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2 Struktur der Zusatzvereinbarungen - fahrweg.dbnetze.com · Fachautor: I.NPB 4; Frank Tasch; Tel.:...

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Richtlinie Signalordnung, Bahnbetrieb international Grenzüberschreitende Bahnstrecken Grenzüberschreitende Bahnstrecken mit Österreich 302.4000 Seite 1 Fachautor: I.NPB 4; Frank Tasch; Tel.: (069) 265 31626 Gültig ab: 14.04.2015 1 Allgemeines (1) Zwischen den Schienennetzen von Deutschland und Österreich gibt es zurzeit acht grenzüberschreitende Strecken. (2) Die Strecke Simbach (Inn) – Braunau am Inn wird von der ÖBB-Infrastruktur AG und der DB RegioNetz Infrastruktur GmbH betrieben, die weiteren sieben Grenzbetriebsstrecken von der ÖBB-Infrastruktur AG und der DB Netz AG. 2 Struktur der Zusatzvereinbarungen (1) Die Zusatzvereinbarungen zwischen der ÖBB-Infrastruktur AG und der DB Netz AG bzw. der RegioNetz Infrastruktur GmbH werden als Regelung der örtlichen Besonderheiten auf dem jeweiligen Eisenbahn-Grenzübergang (RöB) bezeichnet. (2) Die Nutzungsvorgaben für EVU im Sinne des betrieblich-technischen Regel- werks werden als Zusatzbestimmungen für das Befahren des jeweiligen Ei- senbahn-Grenzübergangs bezeichnet und als Zusatz 302.410xZ01 veröffent- licht. 3 Geografische Übersicht Grenzbetriebsstrecken zur Republik Österreich Passau Wernstein Braunau Simbach Salzburg Freilassing Kiefersfelden Kufstein Legende: Grenzbetriebsstrecke Karte: Bundesamt für Kartographie und Geodäsie Österreich Scharnitz Mittenwald Griesen Ehrwald Pfronten- Steinach Vils Lindau- Reutin Lochau- Hörbranz Anzahl Infrastruktur- betreiber RöB Zusatzbe- stimmungen
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Page 1: 2 Struktur der Zusatzvereinbarungen - fahrweg.dbnetze.com · Fachautor: I.NPB 4; Frank Tasch; Tel.: (069) 265 31626 Gültig ab: 14.04.2015 1 Allgemeines (1) Zwischen den Schienennetzen

Richtlinie

Signalordnung, Bahnbetrieb international Grenzüberschreitende Bahnstrecken

Grenzüberschreitende Bahnstrecken mit Österreich 302.4000

Seite 1

Fachautor: I.NPB 4; Frank Tasch; Tel.: (069) 265 31626 Gültig ab: 14.04.2015

1 Allgemeines (1) Zwischen den Schienennetzen von Deutschland und Österreich gibt es zurzeit

acht grenzüberschreitende Strecken.

(2) Die Strecke Simbach (Inn) – Braunau am Inn wird von der ÖBB-Infrastruktur AG und der DB RegioNetz Infrastruktur GmbH betrieben, die weiteren sieben Grenzbetriebsstrecken von der ÖBB-Infrastruktur AG und der DB Netz AG.

2 Struktur der Zusatzvereinbarungen (1) Die Zusatzvereinbarungen zwischen der ÖBB-Infrastruktur AG und der DB

Netz AG bzw. der RegioNetz Infrastruktur GmbH werden als Regelung der örtlichen Besonderheiten auf dem jeweiligen Eisenbahn-Grenzübergang (RöB) bezeichnet.

(2) Die Nutzungsvorgaben für EVU im Sinne des betrieblich-technischen Regel-werks werden als Zusatzbestimmungen für das Befahren des jeweiligen Ei-senbahn-Grenzübergangs bezeichnet und als Zusatz 302.410xZ01 veröffent-licht.

3 Geografische Übersicht

Grenzbetriebsstrecken zur Republik Österreich

Passau

Wernstein

Braunau

Simbach

Salzburg

Freilassing

Kiefersfelden

Kufstein

Legende:GrenzbetriebsstreckeKarte: Bundesamt für Kartographie und Geodäsie Österreich

Scharnitz

MittenwaldGriesen

Ehrwald

Pfronten-Steinach

Vils

Lindau-Reutin

Lochau-Hörbranz

Anzahl

Infrastruktur-betreiber

RöB

Zusatzbe-stimmungen

Page 2: 2 Struktur der Zusatzvereinbarungen - fahrweg.dbnetze.com · Fachautor: I.NPB 4; Frank Tasch; Tel.: (069) 265 31626 Gültig ab: 14.04.2015 1 Allgemeines (1) Zwischen den Schienennetzen

Grenzüberschreitende Bahnstrecken mit Österreich 302.4000

Seite 2

Gültig ab: 14.04.2015

4 Übersicht der Zusatzbestimmungen

1 Wernstein – Passau

302.4001 Regelung der örtlichen Besonderheiten auf dem Eisenbahn-Grenzübergang Wernstein – Passau Hbf

302.4201Z01 Zusatzbestimmungen für das Befahren des Eisenbahn–Grenzübergangs Wernstein – Passau Hbf

2 Simbach (Inn) – Braunau am Inn

302.4002 Regelung der örtlichen Besonderheiten auf dem Eisenbahn-Grenzübergang Simbach (Inn) – Braunau am Inn

302.4202Z01 Zusatzbestimmungen für das Befahren der Eisenbahn–Grenzstrecke Simbach (Inn) – Braunau am Inn

3 Freilassing – Salzburg

302.4003 Regelung der örtlichen Besonderheiten auf dem Eisenbahn-Grenzübergang Freilassing – Salzburg Hbf

302.4203Z01 Zusatzbestimmungen für das Befahren der Eisenbahn –Grenzstrecke Freilassing – Salzburg Hbf

4 Kufstein – Kiefersfelden

302.4004 Regelung der örtlichen Besonderheiten auf dem Eisenbahn-Grenzübergang Kiefersfelden – Kufstein

302.4204Z01 Zusatzbestimmungen für das Befahren des Eisenbahn –Grenzstrecke Kiefersfelden – Kufstein

5 Mittenwald – Scharnitz

302.4005 Regelung der örtlichen Besonderheiten auf dem Eisenbahn-Grenzübergang Mittenwald – Scharnitz

302.4205Z01 Zusatzbestimmungen für das Befahren der Eisenbahn–Grenzstrecke Mittenwald – Scharnitz

6 Griesen – Ehrwald

302.4006 Regelung der örtlichen Besonderheiten auf dem Eisenbahn-Grenzübergang Griesen (Oberbayern) – Ehrwald-Zugspitzbahn

302.4206Z01 Zusatzbestimmungen für das Befahren der Eisenbahn-Grenzstrecke Griesen (Oberbayern) – Ehrwald-Zugspitzbahn

7 Pfronten-Steinach - Vils

302.4007 Regelung der örtlichen Besonderheiten auf dem Eisenbahn-Grenzübergang Pfronten-Steinach – Vils

302.4207Z01 Zusatzbestimmungen für das Befahren der Eisenbahn-Grenzstrecke Pfronten-Steinach – Vils

8 Lindau-Reutin – Lochau–Hörbranz

302.4008 Regelung der örtlichen Besonderheiten auf dem Eisenbahn-Grenzübergang Lindau-Reutin – Lochau-Hörbranz

302.4208Z01 Zusatzbestimmungen für das Befahren des Eisenbahn–Grenzübergangs Lindau-Reutin – Lochau-Hörbranz

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Richtlinie

Signalordnung, Bahnbetrieb international Grenzüberschreitende Bahnstrecken

Zusatzbestimmungen für das Befahren des Eisenbahn-Grenzübergangs

Wernstein - Passau Hbf

302.4201Z01

Seite 1

Fachautor: I.NP-S-D-REG(B); Martin Boot; Tel.: (09931) 81 395 Gültig ab: 10.12.2017

1 Geschäftsführung Die Geschäftsführung für die Zusatzbestimmungen haben:

DB Netz AG

Regionalbereich Süd

Produktionsdurchführung Regensburg

Bahnhofstraße 16

93047 Regensburg

und

ÖBB-Infrastruktur AG

Stab Betriebsleitung - Standards

Praterstern 3

1020 Wien

2 Zusatzbestimmungen für das Befahren des Eisenbahn-Grenzübergangs siehe folgende Seiten

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...

DB Netz AG Sitz Frankfurt am Main Registergericht Frankfurt am Main HRB 50 879 USt-IdNr.: DE199861757

Vorstand: Frank Sennhenn, Vorsitzender

Dr. Roland Bosch Bernd Koch Ute Plambeck Prof. Dr. Dirk Rompf Dr. Thomas Schaffer

08.08.2017

Erläuterungen zur Aktualisierung der Zusatzbestimmungen zu den bahnbetriebli-chen Normen bzw. dem bahnbetrieblichen Regelwerk der Infrastrukturbetreiber für das Befahren des Eisenbahngrenzübergangs Wernstein – Passau Hbf (Ril 302.4001Z01) Aktualisierung Nr. 8 gültig ab 10.12.2017 Mit Gültigkeit ab 10.12.2017 tritt die Aktualisierung Nr. 8 der Richtlinie 302.4001Z01

Zusatzbestimmungen zu den bahnbetrieblichen Normen bzw. dem bahnbetrieblichen Regel-werk der Infrastrukturbetreiber für das Befahren des Eisenbahngrenzübergangs Wernstein – Passau Hbf

in Kraft. Die Aktualisierung erfolgt durch einen Neudruck der gesamten Zusatzbestimmungen, der die bisherige Ausgabe ersetzt. Diese Neuausgabe der Zusatzbestimmungen wird unter der o. g. Richtliniennummer über die Nutzungsbedingungen der DB Netz AG als Anlage 2.4.3 des betrieblich-technischen Regelwerk – Zusammenstellung auf der Internetseite der DB Netz AG bekanntgegeben und ist dort herun-terzuladen: http://fahrweg.dbnetze.com/fahrweg-de/kunden/international/kundenleitfaden/oesterreich/grenzsteckbriefe_a.html Gegenüber der letzten Herausgabe ergeben sich für Nutzer der Eisenbahninfrastruktur im We-sentlichen folgende Änderungen:

Titelseite: Eisenbahngrenzübergang statt Grenzstrecke

Kapitel 2 - Telekommunikationseinrichtungen: Digitaler Zugfunk bei DB Netz anstelle des analogen Zugfunkkanals A 62

Kapitel 3 – Nachschieben: Präzisierung der Formulierung

DB Netz AGRegionalbereich Süd

Produktionsdurchführung RegensburgWerkstraße 3394447 Plattling

www.dbnetze.com/fahrweg

Martin BootTel.: 09931 81-395Fax: 09931 81-370

Mobil: 0152 [email protected]

Zeichen: I.NP-S-D-REG (B)

DB Netz AG • Werkstraße 33 • 94447 Plattling

An alle Kunden der DB Netz AG

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2/2

Alle geänderten Textstellen sind durch einen senkrechten Strich am Rand gekennzeichnet.

Für Rückfragen steht die im Kopf dieses Schreibens genannte Stelle selbstverständlich gerne zur Verfügung.

Der Ständige Stellvertreter des Eisenbahnbetriebsleiters der DB Netz AG im Regionalbereich Süd hat mitgewirkt.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Wernstein – Passau

Stand: 10.12.2017 1/14

DB Netz AG

Regionalbereich Süd ÖBB-Infrastruktur AG

Zusatzbestimmungen zu den bahn-betrieblichen Normen bzw. dem bahn-

betrieblichen Regelwerk der Infra-strukturbetreiber für das Befahren des

Eisenbahn – Grenzübergangs Wernstein – Passau Hbf

gültig vom 15.03.2011 an.

Geschäftsführende Stellen

DB Netz AG ÖBB-Infrastruktur AG

DB Netz AG Regionalbereich Süd Produktionsdurchführung Regensburg Bahnhofstraße 16 93047 Regensburg

ÖBB-Infrastruktur AG Sicherheit und Betriebsleitung - Standards Praterstern 3 1020 Wien

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Wernstein – Passau

Stand: 10.12.2017 2/14

Verzeichnis der Änderungen ÖBB-Infrastruktur AG

lfd. Nr.

verfügt mit Gegenstand Datum

1 00035_04_2011 Inkraftsetzung 15-03-2011

2 00035_10_11 1. Änderung 15.03.2011

3 00035_26_11 2. Änderung 11.12.2011

4 00035_000009_12 3. Änderung 10.06.2012

5 00035_000028_13 4. Änderung 15.12.2013

6 00035_000008_14 5. Änderung 14.12.2014

7 00035_000004_15 6. Änderung 13.12.2015

8 00037_000005_17 7. Änderung 10.12.2017

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Wernstein – Passau

Stand: 10.12.2017 3/14

Verzeichnis der Aktualisierungen DB Netz AG

Lfd. Nr.

Kurzer Inhalt Gültig ab

Bemerkungen Aktualisierung eingearbeitet

(Namenszeichen/Tag)

1 Neudruck/Neu-ausgabe

15.03. 2011

s. Einführungsschreiben I.NPB 4/I.NP-S-D-REG (B)

v 15.12.2010 (Erstausgabe)

2 1. Berichtigung 15.03. 2011

s. Bekanntgabeschreiben I.NPB 4/I.NP-S-D-REG (B)

v 02.03.2011

3 2. Berichtigung 11.12. 2011

s. Bekanntgabeschreiben I.NPB 4/I.NP-S-D-REG (B)

v 05.10.2011

Neudruck

4 3. Berichtigung 10.06. 2012

s. Bekanntgabeschreiben I.NPB 4/I.NP-S-D-REG (B)

v 29.03.2012

Neudruck

5 4. Berichtigung 15.12. 2013

s. Bekanntgabeschreiben I.NPB 4/I.NP-S-D-REG (B)

v 24.09.13

Neudruck

6 5. Berichtigung 14.12. 2014

s. Bekanntgabeschreiben I.NPB 4/I.NP-S-D-REG (B)

v 15.09.14

Neudruck

7 6. Berichtigung 13.12. 2015

s. Bekanntgabeschreiben I.NPB 4/I.NP-S-D-REG (B)

v 11.08.15

Neudruck

8 Verschiedenes 10.12. 2017

s. Erläuterungen Neudruck

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Wernstein – Passau

Stand: 10.12.2017 4/14

1. Inhalt, Geltungsbereich Diese Unterlage enthält die Zusatzbestimmungen zu den bahnbetrieblichen Normen bzw. dem bahnbetrieblichen Regelwerk der Infrastrukturbetreiber DB Netz AG und ÖBB-Infrastruktur AG für das Fahren über den Eisenbahn-Grenzübergang Wernstein – Passau Hbf einschl. des Grenzbahnhofs Passau Hbf, sowie Ergänzungen, Abweichungen, Begriffsdarstellungen zu DV V2 und DV V3 der ÖBB-Infrastruktur AG und zu Ril 301 und 408 der DB Netz AG und enthält somit u. a. die „Zusatzbestimmungen für grenzüberschreitende Bahnstrecken“ gem. Schienennetz-Benutzungsbedingungen der DB Netz AG Ziffer 2.3.4.

2. Beschreibung der Grenzstrecke

Lage der Grenzen

Lage der

Staatsgrenze zwischen der Republik Österreich und der Bundesrepublik Deutschland,

sowie

Grenze zwischen den Infrastrukturbetreibern DB Netz AG und ÖBB-Infrastruktur AG in km 79,636

- der Strecke Nr. 20501 Wels – Passau (Grenze) der ÖBB-Infrastruktur AG

- der Strecke Nr. 5831 – Passau Hbf - Staatsgrenze der DB Netz AG

Grenzbetriebsstrecke im Sinne der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung der Bundesrepublik Deutschland § 3a: Bahnhof Passau Hbf – Üst Wernstein 1 jeweils einschließlich.

Gleise der Grenzstrecke

Regelgleis von Überleitstelle (Üst) Wernstein 1 nach Passau Hbf

- Bezeichnung DB Netz AG „Gleis von Überleitstelle Wernstein 1 nach Passau Hbf“

- Bezeichnung ÖBB-Infrastruktur AG „Streckengleis 2“

- Grenze zwischen Üst Wernstein 1 und Gleis der freien Strecke ist das Deckungssignal Ym52 für die Fahrtrichtung von Passau nach Wernstein in km 74,809

- Grenze zwischen Gleis der freien Strecke und Bahnhof Passau Hbf ist das Einfahrsignal A143 in km 79,704

- selbsttätige Blockstellen der Fahrtrichtung von Wernstein nach Passau

- „Sbl Wernstein 2“ mit Selbstblocksignal „Am52“ in km 76,709

- „Sbl Wernstein 3“ mit Selbstblocksignal „Am72“ in km 78,385

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Wernstein – Passau

Stand: 10.12.2017 5/14

- selbsttätige Blockstellen der Fahrtrichtung von Passau nach Wernstein

- „Sbl Wernstein 3“ mit Selbstblocksignal „Ym92“ in km 79,334

- „Sbl Wernstein 2“ mit Selbstblocksignal „Ym72“ in km 77,223

Regelgleis von Passau Hbf nach Üst Wernstein 1

- Bezeichnung DB Netz AG „Gleis von Passau Hbf nach Überleitstelle Wernstein 1“

- Bezeichnung ÖBB-Infrastruktur AG „Streckengleis 1“

- Grenze zwischen Bahnhof Passau Hbf und Gleis der freien Strecke ist Höhe Einfahrsignal AA144 in km 79,704

- Grenze zwischen Üst Wernstein 1 und Gleis der freien Strecke ist das Deckungssignal Zm51 für die Fahrtrichtung von Passau nach Wernstein in km 74,809

- selbsttätige Blockstellen der Fahrtrichtung von Passau nach Wernstein

- „Sbl Wernstein 3“ mit Selbstblocksignal „Zm91“ in km 79,334

- „Sbl Wernstein 2“ mit Selbstblocksignal „Zm71“ in km 77,223

- selbsttätige Blockstellen der Fahrtrichtung von Wernstein nach Passau

- „Sbl Wernstein 2“ mit Selbstblocksignal „Bm51“ in km 76,709

- „Sbl Wernstein 3“ mit Selbstblocksignal „Bm71“ in km 78,385

Zuständige Fahrdienstleiter für die Grenzstrecke

ÖBB-Infrastruktur AG:

Fahrdienstleiter (Fdl) Wernstein (Arbeitsplatz im Stellwerk des Bahnhofs Wernstein)

DB Netz AG:

Fahrdienstleiter (Fdl) Passau Ost (Arbeitsplatz im Stellwerk des Bahnhofs Passau Hbf)

Die Fdl Wernstein und Passau Hbf sind täglich durchgehend von 00:00 bis 24:00 Uhr besetzt.

Signale, Punktförmige Zugbeeinflussung (PZB)

Signale sind in der Regel nach den Bestimmungen des jeweiligen Infrastrukturbetreibers aufgestellt.

Die Grenzstrecke ist mit PZB ausgerüstet.

Ankündigungssignale zu Signalen, z.B. Vorsignale, Ankündigungssignal/ Langsamfahrscheibe, Ankündigen/Erwarten von Fahrleitungssignalen, sind erforderlichenfalls im Bereich des Nachbarinfrastrukturbetreibers aufgestellt. Dem entsprechend erfolgt auch die PZB-Absicherung.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Wernstein – Passau

Stand: 10.12.2017 6/14

Im Bereich der Infrastruktur der ÖBB-Infrastruktur AG sind folgende Signale der DB Netz AG ständig aufgestellt:

− am Regelgleis von Üst Wernstein 1 nach Passau/Streckengleis 2 mit Gültigkeit für die Regelfahrtrichtung Einfahrvorsignal a143 im km 78,749 und zugehörige Vorsignalbaken

− am Regelgleis von Passau nach Üst Wernstein 1/Streckengleis 1 mit Gültigkeit für die Gegenfahrtrichtung (von Wernstein nach Passau) Einfahrvorsignal aa144 im km 78,744 und zugehörige Vorsignalbaken

Im Bereich der Infrastruktur der DB Netz AG sind folgende Signale der ÖBB- Infrastruktur AG ständig aufgestellt:

− am Regelgleis von Passau nach Üst Wernstein 1/Streckengleis 1 mit Gültigkeit für die Regelfahrtrichtung (von Passau nach Wernstein) Vorsignal zm91 im km 79,870

− am Regelgleis von Üst Wernstein 1 nach Passau/Streckengleis 2 mit Gültigkeit für die Gegenfahrtrichtung Vorsignal ym92 im km 79,870 mit zugehörigem Signalhinweis nach DV V2 der ÖBB-Infrastruktur AG (Signal steht in Fahrtrichtung links der Bahn)

Elektrischer Zugbetrieb

Die Trennung der Oberleitung zwischen der DB Netz AG und der ÖBB-Infrastruktur AG erfolgt durch einer Schutzstrecke in der Nähe der Staatsgrenze auf Seiten der ÖBB-Infrastruktur AG.

Telekommunikationseinrichtungen

Für den Eisenbahn-Grenzübergang Wernstein – Passau Hbf sind folgende Telekommunikationsverbindungen eingerichtet:

Zugfunkeinrichtungen:

DB Netz AG: Digitaler Zugfunk (GSM-R D).

ÖBB-Infrastruktur AG: Digitaler Zugfunk (GSM-R A).

Umschaltpunkt ist

- in Fahrtrichtung von Passau nach Wernstein in km 79.64

- in Fahrtrichtung von Wernstein nach Passau in km 79,60

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Wernstein – Passau

Stand: 10.12.2017 7/14

3. Bahnbetriebliche Regelungen für den Eisenbahn-Grenzübergang Wernstein – Passau Hbf

Gültigkeit von Normen und Regelwerk; zusätzliche Bestimmungen

Grundsätzlich gelten jeweils bis zur Staatsgrenze

- für die von der ÖBB-Infrastruktur AG betriebenen Infrastruktur neben den einschlägigen Gesetzen und Verordnungen der Republik Österreich die Normen der ÖBB-Infrastruktur AG,

- für die von der DB Netz AG betriebene Infrastruktur neben den einschlägigen Gesetzen und Verordnungen der Bundesrepublik Deutschland das netzzugangsrelevante Regelwerk und das betrieblich-technische Regelwerk der DB Netz AG (s. Schienennetz-Benutzungsbedingungen der DB Netz AG).

Zugmannschaften (einschließlich Personal von Nebenfahrten) und Zugpersonal, die nur die Grenzstrecke und die Grenzbahnhöfe befahren, müssen Normen und Regelwerke der Eisenbahn-Infrastrukturbetreiber in dem Umfang beherrschen, wie es für das Befahren der Grenzstrecke und der Grenzbahnhöfe erforderlich ist.

Sofern in den nachfolgenden Bestimmungen oder in einer Betriebs- und Bauanweisung (Betra) nichts anderes geregelt ist, ist hierfür maßgebend

- grundsätzlich der Ort des Triebfahrzeugführers

- beim Zurückfahren/Zurücksetzen/Zurückschieben, sowie beim Weiterfahren eines Zuges auf freier Strecke jeweils das Regelwerk/die Normen des Infrastrukturbetreibers, in dessen Richtung zurück- oder weitergefahren wird.

Im Bereich der Grenzstrecke und der Grenzbahnhöfe können Nothaltaufträge über Zugfunk sowohl gemäß den Normen/dem Regelwerk der ÖBB-Infrastruktur AG als auch der DB Netz AG empfangen werden, die in jedem Fall zu beachten sind.

Nothaltaufträge sind immer sofort auszuführen.

Signale, PZB-Absicherung

Sind Ankündigungssignale zu Signalen, z.B. Vorsignale, Ankündigungssignal/Lang-samfahrscheibe, Geschwindigkeits-Ankündesignal/Ankündigungstafel, Ankündigen/-Erwarten von Fahrleitungssignalen, im Bereich des Nachbarinfrastrukturbetreibers aufgestellt, gelten in diesem Fall für das Ankündigungssignal die Bestimmungen des Infrastrukturbetreibers, in dessen Bereich das angekündigte Signal steht. Entsprechendes gilt für die zugehörige PZB-Absicherung.

Reicht eine (vorübergehende) Langsamfahrstelle oder ein Gleisabschnitt mit anderen zu signalisierenden Besonderheiten über die Grenze zwischen den Infrastrukturbetreibern hinweg, gelten für die Signalisierung des Endes die Bestimmungen des Infrastrukturbetreibers am Beginn der Langsamfahrstelle.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Wernstein – Passau

Stand: 10.12.2017 8/14

Fahrplanunterlagen (auch EBuLa der DB Netz AG)

Beim Befahren des Eisenbahn-Grenzübergangs Wernstein – Passau Hbf werden in der Regel durch die ÖBB-Infrastruktur AG Fahrplanunterlagen herausgegeben.

Die von der ÖBB-Infrastruktur AG herausgegebenen Fahrplanunterlagen gelten bis zur Ankunft oder Durchfahrt bzw. ab der Abfahrt oder Durchfahrt im Bahnhof Passau Hbf; die Darstellung erfolgt nach den Regeln der ÖBB-Infrastruktur AG. Eine geschwindigkeitsunabhängige Fahrplandarstellung beider Richtungen für den Bereich Passau Hbf – Passau Grenze (Staatsgrenze n. Wernstein) nach dem Muster der DB Netz AG (Buchfahrplan Spalten 3a und 3b, Führerraumanzeige Kilometrierungs- und Grafikspalte) befindet sich als Anlage zu diesen Zusatzbestimmungen.

La

In der La der ÖBB-Infrastruktur AG sind zu La-Strecke

„205a Linz Hbf – Staatsgrenze nächst Wernstein“ bzw. „205b Staatsgrenze nächst Wernstein – Linz Hbf“

alle Angaben zu vorübergehenden Langsamfahrstellen und Besonderheiten bis bzw. ab km 79,636 (Grenze) enthalten.

In der La der DB Netz AG sind zu La-Strecke

„5a Nürnberg Rbf/Hbf – Regensburg Hbf – Passau Hbf – Grenze km 79,636“ bzw. „5b Grenze km 79,636 – Passau Hbf – Regensburg Hbf – Nürnberg Rbf/Hbf“

alle Angaben zu vorübergehenden Langsamfahrstellen und Besonderheiten bis bzw. ab km 79,636 (Grenze) enthalten.

Zur Unterstützung der Triebfahrzeugführer wird darüber hinaus zu jeder vorübergehenden Langsamfahrstelle ein Hinweis in der jeweiligen La des Nachbarinfrastrukturbetreibers aufgenommen, wenn sich

- das zugehörige Ankündigungssignal zu einer vorübergehenden Langsamfahrstelle der ÖBB-Infrastruktur AG bzw.

- die zugehörige Langsamfahrscheibe zu einer vorübergehenden Langsamfahrstelle der DB Netz AG

im Bereich des Nachbarinfrastrukturbetreibers befindet.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Wernstein – Passau

Stand: 10.12.2017 9/14

Beispieleinträge dazu für die La der DB Netz AG:

Beispieleinträge dazu für die La der ÖBB-Infrastruktur AG:

Zuständige Fahrdienstleiter bei Meldungen

Sofern in den nachfolgenden Bestimmungen oder in einer Betriebs- und Bauanweisung (Betra) nichts anderes geregelt ist, erfolgt die Entgegennahme und Abgabe von Aufträgen und Meldungen, sowie der Aufruf von Hilfe jeweils durch den für die Infrastruktur zuständigen Fdl.

Bei unerlaubtem Überfahren von bzw. unzulässigem Vorbeifahren an Haltsignalen oder an einer Stelle, an der nach Befehl zu halten war, sowie bei Unregelmäßigkeiten/Störungen an der Zugbeeinflussung ist dies der für die jeweilige Anlage bzw. diese Stelle zuständige Fahrdienstleiter.

Beim Weiterfahren oder Zurücksetzen bzw. Zurückschieben eines Zuges nach dem Halten auf freier Strecke ist jeweils der Fahrdienstleiter zuständig, in dessen Richtung nach dem Halten gefahren wird.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Wernstein – Passau

Stand: 10.12.2017 10/14

Fahrordnung

Auf der zweigleisigen Strecke zwischen Überleitstelle Wernstein 1 und Passau Hbf wird grundsätzlich rechts gefahren (gewöhnliche Fahrtrichtung/ Regelgleis).

Außergewöhnliche Sendungen, Fahrzeuge usw.

Außergewöhnliche Sendungen (auch außergewöhnliche Fahrzeuge und Züge) auf der Grenzstrecke dürfen nur in Züge eingestellt werden, wenn darüber eine Beförderungsanordnung (Regelzüge der DB Netz AG) oder einer Fahrplananordnung (Sonderzüge der DB Netz AG, sowie Regel- und Sonderzüge der ÖBB-Infrastruktur AG) vorliegt.

Die Beförderungsanordnung oder die Fahrplananordnung enthält:

• die Bza-Nr. der DB Netz AG

• die aS-Zahl der EVU (von österreichischer Seite)

• den zu benutzenden Zug

• die Beförderungsbedingungen für die Grenzstrecke

• den Beförderungstag

Nachschieben

Das Nachschieben mit einem nicht mit dem Zug gekuppelten Schiebetriebfahrzeug ist auf der Grenzstrecke Wernstein – Passau Hbf verboten.

Zugbildung, Zugvorbereitung, Bremsen

Die Zugbildung von Zügen, die den Eisenbahn-Grenzübergang Wernstein – Passau Hbf befahren, und die Bremsberechnung bzw. –einstellung für diese Züge erfolgt nach den auf der Infrastruktur der DB Netz AG und der ÖBB-Infrastruktur AG hierfür gültigen Regeln.

Erläuterung:

Die Regeln und Anforderungen für beide Infrastrukturen sind bei unterschiedlichen Regeln erfüllt, wenn die Regeln mit den höheren Anforderungen angewendet werden (Prinzip der Anwendung der Regeln mit der größten Sicherheit). Widersprechen sich die Regeln, treffen die für das sichere Erbringen der Eisenbahnverkehrsleistung Verantwortlichen entsprechende Anordnungen jeweils für ihr Unternehmen. Ggf. sind die Infrastrukturbetreiber einzubinden, die erforderlichenfalls entsprechende einheitliche Regeln für alle Eisenbahnverkehrsunternehmen in diese Zusatzbestimmungen aufnehmen.

Signale an Zügen und Fahrzeugen, sowie Signale für die Zugmannschaften/für das Zugpersonal sind auf dem Eisenbahn-Grenzübergang Wernstein – Passau Hbf nach den Regeln der DB Netz AG oder nach den Regeln der ÖBB-Infrastruktur AG anzubringen bzw. zu geben.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Wernstein – Passau

Stand: 10.12.2017 11/14

Schriftliche Befehle

Die Verständigung von grenzüberschreitenden Fahrten mittels schriftlichen Befehlen über Besonderheiten im Bereich des Eisenbahn-Grenzübergangs Wernstein – Passau Hbf (Streckenabschnitt Wernstein -Passau Hbf einschließlich Überleitstelle Wernstein 1 und dem jeweils anschließenden Einfahr- bzw. Ausfahrweg in den Bahnhöfen Wernstein oder Passau Hbf) kann mit dem Befehlsmuster der ÖBB- Infrastruktur AG oder der DB Netz AG erfolgen.

Auf der Infrastruktur der ÖBB-Infrastruktur AG wird das Befehlsmuster der DB Netz AG nach folgender Matrix angewendet:

DB – Befehl (Nr.) Entspricht ÖBB - Befehl

Nr. 12 „Sie müssen folgende Geschwindigkeitsbeschränkungen

beachten:“

A-Befehl „Langsam fahren mit höchsten … bzw. Sammelbefehl Nr. 4

Nr. 12 „Sie müssen folgende Geschwindigkeitsbeschränkungen

beachten: auf Sicht““

V-Befehl „Zug fährt auf Sicht …“ bzw. Sammelbefehl Nr. 3

Im Übrigen werden in ÖBB-Befehlen erforderliche Wortlaute in DB-Befehl Nr. 14 eingetragen.

Auf der Infrastruktur der DB Netz AG wird das Befehlsmuster der ÖBB-Infrastruktur AG nach folgender Matrix angewendet:

ÖBB-Befehl entspricht DB-Befehl (Nr.)

V-Befehl „Zug fährt auf Sicht“ bzw. Sammelbefehl Nr. 3

Nr. 12 Sie müssen folgende Geschwindigkeitsbeschränkungen

beachten: auf Sicht“ Der Grund wird im ÖBB-Befehl als Text

eingetragen. Zusätzliche Befehle oder Hinweise werden im freien Feld des ÖBB-V-

Befehls bzw. im ÖBB-Sammelbefehl Nr. 9 eingetragen.

A-Befehl „Langsam fahren mit höchstens …“ bzw. Sammelbefehl Nr.

4

Nr. 12 „Sie müssen folgende Geschwindigkeitsbeschränkungen

beachten:“

Im Übrigen werden in DB-Befehlen erforderliche Wortlaute in ÖBB A-Befehl oder V-Befehl ohne Vordruck bzw. Sammelbefehl Nr. 9 eingetragen.

Grundsätzlich ist das Befehlsmuster aus dem Regelwerk des Infrastrukturbetreibers zu verwenden, auf dessen Infrastruktur der Befehl übermittelt wird. Verfügt der Triebfahrzeugführer nur über ein Befehlsmuster ist dieses zu verwenden. Triebfahrzeugführer und Fdl haben sich vor der fernmündlichen Übermittlung über das zu verwendende Befehlsmuster zu verständigen.

In bestimmten Fällen können schriftliche Befehle eines Infrastrukturbetreibers nach seinem Muster im Bereich des Nachbarinfrastrukturbetreibers durch Aushändigung

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Wernstein – Passau

Stand: 10.12.2017 12/14

einer Kopie des Befehlsmusters übermittelt werden. Der den schriftlichen Befehl empfangende Triebfahrzeugführer/Zugführer/(S)Kl-Führer hat beim Befehlsempfang vor der Empfangsbescheinigung die Lesbarkeit des ausgehändigten Befehls zu prüfen; ggf. ist der Befehlsempfang zurückzuweisen und die Empfangsbescheinigung zu verweigern.

