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2016 s'Bläddli - AWO Seniorenzentrum Ludwig-Frank-Haus

Date post: 10-Nov-2021
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9
Neues aus dem AWO-Seniorenzentrum Ludwig-Frank-Haus s'Bläddli Seniorenzentrum Ludwig-Frank-Haus Lahr Journal Närrisches Treiben Mit Timo Haag und Sohn Felix frühling 2016 Zeigen Sie Standhaftigkeit! Hilfreiche Tipps zur Sturzprophylaxe
Transcript
s'Bläddli
Seniorenzentrum
frühling 2016
2 3
AKTUELL
Wir haben schon immer zwei Leben geführt 08 Eine deutsch-deutsche Biografie
Närrisches Treiben 10 Viele Kostüme und buntes Programm
Die AWO zur Reform der Pflegeberufe 12 Auswirkungen auf die Altenpflege
MITMACHEN
Ihre Ansprechpartner auf einen Blick 15
Liebe Leserinnen und Leser,
der Frühling klopft leise an die Tür. Er ist uns ein willkommener Gast, die
Tage werden länger, das winterliche Grau verschwindet und mit der Natur
erwacht auch unsere Lebensfreude neu.
Um den Frühling in vollen Zügen genießen zu können, ist es hilfreich
nach den winterlichen Bewegungseinschränkungen langsam wieder in
Schwung zu kommen. Gymnastik im Rahmen der Sturzvorbeugung ist ein
bewährtes Mittel, damit dies ohne Stürze vonstatten geht. Mit unseren
Angeboten zur Sturzprophylaxe erfahren unsere Bewohnerinnen und Be-
wohner, wo sich Stolperfallen verbergen und trainieren mit unseren Fach-
leuten fleißig Muskelkraft und Gleichgewichtssinn. Einige der Übungen
zeigen wir Ihnen auch in diesem Journal.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Training und eine schöne Frühlingszeit!
Herzlichst,
Ihr
über 80-Jährigen sind es sogar
50 Prozent. Wer einmal schmerz-
haft hingefallen ist, wird vorsich-
tig. Durch Angst und Unsicherheit
sinkt die Bewegungsfreude. Vor
nioren gar nicht mehr vor die Tür
gehen. Folge: Die Muskelkraft lässt
nach, wodurch das Risiko erneut
4 ALLGEMEINE THEMEN
Wichtig ist eine
Bewegungsangebote fester Bestandteil im Wo-
chenprogramm. Sie steigern nicht nur allgemein
das gesundheitliche Wohlbefinden der Bewohne-
rinnen und Bewohner, sondern sie sind gleich-
sam Teil der Sturzprophylaxe. Denn das Risiko,
im Alter zu stürzen, steigt mit jedem Lebensjahr.
Hier erläutern die Experten aus den Einrich-
tungen, wie sie dem entgegenwirken und warum
das sogar Spaß macht.
tiviert: Ob im Liegen, Sitzen, Ste-
hen oder Gehen – für jede Art der
Einschränkung gibt es zahlreiche
rinnen und Kursleiter es den Teil-
nehmenden aber nicht machen:
forderung, denn anspruchsvollere
bewusstsein.« Die Übungsleitung
»
vensystem und Muskeln zumindest
und erhalten ihre Beweglichkeit.
halten. Neben Gleichgewicht ist
Kraft ganz entscheidend. Schon
der Mensch jährlich 1 bis 2 % sei-
ner Muskelmasse. Sie wird peu à
peu durch Fett und Bindegewe-
be ersetzt. Irgendwann braucht
aufzustehen oder über die Straße
zu gehen, weil die Muskeln nicht
mehr so elastisch sind. Deshalb
kann man gar nicht früh genug
mit dem Training anfangen.
Auch andere Faktoren können
reichender Proteinzufuhr (Milch,
Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Fleisch,
den Augen hat, übersieht Stol-
perfallen schnell. Die regelmäßi-
die Unterstützung durch Sehhilfen
trag zur Sturzprophylaxe. Ebenso
an. In zu großen oder zu kleinen
Schuhen hat niemand guten Halt –
festes Schuhwerk ist das A und O!
zu stürzen, erheblich steigt. »Ein
Teufelskreis«, sagen die Fachleute.
ger zu.«
ihm entgegenwirkt. Denn das
gelmäßiges Training kann man
erhalten und sogar verbessern!
zurückbewegen
Sekunden
lich aneinanderstellen
GLEICHGEWICHT HALTEN IM EINBEINSTAND
GLEICHGEWICHT HALTEN WÄHREND BEINBEWEGUNG
STURZRISIKO?
