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PROGRAMM
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MANCHE BEHAUPTEN JA, MAN KÖNNE SIE SICH nicht aussuchen. Schließlich werden wir immer in eine hineingeboren. Aber wie wir uns zu ihr verhalten, das ist nicht erst in Zeiten der Patchworkbeziehung Ent-scheidungssache. Da gibt es Menschen, die lieber für sich sind. Aber andere gehen ganz auf im Verein mit ihren Nächsten, ob verwandt oder gesucht. Diesen Familien-menschen widmet die styriarte ihre neue Saison.
Familie – das ist auch für viele Künstler mehr als eine bloße Gemeinschaft per Geburt. Viele musikalische Ge-nies wären ohne ihre Familien nie das geworden, als was sie uns heute erscheinen, sind ohne ihre Familien gar nicht zu verstehen. Da ist etwa Johann Sebastian Bach, der einer unüberschaubaren Musikerdynastie entspringt und dessen Kinder ihn im musikalischen Ruhm zeit-weilig sogar übertreffen. Ohne dass der Familienfrieden jemals gefährdet gewesen wäre. Und da ist auch Wolf-gang Amadeus Mozart, dessen Vater Leopold das Genie des Filius geradezu generalstabsmäßig plant, worauf er die Abnabelungsversuche des Sohnes gar nicht gelassen hinnehmen kann. Und da wäre Johann Strauß, in dessen Musikerfamilie überhaupt keine Eintracht, sondern Kon-kurrenz bis aufs Blut das Leben beherrscht. All diese Fa-milienmenschen und noch mehr präsentiert die styriarte
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und eröffnet mit ihrem Thema Blicke in das Heim großer Komponisten, um zu zeigen, wie das Private zur Kunst wird.
Familienmenschen erleben ganz eigene Wonnen, wenn sich die menschlichen Bande als unzerreißbar erweisen und man unerschütterlich auf einen sicheren Hafen für die Stürme des Lebens vertrauen kann – Stürme, die in der Kunst oft besonders heftig toben. Aber es quälen sie auch besondere Schicksale, etwa wenn Familien zerbrechen oder wenn das, was einmal einziger Halt und Zuversicht war, sich mehr und mehr als Gefängnis entpuppt. All das erleben Komponisten nicht nur selbst, sondern sie schrei-ben und komponieren darüber, sie erzählen Geschichten über Familienlust und Familienleid.
Und dabei wird deutlich, wie selbst das Heilige eine ganz private Komponente hat. In der katholischen Tradition erlebt die Gottesmutter Maria den Tod ihres Sohnes Jesus als ganz persönliche Tragödie. Während Jesus auch als Sterblicher immer Weltenretter, immer Christus bleibt, ist Maria ganz Mutter, ganz Familienmensch. Sie ermöglicht so die Erfahrung und die Anteilnahme an der Passion im allermenschlichsten Maß. Antonín Dvo∏ák hat das so verstanden, als er 1877 sein großes „Stabat mater“ komponierte, nachdem ihm seine drei Kinder gestorben waren. Nikolaus Harnoncourt stellt dieses Meisterwerk in den Mittelpunkt seines Engagements in der styriarte 2012. Eine Familiengeschichte, die nicht nur persönliche Trauer, sondern vor allem Trost und Hoffnung für jeden bereithält, der zuhören mag.
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Freitag, 22. Juni Helmut-List-Halle, 20 Uhr
Liebe Familierecreation / Hofstetter
Samstag, 23. Juni Schloss Eggenberg, 18 Uhr
Fest zu EggenbergArmonico Tributo / Duftschmid / Höft
Sonntag, 24. Juni Aula der Alten Universität, 11 Uhr
Bach & SöhneHansgeorg Schmeiser u. a.
Sonntag, 24. Juni Helmut-List-Halle, 19 Uhr
Mozarts auf Reisenla Fontaine / Höbarth / Harnoncourt
Montag, 25. Juni Franziskanerkirche, 20 Uhr
Ave MariaSantenay
Dienstag, 26. Juni Weizbergkirche, 20 Uhr
Pianto di MariaBarna-Sabadus / Wey / recreation / Hofstetter
Mittwoch, 27. Juni Helmut-List-Halle, 19 Uhr
Bei Bachs zuhausIl Concerto Viennese / Leopold / Glowna
Donnerstag, 28. Juni Stefaniensaal, 20 Uhr
Stabat materCOE / ASC / Nikolaus Harnoncourt
Freitag, 29. Juni styriarteZELT, 19 Uhr
Kaffeehaus BachNeue Hofkapelle Graz / Höft
Freitag, 29. Juni Helmut-List-Halle, 20 Uhr
Vater AbrahamEnsemble Sarband / Ivanoff
Samstag, 30. Juni Freilichtmuseum Stübing, 17 Uhr
The Sound of StübingFamilienmusiken im Museumsdorf
Samstag, 30. Juni Stefaniensaal, 20 Uhr
Stabat materCOE / ASC / Nikolaus Harnoncourt
Samstag, 30. Juni styriarteZELT, 21 Uhr
StruwwelpeterGregor Seberg
Sonntag, 1. Juli Schloss Eggenberg, 11 Uhr
Dvo∏áks ZypressenZemlinsky Quartett
Sonntag, 1. Juli Helmut-List-Halle, 19 Uhr
Geliebte ClaraJanková / Bauer / Haffner u. a.
Sonntag, 1. Juli Stefaniensaal, 20 Uhr
Stabat materCOE / ASC / Nikolaus Harnoncourt
Montag, 2. Juli Stefaniensaal, 20 Uhr
ZigeunerliederAimard / ASC / Ortner
Dienstag, 3. Juli Herz-Jesu-Kirche, 20 Uhr
DreifaltigkeitNN
Mittwoch, 4. Juli Helmut-List-Halle, 19 Uhr
Mein göttlicher RichardKulman / Glemser / COE / Senta Berger
Donnerstag, 5. Juli Stefaniensaal, 20 Uhr
Mozart und Sohnvan Keulen / Mönkemeyer / Ishizaka / Schirmer
Freitag, 6. Juli styriarteZELT, 19 Uhr
Fanny und FelixGirardi Ensemble / Höft
Freitag, 6. Juli Pfarrkirche Stainz, 20.30 Uhr
Mozart in StainzConcentus Musicus / ASC / Harnoncourt
Kalender
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Samstag, 7. JuliGrazer Stadtkrone, 18 Uhr
Habsburg in TönenDomkantorei / Okkiorekkio / federspiel u. a.
Samstag, 7. Juli Pfarrkirche Stainz, 20.30 Uhr
Mozart in StainzConcentus Musicus / ASC / Harnoncourt
Samstag, 7. Juli styriarteZELT, 21 Uhr
Die totale FamilieCornelius Obonya
Sonntag, 8. Juli Schloss Eggenberg, 11 Uhr
Milano-MilánHopkinson Smith
Sonntag, 8. Juli Helmut-List-Halle, 19 Uhr
Immer der FelixNwobilo / Hinterhuber / COE
Sonntag, 8. JuliPfarrkirche Stainz, 20.30 Uhr
Mozart in StainzConcentus Musicus / ASC / Harnoncourt
Montag, 9. JuliHelmut-List-Halle, 20 Uhr
Preußische Quartette Quatuor Mosaïques
Mittwoch, 11. Juli Helmut-List-Halle, 19 Uhr
Mozart im PraterStefan Gottfried / Silberschneider
Donnerstag, 12. Juli Minoritensaal, 20 Uhr
Verklärte NachtHyperion Ensemble
Freitag, 13. Juli styriarteZELT, 19 Uhr
Mein Gott, Wolferl! Ensemble Prisma / Fheodoroff / Höft
Freitag, 13. Juli Helmut-List-Halle, 20 Uhr
Brahms, einsamFaust / Melnikov / van der Zwart
Samstag, 14. Juli Minoritensaal, 20 Uhr
Händels FamigliaMameli / Vitale / Contrasto Armonico
Sonntag, 15. JuliSchloss Eggenberg, 11 Uhr
Schuberts ZwillingsbrüderBüttner / ensemble federspiel
Sonntag, 15. Juli Helmut-List-Halle, 19 Uhr
Die Strauß-Dynastiecpmg / Prisma / Fheodoroff / Maringer
Montag, 16. Juli Schloss Eggenberg, 20 Uhr
Don Carlo GesualdoThe Kassiopeia Quintet
Dienstag, 17. JuliStiftsbasilika Rein, 20 Uhr
Musicalisch-Bachische FamilieArnold Schoenberg Chor / Ortner
Mittwoch, 18. JuliHelmut-List-Halle, 19 Uhr
Mozart und die Weberischenrecreation / Stoehr / Silberschneider
Donnerstag, 19. Juli Minoritensaal / Mariahilferkirche, 20 Uhr
Die MediciEnsemble Cinquecento
Freitag, 20. Juli Helmut-List-Halle, 20 Uhr
TziganeFamilie Kopatchinsky & Freunde
Samstag, 21. Juli Helmut-List-Halle, 19 Uhr
Die Borgia-DynastieCapella Reial / Hespèrion XXI / Savall
Samstag, 21. Juli styriarteZELT, 22 Uhr
Das LiebeskonzilWolfram Berger
Sonntag, 22. Juli Helmut-List-Halle, 20 Uhr
Golden AgeFigueras / Hespèrion XXI / Savall
Kalender
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Humperdincks „Hänsel und Gretel“ gegen Offenbachs „Orpheus in der
Unterwelt“ – was für eine Spielwiese für Michael Hofstetter!
Freitag, 22. Juni – Helmut-List-Halle, 20 Uhr
Liebe FamilieEröffnungsfest zur styriarte 2012
Humperdinck: aus „Hänsel und Gretel“ (Ouvertüre, Suse liebe Suse, Abendsegen)
Offenbach: aus „Orpheus in der Unterwelt“ (Um einst Alkmenen, Fliegenduett, Galopp)
Schubert/Dünser: Finale aus „Der Graf von Gleichen“, D 918
Strauß: aus „Die Fledermaus“ (Ouvertüre, Brüderlein und Schwesterlein)
Christiane Karg, SopranSarah Wegener, Sopran
Stephanie Houtzeel, MezzosopranMathias Hausmann, Bariton
HIB.art.chorrecreation – GROSSES ORCHESTER GRAZ
Dirigent: Michael Hofstetter
und anschließend Familienparty rund um unser Festspielhaus
Preise: EUR 60 / 45 / 33 / 21
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Stephanie Houtzeel kehrt für diese turbulente Eröffnung der styriarte
2012 nach Graz zurück, und am Ende gibt ’s Party …
Verkorkst, zerrüttet, eine Sache für den Familienrichter und das Sozialamt. Hänsel und Gretel, die von ihren Eltern in den Wald getrieben werden; Eurydike, die ihren frustrierten Musiker-Ehemann mit dem Göttervater betrügt; der Graf von Gleichen, der eine Muslimin in (Schein-)Ehe heiratet, obwohl er schon eine christliche Gemahlin hat; und die Eisensteins mit ihrem Diener-Gesindel, ein Swingerclub im Johann-Strauß-Kostüm. Gott sei Dank ist all das nicht ganz ernst gemeint und noch dazu köstlich musikalisch. Michael Hofstetter ge-leitet das Orchester recreation und eine wundervolle junge Sängercrew sicher durch die Untiefen familiärer Irrungen und Wirrungen.
Und danach gibt ’s Party auf der „Festwiese“ vor dem Haus. Grill und Palaver, bis die kuriosen Familienkonzepte dieses Programms dann ganz durchgekaut sind.
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Lorenz Duftschmid ist Herr über die Musik, wenn die Fürsten
Eggenberg (hier der Schloss-Erbauer Hans Ulrich) einladen.
