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Date post: 24-Mar-2016
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SPD Großgründlach 1 Frau Funk, seit wann gibt es die Kin- dertagesstätte in Großgründlach? Wir sind seit September 2006 im Ort. Wir haben damals mit 30 Kindern in den Übergangsräumen im Anbau der Turnhalle angefangen. Der Umzug in die neuen Räume in der Schule war dann im August 2008. Die Räume sind sehr schön gestaltet, hell und freundlich und gut ausgestattet. Da fiel es nicht schwer sich einzuleben. H e ft 2 0 0 9 / 3 Heft 2009 / 3
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Heft 2009 / 3 1 SPD Großgründlach Haus der kleinen Forscher Interview mit Andrea Funk, Leiterin der Kindertagesstätte der AWO Großgründlach Frau Funk, seit wann gibt es die Kin- dertagesstätte in Großgründlach? Wir sind seit September 2006 im Ort. Wir haben damals mit 30 Kindern in den Übergangsräumen im Anbau der Turnhalle angefangen. Der Umzug in die neuen Räume in der Schule war dann im August 2008. Die Räume sind sehr schön gestaltet, hell und freundlich und gut ausgestattet. Da fiel es nicht schwer sich einzuleben. Was hat Sie nach Großgründlach verschlagen? Ursprünglich komme ich aus der Nähe von Bonn und bin 2001 mit meinem damaligen Lebensgefährten nach Franken gekommen. Für Großgründ- lach war dann die Nähe zu Höchstadt ausschlaggebend, wo ich jetzt woh- ne. Als die AWO damals eine Leitung für die Kita gesucht hat, habe ich mich auf die Stelle beworben. Was schätzen Sie an Großgründ- lach? Die dörflichen Strukturen, die es hier noch gibt. D.h., dass jeder jeden kennt und eine große Hilfsbereit- schaft füreinander da ist. Die länd- liche Umgebung ist schön, man kann mit den Kindern ganz schnell in den Wald und in die Natur. Die Kinder ha- ben überhaupt mehr Platz und Be- wegungsfreiheit als die Stadtkinder. Wie viele Kinder betreuen Sie und wie ist das Verhältnis von kleinen zu größeren Kindern? Im September fangen wir mit 57 Kin- dern an. D.h. wir haben dieses Jahr zusätzlich sieben Plätze bekommen, weil einfach der Bedarf im Hortbe- reich sehr groß war. Dann sind 22 Kindergartenkinder und 35 Hort- kinder bei uns. Ich erinnere mich an Diskussi- onen, als es darum ging, die Kin- dertagesstätte hier zu etablieren. Da hieß es, der Hort würde gar nicht gebraucht. Also, das ist nicht der Fall. Der Bedarf ist sehr groß. Es gibt ja die Mittags- betreuung hier im Ort, aber da ist die Schwierigkeit für viele Familien, dass sie nicht so lange offen hat und auch in den Ferien geschlossen ist. Wir ha- ben viele Familien, in denen beide El- tern berufstätig sind, die dann die Fe- rien nicht abdecken können oder vor
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SPD Großgründlach

Haus der kleinen ForscherInterview mit Andrea Funk, Leiterin der Kindertagesstätte der AWO Großgründlach

Frau Funk, seit wann gibt es die Kin-dertagesstätte in Großgründlach?Wir sind seit September 2006 im Ort. Wir haben damals mit 30 Kindern in den Übergangsräumen im Anbau der Turnhalle angefangen. Der Umzug in die neuen Räume in der Schule war dann im August 2008. Die Räume sind sehr schön gestaltet, hell und freundlich und gut ausgestattet. Da fiel es nicht schwer sich einzuleben.

Was hat Sie nach Großgründlach verschlagen?Ursprünglich komme ich aus der Nähe von Bonn und bin 2001 mit meinem damaligen Lebensgefährten nach Franken gekommen. Für Großgründ-lach war dann die Nähe zu Höchstadt ausschlaggebend, wo ich jetzt woh-ne. Als die AWO damals eine Leitung für die Kita gesucht hat, habe ich mich auf die Stelle beworben.