Maßgebend für die Anwendung eines schriftlichen Befehls sind grundsätzlich die Normen/das Regelwerk des Infrastrukturbetreibers, auf dessen Infrastruktur der Befehl gilt. Die Verfahrensweise bei der Übermittlung von schriftlichen Befehlen erfolgt stets nach den Regeln bzw. Normen des Infrastrukturbetreibers, der den Befehl an den Zug übermittelt.

Für Befehle, die auf der Infrastruktur der DB Netz AG gelten, wird ein Übermittlungscode diktiert. Ein diktierter Übermittlungscode ist in jeden erteilten Befehl aufzunehmen,

- im Befehlsmuster der DB Netz AG rechts unten an der vorgesehenen Stelle,

- im Befehlsmuster A-Befehl oder V-Befehl der ÖBB-Infrastruktur AG unten im freien Feld unter „Empfänger“ neben „Bahnhof“

- im Sammelbefehl der ÖBB-Infrastruktur AG rechts unten neben der Uhrzeit unter „Tfzf“.

Abweichen von der Fahrordnung auf der freien Strecke - Auf dem Gegengleis fahren

Beim Fahren auf dem Gegengleis von Überleistelle Wernstein 1 nach Passau Hbf wird auf einen besonderen Auftrag für die Infrastruktur der DB Netz AG (Signal Zs 6 der DB Netz AG) verzichtet.

Nebenfahrten/Sperrfahrten

Nebenfahrten und TAE-Fahrten der ÖBB-Infrastruktur AG auf der Grenzstrecke sind ausschließlich

- als NO-Fahrt

- im gesperrten Streckengleis und auf Sicht, sowie

- auf der Infrastruktur der ÖBB bis zur Staatsgrenze zugelassen.

Entsprechende Fahrten der DB Netz AG sind Sperrfahrten und sind auf der Infrastruktur der DB Netz AG bis zur Staatsgrenze zugelassen.

Nebenfahrten/Sperrfahrten erhalten stets Fahrpläne oder Fahrtanweisungen sowie schriftliche Befehle nach den Regeln des Infrastrukturbetreibers, dessen Infrastruktur befahren wird.

Besonderheiten (Ausnahmeregelungen) Fahrten eines Infrastrukturbetreibers bzw. in dessen Auftrag dürfen zur Instandsetzung/Entstörung von techn. Einrichtungen bzw. zur technischen Hilfeleistung bei Unregelmäßigkeiten im Bereich der Infrastruktur der Nachbarbahn

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Wernstein – Passau

Stand: 10.12.2017 13/14

verkehren (z.B. Austausch/Aufstellen von El- bzw. Lf-Signalen. Arbeiten an der Schutzstrecke, Inspektion Vorsignale, Unfälle).

Die Fahrten dürfen höchstens

- aus Richtung Üst Wernstein 1 bis Einfahrsignal Passau Hbf (km 79,704 am Regelgleis, km 79,704 am Gegengleis) bzw.

- aus Richtung Passau Hbf bis Deckungssignal Üst Wernstein 1 in km 74,805 verkehren und

müssen somit auf dem gleichen Gleis wieder zum Ausgangspunkt (Bahnhof Passau Hbf bzw. Üst Wernstein 1) zurückfahren.

Notfälle Nur in Notfällen dürfen solche Fahrten nach Anweisung des Notfallmanagers der DB Netz AG bzw. des Einsatzleiters der ÖBB-Infrastruktur AG bis in den benachbarten Grenzbahnhof (Bahnhöfe Wernstein oder Passau Hbf) auf Sicht fahren.

Halt auf freier Strecke aus unvorhergesehenem Anlass; Zugteilung, Zugtrennung

Kann nicht mit dem ganzen Zug sondern nur mit einem Zugteil weiter-/zurückgefahren werden, muss der zurückgelassene/abgetrennte Zugteil von einem Mitarbeiter des ausführenden Betriebsdienstes/EVU bewacht werden.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Wernstein – Passau

Stand: 10.12.2017 14/14

Anlage

Geschwindigkeitsunabhängige Fahrplandarstellung beider Richtungen für den Bereich Passau Hbf – Passau Grenze Fahrtrichtung Passau Hbf – Passau Grenze (Staatsgrenze n. Wernstein) Regelgleis

Fahrtrichtung Passau Grenze (Staatsgrenze n. Wernstein) - Passau Hbf Regelgleis

Fahrtrichtung Passau Hbf – Passau Grenze (Staatsgrenze n. Wernstein) Gegengleis

Fahrtrichtung Passau Grenze (Staatsgrenze n. Wernstein) - Passau Hbf Gegengleis

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Richtlinie

Signalordnung, Bahnbetrieb international Grenzüberschreitende Bahnstrecken

Zusatzbestimmungen für das Befahren des Eisenbahn-Grenzübergangs

Simbach (Inn) - Braunau am Inn

302.4202Z01

Seite 1

Fachautor: I.N-RNI-SOB-IB; Christian Steinbacher; Tel.: (08631) 609 213 Gültig ab: 13.12.2015

1 Geschäftsführung Die Geschäftsführung für die Zusatzbestimmungen haben:

DB RegioNetz Infrastruktur GmbH

Stephensonstraße 1

60326 Frankfurt am Main

und

ÖBB-Infrastruktur AG

Stab Betriebsleitung - Standards

Praterstern 3

1020 Wien

2 Zusatzbestimmungen für das Befahren des Eisenbahn-Grenzübergangs siehe folgende Seiten

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DB RegioNetz Infrastruktur GmbH Sitz: Stephensonstraße 1 60326 Frankfurt am Main

Amtsgericht Frankfurt am Main HRB 51 854 USt-IdNr.: DE 813212589

Geschäftsführung: Dr. Jürgen Dornbach, Sprecher Cornelia Gross Corinna Sander

Bankverbindung: Postbank Berlin BLZ 100 100 10 Konto-Nr.: 146 513 107

...

31.08.2015

Zusatzbestimmungen zu den bahnbetrieblichen Normen bzw. dem bahnbetriebli-chen Regelwerk der Infrastrukturbetreiber für das Befahren der Grenzstrecke Simbach (Inn) – Braunau am Inn, 6. Berichtigung zum 13.12.2015

Sehr geehrte Damen und Herren, mit Gültigkeit ab 13.12.15 tritt die 7. Bekanntgabe /6. Berichtigung der „Zusatzbestimmungen zu den bahnbetrieblichen Normen bzw. dem bahnbetriebli-chen Regelwerk der Infrastrukturbetreiber für das Befahren der Grenzstrecke Simbach (Inn) – Braunau am Inn“ (Anl. 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten (RöB) Grenzüber-gang Simbach (Inn) – Braunau am Inn) in Kraft und ersetzt die Herausgabe vom 14.12.2014. Gegenüber der letzten Herausgabe ergeben sich für Eisenbahnverkehrsunternehmen im We-sentlichen folgende neue Regelungen:

- Seite 6, Punkt 1.1.6. Telekommunikationsanlagen gestrichen: „D Zugfunk“ und „bei der RNI GmbH“ sowie „der Notfallkoordinator“

- Seite 12, Punkt 3.3 Außergewöhnliche Sendungen, Fahrzeuge usw. gestrichen: „aS“ (2 Mal) hinzugefügt: „K“ (2 Mal) ersetzt: DB Grenzbahnhof durch Simbach (Inn) (3 Mal)

- Seite 16, Punkt 4.7.1. Schriftliche Befehle im Bereich der Grenzstrecke Simbach (Inn) – Braunau am Inn gestrichen: „Zugführer“ (2 Mal)

DB RegioNetz Infrastruktur GmbH Südostbayernbahn

Friedrich-Ebert-Str. 7 84453 Mühldorf

www.suedostbayernbahn.de

Christian Steinbacher Telefon 08631 609213 Telefax 08631 609337 Mobil 01835 8502984

[email protected] Zeichen I.N-RNI-SOB-IB

DB RegioNetz Infrastruktur GmbH • Südostbayernbahn Friedrich-Ebert-Str. 7 • 84453 Mühldorf

Alle Eisenbahnverkehrsunternehmen - Verteilung durch I.NM-S-K -

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2/2

- Auf den Seiten 17 und 19 wurden die Befehls-Nummern und Texte den neuen Befehlsvordruk-

ken angepasst.

Für Rückfragen stehen wir selbstverständlich gern zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen gez. i. V. Kubasch gez. i. V. Steinbacher Leiter Südostbayernbahn Abteilungsleiter Betrieb DB RegioNetz Infrastruktur GmbH DB RegioNetz Infrastruktur GmbH Friedrich-Ebert-Str. 7 Friedrich-Ebert-Str. 7 84453 Mühldorf 84453 Mühldorf

Anlage: 6. Berichtigung der Zusatzbestimmungen zu den bahnbetrieblichen Normen bzw. dem bahnbetrieblichen Regelwerk

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Das Urheberrecht an dieser Richtlinie (Papier- oder Softwareversion) haben die RNI GmbH und die ÖBB Infrastruktur AG. Jegliche Formen der Vervielfältigung und Weitergabe an Stellen außerhalb der DB AG bedürfen der Zustimmung der RNI GmbH oder der ÖBB-Infrastruktur AG.

Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Simbach (Inn) – Braunau am Inn

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) Seite:1

DB RegioNetz Infrastruktur GmbH ÖBB-Infrastruktur AG

Zusatzbestimmungen zu den bahn-betrieblichen Normen bzw. dem bahn-betrieblichen Regelwerk der Infra-strukturbetreiber für das Befahren der Grenzstrecke Simbach (Inn) – Braunau am Inn

gültig vom 15.04.2011 an.

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Das Urheberrecht an dieser Richtlinie (Papier- oder Softwareversion) haben die RNI GmbH und die ÖBB Infrastruktur AG. Jegliche Formen der Vervielfältigung und Weitergabe an Stellen außerhalb der DB AG bedürfen der Zustimmung der RNI GmbH oder der ÖBB-Infrastruktur AG.

Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Simbach (Inn) – Braunau am Inn

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) Seite:2

Verzeichnis der Änderungen

lfd. Nr.

verfügt mit Gegenstand Datum

1 35-06-2011 Inkraftsetzung 15.04.2011

2 00035_17_11 1. Änderung 11.12.2011

3 00035_000023_12 2. Änderung 10.06.2012

4 00035_000006_13 3. Änderung 09.06.2013

5 00035_000020_13 4. Änderung 15.12.2013

6 00035_000006_14 5. Änderung 14.12.2014

7 00035_000006_15 6. Änderung 13.12.2015

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Das Urheberrecht an dieser Richtlinie (Papier- oder Softwareversion) haben die RNI GmbH und die ÖBB Infrastruktur AG. Jegliche Formen der Vervielfältigung und Weitergabe an Stellen außerhalb der DB AG bedürfen der Zustimmung der RNI GmbH oder der ÖBB-Infrastruktur AG.

Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Simbach (Inn) – Braunau am Inn

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) Seite:3

Geschäftsführende Stellen

DB RegioNetz Infrastruktur GmbH ÖBB-Infrastruktur AG

DB RegioNetz Infrastruktur GmbH Stephensonstraße 1 60326 Frankfurt am Main

ÖBB-Infrastruktur AG 1020 Wien Praterstern 3 Stab Betriebsleitung/QSU - Standards

1 Neudruck/Neu-

ausgabe 15.04. 2011

Einführungsschreiben I

15.04.2011

2 Berichtigung 11.12. 2011

1. Berichtigung 11.12.2011

3 Berichtigung 10.06. 2012

2. Berichtigung 10.06.2012

4 Berichtigung 09.06. 2013

3. Berichtigung 09.06.2013

5 Berichtigung 15.12. 2013

4. Berichtigung 15.12.2013

6 Berichtigung 14.12. 2014

5. Berichtigung 14.12.2014

7 Berichtigung 13.12. 2015

6. Berichtigung 13.12.2015

Diese Unterlage enthält die Zusatzbestimmungen zu den bahnbetrieblichen Normen bzw. dem bahnbetrieblichen Regelwerk der Infrastrukturbetreiber DB RegioNetz Infrastruktur GmbH (nachfolgend RNI GmbH genannt) und ÖBB-Infrastruktur AG für das Fahren über den Eisenbahn-Grenzübergang Simbach (Inn) – Braunau am Inn , sowie Ergänzungen, Abweichungen, Begriffsdarstellungen zu DV V2 und DV V3 der ÖBB-Infrastruktur AG und zu Ril 301 und 408 der DB Netz AG und ist somit Bestandteil des betrieblich-technischen Regelwerks.

RNI GmbH

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Das Urheberrecht an dieser Richtlinie (Papier- oder Softwareversion) haben die RNI GmbH und die ÖBB Infrastruktur AG. Jegliche Formen der Vervielfältigung und Weitergabe an Stellen außerhalb der DB AG bedürfen der Zustimmung der RNI GmbH oder der ÖBB-Infrastruktur AG.

Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Simbach (Inn) – Braunau am Inn

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) Seite:4

1. Beschreibung der Grenzstrecke

1.1.1. Lage der Grenzen

Lage der

Staatsgrenze zwischen der Republik Österreich und der Bundesrepublik Deutschland,

sowie

Grenze zwischen den Infrastrukturbetreibern RNI GmbH und ÖBB-Infrastruktur AG

- in km 59,229 der Strecke Nr. 20701 Neumarkt-Kallham-Staatsgrenze nächst Braunau am Inn –(Simbach/I.)

- in km 115,087 der Strecke Nr. 5600 München Ost – Simbach (Inn) der RNI GmbH

1.1.2. Gleise der Grenzstrecke

Gleis von Simbach (Inn) nach Braunau am Inn

- Bezeichnung RNI GmbH „Gleis Simbach (Inn) - Braunau am Inn“

- Bezeichnung ÖBB-Infrastruktur AG „Streckengleis 1“

- Grenze zwischen Bahnhof Simbach (Inn) und Gleis der freien Strecke Einfahrsignal F in km 114,708 (59,644)

- Grenze zwischen Bahnhof Braunau am Inn und Gleis der freien Strecke Einfahrsignal Z in km 59,040

1.1.3. Zuständigkeiten für die Grenzstrecke

Das Stellwerk des Bahnhofs Braunau am Inn ist der Arbeitsplatz des Fahrdienstleiters (Fdl) Braunau.

Der Bahnhof Simbach (Inn) wird vom Stellwerk im Empfangsgebäude des Bf. Simbach aus gesteuert.

Die Fdl Braunau am Inn und Simbach (Inn) sind während der Zugzeiten besetzt.

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Das Urheberrecht an dieser Richtlinie (Papier- oder Softwareversion) haben die RNI GmbH und die ÖBB Infrastruktur AG. Jegliche Formen der Vervielfältigung und Weitergabe an Stellen außerhalb der DB AG bedürfen der Zustimmung der RNI GmbH oder der ÖBB-Infrastruktur AG.

Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Simbach (Inn) – Braunau am Inn

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) Seite:5

1.1.4. Signale, Punktuelle Zugbeeinflussung (PZB)

Signale sind in der Regel nach den Bestimmungen des jeweiligen Infrastrukturbetreibers aufgestellt.

Auf dem Gebiet der ÖBB-Infrastruktur AG sind folgende Signale der RNI GmbH am Streckengleis ständig aufgestellt:

- Fahrtrichtung von Braunau am Inn nach Simbach (Inn)

− Einfahrvorsignal Vf in km 115,360 und zugehörige Vorsignalbaken

Auf dem Gebiet der RNI GmbH sind folgende Signale der ÖBB-Infrastruktur AG am Streckengleis ständig aufgestellt:

- Fahrtrichtung von Simbach (Inn) nach Braunau am Inn

− Einfahrvorsignal z in km 114,587 (59,728)

Die Grenzstrecke ist mit PZB jeweils auf der Grundlage des veranlassenden Infrastrukturbetreibers ausgerüstet.

1.1.5. HOA/FOA/SOA Anlagen

entfällt

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Das Urheberrecht an dieser Richtlinie (Papier- oder Softwareversion) haben die RNI GmbH und die ÖBB Infrastruktur AG. Jegliche Formen der Vervielfältigung und Weitergabe an Stellen außerhalb der DB AG bedürfen der Zustimmung der RNI GmbH oder der ÖBB-Infrastruktur AG.

Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Simbach (Inn) – Braunau am Inn

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) Seite:6

1.1.6. Telekommunikationseinrichtungen

Für den Eisenbahn-Grenzübergang Simbach (Inn) - Braunau am Inn sind folgende Telekommunikationsverbindungen eingerichtet:

� Zugfunkeinrichtungen:

DB Netz AG: Digitaler Zugfunk (GSM-R D)

Umschaltpunkt für Zugfunk ist im Bf Braunau am Inn während des Haltes bzw. Betriebsstellenmitte bei durchfahrenden Zügen.

� Gespräche über GSM-R werden aufgezeichnet.

� Bei Unregelmäßigkeiten können die mit der Untersuchung beauftragten Mitarbeiter gegenseitig die Sicherstellung und Übermittlung der aufgezeichneten Gespräche bzw. Daten verlangen.

Berechtigt zur Anforderung von Gesprächsaufzeichnungen (Sicherungskopien) sind

- bei der RNI GmbH der Notfallmanager und der Eisenbahnbetriebsleiter, sowie dessen Mitarbeiter

- bei der ÖBB-Infrastruktur AG die Mitarbeiter der „BL - Vorfalluntersuchung“

Die Anforderung von Gesprächsaufzeichnungen (Sicherungskopien) ist zu richten an

- bei der RNI GmbH an den Betriebsbezirksleiter

- bei der ÖBB-Infrastruktur AG an die „BL - Vorfalluntersuchung“

Angeforderte Gesprächsaufzeichnungen (Sicherungskopien) sind zu übersenden

- bei der RNI GmbH an den Eisenbahnbetriebsleiter der RNI GmbH

- bei der ÖBB-Infrastruktur AG an die „BL - Vorfalluntersuchung“

Durch das anfordernde Unternehmen sind jeweils die für dieses Unternehmen geltenden datenschutzrechtlichen Bestimmungen zu beachten.

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Das Urheberrecht an dieser Richtlinie (Papier- oder Softwareversion) haben die RNI GmbH und die ÖBB Infrastruktur AG. Jegliche Formen der Vervielfältigung und Weitergabe an Stellen außerhalb der DB AG bedürfen der Zustimmung der RNI GmbH oder der ÖBB-Infrastruktur AG.

Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Simbach (Inn) – Braunau am Inn

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) Seite:7

2. Vorübergehende Langsamfahrstellen, Stellen mit besonderer betrieblicher Regelung und andere Besonderheiten (La); Signalisierung und PZB-Absicherung

2.1. La

In der La der ÖBB-Infrastruktur AG sind zu La-Strecke

„207a Neumarkt-Kallham (in Neu) – Staatsgrenze nächst Braunau am Inn“ bzw.

„207b Staatsgrenze nächst Braunau am Inn - Neumarkt-Kallham (in Neu)“

alle Angaben zu vorübergehenden Langsamfahrstellen und Besonderheiten bis bzw. ab km 115,087 bzw. km 59,229 (Grenze) enthalten.

In der La der DB Netz AG sind zu La-Strecke

„56a München Ost – Mühldorf (Oberbay) – Simbach (Inn) – Grenze km 115,087“ bzw. „56b Grenze km 115,087 – Simbach (Inn) – Mühldorf (Oberbay) – München Ost“

alle Angaben zu vorübergehenden Langsamfahrstellen und Besonderheiten bis bzw. ab km 115,087 bzw. km 59,229 (Grenze) enthalten.

Zur Unterstützung der Triebfahrzeugführer wird darüber hinaus zu jeder vorübergehenden Langsamfahrstelle ein Hinweis in der jeweiligen La des Nachbarinfrastrukturbetreibers aufgenommen, wenn sich

- das zugehörige Ankündigungsignal zu einer vorübergehenden Langsamfahrstelle der ÖBB-Infrastruktur AG bzw.

- die zugehörige Langsamfahrscheibe zu einer vorübergehenden Langsamfahrstelle der DB Netz AG

im Bereich des Nachbarinfrastrukturbetreibers befindet.

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Das Urheberrecht an dieser Richtlinie (Papier- oder Softwareversion) haben die RNI GmbH und die ÖBB Infrastruktur AG. Jegliche Formen der Vervielfältigung und Weitergabe an Stellen außerhalb der DB AG bedürfen der Zustimmung der RNI GmbH oder der ÖBB-Infrastruktur AG.

Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Simbach (Inn) – Braunau am Inn

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) Seite:8

Beispieleinträge dazu für die La der DB Netz AG:

Beispieleinträge dazu für die La der ÖBB-Infrastruktur AG:

207a Neumarkt-Kallham (in Neu) – Staatsgrenze nächst Braunau am Inn

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Das Urheberrecht an dieser Richtlinie (Papier- oder Softwareversion) haben die RNI GmbH und die ÖBB Infrastruktur AG. Jegliche Formen der Vervielfältigung und Weitergabe an Stellen außerhalb der DB AG bedürfen der Zustimmung der RNI GmbH oder der ÖBB-Infrastruktur AG.

Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Simbach (Inn) – Braunau am Inn

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) Seite:9

2.2. Aufstellen von Signalen für vorübergehende Langsamfahrstellen und anderen zu signalisierenden Besonderheiten; PZB-Absicherung

Langsamfahrstellen und Gleisabschnitte mit anderen zu signalisierenden Besonderheiten werden in der Regel von Anfang (Ankündigung) bis Ende mit den Signalen und nach den Regeln eines Infrastrukturbetreibers signalisiert, erforderlichenfalls auch über die Grenze zwischen den Infrastrukturbetreibern hinweg. Dem entsprechend erfolgt auch ggf. die PZB-Absicherung.

Die Signale und PZB-Magnete werden von demjenigen Infrastrukturbetreiber, dessen Infrastruktur die Signalisierung betrifft, nach dessen Regeln erforderlichenfalls auch im Bereich des Nachbarinfrastrukturbetreibers aufgestellt bzw. angebracht. Liegt die vorübergehende Langsamfahrstelle auf der Infrastruktur beider Infrastrukturunternehmer, ist der Ort des Beginns der Signalisierung maßgebend.

3. Fahrplan, Verzeichnis der örtlich zulässigen Geschwindigkeiten (VzG)

3.1 Fahrplanerstellung

Die ÖBB-Infrastruktur AG erstellt die Fahrpläne für den grenzüberschreitenden Verkehr auf der Grenzstrecke Simbach (Inn) - Braunau am Inn einschl. Ein- und Ausfahrt im Bahnhof Simbach (Inn) bis zum planmäßigen Halteplatz bzw. ab der Abfahrt einschl. der entsprechenden Ersatzfahrpläne der ÖBB-Infrastruktur AG und übergibt die Fahrplanunterlagen bzw. Daten (EBuLa der ÖBB-Infrastruktur AG) an das bestellende Unternehmen, die DB Netz AG und RNI GmbH.

Grundlage für die maßgebenden Streckendaten ist das Verzeichnis der örtlich zulässigen Geschwindigkeiten (VzG) der ÖBB-Infrastruktur AG, in dem auch die Angaben zu der Infrastruktur der RNI GmbH für das Befahren der Grenzstrecke Simbach (Inn) - Braunau am Inn einschl. Ein- und Ausfahrt im Bahnhof Simbach (Inn) enthalten sind.

Die Trassenkonstruktion ist bezüglich der Gleisbelegung im Bahnhof Simbach (Inn) mit der RNI GmbH in jedem Einzelfall abzustimmen.

Fahrplankonstruktion Ad hoc Verkehre / Sonderzüge: Grundsätzlich findet eine Abstimmung nur bei personenbefördernden Zügen statt.

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Das Urheberrecht an dieser Richtlinie (Papier- oder Softwareversion) haben die RNI GmbH und die ÖBB Infrastruktur AG. Jegliche Formen der Vervielfältigung und Weitergabe an Stellen außerhalb der DB AG bedürfen der Zustimmung der RNI GmbH oder der ÖBB-Infrastruktur AG.

Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Simbach (Inn) – Braunau am Inn

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) Seite:10

3.2 Verzeichnis der örtlich zulässigen Geschwindigkeiten (VzG), Austausch der Infrastrukturdaten

Da die ÖBB-Infrastruktur AG die Fahrpläne für grenzüberschreitende Züge auf der Infrastruktur der RNI GmbH zwischen der Staatsgrenze bei Simbach (Inn) und dem Bahnhof Simbach (Inn) (einschließlich) erstellt und herausgibt, fließen die entsprechenden Infrastrukturdaten und bestimmte andere Angaben der DB Netz AG (z.B. im VzG) in die Systeme der ÖBB Infrastruktur AG ein. Zu diesem Zweck sind die erforderlichen Daten und Planunterlagen jeweils rechtzeitig zu den entsprechenden Terminen an die zuständige Stelle der ÖBB-Infrastruktur AG durch die RNI GmbH unter Hinweis auf das hierfür maßgebende Regelwerk der ÖBB-Infrastruktur AG (einschl. Gültigkeitsdatum) unaufgefordert zu übermitteln. Die maßgebenden Inhalte der von der RNI GmbH zur Verfügung gestellten Daten und Planunterlagen müssen mit dem hierfür maßgebenden Regelwerk der ÖBB-Infrastruktur AG kompatibel sein.

Die ÖBB-Infrastruktur AG und die RNI GmbH stellen sich alle erforderlichen Unterlagen und maßgebenden Regeln (z.B. Regelwerke bzw. Normen) gegenseitig unentgeltlich zur Verfügung.

Die für die Durchführung der Validierung (gesamthafte Infrastrukturanmeldung) des VzG zuständige Stelle der ÖBB-Infrastruktur beteiligt die RNI GmbH an der Validierung der die Infrastruktur der RNI GmbH betreffenden Angaben.

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Das Urheberrecht an dieser Richtlinie (Papier- oder Softwareversion) haben die RNI GmbH und die ÖBB Infrastruktur AG. Jegliche Formen der Vervielfältigung und Weitergabe an Stellen außerhalb der DB AG bedürfen der Zustimmung der RNI GmbH oder der ÖBB-Infrastruktur AG.

Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Simbach (Inn) – Braunau am Inn

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) Seite:11

3.3 Außergewöhnliche Sendungen, Fahrzeuge usw.

Für außergewöhnliche Sendungen (auch außergewöhnliche Fahrzeuge und Züge) auf der Grenzstrecke muss eine Beförderungsanordnung (Regelzüge der DB Netz AG) oder eine Fahrplananordnung (Sonderzüge der DB Netz AG, sowie Regel- und Sonderzüge der ÖBB-Infrastruktur AG) herausgegeben werden.

Die Beförderungsanordnung oder die Fahrplananordnung enthält: • die Bza-Nr. der DB Netz AG • die aS-Zahl der EVU (von österreichischer Seite) • den zu benutzenden Zug • den Beförderungstag • die Beförderungsbedingungen für die Grenzstrecke ggf. einen Verweis auf

eine Dauerbeförderungsanordnung des Nachbarunternehmens.

Die ÖBB-Infrastruktur AG , erarbeitet einen Beförderungsplan für eine außergewöhnliche Sendung, Fahrzeug, Zug usw. im grenzüberschreitenden Verkehr im Einzelfall (Einzelbeförderungsanordnung), für den keine Anwendung einer Dauerbeförderungsanordnung der DB Netz AG (nicht im Fahrplan für Zugmeldestelle entsprechend dargestellt) und keine Beförderung gemäß Anhang 2 des Handbuchs 721.01 der ÖBB-Infrastruktur AG erfolgt, und gibt diese bekannt. Es sind auch die Beförderungsbedingungen der DB Netz AG für deren Infrastruktur (Grenzstrecke und Ein-/Ausfahrweg im Grenzbahnhof bis/ab gewöhnlichen Halteplatz) aufzunehmen. Die DB Netz AG übermittelt der ÖBB-Infrastruktur AG die entsprechenden Beförderungsbedingungen und die BZA-Nr. Die ÖBB-Infrastruktur AG leitet diese an das beteiligte österreichische EVU weiter. Die Beförderungsbedingungen sind unverändert in den jeweiligen Beförderungsplan zu übernehmen. Dies gilt auch, wenn eine Einzelbeförderungsanordnung der ÖBB-Infrastruktur AG auf einem Profil gemäß Profilkatalog der ÖBB-Infrastruktur AG basiert.

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Das Urheberrecht an dieser Richtlinie (Papier- oder Softwareversion) haben die RNI GmbH und die ÖBB Infrastruktur AG. Jegliche Formen der Vervielfältigung und Weitergabe an Stellen außerhalb der DB AG bedürfen der Zustimmung der RNI GmbH oder der ÖBB-Infrastruktur AG.

Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Simbach (Inn) – Braunau am Inn

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) Seite:12

Die Züge,

• die für die Fahrtrichtung von und zur Staatsgrenze mit der Kennzeichnung „KV“ im Fahrplan für Zugmeldestellen des Bahnhofs Simbach (Inn) gekennzeichnet sind oder deren Zuggattungsbezeichnung durch „-A“, „-L“, „K“ oder „-D“ ergänzt ist, und

• die den Eisenbahn-Grenzübergang befahren und im Anhang 2 des Handbuchs 721.01 der ÖBB-Infrastruktur AG aufgeführt sind,

müssen übereinstimmen. Die ÖBB-Infrastruktur AG übergibt dazu spätestens 6 Wochen vor dem europäischen Jahresfahrplanwechsel im Dezember j. J. ein Verzeichnis der den Eisenbahn-Grenzübergang befahrenden Züge, deren Aufnahme in den Anhang 2 des Handbuchs 721.01 der ÖBB-Infrastruktur AG beabsichtigt ist, an die DB Netz AG. Die DB Netz AG prüft die Übereinstimmung des Verzeichnisses mit den grenzüberschreitenden Zügen, deren Aufnahme im Zugverzeichnis einer Dauerbeförderungsanordnung der DB Netz AG und damit Kennzeichnung mit „KV“ oder Ergänzung der Zuggattungsbezeichnung durch „-A“, „-L“, „K“ oder „-D“ im Fahrplan für Zugmeldestellen des Bahnhofs Simbach (Inn) beabsichtigt ist Differenzen sind einvernehmlich zu bereinigen. Züge, bei denen keine Einigung erzielt wird, dürfen für die Grenzstrecke (Zuglauf) nicht im Anhang 2 des ÖBB-Handbuchs 721.01 und nicht in einer Dauerbeförderungsanordnung der DB Netz AG (damit auch nicht entsprechend im Fahrplan für Zugmeldestellen des Bahnhofs Simbach (Inn) in Richtung von und zur Staatsgrenze) aufgenommen werden. Bei unterjährigem Änderungsbedarf wird von der ÖBB-Infrastruktur AG ein Änderungsantrag zur Abstimmung vorgelegt, mit dem in gleicher Weise verfahren wird.

3.4 Zugbildung, Zugvorbereitung, Bremsen

Die Zugbildung von Zügen, die den Eisenbahn-Grenzübergang Braunau-Simbach befahren, und die Bremsberechnung bzw. –einstellung für diese Züge erfolgt nach den auf der Infrastruktur der DB Netz AG und der ÖBB-Infrastruktur AG hierfür gültigen Regeln.

Erläuterung:

Die Regeln und Anforderungen für beide Infrastrukturen sind bei unterschiedlichen Regeln erfüllt, wenn die Regeln mit den höheren Anforderungen angewendet werden (Prinzip der Anwendung der Regeln mit der größten Sicherheit). Widersprechen sich die Regeln, treffen die für das sichere Erbringen der Eisenbahnverkehrsleistung Verantwortlichen entsprechende Anordnungen jeweils für ihr Unternehmen. Ggf. sind die Infrastrukturbetreiber einzubinden, die erforderlichenfalls entsprechende einheitliche Regeln für alle Eisenbahnverkehrsunternehmen in diese Zusatzbestimmungen aufnehmen.

Signale an Zügen und Fahrzeugen, sowie Signale für die Zugmannschaften/für das Zugpersonal sind auf dem Eisenbahn-Grenzübergang Braunau - Simbach nach den Regeln der DB Netz AG oder nach den Regeln der ÖBB-Infrastruktur AG anzubringen bzw. zu geben.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Simbach (Inn) – Braunau am Inn

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) Seite:13

4. Bahnbetriebliche Regelungen für die Grenzstrecke Simbach (Inn) - Braunau am Inn und die Grenzbahnhöfe Simbach (Inn) und Braunau am Inn

Dieser Abschnitt enthält im Wesentlichen zusätzliche Bestimmungen zu den bahnbetrieblichen Normen bzw. dem bahnbetrieblichen Regelwerk der beiden Infrastrukturbetreiber für den Betrieb der Infrastruktur des Eisenbahn-Grenzübergangs Simbach (Inn) - Braunau am Inn, insbesondere Ergänzungen, Abweichungen, Begriffsdarstellungen zu DV V2 und DV V3 der ÖBB-Infrastruktur AG und zu Ril 301 und 408 der DB Netz AG.

Darüber hinaus enthält Anlage 3 die für den Netzzugang relevanten Regeln für das Fahren über den Eisenbahn-Grenzübergangs Simbach (Inn) - Braunau am Inn.

4.1. Gültigkeit von Normen und Regelwerk; zusätzliche Bestimmungen

Grundsätzlich gelten jeweils bis zur Staatsgrenze

- für die von der ÖBB-Infrastruktur AG betriebenen Infrastruktur neben den einschlägigen Gesetzen und Verordnungen der Republik Österreich die bahnbetrieblichen Normen der ÖBB,

- für die von der RNI GmbH betriebene Infrastruktur neben den einschlägigen Gesetzen und Verordnungen der Bundesrepublik Deutschland das netzzugangsrelevante und betrieblich-technische Regelwerk der DB Netz AG (s. Schienennetz-Benutzungsbedingungen der DB Netz AG).

Zugmannschaften (einschließlich Personal von Nebenfahrten) und Zugpersonal, die nur die Grenzstrecke und die Grenzbahnhöfe befahren, müssen Normen und Regelwerke der Eisenbahn-Infrastrukturbetreiber in dem Umfang beherrschen, wie es für das Befahren der Grenzstrecke und der Grenzbahnhöfe erforderlich ist.

