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Stroemfeld · 2014. 12. 19. · Münchhausens Abenteuer AltEnglischesTheaterNeu 9 William...

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Stroemfeld Frühjahr 2015 Pierre Imhasly Requiem d’amour Friedrich Nietzsche Die Geburt der Tragödie Robert Walser Drucke in »Die Schaubühne / Die Weltbühne« Peter Kurzeck Das schwarze Buch TEXT 15 Zur Theorie und Praxis der Transkription Bernhard Wiebel / Stefan Howald (Hrsg.) Münchhausens Abenteuer AltEnglischesTheaterNeu 9 William Shakespeare Der Kaufmann von Venedig B.K. Tragelehn Doppelgänger Gedichte nach Gedichten Georg Groddeck »Was ich denken kann, gehört auch mir« Tagebücher I (1895–1909) Lars Clausen Meine Einführung in die Soziologie
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Stroemfeld ★

Stroemfeld ★

www.stroemfeld.de

Frühjahr 2015

Pierre ImhaslyRequiem d’amour

Friedrich NietzscheDie Geburt der Tragödie

Robert WalserDrucke in »Die Schaubühne / Die Weltbühne«

Peter KurzeckDas schwarze Buch

TEXT 15 Zur Theorie und Praxis der Transkription

Bernhard Wiebel / Stefan Howald (Hrsg.) Münchhausens Abenteuer

AltEnglischesTheaterNeu 9William Shakespeare Der Kaufmann von Venedig

B.K. Tragelehn Doppelgänger Gedichte nach Gedichten

Georg Groddeck»Was ich denken kann,gehört auch mir«Tagebücher I (1895–1909)

Lars ClausenMeine Einführung in die Soziologie

Faksimilenachdruck derErstausgabe von 1926

(Kurt Wolff Verlag, München, hrsg. Max Brod)

Hrsg. und mit einem Nachwort von Roland Reuß

Supplement der Historisch-Kritischen Franz Kafka-Ausgabe

524 Seiten, frz. Broschur,Fadenheftung

ISBN 978-3-86600-110-7 apart € 29,80

Subskriptionspreis € 24,80 (bei Subskription der FKA)

Franz Kafka Das Schloss

Als Vorarbeit zur vollständigen Edition aller Manuskripte, die zu Kafkas spätestem Romanentwurf »Das Schloss« erhalten sind, ist das Vollfaksimile der

1926 von Max Brod herausgegebenen posthumen Erstausgabe erschienen.

Die Historisch-Kritische Franz Kafka-Ausgabe verfolgt mit der Reproduktion der Erstdrucke das Ziel, jene Quellen zu präsentieren, die die Rezeption Kafkas

maßgeblich bestimmt haben.

Nach »Ein Landarzt«, »Die Verwandlung«, »In der Strafkolonie«, »Der Prozess« und »Betrachtung« liegt mit »Das Schloss« ein weiteres Hauptwerk Kafkas vor.

14_12_05_B_Vorschau_U1_U3_Layout 1 05.12.14 14:21 Seite 1

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Fax ++49 +69-95 52 26-24 [email protected]

Pierre Imhasly

Philippe Imwinkelried, beim Fest zum 75. Geburtstag von Pierre Imhasly, in Visp (Kanton Wallis), 21. Novem-ber 2014: »Über manche Schriftsteller sagt man ja, sie seien grosse Erzähler. Über Pierre sagt man, er sei ein wort-gewaltiger, ein sprachgewaltiger Dichter. Einer der im Steinbruch der Poesie zu Hause ist und mit Sprache zaubert, wie kein anderer deutscher Zunge. Ich glaube, im Tiefsten ist Pierre ein grosser Erzähler, ein fühlen-des Archiv, einer der durch Räume und Sprachen, durch Zeiten und Texte gleitet … Entlang dem Fluss, einen kulturellen Raum hat Pierre sich erschrieben, von Gletsch bis nach Saintes-Maries-de-la-Mer, viele Stationen dazwischen: das Lötschental, Eison, Genf, etwas Andalusien, Arles und Nîmes. Be-gegnungen mit Freunden, Schriftstellern, Künstlern, René Char, Maurice Chappaz, Bruno Baeriswyl. Töne und Nuancen von Ezra Pound oder Blaise Cendrars … und das duende eines Federico García Lorca. … Dem Wallis, scheint mir manchmal, ist Pierre Imhasly längst zu gross geworden, die Grenzen eines engen Tales hat er längst gesprengt. Er misst sich mit den Bergen, den echten, Mont Blanc und Matterhorn. Ein Massiv an Mensch und Dichter, und eine Sprache, die Leben ist.«

Hommage zum 75. Geburtstag der Walliser Literatur-Legende / Pierre Imhasly / »Seine Sprache ist Jazz«Visp/Brig/Glis/Sitten. Die Aktionsgruppe Pierre Imhas-ly würdigt den gleichnamigen Walliser Schriftsteller und Poeten anlässlich seines 75. Geburtstages. Die Feierlichkeiten dauern gleich ein ganzes Jahr. Nicht weniger als 18 Anlässe stellte die Aktionsgruppe um Jean-Pierre D'Alpaos an der gestrigen Pressekonfe-renz in Brig vor …

Walliser Bote, 12. September 2014

Lieferbar:

Pierre ImhaslySellerie, Ketch up & Megatonnen63 SeitenISBN 978-3-86600-041-4, u 14,80

Pierre ImhaslyWIDERPART oder Fuga mit Orgelpunkt vom Schnee72 SeitenISBN 978-3-87877-759-5, u 19