Samstag, 23. Juni – Schloss Eggenberg, 18 Uhr
Fest zu EggenbergDie Fürsten Eggenberg laden in ihre Residenz
Christopher Marlowe:Die tragische Historia vom Doktor Faustus
Dominik Maringer, MephistoAlexander Mitterer, Doktor Faustus
Schütz: Heu mihi / Exultavit cor meum Fili mi, Absalon / Auf dem Gebirge
Theresa Dlouhy, SopranBernhard Landauer, Altus
Rudolf Brunnhuber, ContratenorMatthias Helm, Bass
Armonico Tributo Austria
Schmelzer: Fechtschul / Prinner: Serenata / Biber: BattaliaArmonico Tributo Austria (Leitung: Lorenz Duftschmid)
Programm in den Prunksälen bei KerzenlichtSpielleute und Gaukler im SchlossgrabenHäppchen aus dem fürstlichen Kochbuch
Inszenierung: Thomas Höft
Preise: EUR 60 / 44 / 21
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Ihre Residenz, der Planetensaal, der Hof, die Prunkräume – hier öffnen
sie sich zu einem Erlebnis, das man nicht mehr vergisst.
Sie prägten die „andere Seite“ von Graz, solange sie in ihrem Schloss westlich der Mur wohnten. Die Fürsten der Familie Eggenberg lebten in ihrer Residenz einen Gegenentwurf zur habsburgischen Stadt-Festung aus. Und so war bei den Eggenbergern viel erlaubt, über das man im sittenstrengen Graz die Nase rümpfte – um dann schließlich doch immer wieder die verlockenden Angebote der anderen Murseite zu kosten. Mit Theater und Spektakel erfreuten die Herren von Eggenberg gern ihre Gäste, ganz egal ob volkstümlich und drastisch oder erlesen und gediegen. Das
„Fest zu Eggenberg“ beschwört eine Erinnerung an Zeiten he-rauf, als reisende Theatergruppen aus England im Schloss die neusten Dramen präsentierten, als Komponisten wie Heinrich Schütz den Eggenbergern ganze Bände widmeten und als die kostbaren Eggenberger Kunstschätze im festlichen Kerzen-glanz erstrahlten. Familie Eggenberg lädt für einen Abend ein
– in ihren Park, in ihr Schloss, zu sinnlichen, theatralischen und musikalischen Genüssen.
Und wer davon nicht genug bekommen hat, kann seine Eggenberg-Einblicke in drei geführten „Zeitreisen“ durch die von Kerzen beleuchteten Prunkräume vertiefen:
6. Juli / 13. Juli / 20. Juli, jeweils ab 20.30 Uhr.
Karten zu diesen Führungen à EUR 25,– im styriarte-Kartenbüro erhältlich
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J. S. Bach (um 1715) war Haupt eines Familienbetriebs, der auch die
Flötenlust Friedrichs des Großen in Sanssouci befriedigte.
Sonntag, 24. Juni – Aula der Alten Universität, 11 Uhr
Bach & SöhneJ. S. Bach: Sonate in G für zwei Flöten, BWV 1039Johann Sebastian und Carl Philipp Emanuel Bach:
Sonate in g, BWV 1020 / Triosonate in d, BWV 1036Wilhelm Friedrich Ernst Bach: Trio für zwei Flöten und Viola
Wilhelm Friedemann Bach: Duett Nr. 6 in f für zwei FlötenJohann Christian Bach: Quartett in D op. 19/2
Hansgeorg Schmeiser / Jan Ostry, FlötenGunter Teuffel, Viola
Othmar Müller, VioloncelloIngomar Rainer, Cembalo
Preise: EUR 44 / 33 / 18
Im Hause „Bach & Söhne“ ging es zu wie in einem echten Familienbetrieb: Der Vater lernte die Söhne an, blickte ihnen beim Komponieren über die Schulter, fügte Eigenes hinzu und verbesserte, bis sie ihren Stil gefunden hatten. Der Älteste, Friedemann, konnte sich zeitlebens nicht aus dem Schatten des Vaters lösen, der Zweitälteste, Carl Philipp, ging schon früh eigene Wege, der Jüngste, Johann Christian, brach aus der Familientradition aus und ging nach Mailand und London. Die Flöte liebten sie alle und widmeten ihr himmlische Sonaten.
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NEU: styriarteSOAPsDie SOAPs sind ein neues Konzertformat der styriarte 2012, das schon im Titel verheißt: Es wird unter-haltsam, es wird leicht (so leicht wir eben können), es wird bunt. Jede SOAP mischt Musik in verschiedenen kleineren Besetzungen (Lieder, Solostücke, kleine bis große Kammermusik, ausnahmsweise Orchester) mit Textteilen. Alles zusammenge-stellt wie eine Vorstellung im Thea ter, vielleicht in einem TV-Studio. Die Programme lassen in spannende Lebenssituationen der Komponisten blicken. Die Texte sind weitgehend authentische Äußerungen der Komponisten, um die es geht, oder eben gute Fiktionen solcher Äuße-rungen. Jede SOAP besteht aus zwei Teilen von je etwa einer Stunde Dauer, dazwischen eine halbstün-dige Pause. Das Publikum sitzt amphitheater-artig auf einer Tribüne quer in der Grazer Helmut-List-Halle, also jeder Platz nah zur Bühne. Die SOAPs der styriarte 2012 erzählen Geschichten von den Mozarts, den Bachs, den Mendelssohns, den Schumanns, den Wagners und den Sträußen.
Dramaturgie / Texte / Bühne / szenisches Arrangement: Karl Böhmer, Thomas Höft & Mathis Huber
Die Termine: immer am Mittwoch und am Sonntag um 19 Uhr
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Erich Höbarth ist der musikalische Leiter der ersten styriarteSOAP,
Anna la Fontaine ist Nannerl, und es geht um: Die Mozarts …
Sonntag, 24. Juni – Helmut-List-Halle, 19 Uhr
Mozarts auf ReisenWolfgang Amadeus Mozart:
Aus dem Divertimento in D, KV 251 („Nannerl-Septett“)Frühe Cembalostücke (KV 1, Londoner Skizzenbuch etc.)Sonate für Klavier, Violine und Violoncello in F, KV 13 Concerto in D, KV 107/1 (nach Johann Christian Bach)
Conservati fedele, KV 23 / Tu sai per chi m’accese (aus „Mitridate, KV 87) / Pupille amate (aus „Lucio Silla“, KV 135)
Streichquartett in C, KV 157
Texte aus Briefen der Mozarts von den Reisen 1763 bis 1772
Anna la Fontaine, Sopran und als Nannerl MozartNikolaus Harnoncourt als Leopold Mozart
Mitglieder des Concentus Musicus Wien:Hans-Peter Westermann, Oboe
Erich Höbarth / Andrea Bischof, ViolinenAnita Mitterer, Viola
Dorothea Schönwiese, VioloncelloEduard Hruza, Kontrabass
Stefan Gottfried, Cembalo & Hammerfl ügel u. a.
Leitung: Erich Höbarth
Preise: EUR 60 / 45 / 33 / 21
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Man kam bis London (hier gesehen von Canaletto), man führte Reise-
tagebuch, Leopold (bei uns Nikolaus Harnoncourt) plante.
„Alles machte große Augen“, als die Mozarts musi-kalisch Europa eroberten. Der Aufklärer Leopold Mozart zeigte seinen Kindern die Welt, und die Welt sollte erfahren, welche Genies unter seinen Fittichen heranreiften. Stets aufs Beste gekleidet, hatten der Salzburgische Vizekapellmeister und seine Gattin nebst Kindern Wolferl und Nannerl „keinen anderen Umgang als lauter Noblessen und andere distinguierte Per-sonen“. Nur Kaiserin Maria Theresia rümpfte die Nase, das restliche Europa lag der Musikerfamilie zu Füßen. Selbst Ita-lien war von dem kleinen Maestro begeistert. Wie viel Umsicht den Vater die Unternehmung „Wolfgang“ kostete, hat der Sohn oft übersehen: „Man muss beständig an allen Orten bitten und betteln und Protektion suchen und hundert niederträchtige Umstände ergreifen, die am Ende kaum so viel einbringen, dass man den Wirt zahlen kann.“
Von den Nöten des Leopold Mozart erzählt Nikolaus Harnon-court, der weiß, was es heißt, eine Musikerfamilie großzuzie-hen. Er liest aus den Briefen Leopold Mozarts. Seine Enkelin Anna la Fontaine schlüpft in die Rolle des Nannerl und singt frühe Arien von Wolfgang. Solisten des Concentus Musicus unter der Leitung von Erich Höbarth spielen ganz frühen Mozart, Werke der italienischen Jahre und das Salzburgische
„Nannerl-Septett“.
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Guillaume Dufay und Gilles Binchois (1451) und Robert Campins
stillende Maria (1440), bei uns vereint vom Ensemble Santenay.
Montag, 25. Juni – Franziskanerkirche, 20 Uhr
Ave MariaEine Collage um die Schönheit und Reinheit Marias aus Motetten
von Dunstable, Dufay u. a. und Instrumentalwerken aus dem Buxheimer Orgelbuch
Santenay:Julla von Landsberg, Sopran & Organetto
Elodie Wiemer, Blockfl öteSzilárd Chereji, FidelOrí Harmelin, Laute
Preise: EUR 44 / 33 / 18
Modern gesprochen waren sie eine „Patchwork Familie“: Joseph, der Baumeister aus Nazareth, seine Frau Maria und ihr ältester Sohn Jesus, der von einem anderen Vater stammte. Für die tief gläubigen Menschen des Mittelalters dagegen stand Maria im Zentrum der tiefsten Geheimnisse des Glau-bens: jungfräuliche Mutter des Erlösers, getreue Magd des Herrn und Mittlerin zwischen ihrem göttlichen Sohn und den Menschen. Julla von Landsberg führt uns zurück in das frühe 15. Jahrhundert, in die Zeit der hellsten Marienmystik.
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Die Pietà der Weizbergkirche, um 1415 vom Meister von Maria Neustift
geschaffen, steht im Zentrum dieses Marienprogramms.
Dienstag, 26. Juni – Weizbergkirche, 20 Uhr
Pianto di MariaPergolesi: Salve Regina / Stabat mater
Ferrandini/Händel: Il pianto di Maria (Sepolcro), HWV 234
Valer Barna-Sabadus, CountertenorTerry Wey, Countertenor
recreationBAROCKDirigent: Michael Hofstetter
Preise: EUR 44 / 33 / 18
„Warum hast Du mich zur Mutter eines Gottes gemacht – nur um einen Gott sterben zu sehen?“ So ruft Maria dem Herrn zu, voller Schmerz und Empörung. In seinem „Pianto di Maria“ hat der Venezianer Ferrandini die duldende Madonna in eine anklagende verwandelt. Dazu schrieb er Musik, kaum weniger rührend als sein Zeitgenosse Pergolesi im berühmten Stabat mater. In Weiz dirigiert Michael Hofstetter ein Originalklang-Ensemble aus dem Orchester recreation. Zwei junge Coun-tertenöre singen mit engelsreinen Stimmen die empfi ndsamen Arien und Duette, die um 1735 für Kastraten geschrieben wurden.
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Rudolf Leopold führt sein Originalklang-Ensemble durch Bachs gute
Stube (hier auf einem Bild von Balthasar Denner, um 1730).
Mittwoch, 27. Juni – Helmut-List-Halle, 19 Uhr
Bei Bachs zuhausJohann Sebastian Bach:
Ouvertüre in h, BWV 1067Arien aus dem Notenbüchlein der Anna Magdalena Bach (1725):
Willst du dein Herz mir schenken, BWV 518 (Aria di Giovannini)Bist du bei mir, BWV 508 (G. H. Stölzel)So oft ich meine Tabakspfeife, BWV 515
Brandenburgisches Konzert Nr. 5 in D, BWV 1050Schweigt stille, plaudert nicht, BWV 211 („Kaffee-Kantate“)
Texte aus „Die kleine Chronik der Anna Magdalena Bach“ u. a.
