängen des Bergsteigens sagte sich Reinhold Messner in den 70ern los. Doch auch er gibt seine Grenzerfahrungen weiter, und zwar als indi-viduelle, teils spirituelle Sinnerfahrungen.Für die heutige Generation der Bergsteiger sprechen Gerlinde Kaltenbrunner, David Lama, Stephan Siegrist und Ueli Steck. Sie führen ihre Unternehmungen teils wie Unternehmen, sind selbst erschaffene Markenprodukte. Die Geschichten, die sie erleben, erzählen sie über unterschiedliche Medienkanäle und das meist hoch profes-sionell aufbereitet. Die Faszination dahinter ist allerdings immer noch die alte.

Bergsteigen im medienzeitalter

die ausstellung in Bern zeigtverschiedene medienformen.

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Alpines Museum der Schweiz

Helvetiaplatz 4, 3005 BernTelefon: +41 / 31 / 350 04 40Infos zu Eintrittspreisen, Führungen, Öffnungszeiten: www.alpinesmuseum.chAktueller Ausstellungsblog: www.himalayareport.ch

Termine

4.9.: «Bergfahrt» nach dem Klassiker von Ludwig Hohl. Aufführung nebst Drei-Gänge-Nachtessen im Museumsrestaurant Basislager.20.9.: Zweierseilschaft. Rundgang und Gespräch mit dem Spitzenbergsteiger Hansruedi von Gunten.20.9. – 7.12.: Ausstellung Bündnerfleisch: eine kulinarische Entdeckungsreise.

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triebfeder Patriotismus: Fritz luchsinger auf dem lhotse im Jahr 1956.

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Die e.O.F.T. kOmmTAb 26. November ist sie in der Schweiz unterwegs: die 14. Euro-pean Outdoor Film Tour. Transa präsentiert die Aufführungen in den Filialstädten Winterthur, Basel, Luzern, Bern, St. Gallen und Zürich. Ab sofort sind in den Transa Filialen Karten im Vorverkauf erhältlich. Auf dem Programm steht unter anderem die Doku «Nobody’s River» über vier ebenso lustige wie uner-schrockene Mädels (Foto).

miT Wamser auF grOsser TOur Vier Jahre waren Günter Wamser und Sonja Endlweber mit ihren Pferden und Hündin Leni in der Wildnis Kanadas und Alaskas unterwegs. Ganz auf sich allein gestellt, ritten sie monatelang durch unberührte Wildnis. Die 5000 Kilometer lange Reise startete im Süden Kanadas und führte durch die Rocky Mountains und die einsame Wildnis des Yukon bis nach Alaska. Dabei entdeckten sie eine Natur, die sie tief beein-druckt. Vom 28. Oktober an tourt Günter Wamser mit seinem Multivisionsvortrag «Kanada & Alaska» durch die Schweiz. 20 Stationen stehen auf dem Programm. Infos und Karten gibt’s auf www.explora.ch.

Nichts wie hinVeranstaltungen

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JuBiläumsaktion

Schweizer Marmot auf 7 Summits Zum 40-jährigen Jubiläum der US-Ausrüstungsfirma Marmot hat der Schweizer Vertrieb das Maskottchen innert eines Jahres auf die höchsten Berge aller Kontinente geschickt, mit Bergführern von Kobler & Partner. 4-Seasons.ch zeigt die Gipfelfotos.

das murmeltier (auf englisch: marmot) auf dem (1) denali (nordamerika), (2) mount everest (asien), (3) der Carstensz-Pyrami-de (ozeanien), (4) dem aconcagua (südamerika), (5) kilimandscharo (afrika), (6) mount Vinson (antarktis), (7) elbrus (europa).

Skandinavien gewinnt

Die Leser der Sommerausgabe von 4-Seasons.ch konnten an einem Skandinavien-Wettbewerb teilnehmen. Andy Berger aus Aarwangen hatte nicht nur die richtige Antwort, sondern auch Glück: Auf seine eingesendete Karte fiel der Haupt gewinn: ein Reisegutschein

über 3000 Franken von Globetrotter Travel Service. Der zweite bis sechste Platz war jeweils ein Einkaufsgutschein von Transa über je 100 Franken. Auch jetzt, beim Afrika-Schwerpunkt von Transa, gibt es einen Wettbewerb (siehe auch Seite 16).

Ein Familienvater hat beim Wettbewerb von Transa und Globetrotter Travel Service mitgemacht – und darf nun auf grosse Reise gehen.

andrea sommer (r.) von globetrotter übergab andy Berger und seiner Familie den gewinn.

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Wie beim Fjällräven Classic in Schweden laufen seit 2007 auch Wanderer gemeinsam durch die schöne Schweiz. Beim Swissclass ic gibt es in diesem Jahr erstmals eine «Biwak»-Variante, bei der die Teilnehmer auch ihr Zelt selber tragen und darin übernachten. Innert vier Tagen werden so 61 Kilometer mit über 4000 Höhenmetern erwandert. Die Strec ke führt von Diemtigen bis nach Lenk an den Simmenfäl-len. Unterwegs warten gut zehn Biwakplätze, sodass sich jeder Wanderer seine Etap-penlängen selber einteilen kann. Der Start erfolgt am 11. September. Wer nicht auf den Komfort einer Hüttenübernachtung verzichten mag, meldet sich für das gewohnte «Swissclassic – von Hütt e zu Hütte» an, das zwei Wochen später über 64 Kilometer und 4500 Höhenmeter von Riemenstalden nach Klöntal führt. Genaue Infos und Anmeldung: www.sclassic.ch.

Mitwanderer gesucht

Beim Swissclassic geht es in gemeinschaftlicher Atmosphäre auf Bergwanderwegen durch die Schweiz – noch sind Plätze frei.

Sie bietet über 2000 Quadratmeter Kletterfläche an bis zu 17 Meter hohen Wänden und eine grosszügige Boulder-halle: die neue Kletterhalle «6a plus» in der Winterthurer Klosterstrasse 17. Am 6. September steigt die grosse Eröffnungsparty – auch für den ange-schlossenen Shop von Transa. Der Schweizer Bigwall-Meister Pesche Wüthrich, der bei Transa in Zürich arbei-tet, hat für den Klettershop im 6a plus das Sortiment zusammengestellt. Vom Chalk über Kletterfinken bis hin zu Seilen – all das finden Ostschweizer Kletterer künftig im neuen Transa Shop. Die Filiale im Winterthurer Kesselhof bleibt freilich bestehen. Die Kletterhalle 6a plus bietet auch Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene. Infos gibt’s auf www.sechsaplus.ch.risskletterei im 6a plus.

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Winterthur geht steil

Im September eröffnet im Stadtteil Töss die neue Kletterhalle «6a plus» – mit integriertem Klettershop von Transa.

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Traumjob mit Tücken Wenn Nicole Bircher die Sendung freizyt.TV moderiert, sieht das immer so heiter und unbeschwert aus. Doch dahinter steckt harte Arbeit. Und dann ist da noch Nicoles Höhenangst …

moderatorin im interView

Nicole, um deinen Job wirst du oft beneidet. Immer an den schönsten Flecken der Schweiz, immer aktiv und von netten Menschen umgeben …Schon richtig, es macht sehr viel Spass, den Zuschauern Freizeitaktivitäten an traumhaften Locations vorzustellen. Aber es steckt viel mehr dahinter, als man im TV-Gerät sieht. Und die meiste Arbeitszeit verbringe ich im Büro: Organisation von Drehs, Terminplanung, Schreiben der Drehbücher, Aktualisieren der Website, Sponsorensuche und so fort.

Das heisst, du moderierst nicht nur?Nein, in unserer Produktionsfirma Motion Production sind wir ein Dreierteam, und wir teilen uns viele Aufgaben. Meine Ge-schäftspartner Stefan Hänni und Marco Huwiler schreiben ebenfalls oft das Script, fungieren als Kameramänner und erledi-gen den Schnitt. Ausserdem produzieren

Alle zwei Wochen stellt Nicole Bircher in der Sendung freizyt.TV in Zusammenarbeit mit RailAway Schweizer Destinationen vor. Die jeweils fünfminütigen Beiträge laufen in unterschiedlichen Rhythmen auf sieben deutschschweizerischen Re-gionalsendern, die über zahlreiche Kabelnetze und Web-TV-Angebote zu empfangen sind. Infos zur Verbreitung und zu den Sendungen gibt es auf www.freizyt.tv. Als nächstes Thema läuft vom 25. bis 31. August «Biken in Willisau».

nicole Bircher im gespräch mit einem interviewpartner am titlis.

wir zum Beispiel auch Imagefilme, TV-Spots und Animationen.

In euren Sendungen scheint immer die Sonne. Wie macht ihr das?Du glaubst ja gar nicht, wie oft uns das Wet-ter einen Strich durch die Rechnung macht. Aber blauer Himmel ist einfach Pflicht bei so einer Sendung, die Appetit aufs Draus-sensein machen soll. Und wenn es dann tagelang regnet, heisst es für uns oft: war-ten, bis die Sonne endlich wieder scheint, spontan aufbrechen – und die Sendung not-falls in einer Nachtschicht fertig machen.

Dabei hättest du durchaus regentaugliche Bekleidung, weil du ja von Transa ausgestattet wirst.Die Zusammenarbeit mit Transa funktio-niert wirklich tipptopp. Ich wohne in Lu-zern, und wenn ich in der hiesigen Filiale vorbeischaue, haben die Berater immer gleich zum Einsatzzweck passende Sa-chen parat. Dabei achte ich nicht nur auf Funktionalität und Haltbarkeit, sondern auch auf die Optik; fürs Fernsehen dürfen die Klamotten ruhig farbenfroh sein.

Gehst du auch privat gerne in die Berge oder bist draussen aktiv?Oh ja, ich fahre seit meinem dritten Le-bensjahr Ski, wandere gerne mit Schnee-schuhen und fahre Mountainbike. Allzu hoch hinaus zieht es mich aber nicht, weil ich ein wenig Höhenangst habe.

Hat dich das bei Dreharbeiten schon vor Probleme gestellt?Für die Titlis-Sendung, die im Juni lief, hät-te ich einen Bungee-Jump aus der Gondel heraus machen können. Das habe ich mich jedoch nicht getraut, und wir haben es aus dem Drehbuch genommen. Aber wenn ich mich zusammenreisse und auf die Moderation besinne, funktioniert es meist ganz gut. Zum Beispiel am Klettersteig an

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Nicole verrät die schönsten Pannen aus der Geschichte von freizyt.TV:

«Im Naturpark Goldau haben wir in der Fuchshöhle eine kleine Kamera installiert. Als wir sie nach dem Dreh wieder rausholen wollten, hat der Fuchs sie dermassen vehement verteidigt, dass wir den Tierpfleger zu Hilfe holen mussten.»

«Ich mag keinen kalten Käse. Trotzdem haben mir die Dreharbeiten in der Emmentaler Schaukäserei zunächst grossen Spass gemacht. Beim Gang durchs Käselager wurde der Geruch jedoch so intensiv, dass mir ganz übel wurde. Das war mir natürlich sehr peinlich.»

«Am Flumserberg wollte unser Statist zeigen, wie gut er Ski fahren kann, und wählte eine besonders schwierige Piste. Er fiel dann so lustig hin, verlor im Rutschen die Ski und Stöcke – das sah köstlich aus. Und weil er sich dabei nicht verletzte, kann ich heute noch drüber lachen.»

Fuchs, du hast die Kamera gestohlen …

der spass kommt nicht zu kurz.

den Rochers de Naye: Da habe ich mich ganz fest auf meinen Atem konzentriert – und bloss nicht runterschauen!

Du moderierst auch die Wettersendungen von MeteoNews, ausserdem Festivals und die weiteren Filmprojekte eurer Firma. Was macht dir am meisten Freude?Die Mischung macht’s, auch weil ich dabei unterschiedlichste Leute treffe: von Fir-menchefs über Schwinger bis hin zu den Outdoor-Profis von Transa. Die Menschen machen meinen Beruf zum Traumjob.

Transa sucht Testkinder

Transa sowie die skandinavischen Kleidungshersteller Finkid, Didriksons und Isbjörn suchen 15 Kinder aus der Deutschschweiz zwischen drei und sieben Jahren, die in eine Waldspiel-gruppe oder in einen Waldkindergarten gehen und Outdoorbekleidung für Kinder testen möchten. Sie werden kostenlos mit einer Auswahl aus der aktuellen Herbstkollektion ausgestattet und dürfen die Kleidung so richtig hart rannehmen. Anschliessend sollen die Familien einen Testbericht ausfüllen, den Transa als Feedback an die Herstel-ler weiterleitet. Die Testkleidung können die Familien selbstverständlich danach behalten. Die Bewerbung (bis zum 30. September) läuft online über www.transa.ch/kids/bekleidungstest-2014. Dort findest du auch weitere Informatio-nen zu dieser Testaktion.

Finkid, Didriksons und Isbjörn stellen Outdoorbekleidung zur Verfügung. Jetzt bewerben!

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Viele Unternehmen aus der Outdoorbranche achten auf soziale Standards in der Pro-duktion. Ganz gross schreibt das Thema auch die schwä-bische Marke Tatonka. Die fir-meneigene Produktionsstätte

Mountech in Vietnam ist seit 2011 vom TÜV Rheinland nach SA8000 zertifiziert. Diese internationale anerkannte Norm basiert auf den Menschenrechtskonventi-onen der Vereinten Nationen und steht für fairen Umgang mit Mitarbeitern am Arbeitsplatz.

Tatonka gewährt aber nicht nur unabhängi-gen Organisationen Einblick in die Arbeits-bedingungen, sondern auch den Kunden: Unter dem Schlagwort «Open Factory» hat jedermann die Möglichkeit, eine Führung durch die Produktionsstätten in Saigon mitzumachen. Im Anschluss können die Besucher im Internet (openfactory.tatonka.com) ihre persönlichen Eindrücke veröf-fentlichen. Als weiteren Schritt zur Trans-parenz lädt Tatonka nun einen Kunden von Transa ein, die Open Factory vor Ort zu besichtigen und anschliessend in 4-Sea-sons.ch darüber zu berichten. Dabei trägt Tatonka die Kosten für Flug, Unterkunft und Verpflegung sowie für ein dreitägiges Erlebnis-Programm in Vietnam. Weitere Infos, auch zum Bewerbungs-Prozedere, gibt’s auf 4-Seasons.de/transa-tatonka.

VeranstaltungstiPP

Mehr als 4000 Besucher tauchten im vergangenen Jahr in die Reisewelten ein, verfolgten die packenden Vorträge oder nahmen an Workshops teil. Nun hast du wieder die Gelegenheit dazu: beim zweiten Fernwehfestival von Globetrotter Travel Service am 18. und 19. Oktober im Kursaal Bern. Auf dem Programm stehen zahlreiche spannende Live-Reportagen («Best of Explo-ra») wie etwa «Die Wüsten der Erde» von Michael Martin oder auch «Die grosse Reise – Mit Tuk Tuk und Fahrrad um die Welt» von Susi Bemsel und Daniel Snaider.Ausserdem erwartet die Zuschauer ein buntes Rahmenprogramm wie etwa Tipps zum Reisen mit Kindern oder Experten-gespräche mit Globetrottern. Auch Transa ist mit einem Kurzvortrag (zum Thema «Gesund reisen») und mit einem Ausstellungsstand vertreten. Alle Informationen und die Möglichkeit zum Ticketkauf gibt’s im Inter-net auf www.fernwehfestival.ch.

Nach dem grossen Erfolg im Vorjahr steigt am 18. und 19. Oktober das zweite Globetrotter Fernwehfestival in Bern – wieder mit vielen spannenden Vorträgen und Rahmenprogramm.

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So schön kann Fernweh sein

eine der live-reportagen führt die Festivalgäste mit dem tuk tuk um die welt.

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Zur Werksbesichtigung nach Vietnam

Der Outdoor- und Reiseausrüster Tatonka lädt einen Kunden von Transa ein, die Open Factory in Saigon zu besuchen und in 4-Seasons.ch darüber zu berichten.