Pierre ImhaslyRhone Saga500 Seiten, 2. Aufl.ISBN 978-3-87877-560-7, u 49

Pierre ImhaslyPARAÍSO SÍ. Ein Poem115 SeitenISBN 978-3-87877-758-8, u 19

Renato Jordan (Fotos) / Pierre Imhasly (Text)Leni, Nomadin128 Seiten, Großformat, viele Abb.ISBN 978-3-87877-834-9, u 28

Pierre ImhaslyMaithuna\Matterhorn124 SeitenISBN 978-3-87877-962-9, u 24

Pierre ImhaslyRequiem d’amour118 SeitenISBN 978-3-86600-195-4, u 19,80

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Requiem d’amour

Pierre ImhaslyRequiem d’amour118 Seiten, Fadenheftung, geb., ISBN 978-3-86600-195-4u 19,80, lieferbar

Ein Abenteurer der PoesieWir verdanken ihm grosse opulente Lyrik. Seine Verse, in unterschiedlichsten Tonarten gesetzt, reichen vom hymnischen Gesang zur schartigen Disharmonie. Die halbe Welt reissen sie hinein in ihren unverkennbaren Rhythmus. Es gibt in der Schweiz kaum einen wort-süchtigeren Dichter als den Walliser Pierre Imhasly und keinen kompromissloseren.Dem aufmüpfigen Band »Sellerie, Ketchup und Mega-tonnen« (1970) lässt er 1979 ein erstes Hauptwerk folgen: »Widerpart oder Fuga mit Orgelpunkt vom Schnee«. Von da gelangt er – über »Corrida« und »Bodrerito Sutra« – zur grossmächtigen »Rhone Saga« (1996), sei-nem alpin-mediterranen Opus magnum, und zu deren wunderbaren Echos »Paraíso sí« (2000) und »Maithuna/Matterhorn« (2005).Wie Ramuz oder Maurice Chappaz, den er kongenial übersetzt hat, bindet auch Imhasly das Wallis ans Mit-telmeer an. Er macht die Rhone zum entgrenzenden Sprachfluss. Doch geht er anders vor als seine franzö-sischsprachigen Kollegen, enzyklopädischer gewisser-massen. Halb poetisch, halb essayistisch verfolgt er ein Konzept der vermischten Formen. Neben Seiten höch-ster lyrischer Verdichtung, getragener Liebesdichtung zumeist, steht rhythmisierte Prosa, die streng inventa-risiert und Auskunft gibt über Walliser Dörfer, deren Bewohner und Bräuche bis hin zu Künstlerfreunden und Städten gegen das Meer hin, über Nîmes, Arles oder das ökologische Desaster von Fos-sur-Mer. So mä-andriert der Erzählfluss, tritt über die Ufer, wann es ihm beliebt.

Von Anfang an entgrenzt Imhasly auch die Sprache. Sein Deutsch ist erweitert durch die gesteigerte Tonlage des Französischen, gelegentlich auch durch rauere, we-niger höfische Töne in »occitan«, Einschlüssen aus dem Languedoc. Von dort kann er zum Spanischen und Alt-iberischen vorstossen, zum Arabischen bis hinunter ins asiatische Zen-Gebiet. Schon immer hat dieser Schrift-steller die Walliser Alpen und das tibetische Hochland zusammen gesehen …

Beatrice von Matt, NZZ, 14. Nov. 2009

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Friedrich NietzscheBasler AusgabeDie Geburt der Tragödie oder Griechenthum und Pessimismus Neue Ausgabe mit dem Versuch einer Selbstkritik (Reprint der Ausgabe 1886, Leipzig, Verlag von E. W. Fritzsch) hrsg. von Ludger Lütkehaus und David Hoffmann

ca. 180 Seiten, Fadenheftung, geb., ISBN 978-3-86600-201-2, ca. u 28 bei Subskription der Basler Ausgabe ca. u 24,80

Friedrich NietzscheBasler AusgabeDie Geburt der Tragödie

Band I der Basler Ausgabe der Werke Friedrich Nietz-sches in den Fassungen letzter Hand enthält im Faksi-mile Nietzsches Die Geburt der Tragödie. Oder: Griechen­thum und Pessimismus, erschienen 1886 im Leipziger Verlag von E.W. Fritzsch. Es handelt sich um die »Neue Ausgabe«, die insgesamt dritte, von Nietzsches philoso-phischem Erstling, den er unter dem Titel »Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik« 1872 im selben Verlag erstveröffentlicht, für die zweite Auflage von 1874 (im Buchhandelsvertrieb erst 1878) durchgesehen und korrigiert und 1886 mit der Neufassung des Titels, er-weitert um den »Versuch einer Selbstkritik«, auf der Ti-telseite der Neuausgabe ohne die Prometheus-Vignette der Erstausgabe, publiziert hat.Diese lineare Chronologie scheint sich konsequent in den Rahmen einer eingreifend veränderten biographi-schen und werkgeschichtlichen Konstellation zu fügen: Nietzsche will zeigen, daß er ein Anderer geworden ist, jedenfalls geworden zu sein glaubt. Er bricht mit den beiden Penaten seines Frühwerks, Schopenhauer und Wagner, deren Botschaft die »dekadente«, »nihilisti-sche« Vergötterung der »indischen Circe, des Nichts« gewesen war, um nun einen »Pessimismus der Stärke« zu kreieren, dessen bedingungslos bejahende Kraft aus dem tragischen Welt- und Lebensgefühl gewonnen, die-sem aber auch gewachsen ist.

lieferbar:

Also sprach Zarathustra. Ein Buch für Alle und Keinen. In drei Theilen. Reprint der Ausgabe von 1886(Leipzig, Verlag von E. W. Fritsch). Mit einem Nachwort der Herausgeber370 Seiten, gebunden, FadenheftungISBN 978-3-86600-211-1, apart u 58, Subs. u 48

