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Nr. 4/11 Juni 10 dampf an der furka Unwetter an der Furka – auch unsere Bahn ist betroffen. Beachten Sie den Bericht im Innern des Magazins
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Nr. 4/11

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der Furka –auch unsere Bahn

ist betroffen.Beachten Sie den Berichtim Innern des Magazins

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Sektion Nürnberg S. 29

Bauwoche der Sektion Nürnberg

Demontage der Steffenbachbrücke S. 12

Bei schönstem Wetter und vor dem Unwetter wurdedie Steffenbachbrücke wieder abgebaut.

Angetroffen S. 33

Angetroffen: Hermann Stamm (ein Froni) mit seinemEnkel Aurelien Trachsel unterwegs in Oberwald.

Unwetter an der Furka S. 6

Das Trassee unserer Bahn wurde arg in Mitleidenschaftgezogen.

Weitere Themen

aktuellesEditorial 1

Rückblick 2011 1

Urs Züllig – Der neue Geschäftsleiter 2

Peter Bernhard – 8 Jahre Geschäftsleiter 4

SLM-Dampfmobil 5

Unwetter an der Furka 6

Interview mit Trân Dinh Hung 8Hotel Post Realp 9Demontage der Steffenbachbrücke 12

Wie Budapest und Wien zu Zahnradbahnen

aus Aarau kamen 13

Le retour de la tonkinoise 15

Neue Dienstausweise 15

Vietnamesen-Treffen auf der Rigi 16

Nach Unwetter: Der Verein hilft

mit all seinen Kräften 17

Schwungrad 18

Mitteilungen Zentralvorstand VFB 19

Tätigkeitsbericht Vegetationskontrolle 19

Brève rétrospective 2011 20

Le retour de la Tonkinoise 21

Rencontre vietnamienne sur le Rigi 22

Rapport d’activité du contrôle

de la végétation 22

La Romandie en Argovie 23

aus den sektionenAargau 26

Bern 27

Ostschweiz 27

Zürich 28

Berlin-Brandenburg 29

Nürnberg 29

Oberbayern 30

Stuttgart 32

impressum 4

RedaktionsschlussAusgabe 1/2012 14.01.2012

Ausgabe 2/2012 12.05.2012

Ausgabe 3/2012 11.08.2012

Ausgabe 4/2012 27.10.2012

Hotel Post Realp S. 9

Das schöne Hotel «Post» in Realp, dem «Glacierdu Rhône» in Gletsch nachempfunden.

Interview mit Trân Dinh Hung S. 8

Trân Dinh Hùng aus Ho chi Minh City (Vietnam) istEisenbahner, ebenso wie sein Vater, welcher bis 1975als Lokführer mit unseren Dampfloks auf der StreckeKrong Pha – Da Lat unterwegs war.

VFB-Sektionsreise Oberbayern 2011 S. 30

VFB-Sektionsreise: Die Teilnehmer stehen im Regenvor der Lok 4 in Oberwald

Sektion Stuttgart S. 32

Arbeiten am Muttbach

SLM-Dampfmobil S. 5

Bestaunen Sie das dreirädrige SLM-Dampfmobilim Verkehrshaus Luzern.

Titelbild/couvertureEine Komposition auf dem Weg von Oberwaldnach Gletsch. Beim zweiten und dritten Wagenhandelt es sich um die beiden von der WerkstattAarau restaurierten Wagen B 2206 und B 2210.Sie wurden nach der Restauration erstmals in derSaison 2011 eingesetzt. Beachte auch die Artikelauf Seiten 12–14 im Heft 3/2011. / Une composi-tion en route d’Oberwald à Gletsch. Engagéespour la première fois au cours de la saison 2011,les voitures voyageurs B 2206 et B 2210 restau-rées à l’atelier d’Aarau se trouvent en deuxième ettroisième position. Voir l’article en page 12–14dans le numéro 3/2011.Foto: Frank Lieberwirth, Duisburg

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dampf an der furka | 4/2011

EditorialVon Ruedi Traub, Redaktor

Presse und Bevölkerung reagieren sofortauf gewaltige Naturereignisse wie Erdbe-ben, Vulkanausbrüche und Unwetter. Eingrosses Rauschen ging jeweils durch denglobalen Blätterwald nach den Katastro-phen von Mount St. Helens (1980), Fuku-shima (2011) und Thailand (2011). Aberauch lokal sind die Reaktionen nicht zuübersehen. Denken wir an die Zerstörungvon Teilen Brigs, als die Saltina über dieUfer trat (1993), die Lawinenniedergängeüber Airolo (1951), Reckingen (VS) imJahre 1970 sowie die Verwüstungen inBrienz. Am 9/10. Okt. 2011 wüteten dieWasser zeitgleich an der Furka (WalliserBote vom 22.10.2011) und in Mitholz (Ber-ner Oberland).Gemeinsam ist allen Geschehnissen dassofortige Reagieren von betroffenen Per-sonen, Regierungen und Hilfswerken. –Auffallend ist die Gelassenheit in Mitholz.Zitat der NZZ am Sonntag vom 16. Okto-ber 2011 (...) «Das Naheliegendste wäreder Wegzug. Denn im 150-Seelen-WeilerMitholz folgt nicht bloss eine Katastropheder nächsten (Explosion, Erdrutsche, Lawi-nen, Neat-Schutt). Seit einiger Zeit werdendie Mitholzer deswegen auch noch von ih-ren Nachbarn veräppelt. – Am Montag hatwieder einmal die Kander im Ort gewütet.(...)». Doch die Einwohner bleiben.Auch die Verantwortlichen der Furka-Bergstrecke haben sofort reagiert: Am11.10.2011 fand eine erste Begehungdurch die Abteilung Bau unter der Leitungvon Walter Willi und am 16.10.2011 einezweite auf der Urnerseite statt. Die Schä-den sind enorm.Nichtsdestotrotz wurde man umgehendaktiv. Man schaffte Material herbei undeine Gruppe von Lehrlingen aus der Ost-schweiz half kräftig mit beim Säubern derAbläufe und Stopfen der Gleise.Ein Video des SF kann über unsere Home-page gelinkt werden: www.dfb.chMedia News Die argen Unwetterschäden...

Rückblick 2011Von Peter Bernhard, Geschäftsleiter

Am 2. Oktober, einem wunderschönenHerbsttag, fuhr der letzte, erneut vollbe-setzte Dampfzug von Oberwald durchdie wilde Rottenschlucht über die Furkanach Realp. Die Fahrsaison 2011 ge-hörte der Vergangenheit an. Total 31’032Fahrgäste haben das einmalige Erlebniseiner Dampfbahnfahrt im vergangenenSommer geniessen können. Stolz dürfenwir auf eine erfolgreiche und unfallfreieerste Saison bis Oberwald zurück-schauen. Die Erkenntnisse aus demneuen Betriebskonzept, einerseits pass-querend und andererseits die Ausflugs-züge Gletsch–Oberwald–Gletsch, wer-den in die zukünftige Planung einfliessen.Der Ansturm auf Fahrten über die Furkabescherte uns Anfang Jahr einige Proble-me in der Reservierung, was einen Mehr-aufwand für die verschiedenen involvier-ten Organisationseinheiten bedeutete.Dass dann die Fahrgäste mit Reservierun-gen ihren Sitzplatz sichergestellt hatten,dafür sorgte die neue individuelle Platzre-servierung, eine grosse Hilfe für das Be-triebspersonal und eine echte Verbesse-rung unserer Dienstleistung.ZfW (Zugförderung und Werkstätte) seitigist festzuhalten, dass der Einsatz desLokpersonals an Grenzen gestossen und

eine Mehrbelastung kaum realisierbar ist.Neben den fahrplanmässigen Fahrtenmussten auch Einsätze für die Bauabtei-lung durchgeführt, die Loks unterhaltenund kleinere Reparaturen ausgeführt wer-den, was oft kostbare Stunden bean-sprucht.Leider hat die ölgefeuerte HG 2/3 Breit-horn nicht die erwarteten Leistungen ge-bracht. Da dieses Fahrzeug auch ein grös-seres Brennerproblem aufweist, dessenBehebung beträchtliche Kosten verursa-chen würde, steht sie für die kommendeSaison nicht zur Verfügung.Erfreulich ist der Fortschritt der Arbeitenbei den HG 4/4. Der erste Rahmen ist inden Werkstätten der Firma Stadler Rail inWinterthur so zusammengestellt, dass dieNietarbeiten durchgeführt werden kön-nen. Geplant ist noch dieses Jahr eineÜberfuhr nach Chur, wo mit dem Einbauvon Komponenten begonnen werdenkann.Neben den vielen Unterhaltsarbeiten beiden Infrastrukturen ist vor allem der Fort-schritt bei der Sanierung des Scheiteltun-nels zu vermerken. In Realp zeugen Dreh-kran, Kohlenumschlagsgerät und dieZyklonstaubsaugeranlage von der baldi-gen Fertigstellung der Bekohlungsanlage,eine Bedingung für den Beginn der zwei-ten Bauetappe.Während der Fahrsaison stellte uns dieMGB (Matterhorn Gotthard Bahn) wieder-um die Diesellok HGm 4/4 61 zur Verfü-gung. Sie diente als Rückfallebene imFalle von Waldbrandgefahr oder Ausfalleiner Dampflok. Sie wurde dann aucham 11. August eingesetzt, um einen Per-sonenzug, der auf Grund eines Scha-dens der Lok 4 im Bereich Kesselrohrebeim Strassenübergang Muttbach ste-cken geblieben war, nach Realp zu führen.Dass wir von weiteren, grössern Unregel-mässigkeiten verschont blieben, ist sicherdem professionellen Umgang unsererFronis mit Rollmaterial und Infrastrukturenzuzuschreiben sowie dem Umstand,

Peter Bernhard, abtretender Geschäfts-leiter DFB AG / Peter Bernhard, directeurdémissionnaire du DFB SA

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dass sie alle nur ein Ziel verfolgen – einaussergewöhnliches Kulturgut instand zuhalten und zu betreiben, damit sich eineVielzahl von Menschen daran erfreuenkann.Wie in den vergangenen Jahren wurdegleich nach dem letzten Zug mit den Ein-winterungsarbeiten begonnen. Da sich dieNatur von der allerschönsten Seite zeigte,konnten diese Arbeiten, wie Abbau derSteffenbachbrücke, Ausbau der absenk-baren Zahnstange in Oberwald, Tunnel-schliessungen und so weiter, problemlosund ohne Zeitverzögerung durchgeführtwerden.

UnwetterschädenKurz nach Beendigung der erwähnten Tä-tigkeiten wurde uns einmal mehr bewusst,dass sich unsere Bahn im alpinen Gelän-de befindet, wo die Natur ihre eigenen Ge-setze hat. Die enormen Sturmschädenzwischen Oberwald und Gletsch sowieden Stationen Furka und Tiefenbachdurch Murgänge, Hangrutsche und Un-terspülungen haben Hunderte von Ein-satzstunden unserer Fronis innert Kürzezunichte gemacht. Instandstellungsarbei-ten für geschätzte Schäden von rundCHF 500’000 können nur mit grossenAufwendungen nach der Schneeräumung2012 in Angriff genommen werden. In Un-kenntnis des Umfanges der Schneeräu-mung und der möglichen Folgeschädenkönnten diese Arbeiten eine Verzögerungder Saisoneröffnung 2012 zur Folge ha-ben, was wir natürlich mit allen Mitteln ver-meiden möchten, um zusätzlichen Er-tragsverlusten vorzubeugen. Da wir allesehr betroffen sind von diesen Ereignis-sen, wird die Bauabteilung in dieser Aus-gabe des DaF einen entsprechenden Be-richt verfassen.

Persönliche WorteLiebe Leser des «Dampf an der Furka», dadies mein letzter Beitrag als Geschäftslei-ter der DFB AG ist, gestatte ich mir einpaar persönliche Gedanken.Aus familiären Gründen habe ich mich ent-schieden, das Amt des Geschäftsleitersper Ende Jahr einem Nachfolger zu über-geben. Dieser Entschluss ist mir nicht

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leicht gefallen, habe ich doch in den ver-gangenen Jahren viel Herzblut, Energieund Zeit in dieses aussergewöhnliche Kul-turgut gesteckt und viele Freundschaftenknüpfen dürfen.Nach den vielen Jahren in einem gewinn-orientierten Unternehmen war die Füh-rung der DFB AG eine weitere, interes-sante Lebenserfahrung. Ich musste zurKenntnis nehmen, dass die Uhren in die-sem Bahnunternehmen mit lauter Freiwil-ligen etwas anders ticken und dement-sprechend auch schwieriger sind. DieseFreiwilligkeit ist meines Erachtens auchweiterhin unabdingbar und muss gepflegtwerden. Sie ist ein Teil der Kultur derDampfbahn Furka-Bergstrecke, für die wirbewundert, aber auch beneidet werden.

Die Arbeit zugunsten der Dampfbahn hatmir viel Freude bereitet und ich möchtemich dafür vor allem bei meinen Kollegender Geschäftsleitung, dem Verwaltungsratund allen «Fronis» der verschiedenenDampfbahnorganisationen recht herzlichbedanken. Nur wenn alle zusammen, DFBAG, SFB und VFB, am gleichen Strick undin die gleiche Richtung ziehen, wird esmöglich sein, dieses Kulturgut auch für zu-künftige Generationen zu erhalten.Ich freue mich, meinem Nachfolger UrsZüllig, der ein begeisterter Dampfbahnan-hänger ist, diese «Perle» im Bereich Bahn-erlebnis übergeben zu dürfen und wün-sche ihm dieselbe Unterstützung undBefriedigung, die ich in all den Jahren er-fahren durfte.

Urs W. Züllig, der neue Geschäfts-leiter der DFB AG ab 1.1.2012,stellt sich vor

Zur PersonName: Urs W. ZülligJahrgang: 1957Beruf: Dipl. El. Ing. ETH /

Executive MBA HSGWohnhaft: 8712 StäfaZivilstand: verheiratet mit EstherHobbys: Eisenbahn, Fotografie,

Reisen, Berge, Sport

Die ersten 3 Jahre nach dem Studium ver-brachte ich in Südafrika im Kraftwerks-bau. Nach der Rückkehr in die Schweiz1987, war ich für die Landert Motoren AGin Bülach, zunächst als EntwicklungsleiterElektronik und später als BereichsleiterTürautomatik, tätig. Nach einem Wechselins Marketing zur damaligen Staefa Con-trol AG in Stäfa, und verschiedenen Fir-menübernahmen, arbeitete ich zuletzt beiSiemens Building Technologies (SBT) inZug. Dort war ich für eine globale Busi-ness Unit für Komponenten in der Ge-bäudetechnik verantwortlich. Seit 2008bin ich selbständig und betreue verschie-

dene Mandate in der Industrie und im Im-mobilienbereich.

Von der BT 9 zur DFB AGDie Faszination für die Bahn und in be-sonderem Masse für Dampflokomotiven

Urs Züllig vor der imposanten Albigna-Staumauer im BergellUrs Züllig, devant l’imposant barrage del’Albigna dans le Bergell

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habe ich wohl von meinem Grossvater. Ernahm mich, als aktives Gründungsmit-glied und Dampflokführer des Dampfloki-Clubs Herisau, als Bub mit auf die BT9.Seither pflege ich das Hobby Eisenbahn inallen Facetten. Während des Studiumsbelegte ich Fächer in Eisenbahntechnik.Den 3-jährigen beruflichen Einsatz in Süd-afrika benutzte ich, um meine FreizeitAUF und UM Dampfloks bei der SAR undim Land der Garrats in Zimbabwezu verbringen. Fotoexpeditionen zu denSchweizer Bahnen führten mich vor derBetriebseinstellung der Bergstrecke auchan die Furka. Später habe ich das gross-artige Werk als Aktionär und Gönner un-terstützt und mich bei einer gelegentlichenFahrt oder Wanderung von den Fort-schritten überzeugt. Als Folge der berufli-chen Neuorientierung ergab sich mehrFreizeit. So habe ich mich als Froni für ei-nen Einsatz an der Furka gemeldet. Nacheinem ersten Versuch im Rollmaterial Un-terhalt und verschiedenen intensiven Ge-sprächen, habe ich mit Freude die Wahlzum neuen Geschäftsführer ab 1.1.2012durch den Verwaltungsrat angenommen.

Erste EindrückeNach meiner Wahl im August begann fürmich die intensive Zeit des Kennenler-nens. Besonders gefreut hat mich dieherzliche und spontane Aufnahme in denKreis der DFB-Begeisterten. Eindrücklichist das enorm vielfältige Tätigkeitsspek-trum und mit wie viel Enthusiasmus, Freu-de und Stolz diese Aufgaben von den frei-willigen Mitarbeitern wahrgenommenwerden. Besonderen Respekt verdienenauch die hohe Professionalität und dasenorme Engagement von Schlüsselper-sonen, welche die verschiedenen Kern-gebiete der Bahn verantworten.Auf der praktischen Seite erhielt ich dieGelegenheit, das Unternehmen und dieAkteure durch intensive Mitarbeit in ver-schiedenen Arbeitsgruppen im Massstab1:1 kennenzulernen. So konnte ich bereitsbei wichtigen Themen wie dem Betriebs-konzept 2012, der Neuausrichtung desMarketings, der Informatik oder dem neu-en Web-Auftritt meine Ideen einbringen.Mein besonderer Dank geht an Peter

Bernhard, der es verstanden hat, michvom ersten Tag an durch eine geschickteKombination von Information und Einbe-zug in praktische Aufgabenstellungen anmeine künftige Aufgabe heranzuführen.

Ziele und HerausforderungenDie Pionierphase ist für die DFB AG mit derErreichung von Oberwald abgeschlossen.Trotzdem stehen der Organisation alsGanzes, nicht erst seit dem Unwetter vonAnfang Oktober, weitere grosse Heraus-forderungen bevor.Es gilt nun, gemeinsam neue Horizonteund Etappenziele zu definieren, und diesedann schrittweise zu realisieren. Der Ver-waltungsrat hat die Geschäftsleitung be-auftragt, eine Strategie zu entwickeln unddie Teilschritte zur Umsetzung in einemBusiness-Plan festzuhalten.

Mein Ziel wird es sein, die Organisationso zu führen, dass wir gemeinsam im Sin-ne des Leitbilds unseren Fahrgästen einso aussergewöhnliches Erlebnis bieten,dass sie es weitererzählen und selbergerne wiederkommen. Unsere freiwilligenMitarbeiter sollen ihre Tätigkeit so aus-üben können, dass ihre Begeisterung aufdie Erlebnissuchenden ausstrahlt. Es istund bleibt die erklärte Absicht, das Er-folgsmodell «Freiwilligenarbeit» zu stär-ken und verbunden mit Spezialisierungund Professionalisierung weiter auszu-bauen.Ich freue mich darauf, die neuen Aufgabenund Herausforderungen gemeinsam mitallen, deren Herz für die Dampfbahn ander Furka schlägt, zu bewältigen und na-türlich speziell auch auf die zahlreichenBegegnungen mit Gleichgesinnten.

Einleitend möchte ich dir, Urs Züllig, imNamen unseres DFB-Personals, ganzherzlich für deine Bereitschaft danken, dieGeschäftsleitung unserer Bahn zu über-nehmen.Dein Einstieg in unser Unternehmen wareigentlich recht spannend. Du hast dichper Mail als Einzelhelfer für den Rollma-terial-Unterhalt angemeldet. Bereits beimeinem telefonischen Rückruf erlebteich dich als anregende und erfahrenePersönlichkeit, sodass ich nicht ganzohne Hintergedanken dir meine Not, ge-eignete Kaderleute für die DFB zu finden,schilderte. Es verfing nicht. Du wolltesteinfach bei Jost Ziegler im Wagenunter-halt dein theoretisches Wissen aus dei-ner ETH-Studienzeit (Nebenfach «Trak-tionstechnik») in der Praxis erfahren.Anscheinend hast du bei deiner Arbeit imDepot Realp einen guten Eindruck ge-macht und auch selber gewonnen. Dankdeiner Zusage zu einem persönlichenGespräch in der historischen Lok-Remi-se, Uster ZH, wurde mir klar: «Der wäre

der richtige Mann, um die DFB-Freiwilli-gen zu führen.» Abwarten war angezeigt!Einige Wochen später willigste du zu mei-ner Überraschung ein, dass ich dich un-serem Verwaltungsratspräsidenten, Os-kar Laubi, vorstellen durfte. OskarsKommentar: «Ja, das wäre DER Mann.»Die aufschlussreichen Gespräche mit un-serem gegenwärtigen Geschäftsführer,Peter Bernhard, haben dich sicher auchbestärkt, allenfalls seine Nachfolge zuübernehmen. Als ganz «gewöhnlicher»Neuer nahmst du am Schnuppertagschliesslich teil. Die Spannung und Hoff-nung stieg, dann kam deine Zusage. Duhast unser Unternehmen von unten nachoben sorgfältig kennengelernt. Deine Zu-sage war auch für mich eine grosse Ent-lastung, hatte doch das über Monatesich hinziehende Suchen nach einemNachfolger von unserem allseitig sehr ge-schätzten Peter Bernhard einen hoff-nungsvollen Abschluss gefunden. Ichfreue mich auf eine gute Zusammenar-beit unter deiner Leitung.

