52. Berliner Krankenhaus-Seminar - BKS
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Innovation und digitaler Informationsaustausch: Entwicklungen und Zukunftsprojekte für das System Krankenhaus
Volker Lowitsch 28.01.2015
IT-Strategie in Krankenhäusern – Realität heute
• IT-Report Gesundheitsweisen 2014 der Hochschule Osnabrück
• 13 % der Krankenhäuser haben eine IT-Strategie als integrierter Bestandteil der Krankenhausstrategie
• 33 % der Krankenhäuser haben eine elektronische Patientenakte aller Abteilungen
• PWC-Studie 2013
• 33 % der Krankenhäuser tauschen digitale Daten mit anderen Krankenhäusern aus (Österreich: 77 %)
• 36 % der Krankenhäuser tauschen digitale Daten mit Hausärzten aus (Österreich: 84 %)
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Neujahrsbotschaft Hermann Gröhe (FAZ: 13. Januar 2015)
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• Digitale Vernetzung ist Motor für medizinischen Fortschritt
• Telemedizin von großer Bedeutung für ländlichen Raum
• Vernetzung, Telemedizin, neue Therapie und Datenschutz - Die digitale Revolution im Gesundheitswesen
• Wer sich verweigert, schadet dem Gemeinwohl
• E-Health-Gesetz: Grundsatz: Wer blockiert, zahlt!
Eckpunkte E-Health-Gesetz
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• Bonus-Malus System beschleunigt Umsetzung
• Telematikinfrastruktur soll interoperable Kommunikations- und Informationsplattform für „Fachdienste“ werden
• Vergütungspauschalen für Nutzung Telematikinfrastruktur durch Vertragsärzte
• Förderung telemedizinscher Leistungen mit Zuschlägen
• Verpflichtung gematik zum Aufbau eines elektronischen Interoperabilitäts-verzeichnisses
• Öffnung Telematikinfrastruktur für Anwendungen ohne eGK
Anforderungen an das E-Health-Gesetz
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• Vergütung für Krankenhäuser für das Erstellen von elektronischen Arztbriefen
• Vergütungskennziffern für telemedizinische Leistungen
• Öffnung der Telematikinfrastruktur für weitere Anwendungen
• Öffnung der Telematikinfrastruktur für nicht-approbierte Gesundheitsberufe
• Anspruch auf einen elektronischen Medikationsplan für Patienten
• Eine gemeinsame Infrastruktur, keine sektoralen Teilnetze
Bundesfachkommission Digital Health Vorsitz: Frank Gotthardt
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Ziele: • Eckpunkte für zeitgemäße Abläufe im deutschen Gesundheitswesen
• Effiziente Kommunikationsstrukturen als Voraussetzung für zeitgemäße Verwaltungsstruktur
• Optimierung der Kommunikation der Leistungserbringung untereinander
• Optimierung Kommunikation Patient – Leistungserbringer
• Leistungsfähige Kommunikationsstrukturen für telemedizinische Anwendungen
Bundesfachkommission Digital Health Vorsitz: Frank Gotthardt
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Forderungen: • Gesetzliche Rahmenbedingungen zum Abbau von Hemmnissen für Digital Health
• Maßnahmen zur Verbesserung der intersektoralen Vernetzung
• Marktöffnung zur Bereitstellung von Diensten für online aufrufbare elektronische Patientenakten
• Telemedizinische Leistungen und Mehrwertanwendungen auf die Telematik Infrastruktur und in die Regelversorgung bringen
• E-Health Anwendungen papierhaften ärztlichen Leistungen gleichstellen
• Telematik Infrastruktur verzugslos bundesweit ausrollen
Referentenentwurf: IT-Sicherheitsgesetz
Geltungsbereich: Zertifizierung: Meldepflichten: Mindeststandard: KPMG-Studie
Zugehörigkeit Krankenhäuser zur kritischen Infrastruktur BSI-Grundschutz oder ISO 27001:2013 Internes und externes Meldesystem für IT-Sicherheits-störfälle und –mängel Entwicklung Branchen-spezifische Sicherheitsstandards Bürokratiekosten IT-Sicherheit: 1,1 Mrd. € • Gesamt: 1,1 Mrd. € • Davon Gesundheitswesen 100 Mio. €
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Viele Fragen, viel Formalismus, hoher zusätzlicher Aufwand
IT-Trends als Stellschrauben zur Effizienz
Telemedizin Intersektorale Vernetzung Mobile Geräte Cloud Computing
Web 2.0 & Soziale Netzwerke
Die wichtigsten Trends im IT-Umfeld
Kosten
Qualität
Integration von Medizintechnik & IT