Sofern in den nachfolgenden Bestimmungen oder in einer Betriebs- und Bauanweisung (Betra) nichts anderes geregelt ist, ist hierfür maßgebend

- grundsätzlich der Ort des Triebfahrzeugführers

- beim Zurückfahren/Zurücksetzen/Zurückschieben, sowie beim Weiterfahren eines Zuges auf freier Strecke jeweils das Regelwerk/ die Normen des Infrastrukturbetreibers, in dessen Richtung zurück- oder weitergefahren wird.

Im Bereich der Grenzstrecke und der Grenzbahnhöfe können Nothaltaufträge über Zugfunk sowohl gemäß den Normen/dem Regelwerk der ÖBB-Infrastruktur AG als auch der DB Netz AG empfangen werden, die in jedem Fall zu beachten sind.

Nothaltaufträge sind sofort auszuführen.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Simbach (Inn) – Braunau am Inn

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) Seite:14

4.2. Zuständiger Fahrdienstleiter bei Meldungen

Sofern in den nachfolgenden Bestimmungen oder in einer Betriebs- und Bauanweisung (Betra) nichts anderes geregelt ist, erfolgt die Entgegennahme und Abgabe von Aufträgen und Meldungen, sowie der Aufruf von Hilfe jeweils durch den für die Infrastruktur zuständigen Fdl.

Bei unerlaubtem Überfahren von bzw. unzulässigem Vorbeifahren an Haltsignalen oder an einer Stelle, an der nach Befehl zu halten war, sowie bei Unregelmäßigkeiten/Störungen an der Zugbeeinflussung ist dies der für die jeweilige Anlage bzw. diese Stelle zuständige Fahrdienstleiter.

Beim Weiterfahren oder Zurücksetzen bzw. Zurückschieben eines Zuges nach dem Halten auf freier Strecke ist jeweils der Fahrdienstleiter zuständig, in dessen Richtung nach dem Halten gefahren wird.

4.3. Außergewöhnliche Sendungen/Fahrzeuge

Beim Einsatz von Nebenfahrzeuge auf der Grenzstrecke gilt für das Betriebsgleis folgendes:

Nebenfahrzeuge sind auf der Grenzstrecke einschließlich der Grenzbahnhöfe gemäß einem EBA-Bescheid zugelassen, auch wenn sie im Bereich der Nachbarbahn keine Zulassung haben.

4.4. .Nachschieben

Nachschieben ist auf der Grenzstrecke Simbach (Inn) - Braunau am Inn verboten.

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Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) Seite:15

4.5. Zugbildung bei Züge auf der Grenzstrecke zwischen den Bahnhöfen Simbach (Inn) und Braunau am Inn(jeweils einschließlich Ein- und Ausfahrt)

Signale an Zügen und Fahrzeugen, sowie Signale für die Zugmannschaften/für das Zugpersonal sind nach den Regeln der DB Netz AG oder nach den Regeln der ÖBB-Infrastruktur AG anzubringen bzw. zu geben.

Schlusssignal der ÖBB:

Mindestens ein rotes Licht oder eine runde rückstrahlende Scheibe mit einer roten Kreisfläche mit weißem Rand.

4.6. Aufträge und Meldungen, Störung der Sprechverbindung, völlig gestörte Verständigung

Ist Streckenfernsprechverbindung gestört, dürfen Zugmeldungen über andere Fernsprechverbindungen gegeben werden.

Zugmeldungen für die Grenzstrecke dürfen nicht durch Vermittlung einer anderen Betriebsstelle gegeben werden.

Die Verständigung gilt als völlig gestört, wenn keine Verständigung über Telekommunikationseinrichtungen möglich ist. Streckenblock ersetzt eine fernmündliche Verbindung nicht.

Bei völlig gestörter Verständigung zwischen den Fahrdienstleitern der Grenzstrecke dürfen auf der Grenzstrecke keine Fahrten zugelassen werden.

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Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) Seite:16

4.7. Schriftliche Befehle

4.7.1.Schriftliche Befehle im Bereich der Grenzstrecke Simbach (Inn)- Braunau am Inn

Die Verständigung von grenzüberschreitenden Fahrten mittels schriftlichen Befehlen über Besonderheiten im Bereich der Grenzstrecke Simbach (Inn)- Braunau am Inn einschließlich dem jeweils anschließenden Einfahr- bzw. Ausfahrweg in dem jeweiligen Grenzbahnhof ab dem bzw. bis zum Halteplatz kann mit dem Befehlsmuster des jeweils anderen Infrastrukturbetreibers erfolgen.

Grundsätzlich ist das Befehlsmuster aus dem Regelwerk zu verwenden, das angewendet wird. Verfügt der Triebfahrzeugführer nur über ein Befehlsmuster, ist dieses zu verwenden. Triebfahrzeugführer und Fdl haben sich vor der fernmündlichen Übermittlung über das zu verwendende Befehlsmuster zu verständigen.

In bestimmten Fällen können schriftliche Befehle eines Infrastrukturbetreibers nach seinem Muster im Bereich des Nachbarinfrastrukturbetreibers durch Aushändigung einer Kopie des Befehlsmusters übermittelt werden. Der den schriftlichen Befehl empfangende Triebfahrzeugführer/Zugführer/(S)Kl-Führer hat beim Befehlsempfang vor der Empfangsbescheinigung die Lesbarkeit des ausgehändigten Befehls zu prüfen; ggf. ist der Befehlsempfang zurückzuweisen und die Empfangsbescheinigung zu verweigern.

Maßgebend für die Anwendung eines schriftlichen Befehls sind grundsätzlich die Normen/das Regelwerk des Infrastrukturbetreibers, auf dessen Infrastruktur der Befehl gilt. Die Verfahrensweise bei der Übermittlung von schriftlichen Befehlen erfolgt stets nach den Regeln bzw. Normen des Infrastrukturbetreibers, der den Befehl an den Zug übermittelt.

Für Befehle, die auf der Infrastruktur der DB Netz AG gelten, wird ein Übermittlungscode diktiert. Ein diktierter Übermittlungscode ist in jeden erteilten Befehl aufzunehmen,

- im Befehlsmuster der DB Netz AG rechts unten an der vorgesehenen Stelle,

- im Befehlsmuster A-Befehl und V-Befehl der ÖBB-Infrastruktur AG unten im freien Feld unter „Empfänger“ neben „Bahnhof“

- im Sammelbefehl der ÖBB-Infrastruktur AG rechts unten neben der Uhrzeit unter „Tfzf“.

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Das Urheberrecht an dieser Richtlinie (Papier- oder Softwareversion) haben die RNI GmbH und die ÖBB Infrastruktur AG. Jegliche Formen der Vervielfältigung und Weitergabe an Stellen außerhalb der DB AG bedürfen der Zustimmung der RNI GmbH oder der ÖBB-Infrastruktur AG.

Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Simbach (Inn) – Braunau am Inn

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) Seite:17

Der Fdl Braunau am Inn wendet das Befehlsmuster der DB Netz AG nach folgender Matrix an:

Bei erforderlichem ÖBB – Befehl wird verwendet DB – Befehl (Nr.)

0 0

A-Befehl „Langsamfahren mit höchstens O“ Nr. 12 sinngemäß ausfertigen (ohne Grundangabe)

A-Befehl (mit Ausnahme „Langsamfahren mit höchstens O“)

Nr. 14 Es ist der Text des ÖBB-Befehls

aufzunehmen.

V-Befehl „Zug fährt auf Sicht O“ Nr. 12 sinngemäß ausfertigen.

A-Befehl oder V-Befehl ohne Vordruck bzw. Sammelbefehl Nr. 9

Nr. 14

Der Fdl Simbach wendet das Befehlsmuster der ÖBB-Infrastruktur AG nach folgender Matrix an:

Bei erforderlichem DB – Befehl (Nr.) wird verwendet ÖBB-Befehl

0 0

Nr. 1, 2, 3, 4 A-Befehl ohne Vordruck bzw. Sammelbefehl Nr. 9

Es ist der Text des DB-Befehls aufzunehmen.

Nr. 12 „Sie müssen folgende Geschwindigkeitsbeschränkungen

beachten: auf Sicht“

V-Befehl bzw. Sammelbefehl Nr. 3 sinngemäß ausfertigen.

Der Grund ist als Text einzutragen. Zusätzliche Befehle oder Hinweise sind im

freien Feld des V-Befehls bzw. im Sammelbefehl Nr. 9 einzutragen.

Nr. 12 „Sie müssen folgende Geschwindigkeitsbeschränkungen

beachten“

A-Befehl „Langsam fahren mit höchstens O“ bzw. Sammelbefehl Nr. 4 sinngemäß

ausfertigen.

Nr 12.1 bis 12.7 A-Befehl oder V-Befehl ohne Vordruck bzw. Sammelbefehl Nr. 9

Nr. 14 A-Befehl oder V-Befehl ohne Vordruck bzw. Sammelbefehl Nr. 9

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4.7.2 Verfahrensweise bei der Übermittlung von schriftlichen Befehlen

Die Verfahrensweise bei der Übermittlung von schriftlichen Befehlen an einen Zug erfolgt stets nach den jeweiligen Regeln bzw. Normen des Infrastrukturbetreibers, der den Befehl an den Zug übermittelt.

4.8. Zug hält aus unvorhergesehenem Anlass, Zugteilung, Zugtrennung

Hält ein Zug auf der Grenzstrecke Simbach (Inn) - Braunau am Inn aus unvorhergesehenem Anlass, so darf der zuständige Fdl der Weiterfahrt oder Rückfahrt (zurücksetzen) in allen Fällen nur zustimmen, wenn

- nach dem für ihn gültigen Regelwerk alle Voraussetzungen für die Weiter-/Rückfahrt erfüllt sind und dem nicht entgegensteht und

- der Nachbar-Fdl der Weiter-/Rückfahrt zugestimmt hat, sofern auch nach dem für ihn gültigen Regelwerk alle Voraussetzungen für die Weiter-/Rückfahrt erfüllt sind und dem nicht entgegensteht.

Kann nicht mit dem ganzen Zug sondern nur mit einem Zugteil weiter-/zurückgefahren werden, muss der zurückgelassene abgetrennte Zugteil bewacht werden.

4.9. Gefahrdrohende Umstände/Gefahrsfälle

Lassen Naturereignisse befürchten, dass ein Gleis der Grenzstrecke nicht ohne Gefahr befahren werden kann, ist das Gleis zu sperren.

Aufklärungsfahrten erfolgen als Sperr- oder Nebenfahrt.

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4.10. Sperren/Sperre von Gleisen der Grenzstrecke , Nebenfahrten/Sperrfahrten

Nebenfahrten der ÖBB auf der Grenzstrecke sind ausschließlich

- als NO-Fahrt

- im gesperrten Streckengleis und auf Sicht, sowie

- auf der Infrastruktur der ÖBB bis zur Staatsgrenze zugelassen.

Sperrfahrten im Bereich der RNI GmbH Grenzstrecke

- fahren im gesperrten Streckengleis,

- sind mit schriftlichem Befehl zu beauftragen auf Sicht zu fahren, und

- sind auf der Infrastruktur der RNI GmbH bis zur Staatsgrenze zugelassen.

Sperrfahrten/NO-Fahrten sind immer mit dem jeweiligen Nachbar-Fdl zu vereinbaren; sie dürfen nur mit Zustimmung des Nachbar-Fdl zugelassen werden.

Das Beenden der Sperrfahrt/NO-Fahrt ist dem Nachbar-Fdl mit den Worten „Sperrfahrt/NO-Fahrt (Nummer) in (Name der Betriebsstelle/km) beendet“ ggf. dem Zusatz „Gleis bleibt gesperrt“ zu melden.

Die Fdl müssen u.a. nachweisen:

- die Vereinbarung der Sperrfahrt/NO-Fahrt

- Abfahrt der Sperrfahrt/NO-Fahrt

- Das Beenden der Sperrfahrt/NO-Fahrt nach vollständiger Räumung des Streckengleises durch die Fahrt.

Nebenfahrten/Sperrfahrten erhalten Fahrpläne oder Fahrtanweisungen sowie schriftliche Befehle nach den Regeln des Infrastrukturbetreibers, dessen Infrastruktur befahren wird.

Das Warnen von Beschäftigten und die entsprechende Weisung an den Triebfahrzeugführer mit Befehl 12 gemäß Ril 408.0481 Abschnitt 7 Absatz 3 der DB Netz AG ist nur zugelassen, wenn dies in einer Betra entsprechend geregelt ist.

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Besonderheiten (Ausnahmeregelungen)

Auszug aus IVV Artikel 8:

Fahrten eines Infrastrukturbetreibers bzw. in dessen Auftrag dürfen zur Instandsetzung/Entstörung von techn. Einrichtungen bzw. zur technischen Hilfeleistung bei Unregelmäßigkeiten im Bereich der Infrastruktur der Nachbarbahn verkehren (z.B. Austausch/Aufstellen von El- bzw. Lf-Signalen. Arbeiten an der Schutzstrecke, Inspektion Vorsignale, Unfälle, liegengebliebener Zug).

Die Fahrten dürfen höchstens

- aus Richtung Simbach (Inn) bis Einfahrsignal Braunau am Inn(ÖBB km 59,040) bzw.

- aus Richtung Braunau am Inn bis Einfahrsignal Simbach (Inn) (DB km 114,708) verkehren und

müssen somit auf dem gleichen Gleis wieder zum Ausgangsbahnhof zurückfahren.

Notfälle

Nur in Notfällen/bei Vorfällen oder in den in der Betriebsvorschrift DV V3 der ÖBB vorgesehenen Fällen, dürfen solche Fahrten nach Anweisung des Notfallmanagers der DB Netz AG bzw. des Einsatzleiters der ÖBB-Infrastruktur AG bis in den benachbarten Grenzbahnhof auf Sicht fahren.

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Richtlinie

Signalordnung, Bahnbetrieb international Grenzüberschreitende Bahnstrecken

Zusatzbestimmungen für das Befahren des Eisenbahn-Grenzübergangs

Freilassing - Salzburg Hbf

302.4203Z01

Seite 1

Fachautor: I.NP-S-D-MÜ (B); Peter Bleibinger; Tel.: (089) 1308 72468 Gültig ab: 10.12.2017

1 Geschäftsführung Die Geschäftsführung für die Zusatzbestimmungen haben:

DB Netz AG

Regionalbereich Süd

Produktionsdurchführung München

Richelstraße 3

80634 München

und

ÖBB-Infrastruktur AG

Stab Betriebsleitung - Standards

Praterstern 3

1020 Wien

2 Zusatzbestimmungen für das Befahren des Eisenbahn-Grenzübergangs siehe folgende Seiten

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...

DB Netz AG Sitz Frankfurt am Main Registergericht Frankfurt am Main HRB 50 879 USt-IdNr.: DE199861757

Vorstand: Frank Sennhenn, Vorsitzender

Dr. Roland Bosch Bernd Koch Ute Plambeck Prof. Dr. Dirk Rompf Dr. Thomas Schaffer

08.08.2017

Erläuterungen zur Aktualisierung der Zusatzbestimmungen zu den bahnbetriebli-chen Normen bzw. dem bahnbetrieblichen Regelwerk der Infrastrukturbetreiber für das Befahren des Eisenbahngrenzübergangs Freilassing – Salzburg Hbf (Ril 302.4203Z01) Aktualisierung Nr. 8 gültig ab 10.12.2017 Mit Gültigkeit ab 10.12.2017 tritt die Aktualisierung Nr. 8 der Richtlinie 302.4203Z01

Zusatzbestimmungen zu den bahnbetrieblichen Normen bzw. dem bahnbetrieblichen Regel-werk der Infrastrukturbetreiber für das Befahren des Eisenbahngrenzübergangs Freilassing – Salzburg Hbf

in Kraft. Die Aktualisierung erfolgt durch einen Neudruck der gesamten Zusatzbestimmungen, der die bisherige Ausgabe ersetzt. Diese Neuausgabe der Zusatzbestimmungen wird unter der o. g. Richtliniennummer über die Nutzungsbedingungen der DB Netz AG als Anlage 2.4.3 des betrieblich-technischen Regelwerk – Zusammenstellung auf der Internetseite der DB Netz AG bekanntgegeben und ist dort herun-terzuladen: http://fahrweg.dbnetze.com/fahrweg-de/kunden/international/kundenleitfaden/oesterreich/grenzsteckbriefe_a.html Gegenüber der letzten Herausgabe ergeben sich für Nutzer der Eisenbahninfrastruktur im We-sentlichen folgende Änderungen:

Zur bestehenden zweigleisigen Grenzstrecke (DB VzG-Nr. 5703, DB-La Strecke 50) wird süd-lich parallel eine neue eingleisige Grenzstrecke (DB VzG-Nr. 5744, DB-La Strecke 1050) in Be-trieb genommen. Außerdem wurden im Bf Freilassing südlich zwei neue Einfahrstumpfgleise aus Richtung Salzburg (Gleise 96 und 97) mit einem Mittelbahnsteig eingerichtet. Die zweiglei-sige Bestandsstrecke ist mit der neuen eingleisigen Strecke sowohl innerhalb des Bf Freilassing als auch im Bf Salzburg Hbf verknüpft.

DB Netz AGRegionalbereich Süd

Produktionsdurchführung MünchenLandshuter Allee 4

80637 Münchenwww.dbnetze.com/fahrweg

Donnersberger Brücke

Peter BleibingerTel.: 089 1308-72468

Fax: 089 1308-820232Mobil: 0160 97459887

[email protected]: I.NP-S-D-MÜ (B) I.NP-S-D-MÜ (B)

DB Netz AG • Landshuter Allee 4 • 80637 München

An alle Kunden der DB Netz AG

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2/4

Schematischer Übersichtsplan (in rot neue Infrastruktur):

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3/4

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4/4

Aus dem neuen Spurplan ergeben sich folgende Fahrmöglichkeiten:

Bf Freilassing:

Aus den neuen Bahnsteiggleisen 96 und 97 sowie dem Gleis 1 in die Streckengleise 2 und 4. Aus den Gleisen 2-5 und 7 in die Streckengleise 1, 2 und 4. Aus den Gleisen 8 – 14 in die Streckengleise 1 und 2 Vom Streckengleis 1 in die Gleise 2-5, 7-14 Vom Streckengleis 2 in die Gleise 1-5, 7-14 sowie 96 und 97 Vom Streckengleis 4 in die Gleise 1-5 und 7 sowie 96 und 97

Bf Salzburg Hbf, Bft Salzburg-Liefering:

Aus allen Gleisen in die Streckengleise 1, 2 und 4 Vom Streckengleis 1 in alle Gleise Vom Streckengleis 2 in alle Gleise ausgenommen Gleis 901, Vom Streckengleis 4 in alle Gleise, ausgenommen Gleis 901 und 902

Änderungen im Einzelnen:

❚ Titelseite: Eisenbahngrenzübergang statt Grenzstrecke

❚ Kapitel 2.1: Definition der neuen eingleisigen Strecke zw. Freilassing u. Salzburg Hbf

❚ Kapitel 2.2: Beschreibung der Gleise des Eisenbahngrenzübergangs incl. neue Strecke

❚ Kapitel 2.4: Aufnahme der Signalstandorte der neuen eingleisigen Strecke

❚ Kapitel 2.5: Aufnahme der El-Signale der neuen eingleisigen Strecke einschließlich Ak-tualisierung der Besonderheiten für den elektrischen Zugbetrieb

❚ Kapitel 3.1: Ergänzung des neuen Einfahrsignals H457

❚ Kapitel 3.4: Beschreibung einer neuen La-Strecke für die neue eingleisige Strecke ein-schließlich Präzisierung der La-Streckenbezeichnung der Bestands-La-Strecken

❚ Kapitel 3.6: Beschreibung der grundsätzlichen Fahrordnung zwischen Freilassing und Salzburg Hbf auf den nun vorhandenen 3 Streckengleisen

❚ Anlage: Erweiterung der geschwindigkeitsunabhängigen Fahrplandarstellung um die neue Strecke 5744

❚ Berichtigung von Schreibfehlern, Formatierungsänderungen usw.

Alle geänderten Textstellen sind durch einen senkrechten Strich am Rand gekennzeichnet.

Für Rückfragen steht die im Kopf dieses Schreibens genannte Stelle selbstverständlich gerne zur Verfügung.

Der Ständige Stellvertreter des Eisenbahnbetriebsleiters der DB Netz AG im Regionalbereich Süd hat mitgewirkt.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Freilassing-Salzburg

Stand: 10.12.2017 1/19

DB Netz AG

Regionalbereich Süd ÖBB-Infrastruktur AG

Zusatzbestimmungen zu den bahnbetrieblichen Normen bzw. dem

bahnbetrieblichen Regelwerk der Infrastrukturbetreiber für das Befahren

des Eisenbahn – Grenzübergangs Freilassing – Salzburg Hbf

gültig vom 01.03.2010 an.

Geschäftsführende Stellen

DB Netz AG ÖBB-Infrastruktur AG

DB Netz AG Regionalbereich Süd Produktionsdurchführung München Richelstraße 3 80634 München

ÖBB-Infrastruktur AG Sicherheit und Betriebsleitung - Standards Praterstern 3 1020 Wien

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Freilassing-Salzburg

Stand: 10.12.2017 2/19

Verzeichnis der Änderungen ÖBB Infrastruktur AG

lfd. Nr.

verfügt mit Gegenstand Datum

1 035_11_09 Inkraftsetzung 03-2010

2 00035_25_11 1. Änderung 11.12.2011

3 00035_000011_12 2. Änderung 10.06.2012

4 00035_000011_13 3. Änderung 25.08.2013 5 00035_000022_13 4. Änderung 15.12.2013 6 00035_000010_14 5. Änderung 14.12.2014

7 00035_000008_15 6. Änderung 13.12.2015

8 00037_000008_17 7. Änderung 10.12.2017

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Freilassing-Salzburg

Stand: 10.12.2017 3/19

Verzeichnis der Aktualisierungen DB Netz AG

Lfd. Nr.

Kurzer Inhalt Gültig ab Bemerkungen Aktualisierung eingearbeitet

(Namenszeichen/Tag)

1 Neudruck/Neu-ausgabe

01.03.2010 s. Einführungsschreiben I.NP-S-D-MÜ (B) Bl

vom 08.12.2009 (Erstausgabe)

2 1. Berichtigung 11.12.2011 s. Einführungsschreiben I.NPB 4/I.NP-S-D-MÜ (B)

Bl vom 29.09.2011

Neudruck

3 2. Berichtigung 10.06.2012 s. Einführungsschreiben I.NPB 4/I.NP-S-D-MÜ (B)

Bl vom 29.03.2012

Neudruck

4 3. Berichtigung 25.08.2013 s. Kundenschreiben I.NP-S-D-MÜ (B) Bl

vom 13.06.2013

Neudruck

5 4. Berichtigung 15.12.2013 s. Kundenschreiben I.NP-S-D-MÜ (B) Bl

vom 19.09.2013

Neudruck

6 5. Berichtigung 14.12.2014 s. Kundenschreiben I.NP-S-D-MÜ (B) Bl

vom 15.09.2014

Neudruck

7 6. Berichtigung 13.12.2015 s. Kundenschreiben I.NP-S-D-MÜ (B) Bl

vom 28.07.2015

Neudruck

8 Verschiedenes 10.12.2017 s. Erläuterungen

Neudruck

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Freilassing-Salzburg

Stand: 10.12.2017 4/19

1. Inhalt, Geltungsbereich Diese Unterlage enthält die Zusatzbestimmungen zu den bahnbetrieblichen Normen bzw. dem bahnbetrieblichen Regelwerk der Infrastrukturbetreiber DB Netz AG und ÖBB-Infrastruktur AG für das Fahren über den Eisenbahn-Grenzübergang Freilassing – Salzburg einschl. der Grenzbahnhöfe Freilassing und Salzburg Hbf, sowie Ergänzungen, Abweichungen, Begriffsdarstellungen zu DV V2 und DV V3 der ÖBB- Infrastruktur AG und zu Ril 301 und 408 der DB Netz AG und enthält somit u. a. die „Zusatzbestimmungen für grenzüberschreitende Bahnstrecken“ gem. Schienennetz- Benutzungsbedingungen der DB Netz AG Ziffer 2.3.4.

2. Beschreibung der Grenzstrecke

2.1 Lage der Grenzen

Lage der

Staatsgrenze zwischen der Republik Österreich und der Bundesrepublik Deutschland,

sowie

Grenze zwischen den Infrastrukturbetreibern DB Netz AG und ÖBB-Infrastruktur AG in km 82,757 der zweigleisigen Strecke

- Nr. 21701 Salzburg (Grenze) – Salzburg Hbf der ÖBB-Infrastruktur AG (freie Strecke - Gleise 1/2)

- Nr. 5703 Freilassing – Salzburg (Grenze) Süd der DB Netz AG

sowie der eingleisigen Strecke

- Nr. 21711 Salzburg (Grenze) – Salzburg Hbf der ÖBB-Infrastruktur AG (freie Strecke - Gleis 4)

- Nr. 5744 Freilassing – Salzburg (Grenze) Süd der DB Netz AG

im Bahnhof Freilassing.

Grenzbetriebsstrecke im Sinne der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung der Bundesrepublik Deutschland § 3a: Bahnhof Freilassing – Bahnhof Salzburg Hbf jeweils einschließlich

2.2 Gleise des Grenzübergangs

Gleise im Bahnhof Freilassing, auf denen sich die Staatsgrenze befindet: Zweigleisige Strecke:

- Einfahrgleis zwischen Einfahrsignal F454 und Rangierhalttafel,

- Ausfahrgleis zwischen Höhe Rangierhalttafel der Nachbargleise und Einfahrsignal G453.

Eingleisige Strecke:

- Ein-/Ausfahrgleis zwischen Einfahrsignal H457 und Rangierhalttafel.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Freilassing-Salzburg

Stand: 10.12.2017 5/19

Anschließende Gleise der freien Strecke:

Zweigleisige Strecke:

Regelgleis von Freilassing nach Salzburg Hbf - Streckengleis 2 (geografisch mittleres Gleis)

- Grenze zwischen Bahnhof Freilassing und Gleis der freien Strecke ist das Einfahrsignal G453 in km 82.900

- Grenze zwischen Bahnhof Salzburg und Gleis der freien Strecke ist das Einfahrsignal Ac 12 in km 83.050

Regelgleis von Salzburg Hbf nach Freilassing – Streckengleis 1 (geografisch rechtes Gleis in Fahrtrichtung b bzw. 2)

- Grenze zwischen Bahnhof Freilassing und Gleis der freien Strecke ist das Einfahrsignal F454 in km 82.900

- Grenze zwischen Bahnhof Salzburg und Gleis der freien Strecke ist das Einfahrsignal Bc11 in km 83.050

Eingleisige Strecke:

Streckengleis Freilassing - Salzburg Hbf - Streckengleis 4 (geografisch rechtes Gleis in Fahrtrichtung a bzw. 1)

- Grenze zwischen Bahnhof Freilassing und Gleis der freien Strecke ist das Einfahrsignal H457 in km 82.899

- Grenze zwischen Bahnhof Salzburg und Gleis der freien Strecke ist das Einfahrsignal Cc14 in km 83.052

2.3 Zuständige Fahrdienstleiter für die Gleise des Grenzübergangs

ÖBB-Infrastruktur AG:

Stellbereichsfahrdienstleiter (Fdl-STB) SB 2 (West) (Arbeitsplatz in der Betriebsführungszentrale Salzburg)

DB Netz AG:

Fahrdienstleiter (Fdl) Freilassing (Arbeitsplatz im Stellwerk des Bahnhofs Freilassing)

Die Fdl-STB SB 2 (West) und Fdl Freilassing sind täglich durchgehend von 00:00 bis 24:00 Uhr besetzt.

2.4 Signale, Punktförmige Zugbeeinflussung (PZB)

Signale sind in der Regel nach den Bestimmungen des jeweiligen Infrastruktur-betreibers aufgestellt.

Die Grenzstrecke ist mit PZB ausgerüstet.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Freilassing-Salzburg

Stand: 10.12.2017 6/19

Ankündigungssignale zu Signalen, z.B. Vorsignale, Ankündigungssignal/ Langsam-fahrscheibe, Ankündigen/Erwarten von Fahrleitungssignalen, sind erforderlichenfalls im Bereich des Nachbarinfrastrukturbetreibers aufgestellt. Dem entsprechend erfolgt auch die PZB-Absicherung.

Im Bereich der Infrastruktur der ÖBB-Infrastruktur AG sind folgende Signale der DB Netz AG ständig aufgestellt.

- freie Strecke Gleis 1 von Salzburg Hbf nach Freilassing Einfahrsignal F454 in km 82,900 mit Ausfahrvorsignalen

- freie Strecke Gleis 2 von Salzburg Hbf nach Freilassing Einfahrsignal G453 in km 82,900 mit Ausfahrvorsignalen

- freie Strecke Gleis 4 von Salzburg Hbf nach Freilassing Einfahrsignal H457 in km 82,899 mit Ausfahrvorsignalen

- Einfahrvorsignale f454, g453 und h457 des Bahnhofs Freilassing mit österreichischen Vorsignalbildern jeweils am Mast der Ausfahrsignale im Bahnhofsteil Salzburg-Liefering. Die Einfahrvorsignale an den Masten der Ausfahrsignale der Gleisabschnitte 906, 908, 910 und 792 des Bahnhofsteils Salzburg-Liefering stehen in einem um mehr als 5 % kürzeren Abstand als dem Bremsweg der Strecke vor dem zugehörigen Einfahrsignal Freilassing (Modul 301.0201 der DB Netz AG Abschnitt 1 Absatz 14).

- an den durchgehenden Hauptgleisen im Bahnhofsteil Salzburg-Liefering mit Gültigkeit für die Fahrtrichtung von Salzburg Hbf nach Freilassing Signal Lf 6 Kennziffer „9“ am Streckengleis 1 in km 83,320 mit PZB-Absicherung nach den Regeln der DB Netz AG und am Streckengleis 2 in km 83,300 ohne PZB-Absicherung.

- am durchgehenden Hauptgleis im Bahnhofsteil Salzburg-Liefering mit Gültigkeit für die Fahrtrichtung von Salzburg Hbf nach Freilassing Signal Lf 6 Kennziffer „6“ am Streckengleis 4 in km 83,200 mit PZB-Absicherung nach den Regeln der DB Netz AG

- für Fahrten von Freilassing nach Salzburg Hbf sind auf allen Streckengleisen jeweils im km 83,040 „ICE“-Zeichen gemäß Modul 301.9001 Abschnitt 3 der DB Netz AG aufgestellt, die zusätzlich für Railjet in Doppeltraktion mit am Schluss des Zuges befindlichem Triebfahrzeug gelten.

Im Bereich der Infrastruktur der DB Netz AG sind folgende Signale der ÖBB-Infrastruktur AG ständig aufgestellt.

- Einfahrvorsignale des Bahnhofs Salzburg Hbf mit deutschen Vorsignalbildern jeweils am Mast der Ausfahrsignale im Bahnhof Freilassing

2.5 Elektrischer Zugbetrieb

Die Trennung der Oberleitung zwischen der DB Netz AG und der ÖBB-Infrastruktur AG erfolgt durch eine Schutzstrecke in der Nähe der Staatsgrenze auf Seiten der DB Netz AG in km 82,620.

Abweichender Standort der El 1/El 2-Signale im Ein- bzw. Ausfahrgleis der zweigleisigen Strecke Freilassing – Salzburg Hbf im Bf Freilassing:

Die Signale El 1 (Ausschaltsignal) und El 2 (Einschaltsignal) gemäß Modul 301.1001 der DB Netz AG sind jeweils für Fahrten in der Gegenrichtung der durchgehenden

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Freilassing-Salzburg

Stand: 10.12.2017 7/19

Hauptgleise links vom Gleis angeordnet. In Fahrtrichtung Freilassing – Salzburg sind die Signale El 1v (Ankündesignale) in verkürztem Abstand von 314m statt 500m und für Fahrten in der Gegenrichtung der durchgehenden Hauptgleise ebenfalls links vom Gleis aufgestellt.

Das El 1v (Ankündesignal) im Ein-/Ausfahrgleis der eingleisigen Strecke für die Fahrtrichtung Freilassing – Salzburg Hbf ist ebenfalls in verkürztem Abstand von 314m statt 500m aufgestellt.

Abstände zwischen Schutzstrecke und Signalen:

a) Für Zugfahrten

Schutzstrecke - Einfahrsignale Salzburg-Liefering rund 430m; zur Unterstützung der Triebfahrzeugführer von Railjet in Doppeltraktion mit am Schluss des Zuges befindlichem Triebfahrzeug sind jeweils im km 83,040 „ICE“-Zeichen gemäß Modul 301.9001 Abschnitt 3 der DB Netz AG aufgestellt.

Einfahrsignale Freilassing – Schutzstrecke rund 280m

b) Für Rangierfahrten

Wendelichtsignal (Ls) 223 im Bahnhof Freilassing am Ausfahrgleis der zweigleisigen Strecke nach Salzburg Hbf – Schutzstrecke rund 211m

Wendelichtsignal (Ls) 242 im Bahnhof Freilassing am Einfahrgleis der zweigleisigen Strecke von Salzburg Hbf – Rangierhalttafel rund 265m Rangierhalttafel im Bahnhof Freilassing am Einfahrgleis von Salzburg Hbf – Schutzstrecke rund 35m

Wendelichtsignal (Ls) 211 im Bahnhof Freilassing im Ein-/Ausfahrgleis der eingleisigen Strecke – Schutzstrecke rund 188m

Bei der Schutzstrecke handelt es sich um eine „Verkürzte Fahrleitungs-Schutzstrecke“ gemäß Modul 492.1005 Abschnitt 2 der DB Netz AG, die mit Signal El 1und El 2 signalisiert ist (spannungsloser Bereich: 5m) und die nicht zugeschaltet werden kann. Wenn ein elektrisch arbeitendes Triebfahrzeug mit einem gehobenen Stromabnehmer innerhalb der verkürzten Fahrleitungsschutzstrecke zum Halten gekommen ist, darf unter Berücksichtigung der Regeln im o. g. Modul nur im notwendigen Maß zum Herausfahren aus der Fahrleitungsschutzstrecke als „anderer Stromabnehmer“ ausnahmsweise auch ein Stromabnehmer nach Schweizer Norm mit verkürzter Wippe verwendet werden.

