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18.April2019 LÄNDERREPORT Zeitung Lebensmittel · Ch i¦¶ian Fink Han¦en, Sek¶w di ek-¶w...

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Ausgabe 16 18. April 2019 Lebensmittel Zeitung 41 LÄNDERREPORT NORDISCHE LÄNDER Mehr Lachs für die USA Tromsø. Die negiche Fiche- eibanche ha nach Angaben de Negian Seafd Cncil NSC mi Si in Tm im een Qa- al 4 Lach im We n mgeechne , Md E eie Gegenbe dem en- echenden Vjaheeiam i da ein Ell n ieben P- en Plen, Fankeich nd Däne- mak ind im een Qaal die ichigen Abnehme n ne- gichem Lach Die Afhen in Lände de Eäichen Unin eigen m fnf Pen, die E- e in die USA ga m P- en Bei den Afhen n fi- chen Lachfile in die Veeinigen Saaen eeichne da Negian Seafd Cncil ein emäßige Pl n 58 Pen Ingeam liefee die negi- che Ficheeibanche in den e- en dei Mnaen de lafenden Jahe 4 Fich nd Mee- efche im We n kna , Md E an aländiche Kn- den dhl - FISCHEREI Rnd ehn Milliaden Menchen e- den la den Veeinen Nainen im Jah 5 af de Ede leben Da ell ach die Land- nd Enähng- ichaf gße Heafden- gen Dabei geh e allem dam, Nahngmiel nachhalige nd e- cenchnend dieen Die däniche Lebenmielindie ha ich ein ehgeiige Ziel gee Bi m Jah 5 ill die Banche Nah- ngmiel klimaneal eegen nd da bei einem eigenden P- dkinlmen Die ha de V- and de Dänichen Facheband de Land- & Enähngichaf mi Si in Kenhagen klich mi- geeil Anne Laae Ahnng, CEO de Dänichen Facheband, ich in dieem Zammenhang n einem hiichen Schi Diee Ziel e- den i n gemeinam mi de däni- chen Belkeng eeichen Wi men hief in den kmmenden Jahen käfig in Fchng nd En- icklng ineieen, ag Ahnng Im Mä ha Danih Cn eine Nachhaligkeiiele effenlich Bi ill da Unenehmen den Aß n Teibhagaen f jede Kilgamm diee Scheine- fleich enlang de geamen We- chfngkee – al m Acke bi af den Tich - gegenbe dem Ve- gleichjah 5 m 5 Pen ed- ieen Beei Ende diee Jahe kmmen Pen de Scheine, die in neen dänichen Beieben gechlache eden, n Landi- en, die eine eielle Nachhalig- keieifiieng haben, ag Jakb Sgaad, CEO de Tcheneneh- men Danih Cn GmbH in Flen- bg Die Viin n Danih Cn i e, bi m Jah 5 klimaneal Fleich eegen Wi llen m elei fhenden Pdenen n nachhaligem Fleich eden, ben Jakb Sgaad Ach die däniche Mlkeeigenenchaf Ala Fd ha ein ehgeiige Ziel definie nd a Teibhagaemiinen in den nächen ehn Jahen m Pen Kilgamm Milch enken nd bi 5 af Ne-Nll-Emiinen hinabeien Wi engagieen n chn jahelang f eine nachhalige Landichaf Je men i nch eie gehen nd chnell han- deln, m nich le den Klimaan- del bekämfen, de alle Menchen beiff, allem n Landie, fde Jan Tf Ngaad, Afich- aiende n Ala Fd nd elb Milchbae Die negiche Ficheeii- chaf ieh ich beim Thema Klima- ch beei g afgeell Da Negian Seafd Cncil NSC eei af Unechngen de gßen nabhängigen Fchng- einichng Skandinaien SINTEF nd de echnich-naienchaf- lichen Unieiä in Negen NTNU Danach enich ein Kil- gamm negiche Lachfile, da af dem Paie Fichmak ekaf id, eine CO-Emiin n ,5 Ki- lgamm Die Eegng n ne- gichem Lach each dami in e- a den gleichen klgichen Fßab- dck ie die Geflgeldkin, lieg abe ei ne den Ween f Scheinefleich 5, Kilgamm nd Rindfleich Kilgamm l - Die dänischen Genossenschaftsunter- nehmen Danish Crown und Arla Foods wollen die Treibhausgas- Emissionen bis zum Jahr 2030 deutlich reduzieren FOTO: SERGEY BOGOMYAKO/SHUTTERSTOCK Ausblick: Die Nordischen Länder haben viel intakte Natur und das soll auch in Zukunft so bleiben. von Dieter Heimig Meh Klimach Die Enähngichaf de Regin e ich ehgeiige Ziele Bergen Göteborg Stockholm Kopenhagen Malmö Helsinki Tallinn St. Petersburg Riga Oslo SCHWEDEN RUSSLAND FINNLAND NORWEGEN LITTAUEN DEUTSCHLAND POLEN LETLAND WEISSRUSSLAND DÄNEMARK NORDISCHE LÄNDER ESTLAND Antibiotikaeinsatz weiter rückläufig Kopenhagen. De däniche Scheineek kmm bei de Senkng de Anibiika-Einae eie an Nach Angaben de Dänichen Facheband de Land- & Enähngichaf mi Si in Kenhagen haben die Scheine halenden Beiebe im Zeiam 4 bi 8 die Ani- biika-Den m 8 Pen en- ken knnen Eine Di i die Behand- lng n einem Kilgamm Schein eabeiche Wikff- menge Die ingeam in de Ban- che eingeee Anibiika-Men- ge ank im gleichen Zeiam m Pen Dänemak eiche aßedem chn ei längeem af den Eina n f die Hman- mediin ichigen Reeeani- biika In einem akellen Be- ich de Welenähnggania- in FAO eiß man da eiei- chende Engagemen de däni- chen Scheineek ene- chend digen In dem Be- ich ben die Oganiain de Veeinen Nainen die Vbild- fnkin de Banche bei de nachhaligen Senkng de Ani- biika-Vebach nd de Be- äligng n Anibiika-Rei- enen dhl - SCHWEINEPRODUKTION Danæg Danish Crown L&F Tulip 43 MOLKEREIPRODUKTE Arla Foods Nordex Food Thise Mejeri 44 TIEFKÜHLKOST UND GETRÄNKE Arcus Dafgård 42 FLEISCH UND EIER Inhalt
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Ausgabe 1618. April 2019