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Herausforderungen der medizinischen Versorgung
• Demographische Entwicklung mit Zunahme der Zahl der chronisch kranken und multimorbide Menschen
• Zunehmende Spezialisierung der Behandlung mit verteilten Informationen
• Änderung der Vorsorgungsstruktur im ländlichen Raum
Telemedizin kann helfen, Versorgungslücken zu schließen
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Einflussfaktoren für telemedizinische Versorgungslösungen
Veränderung der Altersstruktur Anzahl chronisch Kranker Urbanisierung Kosten im Gesundheitswesen
• Rückläufige Geburtenrate • Höhere Lebenserwartungen
• Herzkrankheiten nehmen stressbedingt bei Berufstätigen zu
• Diabetesfälle nehmen aufgrund schlechter Ernährung zu
• Vermehrte Landflucht der Jugend und Berufstätigen
• Rentner ziehen in die Städte aufgrund besserer medizinischer Vorsorgung
• Steigende Behandlungskosten • Weniger Beitragszahler
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Einflussfaktoren für telemedizinische Versorgungslösungen
Rechtliche Rahmenbedingungen Qualität der Behandlung Akzeptanz bei Patienten
• Fernbehandlungsverbot • Schwankend durch
Legislaturperioden
• Weniger Zeit pro Patient, da ein Arzt mehr Patienten behandeln muss
• Neue Therapieansätze und alternative Behandlungsmethoden
• Geändertes Kommunikationsverhalten (Smartphone & App)
• Mediale Präsenz von Telemedizin
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Deutsches Telemedizinportal
• Bundesweite Übersicht über telemedizinische Projekte
• Wissen- / Erfahrungsportal für telemedizinische Aktivitäten auf dem Weg in die Regelversorgung
• Plattform für telemedizinische Veranstaltungen
• Träger: eHealth Initiave des BMG
• Januar 2015: 205 Telemedizinprojekte
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Telemedizinische Anwendungsbeispiele
• Telekonsultation
• Ferndiagnose
• Telemonitoring
• Fernbetreuung
Fern-Zugriff zum Wissen oder zur Erfahrung eines Spezialisten (z.B. Teleradiologie) Diagnose für einen Patienten von einem entfernten Arzt (z.B. Telekardiologie) Fernüberwachung eines Patienten, der sich nicht im Krankenhaus befindet (z.B. Fetal-überwachung) Nutzung von Fernüberwachungsdaten, um Patienten aus der Ferne zu untersuchen (z.B. Diabetiker)
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Telemedizin und Technik
• Lösungen für elektronische Patientenakten
• Leistungsfähige Kommunikationsstrukturen
• Beherrschbares Invstitionsvolumen für Hardware / Software
• Hohe Systemverfügbarkeit
Telemedizin ist heute technisch beherrschbar
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Teleintensivmedizin (TIM)
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Die Idee - Teleintensivmedizin
• Durchführung regelmäßiger Televisiten
• Verbesserung der Exper<se im kleinen Krankenhaus
• Präven<on und rechtzei<ge Iden<fika<on von Erkrankungen
• Frühzei<ge Ini<ierung einer leitliniengerechten Therapie à Reduk<on von aufwendigen und langwierigen Behandlungsfällen
• Qualitätssicherung durch Implemen<erung von Qualitätszirkeln, Entwicklung gemeinsamer SOPs, gemeinsame Präsenztreffen
Seite 17 28.01.2015 24.10.2014
TIM: Akzeptanz Televisiten bei Ärztinnen & Ärzten
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TIM: Akzeptanz Televisiten bei Patientinnen & Patienten
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Mit freundlicher Zustimmung des Patienten
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TIM hervorragend akzeptiert
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100%
stimme voll zu stimme zu unentschieden lehne ich ab lehne ich stark ab
Eine zusätzliche Tele-Visite verbessert die Behandlung
Für Patienten und Patientinnen ist es vorteilhaft, wenn die behandelnden Ärztinnen und Ärzte gemeinsam mit anderen Intensivmedizinerinnen und Intensivmedizinern über die Behandlung sprechen Zusätzliche Visiten mit dem Telemedizinzentrum des Universitätsklinikums erhöhen die Sicherheit
Mein "Heimatkrankenhaus" sollte weiterhin Teleintensivmedizin anbieten
TIM ist im Alltag integriert
