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Date post: 31-Mar-2016
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1 Interview mit Dorit Michel, Bezirks- leiterin im Nürnberger Norden im neuen Amt „Service Öffentlicher Raum“ Nürnberg H e ft 2 0 1 0 / 2 www.spd-knoblauchsland.de Herausgeber: SPD Großgründlach Redaktion: Susanne Braune Inserate: Gabi Meck-Ott Auflage: 2.200 Exemplare Verteilungsgebiet: Nürnberg - Großgründlach, Kleingründlach und Reutles Kompletterstellung:: Agentur Kästner Copyright: SPD Großgründlach „ZEICH & WOAR“ erscheint viermal jährlich. Heft 2010 / 2
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Heft 2010 / 2 1 SPD Großgründlach Von Schlaglöchern, Baumscheiben und Kirchweihplätzen Interview mit Dorit Michel, Bezirks- leiterin im Nürnberger Norden im neuen Amt „Service Öffentlicher Raum“ Nürnberg Frau Michel, „SÖR“ gibt es seit 1.1.2009. Alte Ämter der Stadtver- waltung wurden unter neuer Auf- gabe zusammengefasst. Ist der Prozess der Umorganisation abge- schlossen? SÖR wurde im Jahre 2009 stufen- weise umgesetzt. Das Tiefbauamt, das Gartenbauamt und die Straßen- reinigung wurden zusammengeführt. Die Bauabteilung des Bürgeramtes Nord war von Anfang an dabei. Diese Schritte sind abgeschlossen. Natür- lich müssen neue Strukturen aufge- baut und zum Laufen gebracht wer- den. Das braucht Zeit. An dieser und jener Stelle hakt es noch, aber wir arbeiten mit Hochdruck daran, dass wir den Bürgerinnen und Bürgern ge- recht werden. Welches Gebiet umfasst der Bezirk 1, den Sie leiten? Der SÖR-Bezirk 1 umfasst ein größe- res Gebiet als das Bürgeramt Nord. Es entspricht dem Gebiet der Bürger- versammlung im Norden mit den Orts- teilen Groß- und Kleingründlach, Box- dorf, Neunhof, Kraftshof, Buch, Höfles, Schnepfenreuth, Almoshof und Lohe. Im Süden ist die Grenze die Marien- bergstraße und die Bamberger Stra- ße, im Osten die Flughafenstraße. Welche Aufgaben, also welcher „Service“ steht im Vordergrund? Wir übernehmen u.a. die Aufgaben des Bauhofes des ehemaligen Bür- geramtes, d.h. wir betreuen Schulen und Kindergärten baulich und wir ha- ben auch den Kleinbauunterhalt für die städtischen Liegenschaften im Hochbau. Wir pflegen Grünflächen und Grünanlagen. Zusätzlich küm- mern wir uns um den Straßenunter- halt und alle Bereiche der öffentlichen Flächen. Der Vorteil beim Bezirk 1 ist, dass wir in unserem Bezirk vor Ort in Boxdorf (neben dem Recyclinghof) sitzen. Die Wege des Bürgers zu uns sind kurz und unsere Arbeitswege auch. Für die Gründlacher war es immer sehr angenehm, auf ihr „Rathaus“ zu gehen. Früher konnte man auch gleich seine Anliegen loswerden, die z. B. den Zustand von Spielplät- zen, Straßen oder Grünanlagen be- trafen. Wie können Sie sicher stel-
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SPD Großgründlach

Von Schlaglöchern, Baumscheiben und KirchweihplätzenInterview mit Dorit Michel, Bezirks-leiterin im Nürnberger Norden im neuen Amt „Service Öffentlicher Raum“ Nürnberg