Also sprach Zarathustra. Ein Buch für Alle und Keinen. Vierter und letzter Theil. Reprint der Ausgabe von 1885 (Privatdruck, Leipzig,C. G. Naumann). Mit einem Nachwort der Herausgeber. 160 Seiten, gebunden, FadenheftungISBN 978-3-86600-212-8 apart u 38, Subs. u 28

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Robert Walser Kritische Ausgabe sämtlicher Drucke und Manuskripte hrsg. von Wolfram Groddeck und Barbara von Reibnitz Abt. II Drucke in Zeitschriften KWA II 3: Drucke in »Die Schaubühne / Die Weltbühne« hrsg. von Hans-Joachim Heerde, Barbara von Reibnitz, Matthias Sprünglin

ca. 368 Seiten, ca. 8 Abb., Fadenheftung, geb. im Schuber, mit DVD, ISBN 978-3-86600-241-8, ca. u 65,50 bei Subskription der KWA ca. u 55

Robert Walser KWA II 3: Drucke in »Die Schaubühne / Die Weltbühne«

»Lieber Herr Jacobsohn, nehmen Sie das vielleicht?« – Walsers Texte in der Schaubühne / WeltbühneIn chronologischer Ordnung und textkritisch ediert liegen hier 61 Zeitschriftenbeiträge vor, bis auf weni-ge Ausnahmen sämtlich Erstdrucke. Robert Walser schrieb sie in den Jahren 1907 bis 1921.»Gestorben ist soeben in Deutschland ein Freund von mir, dem ich gewissermaßen verdanke, daß ich mich, was schriftstellerischen Ausdruck betrifft, einiger-maßen entwickelt habe, indem er die Aufmerksamkeit hatte, mich gleichsam auf die Anforderungen hinzu-weisen, die eine neuere Zeit mit Recht an den Schrift-steller stellt«, schrieb Robert Walser an seine Freundin Frieda Mermet, nachdem er Anfang 1927 vom Tod Sieg-fried Jacobsohns, des schon zu Lebzeiten legendären Herausgebers der Schaubühne / Weltbühne, erfahren hatte. Und so wie Jacobsohn Walser auf seinem Weg zu einem bedeutenden europäischen Schriftsteller be-gleitete, begleitete Walser Jacobsohn und dessen »anre-gendes Organ für alles, was näher oder ferner mit der Bühne in deutschen Landen wie im Ausland zusam-menhängt« (Neue Zürcher Zeitung) von 1907 bis 1921 mit 61 Beiträgen – bis auf einige wenige Ausnahmen sämtlich Erstdrucke, die nunmehr chronologisch ge-ordnet und textkritisch ediert vorliegen.Jochen Greven hat die Entwicklung der Kleinen Form bei Walser als »Geburt des Prosastücks aus dem Geist des Theaters« beschrieben – das machen die Texte die-ses Bandes in vielfältiger Variation nachvollziehbar. Im Editorischen Nachwort wird die Beziehung Walsers zu dieser Zeitschrift beschrieben – ergänzt durch einen Dokumentarischen Anhang mit Briefen Walsers und weiteren Zeugnissen, die seine Beziehung zur Redak-tion illustrieren können. Die Faksimiles der Original-beiträge sind in der elektronischen Edition der KWA auf der begleitenden DVD zu finden.

Bereits erschienen:KWA I 1 Fritz Kocher’s AufsätzeKWA I 2 Geschwister Tanner (Erstdruck)KWA I 3 Der Gehülfe (Erstdruck)KWA I 4 Jakob von GuntenKWA III 1 Drucke im Berliner TageblattKWA III 3 Drucke in der Neuen Zürcher ZeitungKWA IV 1 Geschwister Tanner (Manuskript)KWA IV 2 Der Gehülfe (Manuskript)

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Peter Kurzeck Das schwarze Buch Roman 336 Seiten, Fadenheftung, geb., 3. AuflageISBN 978-3-87877-770-0 u 22,00

Peter Kurzeck Das schwarze Buch

Merderein, »schemenhafter Protagonist« (Martin Pesch, taz) des Romans, ist Vertreter, Säufer, Zeit genosse und Wahrsager im Frankfurt der Wirtschaftswunderzeit: Bahnhofsviertel, Parkhäuser, Kneipen und Wasser-häuschen. Merderein entwirft aus der Lamäng ferti-ge Verkaufsstrategien, hält Marketingseminare, feiert Fami lien weihnacht mit Schwester, Schwager, Neffe und Likör, ertrinkt im Stadtbad Mitte, wird überfah-ren und bricht in der Neujahrsnacht beim Gang übers Eis in den Main (gleich unterhalb des Eisernen Stegs). Ein Wiedergänger? Ein düsterer Bericht über die Stadt? Penner, Nutten, Zuhälter, Gimpel und Messerstecher, ein gestrandeter dänischer Fernfahrer, haufenweise Arbeitsscheue, Schieber, Gelegenheitsgauner, Selbst-mörder, Verkehrsopfer, aber auch Gott tritt auf (»auch nicht mehr der jüngste und schon recht wunderlich mit den Jahren, kann sein, dass er säuft, kein Wunder, hat sich neulich vergeblich ein Herz gefasst und als Hilfs-heizer … beworben«). Der Wirt heißt Stalin, schon lang, in seiner Nacht- und Frühkneipe bei der Breite Gass’. Hat nicht der Autor gleich ums Eck auf der Ostzeil bei einem Kredithai halbtags sein bißchen Geld für den Schnaps dort vor Arbeitsbeginn verdient? Ein wilder Roman, sarkastisch, absurd, witzig, aber auch voller Me-lancholie. Wird am Ende alles gut?