Dank an Urs ZülligVon Peter Schwarzenbach, Leiter Personal DFB

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Peter Bernhard – 8 JahreGeschäftsleiter der DFB AGVon Oskar Laubi, Verwaltungsratspräsident DFB AG

Das war schon ein Schlag für mich, als mirPeter Bernhard vor etwas mehr als einemhalben Jahr in einem persönlichen Ge-spräch mitteilte, dass er auf Ende Jahr zu-rücktreten werde – mir quasi seine Kündi-gung präsentiert hatte. Bei der DFB AG istja wie bei vielen grösseren Aktiengesell-schaften der Verwaltungsrat nur für strate-gische und andere im Gesetz klar definierteAufgaben zuständig. Die eigentliche opera-tive Geschäftsführung ist an die Geschäfts-leitung delegiert. Und wenn der Geschäfts-führer, der Kopf der Geschäftsleitung, voneinem Tag auf den andern kündigt und maneine solche wirklich nicht erwartet hat, kom-men einige Zweifel und Ängste auf.Ich mag mich gut erinnern, was für mich vor4 Jahren die ausschlaggebenden Argu-mente für ein Ja waren auf die Anfrage, obich für die Wahl zum VRP der DFB AG be-reit wäre. Neben den ideellen Zielsetzungen(Freiwilligen-Betrieb und Sicherung einesKulturgutes) war es die Person von PeterBernhard. Mein Bauchgefühl sagte mir,dass das eine Persönlichkeit ist, mit wel-cher ich gut zusammenarbeiten und mitwelcher ich wichtige Werte teilen würde.Dieses Bauchgefühl hat sich über vier Jah-re Zusammenarbeit bestätigt. Und deshalbwar die erste Reaktion auf Peters MitteilungUnglauben und Unverständnis. Seine Be-gründung mit familiären Aufgaben hat michsofort überzeugt und mir einmal mehr be-stätigt, was für ein feiner, differenzierterMensch hinter dem mächtigen Körper undder eindrucksvollen Statur steckt.«Gefunden» und berufen worden ist Pe-ter Bernhard im Jahre 2003 von PeterSchwarzenbach (von wem denn sonst? –er ist auch eine der zentralen Persönlich-keiten, dank derer die DFB AG da ist, wosie heute ist). Von ihm habe ich gehört, dassdie Einstellung recht dramatisch verlief, wa-ren doch zu wenige Verwaltungsräte ange-reist, welche die Wahl hätten beschliessenmüssen. Es hat aber offensichtlich letztlich

geklappt und Peter Bernhard hat es seithergeschafft, die damaligen und seitherigenFronis sowie eine gute Führungs-Crew umsich zu scharen und mit der Fahne vorn zumarschieren und allen zu zeigen, wo esdem Weg lang geht. Er hat sofort zuge-packt und mit einem unglaublichen Feelingerkannt und gespürt, wo etwas faul ist, woes ihn braucht und wo nicht.Ein Beispiel aus jüngster Vergangenheitist, wie Peter Bernhard auf die Schädendes Unwetters vom 10. Oktober 2011 rea-giert hat: Er hat die Berichte und Informa-tionen der Gebrüder Willi als professionellqualifiziert und daraufhin eine Strategieentwickelt, was wer wo und wann zu tunhat, damit im nächsten Sommer der Be-trieb möglichst termingerecht wieder auf-genommen werden kann. Krisenmanage-ment in Vollendung!Zu seinen Führungsprinzipien gehört auch,dass Dienstwege eingehalten werden («wokämen wir denn sonst hin?») und er diesauch deutlich fordert – mit Humor, im Wie-derholungsfall kann’s aber auch mal giftigwerden. Er hat auch ein ausgezeichnetesGespür entwickelt, wo er selber als opera-tiver Leiter die DFB AG vertreten muss, woer sich vertreten lassen kann – und er hatauch mir jeweils fein zu verstehen gege-ben, wo meine Anwesenheit sinnvoll wäre.Gerade die erwähnten Eigenschaften ha-ben dazu geführt, dass es immer wiedermal Konfliktsituationen gegeben hat. Auchdort wo ich nicht Partei war, habe ich im-mer wieder festgestellt, wie er – oft im Ge-gensatz zu seinen Kontrahenten – offenist, Fehler zugeben und Hand bieten kann.Dass niemand unersetzlich ist, wissen wiralle. Und manchmal sind wir überrascht,wie schnell eine Lücke geschlossen wer-den kann. Im Falle der DFB AG, scheint mir,kann dieser Glücksfall eintreffen – und diesnicht zuletzt auch dank Peter Bernhard. Wirim Verwaltungsrat sind glücklich, mit UrsZüllig einen vielversprechenden Nachfol-

ger gefunden und verpflichtet zu haben.Wie Peter Bernhard sich in den letzten Mo-naten eingesetzt hat, um seinem Nachfol-ger den Betrieb mit allen Stärken undSchwächen zu zeigen, und wie er seineEinarbeitung persönlich betreut hat, zeigteinmal mehr, was Peter Bernhard selber fürdie DFB AG für ein Glücksfall gewesen ist.Ich danke Peter im Namen des gesamtenVerwaltungsrates für seine enormen Leis-tungen über die letzten 8 Jahre zugunstender DFB und wünsche ihm für die Zukunftviel Kraft – und ich hoffe ehrlich, dass seinKontakt zur DFB AG nicht abbricht, son-dern wir auf andere Weise weiterhin aufihn zählen dürfen.

Impressum

Redaktionsadresse: Ruedi Traub (tr),Talwiesenstrasse 92, 8055 ZürichTelefon +41 44 462 66 06E-Mail: [email protected]

Redaktionskommission:Peter Walser, Hammerstrasse 2, CH-4414 Füllinsdorf,Tel. +41 61 901 27 20, [email protected];Julian Witschi, Sekretär VFB, Tel. +41 31 371 49 44,[email protected];Peter Schwarzenbach, Personalchef DFB AG,Tel. +41 55 246 36 15, [email protected];Claude Solioz (Sol), VFB/Übersetzer,Tel. +41 27 322 46 65, [email protected];Christian Stern, Betrieb DFB AG, Tel. +41 32 622 35 17Hansueli Fischer-Spuhler (fi), Goldenbühlstrasse 130,CH-5463 Wislikofen, Tel. +41 56 243 13 13,[email protected] Helg (Stiftung Furka-Bergstrecke),Tel. +41 62 823 02 75, [email protected]

Herstellung, Druck: ea Druck + Verlag AG,Zürichstrasse 57, CH-8840 EinsiedelnTelefon 055 418 82 82 · Fax 055 418 82 84

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Adressänderungen Vereinsmitglieder:VFB Verein Furka-Bergstrecke, c/o Simone Hurter,Steinacherstrasse 6, CH-8910 Affoltern [email protected]

Herausgeber:DFB Dampfbahn Furka-Bergstrecke AGVFB Verein Furka-BergstreckeSFB Stiftung Furka-BergstreckePostfach 35, CH 3999 Oberwald VS

Erscheinungsweise: Vierteljährlich(Ende Februar, Mitte Juni, Mitte September,Ende November)

Abonnement: sFr. 35.– (Jahr) für Aktionäre

Inserattarife: 1⁄4 Seite sFr. 300.– / 1⁄2 SeitesFr. 500.– 1 Seite sw sFr. 900.– / 1 Seite 4farbigsFr. 1200.– / Rückseite sFr. 1500.–Rabatte: 2mal = 5% / 3mal = 10% / 4mal = 15%

Zuschriften an die Redaktion bitte mit Name undAdresse des Absenders/der Absenderin versehen.

DFB Dampfbahn Furka-Bergstrecke AG www.dfb.chVFB Verein Furka-Bergstrecke www.v-f-b.infoSFB Stiftung Furka-Bergstrecke www.s-f-b.info

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Strassenfahrzeug von 1886

SLM-DampfmobilVon Hansueli Fischer, Mitgliedder Redaktionskomission

LUZERN (fi) – Das Verkehrshaus derSchweiz hat im Rahmen des Dampf-Wo-chenendes vom 17./18. September die inWinterthur gebaute Fahrzeug-Rarität imBetrieb gezeigt.

Unscheinbar hat sich das Vehikel in derVerkehrshaus-Arena ausgenommen. Wiees sich für einen so betagten Oldtimer ge-hört, justierte erst noch der Dampf-Fach-mann Martin Horath daran herum. DerFahrer konnte starten. Der Kessel in sei-nem Rücken stellte Dampf mit 5 bar Druckzur Verfügung. Nach einigen Runden umden Platz sprang der eine Reifen aus derFelge. Instandstellungsversuche scheiter-ten. Das Dampfmobil musste in eineWerkstatt gefahren werden.1886 leistete sich Fabrikant CharlesBrown neben zahlreichen Kutschen eindampfbetriebenes «Automobil» und wardamit der Zeit voraus. Brown war nicht nurMitbegründer der BBC (Brown Boveri &Cie.), der heutigen ABB in Baden, son-dern 1871 auch der Unternehmensgrün-der der Schweizerischen Lokomotiv- undMaschinenfabrik SLM in Winterthur.

Die mechanischen Teile des Vehikelsstammen aus dem 19. Jahrhundert. DieKesselanlage wurde 1981 vollständig er-neuert. Die Restaurierungsarbeiten wur-den durch die Sektion Wil des Schwei-zerischen Technischen Verbandes STVzu ihrem 75-Jahr-Jubiläum geleistet. ZurEröffnung des Technoramas war dasDampfmobil wieder fahrfähig gemachtworden. Es war der Star am Eröffnungs-umzug in der Eulach-Stadt.Das SLM-Dampfmobil verfügt übereine 2 Zylinder Verbund-Dampfma-schine mit 2 PS (1,5 kW) Leistung. Boh-

Dampfmobil / Tricycle à vapeur

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Vorführung Brüniglok / Démonstration loc du Brünig

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Gartenbahn / Train de jardin

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rung 75/115, Hub 120 Millimeter.Dampfkessel-Durchmesser 365 Millime-ter, 74 Röhren im Kessel, sechs Petrol-brenner. Die Höchstgeschwindigkeit be-trägt 10 Kilometer pro Stunde. DerKessel schluckt pro Betriebsstunde et-wa 3 Liter Petrol.Am Wochenende beförderte auch diemit Dampflok geführte Gartenbahn jun-ge und weniger junge Passagiere. In derSchienenfahrzeughalle wurde stündlichanhand der aufgeschnittenen Brünig-Lok die Wirkungsweise der Dampfma-schine gezeigt und kompetent erläutert.

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Stopfen der Gleise / Bourrage de la voie

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Der sofort herbeigeschaffte Bagger trug den Schutthaufen ab /L’excavatrice aussitôt acheminée sur place a déblayé lesgravats

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Und tief unten rauscht der Rotten... / Et tout en bas coule leRhône...

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Murgang über Passstrasse auf Gleis / mit Geländer-Trümmerder Strassenabschrankung. / Coulée de boue par-dessus laroute du col / avec restes de balustrade de la route

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Auf einer Länge von rund 400 Metern sind die Gleise bis zu 70cm Tiefe unterspült. / Voie affouillée jusqu’à une profondeur de70 cm sur une distance d’environ 400 mètres

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Unterspülte Gleise kurz vor dem Rhone-Viadukt. Beachte links imBild die berühmte Foto-Kurve der Passstrasse vor dem unterenKehrtunnel-Tor und rechts im Bild den Wanderweg (grünes Band)Oberwald–Gletsch. / Voie affouillé juste en-dessous du viaduc duRhône. On remarque à gauche le fameux « virage photo » avantle portail aval du tunnel hélicoïdal et à droite le chemin de randon-née (bande verte) Oberwald-Gletsch.

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Furka Bergstrecke vom Unwetterereignis vom 10. Oktober 2011stark betroffen

Unwetter an der FurkaVon Walter Willi, Bau/Infrastruktur

Eine Kaltwetterfront erreichte am Freitag,7.10.2011, die Zentralalpen und brachteab 1500 Meter ü. M. bis zu einem halbenMeter Schnee. Im Verlauf des Sonntags,9.10.2011, wurde die Kaltfront innerhalbweniger Stunden durch eine Warmfrontabgelöst. Dieser Wärmeeinbruch und dieheftigen Regenfälle bis auf 3000 Meterü. M. führten zu sehr grossen Wasserab-flüssen in den Bergregionen. Dadurchkam es in einzelnen Gebieten im Verlaufedes Montags, 10.10.2011, zu Über-schwemmungen und Murgängen. Im Ge-biet Oberwald–Grimsel–Furka waren dieRegenfälle anscheinend besonders heftigund führten zu grossen Schäden an Infra-strukturen.Aufgrund eines Hinweises über den Un-terbruch der Furkastrasse und die im Be-reich Rhonequelle festgestellten Wasser-massen wurde die Strecke im Verlauf desDienstags, 11.10.2011, ein erstes Maldurch die Bauabteilung begangen. Dabeikonnte das Schadenausmass an Gleis-trassee und Bauwerken aufgenommenwerden. Der Verdacht, es könnten nochweitere Abschnitte betroffen sein, erhär-tete sich nach weiteren Begehungen amFreitag, 14. Oktober 2011. Im AbschnittFurka–Tiefenbach, zirka 200 Meter ober-halb der Sidelenbrücke, ereignete sich eingrosser Murgang von 25 Meter Breite und250 Meter Länge bis zum Reusslauf. Un-terhalb des Trassees fehlen rund 1000 m3

Material der Dammschüttung.Die ersten Sofortmassnahmen am be-schädigten Bahntrassee Oberwald–Gletsch sind bereits zwei Tage nach demEreignis eingeleitet worden. Entwässe-rungsgräben und Durchlässe wurdenvom aufgefüllten Geröll befreit, Überspü-lungen weggeräumt und noch vorhande-ner Schotter ins Schotterbett zurückge-schöpft. An diesen ersten Arbeitenbeteiligten sich rund 60 freiwillige Helfe-rinnen und Helfer. Zur gleichen Zeit be-

Abschnitt Mengen/ Anzahl

Oberwald–Gletsch • Unterspülte Gleise auf ca. 400 Meter Länge,fehlende Schottermenge ca. 400 Tonnen

• Überspülte Gleise auf ca. 300 Meter Länge• Zerstörte Entwässerungsgräben längs ca.

400 Meter• Aufgefüllte Durchlässe, quer 12 Stück• Murgang auf Gleistrassee, 50 Meter Länge,

ca. 400 m3

• Beeinträchtigung Wasserfassung 2• Hangrutsch unterhalb Gleis auf einer Länge von

ca. 15 Meter, Rutschung bis zum Lauf der Rotten,es fehlen ca. 300 m3 Material; neues Stützwerknotwendig

Furka–Tiefenbach Hangrutsch unterhalb Gleis auf einer Länge vonca. 25 Meter, Rutschung bis zum Lauf der Furka-reuss, es fehlen ca. 1000 m3 Material; neues, auf-wändiges Stützwerk notwendig.

gann die Bauabteilung mit den Planungs-arbeiten der schwierigen Schadenobjek-te wie neu zu erstellende Stützwerke etc.Aufgrund der fortgeschrittenen Jahreszeitund des Umstandes, dass die Streckeaufwändig wieder ausgewintert werdenmüsste, können weder Material- nochMaschinentransporte über die Schienenausgeführt werden.Die weitere Schadenbehebung wird erstnach der etappenweisen Schneeräumungab Mai 2012 möglich sein. Entscheidendfür die Arbeitsaufnahme im Frühling 2012werden die angefallene Schneemengeund die klimatischen Verhältnisse (Lawi-nengefahren) sein.Eine schlüssige Aussage über die Dauerund den Verlauf der Arbeiten und eine all-fällige Betriebsaufnahme auf allen Stre-ckenabschnitten kann im Moment nichtgemacht werden.

In folgender Tabelle sind die Schäden zusammengefasst:

Selbstverständlich wird sich die Bauabtei-lung bemühen, die Arbeiten zielgerichtetund mit vollem Elan anzugehen. Bereitsjetzt wissen wir, dass nebst den Fremd-kosten rund 4000 Arbeitsstunden von frei-willigen Mitarbeitern zur Schadenbehe-bung notwendig sind.Der Aufwand für die Schadenbehebungwurde bereits auf rund CHF 500’000.–(anfallende Fremdkosten) berechnet.

Zwischen Tiefenbach und Furka ist derHang unterhalb des Streckengleises bis250 m tief zur Furkareuss abgerutscht. /Entre Tiefenbach et Furka, glissement deterrain en dessous de la voie, long de250 mètres jusqu’à la Furkareuss.

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Der Froni aus Vietnam

Interview mit Trân Dinh HungDas Interview führte Manfred Willi

Vom 16. Juni bis am 10. September2011 war einer der am weitesten herge-reisten Fronarbeiter an der Furka anzu-treffen. Trân Dinh Hung aus Ho chi MinhCity (Vietnam) ist Eisenbahner, ebensowie sein Vater, welcher bis 1975 als Lok-führer mit unseren Dampfloks auf derStrecke Krong Pha–Da Lat unterwegswar.

Vor seiner Heimreise befragten wir ihnüber seine Eindrücke rund um die Furka-Bergstrecke.

DaF: Hung, was ist Deine Motivation fürdie Mitarbeit bei unserem Projekt?Zu den Dampflokomotiven, welche jetztan der Furka-Bergstrecke unterwegs sind,habe ich eine ganz tiefe Beziehung. Ichwuchs neben dem Depot in Da Lat aufund kannte jede Lok, jeden Lokführer undjeden Heizer. Der Geruch von Kohle,Dampf und Öl weckt Erinnerungen anmeine Jugendzeit.

DaF: Du vermisst also die Zahnrad-bahn?Sicher. Die Stilllegung und der Abbruchder Strecke im Jahr 1975 haben auchmeine beruflichen Pläne durchkreuzt. Ichhatte kurz zuvor die Ausbildung als Heizerbegonnen und wollte wie mein Vater Lo-komotivführer werden.Im Jahr 1990 war ich traurig, als dieDampflokomotiven aus meiner Heimatabtransportiert wurden. Heute weiss ich,dass diese bei der DFB in guten Händensind. Und ich bin sicher, dass sie demSchneidbrenner nicht entgangen wären,hätten sie die Schweizer nicht geholt.

DaF: Für welche Projekte und Tätigkei-ten hast du dich bei der DFB eingesetzt?Ich arbeite vor allem in der Bauabteilungmit. Im Juni half ich mit Gleisbaulehrlin-gen und Fronarbeitern am Totalumbau

des Zahnstangengleises zwischen Furkaund Tiefenbach mit. Ich konnte die Be-wässerungsanlage bedienen, den Bauer neuen Wasserfassung unterstützen,bei Transporten auf Schiene und Stras-se mithelfen, bei Unterhaltsarbeiten anWagen und im Magazin mitarbeiten.Auch durfte ich ein Wochenende langden Dienst auf der Dampflok miterleben.

DaF: Was hat Dich bisher am meistenbeeindruckt?Es imponiert mir, wie sich Freiwillige fürdas Projekt einsetzen, hart arbeiten undverantwortungsvoll handeln. Obwohl ichdas Metier Eisenbahn aus meiner berufli-chen Tätigkeit gut kenne, habe ich bei derDFB sehr viel dazugelernt.Zwei Anlässe haben mir speziell gut ge-fallen: Ein abendliches Barbecue nach er-ledigter Arbeit im Depot Gletsch mit derLokcrew und Freunden sowie ein Treffenmit denjenigen Kollegen, welche im Jahr1990 nach Vietnam kamen, um die

Dampflokomotiven nach Hause zu ho-len. Dabei traf ich Leute, welche ich seit21 Jahren nicht mehr gesehen habe.