Dorothee Mields, SopranDaniel Johannsen, Tenor
Anton Scharinger, Bariton
Il Concerto Viennese:Leitung: Rudolf Leopold, Violoncello
Vadim Glowna als Johann Sebastian Bach
Preise: EUR 60 / 45 / 33 / 21
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Mit dabei: Dorothee Mields, Anton Scharinger und Vadim Glowna,
der im Spielfi lm „Mein Name ist Bach“ die Rolle schon geübt hat.
27 Jahre lang lebte Bach in Leipzig. Die Kantoren-wohnung in der Thomasschule „glich einem Taubenhause“, so viele Kinder und Verwandte, Kollegen und Studenten gingen hier aus und ein. Mehrere Cembali tönten auf den Stockwerken durch-einander, nebenan sangen und tobten die Thomasschüler. Und zwischen all dem musste der Meister unablässig komponieren, denn sein mageres Gehalt reichte für die „exzessive kostbare Lebensart“ der Messestadt nicht aus. Seine Tochter Liesgen war dem Kaffee verfallen, Frau Mume Magdalena wollte we-nigstens ein wenig Luxus haben, und die Herren Söhne „incli-nierten“ zu „denen Studiis“.
Der große Bach als Familienvater mit Sorgenfalten – so zeigt ihn uns Vadim Glowna, der fürs Kino schon einmal in den braunen Rock des Thomaskantors schlüpfte. Dazu erklingen die größten „Hits“ aus Bachs Konzerten im „Zimmermann-schen Coffehause“, gespielt vom Wiener Originalklangensem-ble des Cellisten Rudolf Leopold. In der „Coffee Cantata“ erle-ben wir Vater Schlendrian im schier ausweglosen Erziehungs-duell mit seiner Tochter Liesgen – ein „alter ego“ des alten Bach, gesungen von Anton Scharinger, dem Dorothee Mields Paroli bietet.
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Nikolaus Harnoncourt versammelt ein ganz besonderes Ensemble
um eine ganz besondere Familiensituation (E. S. Sorokin, 1873).
Donnerstag, 28. Juni – Stefaniensaal, 20 UhrSamstag, 30. Juni – Stefaniensaal, 20 Uhr
Sonntag, 1. Juli – Stefaniensaal, 20 Uhr
Stabat materDvo∏ák: Stabat mater, op. 58
Luba Orgonášová, SopranElisabeth Kulman, Mezzosopran
Saimir Pirgu, TenorRuben Drole, Bass
Arnold Schoenberg ChorChamber Orchestra of Europe
Dirigent: Nikolaus Harnoncourt
Preise: EUR 125 / 100 / 75 / 56 / 22
Vor jeder Aufführung bieten wir eine Werkeinführung an, die Thomas Höft gestaltet. Beginn jeweils 19 Uhr. Eintritt frei.
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Luba Orgonášová und Ruben Drole gehören dazu und schenken
Dvo∏áks Meisterwerk ihre ganze Leidenschaft.
Der Schmerz der Gottesmutter unter dem Kreuz ihres Sohnes war für Antonín Dvo∏ák der Schmerz jeder Mutter und jedes Vaters, die ihr Kind verloren haben. Im August 1875 starb das neugeborene Töchterchen Josefa. Zwei Jahre später vergiftete sich die einjährige Ružena mit einem Glas Phosphor, das die Eltern Dvo∏ák unbeachtet hatten stehen lassen. Wenige Wo-chen darauf starb der dreijährige Otakar an den Pocken. Plötz-lich war es totenstill in der Prager Wohnung. Der Komponist holte sein Stabat Mater wieder hervor, um es zu vollenden und zu instrumentieren – ein Mahnmal für die drei verstor-benen Kinder und eines der größten oratorischen Werke des 19. Jahrhunderts. Mit keinem anderen seiner großen Werke hatte Dvo∏ák zu Lebzeiten so anhaltenden Erfolg: Der glühende Operngesang der Solisten und die gewaltigen Steigerungen in Chor und Orchester waren sein Tribut an die Konzertsäle der Epoche. Die Melodien aber künden vom Volksleben seiner Hei-mat und ihrer schlichten Frömmigkeit. „Gott gebe, dass alles wieder gut werde“, schrieb Dvo∏ák einem anderen trauernden Vater in einem Brief. Sein Stabat mater schließt mit der leuch-tenden Vision des Paradieses.
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NEU: Die KinderseifenDie „Kinderseifen“ der styriarte 2012
sind eigens für Kinder und deren Eltern konzipierte, knapp ein-stündige Programme, die im
Familien-Zirkuszelt neben der Helmut-List-Halle Geschichten
über berühmte Musikerfamilien er-zählen. In Anspielung auf die „Seifeno-
pern“ im Fernsehen heißen sie „Kinderseifen“, was gleich auch schon auf den fröhlichen Charakter der Programme hindeutet. Wie bei den Fernsehserien und bei den styriarteSOAPs für die Großen stehen auch in den Kinderprogrammen Irrungen und Wirrungen von Künstlerfamilien im Mittelpunkt: Die Zuschauerinnen und Zuschauer können einen Blick durchs Schlüssel-loch direkt ins Wohnzimmer von großen und kleinen Künstlern werfen und erleben, wie es so zugeht, wenn Wunderkinder auf ehrgeizige Erwachsene treffen oder gleich eine ganze hochbegabte Geschwisterschar sich in Kreativität aneinander misst. Alle Kinderseifen werden von Thomas Höft munter moderiert und unsere kleinen Zuschauer werden dabei auch direkt angesprochen und immer wieder zum Mit-machen eingeladen.
Die Termine: 29. Juni, 19 Uhr – Kaffeehaus Bach
6. Juli, 19 Uhr – Fanny und Felix13. Juli, 19 Uhr – Mein Gott, Wolferl!
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Thomas Höft erzählt in unserer Serie „Kinderseifen“ jugendfreie
Familien geschichten: Hier von den Bachs und mit Lucia Froihofer.
Freitag, 29. Juni – styriarteZELT, 19 Uhr
Kaffeehaus BachInstrumentalmusik von Johann Sebastian Bach
und seinen SöhnenAusschnitte aus der „Kaffee-Kantate“
Neue Hofkapelle GrazErzähler: Thomas Höft
Preise: EUR 22 (Erwachsene) / 11 (Kinder)
Johann Sebastian Bach – da denkt natürlich jeder zunächst an ein Denkmal der deutschen Musik, an den Fugen- und Kantatenmeister. Wenn man aber genauer hinschaut, dann ist da auch der fröhliche Vater einer großen Kinderschar, der sich nicht zu schade ist, Musik fürs Kaffeehaus zu schreiben. Und was es damit auf sich hat, mit dem geplagten Papa Bach und seiner Gastgartenmusik, davon erzählen Thomas Höft und Lucia Froihofers Neue Hofkapelle Graz ihren kleinen und großen Zuschauern ab sechs Jahren.
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Die Opferung Ismaels, Fresko im Haft Tanan Museum in Shiraz, Iran.
Vladimir Ivanoff und Fadia el-Hage treffen Vater Abraham.
Freitag, 29. Juni – Helmut-List-Halle, 20 Uhr
Vater AbrahamPilgerlieder für Mekka, sephardisch-jüdische Balladen, archaische
Koranrezitation und aramäische frühchristliche Hymnen
Ensemble Sarband:Fadia el-Hage (Libanon), Gesang
Mustafa Dogan Dikmen (Türkei), Gesang & KoranrezitationSalah Eddin Maraqa (Palästina), Qanun
Sokratis Sinopoulos (Griechenland), Lyra & KemençeUgur Isik (Türkei), Ajakli KemanFadhel Boubaker (Tunesien), Oud
Leitung: Vladimir Ivanoff (Deutschland/Bulgarien)
Preise: EUR 44 / 33 / 18
Ihn nehmen Juden, Christen und Muslime gemeinsam als Ur-vater in ihren Stammbaum auf: Abraham/Ibrahim, den „Vater der Völker“. Und natürlich scheiden sich in der Art und Weise, wie denn dessen legendäre Geschichte, die Geschichte seiner Frauen und Söhne, erzählt werden muss, die Geister. Vladimir Ivanoff und seine Musiker aus Palästina, dem Libanon, der Türkei und dem Rest der Welt erzählen eine uralte Familien-geschichte aus den Tiefen der Mythologie, die bis heute poli-tischen Sprengstoff ebenso wie den Keim einer neuen Gemein-schaft der Religionen in sich trägt.
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Das Museumsdorf Stübing wird einmal mehr die idyllische Umgebung
für ein Gipfeltreffen der Volksmusik abgeben.
Samstag, 30. Juni – Freilichtmuseum Stübing, 17 Uhr
The Sound of StübingFamilienmusiken im Museumsdorf
Preise: EUR 31 / 11 (Kinder bis 14)
Zu diesem Projekt erscheint ein eigener Folder.
Was mag die Keimzelle der Musik sein? Wahrscheinlich die Familie, in deren Kreis seit Urzeiten gemeinsam getrommelt, gesungen und getanzt wurde. Und bis heute treten immer wie-der Familien in ihrer ganz eigenen Art und Weise miteinander zu spielen in die Öffentlichkeit und beziehen ihre Zuhörer in ihre Gemeinschaft ein. Ist in den USA von Österreich die Rede, erinnern sich kurioserweise die meisten Menschen an die emigrierte Salzburger Familie Trapp, die sich in Kriegszeiten als Chor über Wasser hielt und der im Musical „The Sound of Music“ ein bleibendes musikalisches Denkmal gesetzt wurde.
„The Sound of Stübing“ lädt nun musizierende Familien aus verschiedenen Ländern Europas ins Museumsdorf ein, um dort in einem großen Open Air ihre eigene, lebendige familiäre Mu-siktradition vorzustellen. Und in einem grenzübergreifenden Finale so etwas wie eine europäische Familienzusammenfüh-rung zu begehen, wenn schließlich alle miteinander ihre Lieder anstimmen – ob Iren oder Balten, ob Sinti oder Griechen, ob Italiener oder Steirer.
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Für die, die an die Idylle nicht recht glauben, folgt das Satyrspiel:
Hoffmanns schwarze Pädagogik, Artmanns schwoazze Dintn …
Samstag, 30. Juni – styriarteZELT, 21 Uhr
Struwwelpeter Das Satyrspiel zur Familienidylle „The Sound of Stübing“:„Der Struwwelpeter“ und noch mehr schwarze Pädagogik
„Hänsel und Gretel“ und andere FamilienträumeTexte von H. C. Artmann u. a.
Gregor Seberg, Lesung
Preis: EUR 21
Für jene, denen die heile Welt der singenden Familien in Stübing suspekt ist, haben wir eine dunkle Gegenposition parat, schwarze Geschichten, geschrieben vielleicht mit ana schwoazzn Dintn, über strengere Familienregime, über Ringlgschbüübsizza und noch mehr nette Zeitgenossen. Der Abend, zu dem Gregor Seberg in seine Geburtsstadt Graz zu-rückkehrt, eröffnet eine kleine Serie von Satyrspielen in der styriarte 2012, die nicht immer als jugendfrei gelten können. Also: Betreten unseres styriarteZELTes auf eigene Gefahr.
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Am Ende wurde es doch noch Familienglück: die Dvo∏áks 1892.
Das Zemlinsky Quartett wird die Geschichte in Tönen erzählen.