»Vor einem Jahr mein zweites Buch, aber wie es scheint, hat keiner gemerkt, was für ein Buch das ist«, schreibt der Erzähler in Bis er kommt (Das Alte Jahrhundert 6, erscheint im Frühjahr 2015). Während der Arbeit am schwarzen Buch hat Peter Kurzeck mit dem Trinken auf-gehört – eine Lebensphase, auf die er in seinen späteren Büchern vielfach zurückkommt.

»Das schwarze Buch fertig, daß du das noch geschafft hast!« (aus den Notizen zu Bis er kommt)

»Bei Kurzeck erstrahlt selbst das Graue und Trostlose der Bundesrepublik in hellem literarischen Glanz.«

Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel»Mit Peter Kurzeck verliert Frankfurt einen großartigen Autor und minuziösen Chronisten.«

Felix Semmelroth, Kulturdezernent der Stadt Frankfurt am Main

von Peter Kurzeck lieferbar:Der Nußbaum gegenüber vom Laden in dem du dein Brot kaufst, Roman. ISBN 978-3-87877-127-2Das schwarze Buch. Roman. ISBN 978-3-87877-770-0Kein Frühling. Roman, 2. Auflage, ISBN 978-3-87877-857-8Keiner stirbt. Roman. 276 Seiten, ISBN 978-3-86109-729-7(z. Zt. nur als Suhrkamp-Taschenbuch, Restexemplare)Mein Bahnhofsviertel, 80 Seiten, ISBN 978-3-87877-385-6Übers Eis. Roman. 324 Seiten, ISBN 978-3-87877-580-5Als Gast. Roman. 432 Seiten, ISBN 978-3-87877-825-7Ein Kirschkern im März. Roman. ISBN 978-3-87877-935-3»Stuhl, Tisch, Lampe«. Hörbuch. Ko-Produktion mit Sup-posé Verlag, Köln, ISBN 978-3-87877-944-5Oktober und wer wir selbst sind. Roman. 204 SeitenISBN 978-3-87877-053-4Kein Frühling. Hörbuch (4 Audio-CDs mit Booklet in Box) ISBN 978-3-86600-012-4Oktober und wer wir selbst sind. Hörbuch (7 Audio-CDs mit Booklet in Box), ISBN 978-3-86600-034-6Vorabend. Roman. 1015 Seiten, ISBN 978-3-86600-079-7Vorabend. Hörbuch (6 Audio-CDs mit Booklet in Box)ISBN 978-3-86600-089-6»Unerwartet Marseille«. Peter Kurzeck erzählt2 Audio-CDs, ISBN 978-3-86600-007-0Peter Kurzeck – der radikale Biograph, hrsg. von Erika Schmied, ISBN 978-3-86600-166-4Die Hörspiele. CD-Box. Ko-Produktion Stroemfeld/hr2ISBN 978-3-86600-187-9

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TEXT. Kritische Beiträge Heft 15: Zur Theorie und Praxis der Transkriptionca. 240 Seiten, kt., Fadenheftung, ISBN 978-3-86600-199-2 u 28,00

TEXT. Kritische Beiträge Heft 15: Zur Theorie und Praxis der Transkription

Aus dem Inhalt: Roland Reuß, Zur Theorie der Transkription Chiara Westermann / Arno Barnert: Briefwechsel Celan – Baumann mit CD mit LesungsmitschnittLeonard Keidel, Hamanns Text. Über die editorische Herausforderung der Drucke J. G. HamannsGregor Babelotzky, Lenz Walter Morgenthaler, Gottfried Keller – neue NachlassmaterialienCristina Urchueguía, musikwissenschaftliche Transkriptionen seit der NachkriegszeitHeiko Hausendorf, Transkriptionsregeln (in der Linguistik)Roland Reuß, Interview mit Walter Jaeschke zur Hegel-AusgabeKlaus Müller-Wille, Editionsphilologie in SkandinavienRudi Deuble / Alexander Losse, Kurzeck-Nachlass. Ein ÜberblickGunter Martens, Nachruf auf Hans Zeller

Rezensionen: Kaltërina Latifi, Der handschriftliche Nachlaß Jean Pauls, hrsg. v. Goebel u. Bernauer Caroline Socha, Rezension zu Nehrlichs Kleist-ErzählungenChiara Westermann, Rezension zu Liliencron-Edition

bitte Termin vormerken!

20 Jahre Institut für TextkritikAusstellung im Fenster zur Stadt c/o MargareteBraubachstraße 18–2260311 Frankfurt am Mainim Januar 2015

Ausstellungseröffnung: 6. Januar 2015, 11 Uhr

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Bernhard Wiebel / Stefan Howald (Hrsg.) Münchhausens Abenteuer – erstmals um im Deutschen unbekannte Geschichten erweitert ca. 320 Seiten, Fadenheftung, geb., ca. 60 AbbildungenISBN 978-3-86600-243-2 ca. u 48 / ca. CHF58

Bernhard Wiebel / Stefan Howald (Hrsg.)