Frau Michel, „SÖR“ gibt es seit 1.1.2009. Alte Ämter der Stadtver-waltung wurden unter neuer Auf-gabe zusammengefasst. Ist der Prozess der Umorganisation abge-schlossen?SÖR wurde im Jahre 2009 stufen-weise umgesetzt. Das Tiefbauamt, das Gartenbauamt und die Straßen-reinigung wurden zusammengeführt. Die Bauabteilung des Bürgeramtes Nord war von Anfang an dabei. Diese Schritte sind abgeschlossen. Natür-lich müssen neue Strukturen aufge-baut und zum Laufen gebracht wer-den. Das braucht Zeit. An dieser und jener Stelle hakt es noch, aber wir arbeiten mit Hochdruck daran, dass wir den Bürgerinnen und Bürgern ge-recht werden.Welches Gebiet umfasst der Bezirk 1, den Sie leiten? Der SÖR-Bezirk 1 umfasst ein größe-res Gebiet als das Bürgeramt Nord. Es entspricht dem Gebiet der Bürger-versammlung im Norden mit den Orts-teilen Groß- und Kleingründlach, Box-dorf, Neunhof, Kraftshof, Buch, Höfles, Schnepfenreuth, Almoshof und Lohe. Im Süden ist die Grenze die Marien-bergstraße und die Bamberger Stra-ße, im Osten die Flughafenstraße.

Welche Aufgaben, also welcher „Service“ steht im Vordergrund?Wir übernehmen u.a. die Aufgaben des Bauhofes des ehemaligen Bür-geramtes, d.h. wir betreuen Schulen und Kindergärten baulich und wir ha-ben auch den Kleinbauunterhalt für die städtischen Liegenschaften im Hochbau. Wir pflegen Grünflächen und Grünanlagen. Zusätzlich küm-mern wir uns um den Straßenunter-halt und alle Bereiche der öffentlichen Flächen. Der Vorteil beim Bezirk 1 ist, dass wir in unserem Bezirk vor Ort in Boxdorf (neben dem Recyclinghof) sitzen. Die Wege des Bürgers zu uns sind kurz und unsere Arbeitswege auch.Für die Gründlacher war es immer sehr angenehm, auf ihr „Rathaus“ zu gehen. Früher konnte man auch gleich seine Anliegen loswerden, die z. B. den Zustand von Spielplät-zen, Straßen oder Grünanlagen be-trafen. Wie können Sie sicher stel-

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„ZEICH & WOAR“ erscheint viermal jährlich.

Herausgeber: SPD GroßgründlachRedaktion: Susanne BrauneInserate: Gabi Meck-OttAuflage: 2.200 ExemplareVerteilungsgebiet: Nürnberg - Großgründlach, Kleingründlach und ReutlesKompletterstellung:: Agentur KästnerCopyright: SPD Großgründlach

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len, dass dieser direkte Bürgerkon-takt nicht abreißt?Man kann nach wie vor „auf‘s Rat-haus“ gehen. Herr Weigel oder sein Stellvertreter, Herr Nerreter und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgeramtes nehmen auch weiter-hin Vorgänge auf und leiten sie an uns weiter. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis und pflegen gute Zusam-

menarbeit. Wir werden auch manch-mal auf Dinge angesprochen, die das Bürgeramt betreffen, die leiten wir ebenso weiter. Einige Bürger haben schon festge-stellt, dass wir jetzt die Ansprechpart-ner sind und kommen direkt zu uns.Der andere direkte Draht läuft über unser Servicetelefon. Die Anliegen werden aufgenommen oder die Ver-bindung zur zuständigen Stelle wird hergestellt. Die Nummer steht an unseren Autos, ist in den Telefonbü-chern und auch leicht über das Inter-net zu erfahren. Man kann aber auch mich oder meinen Vertreter gerne di-rekt anrufen. Unsere Mitarbeiter wer-den zunehmend auf der Straße ange-sprochen. Das finden wir gut.Mit der Gründung von SÖR soll ja wohl auch verhindert werden, dass Bürger sich darüber ärgern, wenn sie von einem Amt zum nächsten geschickt werden wie der berühmte

