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23. und 24. September 2016 im NH Dessau · 09:30 Digitale Transformation für Klein- und...

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23. und 24. September 2016 im NH Dessau
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23. und 24. September 2016 im NH Dessau

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REGIA//16: Unternehmerinnenkonferenz in Sachsen-Anhalt

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Einfach unbezahlbar: unsere kostenfreie Beratung!Förderprogramme für Privat- und Firmenkunden

Kostenfreie Hotline: 0800 56 007 57 • www.ib-sachsen-anhalt.de

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23. und 24. September 2016

Herzlich willkommen!

Organisatoren UNS – Unternehmerinnenstammtisch e. V. Bitterfeld-Wolfen IHK Halle-Dessau HWK Halle / Kreishandwerkerschaften VdU – Verband deutscher Unternehmerinnen Wirtschaftsförderung der Landkreise Anhalt-Bitterfeld, Wittenberg

und der Stadt Dessau-Roßlau

Wann? 23. und 24. September 2016 · Beginn? 15:00 UhrWo? NH Hotel in 06844 Dessau-Roßlau, Zerbster Straße 29Weitere Infos? www.uns-unternehmerinnen.de

Teilnehmerinnen der REGIA //15 in Wittenberg

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REGIA//16: Unternehmerinnenkonferenz in Sachsen-Anhalt

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REGIA lautet der prägnante Name der Unternehmerinnenkonferenz,

die am 23. und 24. September weibliche Führungskräfte aus den unterschiedlichs-

ten Branchen zu einem Erfahrungsaus-tausch nach Dessau einlädt. Was die so

unterschiedlichen Teilnehmerinnen eint, ist zunächst einmal eine Verankerung vor Ort,

steht das Kürzel doch für Region in Anhalt. Auch eine gehörige Portion Selbstbewusst-

sein und Selbstvertrauen schwingt in den fünf Buchstaben mit, die an das lateinische Wort regius für königlich erinnern - natür-

lich in der weiblichen Endung auf a.

Regional, weiblich, erfolgreichIHK-Unternehmerinnenkonferenz geht nach gelungenem Start 2015 in die zweite Runde

Die Idee, eine Plattform speziell für Unternehmerinnen im direkten wirt-schaftlichen Umfeld zu schaffen, die

Fachvorträge und Workshops mit einem zwanglosen Austausch verbindet, Gelegen-heit bietet, branchenübergreifend Kontakte zu knüpfen und Netzwerke in der Region zu bilden, entstand 2014; die Vorbereitungen nahmen ein ganzes Jahr in Anspruch. Bir-git Enkerts hatte es in die Hand genommen, das so anspruchsvolle, wie ansprechende Wochenend-Programm gemeinsam mit Netzwerkpartnern aus Handwerk, Landwirt-schaft und freien Berufen zusammenzustel-len. Die Idee sei es gewesen, Raum und Zeit zu schaffen für den Blick über den eigenen Tellerrand, die Physiotherapeutin mit dem Unternehmen zusammenzuführen oder die Bäuerin mit dem Bioladen und auch dieje-nigen Frauen einzubeziehen, die als mithel-fende Ehefrauen in Familienunternehmen eine tragende Rolle spielen, so Enkerts. »Frauen gründen anders, haben eine andere Redekultur und tauschen ihre Erfahrungen eher aus«, so die Erfahrung der stellvertre-tenden IHK-Geschäftsstellenleiterin. Dem habe man mit dem Konferenz-Angebot Rechnung tragen wollen.

Von der Resonanz war die stellvertre-tende Geschäftsstellenleiterin der IHK-

Ge schäftsstelle Dessau indes selbst über-rascht. »Rund 100 Teilnehmerinnen beim Auftakt 2015 in Wittenberg waren ein wahnsinniger Erfolg, den keiner aus dem Netzwerk erwartet hatte«, so ihr Urteil. Bir-git Enkerts, die selbst lange Jahre selbst-ständig tätig war, ist auch in diesem Jahr wieder mit von der Partie. Die Organisation der von den Teilnehmerinnen ausdrücklich gewünschten Fortsetzung 2016 in Dessau hat sie jedoch in andere Hände gegeben. Federführend ist diesmal Dr. Ute Hirsch, als Vorsitzende des Unternehmerinnenstamm-tisches UNS e.V. zuständig.

Frauen mit Garantie zum Erfolg – so lautet das Thema der am 23. und 24. Sep-tember 2016 stattfindenden Unternehme-rinnenkonferenz REGIA//16 im Hotel NH Dessau, Zerbster Str. 29, 06844 Dessau-Roßlau für die als Schirmherrin Frau Prof. Dr. Angela Kolb-Janssen, Landtagsabgeord-nete des Landes Sachsen-Anhalt, gewonnen werden konnte. Hirsch, Leiterin der Agentur Unicepta Abels und Partner, ist überzeugt davon, den Teilnehmerinnen aus der Stadt Dessau-Roßlau, den Landkreisen Anhalt-Bitterfeld, Wittenberg und dem Salzland-kreis auch in diesem Jahr mit einem viel-fältigen Programm »inspirierende Impulse« bieten zu können. Stefanie Hommers

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23. und 24. September 2016

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Freitag, 23. September 2016

15:00 Grußwort Bärbel Schärff, Amtsleiterin der Wirtschafts- förderung der Stadt Dessau-Roßlau

15:15 Die 10 (häufigsten) Irrtümer in Arbeitsverhältnissen Dr. Uwe Schlegel, Rechtsanwalt, ETL-Rechtsanwälte GmbH, Köln

16:45 Gruppenbild der Teilnehmerinnen von JK Fotostudio Dessau

17:00 Stadtbesichtigung Dessau mit Besuch des Rathauses und des Rathausturmes

18:00 Speeddating Moderiert von Bettina Kretschmer,

Vorsitzende des VdU, Sachsen-Anhalt/Sachsen; CONTALL Container- & Behälterbau

Kretschmer GmbH, Schrenz

19:30 Festliches Buffet mit »Wissenswertes über Dessau« Zeit zum Netzwerken

Parallel an beiden Tagen: 9:00 bis 18:00 Uhr

Unternehmerinnen-Messe im Hugo-Junkers-Saal

Wie präsentiere ich mich richtig – professionelles Fotoshooting mit JK Fotostudio, Jennifer Becker und Kristin Jänicke

Ferdinand-von-Schill-Straße 5 06844 Dessau-Roßlau

Individuelle Terminvergabe unter 0152 3126550 oder 0163 4793364

Samstag, 24. September 2016

09:00 Begrüßung durch die Schirmherrin Prof. Dr. Angela Kolb-Janssen, Landtagsabgeordnete

des Landtages Sachsen-Anhalt

09:30 Digitale Transformation für Klein- und mittelständische Unternehmen

Sadia Shakil, Axtrion GmbH & Co. KG, Bremen

10:30 Gesunde Unternehmerin – gesundes Unternehmen Matthias Soltischek, Fitness Factory GmbH,

Wolfen und Andreas Oertel, Regionalgeschäftsführer BARMER GEK, Dessau

11:15 Kaffeepause

11:45 Frauen, Erfolg & Geld Katrin Ziebart, Coach, Dresden

12:30 Mittagspause

13:30 Workshops Nr.1: Das wichtigste Kapital steht nicht in der Bilanz – die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Unternehmerin Manuele Krüger, FÄ für Allgemeinmedizin, Bernburg

Nr.2: Mein Unternehmen – Suchen und Finden, Verkaufen oder Verschenken – Unternehmensbewertung

Simone Dieckow, ETL Schmidt & Partner Steuer-beratungsgesellschaft mbH, Dessau-Roßlau

Nr.3: Die ›Marke ICH‹ entwickeln – Selbstmanagement für den Erfolg

Petra Eckert, Imageberaterin, Dessau-Roßlau

Nr.4: Chancen und Risiken des Viralmarketing am Beispiel Facebook

Ben Naumann, WagnerTuning, Mühlstedt

Nr.5: Von Weiterbildung bis zum stillen Kapital Andreas Leupold, Investitionsbank Sachsen-Anhalt,

Magdeburg

15:00 Kaffeepause

15:30 Wiederholung Workshops Nr.1 – 5 (vgl. 13:30 Uhr)

17:00 Schlusswort Übergabe der Teilnehmerbescheinigungen und Verabschiedung der Teilnehmerinnen

Unser Programm

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REGIA//16: Unternehmerinnenkonferenz in Sachsen-Anhalt

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Bärbel Schärff

Grußwort am 23.9. um 15:00 Uhr Bärbel Schärff ist Amtsleiterin der Wirtschaftsförderung der Stadt Dessau-Roßlau

Dr. Uwe Schlegel

»Die 10 (häufigsten) Irrtümer in Arbeitsverhältnissen« Vortrag am 23.9. um 15:15 Uhr

Zum Thema: Hören Sie interessante und aufschlussrei-che Erläuterungen rund um das Thema Arbeitsrecht. Es werden die gängigsten Irrtümer durchleuchtet. Sie werden auf verständliche Weise von so mancher falschen Annahme befreit werden.