Wir präsentieren eine kleine Sensation: Abenteuer des Freiherrn von Münchhausen, nach 220 Jahren erstmals aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt. In einer vollständigen Ausgabe, wie sie vom ursprünglichen Au-tor gedacht war. Die Münchhausen-Erzählungen sind in Buchform zuerst in England erschienen – im Herbst 1785. 1792 wurden sie um einen Fortsetzungsband The Sequel of the Adventures of Baron Munchausen erweitert. Der Dichter Gottfried August Bürger hat in Göttingen die zweite Fassung des ersten Teils ins Deutsche über-setzt, stark bearbeitet und ergänzt (1786/1788). Das ist der Münchhausen, der im deutschen Sprachraum so bekannt ist. Teil 2, der Sequel, existiert hingegen über-haupt noch nicht auf Deutsch. Der Verfasser der Erstausgabe ebenso wie des Sequel ist der deutsche Universalgelehrte Rudolf Erich Raspe (1736–1794), der seit 1775 in London lebte. Der zweite Band enthält zahlreiche im deutschen

Sprachraum bisher unbekannte Abenteuer des Frei-herrn von Münchhausen, zum Beispiel eine Afrika-Expedition, die Entdeckung der legendären Bibliothek von Alexandrien und Münchhausens Verwicklung in die Französische Revolution. Der Band wird mit Illustrationen aus einer reichhaltigen Publikations-geschichte versehen; diese bezeugen die vielfältige künstlerische Umsetzung der Erzählungen. Das schön aufgemachte Buch richtet sich an ein brei-tes Publikum. Im Zentrum steht eine weltweit sprich-wörtlich gewordene Figur, die hier neue Facetten erhält. Es ist ein kulturhistorisches Dokument, aber auch eine vergnügliche Lektüre. Es spricht Speziali-sten für das 18. Jahrhundert ebenso an wie Leserinnen und Leser, die Freude an augenzwinkernd erzählten Anekdoten, Wortspielen oder skurriler Situations-komik haben. So wird das Buch zu einem prächtigen Geschenk für und an alle Literaturfreunde.

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Fax ++49 +69-95 52 26-24 [email protected]

Münchhausens Abenteuer

Die Herausgeber

Stefan Howald, Dr. phil., Germanist, Publizist. Ver-fasste verschiedene Biografien und Sachbücher insbe-sondere zum englischen Kulturraum und übersetzte Sach bücher und Romane aus dem Englischen. Jüngste Veröffentlichung: »Volkes Wille? Warum wir mehr De-mokratie brauchen«. Zürich 2014.

Bernhard Wiebel, lic. phil., Kunsthistoriker, zahlreiche Publikationen zur Kunstgeschichte. Gründer und Lei-ter der Münchhausen-Bibliothek Zürich.

Die GestalterinHelen Ebert, dipl. Grafikdesignerin, preisgekröntes Neudesign der WOZ – Die Wochenzeitung, Zürich, ver-schiedene Buchgestaltungen.

lieferbar:Stefan HowaldAufbruch nach Europa Karl Viktor von Bonstetten (1745–1832) Leben und Werk. 304 SeitenISBN 978-3-87877-615-4, u 15

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AltEnglischesTheaterNeu Band 9 William Shakespeare Der Kaufmann von Venedig Übersetzt von B.K. Tragelehn ca. 250 Seiten, Fadenheftung, br., ISBN 978-3-86600-160-2 u 28

William Shakespeare Der Kaufmann von Venedig

Wie immer folgt dem deutschen Text ein ausführli-cher Zeilenkommentar. Auch die italienischen Quellen Shakespeares sind abgedruckt, übersetzt von Karl Sim-rock. Unter den Materialien sind die Aufsätze zweier Klassiker abgedruckt: Karl Marx’ Aufsatz Zur Judenfrage, Rezension einer Schrift von Bruno Bauer und Sigmund Freuds Aufsatz zum Motiv der Kästchenwahl.

ACTUS PRIMUS. [SCENA PRIMA.]

Auftritt Antonio, Salerio und Solanio.

ANTONIOIch weiß nicht, warum ich so traurig binEs langweilt mich, ihr sagt, es langweilt euchAber wie ich mirs einfing, zuzog, dazu kamAus welchem Stoff es ist, woraus gebornMuß ich erst lernen;Und solchen Dummkopf macht Schwermut aus mirDaß ich zu tun hab, mich selbst zu kennen.

SALERIOEure Gedanken schwanken auf dem OzeanWo Eure Schiffe mit geblähtem SegelWie Herren und reiche Bürger auf der FlutOder als wären sie Triumphwagen auf SeeÜbersehen dieses kleine HandelsvolkDas knickst vor ihnen, Reverenz erweistVorüber fliegend mit den leinenen Schwingen.

SOLANIOHerr, glaubt mir, hätte ich so viel Gut schwimmenDer bessere Teil meiner Gefühle wäreMit meiner Hoffnung draußen. Ich würde dauerndGras pflücken, um zu wissen wie der Wind wehtSeekarten blättern, nach Port und Bucht und MoleUnd jede Sache, die mich fürchten ließ

Unglück für meine Güter, ohne Zweifel Machte mich traurig.

SALERIIO Blas ich in die SuppeHaucht mich ein Fieber an, wenn ich dran denkWas für Schaden Wind zu stark tun kann auf SeeIch könnte nicht den Sand im Uhrglas sehnOhne zu denken an Seichten und an BänkeZu sehn, meine Andrea steckt im Sand Ihr Haupt beugend bis unter ihre RippenIhr Grab zu küssen. Ginge ich zur KircheUnd säh vor mir den heiligen Bau aus SteinErinnerte ich mich gleich gefährlicher FelsenDie rühren an des zarten Schiffes BauchStreun aus all die Gewürze auf den StromKleiden die brüllenden Wasser in meine Seiden – …

Die ganz außergewöhnliche/ Geschichte vom KAUF-MANN/ VON VENEDIG. Mit der außerordentlichen Grausamkeit von SHYLOCK DEM JUDEN/ gegen den besagten Kaufmann, im Herausschneiden von genau einem Pfund/ seines Fleischs und der Erlangung von PORTIA/ durch die Wahl zwischen drei/ Kästchen./ Wie sie mehrere Male aufgeführt worden ist von des Lord/ Chamberlains Dienern./ Geschrieben von William Shakespeare.