„Buchbinder Wanninger“ von Karl Valentin. Was machen Sie, dass dies nicht auch bei Ihnen so läuft? Wenn wir direkt angesprochen wer-den und nicht zuständig sind, lassen wir niemanden im Regen stehen. Wir sind jederzeit bereit, dem Bür-ger beim Gang durch die Ämter wei-ter zu helfen und Auskunft zu geben. Es kommt häufig vor, dass jemand

anruft und z.B. nach einem Verkehrs-schild (dafür sind wir nicht zuständig) fragt oder nach anderen Dingen der Stadtverwaltung. Dann bemühen wir uns, ihn sofort ohne Umwege mit den richtigen Mitarbeitern der Stadtver-waltung zu verbinden, oder wir küm-mern uns um die Angelegenheit und rufen zurück.Gibt es eine Liste mit Anliegen, bei denen man gleich weiß, dass man SÖR direkt anrufen muss?Diese Liste gibt es nicht. Es ist einfach so, dass jeder Bereich im öffentlichen Raum in unseren Zuständigkeitsbe-reich fällt. Jede Straßenlampe, jeder Straßeneinbruch, jeder Gully, jeder Baum, der im öffentlichen Bereich steht, ob auf Spielplätzen oder Grün-flächen. Jeder ist gut beraten, wenn er sich klar macht: Es ist öffentlich, wir rufen gleich bei SÖR an! Sollte es an-ders sein, dann kümmern wir uns da-rum, dass das Problem an die richtige

Servicenummern:Allgemeines Servicetelefon 231 7637 Direkte Verbindung zu Frau Michel 231 4572 oder Herr Kupfer 231 4568; Internet: http://nuernberg.de/internet/soer/

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Adresse kommt.Also: Alles, was einem auffällt als Bürger, kann man gleich bei Ihnen anbringen!Ja, alles was im öffentlichen Raum liegt. Die verschmutzte Baumschei-be, das Schlagloch, das kaputte Ge-länder in der Skaterbahn, der umge-fallene Zaun am Spielplatz usw.Auf den Bürgerversammlungen spielt die Frage der Spielplätze im-mer eine Rolle. Wie sieht da die Kontrolle aus?Die Kontrolle sieht genauso aus wie überall in der Stadt Nürnberg. Es gibt zwei Spielplatzkontrolleure, die die Plätze monatlich begehen. Wir be-kommen viele Anrufe, über die wir uns freuen und die wir weiterleiten, da wir ja nicht überall sein können. Wenn jemandem etwas auffällt, dann sind wir dankbar für jeden Hinweis und re-agieren möglichst sofort. Außerdem

gibt eine jährliche Spielplatzkontrolle von der zuständigen zentralen Dienst-stelle. Diese Spezialisten prüfen die Spielplätze unter technischen und pä-dagogischen Gesichtspunkten. Repa-raturen werden natürlich von uns hier draußen durchgeführt.In der Woche vor Himmelfahrt gab es ein großes Unwetter. Da fällt viel von den Bäumen. Wenn es ganz schlimm ist, kommt die Feuerwehr. Hatten Sie damit auch zu tun?Ja, wir sind am nächsten Tag sofort rausgefahren. Es wurden z.B. Re-geneinlässe geprüft. Ihre Reinigung gehört zu unseren Aufgaben. Wir be-kamen Hinweise auf heruntergebro-chene Äste. Das bereinigten wir na-türlich. Auch die Feuerwehr teilte uns mit, wo Bäume nachzuschneiden wä-ren. Das ist eine gute Zusammenar-beit auf kürzestem Wege.Gibt es in Ihrem Bezirk Arbeitsbe-reiche, in denen besonders viel zu tun ist?Wir haben einen sehr schlechten Stra-ßenzustand. Das ist aber nicht nur bei uns im Norden so, sondern in der ganzen Stadt. Investitionsmittel, die uns zugeteilt werden, reichen hinten und vorne nicht. Unser Problem: Wir fahren immer nur herum und flicken. Der Neubau ist oft hinten angestellt! Unser Hauptaugenmerk liegt des-halb darauf, die Straßen in Schuss zu halten. - Unsere Grünflächen, etwas Schönes in unserem Bereich, sind in einem guten Pflegezustand.Dadurch, dass noch mehrere Mitar-beiter dazu kamen, sind wir gut auf-gestellt. Es wird aber noch eine Weile

DIE SPD ERREICHENSIE SO:Helge Hofmann 30 31 68Jörg Riemer 30 72 740Susanne Braune 30 27 29Gabi Meck-Ott 30 57 99

Wir treffen uns jeden 1. Dienstag im Monat um 20.00 Uhr im Sportheim. Schauen Sie doch mal vorbei!