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Die meisten Schweizer haben schon mal vom Plastikmüll in den Weltmeeren gehört und gelesen. So auch Dr. Roman Lehner, Biologe und Mitarbeiter bei der Meeresschutzorganisation

Oceancare. Er möchte sich aber ein genaues Bild machen von dieser Katastrophe und lädt den Wissenschaftler Dr. Marcus Eriksen ein, um zusammen mit der World ARC Rally den Indischen Ozean zu durch-queren und die Plastikverschmutzung zu messen. Während der mehr-wöchigen «Expedition Plastik», die von Bali nach Mauritius führt, wollen sie das Problem des Kunststoffmülls in den Weltmeeren mit eigenen Augen sehen und Daten sammeln. Gleichzeitig sprechen sie mit Politikern und Vertretern der Industrie, suchen nach Ursachen und Lösungen. Und sie zeigen auf, wie auch die Schweiz als Binnen-land zur Vermüllung der Meere beiträgt. Schweizer Firmen exportie-ren jährlich tausende Tonnen Kunststoff, der in vielen Ländern auf wilden Deponien oder gleich in Flüssen endet.

Vom 14. September an werden die zwei jungen Wissenschaftler und Aktivisten als Dr. Roman und Dr. Marcus quasi live in einem interak-tiven Videoblog von ihrer Reise berichten. Zu diesem Zweck werden sie von einem Film- und Multimedia-Team begleitet. Die 14-teilige Miniserie aus zirka vierminütigen Beiträgen wird auf vielen Kanälen zu sehen sein, sowohl im Fernsehen als auch im Web. Über Social-Media-Channels bleiben Roman und Marcus mit ihren Followern in Kontakt. Auch auf der Website und im Facebook-Channel von Transa

Ein Schweizer Umweltschützer begleitet eine Expedition in den Indischen Ozean und berichtet in einem Videoblog über die Vermüllung der Weltmeere. Transa ist quasi mit an Bord.

Ein Meer aus Plastik

an den stränden zeigt sich nur ein geringer teil des riesigen müllproblems.

ein Vogelkadaver voller Plastikreste. gefährlicher Frass.

dr. roman lehner von oceancare.

Der abenteuerliche Expeditionsblog: ab 14. September auf www.transa.ch.

Wusstest du, dass …

… 90 Prozent des in den Ozeanen treibenden Mülls aus Plastik besteht: insgesamt 46 000 Teilchen pro Quadratmeile.

… weltweit jährlich mehr als 1 Billion Plastiksäcke und -flaschen verbraucht werden.

… Plastiksäcke und -flaschen durchschnittlich 20 Minuten lang benutzt werden, aber über 500 Jahre lang halten.

… der meiste Plastikmüll in den Ozeanen nicht von Schiffen und Booten stammt, sondern von wilden Deponien und achtlos in die Landschaft geworfenem Abfall.

… acht Prozent des weltweit verbrauchten Öls für die Herstellung von Plastik verwendet wird.

… in einigen Teilen der Weltmeere bereits mehr Plastik- als Planktonpartikel schwimmen.

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Ein Ausweg heisst Mehrweg

Für fünf Franken Depot erhal-ten die Kunden in den Filialen von Transa grosse, robuste und übrigens auch hübsche Mehr-wegtaschen. Sie sind aus Recy-cling-PET gewoben. Und ob-wohl dicker als gewöhnliche PE-Plastiksäcke, können sie die Umweltbelastung laut einer Empa-Studie um bis zu 50 Prozent senken. Wichtig dabei:

Je häufiger eine Tasche benutzt wird, desto besser wird ihre Ökobilanz. Die Kunden haben es also in der Hand.Erhältlich sind die Depottaschen in der Standardgrösse XL an den Kassen. Ausserdem hängen sie – mit einer Diebstahlsicherung ver-sehen – im Selbstbedienungsbereich, sodass die Taschen auch als Warenkorb verwendet werden können. An den Kassen können die Kunden die Taschen dann auch wieder zurückgeben und sich das Depot auszahlen lassen. Gebrauchte Taschen werden je nach Zu-stand erneut ausgegeben oder zur Wiederverwendung zur Partnerfir-ma Cyclodos gebracht, die aus dem Material neue Taschen fertigt.

Plastiksäcke tragen massgeblich zur Vermüllung der Meere bei. Das ist ein Grund, warum Transa Mehrweg-Depottaschen anbietet.

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in jeder depottasche stecken recycelte Pet-Flaschen.

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kann man der Expedition Plastik folgen und Inputs liefern; die User haben etwa die Möglichkeit, den Wissenschaftlern Fragen zu stellen.Transa wird diese Expedition als Ausrüstungspartner begleiten.Die Wissenschaftler wissen zwar, was sie erwartet, werden aber von den neuen Erkenntnissen schockiert sein. Noch schlimmer als die riesigen Müllinseln, die mittlerweile in allen Ozeanen schwimmen, ist die Müllsuppe aus kleinsten Plastikresten, die durch Sonne und Salz immer mehr zerfallen, aber niemals abgebaut werden. Fische und Seevögel fressen diese Plastikstücke, verenden daran oder reichern die im Plastik gebundenen Gifte in ihrem Gewebe an. Die Gifte wandern die Nahrungskette nach oben, bis zu ihrem höchsten Glied: dem Menschen.Die Besatzung des Segelschiffes filtert Plastik aus dem Wasser, ana-lysiert den Müll im Bordlabor und seziert tote Fische sowie Seevögel, deren Mägen immer häufiger voller Plastikpartikel sind. Die Wissen-schaftler werden alles dokumentieren – womit ihre Mission jedoch noch nicht erfüllt ist: Zurück in der Heimat werden sie mit ihren Followern Lösungen diskutieren sowie Politiker und Industrielle zur Rede stellen – auch das wird man verfolgen können im interaktiven Videoblog «Expedition Plastik» auf www.transa.ch.

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Nass?Schmutz und aufgesogenes

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abtransport aus dem Jackeninneren!

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Sie verstehen sich als Teil der Natur. Deshalb kleiden sich die Surma in Blumen und schmücken sich mit Holz, Ton und Kalk. Der Fotograf Mario Gerth besuchte den Stamm im Südwesten von Äthiopien – und porträtierte stolze Schönheit.

Natürlich schön

Fotos: Mario Gerth | Text: Ingo Wilhelm

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Die Surma putzen sich zu vielen Anlässen heraus, wie etwa an Markttagen.

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Runde Muster sind typisch bei Frauen und Mädchen.

Hand-Art auf dem Rücken eines Mannes.

Sehen aus wie Lockenwickler, sind aber Korken.

Die Lippenteller sind aus Holz oder Ton.

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Der schwarze Hintergrund entsteht

durch Marios tragbares Fotostudio.

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Nach drei Tagen im Jeep erreiche ich mit einem Guide und einem Übersetzer das Gebiet der Surma. Im ersten Dorf

sind Rinder und Schafe angepflockt. Marktfrauen schreien. Als wir einfahren, bin ich ergriffen vom Anblick der bemalten Krieger und schmuckübergossenen Frauen. Ich habe nicht erwartet, dass solche Menschen leben. Das antike Afrika. Ich dachte, es wäre verloren, aber diese Menschen existieren wirklich.»

Teerunden zum Warmwerden

So schildert Mario Gerth seine Ankunft beim Volk der Surma im Sommer 2012. Für sein Fotoprojekt «Söhne des Windes» hatte der 37-jährige Deutsche schon mehrere afrikanische Stämme besucht und porträtiert. Aber die Surma mit ihrem ausgefeilten und überbordenden Körperschmuck direkt aus der Natur – Mario war fasziniert wie nie zuvor. Neun Tage verbrachte er bei den Surma, die am Westufer des Flusses Omo siedeln. «Die ersten zwei, drei Tage verbringen wir immer damit, den Menschen zu erzählen, wer wir sind und was wir vorhaben», erzählt Mario. «Mei-ne Bilder sollen nicht zuletzt das schiefe Afrika-Bild als ewiger Krisenkontinent zurechtrücken. Stattdessen möchte ich zeigen, wie schön und stolz die Menschen dort sind.» Bei den Teerunden mit den Stammesältesten kommen meist auch deren Sorgen zur Sprache. «Das war vor allem die mittlerweile umgesetzte Auf-stauung des Omo. Denn nun bleiben die Überschwemmungen aus, die den Lebensraum der Surma so fruchtbar machten.»Ist das gegenseitige Vertrauen aufgebaut, beginnt Mario mit dem Fotografieren. «Ich suche mir besonders eindrucksvolle Menschen aus und bitte sie für die Porträtaufnahmen in meine

Blackbox. Das ist ein Aluminiumrahmen, von dem zu drei Seiten schwarze Stoffwände herabhängen, wobei die Porträtierten selbst durch die offene Seite in ihre gewohnte Umgebung schauen», erklärt Mario. Wenn Marios Frau Stefanie (36) ihn auf Reisen begleitet, kümmert sie sich um die Kinder: «Stefanie ist Kinder-gärtnerin und bringt gebrauchtes Spielzeug mit. Dadurch sind die Dorfkinder abgelenkt und beschäftigt. Das gibt mir die notwendige Ruhe, um mich eingehend mit meinem Gegenüber zu beschäftigen.»Beim Körperschmuck der Surma muss Mario hingegen gar nicht tricksen. «Nicht nur zu Festen, auch an jedem Markttag tragen die Frauen Gebinde aus frischen Blumen und Blättern. Die Männer treffen sich morgens am Fluss, um sich mit Mustern aus Kalk-farbe zu schmücken.» Der Zierrat ist zum einen Ausdruck ihrer Nähe zur Natur. Zum Zweiten putzen sich die Surma damit he-raus, wenn sie Gäste erwarten oder sich in Gesellschaft begeben.

Afrika ist Marios Leidenschaft

Mario engagiert sich mit seinen Fotos für die Organisation Survi-val International, die sich weltweit für den Schutz indigener Völker einsetzt. Doch zum Hauptberuf möchte er die Fotografie nicht machen. Stattdessen arbeitet Mario selbstständig für die Landesbausparkasse in Thüringen und fotografiert während seiner Urlaube. «Ich bin weder ein guter Hochzeitsfotograf noch fotogra-fiere ich Models oder die Industrie», sagt Mario. «Mein Thema ist Afrika. Und Afrika ist ein Gefühl – ein Gefühl von Freude und Liebe. Den Menschen dort widme ich meine ganze Leidenschaft und Kraft als Fotograf.» <

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Im Land der Surma (1). Aderlass an einem Rind – ihr Blut gilt als Medizin und Energy drink (2). Männer schminken sich gegenseitig am Fluss mit Kalkfarbe (3), sie tragen meist Schlangenlinien oder Masken (4). Mario Gerth mit zwei Surmakindern (5).

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Mehr Infos und Fotos: www.mario-gerth.de.

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Namibia selbst erfahren – 4x4 gewinnt!

In 4-Seasons.ch stellen Mitarbeiter von Globetrotter Travel Service ihre Traumziele vor. Diesmal Nadia Cicciarello, Reiseberaterin bei Globetrotter Bern. Die 35-Jährige war schon in mehr als 40 Ländern unterwegs. Dabei erwies sich ein Allradauto häufig als ideales Fortbewegungsmittel – so auch in Nadias afrikanischem Traumland Namibia.

Als Nadia im zweiten Lehrjahr ihrer KV-Ausbildung zum ersten Mal in einem Flugzeug sass, löste allein der Kerosingeruch hef-tiges Fernweh bei ihr aus. Dieser Zustand wurde chronisch, und seither hebt Nadia, wann immer möglich, ab. Im Rahmen einer Globetrotter-Studienreise tourte sie 2011 durch Namibia im Allrad-Fahrzeug und war sofort angetan von der rauen Schönheit dieses Landes. Sie hatte Lust auf mehr und so kam es, dass sie im darauffolgenden Jahr mit gleichgesinnten Globetrottern nochmals hinreiste. Über die staubigen Pisten zieht es Nadia immer wieder auch ans Wasser – kein Wunder, ist sie doch lang-jährige aktive Schwimmerin und ehemalige Turmspringerin.

38 Traumziele

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Windhoek

Okahandja

Waterberg Wilderness Plateau

Etosha - Nationalpark

Vingerklip Lodge

Swakopmund

Walvis Bay

Sossusvlei

Namibia

Alle Preisangaben sind Richtpreise. Tagesaktuelle Preise in jeder Globetrotter-Filiale.

Mit Globetrotter nach Namibia – ein paar Reisebeispiele:

Namibia selbst erfahren – 4x4 gewinnt!

Etosha - NationalparkHier konnen Selbstfahrer auf Pirsch-fahrt gehen und so Tiere wie Zebras, Giraffen, Elefanten und mit Gluck auch Lowen beobachten. Im Park gibt es mehrere Camps zum Ubernachten. Fruhzeitig reservieren!

Vingerklip LodgeVom Etosha-Nationalpark geht es weiter in Richtung Suden. Wer genug hat vom Campieren, dem sei die wun-derschon gelegene Vingerklip Lodge empfohlen. Von hier aus geniesst man eine herrliche Aussicht auf das Tal mit seinen Felsformationen.

SwakopmundSwakopmund liegt direkt am Meer. Es gibt viele Anbieter fur Rundfluge, Sandboarding oder Quad-Safaris. Langeweile kommt hier nie auf! Und es gibt zahlreiche Biergarten – der starke Einfluss der deutschen Kolonialisten ist im Stadtbild noch uberall zu sehen.

Walvis BayVon Walvis Bay starten wir zu einem vierstun-digen Katamaran-Ausflug. Der Guide erzahlt uns viel Wissenswertes uber die Tiere in der Lagune. Und wir haben Gluck: Unser Boot wird eine Zeitlang von Delfinen begleitet.

Waterberg WildernessNach einem grandiosen Sonnenuntergang mussen wir den Rest der Strecke zu diesem Tafelberg mit angrenzendem Naturreservat bei fast volliger Dunkel-heit zurucklegen. Dabei machen wir die Begegnung mit zwei missmutigen Nashornern.

OkahandjaGleich auf unserer ersten Etappe bewahrt sich der 4x4-Camper in einem Schlammloch. Der Ort Okahandja ist bekannt fur seine Holzkunst. Wir legen einen Stopp bei einem der Kunstler ein und bestaunen die vielen Schnitzereien.

WindhoekNach der Ankunft in der Hauptstadt ubernehmen wir von einem der vielen Anbieter unser 4x4-Fahrzeug. Das Dach-zelt lasst sich mit wenigen Handgriffen errichten. Ideal fur Nachte in der Natur.

SossusvleiWir campieren ausserhalb des Nationalparks und machen uns noch vor Sonnenaufgang auf den Weg zu den Dunen. Unbedingt besuchen sollte man das Dead Vlei – diese von roten Sanddunen umschlossene Tonpfanne ist bekannt durch die vielen abgestorbenen Akazienbaume.

Weitere Reiseberichte von Globetrotter-Beratern findest du auf www.globetrotter.ch/reiseberichte.

• Im 4WD-Geländefahrzeug mit Dachzelt unterwegs: Flug ab Zürich mit Swiss nach Windhoek, 16 Tage 4WD-Geländefahrzeug mit Dachzelt und Ausrüstung für 2 Personen. Preis pro Person (bei 2 Personen): ab CHF 2399.–. Gültig 15. 03. 2015 – 14. 07. 2015.

•Den tierreichen Etosha-Nationalpark entdecken: Im Westen des Parks liegt das schöne Dolomite Camp mit nur 20 Chalets. 3 Nächte in einem Chalet mit Frühstück. Gegen Zuschlag 2 Pirschfahr-ten pro Tag. Preis pro Person (bei 2 Personen): ab CHF 534.–. Gültig bis 31. 12. 2014.

•Camping-Safari durch Namibia: 12-Tages-Tour ab/bis Windhoek, mit Englisch sprechender Beglei-tung. Übernachtung im Zelt mit Vollpension. Preis p. P.: ab CHF 1744.–. Gültig bis 31. 12. 2014.

Traumziele 39

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Outdoor-Küche40

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Was schaut heraus, wenn ein Spitzenkoch in freier Natur mit Outdoor-Equipment ein Dreigangmenü kochen soll?

Transa machte die Probe aufs Exempel: mit dem Bieler Gastronom Daniel Lauper im Jura.