Sonntag, 1. Juli – Schloss Eggenberg, 11 Uhr
Dvo∏áks ZypressenDvo∏ák: Terzett, op. 74
„Zypressen“ für StreichquartettStreichquartett in d, op. 34
Zemlinsky Quartett:František Souμek, Violine
Petr St∏ížek, ViolinePetr Holman, Viola
Vladimír Fortin, Violoncello
Preise: EUR 44 / 33 / 18
Wie sich die Schicksale gleichen: Weil er die schöne Schwester Josefi na nicht bekommen konnte, wählte Antonín Dvo∏ák die unscheinbare Anna ˘ermáková zur Frau – ganz so wie 90 Jahre vor ihm Mozart. Beide Schwestern waren seine Klavierschüle-rinnen. 1865 entbrannte der 24-jährige Klavierlehrer in Liebe zu Josefi na, die aber unerfüllt blieb. Seinen Schmerz vertraute er seinen ersten Liedern an, den „Zypressen“, die er später für Streichquartett arrangierte. Rund um diese Geständnisse einer geheimen Liebe spielt das Zemlinsky Quartett Dvo∏áks Terzett für häusliche Musikanten und sein d-Moll-Quartett, das er Jo-hannes Brahms widmete.
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Aus Clara Schumanns Blumentagebuch, 1858, „Von Roberts Grab!“
Clara und Robert in Miniaturen aus der Zeit um 1840.
Sonntag, 1. Juli – Helmut-List-Halle, 19 Uhr
Geliebte Clara Robert und Clara Schumann:
Lieder aus den „Myrthen“ und dem „Liebesfrühling“Robert Schumann:
Adagio und Allegro für Cello und Klavier, op. 70Clara Schumann: Klaviertrio in g, op. 17
Brahms: Lieder aus Opus 33 und auf Texte von Felix SchumannBrahms: Deutsche Volkslieder
Brahms: Klaviertrio in H, op. 8
Texte aus dem Haushaltsbuch & Familientagebuch der Schumanns, aus den Tagebüchern von Clara Schumann
und aus den Briefen von Brahms und Clara
Martina Janková, Sopran Thomas E. Bauer, Bariton
Eszter Haffner, Violine Julian Steckel, Violoncello
Alexander Schimpf, Klavier
Mavie Hörbiger als Clara SchumannMichael Maertens als Robert Schumann
Preise: EUR 60 / 45 / 33 / 21
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Robert Schumann, Titelblatt der „Myrthen“, 1840, denen sich
Martina Janková und Thomas Bauer hingeben werden.
Kein Künstlerpaar der Romantik hat sein Ehe-glück mühsamer errungen und verzweifelter gegen Krisen verteidigt als die Schumanns. Sie kämpften gegen Vater Wieck, der den liederlichen Schüler verleumdete, um ihm die Tochter zu entreißen; gegen Roberts „Schwärmerei“, den Alkohol und die Depressionen; gegen ein traditionelles Rollen-bild, das Clara zur Hausarbeit verurteilte, während ihr Mann komponierte; gegen die kleinen Verletzungen und großen Ent-täuschungen des Alltags; am Ende gar gegen die strahlende Ju-gend des Johannes Brahms, der alles besaß, wovon Robert nur träumte. Jeder Drehbuchautor könnte daraus eine Daily Soap machen, und das Kino hat den Stoff dieser Ehe längst entdeckt.
Für die styriarte schlüpfen zwei junge Schauspieler in die Rollen von Robert und Clara, lesen aus den Briefen und dem Ehetagebuch. Martina Janková und Thomas Bauer singen den Liebenden aus dem Herzen – in Liedern von Robert und Clara. Schließlich kommt auch Brahms ins Spiel – eine „ménage à trois“ wie zwischen Eszter Haffner und ihren jugendlichen Mitstreitern, dem ARD-Preisträger Julian Steckel und dem viel-fach ausgezeichneten Pianisten Alexander Schimpf.
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Pierre-Laurent Aimard, Magier am Klavier, vereint sich mit dem
„Stammchor“ der styriarte. Resultat: eine Sternstunde.
Montag, 2. Juli – Stefaniensaal, 20 Uhr
ZigeunerliederDvo∏ák: Sechs Klänge aus Mähren, op. 32
(bearbeitet für vierstimmigen Chor von Janáμek) Schubert: Der 23. Psalm, D 706 (für Quartett und Klavier)
Brahms: Quartette, op. 92 (für vier Singstimmen und Klavier)Bartók: Vier slowakische Volkslieder (für Chor und Klavier)
Schubert: Nachthelle, D 892 (für Tenor-Solo, Quartett & Klavier)Brahms: Zigeunerlieder, op. 103 (für vier Singstimmen & Klavier)
Pierre-Laurent Aimard, KlavierArnold Schoenberg Chor
Leitung: Erwin Ortner
Preise: EUR 44 / 33 / 18
Von der Liebe unter den Zigeunern hatte das 19. Jahrhundert eine reichlich schöngefärbte Vorstellung. Brahms setzte ihr mit den hinreißenden „Zigeunerliedern“ ein Denkmal, Dvo∏ák schilderte die schlichte Liebe auf dem Lande im tschechischen Volkston – in seinem ersten Welterfolg, den „Klängen aus Mäh-ren“. Pierre-Laurent Aimard erfüllt sich einen lange gehegten Wunsch, indem er den Arnold Schoenberg Chor in diesen hinreißend schönen Chorsätzen begleitet, eigentlich Ensemble-stücke fürs häusliche Musizieren – Familien-Unterhaltung aus den seligen Zeiten, bevor das Fernsehen erfunden wurde.
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Einer komplexen Familienbeziehung (Dreifaltigkeit von Jeronimo Cosida,
um 1570) folgt die styriarte auf der Orgel von Herz-Jesu.
Dienstag, 3. Juli – Herz-Jesu-Kirche, 20 Uhr
DreifaltigkeitDas Geheimnis des dreifaltigen Gottes, beschrieben in einer
Orgelmesse durch die Jahrhunderte
Programm in Vorbereitung
NN, Orgel
Preis: EUR 16
Der dreifaltige Gott – Gottvater, Sohn und Heiliger Geist – steht im Zentrum jedes Gottesdienstes, den Christen auf der Welt feiern. Am Maßstab menschlicher Familien ist der Gott der drei Personen nicht zu messen. Zu unergründlich ist die Einheit zwischen Vater und Sohn, das „Deum de Deo, lumen de lumine“ und das „qui ex Patre Filioque procedit“ des Credo. Unermüdlich haben große Komponisten diese theologischen Wahrheiten in klingende Symbole verwandelt, auch und ge-rade auf der Orgel. Die styriarte zeigt es – in einer Orgelmesse von Bach bis Messiaen.
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Der Palazzo Vendramin in Venedig, Wagners letzter Aufenthalt.
Das Protokoll seines Lebens aus Cosimas Feder liest Senta Berger.
Mittwoch, 4. Juli – Helmut-List-Halle, 19 Uhr
Mein göttlicher Richard Liszt: Am Grabe Richard Wagners (für Streichquartett und Harfe)
Liszt: Paraphrasen aus „Tristan und Isolde“ und „Der fl iegende Holländer“
Wagner: Wesendonck-Lieder, WWV 91
Beethoven: Adagio aus dem Septett in Es, op. 20Liszt: Klaviermusik aus Wagners letzen Venedig -Jahren
(R.W.-Venezia, La lugubre gondola, Nuages gris u. a.)Wagner: Siegfried-Idyll in E, WWV 103
Texte aus den Tagebüchern von Cosima Wagner
Elisabeth Kulman, MezzosopranBernd Glemser, Klavier
Solisten des Chamber Orchestra of Europe
Senta Berger als Cosima Wagner
Preise: EUR 60 / 45 / 33 / 21
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Bernd Glemser sieht Wagner durch die Brille von Franz Liszt
und trägt Elisabeth Kulman durch die Wesendonck-Lieder.
Abend für Abend lauschte sie dem Klavierspiel des großen Mannes an ihrer Seite, Tag für Tag hielt sie fest, was er sprach: über Musik und Kollegen, über die verhassten Juden und den vergötterten Beethoven, über Politik, Menschheit und Kunst. Cosima Wagner führte Buch über das Unfassbare: den Ge-nius Wagner, das „Raubtier“, wie ihn Hans Gál nannte, aber auch den liebenden Familienvater und den kranken, leidenden Menschen. All dies lässt Senta Berger Revue passieren, wenn sie eine Auswahl aus Cosimas Tagebüchern liest. Ihr zur Seite stehen Solisten des Chamber Orchestra of Europe, der gran-diose Liszt-Spieler Bernd Glemser und Elisabeth Kulman als lyrische Wagner-Sängerin. Kammermusikalische Raritäten des Schwiegervaters Franz Liszt werfen ein melancholisches Bild auf die letzten Wochen des Meisters im venezianischen Palaz-zo Vendramin.
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Mozarts Söhne Carl Thomas und Franz Xaver (Hansen, 1798),
der Meister selbst (Joseph Grassi um 1790), Markus Schirmer (2011).
Donnerstag, 5. Juli – Stefaniensaal, 20 Uhr
Mozart und SohnLeopold Mozart: Kleine Klavierstücke
Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate in e für Violine und Klavier, KV 304
Franz Xaver Mozart: Klavierquartett in g, op. 1Grande Sonate in E für Violoncello und Klavier, op. 19
Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierquartett in Es, KV 493
Isabelle van Keulen, ViolineNils Mönkemeyer, Viola
Danjulo Ishizaka, VioloncelloMarkus Schirmer, Klavier
Preise: EUR 44 / 33 / 18
Als Wolfgang noch ganz klein war und seine Schwester noch kaum überfl ügelt hatte, trug Leopold Mozart liebevoll Cemba-lostücke in ein Übungsbuch für die Kinder ein – der unschein-bare Beginn einer Musikerdynastie, die nur für drei kurze Generationen hell erstrahlen sollte. Als Franz Xaver Mozart ein halbes Jahrhundert später von seiner Mutter zu „Amadeus junior“ hochstilisiert wurde, war der Papa schon lange tot und der Opa längst vergessen. Für sein Porträt der drei ungleichen Mozarts hat sich Markus Schirmer prominente Mitstreiter und wunderschöne Kammermusik herausgesucht.
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Felix Mendelssohn mit zwölf Jahren (Carl Begas, 1821), wieder
jugendfrei vorgestellt von Thomas Höft, Harald Winkler und Co.
Freitag, 6. Juli – styriarteZELT, 19 Uhr
Fanny und FelixKammermusik und Lieder
von Fanny und Felix Mendelssohn
Girardi Ensemble GrazErzähler: Thomas Höft
Preise: EUR 22 (Erwachsene) / 11 (Kinder)
Man stelle sich den Haushalt einer wohlhabenden Berliner Bankiersfamilie vor, den Salon, die Dienstboten, die vielen interessanten Besucher, die Künstlerseelen der Eltern – dann hat man einen Eindruck von der Atmosphäre, in der Felix und Fanny Mendelssohn aufwuchsen. Von der Jugend der beiden Wunderkinder und von ihrer Musik erzählen Thomas Höft und das Girardi Ensemble Graz für ihre kleinen und großen Zuschauer ab sechs Jahren.
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Jeremy Ovenden und Sylvia Schwartz gehören zur exquisiten
Solistengruppe des styriarte-Konzert-Highlights in Stainz.
Freitag, 6. Juli – Pfarrkirche Stainz, 20.30 UhrSamstag, 7. Juli – Pfarrkirche Stainz, 20.30 UhrSonntag, 8. Juli – Pfarrkirche Stainz, 20.30 Uhr
Mozart in StainzMozart: Missa longa in C, KV 262
Litaniae de venerabili altaris sacramento, KV 243
Sylvia Schwartz, SopranElisabeth von Magnus, Mezzosopran
Jeremy Ovenden, TenorFlorian Boesch, Bass
Arnold Schoenberg ChorConcentus Musicus Wien
Dirigent: Nikolaus Harnoncourt
Preise: EUR 130 / 110 / 80 / 48 / 21
Vor den Konzerten: Schilcherempfang der Gemeinde Stainz im Schlosshof
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Der Dreiklang aus Mozart (Barbara Krafft, 1819), Harnoncourt
und dem barocken Gotteshaus ist nicht zu übertreffen.