Weitere Informationen unter:

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Gestern

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dauern, bis wir wirklich alle Aufgaben lösen können.Man hört ja viel über die finanzi-ellen Schwierigkeiten der Kommu-nen. Sie haben gesagt, die Investi-tionsmitteln reichen nicht. Haben Sie noch zusätzliche Sparvorgaben und wie verwalten Sie den Mangel?Sparvorgaben haben wir in jedem Be-reich. Uns wird ein bestimmtes Bud-get zugeteilt, damit müssen wir aus-kommen und zwar im Hinblick auf alle unsere Aufgaben. Dazu gehört z.B. auch die Fahrzeugbewirtschaftung. Finanzierungen dafür müssen über mehrere Jahre erwirtschaftet werden. Da spart man eigentlich an allem. Man muss entscheiden, was ist dieses Jahr wichtig, was ist nächstes Jahr dran, was muss dringlich angeschafft, was muss dringlich saniert werden. - Wir müssen in jedem Bereich sparen, das Budget ist nicht üppig.Vielleicht kommt ja doch noch ein heißer Sommer. Einige Bürge-rinnen und Bürger pflegen und gie-ßen Baumscheiben. Haben Sie In-teresse an diesem Engagement?Natürlich haben wir daran Interesse. Es gibt Baumscheibenpatenschaften bei uns in der Stadt Nürnberg. Ich kenne das aus der Altstadt und habe das auch, auf dem kleinen Platz vor der Raiffeisenkasse in Gründlach ge-sehen. Für die Bepflanzung gibt es ei-nen einmaligen Beitrag von 50€, die bekommt der Bürger, der die Paten-schaft übernehmen will. So bekom-men wir Kapazitäten für andere Auf-gaben frei.

Im Bezirk gibt es in der nächsten Zeit viele Kirchweihen. Was tut SÖR dabei ?Wir wissen, wann unsere Kirchwei-hen stattfinden und nutzen das, um im Vorfeld der Kirchweih den Ortsteil zu reinigen, die Grünflächen zu säu-bern und zu mähen, dass zur Kirch-weih alles hergerichtet ist. Wir richten auch die Kirchweihplätze her. Ver-schiedene Kirchweihburschen nut-zen auch unsere Absperrungen, die zur Verfügung gestellt werden, wenn auch nicht mehr unentgeltlich. Die Kirchweihen bieten auch gute Gele-genheiten, unsere Ortsteile genauer kennen zu lernen. Frau Michel, im Vergleich zur In-nenstadt ist das Gebiet Ihres Be-zirks sehr ländlich geprägt. Wie kommen Sie mit dieser Kultur zu-recht?Ich bin in einem Dorf aufgewachsen und sehr froh darüber, hier im Norden von Nürnberg meine Arbeit machen zu dürfen. Ich bin auch ein Mensch, der gerne mit den Bürgern und Bür-gerinnen spricht, denn man kommt meist „auf einen grünen Zweig“, wenn man sich in die Augen schauen kann. So habe ich gute Erfahrungen ge-macht und freue mich, dass ich hier sein kann.Ich hoffe, diese Freude hält noch lange an! Besten Dank für das Ge-spräch.

Das Gespräch führte P. Braune

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SPD-Initiative zeigt Wirkung

Gewerbegebiet Schmalau wird weiterentwickelt

Das Gewerbegebiet Schmalau führt bisher eher ein Schattendasein. Auf In-itiative der SPD-Stadtratsfraktion wird das Areal nun weiterentwickelt. Der An-stoß dafür kam vom Ortsverein Groß-gründlach und dem Arbeitskreis Knob-lauchland der SPD. Im Nürnberger Teil des Gewerbege-biets Schmalau-West (westlich der Wiesbadener Straße) haben sich Un-ternehmen unterschiedlichster Art an-gesiedelt. In dem Gebiet befinden sich moderne und arbeitsplatzintensive Produktionsstätten. Bei meinen Be-triebsbesuchen konnte ich mich davon überzeugen. Andererseits gibt es kaum genutzte Lagerflächen. Der gesamte Bereich ist derzeit kaum begrünt. An-gesichts seiner heterogenen Struktur muss noch einiges getan werden, um ihn zu einer attraktiven Adresse für In-dustrie und Gewerbe zu machen.