Zur Person: seit 1989 Dozent für allgemeines Zivilrecht, Wirtschafts-recht und Arbeitsrecht, 1994 Zulassung als Rechtsanwalt1993 Promotion (Dr. jur.), 1990 – 1991Assistent (Lehr-stuhl für Zivilrecht an der Universität zu Köln), 1986 – 1987 Auslandsaufenhalt (USA), 1984 – 1989 Studium an der Universität zu Köln

Fachliche Schwerpunkte• Arbeitsrecht• Arbeitsstrafrecht• Handels-undGesellschaftsrecht• Arzthaftungsrecht• AllgemeinesVertragsrecht

Kontakt: Dr. Uwe Schlegel, RechtsanwaltETL Schmidt & Partner GmbHAlbrechtstraße 101 · 06844 Dessau-RoßlauTelefon: (0340) 541180Telefax: (0340) 5411888E-Mail: [email protected]

Bärbel Schärff Uwe Schlegel Sadia Shakil

Sadia Shakil

Digitale Transformation für Klein- und mittelständische UnternehmenVortrag am 24.9. um 9:30 Uhr Zur Person: In Karachi (Pakistan) geborene Wahlbremerin, verfügt über ein Postgraduate Certificate der University of Wol-verhampton (UK) in Computer Science sowie einen Mas-ter of Science in Applied Computing von der Universität Lüneburg. Nach zwei Jahren in der ECommerce-Branche sowie acht Jahren Berufserfahrung in der Luft- und Raumfahrtbranche ist Sadia seit 2010 geschäftsführen-de Gesellschafterin der Firma Axtrion und bietet heute digitale Beratung und innovative IT-Lösungen zur Op-timierung von Geschäftsprozessen an. Schwerpunkt der Dienstleistungen betrifft die Themen Cloud Computing bzw. Industrie 4.0 mit dem Ziel der digitalen Transforma-tion. Sadia ist ein Vorstandsmitglied des VdU Landesver-bands Bremen-Weser-Ems.

Petra Eckert

Die ›Marke ICH‹ entwickeln – Selbstmanagement für den ErfolgWorkshop Nr.3 am 24.9. um 13:30 und 15:30 Uhr

Zum Thema: Jeder Mensch ist in seiner Persönlichkeit einzigartig und in jedem steckt Potenzial für Erfolg. Eine Unternehmerin kennt beim Kennenlernen von Neukun-den oder Geschäftspartnern die Bedeutung des ersten Eindrucks für die Sympathie. Spiegeln wir gemeinsam das Thema, heißt das »Wie ist der erste Eindruck den SIE hinterlassen?« und »Ist der so, wie SIE ihn haben wollen?« Durch Ihre Ausstrahlung, die Kleidung, einen eigene Stil entwickeln Sie eine eigene »Marke ICH.« Erfolg kann man anziehen und Farben können kommunizieren, seien Sie neugierig darauf.

Zur Person:Petra Eckert ist Ökonom-Pädagogin und hat in der beruflichen Aus- und Fortbildung gearbeitet. 1993 hat sie als Imageberaterin und Business-Coach den Schritt in die Selbstständigkeit gemacht. Als Coach und Referentin gehören Themen der Persönlichkeitsentwicklung, Soft Skills, Business-Etikette und auch Junior-Knigge in Ein-zel- und Gruppenberatungen und Weiterbildungen zum Angebot. Ihre Kunden sind Privatpersonen, Unternehmen vieler Branchen, Behörden, Bildungseinrichtungen und Existenzgründer.

Matthias Soltischek und Andreas Oertel

Gesunde Unternehmerin – gesundes UnternehmenVortrag am 24.9. um 10:30 Uhr

Matthias Soltischek, Fitness Factory GmbH, WolfenAndreas Oertel, Regionalgeschäftsführer BARMER GEK, Dessau

Katrin Ziebart

Frauen, Erfolg & GeldVortrag am 24.9. um 11:45 Uhr

Zum Thema: Wie kommt es, dass absolut taffe und mutige selbstständige Frauen an ihren Fähigkeiten, Kompetenzen und ihrem Wissen zweifeln und ihr Licht viel zu sehr unter den Scheffel stellen? Warum schuften viele selbstständige Frauen Monat für Monat in ihrem Geschäft und dennoch bleibt gerade genug zum Decken der Fixkosten übrig? Und wie sieht es überhaupt aus mit der inneren Erlaubnis zum Erfolgreich-Sein?Katrin Ziebart vermittelt die Zusammenhänge von priva-tem und finanziellem Erfolg und unserer Denkweise mit viel Offenheit, Tiefgang und Humor. Ein Vortrag voller Aha-Erlebnisse – erhellend, erfrischend und motivierend.

Zur Person: Katrin Ziebart ist Business Coach und hilft selbstständi-gen Frauen, ihr Geschäft mit Klarheit und Leidenschaft zu führen und mehr Geld zu verdienen, um (endlich) das Leben leben zu können, das sie mit ganzem Herzen wollen. Sie arbeitet mit einem bewährten Schritt-für-Schritt-Prozess: Erfolgs-Mindset. Unwiderstehliche Mar-ke. Lustvolle Geldbeziehung. Authentisches Marketing. Dabei greift sie auf jede Menge Wissen und Erfahrungen zurück, die sie in ihrer eigenen (turbulenten) Geschichte gesammelt hat.Heute genießt Katrin Ziebart die geniale Mischung aus Selbstwirksamkeit, purer Lebenslust und Erfolg. Sie führt das Familien-Unternehmen weiter, arbeitet zusammen mit großartigen und fröhlichen Mitarbeitern, hält Vorträge, leitet eigene Seminare und begleitet im 1:1 - Coaching selbstständige Frauen auf ihrem Weg in ein Überflieger-Business.

Unsere Referenten

Matthias Soltischek

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23. und 24. September 2016

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Katrin ZiebartPetra Eckert Manuela Krüger Simone Dieckow Ben Naumann Andreas Leupold

Manuela Krüger

Das wichtigste Kapital steht nicht in der Bilanz – die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der UnternehmerinWorkshop Nr.1 am 24.9. um 13:30 und 15:30 Uhr

Zum Thema: Haben Sie sich schon einmal gefragt:• WiewichtigsindmeineGesundheitund

Leistungsfähigkeit für mein Unternehmen?• WiekannichmeineArbeitskraftdauerhafterhalten?• HängenLeistungsfähigkeit,Ernährungs-und

Lebensstil zusammen und wenn ja wie?• TankeichdenrichtigenTreibstofffürmeinenMotor?• Istgesunde,vollwertigeErnährungalltagstauglich?• Kannichdazubeitragen,dem»Burnout«zuentgehen?Die interaktive Gestaltung meines Workshops führt Sie an die Beantwortung dieser Fragen heran.

Zur Person: Geb. 1957, drei Söhne, 1976 Hochschulreife, 1976 – 1982 Studium an der Med. Akad. Magdeburg, Abschl.: Diplommedizinerin, 1982 – 1988 Ausbildung zur FÄ für Allgemeinmedizin, KKH Bernburg, 1988 – 1991 FÄ für Allgemeinmedizin im Landambulatorium in Biendorf1991- 2004 eigene Niederlassung als FÄ für Allgemein-medizin in Biendorf, seit 2004 versch. Tätigkeit als selbst. Honorarärztin. 2010 Zusatzqualifikation zur Ernährungs-medizinerin, DGEM e.V., seit 2010 ernährungsmedizini-sche Beratungen in Einzel- und Gruppenberatungen,Vortragstätigkeiten und selbst. Honorarärztin

Kontakt: Manuela KrügerZur Eisenbahn 3306406 Bernburg / OT Biendorf034722 / 2 15 40

Simone Dieckow

Mein Unternehmen – Suchen und Finden, Verkaufen oder Verschenken – Unternehmens bewertungWorkshop Nr.2 am 24.9. um 13:30 und 15:30 Uhr

Zum Thema: Wir erläutern Ihnen anhand von Tipps und Tricks aus unseren eigenen Erfahrungen, worauf Sie im Rahmen der Unternehmensabgabe und auch bei einer Un-ternehmensübergabe achten sollten. Erfahren Sie, welche Faktoren bei der Wertermittlung eine Rolle spielen und welche Methoden angewendet werden können, um diesen zu ermitteln. Wir bringen Licht ins Dunkel, damit der Grundstein für Ihre Vermögensplanung gelegt werden kann.

Zur Person: seit 2005 Dozentin für Kammern und sonstige Anbieter für den Bereich Steuer- und betriebswirtschaftliche Beratung, seit 1998 Kanzleileitung der ETL-Kanzleien in Dessau-Roßlau, 2004 Berufung zur Steuerberaterin, 2000 Abschluss zur Steuerfachwirtin, 1993 Beginn der Ausbildung in der ETL-Gruppe

Fachliche Schwerpunkte:• Existenzgründungs-undErweiterungsberatung• SteueroptimierungvonUnternehmens- kauf oder -verkauf• RegelungzurUnternehmensnachfolge• BewertungvonUnternehmenundGeschäftsanteilen• SteuerlicheundBetriebswirtschaftlicheBeratung von GmbHs und Personengesellschaften• BeratungzurLohnkostenoptimierung• VorbereitungundDurchführung von Betriebsprüfungen Kontakt: Simone Dieckow, SteuerberaterinETL Schmidt & Partner GmbHAlbrechtstraße 101 · 06844 Dessau-RoßlauTelefon: (0340) 541180Telefax: (0340) 5411888E-Mail: [email protected]

Ben Naumann

Chancen und Risiken des Viral-marketing am Beispiel FacebookWorkshop Nr. 4 am 24.9. um 13:30 und 15:30 Uhr

Zur Person: Ben Naumann wurde 1980 in Luth. Wittenberg geboren.Nach dem Fachabitur im Jahr 1999 diente er für 48 Monate in der Bundeswehr. Im Anschluss arbeitete er in der freien Wirtschaft in verschiedenen Berufszweigen.2004 bis 2008 war er als Filialleiter beim Mobilfunkan-bieter ePLUS tätig. Anfang 2009 gründete er sein eigenes Unternehmen im Mobilfunkbereich und später die Werbe & Marketingagentur WEBLABOOR. Zu diesem Zeitpunkt betreute er bereits die Firma "WAGNERTUNING - Hersteller für Hochleistungsladeluftkühler" für den Bereich Print & Viralmarketing. 2014 wurde er bei WAG-NERTUNING als Vertriebs- & Marketingleiter eingestellt.Das Unternehmen betreut derzeit +3000 Händler welt-weit. Darunter namenhafte Firmen wie der BMW Tuner AC Schnitzer, den VAG Tuner MTM - Motorentechnik Mayer oder PP Performance (Deutschland & Abu Dhabi).Der Hauptsitz und das zugehörige Entwicklungszentrum befinden sich in Deutschland. Weitere Vertriebsstandorte befinden sich in den USA und England. Als Vertriebs- und Marketingleiter plant Ben Naumann, gemeinsam mit seinem vierköpfigen Team, alle umsatzrelevanten

Aufgabenfür die Märkte USA, Europa und Asien. Auslandsreisen nach China zum Shanghai Autosalon (CAS), nach Süd-korea COEX Auto Convention oder SEMA Autoshow Las Vegas gehören mittlerweile zum Tagesgeschäft.