Was schätzen Sie an Großgründ-lach?Die dörflichen Strukturen, die es hier noch gibt. D.h., dass jeder jeden kennt und eine große Hilfsbereit-schaft füreinander da ist. Die länd-liche Umgebung ist schön, man kann mit den Kindern ganz schnell in den Wald und in die Natur. Die Kinder ha-ben überhaupt mehr Platz und Be-wegungsfreiheit als die Stadtkinder.

Wie viele Kinder betreuen Sie und wie ist das Verhältnis von kleinen zu größeren Kindern?

Im September fangen wir mit 57 Kin-dern an. D.h. wir haben dieses Jahr zusätzlich sieben Plätze bekommen, weil einfach der Bedarf im Hortbe-reich sehr groß war. Dann sind 22 Kindergartenkinder und 35 Hort-kinder bei uns.

Ich erinnere mich an Diskussi-onen, als es darum ging, die Kin-dertagesstätte hier zu etablieren. Da hieß es, der Hort würde gar nicht gebraucht.Also, das ist nicht der Fall. Der Bedarf ist sehr groß. Es gibt ja die Mittags-betreuung hier im Ort, aber da ist die Schwierigkeit für viele Familien, dass sie nicht so lange offen hat und auch in den Ferien geschlossen ist. Wir ha-ben viele Familien, in denen beide El-tern berufstätig sind, die dann die Fe-rien nicht abdecken können oder vor

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der Schule oder auch nachmittags die Betreuung brauchen.

Wenn die Nachfrage so groß ist, wie entscheiden Sie dann?Bei der AWO gibt es ganz feste Auf-nahmekriterien. Wichtige Punkte sind Geschwisterkinder, die schon in der Einrichtung sind. Oder Kinder, die vom Kindergarten in die Schu-le wechseln. Dann spielt der Bedarf eine entscheidende Rolle. Eine allein-erziehende Mutter, die voll berufstätig ist und keine familiäre Anbindung im Ort hat, hat natürlich einen höheren Bedarf. Und wenn diese Kriterien zur Entscheidung nicht ausreichen, spielt das Anmeldedatum eine Rolle.

Es geht also nicht um ein Wind-hundverfahren?Nein, ich würde es auch nicht fair fin-den, wenn es nur danach ginge, wer sich zuerst angemeldet hat und Fa-

milien, bei denen der soziale oder auch pädagogische Bedarf größer ist, das Nachsehen hätten.

Wann sind die Öffnungszeiten?Täglich von 7.00 bis 17.00 Uhr, don-nerstags und freitags bis 16.00Uhr. Die Kindergartenkinder sollten bis 9.00 Uhr da sein, dass man dann gemeinsame Aktionen starten kann. Abholzeit ist dann ab 12.00 Uhr.

Wo haben Sie Ihre Ausbildung als Erzieherin gemacht? Ursprünglich wollte ich in den Behin-dertenbereich gehen und habe auch viel mit mehrfach behinderten Kin-dern gearbeitet. Ich war auf der katho-lischen Fachschule für Sozialpädago-gik mit Schwerpunkt Heim- und Heiler-ziehung in Köln. Mehr zufällig bin ich in den Elementarbereich gekommen: Auf einer dreimonatigen Vertretungsstelle bin ich vier Jahre geblieben.

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DIE SPD ERREICHENSIE SO:Helge Hofmann 30 31 68Jörg Riemer 30 72 740Susanne Braune 30 27 29Gabi Meck-Ott 30 57 99

Wir tagen jeden 1. Dienstag im Monat um 20.00 Uhr im Sportheim. Schauen Sie doch mal vorbei!