DaF: Welches sind Deine Wünschefür die DFB?Ich hoffe, dass die Lokomotiven in sogutem Zustand bleiben und noch vielePassagiere erfreuen werden. Ausser-dem hoffe ich auf einen finanziellen Er-folg, und dass diese spezielle Bahnvon Unfällen und Naturereignissen ver-schont bleibt.

DaF: Was wünschst Du Dir für dieEisenbahnen in Vietnam?Ich wünsche mir sehnlichst, dass dieZahnradbahn Krong Pha–Da Lat bald wie-der aufgebaut wird.

DaF: Dein persönlicher Wunsch?Ich wünschte, ich könnte wieder in dieSchweiz kommen und mich bei der DFBengagieren.

Hung bei der Bedienung der Bewässerungs- und Löschanlage nahe der DienststationRhonequelle / Hung lors de la mise en marche de l’installation d’arrosage et d’extinc-tion, près de station de service Source du Rhône.

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Eine Kapuzinerniederlassung in Realp

Hotel Post RealpVon Jürg Zimmermann

Am Abend des 12. Novembers im Jahre1779 klopfte Johann Wolfgang Goethean die Türe des Kapuziner Hospiz inRealp. Die Gastlichkeit war franziska-nisch bescheiden, dem müden Wande-rer aber hochwillkommen. Und währendder grosse Dichter seine, aus Eiern, Milchund Mehl gar mannigfaltig zusammenge-brachte Speise ass, liess er sich über dasLeben der Kapuziner im Gotthardraumberichten.

Die Kapuzinerniederlassung in Realp, ers-te Erwähnung 1448 mit der Kapelle HeiligKreuz, war schon früh eine gastliche Stät-te für die Reisenden des Furkapasses.Nach ihrer definitiven Ankunft 1735, schlos-sen die Kapuziner an die bestehende Ka-pelle eine Herberge, in der Art eines Klös-terleins an und 1740 erhielten die Patres inRealp vom apostolischen Nuntius Durini dieErlaubnis, Kirchen- und Hausgelder selbstzu verwalten, die Einkünfte aus Geld undOpfer in eigenem Verwahr zu behalten.Seit ungefähr 1750 wallfahrteten oft Walli-ser über die Furka nach Einsiedeln undfanden im Hospiz in Realp Kost und Her-berge. Als Entgelt durften die Kapuzineralljährlich im Oberwallis ein Almosen ein-ziehen, das zumeist aus Schafen bestand.Unter dem Urner Kapuziner P. ArseniusSenn (1803–1881), Superior und Kuratka-plan von Realp, wurde gegenüber demPfrundhaus (Kaplanei) ein neues Hospizerbaut, das neu als Gasthaus diente. DieGaststätte erhielt auch das Ausschank-recht (Wirtschaftsrecht).1876 verordnete der Provinzialministerder Schweizer Kapuziner in Luzern denVerkauf des neuen Hospizes mitsamtWirtschaftsrecht. Dies geschah unterdem Superior P. Hieronymus Imhof. DieKapuzinerniederlassung blieb weiterhinbestehen, aus der Kuratkaplanei (die derKapuzinerpfarrei Andermatt unterstand),wurde 1882 eine eigene Kapuzinerpfarrei

mit einer neuen Pfarrkirche im neugoti-schen Stil.Der neue Besitzer der Herberge hiess Jo-sef Maria Simmen, der mit dem Haus auchdas Wirtschaftrecht übernahm und in derFolge führte er den Betrieb als Hotel Postweiter.Die Tochter Rosa Simmen heiratete 1907den Muotathaler Josef Gwerder, der 1910einen neuen Hotelbau plante. Dazu wurdenicht etwa ein neuer Standort gesucht,sondern es sollte am selben Ort zu stehenkommen. Darum wurde das alte Hotel ab-gebrochen und das Baumateriel zum Baueiner Dépendance und Stallung (späterBäckerei) und der Sennerei am östlichenDorfeingang verwendet, wo sie bis heutegestanden hätten, wäre da nicht amSonntag, den 6. April 1975, eine Lawine(Lochbachlawine) niedergegangen, diedas Haus unter sich begrub.Auf den Grundmauern des alten Hauseserrichtete er dann sein neues Hotel nachPlänen von Georges Meyer. Es sollte einHaus ganz aus Holz sein. Aber nicht ir-gendein Holz, sondern jenes aus seinerHeimat, dem Muotathal.

Über das Leben in diesem Hotel gibt esnur spärliche Informationen. Regionale Bi-bliotheken und Staatsarchive, sowie dasInternet geben sich sehr verschwiegenund konnte so nur durch ein Interview undpersönliche Recherchearbeit erschlossenwerden.Der Reihe nach können folgende Besitzerausgemacht werden:• Josef Maria Simmen• Josef (Sepp) Gwerder• Renner Alois, er war bekannt für seine

«Totenbenli»

Hotel Post, Realp, eine kleine Nachbil-dung des Hotels Glacier du Rhône,Gletsch / Hôtel Poste à Realp, une petiteréplique de l’hôtel Glacier du Rhône àGletsch

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Der schöne Treppenaufgang – alles in Holz und wunderschön erhaltenLa belle cage d'escalier – entièrement en bois et magnifiquement conservée

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• Infanger Erwin & Marie, Erwin Infangerwar ursprünglich Bildhauer (1957)

• Artho Peter & Trudi, sie kamen aus derOstschweiz (1981)

• Simmen Armand und Barbara (1989)Seit 1989 ist das Hotel im Besitz der Fa-milie Simmen und heute gehört es Barba-ra + Armand Simmen. Die neuen Besitzerübernahmen aber ein dem Zerfall preisge-gebenes Hotel und mussten es mit vielAufwand renovieren. Und da der Heimat-schutz das Haus als schützenswert ein-stufte (Rote Liste) und es unter Heimat-schutz stellte, musste zudem auch vielrestauriert werden.

Die Renovations- und Restaurationsarbei-ten begannen im Mai 1989 und am 13.Dezember desselben Jahres konnte dasHotel in neuem Glanz eröffnet werden.Aufgrund der strengen Auflagen des Hei-matschutzes musste das ganze Haus inseiner Originalität erhalten bleiben, wasbezüglich der Brandschutzauflagen eineechte Herausforderung war. Beeindrucktvom vielen Glas und Holz, fällt einem nichtviel auf, wenn man die 64 Stufen, die zuden 15 Zimmern, auf drei Stockwerkeverteilt, hinaufgeht. Das ganze Haus wur-de im Innern mit einem apyrischen (feuer-hemmend) Anstrich versehen.

Herrliche Originalbilder mit Sujets aus der Umgebung und ein einziges aus demMuotathal / Superbes images originales avec des sujets de la région, sauf un de la val-lée de la Muota.

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Heimelige, einfache Zimmer, Toilette und Dusche auf der EtageChambres simples et douillettes, toilettes et douche à l’étage

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An und in den Räumen durfte auch nichtviel verändert werden. Die Täfelung oderLamperie musste im ganzen Haus im Ori-ginal erhalten bleiben und für die Tapetengab der Heimatschutz den Stil, passendzur damaligen Epoche, im Jugendstil vor.Von besonderer Einzigartigkeit, ein echtesBijou, ist der «Speisesaal», der 60 GästenPlatz bietet – schon fast einem Spiegelsaalähnelnd. Auf der einen Seite eine Fenster-und Spiegelfront, in der sich die gegen-überliegende Seite mit ihren auf die Wandaufgetragenen Ölbildern spiegelt. Gemaltwurden die Bilder, gegen Kost und Logis,in den Jahren 1921 bis 1924 von HermanFreudenau, geboren am 20. Februar 1878in Bielefeld, von Beruf Malermeister, lebtein Erstfeld und verstarb am 24. Dezember1948 im Kantonsspital Luzern.Es sind 8 auf Leinen aufgemalte Szene-rien, davon 7 aus dem Urserntal und derGöscheneralp. Eines aber, darauf bestandder aus dem Muotathal stammende SeppGwerder, musste aus seiner Heimat, demMuotathal, sein.Der Reihe nach:• Dorf und Kirche Muotathal• SAC-Hütte Rotondo mit Witenwasser-

enstock und Leckihorn• Pizzo Centrale von der Albert-Heim-

Hütte aus• Albert-Heim-Hütte mit Galenstock• Göscheneralp mit Feldschijen• Rhonegletscher mit Gelmerhörner und

Tieralplistock• Pizzo Lucendro• Grosstal mit Engelberger RotstockSo blieb das Hotel in seiner ganzen Ur-sprünglichkeit erhalten, nicht nur von in-nen sondern auch von aussen und wirdimmer wieder von historisch interessiertenArchitekten aufgesucht. So war auch deraus Flüelen stammende Urner Poet undMaler Heinrich Danioth oft zu Gast in die-sem Haus und liess sich von diesemursprünglichen und wilden Tal inspirieren.Aber auch Gäste wie Bernhard Russi,Adolf Ogi, Franz Steinegger und SeppBlatter schätzten dieses einfache und ur-sprüngliche Ambiente.So passt das Hotel in seiner ganzen Artsehr gut zur historischen Dampfbahn ander Furka und wird meist auch in diesem

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Information für Neuleser, Erinnerung für «alte Hasen»

Kurz gefasste GebrauchsanweisungMehr wissenwww.dfb.ch ist die Internet-Seite der Dampfbahn.

MitfahrenDie Dampfzüge verkehren von Ende Juni bis Ende September.Auskunft und Reservation beim Reisedienst, Postfach 141, 6490 Andermatt,Telefon 0848 000 144, E-Mail: [email protected]

MitarbeitenAuskunft und Anmeldung bei Dampfbahn Furka-Bergstrecke AG, PersonaldienstDFB, Peter Schwarzenbach, Raad, 8498 Gibswil, Telefon 055 246 36 15,E-Mail: [email protected]

Mitglied werdenWer dem VFB (Verein Furka-Bergstrecke) angehört (Jahresbeitrag 60 Franken fürEinzelmitglieder und 90 Franken für Ehepaare), geniesst auf den Fahrpreisen einenRabatt von 20 Prozent und erhält das viermal jährlich erscheinende Heft «dampf ander furka». Anmeldung: Simone Hurter, Steinacherstrasse 6, CH-8910 Affoltern a.A.,Tel.: 044 761 47 01, Mobile: 079 329 47 62, E-Mail [email protected] via Internet www.v-f-b.info

Aktien kaufenAuskunft und Anmeldung für den Aktienkauf bei Dampfbahn Furka-Bergstrecke AG,Aktienregister, Postfach 141, 6490 Andermatt, Telefon 041 888 03 03,E-Mail: [email protected]

SpendemöglichkeitenWir danken Ihnen für Spenden an die Stiftung, die diese für Investitonen bei der DFB(Loks und Wagen, Gebäude usw.) verwendet. Diese sind steuerbefreit. Sie könnendiese mit einem bei der Post erhältlichen neutralen Einzahlungsschein überweisen.

Einzahlungsschein-Muster:

Für Zahlungen aus dem Ausland:Stiftung Furka-Bergstrecke, IBAN: CH90 0076 5000 H086 3207 7,Swift-Code: BCVSCH2LXXX

Für Gönner aus Deutschland:Kontoinhaber: VFB Sektion Rhein-Main e.V. Kontonummer 1043 9302Bank: Volksbank Lauterbach eG BLZ 519 900 00

Die Sektion Rhein-Main stellt die für die Steuerminderung erforderliche Zuwen-dungsbestätigung aus und teilt der Stiftung periodisch die eingegangenen Beträgemit. Für die Verdankung durch die Stiftung gelten die in Euro umgerechneten Be-tragsgrenzen.

Zusammenhang gebracht, bzw. besucht.Auch heute, pünktlich zum Mittagschlag,füllt sich die Gaststube mit einem Mal,alle Tische sind besetzt. Und für die meis-ten der Gäste steht eine Fahrt mit derDampfbahn im Vordergrund. Der Spiel-raum des Speiseplans ist beschränkt,bzw. lässt keine grossen Experimente zu.Die Gäste wollen das was sie kennenoder in Verbindung mit der Umgebungbringen können, wie zum Beispiel ein Fon-due oder ein Raclette. So wird heute aufmehreren Tischen ein Fondue aufgetischt.Als Spezialität bietet die Küche verschie-dene Arten von Spätzle und Rösti undwenn es tatsächlich verlangt würde, kämeder Koch, übrigens aus dem Elsass, nichtin Verlegenheit, das heimische Gericht«Gschlütter» zuzubereiten.Das Urserntal durchlebt zurzeit einengrossen Wandel. Durch den neuen Gott-hardbasistunnel wird das Urserntal mitdem öffentlichen Verkehr schwieriger,bzw. zeitraubender zu erreichen. Aber an-derseits wird die Region durch die enor-men Investitionen in ein Ferien-Resort inAndermatt, durch den ägyptischen Inves-tor und Milliardär Samih Sawiris, aufge-wertet. Und mit der Eröffnung der durch-gehenden Dampfbahnstrecke über dieFurka, von Realp bis Oberwald, erhält dasUrserntal eine zusätzliche touristischeAttraktivität.Fluch oder Segen – die Erwartungen sindgross, aber ebenso gross sind die anste-henden Herausforderungen, denen sichdie Talgemeinschaft zu stellen hat.Zum Schluss muss es doch noch aus-drücklich erwähnt werden, dass die DFB«Fronis» immer willkommene Gäste imHotel Post sind und die Frage nach derBeziehung von Frau und Herr Simmenzum DFB lässt sich sehr einfach beant-worten: sie beide gehören zu den Grün-dern der VFB Sektion Gotthard vom9. Januar 1998.

QuellenInterview mit Barbara + Armand SimmenDr. Christian Schweizer, Provinzarchivar,Provinzarchiv Schweizer Kapuziner Luzern (PAL)Daniela Walker, Leiterin Stadtarchiv/StadtarchivarinPost Hotel von Francesco Dal Negro (1986)Kunstdenkmäler des Kantons Uri, Band IV,von Thomas Brunner

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Demontage der Steffenbachbrücke am 6. Oktober 2011Von Kurt Schrotberger

Bei prächtigstem Herbstwetter konnten29 Gäste die von Godi Benz souverän ge-leiteten Demontagearbeiten mitverfolgen.

Nach einer kurzen Einführung über dieDemontagearbeiten durch Kurt Schrot-berger und Werner Gysi wurden die Gäs-te, darunter erfreulich viele Damen, mitdem bekannten kleinen AusflugswagenC2351 zur Brücke hochgefahren.Danach suchte sich ein jeder einen idea-len Beobachtungsplatz aus. Wenn sichan der Brücke gerade nichts bewegte,fanden sie genügend Zeit, um die wun-derschöne Landschaft zu geniessen.Nach knapp 3 Stunden Arbeit war die Brü-cke wintersicher versorgt und die Mann-schaft konnte einige notwendige Repara-turarbeiten an der Brücke vornehmen.Die muntere Gästeschar wurde danachwieder zur Kantine Realp zurückgebracht,wo sie mit einem herrlichen Mittagessenverwöhnt wurde und Gelegenheiten hatte,Gedanken auszutauschen oder ein paarSouvenirartikel zu erstehen.Diese weltweit einzigartige Brückenkon-struktion fasziniert immer wieder Spezia-listen von nah und fern, die sich von derbestechenden Idee von Ing. Dick, derdiese Brücke im Jahr 1925 entworfen hat,

Etappe 1: Absenken des MittelteilsEtape 1 : abaissement de la partie médiane

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Etappe 3: Endabsenken des UnterteilsEtape 3 : abaissement final de la partie inférieure

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beeindrucken lassen. Eine Eisenbahnbrü-cke der Länge von über 36 m in wenigenStunden ohne Kran, nur mit Seilzügen, zumontieren oder demontieren, ist eine wah-re Meisterleistung.Die Besucher sind immer begeistert undbeeindruckt von diesem Ereignis, das

zweifelsohne eine unschätzbare Werbe-plattform für die DFB darstellt.Einen Tag später kam dann der fatale Win-tereinbruch mit grossen Schneefällen undanschliessendem Tauwetter und Regen-fällen, die der DFB so viele Schäden zu-gefügt hatten.

Etappe 2: Zurückfahren des OberteilsEtape 2 : retrait de l’élément amont

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An der Rohrerstrasse in Aarau wurden schon einmal Zahnradbahn-Fahrzeuge gebaut

Wie Budapest und Wien zu Zahnradbahnenaus Aarau kamenVon Arthur Meyer, Zugbegleiter/Gästebetreuer (DFB)

Mit der Wagenwerkstätte der Dampf-bahn Furka-Bergstrecke (DFB) auf demehemaligen Schlachthofareal an derRohrerstrasse besitzt Aarau ein aktives«Kompetenzzentrum» für Zahnradbahn-Rollmaterial. Weitgehend vergessen ist,dass nur unweit dieses Standortes schoneinmal Zahnradbahn-Fahrzeuge gebautwurden. Aarauer Zahnradbahnen ge-langten im 19. Jahrhundert bis nachWien und Budapest.

Als 1871 die erste Zahnradbahn des Kon-tinents von Vitznau auf die Rigi eröffnetwurde, staunte ganz Europa. Ein eigentli-ches Bergbahnfieber brach aus. Baldwollte jede aufstrebende Tourismusregionund jede grössere Stadt ihre eigene Berg-bahn haben. Unter anderem wetteifertenauch Wien und Budapest darum, ihrenBewohnern den Panoramablick von dennahegelegenen Hausbergen auf die Stadtzu erschliessen. Budapest, damals als«Paris des Ostens» eine der mondänstenund «zeitgeistigsten» Städte des Konti-nents, kam 1874 mit der Bahn auf denSchwabenberg (ungarisch: Svábhegy) derResidenzstadt Wien und deren Zahnrad-bahn auf den Kahlenberg sogar um einJahr zuvor. Die aufstrebende ungarischeHauptstadt erhielt nach der Rigi diezweite Zahnradbahn Europas.Erbauer war der selbe Nikolaus Riggen-bach (1817–1899), der mit seiner Erfin-dung den Aussichtsberg in der Zentral-schweiz berühmt gemacht hatte. Beflügeltvom Rigi-Erfolg hatte der vormalige Olte-ner Maschinen- und Werkstättendirektorder Schweizerischen Centralbahn (SCB)1873 zusammen mit dem Bauingenieurund späteren National- und Ständerat Oli-vier Zschokke (1826–1898), einem Sohndes berühmten Schriftstellers und Politi-kers Heinrich Zschokke, in Aarau die In-

ternationale Gesellschaft für Bergbahnengegründet. Die Schwabenbergbahn inUngarn und die Kahlenbergbahn in Wien,bei denen die Aarauer Bergbahn-Gesell-schaft als Generalunternehmerin auftrat,wurden die ersten Vorzeigeprojekte desjungen Unternehmens. Dieses baute inder Schweiz fast gleichzeitig eine weitereBahn auf die Rigi – dieses Mal von Norden,von Arth-Goldau her – und die Bergbahnvon Rorschach nach Heiden. Aufträge inDeutschland folgten und liessen für dasUnternehmen einen dauernden wirt-schaftlichen Aufschwung erwarten. Aarauknüpfte grosse Hoffnungen an das Unter-nehmen und nahm Riggenbach – sozusa-gen mit Vorschusslorbeeren – schon 1874ins Ehrenbürgerrecht der Stadt auf.Die Budapester Schwabenbergbahn (un-garisch: Svábhegyi Fogaskerekü Vasút)erfüllte alle in sie gesetzten Erwartungen

und musste ihren anfänglich noch spärli-chen Fahrplan bald verdichten. Fuhr manzunächst nur in den Sommermonaten,ging man bald zum Ganzjahresbetriebüber. 1890 wurde die mit Aarauer Dampf-lokomotiven betriebene Strecke sogarbis zum Széchenyihegy, auf insgesamt3,7 km, verlängert. Die Budaer Berge wa-ren inzwischen zum beliebten Naherho-lungsgebiet der Bevölkerung geworden,die dem Rauch und Staub der boomen-den Grossstadt entfliehen wollten. DieReichen hatten sich schon damals ihre Vil-len an den Hängen oberhalb von Buda ge-baut und fuhren mit der Zahnradbahn zurTalstation auf der Ecce-Homo-Wiese,dem heutigen Városmajortér, und von daweiter mit der «Elektrischen» ins Zentrum.Wirtschaftlich schwieriger gestaltete sichvon Anbeginn an der Betrieb auf der4,85 km langen, 1875 eröffneten Wiener

Zug der Schwabenbergbahn in Budapest mit Zahnradlok Nr. 3 in den ersten Betriebs-jahren. / Schwabenbergbahn à Budapest avec loc à crémaillère no. 3 au cours despremières années de service.