Andreas Leupold

Von Weiterbildung bis zum stillen KapitalWorkshop Nr.5 am 24.9. um 13:30 und 15:30 Uhr Zur Person: Jahrgang 1972, in Dessau geboren. Im Anschluss an mein Studium Wirtschaftsrecht, Schwerpunkt Internationaler Handel, verbunden mit mehreren Auslandsaufenthal-ten und ersten Erfahrungen in der Selbstständigkeit, entschloss ich mich, Firmengründern und Gründerinnen beratend zur Seite zu stehen. Im Rahmen meiner Tätig-keiten bei der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt sowie einer kommunalen Wirtschaftsförderungsgesellschaft begleitete ich über mehrere Jahre als zertifizierter Grün-dungsberater zahlreiche Existenzgründungen verschie-denster Branchen in Sachsen-Anhalt von der Entwicklung einer Geschäftsidee über die Umsetzung bis zur Festigung der Gründung. Flankierend spezialisierte ich mich in dieser Zeit auf die Beratung von Unternehmen im Bereich Forschung und Entwicklung. In diesem Zusammenhang absolvierte ich berufsbegleitend zunächst ein Zertifikats-studium »Angewandtes Innovationsmanagement in KMU« und nahm in der Folge ein Fernstudium »Angewandtes Innovationsmanagement« an der Hochschule Magdeburg-Stendal auf. Auf Grund dieser facettenreichen Beratungs-tätigkeiten beschäftigte ich mich seit vielen Jahren lei-denschaftlich sowohl mit den Grundlagen deutscher und europäischer Förderung sowie mit der Akquise, Beratung und Beantragung der umfangreichen Möglichkeiten an Förderprogrammen. Um das Wissen und die Erfahrungen in der vielfältigen Fördermittellandschaft zu erweitern, wechselte ich mein Tätigkeitsfeld nochmals. Seit 2010 bin ich als Förderberater für die Investitionsbank Sach-sen-Anhalt mit entsprechender Zertifizierung durch den Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands tätig. In der täglichen Beratung ist es mein Anspruch, Sie als UnternehmerIn verständlich, praxisnah und auf Ihren Einzelfall bezogen zu den unterschiedlichen Förder- und Finanzierungsinstrumenten von Bund und Land optimal zu beraten. Ein vertrauensvoller und guter Kontakt zu meinen Kunden und den zahlreichen Kooperations- und Netzwerkpartnern der Investitionsbank Sachsen-Anhalt sind mir in diesem Zusammenhang sehr wichtig.

Unsere Referenten

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REGIA//16: Unternehmerinnenkonferenz in Sachsen-Anhalt

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Frauen prägen in Sachsen-Anhalt die Unternehmenslandschaft und die Arbeitswelt. Sie sind schon heute eine tragende Säule der wirtschaftlichen Entwicklung. Gerade Frauen haben in Sachsen-Anhalt in den letzten 25 Jahren ihre gute Position auf dem Arbeitsmarkt ausgebaut.

Frauen in Sachsen-Anhalt: haben hervorragende Bildungs–

abschlüsse stellen die Hälfte der sozialversiche-

rungspflichtigen Beschäftigten haben mit einer Erwerbsquote

von 77 Prozent eine im Bundesver-gleich (71 Prozent) überdurchschnittli-che Erwerbsneigung

führen jedes dritte Unternehmen und stellen fast jede vierte Führungskraft

im Land.

Damit ist Sachsen-Anhalt auch im Hinblick auf die absehbaren Herausforderungen des demografischen Wandels gut gerüstet für die Zukunft! Trotzdem ist die Förderung der unternehmerischen Selbstständigkeit von Frauen nach wie vor ein aktuelles Thema und ein Schwerpunkt der Wirtschaftspoli-tik.

Frauen machen Wirtschaft in Sachsen-Anhalt

Frauen gründen in Sachsen-Anhalt

Für das Jahr 2014 weist der KfW- Gründungsmonitor 43 Prozent Un-ternehmensgründungen von Frauen

in Deutschland insgesamt aus. Das zeigt ei-nen kontinuierlichen Aufwärtstrend, belegt aber, dass Frauen nach wie vor weniger oft gründen als Männer. Berücksichtigt werden muss auch, dass Frauen öfter im Nebener-werb gründen.

In Sachsen-Anhalt lag die Gründungs-quote 2015 bei 33,2 Prozent. Im Jahr 2014 wurde mit 34,4 Prozent der bisherige Spit-zenwert erreicht. Mit diesen Zahlen liegt Sachsen-Anhalt aber nach wie vor unter dem Bundesdurchschnitt.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat 2015 das Projekt »grOW!« initiiert um das Gründungsverhalten von Frauen in Ost und West 25 Jahre nach der Wiedervereinigung zu untersuchen. Auch hier wird festgestellt, dass die Selbststän-digenquote von Frauen in Ostdeutschland langsamer wächst als in Westdeutschland. Als Ursache wird auf nach wie vor existie-rende Rollenstereotype verwiesen. Typische

Frauenberufe bieten nur wenig Chancen für eine wirtschaftlich auskömmliche Selbst-ständigkeit. Auch die ländliche Struktur bedeutet tendenziell weniger Gründungen. Da 68 Prozent der ostdeutschen Regionen ländlich geprägt sind, muss hier im Hin-blick auf Förderkonzepte ein besonderer Schwerpunkt liegen. Immer wieder wird fest gestellt, dass Frauen wegen der Ver-einbarkeit von Beruf und Familie bei Auf-nahme einer selbstständigen Tätigkeit eher zurückhaltend sind. Auf der anderen Seite entscheiden sich viele Frauen gerade we-gen der höheren Flexibilität und Selbstbe-stimmtheit für die unternehmerische Selbst-ständigkeit.

Männer reagieren mit ihren Gründun-gen sehr viel stärker auf die aktuelle Kon-junktur und die Arbeitsmarktlage, während sich Frauen hiervon relativ unbeeindruckt zeigen. Ihre Gründungsquote ist so in den letzten Jahren auch relativ stabil geblieben. Man könnte meinen, dass Frauen gründ-licher abwägen und ihren Schritt in die Selbstständigkeit mit allen Für und Wider gut durchdenken.

31 % 31 %28 %

30 % 30 %33 %

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Frauenanteil an allen Gründerpersonen in Deutschland

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2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

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Gesamt

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23. und 24. September 2016

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Schließlich spielt auch die Darstellung von Unternehmerinnen in der Öffentlichkeit und in den Medien eine große Rolle. Obwohl sich die Präsenz von Frauen in der medialen Darstellung in den letzten Jahren verbessert hat und mittlerweile eine Unternehmerin als selbstverständlich wahrgenommen wird, fehlt es nach wie vor an Vorbildern und weiblichen Role Models.

Frauen machen ZukunftFrauen werden immer wichtiger für den Innovations- und Wirtschaftsstandort Sachsen-Anhalt. Gründerinnen sind häufig Trendsetterinnen im Bereich der nachhal-tigen Unternehmensführung (Social Entre-preneurship) und haben deshalb eine hohe gesellschaftliche Relevanz. Es gilt demnach die richtigen Erfolgsstrategien, Förderkon-zepte und Perspektiven zu entwickeln, da-mit die Rahmenbedingungen in Zukunft so gestaltet werden können, dass sie den

wachsenden Ansprüchen von Frauen an das Umfeld ihrer Berufstätigkeit gerecht wer-den. Das bedeutet auch, die unternehmeri-sche Selbstständigkeit von Frauen als Kar-rieremodell stärker in den Fokus zu rücken.

Die Landesregierung Sachsen-Anhalt hat die Bedeutung dieses Themas erkannt und nach Möglichkeiten gesucht, die Rahmen-bedingungen für die wirtschaftliche Teilha-be von Frauen zu verbessern. Seit Novem-ber 2014 wird das »Landesprogramm für ein geschlechtergerechtes Sachsen-Anhalt« umgesetzt. Dieses Programm beschreibt zu-nächst die Ausgangssituation, stellt Stärken und Schwächen heraus und definiert den gleichstellungspolitischen Handlungsbedarf für fünf Politikfelder. Darunter auch für den Bereich »Existenzsichernde Beschäftigung«. Hier kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass die nach wie vor unterschiedlich ver-laufenden Erwerbsbiografien von Frauen und Männern dazu führen, dass Frauen trotz Erwerbstätigkeit häufiger auf ergän-zende Sozialleistungen angewiesen sind und geringere Rentenansprüche haben. Ob-wohl die berufliche Selbstständigkeit ange-sichts dieser Ausgangslage eine mögliche Erwerbsperspektive darstellt, sind Frauen in Sachsen-Anhalt auch in diesem Bereich deutlich unterrepräsentiert. Mehr als zwei Drittel der Existenzgründungen erfolgen durch Männer. So lag die Selbstständigen-quote 2014 bei Männern bei 13,3 und bei Frauen 7,5 Prozent (gesamt 10,5 Prozent).