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Fax ++49 +69-95 52 26-24 [email protected]

B.K. Tragelehn Doppelgänger Gedichte nach Gedichten ca. 240 S., Fadenheftung, br., ISBN 978-3-86600-196-1 u 28

B.K. Tragelehn Doppelgänger Gedichte nach Gedichten

Fremdzungen Masken Raubstücke einfach Kopien Zwittergebilde Wie euch nennen Denn übergesetztIhr von dem Ufer der einen zum Ufer der anderen Sprache Rauscht in euch weiter der Strom der sie verbindet und trennt

B.K. Tragelehn, 1936 in Dresden geboren, lebt als Re-gisseur, Schriftsteller und Übersetzer in Berlin. Mei-sterschüler von Brecht an der Akademie der Künste. Verschiedene Uraufführungen von Stücken Heiner Müllers. 1961 Uraufführung von »Die Umsiedlerin oder das Leben auf dem Lande in Potsdam«, Aus-schluss aus der SED und aus dem Schriftstellerver-band, fristlose Entlassung und zur Bewährung in den Braunkohlentagebau in der Niederlausitz. Tragelehn durfte erst ab 1964 wieder als Regisseur arbeiten.Nach 1972 holte ihn Ruth Berghaus an das Berliner Ensemble, Zusammenarbeit mit Einar Schleef.1976 Mitunterzeichner der Petition gegen die Ausbür-gerung Wolf Biermanns. Seit 1979 lebte und arbeitete Tragelehn meist in Westdeutschland. 1980/81 arbeite-te er am Schauspiel Frankfurt, als Mitglied im Drei-erdirektorium. 1987 Schauspieldirektor in Düsseldorf.Seit 1989 lebt Tragelehn wieder in Berlin. Bis 1998 war er der letzte Präsident des ostdeutschen P.E.N.-Clubs, und ist Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutschland.1982 erschien sein Gedichtband »NÖSPL« in die-sem Verlag. Seit einigen Jahren publizieren B.K. und Christa Tragelehn bei Stroemfeld die Reihe AltEng-lischesTheaterNeu.Mit Doppelgänger beginnt eine Werkausgabe von Trage lehns Werken in Einzelausgaben.

Aus dem Inhalt von DoppelgängerNachdichtungen von W.H. Auden(Oxford / Musée des Beaux Arts / Die See und der Spie-gel – Prospero zu Ariel / Island wiederbesucht / Circe / Ich bin keine Kamera)Nachdichtungen von William Carlos Williams(Pastorale / Danse russe / An Marc Anton im Himmel / Portrait einer Dame / Die Klage der Witwe im Frühjahr / Die letzten Worte meiner englischen Großmutter / Die Rose / Ewigkeit / Der Sturm / Die Tat / Aktbild in einer Maschinenhalle / Der Hurrikan / Bilder von Breughel)Shakespeare-Lieder(Lieder aus »Der Sturm« / Lied aus »Maß für Maß« / Die Lieder des Clowns aus »Was Ihr wollt«)Chinesische GedichteVerschiedenes (Ovid / Bruno / Ellice / Loret / Mikiewicz / Jeffers / Majakowski / Thomas)Post scriptum: Der fröhliche Sysiphus

Lieferbar:B.K. TragelehnNÖSPL. Gedichte1956–1991. 2. Auflage, ISBN 978-3-87877-168-5, u 24

»Wer diesen Gedichten folgt, liest zugleich die Chronik der Selbstzer-störung eines Staates. Die Energie, mit der die deutsche Vergangenheit und Gegenwart hier um-

gegraben werden – von Luther über Kant bis zu Ulrike Meinhof und dem in die Sowjetunion ausgeflogenen Honecker reicht die Figurenwelt – teilt sich der Sprache als plastische Kraft mit. Tragelehn zitiert Achilochos, John Donne und Baudelaire, und damit den raffinier-testen Kanon, der sich denken läßt.«

Lorenz Jäger, FAZ

B.K. Tragelehn, Neue XenienISBN 978-3-87877-811-0, u 9

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Georg Groddeck · Werke »Was ich denken kann, gehört auch mir«Tagebücher I (1895–1909) hrsg. von Wolfgang & Monika Martynkewicz

ca. 300 S., Fadenheftung, geb.,ISBN 978-3-86600-197-8 ca. u 29,80bei Bezug der Werkausgabe Subs. ca. u 24,80

Georg Groddeck ·Werke

Die frühen Tagebücher aus den Jahren 1895 und 1898 dienen vornehmlich der Selbstdarstellung und Selbst-inszenierung. Groddeck schreibt nicht für sich, son-dern für einen Leser bzw. eine Leserin. In den späte-ren Tagebüchern treten literarische Stilisierungsmittel in den Hintergrund. Groddeck versucht nun die Zeit festzuhalten, er berichtet über Erlebtes, über Reisen und Lektüren, über sein familiäres Leben und seine Ar-beitsprojekte. Es sind keine langatmigen Erörterungen,

keine kunstvollen Essays, sondern, im wahrsten Sinne des Wortes, gesammelte Notizen und Vermerke. Hin-ter vielen dieser skizzenhaften Aufzeichnungen könnte eine Formel stehen, die Groddeck in den ersten Jahren immer mal wieder benutzt.Die hier vorliegenden Tagebücher Georg Groddecks umfassen Notate aus den Jahren 1895 bis 1909. Es sind prägende Jahre, in denen Groddeck sich vom jungen Militärarzt in Weilburg zum ärztlichen Leiter eines in-ternationalen Sanatoriums in Baden-Baden entwickel-te. Gleichwohl steht aber nicht die ärztliche Praxis im Mittelpunkt der Aufzeichnungen, sondern das geleb-te Leben. Es handelt sich – bis auf einige Ausnahmen – weder um ein kontinuierlich noch um ein chrono-logisch geführtes Tagebuch. Die Aufzeichnungen sind zumeist begrenzt auf bestimmte, datierte Zeiträume oder erstrecken sich – zuweilen ohne alle Datierung und chronologische Ordnung – über ein ganzes Jahr. Die Tagebücher werden hier erstmals veröffentlicht.