Wenn auf dem Chasseral der Zander in

der Pfanne brutzelt

Text: Thorsten Kaletsch, Mia Hofmann | Fotos: Rob Lewis

41Outdoor-Küche

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Die Wanderer staunen nicht schlecht. Sie sind vom Wintersportgebiet Les Prés d’Orvin in Richtung Chas-seral unterwegs. Kurz vor dem «Signal», der Sende-anlage auf dem höchsten Gipfel des Berner Juras, tref-fen sie auf einen Mann in Kochbluse, der konzentriert

mit Pfannen und Töpfen hantiert. Daniel Lauper, Chef des Bieler Gourmetrestaurants Palace, kocht auf über 1500 Metern in freier Natur ein Dreigangmenü. Auf Gas- und Benzinkochern blubbert eine Suppe, wird Fisch gebraten und Ragout geschmort.Frühmorgens ist Daniel mit dem Reporterteam von 4-Seasons.ch aufgebrochen – nach einem Kaffee im eigenen Lokal am Bieler Bahnhof. Sie haben die Strecke von Les Prés d’Orvin auf den Chasseral unter die Füsse genommen, schwer bepackt mit Ruck-säcken. Neben Kochern, Pfannen, Geschirr, Besteck und Gas-kartuschen muss das Team sämtliche Zutaten und Lebensmittel tragen, darunter ein Zehn-Liter-Sack Wasser. Denn das Konzept dieser neuen Outdoor-Gourmet-Kochserie sieht vor, dass Spitzen-köche auf einem Berg ein Dreigangmenü für vier Personen zaubern und alles dafür Notwendige selbst hochtragen.

14 Punkte bei Gault&Millau

Der Bieler Gastronom, dessen Restaurant mit 14 Punkten im Gastroführer Gault&Millau bedacht wird, hatte nicht lange ge-zögert, als er für dieses Experiment angefragt wurde. Marschieren könne er, sagte er mit einem Grinsen im Gesicht. «Im Militär war ich schliesslich Füsilier.» Das Menü hatte er ebenso zügig fest-gelegt. Ein Currysüppchen mit Zander-Sashimi und gebratenem

Zander zur Vorspeise, Kalbsragout mit Peperoni und Carnaroli-Ri-sotto als Hauptgang und schliesslich flambierte Ananas und Erd-beeren mit Meringue und Doppelrahm zum Dessert. Daniel benöti-gte drei Kochstellen und entschied sich für zwei Gas- und einen Multifuel-Kocher aus dem Sortiment von Transa. Bei der Auswahl des Equipments in der Filiale Bern beriet ihn Remo Nanzer.Obwohl schwer bepackt, bewältigt Daniel den zweieinhalb stündigen Aufstieg auf den Chasseral problemlos, wenn auch mit Schweiss-

perlen auf der Stirn. «Nach der kurzen Pause hatte ich Schwierig-keiten, den Rhythmus wiederzufinden», gesteht er. Dies, obwohl Daniel in seiner Kindheit an hügeliges Gebiet und Höhenlage ge-wöhnt war. Als Bub habe er einige Jahre in einem Berg restaurant auf der Strahlegg im Zürcher Oberland verbracht, erzählt er auf der Wanderung. Sein breites Bärndütsch zeugt indes davon, dass er nach Abstechern ins Bündner- und Appenzellerland schon bald ins heimische Berner Seeland nach Aspi bei Seedorf zurückkehrte. Als Koch und Küchenchef sammelte Daniel in diversen Betrieben Erfahrungen und übernahm 1996 mit einem Partner das Res-taurant Schwanen in Lyss. Seit 2006 führt der 50-jährige Weinlieb-haber das Lifestyle-Restaurant Palace in Biel, das zu den besten Gourmetrestaurants der zweisprachigen Stadt zählt.

Marschieren kann er. Schliesslich war Daniel Lauper im Militär Füsilier.

Der erste Gang entsteht: Currysüppchen mit Zander.Verschnaufpause mit dem Reporterteam.

Outdoor-Küche42

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Oben angekommen, beginnt Daniel an einer windstillen Stelle mit dem Einrichten der «Feldküche», wie er schmunzelnd sagt. Mit zwei Jacken, die er über Steine legt, baut er einen provisorischen Kühlschrank – und staunt Stunden später selbst, wie kühl die Erd-beeren und der Wein sind, die er dort gelagert hat. Die drei Kocher werden installiert, und schon rückt Daniel mit dem Messer einem zweieinhalb Kilo schweren Zander zu Leibe. Mit routinierten Griffen wird der Edelfisch filetiert, Schwanz und Gräten landen in der Suppe, die schon bald in der ersten Pfanne köchelt.

«Vely, vely hot!»

Die Lebensmittel, die der Koch mitgebracht hat, sind säuberlich eingeschweisst. Daniel schneidet sie auf, würzt, gibt Ingwer und Zitronengras dazu und öffnet immer wieder neue Tütchen. «Das ist nur Bouillon, Currypulver und Currypaste», sagt er. Doch aus der Pfanne, in der anfangs nur Wasser und die Überreste des Zan-ders blubberten, steigt schon ein Potpourri von exotischen Düften auf. Ein Schuss Limonensaft und Doppelrahm vervollkommnen

Aus der Pfanne steigt ein Potpourri von exotischen Düften auf.

>Der zweite Gang: Kalbsragout mit Peperoni.

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Ines PapertBlack Diamond AthleteRjukan, NorwayPhotographer: Thomas Senf

BDAG_half-page_4-seasons_150713.indd 1 7/14/14 7:50 AM

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die exquisite Suppe. «Vely, vely hot!», kommentiert Daniel nach dem ersten Kosten sichtlich überrascht. Mithilfe des Rahms bekommt er die Schärfe der Suppe in den Griff. In der Zwischenzeit hat Daniel den Zander auf den Schneidbrett-chen zu Sashimi und Filetstücken verarbeitet. Längst köchelt in der zweiten Pfanne das Ragout aus dem Huftstück vom Kalb, das der Koch in mundgerechte Stücke portioniert und angebraten hat. Rund vier Stunden lang schnippelt und kocht Daniel insgesamt, kümmert sich um professionelles Mise en Place und gibt auch mal sehr bestimmt Anweisungen. Der Genuss kommt dabei nicht zu kurz: Schon während des Zubereitens wird mit einem regio-nalen Apérowein angestossen: Der Twanner Sauvignon Blanc 2012 von Martin Hubacher passt mit seiner Holunder-Aromatik und der lebendigen Säure hervorragend zur Currysuppe. Der letzte Schluck wandert ins Risotto, das Daniel zum Hauptgang zuberei-tet. Ein kleiner Teil des Pinot Noirs «Clos de la Perrière» 2010 von der Neuenburger Domaine Saint-Sébaste veredelt das Gulasch, das der Wein anschliessend auch im Glas begleitet.

Gegessen wird auf dem Grat

Gegessen wird weiter vorne auf dem Grat – bei perfekter Sicht auf Bieler-, Murten- und Neuenburgersee. Bei jedem Gang sieht Daniel sofort, auf welcher Farbe der Bamboo-Teller die Speise am besten zur Geltung kommt: «Hier das blaue, nein, das grüne wirkt frischer» – das Auge isst eben mit. Mal zückt er eine Chilischote aus der Brusttasche, mal ein Berglorbeerblatt – auch für Dekora-tion ist gesorgt. «Im Liegen anrichten, das habe ich noch nie

Voilà, das Ragout mit Carnaroli-Risotto. Fruchtiges Dessert und flüssige Begleiter.

gemacht», lacht er. «Mmhhh …» und «Aahhh …» – den Schrei-berlingen und dem Fotografen ist während des Mahls anzumer-ken, wie gut die Gänge munden. Nach Vorspeise und Hauptgang ist Zeit fürs Dessert. Da Daniel keine reifen Johannisbeeren ge-funden hat, entschied er sich für Erdbeeren. Er gibt sie zu den in der Pfanne angebratenen Ananasstücken. Noch einen Madagas-kar-Vanillestängel dazu. Anschliessend wird das Ganze mit Kirsch aus dem Flachmann flambiert und mit einer Meringue und Doppelrahm gereicht – einfach göttlich!Auch der Seeländer Spitzenkoch selbst ist zufrieden mit seiner Leistung. «Das zur Verfügung gestellte Equipment war wirklich

Start: «Le Grillon», Les Prés d’Orvin. Vom Bahnhof Biel mit dem Bus nach Les Prés d’Orvin, Endstation «Le Grillon» (Fahrzeit: 25 Minuten). Route: An der Métairie de Prêles und der Bison-Ranch vorbei auf den Bergrücken, immer den Wegweisern Richtung «Signal» und «Hôtel Chasseral» folgend.Wanderzeit: 3:15 Stunden.

Rückfahrt: Mit Postauto und Bahn vom Hôtel Chasseral nach Biel (entweder Postauto nach St-Imier und Bahn nach Biel oder Postauto nach Prêles, Standseilbahn nach Ligerz und Bahn nach Biel oder Postauto nach Le Landeron und Bahn nach Biel).Variante: Abstieg nach Nods (knapp 750 Höhenmeter; 1:15 Stunden) und dann zurück mit Bus und Bahn.

So sind wir gewandert

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Outdoor-Küche44

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DLD Trading AG I Rüfenacht / Bern I Fon +41 31 980 10 20 I www.dld.ch I [email protected]

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Alle Rezepte für das Menü in dieser Reportage findest du auf www.transa.ch/gourmet.

Tipptopp, dieser handgepresste Espresso.

gut – der kleine Soto-Kocher ist genial, die Pfannen funktionieren dank der Teflonbeschichtung perfekt, und die praktischen Plastik-Weingläser muss ich ganz einfach haben!» Für das Ragout und das Carnaroli-Risotto habe er, vielleicht wegen der Höhenlage, deutlich mehr Zeit gebraucht als erwartet. «Das Fleisch hätte durchaus noch etwas länger kochen dürfen», sagt Daniel selbst-kritisch.Richtig geniessen kann er es, als nach dem Dessert ein Espresso im Emaille-Tässchen gereicht wird und er sich eine La-Fuente- Zigarre aus der Produktion des Berners Iwan Hauck anzündet. Die kleine Handpresso-Pumpe, in der das heisse Wasser mit einem Druck von 16 bar durch den gemahlenen Kaffee gepresst wird, ringt ihm ein Staunen ab, die Qualität des Getränks dann sogar ein anerkennendes Nicken.Der Tag auf dem Chasseral sei für ihn eine wunderbare Erfahrung gewesen, sagt Daniel später. «Wir hatten Wetterglück, und ich habe den Tag an der frischen Luft bei dieser tollen Aussicht auf die drei Seen sehr genossen.» Da konnte er es auch verkraften, dass er sich dabei neben dem Muskelkater auch einen deftigen Sonnenbrand holte.

KocherMultifuelkocher Primus Omnilite Titan (Transa Bestellnummer 066147, CHF 319.–)Gaskocher Soto Micro Regulator Stove (060680, CHF 99.–)Gaskocher Primus Vega (070094, CHF 109.90)

ZubehörBratpfanne Teflon 10’’ GSI Outdoors (054321, CHF 39.90)Pfannenset L Bugaboo GSI Outdoors (070178, CHF 119.–)

Meal-Kit Light My Fire (079347, CHF 34.90) Classic Shaker Salt & Pepper Swiss Advance (061295, CHF 24.90)Nylon Kelle GSI Outdoors (025137, CHF 5.90)Nylon Wender GSI Outdoors (025135, CHF 5.90)BOB Schwamm Optimus (083981, CHF 6.90)MSR Alpine Küchenmesser Santoku (070915, CHF 18.90)Outdoormesser Survival Outdoor Schule (061630, CHF 125.–)Compact Scraper GSI Outdoors (054318, CHF 7.90)Wasserbeutel Ortlieb 10 L (011660, CHF 45.–)Handpresso Wild Hybrid (069613, CHF 139.90)

GeschirrEmaille-Espressotassen GSI Outdoors (070969, CHF 3.90)Kunststoff-Rotweingläser GSI Outdoors (070869, CHF 11.90)Bestecksets Primus, Chromstahl (040574, CHF 18.90)Bestecksets Alpha Light Sea to Summit, hartanodisiert (060998, CHF 29.90)Becher Bamboo Rubytec (070111, CHF 6.50)Teller Bamboo Rubytec (070110, CHF 7.50)Schüsseln Bamboo Rubytec (070112, CHF 7.90)

Outdoorküche mit Genuss – das war das Equipment von Daniel Lauper

«Mmhhh …» und «Aahhh …» bei jedem Gang des Menüs.

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Outdoor-Küche46 GLOBETROTTER

KURSAAL BERN

DAS FESTIVAL DES REISENS: 18. und 19. Okt. 2014 Explora-Live-Reportagen, Reisetipps, Workshops und Kulinarik aus aller Welt. Programm und Tickets: www.fernwehfestival.ch

02-1800 Inserat_FwF_4Season_200x266.indd 1 11.07.14 15:48

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Outdoor-Küche 47GLOBETROTTER

KURSAAL BERN

DAS FESTIVAL DES REISENS: 18. und 19. Okt. 2014 Explora-Live-Reportagen, Reisetipps, Workshops und Kulinarik aus aller Welt. Programm und Tickets: www.fernwehfestival.ch

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Produktklasse

Einsatzbereich

Status

Hersteller

Konzept/Idee

Technische Daten

Historie

Klassischer Leder-Trekkingschuh ohne Membran. Als Damen- und Herrenversion erhältlich.

Lange, gepäckintensive Backpacking- und Bergtouren durch raues Gelände, klettersteig- und steigeisentauglich (Riemen).

Reinschlüpfen und wohlfühlen. Lowas vielfach prämiertes Referenzmodell in Sachen Trekkingschuhe passt dank verschie-dener Grundleisten an die meisten Füsse und ist wegen seiner Haltbarkeit ein Begleiter für viele Wanderjahre.

Lowa Sportschuhe GmbH, Jetzendorf, Deutschland.

Das Design- und Entwicklungsteam unter seinem damaligen Leiter Heinz Feuerecker.

Gewicht: 1900 g (Paar/Grösse 42,5). Grössen: 39 – 48,5 und 36,5 – 44. Obermaterial: Nubuk, Gummi. Preis: CHF 339.–.

Der Name Wagner steht für Schuhmacherkunst made in Germany – und das gleich dreifach: In den 1920er-Jahren etablierten die Brüder Hans und Adolf die Firmen Hanwag und Hochland, Lorenz Wagner gründete Lowa. Von Anfang an setzte Lorenz auf zwei As-pekte, die bis heute das Denken und Handeln der Firma bestim-men: Passform und Qualität. Denn wer in den Bergen unterwegs ist, kann sich weder kaputte Absätze noch geplatzte Nähte leisten. Jeder Lowa-Schuh muss vor Auslieferung am Stammsitz in Jetzen-dorf antreten – und das sind jährlich fast zwei Millionen Paar! Der Tibet ist seit 1997 im Programm. Auch die dritte Generation des Trekkingschuhs passt perfekt zum Firmenmotto «Simply more …»: Er sieht einfach aus, vereint aber dank jahrzehntelanger Schuh-machererfahrung Komfort, Stabilität und Langlebigkeit.

LowaTibet LLGibt es das perfekte Equipment? Durchaus. In State of the Art zeigt 4-Seasons.ch Ausrüstung, die in ihrer Klasse Standards setzt.

Exzellentes Fussklima bei hohen Temperaturen dank Vollleder, griffige Vibramsohle und eine hervorragende Passform

– der Tibet LL ist ein robuster Begleiter in den Bergen. Reto Krähenbühl, Verkaufsleiter Lowa Schweiz

Der Tibet LL ist ein stabiler Trekkingschuh mit einem feinen Lederfutter. Durch das angenehme Fussklima

ideal für Trekking- und Bergtouren auch in wärmeren Regionen. Harry Spahr, Einkäufer Schuhe bei Transa

STATE OF THE

ArT

referenzprodukt

Herbst 2014

EinlegesohleAus offenporigem und damit sehr atmungsaktivem Poly urethanschaum. Dämpft und stützt den Fuss.