2.6 Telekommunikationseinrichtungen

Für den Eisenbahn-Grenzübergang Freilassing - Salzburg Hbf sind folgende Telekommunikationsverbindungen eingerichtet:

Zugfunkeinrichtungen:

DB Netz AG: Digitaler Zugfunk (GSM-R D).

ÖBB-Infrastruktur AG: Digitaler Zugfunk (GSM-R A).

Umschaltpunkt ist im Bf Freilassing während des Haltes bzw. Betriebsstellenmitte bei durchfahrenden Zügen.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Freilassing-Salzburg

Stand: 10.12.2017 8/19

3. Bahnbetriebliche Regelungen für den Eisenbahn-Grenzübergang Freilassing – Salzburg Hbf

3.1 Gültigkeit von Normen und Regelwerk; zusätzliche Bestimmungen

Grundsätzlich gelten jeweils bis zur Staatsgrenze

- für die von der ÖBB-Infrastruktur AG betriebenen Infrastruktur neben den einschlägigen Gesetzen und Verordnungen der Republik Österreich die Normen der ÖBB-Infrastruktur AG,

- für die von der DB Netz AG betriebene Infrastruktur neben den einschlägigen Gesetzen und Verordnungen der Bundesrepublik Deutschland das netzzugangsrelevante Regelwerk und das betrieblich-technische Regelwerk der DB Netz AG (s. Schienennetz-Benutzungsbedingungen der DB Netz AG).

Zugmannschaften (einschließlich Personal von Nebenfahrten) und Zugpersonal, die nur die Grenzstrecke und die Grenzbahnhöfe befahren, müssen Normen und Regelwerke der Eisenbahn-Infrastrukturbetreiber in dem Umfang beherrschen, wie es für das Befahren der Grenzstrecke und der Grenzbahnhöfe erforderlich ist.

Sofern in den nachfolgenden Bestimmungen oder in einer Betriebs- und Bauanweisung (Betra) nichts anderes geregelt ist, ist hierfür maßgebend

- grundsätzlich der Ort des Triebfahrzeugführers

- beim Zurückfahren/Zurücksetzen/Zurückschieben, sowie beim Weiterfahren eines Zuges auf freier Strecke jeweils das Regelwerk/ die Normen des Infrastrukturbetreibers, in dessen Richtung zurück- oder weitergefahren wird.

Im Bereich der Grenzstrecke und der Grenzbahnhöfe können Nothaltaufträge über Zugfunk sowohl gemäß den Normen/dem Regelwerk der ÖBB-Infrastruktur AG als auch der DB Netz AG empfangen werden, die in jedem Fall zu beachten sind.

Nothaltaufträge sind immer sofort auszuführen.

Sofern in den nachfolgenden Bestimmungen nicht anderes geregelt ist, erfolgt die Einfahrt und Ausfahrt von Zügen in den und aus dem Bahnhof Freilassing aus/in Richtung Salzburg Hbf, sowie die Behandlung von Unregelmäßigkeiten an den Einfahrsignalen F 454, G 453 und H 457 einschließlich der Gleismagnete gemäß den Regeln der DB Netz AG.

Verschub-/Rangierfahrten und Gleissperrungen im Bahnhof Freilassing erfolgen, sofern in den nachfolgenden Bestimmungen nichts anderes geregelt ist, nach den Regeln der DB Netz AG.

3.2 Signale, PZB-Absicherung

Sind Ankündigungssignale zu Signalen, z.B. Vorsignale, Ankündigungssignal/Lang-samfahrscheibe, Geschwindigkeits-Ankündesignal/Ankündigungstafel, Ankündigen/-Erwarten von Fahrleitungssignalen, im Bereich des Nachbarinfrastrukturbetreibers aufgestellt, gelten in diesem Fall für das Ankündigungssignal die Bestimmungen des

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Freilassing-Salzburg

Stand: 10.12.2017 9/19

Infrastrukturbetreibers, in dessen Bereich das angekündigte Signal steht. Entsprechendes gilt für die zugehörige PZB-Absicherung.

Reicht eine (vorübergehende) Langsamfahrstelle oder ein Gleisabschnitt mit anderen zu signalisierenden Besonderheiten über die Grenze zwischen den Infrastrukturbetreibern hinweg, gelten für die Signalisierung des Endes die Bestimmungen des Infrastrukturbetreibers am Beginn der Langsamfahrstelle

Abweichungen vom Regelwerk bei Signalen der DB Netz AG:

Die jeweils am Mast der Ausfahrsignale im Bahnhofsteil Salzburg-Liefering befindlichen Einfahrvorsignale des Bahnhofs Freilassing f454, g453 und h457 (s. a. Ziffer 2.4) des Bf Freilassing zeigen österreichische Signalbilder, obwohl es deutsche Einfahrvorsignale sind. Außerdem fehlt das weiße Zusatzlicht gemäß Modul 301.0201 Abschnitt 1 Absatz 14 der DB Netz AG. Die an diesen Einfahrvorsignalen gezeigten Signalbilder der ÖBB-Infrastruktur AG entsprechen folgenden Signalbegriffen nach dem Regelwerk der DB Netz AG und haben folgende Signalbedeutungen nach dem Regelwerk der DB Netz AG:

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Freilassing-Salzburg

Stand: 10.12.2017 10/19

bedeutet

Signalbild Signalbegriffe Signalbedeutungen

der ÖBB-Infrastruktur AG bei der DB Netz AG

Vr 0

und

weißes Zusatzlicht über dem linken Signallicht *)

Halt erwarten

und

Vorsignal im verkürzten Abstand *)

Vr 1 Fahrt erwarten

Vr 2

und

Zs 3v – Geschwindigkeitsvoranzeiger

mit Kennziffer 6

und

weißes Zusatzlicht über dem linken Signallicht *)

Langsamfahrt erwarten

und

Geschwindkeitsanzeiger (Zs 3) mit Kennziffer 6

erwarten

und

Vorsignal im verkürzten Abstand *)

Vr 2

und

Zs 3v – Geschwindigkeitsvoranzeiger

mit Kennziffer 4

und

weißes Zusatzlicht über dem linken Signallicht *)

Langsamfahrt erwarten

und

Geschwindkeitsanzeiger (Zs 3) mit Kennziffer 4

erwarten

und

Vorsignal im verkürzten Abstand *)

*) nur an den Ausfahrsignalen H906, H908, H910 und H792 des Bft Salzburg-Liefering (s. a. Ziffer 2.4)

Aufgrund des verkürzten Vorsignalabstands, des fehlenden weißen Zusatzlichts und der fehlenden Kennzeichnung des verkürzten Vorsignalabstands in Fahrplänen der ÖBB-Infrastruktur AG, werden die Einfahrsignale F454, G453 und H457 des Bahnhofs Freilassing jeweils an den drei letzten Oberleitungsmasten vor den Einfahrsignalen neben dem befahrenen Gleis durch Tafeln „Signal-KENNZEICHNUNG“ gemäß § 13 Absatz 39 der Signalvorschrift V2 der ÖBB-Infrastruktur AG angekündigt.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Freilassing-Salzburg

Stand: 10.12.2017 11/19

Abweichungen vom Regelwerk bei Signalen der ÖBB-Infrastruktur AG:

Die an den Masten der Ausfahrsignale des Bf Freilassing befindlichen Einfahrvorsignale des Bf Salzburg Hbf kündigen die Hauptsignalbegriffe der österreichischen Einfahrsignale durch deutsche Vorsignalbilder nach folgender Übersicht an:

Begriff Hauptsignal ÖBB Vorsignal DB

1 HALT

Vr0

Zughalt erwarten

2 FREI

Vr1

Fahrt erwarten

3 FREI MIT 40km/h

Vr2

Langsamfahrt erwarten

Die um mehr als 5 % verkürzten Vorsignalabstände der Einfahrvorsignale am Mast der Ausfahrsignale Freilassing werden durch ein weißes Zusatzlicht signalisiert und im Fahrplan der DB AG bekanntgegeben.

3.3 Fahrplanunterlagen (auch EBuLa der DB Netz AG)

Beim Befahren des Eisenbahn-Grenzübergangs Freilassing - Salzburg Hbf werden durch die DB Netz AG oder die ÖBB Infrastruktur AG Fahrplanunterlagen herausgegeben.

Die von der DB Netz AG herausgegebenen Fahrplanunterlagen gelten bis zur Ankunft oder Durchfahrt bzw. ab der Abfahrt oder Durchfahrt im Bahnhof Salzburg Hbf oder Salzburg Gnigl; die Darstellung erfolgt nach den Regeln der DB Netz AG gem. Ril 408. Die von der ÖBB-Infrastruktur AG herausgegebenen Fahrplanunterlagen gelten bis zur Ankunft oder Durchfahrt bzw. ab der Abfahrt oder Durchfahrt im Bahnhof Freilassing; die Darstellung erfolgt nach den Regeln der

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Freilassing-Salzburg

Stand: 10.12.2017 12/19

ÖBB-Infrastruktur AG. Eine geschwindigkeitsunabhängige Fahrplandarstellung beider Richtungen für den Bereich Freilassing – Freilassing Grenze (Staatsgrenze n. Liefering) nach dem Muster der DB Netz AG (Buchfahrplan Spalten 3a und 3b, Führerraumanzeige Kilometrierungs- und Grafikspalte) befindet sich als Anlage zu diesen Zusatzbestimmungen.

3.4 La

In der La der ÖBB-Infrastruktur AG sind zu La-Strecke

„217a/21711a Salzburg Hbf (in Sb) – km 82,900 (ES Freilassing)“ bzw. „217b/21711b km 82,900 (ES Freilassing) – Salzburg Hbf (in Sb)“

alle Angaben zu vorübergehenden Langsamfahrstellen und Besonderheiten bis bzw. ab km 82,900 (ausschließlich; Einfahrsignal Freilassing aus Richtung Salzburg-Liefering) enthalten.

In der La der DB Netz AG sind zu den La-Strecken

„50a München Hbf – Rosenheim – Freilassing - Esig km 82,900 (Fortsetzung freie Strecke Gleise 1/2)“ bzw. „50b (Fortsetzung freie Strecke Gleise 1/2) - Esig km 82,900 – Freilassing – Rosenheim – München Hbf“,

„1050a Freilassing – Esig km 82,900 (Fortsetzung freie Strecke Gleis 4)“ bzw. „1050 (Fortsetzung freie Strecke Gleis 4) Esig km 82,900 – Freilassing“

und

„1054a Grenze km 31,868 – Kiefersfelden – Rosenheim – Freilassing - Esig km 82,900 (Fortsetzung freie Strecke Gleise 1/2)“ bzw. „1054b (Fortsetzung freie Strecke Gleise 1/2) - Esig km 82,900 – Freilassing – Rosenheim – Kiefersfelden – Grenze km 31,868“

alle Angaben zu vorübergehenden Langsamfahrstellen und Besonderheiten bis zu bzw. ab den Einfahrsignalen aus Richtung Salzburg-Liefering in km 82,900 (einschließlich) enthalten.

Zur Unterstützung der Triebfahrzeugführer wird darüber hinaus zu jeder vorübergehenden Langsamfahrstelle, sowie zu aufgehobener Signalabhängigkeit bei der ÖBB-Infrastruktur AG ein Hinweis in der jeweiligen La des Nachbarinfrastrukturbetreibers aufgenommen, wenn sich

- das zugehörige Ankündigungssignal zu einer vorübergehenden Langsamfahrstelle der ÖBB-Infrastruktur AG bzw.

- die zugehörige Langsamfahrscheibe zu einer vorübergehenden Langsamfahrstelle der DB Netz AG oder

- die PZB-Absicherung zur aufgehobenen Signalabhängigkeit bei der ÖBB-Infrastruktur AG (ständig wirksamer 1000 Hz-Magnet)

im Bereich des Nachbarinfrastrukturbetreibers befindet.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Freilassing-Salzburg

Stand: 10.12.2017 13/19

Beispieleinträge dazu für die La der DB Netz AG:

Beispieleinträge dazu für die La der ÖBB-Infrastruktur AG:

3.5 Zuständige Fahrdienstleiter bei Meldungen

Sofern in den nachfolgenden Bestimmungen oder in einer Betriebs- und Bauanweisung (Betra) nichts anderes geregelt ist, erfolgt die Entgegennahme und Abgabe von Aufträgen und Meldungen, sowie der Aufruf von Hilfe jeweils durch den für die Infrastruktur zuständigen Fdl.

Bei unerlaubtem Überfahren von bzw. unzulässigem Vorbeifahren an Haltsignalen oder an einer Stelle, an der nach Befehl zu halten war, sowie bei Unregelmäßigkeiten/Störungen an der Zugbeeinflussung ist dies der für die jeweilige Anlage bzw. diese Stelle zuständige Fahrdienstleiter. Bei Meldungen während der Einfahrt und Ausfahrt von Zügen und Sperr- bzw. Nebenfahrten in/aus dem Bahnhof Freilassing aus/in Richtung Salzburg Hbf, sowie beim Rangieren im Bahnhof Freilassing ist der Fdl Freilassing zuständig, ebenso im Zusammenhang mit Gleissperrungen und anderen betrieblichen Vorgängen innerhalb des Bahnhofs Freilassing.

Beim Weiterfahren oder Zurücksetzen bzw. Zurückschieben eines Zuges nach dem Halten auf freier Strecke ist jeweils der Fahrdienstleiter zuständig, in dessen Richtung nach dem Halten gefahren wird.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Freilassing-Salzburg

Stand: 10.12.2017 14/19

3.6 Fahrordnung

Grundsätzlich befahren alle Reisezüge der Fahrtrichtung Salzburg – Freilassing mit Regel- oder Bedarfshalt zwischen Salzburg Hbf und Freilassing gemäß Ril 408.2101 der DB Netz AG bzw. DV V3 der ÖBB Infrastruktur AG das Streckengleis 2, alle anderen Züge derselben Fahrtrichtung das Streckengleis 1.

Grundsätzlich befahren alle Züge der Fahrtrichtung Freilassing – Salzburg Hbf das Streckengleis 4.

3.7 Außergewöhnliche Sendungen, Fahrzeuge usw.

Außergewöhnliche Sendungen (auch außergewöhnliche Fahrzeuge und Züge) auf der Grenzstrecke dürfen nur in Züge eingestellt werden, wenn darüber eine Beförderungsanordnung (Regelzüge der DB Netz AG) oder einer Fahrplananordnung (Sonderzüge der DB Netz AG, sowie Regel- und Sonderzüge der ÖBB-Infrastruktur AG) vorliegt.

Die Beförderungsanordnung oder die Fahrplananordnung enthält:

• die Bza-Nr. der DB Netz AG

• die aS-Zahl der EVU (von österreichischer Seite)

• den zu benutzenden Zug

• die Beförderungsbedingungen für die Grenzstrecke

• den Beförderungstag

3.8 Nachschieben

Nachschieben ist auf der Grenzstrecke Freilassing – Salzburg Hbf verboten.

3.9 Zugbildung, Zugvorbereitung, Bremsen

Die Zugbildung von Zügen, die den Eisenbahn-Grenzübergang Freilassing - Salzburg Hbf befahren, und die Bremsberechnung bzw. –einstellung für diese Züge erfolgt nach den auf der Infrastruktur der DB Netz AG und der ÖBB-Infrastruktur AG hierfür gültigen Regeln.

Erläuterung:

Die Regeln und Anforderungen für beide Infrastrukturen sind bei unterschiedlichen Regeln erfüllt, wenn die Regeln mit den höheren Anforderungen angewendet werden (Prinzip der Anwendung der Regeln mit der größten Sicherheit). Widersprechen sich die Regeln, treffen die für das sichere Erbringen der Eisenbahnverkehrsleistung Verantwortlichen entsprechende Anordnungen jeweils für ihr Unternehmen. Ggf. sind die Infrastrukturbetreiber einzubinden, die erforderlichenfalls entsprechende einheitliche Regeln für alle Eisenbahnverkehrsunternehmen in diese Zusatzbestimmungen aufnehmen.

Signale an Zügen und Fahrzeugen, sowie Signale für die Zugmannschaften/für das Zugpersonal sind auf dem Eisenbahn-Grenzübergang Freilassing – Salzburg Hbf

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Freilassing-Salzburg

Stand: 10.12.2017 15/19

nach den Regeln der DB Netz AG oder nach den Regeln der ÖBB-Infrastruktur AG anzubringen bzw. zu geben.

3.10 Schriftliche Befehle

Die Verständigung von grenzüberschreitenden Fahrten mittels schriftlichen Befehlen über Besonderheiten im Bereich des Eisenbahn-Grenzübergangs Freilassing – Salzburg Hbf einschließlich dem jeweils anschließenden Einfahr- bzw. Ausfahrweg in den Bahnhöfen Freilassing oder Salzburg Hbf kann mit dem Befehlsmuster der ÖBB- Infrastruktur AG oder der DB Netz AG erfolgen.

Auf der Infrastruktur der ÖBB-Infrastruktur AG wird das Befehlsmuster der DB Netz AG nach folgender Matrix angewendet:

DB – Befehl (Nr.) entspricht ÖBB – Befehl

… …

Nr. 12 „Sie müssen folgende Geschwindigkeitsbeschränkungen

beachten:“

A-Befehl „Langsamfahren mit höchstens …“ bzw. Sammelbefehl Nr. 4

Nr. 12 „Sie müssen folgende Geschwindigkeitsbeschränkungen

beachten: auf Sicht““

V-Befehl „Zug fährt auf Sicht …“ bzw. Sammelbefehl Nr. 3

Im Übrigen werden in ÖBB-Befehlen erforderliche Wortlaute in DB-Befehl Nr. 14 eingetragen.

Auf der Infrastruktur der DB Netz AG wird das Befehlsmuster der ÖBB-Infrastruktur AG nach folgender Matrix angewendet:

ÖBB-Befehl Entspricht DB – Befehl (Nr.)

… …

V-Befehl „Zug fährt auf Sicht“ bzw. Sammelbefehl Nr. 3

Nr. 12 Sie müssen folgende Geschwindigkeitsbeschränkungen

beachten: auf Sicht“ Der Grund wird im ÖBB-Befehl als Text

eingetragen. Zusätzliche Befehle oder Hinweise werden im freien Feld des ÖBB-V-

Befehls bzw. im ÖBB-Sammelbefehl Nr. 9 eingetragen.

A-Befehl „Langsam fahren mit höchstens …“ bzw. Sammelbefehl Nr. 4

Nr. 12 „Sie müssen folgende Geschwindigkeitsbeschränkungen

beachten:“

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Freilassing-Salzburg

Stand: 10.12.2017 16/19

Im Übrigen werden in DB-Befehlen erforderliche Wortlaute in ÖBB A-Befehl oder V-Befehl ohne Vordruck bzw. Sammelbefehl Nr. 9 eingetragen.

Grundsätzlich ist das Befehlsmuster aus dem Regelwerk des Infrastrukturbetreibers zu verwenden, auf dessen Infrastruktur der Befehl übermittelt wird. Verfügt der Triebfahrzeugführer nur über ein Befehlsmuster ist dieses zu verwenden. Triebfahrzeugführer und Fdl haben sich vor der fernmündlichen Übermittlung über das zu verwendende Befehlsmuster zu verständigen.

In bestimmten Fällen können schriftliche Befehle eines Infrastrukturbetreibers nach seinem Muster im Bereich des Nachbarinfrastrukturbetreibers durch Aushändigung einer Kopie des Befehlsmusters übermittelt werden. Der den schriftlichen Befehl empfangende Triebfahrzeugführer/Zugführer/(S)Kl-Führer hat beim Befehlsempfang vor der Empfangsbescheinigung die Lesbarkeit des ausgehändigten Befehls zu prüfen; ggf. ist der Befehlsempfang zurückzuweisen und die Empfangsbescheinigung zu verweigern.

Maßgebend für die Anwendung eines schriftlichen Befehls sind grundsätzlich die Normen/das Regelwerk des Infrastrukturbetreibers, auf dessen Infrastruktur der Befehl gilt. Die Verfahrensweise bei der Übermittlung von schriftlichen Befehlen erfolgt stets nach den Regeln bzw. Normen des Infrastrukturbetreibers, der den Befehl an den Zug übermittelt.

Für Befehle, die auf der Infrastruktur der DB Netz AG gelten, wird ein Übermittlungscode diktiert. Ein diktierter Übermittlungscode ist in jeden erteilten Befehl aufzunehmen,

- im Befehlsmuster der DB Netz AG rechts unten an der vorgesehenen Stelle,

- im Befehlsmuster A-Befehl, oder V-Befehl der ÖBB Infrastruktur AG unten im freien Feld unter „Empfänger“ neben „Bahnhof“

- im Sammelbefehl der ÖBB Infrastruktur AG rechts unten neben der Uhrzeit unter „Tfzf“.

3.11 Abweichen von der Fahrordnung auf der freien Strecke - Auf dem Gegengleis fahren

bleibt frei

3.12 Nebenfahrten/Sperrfahrten

Auf den Gleisen der freien Strecke zwischen den Bahnhöfen Salzburg Hbf und Freilassing sind entsprechend den Festlegungen über die Gültigkeit von Normen und Regelwerk (s. o.) neben den gewöhnlichen Zugfahrten grundsätzlich nur Nebenfahrten (NO-Fahrten) nach dem Regelwerk der ÖBB-Infrastruktur AG und keine Sperrfahrten nach dem Regelwerk der DB Netz AG zugelassen.

Nebenfahrten erhalten Fahrtanweisungen und schriftliche Befehle nach den Regeln der ÖBB-Infrastruktur AG.

Nebenfahrten der ÖBB-Infrastruktur AG

- sind grundsätzlich bis zu den Einfahrsignalen des Bahnhofs Freilassing, und

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Freilassing-Salzburg

Stand: 10.12.2017 17/19

- ausschließlich als NO-Fahrt im gesperrten Streckengleis, sowie

- unter nachfolgenden Bedingungen auf der Infrastruktur der ÖBB-Infrastruktur AG innerhalb des Bahnhofs Freilassing bis zur Staatsgrenze zur Instandsetzung/Entstörung von techn. Einrichtungen bzw. zur technischen Hilfeleistung bei Unregelmäßigkeiten zugelassen:

1. Die Fahrt ist begrenzt auf den Gleisabschnitt zwischen Einfahrsignal und Staatsgrenze (auf der Saalachbrücke).

2. In diesem Bereich sind die Regeln für das Verschieben/Rangieren nach DV V3 der ÖBB-Infrastruktur AG zu beachten.

3. Der Fdl Freilassing muss der Vorbeifahrt am jeweiligen Einfahrsignal des Bahnhofs Freilassing und zugleich der Verschubfahrt/Rangierfahrt bis zu Staatsgrenze fernmündlich zustimmen.

4. Der Fdl Freilassing und der Stellbereichsfahrdienstleiter SB 2 (West) müssen der Rückfahrt in Richtung Salzburg Hbf fernmündlich zustimmen.

5. Zugfunk-, Funk- oder öffentliche Mobilfunkverbindungs-möglichkeit zwischen dem Fahrpersonal und dem Fdl Freilassing muss bestehen. Der Stellbereichsfahrdienstleiter SB 2 (West) übermittelt die Art der gegenseitigen Erreichbarkeit (Verbindungsart und Rufnummer) an Fahrpersonal und Fdl Freilassing.

3.13 Notfälle

Nur in Notfällen dürfen solche Fahrten nach Anweisung des Notfallmanagers der DB Netz AG bzw. des Einsatzleiters der ÖBB Infrastruktur AG bis in den benachbarten Grenzbahnhof auf Sicht fahren.

3.14 Halt auf freier Strecke aus unvorhergesehenem Anlass; Zugteilung, Zugtrennung

Kann nicht mit dem ganzen Zug sondern nur mit einem Zugteil weiter-/zurückgefahren werden, muss der zurückgelassene/abgetrennte Zugteil von einem Mitarbeiter des ausführenden Betriebsdienstes/EVU bewacht werden.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Freilassing-Salzburg

Stand: 10.12.2017 18/19

Anlage

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Freilassing-Salzburg

Stand: 10.12.2017 19/19

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Richtlinie

Signalordnung, Bahnbetrieb international Grenzüberschreitende Bahnstrecken

Zusatzbestimmungen für das Befahren des Eisenbahn-Grenzübergangs

Kufstein - Kiefersfelden

302.4204Z01

Seite 1

Fachautor: I.NP-S-B (F); Markus Pfeffer; Tel.: (089) 1308 71036 Gültig ab: 13.12.2015

1 Geschäftsführung Die Geschäftsführung für die Zusatzbestimmungen haben:

DB Netz AG

Regionalbereich Süd

Betriebszentrale München

Richelstraße 3

80634 München

und

ÖBB-Infrastruktur AG

Stab Betriebsleitung - Standards

Praterstern 3

1020 Wien

2 Zusatzbestimmungen für das Befahren des Eisenbahn-Grenzübergangs siehe folgende Seiten

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...

DB Netz AG Sitz Frankfurt am Main Registergericht Frankfurt am Main HRB 50 879 USt-IdNr.: DE199861757

Vorsitzender des Aufsichtsrates: Dr. Rüdiger Grube

Vorstand: Frank Sennhenn, Vorsitzender

Dr. Roland Bosch Bernd Koch Ute Plambeck Prof. Dr. Dirk Rompf Dr. Jörg Sandvoß

18.08.2015

Erläuterungen zur Berichtigung/Neuherausgabe der Zusatzbestimmungen zu den bahnbetrieblichen Normen bzw. dem bahnbetrieblichen Regelwerk der Infrastrukturbetreiber für das Befahren des Eisenbahngrenzübergangs Kiefersfelden – Kufstein Bekanntgabe Nr. 8, gültig ab 13.12.2015 Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Gültigkeit ab 13.12.2015 tritt die Bekanntgabe Nr. 8 (Berichtigung Nr. 7) der „Zusatzbestim-mungen zu den bahnbetrieblichen Normen bzw. dem bahnbetrieblichen Regelwerk der Infra-strukturbetreiber für das Befahren der Grenzstrecke Kiefersfelden – Kufstein“ in Kraft. Die Be-kanntgabe erfolgt durch einen Neudruck der gesamten Zusatzbestimmungen, der die bisherige Ausgabe ersetzt und als Anlage diesem Schreiben beigefügt ist. Gegenüber der letzten Herausgabe ergeben sich für Eisenbahnverkehrsunternehmen im We-sentlichen folgende Änderungen:

❚ Kapitel 3.10: Anpassung an neuen DB-Befehlsvordruck gemäß Ril 408.01-06 Neuher-ausgabe – gültig ab 13.12.2015

❚ Kapitel 3.10: Streichen des Begriffs „Zugführer“ gemäß Neuausgabe Ril 408.01-06.

❚ Fußzeile: Berichtigung der bisher fehlerhaften Nummerierung der Bekanntgaben

Alle geänderten Textstellen sind durch einen senkrechten Strich am Rand gekennzeichnet.

DB Netz AGRegionalbereich Süd

I.NP-S-D-MÜ (B)Richelstraße 1

80634 Münchenwww.dbnetze.com/fahrweg

Mü-Donnersbergerbrücke

Markus PfefferTelefon 89 1308-71036Telefax 89 1308-71019

Mobil 160 [email protected]

Zeichen I.NP-S-B (F) Pf

DB Netz AG • Richelstraße 1 • 80634 München

An alle Kunden der DB Netz AG

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Kiefersfelden – Kufstein

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 8) 1/13

NETZ DB Netz AG

Regionalbereich Süd ÖBB-Infrastruktur AG

Zusatzbestimmungen zu den bahnbetrieblichen Normen bzw. dem bahnbetrieblichen Regelwerk der Infrastrukturbetreiber für das Befahren der Grenzstrecke Kiefersfelden – Kufstein

gültig vom 01.02.2009 an.

Geschäftsführende Stellen

DB Netz AG ÖBB-Infrastruktur AG

DB Netz AG Regionalbereich Süd Betriebzentrale München Richelstraße 3 80634 München

ÖBB-Infrastruktur AG Stab Betriebsleitung/QSU - Standards Praterstern 3 1020 Wien

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Kiefersfelden – Kufstein

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 8) 2/13

Verzeichnis der Änderungen/Bekanntgabe ÖBB Infrastruktur AG

lfd. Nr.

verfügt mit Gegenstand Datum

1 35-22-2009 In Kraft Setzung 2-2009

2 35-06/1-2009 1. Änderung 12-2009

3 00035_24_2011 2. Änderung 11.12.2011

4 00035_000013_12 3. Änderung 10.06.2012

5 00035_000033_12 4. Änderung 09.12.2012

6 00035_000024_13 5. Änderung 15.12.2013

7 00035_000012_14 6. Änderung 14.12.2014

8 00035_000010_15 7. Änderung 13.12.2015

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Das Urheberrecht an dieser Richtlinie (Papier- oder Softwareversion) haben die DB Netz AG und die ÖBB-Infrastruktur AG. Jegliche Formen der Vervielfältigung und Weitergabe an Stellen außerhalb der DB AG bedürfen der Zustimmung der DB Netz AG oder der ÖBB- Infrastruktur AG. Stand 13.12.2015 (Bekanntgabe 8)

Verzeichnis der Bekanntgaben DB Netz AG

Lfd. Nr.

Inhalt Gültig ab Bemerkungen Bekanntgabe eingearbeitet

(Namenszeichen/Tag)

1 Neudruck/Neu-ausgabe

01.02.2009 s. Einführungsschreiben I.NP-S-D-MÜ (B) Bl

v 28.11.2008 (Erstausgabe)

2 1. Berichtigung 13.12.2009 s. Einführungsschreiben I.NP-S-D-MÜ (B) Bl

v. 20.10.2009

Neudruck

3 2. Berichtigung 11.12.2011 s. Einführungsschreiben I.NP-S-B (F) v. 29.9.2011

Neudruck

4 3. Berichtigung 10.06.2012 s. Einführungsschreiben I.NP-S-B (F) v. 29.3.2012

Neudruck

5 4. Berichtigung 09.12.2012 s. Einführungsschreiben I.NP-S-B (F) v. 11.10.2012

Neudruck

6 5. Berichtigung 15.12.2013 s. Einführungsschreiben I.NP-S-B (F) v. 10.12.2013

Neudruck

7 6. Berichtigung 14.12.2014 s. Einführungsschreiben I.NP-S-B (F) v. 26.11.2014

Neudruck

8 7. Berichtigung 13.12.2015 s. Einführungsschreiben I.NP-S-B (F) v. 18.08.2015

Neudruck

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Kiefersfelden - Kufstein

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 8) 4/13

1 Inhalt, Geltungsbereich

Diese Unterlage enthält die Zusatzbestimmungen zu den bahnbetrieblichen Normen bzw. dem bahnbetrieblichen Regelwerk der Infrastrukturbetreiber DB Netz AG und ÖBB-Infrastruktur AG für das Fahren über den Eisenbahn-Grenzübergang Kiefers-felden – Kufstein einschl. der Grenzbahnhöfe Kiefersfelden und Kufstein, sowie Er-gänzungen, Abweichungen, Begriffsdarstellungen zu DV V2 und DV V3 der ÖBB-Infrastruktur AG und zu Ril 301 und 408 der DB Netz AG und enthält somit u. a. die „Zusatzbestimmungen für grenzüberschreitende Bahnstrecken“ gem. Schienennetz- Benutzungsbedingungen der DB Netz AG Ziffer 2.3.4.

2 Beschreibung der Grenzstrecke

2.1 Lage der Grenzen Lage der Staatsgrenze zwischen der Republik Österreich und der Bundesrepublik Deutschland,

sowie

Grenze zwischen den Infrastrukturbetreibern DB Netz AG und ÖBB-Infrastruktur AG

- in km 0,000 der Strecke Nr. 30201 Kufstein (Grenze) – Kufstein der ÖBB-Infrastruktur AG

- in km 31,868 der Strecke Nr. 5702 Rosenheim – Kufstein (Grenze) der DB Netz AG

2.2 Gleise der Grenzstrecke Regelgleis von Kiefersfelden nach Kufstein

- Bezeichnung DB Netz AG „Gleis von Kiefersfelden nach Kufstein“

- Bezeichnung ÖBB-Infrastruktur AG „Streckengleis 2“

- Grenze zwischen Bahnhof Kiefersfelden und Gleis der freien Strecke Einfahr-signal 34FF in km 31,364

- Grenze zwischen Bahnhof Kufstein und Gleis der freien Strecke Einfahrsignal A in km 1,147

Grenzbetriebsstrecke im Sinne der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung der Bun-desrepublik Deutschland § 3a:

- Bf Kiefersfelden – Bf Kufstein jeweils einschließlich

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Kiefersfelden - Kufstein

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 8) 5/13

Regelgleis von Kufstein nach Kiefersfelden

- Bezeichnung DB Netz AG „Gleis von Kufstein nach Kiefersfelden“

- Bezeichnung ÖBB-Infrastruktur AG „Streckengleis 1“

- Grenze zwischen Bahnhof Kiefersfelden und Gleis der freien Strecke Einfahr-signal 34F in km 31,364

- Grenze zwischen Bahnhof Kufstein und Gleis der freien Strecke Einfahrsignal B in km 1,147

2.3 Zuständige Fahrdienstleiter für die Grenzstrecke Der Bahnhof Kufstein wird aus der Betriebsführungszentrale (BFZ) Innsbruck vom SbF Kufstein (Stellbereichsfahrdienstleiter Kufstein) ferngesteuert

Der Bahnhof Kiefersfelden wird vom Stellwerk/Unterzentrale (UZ) Rosenheim aus ferngesteuert, welches in der Regel wiederum aus der Betriebszentrale (BZ) Mün-chen ferngesteuert wird. Der örtlich zuständige Fahrdienstleiter Rosenheim („özF Rosenheim“ bzw. „Fdl Rosenheim“, ggf. auch mit dem Zusatz „Strecke“) hat seinen Arbeitsplatz in der Regel in der Betriebszentrale in München. Erforderlichenfalls kann auch vor Ort das Stellwerk in Rosenheim mit diesem Fahrdienstleiter besetzt werden.