Bebauungsplan für Schmalau-OstÖstlich der Wiesbadener Straße be-findet sich die Schmalau-Ost. Sie ist noch unbebaut, aber im Flächennut-zungsplan als Gewerbefläche ausge-wiesen. Aufgrund der großen Nachfra-ge nach Gewerbeflächen hat die SPD-Stadtratsfraktion deshalb beantragt, für das Gelände einen Bebauungsplan aufzustellen. Im gleichen Atemzug soll die Verwaltung auch Ideen erarbeiten, wie der westliche Teil der Schmalau aufgewertet werden kann.Der Stadtplanungsausschuss hat in seiner letzten Sitzung den Impuls der SPD-Stadträte aufgegriffen. Die stadträumliche Qualität soll u. a. auch durch die Anpflanzung von beidsei-tigen Baumreihen in der Wiesbadener Straße gewährleistet werden. Darü-ber hinaus soll geprüft werden, in der öffentlichen Verkehrsfläche der Stra-

Besuch bei der Firma Klinkhammer in der SchmalauDr. Paul Braune, Stadtrat Thorsten Brehm, Frank Klinkhammer, Stadtrat Jürgen Fischer, Helge Hofmann, Adolf Klinkhammer

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ße „In der Schmalau“ die Pflanzung von Straßenbäumen möglichst bis hin zur Bildung einer Allee zu realisieren. Eine Allee könnte die Weiherflächen am westlichen Rand von Schmalau-West mit dem Fußweg nach Boxdorf, der in der Fortsetzung der Straße „In der Schmalau“ verläuft, verbinden. Entscheidend wird aber nach der Klä-rung städtebaulicher Rahmenbedin-gungen die Frage sein, welches Profil die Schmalau-Ost als Gewerbe- und Dienstleistungsstandort erhält.

Öffentlichkeit wird beteiligtBei der Aufstellung des Bebauungs-plans für den östlichen Teil wird auch eine frühzeitige Öffentlichkeitsbetei-ligung durchgeführt, bei der insbe-sondere die Bürgervereine einbezo-

gen werden sollen. Bei Unternehmen besteht nach Angaben der Stadtver-waltung auch schon ein kurzfristiger Bedarf von ca. 5 ha zusammen-hängender Baufläche. Unsere Wirt-schaftsinitiative zeigt damit ihre erste Wirkung. Damit werden nachhaltig Ar-beitsplätze in Nürnberg geschaffen. Ferner läuft derzeit auf meine Initia-tive eine Umfrage bei den Betrieben in der Schmalau, um einen Überblick über die Probleme in der Breitband-versorgung zu bekommen. Auch hal-ten wir an dem S-Bahn-Verschwenk fest, der für die Schmalau und Groß-gründlach eine optimale ÖPNV-Er-schließung mit sich bringen würde.

Thorsten Brehm, Stadtratstv. SPD-Fraktionsvorsitzender

Am 04.07.2010 findet der Volksent-scheid zum Nichtraucherschutz statt. Auf dem Stimmzettel sollen die Stimm-berechtigten sich entscheiden, ob sie für den Gesetzentwurf sind, den das Volksbegehren „Für echten Nicht-raucherschutz!“ vorschlägt („Ja“ an-kreuzen), oder ob sie für die geltende Rechtslage sind („Nein“ ankreuzen).

Das Volksbegehren möchte, dass be-stimmte Ausnahmen von einem gene-rellen Rauchverbot, die gegenwärtig in Bayern eingeräumt werden, nicht mehr möglich sind: Auch in „getränke-geprägten Einraumgaststätten mit we-niger als 75 qm Gastfläche“ und selbst in nur vorüberge-hend betriebenen Bier-, Wein- und Festzelten soll es ein

Volksentscheid zum NichtraucherschutzRauchverbot ohne Ausnahmen geben, und in Gaststätten, in Kultur- und Frei-zeiteinrichtungen einschließlich Dis-kotheken und Tanzlokalen soll auch kein Rauchernebenraum eingerichtet werden dürfen. Die Unterschiede zwi-schen dem Gesetzentwurf des Volks-begehrens und der geltenden Rechts-lage in Bayern können der Bekannt-machung der Bayerischen Staatsre-gierung vom 20. April 2010 entnom-men werden, zusammen mit weiteren Informationen auf den Internetseiten des Landeswahlleiters unter www.ba-yern.de/Volksentscheid oder auf www.wahlen.nuernberg.de.