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Zahnradbahn von Nussdorf im Norden derStadt über die Zwischenstationen Grinzingund Krapfenwaldl auf den Kahlenberg. DerWiener Finanzkrach von 1873 wirkte nochlange nach. Die Verbindung von der Stadtzur Nussdorfer Talstation per Stellwagenliess zu wünschen übrig. Erst 1885 erhieltdie Kahlenbergbahn die Konzession füreine Tramwaylinie vom Schottenring zumZahnradbahnhof. Die Tramwagen wurdenin den dichter besiedelten Teilen derStadt von Pferden, in der Vorstadt vonDampftramway-Lokomotiven gezogen.Eine Standseilbahn von Klosterneuburgauf den Kahlenberg machte der Zahnrad-bahn zusätzlich Konkurrenz.Weil die Mittel fehlten, befanden sichAnlage und Rollmaterial bald in einem de-solaten Zustand. Das Ende der Bahn kamnach den mageren Jahren des ErstenWeltkriegs und der danach ausgebroche-nen Kohlenot (die vormals österreichischenKohlereviere um Mährisch-Ostrau/Ostravalagen nun in der Tschechoslowakei). Einschon 1912 von den Siemens-Schuckert-Werken erarbeitetes Elektrifizierungsprojektwurde aus Geldmangel nie realisiert. EndeNovember 1921 fuhr der letzte Personen-zug auf den Kahlenberg. Weitgehend er-halten geblieben ist die Trassee, die heuteals Fussweg durch die Weinberge vonNussdorf und Grinzing führt und sinniger-weise «Zahnradbahnstrasse» heisst. Derseinerzeit sehr grosszügig gebaute Zahn-radbahnhof in Nussdorf dient als gern be-suchtes Gasthaus – umrundet von denTriebwagen der Strassenbahnlinie D, dieihre Wendeschleife dort hat, wo einst dieZüge der Riggenbachschen Bergbahn be-reitgestellt wurden.Anders als ihr Wiener Pendant hat sich dieBudapester Zahnradbahn bis heute erhal-ten. 1929 wurde sie elektrifiziert und aufdas einfachere Zahnstangensystem vonRiggenbachs Schweizer Landsmann EmilStrub (1858–1909) umgebaut. Die ab nuneingesetzten elektrischen Rowanzügewaren in Lizenz der Schweizerischen Lo-komotiv- und Maschinenfabrik (SLM) vonder Budapester Maschinenfabrik Ganzgebaut worden – ebenfalls einer Schwei-zer Gründung (Abraham Ganz, 1814–1867, stammte aus Embrach im Zürcher

Kahlenbergbahn in Wien mit der von SLM in der Schweiz gebauten Zahnradlok in denersten Betriebsjahren; im Hintergrund die Weinberge von Nussdorf und der Kahlenberg.Man beachte den Hochsitz des Bremsers auf dem seitlich offenen Wagen / Kahlenberg-bahn à Vienne pendant les premières années de service avec la loc à crémaillère con-struite en Suisse par la SLM ; au fond, les vignobles de Nussdorf et le Kahlenberg. On re-marque le siège surélevé du serre-frein sur les voitures ouvertes sur les côtés.

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Unterland). In den sechziger Jahren des20. Jahrhunderts erhielt die Bahn neueTriebwagen aus Österreich; der elektri-sche Teil stammt von den ehemaligenösterreichischen Brown-Boveri-Werken(BBC), der mechanische von Simmering-Graz-Pauker (SGP).Noch schlechter als der Kahlenbergbahnwar es dem Aarauer Unternehmen vonRiggenbach und Zschokke selber ergan-

gen. Das Bergbahnfieber erwies sich alsvorübergehende, enden wollende Er-scheinung. Während Riggenbach sich imFrühling 1880 gerade im fernen Indien umneue Aufträge bemühte, musste die Ge-sellschaft daheim liquidiert werden. Ge-blieben ist vom einstigen «Paradeunter-nehmen» in Aarau nur das Fabrikgebäudean der Rohrerstrasse; es dient heute alskantonales Zeughaus.

Zug der Schwabenbergbahn in Budapest, 1874Train du Schwabenbergbahn à Budapest, 1874

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In der Reihe «Passe-moi les jumelles» drehte das Westschweizer Fernseheneinen sehenswerten Film über die Furka-Dampfbahn

Le retour de la TonkinoiseVon Claude Solioz, Mitglied Redaktionskommission

Der in französischer Sprache gedrehte25-minütige Film zeigt ein ansprechendesPorträt unserer Bahn. Er ist begleitet voneinem schönen Lied, gesungen von derknapp 30-jährigen Komponistin, Chan-sonnière und Akkordeonistin CélinaRamsauer aus Sion.

Die Idee eines Dokumentarfilms über dieFurka-Bergstrecke lag bei der TélévisionSuisse Romande schon lange in denSchubladen. Jean-Paul Mudry, ein aner-kannter Regisseur dieser Fernsehanstalt,konnte vor ca. 2 Jahren überzeugt wer-den, das Projekt zu verwirklichen, undzwar nicht wie üblich durch die Realisie-rung eines hübschen Eisenbahn- undLandschaftsfilms, sondern eines kurzenund prägnanten Dokumentarfilms überdie Freiwilligenarbeit auf der Furka-Berg-strecke.Um sich ein genaues Bild machen zu kön-nen, kam Jean-Paul Mudry freundlicher-weise ohne Kamera zu einem Samstag-einsatz der Sektion Romandie und konnteden Betrieb auf Baustellen und im BlauenHaus verfolgen, sich mit «Bénévoles» undleitenden Personen der DFB unterhalten.Ausserdem erhielt Jean-Paul mündlichund schriftlich detaillierte Informationenüber die Organisation und das Funktionie-ren der Dampfbahn an der Furka. SeineIdee war es nun, in einem Film dieFreiwilligenarbeit an der Furka vorzustel-len, indem er hauptsächlich drei bis vierFreiwillige in verschiedenen Arbeits- undMussesituationen an Ort zeigt, ihre Aus-sagen (über ihre Motivation, Überzeugun-gen und Zweifel, usw.) und die andererBeteiligter in Wort und Bild festhält, dasganze natürlich vor dem Hintergrund derimposanten Bahn- und Bergkulisse derFurka.Anfang Sommer kam die Nachricht, dassdas Filmprojekt nun von Jean-François

Amiguet, einem sehr kompetenten Regis-seur, realisiert werden sollte. Ende Juli wardie Filmmannschaft auf der Strecke undam 14. Oktober wurden die Aufnahmenausgestrahlt.Gut ist im Film von Amiguet, dass gleichvon Anfang an das Thema der Freiwilli-genarbeit angepackt wird, man sieht undhört Freiwillige auf einem Arbeitsplatz beider Vegetationskontrolle und bei Inter-views. Man ist dann voller Hoffnung, dassdie Kamera und das Mikrofon nun tiefergehend andere Aspekte der Freiwilligen-arbeit ausleuchten (Gleisbau, Billettver-kauf, Platzreservation, Gästebetreuung,Administration, Werkstattarbeit, Lokwar-tung, Logistik im Blauen Haus und in Re-alp, Wagenreinigung, usw.) sowie die Mo-tivation der Leute. Aber nach 15 Minutenkommt der Film schon ins Stocken undvom Thema ab und in seinem Interview

bekommt Manfred Willi, als absoluter Ken-ner der Materie, keine einzige Frage be-treffend die Freiwilligenarbeit gestellt: derRegisseur schwenkt ab zum anscheinendeinfacheren Thema «Dampflok». Ab dannsind die weiteren Filmsequenzen wohl äs-thetisch sehr ansprechend, vermögenaber den Hunger der Zuschauer nach In-formationen über die Freiwilligenarbeitnicht zu stillen.Zusammenfassend: Ein sehr schöner,ansprechender Film, der sein gestecktesZiel – die Präsentation der Freiwilligen-arbeit an der Furka – nur sehr teilweiseerreicht. Trotzdem: sehr sehenswerthttp://www.tsr.ch/video/emissions/pas-se-moi-les-jumelles/3513613-le-retour-de-la-tonkinoise.html.Nebenbei gesagt ist der Untertitel desFilms «Le retour des Tonkinoises – DieRückkehr der Tongkineserin» völligfalsch – die Lokomotiven, von denen dieRede ist, waren schweizerischen unddeutschen Fabrikats, und dann warensie nie auf der Yunnan-Strecke im Tong-king zwischen Hanoi und Yunnanfa (heu-te Kumming), noch auf der «Ligne duTonkin» auf dem linken Ufer des Genfer-sees.

Information zur Personal-Administration der DFB AG

Neue DienstausweiseVon Peter Schwarzenbach, Leiter Personal

Die freiwillig Mitarbeitenden durchlaufenvom Moment ihrer Anmeldung an dreiPhasen bis zum Status «ständige(r) Mit-arbeiter(in)-DFB AG». Über die jeweiligeDauer der einzelnen Phase entscheidendie Abteilungen in Absprache mit den Mit-arbeitenden.

Die Phasen im Überblick:1. Interessent/Bewerber meldet sichbeim Leiter Personal (sei dies per Mail,Anmeldeformular, Telefon oder persön-lich). Anschliessend erfolgt eine telefoni-sche Einsatz-Beratung und Vermittlung

an die entsprechende Abteilung. Ein«Schnuppertag oder -kurs» verhilft dazu,sich gegenseitig besser kennenzulernenund erste Einsätze abzusprechen.2. Einzelhelfer: Die ersten Einsätze be-ginnen. Der Neue erhält Instruktionen, ar-beitet sich ein und wägt ab, ob die Tätig-keit zusagt. Auch die Kollegen und dieVorgesetzten der entsprechenden Abtei-lung wägen ab, ob sich eine erfolgreicheZusammenarbeit mit dem Neuen erge-ben wird. Dieses gegenseitige Sich-Fin-den und Erproben dauert in den einzelnenAbteilungen recht unterschiedlich lang

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und hängt je nach DFB-Funktion von denmitgebrachten Fertigkeiten, den abgeleg-ten Ausbildungsgängen und Zulassungs-prüfungen sowie der voraussichtlichenBereitschaft ab, längerfristig mehr oderweniger regelmässig seine Einsätze beider DFB AG zu leisten. Die Abteilungslei-tung entscheidet schliesslich, ob dem be-treffenden Mitarbeiter die «Beförderung»zum «ständigen Mitarbeiter» angebotenwerden soll. Bei diesbezüglichen Unklar-heiten ist beidseitig das Gespräch zu su-chen.3. Ständiger Mitarbeiter: Erst jetzt er-hält der betreffende Mitarbeitende denDienstausweis und den Freifahrtausweisfür Angehörige. Damit wird dokumentiert,dass die betreffenden Mitarbeitenden vollintegriert sind, und man auf längere Sichtmit ihnen rechnen kann.

Der neu gestaltete Dienstausweis2012 wird vom nächsten April an nachund nach abgegeben. Er ist nur ein Jahrgültig, wird jährlich durch einen Neudruckersetzt und umfasst auf der Vorderseitedie Personalien, Foto, Gültigkeitsjahr undauf der Rückseite die Stammabteilung,bei welcher der Inhaber administrativ zu-geteilt ist. Auf den bisherigen Funktions-ausweis wird in Zukunft verzichtet, da füralle vom BAV geprüften Funktionen spe-zielle Ausweise abgegeben werden. Zu je-dem Personalausweis erhält der betref-fende Inhaber einen Begleitausweis füreine Begleitperson, welche diese beigleichzeitiger Anwesenheit des DFB-Mit-arbeiters als Gratis-Fahrausweis benüt-zen darf.Sollte jemand, der schon längere Zeitimmer wieder für die DFB AG gearbeitet

hat, noch keinen Dienstausweis erhaltenhaben, ist er/sie gebeten, direkt mit demzuständigen Abteilungsleiter zum The-ma Dienstausweis das Gespräch zu su-chen.

Alle DFB AG-Mitarbeitenden haben imVerlauf dieses Jahres die Gelegenheit er-halten, ihre in der neuen Personaldateigespeicherten Daten einzusehen, zu be-richtigen und allenfalls eine aktuellePassfoto zu übermitteln. Dank diesenVorarbeiten können wir nun die neuenPersonalausweise erstellen. Auch ausden drei zu durchlaufenden Phasen(1. Interessent/Bewerber, 2. Einzelhelfer,3. Ständiger Mitarbeiter) sind klarereBedingungen für die Zuteilung des DFBAG-Dienstausweises geschaffen wor-den.

Samstag, 27. August 2011

Vietnamesen-Treffen auf der RigiVon Bruno Rütti

21 Jahre nach unserem erfolgreich aus-geführten Rückholauftrag von total sechsDampfloks aus Vietnam trafen sich dieBeteiligten von 1990 bereits zum zweitenMal. Vor sechs Jahren lud Martin Horathnach Goldau ein, diesmal war die Rigi derTreffpunkt.Nicht mehr alle Teilnehmer von damalswaren anwesend. Von drei Personen fehl-ten die Adressen und Bruno Gwerder ist2004 verstorben.Der Grund der diesjährigen Begegnungwar unser Vietnam-Kollege Hung, der fürdrei Monate zu Gast bei Manfred Williweilte und auch immer tatkräftig an derBahnstrecke mithilft. Mit Aldo Contrattowar auch ein Organisator jener Zeit mituns, ebenso ein emsiger «Schaffer» ausden Reihen der Fronis, Karlheinz Wirz ausLiestal.Nach dem Mittagessen durften wir einenGästeraum benutzen, um den Ausfüh-rungen von Jakob Knöpfel über die

Er ist verantwortlich für diese beiden Lo-komotiven.Ein spontan gesammelter Geldbetrag al-ler Teilnehmer ergab die schöne Spendevon 1520.– Franken für die HG 4/4.Mit der Abmachung, dass wir uns in zweiJahren wieder in der Lokwerkstatt Churtreffen, brachte uns die Arth-Rigi-Bahnwieder nach Goldau zurück.

Wiederherstellung und den Wiederauf-bau der beiden Loks HG 4/4 zuzuhören.

Hung aus Vietnam, Manfred Willi, Martin Horath, Beni Christen, Bruno Rütti, JakobKnöpfel, Hanggi Bühler, Franz Auf der Maur, Josef Nauer, Aldo Contratto.

Foto

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Willi

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Aus dem ZV

Nach Unwetter: Der Verein hilftmit all seinen KräftenVon Julian Witschi, Sekretär

Die Delegiertenversammlung und dieSektionspräsidentenkonferenz des Ver-eins Furka-Bergstrecke (VFB) vom 5. No-vember in Olten standen im Zeichen derUnwetterschäden an der Furka. Der Ver-ein hilft an verschiedenen Fronten und un-terstützt den Wiederaufbau mit all seinenKräften.

Bereits unmittelbar nach Bekanntwerdender Schäden an der Strecke im Oktoberhatte der Zentralvorstand aus vorhande-nen Reserven eine Soforthilfe von 50’000Franken beschlossen. Damit untermauer-te der Verein einmal mehr seine unerläss-liche Rolle für die Dampfbahn, welche erdank der Unterstützung seiner über 8000Mitglieder spielen kann. Manfred Willi vonder DFB-Bauabteilung, der den Delegier-ten und Sektionspräsidenten in einem ein-drücklichen Vortrag die Lage an der Stre-cke schilderte, bedankte sich sehr fürdiese unbürokratische Hilfe. Sie habenach diesem harten Schlag auch der Mo-ral gut getan.Es brauche nun einen Effort aller, die Fur-ka-Gemeinde müsse sich zusammen-

schliessen. Dies könne auch eine Chancesein. Die DFB AG setze dabei weiterhinzentral auf die Baugruppen der Sektionen,sagte Manfred Willi.Zur Entlastung von Bauchef Walter Williübernimmt VFB-Vizepräsident Bernd Hil-lemeyr die administrativen Aufgaben fürdie Baugruppenplanung und wird neuerAnsprechpartner.Zur Finanzierung des Wiederaufbaus,der über eine halbe Million Franken be-nötigen wird, ist ein Spendenaufruflanciert worden. Der Verein bittet da-rum, grosszügig mitzuhelfen! Lasst dieFurka-Bergstrecke nicht im Stich! DieSektionsvertreter wurden von Stiftungs-ratspräsident Peter Riedwyl mit Spenden-aufrufen – die auch diesem Heft beiliegen –versorgt. Pierre Weiss, Delegierter der Sek-tion Romandie, verkündete, die Sektionwerde 10’000 Franken spenden.

Finanzplan beschlossenFür 2012 hat der Verein die finanziellenEckwerte beschlossen: Vorgesehen sinderneut eine Zahlung gemäss Kooperati-onsvertrag von 200’000 Franken zur Un-

terstützung des Bahnbetriebes der DFBAG sowie von 50’000 Franken an die Stif-tung. Zudem wird die WagenwerkstätteAarau mit 20’000 Franken unterstützt.Weitere 56’000 Franken stehen für Beiträ-ge an DFB respektive SFB bereit.Das vierte Mal in Folge werden 20’000Franken für den Aufbau einer Chronik/Da-tenbank reserviert. Der ZV ersuchte beiden Delegierten um die Erteilung der Kom-petenz, die total dafür vorhandenen80’000 Franken für eine Zahlung an dieBehebung der Unwetterschäden umwid-men zu können, falls dies absolut nötigwerden sollte. Die Delegierten genehmig-ten dies einstimmig.Bereits am sogenannten Treffen D mitVerantwortungsträgern deutscher Sek-tionen war vorbereitet worden, dass die

Rücktritt aus Zentralvorstand

Irène Schär-Hänni ist per Ende Sep-tember aus dem Zentralvorstand desVFB zurückgetreten. Sie war als An-laufstelle und mit der Sektionsbetreu-ung beauftragt. Dabei hat sie unter an-derem viele Auskünfte erteilt und auchbei der Vermittlung von Frondienstwil-ligen mitgeholfen. Neben ihrem jahre-langen Engagement für den Dachver-band ist sie auch in der SektionInnerschweiz im Vorstand tätig. DerZentralvorstand bedankt sich bei Irèneherzlich für die Mitarbeit.

Bruno Rütti ruft zu Mitarbeit und Spenden auf /Bruno Rütti appelle à collaborer et à faire desdons

Die Delegierten Peter Grünig (Bern, links) und Peter Debrunner (Aargau, rechts)diskutieren mit Manfred Willi (DFB-Bauabteilung) / Les délégués Peter Grünig(Berne, gauche) et Peter Debrunner (Argovie, droite) s’entretiennent avec Man-fred Willi (Division construction DFB)

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VFB-Präsident Robert Frech (links) im Gespräch mit Bruno Let-ter, Präsident der grössten Sektion Zürich / Causerie de RobertFrech (gauche), président ALSF, et de Bruno Letter (droite) pré-sident de la plus grande section, Zurich

Andrea Andenmatten (Präsidentin Sektion Wallis) und PeterRiedwyl (Stiftungsratspräsident SFB) / Andrea Andenmatten(présidente Section Valais) et Peter Riedwyl (président du Con-seil de Fondation SFB)sident SFB)

Das Schwungrad meint...

NaturgewaltenEigentlich hatte ich einen ganz anderenBericht vorgesehen, aber das Unwettervom 10. Oktober hat unserer Bahn enor-men Schaden gebracht. So gilt es heute,sich auf diese Situation einzustellen.Nach einer sehr guten Fahrsaison in die-sem Jahr, praktisch ohne Störungen, er-reichte uns das Unwetter ebenfalls sehrhart. Viel Schaden an der Strecke mussraschmöglichst behoben werden. DasWasser sollte wieder den «normalen Weg»bekommen, auf dass nicht noch mehr

Unheil angerichtet wird bis zum Frühling.Diese Arbeiten konnten sofort in Angriff ge-nommen werden. Viele Helfer sind aufge-boten worden für die Behebung der wich-tigsten Schäden. Auch das SchweizerFernsehen widmete einen gut gestaltetenAufruf zur Hilfe zur besten Sendezeit in derSendung Schweiz Aktuell.Erneut geht es auch wieder um Geld, die-se Arbeiten zu bezahlen. Es ist nicht derAuftrag des Schwungrades, Sammelak-tionen zu machen. Das wurde von zu-ständigen Stellen bereits in die Wege ge-leitet. Was ich aber machen kann, das istimmer wieder aufmunternde, ehrlicheWerbung. Denn ich weiss, dass ich bei

der «Furkafamilie» sehr viele Freunde ha-be. Es sind Menschen, die auf ihre eigeneArt und Weise unsere Bahn unterstützen,mit nur so viel, wie es das Budget zulässt.In meinen 25 Jahren Zugehörigkeit zurBahn durfte ich auch sehr grosszügigeMenschen kennenlernen, die uns weiter-geholfen haben. In diesem Sinne würde esmich freuen, noch viele weitere Personenanzusprechen, bei unserer Sammelaktiondiesmal recht grosszügig zu sein. Wir las-sen unsere Dampfbahn doch nicht imStich.