SbF Kufstein und özF Rosenheim sind täglich durchgehend von 00:00 bis 24:00 Uhr besetzt.

2.4 Signale, Punktförmige Zugbeeinflussung (PZB) und European Train Control System Level 2 (ETCS)

Signale

Signale sind in der Regel nach den Bestimmungen des jeweiligen Infrastrukturbetrei-bers aufgestellt.

Ankündigungssignale zu Signalen, z.B. Vorsignale, Ankündigungssig-nal/Langsamfahrscheibe, Ankündigen/Erwarten von Fahrleitungssignalen, sind erfor-derlichenfalls im Bereich des Nachbarinfrastrukturbetreibers aufgestellt. Dem ent-sprechend erfolgt auch die PZB-Absicherung.

Im Bereich der Infrastruktur der ÖBB Infrastruktur AG sind folgende Signale der DB Netz AG an beiden Streckengleisen ständig aufgestellt:

- Fahrtrichtung von Kufstein nach Kiefersfelden

- Einfahrvorsignale 34Vf bzw. 34Vff in km 0,457 und zugehörige Vorsignalba-ken

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Kiefersfelden - Kufstein

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 8) 6/13

Zugbeeinflussung

Die Infrastruktur der ÖBB-Infrastruktur AG und der DB Netz AG einschl. der Grenzstrecke ist durchgehend mit PZB und auf österreichischer Seite zusätzlich mit ETCS Level 2 aus-gerüstet.

Im Bereich der Infrastruktur der DB Netz AG sind folgende ETCS Balisen der ÖBB Infrastruktur AG im Gleisbereich montiert:

Balise (km-Lage) Fahrtrichtung von Kufstein nach

Kiefersfelden

Fahrtrichtung von Kiefersfelden nach Kufstein

28,820 (DB) Verbindungsabbau GSM-R (A)

Netzregistrierung GSM-R (A) in beiden Streckengleisen (Voraus-setzung für den nachfolgenden Verbindungsaufbau).

Bahnhof Kiefersfelden

30,337 und 30,537 (DB)

- Verbindungsaufbau GSM-R (A) in allen Hauptgleisen (je Gleis zwei Ballisengruppen aus Redundanz-

gründen).

Die Transition zwischen PZB und ETCS findet in Richtung von Kiefersfelden nach Kufstein auf der österreichischen Seite der Grenzstrecke in km 1,247 (ÖBB) statt.

In Fahrtrichtung von Kufstein nach Kiefersfelden findet die Transition der Zugbeein-flussung vom ETCS nach PZB zwischen km 0,997 (ÖBB) und km 0,691 (ÖBB) statt. Spätestens ab km 0,691 (ÖBB) fahren alle Züge der Fahrtrichtung von Kufstein nach Kiefersfelden stets signalgeführt.

2.5 Elektrischer Zugbetrieb Die Trennung der Oberleitung zwischen der DB Netz AG und der ÖBB-Infrastruktur AG erfolgt im Bereich einer Schutzstrecke auf der Staatsgrenze.

Bei der Schutzstrecke handelt es sich um eine „Verkürzte Fahrleitungsschutzstrecke“ gemäß Modul 492.1005 Abschnitt 2 der DB Netz AG, die mit Signal El 1 und El 2 am gleichen Standort signalisiert ist (spannungsloser Bereich: 5m) und die nicht zuge-schaltet werden kann. Wenn ein elektrisch arbeitendes Triebfahrzeug mit einem ge-hobenen Stromabnehmer innerhalb der verkürzten Fahrleitungsschutzstrecke zum Halten gekommen ist, darf unter Berücksichtigung der Regeln im o.g. Modul nur im notwendigen Maß zum Herausfahren aus der Fahrleitungsschutzstrecke als „anderer Stromabnehmer“ ausnahmsweise auch ein Stromabnehmer nach Schweizer Norm mit verkürzter Wippe verwendet werden.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Kiefersfelden - Kufstein

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 8) 7/13

2.6 Telekommunikationseinrichtungen Für den Eisenbahn-Grenzübergang Kiefersfelden - Kufstein sind folgende Telekom-munikationsverbindungen eingerichtet:

- Zugfunkeinrichtungen:

DB Netz AG: Digitaler Zugfunk (GSM-R).

Umschaltpunkt ist im Bf Kiefersfelden während des Haltes bzw. Betriebsstel-lenmitte bei durchfahrenden Zügen.

3 Bahnbetriebliche Regelungen für den Eisenbahn-Grenzübergang Kiefersfelden – Kufstein

3.1 Gültigkeit von Normen und Regelwerk; zusätzliche Bestimmungen

Grundsätzlich gelten jeweils bis zur Staatsgrenze

- für die von der ÖBB-Infrastruktur AG betriebenen Infrastruktur neben den ein-schlägigen Gesetzen und Verordnungen der Republik Österreich die Nor-men der ÖBB-Infrastruktur AG,

- für die von der DB Netz AG betriebene Infrastruktur neben den einschlägigen Gesetzen und Verordnungen der Bundesrepublik Deutschland das netzzu-gangsrelevante Regelwerk und das betrieblich-technische Regelwerk der DB Netz AG (s. Schienennetz-Benutzungsbedingungen der DB Netz AG).

Zugmannschaften (einschließlich Personal von Nebenfahrten) und Zugpersonal, die nur die Grenzstrecke und die Grenzbahnhöfe befahren, müssen Normen und Regel-werke der Eisenbahn-Infrastrukturbetreiber in dem Umfang beherrschen, wie es für das Befahren der Grenzstrecke und der Grenzbahnhöfe erforderlich ist.

Sofern in den nachfolgenden Bestimmungen oder in einer Betriebs- und Bauanwei-sung (Betra) nichts anderes geregelt ist, ist hierfür maßgebend

- grundsätzlich der Ort des Triebfahrzeugführers

- beim Zurückfahren/Zurücksetzen/Zurückschieben, sowie beim Weiterfahren eines Zuges auf freier Strecke jeweils das Regelwerk/ die Normen des Inf-rastrukturbetreibers, in dessen Richtung zurück- oder weitergefahren wird.

Im Bereich der Grenzstrecke und der Grenzbahnhöfe können Nothaltaufträge über Zugfunk sowohl gemäß den Normen/dem Regelwerk der ÖBB-Infrastruktur AG als auch der DB Netz AG empfangen werden, die in jedem Fall zu beachten sind.

Nothaltaufträge sind immer sofort auszuführen.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Kiefersfelden - Kufstein

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 8) 8/13

3.2 Signale, PZB-Absicherung Sind Ankündigungssignale zu Signalen, z.B. Vorsignale, Ankündigungssig-nal/Langsamfahrscheibe, Geschwindigkeits-Ankündesignal/Ankündigungstafel, An-kündigen/Erwarten von Fahrleitungssignalen, im Bereich des Nachbarinfrastrukturbe-treibers aufgestellt, gelten in diesem Fall für das Ankündigungssignal die Bestim-mungen des Infrastrukturbetreibers, in dessen Bereich das angekündigte Signal steht. Entsprechendes gilt für die zugehörige PZB-Absicherung.

Reicht eine (vorübergehende) Langsamfahrstelle oder ein Gleisabschnitt mit anderen zu signalisierenden Besonderheiten über die Grenze zwischen den Infrastrukturbe-treibern hinweg, gelten für die Signalisierung des Endes die Bestimmungen des Inf-rastrukturbetreibers am Beginn der Langsamfahrstelle

3.3 Fahrplanunterlagen (auch EBuLa der DB Netz AG)

Beim Befahren des Eisenbahn-Grenzübergangs Kiefersfelden - Kufstein werden durch die DB Netz AG Fahrplanunterlagen herausgegeben. Die von der DB Netz AG herausgegebenen Fahrplanunterlagen gelten bis zur Ankunft oder Durchfahrt bzw. ab der Abfahrt oder Durchfahrt im Bahnhof Kufstein; die Darstellung erfolgt nach den Regeln der DB Netz AG. gem. Ril 408.

3.4 La In der La der ÖBB-Infrastruktur AG sind zu La-Strecke

„302a Staatsgrenze nächst Kufstein – Wörgl Hbf“ bzw. „302b Wörgl Hbf – Staatsgrenze nächst Kufstein“

alle Angaben zu vorübergehenden Langsamfahrstellen und Besonderheiten bis bzw. ab km 0,000 (Grenze) enthalten.

In der La der DB Netz AG sind zu La-Strecke

„54a Rosenheim – Kiefersfelden – Grenze km 31,868“ bzw.

„54b Grenze km 31,868 – Kiefersfelden – Rosenheim“

und

„1054a Grenze km 31,868 - Kiefersfelden - Rosenheim - Freilassing (Esig km

82,900)“ bzw.

„1054b Freilassing (Esig km 82,900) - Rosenheim - Kiefersfelden - Grenze

km 31,868“

alle Angaben zu vorübergehenden Langsamfahrstellen und Besonderheiten bis bzw. ab km 31,868 (Grenze) enthalten.

Zur Unterstützung der Triebfahrzeugführer wird darüber hinaus zu jeder vorüberge-henden Langsamfahrstelle ein Hinweis in der jeweiligen La des Nachbarinfrastruk-turbetreibers aufgenommen, wenn sich

- das zugehörige Ankündigungssignal zu einer vorübergehenden Langsam-fahrstelle der ÖBB-Infrastruktur AG bzw.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Kiefersfelden - Kufstein

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 8) 9/13

1 2 3 4 5 6 7 8

Lfd.Nr.

In Betriebsstelleoder

zwischen denBetriebsstellen

OrtsangabeGeschwin-

digkeitBesonder-

heiten

Uhrzeitoder

betroffeneZüge

InKraftab

AußerKraftab

Gründeund sonstige

Angaben

Kiefersfelden

31,30

Lf 1/ÖBB-Ankündi-gungssignalKennz 9

02.10.1308:00

03.10.1319:00

La bei ÖBBPZB am Ankündigungssignalständig wirksam

- die zugehörige Langsamfahrscheibe zu einer vorübergehenden Langsam-fahrstelle der DB Netz AG

im Bereich des Nachbarinfrastrukturbetreibers befindet.

Beispieleintrag der deutschen La am Grenzübergang Kiefersfelden-Kufstein.

Beispieleinträge dazu für die La der ÖBB-Infrastruktur AG:

3.5 Zuständige Fahrdienstleiter bei Meldungen Sofern in den nachfolgenden Bestimmungen oder in einer Betriebs- und Bauanwei-sung (Betra) nichts anderes geregelt ist, erfolgt die Entgegennahme und Abgabe von Aufträgen und Meldungen, sowie der Aufruf von Hilfe jeweils durch den für die Infra-struktur zuständigen Fdl/özF.

Bei unerlaubtem Überfahren von bzw. unzulässigem Vorbeifahren an Haltsignalen oder an einer Stelle, an der nach Befehl zu halten war, sowie bei Unregelmäßigkei-ten/Störungen an der Zugbeeinflussung ist dies der für die jeweilige Anlage bzw. die-se Stelle zuständige Fahrdienstleiter.

Beim Weiterfahren oder Zurücksetzen bzw. Zurückschieben eines Zuges nach dem Halten auf freier Strecke ist jeweils der Fahrdienstleiter zuständig, in dessen Rich-tung nach dem Halten gefahren wird.

3.6 Fahrordnung Auf der zweigleisigen Strecke zwischen Kiefersfelden und Kufstein wird grundsätzlich rechts gefahren (gewöhnliche Fahrtrichtung/ Regelgleis).

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Kiefersfelden - Kufstein

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 8) 10/13

3.7 Außergewöhnliche Sendungen, Fahrzeuge usw. Außergewöhnliche Sendungen (auch außergewöhnliche Fahrzeuge und Züge) auf der Grenzstrecke dürfen nur in Züge eingestellt werden, wenn darüber eine Beförde-rungsanordnung (Regelzüge der DB Netz AG) oder einer Fahrplananordnung (Son-derzüge der DB Netz AG, sowie Regel- und Sonderzüge der ÖBB-Infrastruktur AG) vorliegt.

Die Beförderungsanordnung oder die Fahrplananordnung enthält:

- die Bza-Nr. der DB Netz AG

- die aS-Zahl. der EVU (von österreichischer Seite)

- den zu benutzenden Zug

- die Beförderungsbedingungen für die Grenzstrecke

- den Beförderungstag

3.8 Nachschieben Nachschieben ist auf der Grenzstrecke Kiefersfelden – Kufstein verboten.

3.9 Zugbildung, Zugvorbereitung Die Zugbildung von Zügen, die den Eisenbahn-Grenzübergang Kiefersfelden - Kuf-stein befahren, und die Bremsberechnung bzw. –einstellung für diese Züge erfolgt nach den auf der Infrastruktur der DB Netz AG und der ÖBB-Infrastruktur AG hierfür gültigen Regeln.

Erläuterung:

Die Regeln und Anforderungen für beide Infrastrukturen sind bei unterschiedlichen Regeln erfüllt, wenn die Regeln mit den höheren Anforderungen angewendet werden (Prinzip der Anwendung der Regeln mit der größten Sicherheit). Widersprechen sich die Regeln, treffen die für das sichere Erbringen der Eisenbahnverkehrsleistung Verantwortlichen entsprechende Anordnungen jeweils für ihr Unternehmen. Ggf. sind die Infrastrukturbetreiber einzubinden, die erforderlichenfalls entsprechende einheitliche Regeln für alle Eisenbahnverkehrsunter-nehmen in diese Zusatzbestimmungen aufnehmen.

Signale an Zügen und Fahrzeugen, sowie Signale für die Zugmannschaften/für das Zugpersonal sind auf dem Eisenbahn-Grenzübergang Kiefersfelden – Kufstein nach den Regeln der DB Netz AG oder nach den Regeln der ÖBB-Infrastruktur AG anzu-bringen bzw. zu geben.

3.10 Schriftliche Befehle Die Verständigung von grenzüberschreitenden Fahrten mittels schriftlichen Befehlen über Besonderheiten im Bereich des Eisenbahn-Grenzübergangs Kiefersfelden – Kufstein einschließlich dem jeweils anschließenden Einfahr- bzw. Ausfahrweg in den Bahnhöfen Kiefersfelden oder Kufstein kann mit dem Befehlsmuster der ÖBB-Infrastruktur AG oder der DB Netz AG erfolgen.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Kiefersfelden - Kufstein

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 8) 11/13

Auf der Infrastruktur der ÖBB-Infrastruktur AG wird das Befehlsmuster der DB Netz AG nach folgender Matrix angewendet:

DB – Befehl (Nr.) entspricht ÖBB-Befehl

9 9

Nr. 12 „Sie müssen folgende Geschwin-digkeitsbeschränkungen beachten:“

A-Befehl „Langsamfahren mit höchstens Q“ bzw. Sammelbefehl Nr. 4

Nr. 12 „Sie müssen folgende Geschwin-digkeitsbeschränkungen beachten: auf

Sicht““

V-Befehl „Zug fährt auf Sicht Q“ bzw. Sammelbefehl Nr. 3

Im Übrigen werden in ÖBB-Befehlen erforderliche Wortlaute in DB-Befehl Nr. 11 ein-getragen.

Auf der Infrastruktur der DB Netz AG wird das Befehlsmuster der ÖBB-Infrastruktur AG nach folgender Matrix angewendet:

Bei erforderlichem ÖBB – Befehl wird verwendet DB – Befehl (Nr.)

9 9

V-Befehl „Zug fährt auf Sicht“ bzw. Sammelbefehl Nr. 3

Nr. 12 Sie müssen folgende Geschwin-digkeitsbeschränkungen beachten: auf

Sicht“ Der Grund wird im ÖBB-Befehl als Text

eingetragen. Zusätzliche Befehle oder Hinweise wer-den im freien Feld des ÖBB-V-Befehls

bzw. im ÖBB-Sammelbefehl Nr. 9 einge-tragen.

A-Befehl „Langsam fahren mit höchs-tens Q“ bzw. Sammelbefehl Nr. 4

Nr. 12 „Sie müssen folgende Geschwin-digkeitsbeschränkungen beachten:“

Im Übrigen werden in DB-Befehlen erforderliche Wortlaute in ÖBB A-Befehl oder V-Befehl ohne Vordruck bzw. Sammelbefehl Nr. 9 eingetragen.

Grundsätzlich ist das Befehlsmuster aus dem Regelwerk des Infrastrukturbetreibers zu verwenden, auf dessen Infrastruktur der Befehl übermittelt wird. Verfügt der Triebfahrzeugführer nur über ein Befehlsmuster ist dieses zu verwenden. Triebfahr-zeugführer und Fdl/özF haben sich vor der fernmündlichen Übermittlung über das zu verwendende Befehlsmuster zu verständigen.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Kiefersfelden - Kufstein

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 8) 12/13

In bestimmten Fällen können schriftliche Befehle eines Infrastrukturbetreibers nach seinem Muster im Bereich des Nachbarinfrastrukturbetreibers durch Aushändigung einer Kopie des Befehlsmusters übermittelt werden. Der den schriftlichen Befehl empfangende Triebfahrzeugführer/(S)Kl-Führer hat beim Befehlsempfang vor der Empfangsbescheinigung die Lesbarkeit des ausgehändigten Befehls zu prüfen; ggf. ist der Befehlsempfang zurückzuweisen und die Empfangsbescheinigung zu verwei-gern.

Maßgebend für die Anwendung eines schriftlichen Befehls sind grundsätzlich die Normen/das Regelwerk des Infrastrukturbetreibers, auf dessen Infrastruktur der Be-fehl gilt. Die Verfahrensweise bei der Übermittlung von schriftlichen Befehlen erfolgt stets nach den Regeln bzw. Normen des Infrastrukturbetreibers, der den Befehl an den Zug übermittelt.

Für Befehle, die auf der Infrastruktur der DB Netz AG gelten, wird ein Übermittlungs-code diktiert. Ein diktierter Übermittlungscode ist in jeden erteilten Befehl aufzuneh-men,

- im Befehlsmuster der DB Netz AG rechts unten an der vorgesehenen Stelle,

- im Befehlsmuster A-Befehl oder V-Befehl der ÖBB-Infrastruktur AG unten im freien Feld unter „Empfänger“ neben „Bahnhof“

- im Sammelbefehl der ÖBB-Infrastruktur AG rechts unten neben der Uhrzeit unter „Tfzf“.

3.11 Abweichen von der Fahrordnung auf der freien Strecke - Auf dem Gegengleis fahren

Beim Fahren auf dem Gegengleis von Kufstein nach Kiefersfelden wird auf einen be-sonderen Auftrag für die Infrastruktur der DB Netz AG (Signal Zs 6 der DB Netz AG) verzichtet.

3.12 Nebenfahrten/Sperrfahrten Nebenfahrten und TAE-Fahrten der ÖBB-Infrastruktur AG auf der Grenzstrecke sind ausschließlich

- als NO-Fahrt

- im gesperrten Streckengleis und auf Sicht, sowie

- auf der Infrastruktur der ÖBB bis zur Staatsgrenze zugelassen.

Entsprechende Fahrten der DB Netz AG sind Sperrfahrten und sind auf der Infra-struktur der DB Netz AG bis zur Staatsgrenze zugelassen.

Nebenfahrten/Sperrfahrten erhalten stets Fahrpläne oder Fahrtanweisungen sowie schriftliche Befehle nach den Regeln des Infrastrukturbetreibers, dessen Infrastruktur befahren wird.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Kiefersfelden - Kufstein

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 8) 13/13

3.13 Besonderheiten (Ausnahmeregelungen) Fahrten eines Infrastrukturbetreibers bzw. in dessen Auftrag dürfen zur Instandset-zung/Entstörung von techn. Einrichtungen bzw. zur technischen Hilfeleistung bei Un-regelmäßigkeiten im Bereich der Infrastruktur der Nachbarbahn verkehren (z.B. Aus-tausch/Aufstellen von El- bzw. Lf-Signalen. Arbeiten an der Schutzstrecke, Inspekti-on Vorsignale, Unfälle).

Die Fahrten dürfen höchstens

- aus Richtung Kiefersfelden bis Einfahrsignal Kufstein (ÖBB km 1,147) bzw.

- aus Richtung Kufstein bis Einfahrsignal Kiefersfelden (DB km 31,364) ver-kehren und müssen somit auf dem gleichen Gleis wieder zum Ausgangs-bahnhof zurückfahren.

3.14 Notfälle Nur in Notfällen dürfen solche Fahrten nach Anweisung des Notfallmanagers der DB Netz AG bzw. des Einsatzleiters der ÖBB-Infrastruktur AG bis in den benachbarten Grenzbahnhof auf Sicht fahren.

3.15 Halt auf freier Strecke aus unvorhergesehenem Anlass; Zugteilung, Zugtrennung

Kann nicht mit dem ganzen Zug sondern nur mit einem Zugteil weiter-/zurückgefahren werden, muss der zurückgelassene/abgetrennte Zugteil von einem Mitarbeiter des ausführenden Betriebsdienstes/EVU bewacht werden.

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Richtlinie

Signalordnung, Bahnbetrieb international Grenzüberschreitende Bahnstrecken

Zusatzbestimmungen für das Befahren des Eisenbahn-Grenzübergangs

Mittenwald - Scharnitz

302.4205Z01

Seite 1

Fachautor: I.NVR-S-R KAW (B); Jörg Förster; Tel.: (08841) 6263 13 Gültig ab: 13.12.2015

1 Geschäftsführung Die Geschäftsführung für die Zusatzbestimmungen haben:

DB Netz AG

Regionalbereich Süd

Regionalnetz Karwendel

Dr.-August-Einsele-Ring 20

82418 Murnau

und

ÖBB-Infrastruktur AG

Stab Betriebsleitung - Standards

Praterstern 3

1020 Wien

2 Zusatzbestimmungen für das Befahren des Eisenbahn-Grenzübergangs siehe folgende Seiten

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...

DB Netz AG Sitz Frankfurt am Main Registergericht Frankfurt am Main HRB 50 879 USt-IdNr.: DE199861757

Vorsitzender des Aufsichtsrates: Dr. Rüdiger Grube

Vorstand: Frank Sennhenn, Vorsitzender

Dr. Roland Bosch Bernd Koch Ute Plambeck Prof. Dr. Dirk Rompf Dr. Jörg Sandvoß

11.08.2015

Erläuterungen zur Berichtigung/Neuherausgabe der Zusatzbestimmungen zu den bahnbetrieblichen Normen bzw. dem bahnbetrieblichen Regelwerk der Infrastruk-turbetreiber für das Befahren des Eisenbahngrenzübergangs Mittenwald - Schar-nitz Bekanntgabe Nr. 6, gültig ab 13.12.2015 Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Gültigkeit ab 13.12.2015 tritt die Bekanntgabe Nr. 6 (Berichtigung Nr. 5) der „Zusatzbestim-mungen zu den bahnbetrieblichen Normen bzw. dem bahnbetrieblichen Regelwerk der Infra-strukturbetreiber für das Befahren der Grenzstrecke Mittenwald-Scharnitz“ in Kraft. Die Be-kanntgabe erfolgt durch einen Neudruck der gesamten Zusatzbestimmungen, der die bisherige Ausgabe ersetzt und als Anlage diesem Schreiben beigefügt ist. Gegenüber der letzten Herausgabe ergeben sich für Eisenbahnverkehrsunternehmen im We-sentlichen folgende Änderungen:

❚ Kapitel 3.10: Anpassung an neuen DB-Befehlsvordruck gemäß Ril 408.01-06 Neuher-ausgabe – gültig ab 13.12.2015

❚ Kapitel 3.10: Streichen des Begriffs „Zugführer“ gemäß Neuausausgabe Ril 408.01-06.

Alle geänderten Textstellen sind durch einen senkrechten Strich am Rand gekennzeichnet.

DB Netz AGRegionalnetz Karwendel

Dr.-August-Einsele-Ring 2082418 Murnau

www.dbnetze.com/fahrweg

Jörg FörsterTelefon 08841 6263-13Telefax 08841 6263-20

Mobil 0160 [email protected]

Zeichen I.NVR-S-R KAW (B) Fö

DB Netz AG • Dr.-August-Einsele-Ring 20 • 82418 Murnau

An alle Kunden der DB Netz AG

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2/2

Für Rückfragen steht die im Kopf dieses Schreibens genannte Stelle selbstverständlich gerne zur Verfügung.

Der ständige Stellvertreter des Eisenbahnbetriebsleiters der DB Netz AG im Regionalbereich Süd hat mitgewirkt.

Mit freundlichen Grüßen

DB Netz AG

i. V. i. A.

gez. Alexe Ratzkowski Leiterin Regionalnetz Karwendel

gez. Frank Tasch Betriebsverfahren, DB Netz AG

Anlage:

❚ Zusatzbestimmungen zu den bahnbetrieblichen Normen bzw. dem bahnbetrieblichen Regelwerk der Infrastrukturbetreiber für das Befahren der Grenzstrecke Mittenwald - Scharnitz (Stand: 13.12.2015)

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Mittenwald – Scharnitz

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 6) 1/14

DB Netz AG

Regionalbereich Süd ÖBB-Infrastruktur AG

Zusatzbestimmungen zu den bahnbetrieblichen Normen bzw. dem bahnbetrieblichen Regelwerk der Infrastrukturbetreiber für das Befahren der Grenzstrecke Mittenwald – Scharnitz

gültig vom 01.03.2010 an.

Geschäftsführende Stellen

DB Netz AG ÖBB-Infrastruktur AG

DB Netz AG Regionalbereich Süd Regionalnetz Karwendel Dr.-August-Einsele-Ring 20 82418 Murnau

ÖBB-Infrastruktur AG Stab Betriebsleitung/QSU - Standards Praterstern 3 1020 Wien

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Mittenwald – Scharnitz

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 6) 2/14

Verzeichnis der Änderungen/Bekanntgabe ÖBB-Infrastruktur AG

lfd. Nr.

verfügt mit Gegenstand Datum

1 035_17_2009 Inkraftsetzung 3-2010

2 00035_37_11 1. Änderung 01.02.2012

3 00035_000015_12 2. Änderung 10.06.2012

4 00035_000026_13 3. Änderung 15.12.2013

5 00035_000014_14 4. Änderung 14.12.2014

6 00035_000012_15 5. Änderung 13.12.2015

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Mittenwald – Scharnitz

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 6) 3/14

1 Neudruck/Neu-

ausgabe 01.03. 2010

s. Einführungsschreiben I.NVR-S-R-KAW

v 08.12.2009 (Erstausgabe)

2 1. Berichtigung 01.02. 2012

s. Bekanntgabeschreiben I.NVR-S-R KAW

v 21.11.2011

Neudruck

3 2. Berichtigung 10.06. 2012

s. Bekanntgabeschreiben I.NVR-S-R KAW

v 29.03.2012

Neudruck

4 3. Berichtigung 01.10. 2013

s. Bekanntgabeschreiben I.NVR-S-R KAW

v 01.10.2013

Neudruck

5 4. Berichtigung 14.12.2014 s. Bekanntgabeschreiben I.NVR-S-R KAW

v 22.09.2014

Neudruck

6 5. Berichtigung 13.12.2015 s. Bekanntgabeschreiben I.NVR-S-R KAW

v 11.08.2015

Neudruck

DB Netz AG

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Grenzübergang Mittenwald - Scharnitz Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 6) 4/14

1. Inhalt, Geltungsbereich

Diese Unterlage enthält die Zusatzbestimmungen zu den bahnbetrieblichen Normen bzw. dem bahnbetrieblichen Regelwerk der Infrastrukturbetreiber DB Netz AG und ÖBB-Infrastruktur AG für das Fahren über den Eisenbahn-Grenzübergang Mittenwald – Scharnitz einschl. der Grenzbahnhöfe Mittenwald – Scharnitz, sowie Ergänzungen, Abweichungen, Begriffsdarstellungen zu DV V2 und DV V3 der ÖBB-Infrastruktur AG und zu Ril 301 und 408 der DB Netz AG und enthält somit u. a. die „Zusatzbestimmungen für grenzüberschreitende Bahnstrecken“ gem. Schienennetz- Benutzungsbedingungen der DB Netz AG Ziffer 2.3.4.

2. Beschreibung der Grenzstrecke

2.1 Lage der Grenzen

Lage der

Staatsgrenze zwischen der Republik Österreich und der Bundesrepublik Deutschland, sowie Grenze zwischen den Infrastrukturbetreibern DB Netz AG und ÖBB-Infrastruktur AG

- in km 33,160 der Strecke Nr. 351 Innsbruck Westbahnhof – Staatsgrenze nächst Scharnitz (Mittenwald) der ÖBB-Infrastruktur AG

- in km 123,527 der Strecke Nr. 5504 München Hbf – Mittenwald (Grenze) der DB Netz AG

im Bahnhof Scharnitz.

Grenzbetriebsstrecke im Sinne der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung der Bundesrepublik Deutschland § 3a: Bahnhof Scharnitz - Bahnhof Mittenwald jeweils einschließlich

2.2 Gleise des Grenzübergangs

Gleis im Bahnhof Scharnitz, auf dem sich die Staatsgrenze befindet:

- Gleisabschnitt 301 – Fortsetzung des Streckengleises zwischen Mittenwald und Scharnitz (Lage der Staatsgrenze zwischen Einfahrsignal und Verschubhalttafel)

Gleis von Mittenwald nach Scharnitz

- Bezeichnung DB Netz AG „Gleis von Mittenwald nach Scharnitz“

- Bezeichnung ÖBB-Infrastruktur AG „Streckengleis 1“

- Grenze zwischen Bahnhof Scharnitz und Gleis der freien Strecke ist Einfahrsignal „Z“ in km 33,320 (ÖBB) bzw. km 123.367 (DB).

- Grenze zwischen Bahnhof Mittenwald und Gleis der freien Strecke ist Einfahrsignal „64F“ in km 119,515

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Grenzübergang Mittenwald - Scharnitz Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 6) 5/14

Bahnübergänge (BÜ) bzw. Eisenbahnkreuzung (EK) zwischen Mittenwald und Scharnitz:

DB Netz AG:

BÜ nicht technisch gesichert im km 119,537

BÜ nicht technisch gesichert im km 120,766

BÜ nicht technisch gesichert im km 121,560

BÜ nicht technisch gesichert im km 121,986

BÜ nicht technisch gesichert im km 123,220

2.3 Zuständige Fahrdienstleiter für die Gleise des Grenzübergangs

DB Netz AG

Fdl/özF Garmisch 1

ÖBB-Infrastruktur AG

vFB-Fdl Seefeld (vFB - vereinfachter Fernbedienbereich)

Der Fdl/özF Garmisch 1 ist täglich von 0 bis 24 Uhr besetzt.

Die Besetzung der Fahrdienstleitung Seefeld richtet sich grundsätzlich nach dem jeweiligen Jahresfahrplan (und zusätzlich nach Bedarf bei Verkehr von Sonderzügen).

2.4. Signale, Punktförmige Zugbeeinflussung (PZB)

Signale sind in der Regel nach den Bestimmungen des jeweiligen Infrastrukturbetreibers aufgestellt.

Im Bereich der Infrastruktur der DB Netz AG sind folgende Signale der ÖBB-Infrastruktur AG aufgestellt:

- Einfahrvorsignal z in km 122,867 (DB) bzw. 33,820 (ÖBB), sowie die zugehörigen Abstandstafeln

- Einfahrsignal Z in km 123,367 (DB) bzw. 33,320 (ÖBB)

- Pfeifpflock in km 123,274 (DB) bzw. 33,413 (ÖBB)

Die Gleise des Grenzübergangs sind mit PZB ausgerüstet.

Ankündigungssignale zu Signalen, z.B. Vorsignale, Ankündigungssignal/ Langsamfahrscheibe, Ankündigen/Erwarten von Fahrleitungssignalen, sind erforderlichenfalls im Bereich des Nachbarinfrastrukturbetreibers aufgestellt. Dem entsprechend erfolgt auch die PZB-Absicherung.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Grenzübergang Mittenwald - Scharnitz Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 6) 6/14

2.5 Elektrischer Zugbetrieb

Die Trennung der Oberleitung zwischen der DB Netz AG und der ÖBB-Infrastruktur AG erfolgt durch eine Schutzstrecke in der Nähe der Staatsgrenze auf Seiten der ÖBB-Infrastruktur AG.

2.6 Telekommunikationseinrichtungen

Für den Eisenbahn-Grenzübergang Mittenwald - Scharnitz sind folgende Telekommunikationsverbindungen eingerichtet:

� Zugfunkeinrichtungen:

DB Netz AG: Digitaler Zugfunk (GSM-R D).

Umschaltpunkt ist im Bf Scharnitz während des Haltes bzw. Betriebsstellenmitte bei durchfahrenden Zügen.

3. Bahnbetriebliche Regelungen für den Eisenbahn-Grenzübergang Mittenwald – Scharnitz und die Grenzbahnhöfe Mittenwald und Scharnitz

3.1 Gültigkeit von Normen und Regelwerk; zusätzliche Bestimmungen

Grundsätzlich gelten jeweils bis zur Staatsgrenze

- für die von der ÖBB-Infrastruktur AG betriebenen Infrastruktur neben den einschlägigen Gesetzen und Verordnungen der Republik Österreich die Normen der ÖBB-Infrastruktur AG,

- für die von der DB Netz AG betriebene Infrastruktur neben den einschlägigen Gesetzen und Verordnungen der Bundesrepublik Deutschland das netzzugangsrelevante Regelwerk und das betrieblich-technische Regelwerk der DB Netz AG (s. Schienennetz-Benutzungsbedingungen der DB Netz AG).

Zug- und Rangierpersonal, das nur die Strecke zwischen Scharnitz und Mittenwald jeweils einschließlich befährt, muss Normen und Regelwerke der Eisenbahn-Infrastrukturbetreiber in dem Umfang beherrschen, wie es für das Befahren des genannten Bereichs erforderlich ist.