In den ruhigen Salzburger Jahren vor der stürmischen Reise nach Mannheim und Paris schuf Mozart seine schönsten Kirchenmusiken – im Schoße der Familie. Die großen Salzbur-ger Litaneien und Messen künden von einer glücklichen Zeit. Neben weltbekannten Kirchenwerken wie der „Credomesse“ und der „Spatzenmesse“ hat sich die „Missa longa“ KV 262 seltsamerweise nie so recht behaupten können. Dabei blieb sie bis zur c-Moll-Messe Mozarts gewaltigste Auseinandersetzung mit dem Text der Heiligen Messe. Noch reicher und üppiger behandelte er Chor und Orchester in der wundervollen Sakra-mentslitanei KV 243. In fast mystischen Chorsätzen und hoch virtuosen Arien beschwor Mozart die heilige Würde des Altar-sakraments und füllte damit die Salzburger Barockkirchen, so wie seine Klänge heute die Stainzer Kirche erfüllen. Nikolaus Harnoncourts Mozart ist nicht nur einer des Originalklangs, sondern vor allem authentisch durch die Botschaften des Maes tro und durch die lange Zusammenarbeit mit seiner
„Mozartfamilie“: mit dem Concentus Musicus Wien und dem Arnold Schoenberg Chor.
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Kaiser Friedrich III. (Tafelbild um 1460), Leopolds I. Rossballette,
Maria Theresia als Königin von Ungarn (1745), ihr Sohn Joseph II …
Samstag, 7. Juli – Grazer Stadtkrone, 18 Uhr
Habsburg in TönenDom: Missa
Motetten von Palestrina, Vaet, de Cleve und Fux Domkantorei Graz / Leitung: Josef M. Doeller
Mausoleum: LamentoMusik von Schmelzer, Froberger, Biber, Fux und Vivaldi
Neue Hofkapelle Graz / Leitung: Lucia Froihofer, Violine
Aula der Alten Universität: Il Giuoco Caldara: Il Giuoco del Quadriglio
geschrieben für Maria Theresia und ihre Schwestern (Wien 1734)Julia Kirchner, Christina Stegmaier, Verena Gropper, Sopran
Margot Oitzinger, Mezzosopran Ensemble Okkiorekkio / Leitung: Dario Luisi, Violine
Im Feldlager: DivertimentoMusik von Mozart und Haydn
ensemble federspiel:Fritz Kircher, Violine
Isolde Hayer, VioloncelloFlorian Birsak, Hammerfl ügel
Preis: EUR 31
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… Schlaglichter auf diese Persönlichkeiten und ihre Musik wirft unser
Habsburger-Fest. Mit dabei die „Neue Hofkapelle Graz“.
Die Habsburger, das „Erzhaus“, das „Haus Österreich“ – die mächtigste Familie des alten Europa gab sich viele wohlklin-gende Namen, doch ihr Ziel war stets das Gleiche: so viele Länder und Völker wie nur möglich unter seiner Herrschaft zu vereinen. Die Grazer Stadtkrone ist das Stein gewordene Dokument dieses Herr-schaftsanspruchs – die ideale Kulisse für ein Musikfest rund um die Habsburger. Der Bogen spannt sich von der Frömmigkeit des großen 16. Jahrhunderts über die Barockkaiser, die sogar selbst komponierten, bis hin zum geselligen Familienleben der Maria Theresia und dem kriegerischen Ende des 18. Jahrhunderts. Johann Joseph Fux darf dabei nicht fehlen. Musik des „steirischen Palestrina“ er-klingt im Dom neben seinem römischen Vorbild, im Mausole-um neben den Kaiser-Lamenti seiner Wiener Kollegen Schmel-zer und Froberger. In der Aula der Alten Universität kann man Maria Theresia und ihre Schwestern beim Kartenspiel erleben, eingefangen in einer Kurzoper von Caldara. Und zum Schluss erfahren wir auch die wahre Geschichte der „Kaiserhymne“ von Joseph Haydn.
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Heimito von Doderer, Familienexperte, vor der „Strudelhofstiege“
in Wien. Auch Cornelius Obonya kennt sich aus in Familiensachen.
Samstag, 7. Juli – styriarteZELT, 21 Uhr
Die totale FamilieDas Satyrspiel zum Habsburger-Fest bringt absurde
Familien geschichten aus der Feder Heimito von Doderers, vor allem Ausschnitte aus seinem Roman: Die Merowinger oder Die totale Familie
Cornelius Obonya, Lesung
Preis: EUR 21
Heimito von Doderer kannte sich aus in Familiendingen. Der Wiener Romancier entwarf nicht nur seinen berühmtesten Roman, „Die Strudelhofstiege“, als weitläufi ge Familiensaga. Auch seine Erzählungen handeln von Kuriosem wie dem Oger, der die Unbill in Familien trägt, oder von der Macht der Wie-ner Hausmeister. Als studierter Historiker trieb er schließlich auch die dynastische Inzucht-Politik auf eine absurde Spitze: Wie kann man sein eigener Schwiegersohn, Schwager, Groß-vater und Enkel werden? Diese Frage beschäftigt den Helden im Roman „Die Merowinger“. Ganz so wie jenes ferne Ge-schlecht aus dem frühen Mittelalter hat sich ein fränkischer Landadliger des 20. Jahrhunderts in den Kopf gesetzt, mittels Heiratspolitik die „totale Familie“ zu gründen.
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Der sanfte Hopkinson Smith, der Lautenmeister unserer Tage,
vertieft sich in die Klänge seiner Vorgänger mit Namen Milan(o).
Sonntag, 8. Juli – Schloss Eggenberg, 11 Uhr
Milano-MilánLautenmusik des 16. Jahrhunderts
von Luys Milán und Francesco da Milano
Hopkinson Smith, Laute & Vihuela
Preise: EUR 44 / 33 / 18
Aufsteigerfamilien wie die Sforza in Mailand prägten das Bild Italiens um 1500 – skrupellose, machtbesessene Magnaten, wie sie Macchiavelli in seinem „Principe“ schilderte. Für die zeitweiligen Verbündeten des Borgia-Papstes Alexander VI. komponierten Luys Milán und Francesco da Milano ihre Lau-tenstücke – friedliche Klänge aus einer kriegerischen Zeit, die den Familienstolz bis in die blutige Konsequenz trieb.
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Fanny und Felix Mendelssohn, die Wunderkinder, 1821 gezeichnet von
Wilhelm Hensel, Fannys Musikzimmer im Aquarell von Helfft.
Sonntag, 8. Juli – Helmut-List-Halle, 19 Uhr
Immer der Felix Felix Mendelssohn: Streichersymphonie
„Auf Flügeln des Gesanges“ und andere LiederFanny Mendelssohn: Gartenlieder, op. 3
Fantasia in g für Violoncello und KlavierFelix Mendelssohn: Variations concertantes in D, op. 17
Fanny Mendelssohn: Streichquartett in EsFelix Mendelssohn: Oktett in Es, op. 20
Texte aus dem Briefwechsel von Fanny und Felix Mendelssohn
Bibiana Nwobilo, SopranChristopher Hinterhuber, Klavier
Solisten des Chamber Orchestra of Europe
NN als Fanny Mendelssohn
Preise: EUR 60 / 45 / 33 / 21
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Bibiana Nwobilo ist die Stimme in diesem Familienportrait, das sich
aus dem rührenden Briefwechsel der Mendelssohns speist.
Zwei Berliner Kinder, aufgewachsen im intellektuellen Milieu einer Bankiersfamilie, „Stars“ im Mittelpunkt des noch jungen Berliner Musiklebens lange vor den Philharmonikern und der Waldbühne. Die Leipziger Straße Nr. 3 war ihr Heim und ihre Musenburg, das gemeinsame Tun und Stre-ben der Grund ihrer innigen Beziehung. Doch beim Komponieren hörte der Spaß auf: Fanny wollte mehr, als Vater und Bruder zuließen. Felix lachte milde über das Aufbegehren seiner Schwester, das er letztlich unterschätzte. „Herr Kantor“ nannte er sie neckisch, doch wie viel unerfüllte Musikerinnen-Sehnsucht in ihren Briefen steckte, überlas er notgedrungen
– er, der Weitgereiste, oft Beneidete, Felix, der Glückliche. In der Mendelssohn-Soap der styriarte blättert Fanny im Briefwech-sel mit dem Bruder. Musik kommt ihr in den Sinn: eine frühe Streichersinfonie des noch ganz jungen Felix, die Lieder der Geschwister und die Cellowerke, die sie für den Bruder Paul komponierten, schließlich „das“ Oktett und ihr eigenes, nie berühmt gewordenes Streichquartett.
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Gehen Sie auf eine Zeitreise bei Kerzenlicht! Candlelight-Führung: Info und Kartenverkauf im Styriarte-Kartenbüro (Sackstraße 17)Schloss Eggenberg, Eggenberger Allee 90, 8020 Grazwww.museum-joanneum.at
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Montag, 9. Juli – Helmut-List-Halle, 20 Uhr
Preußische Quartette Pleyel: Streichquartett in d, op. 9/3
Haydn: Streichquartett in C, Hob. III:45 (op. 50/2)Mozart: Streichquartett in F, KV 590
Quatuor Mosaïques:Erich Höbarth, Violine
Andrea Bischof, ViolineAnita Mitterer, Viola
Christophe Coin, Violoncello
Preise: EUR 44 / 33 / 18
Endlich war er tot, der Alte Fritz in Sanssouci. Mit seinem Nef-fen und Nachfolger Friedrich Wilhelm II. hielt 1786 am preu-ßischen Hof eine neue Geselligkeit ihren Einzug. Bald waren auch die Komponisten zur Stelle, um dem Cello spielenden Monarchen seine Mußestunden zu versüßen – mit Streichquar-tetten. Das Quatuor Mosaïques beweist, wie spielerisch leicht sich Mozart, Haydn und dessen Schüler Pleyel ihrer preu-ßischen Hausaufgaben entledigten. Keine Spur vom Preußen-drill. Wiener Heiterkeit und Mozart-Melancholie für die Ohren und Finger eines Hohenzollern.
Potsdam, Schloss Sanssouci, Refugium der Hohenzollern.
„Ihre“ Quartette spielt das Quatuor Mosaïques für uns.
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Das Lusthaus im Prater, um 1783, Ausfl ugsziel der Mozarts.
Ein original mozartischer Tintenfl eck mit Kommentar vom Meister …
Mittwoch, 11. Juli – Helmut-List-Halle, 19 Uhr
Mozart im Prater Eine Homestory aus Mozarts Wiener Haushalt
Mozart: Das Bandel (Terzett „Liebes Mandel, wo ist’s Bandel“), KV 441Kanons „Gehn ma in’n Prada, gehn ma in d’Hötz“, KV 558
„Beym Arsch ists fi nster“, KV 441b „Bona nox, bist a rechta Ox“, KV 561
Ausgewählte LiederTrio für Klavier, Klarinette & Viola in Es, KV 498 („Kegelstatt-Trio“)
Konzert für Klavier in A, KV 414
Texte nach Briefen von Mozart und Zeugnissen seiner Freunde
Theresa Dlouhy, SopranDaniel Johannsen, Tenor
Florian Boesch, Bass
Maria Bader-Kubizek, ViolaRupert Fankhauser, Klarinette
u. a.Leitung: Stefan Gottfried, Hammerfl ügel
Johannes Silberschneider als Mozart
Preise: EUR 60 / 45 / 33 / 21
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Stefan Gottfried, Theresa Dlouhy und Freunde entführen in die
Musikwelt des Unbändigen, Johannes Silberschneider liest.