Weitere Informationen unter:

www.spd-knoblauchsland.de

Die Situation in Großgründlach bietet eine besondere Chance: Kindergarten, Hort und Schule un-ter einem Dach. Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit?Wir haben viele gemeinsame Punkte gefunden. Die Schule ist ja umwelt-zertifiziert. Wir haben uns darüber ausgetauscht und Mülltrennung, Wassersparen usw. im Elementar-bereich aufgegriffen. Im Schulgarten haben wir ein Beet bekommen, wo wir mit den Kindergartenkindern ar-beiten. Wir arbeiten mit der Schule gemeinsam an der Werteerziehung. Die Schule hat monatlich ein Projekt. Wir werden eingeladen, wenn eine Klasse das Projekt den anderen Klas-sen vorstellt, z.B. „Wir hören einander zu.“. Dieses Thema übernehmen wir dann auch für unseren Bereich. Die gemeinsame Nutzung des Au-ßenbereichs ist gar kein Thema. Man

nimmt Rücksicht auf den Unterricht. Die Befürchtungen, wir wären zu laut und würden den Unterricht stören, haben sich als nichtig herausgestellt. Die Zusammenarbeit im Hortbereich ist ganz eng. Wir sehen die Lehrer häufig durch die räumliche Nähe. Sie kommen rüber, wenn es etwas zu be-sprechen gibt. Der Horterzieher be-sucht die Sprechstunden der Lehrer.

Gibt es im Kindergarten Projekte, die allen besonderen Spaß ge-macht haben?Wir haben vor ein paar Wochen ei-nen besonderen Ausflug gemacht. Mit einer Dame vom Bund Natur-schutz waren wir Kräutersammeln. Wir haben sie gesammelt, haben ge-rochen und genau hingeschaut, ha-ben sie miteinander klein geschnitten und zu Kräuterquark verarbeitet. Das war für alle ein schönes Erlebnis. Was ich generell als positiv erlebe, ist das Engagement der Eltern. Wir hatten ein Familienfest, wo wir eine Rallye durchs Dorf gemacht haben. Da sind immer sehr viele Eltern, die sich beteiligen und uns unterstützen.Seit einem halben Jahr beteiligen wir uns an der Initiative „Haus der klei-nen Forscher“. Hier geht es darum, Naturwissenschaften und Technik den Kindern näher zu bringen. Wir haben einen Mitarbeiter, der regel-mäßig Fortbildungen besucht, in de-nen ganz einfache physikalische und chemische Experimente vorgestellt werden, die die Kinder selbstän-dig umsetzen können. Den Kindern soll so die Angst vor Naturwissen-schaften genommen werden.

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4IMPRESSUM:

„ZEICH & WOAR“ erscheint viermal jährlich.

Herausgeber: SPD GroßgründlachRedaktion: Susanne BrauneInserate: Gabi Meck-OttAuflage: 2.300 ExemplareVerteilungsgebiet: Nürnberg - Großgründlach, Kleingründlach und ReutlesDruck: NovaDruck Goppert GmbHLayout und Satz: Agentur KästnerCopyright: SPD Großgründlach

www.spd-knoblauchsland.de

Werbung Druckerei Nova-Druck

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Wie viele kleine Forscher gibt es denn schon?Wir haben eine feste Forschergruppe. Das sind im Moment acht Kinder, die da fleißig experimentieren. Also, was z.B. alles schwimmen kann. Dabei ist es so, dass sowohl die Jungens wie auch die Mädchen sehr aufbauend und wiss-begierig sind. Wir haben z.B. einfache Stromkreise aus Batterien und Kroko-Klemmen mit einer Birne gebaut. Da ist ein Mädchen hellauf begeistert und kann gar nicht mehr aufhören.

Wie erleben Sie die Zusammenar-beit mit dem Elternbeirat?Ich erlebe den Elternbeirat als sehr un-terstützend, als Bindeglied zwischen den Eltern und dem Team. Wenn es Probleme, Fragen oder Wünsche gibt, wird gemeinsam nach einer Lösung gesucht. Es sind im Moment fünf Müt-ter, die alle Teileinrichtungen, Kinder-garten und Hort, vertreten und ihre Ar-beit sehr engagiert machen. Im Herbst - September, spätestens Oktober - ist immer der erste Elternabend mit der Wahl des Elternbeirats.

Nach dem bayerischen Kindergar-tengesetz findet jedes Jahr eine Elternbefragung statt. Hat die jetzt schon stattgefunden?Ja, das haben wir ganz aktuell ge-macht. Ich habe gestern die ausge-füllten Fragebögen abgegeben. Sie werden in diesem Jahr extern von der Universität Erlangen-Nürnberg ausgewertet. Die Ergebnisse liegen im Herbst vor und ich werde sie nach den Ferien für die Eltern aushängen.