Sofern in den nachfolgenden Bestimmungen oder in einer Betriebs- und Bauanweisung (Betra) nichts anderes geregelt ist, ist hierfür maßgebend

- grundsätzlich der Ort des Triebfahrzeugführers,

- beim Zurückfahren/Zurücksetzen/Zurückschieben, sowie beim Weiterfahren eines Zuges auf freier Strecke jeweils das Regelwerk/ die Normen des Infrastrukturbetreibers, in dessen Richtung zurück- oder weitergefahren wird.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Grenzübergang Mittenwald - Scharnitz Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 6) 7/14

Im Bereich der Grenzstrecke und der Grenzbahnhöfe können Nothaltaufträge über Zugfunk sowohl gemäß den Normen/dem Regelwerk der ÖBB-Infrastruktur AG als auch der DB Netz AG empfangen werden, die in jedem Fall zu beachten sind.

Nothaltaufträge sind immer sofort auszuführen.

Sofern in den nachfolgenden Bestimmungen nicht anderes geregelt ist, erfolgt die Einfahrt und Ausfahrt von Zügen in den und aus dem Bahnhof Scharnitz aus/in Richtung Mittenwald, sowie die Behandlung von Unregelmäßigkeiten am Einfahrsignal Z einschließlich zugehörigem Vorsignal und Gleismagnete gemäß den Normen der ÖBB-Infrastruktur AG.

Verschub-/Rangierfahrten und Gleissperrungen im Bahnhof Scharnitz erfolgen, sofern in den nachfolgenden Bestimmungen nichts anderes geregelt ist, nach den Normen der ÖBB-Infrastruktur AG.

3.2 Signale, PZB-Absicherung

Sind Ankündigungssignale zu Signalen, z.B. Vorsignale, Ankündigungssignal/Langsamfahrscheibe, Geschwindigkeits-Ankündesignal/Ankündigungstafel, Ankündigen/-Erwarten von Fahrleitungssignalen im Bereich des Nachbarinfrastrukturbetreibers aufgestellt, gelten in diesem Fall für das Ankündigungssignal die Bestimmungen des Infrastrukturbetreibers, in dessen Bereich das angekündigte Signal steht. Entsprechendes gilt für die zugehörige PZB-Absicherung.

Reicht eine (vorübergehenden) Langsamfahrstelle oder eine Gleisabschnitt mit anderen zu signalisierenden Besonderheiten über die Grenze zwischen den Infrastrukturbetreibern hinweg, gelten für die Signalisierung des Endes die Bestimmungen des Infrastrukturbetreibers am Beginn der Langsamfahrstelle.

3.3 Fahrplanunterlagen (auch EBuLa der DB Netz AG)

Beim Befahren des Eisenbahn-Grenzübergangs Mittenwald - Scharnitz werden in der Regel durch die ÖBB-Infrastruktur AG Fahrplanunterlagen herausgegeben. Die von der ÖBB-Infrastruktur AG herausgegebenen Fahrplanunterlagen gelten bis zur Ankunft bzw. ab der Abfahrt im Bahnhof Mittenwald. die Darstellung erfolgt nach den Regeln der ÖBB-Infrastruktur AG. Eine geschwindigkeitsunabhängige Fahrplandarstellung beider Richtungen für den Bereich Mittenwald - Mittenwald Grenze (Staatsgrenze n. Scharnitz) nach dem Muster der DB Netz AG (Buchfahrplan Spalten 3a und 3b, Führerraumanzeige Kilometrierungs- und Grafikspalte) befindet sich als Anlage zu diesen Zusatzbestimmungen.

3.4 La

In der La der DB Netz AG sind zu La-Strecke

„63a München Hbf – Garmisch-Partenkirchen – Mittenwald – km 123,367 (Esig Bf Scharnitz)“ bzw. „63b km 123,367 (Esig Bf Scharnitz) – Mittenwald – Garmisch-Partenkirchen – München Hbf“

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Grenzübergang Mittenwald - Scharnitz Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 6) 8/14

alle Angaben zu vorübergehenden Langsamfahrstellen und Besonderheiten bis bzw. ab km 123,367 (ausschließlich; Einfahrsignale Scharnitz aus Richtung Mittenwald) enthalten.

In der La der ÖBB-Infrastruktur AG sind zu La-Strecke

„351a Innsbruck Westbf (in I) – Scharnitz (ES km 123,367)“ bzw. „351b Scharnitz (ES km 123,367) – Innsbruck Westbf (in I)“

alle Angaben zu vorübergehenden Langsamfahrstellen und Besonderheiten bis zu bzw. ab den Einfahrsignalen des Bf Scharnitz aus Richtung Mittenwald in km 123,367 (einschließlich) enthalten.

Zur Unterstützung der Triebfahrzeugführer wird darüber hinaus zu jeder vorübergehenden Langsamfahrstelle, sowie zu aufgehobener Signalabhängigkeit bei der ÖBB-Infrastruktur AG ein Hinweis in der jeweiligen La des Nachbarinfrastrukturbetreibers aufgenommen, wenn sich

- das zugehörige Ankündigungsignal zu einer vorübergehenden Langsamfahrstelle der ÖBB-Infrastruktur AG bzw.

- die zugehörige Langsamfahrscheibe zu einer vorübergehenden Langsamfahrstelle der DB Netz AG oder

- die PZB-Absicherung zur aufgehobenen Signalabhängigkeit bei der ÖBB-Infrastruktur AG (ständig wirksamer 1000 Hz-Magnet)

im Bereich des Nachbarinfrastrukturbetreibers befindet.

Beispieleinträge dazu für die La der DB Netz AG:

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Grenzübergang Mittenwald - Scharnitz Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 6) 9/14

Beispieleinträge dazu für die La der ÖBB-Infrastruktur AG:

3.5 Zuständige Fahrdienstleiter bei Meldungen

Sofern in den nachfolgenden Bestimmungen oder in einer Betriebs- und Bauanweisung (Betra) nichts anderes geregelt ist, erfolgt die Entgegennahme und Abgabe von Aufträgen und Meldungen, sowie der Aufruf von Hilfe jeweils durch den für die Infrastruktur zuständigen Fdl.

Bei unerlaubtem Überfahren von bzw. unzulässigem Vorbeifahren an Haltsignalen oder an einer Stelle, an der nach Befehl zu halten war, sowie bei Unregelmäßigkeiten/Störungen an der Zugbeeinflussung ist dies der für die jeweilige Anlage bzw. diese Stelle zuständige Fahrdienstleiter. Bei Meldungen während der Einfahrt und Ausfahrt von Zügen in/aus dem Bahnhof Scharnitz aus/in Richtung Mittenwald, sowie beim Verschieben im Bahnhof Scharnitz ist der Fdl Seefeld zuständig, ebenso im Zusammenhang mit Gleissperrungen und anderen betrieblichen Vorgängen innerhalb des Bahnhofs Scharnitz.

Beim Weiterfahren oder Zurücksetzen bzw. Zurückschieben eines Zuges nach dem Halten auf freier Strecke ist jeweils der Fahrdienstleiter zuständig, in dessen Richtung nach dem Halten gefahren wird.

3.6 Fahrordnung

Entfällt (eingleisige Strecke).

3.7 Außergewöhnliche Sendungen, Fahrzeuge usw.

Außergewöhnliche Sendungen (auch außergewöhnliche Fahrzeuge und Züge) auf der Grenzstrecke dürfen nur in Züge eingestellt werden, wenn darüber eine Beförderungsanordnung (Regelzüge der DB Netz AG) oder einer Fahrplananordnung (Sonderzüge der DB Netz AG, sowie Regel- und Sonderzüge der ÖBB-Infrastruktur AG) vorliegt.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Grenzübergang Mittenwald - Scharnitz Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 6) 10/14

Die Beförderungsanordnung oder die Fahrplananordnung enthält:

• die Bza-Nr. der DB Netz AG

• die aS-Zahl der EVU (von österreichischer Seite)

• den zu benutzenden Zug

• die Beförderungsbedingungen für die Grenzstrecke

• den Beförderungstag

3.8 Nachschieben

Nachschieben ist auf der Grenzstrecke Mittenwald – Scharnitz verboten.

3.9 Zugbildung, Zugvorbereitung, Bremsen

Die Zugbildung von Zügen, die den Eisenbahn-Grenzübergang Mittenwald - Scharnitz befahren, und die Bremsberechnung bzw. –einstellung für diese Züge erfolgt nach den auf der Infrastruktur der DB Netz AG und der ÖBB-Infrastruktur AG hierfür gültigen Regeln.

Erläuterung:

Die Regeln und Anforderungen für beide Infrastrukturen sind bei unterschiedlichen Regeln erfüllt, wenn die Regeln mit den höheren Anforderungen angewendet werden (Prinzip der Anwendung der Regeln mit der größten Sicherheit). Widersprechen sich die Regeln, treffen die für das sichere Erbringen der Eisenbahnverkehrsleistung Verantwortlichen entsprechende Anordnungen jeweils für ihr Unternehmen. Ggf. sind die Infrastrukturbetreiber einzubinden, die erforderlichenfalls entsprechende einheitliche Regeln für alle Eisenbahnverkehrsunternehmen in diese Zusatzbestimmungen aufnehmen.

Signale an Zügen und Fahrzeugen, sowie Signale für die Zugmannschaften/für das Zugpersonal sind auf dem Eisenbahn-Grenzübergang Mittenwald – Scharnitz nach den Regeln der DB Netz AG oder nach den Regeln der ÖBB-Infrastruktur AG anzubringen bzw. zu geben.

3.10 Schriftliche Befehle

Die Verständigung von grenzüberschreitenden Fahrten mittels schriftlichen Befehlen über Besonderheiten im Bereich des Eisenbahn-Grenzübergangs Mittenwald – Scharnitz einschließlich dem jeweils anschließenden Einfahr- bzw. Ausfahrweg in dem jeweiligen Grenzbahnhof kann mit dem Befehlsmuster der ÖBB-Infrastruktur AG oder der DB Netz AG erfolgen.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Grenzübergang Mittenwald - Scharnitz Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 6) 11/14

Auf der Infrastruktur der ÖBB-Infrastruktur AG wird das Befehlsmuster der DB Netz AG nach folgender Matrix angewendet:

DB – Befehl (Nr.) entspricht ÖBB – Befehl

2 2

Nr. 12 „Sie müssen folgende Geschwindigkeitsbeschränkungen

beachten:

A-Befehl „Langsamfahren mit höchstens O“bzw. Sammelbefehl Nr. 4

Nr. 12 „Sie müssen folgende Geschwindigkeitsbeschränkungen

beachten: auf Sicht

V-Befehl „Zug fährt auf Sicht O“bzw. Sammelbefehl Nr. 3

Im Übrigen werden in ÖBB-Befehlen erforderliche Wortlaute in DB-Befehl Nr. 14 eingetragen.

Auf der Infrastruktur der DB Netz AG wird das Befehlsmuster der ÖBB-Infrastruktur AG nach folgender Matrix angewendet:

ÖBB-Befehl Entspricht DB – Befehl (Nr.)

2 2

V-Befehl „Zug fährt auf Sicht“bzw. Sammelbefehl Nr. 3

Nr. 12 „Sie müssen folgende Geschwindigkeitsbeschränkungen

beachten: auf Sicht

Der Grund wird im ÖBB-Befehl als Text eingetragen.

Zusätzliche Befehle oder Hinweise werden im freien Feld des ÖBB-V-

Befehls bzw. im ÖBB-Sammelbefehl Nr. 9 eingetragen.

A-Befehl „Langsam fahren mit höchstens O“ bzw. Sammelbefehl Nr. 4

Nr. 12 „Sie müssen folgende Geschwindigkeitsbeschränkungen

beachten:

Im Übrigen werden in DB-Befehlen erforderliche Wortlaute in ÖBB A-Befehl oder V-Befehl ohne Vordruck bzw. Sammelbefehl Nr. 9 eingetragen.

Grundsätzlich ist das Befehlsmuster aus dem Regelwerk des Infrastrukturbetreibers zu verwenden, auf dessen Infrastruktur der Befehl übermittelt wird. Verfügt der Triebfahrzeugführer nur über ein Befehlsmuster ist dieses zu verwenden. Triebfahrzeugführer und Fdl haben sich vor der fernmündlichen Übermittlung über das zu verwendende Befehlsmuster zu verständigen.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Grenzübergang Mittenwald - Scharnitz Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 6) 12/14

In bestimmten Fällen können schriftliche Befehle eines Infrastrukturbetreibers nach seinem Muster im Bereich des Nachbarinfrastrukturbetreibers durch Aushändigung einer Kopie des Befehlsmusters übermittelt werden. Der den schriftlichen Befehl empfangende Triebfahrzeugführer/Zugführer/(S)Kl-Führer hat beim Befehlsempfang vor der Empfangsbescheinigung die Lesbarkeit des ausgehändigten Befehls zu prüfen; ggf. ist der Befehlsempfang zurückzuweisen und die Empfangsbescheinigung zu verweigern.

Maßgebend für die Anwendung eines schriftlichen Befehls sind grundsätzlich die Normen/das Regelwerk des Infrastrukturbetreibers, auf dessen Infrastruktur der Befehl gilt. Die Verfahrensweise bei der Übermittlung von schriftlichen Befehlen erfolgt stets nach den Regeln bzw. Normen des Infrastrukturbetreibers, der den Befehl an den Zug übermittelt.

Für Befehle, die auf der Infrastruktur der DB Netz AG gelten, wird ein Übermittlungscode diktiert. Ein diktierter Übermittlungscode ist in jeden erteilten Befehl aufzunehmen,

- im Befehlsmuster der DB Netz AG rechts unten an der vorgesehenen Stelle,

- im Befehlsmuster A-Befehl oder V-Befehl der ÖBB-Infrastruktur AG unten im freien Feld unter „Empfänger“ neben „Bahnhof“

im Sammelbefehl der ÖBB-Infrastruktur AG rechts unten neben der Uhrzeit unter „Tfzf“.

3.11 Abweichen von der Fahrordnung auf der freien Strecke - Auf dem Gegengleis fahren

bleibt frei

3.12 Nebenfahrten/Sperrfahrten

Auf dem Gleis der freien Strecke zwischen den Bahnhöfen Mittenwald und Scharnitz sind entsprechend den Festlegungen über die Gültigkeit von Normen und Regelwerk (s. o.) neben den gewöhnlichen Zugfahrten grundsätzlich nur Sperrfahrten nach dem Regelwerk der DB Netz AG und keine Nebenfahrten nach dem Regelwerk der ÖBB-Infrastruktur AG zugelassen.

Sperrfahrten erhalten Fahrpläne und schriftliche Befehle nach den Regeln der DB Netz AG.

Sperrfahrten der DB Netz AG

- sind grundsätzlich bis zu den Einfahrsignalen des Bahnhofs Scharnitz, sowie

- bis zur Staatsgrenze zur Instandsetzung/Entstörung von technischen Einrichtungen bzw. zur technischen Hilfeleistung bei Unregelmäßigkeiten zugelassen:

1. Die Fahrt ist begrenzt auf den Gleisabschnitt zwischen Einfahrsignal und Staatsgrenze.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Grenzübergang Mittenwald - Scharnitz Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 6) 13/14

2. In diesem Bereich sind die Regeln für das Rangieren nach Ril 408 der DB Netz AG zu beachten.

3. Der Fdl Seefeld muss der Vorbeifahrt am jeweiligen Einfahrsignal des Bahnhofs Scharnitz und zugleich der Rangierfahrt bis zur Staatsgrenze fernmündlich zustimmen.

4. Der Fdl Seefeld und der Fdl Garmisch 1 müssen der Rückfahrt in Richtung Mittenwald fernmündlich zustimmen.

5. Zugfunk-, Funk- oder öffentliche Mobilfunkverbindungsmöglichkeit zwischen dem Fahrpersonal und dem Fdl Seefeld muss bestehen. Der Fdl Garmisch 1 übermittelt die Art der gegenseitigen Erreichbarkeit (Verbindungsart und Rufnummer) an Fahrpersonal und Fdl Seefeld.

3.13 Notfälle

Nur in Notfällen dürfen solche Fahrten nach Anweisung des Notfallmanagers der DB Netz AG bzw. des Einsatzleiters der ÖBB-Infrastruktur AG bis in den benachbarten Grenzbahnhof auf Sicht fahren.

3.14 Halt auf freier Strecke aus unvorhergesehenem Anlass; Zugteilung, Zugtrennung

Kann nicht mit dem ganzen Zug sondern nur mit einem Zugteil weiter-/zurückgefahren werden, muss der zurückgelassene/abgetrennte Zugteil von einem Mitarbeiter des ausführenden Betriebsdienstes/EVU bewacht werden.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Grenzübergang Mittenwald - Scharnitz Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 6) 14/14

Anlage

Geschwindigkeitsunabhängige Fahrplandarstellung beider Richtungen für den Bereich Mittenwald – Mittenwald Grenze

Fahrtrichtung Mittenwald – Mittenwald Grenze (Staatsgrenze n. Scharnitz)

- ZF GSM-R -

Fahrtrichtung Mittenwald Grenze (Staatsgrenze n. Scharnitz) - Mittenwald

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Richtlinie

Signalordnung, Bahnbetrieb international Grenzüberschreitende Bahnstrecken

Zusatzbestimmungen für das Befahren des Eisenbahn-Grenzübergangs

Griesen (Oberbayern) - Ehrwald-Zugspitzbahn

302.4206Z01

Seite 1

Fachautor: I.NVR-S-R KAW (B); Jörg Förster; Tel.: (08841) 6263 13 Gültig ab: 13.12.2015

1 Geschäftsführung Die Geschäftsführung für die Zusatzbestimmungen haben:

DB Netz AG

Regionalbereich Süd

Regionalnetz Karwendel

Dr.-August-Einsele-Ring 20

82418 Murnau

und

ÖBB-Infrastruktur AG

Stab Betriebsleitung - Standards

Praterstern 3

1020 Wien

2 Zusatzbestimmungen für das Befahren des Eisenbahn-Grenzübergangs siehe folgende Seiten

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...

DB Netz AG Sitz Frankfurt am Main Registergericht Frankfurt am Main HRB 50 879 USt-IdNr.: DE199861757

Vorsitzender des Aufsichtsrates: Dr. Rüdiger Grube

Vorstand: Frank Sennhenn, Vorsitzender

Dr. Roland Bosch Bernd Koch Ute Plambeck Prof. Dr. Dirk Rompf Dr. Jörg Sandvoß

11.08.2015

Erläuterungen zur Berichtigung/Neuherausgabe der Zusatzbestimmungen zu den bahnbetrieblichen Normen bzw. dem bahnbetrieblichen Regelwerk der Infrastruk-turbetreiber für das Befahren des Eisenbahngrenzübergangs Griesen (Oberbay-ern) – Ehrwald-Zugspitzbahn Bekanntgabe Nr. 7, gültig ab 13.12.2015 Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Gültigkeit ab 13.12.2015 tritt die Bekanntgabe Nr. 7 (Berichtigung Nr. 6) der „Zusatzbestim-mungen zu den bahnbetrieblichen Normen bzw. dem bahnbetrieblichen Regelwerk der Infra-strukturbetreiber für das Befahren der Grenzstrecke Griesen (Oberbayern)-Ehrwald-Zugspitzbahn“ in Kraft. Die Bekanntgabe erfolgt durch einen Neudruck der gesamten Zusatzbe-stimmungen, der die bisherige Ausgabe ersetzt und als Anlage diesem Schreiben beigefügt ist. Gegenüber der letzten Herausgabe ergeben sich für Eisenbahnverkehrsunternehmen im We-sentlichen folgende Änderungen:

❚ Kapitel 3.10: Anpassung an neuen DB-Befehlsvordruck gemäß Ril 408.01-06 Neuher-ausgabe – gültig ab 13.12.2015

❚ Kapitel 3.10: Streichen des Begriffs „Zugführer“ gemäß Neuausausgabe Ril 408.01-06.

Alle geänderten Textstellen sind durch einen senkrechten Strich am Rand gekennzeichnet.

DB Netz AGRegionalnetz Karwendel

Dr.-August-Einsele-Ring 2082418 Murnau

www.dbnetze.com/fahrweg

Jörg FörsterTelefon 08841 6263-13Telefax 08841 6263-20

Mobil 0160 [email protected]

Zeichen I.NVR-S-R KAW (B) Fö

DB Netz AG • Dr.-August-Einsele-Ring 20 • 82418 Murnau

An alle Kunden der DB Netz AG

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2/2

Für Rückfragen steht die im Kopf dieses Schreibens genannte Stelle selbstverständlich gerne zur Verfügung.

Der ständige Stellvertreter des Eisenbahnbetriebsleiters der DB Netz AG im Regionalbereich Süd hat mitgewirkt.

Mit freundlichen Grüßen

DB Netz AG

i. V. i. A.

gez. Alexe Ratzkowski Leiterin Regionalnetz Karwendel

gez. Frank Tasch Betriebsverfahren, DB Netz AG

Anlage:

❚ Zusatzbestimmungen zu den bahnbetrieblichen Normen bzw. dem bahnbetrieblichen Regelwerk der Infrastrukturbetreiber für das Befahren der Grenzstrecke Griesen (Oberbayern) – Ehrwald-Zugspitzbahn (Stand: 13.12.2015)

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Griesen – Ehrwald-Zugspitzbahn

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) 1/13

NETZ DB Netz AG

Regionalbereich Süd ÖBB-Infrastruktur AG

Zusatzbestimmungen zu den bahnbetrieblichen Normen bzw. dem bahnbetrieblichen Regelwerk der Infrastrukturbetreiber für das Befahren der Grenzstrecke Griesen (Oberbayern) – Ehrwald-Zugspitzbahn

gültig vom 01.03.2010 an.

Geschäftsführende Stellen

DB Netz AG ÖBB-Infrastruktur AG

DB Netz AG Regionalbereich Süd Regionalnetz Karwendel Dr.-August-Einsele-Ring 20 82418 Murnau

ÖBB-Infrastruktur AG Stab Betriebsleitung/QSU - Standards Praterstern 3 1020 Wien

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Griesen – Ehrwald-Zugspitzbahn

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) 2/13

Verzeichnis der Änderungen/Bekanntgabe ÖBB-Infrastruktur AG

lfd. Nr.

verfügt mit Gegenstand Datum

1 00035_16_11 Inkraftsetzung 3-2010

2 00035_36_11 1. Änderung 01.02.2012

3 00035_000017_12 2. Änderung 10.06.2012

4 00035_000018_13 3. Änderung 04.11.2013

5 00035_000037_13 4. Änderung 15.12.2013

6 00035_000016_14 5. Änderung 14.12.2014

7 00035_000014_15 6. Änderung 13.12.2015

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Griesen – Ehrwald-Zugspitzbahn

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) 3/13

1 Neudruck/Neu-

ausgabe 01.03. 2010

s. Einführungsschreiben I.NVR-S-R-KAW

v. 08.12.2009 (Erstausgabe)

2 1. Berichtigung 01.02. 2012

s. Bekanntgabeschreiben I.NVR-S-R KAW

v. 21.11.2011

Neudruck

3 2. Berichtigung 10.06. 2012

s. Bekanntgabeschreiben I.NVR-S-R KAW

v. 29.03.2012

Neudruck

4 3. Berichtigung 04.11. 2013

s. Bekanntgabeschreiben I.NVR-S-R KAW

v. 04.09.2013

Neudruck

5 4. Berichtigung 15.12. 2013

s. Bekanntgabeschreiben I.NVR-S-R KAW

v. 01.10.2013

Neudruck

6 5. Berichtigung 14.12. 2014

s. Bekanntgabeschreiben I.NVR-S-R KAW

v. 22.09.2014

Neudruck

7 6. Berichtigung 13.12. 2015

s. Bekanntgabeschreiben I.NVR-S-R KAW

v. 11.08.2015

Neudruck

DB Netz AG

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Griesen - Ehrwald-Zugspitzbahn Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) 4/13

1. Inhalt, Geltungsbereich

Diese Unterlage enthält die Zusatzbestimmungen zu den bahnbetrieblichen Normen bzw. dem bahnbetrieblichen Regelwerk der Infrastrukturbetreiber DB Netz AG und ÖBB-Infrastruktur AG für das Fahren über den Eisenbahn-Grenzübergang Griesen (Oberbayern) – Ehrwald-Zugspitzbahn einschl. der Grenzbahnhöfe Griesen (Oberbayern) – Ehrwald-Zugspitzbahn, sowie Ergänzungen, Abweichungen, Begriffsdarstellungen zu DV V2 und DV V3 der ÖBB-Infrastruktur AG und zu Ril 301 und 408 der DB Netz AG und enthält somit u. a. die „Zusatzbestimmungen für grenzüberschreitende Bahnstrecken“ gem. Schienennetz- Benutzungsbedingungen der DB Netz AG Ziffer 2.3.4.

Die Betriebsstellen werden im Zusammenhang mit dieser Unterlage wie folgt abgekürzt:

- Griesen (Oberbayern) – Griesen

- Ehrwald-Zugspitzbahn – Ehrwald

Diese Abkürzung darf auch in schriftlichen Befehlen verwendet werden.

2. Beschreibung der Grenzstrecke

2.1 Lage der Grenzen

Lage der

Staatsgrenze zwischen der Republik Österreich und der Bundesrepublik Deutschland, sowie Grenze zwischen den Infrastrukturbetreibern DB Netz AG und ÖBB-Infrastruktur AG

• in km 30.445 der Strecke Nr. 35201 Staatsgrenze nächst Ehrwald – Ehrwald der ÖBB-Infrastruktur AG

• in km 14.848 der Strecke Nr. 5452 Griesen – Griesen (Grenze) der DB Netz AG

Grenzbetriebsstrecke im Sinne der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung der Bundesrepublik Deutschland § 3a:

Bf. Griesen (Oberbayern) – Bf. Ehrwald-Zugspitzbahn jeweils einschließlich

2.2 Gleise der Grenzstrecke

Gleis Griesen - Ehrwald

- Bezeichnung DB Netz AG „Gleis von Griesen nach Ehrwald“

- Bezeichnung ÖBB-Infrastruktur AG „Streckengleis 1“

Grenze zwischen Bahnhof Ehrwald und Gleis der freien Strecke ist Einfahrsignal „A“ in km 23.728

Grenze zwischen Bahnhof Griesen und Gleis der freien Strecke ist Einfahrsignal „F“ in km 13.587

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Griesen - Ehrwald-Zugspitzbahn Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) 5/13

Bahnübergänge (BÜ) bzw. Eisenbahnkreuzung (EK) im Bereich der Grenzstrecke Griesen - Ehrwald:

ÖBB-Infrastruktur AG:

EK nicht technisch gesichert im km 30,237

DB Netz AG:

BÜ nicht technisch gesichert im km 13,773

BÜ nicht technisch gesichert im km 14,310

2.3 Zuständige Fahrdienstleiter für die Gleise des Grenzübergangs

Fdl Griesen

Fdl Reutte

Die Besetzung der Fahrdienstleiter Griesen und Reutte richtet sich grundsätzlich nach dem jeweiligen Jahresfahrplan (und zusätzlich nach Bedarf bei Verkehr von Sonderzügen).

2.4 Signale, Punktförmige Zugbeeinflussung (PZB)

Signale sind in der Regel nach den Bestimmungen des jeweiligen Infrastrukturbetreibers aufgestellt.

Die Gleise des Grenzübergangs sind mit PZB ausgerüstet.

Ankündigungssignale zu Signalen, z.B. Vorsignale, Ankündigungssignal/Langsamfahrscheibe, Ankündigen/Erwarten von Fahrleitungssignalen, sind erforderlichenfalls im Bereich des Nachbarinfrastrukturbetreibers aufgestellt. Dem entsprechend erfolgt auch die PZB-Absicherung.

2.5 Elektrischer Zugbetrieb

Die Oberleitung der gesamten Strecke von Griesen bis Reutte in Tirol wird von der DB Netz AG versorgt. Es erfolgt keine Trennung der Oberleitung zwischen der DB Netz AG und der ÖBB-Infrastruktur AG.

2.6 Telekommunikationseinrichtungen

Für den Eisenbahn-Grenzübergang Griesen - Ehrwald sind folgende Telekommunikationsverbindungen eingerichtet:

� Zugfunkeinrichtungen:

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Griesen - Ehrwald-Zugspitzbahn Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) 6/13

DB Netz AG: Digitaler Zugfunk (GSM-R D).

ÖBB-Infrastruktur AG: Digitaler Zugfunk (GSM-R A)

Der Umschaltpunkt ist im Streckenabschnitt Griesen – Griesen (Grenze) – Ehrwald im km 28,900 der ÖBB-Infrastruktur AG für beide Fahrtrichtungen.

3. Bahnbetriebliche Regelungen für den Eisenbahn-Grenzübergang Griesen – Ehrwald und die Grenzbahnhöfe Griesen und Ehrwald

3.1 Gültigkeit von Normen und Regelwerk; zusätzliche Bestimmungen

Grundsätzlich gelten jeweils bis zur Staatsgrenze

- für die von der ÖBB-Infrastruktur AG betriebenen Infrastruktur neben den einschlägigen Gesetzen und Verordnungen der Republik Österreich die Normen der ÖBB-Infrastruktur AG,

- für die von der DB Netz AG betriebene Infrastruktur neben den einschlägigen Gesetzen und Verordnungen der Bundesrepublik Deutschland das netzzugangsrelevante Regelwerk und das betrieblich-technische Regelwerk der DB Netz AG (s. Schienennetz-Benutzungsbedingungen der DB Netz AG).

Zugmannschaften (einschließlich Personal von Nebenfahrten) und Zugpersonal, die nur die Grenzstrecke und die Grenzbahnhöfe befahren, müssen Normen und Regelwerke der Eisenbahn-Infrastrukturbetreiber in dem Umfang beherrschen, wie es für das Befahren der Grenzstrecke und der Grenzbahnhöfe erforderlich ist.

Sofern in den nachfolgenden Bestimmungen oder in einer Betriebs- und Bauanweisung (Betra) nichts anderes geregelt ist, ist hierfür maßgebend

- grundsätzlich der Ort des Triebfahrzeugführers

- beim Zurückfahren/Zurücksetzen/Zurückschieben, sowie beim Weiterfahren eines Zuges auf freier Strecke jeweils das Regelwerk/ die Normen des Infrastrukturbetreibers, in dessen Richtung zurück- oder weitergefahren wird.

Im Bereich der Grenzstrecke und der Grenzbahnhöfe können Nothaltaufträge über Zugfunk sowohl gemäß den Normen/dem Regelwerk der ÖBB-Infrastruktur AG als auch der DB Netz AG empfangen werden, die in jedem Fall zu beachten sind.

Nothaltaufträge sind immer sofort auszuführen.

3.2 Signale, PZB-Absicherung

Sind Ankündigungssignale zu Signalen, z.B. Vorsignale, Ankündigungssignal/Langsamfahrscheibe, Geschwindigkeits-Ankündesignal/Ankündigungstafel, Ankündigen/-Erwarten von Fahrleitungssignalen im Bereich des Nachbarinfrastrukturbetreibers aufgestellt, gelten in diesem Fall für das Ankündigungssignal die Bestimmungen des Infrastrukturbetreibers, in dessen Bereich das angekündigte Signal steht. Entsprechendes gilt für die zugehörige PZB-Absicherung.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Griesen - Ehrwald-Zugspitzbahn Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) 7/13

Reicht eine (vorübergehende) Langsamfahrstelle oder ein Gleisabschnitt mit anderen zu signalisierenden Besonderheiten über die Grenze zwischen den Infrastrukturbetreibern hinweg, gelten für die Signalisierung des Endes die Bestimmungen des Infrastrukturbetreibers am Beginn der Langsamfahrstelle.

3.3 Fahrplanunterlagen (auch EBuLa der DB Netz AG)

Beim Befahren des Eisenbahn-Grenzübergangs Griesen - Ehrwald werden in der Regel durch die ÖBB-Infrastruktur AG Fahrplanunterlagen herausgegeben.

Die von der ÖBB-Infrastruktur AG herausgegebenen Fahrplanunterlagen gelten bis zur Ankunft bzw. ab der Abfahrt im Bahnhof Griesen, die Darstellung erfolgt nach den Regeln der ÖBB-Infrastruktur AG. Eine geschwindigkeitsunabhängige Fahrplandarstellung beider Richtungen für den Bereich Griesen - Griesen Grenze (Staatsgrenze n. Ehrwald) nach dem Muster der DB Netz AG (Buchfahrplan Spalten 3a und 3b, Führerraumanzeige Kilometrierungs- und Grafikspalte) befindet sich als Anlage zu diesen Zusatzbestimmungen.

3.4 La

In der La der ÖBB-Infrastruktur AG sind zu La-Strecke

„352a Staatsgrenze nächst Ehrwald – Staatsgrenze nächst Vils“ bzw. „352b Staatsgrenze nächst Vils – Staatsgrenze nächst Ehrwald“

alle Angaben zu vorübergehenden Langsamfahrstellen und Besonderheiten bis bzw. ab km 30,445 bzw. km 14,848 (Grenze) enthalten.

In der La der DB Netz AG sind zu La-Strecke

„151a Garmisch-Partenkirchen – Griesen (Obb) – Grenze km 14,848“ bzw. „151b Grenze km 14,848 – Griesen (Obb) – Garmisch-Partenkirchen“

alle Angaben zu vorübergehenden Langsamfahrstellen und Besonderheiten bis bzw. ab km km 30,445 bzw. km 14,848 (Grenze) enthalten.

Zur Unterstützung der Triebfahrzeugführer wird darüber hinaus zu jeder vorübergehenden Langsamfahrstelle ein Hinweis in der jeweiligen La des Nachbarinfrastrukturbetreibers aufgenommen, wenn sich

- das zugehörige Ankündigungsignal zu einer vorübergehenden Langsamfahrstelle der ÖBB-Infrastruktur AG bzw.

- die zugehörige Langsamfahrscheibe zu einer vorübergehenden Langsamfahrstelle der DB Netz AG

im Bereich des Nachbarinfrastrukturbetreibers befindet.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Griesen - Ehrwald-Zugspitzbahn Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) 8/13

Beispieleinträge dazu für die La der DB Netz AG:

1 2 3 4 5 6 7 8

Lfd.Nr.