Die Herausgegeber:Wolfgang Martynkewicz ist freier Autor und Dozent für Literaturwissenschaft; zahlreiche Veröffentlichun-gen zur Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts und zur Geschichte der Psychoanalyse. Letzte Buchveröffent-lichung: Das Zeitalter der Erschöpfung. Die Überfor-derung des Menschen durch die Moderne (2013). Her-ausgeber der Werke Georg Groddecks: Der Mensch als Symbol (2007) und Die Welt bin ich. Autobiographische Schriften (2013). Monika Martynkewiczbevor sie ›Groddeck‹ für sich entdeckte, war sie lange Jahre als Buchhändlerin tätig. Neben den Tagebüchern Groddecks arbeitet sie an einer Edition der Familien-briefe mit.

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Georg Groddeck ·Werke »Was ich denken kann, gehört auch mir« Tagebücher I (1895–1909)

lieferbar:

Der Pfarrer von LangewiescheISBN 978-3-87877-161-6, u 14

Groddeck AlmanachISBN 978-3-87877-272-9, u 14

Der Seelensucher. Ein psychoanalytischer RomanISBN 978-3-87877-479-2, u 19,80

Die Arche (1925–1927)Die zweite Hauszeitschrift aus Groddecks Sanatorium, ISBN 978-3-87877-474-7, u 124, Subskription u 99

Vorträge, Band IISBN 978-3-87877-289-7, u 29, Subskription u 24Vorträge, Band IIISBN 978-3-87877-290-3, u 29, Subskription u 24Vorträge, Band IIIISBN 978-3-87877-291-0, u 29, Subskription u 24

Das Buch vom EsManuskriptedition und Materialien zum Buch vom Es, 2 Bände. ISBN 978-3-87877-831-8, u 58 , Subskription u 49

Das Buch vom Es. Psychoanalytische Briefe an eine FreundinISBN 978-3-87877-832-5, u 14,80

Der Mensch als SymbolUnmaßgebliche Meinungen über Sprache und KunstISBN 978-3-87877-942-1, u 28, Subskription u 22

Briefwechsel Sándor Ferenczi – Georg GroddeckISBN 978-3-87877-466-2, u 38, Subskription u 28

Briefwechsel Georg Groddeck – Sigmund Freud (1917–1934)ISBN 978-3-86600-029-2, u 38, Subskription u 28

Georg Groddeck. Der wilde Analytiker, Es-Deuter, Schrift-steller, Sozialreformer und Arzt. ISBN 3-89151-003-9, u 14

Georg Groddeck. Psychische Bedingtheit und psychoana-lytische Behandlung organischer Leiden. Reprint von 1917ISBN 978-3-86600-056-8, u 5

Vom Menschenbauch und dessen SeeleSchriften zur psychoanalytischen Psychosomatik 1917–1934ISBN 978-3-86600-081-0, u 38, Subskription u 28

Ketzereien. Schriften zum Arzten und zur Medizin 1889 – 1908ISBN 978-3-86600-170-1, u 38, Subskription u 28

Georg Groddeck: Ein Kind der Erde. RomanISBN 978-3-86600-065-0, u 38, Subskription u 28

Die Welt bin ich. Autobiographische SchriftenISBN 978-3-86600-043-8, u 38, Subskription u 28

NASAMECUDer gesunde und kranke Mensch gemeinverständlich dargestelltISBN 978-3-86600-184-8, u 28, Subskription u 22

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Lars ClausenMeine Einführung in die Soziologie 15 Vorlesungen in freier Rede hrsg. von Jan-Frederik Bandel und Klaus R. Schroeter unter Mitwirkung von Bettina Clausen ca. 320 Seiten, Fadenheftung, frz. Broschur, ISBN 978-3-86600-245-6 ca. u 28

Lars ClausenMeine Einführung in die Soziologie

Lars Clausen (1935–2010) gehörte zu den eigenwillig-sten, vielfältigsten und sprachmächtigsten Soziologen seiner Generation: Mit großer theoretischer Neugier erkundete er die Industriekultur in Sambia, als Afrika auf den Landkarten der Sozialwissenschaften kaum vorkam, widmete sich der Soziologie der Werbung, der Jugend, der Arbeit, des Tauschs und des sozialen Wan-dels. Als Katastrophensoziologe gehörte er seit den siebziger Jahren der Schutzkommission des Innenmi-nisteriums an, der er zuletzt vorstand. Seine Liebe zur Literatur führte nicht nur zu einer großangelegten So-ziobiographie des Schriftstellers Leopold Schefer, son-dern vor allem zu einer stets beweglichen, jedem Jargon abholden Sprache.Anlässlich des 80. Geburtstags von Lars Clausen am 8. April 2015 erscheint erstmals die Abschiedsvorlesung, die er im Sommer 2000 in Kiel gehalten hat – und die ein einzigartiges Experiment wagt: Clausen gibt, den Marken seiner eigenen Biografie folgend, eine Einfüh-rung in die Theorien der Soziologie, die sehr persön-lich, zugleich aber sehr weitgreifend ist: Von der antiken Protosoziologie über die Begründung des Faches durch Ferdinand Tönnies, die Weiterentwicklung durch Ge-org Simmel und Max Weber, die Wege deutscher Sozio-logien im »Dritten Reich«, hin zu den Neuerungen des Nachkriegs, der Entstehung von Entwicklungsländer-soziologie, Systemtheorie, Ethno- und Katastrophenso-ziologie.Clausen erzählt von der Entstehung und Entwicklung eines – seines – gesellschaftstheoretischen Denkens, das er wiederum am eigenen Leben erprobt: die kindlich-kluge Beobachtung der NS-Gesellschaft, der »krasse soziale Wandel« der Kriegs- und Flüchtlingsjahre, die Offenbarungen und Zumutungen des humanistischen Gymnasiums (in das man noch barfuß ging), die Be-gegnungen des zweifachen Studiums, die Errichtung