Aus diesem Grunde müssen Existenz-gründungen von Frauen besonders in den Blick genommen werden. Welche Faktoren und Rahmenbedingungen ermöglichen die Erhöhung bzw. Verbesserung der Anzahl sowie Wachstum und Nachhaltigkeit der Gründungen von Frauen?

Gründungsinteresse sinkt Die DIHK stellt in ihrem jährlichen Grün-derreport 2016 erneut ein Sinken des Grün-dungsinteresses fest. So ist 2015 bundesweit die Zahl der Gespräche mit gründungsinte-ressierten Personen deutlich um 10 Prozent zurückgegangen. Seit 2004 hat sich damit das Gründungsinteresse praktisch halbiert. Als wesentlicher Faktor für diese Entwick-lung wird die gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt genannt. In Deutschland führt Erwerbslosigkeit öfter als in anderen Län-dern zu der Entscheidung, ein Unternehmen zu gründen. So ist auch die Anzahl derje-nigen, die in erster Linie aus unternehme-rischem Antrieb ein Unternehmen gründen wollen, leicht gesunken.

Besonderes Augenmerk widmet der DIHK-Gründerreport auch dem Gründungs-verhalten von Frauen und kommt zu dem Schluss: »Viele Frauen sind gründungsin-teressiert, doch längst nicht alle gründen«. Von den 85.000 Beratungsgesprächen, die 2015 bundesweit geführt wurden, betrafen 42 Prozent Frauen, aber nur 28 Prozent ha-ben sich tatsächlich für eine Unternehmens-gründung entschieden. Im Vergleich zu den Männern trauen sich viele Frauen dann doch den Schritt in die Selbstständigkeit nicht zu. Es gibt also gerade bei der Unternehmens-gründung oder der Unternehmensnachfolge durch Frauen ein großes noch nicht ausge-schöpftes Potenzial, um die Zahl der Unter-nehmensgründungen in Zukunft zu erhö-hen. Die entscheidende Frage ist: Was muss sich ändern, damit Frauen auf dem Weg von der Idee, sich selbstständig zu machen, bis zur Unternehmensgründung nicht aufge-ben? Wie gelingt es, ihnen Mut zu machen, sie beim Akquirieren von Fördermitteln und dem notwendigen Kapital zu unterstützen?

Anteil der Unternehmerinnen in Deutschland

Frauen Männer

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Deutschland West Ost

Frauen fangen häufiger »klein« an Gründungen im Nebenerwerb

Klein- gründungen

Betriebs-gründungen mit wirtschaftlicher Substanz37 % 51 %

35 %

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14 %

35 %Frauen

Männer

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REGIA//16: Unternehmerinnenkonferenz in Sachsen-Anhalt

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Was hilft Frauen bei der erfolgreichen Unternehmensgründung?Das Projekt »grOW« kommt zu dem Ergeb-nis, dass die Entscheidung zu einer Unter-nehmensgründung und Unternehmerinnen-tum 25 Jahre nach der Wende nicht mehr entscheidend von Unterschieden zwischen Ost- und Westdeutschland beeinflusst wird. Sie spielen bei der Wahrnehmung von Gründerinnen und Unternehmerinnen keine zentrale Rolle für die Aufnahme einer un-ternehmerischen Tätigkeit und werden auch nicht als ausschlaggebend für die Qualität oder Nachhaltigkeit der von Frauen gegrün-deten Unternehmen angesehen. Die gerin-gere Gründungsneigung von Frauen in Ost-deutschland, wie auch in Sachsen-Anhalt hat eher strukturelle Ursachen. Diese gilt es zu analysieren und bei der Entwicklung gründungsfördernder Maßnahmen Regio-nen übergreifend zu berücksichtigen.

Neben themenabhängigen Faktoren und regional unterschiedlichen Rahmenbedin-gungen gibt es immer wieder von Gründe-rinnen und Unternehmerinnen vorgetrage-ne Schwerpunkte und Wünsche. Diese gilt es in jedem Fall bei der Entscheidung über zukünftige Förderstrategien zu berücksich-tigen!

Frühe Sensibilisierung für das Thema Gründung und Selbstständigkeit aber auch die Bedeutung und Wirkung von Rollenbildern.

Verbesserung der Vereinbarkeit von Be-ruf und Familie durch flexible KITA-Öff-nungszeiten und Unterstützung während der Zeiten von Mutterschutz und Erzie-hungsurlaub.

Unterstützung von Frauen in allen Pha-sen der Existenzgründung bis zu fünf Jahre nach dem Start. In Sachsen-Anhalt wurde 2015 das »Servicezentrum für

Grün derinnen und Unternehmerinnen« mit zwei Anlaufstellen in Halle und Mag-deburg und einer rollenden Servicestati-on eingerichtet. Damit sollen vor allem gründungsinteressierte Frauen in ländli-chen Gebieten erreicht werden.

Netzwerke müssen unterstützt und geför-dert werden. Die Praxis hat gezeigt, dass vor allem Netzwerke von Gründerinnen und Unternehmerinnen gut funktionie-ren. Aber auch Kooperationen zwischen Hochschulen und Unternehmen und re-gionale Netzwerke von Frauen, die sich gegenseitig unterstützen, sind wichtig.

Information und Beratung wie z.B. die Plattform des BMWI www.existenzgru-enderinnen.de

Mehr Unternehmergeist in die Schule bringen durch eine frühzeitige Koopera-tion von Schulen und Unternehmen, die z.B. Praktika ermöglicht und die Aktivi-täten von Schülerfirmen unterstützt.

Auch an den Universitäten und Hoch-schulen muss mehr Unternehmergeist verbreitet werden. Sachsen-Anhalt macht das z.B. mit dem Projekt FEM-Power und der Einrichtung einer Koordinierungs-stelle für Frauen- und Geschlechterfor-schung www.kffg-sachsen-anhalt.ovgu.de

Gründerinnen müssen sichtbarer wer-den. Ansätze dafür gibt es in dem Projekt »FRAUENunternehmen« des BMWI. Im Rahmen dieses Projektes sind bundesweit 180 - für Sachsen-Anhalt sind es neun – Vorbildunternehmerinnen berufen wor-den, die als »Role Model« gerade für jun-ge Frauen wirken sollen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass es sich um »Vorbilder auf Augenhöhe« handelt, die auch als Mentorinnen und Referentin-nen in den unterschiedlichen Netzwerken wirken.

Viele Frauen wünschen sich eine größere Wertschätzung der volkswirtschaftlichen Leistungen von Gründerinnen. Dies kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass Wirtschaftsdaten gendersensibel dargestellt werden. Die meisten der für die Erarbeitung dieser Broschüre ausge-werteten Statistiken lassen eine Aussage, in welchen Ausmaß Frauen an der wirt-schaftlichen Entwicklung Anteil haben, bisher leider nicht zu.

Gründerinnen sollten in die Fortentwick-lung von Beratungsansätzen und -me-thoden einbezogen werden, denn sie wis-sen aus eigener Erfahrung, an welchen Stellen Schwierigkeiten entstehen und Frauen ohne Unterstützung aufgeben.

Junge Gründerinnen erreicht man im Multimediazeitalter nur über moderne Kommunikationsformen am besten über die Social-Media-Kanäle Facebook, Twit-ter, WhatsApp, Google+, etc. und über besondere Locations.

Es geht also um die Verankerung einer Gründerkultur in Deutschland insgesamt und besonders in den Regionen, die bis-her eine unterdurchschnittliche Gründer-quote aufweisen. Dies erfordert auch von staatlicher Seite Mut und Engagement, um die Startbedingungen für Gründerinnen und Gründer, Unternehmerinnen und Un-ternehmer durch weniger Bürokratie und mehr Flexibilität leichter zu machen. Das bedeutet, dass auch der Gründer- bzw. Un-ternehmerbegriff wieder an Attraktivität gewinnen muss und eine frühzeitige Ausei-nandersetzung mit dem Thema »Gründung und Unternehmertum«, damit die spätere Berufswahl noch beeinflusst werden kann. Prof. Dr. Angela Kolb-Janssen

Prof. Dr. Angela Kolb-Janssen

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Suchen Sie einen neuen Standort mit Wachstumspotenzial?Auf der Suche nach einem Standort mit guten Wachstumschancen sind Sie im Chemie-park Bitterfeld-Wolfen genau richtig. Eine breite Chemiekompetenz, wettbewerbsfähige Standortbedingungen, eine produktionsgerechte Infrastruktur sowie qualifizierte Fachleu-te finden Sie hier.

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REGIA//16: Unternehmerinnenkonferenz in Sachsen-Anhalt

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Fünf verschiedene Workshops, interes-sante Vorträge, die Stadtbesichtigung von Dessau-Roßlau und viele Gele-

genheiten zum Netzwerken: Das Programm der zweitägigen Unternehmerinnenkonfe-renz der REGIA//16 im NH Dessau ist an-sprechend und auch anspruchsvoll. »Das ist unser bislang größtes Projekt«, sagt Ute Hirsch, Vereinsvorsitzende vom UNS Un-ternehmerinnenstammtisch e. V. Bitterfeld-Wolfen und auch im Organisationsteam der Konferenz. Kurz vor deren Beginn ist sie sich sicher, dass alle Teilnehmerinnen nach den zwei Tagen mit neuen Erkenntnissen und neuen Kontakten nach Hause fahren werden.