In Betriebsstelleoder

zwischen denBetriebsstellen

OrtsangabeGeschwin-

digkeitBesonder-

heiten

Uhrzeitoder

betroffeneZüge

InKraftab

AußerKraftab

Gründeund sonstige

Angaben

Griesen (Obb)-Griesen(Obb) Gr.

14,50

Lf 1 / ÖBB- Ankündigungs-signal mit Kz 3

15.12.1308:00

17.12.1317:00

La bei ÖBB PZB am Ankündigungssignal ständig wirksam

Beispieleinträge dazu für die La der ÖBB-Infrastruktur AG:

3.5 Zuständige Fahrdienstleiter bei Meldungen

Sofern in den nachfolgenden Bestimmungen oder in einer Betriebs- und Bauanweisung (Betra) nichts anderes geregelt ist, erfolgt die Entgegennahme und Abgabe von Aufträgen und Meldungen, sowie der Aufruf von Hilfe jeweils durch den für die Infrastruktur zuständigen Fdl.

Bei unerlaubtem Überfahren von bzw. unzulässigem Vorbeifahren an Haltsignalen oder an einer Stelle, an der nach Befehl zu halten war, sowie bei Unregelmäßigkeiten/Störungen an der Zugbeeinflussung ist dies der für die jeweilige Anlage bzw. diese Stelle zuständige Fahrdienstleiter.

Beim Weiterfahren oder Zurücksetzen bzw. Zurückschieben eines Zuges nach dem Halten auf freier Strecke ist jeweils der Fahrdienstleiter zuständig, in dessen Richtung nach dem Halten gefahren wird.

3.6 Fahrordnung

bleibt frei

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Griesen - Ehrwald-Zugspitzbahn Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) 9/13

3.7 Außergewöhnliche Sendungen, Fahrzeuge usw.

Außergewöhnliche Sendungen (auch außergewöhnliche Fahrzeuge und Züge) auf der Grenzstrecke dürfen nur in Züge eingestellt werden, wenn darüber eine Beförderungsanordnung (Regelzüge der DB Netz AG) oder einer Fahrplananordnung (Sonderzüge der DB Netz AG, sowie Regel- und Sonderzüge der ÖBB-Infrastruktur AG) vorliegt.

Die Beförderungsanordnung oder die Fahrplananordnung enthält:

• die Bza-Nr. der DB Netz AG

• die aS-Zahl der EVU (von österreichischer Seite)

• den zu benutzenden Zug

• die Beförderungsbedingungen für die Grenzstrecke

• den Beförderungstag

3.8 Nachschieben

Nachschieben ist auf der Grenzstrecke Griesen – Ehrwald verboten.

3.9 Zugbildung, Zugvorbereitung, Bremsen

Die Zugbildung von Zügen, die den Eisenbahn-Grenzübergang Griesen - Ehrwald befahren, und die Bremsberechnung bzw. –einstellung für diese Züge erfolgt nach den auf der Infrastruktur der DB Netz AG und der ÖBB-Infrastruktur AG hierfür gültigen Regeln.

Erläuterung:

Die Regeln und Anforderungen für beide Infrastrukturen sind bei unterschiedlichen Regeln erfüllt, wenn die Regeln mit den höheren Anforderungen angewendet werden (Prinzip der Anwendung der Regeln mit der größten Sicherheit). Widersprechen sich die Regeln, treffen die für das sichere Erbringen der Eisenbahnverkehrsleistung Verantwortlichen entsprechende Anordnungen jeweils für ihr Unternehmen. Ggf. sind die Infrastrukturbetreiber einzubinden, die erforderlichenfalls entsprechende einheitliche Regeln für alle Eisenbahnverkehrsunternehmen in diese Zusatzbestimmungen aufnehmen.

Signale an Zügen und Fahrzeugen, sowie Signale für die Zugmannschaften/für das Zugpersonal sind auf dem Eisenbahn-Grenzübergang Griesen – Ehrwald nach den Regeln der DB Netz AG oder nach den Regeln der ÖBB-Infrastruktur AG anzubringen bzw. zu geben.

3.10 Schriftliche Befehle

Die Verständigung von grenzüberschreitenden Fahrten mittels schriftlichen Befehlen über Besonderheiten im Bereich der Grenzstrecke Griesen – Ehrwald einschließlich dem jeweils anschließenden Einfahr- bzw. Ausfahrweg in dem jeweiligen Grenzbahnhof kann mit dem Befehlsmuster der ÖBB-Infrastruktur AG oder der DB Netz AG erfolgen.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Griesen - Ehrwald-Zugspitzbahn Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) 10/13

Auf der Infrastruktur der ÖBB-Infrastruktur AG wird das Befehlsmuster der DB Netz AG nach folgender Matrix angewendet:

DB – Befehl (Nr.) entspricht ÖBB – Befehl

8 8

Nr. 12 Sie müssen folgende Geschwindigkeitsbeschränkungen

beachten:

A-Befehl „Langsamfahren mit höchstens P“ bzw. Sammelbefehl Nr. 4

Nr. 12 „ Sie müssen folgende Geschwindigkeitsbeschränkungen

beachten: auf Sicht“

V-Befehl „Zug fährt auf Sicht P“ bzw. Sammelbefehl Nr. 3

Im Übrigen werden in ÖBB-Befehlen erforderliche Wortlaute in DB-Befehl Nr. 14 eingetragen.

Auf der Infrastruktur der DB Netz AG wird das Befehlsmuster der ÖBB-Infrastruktur AG nach folgender Matrix angewendet:

ÖBB-Befehl Entspricht DB – Befehl (Nr.)

8 8

V-Befehl „Zug fährt auf Sicht“ bzw. Sammelbefehl Nr. 3

Nr. 12 Sie müssen folgende Geschwindigkeitsbeschränkungen

beachten: auf Sicht“ Der Grund wird im ÖBB-Befehl als Text

eingetragen. Zusätzliche Befehle oder Hinweise werden im freien Feld des ÖBB-V-

Befehls bzw. im ÖBB-Sammelbefehl Nr. 9 eingetragen.

A-Befehl „Langsam fahren mit höchstens P“ bzw. Sammelbefehl Nr. 4

Nr. 12 Sie müssen folgende Geschwindigkeitsbeschränkungen

beachten:

Im Übrigen werden in DB-Befehlen erforderliche Wortlaute in ÖBB A-Befehl oder V-Befehl ohne Vordruck bzw. Sammelbefehl Nr. 9 eingetragen.

Grundsätzlich ist das Befehlsmuster aus dem Regelwerk des Infrastrukturbetreibers zu verwenden, auf dessen Infrastruktur der Befehl übermittelt wird. Verfügt der Triebfahrzeugführer nur über ein Befehlsmuster ist dieses zu verwenden. Triebfahrzeugführer und Fdl haben sich vor der fernmündlichen Übermittlung über das zu verwendende Befehlsmuster zu verständigen.

In bestimmten Fällen können schriftliche Befehle eines Infrastrukturbetreibers nach seinem Muster im Bereich des Nachbarinfrastrukturbetreibers durch Aushändigung einer Kopie des Befehlsmusters übermittelt werden. Der den schriftlichen Befehl empfangende Triebfahrzeugführer/Zugführer/(S)Kl-Führer hat beim Befehlsempfang

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Griesen - Ehrwald-Zugspitzbahn Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) 11/13

vor der Empfangsbescheinigung die Lesbarkeit des ausgehändigten Befehls zu prüfen; ggf. ist der Befehlsempfang zurückzuweisen und die Empfangsbescheinigung zu verweigern.

Maßgebend für die Anwendung eines schriftlichen Befehls sind grundsätzlich die Normen/das Regelwerk des Infrastrukturbetreibers, auf dessen Infrastruktur der Befehl gilt. Die Verfahrensweise bei der Übermittlung von schriftlichen Befehlen erfolgt stets nach den Regeln bzw. Normen des Infrastrukturbetreibers, der den Befehl an den Zug übermittelt.

Für Befehle, die auf der Infrastruktur der DB Netz AG gelten, wird ein Übermittlungscode diktiert. Ein diktierter Übermittlungscode ist in jeden erteilten Befehl aufzunehmen,

- im Befehlsmuster der DB Netz AG rechts unten an der vorgesehenen Stelle,

- im Befehlsmuster A-Befehl, V-Befehl der ÖBB-Infrastruktur AG unten im freien Feld unter „Empfänger“ neben „Bahnhof“

im Sammelbefehl der ÖBB-Infrastruktur AG rechts unten neben der Uhrzeit unter „Tfzf“.

3.11 Abweichen von der Fahrordnung auf der freien Strecke - Auf dem Gegengleis fahren

Entfällt (eingleisige Strecke)

3.12 Nebenfahrten/Sperrfahrten

Nebenfahrten und TAE-Fahrten der ÖBB-Infrastruktur AG auf der Grenzstrecke sind ausschließlich

- als NO-Fahrt

- im gesperrten Streckengleis und auf Sicht, sowie

- auf der Infrastruktur der ÖBB bis zur Staatsgrenze zugelassen.

Entsprechende Fahrten der DB Netz AG sind Sperrfahrten und sind auf der Infrastruktur der DB Netz AG bis zur Staatsgrenze zugelassen.

Nebenfahrten/Sperrfahrten erhalten Fahrpläne oder Fahrtanweisungen sowie schriftliche Befehle nach den Regeln des Infrastrukturbetreibers, dessen Infrastruktur befahren wird.

Besonderheiten (Ausnahmeregelungen)

Fahrten eines Infrastrukturbetreibers bzw. in dessen Auftrag dürfen zur Instandsetzung/Entstörung von techn. Einrichtungen bzw. zur technischen Hilfeleistung bei Unregelmäßigkeiten im Bereich der Infrastruktur der Nachbarbahn verkehren (z.B. Austausch/Aufstellen von El- bzw. Lf-Signalen. Arbeiten an der Schutzstrecke, Inspektion Vorsignale, Unfälle).

3.13 Notfälle

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Griesen - Ehrwald-Zugspitzbahn Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) 12/13

Nur in Notfällen dürfen solche Fahrten nach Anweisung des Notfallmanagers der DB Netz AG bzw. des Einsatzleiters der ÖBB-Infrastruktur AG bis in den benachbarten Grenzbahnhof auf Sicht fahren.

3.14 Halt auf freier Strecke aus unvorhergesehenem Anlass; Zugteilung, Zugtrennung

Kann nicht mit dem ganzen Zug sondern nur mit einem Zugteil weiter-/zurückgefahren werden, muss der zurückgelassene/abgetrennte Zugteil von einem Mitarbeiter des ausführenden Betriebsdienstes/EVU bewacht werden.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Griesen - Ehrwald-Zugspitzbahn Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) 13/13

Anlage

Geschwindigkeitsunabhängige Fahrplandarstellung beider Richtungen für den Bereich Griesen (Obb) – Griesen (Obb) Grenze

Fahrtrichtung Griesen (Obb) – Griesen (Obb) Grenze (Staatsgrenze n. Ehrwald)

Fahrtrichtung Griesen (Obb) Grenze (Staatsgrenze n. Ehrwald) – Griesen (Obb)

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Richtlinie

Signalordnung, Bahnbetrieb international Grenzüberschreitende Bahnstrecken

Zusatzbestimmungen für das Befahren des Eisenbahn-Grenzübergangs

Pfronten-Steinach - Vils

302.4207Z01

Seite 1

Fachautor: I.NVR-S-R SBY; Ignaz Gestle; Tel.: (08331) 96137 14 Gültig ab: 14.09.2016

1 Geschäftsführung Die Geschäftsführung für die Zusatzbestimmungen haben:

DB Netz AG

Regionalbereich Süd

Regionalnetz Südbayern

Steinbogenstraße 15

87700 Memmingen

und

ÖBB-Infrastruktur AG

Stab Betriebsleitung - Standards

Praterstern 3

1020 Wien

2 Zusatzbestimmungen für das Befahren des Eisenbahn-Grenzübergangs siehe folgende Seiten

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...

DB Netz AG Sitz Frankfurt am Main Registergericht Frankfurt am Main HRB 50 879 USt-IdNr.: DE199861757

Vorsitzender des Aufsichtsrates: Dr. Rüdiger Grube

Vorstand: Frank Sennhenn, Vorsitzender

Dr. Roland Bosch Bernd Koch Ute Plambeck Prof. Dr. Dirk Rompf Dr. Thomas Schaffer

...

08.09.2016

„Regelung der örtlichen Besonderheiten auf dem Eisenbahn - Grenzübergang Pfronten-Steinach - Vils“, Aktualisierung zum 14.09.2016 Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Gültigkeit ab 14.09.2016 tritt die Aktualisierung Nr. 7 der Richtlinie 302.4007 Regelung der örtlichen Besonderheiten auf dem Eisenbahngrenzübergang Pfronten-Steinach - Vils (RöB) in Kraft. Die Aktualisierung erfolgt durch einen Neudruck der gesamten RöB mit allen Anlagen, die die bisherige Ausgabe ersetzt und als Anlage diesem Schreiben beigefügt ist. Au-ßerdem sind diese unter der o. g. Richtliniennummer in der ZRWD abrufbar. Gegenüber der letzten Herausgabe ergeben sich im Wesentlichen folgende Änderungen:

1. Inhaltsverzeichnis:

Anlage 4 „Eisenbahnsicherungsanlagen des Eisenbahngrenzübergangs“ bleibt frei.

Anlage 8 Titel wurde geändert in „GSM-R DB/ÖBB“.

Anlagen 9 bis 14 entfallen.

DB Netz AGRegionalbereich Süd

RegionalnetzSüdbayern

Steinbogenstraße 1587700 Memmingen

www.dbnetze.com/fahrweg

Ignaz GestleTelefon 08331 96137 14Telefax 08331 96137 19

Mobil 0160 90721498 [email protected]

Zeichen I.NVR-S-R SBY

DB Netz AG • Steinbogenstraße 15 • 87700 Memmingen

I.NM-S I.NP-S-B I.NP-S-K I.NVR-S-P I.NVR-S-A I.NP-S-D-AUG (I) Kopie: I.NPB 4 (H. Tasch) I.NVR-S I.NVS-S EBA Außenstelle München

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2/2

2. Allgemein:

Fdl Vils wurde an allen zutreffenden Stellen geändert in „Fdl Reutte in Tirol“

ÖzF Durach wurde geändert in „Fdl Durach“.

3. Kapitel 1.2. entfällt.

4. Kapitel 2.2: Bezeichnung und Standort des ESig Vils wurde geändert und EK km 3,350 wurde gestrichen.

5. Kapitel 2.6: Digitaler Zugfunk GSM-R-A wurde neu aufgenommen.

Umschaltpunkt wurde geändert in „ km 0,000 der ÖBB Infrastruktur AG bzw. in km 34,340 der DB Netz AG (Staatsgrenze).

6. Kapitel 3.2.1 : Angaben zur Oberleitung wurden gestrichen.

7. Kapitel 7.1: Angaben über die Nutzung GSM-R Zugfunk DB durch ÖBB wurden gestri-chen.

8. Kapitel 7.7.2: Angabe „Fs(K)“ wurde gestrichen.

V3 wurde geändert in „DV V3“.

9. Kapitel 7.7.7: Angaben über Notrufe wurden neu aufgenommen.

10. Kapitel 7.7.8: Regelungen wenn „Zugmeldestelle nach Dienstruhe/Arbeitsunterbrechung nicht besetzt“ wurden geändert.

11. Berichtigung von Schreibfehlern, Formatierungsänderungen usw.

12. Berichtigung der Anlagen 1, 5 und 8

13. Anlagen 9 bis 14 entfallen, ersatzlos

Alle geänderten Textstellen sind durch einen senkrechten Strich am Rand gekennzeichnet.

Für Rückfragen stehen wir selbstverständlich gern zur Verfügung.

Der Ständige Stellvertreter des Eisenbahnbetriebsleiters der DB Netz AG im Regionalbereich Süd hat mitgewirkt.

Mit freundlichen Grüßen DB Netz AG Gez. i. V. Kredel Anlage

Regelung der örtlichen Besonderheiten auf dem Eisenbahngrenzübergang Pfronten-Steinach – Vils (Richtlinie 302.4007)

Stand 14.09.2016

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Anlage 1 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Pfronten-Steinach - Vils

Stand: 14.09.2016 1

Regionalbereich Süd ÖBB-Infrastruktur AG

Ansprechpartner und zuständige Stellen der Infrastrukturbetreiber für den Eisenbahn-Grenzübergang Pfronten-Steinach - Vils (Anlage 1 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Pfronten-Steinach - Vils)

Stand: 14.09.2016

Geschäftsführende Stellen

DB Netz AG ÖBB-Infrastruktur AG

DB Netz AG Regionalbereich Süd Regionalnetz Südbayern Steinbogenstraße 15 87700 Memmingen

ÖBB-Infrastruktur AG Betriebsleitung/QSU - Standards Praterstern 3 1020 Wien

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Anlage 1 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Pfronten-Steinach - Vils

Stand: 14.09.2016 2

Funktion/Thema bei DB Netz AG bei ÖBB-Infrastruktur AG

Geschäftsführende Stelle „Regelung der örtlichen Besonderheiten auf dem

Eisenbahn-Grenzübergang Pfronten-Steinach - Vils“

Leiter

Bearbeiter für die RöB

Regionalbereich Süd Regionalnetz Südbayern I.NVR-S-R SBY/KAW

Carola Lülsdorf Tel: +49-8841-6263-15

e-mail: [email protected]

Ignaz Gestle Tel: +49-8331-96137-14 e-mail: [email protected]

Betriebsleitung Standards Praterstern 3 1020 Wien

Ing. Anton Geppel Tel: +43-1-93000-32634 e-mail: [email protected]

Michael Köstinger Tel: +43-664-6172452 e-mail: [email protected]

Festlegung von Sicherungsmaßnahmen bei

Arbeiten im Gleisbereich

Für den Bahnbetrieb zuständige Stelle Leiter Regionalnetz SBY/KAW Carola Lülsdorf Tel: +49-8841-6263-15 e-mail: [email protected]

Leiter ASC Landeck Jürgen Neumayr Tel: +43-5442-62741-375 e-mail: [email protected]

Betriebsführung Region ÖBB/

Bahnbetrieb DB

Leiter Regionalnetz SBY/KAW Carola Lülsdorf Tel: +49-8841-6263-15 e-mail: [email protected]

Leiter R-VPS R WEST Martin Holleis Tel: +43-512-93000-3820 e-mail: [email protected]

Betriebsmanager ÖBB/ Bezirksleiter Betrieb DB

BezL Betrieb Ignaz Gestle Tel: +49-8331-96137-14 e-mail: [email protected]

Betriebsmanager Außerfern Harald Spiss Tel: +43-664-2866574 e-mail: [email protected]

Fahrdienstleiter Fdl Durach Mobil: +49 151 2740 3389

Fdl Reutte in Tirol Tel: +43-5672-62313-1810 e-mail: [email protected] Fax: +43-5672-62313-320

Betra-Bearbeiter Betrasachbearbeiter Rudolf Rabenbauer Tel: +49-911-219-1597 e-mail: [email protected]

Netzzugang Robert Stock Tel: +43-664-2866542 e-mail: [email protected]

La-Bearbeiter

(Anmeldungen für die La)

La-Bearbeiter Rudolf Rabenbauer Tel: +49-911-219-1597 e-mail: [email protected]

Netzzugang Engelbert Eisner Tel: +43-664-6174653 e-mail: [email protected]

VzG-Bearbeitung

(Anmeldungen zum VzG)

Planung und Steuerung Georg Bäuml Tel: +49-911-219-3531 e-mail: [email protected]

Netzzugang Gerald Kreuzhuber Tel: +43-664-6171206 e-mail: [email protected]

Infrastrukturplanung Regionalnetzplanung und -steuerung Markus Liebl Tel: 49-911-219-4800 e-mail: [email protected]

AM Manfred Bartl Tel: +43-512-93000-2700 e-mail: [email protected]

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Anlage 1 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Pfronten-Steinach - Vils

Stand: 14.09.2016 3

Leiter Betriebsführungszentrale ÖBB/ Leiter Betriebszentrale DB

BZ München Heiko Richter Tel: +49-89-1308-71015 e-mail: [email protected]

BFZ Innsbruck Jürgen Grindhammer Tel: +43-512-93000-2347 e-mail: [email protected]

Meldestelle für gefährliche Ereignisse

Notfallleitstelle München Tel: +49-89-1308-71111 e-mail: [email protected]

Notfallkoordinator BFZ Innsbruck Tel: +43-512-93000-4520 e-mail: [email protected]

Koordination Betrieb Netzkoordinator Bz München Tel: +49-89-1308-71100

Betriebskoordinator BFZ Innsbruck Tel: +43-512-93000-4510 e-mail: [email protected]

Disposition Betrieb Bereichsdisponent Bz München Tel: +49-89-1308-71103

Zuglenker BFZ Innsbruck Tel: +43-512-93000-4550 e-mail: [email protected]

Schaltstelle für die Oberleitung (Störungsmeldestelle)

entfällt entfällt

Netzfahrplan I-NM-S-F(N) Frank Schlesier Tel: + 49-89-1308-72140 e-mail: [email protected]

Netzzugang Andreas Zahlbruckner Tel: +43-664-88425868 e-mail: [email protected]

unterjähriger Fahrplan I-NM-S-F(G) Frank Hieber Tel: +49-89-1308-72150 e-mail: [email protected]

Netzzugang Franz Safer Tel: +43-664-6172039 e-mail: [email protected]

Baufahrplan Koordination Fahrplan und Bau I.NM-S F(B) Rainer Huber Tel: +49-89-1308-72160 e-mail: [email protected]

Netzzugang Günter Amon Tel: +43-664-88425734 e-mail: [email protected]

Technische Lü DB/aS-Bearbeitung ÖBB

Lü-Bearbeiter Bernhard Flederer Tel: +49-89-1308-72092 e-mail: [email protected]

Netzzugang Christoph Dam Tel: +43-664-6172753 e-mail: [email protected]

Leiter Instandhaltung Arbeitsgebietsleiter PD Augsburg Christoph Riedmaier Tel: +49-821-5032-2911 e-mail: [email protected]

SAE Region West Leiter Christian Wieser Tel: +43-512-93000-4292 e-mail: [email protected]

Leit- und Sicherungstechnik Netzbezirk Kempten Jürgen Häckler Tel: +49-831-5236-399 e-mail: jürgen.hä[email protected]

SAE Region West Anlagentechnik Thomas Einkemmer Tel: +43-512-93000-4920 e-mail: [email protected]

Fahrweg Netzbezirk Kempten Burkhard Thiele Tel: + 49-031-5236-405

SAE Region West Anlagentechnik Rupert Haid

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Anlage 1 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Pfronten-Steinach - Vils

Stand: 14.09.2016 4

e-mail: [email protected]

Tel: +43-512-93000-3740 e-mail: [email protected]

Elektrotechnik SAE Region West

Anlagentechnik Kajetan Plieger Tel: +43-512-93000-4620 e-mail: [email protected]

Telekommunikation Anton Dippold Tel: +49-821-5032-340 e-mail: [email protected]

SAE Region West Anlagentechnik Dietmar Steinlechner Tel: +43-512- 93000-3317 e-mail: [email protected]

Konstruktiver Ing.Bau Dietrich Buchborn I.NP-S-D AUG Tel: + 49-031-5236-413 [email protected]

SAE Region West Anlagentechnik Konstantin Tiefenthaler Tel: +43-664-6176361 e-mail: [email protected]

Meldestelle für technische Störungen (außer Oberleitung; s.o.)

AVE München Tel: +49-89-1308-1110

Entstörungshotline Tel: +43-1-93000-7766

Eisenbahnbetriebsleiter DB

Betriebsleiter ÖBB

Axel Röbig Tel: +49-89-1308-71000 e-mail: [email protected]

Betriebsleiter Ing. Peter Kleinschuster Tel: +43-1-93000-35610 e-mail: [email protected]

Bearbeiter Unfalluntersuchung DB

Vorfalluntersuchung ÖBB

Jürgen Hörauf Tel: +49-89-1308-72759 e-mail: jürgen.hö[email protected]

BL/QSU – BA – West Wolfgang Gritsch Tel: +43-664-8217988 e-mail: [email protected]

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Anlage 6 zur Regelung der örtlichen BesonderheitenPfronten-Steinach – Vils

1

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Anlage 6 zur Regelung der örtlichen BesonderheitenPfronten-Steinach – Vils

2

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Anlage 6 zur Regelung der örtlichen BesonderheitenPfronten-Steinach – Vils

3

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Anlage 7 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Pfronten-Steinach - Vils

1

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Anlage 7 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Pfronten-Steinach - Vils

2

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Anlage 7 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Pfronten-Steinach - Vils

3

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Anhang 7 (RöB) Anlage 8

zur betrieblichen Verknüpfung der Betriebsstellen auf der Grenzbetriebsstrecke

Pfronten-Steinach – Vils

Version Nr. vom Autor 1.0 14.09.2016 Groß / Jeebe

GrenzüberschreitendeNetzkonfiguration(vormals ABX Rail Telecom)

GSM-R DB / ÖBB

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GSM-R Netzkonfiguration Pfronten-Steinach – Vils Anhang 7 (RöB) Anlage 8

05.09.2016 Seite 2

Inhaltsübersicht

1 Infrastrukturdaten 2 Konfiguration LDA 3 Konfiguration FbS 4 Konfiguration DB REC 5 Konfiguration ÖBB REC Fdl 6 Konfiguration ÖBB REC Mobile

No. Thema ÖBB Infra (A) DB Netz (D) 1 Infrastrukturdaten Vils Pfronten-Steinach 1.1 Grenzbahnhof in Km 3,930 Km 32,958 1.2 Bahn-Verwaltungs-

grenze in Km 0,000 Km 34,340

1.3 Länge Grenzstrecke 3,930 km 1,345 km 1.4 Streckennummer 35201 5403 1.5 Umschaltpunkt

Richtung Nachbar-IB Km 0,000 Km 34,340

1.6 Systemwechsel-bahnhof

Vils ----

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GSM-R Netzkonfiguration Pfronten-Steinach – Vils Anhang 7 (RöB) Anlage 8

05.09.2016 Seite 3

No. Thema ÖBB Infra (A) DB Netz (D) 2 Betriebszentrale

ZugdisponentStandort

BFZ Innsbruck Zl Bludenz

Bz München Bd Süd

GSM-R CT 1 /LDA 1200 1200GSM-R CT 7 (043) 76000601 (049) 77610501 GSM-R CT 9 (043) 96000601 (049) 991725003 Terminal MACS Dicora-S

2.1 Fahrdienstleiter Fdl Reutte in Tirol Fdl 2 Durach

GSM-R CT 1 /LDA 1300 1300GSM-R CT 7 (043) 73523002 (049) 77018202 GSM-R CT 9 (043) 517708515223 (049) 991726718 Terminal GoB Dicora-SGSM-R Reserve / Rückfalltelefon

---- (049) 77018232

(OPH) CT 8 ---- ---2.1.1 KW 1380 verfügbar ja nein

2.2 Weitere Betriebsstellen

2.2.1 Weichenwärter - -2.2.2 Schrankenwärter - -2.2.3 Sonstige Stellen - -2.3 Bahnstrom / Zes

Standortn.v. (Strecke ist nicht elektrifiziert)

GSM-R CT 1 / LDA GSM-R CT 7 GSM-R CT 9 Terminal

No. Thema3 FbS3.1 Teilnehmer CT 6 CT 7 Fdl 2 Durach (049) 77018202 Fdl Reutte in Tirol (043) 73523002

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GSM-R Netzkonfiguration Pfronten-Steinach – Vils Anhang 7 (RöB) Anlage 8

05.09.2016 Seite 4

No. Thema DB Netz (D) ÖBB Infra (A) 4 GCA 90704

4.1 Zellen

1518, 1519, 1522, 4400 (CoO), 4402 (CoO), 4403 (CoO), 4404 (CoO), 4406 (CoO), 7419

16208

Teilnehmer CT 7 CT 9 Disp Orig Kill

Fdl Kempten (049) 77628202 (049) 991726719 X X X

Fdl 1 Durach (049) 77018302 (049) 991726729 X X X

Fdl 2 Durach (049) 77018202 (049) 991726718 X X

Zl Bludenz (043) 76000601 (043) 96000601 X

aktiv (CoO) passiv

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GSM-R Netzkonfiguration Pfronten-Steinach – Vils Anhang 7 (RöB) Anlage 8

05.09.2016 Seite 5

No. Thema ÖBB Infra (A) DB Netz (D) 5 GCA 96121

5.1 Zellen 1620716208

4404

Teilnehmer CT 7 CT 9 Disp Orig Kill

Fdl Reutte in Tirol (043) 73523002 (043) 517708515223 X

Zl Bludenz (043) 76000601 (043) 96000601 X X

Fdl 2 Durach (049) 77018202 (049) 991726718 X

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GSM-R Netzkonfiguration Pfronten-Steinach – Vils Anhang 7 (RöB) Anlage 8

05.09.2016 Seite 6

No. Thema ÖBB Infra (A) DB Netz (D) 6 GCA 96126

6.1 Zellen 1620716208 (CoO)

4404

Teilnehmer CT 7 CT 9 Disp Orig Kill

Zl Bludenz (043) 76000601 (043) 96000601 X X

Fdl 2 Durach (049) 77018202 (049) 991726718 X

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Richtlinie

Signalordnung, Bahnbetrieb international Grenzüberschreitende Bahnstrecken

Zusatzbestimmungen für das Befahren des Eisenbahn-Grenzübergangs

Lindau-Reutin - Lochau-Hörbranz

302.4208Z01

Seite 1

Fachautor: I.NP-S-D-AUG (B); Tobias Künstler; Tel.: (0831) 52611 531 Gültig ab: 13.12.2015

1 Geschäftsführung Die Geschäftsführung für die Zusatzbestimmungen haben:

DB Netz AG

Regionalbereich Süd

Produktionsdurchführung Augsburg

Viktoriastraße 3

86150 Augsburg

und

ÖBB-Infrastruktur AG

Stab Betriebsleitung - Standards

Praterstern 3

1020 Wien

2 Zusatzbestimmungen für das Befahren des Eisenbahn-Grenzübergangs siehe folgende Seiten

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...

DB Netz AG Sitz Frankfurt am Main Registergericht Frankfurt am Main HRB 50 879 USt-IdNr.: DE199861757

Vorsitzender des Aufsichtsrates: Dr. Rüdiger Grube

Vorstand: Frank Sennhenn, Vorsitzender

Dr. Roland Bosch Bernd Koch Ute Plambeck Prof. Dr. Dirk Rompf Dr. Jörg Sandvoß

07.08.2015

Zusatzbestimmungen für die grenzüberschreitende Bahnstrecke Lindau-Reutin – Lochau-Hörbranz Neuherausgabe, gültig ab 13.12.2015 Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Gültigkeit ab 13.12.2015 tritt die Neuherausgabe der „Zusatzbestimmungen zu den bahnbe-trieblichen Normen bzw. dem bahnbetrieblichen Regelwerk der Infrastrukturbetreiber für das Befahren der Grenzstrecke Lindau-Reutin – Lochau-Hörbranz“ in Kraft und ersetzt die Ausgabe vom 14.12.2014. Bei der Neuherausgabe zum 13.12.2015 handelt es sich um die Bekanntgabe Nr. 7 zu diesen Zusatzbestimmungen (6. Berichtigung). Gegenüber der letzten Herausgabe ergeben sich für Eisenbahnverkehrsunternehmen im We-sentlichen folgende neue Regelungen:

❚ Kapitel 2+3: Änderung Standort Esig „C“ Bf Lindau-Reutin (Berichtigung der falschen Standortangabe: km 3,637 anstatt km 3,619)

❚ Kapitel 3: Anpassung an neuen DB-Befehlsvordruck gemäß Ril 408.01-06 Neuher-ausgabe – gültig ab 13.12.2015

❚ Kapitel 3: Streichen des Begriffs „Zuführer“ gemäß Neuausgabe Ril 408.01-06.

DB Netz AGRegionalbereich Süd

I.NP-S-D-AUG (B)Viktoriastraße 3

86150 Augsburgwww.dbnetze.com/fahrweg

Tobias KünstlerTelefon 831 52611-531

Telefax 831 5236-413Mobil 0175 7295196

[email protected] I.NP-S-D-AUG (B)

DB Netz AG • Eicherstraße 35 • 87435 Kempten(Allg)

An alle Kunden der DB Netz AG

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2/2

Alle vorgenommenen Änderungen sind in den Zusatzbestimmungen durch einen senkrechten Strich am Textrand gekennzeichnet. Für Rückfragen stehen wir selbstverständlich gern zur Verfügung.

Der ständige Stellvertreter des Eisenbahnbetriebsleiters der DB Netz AG im Regionalbereich Süd hat mitgewirkt.

Mit freundlichen Grüßen

DB Netz AG

gez. i. V. Axel Boss gez. i. A. Frank Tasch

Leiter Produktionsdurchführung Augsburg Betriebsverfahren, DB Netz AG

Anlagen:

❚ Zusatzbestimmungen zu den bahnbetrieblichen Normen bzw. dem bahnbetrieblichen Regelwerk der Infrastrukturbetreiber für das Befahren der Grenzstrecke Lindau-Reutin – Lochau-Hörbranz (Stand: 13.12.2015)

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Lindau-Reutin – Lochau-Hörbranz

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) 1/17

DB Netz AG

Regionalbereich Süd ÖBB-Infrastruktur AG

Zusatzbestimmungen zu den bahnbetrieblichen Normen bzw. dem bahnbetrieblichen Regelwerk der Infrastrukturbetreiber für das Fahren über den Eisenbahn-Grenzübergang Lindau-Reutin – Lochau-Hörbranz

gültig vom 15.03.2011 an.