STÜRZEN?
liegende Kabel, Türschwellen, zu
dieses Bewegungsangebot besucht
hegelegenen Physio-Praxis arbeitet.
die Balance schulen und die Mus-
kulatur stärken. Und auch der Spaß
an der Bewegung soll nicht zu kurz
kommen!
Herausforderungen trainieren wir mit
wechselnden Kleingeräten wie Han-
Vor 25 Jahren ging die Reichenbacherin Beate Kaczmarek in den
Westen und fing neu an.

stellvertretende Hauswirt-
schaftsleiterin zuständig
tionen der Partei erlaubt. »Ihr müsst mitmachen,
sonst verbaut ihr euch die Zukunft.« Und dennoch
blieb immer die Distanz zu einem System, das die
Patentante nur nach schikanöser Durchsuchung des
Autos einreisen ließ – und den Kaczmareks nur dann
den Besuch im Westen genehmigte, wenn einer der
Familie im Osten blieb.
DDR-Staats gegen Auswanderung.
tagsdemonstrationen. Im Sommer 1989 wurde der
Wandel immer spürbarer, einige Freunde und Be-
kannte waren auf einmal »weg«, um über Ungarn
oder die Tschechoslowakei in den Westen zu kom-
men. Schließlich nahm sie selbst an Demonstrationen
teil, im Wissen, dass sie das den Studienplatz kosten
könnte, aber auch »mit dem Gottvertrauen, dass ich
in der Menge in Leipzig nicht auffalle. Mir war auch
bei der Demonstration am 9. Oktober nicht bewusst,
Beate Kaczmareks Lebensgeschichte ist das Para-
debeispiel einer deutsch-deutschen Biografie: 1969
in Bernburg bei Halle an der Saale geboren, dort zur
Schule gegangen, später ein Studium in Leipzig be-
gonnen – dann aber, kurz nach der »Wende« und
noch vor der Wiedervereinigung, die neuen Mög-
lichkeiten genutzt und eine Berufsausbildung im
Schwarzwald gemacht. »Ich lebe jetzt also länger im
Westen als im Osten«, sagt die gelernte Hotelfach-
frau. Und doch ist Beate Kaczmareks Biografie stark
geprägt von der Jugend der DDR. Weder sie noch ihre
Eltern hatten vor 1989 in Betracht gezogen, die DDR
zu verlassen. »Wir hatten uns arrangiert«, sagt sie,
»aber wir haben zwei Leben geführt.« Das eine Le-
ben spielte sich ab in Schule und Beruf und war von
den politischen Bedingungen stark beeinflusst. So
wurde Beate Kaczmarek zum Beispiel in der erwei-
terten Oberschule, die zum Abitur führte, von eini-
gen Lehrern benachteiligt, weil ihr älterer Bruder es
gewagt hatte, eine Halskette mit Kreuz in der Schule
zu tragen.
der Kaczmareks, die in der katholischen Kirchenge-
meinde aktiv waren. Dabei ging es nicht um offene
dass da ein Schießbefehl schon offiziell vorlag. Die
Gefahr, in der wir uns alle befanden, ist mir erst im
Nachhinein klar geworden«, berichtet sie.
UNGLAUBWÜRDIGE WENDE BEI DEN STUDIENINHALTEN
Als kurz nach der Wende einige Professoren, die ge-
rade noch Vorlesungen über »Dialektischen und his-
torischen Materialismus« gelehrt hatten, auf ein-
mal westliche Marktwirtschaft unterrichteten, fand
die 19-jährige Studentin das »unglaubwürdig«. Sie
bewarb sich auf die Lehrstellen-Anzeige eines Ho-
tels am Notschrei und fing 1990 dort an. »Wir wa-
ren Ostler-Jahrgang. Ich lernte Hotelfachfrau, es gab
Restaurantkräfte und Köche aus dem Osten.« Das
erleichterte Beate Kaczmarek die Eingewöhnung,
zumal für Heimweh bei den Arbeitszeiten im Hotel-
gewerbe ohnehin nicht viel Zeit blieb. An den 3. Ok-
tober 1990, den ersten Tag der Einheit, kann sie sich
gar nicht erinnern. »Wahrscheinlich habe ich einfach
gearbeitet.« Nach mehreren Stationen in verschie-
denen Hotels ist Beate Kaczmarek nun in der Haus-
wirtschaftsleitung des Ludwig-Frank-Hauses tätig.