Da bin ich so sicher!Euer Schwungrad

Mitgliederbeiträge in Euro teilweise anden drastisch veränderten Wechselkurszum Franken angepasst werden. Stattwie bisher mit 1.50 Franken werden dieEuro-Beiträge ab 2012 mit einem Euro-Kurs von 1.33 Franken umgerechnet. Dereinfache Mitgliederbeitrag steigt dadurchvon 40 auf 45 Euro. Insgesamt rechnetder VFB gemäss dem mit 37 gegen1 Delegiertenstimme genehmigten Bud-get für 2012 mit Mitgliederbeiträgenvon 534’000 Franken. 2010 waren es537’000 Franken gewesen.

Verstärkte WerbungDer Verein war, ist und bleibt mit seinenpersonellen und finanziellen Ressourcendie Basis der Dampfbahn an der Furka,

wie VFB-Präsident Robert Frech sagte.Er rief die Sektionen zu intensivierter Wer-betätigkeit auf, damit das Ziel erreichtwerde, den Mitgliederbestand alljährlichum netto 300 Personen zu erhöhen. Da-zu will der Zentralvorstand zusätzlicheMittel bereitstellen. So stehen künftig dreiWerbestände zur Verfügung: ein Alu-In-nenstand mit neuen Bildtafeln, ein Markt-stand sowie ein wetterfestes Aussenzelt(Faltpavillon).Optimiert wird zudem die Druchsachen-verteilung via Sektionen, um möglichstbreit gestreut für Fahrgäste an der Furkawerben zu können. In Vorbereitung istauch die Neugestaltung der Internetseitedfb.ch, wozu auch der Zentralverein undSektionen beitragen werden. Über die ab-

gelaufene Saison und die neuen Pläne desMarketings waren die Sektionspräsiden-ten und interessierte Delegierte bereits amMorgen vom zuständigen DFB-Abtei-lungsleiter Paul Güdel informiert worden.Die Fortschritte stimmten zuversichtlich,dass die Dampfbahn sich zunehmenderNachfrage erfreuen kann.Freude bereitete auch das seit Jahrzehn-ten aktive Vereinsmitglied, Dampfreisen-Organisator Bruno Rütti. Er trug entschei-dend zu einer Spende an den VFB von gut70’000 Franken aus einer Erbschaft einerverstorbenen Frau bei. Zudem trug erbei einem spontanen Aufruf an die Teil-nehmer der Delegiertenversammlung, we-gen der Unwetterschäden zu spenden,rund 1014.45 Franken zusammen.

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Mitteilungen Zentralvorstand VFBVon Julian Witschi, Sekretär

TodesfälleDer Zentralvorstand hat seit dem letzten«Dampf an der Furka» mit Bestürzungvom Tod mehrerer sehr verdienter Aktiv-mitglieder erfahren müssen. So hat unsFritz Pfändler, Präsident der Sektion Ost-schweiz, für immer verlassen. SeinerKrebserkrankung erlegen ist Walter Lüthi,Präsident der Sektion Aargau. Und auchBernhard Fankhauser, der als Mitglied derSektion Bern und Schreiner massgeblicham Wiederaufbau der ersten drei Perso-nenwagen der DFB beteiligt war, wurdevon seinem Krebsleiden erlöst. Uns hatder Tod dieser Menschen und langjähri-gen Mitstreiter sehr ergriffen. Wir drücken

den Angehörigen und Freunden an dieserStelle nochmals unser tiefstes Beileid aus.

Unterstützung für die DFB AGDer VFB ist für die Dampfbahn an der Fur-ka ein unerlässlicher, zuverlässlicher För-derer. Ende August erfolgte eine weitereZahlung von CHF 50’000.– an die DFBAG. Damit hat der Verein dank seinerMitglieder im laufenden Jahr bereitsCHF 200’000.– an die darauf angewie-sene Betriebsgesellschaft leisten kön-nen. Nach den grossen Unwetterschädenvom 10./11. Oktober handelte der Zen-tralvorstand rasch und unbürokratischund stellte CHF 50’000.– aus vorhande-

nen Rückstellungen und Abgrenzungenfür erste Reparatur- und Wiederaufbauar-beiten zur Verfügung. Angesichts desSchadenausmasses ruft der ZV dazu auf,den inzwischen ausgesprochenen Spen-denaufruf zu berücksichtigen. Er danktallen für die Unterstützung, insbesondereden Mitgliedern für ihren Beitrag. Der Ver-ein bleibt als Ressource für die Dampf-bahn unverzichtbar, wie sich auch in die-sem Herbst bestätigt hat.

Fortwährende VakanzenBeim VFB bestehen weiterhin Vakanzen:So sind derzeit weiterhin mindestens zweiPosten der Geschäftsprüfungskommis-si-on (GPK) zu besetzen. Dafür kommen sta-tutengemäss nur Delegierte in Frage.Ebenso wird nächsten Frühling bekannt-lich im dreiköpfigen Revisorengremium einPosten frei. Der ZV sucht zudem Aktive fürden Aufbau einer Werbetruppe.

TätigkeitsberichtVegetationskontrolle DFB 2011Von Charles Müller, Gruppenleiter Vegetationskontrolle

Anlässlich der Sitzung vom 19. März trafman sich mit der Bauabteilung zur Koor-dination der Einsatztermine unserer Grup-pe in Arth-Goldau. Aufgrund des Arbeits-programms 2011 stellten wir in unseremZentrallager in Gletsch das zu benötigen-de Material bereit.

Schneemangel und sommerliche Tempe-raturen bereits im Mai trieben die Naturdermassen voran, dass bereits AnfangJuni mit den ersten Mäharbeiten zwischenBahnhof Realp und Wilerbrücke sowieBahnhof Oberwald bis Lammenbrückebegonnen werden konnte. Leider fand sichauf Urnerseite kein Abnehmer des Mäh-gutes, was aber auf Walliserseite zur Äuf-nung der Heuernte sehr geschätzt wurde.Anfang Juni wurden die Gruppenleiter inNorbert Kaufmanns Hütte auf der Grimsel

eingeladen. Nebst Schulung von Sicher-heit im Umgang mit Motorsäge und Frei-schneider sowie Seiltechnik wurden wirzum Abschluss köstlich bewirtet.Die insgesamt 10 Wocheneinsätze, wel-che mit Fronis und der Lehrlingswerk-stätte Basel bestritten wurden, hattenzum Ziel, Mähflächen von Steinen undPfosten zu reinigen, damit der Balken-mäher schadlos eingesetzt werden kann.Ferner rückte man den Erlen, welcheTrasse und Profil beeinträchtigten, rigo-ros zu Leibe. Anfang Juli war wieder derZeitpunkt für den chemischen Einsatzvon Glyphosat auf den Trasse gekom-men. Ideale Windverhältnisse gestatte-ten die Behandlung der ganzen Streckeinnerhalb zweier Vormittage. Leidermusste bei der Begehung auf der Walli-serseite festgestellt werden, dass an un-

serer neu erstellten Sprinkleranlage 9 Dü-sen entwendet wurden. Ein dem Walli-serboten zugestellter Beitrag wurde lei-der nicht abgedruckt. Dieser kann aufunserer Homepage www.dfb-vegetati-onsgruppe.ch eingesehen werden, wel-cher auch weitere Angaben über unsereGruppe vermittelt.Grössten Einsatz verlangt auch dieFreilegung und Reinigung der zum Teileingestürzten Wassergräben und Was-serdurchlässe, was teilweise harte Kno-chenarbeit verlangt. Dank dem grossenEinsatz aller Beteiligten konnte bereitsein Grossteil dieser Arbeit realisiert wer-den.Mitte September durften wir einen vonWalter Willi organisierten Baucontainer amBahnhof Gletsch einrichten. Das gestattetuns nun, sperrige Maschinen und Geräteebenerdig lagern zu können und schafftzusätzlichen Platz in der LokremiseGletsch, welcher von den Dämpflern drin-gend benötigt wird.Ein ganz spezieller Dank gilt den Lernendender Bischofszell-Nahrungsmittel AG, wel-che uns tatkräftig zur Behebung der

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Brève rétrospective 2011Peter Bernard, Directeur DFB SA

Le 2 octobre, au cours d’une merveilleu-se journée d’automne, le dernier train, luiaussi complet, a circulé d’Oberwald àRealp en passant pas les gorges du Rhô-ne et la Furka. La saison 2011 appartientau passé. Au total, 31’032 passagers ontpu savourer l’aventure exceptionnelle d’unvoyage en train à vapeur. Nous sommesfiers de cette première saison d’exploita-tion de la ligne entière jusqu’à Oberwald.Elle s’est déroulée sans accident. Les ex-périences du nouveau concept d’exploi-tation, qui prévoyait d’une part la circula-tion par le col et d’autre part les navettesGletsch–Oberwald, seront intégrées dansla future planification. En début d’année,l’afflux de passagers nous a occasionnéquelques problèmes avec les réserva-tions, ce qui a créé du travail supplémen-taire aux unités d’organisation concer-nées. La nouvelle réservation individuelledes places a été une vraie amélioration denos services. Elle a permis de garantir lesplaces aux passagers qui avaient réservéet fut d’un grand secours au personneld’exploitation.En ce qui concerne les TA (Traction & Ate-liers), il faut constater que l’engagementdu personnel de locomotives a atteint seslimites et qu’une augmentation de la char-ge n’est plus possible. En plus descourses selon l’horaire, il a fallu faire destransports pour la division construction,entretenir les locomotives et faire de pe-tites réparations.Malheureusement, la HG 2/3 Breithorn,chauffée au fuel, n’a pas eu le rendementattendu. Etant donné que ce véhicule pré-sente par ailleurs un problème de brûleur,dont la réparation serait coûteuse, il ne se-

ra pas à disposition au cours de la pro-chaine saison.Les progrès dans la reconstruction desHG 4/4 sont réjouissants. Dans les ateliersde la firme Stadler Rail à Winterthur, le pre-mier châssis a été mis en place et les tra-vaux de rivetage peuvent être réalisés. Letransfert à Coire est prévu pour cet au-tomne pour y installer des composants.Il faut relever les progrès dans l’assainis-sement du tunnel de faîte, en plus des tra-vaux d’entretien des infrastructures. ARealp, la grue pivotante, les installationsde transbordement du charbon et d’aspi-ration des poussières laissent augurer dela fin prochaine de l’édification de l’instal-lation de soutage du charbon, conditionindispensable au début de la deuxièmeétape de construction.Durant la saison, le MGB nous a de nou-veau mis à notre disposition la loc dieselHGm 4/4 61. Elle nous sert de réserve encas de risque d’incendie ou d’avarie surune locomotive à vapeur. Elle a parexemple été engagée le 11 août, pour re-morquer jusqu’à Realp un train passagersarrêté au passage à niveau de Muttbachsuite à une défectuosité des tubes dechaudière de la FO 4.Que d’autres irrégularités plus gravesnous ait été épargnées est certainementdû au fait que nos bénévoles ont pris soinde manière professionnelle du matérielroulant et des infrastructures, et que tousne poursuivent qu’un but – le maintien etl’exploitation d’un bien culturel unique,pour le plaisir d’un grand nombre de gens.Comme chaque année, les travaux d’hi-vernage ont commencé dès le passagedu dernier train. Pour l’occasion, la natu-

re s’est montrée dans ses plus beauxatours et les travaux tels que le repli dupont du Steffenbach, le démontage de lacrémaillère escamotable, la fermeture destunnels, etc. ont été réalisés sans pro-blèmes et dans les temps.

Dégâts dus aux intempériesPeu après la fin des activités d’hivernage,nous avons de nouveau pris conscienceque notre train se trouve dans une régionalpine où la nature dicte ses propresrègles. Les dégâts énormes entre Gletschet Oberwald, ainsi qu’entre les stationsFurka et Tiefenbach, dus aux coulées deboue, glissements de terrain et affouille-ments, ont anéanti en peu de temps descentaines d’heures de travail de béné-voles. Les travaux de remise en état, esti-més à CHF 500’000, ne pourront débuterqu’après le déneigement 2012, et repré-sentent un effort supplémentaire considé-rable. Dans l’incertitude du volume de dé-neigement et des dégâts indirects, cestravaux pourraient provoquer un report del‘ouverture de saison 2012, ce que nousvoulons éviter à tout prix pour prévenirdes pertes supplémentaires. La divisionconstruction publiera dans le DaF un rap-port sur ces évènements qui nous concer-nent tous.

Pensées personnellesChers lecteurs du « Dampf an der Furka »,Puisque ceci est ma dernière contributionen tant que directeur du DFB SA, je mepermets de vous faire part de quelquespensées personnelles.Pour des raisons familiales, je me suis dé-cidé à remettre mon poste de directeur

schlimmsten Schäden an der Trasse Ober-wald–Gletsch unterstützten, die die Unwet-ter vom 9./10. Oktober verursacht hatten.Auch dieses Jahr wurden wir materiell von

diversen Sponsoren grosszügig unter-stützt. Ihnen allen sei an dieser Stelle ganzherzlich für ihre Geste gedankt. Ein weite-rer Dank gebührt auch all jenen, welche

uns in unserer Tätigkeit wohlwollend un-terstützt haben, sei dies die Bauabteilung,die Dieselcrew, unsern «Motorendoktor»Peter Fischer bis hin zum einzelnen Froni.

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composée de bénévoles fonctionne diffé-remment, est donc aussi plus difficile.Mais ce bénévolat est indispensable etdoit être entretenu. Il fait partie de la cultu-re du Train à vapeur de la Ligne sommita-le de la Furka, pour laquelle nous sommesadmirés et enviés.Travailler pour le Train à vapeur m’a faitun grand plaisir, et je voudrais pour cet-te raison remercier cordialement mescollègues de la direction, du conseild’administration et les « Fronis » des dif-

d’entreprise à la fin de l’année. Cette dé-cision n’était pas facile à prendre, étantdonné qu’au cours des dernières annéesj’ai investi beaucoup de passion, d’éner-gie et de temps dans ce bien culturel ex-ceptionnel, et j’ai pu nouer beaucoup derelations amicales.Après avoir passé de nombreuses annéesau service d’une entreprise à but lucratif,la direction du DFB SA était une expérien-ce supplémentaire intéressante. J’ai dûprendre conscience que cette entreprise

férentes parties de l’organisation duTrain à vapeur. Il ne sera possible de pré-server ce bien culturel aussi pour les gé-nérations futures que si tous ensemble,DFB SA, SFB et ALSF tirent à la mêmecorde.Je me réjouis de remettre à mon succes-seur, Urs Züllig, qui est un amateur de trainà vapeur enthousiaste, cette « perle » dudomaine découverte ferroviaire, et lui sou-haite le même soutien et la même satis-faction que j’ai pu ressentir.

Nous vous recommandons le film sur le Train à vapeur de la Furka, tourné par la Télévision suisse romandedans la série « Passe-moi les jumelles »

Le retour de la TonkinoiseDe Claude Solioz, membre du comité de rédaction

Le film de 25 minutes brosse un portraittrès plaisant de notre Train. Il est accom-pagné d’une jolie chanson interprétée parla compositrice, chansonnière et accor-déoniste Célina Ramsauer de Sion.

L’idée d’un film documentaire sur la Lignesommitale de la Furka sommeillait depuislongtemps déjà dans les tiroirs de la Télé-vision suisse romande. Il y a environ 2 ans,Jean-Paul Mudry, un réalisateur de la TSRreconnu pour la qualité de ses réalisations,a pu être persuadé de réaliser le projet,non pas, comme à l’accoutumée, par lacréation d’un joli film ferroviaire et touris-tique, mais sous forme d’un court et mar-quant documentaire sur le travail de bé-névolat sur la Ligne sommitale de la Furka.Afin de pouvoir se faire une idée précise,Jean-Paul Mudry est venu assister sanscaméra à un engagement du samedi desbénévoles de la Section Romande et a puobserver les activités sur les chantiers ain-si qu’à la Maison bleue; il s’est entretenuavec des bénévoles et avec des per-sonnes dirigeantes du DFB. Par ailleurs,Jean-Paul a reçu, par oral et par écrit, desinformations détaillées sur l’organisationet le fonctionnement du Train à vapeur dela Furka. Dès lors, son idée était de pré-

senter le travail de bénévolat à la Furkadans un film, en montrant sur place 3 à 4bénévoles dans diverses situations de tra-vail et de repos, de retenir par l’image et leson leur déclarations (concernant leur mo-tivation, leurs convictions, leurs doutes,etc.), ainsi que celle d’autres impliqués; letout, bien entendu devant la coulisse im-pressionnante du Train à vapeur et desmontagnes de la Furka.Au début de l’été tombait la nouvelle quele projet de film était repris par Jean-Fran-çois Amiguet, un régisseur très compé-tent, qui allait réaliser le film. Fin juillet l’équi-pe de tournage était sur la Ligne, et le 14octobre l’émission passait à l’antenne.Le film d’Amiguet commence très bien :d’entrée, il se concentre sur le thème dutravail de bénévolat, on voit et on entenddes bénévoles sur leurs places de travaillors du contrôle de la végétation, et lorsd’interviews. On est dès lors en droit d’es-pérer que la caméra et le microphone ex-plorent plus en détails d’autres aspectsdu travail de bénévolat (construction de lavoie, vente de billets, réservation desplaces, accompagnement de voyageurs,administration, travail d’atelier, entretiende locomotives, logistique à la Maisonbleue et à Realp, nettoyage des voitures

voyageurs, etc.), ainsi que la motivationdes gens. Mais, après 15 minutes, le filmcommence à manquer de souffle, puisperd le fil, et lors de l’interview de ManfredWilli, pourtant un parfait connaisseur de lamatière, il ne lui est posé aucune questionsur le bénévolat. Le réalisateur bifurque etse consacre au thème apparemment plussimple des locomotives à vapeur. A partirde ce point, les séquences sont certesd’une esthétique très agréable, mais nesont pas en mesure de calmer la soif d’in-formation sur le travail de bénévolat.En résumé, un très beau film attrayant,mais qui n’atteint son but – la présentationdu travail de bénévolat à la Furka – quetrès partiellement. Malgré cela, nous re-commandons :http://www.tsr.ch/video/emissions/pas-se-moi-les-jumelles/3513613-le-retour-de-la-tonkinoise.html.Du reste : un des sous-titres du film – « Leretour des Tonkinoises » – est totalementfaux, car les locomotives dont il est ques-tion étaient de construction suisse et alle-mande et, de plus, elles n’ont jamais cir-culé sur la ligne du Yunnan dans le Tonkinentre Hanoi et Yunnanfu (actuellementKumming), ni sur celle du « Tonkin » sur larive gauche du Léman.