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• 2500 Visiten
• 113 lebensbedrohliche Infektionen gemeinsam entdeckt und behandelt
• Tägliches Infektionsscreening
• Berücksichtigung der Bedürfnisse von Frauen und Männern bei der Gestaltung von Arbeitsmaterialien
TIM Projekt
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Entwicklung Anzahl Televisiten und Sepsisdetektionen 2014
Rückgang Anteil Sepsisdetektionen von 12,6 % auf 5,8 %
310
15 18
2014
Landkarte der potentiellen Kooperationskrankenhäuser
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Aktuelle Trends im IT-Umfeld
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• fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit von Kliniken, Fachärzten und weiteren Leistungserbringern
- Auflösung der ambulanten & stationären Sektorengrenzen
Ø Elektronische FallAkte Ø Innovative Kommunikationswege Ø Telemedizin / Telemonitoring Ø schneller Zugriff auf digitale Patientenakten Ø Multi-direktionaler Austausch von medizinischen
Informationen (z.B. Befunde, Bilder, Akten ) Ø Video-Konferenzen für Telekonsil und Tumorboard
Intersektorale Vernetzung
Elektronische FallAkte (EFA)
• basiert auf der Spezifikation der EFA
• ist eine Lösung für den Austausch medizinischer Daten in regionalen Versorgungsnetzen - Weitergabe von Informationen entlang der Behandlungskette - Gemeinsame Dokumentation der behandelnden Ärzte
• ist vollständig auf die Anforderungen von regionalen Versorgungsnetzen zugeschnitten - Effizienter Datenaustausch in Behandlungssituationen - Einfache Administration von Sicherheit und Datenschutz
• steigert die Effizienz von bestehenden Kooperationen - Technische Unterstützung vereinbarter Prozesse und Kommunikationsinhalte - Unterstützung bei Auswertung und Dokumentation
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Einsatzbereich EFA
• Zuweiserkommunikation - Austausch von Einweisungs- und Entlassinformationen
• Regionaler Versorgungsverbund - Akte zum Austausch von Informationen entlang einer fachspezifischen
Behandlungskette
• Fallkonferenzen und Tumorboards - Bereitstellung von Daten und Kopplung mit Videokonferenzen
• Telemonitoring - Automatisches Einstellen von Sensordaten in eine Fallakte - Datenbasis für Anwendungen zur Auswertung und Aufbereitung von
Sensordaten
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Mehrwertdienstezugang Sicheres Netz der KVen
• 100 % Tochtergesellschaft des Universitätsklinikums Aachen
• Intensive Nutzung der Chancen der zukünftigen Telematikinfrastruktur des deutschen Gesundheitswesens durch - Entwicklung von Mehrwertdienstleistungen zur
Integration in die Telematikinfrastruktur
• Konzentration auf folgende relevante Themen: - elektronische Fall- (EFA) und Patientenakte - Intersektorale Kommunikation - Auftritt als EFA-Provider mit der
- Telemedizin / neue Versorgungsformen - Auftritt als Provider einer Telemedizinplattform
Provider
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• Vorhandene Applikationselemente
- Intersektorale EFA - DICOM-Bildbetrachtung - Telekonsilinfrastruktur - Tumorkonferenz - Kollaboratives Dokumentenmanagement - Webkonferenz - Desktop Sharing
• Geplante Applikationselemente
- Medikationsunterstützung /AMTS - Terminbuchung - Schnittstellen für Gesundheitsakten
Applikationselemente
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Struktur Kooperationsnetze
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Auftrags-daten-verar-beitung
Mobile Geräte
Ø Etablierung einer neuen “Mobile Device”-Kategorie durch mobile klinische Assistenten
§ mobile Tablets zum Mitnehmen
§ mobiles Tablet kann an unterschiedlichste Geräte angeschlossen werden
Ø Steigende Bedeutung von Smartphones & Apps
§ Patienten werden aktiver: Gesundheitsinformationen werden über Smartphones abgerufen, wenn eine Verbindung zu einem Informationssystem besteht (z.B. im Krankenhaus)
§ Monitoring & geeignete Anwendungen sind in Entwicklung
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Smartphones verändern Lebens- und Arbeitsgewohnheiten
• Nielsen - 90 % aller über 16 Jahre alte Bürger der