ERFAHRUNGEN NICHT TEILBAR
Ihr Fazit als »Ossi« im Westen? »Am Anfang hieß es
manchmal, das Abitur im Osten sei nichts wert. Und
es gab im Jahr 1993 auch mal einen Gast, der sich
von mir als Ossi nicht bedienen lassen wollte. Den
hat der Chef aber dann gebeten, das Lokal zu verlas-
sen. Seltsam ist manchmal, dass man seine Jugend-
erfahrungen hier mit niemandem teilen kann, weil
Freunde und Kollegen, die im Westen aufgewachsen
sind, ganz andere Jugenderinnerungen haben. Viel-
leicht wird es erst in der Generation meines Sohnes
so sein, dass Ost und West zusammengewachsen
sind.«
der Garant für ausgelassene Stimmung im Café des
Ludwig-Frank-Hauses am Freitagnachmittag. Über
der die Fasent zu feiern. Sie freuten sich wieder auf
den Auftritt von Timo Haag, dem Sänger und Gitar-
risten des »Buurequartetts« aus Reichenbach.
Der in der ganzen Region bekannte Musiker ließ es
sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, die Senio-
rinnen und Senioren zu unterhalten. Er kommt nun
schon im siebten Jahr ins Haus der Arbeiterwohlfahrt
und weiß inzwischen, wie er Stimmung in den Saal
bekommt. Auch in diesem Jahr ist es ihm mit sei-
nem gut eineinhalbstündigen Programm vom ersten
NÄRRISCHES TREIBEN IM LUDWIG-FRANK-HAUS
Mit bunter Dekoration und lustigen Kostümen feierten wir die Fa-
schingszeit. Ein besonderes Highlight war der Auftritt von Timo Haag
vom Buurequartett mit seinem Sohn Felix am Schlagzeug.
Moment an gelungen, die Gästerunde mit Sketchen,
Witzen und Liedern in Stimmung zu bringen und im-
mer wieder zum Mitschunkeln anzuregen.
Als er sein extra für das Ludwig-Frank-Haus kompo-
niertes Lied anstimmte und die versammelte Schar
zum Mitsingen des Refrains aufforderte, war schnell
der Bann gebrochen und die Närrinnen und Narren
stimmten ein: »Im Ludwig-Frank-Haus, ja, do wird
Fasent gmacht. Im Ludwig-Frank-Haus wird gsunge
un glacht.« In diesem Jahr begleitete ihn zum ersten
Mal sein Sohn Felix am Schlagzeug. Die beiden hat-
ten auch einige neue Lieder und Gassenhauer dabei.
Gerne kamen die beiden auch dem Wunsch einiger
Bewohner aus Reichenbach nach, das »Scheergas-
senlied« anzustimmen. Kein Wunder, dass Timo
Haag, als er nach einer Stunde ankündigte, so lang-
sam Schluss machen zu wollen, noch lange nicht
nach Hause entlassen wurde. Eine Zugabe nach der
anderen wurde gefordert.
Apfelsaftschorle, Berlinern und Quarkbällchen sowie
von der Küche des Hauses frisch gebackenen Scher-
ben wie im Flug. Simone Dupps vom Sozialen Heim-
dienst war sehr zufrieden mit der Veranstaltung und
lobte vor allem auch den Einsatz von 15 ehrenamt-
lichen Helferinnen und Helfern, ohne die eine solche
Veranstaltung nicht zu meistern sei. Die Ehrenamt-
lichen konnten sich vor ihrem Einsatz – auch das ist
Tradition am Fasentfreitag – mit einer Narrensuppe
stärken. Im Anschluss an die Feier gab es dann noch
für die Ehrenamtlichen ein gemütliches Beisammen-
sein mit belegten Brezeln, Schmalzgebäck und einem
Gläschen Sekt. Der Dank von Simone Dupps gilt auch
der fastnächtlichen Dekoration des Gesellschafts-
raums durch Carin Allendorf.
Bei der närrischen Veranstaltung flog nicht nur die ein oder andere Hand
in die Höhe — auch die Stimmung hatte jegliche Bodenhaftung verloren.