ZwischensohleEine dämpfende Schicht aus PU-Schaum zwischen Brand- und Laufsohle sorgt für an-dauernden Gehkomfort. Direkt nach dem Aufpressen wird die Verklebung der Zwischensohle in einem Kühltunnel fixiert.

Schaft2,5-mm-Nubukleder im Ganzschnitt: Der Grossteil des Schafts wird aus einem Leder-stück gestanzt, das spart Nähte und sorgt für grosse Stabilität; Zuschnitt und Formgebung sind sehr anspruchsvoll. Das angeschliffene Vollnarbenleder stammt ausschliesslich von europäischen Rindern, ist extrem strapazierfähig, dabei flexibel, formbeständig und wird durch die Hydro phobierung beim Gerben (sowie eine sorgfältige Pflege) dauerhaft wasserabweisend. Die eingearbeitete «FlexZone» auf Höhe der Achillessehne erlaubt eine leichtere Beugung im Sprunggelenk.

MachartBeim «Zwicken» wird der komplette Schaft mit einer computergesteuerten Maschine so weit über den Leisten gezogen, bis er auf der formgebenden, steifen Brandsohle fixiert werden kann.

State of the Art48

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LaufsohleDie Vibram-Masai-Sohle bietet durch ihr selbstreinigendes Stollenprofil Grip auf nahezu allen Untergründen. Beim Bergab-gehen geben der Fersenabsatz und grobe Bremsstollen zuverlässig Halt. Die Mulde vor dem Absatz ermöglicht einen sicheren Stand im Klettersteig, während die wenig profilierte Fussspitze (Climbing-Zone) für Extrahalt auf glattem Fels sorgt.

FutterAus weichem, unge- färbtem Rind-Nappaleder (1 – 1,5 mm stark). Dank der offenen Poren bleiben die Füsse auch an heissen Tagen kühl und trocken, das Leder nimmt bis zu 200 % seines Eigengewichts an Flüssigkeit auf.

ZungeSie ist ergonomisch geformt und gepolstert und wird durch einen speziellen Haken vertikal und horizontal fixiert (sog. X-Lacing, siehe rechts). Das beugt Reibe- und Druckstellen vor. Eine Schnüranleitung ist aufgedruckt.

Lowa I-LockÜber Kugelschlaufen wird der Ristbereich des Fusses mit einem Zug fixiert. Der patentierte Klemmhaken blockiert den Senkel, sodass zwei unabhängige Schnürzonen entstehen. Zum Lösen wird der Haken einfach zur Seite geklappt. Die frei gelagerten Tiefzughaken geben Fersenhalt, oben ermöglichen offene Haken eine individuelle Anpassung.

LeistenDer Leisten bestimmt die Passform und den Charakter des fertigen Schuhs. Neben der anatomischen Unterscheidung zwischen Frauen- und Männerfuss schustert Lowa den Tibet über vier verschiedene Leisten: Standard (für den Normalfuss), S (schmaler am Ballen), WXL (grössere Zehenbox und mehr Volumen am Rist) sowie für extra grosse Grössen.

SchutzrandDie hochgezogene «Stoss-stange» aus robustem und ozonbeständigem Gummi wird per Hand aufgeklebt, schützt den Schuh vor Steinen, Abrieb sowie beim Gebrauch von Riemensteigeisen.

VerarbeitungWo Klebstoffe zum Einsatz kommen, gewährleistet ein pa-tentiertes Sprühklebeverfahren, dass die Poren der Materialien für den Wasserdampftransport weg vom Fuss offen bleiben. Metallschlaufen und -haken werden mit speziellen Niet-maschinen angebracht.

State of the Art 49

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Die meisten Wanderschuhe landen nach ihrem Einsatz bei den verschiedenen Outdoor-

aktivitäten achtlos im Schuhschrank und schlummern dort bis zur nächs-ten Wanderung im Dunkeln dreckig vor sich hin. Schliesslich rangiert Schuhpflege auf einer Beliebtheits-skala irgendwo zwischen Zahnarzt-besuch und Steuererklärung. Weiss man jedoch, worauf es ankommt, und beherzigt ein paar Tricks, dann geht die Schuhpflege leicht von der Hand und ist im Handumdrehen erledigt. Zur Belohnung halten die Schuhe we-sentlich länger, bleiben zuver lässig wasserdicht und über Jahre atmungs-aktiv. Ohne regelmässige Pflege hin-gegen trocknet Leder aus, wird un-dicht, und es bilden sich Risse. Aus-serdem setzt sich – sofern vorhanden – die Membran von innen zu, das min-dert die Atmungs aktivität. Deshalb sollte man die Schuhe nach jeder Tour gewissenhaf t trocknen und Schmutz entfernen.Die folgende Anleitung erklärt am Beispiel eines klassischen Wander-schuhs aus Leder die opti male Pflege mit den speziellen Mitteln von Nik-wax. Dazu gibt’s nützliche Tipps und Tricks: Wie bekommst du den Muff aus den Schuhen? Welches Pflege-mittel ist für deinen Schuh richtig? Und wie bewahrst du die schicke Wildlederoptik?

Schuhpflegeleicht gemachtKaum ein Teil unserer Ausrüstung wird so stark beansprucht wie die Schuhe: Sie werden geknickt, verbogen, vollgeschwitzt, und sie unterliegen ständigem Abrieb. Hier kannst du sehen, wie du Wanderschuhe mit den passenden Mitteln aus dem Transa Sortiment richtig pflegst – und dadurch zuverlässige Wasserdichtigkeit sowie optimale Atmungsaktivität bewahrst.

1. Vorbereiten• Zuerst die Schnürsenkel raus-

nehmen. Dadurch erreichst du auch schwer zugängliche Stellen, und der Schuh lässt sich leichter von innen reinigen.

• Angetrockneten Dreck abklopfen und mit einer groben Bürste entfernen.

• Profil der Sohle von Schmutz befreien. Viele Bürsten haben einen Keil am hinteren Ende –

damit geht’s leichter.

2. Reinigen• Unter fliessendem Wasser Schmutz

abbürsten. Einlegesohlen einfach in der Waschmaschine mitwaschen oder mit ein wenig Seife von Hand unter fliessendem Wasser gründlich säubern.

• Innenreinigung: Mit Wasser volllaufen lassen, einen Tropfen Seife dazu und mit der Hand auswaschen. (Keine Bürste benutzen. Die könnte die Membran oder das Innenfutter beschädigen!) <

Service50

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Welches Mittel für welchen Zweck?• Für Wanderschuhe (glattes Leder): Nikwax

Imprägnierungswachs für Leder (1). Beeinflusst nicht die Festigkeit des Leders, schützt vor Austrocknen, imprägniert und erhält die Atmungsaktivität.

• Für Alltagsschuhe (glattes Leder): Nikwax Lederpflege (2). Macht das Leder ge- schmeidiger, schützt vor Austrocknen, imprägniert und erhält die Atmungsaktivität.

• Für Nubuk- und Wildleder: Nikwax Wildleder Imprägnierung (3). Imprägniert, erhält die Atmungsaktivität und die Optik des Schuhs.

• Für Kombinationen aus Leder und Stoff: Nikwax Stoff & Leder Imprägnierung (4). Imprägniert, erhält die Atmungsaktivität.

Über Nikwax:

Der Brite Nick Brown (60) ärgerte sich

in seiner Jugend bei Wanderungen in

Schottland so sehr über seine undichten

Wanderschuhe, dass er kurzerhand sein

eigenes Schuhwachs entwickelte.

Bis heute ist das Unternehmen fest

in der Hand seines Gründers, und die

Produkt palette umfasst neben Schuh­

pflegeprodukten auch Imprägnierungs­

mittel für Bekleidung und Ausrüstung.

Bei der Produktentwicklung hat man sich

bei Nikwax dem Umweltschutz verschrieben

und zum Beispiel auf die Verwendung von

giftigen Fluorkarbonen (PFC) verzichtet.

Ausserdem gibt es eine öffentliche Liste

von Chemikalien, die unternehmensintern

von der Verwendung in Nikwax­Produkten

ausgeschlossen sind.

1

3

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4

3. Imprägnieren• Den Schuh im nassen Zustand

grosszügig von aussen mit einem Abstand von circa fünf Zenti - metern mit dem passenden Pflegemittel (siehe unten) einsprühen/einreiben. Flasche vorher unbedingt gut schütteln!

• Nähte und Ränder besonders gründlich behandeln, da hier am häufigsten und schnellsten Undichtigkeiten auftreten.

4. Trocknen• Überschüssiges Pflegemittel mit

einem Tuch abwischen und danach möglichst offen (ohne Schnürsenkel) ein bis zwei Tage trocknen lassen.

• Schneller geht’s mit Zeitungspapier. Dann aber unbedingt regelmässig (alle sechs bis acht Stunden) wechseln – sonst droht Schimmel.

• Nicht auf oder zu nah an die Heizung stellen: Verklebungen können sich bei übermässiger Hitze lösen.

5. Finish• Schaftleder mit herkömmlicher

Feuchtigkeitscreme pflegen.• Gegen Gerüche Schuhdeo

benutzen. Alternativ: Schuhe über Nacht ins Eisfach – das tötet muffelnde Bakterien ab.

• Mit einer feinen Messingbürste kann man Velours- und Wildleder nach der Pflege wieder vorsichtig die raue Struktur und die gewohnte Optik verleihen.

Service 51

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Plakatives Kaizen in der Kemptthaler Firmenzentrale. Geschäftsführerin Trix Ammann testet eigene Produkte.

Hersteller52

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Ein supermodernes Firmengebäude vor den Toren von Winterthur: Hier also fertigt Katadyn seine welt berühmten Wasserfilter. Und zwar Swiss Made von der hydraulischen

Presse, die Wasser und Tonerde in Keramik filter verwandelt, bis hin zum Verpacken des Endprodukts. So etwas geht doch im Hochlohnland Schweiz gewiss nur mit Fliessbandproduktion. Also, wo bitte sind die Fertigungsstrassen mit den aufgereihten Arbeitern? Nichts dergleichen sieht man in dem zwei Jahre jungen Katadyn-Werk, das auch die Verwaltung beherbergt. Stattdessen Mitarbeiter, die ruhig und konzentriert einen Arbeitsschritt nach dem anderen erledigen. Ob das was mit den Tafeln an den Wänden zu tun hat, die vor den «7 Mudas» warnen?Als Adrian Schmassmann 1996 zu Katadyn kam, stand die Firma hoch verschuldet vor dem Ruin. Nach einem Jahr übernahm der CEO das Unternehmen im Zuge eines Management-Buy-out und krempelte einiges um: Er stiess das damals defizitäre Segment der industriellen Wasseraufbereitung ab und konzentrierte sich auf die Nische der Individualreisenden. Und er führte «Swiss- Kaizen» als Unternehmens- und Produktions-Philosophie ein. Der Begriff steht für eine auf Schweizer Verhältnisse angepasste Version der japanischen Arbeitsphilosophie Kaizen (zu Deutsch:

Veränderung zum Besseren). Sie wurde nach dem Zweiten Welt-krieg bei Toyota entwickelt und half massgeblich, das Unterneh-men trotz Rohstoffmangel zum weltgrössten Automobilhersteller zu machen. Neben der ständigen Optimierung von Arbeitsabläu-fen verfolgt Kaizen auch das Ziel, nichts zu verschwenden. Kaizen unterscheidet sieben Arten von Verschwendung (auf Japanisch: Muda), zum Beispiel das Muda durch Überproduktion oder das Muda durch unnötiges Warten im Arbeitsprozess.

Alle Arbeitsschritte in einer Hand

Beim Streben nach immer intelligenteren Arbeitsabläufen schaff-te Katadyn zum Beispiel das Zentrallager ab, denn die Mitarbeiter hatten einen Grossteil ihrer Arbeitszeit damit verbracht, Material zu holen oder auf Material zu warten. Stattdessen lagern die Beschäftigten nun alle nötigen Teile an ihrem Arbeitsplatz. Das wiederum funktioniert nur dank des sogenannten One-piece-flow-Systems: Anstatt die Produktion nach dem Ford’schen Fliessbandprinzip in viele kleine Schritte zu zerlegen, die von den Arbeitern in wenigen monotonen Handgriffen ausgeführt werden, übernimmt bei Katadyn jeder Mitarbeiter die Produktion des

Die Wasserfilter von Katadyn sind wohl jedem Outdoorer ein Begriff. Was aber kaum jemand weiss: Die Kemptthaler Firmengruppe vereint viele bekannte Marken – und ihr Erfolgsgeheimnis basiert auf einer japanischen Unternehmens-Philosophie.

Mit «Swiss-Kaizen» zum Filter-Weltmeister

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Text: Ingo Wilhelm | Fotos: Archiv Katadyn-Gruppe

Hersteller 53

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gesamten Artikels, vom Zusammenschrauben der Einzelteile bis zur Verpackung. So erhöht Kaizen nicht nur die Produktivität, sondern verbessert auch die Zufriedenheit der Mitarbeiter, weil das Produkt «ihr» Produkt ist. Positiver Neben effekt: Weil alle Arbeiter den kompletten Prozess beherrschen, können sie bei Krankheit leichter ersetzt werden. Es kommt also nicht von ungefähr, dass Katadyn heute die weltweite Nummer eins für individuelle Wasserreinigungs-Systeme und -Produkte ist, mit einem Weltmarktanteil von über 50 Prozent.

Kaizen verbindet die Mitarbeiter aus aller Welt

Zum Gesamtumsatz von 45 Millionen Franken (in 2013) und zur Mitarbeiterzahl von 150 tragen aber nicht nur die Katadyn-Filter, sondern auch die weiteren Marken der Unternehmensgruppe bei. 2012 übernahm Katadyn die US-Firma TyRy Foods – und rundete damit sein Angebot an Outdoornahrung ab, das in Europa unter dem Markennamen Trek’n Eat geführt wird; zu Trek’n Eat gehört auch Peronin, eine besonders nahrhafte Flüssignahrung für extreme Outdooraktivitäten. Seit 2009 ist die Katadyn-Gruppe mit der Marke Aquafides wieder im Bereich der industriellen und

Trinken direkt aus der Pfütze? Kein Problem.Mit diesen Pillen fing alles an.

kommunalen Wasseraufbereitung tätig, diesmal sehr erfolgreich. Schon 2007 kam der schwedische Gas- und Benzinkocher- Hersteller Optimus zum Markenportfolio hinzu. Und 2001 hatte Katadyn gleich drei Firmen geschluckt, darunter den damaligen US-Marktführer für Flaschenfilter.Wie schafft man es, dass so viele traditionsreiche Marken aus verschiedenen Ländern zusammenwachsen? «Das Bindemittel heisst auch hier Kaizen. Die Philosophie, Gutes noch besser zu machen, verbindet uns über Sprachen und Ländergrenzen hinweg», erklärt Trix Ammann, die mit Adrian Schmassmann die Firmengeschicke leitet. Vertreter von allen neun Katadyn-Stand-orten treffen sich zweimal im Jahr zu gemeinsamen Events und Outdoor-Wochenenden. «Da sitzen dann verschiedene Europäer, Asiaten und Amerikaner mit uns Schweizern am Lagerfeuer und machen beim Lied vom Buurebüebli eifrig mit: mau ufe, mau abe, mau linggs, mau rächts …», erzählt Trix und lacht. «Weniger lustig war’s, als die ganze internationale Mannschaft mit dem Hubschrauber gerettet werden musste, weil wir beim Bergsteigen im Glarner Land in einen Wettersturz gekommen waren.»Für die Katadyn-Gruppe geht es bei ihren Firmenakquisen vor allem darum, Synergien zu schaffen, erklärt Trix: «Wir können

Zur Unternehmensgruppe Katadyn gehören auch so bekannte Outdoormarken wie Optimus, Trek’n Eat und Micropur.