der »großen Parkanlage der Soziologie« in Dortmund, die Erfahrungen in Afrika, die Anti-Atombewegung von 1958 und die Verwerfungen von 1968, das Forschen in kaum zugänglichen Regionen der DDR und die Lehren, Ärgernisse und Freuden einer nicht bloß akademischen Karriere.Transkribiert aus der freien, pointensicheren Sprache, lädt das Buch nicht zuletzt dazu ein, Lars Clausen als Erzähler zu entdecken, der das Anekdotische ebenso beherrscht wie den Bogen über die Jahrtausende, die Zuspitzung, den strukturellen Vergleich und die Kunst der Abschweifung.

Die Herausgeber:Jan-Frederik Bandel (geb. 1977), Studium der Germa-nistik, Geschichte und Philosophie in Hamburg und Baltimore, Promotion an der Humboldt-Universität zu Berlin, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Peter-Szondi-Institut der FU Berlin, Dozent an der Hochschule für Künste Bremen und freier Autor und Lektor.Klaus R. Schroeter (geb. 1959), Studium der Soziologie, Psychologie und Pädagogik in Heidelberg und Kiel, Promotion und Habilitation an der Universität Kiel, Professor für Soziale Arbeit und Alter an der FNHW in Olten (Schweiz). Zahlreiche Publikationen, v. a. zu Alter, Körper, Geschichte und Theorien der Soziologie.

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Peter KurzeckBis er kommt (Das alte Jahrhundert 6) RomanfragmentAus dem Nachlaß herausgegeben von Rudi Deuble und Alexander Losseca. 350 Seiten, geb., FadenheftungISBN 978-3-86600-090-2, ca. u 24,80

Christian Walt, Improvisation und Interpretation Robert Walsers Mikrogramme leseneditionTEXT 15 ISBN 978-3-86600-190-9, u 38

Heide Schlüpmann Das innere Bild Zu einem verlorenen Begriff der Seeleca. 210 Seiten, geb., FadenheftungISBN 978-3-86600-194-7, ca. u 28

Joseph Garncarz, Wechselnde Vorlieben Über die Filmpräferenzen der Europäer 1896–1939nexus 100ISBN 978-3-86109-200-1, ca. u 29

Peter Staatsmann Theater des Unbewussten Der selbstanalytische Prozess im Schreiben Heiner Müllersnexus 101ISBN 978-3-86109-201-8, ca. u 28

Cristina UrchueguíaAllerliebste UngeheuerDeutsches komisches Singspiel 1760–1790ca. 400 Seiten, Fadenheftung, mit CD-ROM, nexus 99, ISBN 978-3-86109-199-8, ca. u 38

Am 21. März 2015 ist Indiebookday!

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Stroemfeld ★

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Frühjahr 2015

Pierre ImhaslyRequiem d’amour

Friedrich NietzscheDie Geburt der Tragödie

Robert WalserDrucke in »Die Schaubühne / Die Weltbühne«

Peter KurzeckDas schwarze Buch

TEXT 15 Zur Theorie und Praxis der Transkription

Bernhard Wiebel / Stefan Howald (Hrsg.) Münchhausens Abenteuer

AltEnglischesTheaterNeu 9William Shakespeare Der Kaufmann von Venedig

B.K. Tragelehn Doppelgänger Gedichte nach Gedichten

Georg Groddeck»Was ich denken kann,gehört auch mir«Tagebücher I (1895–1909)

Lars ClausenMeine Einführung in die Soziologie

Faksimilenachdruck derErstausgabe von 1926

(Kurt Wolff Verlag, München, hrsg. Max Brod)

Hrsg. und mit einem Nachwort von Roland Reuß

Supplement der Historisch-Kritischen Franz Kafka-Ausgabe

524 Seiten, frz. Broschur,Fadenheftung

ISBN 978-3-86600-110-7 apart € 29,80

Subskriptionspreis € 24,80 (bei Subskription der FKA)

Franz Kafka Das Schloss

Als Vorarbeit zur vollständigen Edition aller Manuskripte, die zu Kafkas spätestem Romanentwurf »Das Schloss« erhalten sind, ist das Vollfaksimile der

1926 von Max Brod herausgegebenen posthumen Erstausgabe erschienen.

Die Historisch-Kritische Franz Kafka-Ausgabe verfolgt mit der Reproduktion der Erstdrucke das Ziel, jene Quellen zu präsentieren, die die Rezeption Kafkas

maßgeblich bestimmt haben.

Nach »Ein Landarzt«, »Die Verwandlung«, »In der Strafkolonie«, »Der Prozess« und »Betrachtung« liegt mit »Das Schloss« ein weiteres Hauptwerk Kafkas vor.

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