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2006 Ebet Werk Dessau

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Page 1: 2006  Ebet  Werk  Dessau
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Übersicht• Definition und Formen von Gewalt • Gewalt und Fremdenhass • Definition und Formen von Hass• Ursachen von Hass und

Gewalt - Drogen - Alkohol - Familie5.

Auswirkung von Hass und Gewalt 6.

Statistiken: Gründe und Auslöser7. Maßnahmen gegen Gewalt11. Lösungsansatz12. Zusatz: Auszug aus einem Leben

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• Gewalt ist die Verletzung der körperlichen Unversehrtheit einer Person durch eine andere

• sie drückt sich durch die Anwendung körperlicher Gewalt oder durch Formen psychischer Gewalt aus

• sie wird von physischer Gewalt begleitet oder beruht auf deren Androhung

Definition von Gewalt:

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Gewalt

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Warum Gewalt? 

Soziale Umstände

• schlechte finanzielle Lage, die zu Neid und Eifersucht führt • schlechtes Elternhaus / elterliche Erziehung verbunden mit Gewalt • schlechtes Umfeld wie Ghettos, Slums, Armenviertel, in denen Gewalt vorherrscht (hohe Jugendkriminalität, Bandenkriege und Rassismuss).

Gewalt im Freundeskreis, in der Schule, ...

• Gruppenzwang, Mitläufer (sich Respekt innerhalb der Clique verschaffen) • Frustration

Medien

• Medien wie Computer (Computerspiele und Internet), Fernsehen und Radio verherrlichen oftmals Gewalt.

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Gründe für Gewalt

Gewalterfahrung in der

Herkunftsfamilie

verzerrte Vorstellung von körperlichen

Auseinandersetzungen

wenig Empathie und geringe moralische

Werte

verletzendes Verhalten

Bevorzugung gewalttätiger Filme

aggressives Temperament

Rückmeldung mit positiver Verstärkung für gewalttätiges

Verhalten

gesicherter Zusammenhang

Noch gut gesicherter Zusammenhang

Angenommener Zusammenhang

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Gewalt und Fremdenhass

F eindlich R adikalE rnstM ächtigD rohendE rniedrigendN ationalistischH asserfülltA engstlichS chändlichS chlagfertig

Gefährlich

Entbehrlich

Wahnsinnig

Abartig

Lärmend

Tötend

Grausam

Ergreifend

Wild

Abstoßend

Lähmend

Trostlos

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Definition und Formen von Hass

• Abneigung gegen andere Menschen

• nur ein Gefühl

• Frauenhass, Männerhass

• Mutter-, Vater-, Bruderhass

• National-, Religions-, Standes-, Rassen- und Klassenhass

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Ursachen von Hass u. GewaltDrogen:

XTC

Heroin

Kokaine

Crack

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Ursachen von Hass u. GewaltFamilie:

Ursachen für Gewalt in Familien sind:

• ein geringes Selbstwertgefühl• schlechte Wohngegend

• die Erziehung

Darunter leiden meistens die Kinder!

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Welche Auswirkung hat Gewalt? • die unmittelbarste Auswirkung ist, dass die Opfer in Furcht leben

• bei familiärer Gewalt kommt es ganz selten vor, dass Opfer nach dem

erste Übergriff Hilfe holen bzw. Anzeigen machen

• bei länger andauernder Gewalt stellen sie nach und nach ihr Leben

darauf ein, Gewalt zu vermeiden

• sie verzichten damit auch in vielfach auf die Entwicklung ihrer

persönlichen Fähigkeiten und Ressourcen

• Psychosomatische Beschwerden wie Schreckhaftigkeit und

Schlafstörungen können auftreten

• eine Minderung der Kontaktfähigkeit, Rückzug und Ängstlichkeit vor

neuen Situationen lassen die eigene Situation als ausweglos erkennen

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Statistik

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Statistik

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Maßnahmen gegen Hass und Gewalt

Verhaltensregeln für Opfer

- selbstbewusst auftreten- richtiges Einschätzen der Situation

Aktive Handlung Passive Handlung

- Hilfe rufen- Weglaufen- Aufmerksamkeit erregen

- Tätergesicht merken- Kfz.- Kennzeichen merken- zur Polizei gehen

Bei zu großen Gefahr für das Leben,eventuell den Forderungen des Täters

nachkommen.