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4/2011 | dampf an der furka

Rencontre vietnamienne sur le RigiDe Bruno Rütti, reporter

21 ans après notre rapatriement de 6 lo-comotives à vapeur du Vietnam, les parti-cipants de 1990 se sont retrouvés pour ladeuxième fois. Il y a six ans, Martin Hora-th avait invité à Goldau. Cette fois, c’estsur le Rigi que nous nous sommes ren-contrés. Les participants de l’époquen’étaient pas tous présents. Nousn’avions pas l’adresse de 3 personnes, etBruno Gwerder est décédé en 2004. Laprésence de M. Hung, notre collègue viet-

namien, qui séjourne pour trois mois chezManfred Willi et qui participe activementaux travaux sur la ligne, était un des pré-textes à la rencontre de cette année. AvecAldo Contratto, nous avions égalementavec nous un des organisateurs del’époque, de même que Karlheiz Wirz deLiestal, « créateur » bénévole zélé.Après le repas de midi, nous avons puprendre place dans une salle d’hôtespour entendre les explications de Jakob

Rapport d’activité du contrôlede la végétation DFB 2011Charles Müller, chef groupe contrôle végétation

Le 19 mars, nous nous sommes rencon-trés à Arth-Goldau avec la divisionconstruction pour coordonner les datesd’engagement de notre groupe. Sur la ba-se du programme de travail 2011, nousavons préparé le matériel nécessaire dansnotre dépôt central à Gletsch.L’absence de neige et les températuresestivales en mai ont fait croître la végéta-tion à tel point que nous avons pu com-mencer déjà début juin le fauchage entrela gare de Realp et le pont de Wiler, ainsiqu’entre la gare d’Oberwald et le pont deLammen. Malheureusement, il n’y avaitpas de preneur pour le foin du côté ura-nais, contrairement au côté valaisan, où ila été très apprécié pour compléter les ré-serves de fourrages.Début juin, les chefs de groupe ont été in-vités dans la cabane de Norbert Kaufmannsur le Grimsel. Nous avons eu droit à uneformation en matière de sécurité lors del’emploi de tronçonneuses et débrous-sailleuses, ainsi que les techniques d’en-cordage; nous avons par ailleurs été admi-rablement reçus. Les 10 engagementshebdomadaires menés avec des béné-

voles et avec l’atelier d’apprentis de Bâleavaient pour but de libérer les surfaces defauche des pierres et piquets, afin de pou-voir engager sans risque les motofau-cheuses. De plus, nous nous sommes at-taqués aux aulnes qui entravent le tracé etle profil. Début juillet, c’était de nouveau lemoment pour le traitement chimique du tra-cé au Glyphosate. L’allure du vent a permisde traiter toute la ligne en deux matinées.Nous avons malheureusement dû consta-ter que 9 jets de notre nouveau systèmed’arrosage avaient été volés. Un articleadressé au Walliser Bote n’a malheureuse-ment pas été publié. Vous pouvez toutefoisle consulter sur notre page www.dfb-vege-tationsgruppe.ch, où vous trouverez aussid’autres informations sur notre groupe.Le dégagement et le curage des cani-veaux et ponceaux en partie effondrés aété très astreignant. Grâce à l’engage-ment de tous les participants, une grandepartie de ces travaux a déjà été réalisée.A la mi-septembre, nous avons pu em-ménager à Gletsch dans un conteneur dechantier organisé par Walter Willi. Ainsi,nous pouvons maintenant entreposer des

machines encombrantes au niveau du sol,ce qui libère par ailleurs de la place sup-plémentaire nécessaire aux vaporistesdans la remise de locomotives à Gletsch.Nos remerciements particuliers vont auxapprenants de Bischofzell-Aliments SA,qui nous ont énergiquement soutenuspour réparer les plus graves dommagesprovoquées par les intempéries du 9/10octobre.Cette année aussi, nous avons été soute-nus matériellement par divers sponsors.Nous tenons à les remercier pour leur ges-te. Un grand merci aussi à tous ceux quinous ont soutenus, la division construc-tions, le Dieselcrew, notre « docteur èsmoteurs » Peter Fischer et tous les Fronis.

Knöpfel, responsable de la restaurationdes HG 4/4, concernant l’avancementdes travaux de restauration de ces deuxlocomotives.Une collecte spontanée auprès de tousles participants a rapporté la somme de1520.– francs pour les HG 4/4. Aprèsavoir convenu de nous revoir dans deuxans dans l’atelier de locomotives à Coi-re, nous sommes redescendus à Goldauavec le chemin de fer Arth-Rigi.

Sie interessieren sich fürDFB-Aktien mit Ausgabe-datum 1989–2002?Wir haben diese vorrätig.

Kontaktieren Sie uns:Verein Furka BergstreckePepi Helg, Aarepark 2B, 5000 AarauTel. 062 823 02 75E-Mail: [email protected]

Den Erlös dieser Verkäufe überweisenwir an die DFB AG zwecks Finanzie-rung unseres technischen KulturgutesDampfbahn Furka Bergstrecke

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dampf an der furka | 4/2011

Die wichtigsten Adressen auf einen Blick

SRDr. Franz MattigPostfach 556CH-6431 SchwyzTelefon +41 41 819 54 [email protected]

Präsident des 1000er-Clubs

Kurt AeberliZunzgerstrasse 26CH-4450 SissachTelefon +41 61 981 58 44Mobile +41 79 646 34 [email protected]

Aktienregister/Sekretariat

Dampfbahn Furka-BergstreckeDFB AGAktienregisterRobert WyssPostfach 141CH-6490 AndermattTelefon +41 41 888 03 [email protected]

Administration, Logistik,SekretariatArne MoritzPostfach 141CH-6490 AndermattTelefon +41 41 888 00 [email protected]

DFB-Verwaltungsrat (VR)

VR-PräsidentOskar LaubiOberhausenstrasse 6CH-8907 WettswilTelefon P +41 44 700 27 64Telefon G +41 44 395 41 35Mobile +41 79 447 60 [email protected]

VR-VizepräsidentHermann WalserPaulstrasse 5CH-8610 UsterTelefon +41 44 941 14 30Fax G +41 44 211 44 78Mobile +41 79 351 55 [email protected]

VRPeter BürkerEichenweg 378121 Benglen (Gemeinde Fällanden)Telefon P +41 44 825 53 36Mobile +41 79 223 45 [email protected]

VRWalter KnoblochPestalozzistrasse 11D-36110 SchlitzTelefon P +49 6642 5708Mobile +41 78 607 40 [email protected]

SRHans MeinerBergstrasse 82CH-6010 KriensTelefon P 041 310 93 77Mobile N 079 692 79 [email protected]

SRPascal Zenklusen-PfaffenWeingartenstrasse 38bCH-3904 NatersTelefon G +41 27 922 39 31Telefon P +41 27 922 39 35Mobile +41 79 769 34 [email protected]

SRPeter PüntenerHofstatt 10CH-6463 BürglenTelefon P 041 870 70 71Mobile N 079 243 54 [email protected]

SRMax GrafSonnhaldenstrasse 6CH-4654 LostorfTelefon G + 41 62 298 03 14Telefon P + 41 62 298 25 78Mobile + 41 79 404 23 [email protected]

Stiftungsrat SFB

SR-PräsidentPeter RiedwylEgghalde 226206 NeuenkirchTelefon +41 41 467 26 62Fax +41 41 467 36 63Mobile +41 79 418 37 [email protected]

SR Vertreter VR DFB AGHermann WalserPaulstrasse 5CH-8610 UsterTelefon +41 44 941 14 30Fax G +41 44 211 44 78Mobile +41 79 351 55 [email protected]

SR Vertreter VFBBernd HillemeyrGalgenberg 22D-86381 KrumbachTelefon G +49 7303 172 35Telefon P +49 8282 56 68Fax +49 1805 060 334 307 04Mobile N +49 173 345 23 [email protected]

SRWalter BenzPropstbergstrasse 10CH-5312 DöttingenTelefon P +41 56 245 29 03Fax P +41 56 245 72 92

La Romandie en ArgovieDe Philippe Roessinger

Pour notre sortie annuelle des « actifs » dela section Romandie, le 25 septembre2011, nous avons visité les ateliers deconstruction/restauration de wagons dela section Argovie.Après avoir été accueillis par Peter De-brunner, Event-Manager, nous avons eudroit à une visite complète et détaillée desateliers sous la conduite d’un guide fran-cophone, Pierre Finazzi, et nous avons étéimpressionnés par le professionnalismedes « Fronis » argoviens !Pour terminer la visite, un apéro nous a étéoffert dans le réfectoire des ateliers. « Dan-ke schön » à nos deux accompagnateurs,ainsi qu’à toute la section Argovie !Notre voyage s’est poursuivi par la Valléede la Suhr : Gruppe aus der Westschweiz in der Werkstatt Aarau

Groupe de Suisse romande aux ateliers d‘Aarau

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le croisement des voies et des caténairesdu WSB et des CFF;Puis, après un trajet en bus, un aller-retouravec le train à vapeur du « Dampfbahnve-rein Surental », qui « fêtait » ce dimanche-là le 40ème anniversaire de la suppressiondu trafic voyageur sur la ligne Sursee-Triengen.

D’abord en train d’Aarau à Schöftland,avec arrêt à Oberentfelden pour observer

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4/2011 | dampf an der furka

VRErnst KünzliHirtenstallweg 8CH-8805 RichterswilTelefon G +41 44 237 42 71Telefon P +41 43 888 93 74Mobile +41 79 690 86 [email protected]

VRTheo StolzChautenatte 36CH-2720 TramelanTelefon +41 32 487 67 15Fax +41 32 487 67 17Mobile +41 79 313 67 [email protected] www.le-rail.ch

VRFranz KisslingNydeggasse 17CH-3011 BernTelefon +41 31 311 57 62Mobile +41 79 769 33 [email protected]

VRJean-Pierre DériazBellevuestrasse 2CH-3052 ZollikofenTelefon P +41 31 911 52 11Mobile +41 79 433 05 [email protected]

DFB-Geschäftsleitung (GL)

GeschäftsleiterPeter BernhardRebenstrasse 24CH-8360 EschlikonTelefon +41 71 970 07 68Mobile +41 79 238 93 [email protected]

Neu ab 1.1.2012GeschäftsleiterUrs ZülligTrübelstrasse 16aCH-8712 StäfaTelefon +41 44 796 29 [email protected]

Stv. Geschäftsleiter undBau/InfrastrukturWalter WilliIm Acher 6aPostfach 675CH-6440 BrunnenTelefon +41 79 211 79 [email protected]

PersonalPeter SchwarzenbachRaadCH-8498 GibswilTelefon +41 55 246 36 15Mobile +41 79 673 60 [email protected]

BetriebsleiterWerner GublerItziker Dorf-Strasse 25CH-8627 GrüningenTelefon P +41 44 935 25 56Mobile P +41 79 443 53 72DFB Natel +41 79 205 14 [email protected]

Zugförderung und WerkstättenLeitung [email protected]

MarketingPaul GüdelObergrundstrasse 42CH-6003 LuzernTelefon +41 41 249 97 71Fax +41 41 249 97 87Mobile +41 79 641 97 [email protected]

Leiter FinanzenTreuhandbüro Martin AltherKornweg 7CH-5603 StaufenTelefon +41 62 891 73 73oder +41 52 741 10 16Mobile +41 79 430 52 [email protected]

Leiter Rückwärtige DiensteRobert WyssIm Bode 3CH-8804 Au ZHTelefon G +41 41 888 00 40Telefon P +41 44 781 19 70Mobile +41 79 563 06 [email protected]

VFB-Zentralvorstand (ZV)

PräsidentRobert FrechStückweg 2CH-5303 WürenlingenTelefon +41 56 281 25 73Fax +41 56 281 16 21Mobile +41 79 687 41 [email protected]

Vizepräsident/Aufgaben D/NLBernd HillemeyrGalgenberg 22D-86381 KrumbachTelefon +49 8282 56 68Fax +49 1805 060 334 307 04Mobile +49 173 345 23 [email protected]@dfb.ch

FinanzenPepi HelgAarepark 2BCH-5000 AarauTelefon +41 62 823 02 [email protected]

Mitgliederservice/AdministrationSimone HurterSteinacherstrasse 6CH-8910 Affoltern a.A.Telefon/Fax +41 44 761 47 01Mobile +41 79 329 47 [email protected]

SektionsbetreuungWolfgang HänselPostfach 226CH-6033 BuchrainTel. P 041 442 16 56Fax 041 442 16 56Mobile 079 273 82 [email protected]

Kommunikation/MedienJulian WitschiSandrainstr. 863007 BernMobile 079 399 04 [email protected]@dfb.ch

VereinsadresseVFB Verein Furka-Bergstreckec/o Simone HurterSteinacherstr. 68910 Affoltern a/A

DFB Services

ReisedienstKarl ReichenbachBahnhof 2CH-8718 SchänisTelefon +41 (0) 848 000 [email protected]

Souvenirhandel DFBMartin FränsingReussstrasse 7CH-6460 AltdorfTelefon +41 41 870 11 13Fax +41 41 870 07 [email protected]

Infopoint Gletsch3999 GletschTelefon +41 27 973 14 [email protected]

VFB Sektionen

AargauHeinz UnterwegerBachstrasse 49B5034 SuhrTelefon + 41 62 546 05 [email protected]

BernHanspeter WyssWärgitalstrasse 373818 GrindelwaldTelefon +41 33 853 31 [email protected]

EdelweissKurt BaaschFeldhofstrasse 6CH-8708 MännedorfTelefon +41 44 920 32 30Natel +41 79 420 32 [email protected]

GotthardStefan GretenerMarktgasse 17CH-4600 OltenTelefon +41 62 212 48 28Mobile +41 79 659 34 [email protected]

GraubündenPepi HelgAarepark 2BCH-5000 AarauTel. +41 62 823 02 [email protected]

InnerschweizWilli Auf der MaurAlte Gasse 66423 Seewen SZTelefon +41 41 811 73 42Mobile +41 77 407 60 [email protected]

NordwestschweizPaul TschudinHörnliallee 145CH-4125 RiehenTelefon +41 61 601 30 67Mobile +41 79 327 24 [email protected]

OstschweizHans Walter BeyelerSeefeldstrasse 255a8008 ZürichTelefon +41 44 422 15 [email protected]

RomandieALSFPhilippe RouxCase postale1142 PampignyTel/Fax 021 964 30 [email protected]

SolothurnHeidi Albisser-SchläfliFritz Buserstrasse 93428 WilerTelefon + 41 32 665 29 67Mobile + 41 79 716 68 [email protected]

WallisAndrea AndenmattenSandstrasse 28CH-3904 NatersTelefon +41 27 946 87 [email protected]

ZürichBruno LetterObholzerstrasse 98309 BirchwilTelefon + 41 44 836 45 56Mobile + 41 79 755 17 [email protected]

Berlin-BrandenburgAxel SchieleThälmannstrasse 2D-16556 Hohen NeuendorfTelefon +49 3303 40 [email protected]

NorddeutschlandRalf HamannTratziger Strasse 20D-22043 HamburgTelefon/Fax +49 40 656 [email protected]

Nordrhein-WestfalenFrank WaffelAuf der Kluse 20 A44263 DortmundTel. +49 231 43 00 [email protected]

NürnbergVolker Kabisch,Voltastrassse 30D-90459 NürnbergTelefon +49 911 81 47 425Mobile +49 170 914 [email protected]

OberbayernJohann W. BergerHörglkofenerstr. 7D-84183 NiederviehbachTelefon +49 8702 [email protected]

Rhein-MainJoachim ZieglerKreuzweg 7D-65719 Hofheim a.Ts.Telefon +49 6192 [email protected]

Rhein-NeckarGerhard MollenkopfBothestrasse 64D-69126 HeidelbergTelefon/Fax +49 6221 38 [email protected]

SchwabenBernd HillemeyrGalgenberg 22D-86381 KrumbachTelefon +49 8282 56 [email protected]

StuttgartEberhard KühnlePaul Lincke Strasse 22D-70195 StuttgartTelefon/Fax +49 7116 [email protected]

BelgienGeert De BackerJan Britostraat, 40BE-8200 BruggeTel./Fax 0032 5038 48 36Mobile 0032 47590 67 [email protected]@dfb.ch

NiederlandeHans CroesRietgors 213271 XC Mijnsheerenland NLTelefon +31 186 60 28 19Fax +31 186 604 843Mobile +31 653 283 [email protected]@dfb.ch

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dampf an der furka | 3/2011

Anmeldung für freiwillige Mitarbeiter/inbei der DFB AG oder VFBIch bin daran interessiert, bei der Dampfbahn Furka-Bergstrecke (DFB)mitzuarbeiten und nehme zur Kenntnis, dass meine Mitarbeit finanziell nichtentschädigt, jedoch die betriebseigene Unterkunft und Verpflegunggewährleistet ist. Die Daten werden vertraulich behandelt.

Personalien (bitte in Blockschrift schreiben)

Name ___________________________ Vorname ___________________________ Geburtsdatum __________________

Strasse _________________________ PLZ, Wohnort _______________________ Beruf __________________________

Tel. P ___________________________ Fax P ______________________________ Mobile P _______________________

Tel. G ___________________________ Fax G ______________________________ Mobile G _______________________

E-Mail P _________________________ E-Mail G ____________________________

Zusätzliche Ausbildung / Spezialkenntnisse (insbesondere auch Berufserfahrungen im Bereich Eisenbahn) undSprachkenntnisse:

Ich möchte bei der DFB AG oder beim VFB in folgenden Tätigkeitsbereichen mitarbeiten (nach entsprechenderAusbildung und Einführung). Bitte kreuzen Sie Ihre Interessenbereiche an:� (1) Zugführer / Manöverist � (13) Teilnahme an Bauwochen des VFB� (2) Gästebetreuer / Zugverkäufer � (14) Teilnahme als Einzelhelfer z.B. an Samstagen� (3) Fahrdienstleiter � (15) Arbeitseinsätze in der Vegetationsgruppe� (4) Fahrkartenverkauf am Schalter (Landschaftspflege usw.)� (5) Rollmaterialunterhalt � (16 Administration� (6) Wagenbauwerkstätte Aarau (VFB-Sektion AG) � (17) Marketing / PR / Werbung� (7) Dampflokrevisionen Werkstätte � (18) Informatik

(Voraussetzung für Ausbildung zum Heizer) � (19) Betriebskantinen DFB / VFB� (8) Dampflok-Heizer / Dampflok-Führer (Koch, Köchin, Küchenhilfe)

(Ausbildung bis Alter 55) � (20) Service im Bistrowagen Realp� (9) Ing.-Aufgaben, Facharbeit usw. � (21) Souvenirverkauf in den Shops�(10) Streckenwärter � (22) Vorstandsmitarbeit in den VFB-Sektionen�(11) Magazinbetreuung / Logistik oder im Zentralvorstand�(12) Instandhaltung von Maschinen u. Werkzeugen � (23) Mitgliederwerbung (Messen und Ausstellungen)

� Ich möchte meine Einsatzmöglichkeiten bei der Dampfbahn Furka-Bergstrecke vorerst genauer besprechen und bitte umeinen Anruf.

� Ich kann mich zurzeit nicht entscheiden, aktiv bei der Dampfbahn Furka-Bergstrecke mitzuarbeiten. Dennoch möchte ichsie wie folgt unterstützen:� mit einer Spende (ein entsprechender Einzahlungsschein wird mir zugestellt)� mit dem Beitritt zum Verein Furka-Bergstrecke (VFB) *)� als Aktionär der Dampfbahn Furka-Bergstrecke AG (DFB AG) *)*) Sie erhalten von uns entsprechende Informationen und Unterlagen zugestellt.

Bitte senden Sie Ihre Unterlagen an eine der folgende Adressen. Wir werden Sie kontaktieren. Danke.Verein Furka-Bergstrecke (VFB) Dampfbahn Furka-Bergstrecke AG (DFB AG)z.H. Simone Hurter z.H. Peter SchwarzenbachAbt. Mitgliederservice/Administration Leiter Abt. PersonalSteinacherstrasse 6 RaadCH-8910 Affoltern a.A. CH-8498 GibswilTelefon +41 44 761 47 01 Telefon +41 55 246 36 15Mobile +41 79 329 47 62 Mobile +41 79 673 60 65E-Mail [email protected] E-Mail [email protected]

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Aargau

Das Leben geht weiter...

Von Heinz Unterweger

Das wohl einschneidendste Er-eignis in der Sektion Aargau warder Tod unseres geliebten undgeschätzten Präsidenten WalterLüthi, der uns am 5. Septembernach schwerer Krankheit für end-gültig verliess. Siehe auch denNachruf auf der gleichen Seite.