Da die Wahlbeteiligung bei Volksent-scheiden erfahrungsgemäß geringer

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11Bild: v.l.n.r. Karl Schüttlohr (30 34 25), Christine Kretschmer (30 31 33), Heinz Stiegler (30 59 86), Rudi Müller (30 671 88) und vorne: Jungimker Jona Schüttlohr

Wussten Sie, dass in Großgründlach Bienenvölker zur Bestäubung der Obstbäume und natürlich zur Honig-erzeugung gehalten werden?Wir Imker möchten uns Ihnen vorstellen. Natürlich würden wir uns auch freuen, Ihnen persönlich am Bienenstand das faszinierende Wesen Biene zu erklären. Ebenso könnten wir uns vorstellen, einen Vortrag im Kindergarten bzw. Schule zu halten um auch den Kleinsten die Angst vor Bienen zu nehmen und den Zusam-menhang zwischen Pflanzen und Bienen zu veranschaulichen. Seit vielen Jahren sind unsere Insekten durch Verände-rungen in der Umwelt gefährdet. Nicht nur Pflanzengifte und zu früh gemähte Wiesen sondern auch unsere eigenen monoton bepflanzten Gärten erschwe-ren den Bienen die Nahrungssuche und die Aufzucht des Nachwuchses. Hinzu kommt die seit 30 Jahren existie-rende Varroa-Milbe, welche sich bereits in der Brutwabe entwickelt und sich, ähnlich wie eine Zecke auf dem Hund, auf den Bienen festsaugt. Mit immer neuen Ab-wehrmethoden versuchen wir Imker das

Überleben unserer Bienen zu sichern. Es gelingt nicht immer. Es ist jedoch er-wiesen, dass ein durch Pflanzenvielfalt gestärktes Immunsystem die Bienen so-wie alle anderen Insekten weniger anfäl-lig macht. Durch Verwendung von biolo-gischen Pflanzenschutzmitteln sowie ei-ner größeren Artenvielfalt kann jeder im eigenen Garten dazu beitragen.Und sollte sich einmal ein Bienen-schwarm in Ihrem Garten niederlassen, rufen Sie uns einfach an. Wir freuen uns, diese Ausreißer wieder mit nach Hause zu nehmen!

Ch. Kretschmer

Imker in Großgründlach

ist als etwa bei Bundestagswahlen, konnte die Zahl der Stimmbezirke auch in Nürnberg gegenüber der Bun-destagswahl verringert werden. Na-türlich können die Gründlacher wie immer in Räumen der Schule Reutle-ser Straße abstimmen, nur teilweise in anderen als den gewohnten Klassen-zimmern. Der jeweilige Raum ist wie immer auf der Wahlbenachrichtigung angegeben.

Der letzte Volksentscheid, der nicht in Verbindung mit einer Wahl statt-fand, war der Volksentscheid zur Ab-schaffung des Senats im Jahr 1998. Damals betrug die Wahlbeteiligung in Bayern 40 %, in Nürnberg 39,9 % und in Großgründlach 51,5 %. Mal sehen, wie sie bei dem aktuellen Volksent-scheid ausfällt.