Geselligkeit war Mozarts Lebenselixier. Beim Billard kamen ihm die besten Einfälle, wenn’s hoch her ging und die Freunde schwatzten und tranken. Die Kinder des Botanikprofessors von Jacquin waren seine Wiener Ersatzfamilie, auch sein Fakto-tum Anton Stadler mit seiner Klarinette. Für sie schrieb er Geselliges wie das „Kegelstatt-Trio“. Mit ihnen konnte er unbe-schwert unanständige Kanons singen und witzige häusliche Szenen wie das „Bandel-Terzett“ aufführen. Theresa Dlouhy singt und spielt Constanze Mozart, Daniel Johannsen ihren Ehegatten, Florian Boesch den Freund Gottfried von Jacquin. Stefan Gottfried sitzt am Hammerfl ügel wie weiland Fran-ziska von Jacquin, Wiener Kollegen schlüpfen in die Rollen des bratschenden Mozart und des Klarinettisten Stadler. Und Johannes Silberschneider gibt den Mozart’schen Wortwitz dazu …
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In einer Stimmung wie in van Goghs Sternennacht (1889) ereignet sich
Schönbergs Sextett, das das Hyperion Ensemble vorstellt.
Donnerstag, 12. Juli – Minoritensaal, 20 Uhr
Verklärte NachtBrahms: Streichsextett in G, op. 36
Zemlinsky: Zwei Sätze für Streichquintett Schönberg: Streichsextett „Verklärte Nacht“, op. 4
Hyperion Ensemble
Preise: EUR 44 / 33 / 18
Manche würden es schwülstig nennen, jenes Gedicht von Richard Demel, das Arnold Schönberg zur Vorlage für die „Verklärte Nacht“ diente. Der Komponist verteidigte das Poem „wegen seiner bemerkenswerten moralischen Haltung bei der Behandlung eines erschütternd schwierigen Problems: Bei einem Spaziergang in einem Park in einer klaren, kalten Mond-nacht bekennt die Frau dem Mann in einem dramatischen Ausbruch eine Tragödie.“ Sie trägt das Kind ihres ungeliebten Ehemanns unter dem Herzen, während sie doch ihren Freund liebt. Dieser bekennt sich am Ende zum Kind des anderen. Die Nacht der Tragödie verwandelt sich in eine „verklärte Nacht“. Nicht nur Schönberg hat dem üppigen Klang der Streicher eine solche Liebestragödie anvertraut: Brahms schrieb sich mit seinem zweiten Streichsextett frei von seiner letzten Liebe Agathe von Siebold, Zemlinsky schmachtete in Quintett-Tönen nach der wunderschönen Alma Schindler, spätere Mahler.
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Die Postkutsche als Zweitwohnsitz der Mozarts. Anna la Fontaine
singt jugendfrei von der seltsamen Kindheit der Wunderkinder.
Freitag, 13. Juli – styriarteZELT, 19 Uhr
Mein Gott, Wolferl! Kammermusik und Lieder von Leopold
und Wolfgang Amadeus Mozart
Anna la Fontaine, SopranEnsemble Prisma
Leitung: Thomas Fheodoroff, ViolineErzähler: Thomas Höft
Preise: EUR 22 (Erwachsene) / 11 (Kinder)
Hätte man den kleinen Wolfgang Amadeus Mozart gefragt, wie wohl sein Zuhause ausschaue, hätte er vielleicht verschmitzt gesagt: „Wir wohnen in der Postkutsche“. Denn Familie Mo-zart war auf Achse: Wolferl und seine Schwester Nannerl reis-ten als Wunderkinder quer durch Europa, und was sie dabei erlebten und warum es da wohl oft genug hieß: „Mein Gott, Wolferl!“, davon erzählen Thomas Höft, die Sängerin Anna la Fontaine und das Ensemble Prisma ihren kleinen und großen Zuschauern ab sechs Jahren.
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4 Wochen gratis lesen: derStandard.at/Abo oder 0810/20 30 40 Die Zeitung für Leserinnen
Kunst, Kultur und Kontroversen:DER STANDARD hat für alles ein Auge.
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C. Schumann und J. Brahms um 1853, als sie einander kennenlernten.
Isabelle Faust und Alexander Melnikov spüren dem nach.
Freitag, 13. Juli – Helmut-List-Halle, 20 Uhr
Brahms, einsamSchumann: Adagio und Allegro in As, op. 70
Brahms: Sonate für Violine und Klavier Nr. 1 in G, op. 78 Trio für Violine, Horn und Klavier in Es, op. 40
Isabelle Faust, ViolineAlexander Melnikov, Klavier
Teunis van der Zwart, Naturhorn
Preise: EUR 44 / 33 / 18
Das Leben des Junggesellen Johannes Brahms war ein Leben voller Abschiede: 1856 trug er seinen Mentor Robert Schumann zu Grabe, dessen Frau Clara in dem jungen Hamburger die ersten stürmischen Liebesgefühle geweckt hatte. Neun Jahre später sagte er im Adagio seines Horntrios seiner geliebten Mutter für immer Adieu. In der ersten Violinsonate trauerte er um Felix Schumann, seinen Patensohn, der an Tuberkulose viel zu früh gestorben war. Isabelle Faust und Alexander Mel-nikov, vielfach ausgezeichnet für ihre subtilen Brahms-Inter-pretationen, sprechen die Geheimnisse des einsamen Kompo-nisten aus der Wiener Karlsgasse in Tönen aus. Teunis van der Zwart spielt dazu das von Brahms so geliebte Naturhorn, das er selbst in seiner Jugend erlernt hatte.
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Georg Friedrich Händel, 1710 in Rom, setzte Schäferszenen wie die
von François Boucher in Töne. Contrasto Armonico musiziert.
Samstag, 14. Juli – Minoritensaal, 20 Uhr
Händels FamigliaHändel: Delirio amoroso, HWV 99
Aminta e Fillide, HWV 83und andere
Roberta Mameli, SopranStefanie True, SopranContrasto Armonico
Leitung: Marco Vitale, Cembalo
Preise: EUR 44 / 33 / 18
Als Händel mit 21 Jahren nach Rom kam, fand er sich bald in einer fürstlichen Familie wieder: Der Marchese Ruspoli nahm ihn in seine „famiglia alta“ auf. So nannte man den vorneh-men Teil eines fürstlichen Haushalts im Italien des Barock. Der Hallenser war mit allem Luxus gesegnet, dafür musste er nur eines tun: Kantaten komponieren, die seinen Fürsten und dessen Ehefrau verherrlichten und dem Ideal der arkadischen Liebe unter antiken Schäfern und Schäferinnen huldigten. Marco Vitale präsentiert die schönsten römischen Kantaten des „Monsù Hendel“, die der Italiener mit seinem Ensemble gerade auf CD eingespielt hat.
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Franz Schubert auf einem Aquarell von Wilhelm August Rieder, 1825.
Thorsten Büttner und Florian Birsak zeigen uns seine Welt.
Sonntag, 15. Juli – Schloss Eggenberg, 11 Uhr
Schuberts ZwillingsbrüderSchubert: Klavierstücke
Lieder: Der entsühnte Orest, D 699Memnon, D 541
Lied eines Schiffers an die Dioskuren, D 360Erlkönig, D 328
Klaviertrio in Es, D 929
Thorsten Büttner, Tenor ensemble federspiel
Leitung: Florian Birsak, Hammerfl ügel
Preise: EUR 44 / 33 / 18
Äußerlich war Franz Schubert ein Wiener Familienmensch, fest eingebettet in den Kreis der Brüder und des Vaters. Tatsächlich aber sehnte er sich nach Höherem, nach Freundschaft, die er unter jungen Wiener Dichtern, Malern und Musikern fand. Sie waren seine „Dioskuren“, seine Zwillingsbrüder, vor allem Johann Mayrhofer, der ihm antike Familientragödien in leicht vertonbare Verse kleidete. Vom Überschwang dieser Wiener Jahre in Freiheit bis zur Einsamkeit des späten Schubert führt der Weg unserer Matinee aus Liedern und Kammermusik.
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Die schöne blaue Donau wird in unserer Strauß-Soap gesungen,
sonst ist der Schani geigerisch von Thomas Fheodoroff vertreten.
Sonntag, 15. Juli – Helmut-List-Halle, 19 Uhr
Die Strauß-DynastieJohann Strauß Vater: Kettenbrücke-Walzer, op. 4
Marianka-Polka, op. 173 Johann Strauß Sohn: Gunst-Werber, op. 4
Johann Strauß Vater: Das Leben, ein Tanz, op. 49 Furioso-Galopp, op. 114
Johann Strauß Sohn: Die jungen Wiener, op. 7Johann Strauß Vater: Radetzky-Marsch, op. 228 (Urfassung)
Johann Strauß Sohn: Wiener seid froh, op. 314 (An der schönen, blauen Donau) / Schwipslied aus „Eine Nacht in Venedig“
Frühlingsstimmen, op. 410 / Jugend-Träume, op. 12Johann & Joseph Strauß: Pizzicato-Polka, op. 234
Texte aus den Briefen von und an Johann Strauß Sohn
Bibiana Nwobilo, SopranMänner des chor pro musica graz
Ensemble PrismaLeitung: Thomas Fheodoroff, Violine
Dominik Maringer als Johann Strauß Sohn
Preise: EUR 60 / 45 / 33 / 21
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Johan n Strauß (Sohn) mit seiner weltberühmten Kapelle. Zum Glück
fürs Drehbuch war er ein ergiebiger Briefe-Schreiber.
Habsburger hin oder her: Die wahren Herr-scher im Wien des 19. Jahrhunderts hießen Strauß mit Nachnamen und waren die Nach-fahren eines ungarischen Juden, der in Wien ein gut gehendes Beisl gegründet hatte. Von dort bis zur Tanzmusik war es nur ein Schritt, also kamen die Sträuße zur Musik und Wien zur Quintessenz des Wiener Bluts: zum Walzer. Thomas Fheodoroff verfolgt mit seinem Kammerorchester aus dem Umfeld des Concentus Musicus auf historischen Instrumenten den Weg der Dynastie von Wiener Vorstadtbeisln wie der
„Kettenbrücke“ bis zu den Hofbällen im großen Redoutensaal. „Wiener, seid froh“ rief Johann Strauß Sohn seinem Publikum zu – in einem gesungenen Walzer, der später ohne Chor die
„schöne, blaue Donau“ zum Symbol einer ganzen Epoche ma-chen sollte.
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Porträt von Don Carlo Gesualdo, Titelblatt seiner Madrigalbücher
(1613): The Kassiopeia Quintet singt sich hinein in deren Tiefen.
Montag, 16. Juli – Schloss Eggenberg, 20 Uhr
Don Carlo GesualdoGesualdo: Madrigale aus dem 4., 5. und 6. Madrigalbuch
The Kassiopeia Quintet:Orlanda Velez Isidro, Sopran
Luísa Tavares, SopranNoa Frenkel, Alt
Jan-Willem Schaafsma, TenorTido Visser, Bass
Preise: EUR 44 / 33 / 18
Seine Mutter und sein Onkel, der Heilige Karl Borromäus, hofften das Beste für den Buben, den sie zum geistlichen Stand bestimmten. Doch dann starb der ältere Bruder, und Don Carlo Gesualdo wurde Fürst von Venosa. Heiraten musste er auch, und damit begann die Tragödie seines Lebens: Seine erste Frau ermordete er samt ihrem Liebhaber – eine Vendetta, Vorrecht des Hochadligen im spanisch regierten Neapel. Die zweite Frau, eine Nachfahrin der Lucrezia Borgia aus dem Hause d’Este, litt unter seinen Allüren und seiner Affäre mit einer Dienerin, die sich als süditalienische Hexe entpuppte. Pechschwarze Farben beherrschen den Lebensroman des – neben bei – genialsten Madrigalisten um 1600.