Hersteller54

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Keramikfilter made in Kemptthal.

zum Beispiel das Vertriebsnetz einer zugekauften Marke auch für unsere anderen Produkte nutzen. Und obgleich die amerika-nischen Trekking-Mahlzeiten aus zolltechnischen Gründen in den USA hergestellt werden müssen, so können wir doch weltweit glei-ches Verpackungsmaterial verwenden.» Das 2012 in Rumänien eröffnete Katadyn-Werk schafft ein noch höheres Mass an Eigen-produktion: Dort entstehen Metallteile für verschiedene Produkte der Marken gruppe. Und während andere Firmen die Produktion an Auftrags fabriken in Fernost abgeben, möchte die Katadyn-Gruppe demnächst auch noch die Fertigung der Optimus-Kocher aus Taiwan ins eigene rumänische Werk verlegen.Von einer solchen Erfolgsgeschichte wagte der Chemiker Alexan-der Krause gewiss nicht zu träumen, als er 1928 den Grundstein legte. Der Münchner hatte ein Mittel zur chemischen Aufberei-tung und Konservierung von Trinkwasser entwickelt und verkaufte die Silbertabletten unter dem Namen Katadyn, abgeleitet vom chemischen Prozess der Katalyse; noch heute vertreibt Katadyn den Wirkstoff Silberchlorid, nämlich unter dem Markennamen Micropur. In den 1930er-Jahren zog die Firma in die Schweiz. 1952 brachte Katadyn den weltweit ersten Taschenfilter für die Trinkwasseraufbereitung auf den Markt. Heute gibt es mehrere

Dutzend Filtersysteme, die auch bei Militärs oder in der Entwick-lungshilfe Verwendung finden. In Thailand, Mexiko oder Peru gewährleisten quasi automatische Schwerkraftfilter von Katadyn die Trinkwasserversorgung Tausender Familien. Überlebenswich-tig können auch die von Katadyn gefertigten Entsalzer sein, etwa bei einem Bootsunglück. Wichtigster Markt ist aber nach wie vor der Outdoorbereich. Die Palette reicht vom ultraleichten und kleinen Mini-Keramikfilter, der per Handpumpe bedient wird, bis hin zum Schwerkraftfilter für ganze Camps.

Transa ist ausgewählter Handelspartner

Von diesem Herbst an plant Katadyn, seine Produkte nur noch über zertifizierte Händler zu vertreiben, zu denen auch Transa ge-hören wird. «Die Mitarbeiter von Transa sind in der Lage, unsere beratungs intensiven Produkte zu erklären», sagt Trix und fügt hinzu: «Wir machen hier regelmässig Produktschulungen für Transianer.» Einmal im Jahr kommen Mitarbeiter aus den Filialen nach Kemptthal, damit schlussendlich auch die Kunden vom Know-how der Katadyn-Gruppe profitieren – als Teil einer Schwei-zer Erfolgsgeschichte mit japanischer Philosophie. <

Optimus-Kocher, Micropur-Wasserdesinfektion und Katadyn-Schwerkraftfilter: nur drei Beispiele aus dem riesigen Sortiment der Schweizer Firmengruppe.

Hersteller 55

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Bis weit in den Herbst hinein finden Kletterer an der ligurischen Küste ein wahres Eldorado. Die Felsen rund um die Stadt Finale Ligure bieten perfekte Bedingungen in begeisternder Kulisse. «Das Gebiet ist grandios», schwärmt Andrea Schwander. Die Pädagogin aus Luzern hat beim vergangenen Mal am einwöchigen Klettertechnik-Kurs der Bergschule Höhenfieber in Finale teilgenommen. «Mich hat vor allem die Vielfalt dieses Gebiets beeindruckt», erzählt die 39-Jährige. «Es gibt ganz unterschiedlichen Fels, der jedoch stets griffig und kompakt ist. Die Routen sind gut abgesichert. Besonders spektakulär war der Tag, als wir direkt über dem Meer geklettert sind – ein unvergessliches Erlebnis.»Andrea hatte sich für den Kurs angemeldet, um ihre Kletterkünste zu verbessern. «Der Kursleiter hat mit jedem von uns ausführlich Videoanalyse gemacht, das hat enorm viel gebracht. Noch heute denke ich beim Klettern sehr häufig an seine Tipps zurück: vor allem die Beine optimal zu positionieren, um sicher und effektiv weitersteigen zu können anstatt irgendwie rumzumurksen. Ich klettere heute viel bewusster und

weiss um den technischen Aspekt – dadurch mache ich Fortschritte.» Obwohl Andrea erst vor eineinhalb Jahren mit dem Klettern begonnen hat, kratzt sie bereits am siebten französischen Schwierigkeitsgrad. Zu den Kursinhalten aller Teilnehmer gehören aber auch das Perfektionieren der Sicherungstechnik, ein Einblick ins Rotpunkt- und ins Onsight-Klettern sowie ein Sturztraining.Von ihrer Unterkunft, einem über der Küste gelegenen Hotel, fahren die Kursteilnehmer jeden Tag nur ein kurzes Stück mit den Autos in eines der umliegenden Klettergebiete. Auch die Zustiege durch Olivenhaine und Steineichenwälder fallen meist kurz aus. Dann warten Traumfelsen wie die löchrigen Steilplatten am Bric Scimarco oder die klassischen Linien an der Rocca di Corno. Insbesondere nach den Klettereien in Küstennähe bietet sich ein erfrischendes Bad im Meer an. Zum Abendessen kehren die Kursteilnehmer ganz nach Gusto in Restaurants ihrer Wahl ein. «Der Kletterkurs in Finale hat mich nicht nur sportlich weiter gebracht, sondern war auch sehr genussvoll», resümiert Andrea. «Wirklich sehr zu empfehlen.»

Am Saisonende in Hochform kommen: Beim Klettertechnik-Kurs in Finale Ligure wartet griffiger Fels in grandioser Kulisse. Eine Teilnehmerin erzählt, wie sie am Mittelmeer aus dem Mittelmass emporstieg.

FinALE FurioSo

Die Höhenfieber-Kundin Andrea Schwander.

56 Klettererlebnisse

Finale – oh, oh! Begeisternde Kletterei direkt über dem Meer.

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Termine:21.09.2014 – 27.09.201405.10.2014 – 11.10.201419.10.2014 – 25.10.201426.10.2014 – 01.11.2014Alle Termine sind «2+ Daten» mit Durchführungsgarantie ab zwei Personen.

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Anforderungen: Halle: 6a, Fels: 5c, Vorstieg: ja.

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Kursinhalt:Individuelle Kletteranalyse mittels Video, persönliche Standortbestimmung, Festlegen des individuellen Trainingsprogramms mit den entsprechenden Kernthemen, Trainings-lehre, individuelles Coaching.

Ablauf:1. Tag: Anreise über Milano – Savona nach Finale Ligure.2. – 6. Tag: Klettertraining in verschiedenen Klettergebieten der Region Finale Ligure/ Oltre Finale.7. Tag: Heimreise am Nachmittag.

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Klettererlebnisse 57

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Rendezvous mit Lena

Kollege Spezial58

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Gemeinsame Unternehmungen von Arbeitskollegen enden meist in einer Beiz. Der Plan von vier Mitarbeitern der

Transa Filiale in Zürich führt dagegen in die sibirische Tundra. 4-Seasons.ch hat sie bei den Vorbereitungen begleitet.

Text: Manuel Arnu | Fotos: Manuel Arnu, Fabian Emmenegger

Kollege Spezial 59

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Anfang September starten vier Mitarbeiter von Transa zu einer Kanu-Expedition an den Oberlauf der Lena. Der Strom gilt als ursprünglichster Fluss Sibiriens. Das Reiseziel ist pure Wildnis, mit Bären, Strom-schnellen, Mücken und endlosen Wäldern. Ein

Wettlauf mit der Zeit: Während die Transianer ihr Gepäck samt Falt kanu vom Baikalsee zum Quellfluss der Lena schleppen, be-ginnt der Strom von Norden her zuzufrieren. Etwa 800 Kilometer weit wollen sie auf der Lena paddeln, das ist der Plan. Keiner von ihnen bringt Kanu-Erfahrung mit. Ein Himmelfahrtskommando?

Ein Kindheitstraum

Alles begann im Sommer 2013 bei einem Feierabendbier vor der Zürcher Filiale in der Europaallee. René Kämmerer, Bereichsleiter Bergsport/Alpin, plauderte von seinem Kindheitstraum. Als Schü-ler blieb er im Geografieunterricht immer wieder beim Blättern im Schulatlas in der Weite Sibiriens hängen. Mit dem Finger folgte er dem Lauf der Lena, fasziniert von der Länge des Stroms. Diesen Traum behielt er mehr als 30 Jahre für sich, bis er seinem Kolle-gen Fabian Emmenegger, Bereichsverantwortlicher Herrentextil, davon erzählte. Fabian war sofort begeistert und schickte eine kurze SMS an seine Freundin Lea Schwendener.

Beim Kanukurs auf der Thur haben sich die Ally-Faltkanadier bereits bewährt.

Lea, Verkaufsberaterin Hartwaren in Zürich, sagte sofort zu. Aller-dings hatte sie die knappe Textmitteilung falsch verstanden. «Ich dachte, René hat eine neue Freundin, eine Russin namens Lena, die wir besuchen wollten.» Das Rendezvous mit Lena entpuppte sich als ambitionierte Kanuexpedition. Doch kein Problem für Lea. Mitgefangen, mitgehangen! Das Team komplettierte Franzis-ka Krebs, Verkaufsberaterin Bekleidung und Alpin, eine erfahrene Bergsteigerin. «Nachdem ich in der Schweiz bergsteigerisch vieles erreicht hatte, begann meine abenteuerliche und neugie-rige Ader erneut zu pulsieren.»In Renés Wohnung hängen amerikanische Fliegerkarten im Mass-stab 1 : 500 000 sowie detailgenauere russische Militärstabs-karten in 1 : 30 000, die René im Internet aufgestöbert und aus-gedruckt hat. Ihre Reise wird mit einem Flug von Zürich über Moskau nach Irkutsk beginnen, an die Grenze der Taiga. Weiter

Vier Wochen hat das Quartett für die 800 Kilometer auf dem

Fluss Lena eingeplant.

Kollege Spezial60

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geht’s mit einem Tragflächenboot zur Insel Olchon auf dem Baikalsee. Von dort wollen sie per Motorboot zum Westufer übersetzen und etwa 150 Kilometer mit den eigenen Kanus zurücklegen. Dann werden sie die Kanuausrüstung auseinan-dernehmen und ihr Expeditionsgepäck, gute 35 Kilo pro Person, auf dem Land-weg über einen Pass mit 800 Höhenmetern zum Oberlauf der Lena schleppen. Ihr Ziel Kirensk liegt gute 800 Kilometer flussab. Allein für diese Paddelstrecke haben sie vier Wochen einkalkuliert – wenn alles nach Plan verläuft …

Erste Paddelversuche auf der Thur

Denn für Franziska, Lea und Fabian war das Kanufahren bis vor einem Jahr eine neue Welt, nur René brachte etwas Paddelerfahrungen aus Deutschland mit. Aber bei seinen Touren rund um Berlin gab es an den Flüssen und Kanälen beschilderte Ein- und Ausstiegsstellen, mit wenigen Schritten erreicht man Strassen, Bushaltestellen und Geschäfte. An der Lena gibt es Schluchten, Wälder und Sümpfe, ferner Bären, Luchse und Wölfe. Das nächste Krankenhaus ist bestenfalls per Helikop ter zu erreichen. Dem Team wurde schnell klar, dass es ohne gezielte und wohlkalkulierte Vorbereitung sein Ziel nie erreichen würde.Ihr grösstes Defizit, die mangelnde Kanuerfahrung, arbeiteten die vier mit einem Experten auf. Patrick Frehner ist Kanulehrer, Buschpilot, Survival Guide und absolvierte mit ihnen einen Crash-Kurs auf der Thur. Innert zwei Tagen lernten sie alle Grundlagen: Paddelschläge, Treideltechniken, Selbstrettung, Materialbergung. Sie befuhren Stromschnellen, kenterten in Walzen. Nach

Ausrüstungs-Finish im Reparaturcenter, Erste-Hilfe-Kurs – und auch das Lagerfeuermachen haben sie schon mal geübt.

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IDENTITY – LEDER MIT HERKUNFTSNACHWEISMeindl hat schon einige Innovationen im Schuhbereich auf den Weg gebracht– die neueste trägt den Namen Identity. Bei den Modellen der neuen Serie gibt das Unternehmen einen detaillier-ten Herkunftsnachweis auf das verwendete Oberleder. Damit schafft Meindl mit den Schuhen aus der Identity-Serie eine lückenlose Transparenz – angefangen auf der Almwiese, auf der die Rinder weiden und leben, über die Gerberei, die das Leder in Deutschland nachweislich um-weltschonend gerbt, bis hin zur Produktion der Schuhe. Schon beim Gerben wird das Leder mit einer Identifikati-onsnummer versehen. Jede Lederhaut wird dabei geson-dert von Hand geprägt. Diese Identifikationsnummer, auch Identity-Nummer genannt, ist später auch im Schuh ver-ewigt und zwar im Innenteil der Manschette. Damit können die Kunden die Vita ihres Schuhoberleders auf der Seite www.identity-leder.de nachverfolgen.

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Name: Franziska KrebsAlter: 51bei Transa seit: 2012Funktion: Verkaufsberaterin Bekleidung und Alpin, Haglöfs-Sonderfläche

Anziehen: Haglöfs Roc High Q Jacket «Die robuste Jacke hat mich schon oft in den heimatli-chen Bergen vor garstigem

Wetter geschützt. Also nehme ich das multifunktionelle Teil nun wieder mit – auch damit mich die Bären früh genug sehen können …» Nr. 079840, CHF 699.–

Packen: SealLine Boundary Pack 115 Liter «Wasserdichte, strapazierfähige Transportmög-lichkeit für alles Überlebens-notwendige, das darin noch zusätzlich in kleinere wasser-dichte Beutel verpackt wird.»Nr. 047647, CHF 129.–

Sitzen: Therm-A-Rest Compack Chair «Ja, als Grossmutter darf ich’s schon etwas bequem haben. Ein geniales, kleines Teil, das zusammen mit der Isomatte Sofagefühle auslöst und den müden Muskeln Erholung bietet.»Nr. 084351, CHF 79.90

Name: Fabian EmmeneggerAlter: 29bei Transa seit: 2012Funktion: Bereichsverant-wortlicher Herrentextil

Sichern: Black Diamond Neutrino 6er-Pack «Vielseitige und leichte Karabiner. Perfekt, um unser Gepäck im Kanu zu fixieren.»Nr. 064183, CHF 69.90

Anziehen: Haglöfs M Barrier III Pants«Schön warm! Egal, ob am Lagerfeuer oder als zusätzliche Wärme im Schlafsack. Ausserdem ist die Hose klein zu verpacken!» Nr. 079726, CHF 189.90

Name: Lea SchwendenerAlter: 24bei Transa seit: 2012Funktion: Verkaufsberaterin Hartwaren 1 (Zelt, Schlafen, Rucksäcke und Packsysteme)

Gehen: Scarpa Manali GTX «Der Schuh hat eine griffige, robuste Sohle, die mir im unwegsamen Gelände guten Halt gewähren wird. Dank der Gore-Tex-Membran hält er mich auch im feuchten Gelände trocken.» Nr. 067767, CHF 299.–

Schlafen: Highlight Absolut –10 «Bei einer Wärmeleistung von mi-nus zehn Grad und einem Gewicht von 1,2 Kilo ist dieser Schlafsack optimal für die Expedition.» Nr. 068197, CHF 659.– (M-Version)

Liegen: Exped SynMat 7 M«Robustes Aussenmaterial und hoher Isolationswert sind bei dieser Reise extrem wichtig. Die äusseren Kammern sind grösser geschnitten und sorgen dafür, dass ich im Schlaf nicht von der Matte rutsche.» Nr. 050715, CHF 149.–

Name: René Kämmerer Alter: 44bei Transa seit: 2012Funktion: Bereichsleiter Bergsport/Alpin

Kochen: MSR Whisperlite International «Seit 20 Jahren ein verlässlicher Begleiter auf all meinen grossen Touren durch Marokko, Ägypten, Bolivien, Peru, Ecuador, Polen, Russland und die USA. Heisses Wasser innert kürzester Zeit in einer Lautstärke, in der ich die Natur um mich herum noch geniessen kann.» Nr. 067162, CHF 149.–

Orientieren: Garmin GPSMap 64st «In Kombination mit meinen Land-karten und einem Recta-Kompass erleichtert das Garmin unsere Orientierung in der sibirischen Wildnis. Dank der Tasten kann ich das Gerät auch bei Regen und

mit Handschuhen bedienen.» Nr. 087699, CHF 569.–

Holzen: Gränsfors Bruks Kleine Forstaxt «Die Axt ist kompakt, stellt aber dennoch ein gutes und handliches Werkzeug zum Holzen dar. Die grosse Schärfe der Klinge steht für ein präzises und kraftschonendes Arbeiten.» Nr. 038309, CHF 129.–

Unsere Ausrüstungsfavoriten für Sibirien

Kollege Spezial62

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diesem Kanukurs sammelten sie fleissig weitere Paddelkilometer, auf der Lim-mat und der Reuss, oder auf dem wilderen Vorderrhein. Den Walensee befuhren sie bewusst bei starkem Wind: «Wir wollten sehen, wie weit wir bei rauen Bedin-gungen kommen, wie wir als Team zusammenarbeiten», erklärt Fabian. Eine gute Vorbereitung. Auf dem Baikalsee wird Wind ihr täglicher Begleiter sein. «Der Baikalsee hat etwa drei Viertel der Schweizer Landesfläche, und die Einhei-mischen kennen 25 verschiedene Namen für Winde …»Bei den Testtouren bewährten sich bereits die faltbaren Ally-Kanadier, welche die vier für ihre Expedition ausgesucht haben. Leichte, gutmütige Lastenboote,

die sich rasch verpacken lassen für den Transport im Flieger und die Trage-strecken. Ihre Alltagsbekleidung wird aus Schwimmweste, Neoprenbekleidung als Wärmeschutz sowie Paddeljacken gegen Wind und Regen bestehen, das gesamte Reisegepäck verstauen sie in wasserdichten und robusten Packsäcken von SealLine mit Tragesystemen. Sämtliche überlebenswichtige Ausrüstung wie Schlafsack, Bekleidung und Elektronik wird doppelt wasserdicht verpackt. «Es kann ein goldener Herbst werden, oder zwei Monate durchregnen und am Ende schneien», sagt Lea, «wir müssen für alles gewappnet sein.»