Ein Punkt, der immer wieder dis-kutiert wird, ist die vorschulische Erziehung. Manche Einrichtungen lassen die Kleinen schon Englisch lernen. Wie ist Ihre Meinung dazu?Viele Eltern sind zu sehr auf die kogni-tiven Fähigkeiten ihrer Kinder fixiert. Die Kinder sind sehr fit und wissen viel, aber das ist nicht alles, was ein Kind braucht. Das Kind muss Sozial-kompetenz haben und Selbständig-keit. Ich denke, wenn ein Kind abso-lut altersentsprechend entwickelt ist, spricht nichts dagegen, wenn es spie-lerisch mit Englisch anfängt. Aber das ist nicht das, was ich in den Vorder-grund stellen würde. Da gibt es Wich-tigeres, was man braucht, um sich im Schulalltag behaupten zu können.

Wenn Sie drei Wünsche frei hätten wie im Märchen...Ja, weiterhin eine ganz gute Zusam-menarbeit im Team und mit den El-tern, dass die Kinder gerne kommen und viel mitnehmen können. Ganz materiell wünsche ich mir die Grund-ausstattung zum Turnen und für die Bewegungserziehung. Außerdem: Zum neuen Schuljahr wird es eine neue Schulleiterin ge-ben, da wünschen wir uns eine gute Zusammenarbeit und dass sich die konstruktive Kooperation weiter ent-wickelt.

Frau Funk, vielen Dank für das Ge-spräch.

Das Gespräch führte Paul Braune.

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Anpacken für DeutschlandStaatsminister Günter Gloser, MdB

Das Motto, mit dem wir Sozialdemo-kraten in diesen Bundestagswahl-kampf gezogen sind, erweist sich im-mer mehr als richtig und notwendig.Die CDU/CSU arbeitet mit null Idee und will den Wahlkampf einfach aus-sitzen. Dem hervorragenden, ganz konkrete Ansätze zum notwendigen Um- und Ausbau unserer Wirtschaft enthaltenden Konzept „Arbeit für Mor-gen“ von Frank-Walter Steinmeier hat der oberfränkische Baron nichts ent-gegenzusetzen. Aber sie haben es wieder Mal ge-schafft, ein durchdachtes Konzept von den Medien kleinreden zu lassen und als illusionär zu verkaufen. Wir Sozialdemokraten haben keine Illu-sionen, sondern sind Realisten. Aber wir erlauben uns perspektivisches Denken und scheuen keine Anstren-gung, die grundlegenden Probleme unseres Landes zu lösen. Ein Karika-turist hat dies richtig auf den Nenner gebracht: „Steinmeier: Wir wollen Ar-beitsplätze schaffen! Publikum: Buh! – Guttenberg: Wir versuchen es gar nicht erst! Publikum: Bravo!“

Aber es gelingt uns dennoch in die-sen Tagen immer mehr, den Men-schen wirklich deutlich zu machen, was eine schwarz-gelbe Regierung für unser Land für Folgen hätte. Aus vielen „Nebenbemerkungen“ der schwarz-gelben Protagonisten lässt sich zusammenklabustern, was man da vorhat. Es wäre der reine Rück-schritt. So soll der ermäßigte Mehr-wertsteuersatz auf Lebensmittel weg-fallen, für Wohlhabende soll es aber Steuererleichterungen geben. Mana-gergehälter und hohe Abfindungen blieben wieder unbegrenzt von der Steuer absetzbar. Alles Steuerge-schenke, die angesichts der notwen-digen Kosten zur Überwindung der Finanzkrise für den Bundeshaushalt einfach unverantwortlich wären und die soziale Schieflage weiter ver-schärfen würden. Auch auf die Städte und Gemeinden wird keine Rücksicht genommen, die FDP will die Gewer-besteuer abschaffen und die Kom-munen künftig am Gängelband einer staatlichen Kommunalfinanzierung führen.