REGIA//17 im Landkreis Anhalt-BitterfeldDen erfolgreichen Vorläufer in der Luther-stadt Wittenberg organisierte im vergan-genen Jahr Birgit Enkerts, stellvertretende Geschäftsstellenleiterin der IHK Halle-Des-sau. »Wir haben uns bei Programm und Organisation an der REGIA//15 orientiert«, erklärt Ute Hirsch. Die Anzahl der Teilneh-merinnen ist beachtlich – was natürlich für das Programm und ihre Organisatorinnen spricht. Für die nächste REGIA//17 avisiert Ute Hirsch aber schon einige Änderungen an, ohne Details zu verraten.

Dass es auch 2017 wieder eine erfolg-reiche und interessante Unternehmerin-nenkonferenz werden wird, ist schon in der eigentlichen Arbeit des Unternehme-rinnenstammtischs angelegt. 1998 ist UNS als lockere Zusammenkunft von Unter-nehmerinnen und leitenden Angestellten gegründet worden. »Die Idee war einfach,

eine Plattform zu schaffen, auf der aktive Frauen aus der Wirtschaft ihre Erfahrun-gen austauschen können«, erinnert sich Ute Hirsch. Das funktionierte bestens, so dass im November 2002 die Gründungsveran-staltung für einen eingetragenen Verein stattfinden konnte.

Vielseitig aktivHeute erfüllen 39 Unternehmerinnen und leitende Angestellte aus den unterschied-lichsten Branchen den Verein mit Leben. Jeden dritten Mittwoch im Monat treffen sich die Frauen, die in der Bitterfelder Re-gion, aber auch darüber hinaus in Dessau-Roßlau, Kemberg und Potsdam zu Hause sind. Oft werden zu diesen Treffen Refe-renten zu Workshop eingeladen. Aktuell findet im September ein Seminar zum be-trieblichen Gesundheitsmanagement statt. »Natürlich sind die Treffen auch dafür da, sich zu aktuellen Themen auszutauschen

Ein Netzwerk für aktive Frauen

UNS Unternehmerinnenstammtisch e.V. organisiert die Unternehmerinnenkonferenz REGIA//16. und bietet seinen Mitgliedern das ganze Jahr über ein Netzwerk

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oder gemeinsame Projekte anzuschieben«, berichtet Ute Hirsch. Und nicht zuletzt gehe es darum, immer wieder etwas für die Chan-cengleichheit von Frauen im beruflichen und öffentlichen Leben zu tun.

Das zeigt sich auch in den Veranstaltun-gen, die über die monatlichen Treffen hin-ausgehen. War die Sommereise 2016 nach Prag vorrangig touristisch angelegt, hatte die Reise im März nach Berlin ein anderes Ziel: die »WeiberWirtschaft – Standort für Chefinnen« nur wenige U-Bahnstationen vom Alexanderplatz entfernt. Die 1989 ge-gründete Genossenschaft mit heute 1.800 Mitgliedern bietet Frauen Platz und Unter-stützung bei der Umsetzung ihrer Gründer-ideen. »Sehr beeindruckend«, zeigt sich Ute Hirsch und ist heute immer noch vom Be-such in Berlin angetan.

Ein besonderes Anliegen des UNS e.V. ist die gesunde Ernährung von Kindern. Seit Jahren engagiert sich das Unter neh me rin-

nen netzwerk UNS e.V. bei der Durchfüh-rung von Kinderprojekten zur gesunden Ernährung. Dabei kochen Kinder mit ehren-amtlichen Kochpatinnen gesunde Gerich-te, die auch gemeinsam gegessen werden. Dieses kostenfreie Angebot richtet sich vor allem an Kinder von 6 bis 16 Jahren aus Bitterfeld-Wolfen. Die Rezepte werden je nach Jahreszeit von den Kochpatinnen des UNS e.V. ausgewählt und aus frischen Bio-produkten zubereitet. Die Veranstaltungen sind öffentlich und finden viermal jährlich im Mehrgenerationenhaus Bitterfeld-Wol-fen statt.

Messe-Erfahrung hat der UNS e.V. be-reits mit der Messe »LebensArt« seit einigen Jahren gesammelt. Die »LebensArt« findet immer am ersten Samstag im November in Wolfen statt und bietet vielseitige Angebo-te zum Wohlfühlen, für die Gesundheit, zur Erleichterung des Alltags sowie zur gesun-den Lebensweise. Sie dient vor allem den

Unternehmerinnen als Plattform, um ihre Produkte und Leistungen in der Region vorzustellen.

Neue Netzwerk-Partnerinnen gesuchtNa klar, die 39 Frauen des Unternehmerin-nenstammtischs freuen sich jederzeit über neue Mitstreiterinnen. Vorschläge und kre-ative Ideen sind immer gefragt - besonders, wenn am Jahresende über die Aktivitäten für das kommende Jahr oder Reiseziele dis-kutiert wird. Oder wenn nach der Planung Verantwortliche für die Umsetzung und Organisation von Terminen gesucht wer-den. »Wir verteilen die Arbeit natürlich so, dass niemand überlastet wird«, berichtet Ute Hirsch und versichert auch, dass bei allem Engagement im Verein der Spaß niemals zu kurz komme. Uwe Rempe

Mehr erfahren Sie unter: www.uns-unternehmerinnen.de

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REGIA//16: Unternehmerinnenkonferenz in Sachsen-Anhalt

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Wachsen ist einfach.

www.ksk-anhalt-bitterfeld.de

Wenn man für Investiti-onen einen Partner hat, der Ideen von Anfang an unterstützt.

s Kreissparkasse Anhalt-Bitterfeld

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Frauen mit Garantie zum Erfolg? Na-türlich ist das ein Thema, für das sich Kersten Zauner sehr gerne auf

den Weg nach Dessau zur REGIA Unter-nehmerinnenkonferenz in Anhalt macht. Schließlich ist der Erfolg von Unternehmen das wichtigste Ziel für die Mitarbeiterin der Wittenberger Abteilung in der Wirtschafts-förderungsgesellschaft Anhalt-Bitterfeld | Dessau | Wittenberg mbH. Erfolg ist zudem immer auch ein Maßstab für ihre Arbeit; dafür also, wie gut sie Frauen und Män-ner, die Firmen gründen und Mitarbeiter beschäftigen werden oder dies schon seit Jahren tun, mit dem Instrumentarium der Wirtschaftsförderung unterstützen kann.

»Hier besteht die exzellente Möglich-keit, direkt vor Ort bei den Interessentinnen aufzuzeigen, welche Möglichkeiten wir im Portfolio haben«, sagt Kersten Zauner. Ge-rade die Unterstützung bei der Inanspruch-nahme von Finanzierungshilfen sei zurzeit ein Schwerpunkt, oder auch die Hilfe beim Beantragen von Zuschüssen für Qualifi-zierungen. Dafür herrschten aktuell gute Bedingungen im Land Sachsen-Anhalt. Zudem will die Spezialistin für Wirtschafts-förderung den Unternehmerinnen die neue Struktur ihres Hauses nahebringen, die nach anderthalb Jahren noch nicht überall bekannt ist.

Teilnahme ist eine exzellente MöglichkeitWittenberger Abteilung der regionalen Wirtschaftsförderung präsentiert sich auf der REGIA//16

Gründen Frauen anders als Männer? »Frauen überlegen im Allgemeinen länger, machen sich vorab detailliertere Gedanken über ihre Gründungsidee und haben oft auch den längeren Atem, um ein einmal an-geschobenes Projekt zu einem guten Ende zu bringen«, berichtet Kersten Zauner aus ihrem Erfahrungsschatz. Natürlich hofft sie auch auf viel Interesse in Sachen Existenz-gründung. Derzeit sei das Klima dafür leider nicht sehr ausgeprägt, obwohl in manchen Bereichen, der Pflege etwa oder der Physio-therapie, durchaus gute Chancen bestehen, erfolgreich neue Unternehmen zu gründen.

Ein sehr wichtiger Erfolgsfaktor in allen Fällen, so Kersten Zauner, sei die Netzwerk-Bildung, auch über Branchen hinaus. Die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten über ähnliche Problemlagen auszutauschen bzw. zu informieren, sei Gold wert. Der auf frei-williger Basis organisierte Wittenberger Unternehmerinnen-Stammtisch beispiels-weise biete aller vier Wochen allgemein interessierende Fachvorträge und sie als mittlerweile regelmäßige Teilnehmerin sei immer wieder von der großen Resonanz be-eindruckt. Selbst eine Smartphone-App ver-bindet die Wittenberger Unternehmerinnen, die im Fall der Fälle auch für schnelle Hilfe untereinander sorgen kann. Uwe Rempe

Kersten Zauner

Kontakt:WirtschaftsförderungsgesellschaftAnhalt-Bitterfeld I Dessau I Wittenberg mbHAbteilung WittenbergTelefon: 03491 462252

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REGIA//16: Unternehmerinnenkonferenz in Sachsen-Anhalt

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Wenn die Teilnehmerinnen der dies-jährigen REGIA im September in Dessau zum fachlich persönlichen

Austausch zusammenkommen, ist auch die Volksbank Dessau wieder mit von der Partie. »Dass wir als Kreditinstitut bei diesem bunt gemischten Netzwerk von Unternehmerin-nen und weiblichen Führungskräften dabei sein können, ist für mich persönlich sehr in-teressant und es rundet das Ganze auch ein bisschen ab«, freut sich Bärbel Heuschkel. Die Bankkauffrau aus Bitterfeld ist im Bera-terkreis der Kreditabteilung der Volksbank tätig. Zu deren 23.000 Bankkunden zählen rund 2.000 Unternehmer, wie viele davon weiblich sind, darüber führe man keine Sta-tistik, so der Vorstandschef Manfred Bähr, er sehe »Geschäft eher geschlechtsneutral«. Allerdings stehe bei Männern wie Frauen der Kunden- respektive Kundinnen-Wunsch an erster Stelle.