Ausrüstung im Transa Reparaturcenter nachgebessert

«Robust, angenehm, warm», umreisst Fabian die Anforderungen an ihre Beklei-dung. Dazu gehören Primaloft-Isolationsschichten sowie robuste Trekkinghosen als Lager- und Arbeitshosen. René hat sich wegen der kürzeren Trocknungszeit für einen Kunstfaserschlafsack (Ajungilak Tyin Winter) entschieden, die anderen drei wegen besserer Temperaturregulierung für Daunenmodelle von Highlight. Ausrüstung, die nicht ihren Anforderungen entsprach, haben sie im Reparatur-center der Transa nachgerüstet. So fehlten dem Tragesystem der grossen Pack-säcke Hüftgurte, und die Spritzdecken bekamen Halterungen für Solarpanels von Sistech verpasst. Zum elektronischen Equipment gehören Kameras, GPS, Computer, Handfunkgeräte und ein Satellitentelefon. Um sich aber nicht auf Hilfe von aussen verlassen zu müssen, absolvierten sie eine Notfallschulung bei Expeditionsarzt Urs Wiget, der ihnen zeigte, wie man Finger, Arme und Schultern wieder einrenkt oder wie offene Brüche mit einfachen Mitteln versorgt werden. Deshalb kommt in Franziskas Gepäck auch eine Rolle Klarsichtfolie. «Darin kann ich Essensreste verpacken – oder eine Wunde steril verbinden.»Dass Kollegen von Transa gemeinsam ihre Freizeit verbringen, ist nicht unge-wöhnlich, ein alles in allem achtwöchiger Trip nach Sibirien ist es aber schon. Keine Angst vor Streit und Lagerkoller? «Die Bedingung für meine Zusage war eine gemeinsame Bergtour auf einen Viertausender als Test», gesteht Franziska. Auch sie hatte zu Beginn Zweifel, schliesslich kannte sich das Quartett erst seit einem Jahr. Die Befürchtungen verflogen schnell. «Inzwischen sind wir ein starkes Team, und unsere verschiedenen Fähigkeiten ergänzen sich gut», betont Franziska. Und René ist sich sicher: «Wir bewältigen die Tour, weil wir die gebündelte Kraft von allen darstellen.» Wenn alle Puzzleteile ihrer Vorbereitung ineinandergreifen, wird die Expedition reibungslos verlaufen, selbst wenn die Lena zufriert. Dafür sind sie gerüstet. Renés Sorgen sind ohnehin anderer Art: «Ich fürchte, es wird so schön, dass wir dortbleiben wollen.» Wie auch immer – 4-Seasons.ch wünscht viel Glück und wird über die Reise berichten. <

Dank der Notfallschulung bei einem Expeditionsarzt können die vier nun auch

Schultern einrenken und Brüche versorgen.

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Sicherer Felskontakt

Kaufberatung64

Sportklettern, Bouldern oder alpine Touren: Dem Spiel am Felsen sind keine Grenzen gesetzt. Doch es braucht dafür Material, dem man sein Leben anvertrauen kann. Transa Ausrüstungsexperte Samuel Troxler berät

Kletter-Enthusiasten und solche, die es werden wollen.

Interview: Nicole Gerlach Fotos: Daniel Bally, PatitucciPhoto, Thomas Ulrich

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bequem macht, sondern die Breite der Schlaufen. Beim Sportklettern stürzt man mehr als beim Alpinklettern, da will man einen sehr bequemen Klettergurt haben. Wenn du mal eine dickere Hose tragen oder Wintertouren machen willst, würde ich dir einen Gurt mit verstellbaren Bein-schlaufen empfehlen. Für dich als Frau wären das zum Beispiel der Togir von Mammu t oder der Luna von Petzl.

Was sind die Unterschiede zwischen Männer- und Frauengurten?Die Taille ist bei Frauen eher schlank

Samuel, ich will wieder mehr klettern und muss meine alte Ausrüstung erneuern. Was brauche ich? Wenn du nur in der Halle kletterst, dann braucht es ein Seil, Schuhe, Klettergurt, Magnesiumbeutel und ein Sicherungs-gerät mit Verschlusskarabiner. Wenn du aber raus willst, dann benötigst du mehr Material wie Seilsack, Schlingen, Ver-schlusskarabiner, Express-Sets …

Ich will draussen in Klettergärten klettern.Okay. Starten wir beim Klettergurt, der spielt eine zentrale Rolle. Es gibt Gurte mit

ein oder zwei Schnallen am Bauchgurt. Je mehr Schnallen, desto besser lässt der Gurt sich anpassen. Zudem ist der Einsatz-bereich grösser. Fürs Sportklettern gibt es Gurte mit und ohne verstellbare Bein-schlaufen. Wenn du immer ähnlich viel Kleidung trägst, würde ich dir einen Gurt mit fixen Beinschlaufen wie den Aura von Black Diamo nd empfehlen. Weniger Schnallen bedeutet weniger Gewicht. Da-mit der Gurt bequem sitzt, sollte er eine gute Polsterung, breite Beinschlaufen und einen breiten Bauchgurt haben. Wobei nicht die Dicke der Polsterung einen Gurt

Grosse Auswahl: Mit Beratung findet sich die passende Ausrüstung einfacher.

Samuel Troxler (25) arbeitet seit 2013 bei Transa Zürich in der Europaallee als Experte für Kletterausrüstung. Klettern ist für ihn Lebens einstellung. Jede freie Minute verbringt er am Fels, am liebsten in Kandersteg. Was bei den Ausflügen nie fehlt: seine Fotoausrüstung. Neben dem Klettern und Fotografieren geht er gerne wandern, bouldern und auf Hochtour.

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fen – von vorne und oben. Zudem darf ein spitzer Gegenstand den Helm von oben nicht durchdringen.

Wann passt ein Helm?Auch hier gilt: anprobieren. Die meisten Helme gibt es in zwei Grössen: S/M (52 bis 57 cm) und M/L (56 bis 61 cm). Das Ein-stellsystem muss unterhalb des hervorste-henden Knochens am Hinterkopf liegen und der Helm auf dem Kopf halten, bevor der Kinnriemen geschlossen wird.

Es gibt Einfach-, Halb- und Zwillingsseile: Welche Art brauche brauche ich?Alle Seile sind aus Polyamid und haben eine Kernmantelkonstruktion. Ihr Kern be-steht aus verzwirnten Filamenten, die von einem geflochtenen Mantel geschützt wer-den. Fürs Sportklettern reicht ein Einfach-seil. Im alpinen Gelände kommen Zwil-lings- oder Halbseile zum Einsatz. Ihr Vor-teil: doppelter Schutz gegen Seilverlet-zungen und volle Abseillänge beim Rück-zug. Diese Seile erfüllen meist beide Nor-men, wichtig ist, dass man sie als Doppelstrang benutzt. Praktisch für Drei-erseilschaften: Nachsteiger dürfen an nur einem Halbseil klettern.

Wie ist das mit den verschiedenen Dicken?Fürs Sportklettern empfehle ich ein Seil im Bereich von 9,5 bis 10 Millimeter Durch-

mer einen Helm. Wenn der Sicherungs-partner unten wegen Steinschlag ausfällt, steht es um den Kletterer oben schlecht.

Das leuchtet ein. Was gibt es für Helme?Wir unterscheiden drei Typen: Hartscha-len-, Hybrid- und In-mold-Helme. Der erste ist der klassische Bergsteigerhelm. Er hat eine feste Kunststoffschale, ist sehr robust – existiert aber kaum noch. Der zweite ist eine Mischform. Er hat eine har-te Schale mit einem Polystyrolkern und ist robust und dämpft Einschläge.

Und was sind In-mold-Helme?Die haben eine ganz dünne Kunststoff-schale, wie zum Beispiel beim Vector von Black Diamond. Das Polystyrol wird wie bei einem Velohelm in die Schale hineinge-schäumt. Die Vorteile: extrem leicht und gut belüftet. Zudem wird bei einem Stein-schlag weniger Kraft auf die Wirbelsäule geleitet, da das Polystyrol dämpft. Der Nachteil: Sie sind empfindlicher, vor allem bei Belastungen in der Längsachse. Wenn der Helm im Rucksack ist und ich setze mich drauf, kann er brechen.

Sind alle Helme gleich sicher?Jedes Modell bei uns im Sortiment erfüllt die CE/EN-Norm. Alle Helme müssen da-für die Energie eines fallenden Gegen-stands bis zu einem gewissen Grad dämp-

und der Oberschenkelumfang grösser. Bei Männern ist es umgekehrt. Deshalb sind die Beinschlaufen der Frauenmodelle wei-ter und der Bauchgurt schmäler. Zweitens: Der Unterschied zwischen Taille und Hüfte ist bei Frauen ausgeprägter. Dadurch liegt der Bauchgurt bei Frauen höher und die Anseilschlaufe ist länger.

Auf was muss man beim Kauf achten?Alle Klettergurte sind sicher und norm-geprüft, wenn sie auf den Markt kommen. Die Passform ist aber individuell. Einen Klettergurt solltest du nur nach einer Hänge probe kaufen. Dafür haben wir die Kletterwand hier. Bei der Anprobe sollte eine flache Hand zwischen Bein und Schlaufe passen. Der Bauchgurt sollte über dem Hüftknochen liegen. Ebenso darf eine flache Hand zwischen Gurt und Taille durchpassen. Macht man aber die Faust, darf die Hand nicht mehr durchrutschen.

Ich will ja zum Sportklettern, da ist alles gut gesichert, brauche ich da einen Helm?Es gibt auch beim Sportklettern immer Situatione n, wo etwas passieren kann. Du musst nur blöd fallen und beim Sturz ins Seil mit dem Kopf gegen den Fels pendeln. Selbst in viel begangenen Routen kann ein Griff ausbrechen. Mir ist das schon pas-siert. Ich habe unten gesichert und mein Kletterpartner hat in der Route einen gros-sen Stein mit dem Fuss abgebrochen, der knapp an meinem Kopf vorbeigerast ist. Darum trage ich auch als Sichernder im-

Weniger Reibung: Expressschlingen helfen, den Seilverlauf gerade zu halten.

Für Frauenhüften: Edelrid Jayne (CHF 79.90).

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durch und Staub und Dreck werden heraus gelöst. Aber mit Abstand die effek-tivste Pflege sind immer noch Seilsäcke. Die gibt es sogar mit Rucksackträgern, so-dass man sein komplettes Material darin zum Einstieg transportieren kann.

Wann ist ein Seil fertig?Bei einem pelzigen Seil verschlechtert sich das Handling, aber es ist noch sicher Ein neues Seil muss unbedingt her, wenn es mit Chemikalien in Berührung kommt oder altersschwach wird. Das lässt sich gut erkennen, wenn der Mantel sich verschie-ben lässt. Ist der Mantel beschädigt und der Kern kommt zum Vorschein, ist das ebenfalls ein Austauschgrund.

Vom Seil zur Sicherung. Da gibt es eine ganze Zahl an Geräten …Grundsätzlich ist der Halbmastwurf (HMS) die Basis. Dafür brauchst du nur einen grossen HMS-Karabiner. Jeder Kletterer muss den HMS-Knoten beherrschen. Es wäre fatal, wenn bei einer Mehrseillängen-tour das Sicherungsgerät runterfällt und der Kletterer den HMS nicht kann. Bei den Sicherungsgeräten gibt es zwei Prinzipien: das Seil wird geknickt oder abgequetscht. Also Tuber und Halbautomaten …

Was sind die Vorteile von Tubern?Tuber haben eine dynamische Bremswir-kung und ermöglichen ein schnelles Aus-geben und Einholen des Seiles. Mit einem Doppel-Tuber lassen sich beim Alpin-klettern auch Halb- und Zwillingsseile gut handhaben. Man muss aber ein paar Dinge beachten. Gefährlich wird es mit dem Tube r, wenn beim Sturz des Kletterers der Sturzzug und die Bremshandkraft in die-selbe Richtung gehen. So zum Beispiel in Mehrseillängen, wenn der Vorsteiger, bevor er die erste Zwischensicherung eingehängt hat, direkt in den Stand fallen sollte.

Und was können Halbautomaten?Halbautomaten sind angenehm für den Sichernde n. Ist das belastete Seil einmal blockiert, muss die Bremshand nicht mehr krampfhaft festhalten. Diese Geräte eig-ne n sich hervorragend für den Vorstieg beim Hallen- oder Sportklettern. Doch es gibt eine ganze Liste von möglichen Bedie-nungsfehlern, deshalb muss das Handling wirklich geübt werden. Der gängigste Halb-automat ist das Grigri von Petzl.

messer. Das funktioniert mit allen Siche-rungsgeräten gut und liegt gut in der Hand. Dünnere Seile brauchen mehr Aufmerk-samkeit und Erfahrung. Sehr gute Klette-rer wollen dünnere Seile, weil die leicht sind und gut durchs Sicherungs gerät glei-ten – das Seilausgeben geht schnell. Dafür sind sie nicht so langlebig.

Und welche Länge nehme ich?Draußen mindestens ein 70-Meter-Seil, weil die neuen Sportrouten oft über 30 Meter

hoch sind. Einige Routen sind bis zu 40 Me-ter hoch, da sind 80 Meter Seil pflicht. Mit einem langen Seil kann man manchmal zwei Längen am Stück klettern. Die ersten Mete r werden vom Ein- und Ausbinden stark bean-sprucht. Bei längeren Seilen kann man die später abschneiden. Wichtig ist, dass die Enden gleich gekürzt werden, sonst nützt die Mittelmarkierung nichts. Wir kürzen gerne hier bei uns mit dem Seilschneider.

So ein Seil ist nicht gerade günstig, wie habe ich möglichst lang etwas davon?

Seitliche Belastungen (z.B. im Rucksack) vertragen In-Mold-Helme nicht gut.