BRD haben mindestens 1 Handy, davon 30 % Smartphones. - Dies sind über 20 Mio Smartphones
• Research 2 guidance - 2015 werden 35 % aller Smartphone
Anwender Health Apps nutzen. - Dies sind über 500 Mio Menschen
• ABI-Research Prognose: - 2016 1 Mrd. Downloads von Health Apps
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„Mobile Health“ verändert den Gesundheitssektor
• Bain Studie
• IDC
Die Architektur des Gesundheitsmarktes 2020 oder The end of healthcare … as we know it
Mobile Gesundheitslösungen für - interdiziplinäre Behandlung /
Versorgung - engagierte Patienten verändern Unternehmensstrukturen im Health Sektor Haupttrend: Nutzung mobiler Geräte und ihre Verknüpfung mit Netzwerken von Gesundheitsunternehmen
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Forderung nach Mobilität
• Mobile klinische IT-Systeme
• Klinische IT-Systeme für mobile Geräte - iPhone - iPad
• Apps für mobiles Arbeiten mit klinische IT-Systeme
• Schneller Zugriff auf relevante Informationen am Behandlungspunkt
• Einfache Bedienung und reduzierte Komplexität
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Cloud Computing
• Nutzung von Internetdiensten & -software
- internetzentrierter Ansatz mit: - Infrastruktur auf Nachfrage: Rechner, Speicher
& Netz - Software auf Nachfrage: Betriebssysteme &
Apps - Dynamische Anpassung an die
anspruchsvollen (Geschäfts-)Prozesse im Krankenhaus à IT als Service, der flexibel bezogen & konfektioniert werden kann
- Herausforderungen: Aufzeigen Nutzenpotential, Entwicklung Business Modell & Datenschutzkonformität
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Restriktionen der Krankenhaus IT
• Absicherung der IT Services erfordert
- Investitionen in Hardware/Betriebssystem
- Investitionen in Personal
• Ertragssituation der Krankenhäuser verhindert sinnvolle und notwendige Investitionen
• Risiko der deutlichen Reduzierung des IT-Servicegrads
Innovative Wege müssen beschritten werden
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Heutige IT-Felder
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Lösungsansatz
• Fokussierung auf Kernkompetenzen
• Abwicklung aller Nicht-Kernkompetenzen mit qualifizierten Partnern über Public Cloud / Private Cloud
- neue IT-Strukturen erforderlich - Management von Betreibermodellen
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Die 5 Strategischen Felder der IT
1. Klinische Anwendungen
2. Konvergenz IT – Diagnostik
3. Gesundheit im Netz
4. Business Intelligence
5. IT-Security
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Themen geringer strategischer Bedeutung
1. Nicht klinische Standardanwendungen
2. Rechenzentrumsbetrieb
3. Endgerätebetreuung
4. Hotline – Ticketaufnahme
5. Multimedia TK
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Aktivitätsfelder für Krankenhaus IT
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• Netzübergreifende Patientenakte für intersektorale Versorgung (FallAkte, EFA)
• Krankenhausinterne digitale Patientenakte
• Krankenhausübergreifende Termin- und Ressourcenplanung für intersektorale
Versorgungslösungen
• Krankenhausinterne Termin- und Ressourcen-Planung
• Integration von Medizinprodukten / IT-Systemen für integrierte durchgängige
Lösungen
Aktivitätsfelder für Krankenhaus IT
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• Implementierung von Services zur Ablösung papierbetriebener /
formularunterstützter Abläufe und Prozesse in klinischen und
kaufmännischen Bereichen
• Prozessoptimierung durch mobile Lösungen in klinischen und
kaufmännischen Prozessen
• Implementierung integriertes Unternehmens- und Prozesssteuerungssystem
• Einführung eines Device-Managements für alle mobilen und stationären IT-
Geräte / Medizingeräte
• Identity-Management zur Verwaltung sämtlicher Nutzerberechtigungen und
Rollenkonzepte
Aktuelle Trends im IT-Umfeld
• Integration Planungs- und Beschaffungsprozess
• Medizingeräte Plattform
• Integration Medizingeräte in EPA / EFA
• IT-Plattformstrategie mit Zusatzsystemen
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Integration von Medizintechnik und IT