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Dass die FDP mit Arbeitnehmer-rechten nichts am Hut hat, ist bekannt. Dass aber auch die Union schon wie-der über Änderungen des Kündi-gungsschutzes nachdenkt, zeigt, wo-hin der Zug fährt: Die Weichen sind Richtung radikaler Marktliberalismus gestellt – aus der Krise will man of-fensichtlich nichts lernen. Und statt Mindestlohn für Menschen, die or-dentliche Arbeit leisten, wäre wieder Niedriglohnpolitik und Abbau von Ar-beitnehmerrechten angesagt.

Ein weiteres schwarz-gelbes Ziel ist die weitere Privatisierung der Kran-kenversicherung und die Einführung einer Art „Teilkasko-Modell“. Was selbstverständlicher Konsens war, nämlich, dass jeder alle erforder-lichen medizinischen Leistungen von seiner Kasse bekommt, wäre damit aufgehoben. Auch in der Energiepolitik würden wir die Rolle rückwärts erleben. Die Atomkraftwerke würden wieder wei-terlaufen, und alternative Energien verkämen zur puren Kosmetik in der Energiegewinnung. Typisch da wie-der die CSU in Bayern, die zur Atom-kraft ja sagt, zum Atommüll aber „Bloß nicht bei uns!“.

Unglaubwürdig auch der Zirkus, den Seehofer zum Lissabon-Begleitgesetz inszeniert hat. Alle Auflagen des Ver-fassungsgerichtsurteils wurden von uns eingelöst. Seehofer aber nutzt scham-los europaskeptische Stimmungen aus und forderte Extrawürste, wohl wissend, dass diese nie auf den Tisch kommen würden, sondern im Wahl-kampf-Schaufenster hängen bleiben…

Ich kann allen Bürgerinnen und Bür-gern, und vor allem Ihnen, liebe Gründlacher in meinem Wahlkreis, wirklich nur raten, sich selbst ein Bild zu machen, von dem was wir ver-nünftigerweise für unser Land tun wollen und tun müssen. Dieses Bild kann man sich nicht aus der Bild-Zeitung machen. Dazu sollte man ernsthaft unser Regierungspro-gramm lesen. Zumindest die Kurz-fassung, die bei der SPD, Karl-Brö-

Steckbrief Name: Günter Gloser

Momentaner Beruf: Bundestagsabgeordneter und Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt

Geburtsdatum: 27.01.1950

Geburtsort: Nürnberg

Wohnort: St. Johannis

Lieblingsplatz in Nürnberg: Klarissenplatz

Politisches Vorbild: Hans-Jochen Vogel

Motto: Immer auf dem Teppich bleiben!

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ger-Str. 9, 90459 Nürnberg erhältlich oder im Internet unter www.spd.de nach-zulesen ist.

Ich wünsche Ihnen allen einen guten 27. September, an dem Deutschland vorwärts startet. Anpacken für Deutschland! Sie haben es in der Hand!

Alles Gute!Ihr Bundestagsabgeordneter

Günter Gloser

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Auf geht’s zum

35. Großen Kinderfest des Arbeitskreises Knoblauchsland der SPD.

Wann: 26.09.2009 , 13.00 bis 18.00 UhrWo: Geländes des Behindertenzentrums Boxdorf

Wir haben und bieten vieles, was Kindern Freude macht.

Der Erlös der Veranstaltung kommt dem Behindertenzentrum Boxdorf zugute.

Schmalau 2015 – Entwicklungen im Bereich Gewerbe, S-Bahn und VerkehrIm Rahmen der stadtweiten Reihe „Unterwegs mit der SPD-Stadt-ratsfraktion und den Ortsvereinen“ laden wir interessierte Bürger zur Begehung in das Gewerbegebiet Schmalau ein. Hören Sie, sehen Sie und diskutieren Sie mit der SPD – Stadtratsfraktion, den SPD-Orts-vereinen Boxdorf und Großgründlach und dem Arbeitskreis Knob-lauchsland der SPD und kompetenten Fachleuten.

