VERANSTALTER
Stadtarchiv der Hansestadt Lüneburg
Helmut-Schmidt-Universität Hamburg
Museum Lüneburg
Die Veranstaltung wird gefördert durch die Spar-kassenstiftung Lüneburg.
WISSENSCHAFTLICHE LEITUNG
Prof. Dr. Jutta NowosadtkoProf. Dr. Stephan Selzer
ORGANISATORISCHE LEITUNG
Dr. Thomas LuxDr. Gerrit DeutschländerChristian Ashauer M.A.
ZEIT UND ORT
Die Veranstaltung findet am 22. November 2017 von 10 bis 19 Uhr im Marcus-Heinemann-Saal des Museum Lüneburg sowie der Ratsbü-cherei Lüneburg statt.
ANSCHRIFT
Museum LüneburgWilly-Brandt-Straße 121335 Lüneburg(Eingang Wandrahmstraße)
Daten von OpenStreetMap. Veröffentlicht unter CC-BY-SA 2.0.
PARKEN
Parkhaus am Wasserturm
3. LÜNEBURGER FORUM ZUR STADTGESCHICHTE
Geschichtsschreibung und SelbstverständnisChronistik im Norden des Reiches
22. November 2017
Parkhaus
Bahnhof
Museum Lüneburg
Bildrechte: Vorderseite: Cronecken der Sassen von 1492. Der Holzschnitt zeigt: Cäsar als Gründer von Burgen in Germanien (Herzog August Bibliothek, Wolfenbüttel). Hintergrund: Ausschnitt aus der Chronik des Hermann Korner von 1438 (Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek, Hannover).
Geschichtsschreibung und SelbstverständnisChronistik im Norden des Reiches
Vorträge
am 22. November 2017
imMuseum der Hansestadt
Lüneburg
in Zusammenarbeit mit der Helmut-Schmidt-Universität
Hamburg
PROGRAMM10:00–10:20 Begrüßung und Einführung
10:20–11:00 Niederländische Geschichtsschreibung um 1300 Dr. Ingrid Würth, Halle an der Saale
11:00–11:30 Kaffeepause
11:30–12:10 Zwischen Erzbischof und Rat. Bezugspunkte bremischer Geschichtsschreibung im Spätmittelalter Dr. Jan Ulrich Büttner, Bremen
12:10–12:50 Geschichtsschreibung im spätmittelalterlichen Bistum Verden. Die Verdener Bischofschroniken des 14.–16. Jahrhunderts Dr. Arend Mindermann, Stade
12:50–14:30 Mittagspause
14:30–15:10 Flucht, Vertreibung, Migration. (Erzwungene) Mobilität im Ordensland Preußen im Spiegel der Chroniken des Peter von Dusburg und des Johann von Posilge Dr. Sebastian Kubon, Hamburg
15:10–15:40 Kaffeepause
15:40–16:20 Arbeitsinstrumente der norddeutschen Dominkanerchronisten. Ergebnisse aus der Katalogisierung der mittelalterlichen Helmstedter Handschriften der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel Dr. Bertram Lesser, Wolfenbüttel
16:20–17:00 „Ene croneken in deme dudeschen“. Hermann Korners mittelniederdeutsche Weltchronik Dr. Gerrit Deutschländer, Hamburg
17:30 Altbestandsführung durch die Lüneburger Ratsbücherei Dr. Thomas Lux, Lüneburg
Chroniken aus dem Mittelalter und der Frühen Neuzeit werden in der Forschung schon lange nicht mehr nur herangezogen, um vermeintliche historische Fakten zu ermitteln. Wer sich genau-er anschaut, welche Ereignisse ein Chronist für mitteilenswert gehalten hat, wie er sie dargebo-ten und für seine Leser eingeordnet und bewer-tet hat, kann viel über ältere Geschichtsbilder herausfinden. Selbst Erzählungen, die heute gänzlich unglaubwürdig erscheinen, gewinnen dabei an Aussagekraft.
In den Vorträgen des 3. Lüneburger Forums zur Stadtgeschichte wird insbesondere danach ge-fragt, wie ausgewählte Geschichtsschreiber im Norden des Reiches das Königtum, die geistli-chen Fürsten und die Städte als Spieler auf dem Feld der Geschichte wahrgenommen und dar-gestellt haben. Betrachtet wird außerdem die Überlieferung von Geschichtsdarstellungen so-wohl in handschriftlicher als auch in gedruck-ter Form. Eine Führung durch die Lüneburger Ratsbücherei bietet die Möglichkeit, einige der dort aufbewahrten Chroniken in Augenschein zu nehmen.
Gerrit Deutschländer