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Am besten nutzt du einen Seilsack mit Plane, auf der das Seil immer liegt. Schmutzpartikel können im Seil scheu-ern. Ausserdem pelzt der Mantel schneller und das Handling wird beeinträchtigt. Zu-dem nutzt das schmutzige Seil die Ex-pressschlingen ab und der Dreck verstopft das Sicherungsgerät. Um Seile unanfäl-liger zu machen, werden sie behandelt. Ab dem mittleren Preissegment gibt es Im-prägnierungen. Denn nasse Seile werden stärker beansprucht und halten nur noch

etwa die Hälfte der vorgeschrieben Stürze. Die Imprägnierung schützt vor dem Vollsaugen und auch Dreckpartikel gehen weniger durch. Teure Seile haben zusätz-lich noch eine Veredlung, wie das Pro Shield von Edelrid. Dadurch dringt gar kein Dreck mehr ein.

Kann ich mein Seil waschen?Ein Seil kann ab und an in der Badewanne mit wenig Waschmittel gewaschen werden. Eine gute Sache für die Seilreinigung ist die Seilbürste von Beal. Man zieht das Seil

Die Seile bestehen aus mehreren verzwirnten Filamenten, die von einem Mantel geschützt werden.

Kaufberatung 67

Page 68: 4-Seasons.ch

Zum Sicherungsgerät gehört ein Verschlusskarabiner …Beim Sportklettern brauchst du mindestens einen Verschlusskarabiner für das Siche-rungsgerät und einen für die Selbstsiche-rungsschlinge. Ich verwende am liebsten für das Sicherungsgerät den Belay Master von DMM. Der hat eine zusätzliche Kappe. Wenn die zu ist, dann weiss ich, dass der Karabiner sicher verschraubt ist und das Si-cherungsgerät nicht verrutscht. Für die Selbstsicherung verwende ich einen norma-len Schraubkarabiner und eine 90-Zenti-meter-Bandschlinge. Eine verstellbare Sicherungsschling e wäre noch komfor-tabler, da man sie leicht auf die nötige Läng e anpassen kann. Neben klassischen Schraubkarabinern gibt es eine Reihe

Expre ss-Sets mit breiten Schlingen gegan-gen. Sie liegen besser in der Hand, wenn man beim Auschecken einer Route öfter mal reingreift. Bei den Karabinern unter-scheidet man zwischen Key-Lock- und Wire-Gate-Modellen. Key-Lock-Karabiner haben einen klassischen Schnapper aus Aluminium und sind ideal fürs Sportklet-tern, denn da muss das Express-Set gut hängen und leicht zu klippen sein.

Was ist bei Wire-Gate-Karabinern anders?Die haben einen Drahtschnapper und ver-riegeln, indem sich die Drahtschlaufe in eine Nasenkerbe legt. Durch die geringe Masse des Schnappers öffnet sich der Ka-rabiner auch nicht, wenn er bei einem Sturz mit Schwung an den Felsen schlägt. Ein offen er Karabiner ist immer ein Risiko, da er weniger Gewicht aushält und brechen kann. Die Nase für den Drahtschnapper nervt aber gelegentlich, weil sie leicht in Schlingen oder Hake n hängen bleibt. Dafür sind die Wire-Gate-Schnapper leichter und können nicht vereisen, weshalb man sie gerne für alpine Touren verwendet. Mittler-weile gibt es auch Drahtschnapper mit ver-steckter Nase, die nicht so leicht verhaken. Ein guter Kompromiss sind auch Expressen mit Key-Lock-Karabiner oben, um ihn gut in den Hak en klippen zu können, und Wire-Gate-Karabiner unten für das Seil. Der un-tere Karabin er schlägt ja auch am ehesten mit Schwung an den Fels. >

68

andere r Verschlusskarabiner, die kannst du alle hier im Laden anschauen und wir bera-ten dich, welcher wofür ideal ist.

Okay, dann brauche ich wohl noch Express-Sets?Genau, das sind die kurzen, vernähten Bandschlingen mit je einem Karabiner am Ende. Damit hältst du den Seilverlauf zwische n den Haken gerade und die Seil-reibung möglichst gering. Beim Alpinklet-tern ohne Bohr haken helfen Express en, die manchmal fragwürdigen Zwischen siche-rung en – also Haken, Keile oder Friends – von der Seilbewegung zu entkoppeln.

Gibt es bei den Expressen Unterschiede?Beim Sportklettern ist man zurück zu

Lizenz zum Klettern: Oz (CHF 14.90) und Positron (CHF 12.90) von Black Diamond, Belay Master 2 (CHF 22.90) von DMM und Reverso 4 (CHF 39.90) von Petzl (v. l. n. r).

Gut, wenn nix kneift: Beim Sportklettern sitzt man häufiger im Gurt.

Kaufberatung68

Dickere Seile lassen sich einfacher handhaben.

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Wie lang sollten Expressschlingen sein? Standard sind zwölf Zentimeter. Ein paar Längere zusätzlich sind gut. Man kann den Seilverlauf verbessern und so die Reibung gering halten. Mit zwölf bis 16 Sets ist man beim Sportklettern gut bedient.

Muss ich Kletterschuhe wirklich drei Nummern zu klein kaufen?Die müssen auf jeden Fall enger sitzen als Alltagsschuhe. Aber auch Kletterschuhe können bequem sein – für Alpin- und

Genuss klettereien zum Beispiel. Wenn ich eine schwierige Route klettere und auf kleinen Tritten stehen muss, dann wähle ich den Schuh enger und aggressiver. Wir unterteilen in Komfort, Allround und Ex-trem. Komfortschuhe haben flache Sohlen mit geradem Leisten. Die eignen sich für Platten, für Einsteiger oder für alpine Tou-ren. Allrounder haben etwas Vorspannung und einen leicht asymmetrischen Leisten. Die Extremen sind stark vorgespannt, mit einem stark asymmetrischen Leisten und kommen bei Überhängen voll zum Zug. Auch hier heisst es: an- und ausprobieren.

Den Chalkbag kaufe ich nach Gefallen?Es gibt Chalkbags, die noch eine kleine Tasch e mit Zipper oder Klett haben, damit man Schlüssel, Geld oder Handy verstauen kann, aber ansonsten kann man da einfach nach Geschmack gehen.

Und fürs richtige Magnesium mache ich einen Fühltest?Nein, die sind eigentlich alle gleich. In der Halle empfiehlt sich ein Ball, der staubt weniger. Offenes Magnesium gibt es als

Block oder im Beutel. Gegen starken Handschweiss hilft flüssiges Magnesium. Besonders danach empfiehlt es sich aber, die ausgetrockneten Hände zu pflegen.

Bouldern ist die schlanke Variante des Kletterns, was das Material angeht? Wenn man in die Halle geht, stimmt das: Schuhe, Chalkbag und los ... Draussen braucht es je nach Gelände eine oder meh-rere Bouldermatten und Partner, die spot-ten. Das heisst, die Kletterpartner ziehen die Matte in die richtige Position und lei-ten den Kletterer beim Sturz auf die Matte.

Welche Bouldermatten gibt es? Unterschiedlich ist die Faltung: Taco- oder Klappsystem. Eine Tacomatte deckt den Untergrund gleichmässig ab. Faltbare Mat-ten hingegen haben eine Schwachstelle am Falz. Liegt da ein Stein drunter und der Kletterer fällt drauf, tut es weh. Es gibt auch unterschiedliche Grössen. Haben die Boulder flaches Absprunggelände und sind nicht zu hoch, reicht eine kleinere Matte. Will man hohe Highballs klettern, braucht man mehrere dicke Matten. Ist das Absprunggelände verblockt, sollte man ebenfalls mehrere Matten mitnehmen.

Und wenn ich doch mal zum Alpinklettern will, was brauche ich da zusätzlich? Ein paar Bandschlingen und Verschluss-karabiner für den Stand, Reepschnur fürs Abseilen, zwei Halbseile, einen Tuber. Und je alpiner es wird, noch Klemmkeile und Friends für Zwischensicherungen – also noch einiges. Fang erst mal wieder mit dem Sportklettern an, habe Spass – und wenn dich irgendwann dann alpine An-stiege reizen, kommst du wieder vorbei.

Okay, und wo fange ich an?Lass dich inspirieren: Wir haben SAC-Kletter führer und die Plaisir- sowie Extrem-führer von Edition Filidor. Auch ein paar eu-ropäische Kletterführer stehen zur Auswahl. Zudem Lehrbücher für gute Technik. <

70

Kletterschuhe: Vorspannung und Leistenform bestimmen den Einsatz.

Bouldern: Statt Seil sichern Partner und Matten.

«Übe erst mal beim Sportklettern, und wenn es alpiner werden soll, kommst du wieder vorbei.»

Kaufberatung70

Page 71: 4-Seasons.ch

unter Tagesrucksack versteckte Fronttaschen

Hauptkammer mit umlaufendem Zip, wie ein Koffer zu öffnen

abnehmbares Daypack mit gepolsterten Schulterträgern

hochwertiges, abdeckbares Trekking Tragesystem

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72 Reise

Page 73: 4-Seasons.ch

Sechs beteiligte Regionen präsentieren Tourentipps für den Herbst, vom Wallis bis in den Jura, mit

ebenso umweltfreundlicher wie bequemer An- und Abreise – nur wandern musst du noch selbst …

Wandern mit dem Bus alpin

Quelle: Tourismusverbände Parc Ela/Savognin, Gantrisch,Bergün Filisür, Surselva, Binntal, Thal

Wolfsschlucht

Binntal

Alp Flix

Kesch-Trek

Horbühlpass

Lag da Laus

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51

36

2

73Reise

Page 74: 4-Seasons.ch

Geologische Wanderung im Binntal (VS)

Die Wanderung von Fäld über den Manibode zum Mässersee wird vor allem geologisch interessierte Menschen begeistern.

Dank der Mineraliengrube mit Stein-Klopfstelle ist sie auch für Kinder sehr spannend. Gleich zu Beginn der Tour steht der Geolehrpfad in Fäld. Am weiteren Weg liegen zum Beispiel auch eine Moräne und der Gletscherkessel Manibode. Er ist umrahmt von Stockhorn, Schwarzhorn, den steil aufsteigenden Felsen des Rothorns und von weiss strahlenden Firngletschern. Am Ziel wird man mit dem wunderschönen, von Alpenrosen gesäumten Mässersee belohnt.

Höhenmeter: Auf- und Abstieg je 610 mLänge: 3,2 kmWanderzeit: 3 Std.Anreise: Bus alpin von Fiesch bis FäldAbreise: Bus alpin ab Fäld nach FieschRoute: Fäld – Mineraliengrube Lengenbach – Schäre – Mani- bode – Mässersee – FäldWanderkarte: Swisstopo Blatt 2516 T Aletschgebiet 1 : 25 000Attraktionen: Lengenbachgrube mit Pyrit (Katzengold), Kraftort Manibode, pittoresker Weiler Fäld, Mineralien-museumEinkehrmöglichkeit: zwei Restau-rants in Fäld

Charakter: einfache, auch für Kinder geeignete WanderungSchwierigkeit: keine besonderen Anforderungen

0 250 500 m

Manibode

Fäld

Mässersee

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Berge – das funktioniert, bei aller Bescheidenheit, nirgends so gut wie in der Schweiz. Doch auch hierzulande gibt es Lücken. Dort nämlich, wo Berggebiets-Gemein-den von weniger als hundert Menschen bewohnt

werden. Dadurch fallen sie durch die Maschen der Regionalver-kehrs-Finanzierung und sind beim Aufbau von ÖV-Angeboten auf sich selbst gestellt.Hier kommt «Bus alpin» ins Spiel, ein von Transa gesponsertes An-gebot des «Vereins für die öV-Erschliessung touristischer Ausflugs-ziele im Schweizer Berggebiet». Der Verein fördert Berggemeinden

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Reise74

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Page 75: 4-Seasons.ch

Spiel, Spass und Spannung an der Mineraliengrube.

Ausgangs- und Endpunkt ist der Weiler Fäld.

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und steigert dadurch die touristische Attraktivität der Mitgliedsre-gionen. Den grössten Nutzen ziehen aber die Wanderer und son-stigen Bergfreunde aus Bus alpin. Das Sommerangebot (in der Re-gel von Mai/Juni bis September/Oktober) umfasst 13 Wanderregi-onen des Schweizer Berggebiets, vom Jura bis zu den Engadiner Alpen. Und die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ermögli-cht unterschiedliche Ausgangs- und Endpunkte der Wanderung.Auf der Website www.busalpin.ch findest du zu den Mitgliedsregi-onen sämtliche Infos, die du für eine Traumtour brauchst, wie etwa eine interaktive Wanderkarte oder die Fahrplaninfos inklusive An-schlussmöglichkeiten an die Bahn sowie der Fahrpreise. Viel Spass!

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Page 76: 4-Seasons.ch

Über den Kanonensattel auf die Alp Flix (GR)

Diese wunderschöne Einwegwanderung führt durch den Parc Ela, den grössten Naturpark der Schweiz. Er liegt in einer

vielseitigen Landschaft um die Alpenpässe Albula, Julier und Septimer. Das Hochplateau der Alp Flix oberhalb von Sur bezau-bert durch die Weite und den Blick auf den Piz Platta. Fett- und Trockenwiesen verzahnen sich mit Bergwald, Hoch- und Flach-moore formen mit Bergseen ein vielfältiges Mosaik. Die Alp Flix wurde im 16. Jahrhundert von den Walsern gerodet und als Wohnort genutzt. Heute wird die grosse Alp wieder ganzjährig bewohnt und bewirtschaftet. Unsere Wanderung beginnt im zweisprachigen Dorf Bivio und führt über die Alp Natons, wo man sich mit Alp käse stärken kann. Rund um die Alp lassen sich zahlreiche Murmeltiere blicken. Vom Kanonensattel aus erblickt man bereits die Alp Flix. Von dort geht es mit dem Bus alpin hinab ins Dorf Sur zur Postauto-Haltestelle.

Charakter: aussichtsreiche, einfache BergwanderungSchwierigkeit: keine speziellen VoraussetzungenHöhenmeter: Aufstieg 820 m, Abstieg 610 mLänge: 8,5 kmWanderzeit: 3,5 Std.Anreise: Postauto bis nach BivioAbreise: Bus alpin ab Alp FlixRoute: Bivio – Murter – Alp Natons – Val da Natons – Kanonensattel – Alp Flix – SurWanderkarte: Wanderkarte Parc Ela 1 : 50 000Attraktionen: Bivio, Hochebene Murter, Moorlandschaft auf 2000 Metern über dem MeerEinkehrmöglichkeit: Bivio, Alp Natons, Alp Flix, Berghaus Piz Platta und Agrotour

Alp FlixSur

Alp Natons

MarmoreraStausee

Bivio

Marmorera

Kanonen-sattel

Über den Dächern von Bivio.

2

Reise76

Page 77: 4-Seasons.ch

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Page 78: 4-Seasons.ch

Familienwanderung zum Lag da Laus (GR)

Der Bus alpin Greina ermöglicht eine ganze Reihe von Wanderungen, zum Beispiel eine mehrtägige Überschrei-

tung der Greina-Hochebene. Wir aber begnügen uns mit einer genussvollen Tagestour zum malerischen Lag da Laus. Start-punkt ist das 1085 Meter hoch gelegene Mir Alv. In sanfter Steigung geht es hinauf zum Bergsee. Dort bietet sich die Mittagsrast an, es gibt sogar eine Brätelmöglichkeit. Eine knap-pe Wanderstunde später erreichen wir den mit 1734 Metern höchsten Punkt namens Con. Von dort geht es in einigen Serpentinen hinab nach Val, von wo uns der Bus wieder zurück zum Bahnhof bringt.

Wildromantische Wolfsschlucht im Naturpark Thal (SO)

Die Wolfsschlucht zeigt sich beim Durchwandern von ihrer imposantesten Seite. Zwischen teils überhängenden

Felswänden hindurch führt der Weg durch die enge, wildroman-tische Schlucht – vorbei an Höhlen, Felswänden und Aus-waschungen. Immer begleitet vom Tannbach, der diese eindrückliche Naturlandschaft geschaffen hat. Der weitere Verlauf dieser Wanderung führt dann in sonnige Höhen mit herrlichen Ausblicken.