Zeitpunkt: 28.10. 2009, 16.00 UhrTreffpunkt: Straße „In der Schmalau“, Westseite

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SPD setzt sich für Kinder und Jugendliche

im Knoblauchsland einThorsten Brehm, Stadtrat

In den vergangenen Jahren wurden u.a. durch den Arbeitskreis „Kinder und Jugendliche im Knoblauchs-land“ immer wieder Versuche initi-iert, Angebote für Jugendliche im Knoblauchsland zu etablieren. Seit nunmehr fünf Jahren macht der rol-lende Jugendtreff des Teams Mobile Jugendarbeit des Jugendamtes am Festplatz in Boxdorf einmal wöchent-lich Station. Der Einsatz wird von Ju-gendlichen sehr gut angenommen.

Von 2004 bis 2007 konnte im dama-ligen Gemeindezentrum der evange-lischen Kirchengemeinde in Groß-gründlach in Kooperation von Ju-gendamt und evangelischer Jugend ein offener Jugendtreff betrieben werden. Nach dem Verkauf des An-wesens musste das Angebot einge-stellt werden. Das Nachfolgeprojekt, die Nutzung eines ausrangierten Doppelstockbusses als Jugendtreff auf dem Gelände der Sportfreunde Großgründlach, musste aus bau-rechtlichen Gründen im Juli 2009 eingestellt werden. Deshalb gibt es derzeit kein Angebot für offene Ju-gendarbeit in Großgründlach, was sehr schade ist. Damit ist uns ein wichtiger Baustein der Jugendarbeit im Knoblauchsland weggebrochen.

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Mittelfristig will die SPD-Stadtrats-fraktion diesen Missstand wieder beheben. Sie hat deshalb die Stadt-verwaltung aufgefordert, einen Über-blick über Angebote, Bedarf und Möglichkeiten offener Jugendarbeit im Knoblauchsland im zuständigen Ausschuss vorzulegen. Auf dieser Basis sollen dann Eckpunkte für ein Konzept der zukünftigen (offenen) Jugendarbeit im gesamten Knob-lauchsland erarbeitet werden. Da-bei sollen auch mögliche Netzwerke und Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Trägern der Jugendarbeit (z. B. Kirchengemeinden, Sportver-eine) ebenso wie die Erfahrungen der Schulsozialarbeit berücksichtigt werden.

Auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern und die ent-sprechenden Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, ist eine wichtige politische Aufgabe, die sich die SPD zu Herzen genommen hat. Nürnberg ist hier bereits auf einem guten Weg. Schwierig stellt sich die Situation al-lerdings noch immer in den Som-merferien dar, wenn die Schulhäuser geschlossen sind. Im Knoblauchs-land gibt es derzeit keine Ferienbe-treuung, was viele Eltern beklagen. Wir sind in Gesprächen mit den re-levanten Akteuren getreten und hof-fen, dass wir im Jahr 2010 dann eine Lösung für das Betreuungsdefizit ha-ben. Damit wird das Knoblauchsland dann noch ein Stück familienfreund-licher.

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Die Urnenmauer auf dem Friedhof – was lange währt wird endlich fertig

Die Urnenmauer auf unserem Friedhof ist im Juli voll-endet worden.

Es war ein langes Unterfangen, aber nun ist die Urnenmauer fertig und schmiegt sich gut an die Ausseg-nungshalle an.

Die Forderung aus der Gründlacher Bevölkerung nach einer Urnenmau-er ist schon sehr alt. Die Gründlacher SPD unterstützte diese Wünsche schon seit den frühen 80er Jahren.Es gab damals Zweifel, ob überhaupt ein Bedarf bestand und die Errich-tung in anderen Friedhöfen gingen in der Priorität vor. Aber wiederholtes

Drängen und Gespräche mit der Bestattungsanstalt der Stadt Nürn-berg, zuletzt durch unseren Stadtrat Thorsten Brehm, führten zum Erfolg.

Nun schaut die Urnenmauer mit ih-ren 18 Nischen und den Kupferein-fassungen gut aus; sie kann gegebe-nenfalls an der angrenzenden Fried-hofsmauer erweitert werden.