13AKTUELL12 AKTUELL
DIE »GENERALISTISCHE
PFLEGEAUSBILDUNG« KOMMT!
sierte Pflegeausbildungsbereiche, Krankenpflege,
mengefasst. Es werden Vor- und Nachteile nach wie
vor heftig diskutiert, wobei wir hoffen, dass die auf
spezifische Pflegebedarfe alter, oft auch demenziell
erkrankter Menschen ausgerichteten und bewährten
Ausbildungsinhalte an Qualität nicht verlieren. Vo-
raussichtlich ab 2017 werden somit nur noch »exa-
minierte Pflegefachkräfte« ausgebildet. Die »exa-
minierte Altenpflegefachkraft« oder die »examiniert
Krankenpflegefachkraft« gibt es dann nicht mehr.
Am 13. Januar verabschiedete
das Bundeskabinett das Gesetz
den eigenständigen Berufsausbil-
dungen Krankenpflege, Kinder-
krankenpflege und Altenpflege
geausbildung will die Bundesre-
gierung den Pflegeberuf attraktiver
der Reform das Schulgeld für die
neue Ausbildung aufgehoben
massiven Bedarfs an Auszubil-
scheidend.
Ausbildungs- und Prüfungsver-
den auch den weiteren Gang der
Reform konstruktiv und kritisch
beiterwohlfahrt bleibt abzuwar-
neuen Berufsausbildung im glei-
Zahlen zeigen, dass in den Kran-
kenhäusern die Pflegekräfte circa
Altenpflege bekommen. »Die neue
reichen führen. Andernfalls droht
eine Abwanderung von Fachkräf-
Döcker aus.
mit einem Hauptschulabschluss
ziellen Fachkräfte verloren. »Si-
Ausbildung, dass auch zukünftig
reichend vermittelt werden, um
eine fachgerechte Versorgung äl-
terer Menschen ohne Qualitätsver-
hervor. Die Arbeiterwohlfahrt wird
welche Richtung die Ausgestaltung
der Ausbildung gehen wird.
Reform der Pflegeberufe zusam-
men, was zusammen gehört?
Carin Allendorf Hauswirtschaftsleitung Tel. 07821 9229-1050
Franz Wiedemer Küchenleitung Tel. 07821 9229-1060
Beate Burg Wohnbereichsleiterin Tel. 07821 9229-1500 [email protected] [email protected]
Simone Dupps Sozialer Dienst Tel. 07821 9229-1040
Martin Wälde
Schön, dass Sie mehr wissen möchten!
Für alle Fragen und Wünsche stehen wir gern zur Verfügung. Zögern Sie nicht, uns anzurufen.
Stefan Naundorf Einrichtungsleiter Tel. 07821 9229-1000 [email protected]
IMPRESSUM
Baden e. V. ist ein Informations- und Unterhal-
tungsmagazin für Seniorinnen/Senioren, deren
setzt sich aus allgemeinen sowie regionalen
Themen direkt aus dem jeweiligen redaktions-
leitenden AWO-Seniorenzentrum zusammen
und erscheint vierteljährlich.
Hohenzollernstraße 22 | 76135 Karlsruhe
T. +49 721 82 070 | F. +49 721 82 07 600
[email protected]
REDAKTION
[email protected]
LEKTORAT
Maren Menge
WELCHE BLUME IST GESUCHT? Der Frühling überrascht uns mit einer bunten Blumenpracht. Hin-
ter unserem Bilderrätsel verbergen sich 5 Blumen mit besonderen
Namen. (Hinweis: Umlaute bitte ausschreiben)
LÖSUNG
1.
2.
3.
4.
5.
LÖSUNG
LÖSUNG
LÖSUNG
LÖSUNG
124 stationäre Plätze; davon sind 116 Einzel- und 4 Doppelzimmer
Moderne Pflegebetten sowie einen behindertengerechten Sanitärbereich mit Dusche und WC
Demenzorientierte Pflege im geschützten Wohnbereich mit barrierefreiem Zugang zum Garten der Sinne
Frische Speisen aus eigener Küche, Menüauswahl und Sonderkostformen
Freie Arztwahl
AWO-Seniorenzentrum Ludwig-Frank-Haus Marie-Juchacz-Straße 8 · 77933 Lahr · Tel. 07821 9229-0 · Fax 07821 9229-1091 E-Mail: [email protected] · www.awo-seniorenzentrum-ludwig-frank-haus.de
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