Geschäftsführende Stellen

DB Netz AG ÖBB-Infrastruktur AG

DB Netz AG Regionalbereich Süd Produktionsdurchführung Augsburg Viktoriastraße 3 86150 Augsburg

ÖBB-Infrastruktur AG Stab Betriebsleitung/QSU - Standards Praterstern 3 1020 Wien

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Lindau-Reutin – Lochau-Hörbranz

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) 2/17

Verzeichnis der Änderungen/Bekanntgabe ÖBB-Infrastruktur AG

lfd. Nr.

verfügt mit Gegenstand Datum

1 00035_05_11 Inkraftsetzung 15-03-2011

2 00035_13_11 1. Änderung 15-03-2011

3 00035_28_11 2. Änderung 11.12.2011

4 00035_000021_12 3. Änderung 10.06.2012

5 00035_000032_13 4. Änderung 15.12.2013

6 00035_000020_14 5. Änderung 14.12.2014

7 00035_000018_15 6. Änderung 13.12.2015

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Lindau-Reutin – Lochau-Hörbranz

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) 3/17

1 Neudruck/Neu-

ausgabe 15.03. 2011

s. Einführungsschreiben I.NPB 4/I.NP-S-D-AUG (B)

v. 15.12.2010 (Erstausgabe)

2 1. Berichtigung 15.03. 2011

s. Bekanntgabeschreiben I.NPB 4/I.NP-S-D-AUG (B)

v. 02.03.2011

3 2. Berichtigung 11.12. 2011

s. Bekanntgabeschreiben I.NPB 4/I.NP-S-D-AUG (B)

v 05.10.2011

Neudruck

4 3. Berichtigung 10.06. 2012

s. Bekanntgabeschreiben I.NPB 4/I.NP-S-D-AUG (B)

v 29.03.2012

Neudruck

5 4. Berichtigung 15.12. 2013

s. Bekanntgabeschreiben I.NP-S-D-AUG (B) v.

24.09.2013

Neudruck

6 5. Berichtigung 14.12. 2014

s. Bekanntgabeschreiben I.NP-S-D-AUG (B) v.

18.09.2014

Neudruck

7 6. Berichtigung 13.12. 2015

s. Bekanntgabeschreiben I.NP-S-D-AUG (B) v.

07.08.2015

Neudruck

DB Netz AG

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Lochau-Hörbranz – Lindau-Reutin

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) 4/17

1. Inhalt, Geltungsbereich

Diese Unterlage enthält die Zusatzbestimmungen zu den bahnbetrieblichen Normen bzw. dem bahnbetrieblichen Regelwerk der Infrastrukturbetreiber DB Netz AG und ÖBB-Infrastruktur AG für das Fahren über den Eisenbahn-Grenzübergang Lochau-Hörbranz – Lindau-Reutin einschl. der Grenzbahnhöfe Lochau-Hörbranz, Lindau-Reutin und des Streckenabschnitts Lindau-Reutin – Lindau Hbf (einschließlich), sowie Ergänzungen, Abweichungen, Begriffsdarstellungen zu DV V2 und DV V3 der ÖBB-Infrastruktur AG und zu Ril 301 und 408 der DB Netz AG und enthält somit u. a. die „Zusatzbestimmungen für grenzüberschreitende Bahnstrecken“ gem. Schienennetz-Benutzungsbedingungen der DB Netz AG Ziffer 2.3.4.

2. Beschreibung der Grenzstrecke

Lage der Grenzen

Lage der

Staatsgrenze zwischen der Republik Österreich und der Bundesrepublik Deutschland,

sowie

Grenze zwischen den Infrastrukturbetreibern DB Netz AG und ÖBB-Infrastruktur AG in km 5,939 der

- Strecke Nr. 10105 Innsbruck Hbf - Lindau Hbf der ÖBB-Infrastruktur AG.

- Strecke Nr. 5420 Lindau Hbf – Lindau-Reutin (DB Grenze) der DB Netz AG

im Bahnhof Lochau-Hörbranz.

Grenzbetriebsstrecke im Sinne der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung der Bundesrepublik Deutschland § 3a: Bahnhof Lindau Hbf – Bahnhof Lindau-Reutin - Bahnhof Lochau-Hörbranz jeweils einschließlich

Betriebswechselbahnhöfe: Lochau-Hörbranz und Lindau-Reutin

Gleise des Grenzübergangs

Gleise im Bahnhof Lochau-Hörbranz, auf denen sich die Staatsgrenze befindet:

- Gleisabschnitt 701 - Fortsetzung des richtigen Gleises/Regelgleises von Lindau-Reutin nach Lochau-Hörbranz (Lage der Staatsgrenze zwischen Verschubhalttafel und erster Weiche),

- Gleisabschnitt 702 - Fortsetzung des richtigen Gleises/Regelgleises von Lochau-Hörbranz nach Lindau-Reutin (Lage der Staatsgrenze zwischen Verschubhalttafel und erster Weiche).

Regelgleis/richtiges Gleis von Lochau-Hörbranz nach Lindau-Reutin

- Bezeichnung DB Netz AG „Gleis von Lochau-Hörbranz nach Lindau-Reutin“

- Bezeichnung ÖBB-Infrastruktur AG „Streckengleis 2“

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Lochau-Hörbranz – Lindau-Reutin

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) 5/17

- Grenze zwischen Bahnhof Lindau-Reutin und Gleis der freien Strecke Einfahrsignal C in km 3,637

- Grenze zwischen Bahnhof Lochau-Hörbranz und Gleis der freien Strecke Einfahrsignal Yp in km 5,784

Regelgleis/richtiges Gleis von Lindau-Reutin nach Lochau-Hörbranz

- Bezeichnung DB Netz AG „Gleis von Lindau-Reutin nach Lochau-Hörbranz“

- Bezeichnung ÖBB-Infrastruktur AG „Streckengleis 1“

- Grenze zwischen Bahnhof Lindau-Reutin und Gleis der freien Strecke in Höhe Einfahrsignal C in km 3,637

- Grenze zwischen Bahnhof Lochau-Hörbranz und Gleis der freien Strecke Einfahrsignal Z1 in km 5,784

- Selbsttätige Blockstelle mit Selbstblocksignal „Sbk 1“ (Bezeichnung im ÖBB Fahrplan „Sbl Lochau 1“) in km 4,485

Bahnübergänge an den Streckengleisen zwischen Lindau-Reutin und Lochau-Hörbranz (Bedienung bzw. Überwachung, sowie Meldestelle für Unregelmäßigkeiten jeweils Fdl Lindau-Reutin):

Bahnübergang (BÜ)

- in km 4,919

- in km 5,418

Zuständige Fahrdienstleiter für die Gleise des Grenzübergangs

DB Netz AG:

Fahrdienstleiter (Fdl) Lindau-Reutin (Arbeitsplatz in der Befehlsstelle im Empfangsgebäude des Bahnhofs Lindau-Reutin).

ÖBB-Infrastruktur AG:

Die Fahrdienstleitung der BFZ Wolfurt ist täglich von 0 bis 24 Uhr besetzt.

Die Besetzung der Fahrdienstleitung Lindau-Reutin richtet sich grundsätzlich nach dem jeweiligen Jahresfahrplan (und zusätzlich nach Bedarf bei Verkehr von Sonderzügen).

Signale, Punktförmige Zugbeeinflussung (PZB)

Signale sind in der Regel nach den Bestimmungen des jeweiligen Infrastrukturbetreibers aufgestellt.

Die Grenzstrecke ist mit PZB ausgerüstet.

Ankündigungssignale zu Signalen, z.B. Vorsignale, Ankündigungssignal/ Langsamfahrscheibe, Ankündigen/Erwarten von Fahrleitungssignalen, sind erforderlichenfalls im Bereich des Nachbarinfrastrukturbetreibers aufgestellt. Dem entsprechend erfolgt auch die PZB-Absicherung.

Im Bereich der Infrastruktur der DB Netz AG sind folgende Signale der ÖBB-Infrastruktur AG ständig aufgestellt.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Lochau-Hörbranz – Lindau-Reutin

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) 6/17

- am Regelgleis/richtigen Gleis von Lindau-Reutin nach Lochau-Hörbanz/Streckengleis 1 mit Gültigkeit für die Regelfahrtrichtung Einfahrvorsignal z1 in km 4,859 mit zugehörigen Abstandstafeln und Einfahrsignal Z1 in km 5,784

- am Regelgleis/richtigen Gleis von Lochau-Hörbanz nach Lindau-Reutin/Streckengleis 2 mit Gültigkeit für die Gegenfahrtrichtung (von Lindau-Reutin nach Lochau-Hörbranz) Einfahrvorsignal yp in km 4,859 mit zugehörigen Abstandstafeln und Einfahrsignal Yp in km 5,784

- jeweils neben den Gleisen 701 und 702 im Bahnhof Lochau-Hörbranz in km 5,927 Verschubhalttafeln

Besondere Einrichtungen im Bahnhof Lochau-Hörbranz für BÜ bei Verschub über Verschubhalttafel in Gleis 701 (Einfahrgleis von Lindau-Reutin – Regelgleis) bzw. Sperrfahrten von Lochau-Hörbranz auf dem Gegengleis in Richtung Lindau-Reutin:

Unmittelbar hinter der Verschubhalttafel (Rangierhalttafel) in Gleis 701 (Einfahrgleis von Lindau-Reutin – Regelgleis) in km 5,931 befindet sich die Zugeinwirkungsstelle für die Einschaltung der EK (des BÜ) in km 4,919 für Fahrten auf dem Gegengleis; die Zugeinwirkung wirkt richtungsabhängig. In Richtung Lindau-Reutin links vom Gleis 701 einen Meter hinter dieser Verschubhalttafel (Rangierhalttafel) und noch vor der Zugeinwirkungsstelle für die technische Sicherung der EK (BÜ) in km 4,919 befindet sich an einem Betonpfosten der Schlüsseltaster (Unwirksamkeitstaste „UT“) mit der Aufschrift „UT BÜ km 4,919“. Der Schlüsseltaster dieser Handschalteinrichtung wird mit einem Einheitsschlüssel „DB24“ der DB Netz AG betätigt. Durch die Betätigung wird die Zugeinwirkung für die Einschaltung der technischen Sicherung der EK (des BÜ) in km 4,919 zunächst für die Dauer von 60 Sekunden unwirksam geschaltet, innerhalb derer die Zugeinwirkung zu befahren ist. Während des Befahrens verlängert sich diese Zeit bis zur Räumung der Zugeinwirkung von Eisenbahnfahrzeugen. Die Unwirksamkeit wird durch das Leuchten einer Kontrolllampe in der Handschalteinrichtung angezeigt. Der Schlüssel „DB24“ wird in einem Schlüsseltresor mit ÖBB-Schlüssel Nr. 77 in dem mit „F“ gekennzeichneten Schalthaus mit Fernsprecher der EK/des BÜ in km 5,967 aufbewahrt. Der Zugang in das Schalthaus mit Fernsprecher erfolgt mittels Vierkantschlüssel. Im Vorraum mit Fernsprecher befindet sich der Schlüsseltresor. Die Bedienung der UT wird jeweils vom Fdl Lochau-Hörbranz beauftragt. Bilder zum Schlüsseltresor und zum Schlüsseltaster „UT“ siehe Anlage 1.

Elektrischer Zugbetrieb

Die Oberleitung der gesamten Strecke von Lochau-Hörbranz bis Lindau-Hauptbahnhof wird von der ÖBB-Infrastruktur AG versorgt.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Lochau-Hörbranz – Lindau-Reutin

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) 7/17

Telekommunikationseinrichtungen

Für den Eisenbahn-Grenzübergang Lochau-Hörbranz - Lindau-Reutin sind folgende Telekommunikationsverbindungen eingerichtet:

� Zugfunkeinrichtungen:

DB Netz AG: Digitaler Zugfunk (GSM-R D).

ÖBB-Infrastruktur AG: Digitaler Zugfunk (GSM-R-A).

Umschaltpunkt ist

- in Richtung von Lindau-Reutin nach Lochau-Hörbranz in km 5,714 (vor den Einfahrsignalen Lochau-Hörbranz)

- in Richtung von Lochau-Hörbranz nach Lindau-Reutin in km 4,865 ( kurz nach BÜ in km 4,919 „Zech“)

3. Bahnbetriebliche Regelungen für die Grenzstrecke Lochau-Hörbranz – Lindau-Reutin und die Grenzbahnhöfe Lochau-Hörbranz und Lindau-Reutin

Gültigkeit von Normen und Regelwerk; zusätzliche Bestimmungen

Grundsätzlich gelten jeweils bis zur Staatsgrenze

- für die von der ÖBB-Infrastruktur AG betriebenen Infrastruktur neben den einschlägigen Gesetzen und Verordnungen der Republik Österreich die Normen der ÖBB-Infrastruktur AG,

- für die von der DB Netz AG betriebene Infrastruktur neben den einschlägigen Gesetzen und Verordnungen der Bundesrepublik Deutschland das netzzugangsrelevante Regelwerk sowie das betrieblich-technische Regelwerk der DB Netz AG (s. Schienennetz-Benutzungsbedingungen der DB Netz AG).

Zug- und Rangierpersonal, das nur die Strecke zwischen Lochau-Hörbranz und Lindau Hbf jeweils einschließlich befährt, muss Normen und Regelwerke der Eisenbahn-Infrastrukturbetreiber in dem Umfang beherrschen, wie es für das Befahren des genannten Bereichs erforderlich ist.

Sofern in den nachfolgenden Bestimmungen oder in einer Betriebs- und Bauanweisung (Betra) nichts anderes geregelt ist, ist hierfür maßgebend

- grundsätzlich der Ort des Triebfahrzeugführers,

- beim Zurückfahren/Zurücksetzen/Zurückschieben, sowie beim Weiterfahren eines Zuges auf freier Strecke jeweils das Regelwerk/ die Normen des Infrastrukturbetreibers, in dessen Richtung zurück- oder weitergefahren wird.

Im Bereich der Grenzstrecke und der Grenzbahnhöfe können Nothaltaufträge über Zugfunk sowohl gemäß den Normen/dem Regelwerk der ÖBB-Infrastruktur AG als auch der DB Netz AG empfangen werden, die in jedem Fall zu beachten sind.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Lochau-Hörbranz – Lindau-Reutin

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) 8/17

Nothaltaufträge sind immer sofort auszuführen.

Sofern in den nachfolgenden Bestimmungen nicht anderes geregelt ist, erfolgt die Einfahrt und Ausfahrt von Zügen in den und aus dem Bahnhof Lochau-Hörbranz aus/in Richtung Lindau-Reutin, sowie die Behandlung von Unregelmäßigkeiten an den Einfahrsignalen Z1 und Yp einschließlich der zugehörigen Vorsignale und Gleismagnete gemäß den Normen der ÖBB-Infrastruktur AG.

Verschub-/Rangierfahrten und Gleissperrungen im Bahnhof Lochau-Hörbranz erfolgen, sofern in den nachfolgenden Bestimmungen nichts anderes geregelt ist, nach den Normen der ÖBB-Infrastruktur AG.

Signale, PZB-Absicherung

Sind Ankündigungssignale zu Signalen, z.B. Vorsignale, Ankündigungssignal/ Langsamfahrscheibe, Geschwindigkeits-Ankündesignal/ Ankündigungstafel, Ankündigen/ Erwarten von Fahrleitungssignalen, im Bereich des Nachbarinfrastrukturbetreibers aufgestellt, gelten in diesem Fall für das Ankündigungssignal die Bestimmungen des Infrastrukturbetreibers, in dessen Bereich das angekündigte Signal steht. Entsprechendes gilt für die zugehörige PZB-Absicherung.

Reicht eine (vorübergehende) Langsamfahrstelle oder ein Gleisabschnitt mit anderen zu signalisierenden Besonderheiten über die Grenze zwischen den Infrastrukturbetreibern hinweg, gelten für die Signalisierung des Endes die Bestimmungen des Infrastrukturbetreibers am Beginn der Langsamfahrstelle.

Fahrplanunterlagen (auch EBuLa der DB Netz AG)

Beim Befahren des Eisenbahn-Grenzübergangs Lochau-Hörbranz - Lindau-Reutin werden in der Regel durch die ÖBB-Infrastruktur AG Fahrplanunterlagen herausgegeben.

Die von der ÖBB-Infrastruktur AG herausgegebenen Fahrplanunterlagen gelten bis zur Ankunft oder Durchfahrt bzw. ab der Abfahrt oder Durchfahrt im Bahnhof Lindau-Reutin oder Lindau Hbf; die Darstellung erfolgt nach den Regeln der ÖBB-Infrastruktur AG. Eine geschwindigkeitsunabhängige Fahrplandarstellung beider Richtungen für den Bereich Lindau Hauptbahnhof – Lindau-Reutin Grenze (Staatsgrenze n. Lochau-H.) nach dem Muster der DB Netz AG (Buchfahrplan Spalten 3a und 3b, Führerraumanzeige Kilometrierungs- und Grafikspalte) befindet sich als Anlage 2 zu diesen Zusatzbestimmungen.

La

In der La der DB Netz AG sind zu La-Strecke

„29a Lindau Hbf – Lindau-Reutin – km 5,784 (Esig Bf Lochau-Hörbranz)“ bzw. „29b km 5,784 (Esig Bf Lochau-Hörbranz) – Lindau-Reutin – Lindau Hbf“

alle Angaben zu vorübergehenden Langsamfahrstellen und Besonderheiten bis bzw. ab km 5,784 (ausschließlich; Einfahrsignale Lochau-Hörbranz aus Richtung Lindau-Reutin) enthalten.

In der La der ÖBB-Infrastruktur AG sind zu La-Strecke

„101a Innsbruck Hbf (in I) – Lochau-Hörbranz (ES km 5,784)“ bzw. „101b Lochau-Hörbranz (ES km 5,784) – Innsbruck Hbf (in I)“

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Lochau-Hörbranz – Lindau-Reutin

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) 9/17

alle Angaben zu vorübergehenden Langsamfahrstellen und Besonderheiten bis zu bzw. ab den Einfahrsignalen des Bf Lochau-Hörbranz aus Richtung Lindau-Reutin in km 5,784 (einschließlich) enthalten.

Zur Unterstützung der Triebfahrzeugführer wird darüber hinaus zu jeder vorübergehenden Langsamfahrstelle, sowie zu aufgehobener Signalabhängigkeit bei der ÖBB-Infrastruktur AG ein Hinweis in der jeweiligen La des Nachbarinfrastrukturbetreibers aufgenommen, wenn sich

- das zugehörige Ankündigungssignal zu einer vorübergehenden Langsamfahrstelle der ÖBB-Infrastruktur AG bzw.

- die zugehörige Langsamfahrscheibe zu einer vorübergehenden Langsamfahrstelle der DB Netz AG oder

- die PZB-Absicherung zur aufgehobenen Signalabhängigkeit bei der ÖBB-Infrastruktur AG (ständig wirksamer 1000 Hz-Magnet)

im Bereich des Nachbarinfrastrukturbetreibers befindet.

Beispieleinträge dazu für die La der DB Netz AG:

1 2 3 4 5 6 7 8

Lfd.Nr.

In Betriebsstelleoder

zwischen denBetriebsstellen

OrtsangabeGeschwin-

digkeitBesonder-

heiten

Uhrzeitoder

betroffeneZüge

InKraftab

AußerKraftab

Gründeund sonstige

Angaben

Lindau-Reutin-Lindau-Reutin Gr

5,00

Lf 1 / ÖBB-Ankündi-gungssignalKennz 6

15.12.1300:00

16.12.1323:00

La bei ÖBBPZB amAnkündigungssignalständig wirksam

1 2 3 4 5 6 7 8

Lfd.Nr.

In Betriebsstelleoder

zwischen denBetriebsstellen

OrtsangabeGeschwin-

digkeitBesonder-

heiten

Uhrzeitoder

betroffeneZüge

InKraftab

AußerKraftab

Gründeund sonstige

Angaben

Lindau-Reutin-Lindau-Reutin Gr

Evsig z4,82

Gilt nur fürRegelgleis

15.12.1300:00

15.12.1323:00

PZB beim Evsig des Bf Lochau-Hörbranzständig wirksamAufgehobene Signal-abhängigkeit inLochau-Hörbranz

Beispieleinträge dazu für die La der ÖBB-Infrastruktur AG:

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Lochau-Hörbranz – Lindau-Reutin

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) 10/17

Zuständige Fahrdienstleiter bei Meldungen

Sofern in den nachfolgenden Bestimmungen oder in einer Betriebs- und Bauanweisung (Betra) nichts anderes geregelt ist, erfolgt die Entgegennahme und Abgabe von Aufträgen und Meldungen, sowie der Aufruf von Hilfe jeweils durch den für die Infrastruktur zuständigen Fdl.

Bei unerlaubtem Überfahren von bzw. unzulässigem Vorbeifahren an Haltsignalen oder an einer Stelle, an der nach Befehl zu halten war, sowie bei Unregelmäßigkeiten/Störungen an der Zugbeeinflussung ist dies der für die jeweilige Anlage bzw. diese Stelle zuständige Fahrdienstleiter. Bei Meldungen während der Einfahrt und Ausfahrt von Zügen und Nebenfahrten in/aus dem Bahnhof Lochau-Hörbranz aus/in Richtung Lindau-Reutin, sowie beim Verschieben im Bahnhof Lochau-Höbranz ist der Fdl Wolfurt zuständig, ebenso im Zusammenhang mit Gleissperrungen und anderen betrieblichen Vorgängen innerhalb des Bahnhofs Lochau-Hörbranz.

Beim Weiterfahren oder Zurücksetzen bzw. Zurückschieben eines Zuges nach dem Halten auf freier Strecke ist jeweils der Fahrdienstleiter zuständig, in dessen Richtung nach dem Halten gefahren wird

Fahrordnung

Auf der zweigleisigen Strecke zwischen Lochau-Hörbranz und Lindau-Reutin wird grundsätzlich rechts gefahren (gewöhnliche Fahrtrichtung/Regelgleis/richtiges Gleis).

Außergewöhnliche Sendungen, Fahrzeuge usw.

Außergewöhnliche Sendungen (auch außergewöhnliche Fahrzeuge und Züge) auf der Grenzstrecke dürfen nur in Züge eingestellt werden, wenn darüber eine Beförderungsanordnung (Regelzüge der DB Netz AG) oder einer Fahrplananordnung (Sonderzüge der DB Netz AG, sowie Regel- und Sonderzüge der ÖBB-Infrastruktur AG) vorliegt.

Die Beförderungsanordnung oder die Fahrplananordnung enthält:

• die Bza-Nr. der DB Netz AG

• die aS-Zahl der EVU (von österreichischer Seite)

• den zu benutzenden Zug

• die Beförderungsbedingungen für die Grenzstrecke

• den Beförderungstag

Nachschieben

Nachschieben ist auf der Grenzstrecke Lochau-Hörbranz – Lindau-Reutin verboten.

Zugbildung, Zugvorbereitung

Die Zugbildung von Zügen, die den Eisenbahn-Grenzübergang Lochau-Hörbranz – Lindau-Reutin befahren, und die Bremsberechnung bzw. –einstellung für diese Züge

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Lochau-Hörbranz – Lindau-Reutin

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) 11/17

erfolgt nach den auf der Infrastruktur der DB Netz AG und der ÖBB-Infrastruktur AG hierfür gültigen Regeln.

Erläuterung:

Die Regeln und Anforderungen für beide Infrastrukturen sind bei unterschiedlichen Regeln erfüllt, wenn die Regeln mit den höheren Anforderungen angewendet werden (Prinzip der Anwendung der Regeln mit der größten Sicherheit). Widersprechen sich die Regeln, treffen die für das sichere Erbringen der Eisenbahnverkehrsleistung Verantwortlichen entsprechende Anordnungen jeweils für ihr Unternehmen. Ggf. sind die Infrastrukturbetreiber einzubinden, die erforderlichenfalls entsprechende einheitliche Regeln für alle Eisenbahnverkehrsunternehmen in diese Zusatzbestimmungen aufnehmen.

Signale an Zügen und Fahrzeugen, sowie Signale für die Zugmannschaften/für das Zugpersonal sind auf dem Eisenbahn-Grenzübergang Lochau-Hörbranz – Lindau-Reutin, sowie der anschließenden Strecke bis einschließlich Lindau Hbf nach den Regeln der DB Netz AG oder nach den Regeln der ÖBB-Infrastruktur AG anzubringen bzw. zu geben.

Schriftliche Befehle

Die Verständigung von grenzüberschreitenden Fahrten mittels schriftlichen Befehlen über Besonderheiten im Bereich des Eisenbahn-Grenzübergangs Lochau-Hörbranz –Lindau-Reutin, sowie der anschließenden Strecke bis einschließlich Lindau Hbf einschließlich dem jeweils anschließenden Einfahr- bzw. Ausfahrweg in dem jeweiligen Grenzbahnhof bzw. in Lindau Hbf kann mit dem Befehlsmuster der ÖBB-Infrastruktur AG oder der DB Netz AG erfolgen.

Auf der Infrastruktur der ÖBB-Infrastruktur AG wird das Befehlsmuster der DB Netz AG nach folgender Matrix angewendet:

DB – Befehl (Nr.) entspricht ÖBB – Befehl

; ;

Nr. 12 Sie müssen folgende Geschwindigkeitsbeschränkungen

beachten: „“

A-Befehl „Langsamfahren mit höchstens R“ bzw. Sammelbefehl Nr. 4

Nr. 12 Sie müssen folgende Geschwindigkeitsbeschränkungen

beachten: auf Sicht

V-Befehl „Zug fährt auf Sicht R“ bzw. Sammelbefehl Nr. 3

Im Übrigen werden in ÖBB-Befehlen erforderliche Wortlaute in DB-Befehl Nr. 14 eingetragen.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Lochau-Hörbranz – Lindau-Reutin

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) 12/17

Auf der Infrastruktur der DB Netz AG wird das Befehlsmuster der ÖBB-Infrastruktur AG nach folgender Matrix angewendet:

ÖBB-Befehl Entspricht DB – Befehl (Nr.)

; ;

V-Befehl „Zug fährt auf Sicht“ bzw. Sammelbefehl Nr. 3

Nr. 12 Sie müssen folgende Geschwindigkeitsbeschränkungen

beachten: auf Sicht Der Grund wird im ÖBB-Befehl als Text

eingetragen. Zusätzliche Befehle oder Hinweise werden im freien Feld des ÖBB-V-

Befehls bzw. im ÖBB-Sammelbefehl Nr. 9 eingetragen.

A-Befehl „Langsam fahren mit höchstens R“ bzw. Sammelbefehl Nr. 4

Nr. 12 Sie müssen folgende Geschwindigkeitsbeschränkungen

beachten: „“

Im Übrigen werden in DB-Befehlen erforderliche Wortlaute in ÖBB A-Befehl oder V-Befehl ohne Vordruck bzw. Sammelbefehl Nr. 9 eingetragen.

Grundsätzlich ist das Befehlsmuster aus dem Regelwerk des Infrastrukturbetreibers zu verwenden, auf dessen Infrastruktur der Befehl übermittelt wird. Verfügt der Triebfahrzeugführer nur über ein Befehlsmuster ist dieses zu verwenden. Triebfahrzeugführer und Fdl haben sich vor der fernmündlichen Übermittlung über das zu verwendende Befehlsmuster zu verständigen.

In bestimmten Fällen können schriftliche Befehle eines Infrastrukturbetreibers nach seinem Muster im Bereich des Nachbarinfrastrukturbetreibers durch Aushändigung einer Kopie des Befehlsmusters übermittelt werden. Der den schriftlichen Befehl empfangende Triebfahrzeugführer/Zugführer/(S)Kl-Führer hat beim Befehlsempfang vor der Empfangsbescheinigung die Lesbarkeit des ausgehändigten Befehls zu prüfen; ggf. ist der Befehlsempfang zurückzuweisen und die Empfangsbescheinigung zu verweigern.

Maßgebend für die Anwendung eines schriftlichen Befehls sind grundsätzlich die Normen/das Regelwerk des Infrastrukturbetreibers, auf dessen Infrastruktur der Befehl gilt. Die Verfahrensweise bei der Übermittlung von schriftlichen Befehlen erfolgt stets nach den Regeln bzw. Normen des Infrastrukturbetreibers, der den Befehl an den Zug übermittelt.

Für Befehle, die auf der Infrastruktur der DB Netz AG gelten, wird ein Übermittlungscode diktiert. Ein diktierter Übermittlungscode ist in jeden erteilten Befehl aufzunehmen,

- im Befehlsmuster der DB Netz AG rechts unten an der vorgesehenen Stelle,

- im Befehlsmuster A-Befehl oder V-Befehl der ÖBB-Infrastruktur AG unten im freien Feld unter „Empfänger“ neben „Bahnhof“

- im Sammelbefehl der ÖBB-Infrastruktur AG rechts unten neben der Uhrzeit unter „Tfzf“.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Lochau-Hörbranz – Lindau-Reutin

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) 13/17

Abweichen von der Fahrordnung auf der freien Strecke - Auf dem Gegengleis fahren

bleibt frei

Nebenfahrten/Sperrfahrten

Auf den Gleisen der freien Strecke zwischen den Bahnhöfen Lochau-Höbranz und Lindau-Reutin sind entsprechend den Festlegungen über die Gültigkeit von Normen und Regelwerk (s. o.) neben den gewöhnlichen Zugfahrten grundsätzlich nur Sperrfahrten nach dem Regelwerk der DB Netz AG und keine Nebenfahrten nach dem Regelwerk der ÖBB-Infrastruktur AG zugelassen.

Sperrfahrten erhalten Fahrpläne und schriftliche Befehle nach den Regeln der DB Netz AG.

Sperrfahrten der DB Netz AG

- sind grundsätzlich bis zu den Einfahrsignalen des Bahnhofs Lochau-Hörbranz, sowie

- unter nachfolgenden Bedingungen auf der Infrastruktur der DB Netz AG innerhalb des Bahnhofs Lochau-Hörbranz bis zur Staatsgrenze zur Instandsetzung/Entstörung von technischen Einrichtungen bzw. zur technischen Hilfeleistung bei Unregelmäßigkeiten zugelassen:

1. Die Fahrt ist begrenzt auf den Gleisabschnitt zwischen Einfahrsignal und Staatsgrenze (Mitte Laiblachbrücke).

2. In diesem Bereich sind die Regeln für das Rangieren nach Ril 408 der DB Netz AG zu beachten.

3. Der Fdl Wolfurt muss der Vorbeifahrt am jeweiligen Einfahrsignal des Bahnhofs Lochau-Hörbranz und zugleich der Rangierfahrt bis zu Staatsgrenze fernmündlich zustimmen.

4. Der Fdl Wolfurt und der Fdl Lindau-Reutin müssen der Rückfahrt in Richtung Lindau-Reutin fernmündlich zustimmen.

5. Zugfunk-, Funk- oder öffentliche Mobilfunkverbindungsmöglichkeit zwischen dem Fahrpersonal und dem Fdl Wolfurt muss bestehen. Der Fdl Lindau-Reutin übermittelt die Art der gegenseitigen Erreichbarkeit (Verbindungsart und Rufnummer) an Fahrpersonal und Fdl Wolfurt.

Besonderheiten (Ausnahmeregelungen)

Fahrten eines Infrastrukturbetreibers bzw. in dessen Auftrag dürfen zur Instandsetzung/Entstörung von techn. Einrichtungen bzw. zur technischen Hilfeleistung bei Unregelmäßigkeiten im Bereich der Infrastruktur der Nachbarbahn verkehren (z.B. Austausch/Aufstellen von El- bzw. Lf-Signalen. Arbeiten an der Schutzstrecke, Inspektion Vorsignale, Unfälle).

Die Fahrten dürfen höchstens

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Lochau-Hörbranz – Lindau-Reutin

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) 14/17

- aus Richtung Lochau-Hörbranz bis Einfahrsignal C bzw. Höhe Einfahrsignal C (Gegengleis) des Bf Lindau-Reutin (km 3,637 ) bzw.

- aus Richtung Lindau-Reutin bis Einfahrsignal Yp/Z1 des Bf Lochau-Hörbranz in km 5,784 verkehren und

müssen somit auf dem gleichen Gleis wieder zum Ausgangspunkt (Bahnhof Lindau-Reutin bzw. Lochau-Hörbranz) zurückfahren.

Notfälle

Nur in Notfällen dürfen solche Fahrten nach Anweisung des Notfallmanagers der DB Netz AG bzw. des Einsatzleiters der ÖBB-Infrastruktur AG bis in den benachbarten Grenzbahnhof (Bahnhöfe Lochau-Hörbranz und Lindau-Reutin) auf Sicht fahren.

Halt auf freier Strecke aus unvorhergesehenem Anlass; Zugteilung, Zugtrennung

Kann nicht mit dem ganzen Zug sondern nur mit einem Zugteil weiter-/zurückgefahren werden, muss der zurückgelassene/abgetrennte Zugteil von einem Mitarbeiter des ausführenden Betriebsdienstes/EVU bewacht werden.

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Lochau-Hörbranz – Lindau-Reutin

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) 15/17

Anlage 1

Bilder zum Schlüsseltresor und zum Schlüsseltaster „UT“ hinter der Verschubhalttafel (Rangierhalttafel) in Gleis 701 (Einfahrgleis von Lindau-Reutin – Regelgleis) in km 5,931

Bild 1 Schalthaus mit Fernsprecher Bild 2 Schlüsseltresor im Vorraum

Bild 3 Aufbewahrung Schlüssel DB24 Bild 4 Standort Schlüsseltaster „UT“

Schlüssel-

tresor

DB24

UT

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Lochau-Hörbranz – Lindau-Reutin

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) 16/17

Bild 5 Schlüsseltaster „UT“-Bedienung

1. Klappe „UT“ öffnen

2. DB24 einstecken

3. DB24 bis zum Anschlag nach rechts und anschließend wieder zurück drehen

4. DB24 heraus ziehen

5. Das Aufleuchten der Überwachungslampe „ÜL“ zeigt die Unwirksamkeit der fahrzeugbewirkten Einschaltung an

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Anlage 3 zur Regelung der örtlichen Besonderheiten Lochau-Hörbranz – Lindau-Reutin

Stand: 13.12.2015 (Bekanntgabe 7) 17/17

Anlage 2


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