Wer von wem beraten werden will ist denn auch in erster Linie Kundensache. »Wir versuchen jedem den passenden An-sprechpartner zu vermitteln«, unterstreicht

»Wir sind Teil dieser Region«Die Volksbank Dessau ist bei der REGIA schon zum zweiten Mal mit von der Partie

Bärbel Heuschkel. Passende Ansprechpart-nerinnen zusammenzuführen und ihnen eine Plattform zum Austausch und zum Netzwerken zu bieten, das ist auch das An-liegen der Unternehmerinnenkonferenz, die im vergangenen Jahr erstmals stattfand. Aus dem Stand gelang es, rund 100 Frauen aus der ganzen Region und aus den ver-schiedensten Branchen zu interessieren, die mehrheitlich an einer Fortsetzung interes-siert waren.

2015 war eine Kollegin von Bärbel Heuschkel dabei; in diesem Jahr freut sich die Bankangestellte auf einen regen Infor-mationsaustausch, »der auch für unsere täg-liche Arbeit interessant ist«. Vielleicht treffe sie ja die eine oder andere Kundin, mutmaßt Heuschkel, oder auch eine zukünftige. Die Konferenz biete die Gelegenheit, sich ein-mal in einem anderen Rahmen, auf einer anderen Ebene zu begegnen. Als Unterneh-men im Dienstleistungssektor habe man täglich mit den unterschiedlichsten Men-schen zu tun. »Der Mensch ist unser größtes Kapital«, sagt die Kreditfachfrau, »jeder ist anders und auf jeden muss man sich neu einstellen«.

In der Regel fänden Kundengespräche ja in der Bank statt, aber es sei auch unge-mein wichtig, den Geschäftspartner einmal aufzusuchen, sein Unternehmen kennenzu-lernen oder ihn in einer gänzlich anderen Gesprächssituation zu erleben. Zahlen und Fakten seien zwar eine wichtige Grundlage, aber neben Plänen und Projekten spiele im-mer auch die Person eine wichtige Rolle. Im ganzen Geschäftsleben laufe doch auch vie-les über Sympathien und Vertrauen – »dazu muss man Gelegenheiten schaffen«, findet Bärbel Heuschkel.

Die REGIA ist für sie zweifelsohne eine sol-che Gelegenheit, die sie nutzen will. Dass über die Konferenz ein regionales Netzwerk geknüpft werden kann, ist für die Volks-bankangestellte wichtig. Nach mehrjähriger Arbeit bei einem anderen Kreditinstitut in einer Großstadt, ist Bärbel Heuschkel wie-der in ihre alte Heimat zurückgekehrt und schätzt die überschaubaren Strukturen vor Ort und bei ihrem Arbeitgeber. Sie sei es gar nicht mehr gewohnt gewesen, ihrem Vor-stand bei der Arbeit täglich zu begegnen, auch zufällige Begegnungen mit Kunden außerhalb der Geschäftszeiten gab es quasi nicht. Hier erlebt und schätzt sie nun kurze Wege, flache Hierarchien, ein enges Mitei-nander im Haus – und trifft ihre Geschäfts-partner auch schon einmal auf der Straße. Der persönliche Kontakt schaffe die Basis für ein vertrauensvolles Miteinander, hel-fe bei Einschätzungen wie Entscheidungen und mache deutlich »Wir sind Teil dieser Region«, so Heuschkel. Stefanie Hommers

Kontakt: Volksbank Dessau-Anhalt eGRatsgasse 1 · 06844 Dessau-RoßlauTelefon: 0340 26018-0www.vbdessau.de

Bärbel Heuschkel

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Viele junge Menschen sind vor Jahren in die alten Bundes-länder abgewandert, um ei-

nen interessanten und gut bezahlten Job anzunehmen. In der Regel sind dies motivierte und gut qualifizierte Fachkräfte, die heute der Wirtschaft in un-serer Region fehlen. Durch die demografi-sche Entwicklung werden diese Fachkräfte hier gebraucht, denn in den nächsten zehn Jahren wird jeder dritte Mitarbeiter der an-sässigen Unternehmen in den Ruhestand gehen. Darum ist es wichtig, Fachkräfte in die Region zurückzuholen.

Die Entwicklungs- und Wirtschaftsför-derungsgesellschaft Anhalt-Bitterfeld mbH (EWG) und die Agentur für Arbeit Bitter-feld planen erstmalig in diesem Jahr einen Rückkehrer-Tag am Dienstag, 27. Dezem-ber 2016, zwischen 10:00 bis 13:00 Uhr im Kongresscenter des Chemieparks Bitterfeld-Wolfen. »Dieser Termin wurde bewusst nach den Weihnachtsfeiertagen gewählt, weil viele der »Weggezogenen« gerade Weihnachten in der Heimat bei ihren Eltern oder Verwandten verbringen«, erklärt Elena Herzel, Prokuristin der EWG. Um auch ein breites Angebot an interessanten Arbeits-stellen zu offerieren, sind die Unterneh-men aus der Region Bitterfeld-Wolfen und Köthen aufgefordert, sich an der Jobbörse für Rückkehrer zu beteiligen. Die Firmen haben die Möglichkeit, freie Stellen und/oder Arbeitsplätze, die in nächster Zeit zu besetzen sind, online und mit einem Stand im Kongresscenter der Chemiepark Bitter-feld-Wolfen GmbH zur Jobbörse zu präsen-tieren. Ihren Stand können die Unterneh-men bereits vor den Weihnachtsfeiertagen aufbauen, so dass am 27. Dezember 2016 lediglich ein kompetenter Ansprechpartner

Motivierte Fachkräfte gesucht?Rückkehrer-Jobbörse im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen

für die potenziellen Bewerber vor Ort sein muss. Mit interessanten Zukunftschancen können die »Weggezogenen« zur Rückkehr in die Region überzeugt werden. »Melden Sie Ihr Unternehmen kostenfrei für den Rückkehrer-Tag mit konkreten, attraktiven Stellenangeboten bei der EWG Anhalt-Bit-terfeld mbH bis zum 30. September 2016 an. Wir werben für diesen Tag und stellen die Angebote auf der Internetseite ab Oktober

für die Rückkehrer online«, erläutert Elena Herzel. Die Prokuristin der EWG ist davon überzeugt, dass mit attraktiven Arbeitsplät-zen motivierte Fachkräfte in die Region zu-rückgeholt werden können. Ute Hirsch

Kontakt: Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Anhalt-Bitterfeld mbH (EWG)Telefon: 03494 638366 · Mail: [email protected]ückkehrer.de

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REGIA//16: Unternehmerinnenkonferenz in Sachsen-Anhalt

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Dessau-Roßlau ist eines der drei Ober-zentren Sachsen-Anhalts und fester Bestandteil der aufstrebenden Eu-

ropäischen Metropolregion Mitteldeutsch-land. Die Stadt ist Wirtschafts- und Dienst-leistungsmittelpunkt einer einzigartigen und identitätsprägenden Impulsregion. Diese ist nicht nur der Ausgangspunkt der Reformationsbewegung um Martin Luther und Wirkungsstätte von Prof. Hugo Jun-kers, der hier das erste Ganzmetallflugzeug und weitere bahnbrechende Erfindungen entwickelte, sondern ein gewachsenes Wirtschaftsareal mit ausgeprägten Leit- und Zukunftsbranchen - vom klassischen Metallbau bis hin zur modernen biophar-mazeutischen Produktion.

Unter dem Motto »Faszination Wan-del« will Dessau-Roßlau positive Wirt-schaftsentwicklung und zukunftsträchtige Innovationen mit kreativen Stadtgestal-tungsprozessen verbinden, die von der Bauhausstadt aus erneut die Welt verän-dern sollen.

Die Bauhausstadt mit Zukunft

Forschungsnetzwerke und Raum für IdeenAls Verwaltungszentrum ist Dessau-Roßlau Sitz zahlreicher Behörden und Institutionen des Landes sowie des Umweltbundesamtes. Ein innovatives Netzwerk von Forschungs-, Entwicklungs- und Bildungseinrichtungen, die ansiedlungsfreundliche Förderpolitik, ein professioneller Wirtschaftsservice, ak-tive Wirtschaftsverbände sowie die »Will-kommenskultur« für unternehmerische Ideen machen die Bauhausstadt zu einem ausgezeichneten Investitionsstandort.

In Dessau-Roßlau stehen eine Vielzahl von Industrie- und Gewerbegebieten mit optimalen Bedingungen und teilweise au-ßergewöhnlichen Eigenschaften zur Verfü-gung, die Unternehmen in der gewünschten Größe zu günstigen Konditionen bereit-gestellt werden. Die Wirtschaftsförderung Dessau-Roßlau als Full-Service-Agentur begleitet kompetent von der ersten Anfrage bis hin zur Standorteröffnung und Unter-nehmenserweiterung.