Nach der Ablieferung der bei-den zweiachsigen Personenwa-gen B 2206 und B 2210 stehennun zwei Vierachser in der Wa-genwerkstatt:Der B 4233, der nach 16 Jahrendes Einsatzes auf der Bergstre-cke auf Kur in Aarau ist, nachdemihm die schwierigen Witterungs-verhältnisse schwer zugesetzthaben. Wir führen eine tiefrei-chende, aber keine Total-Revisiondurch, um den Wagen in mög-lichst kurzer Zeit, aber in dauer-hafter Qualität und mit verbesser-tem Witterungsschutz der DFBwieder zur Verfügung stellen zukönnen. Die frühere Toilette bauenwir aus und nutzen den Raum füreine Kapazitätserhöhung um vierSitzplätze.Der zweite Vierachser in der Werk-statt ist das Chassis des künftigenAB 4462, das mit Baujahr 1914wie die Zweiachser zu den ersten

Am B 4233 muss praktisch jedes Teil überholt oder ersetzt werdenPresque chaque élément du B 4233 doit être révisé ou remplacé

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Auflad des Chassis des AB 4462 für den Transport von der alten zur neu-en Wagenwerkstatt / Chargement du châssis de l’AB 4462 pour transportau nouvel atelier

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VFB Sektionen

Wir trauern um unserenSektionspräsidentenWalter Lüthi

Von Heinz Unterweger,Werner Beer

Die Sektion Aargau des VereinsFurka-Bergstrecke hat einenschweren Verlust zu beklagen: Un-ser Sektionspräsident Walter Lüt-hi ist seiner schweren Krankheitam 5. September 2011 erlegen.Walter hatte den ersten Kontaktmit der Dampfbahn Furka-Berg-strecke im Frühjahr 2008 an unse-rem traditionellen «Tag der offenenWagenwerkstatt». Es brauchtenicht viel, um ihn mit dem Furka-Virus zu infizieren, und Walter leg-te beim Bau unserer Remise undbeim Umbau eines Zweitklass-Abteils in 1. Klasse mit Hand an.

Walter Lüthi beim Bau der Dachspanten im Türbereich für die Personenwa-gen B 2206 und B 2210 / Walter Lüthi lors de la construction d’anneaux deraidissement près des portes des voitures B 2206 et B 2210

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Wagen auf der Furka-Bergstreckegezählt hat. Vorerst arbeiten wir ander Revision des Chassis, soweites die Arbeiten am B 4233 gestat-ten. Der Wagenkasten wird wiederein Neubau nach alten Plänen sein.In der 3. Arbeitswoche der Sek-tion waren wir schwerpunktmäs-sig zur Vegetationskontrolle ein-gesetzt. Unsere «Stammkollegen»wirkten wie alljährlich bei der Ein-winterung der Strecke mit. ErnstMeier feierte sein 20. Jubiläum ander Steffenbachbrücke (10-malAuf-, 10-mal Abbau).

Seine Kenntnisse als gelernterSchreiner und Klebstoff-Expertekamen uns sehr gelegen. Seinfröhlicher und sympathischer Cha-rakter gepaart mit Führungserfah-rung liessen ihn rasch zum ge-schätzten Kollegen werden.Im Herbst 2008 musste sich Wal-ter einer Herzoperation unterzie-

hen, von der er sich rasch wiedererholte. Wir waren ihm dankbar,dass er sich bereit erklärte, für dasfrei werdende Amt des Sektions-präsidenten zu kandidieren, wofürer die optimalen Voraussetzungenmitbrachte. Die Generalversamm-lung 2009 wählte ihn denn aucheinstimmig in dieses Amt, das er

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VFB Sektionen

Bern

Von Peter Grünig

Die Sektion Bern trauert um Bern-hard Fankhauser. Dieser ist am15.August 2011 kurz vor seinem50.Geburtstag einem Krebsleidenerlegen. Er war ein äusserst erfah-rener Schreiner, Wagenbauer undHeizer. Der Vater war selber aktivbei der Eurovapor Emmental(Huttwil). So begann seine Bähn-ler-Laufbahn ebenfalls im DepotHuttwil beim Wagen- und Dampf-lokunterhalt. Für die Furka-Berg-strecke renovierte und bauteBernhard die ersten echten Per-sonenwagen. Der B 2028 (ex RhB)entstand in einer improvisierten of-fenen Werkstatt in der ehemaligenPapierfabrik Deisswil (BE) im Teammit Mitgliedern der Sektion Bern.Die Berner-Gruppe restaurierte alsErstes den B.F.D. Güterwagen GK2616 aus dem Jahre 1914. Dieserkonnte schon 1989 als Begleitwa-gen für die Dampflok «Weisshorn»der DFB übergeben werden. ImJahre 1993 restaurierte «Bärni»,diesmal in Zollbrück bei seinem Ar-beitgeber (teils im Auftragsverhält-nis), den ex-BVZ 4-Achser B 4233.Das Bernerteam stand ihm wiederhilfreich zur Seite. Voller Optimis-mus startete man das 3. Projekt,der Neubau ABD 4558. Ein leeres4-achsiges Chassis der LSE sollteinnerhalb von zehn Monaten einenkompletten neuen Wagenkastenerhalten. Bärni engagierte sichnicht nur für das «Hölzige», son-dern auch für alles «Drum undDran». Im Sommer 1994 konntedie DFB beide neuen Vierachser,den B 4233 und ABD 4558 im«Doppelpack» erstmals in Betriebsetzen. Auch Private nutzten dasWissen und Können von Bärni. So

Einladung zur Hauptver-sammlung am Samstag3. März 2012NEU: Im Hotel Dufourin St. Gallen

Ostschweiz

Von Hans-Walter Beyeler,Vizepräsident

Der Vorstand lädt Sie herzlichein zur 25. ordentlichen Haupt-versammlung am 3. März 2012um 14.15 im Restaurant Dufourin St. Gallen.Das Restaurant Dufour befindetsich gleich neben dem Haupt-bahnhof St. Gallen.Die Traktanden sind:• Begrüssung• Wahl der Stimmenzähler• Protokoll der HV 2011• Jahresbericht des Vizepräsiden-

ten• Jahresrechnung und Revisions-

bericht 2011• Budget 2012• Bericht des Bauchefs und Bau-

programm 2012• Entlastung des Vorstandes• Wahlen Präsident, Vorstands-

mitglieder, Delegierte, Revision• Anträge• Varia.Anträge müssen bis spätestensam Samstag, 11. Februar 2012beim Vizepräsidenten eintreffen.Nach dem Ableben unseres Präsi-denten Fritz Pfändler suchen wireine Persönlichkeit aus unsererSektion für das Amt des Präsi-denten. Wir bitten Sie, sich als In-teressent oder für Kandida-tenvorschläge an den Vizeprä-sidenten zu wenden.Wir hoffen wiederum auf eine regeTeilnahme, und wir freuen uns, Sie

an unserer Hauptversammlung2012 im Restaurant Dufour in St.Gallen begrüssen zu dürfen.

Wir trauern um unserenPräsidenten Fritz Pfändler

Am 23. August 2011 ist unser lie-ber und geschätzter PräsidentFritz Pfändler verstorben. Wirwussten, dass Fritz mit seiner Ge-sundheit kämpfte, sich aber trotz-dem voll und ganz für unsere Sek-tion einsetzte. So kam sein Todunerwartet und stimmt uns traurig,aber auch dankbar.Die Eisenbahn ist Zentrum im Le-benslauf von Fritz. Seit den 60-igerJahren arbeitete er bei der SBB. Erwar eine bekannte Persönlichkeitals Gruppenchef beim Gepäck-dienst im Bahnhof Gossau. Daswaren die besten Voraussetzun-gen, sich mit Elan und Muskelkraftfür die Dampfbahn Furka-Berg-strecke zu engagieren. 1992 wur-de Fritz Mitglied unserer Sektion,und er setzte sich in all den fol-genden Jahren kraftvoll in ver-schiedensten Funktionen für un-sere Sache ein. So legte er in denjüngeren Jahren mit Hand an, umdie verwahrloste Strecke Schrittfür Schritt wieder auf Vordermannzu bringen. Als Mitglied des Zen-tralvorstandes übernahm er füreinige Jahre die Verantwortung fürdie Koordination und Betreuungunserer Fronis, und mit Unterstüt-zung seiner Familie betreute erauch den Barwagen und denDFB-Kiosk. Anschliessend kon-zentrierte sich Fritz auf die Arbeit in

mit Elan, Geschick und Umsichtführte. Die Spuren seines Wirkensfinden sich in allen Bereichen: Wal-ter wirkte im Wagenbau mit undbrachte dort seine Fachkenntnisseein, er war in Einsätzen auf derBergstrecke zu sehen, war an ver-schiedenen Anlässen zusammenmit seiner Partnerin Hiltrud Modisim Bereich Werbung aktiv undbrachte viele Besucher in die Wa-genwerkstatt. Damit sorgte er fürden Bekanntheitsgrad der Furka-Bergstrecke, den Verkauf vonSouvenirs und die Werbung neuerMitglieder. Unter seiner Präsident-schaft von leider weniger als dreiJahren erhöhte sich der Mitglie-derbestand der Sektion um mehrals 100. Auch die Zusammenar-beit mit anderen Sektionen undden Organen des Dachverbandes,der Stiftung und der DFB-AG wa-ren ihm ein wichtiges Anliegen.Im Februar 2011 kam die völligüberraschende Nachricht, dasssich Walter einer schweren Ge-hirnoperation unterziehen müsse.Er erholte sich anfangs rasch vomEingriff und war bald wieder regel-mässig in der Wagenwerkstatt an-zutreffen. Der Tumor erwies sichals sehr bösartig und belasteteWalter zusammen mit der Chemo-therapie schwer. Es folgte einesehr schwierige Zeit von Kranken-haus- und Reha-Aufenthalten,während der Walters Optimismusvorerst nicht nachliess. Selbst indieser Zeit fühlte er sich eng mitder Dampfbahn Furka-Bergstre-cke verbunden, ja sie gab ihm Haltin seiner schwierigen Situation.Einen Monat vor seinem Tod noch

Walter Lüthi am «Tag der offenenWagenwerkstatt 2010»Walter Lüthi lors de la « journéeportes ouvertes de l’atelier 2010 »

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raffte er alle Kräfte zusammen, umim Rollstuhl dem Rollout der bei-den Zweiachser B 2206 undB 2210 beizuwohnen und demB 2206 persönlich das Revisions-datum aufzumalen.Wir haben mit Walter Lüthi einenwunderbaren Kameraden und en-gagierten Präsidenten verlorenund danken ihm posthum für sei-nen Einsatz für die Dampfbahn.Wir werden ihm stets ein ehrendesGedenken bewahren.

liessen die BVZ (heute MG-Bahn)ihren Wagen AB(C) 2121 «PrémierGlacier Express» grösstenteilsdurch Bärni ausführen. Seine enor-me Schaffenskraft erbrachte erüber Jahre bei der Eurovapor alsHeizer und Initiator vieler Aktivitä-ten und Arbeiten im StützpunktHuttwil/ Langnau für den VHE. ImJahre 2009 feierte er noch seine25-jährige Heizerlaufbahn.Ein lieber Freund hat uns viel zufrüh verlassen …

Fritz auf der Pionierfahrt am 12. Au-gust 2010 / Fritz lors du voyagedes pionniers le 12 août 2010

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Zürich

Einladung zur Haupt-versammlung 2012

Datum: Samstag 3. MärzOrt: Kath. KirchenzentrumBassersdorfZeit: 10.00 UhrTraktanden: Die statutarischenDétails, inkl. das Programm derinteressanten Besichtigung amNachmittag, folgen im Heft 1-12und werden auf unserer Websitepubliziert.

Das Wort des Präsidenten

Von Bruno Letter

«Eine erfolgreiche und unfallfreieSaison geht zu Ende», so dachteich, als ich am 2. Oktober in Ober-wald den letzten fahrplanmässi-gen Zug abfahren sah. Dass aberwenige Tage später unsere Stre-cke so brutal verwüstet würde,ahnte niemand! Dies zeigt, dassdie Naturgewalten unberechenbarund unbezähmbar sind. Kurz da-rauf haben wir bereits erste Ein-sätze geleistet und dadurch mit-geholfen, Folgeschäden wegender Schneeschmelze im Frühjahr

zu mindern. Nun hoffen wir alle,dass die Fahrsaison 2012 mit ver-einten Kräften gesichert werdenkann.Die letzte Ausgabe des Jahres willich nutzen, um allen Mitgliedern zudanken:– Den vielen Aktiv-Mitgliedern fürihren Einsatz auf der Strecke oderin der Werkstatt. Unsere Sektionhat wiederum wertvolle und ein-drückliche Arbeit geleistet. Vonvielen Einsätzen habe ich aber kei-ne Kenntnis; sie sind nirgends er-fasst und deren Umfang ist schwerabzuschätzen. Deshalb sprecheich Euch allen in globo meinegrosse Anerkennung aus.Allen übrigen für ihre Treue undUnterstützung mit ihrem Mitglie-derbeitrag.Zum bevorstehenden Jahres-wechsel wünsche ich allen Mit-gliedern Wohlergehen, gute Ge-sundheit und weiterhin viel Freu-de und Befriedigung im KreiseGleichgesinnter im Dienste unse-rer Bahn und «es guets und unfall-freis 2012»

Modellbau-Messen Baumaund Winterthur26 Neumitglieder

Von Fritz Schmutz

Auf Einladung von Willi Rutz, derdort sein eindrückliches Dioramader Bahnanlage Gletsch ausstell-te, konnten wir daneben, und zwargratis, unseren Bilderstand prä-sentieren. Trotz der Tatsache,dass in den Kreisen der Besucherrecht viele schon Mitglieder sind,aber auch zahlreiche Leute nur In-teresse für Modelle haben, konn-ten wir in den zwei mal 2 ½ Tagenim Oktober diese beachtliche Zahlerreichen!Ein Bericht über die Glarner-Mes-se von Ende Oktober wird im Heft1–12 erscheinen. Die Zahl der ge-worbenen Neu-Mitgliedern ist 20.

Bericht Bauwoche 3925.9. bis 1.10.

Von Ernst Enggist

Zwölf Teilnehmer unter der fach-kundigen Führung unseres neuenLeiters Kurt Letter erlebten eineabwechslungsreiche Arbeitswo-

che. Dabei war das Wetter auf un-serer Seite: die ganze Wocheblanker Sonnenschein!Die Schwerpunkte unserer Ein-sätze seien hier aufgezählt:• Bei der Drehscheibe wurde der

Aushub erstellt, die Wändemussten geschalt werden, undbetoniert wurde mit Schaufeln!Zuerst mussten aber die Schie-nen entfernt werden. Dannmussten Kabel in enge Rohreund Kanäle eingezogen werdenfür den Anschluss der neuen Re-mise ans Strom- und Telefon-netz.

• Die Fugen der Natursteinmauerin Muttbach mussten neu aus-gekleidet werden.

• In der Werkstatt wurde einSchachtdeckel für die Wasser-fassung erstellt.

• Viel brennbares Material habenwir entsorgt.

• Am Wochenende hat man unsdie Bedienung der Sprinkleranla-ge anvertraut.

• Und nicht zu kurz kam wie immerdas Aufräumen!

Von 07.30 Uhr bis am Abend ca.17.30 Uhr war der Tag intensivausgefüllt. Aber es machte Spassund bringt angesichts der erledig-ten Arbeiten eine grosse Befriedi-gung.Auch der traditionelle Fondue-Abend im Des Alpes verlief wie im-mer in heiterer Stimmung und wirbedanken uns dafür bei den diver-sen «Sponsoren» und der Sek-tionskasse.

ZOM, Züri-OberlandMesse 31.8.–4.9.26 Neumitglieder

Von Fritz Schmutz

Nach etwas harzigem Auftakt beidiesem 5-tägigen Auftritt konntenwir im Schlussspurt noch diese

Zahl erreichen. Obwohl nicht gera-de überwältigend, ist das Ergebnisvon besonderer «Qualität». Es sindnämlich 14 Familien, 10 Einzel undlast (2 Stunden vor Messeschluss!)but not least eine Firma! Erfreulichist auch die Ausbeute an Froni-Anwärtern, nämlich ganze 5! Aus-serdem gab es noch Spenden,und zwar 77 Franken!In Anbetracht dessen, dass in derNähe auch der DVZO mit der ech-ten Lok «Bauma» Werbung be-trieb und der Tatsache, dass etwajeder dritte Interessent schon Mit-glied bei uns ist, können wir ins-gesamt doch zufrieden sein, undda wir einen sehr attraktivenStandort hatten, konnte auch un-sere Video-Schau ihre Wirkungideal entfalten!

Sektionsreise nachSachsen 23.–28. 7. 2011

Von Fritz Renold

Mit SBB und DB erreichen wirnach einem Umsteigemarathonunser Reiseziel Dresden; hier wer-den wir bereits erwartet und mitder Strassenbahn geht es zumHotel. Das Nachtessen erfüllt alleWünsche, es sind lauter strahlen-de Gesichter zu sehen.Am Sonntag folgt eine Stadt-rundfahrt mit einer Oldtimerstras-senbahn, ein Erzeugnis aus DDR-Zeiten. Während der Fahrt undeinem anschliessenden Stadt-bummel werden uns die Sehens-würdigkeiten gezeigt, wie Frauen-kirche, Hofkirche, Semperoperund Zwinger. Am Nachmittag fah-ren wir mit der Weisseritztalbahn,SW 75 cm, durch das romantischeTal der Roten Weisseritz; auchdem dortigen Verein ist es gelun-gen, die geplante Stilllegung ab-zuwenden. Mit der S-Bahn fahrenwir zurück nach Dresden, wo eini-

Agenda26.–29.01. Fespo, Ferienmesse ZH-Oerlikon Fritz Schmutz04.02. Treberwurstessen Dachsen, ab 16.00 Fritz Renold03.03. HV Bassersdorf, siehe Einladung Bruno LetterKW 22 Bauwoche 1 Edi Gubler

Besuch W.W. Aarau musste auf den Frühling verschoben werden.Die Projektleiter sind unter [email protected] zu erreichen.Stamm: wieder ab Januar, jeweils ab 19.00Restaurant Oase Zürich: jeden 2. Dienstag des MonatsRestaurant Mundart Rapperswil: jeden 4. Dienstag des Monats

unserer Sektion Ostschweiz. SeinWirken als Präsident von 2006 biszu seinem Tod hat viel zur erfolg-reichen Entwicklung unserer Sek-tion beigetragen. So war es fürFritz eine grosse Freude und Ge-nugtuung, dass er die Eröffnungder gesamten Furka-Bergstreckeim Pionierzug miterleben durfte.

Wir werden Fritz sehr vermissenund ihn in guter Erinnerung behal-ten: Seine offene, direkte undmanchmal etwas knorrige Art ge-spickt mit viel Schalk und Humor.Fritz wird auch in Zukunft in unse-ren Gedanken mit uns sein an derHauptversammlung, in der Bau-woche, an unseren Werbeauftrit-ten mit dem Furka-Stand, bei jederDampfbahnfahrt über die Furka.Von Herzen danken wir Fritz sowieseiner Frau Rosa-Maria und denbeiden Söhnen, die ihn über all dieFurka-Jahre mit Herz und Handunterstützt haben.

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BerlinBrandenburg

Von Axel Schiele

An der grossen Modellbahnaus-stellung des VBBS Weinbergswegim Postbahnhof in Berlin hat sichdie Sektion mit einem Infostandbeteiligt.Als Schaustück haben wir unsereSteffenbachbrücke (Massstab1:22,5) mit LGB-Fahrzeugen hin-transportiert. Da wir dieses Jahrim Obergeschoss waren, gab esauch wenig Zugluft und folglichkeine steifen Hälse bei den Betei-ligten.Ca. 5300 zahlende Zuschauer ha-ben die Ausstellung besucht unddie grosse Masse auch unserenStand. Für den Veranstalter ist diesein Erfolg, bei uns sind Prospekteusw. Mangelware geworden.

Hinweis: Am 25. und 26. Februarist unsere 18. Berliner Modell-bahnausstellung.Und 2012 wird die Sektion bzw.die Regionalgruppe Berlin-Bran-denburg 20 Jahre alt.Das müssen wir schon etwas imMärz 2012 feiern...