Länge: 8,74 kmWanderzeit: 3,20 Std. Anreise: Bus alpin ab Bahnhof Sumvitg / Cumpadials bis nach Mir Alv Abreise: Bus alpin ab Val zum Bahnhof Sumvitg/CumpadialsRoute: Mir Alv – Lag da Laus – Con – ValWanderkarte: Swisstopo Blatt 1213 Trun 1 : 25 000Attraktionen: (Fuss-)Baden im Bergsee, grandiose Aussicht über die SurselvaEinkehrmöglichkeit: im Bergres taurant

Charakter: leichte BergwanderungSchwierigkeit: keine besonderen AnforderungenHöhenmeter: Aufstieg 676 m, Abstieg 560 m

Postauto Linie 129 zur Haltestelle Wolfschlucht Abreise: von Herbetswil, Haltestelle Obere Tannmatt, mit dem Naturparkbus zurück nach WelschenrohrRoute: Welschenrohr – Wolfsschlucht – Lochboden – Hinter Brandberg – Probstenberg – Pestkapelle – Mieschegg – Obere Tannmatt/HerbetswilWanderkarte: Swisstopo Blatt 1107 Balsthal 1 : 25 000Attraktionen: lohnender kleiner Umweg zum Probstenberg mit fantastischer Aussicht und einer 500 m langen TrockenmauerEinkehrmöglichkeit: Bergwirt-schaft Hinter Brandberg, Bergwirtschaft Mieschegg, Bergwirtschaft Obere Tannmatt

Charakter: Wanderung mit gewissen Anforderungen an die Kondition Schwierigkeit: mittel, Trittsicherheit erforderlichHöhenmeter: Aufstieg 778 m, Abstieg 267 mLänge: 7,7 kmWanderzeit: 3,25 Std.Anreise: von Welschenrohr mit dem

Mir Alv

Lag da Laus

Vorderrhein

Val

Surrein

0 1 2 km

ObereTannmatt/Herbetswil

Probsten-berg

Wolfs-schlucht

Hornegg1225 m

0 300 600 m

Der Lag da Laus lädt auch zum Baden ein.

Die wildromantische Wolfsschlucht.

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Reise78

Page 79: 4-Seasons.ch

präsentiertLive RepoRtagen HeRBSt / WinteR 2014

Luzern/Kriens Do 9.10. SüdpolThun Fr 10.10. BurgsaalBuchs/AG Sa 11.10. GemeindesaalWil/SG So 12.10. Stadtsaal17UhrZürich Mo 13.10. Volkshaus,TheatersaalBasel Di 14.10. VolkshausBern Mi 15.10. AulaFreiesGymnasiumJona Do 16.10. Kreuz

Wetzikon Sa 22.11. AulaKantonsschuleZORorschach So 23.11. CarmenWürthSaal17UhrCham Mo 24.11. LorzensaalBasel Di 25.11. VolkshausZürich Mi 26.11. Volkshaus,TheatersaalAarau Do 27.11. KUK,Saal1Baden Fr 28.11. AulaKantonsschuleThun Sa 29.11. BurgsaalBern So 30.11. AulaFreiesGymn.17Uhr

Zürich Mo 1.12. Volkshaus,TheatersaalWinterthur Di 2.12. RömertorRorschach Do 4.12. CarmenWürthSaalJona Fr 5.12. KreuzBasel Mo 8.12. VolkshausBuchs/AG Di 9.12. GemeindesaalCham Mi 10.12. LorzensaalBern Do 11.12. AulaFreiesGymnasiumLuzern Fr 12.12. VerkehrshausIMAXThun Sa 13.12. Burgsaal

Wetzikon Di 28.10. AulaKantonsschuleZOZürich Mi 29.10. Volkshaus,TheatersaalBülach Do 30.10. AulaKantonsschuleJona Fr 31.10. KreuzCham Mo 3.11. LorzensaalLuzern Di 4.11. MesseLuzernWinterthur Mi 5.11. Gate27Aarau Do 6.11. KUK,Saal1Nottwil Fr 7.11. Paraplegiker-ZentrumBasel Mo 10.11. VolkshausWil/SG Di 11.11. StadtsaalRorschach Mi 12.11. CarmenWürthSaalChur Do 13.11. TitthofSolothurn Fr 14.11. LandhaussaalThun Sa 15.11. BurgsaalBern So 16.11. AulaFreiesGymn.17UhrSpiez Mo 17.11. LötschbergsaalFrauenfeld Di 18.11. CasinoBern Mi 19.11. AulaFreiesGymnasiumMünsingen Do 20.11. Schlossgut

Bern Fr 17.10. Kursaal,ArenaBasel Mo 20.10. VolkshausZürich Mi 22.10. Volkshaus,TheatersaalWinterthur Do 23.10. RömertorCham Fr 24.10. LorzensaalSt.Gallen Sa 25.10. KletterhalleUster Mo 27.10. WagerenhofAarau Di 28.10. KUK,Saal2Luzern/KriensMi 29.10. SüdpolThun Do 30.10. BurgsaalChur Fr 31.10. Titthof

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Zürich Volkshaus Theater SaalProgramm Samstag10.Januar2015MONGOLEIvonAndreasHutter 10.30UhrLADAKHvonThomasZwahlen 14.00UhrBUDDHAvonBrunoBaumann 17.00UhrDALAI LAMAvonManuelBauer 20.15UhrProgramm Sonntag11.Januar2015TIBETvonBrunoBaumann 10.30UhrBHUTAN vonStefanErdmann 14.00UhrMUSTANGvonManuelBauer 17.00Uhr

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Page 80: 4-Seasons.ch

Vier Tage auf dem Kesch-Trek (GR)

Der Kesch-Trek ist eines der beeindruckendsten Hütten-Trekkings in den Graubündner Bergen. Der vor allem kondi-

tionell anspruchsvolle Weg führt durch die wilden und keines-wegs überlaufenen Albula-Alpen. Deren Höhepunkt im doppelten Sinne ist der 3418 Meter hohe und teils verglet-scherte Piz Kesch. Gegen Ende dieser viertägigen Weitwande-rung rückt der Namensgeber des Treks immer stärker ins Blick-feld. Man übernachtet auf drei gut geführten SAC-Hütten, Reservation wird empfohlen. Buchungsmöglichkeit für den kompletten Trek besteht im Tourismusbüro in Bergün.

Wanderzeit: total ca. 19 Std. verteilt auf 4 EtappenAnreise: mit Bus Linie 12 von Davos Bahnhof nach Dischma Dürrboden oder mit Postauto Richtung Flüelapass bis Chantsura, ca. 1,5 km nach der PasshöheAbreise: vom Bahnhof Bergün Route: Dürrboden/Chantsura – Grialetsch-Hütte SAC – Scaletta-pass – Val Funtauna – Kesch-Hütte SAC – Chants – Val Plazbi – Fuorcla Pischa – Es-cha-Hütte SAC – Albulapass – BergünWanderkarte: Swisstopo Blatt 258 T Bergün 1 : 50 000 Einkehrmöglichkeit: SAC-Hütten am Weg zum Speisen und Übernachten, Restaurants in Bergün

Charakter: alpine BergwanderungSchwierigkeit: Die Gefahren müssen richtig eingeschätzt werden.Höhenmeter: Aufstieg ca. 3200 m, Abstieg ca. 1600 m

Inn

Albula

Piz Kesch3418 m

0 5 10 km

Davos

BergünBravuogn

Grialetsch-Hütte

Kesch-Hütte

Es-cha-Hütte

Chantsura

Der imposante Piz Kesch.

Sagenhafte Wanderung zum Horbühlpass (BE)

Im Naturpark Gantrisch gibt es zahllose Wandermöglich-keiten, von leicht bis anspruchsvoll. Einen prima Einstieg in

diese abwechslungsreiche Region bietet diese Wanderung von Schwarzenbühl über den Horbühlpass und wieder zurück – allerdings nicht auf demselben Weg, sondern in einem ab-wechslungsreichen Rundkurs. Die Anforderungen sind genau richtig, um auch Kinder mitzunehmen. Die spannende Aussicht auf die sagenumwobene Höhle Cheeserenloch wird den Kleinen gewiss ein Ansporn sein. Wunderbar sind auch die vielen Ausblicke in das Mittelland und die Westschweiz.

ab Bahnhof Schwarzenburg nach SchwarzenbühlAbreise: Rückfahrt ab Schwar-zenbühl Route: Schwarzenbühl – Gägger – Aussichtspunkt Pfyffe – Horbühlpass – Schutzhütte – Selital – SchwarzenbühlWanderkarte: Swisstopo Blatt 253 T Gantrisch 1 : 50 000Attraktionen: Abstecher zum Lothar-Sturm-Weg «Gäggersteg» und zur Höhle CheeserenlochEinkehrmöglichkeit: Hotel- Restaurant Ottenleuebad, Berghütte Selital, Hotel- Restaurant Schwarzenbühl

Charakter: kindertaugliche WanderungSchwierigkeit: keine besonderen AnforderungenHöhenmeter: 280 mLänge: 8,4 kmWanderzeit: 2,5 Std.Anreise: an Wochenend- und Feier-tagen mit dem Natur- und Sportbus

0 500 1000 m

Pfyffe

Schwarzen-bühl

Horbühlpass

Per Postbus in den Naturpark Gantrisch.

Foto

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Reise 81

26.11. WINTERTHUR THEATER WINTERTHUR, 20:00 Uhr28.11. BASEL STADTCASINO, 20:00 Uhr29.11. LUZERN VERKEHRSHAUS DER SCHWEIZ, 17:00 u. 20:30 Uhr30.11. BERN NATIONAL BERN, 16:00 und 20:00 Uhr

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07.12. ZÜRICH VOLKHAUS, 17:00 und 20:30 Uhr08.12. ZÜRICH VOLKSHAUS, 20:00 Uhr13.12. ST. GALLEN KLETTERHALLE, 16:30 u. 20:00 Uhr

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Lorna, wie viel Arbeitszeit verbringst du mit dem Einräumen von Regalen?Ach ja, das typische Vorurteil gegenüber Verkaufsjobs (schmunzelt). In Wahrheit verräumen wir nur morgens die gelieferte Ware, und den Rest des Tages verbringe ich mit ebenso vielfältigen wie anspruchs-vollen Tätigkeiten.

Was sind das für anspruchsvolle und vielfältige Tätigkeiten?Den Kern meiner Aufgaben macht die Beratung der Kunden aus. Kompetente Beratung wird ja bei Transa grossgeschrie-ben. Unsere Produkte sind teils sehr erklärungsbedürftig, denk nur an Kocher oder GPS-Geräte. Es gibt so viel darüber zu wissen, das muss man erst mal lernen. Mir haben dabei nicht zuletzt meine kompetenten Kollegen geholfen. Und über die Verkaufsberatung hinaus habe ich weitere Aufgaben übernommen, zum Beispiel im Servicecenter unserer Filiale.

Entspricht deine Lehre den Vorstellungen, die du vorher davon hattest?Offiziell heisst meine Ausbildung ja Detail-handelsfachfrau für Sportartikel. Bei «Sportartikel» denken manche an Tennis-schläger oder Fussball. Ich hatte mir aber natürlich vor meiner Bewerbung das Sorti-ment von Transa angesehen und fühlte mich gleich dort hingezogen. Als reiselustiger und naturverbundener Mensch sind Travel und Outdoor genau mein Ding.

Kommst du auch mal raus?Die Arbeit in der Filiale und die Berufs-schule machen den Hauptteil der Lehrzeit aus. Aber ein Mal im Jahr gibt es ein drei-tägiges Lehrlingslager. Bei mir war das bei-spielsweise eine Hüttenwanderung auf dem Prättigauer Höhenweg. Dort konnten wir in der Natur etwas über die Produkte ler-nen. Ausserdem gibt es ein Admin-Camp, wo wir Einblicke in andere Abteilungen von Transa gewinnen.

Was für ein Typ Mensch sollte man sein, wenn man diese Lehre absolvieren will?Ein offener und kommunikativer Mensch, der gerne mit anderen Menschen umgeht. Bei Transa fällt das leicht, denn unsere Kunden rüsten sich ja für eine Tour oder Reise aus, auf die sie sich freuen. Diese Vorfreude spürt man, und sie überträgt sich auf mich. Kürzlich habe ich eine Fa-milie beraten, die sich für ihre Costa- Rica-Reise ausstattete. Das hat auch mir Spass gemacht, und sie bedankten sich herzlich.

Wie geht es nun weiter mit dir bei Transa?Zunächst einmal freue ich mich sehr, dass ich übernommen werde. Bei Transa habe ich dann viele Optionen, mich in den nächsten Jahren weiterzuentwickeln und fortzubilden. Ich könnte beispielsweise Lehrlingsbetreuerin werden. In ein paar Jahren möchte ich aber auch eine mehr-monatige Reise unternehmen; solch eine Auszeit hat Transa schon vielen seiner Mitarbeitenden ermöglicht.

Welche Tipps würdest du Lehrstellen­bewerbern geben?Zu einer vollständigen Bewerbung gehört aus meiner Sicht nicht zuletzt ein persön-liches Motivationsschreiben, aus dem er-sichtlich wird, warum man ausgerechnet diesen Beruf erlernen möchte und warum gerade bei Transa. Es sollte also heraus-kommen, was die Bewerber mit den Transa Themen Travel und/oder Outdoor verbin-det. Und beim Vorstellungsgespräch kann man dann zeigen, wie sehr einem der Umgang mit anderen Menschen liegt.

Transa bietet dreijährige Berufslehren als Detail-handelsfachfrau oder -mann (können bei Erfüllung gewisser Voraussetzungen verkürzt werden). Freie Lehrstellen und Infos zur Bewerbung gibt es auf www.transa.ch/de/aktuelle-lehrstellen.

«Regale einräumen? Von wegen!»Lorna Wallimann (23) lernt seit zwei Jahren bei Transa Winterthur den Beruf der Detailhandelsfachfrau. Ein Gespräch über lehrreiche Wanderungen, steile Aufstiege und abwegige Vorurteile.

Ausbildung. Aber richtig. Lorna Wallimann ist glücklich bei Transa.

Dein Weg zu Transa

Mitarbeiter82

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globo­study SprachreisenTel. 044/455 34 00www.globostudy.ch

Globotrek – Reisen m. HelvetasTel. 031/313 00 10www.globotrek.ch

HöhenfieberTel. 032/361 18 18www.hoehenfieber.ch

Bike Adventure ToursTel. 044/761 37 65www.bike-adventure-tours.ch

Globetrotter Reiseplaner: Ozeanien, Asien,Nordamerika, Lateinamerika und Afrikawww.globetrotter.ch/reisekataloge, www.globetrotter.ch

Globotrek – TrekkingreisenTel. 031/313 00 10www.globotrek.ch

GlobotrainTel. 031/313 00 03www.globotrain.ch

Gute Partner, gute Reise Informationen und Angebote der Transa Partner für die Leser von 4-Seasons.ch. Fordere kostenlos folgende informative Kataloge an:

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SomMer

2014www.hoeHEnfiebEr.ch

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SomMer

Bergsteigerausbildung Seite 6

Grund- und Aufbaukurse Bergsteigen

Hochtouren Seite 10

Weekendtouren | 3- bis 5-Tagestouren

Gletscher- und Alpinwanderungen Seite 20

Weekendtouren bis Alpentraversierungen

Kletterkurse Seite 24

Kletterkurse | Klettergarten und Mehrseillängen

Kletterferien Seite 30

Mittelmeer-Klettern mit Durchführungsgarantie 2+

Die neue Ausgabe des Magazins «Reporta-gen» ist erschienen. Wieder mit packenden Geschichten wie etwa «Tochter zu verkau-fen», eine Reportage von Daniela Schröter über Frauen und Mädchen aus Syrien, die nach Jordanien geflohen sind und dort aus purer Not eine sogenannte Zeitehe mit vermö-genden Männern eingehen. Oder mit «Angst vor dem Gold» über das bündnerische Berg-dorf Curaglia, das in zwei Teile gespalten ist:

Befürworter und Gegner einer möglichen Goldsuche am nahen Berg durch die Swiss-Gold Exploration AG. Der Journalist Christian Schmidt begleitete Bewohner von Curaglia und war bei der entscheidenden Gemeinde-versammlung dabei.Kundinnen und Kunden von Transa erhalten das Magazin kostenlos im Bookstore der Zürcher Filiale (sonst CHF 20.–) oder über www.transa.ch/reportagen/bestellen.

Packende Geschichten

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