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Maßnahmen gegen Hass und Gewalt

Beeinflussung des Täters

Motive

- Gruppenzwang, Frustabbau, Geldprobleme Täter fühlt sich sicher

Situationsbeeinflussung

- durch Helfer Verunsicherung beim Täter erzeugen- durch Ignoranten / Gaffer keine Abschreckung des Täters

Wiederholungstaten?

- wenn der Täter „Erfolg“ hat Folgetaten möglich - wenn Zivilcourage den Täter behindert unwahrscheinlich

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Maßnahmen gegen Hass und Gewalt

Verhaltensregeln für Helfer

Richtig Falsch

- Situation beobachten- richtig einschätzen- Hilfe holen- in Situation eingreifen, wenn erforderlich- Selbstbewusstes auftreten- Opfer ansprechen, fragen ob Hilfe benötigt wird- Täter festhalten bis Polizei eintrifft- Erste Hilfe bei Opfer leisten, falls erforderlich

- Wegschauen- vom Helfer zum Täter werden- Den Täter provozieren- Weglaufen- Lachen

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Lösungsansatz

Kinder, welche zu Gewalttätigkeiten neigen, dürfen nicht vernachlässigt werden, sondern brauchen Hilfe, um die Hintergründe für ihr Verhalten zu erkennen und zu mindern. Ihnen muss verdeutlicht werden, dass für ein friedliches Zusammenleben die Einhaltung von Regeln und "Sitten" Voraussetzung ist.

Vermitteln Sie dem gewalttätigem Kind:

• welche Folgen eine Tat für das Opfer und den Täter hat (z. B. durch

Rollenspiele),

• dass jeder Opfer werden kann,

• dass ein gewaltorientierter Mensch von den Mitmenschen schlecht

angesehen ist. Stärken Sie das Kind in seinem Selbstvertrauen und machen Sie ihm klar, dass es auch ohne Fäuste an sein Ziel kommen kann.

Übernehmen Sie die Vorbildrolle!

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Ursachen von Hass u. GewaltErziehung: Auszug aus einem Leben

"Vielleicht hätten wir die totgeschlagen„

„Die Basis für eine mögliche braune Karriere wurde früh gelegt: "Mein Vater ist so", erklärt Hermann G., "von klein auf wurde ich so erzogen." Als er sechs Jahre alt gewesen sei, habe er ein Comic gekauft. "Irgendeine Gespenster-Geschichte im Wachsfiguren-Kabinett, vorne drauf war Adolf Hitler." Sein Vater habe ihm gesagt: "Das ist der Führer." Von seinen Großeltern hätte er Ähnliches gehört. Sie seien in der Nazizeit "mit dabei" gewesen. "In die Szene reingekommen bin ich aber erst mit 17, durch den Freund eines Mitschülers."

Seit dem Prozess hat Hermann G. zu Hause Stress. "Mein Vater hat gesagt, wenn ich nicht aufhöre, schmeißt er mich raus." Auffällige Klamotten sind tabu. "Mein Vater sagt immer, er denkt genauso wie ich, nur zeigt er es nicht." Wegen der Probleme, die es dadurch gebe. Seine Eltern - beide Beamte - wollten nicht noch mehr auffallen, die Hausdurchsuchung morgens um sieben habe ihnen gereicht. Mehr Freude dürften die Eltern an den Berufsabsichten ihres Sohnes haben. Hermann G. will seine kaufmännische Ausbildung beenden, zur Bundeswehr und Jura studieren. "Mein Traumberuf ist Rechtsanwalt bei der NPD."


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