VFB Sektionen

ge noch das Lokdepot in Hotelnä-he aufsuchen.Am Montag fahren wir zum Mu-seum der Lössnitzgrundbahnnach Radebeul Ost, wo uns dieSammlung vom Leiter vorgestelltwird. Mit dem Dampfzug, SW75 cm, fahren wir durch den Löss-nitzgrund nach Moritzburg, ab hierwandern wir zur Moritzburg, einervon August dem Starken errichte-ten Wasserburg.Am Dienstag beginnt die Reisemit einem historischen Raddamp-fer; über Pirna erreichen wir dieStadt Wehlen in der SächsischenSchweiz. Hier erwartet uns einOldtimerbus zur Fahrt auf die Bas-tei. Mit diesem fahren wir vorbei ander Burg Hohnstein nach BadSchandau zur Kirnitschtalbahn.Diese 1898 eröffnete elektrischeStrassenbahn, SW 1 m, verkehrtdurch den Nationalpark der Säch-sischen Schweiz bis zum Lichten-hainer Wasserfall. Die Rückreisebewältigen wir wieder mit der Kir-nitschtalbahn, einer Motorfähreund der Dresdener S-Bahn.Am Mittwoch ist nochmals eineDampfbahnfahrt vorgesehen. InZittau besteigen wir den Buffetwa-gen der seit 1890 verkehrendenZittau–Oybin–Jonsdorf Eisen-bahn, SW 75 cm, (ZOJE, gemässVolksmund: Zug ohne jede Eile!)Ab Jonsdorf geht es weiter mitdem Gebirgsexpress hinauf zurBurg- und Klosterruine. Die Heim-fahrt führt zurück nach Zittau undweiter mit der Neissebahn. In Gör-litz besteigen wir den Regionalex-press der DB der uns zurück nachDresden bringt.Am Donnerstag heisst es Ab-schied nehmen und über Leipzigfahren wir mit dem ICE in RichtungFrankfurt. Verschiedene ausseror-dentliche Halte lassen aber unse-ren Anschluss in Frankfurt leidernicht mehr klappen und dank zu-sätzlichem Umsteigen erreichenwir schlussendlich die Schweiz mitnur einer Stunde Verspätung!Ich bedanke mich bei allen Teil-nehmerinnen und Teilnehmern fürdie erlebte Kameradschaft ganzherzlich!

PS: Dies ist ein stark gekürzter Be-richt! Die Original-Version mit allseinen historischen, technischenund kulturellen Leckerbissen fin-den Sie auf unserer Websitevfb-zh.ch

Bauwoche

Nürnberg

Von Volker Kabisch, Präsident

Die 37. Bauwoche, das ist nunschon ein fester Bestandteil imJahreskalender der Sektion Nürn-berg. Auch in diesem Jahr sindwieder 16 Furkaverrückte der Ein-ladung gefolgt, erstmalig seit Jah-ren wieder am Standort Realp.Und gleich vorneweg, es sollteeine Bauwoche bei bestem Berg-wetter werden.Wie schon in den vergangenenJahren erfolgte am Montag frühdurch Manfred Willi die Einwei-sung in die bevorstehenden Auf-gaben der Bauwoche und dieneuen, seit Fertigstellung der Ge-samtstrecke geltenden Sicher-heitsbestimmungen. Auch gab eruns einen kleinen Überblick überdie Betriebssaison 2011.Zu unseren Aufgaben gehör-ten Gleisregulierungsarbeiten im

Abschlussabend im Hotel des AlpesSoirée de clôture à l’Hôtel des Alpes

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Tiefbauarbeiten am neuen RundschuppenTravaux de génie civil, construction de la rotonde

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Die Taufpaten, Fronis der 37. BauwocheLes parrains, bénévoles de la 37e semaine de travail

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Abschnitt Lammenviadukt–Ober-wald, Beihilfe für Schienen-schweisstruppe, Arbeiten an derneuen Bekohlungsanlage im De-pot Realp und viele weitere kleine-re Arbeiten, welche unsere ganzeErfahrung und Motivation fordernsollten. In schon gewohnter undbewährter Art und Weise warenunsere Baugruppen schnell gebil-det und das jeweils nötige Mate-rial und Werkzeug zusammenge-sucht. So konnten die einzelnenGruppen zügig ihre Arbeit aufneh-men.Zu den Aufgaben der Gleisregulie-rungstruppe unter der Führungvon Uwe Schultz gehörte die Kon-trolle und Nachziehen der Klein-eisen, unterlegen von Gummiplat-ten zum Höhenausgleich Schie-nenkopf und der Zahnstange undam Ende der Bauwoche als Höhe-punkt das Bedienen der Sprinkler-anlage.An der neuen Bekohlungsanlageim Depot Realp stand eine Vielzahlvon Arbeiten an, damit diese An-lage im nächsten Jahr in Betriebgenommen werden kann. Dazugehörten Ein- und Ausschalungs-arbeiten, Schachtarbeiten zumErstellen einer Werkleitung zumneuen Rundschuppen und vieleandere Betonarbeiten. Unter derFührung von Peter Bossert fandsich diese Truppe sehr schnellzum eingespielten Team zusam-men.Zu den Arbeiten der Beihilfe«Schienenschweissung» gehörtedie Vor- und Nachbereitung derzu schweissenden Schienenstös-se (Laschen entfernen, Schwellen-schrauben lösen bzw. festziehenusw.) Insgesamt wurden von Mon-tag-Donnerstag 25 Schienenstös-se thermisch verschweisst.Viele kleinere, aber nicht unwichti-ge Arbeiten rundeten unsere Bau-woche ab.Es soll nicht unerwähnt bleiben,dass wir während der Bauwochevon der Küchenmannschaft in Re-alp und Gletsch (Mittagessen) inder gewohnten Weise hervorra-gend versorgt wurden.Zum Schluss sei noch kurz auf denHöhepunkt während unserer Bau-woche verwiesen. Galt es doch anden für den Bahnhof Oberwaldvon der Sektion Rhein Main undunserer Sektion Nürnberg ge-spendeten Sitzbänken die Spen-derplaketten anzubringen.

Als verantwortlicher Gruppenleitermöchte ich die Gelegenheit nut-zen, mich bei allen Baugruppen-teilnehmern für ihren Einsatz undunfallfreie Arbeit zu bedanken.Und vielleicht folgen viele von ih-nen im nächsten Jahr wieder demRuf an die Furka.

Sitzbänke für denBahnhof Oberwald DFB

Schon seit der Eröffnung der Stre-cke Gletsch–Oberwald im Jahr2010 wurde von vielen Seiten dasVorhandensein von Sitzgelegen-heiten auf dem Bahnsteig desBahnhof Oberwald DFB vermisst.Daher haben die Sektionen Nürn-berg und Rhein-Main aus ihrerSektionskasse zwei Sitzbänke ge-spendet. Angefertigt und aufge-stellt wurden die Sitzbänke unterder Regie der DFB schon für dieBetriebssaison 2011 und währendder 37. Bauwoche der SektionNürnberg mit den Spenderplaket-ten von den Sektionen Nürnbergund Rhein Main versehen. Damitwollen wir unseren Beitrag leisten,damit sich die Fahrgäste unsererDampfzüge rundum bei uns Wohl-fühlen.Oder anders gesagt mit den Wor-ten der Finanzwelt: Die SektionNürnberg und Rhein-Main desVerein-Furka-Bergstrecke habenjeweils eine Bank in der Schweiz.Standort am Bahnsteig der DFB inOberwald/Wallis. Als Dividendegibt es Ruhe und Erholung mitBlick auf die herrliche Bergwelt derSchweizer Alpen beim Warten aufden nächsten Zug. Ausschüttungzu 100 Prozent garantiert!

VFB-SektionsreiseOberbayern 2011

Von Helmut Kropp

In der Hauptversammlung stelltenach seiner Wahl der neue Präsi-dent der VFB-Sektion OberbayernHans Berger fest, dass mancheVereinsmitglieder noch nie bei derDampfbahn Furka Bergstreckewaren. Darum organisierte er eineviertägige Reise in die Schweiz.Es waren schliesslich acht Perso-nen, die sich am Samstag, den3. September 2011 um 7.00 Uhr

am Münchener Hauptbahnhof amEnde von Gleis 20 trafen, um dieLokwerkstatt der DFB in Chur, dieDFB-Strecke von Oberwald nachRealp, die Werkstätte in Realp undauch noch die Centovallibahn vonDomodossola bis Locarno zu er-kunden.Der nun als Reiseleiter fungierendePräsident Hans Berger hatte allesbestens vorbereitet, die günstigs-ten Tickets besorgt und das***-Hotel Tannenhof in Oberwaldals Stützpunkt ausgewählt.Pünktlich ging es von Münchenmit dem Schweizer EC-Zug nachChur. Das Wetter war recht heiss,als die Gruppe in den Stadt-Buszur Lokwerkstatt stieg und dannnach einem kurzen Fussmarschdort ankam. Werkstattleiter, Lok-führer und Heizer Jakob Knöpfelführte durch die Werkstatt. Es gab

aber weder Gleis noch Loks zu se-hen. Die Loks waren dort nur zer-legt zu besichtigen: Die Vietnam-Lok Nr. 9, welche schon geraumeZeit nicht mehr auf DFB-Gleisenzu sehen war und die Eröffnungder Strecke bis Oberwald ver-schlafen hatte.Ferner die beiden aus Vietnam ge-holten Vierkuppler HG 4/4, derenWiederaufbau und technische Do-kumentation viel Arbeit und Mühemacht und noch einiges an Geldkosten wird. Aber wenigstenskonnten die Loks auf Bildern ge-sehen werden.Nach einer Stärkung beim Bahn-hof Chur brachte die RhätischeBahn die Gruppe durch das Ober-rheintal nach Disentis. Hier wurdein den Zug der Matterhorn-Gott-hardbahn (MGB) umgestiegen.Die Reise führte über den Ober-

DFB-Bahnhof im Regen – FO 4 vor der Abfahrt nach RealpGare DFB sous la pluie – FO4 avant le départ pour Realp

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Jakob Knöpfel führt durch die DampflokwerkstattJakob Knöpfel guide à travers l’atelier de locomotives

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auf die Furka und nach Realp,somit ging’s nach kurzem Aufent-halt gleich weiter durchs verreg-nete Rhonetal.Oben in Muttbach wartete diesmalder gelbe Traktor zum bahnamtlichvorgeschriebenen Nachschiebendurch den Scheiteltunnel.Die Gastronomie in Furka erfreutesich regen Zuspruchs.Damit das Furka-Gastronomie-Personal nicht jeden Abend nachHause «wandern» muss, steht in

der Station Furka ein «Schlafwa-gen» auf Schienen. Auch zum Ba-den und Duschen hat man demFurka-Stations-Wirt Hannes undseinen Mitarbeitern eine Anlageerrichtet.In Realp gegen 12.00 Uhr ange-kommen, beschlagnahmte dieReisegruppe gleich komplett denCafe-Wagen.In der Remise wurde die DampflokFO 4 bereits liebevoll von Lokfüh-rer und Heizer gepflegt.

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VFB Sektionen

alppass nach Andermatt und an-schliessend durch den Furka-Ba-sistunnel nach Oberwald.Der Hotelier vom Tannenhof, HerrHischier, hatte es sich nicht neh-men lassen, die Gäste am Bahn-hof Oberwald zu begrüssen unddas Gepäck ins Hotel zu fahren.Einige Reiseteilnehmer konnten esnicht erwarten und inspiziertengleich am Abend die absenkbareZahnstange der DFB am Bahn-übergang in Oberwald.Gut gelaunt traf man sich zu einemleckeren Abendessen im Restau-rant des Hotels Tannenhof.Der Sonntag war verregnet, dochpünktlich kam der DFB-Zug mitder Lok FO 4 aus Realp im DFB-Bahnhof Oberwald an.Geschäftsleiter Peter Bernhardhatte es sich nicht nehmen lassen,den neuen Kiosk der DFB in Ober-wald zu inspizieren und die FO 4-Lok persönlich mit Wasser vomWasserkran zu versorgen sowieden Zug bis nach Realp zu beglei-ten.Auf dem Gelände des DFB-Bahn-hofes Oberwald entdeckten dieReiseteilnehmer auch den be-rühmten, aus der Anfangszeitder Bauarbeiten stammenden«Gnagi-Wagen» der DFB – denfür die Froni-Mahlzeiten bestimm-ten, schön eingerichteten Mann-schaftswagen.Dann traf auch noch, von Gletschher kommend, ein Zug mit dreiWagen ein, gezogen von der rotenGrossdiesellok HGm 4/4 derMGB.Um Punkt 10.30 Uhr startete derDFB-Zug über den Bahnüber-gang mit der einwandfrei arbei-tenden absenkbaren Zahnstangehinauf in den Lärchenwald. InGletsch gab es dann grossenZuspruch an Reisenden zur Fahrt

Reiseleiter Hans Berger mit Kamerafinder Herr SennHans Berger, guide de voyage et Monsieur Senn, qui a trouvé la caméra

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Nach der anschliessenden Be-sichtigung der Küche, Personal-unterkunft, Büro und Lager im De-pot, begab sich die Gruppe zumRegionalzug der MGB um durchden Basistunnel nach Oberwaldzu fahren.Montag war Ausflugstag zurCentovalli-Bahn. Zunächst fuhrenwir mit einem Regionalzug derMGB auf der neu errichteten Ein-fahrt-Strecke nach Brig zumBahnhofsvorplatz, um anschlies-send nach dem Umsteigen in denSBB-Regionalexpress durch denSimplon-Tunnel ins italienischeDomodossola zu gelangen. VonDomodossola bekamen die Rei-senden fast nichts zu sehen, denngleich musste die unterirdischeStation der Centovallibahn aufge-sucht werden. Hier wartete be-reits der neue zuschlagpflichtigenPanorama-Triebwagenzug auch«Schneewittchensarg» genannt.Dieser war gut besetzt und bei gu-tem Wetter ging’s gleich los auf dieStrecke, welche nur selten ge-radeaus, sondern zumeist in zahl-losen Kurven durch viele Tunnel,über spektakuläre Brücken undvorbei an 100 Tälern (cento valli)führt. Nach einer Weile verliess derZug Italien – Fahrzeugführer undSchaffner wechselten. Wie begon-nen, so endete auch diese Fahrt ineinem Tunnel, diesmal in Locarno.In Locarno konnten sich die Rei-seteilnehmer stärken, den Ortbesichtigen oder mit der Stand-seilbahn zur Marienkirche hinauf-fahren, welche aber gerade reno-viert wurde. Eine Schifffahrt aufdem Lago Maggiore war leidernicht möglich.Zurück ging es über Bellinzonaund die südliche Gotthardstrecke– mit den Kehrtunnels nicht minderspektakulär wie die berühmteNordrampe. Nach dem Scheitel-tunnel nahm die Reisenden inGöschenen wieder die MGB auf,um diese durch die Schöllenen-schlucht nach Andermatt und Re-alp sowie schliesslich nach Ober-wald zu bringen.Zur Heimreise am Dienstag beiprachtvollem Wetter brachte derKoch des Hotels Tannenhof nachdem Frühstück das Gepäck zumBahnhof MGB Oberwald.Bei der Einfahrt des MGB-Zuges indie Station Göschenen fiel demBerichterstatter die Digitalkameraaus dem Fenster in das Gleisbett!

Er sucht Mitstreiter / «Cerco appassionati ...»

VFB-Mitglied Pierangelo Morando unternimmt einen Anlauf zur Gründung einer italieni-schen Sektion. Er sucht dazu Mitstreiter:«Cerco appassionati della Dampfbahn Furka-Bergstrecke (Ferrovia a vapore della linea diValico della Furka), soci della Verein Furka-Bergstrecke (Associazione della linea di Valicodella Furka) al fine di costituire la prima sezione italiana della suddetta associazione.»

Pierangelo [email protected]+39 335 6501308

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VFB Sektionen

Bauwoche

Stuttgart

Von Wolfgang Wehlan

Am Sonntag 31.7. sind wir zu un-serer Bauwoche KW 31 bei herrli-chem Sonnenschein in Realp ein-

Doch in der Schweiz ist jeder hilfs-bereit, Herr Senn, im BahnhofGöschenen mit roter Warnwestetätig, bestieg den zurückfahren-den MGB-Zug, sprang an derBrücke ab und kam mit der Ka-mera in der Hand noch zeitgerechtvor Abfahrt des Zuges in RichtungArth-Goldau zurück auf den Bahn-steig der SBB!Nach einer Verspätung des Regio-nalzuges wurde die Gotthard-Nordrampe befahren, mit denKehrtunnels und dem mehrmali-gen «Erscheinen» der Kirche vonWassen. In Erstfeld passierte derZug die NEAT-Tunnelbaustelle.Im Anblick der Rigi wurde in Arth-Goldau der Zug gewechselt umnach Zürich zu gelangen.Von Zürich aus ging’s nun mit demEC nach München – so glaubtenwenigstens der Reiseleiter und dieTeilnehmer, aber daraus wurdenichts. Aufgrund eines Personen-unfalls zwischen Lindau und Her-gatz war in Lindau Schluss mit lus-tig und EC.Der «SEV» (mit Bussen) fuhr nachHergatz. Nach dem Aussteigen al-ler Zuginsassen war kein Zug da.Also wieder hinein in die Busseund weiter zum Haltepunkt Rö-thenbach. Dort stand zwar derEuro-City aus München mit Die-selloks voraus in diese Richtung –aber auf dem falschen Gleis, wel-ches ohne Bahnsteig ist. Die Rei-senden mussten sich mit dem Die-sel-Regionalzug aus Ulm zufriedengeben und unter beengten Ver-hältnissen bis Kempten fahren.Erst dort gab es dann wieder eineVerbindung nach München mitdem «Alex». Dort kam die Reise-gruppe dann gegen 20 Uhr mit2 1/2 Stunden Verspätung an.Eine erlebnisreiche Bahn-Reise istdann schlussendlich gut zu Endegegangen. Alle Reiseteilnehmerwaren sich einig, dass der Präsi-dent Hans diese Tour vorzüglichorganisiert und geleitet hatte!

getroffen. Wir, das waren LuBelleKreutzer, Eberhard Kühnle, Ruthund Manfred Mauk, WilfriedWeyer, Hubert Willam, unser lang-jähriger Gastarbeiter Gerd Zim-mermann und Wolfgang Wehlanals Baugruppenleiter.Am Montag früh um 7.00 wurdenwir von Manfred Willi in unsere Ar-beiten eingewiesen.Am Montag 01.08. Räumen desgesamten Lagerplatzes von Ge-rüstteilen, Zahnstangen, Schie-nen, Schalungsmaterial, Monierei-sen, und so weiter durch alleMitarbeiter. Ab Montagmittag Be-trieb der Bewässerungsanlage(gegen Waldbrandgefahr) durchLuBelle Kreutzer und WolfgangWehlan. Obwohl Montag, warwegen des schweizerischen Na-tionalfeiertages Fahrbetrieb.Ab Dienstag teilten wir uns in zweiGruppen auf.Gruppe Realp: Ruth Mauk, Eber-hard Kühnle und Wilfried Weyer er-ledigten den Erdaushub für Ent-wässerungsleitungen und dasVerlegen der 120 mm-Rohre zumnahen Bach. Ausserdem wurdendrei Betonschachtringe versetzt,Material wurde verfüllt, verdichtetund es wurde auch etwas beto-niert.Gruppe Muttbach: Am Wasser-durchlass 49.915 wurde unter derFührung von Walter Schmid mitLuBelle Kreutzer, Hubert Willam,Gert Zimmermann und WolfgangWehlan loses, abgerutschtes Ma-terial entfernt. Oberhalb des ge-mauerten Durchlasses wurdenlinks und rechts des DurchlassesAuflager hergestellt. Unter Ver-wendung von grösseren Steinenvor Ort und Beton, der auf dem In-stallationsplatz nahe des Scheitel-tunneleingangs selbst hergestelltwurde, haben wir angefangen denca. 8 m breiten Riegel zu betonie-ren. Der Beton musste mit Schub-karren, Fallrohr und Folie mög-lichst nahe an die Einbaustellegebracht werden. Dabei haben wirdie Vorteile und Tücken der kleinenRaupe (Roki) mit Kippfläche ken-nengelernt. Man konnte damit dieSteine am Rand des Bachbettsaufladen und bis kurz vor die Bau-stelle bringen. Manfred Mauk warfür Materialtransporte aller Art mitdem Iveco-Kipper zuständig.Bedingt durch die weit voneinan-der entfernten Baustellen habendie zwei Gruppen ihr Mittagessen

teilweise in Realp und auch inGletsch bekommen, so dass manerst am Abend wieder in Realp zu-sammen war.Am Samstagvormittag hat danndie gesamte Baugruppe noch

grössere Steine aufgesammeltund als Vorbereitung für die nach-folgende Baugruppe an der Bau-stelle abgeladen.Nach dem Mittagessen machtenwir uns auf die Heimreise.

Gerd Zimmermann

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Gerd Zimmermann und Wolfgang Wehlan

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Hannes Hoffelner und Romy Frangi, Furka

Angetroffen...

Hermann Stamm und sein Enkel AurelienTrachsel, Oberwald

Hansruedi Dallenbach und Walter Wafler, Furka

Ruedi Burri, Realp

Johannes Biedermann, Realp

Hans Jenni, Gletsch

Alles Fotos von Ruedi Traub

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d.a.d.f. 4/2011

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