Wolf Schäfer

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Blick um die Ecke

Folge 18: neuer Glanz für das alte Feuerwehrhäusla

Sie hat sich viel vorgenommen, die Frei-willige Feuerwehr Großgründlach. Es steht die Erhaltung und der Ausbau des alten Feuerwehrgerätehauses an der Großgründlacher Hauptstraße an. Ein harter, aktiver Kern der Wehrmänner hat begonnen, das aus den 1840-er Jahren stammende und denkmalgeschützte Feuerhäusla zu renovieren. Es soll eine Art „Minimuseum“ entstehen, das an die Geschichte der Feuerwehr der ehema-ligen selbständigen Gemeinde Groß-gründlach erinnert. In diesem Back-steingebäude, 1903 baulich in der Höhe und Länge verändert, waren seit dieser Zeit die Gerätschaften der Gründlacher Wehr untergebracht. So war dieses kleine Gebäude über 75 Jahre die Heimstatt der Feuerwehr; es war aber dem Feuerschutz der vor allem in den 1960igern und 1970igern schnell wach-senden Gemeinde nicht mehr gewach-sen. Abhilfe brachte der Bau des neuen und wesentlich größer dimensionierten Gerätehauses auf dem Festplatz an der Schweinfurter Straße. Die Stadt Nürn-berg hatte damit einen wichtigen Teil des Eingemeindungsvertrages erfüllt. Dieser Bau ist seit dieser Zeit die neue Heimat der FFW Großgründlach.Herzblut der Wehrmänner ist aber auch die Bewahrung und Erhaltung der alten, aus dem Jahr 1927 stammenden Motor-spritze und des fast 50 Jahre alten Tank-löschfahrzeuges. Im derzeitigen Feu-erwehrgerätehaus fehlt wegen der dort eingestellten moderneren Fahrzeuge einfach der Platz für die fast schon hi-

storischen Kleinode. In 2004 ist erstmals über die Nutzung des alten Feuerhäusla und dessen Erhaltung und nachhaltige Sicherung nachgedacht worden.Die Umsetzung dieser Idee musste aber einige Jahre zurückgestellt werden: erst war die Feier für das 125-jährige Beste-hen der FFW Großgründlach zu organi-sieren. Eine große Aufgabe – aber auch eine sehr gelungene – wie wir alle noch wissen.

2009 ist man dann in die konkreten Vor-bereitungen und Ausführungsplanungen eingestiegen. Als Schwerpunkte der er-forderlichen Arbeiten waren bald aus-gemacht: ein neues Dach, Drainage des Baukörpers, ein neuer Betonboden, Ausbessern der Wände und Überarbei-tung des Tores. Fürwahr große Aufga-ben für die aus rund einem Dutzend be-stehende Arbeitsgruppe der Feuerwehr. Seit Anfang Mai werkelt sie nun, um dem Gebäude einen neuen Schliff zu verpas-sen. Und sie sind auch schon sehr gut vorangekommen. Das neue Dach ist drauf und Richtfest konnte auch schon gefeiert werden. Überhaupt sind die Ak-tiven über den schnellen Baufortschritt sehr froh, wie Erster und Zweiter Kom-

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mandant Stefan Hofmann und Jürgen Lehnes mit Stolz betonen. Bei einem weiteren zügigen Fortgang der Arbeiten wird voraussichtlich im Herbst das Pro-jekt abgeschlossen sein – weit vor dem ursprünglich gesteckten Zeitrahmen. Dann sollen in dem Gründlacher „Mini-feuerwehrmuseum“ das alte Tanklösch-fahrzeug, die historische Motorspritze, Gerätschaften und vor allem Fotos und andere Erinnerungen erhalten und für die interessierte Bevölkerung zugäng-lich gemacht werden. Der Abschluss der Arbeiten wird nach den Ausführungen der Kommandanten natürlich mit einer Einweihungsfeier gekrönt werden.Nach den Überlegungen des Feuer-wehrvereins sollen monatlich einmal die Türen zur Besichtigung offen stehen, eventuell verbunden mit den Öffnungs-

zeiten des „Wächterhäusla`s“.Mit diesem sinnvollen Projekt unserer Feuerwehr kann die Ortsgeschichte mit einem wichtigen Teil für die Zukunft gesichert werden.Wir danken unserer Feuerwehr für die-sen Einsatz und wünschen eine glück-liche Vollendung des alten historischen „ Feierhäusla`s“.

Helge Hofmann

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Kinderversammlung im KnoblauchslandAn der Versammlung in der Boxdorfer Turnhalle beteiligten sich über 50 engagierte Kinder, um ihre Wünsche, Kritik und Anregungen vorzutragen.

Großgründlacher Kinder zeigen sich sehr umweltbewußt. Sie fordern wei-tere Solarzellen auf dem Dach ihrer Schule, um Strom zu sparen und mit Hilfe der Sonnenenergie die Umwelt zu entlasten.