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Der Arnold Schoenberg Chor und Erwin Ortner lassen im Stift Rein
die Genialität des ganzen Bach-Clans aufl euchten.
Dienstag, 17. Juli – Stiftsbasilika Rein, 20 Uhr
Musicalisch-Bachische FamilieJohann Bach: Unser Leben ist ein Schatten
Johann Michael Bach: Das Blut Jesu ChristiJohann Christoph Bach: Fürchte dich nicht
Johann Sebastian Bach: Ich lasse dich nicht, du segnest mich dennCarl Philipp Emanuel Bach: Zwei Motetten, Wq 208
Johann Sebastian Bach: Komm, Jesu, komm, BWV 229Johann Christoph Friedrich Bach: Wachet auf, ruft uns die Stimme
Johann Sebastian Bach: Jesu, meine Freude, BWV 227
Arnold Schoenberg ChorLeitung: Erwin Ortner
Preise: EUR 44 / 33 / 18
Dass die Mitglieder seiner Familie „insgesamt geborene Mu-sici“ waren, hat Bach lebenslang mit Stolz erfüllt. Nachdem der Stammvater, der ungarische Bäckermeister Vitus Bach,
„in Thüringen genugsame Sicherheit vor die lutherische Reli-gion gefunden“, reihte sich eine Generation Bache an die nächste. Alle schrieben lutherische Kirchenmusik: Bachs erster Schwiegervater Johann Michael ebenso wie sein Eisenacher Onkel Johann Christoph, er selbst wie alle seine Söhne außer dem Katholiken Johann Christian. Eine Familiengeschichte in Motetten.
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Constanze Mozart (geb. Weber) und Aloysia Lange (geb. Weber),
Mozarts große Liebe. Dazwischen der Zerrissene selbst …
Mittwoch, 18. Juli – Helmut-List-Halle, 19 Uhr
Mozart und die WeberischenMozart: Ouvertüre zu „Les petits riens“, KV. Anh. 10 (299b)
Non sò, d’onde viene, KV 294 (Mozarts Liebeserklärung an Aloysia)
Ah, non lasciarmi, no, KV 486aTänze aus „Les petits riens“, KV. Anh. 10 (299b)
Laudamus te aus „Missa in c“, KV 427 (Constanzes Auftritt in Salzburg 1783)
Schon lacht der holde Frühling, KV 580 (Josefa Hofers erste Arie)
Der Schauspieldirektor, KV 486
Texte nach Briefen von Mozart
Susanne Elmark, Sopran (Madame Herz)Bibiana Nwobilo, Sopran (Mademoiselle Silberklang)
Johannes Chum, Tenor (Monsieur Vogelsang)
recreation – GROSSES ORCHESTER GRAZ
Dirigent: Andreas Stoehr
Johannes Silberschneider als Mozart/Buff
Preise: EUR 60 / 45 / 33 / 21
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Andreas Stoehr führt das Orchester recreation und seine Operntruppe
durch die Labyrinthe der singenden Schwestern.
Am Ende haben sie ihn doch erwischt, die Weberischen, sei-nen Wolfgang. So sah es Leopold Mozart, dem die Familie des Notenkopisten aus Mannheim von vornherein suspekt war. In den Fängen der schönen Aloysia verlor sich der 21-jährige Wolfgang. Nach der schmerzlichen Trennung von der schönen Sopranistin musste die Dame ausgerechnet nach Wien umziehen, mit Mut-ter und Schwestern. Prompt war Wolfgang wieder zur Stelle, heiratete statt seiner großen Liebe die spitznasige Constan-ze und wurde nun endgültig Teil der Weberischen Familie. Seine Liebes- und Treueschwüre goss der junge Maestro in die schönsten Arien, denn alle drei Weber-Schwestern waren mit reinen, hohen Sopranen gesegnet – auch Josefa, die dritte, die erste „Königin der Nacht“. Aloysia war Madame Herz im
„Schauspieldirektor“, Josefa sollte als Rosina in Paisiellos „Bar-bier von Sevilla“ auftreten, wofür Mozart ihr „Schon lacht der holde Frühling“ schrieb. Constanze hatte in der c-Moll-Messe ihren großen Moment. Wieder ist Johannes Silberschneider Mozart – aber einer, der die Geschichte von seinen Begeg-nungen mit den Weberischen natürlich ganz anders erzählt als der Vater Leopold.
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Cinquecento singt sich durch die Chronik der Herren von Florenz.
Hier Alessandros Wappen und das Porträt Lorenzo II. de’ Medicis.
Donnerstag, 19. Juli – Minoritensaal / Mariahilferkirche, 20 Uhr
Die MediciIsaac: Canti carnascialeschi nach Lorenzo de’ Medici
Werke von Agricola, Ghiselin u. a.
Isaac: Quis dabit capiti meo aquam (Trauermotette auf Lorenzo il Magnifi co)
Optime pastor (Motette zur Papstwahl von Leo X.)Motetten und Messensätze von Agricola, Weerbecke u. a.
Ensemble Cinquecento
Preise: EUR 44 / 33 / 18
„Palle, palle“ – die „Kugeln“ der Medici zieren viele bedeutende Bauten in Florenz, Rom und anderen Städten. Denn ebenso rücksichtslos wie kunstbefl issen verfolgten die Kaufl eute aus der Stadt am Arno ihre politischen Ziele. Drei von ihnen wurden Papst, einer der erste Großherzog der Toskana, zwei weibliche Medici Königinnen von Frankreich. Alle gingen dafür über Leichen, auch die der eigenen Familie. Doch den größten Ruhm heimste „Lorenzo il Magnifi co“ ein – als Mäzen der Künste und Entdecker Michelangelos. Mit Heinrich Isaacs Trauermotette auf seinen Tod krönen die Sänger von Cinque-cento ihre Medici-Chronologie in Tönen.
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Sie kommt aus einer durch und durch musikalischen Familie und
beherrscht mit ihrem Feuer jedes Podium: Patricia Kopatchinskaja.
Freitag, 20. Juli – Helmut-List-Halle, 20 Uhr
TziganeEin Kopatchinsky-Familienprogramm
Bartók: Rumänische Volkstänze, Sz 56 & Tänze, SZ 43Enescu: Ménétrier aus „Impressions d’enfance“ in D, op. 28
Kurtág: 8 Duos für Violine und Cimbal, op. 4Ravel: Tzigane (Rhapsodie für Violine und Klavier)
Enescu: Sonate für Violine und Klavier Nr. 3 in a, op. 25Volksmusik aus Moldawien
Patricia Kopatchinskaja, Violine Emilia Kopatchinskaja, ViolineViktor Kopatchinsky, Cymbal
Mihaela Ursuleasa, Klavier Martin Gjakonovsky, Kontrabass
Preise: EUR 44 / 33 / 18
Als Rumänien noch zum Königreich Ungarn gehörte, war das Land berüchtigt für seine Gelüste nach Autonomie und für seine Zigeuner. Erst Musiker wie der geniale Geiger und Komponist George Enescu verliehen den Rumänen eine eigene Stimme im Konzert der Mächte. In Graz erweist sich die Mol-dawierin Patricia Kopatchinskaja mit ihrer Familie als furiose Anwältin der rumänischen Musik.
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Papst Alexander VI. (Rodrigo Borgia) auf einem Fresco von
Pinturicchio (1492 – 1495). Sein Sohn Cesare, der Feldherr …
Samstag, 21. Juli – Helmut-List-Halle, 19 Uhr
Die Borgia-Dynastie
Ursprung und Aufstieg der Familie BorjaEnde des Spaniens der drei Kulturen, Calixt III.
Höhepunkt eines Traums: Rodrigo Borgia wird PapstLukrezia wird Herzogin von Ferrara, Cesare stirbt
Der spiritueller Wandel von Francesco BorgiaTod und Heiligsprechung von Francesco Borgia
erzählt in Tönen von Alfonso X. el Sabio, Gilles Binchois, Josquin Desprez, Luys Milán, Mateu Flecha,
Claude Goudimel u. a.
La Capella Reial de CatalunyaHespèrion XXI
Leitung: Jordi Savall
Preise: EUR 60 / 44 / 21
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Diese und mehr Vertreter der katalanischen Sippe vereint Jordi Savall
in einem Programm zwischen Mittelalter und Renaissance.
Ein Papst, der seine Kinder offen protegiert; ein Papstsohn, der den gesamten Hochadel der Romagna ermordet, nur um ein Fürstentum zu gründen; eine Papsttochter, für die kein Bräu-tigam gut genug ist. Nicht erst die Drehbuchautoren heutiger TV-Serien entdeckten das Potenzial, das in den Borgias steckt. Schon lange vor den Fernsehserien zum Thema hat sich Jordi Savall für die Skandal-Familie aus seiner Heimat Katalonien interessiert, denn neben all dem „Sex and Crime“ waren sie auch große Förderer der Künste und der Musik. Der Maestro aus Barcelona verfolgt den Weg der Borgias von Papst Calixt III. über den berühmt-berüchtigten Papst Alexander VI. bis zum General des Jesuitenordens, dem heiligen Francesco Bor-gia, – ein Weg, der von Leichen übersät war, aber auch von wundervoller Musik begleitet.
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Das ist eine Traumpartie für Wolfram Berger: Alle Rollen in einem
ziemlich absurden Borgia-Drama von Oskar Panizza aus 1894.
Samstag, 21. Juli – styriarteZELT, 22 Uhr
Das LiebeskonzilEin Satyrspiel zum Borgia-Programm –
Oskar Panizza: Das Liebeskonzil
Wolfram Berger, Lesung (alle Rollen)
Preis: EUR 21
Für diese Blasphemie ging Oskar Panizza in München ins Gefängnis: Gottvater ist ein müder Greis, Jesus Christus eine schwindsüchtige Schemengestalt. Nur die Muttergottes hält die Zügel im Himmel fest in der Hand. Empört über die mora-lische Verkommenheit am päpstlichen Hof des Borgia-Papstes Alexander VI. schließt sie mit dem Teufel einen Bund zum Wohle beider Seiten: Per Syphilis werden die Menschen der Verdammnis und der Reue gleichermaßen zugeführt. Wer sol-ches 1894 schrieb, kam unweigerlich vor den Kadi. Der Franke Panizza bleibt bis heute eine Ausnahmegestalt der deutschen Literaturgeschichte, ein Provokateur ohne Skrupel.
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Elizabeth I. von England (hier im Armada Portrait, ca. 1588) steht
im Zentrum von Jordi Savalls Final-Programm der styriarte 2012.
Sonntag, 22. Juli – Helmut-List-Halle, 20 Uhr
Golden AgeMusik von William Byrd, Anthony Holborne, Cipriano de Rore,
Innocenzio Alberti, Giulio Caccini, Giacomo de Gorzanis, John Dowland, Orlando Gibbons, Richard Christopher,
Tye Nicholson und Alfonso Ferrabosco
Montserrat Figueras, SopranHespèrion XXI
Leitung: Jordi Savall
Preise: EUR 60 / 44 / 21
In üppiger Besetzung, mit Gambenconsort und Orgel, Laute und Perkussion begibt sich Jordi Savall auf die Zeitreise ins
„Golden Age“ der englischen Musik. Wie so oft war es auch ein besonders blutiges Zeitalter: die Epoche der rücksichtlosen Fehde zwischen den Familien Tudor und Stuart. Um die Herr-schaft für sich und seine Kinder zu sichern, schreckte Heinrich VIII. vor keiner Bluttat zurück. Umso mehr liebte er die sanfte Musik, ebenso wie seine Tochter, die „jungfräuliche Königin“ Elizabeth I. Mit ihr starben die Tudors aus, und die verhassten Stuarts triumphierten. Die anglikanische Kirche aber war ge-rettet. All das ist nicht nur Stoff für unzählige Filme, sondern auch für wunderschöne Musikstücke, die beide Familien und ihre Anhänger in Auftrag gaben.