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Lösungsszenario: Plattformstrategie mit Zusatzsystemen
DMS PACS (hausweit)
Klinische Plattform (KIS/KAS)
Administrative Plattform (ERP)
Fallaktenportal (einrichtungs- und sektorübergreifend)
Business Warehouse
Zusatzsysteme Zusatzsysteme Zusatzsysteme Zusatzsysteme Zusatzsysteme Zusatzsysteme Zusatzsysteme
LIS DMS
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Beispiele potenzieller Zusatzsysteme
• Automatisierte Befunderstellung: - EKG - Endoskopie - Ultraschall
• Computer Aided Detection im Bereich - Mammografie - Nackenfaltenmessung
• Bildbasierte Eingriffsplanung
• Bestrahlungsplanung
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Entscheidungskriterien für Zusatzsystem
• Fakultativ (k.o.-Kriterium): - Integrationsfähigkeit - Unterstützung bei der Realisierung eines Risikomanagements vernetzter
Medizinprodukte
• Ergänzende Prozessunterstützung • Kostenreduzierung (z.B. Sachkosten, Personalkosten) • Investitions- und Betriebskosten • Steigerung der medizinischen Behandlungsqualität • Reduzierung des Behandlungsaufwands • Reduzierung des administrativen Aufwands • Imagegewinn • Erfüllung gesetzlicher Anforderungen • Erfüllung Qualitätssicherung / Zertifizierung
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Entscheidungsfindung Pränataldiagnostik
• Anforderungen an die Funktionalität: - Nackenfaltenscreening - Umsetzung EBM (Evidence Based Medicine):
o Berücksichtigung aktueller medizinischer Studienergebnisse o Berücksichtigung anerkannter / aktueller Referenzwerte
• Vorhandene Plattform: - Klinisches Informationssystem - PACS - Befundungssystem im Bereich Endoskopie
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Seite 47 Folie 47
Entscheidungsfindung Pränataldiagnostik Zusatzsystem Erweiterung Plattform Keine Änderung
Ergänzende Prozessunterstützung
Ja Ja
Kostenreduzierung (z.B. Sachkosten, Personalkosten)
Nein Nein
Investitionskosten Vergleichbar Plattform Vergleichbar Zusatzsystem
Betriebskosten Geringfügig teuer (0,1 VK => 4.000 € / Jahr)
Geringfügig preiswerter (0,1 VK => 4.000 € / Jahr)
Steigerung der medizinischen Behandlungsqualität
In der Tendenz besser In der Tendenz schlechter Nicht erfüllt, daher keine Option
Reduzierung des Behandlungsaufwands
Nein Nein
Reduzierung des administrativen Aufwands
Ja Ja
Imagegewinn Höher, da in der Fachwelt anerkanntes System
Niedriger Imageverlust
Erfüllung gesetzlicher Anforderungen
Ja, Zulassung als Medizinprodukt
Ja, Medizinprodukt aus Eigenherstellung
Erfüllung Qualitätssicherung / Zertifizierung
Erfüllt Nicht sicher erfüllt Nicht erfüllt, da Funktionalität notwendig zur Zertifizierung,
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Entscheidungsfindung Pränataldiagnostik
• Wesentliche Entscheidungskriterien für Zusatzsystem:
- Steigerung der medizinischen Behandlungsqualität, da Behandlungsleitlinien besser abgebildet sind - Imagegewinn im Bereich der Zuweiser - Vereinfachte Zertifizierung - Integration umsetzbar
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Zusammenfassung Integration Plattform / Zusatzsystem
Klinisches System Plattform
Zusatzsysteme Archivierungsplattform
Patienten-administration
Terminplanung
DICOM Worklisterzeugung
Auftrags-management
Patientenakte
Archivierung Patienten Akten
Messdaten-/Bildarchivierung
Analyse Behandlungs-/ Messdaten
Erstellung medizinische Dokumentation/ Befunderstellung
Datenauswertung/ Bildbearbeitung
Medizinprodukte
z.B. DICOM, ISO/IEEE 11073
Datenzeugung
DICOM
HL 7
HL 7
Abrechnung
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Fazit:
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• Die Anforderungen des sich ändernden deutschen
Gesundheitswesens erfordern IT-unterstützte digitale Prozesse
• IT-Strategie ist Key Faktor für die erfolgreiche Umsetzung der
Unternehmensstrategie eines Krankenhauses
• IT-Strategie ist Motor für Innovationen
• IT-Strategie ist Prämisse für Prozesseffizienz
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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