Leben und Arbeiten mit WelterbebonusEin hochwertiges Wohnraumangebot, opti-male Kinderbetreuungsmöglichkeiten und der einmalige Freizeitwert machen Dessau-Roßlau zu einem besonderen Arbeits- und Lebensmittelpunkt. An keinem anderen Ort in Europa kann man so viele Kultur-High-lights genießen und auf so kurzen Wegen im UNESCO-Erbe wandeln – sei es auf den Spuren der architektonischen Meister, Re-formatoren und der Fürsten zu Anhalt oder in den idyllischen Elbe- und Muldeauen. Un-ternehmen, Investoren und Fachkräfte sind daher herzlich eingeladen zum Anhalt(en) in Dessau-Roßlau und diesen außerge-wöhnlichen Wirtschaftsstandort mit zu ge-stalten: Kommen Sie in die Bauhausstadt.

Weitere Informationen unter: www.dessau-rosslau-wirtschaft.de Stadt Dessau-RoßlauAmt für WirtschaftsförderungZerbster Straße 4 · 06844 Dessau-RoßlauTel.: 0340/204 20 80E-Mail: [email protected]

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Die ersten drei Monate im Rathaus als neue Amtsleiterin der Wirtschafts-förderung der Stadt Dessau-Roßlau

sind gemeistert. Zahlreichen Unternehmen in Dessau-Roßlau hat die Großkühnauerin in ihrer neuen Position bereits einen Besuch abgestattet und dabei alte Bekannte getrof-fen. Bärbel M. Schärff wollte eigentlich nie in den öffentlichen Dienst. »Aber die Per-spektive, in der Führungsebene der Wirt-schaftsförderung in meiner Heimatstadt et-was bewegen zu können, reizte mich«, gibt sie zu.

Bewegt hat sie schon so einiges. Als langjährige Geschäftsführerin der IHK Bil-dungszentrum Halle-Dessau GmbH und durch ihre Führungserfahrung auf verschie-denen Ebenen in unterschiedlichen Bran-chen hat sie sich ein breites Spektrum an Fähigkeiten und Fertigkeiten angeeignet. Ihr Credo: »Über den Tellerrand schauen!« Damit spielt sie nicht nur auf das Werfen eines Blickes über Regionen und Branchen hinaus an, sondern schwärmt auch von ihren Bildungsreisen und Weiterbildungs-aufenthalten, die sie zum Beispiel nach Wien, England und Indien führten. Auch den Schritt in die Selbstständigkeit hatte sie vor einem Jahr als Unternehmensberaterin gewagt. Die Frau mit den Diplomen für Be-triebswirtschaft/Maschinenbau und prakti-sche Psychologie ist nicht nur sehr gut aus-gebildet, vielseitig interessiert und mutig, sondern auch stets engagiert und bestrebt, involviert zu sein.

Eine Allrounderin, die weiß, was sie tut Bärbel M. Schärff, Amtsleiterin der Wirtschaftsförderung der Stadt Dessau-Roßlau

Neben der »Mitteldeutschen Führungskräf-te-Akademie« wurde zudem auch die 2014 gegründete Arbeitgeberinitiative »Fami-lienfreundliches Dessau« durch ihre Initi-ative ins Leben gerufen. Die Möglichkeit, den Beruf und die Familie vereinbaren zu können, liegt ihr sehr am Herzen. Auch das Projekt »Zukunft Pharma« sowie das bereits zwar abgeschlossene, aber sehr erfolgreiche Projekt »Nachwuchssicherung aus eigener Kraft« stammen aus ihrem Ideenpool. In dem Projekt über Nachwuchskräfte stand die Auswahl und systematische Entwick-lung eigener MitarbeiterInnen als Nach-wuchskräfte im Mittelpunkt, um diese ge-zielt auf neue Aufgaben und die Übernahme von Führungsverantwortung bzw. den An-tritt der Unternehmensnachfolge vorzube-reiten.

Bärbel M. Schärff

Ihr umfassendes Wissen und ihre Kreati-vität möchte sie nun auch bei ihrer neuen Aufgabe – Wirtschaft fördern – einsetzen. »Besonders wichtig ist für mich eine gute Vernetzung untereinander und eine funk-tionierende Wirtschaft«, hebt sie hervor. Auch Kommunikation ist für die Expertin für Macht-Analytik ein ´Schlachtwort´. Bärbel M. Schärff schätzt eine zielsichere Unternehmenskultur mit einem geschärf-ten Profil. »Nur wenn man genau weiß, wer man ist und was man machen will, kann man das der Öffentlichkeit transportieren«, weiß die einstige Unternehmerin und hofft, dies unter dem Einbeziehen der Ideen all ih-rer Mitarbeiter auf die Wirtschaftsförderung der Stadt Dessau-Roßlau adaptieren zu kön-nen. Anna-Katharina Gruner

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sparkasse-dessau.de

Durchstarten ist einfach.

Wenn man einen kompeten-ten Partner hat, der einem bei der Planung und der Finanzierung der eigenen Firma gerne zur Seite steht.

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»Am Anfang haben sie uns ausge-lacht«, erinnert sich Carola Hil-ler – und kann heute selbst darüber

schmunzeln. 2009 hatte die Chefin der Wer-beagentur »ABISZET« beim Wittenberger Stadtfest »Luthers Hochzeit« erstmals einen Stand aufgebaut und mit flotten Sprüchen – gedruckt auf T-Shirts und Taschen – auf ein kommendes Ereignis hingewiesen. »95 Mal hat Martin den Nagel auf den Kopf ge-troffen«, konnte man da lesen – und manch einer tippte sich damals eher an denselben. Zwar war die Lutherdekade bereits ausgeru-fen, das Reformationsjubiläum dennoch für viele noch kein Thema, 2017 schien in wei-ter Ferne. »Jetzt kommen die Leute langsam aus den Löchern«, sagt Carola Hiller mit Blick auf andere Anbieter, »und wir sind schon da.«

Über diesen Vorsprung ist die Unterneh-merin heilfroh, die Phase der Aufbauarbeit zahle sich langsam aus. In der Lutherstadt Wittenberg kann man ihre T-Shirts bereits seit Langem in der Tourist-Information fin-den, im Luther-Hotel und demnächst auch in den Läden der Lebensmittelkette Edeka – und zwar in ganz Sachsen-Anhalt. Qualita-tiv hochwertige Materialien, originelle Ide-en, modernes Design: Mit dieser Mischung haben Hiller und ihre Mitarbeiter den Nagel offensichtlich auf den Kopf und beim Kun-den einen Nerv getroffen. Das Sortiment wurde stetig erweitert und die Produkte können mittlerweile auch im eigenen On-lineshop bestellt werden: Er trägt den Na-men »Luther kommt«. Im Angebot sind hier Bleistifte, Magnete, Pins, aber auch Socken,

»Mit Herzblut und Lokalpatriotismus«Carola Hiller von der Werbeagentur »ABISZET« hat sich beizeiten auf das Reformationsjubiläum vorbereitet

die mit dem Luther zugeschriebenen Zitat »Hier stehe ich« oder mit der schlichten Feststellung »Mein Standpunkt« dekoriert sind.

Für das Jubiläumsjahr hat sich das sechs Mitarbeiter umfassende, in Kemberg bei Wittenberg ansässige Unternehmen natür-lich noch einige kreative Besonderheiten einfallen lassen. Bei der kleinen Kaffee-rösterei »Brennpunkt« bezieht Carola Hiller zwei ganz spezielle Mischungen. Die eine zeichnet sich durch Würze, Frucht und Fülle aus und trägt den Namen »Katharina von Bora«, die Mischung für den Gatten ist geprägt durch »eine mächtige Geschmacks-dichte mit Bitterschokolade-Noten, die, wie der Reformator selbst, polarisieren wird«. Hillers Firma packt den Kaffee zusammen mit den passenden Kaffeebechern und Kek-sen oder Lutherbrodt vom Wittenberger Hersteller Wikana in ein ganz besonderes Behältnis. Der Geschenkkarton hat die Form einer Bibel und enthüllt im Inneren nicht nur Kulinarisches, sondern auch Informati-onen zu Martin Luthers Leben.

Daneben wird es eine geistreiche Vari-ante mit dem Kräuterlikör »Herzblut« (Mar-tin) und dem Rumtopflikör »Morgenstern« (Katharina) geben sowie eine herzhafte Füllung mit Salzsäckchen (handgesiedet aus Halle) plus Gewürzdöschen inklusive

dem dazu passenden Rezept und einer Ein-kaufsliste für die übrigen Zutaten. Auch wer eine individuelle Mischung für sein Päck-chen zusammengestellt haben will, ist bei »ABISZET« an der richtigen Adresse; selbst ohne Inhalt ist die schmucke Buchschatul-le zu haben. Inzwischen interessieren sich auch Unternehmen für das Angebot, die für ihre Kunden Weihnachts- oder Jubiläums-präsente der etwas anderen Art suchten, so Carola Hiller.

Die 48-Jährige ausgebildete Medienge-stalterin ist Unternehmerin mit Leib und Seele, seit 2003 mit »ABISZET« selbststän-dig, »mit Herzblut und Lokalpatriotismus« bei der Sache und freut sich auf 2017. Was vor 500 Jahren in Wittenberg seinen Anfang nahm, sei ein Ereignis von Weltrang, habe vielfältige Veränderungen in und außerhalb der Kirche eingeleitet »und wir sind die Ge-neration, die das Glück hat, dieses Reforma-tionsjubiläum mit begehen zu können«, sagt sie, strahlt dabei und ist froh, beizeiten Flag-ge gezeigt zu haben – in der Region, für die Region und darüber hinaus. Stefanie Hommers

ABISZET WerbungNeue Str. 12 a · 06901 KembergTelefon 034921 60999 · Fax 034921 60997E-Mail: [email protected]: www.abiszet-werbung.de Onlineshop: www.luther-kommt.de

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Viele Frauen bringen optimale Voraus-setzungen für eine Unternehmens-gründung mit. Im bundesweiten Ver-

gleich gründen Frauen vor allem im Osten (43 Prozent) und im Süden (44 Prozent) häufiger als in anderen Regionen (etwa 37 Prozent). Unabhängig davon sind aber auch spezifi-sche Besonderheiten vorhanden, wie nach-folgende Betrachtung verdeutlichen soll.