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ZEITUNG ZU, VORHANG AUF.
Als Partner der Styriarte wünscht die Kleine Zeitung gute Unterhaltung.
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Das Foyer des Congress Graz, die Altstadt, die Oper, die Johannes
Nepomuk Kapelle (Stadtpfarrkirche) – man lasse sich führen!
Graz nach NotenFührungen durch die Grazer Altstadt auf den Spuren des Themas
der styriarte 2012, und: begleitet von Musik.
Entdecken Sie mit den GrazGuides die Stadt ganz neu aus dem Blickwinkel der Musik: Schauplätze musikalischer Stern-stunden, Familien mit Musik im Blut, das Vorher zu manch großem Namen. Und immer wieder „Tonspuren“ – live an über-
raschenden Orten ...
„In Grätz erkannte ich bald die ungekünstelte und offene Weise mit und nebeneinander zu seyn.“
Franz Schubert, 1827
Die musikalischen Führungen fi nden an den fünf styriarte-Samstagen statt:
23. Juni, 30. Juni, 7. Juli, 14. Juli und 21. Juli 2012 Start: jeweils um 10.30 Uhr.Treffpunkt: Grazer CongressDauer: zirka zwei St unden
Preis: EUR 15
Die Tickets erhalten Sie im styriarte Kartenbüro.
Zu beziehen über: styriarte • 8010 Graz, Sackstraße 17
Jeweils 2 DVDs incl. Proben-Doku in prächtigem Buch
Kostproben auf Youtube und www.styriarte.com
Tel. 0043.316.825 000 • www.styriarte.com
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Live-Mitschnittauf 3 CDs & DVDin prächtigem Buch
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Die Spielstätten
Aula der alten UniversitätHofgasse 14, 8010 Graz alle Straßenbahnlinien, Haltestelle: Hauptplatz
FranziskanerkircheFranziskanerplatz 14, 8010 Graz alle Straßenbahnlinien, Haltestelle: Hauptplatz
Freilichtmuseum Stübing8114 StübingA9 Pyhrnautobahn / S35 bis Knoten Deutschfeistritz, weiter Richtung Friesach/Deutschfeistritz, Abfahrt Kleinstübing
Grazer StadtkroneZwischen Burgtor und Freiheitsplatz, 8010 Grazalle Straßenbahnlinien, Haltestelle: Hauptplatz
Helmut-List-Halle Waagner-Biro-Straße 98a, 8020 GrazStraßenbahnlinien 1, 3, 6 oder 7 zum Hauptbahnhof, Bus Linie 85 Rich-tung Gösting, Haltestelle: Dreier-schützengasse/Helmut-List-Halle
Herz-Jesu-KircheSparbersbachgasse 58, 8010 GrazStraßenbahnlinie 3, Haltestelle: Herz-Jesu-Kirche
Mariahilferkirche & Minoritensaal Mariahilferplatz 3, 8020 GrazStraßenbahnlinien 1, 3, 6, 7, Haltestelle: Südtirolerplatz
Pfarrkirche StainzSchlossplatz 1, 8510 StainzAutobahn A2 Richtung Klagenfurt, Abfahrt Lieboch, Radlpass Bundes-straße Richtung Deutschlandsberg
Schloss Eggenberg Eggenberger Allee 90, 8020 GrazStraßenbahnlinie 1 in Richtung Eggen berg/UKH, Haltestelle: Schloss Eggen berg
Stefaniensaal im Congress GrazSparkassenplatz 1, 8010 Grazalle Straßenbahnlinien, Haltestelle: Hauptplatz
Stiftsbasilika ReinRein 1, 8103 Rein Phyrn-Autobahn (A9) Richtung Salz-burg, Abfahrt Gratkorn Nord, Grat-wein, Rein
styriarteZELTWaagner-Biro-Straße 98a, 8020 Graz (neben der Helmut-List-Halle)Erreichbarkeit wie Helmut-List-Halle
WeizbergkircheWeizberg 13, 8160 WeizAutobahn A2 Richtung Wien, Ausfahrt Gleisdorf West, B64; oder von Graz direkt über die Bundes-straße B72. In Weiz: Birkfelderstraße Richtung Anger, an der Straßenkapelle auf einem Hügelrücken nach links in die Weizbergstraße einbiegen.
Alle Routen sind von Graz aus beschrieben. Mehr Information sowie Links zu den Spielstätten samt Sitzplänen fi nden Sie auf www.styriarte.com/veranstaltungsorte.
Impressionen von den styriarte-Konzerten 2011, eingefangen von Werner Kmetitsch
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„Die verkaufte Braut“, styriarte-Oper 2011, fotografi ert von Werner Kmetitsch
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KartenverkaufBestellungen
Kartenbestellungen mit der abgedruckten Bestellkarte, per Fax und Mail sind ab sofort möglich und werden bis zum 8. Juni 2012 von uns angenom-men und in der Reihenfolge ihres Einlangens bearbeitet. Bei schriftlichen Bestellungen gibt es leider keine Möglichkeit, die Plätze innerhalb der gewählten Preiskategorie persönlich auszuwählen. Sie werden deshalb bei Ihrer Bestellung auch gebeten, eine Ersatzkategorie oder einen Ersatztermin anzugeben. Nach dem 8. Juni 2012 sind Karten nur mehr direkt in unserem
Kartenbüro im Palais Attems, Graz, Sackstraße 17, erhältlich.Unser Kartenbüro hat ab 5. Dezember 2011
von Montag bis Freitag, jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
BezahlungDie Bezahlung der styriarte-Karten erfolgt wahlweise bar,
mittels Zahl scheins, Bankomat- oder Kreditkarte. Wir akzeptieren: Diners Club, Euro Card /Master Card, Visa.
Abholung/VersandDie bezahlten Karten können im styriarte-Kartenbüro oder an der Abendkassa (geöffnet ab eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn) abgeholt oder auf Wunsch
gegen eine Versandgebühr von EUR 4 eingeschrieben zugeschickt werden.
RückkaufDer Rückkauf bereits gelöster Karten ist grundsätzlich ausgeschlossen. Allerdings besteht die Möglichkeit, die Eintrittskarten bis spätestens zehn Werktage vor der Veranstaltung gegen einen styriarte-Kartengutschein, der auch über 2012 hinaus Gültigkeit besitzt, einzutauschen. In diesem Fall muss eine Bearbeitungsgebühr von 10% des Kartenpreises, mindestens aber EUR 5 pro Karte einbehalten werden. Danach können Karten zu densel-ben Bedingungen (Bearbeitungsgebühr) von uns – bis spätestens einen Arbeitstag vor dem Konzert – nur mehr in Kommission genommen werden. Sie kommen in den Verkauf, sobald im Kartenbüro Karten der betreffenden Kategorie vergriffen sind. Besetzungs- oder Programmänderungen sind vor-
behalten und berechtigen nicht zur Rückgabe der Eintrittskarten.
Ermäßigungen / RestplatzaboÖ1 Club-Mitglieder erhalten 10% Ermäßigung auf ausgewählte Konzerte der styriarte 2012. Informationen darüber erhalten Sie im styriarte-Kartenbüro
und auf unserer Homepage (www.styriarte.com).SchülerInnen und Studierende erhalten eine Ermäßigung von 50% auf Restkarten, die an den Abendkassen erhältlich sind. Informationen über zwei Restplatzabo-Varianten (acht Konzerte zu EUR 80 / fünf Konzerte zu EUR 60) zur styriarte 2012 sind in unserem Kartenbüro erhältlich (Tel. 0316.825 000).
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KULTUR SCHAFFT ZUKUNFT.Dies ist unsere Überzeugung, seit über 180 Jahren.
Als internationales Unternehmen mit starker steirischer Verwurzelung verbindet die GRAWE
Internationalität mit Regionalität. 13 Staaten und ebenso viele Kulturen bereichern den
GRAWE Konzern und beleben seine Tradition. Die Unterstützung der steirischen Festspiele
ist Ausdruck unserer Überzeugung: Kultur schafft Zukunft.
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Weitere InformationenBus, Taxi, Parken
Zu den Konzerten außerhalb von Graz bieten wir ein Bus-Service an.
Der Fahrpreis beträgt pro Person:
Weiz EUR 10,– Abfahrt: 18.30 Uhr Stübing EUR 8,– Abfahrt: 16 Uhr Stainz EUR 10,– Abfahrt: 19 Uhr Rein EUR 8,– Abfahrt: 19 Uhr
Abfahrt vor dem Grazer Opernhaus (Franz-Graf-Allee), Rückfahrt nach dem Konzert. Anmeldung im Kartenbüro unbedingt erforderlich!
Nach den Konzerten, die in Graz stattfi nden, bieten wir wie gewohnt ein Sammeltaxi-Service an.
An unseren Abendkassen können Sie für folgende Innenstadt-Parkgaragen Ausfahrtstickets zu günstigen Preisen erwerben:
Weitzer-Garage am Entenplatz (EUR 1,50)APCOA: Andreas-Hofer-Platz, Mariahilferplatz (EUR 5)
Bei der Helmut-List-Halle wird der gegenüberliegende Parkplatz vom Grazer Parkraumservice betrieben. Parktickets um 3 Euro sind
bei der Einfahrt zu bezahlen. Der GVB-Bus Nr. 85 zur Helmut-List-Halle verkehrt bis ca. 24 Uhr.
Internet und mehrBesuchen Sie uns doch einmal auf unseren informativen Internet-Seiten www.styriarte.com. Hier fi nden Sie fast alles, was Sie über uns wissen müssen! Oder rufen Sie an. Unser Kundencoach wird Ihnen bei allen
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Öffnungszeiten Kartenbüro:ab 5. Dezember 2011:
Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr
Planungsstand: 18. November 2011Änderungen vorbehalten
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23. Juli – 10. September 2012 jeweils montags, 20.00 UhrPlanetensaal Schloss Eggenberg
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IMPRESSUMstyriarte-Magazin Nr. 4/2011
Medieneigentümer: Steirische Kulturveranstaltungen GmbH,
A-8010 Graz, Sackstraße 17
Grafi k: Cactus Communications>Design, Graz
Druck: Medienfabrik, Graz
Umschlagbild: istockphoto.com / AdShooter; Bearbeitung: Cactus-DesignFotos: Werner Kmetitsch (32), Julia Wesely, Big Shot, Peter Gradischnigg,
Josef Polleross (3), Roy Beusker, Antje Günther, Petra Benovsky (2), Claudia Tschida (2), Marion Schneider & Christoph Aistleitner, CAB Productions,
Johannes Gellner (2), Tomáš Bican, L. Neužil, Marco Borggreve (3), Elisabeth Novy, Alan Holden, Enrico Nawrath, Thomas Raab, Lupi Spuma/Schauspiel-haus Graz, Pia Clodi, Bertha Wehnert, „Blow up“ Fotostudio Schaffl er & Friese, Lukas Beck, August Janisch/Stift Rein, Björn Hickmann, Frank Juery/Naïve, Scala/Florenz, Juantxo Ribes, Graz Tourismus, Manfred Katzianer (3), KK (83)
Intendant:Mathis Huber
Dramaturgie:Karl Böhmer & Thomas Höft
Produktion:Gertraud Heigl & Irmgard Heschl-Sinabell
Verwaltung:Alexandra Pifrader, Lisa Schrank,
Lukas Seirer (Buchhaltung)
Kommunikation:Claudia Tschida (Presse), Andrea Hrovat
& Margit Kleinburger (Internet)
Sponsoring:Andrea Hrovat
Kartenbüro:Martin Exner, Margit Kleinburger, Sabrina König
& Patrizia Zechner
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Die styriarte wird möglich durch großzügige Förderung von:
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