Helge Hofmann

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standen, welche sich nach ca. 2 Jahr-zehnten als wertvoller Teil der Land-schaft darstellen. Teilweise noch ab-gezäunte Wiesenflächen weisen ein ganz anderes Wachstumsbild als die vorhandenen Mono-Wiesenkulturen auf. Spezielles Saatgut hat dort eine Vielzahl wertvoller Pflanzen und Wildkräuter heimisch werden las-sen. So sahen die Teilnehmer Wie-senstorchschnabel, seltene Seggen-arten in feuchten Wiesen, die Heide-nelke und Sumpfhornklee.

Extensive Pflegemaßnahmen be-günstigen dabei die Ausbreitung und das (wieder) Heimischwerden ausge-storben geglaubter Wiesenflora und Wiesenbewohner. So fühlen sich auf den Pflegeflächen Heufalter, Amei-senbläuling und Trauermantel als Schmetterlingsarten wieder wohl.

Kleinzellige Einzelmaßnahmen im Ausmaß von ca. 6 ha verflechten zwischen Reutles und Neunhof die

Wo sich Trauermantel, Sumpfhornklee und Wiesenflo-ckenblume wieder wohl fühlen

Eine Flurbegehung mit dem Landschaftspflegeverband Nürnberg e.V.

Wir haben in den letzten Monaten in ZEICH & WOAR der Arbeit des Landschaftspflegeverband Nürnberg e.V. breiten Raum eingeräumt. Petr Mlnarik, Mitarbeiter des Verbandes, hat kompetent und übersichtlich die Arbeitsweise und die Ziele der Ein-richtung vorgestellt. Besondere Be-deutung kommt dem Verband, der beim Umweltamt der Stadt Nürnberg angesiedelt ist, bei den Ökokonto-Maßnahmen zu. Herr Mlnarik hat hierüber in ZEICH & WOAR 2/2009 ausführlich berichtet.Der „Theorie“ folgte dann am 24. Juli der praktische Anschauungsunter-richt in der Reutleser und Neunhö-fer Flur. Die Interessierten lauschten den Ausführungen von Herrn Mlnarik und von Karl Berlet aus Reutles, der einen Teil der Pflegeflächen seit lan-gem betreut.

So sind südlich von Reutles nicht nur die Feuchtbiotope (Teiche) sondern auch Hecken- und Waldstreifen ent-

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sen Flächen absolut tabu – die Na-tur bleibt sich dort weitgehend selbst überlassen und übernimmt wieder in Eigenregie die „Neugestaltung“ der Flur. Diese Maßnahmen tragen vor allem auch dazu bei, dass Bodene-rosionen und Schadstoffeinträge ver-hindert und Fließ- und Grundwasser besser geschützt werden.

An dieser Stelle recht herzlichen Dank an Petr Mlnarik vom Land-schaftspflegeverband Nürnberg e.V. für seine informative Unterstützung.

Helge Hofmann

Landschaftsbestandteile mit neuem, bereits früher dagewesenen, Lebens-raum für Insekten, Kleintiere und Vö-gel. Pestizide, Landwirtschaftsche-mie und Mineraldünger sind auf die-

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Wie viele Kinder unter 6 Jahren wohnen in Großgründlach?Einige Zahlen zum Interview der KindergartenleiterinIn Großgründlach wohnen 102 Kin-der, die zum Start des Kindergarten-jahres (01.08.2009) 0 bis 3 Jahre alt (Kinderkrippen-Alter) waren. Darunter sind allerdings 36 Kinder, die noch nicht einmal 1 Jahr alt, und 8 Kinder, die schon älter als 2 ½ Jah-re waren.

3 bis unter 6 Jahre alt (Kindergarten-Alter) und noch nicht schulpflichtig waren (auch am 01.08.2009) 88 Kin-der. Natürlich könnten davon einige schon vorzeitig eingeschult, dafür aber auch eigentlich schulpflichtige Kinder ein Jahr vom Schulbesuch zurückgestellt worden sein.

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Zum Vergleich Boxdorf und Neunhof:

Boxdorf: 71 0-3-Jährige; 54 3-6jährige und nicht schulpflich- tige Kinder

Neunhof: 60 0-3Jährige; 83 3-6jährige und nicht schulpflich- tige Kinder

(Auswertung des Melderegisters des Einwohneramtes; wohnberechtigte Bevölkerung, Stand 30.06.2009)

Wolf Schäfer