1. Frauen gründen späterBesonders in der Altersgruppe zwischen 18 und 34 Jahren sind es überwiegend Männer, die sich eine eigene Existenz aufbauen. In der Altersgruppe ab 35 Jahren wagen dann aber deutlich mehr Frauen den Weg in die Selbstständigkeit. Um etwa 6 Prozent ist hier der Anteil höher gegenüber männli-chen Existenzgründern

2. Frauen gründen häufiger im NebenerwerbUnternehmensgründungen im Nebenerwerb bieten oft für Frauen die bessere Möglich-keit familiäre Verpflichtungen, berufliche Tätigkeiten und die Existenzgründung mit-einander zu kombinieren. Etwa 66 Prozent aller Gründerinnen beginnen mit einer ne-benberuflichen Selbstständigkeit. Häufig haben Frauen auch die Befürchtung, dass die Einkommensgröße aus der Selbststän-digkeit zu gering ausfällt, um den vollstän-digen Lebensunterhalt zu bestreiten. Des-halb scheint die Gründung im Nebenerwerb auch vor dem Hintergrund gerade in der Startphase ein zusätzliches Einkommen zu generieren, die bessere Wahl zu sein.

3. Frauen gründen vorsichtigerGemessen an der Gesamtzahl gründen deutlich mehr Frauen als »Alleinkämpfer« gegenüber den männlichen Existenzgrün-dern. Insgesamt vertreten hier 76 Prozent

u.a. auch an einer gründlicheren Vorbe-reitung der Selbstständigkeit, aber auch an einer selbstkritischeren Herangehenswei-se. So meinen 70 Prozent aller befragten potenziellen Unternehmerinnen, dass sie ihre unternehmerischen Fähigkeiten nicht real einschätzen können. Deshalb sind ver-stärkte und intensivere Anstrengungen nö-tig, auch vor dem Hintergrund, dass Frau-en überzeugt sind, Männer hätten leichtere Rahmenbedingungen ein Unternehmen zu gründen.

Sind Frauen nun erfolgloser bei der Exis-tenzgründung? - Keineswegs. Frauen sind genauso innovativ wie männliche Gründer und verfügen sogar über höhere Bildungs-abschlüsse als Männer. Gerade Wissen und Kompetenzen gelten als wichtige Erfolgs-faktoren für ein nachhaltiges Unterneh-mertum. IHK Halle-Dessau

Frauen als Unternehmerinnen

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der Frauen die Auffassung, zunächst ohne Mitarbeiter zu starten. Dem gegenüber sind es bei den Männern lediglich 64 Prozent, die auf eine Einstellung von Mitarbeitern verzichten wollen.

Frauen planen auch weniger finanzielle Mittel ein. Etwa 22 Prozent aller Gründe-rinnen benötigen eine Fremdfinanzierung von mehr als 25.000 Euro, bei den Männern gehen 25 Prozent von einem Finanzbedarf in dieser Größenordnung aus. Andererseits liegt der Anteil von 70 Prozent bei Frauen deutlich höher gegenüber der Bereitschaft bei Männern (62 Prozent), eigene finanziel-le Mittel in ihr Unternehmen zu investieren.

4. Frauen gründen gründlicherBetrachtet man die Zeitdauer, die für eine erfolgreiche Gründung investiert wird, dann wird deutlich, dass Frauen durchschnittlich länger für den Start benötigen. Das liegt

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Eine der wichtigsten strategischen Auf-gaben der langfristigen Unterneh-menssicherung ist die geordnete Re-

gelung der Unternehmensnachfolge. Kaum eine andere Phase im Leben eines Unter-nehmens ist derart komplex und mit so vielen Emotionen verbunden wie diese. Um den Generationswechsel im Unternehmen bewältigen zu können, müssen rechtzeitig die Weichen gestellt werden: zahlreiche be-triebswirtschaftliche und rechtliche Fragen sind zu klären, und vor allem muss eine geeignete Nachfolgerin bzw. ein geeigneter Nachfolger gefunden werden – entweder ein Familienmitglied, eine Mitarbeiterin/ein Mitarbeiter im Betrieb oder ein/e externe/r Nachfolger/in.

Leider klafft im Verhältnis Übergeber/innen zu potenziellen Nachfolger/innen eine zunehmende Lücke: laut Nachfolgere-port des Deutschen Industrie- und Handels-kammertages suchten im Jahr 2014 rund 6.000 Senior-Unternehmer/innen bei den Industrie- und Handelskammern Rat und Unterstützung im Nachfolgeprozess. Dem gegenüber standen rund 4.200 Gründer/innen, die sich für eine Unternehmensnach-folge interessierten. Im Vergleich: drei Jah-re zuvor war dieses Verhältnis noch nahezu umgekehrt – ca. 4.700 Senior-Unternehmer/innen und ca. 6.500 potenzielle Nachfolger/innen wurden seinerzeit beraten.

Frauen in der Unternehmensnachfolge

Blickt man speziell auf die Anteile der Frau-en auf beiden Seiten, zeigt sich – erfreuli-cherweise – ein gegenläufiger Trend: wäh-rend der Anteil von Übergeberinnen in der IHK-Nachfolgeberatung seit einigen Jahren konstant im Bereich 20 bis 22 Prozent ver-harrt, ist der Anteil potenzieller Überneh-merinnen an allen Übernahmeinteressier-ten von 15 Prozent im Jahr 2010 bereits auf 25 Prozent im Jahr 2013 angewachsen – Tendenz weiter steigend! Diese Entwick-lung wird nicht zuletzt durch Aktionen wie »Nachfolge ist weiblich« der bundesweiten Gründerinnenagentur (BGA) nachhaltig po-sitiv befördert.

Generell gilt der Themenbereich »Frau-en in der Unternehmensnachfolge« noch als wenig erforscht, es liegen hierzu kaum ak-tuelle Daten vor – weder quantitativ noch qualitativ, zum Beispiel zur Motivation und zu den Beweggründen von Übergeberinnen und Nachfolgerinnen. Eine erste größere Untersuchung in dieser Hinsicht unternahm das IW Köln im Auftrag des Bundesfamili-enministeriums im Jahr 2010, unter ande-rem mit folgenden Ergebnissen:

1. Sowohl Übergeberinnen als auch Grün-derinnen räu men bei einer Unterneh-mensnachfolge der Sicherung vorhande-ner Arbeitsplätze die höchste Priorität ein – Ausdruck eines besonders hohen Verant-wortungsbewusstseins für die Beschäftigten im Unternehmen. Andere Motive wie Ab-sicherung der eigenen Altersvorsorge oder Fortführung der Unternehmenstradition stehen hier zurück.

2. Beide Seiten legen ebenso großen Wert auf ein gutes persönliches Verhältnis zwi-schen Übergeberin und Nachfolgerin. Dies ist insofern von Bedeutung, dass rund zwei Drittel der Senior-Unternehmerinnen ange-ben, auch nach der Übergabe eine gewisse Zeit noch eine klar definierte Rolle im Un-ternehmen spielen zu wollen – in aller Regel in einer beratenden/begleitenden Funktion.

3. Bei der Auswahl des Nachfolgers bzw. der Nachfolgerin geben 75 Prozent der Senior-Unternehmerinnen an, keine ge-schlechtsspezifische Präferenz zu haben, 20 Prozent bevorzugen eine Frau als Nach-folgerin. Von den Gründerinnen selbst gibt rund ein Drittel an, das Unternehmen dann später selbst wieder an eine Frau überge-ben zu wollen. Dies deckt sich mit dem Ergebnis, dass Gründerinnen bzw. Nachfol-gerinnen tendenziell einen höheren Anteil an Mitarbeiterinnen allgemein und speziell auch in der Führungsebene des Unterneh-mens beschäftigen (wollen).

Fazit: Nachfolge wird zunehmend weib-licher – sowohl klassisch im Rahmen der familieninternen Betriebsübergabe als auch bei Nachfolgen durch Externe. Generell geht jedoch die Schere zwischen der Zahl übergabebereiter Unternehmen und der Zahl potenzieller Nachfolger/innen immer weiter auseinander – der Sensibilisierungs- und Informationsbedarf bleibt unverändert hoch. IHK Halle-Dessau

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Nachfolge: IHK-Beratungen von …

Seniorunternehmen Quotient potenziellen Nachfolgern

2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

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Frauen wollen übernehmen

Anteil der Frauen an allen Übernahmeinteressierten Anteil der Übergeberinnen

2010 2011 2012 2013

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Dank für die UnterstützungDer UNS e.V. dankt allen Unternehmen und Institutionen für die finanzielle und materielle Unterstützung zur Vorbereitung und Durchführung der REGIA//16 recht herzlich:

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Anhalt Bernburg-Köthen, Landkreis Wittenberg Kreissparkasse Anhalt-Bitterfeld Landkreis Anhalt-Bitterfeld Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH schmidt & partner gmbh steuerberatungsgesellschaft Stadt Dessau-Roßlau Stadtsparkasse Dessau Transport- und Agro-Service e.G. Unicepta Abels & Partner

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Anhalt-Bitterfeld I Dessau I Wittenberg mbH


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