Die Sonne kann den Schulbetrieb aber auch stören, wenn sie allzu in-tensiv in die Klassenzimmer scheint und die Schüler schwitzen müssen. Herr Nerreter vom Bürgeramt sieht dafür folgende Lösung: Die Klassen-zimmer werden nach und nach mit Lamellenvorhängen ausgestattet. Die Schüler sind froh über die hoffentlich schnelle Verbesserung.

Auch der Verkehr ist für die Kinder ein Ärgernis. Vor allem vor der Schule und Am Steig fahren die Autos viel zu schnell. Die Kinder sehen sich gefähr-det und fragen den Fachmann Herrn Hartmann vom Verkehrsplanungsamt um Rat. Durch Übergangshilfen oder entsprechende Beschilderung könnte hier Abhilfe geschaffen werden.

Für die Schüler, die die Mittagsbe-treuung besuchen, gibt es leider kei-ne so schnelle Lösung. Seit sie aus Brandschutzgründen aus dem zwei-ten Stock der Schule ausziehen mus-sten, sind sie in der nahegelegenen Baracke des CVJM untergebracht.

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Bürgerversammlung im KnoblauchslandDrei Themen wurden bei der Bürger-versammlung am 22. April 2010 in der Boxdorfer Mehrzweckhalle angespro-chen, die zumindest am Rand auch Großgründlach betreffen.

Kinderkrippen im KnoblauchslandUm den ab 2013 bestehenden Rechts-anspruch auf einen Platz in einer Kin-derkrippe befriedigen zu können, müs-sen auch im nördlichen Knoblauchs-land Krippen eingerichtet werden. So-zialreferent Prölß berichtete, dass 12 Standorte überprüft worden, aber nur zwei davon geeignet seien: Bei der Friedrich-Staedtler-Schule und beim Kindergarten in der Neunhofer Haupt-straße. Diese Konzentration auf Neun-hof wurde in der Bürgerversammlung kritisiert. Die Stadtverwaltung – so Prölß – sei für jeden Vorschlag dank-bar. Mittlerweile hat sich ergeben, dass eine Kinderkrippe beim katholischen Kindergarten in Großgründlach mach-bar zu sein scheint.

Hortplätze in GroßgründlachBeklagt wurde der Mangel an Hortplät-zen in Großgründlach. Sozialreferent Prölß berichtete, dass in der Friedrich-Staedtler-Schule 50 Hortplätze vorge-sehen seien. Wegen der Entfernung ist es fraglich, ob das auch für die Schule Reutleser Straße eine Lösung ist.

Gewerbeflächen Schmalau OstIm Flächennutzungsplan der Stadt sind die Flächen östlich der Wiesba-dener Str. als Gewerbeflächen vorge-sehen. Auf die Nachfrage von Dr. Paul Braune, dem Vorsitzenden des SPD-Arbeitskreises Knoblauchsland, wur-de die Planung mitgeteilt, dass 5 ha an eine Firma vergeben werden sollen. Die Einleitung eines entsprechenden Bebauungsplanverfahrens wurde zwi-schenzeitlich am 20. Mai im Nürnber-ger Stadtrat beschlossen. (Siehe auch Seite 8.)

Wolf Schäfer

Die Örtlichkeiten sind beengt, pro-visorisch und die einzige Toilette ist oft verstopft. Bis die erforderlichen Fluchtwegtreppen an das Schulhaus angebaut werden, dauert es. Die Gelder dafür müssen erst im Haus-halt eingestellt werden, das können die Kinder nicht nachvollziehen.Und die Hundebesitzer machen auch ganz schön Ärger. Warum müssen die Hunde ihr Hundeklo ausgerech-net auf den Plätzen der Kinder ein-richten? Die Kinder finden das nicht in Ordnung. Auch einige Spielgeräte

müssen gerichtet werden, und der verbrauchte Sand könnte auch mal wieder ausgetauscht werden.

Ansonsten ist die Welt in Großgründ-lach aber in Ordnung. Auf die Frage: „Was gefällt euch hier am besten?“, sagt ein Junge: „Ich kann hier direkt am Feld auf der Terrasse essen.“ Das naturnahe Umfeld und die verschie-denen Spielplätze und Sportange-bote genießen alle Kinder.

Angelika Damm-Schäfer

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