LebensmittelZeitung 41LÄNDERREPORT

NORDISCHE LÄNDER

Mehr Lachsfür die USATromsø. Die norwegische Fische-reibranche hat nach Angaben desNorwegian Seafood Council (NSC)mit Sitz in Tromsø im ersten Quar-tal 2019 247000 t Lachs im Wertvon umgerechnet 1,7 Mrd. Euroexportiert. Gegenüber dem ent-sprechenden Vorjahreszeitraum istdas ein Erlösplus von sieben Pro-zent. Polen, Frankreich und Däne-mark sind im ersten Quartal diewichtigsten Abnehmer von norwe-gischem Lachs. Die Ausfuhren inLänder der Europäischen Unionsteigen um fünf Prozent, die Ex-porte in die USA sogar um 20 Pro-zent. Bei den Ausfuhren von fri-schen Lachsfilets in die VereinigtenStaaten verzeichnet das NorwegianSeafood Council ein wertmäßigesPlus von 58 Prozent.

Insgesamt lieferte die norwegi-sche Fischereibranche in den ers-ten drei Monaten des laufendenJahres 640000 t Fisch und Mee-resfrüchte im Wert von knapp 2,7Mrd. Euro an ausländische Kun-den. dh/lz 16-19

FISCHEREI

Rund zehn Milliarden Menschen wer-den laut den Vereinten Nationen imJahr 2050 auf der Erde leben. Dasstellt auch die Land- und Ernährungs-wirtschaft vor große Herausforderun-gen. Dabei geht es vor allem darum,Nahrungsmittel nachhaltiger und res-sourcenschonend zu produzieren. Diedänische Lebensmittelindustrie hatsich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Biszum Jahr 2050 will die Branche Nah-rungsmittel klimaneutral erzeugenund das bei einem steigenden Pro-duktionsvolumen. Dies hat der Vor-stand des Dänischen Fachverbandsder Land- & Ernährungswirtschaftmitz Sitz in Kopenhagen kürzlich mit-geteilt. Anne Lawaetz Arhnung, CEOdes Dänischen Fachverbands, sprichtin diesem Zusammenhang von einemhistorischen Schritt. „Dieses Ziel wer-den wir nur gemeinsam mit der däni-schen Bevölkerung erreichen. Wirmüssen hierfür in den kommendenJahren kräftig in Forschung und Ent-

wicklung investieren“, sagt Arhnung.Im März hat Danish Crown seine

Nachhaltigkeitsziele veröffentlicht.Bis 2030 will das Unternehmen denAusstoß von Treibhausgasen für jedesKilogramm produzierte Schweine-fleisch entlang der gesamten Wert-schöpfungskette – also vom Acker bisauf den Tisch - gegenüber dem Ver-gleichsjahr 2005 um 50 Prozent redu-zieren. „Bereits Ende dieses Jahreskommen 90 Prozent der Schweine,die in unseren dänischen Betriebengeschlachtet werden, von Landwir-ten, die eine spezielle Nachhaltig-keitszertifizierung haben“, sagt JakobSögaard, CEO des Tochterunterneh-mens Danish Crown GmbH in Flens-burg. Die Vision von Danish Crownist es, bis zum Jahr 2050 klimaneutralFleisch zu erzeugen. Wir wollen zumweltweit führenden Produzenten vonnachhaltigem Fleisch werden“, betontJakob Sögaard. Auch die dänischeMolkereigenossenschaft Arla Foodshat ein ehrgeiziges Ziel definiert undzwar Treibhausgasemissionen in dennächsten zehn Jahren um 30 Prozentpro Kilogramm Milch zu senken undbis 2050 auf Netto-Null-Emissionen

hinzuarbeiten. „Wir engagieren unsschon jahrelang für eine nachhaltigeLandwirtschaft. Jetzt müssen wirnoch weiter gehen und schnell han-deln, um nicht zuletzt den Klimawan-del zu bekämpfen, der alle Menschenbetrifft, vor allem uns Landwirte“,fordert Jan Toft Nørgaard, Aufsichts-ratsvorsitzender von Arla Foods undselbst Milchbauer.

Die norwegische Fischereiwirt-schaft sieht sich beim Thema Klima-schutz bereits gut aufgestellt. DasNorwegian Seafood Council (NSC)verweist auf Untersuchungen dergrößten unabhängigen Forschungs-einrichtung Skandinaviens SINTEFund der technisch-naturwissenschaft-lichen Universität in NorwegenNTNU. Danach entspricht ein Kilo-gramm norwegisches Lachsfilet, dasauf dem Pariser Fischmarkt verkauftwird, einer CO2-Emission von 2,5 Ki-logramm. Die Erzeugung von norwe-gischem Lachs verursacht damit in et-wa den gleichen ökologischen Fußab-druck wie die Geflügelproduktion,liegt aber weit unter den Werten fürSchweinefleisch (5,9 Kilogramm) undRindfleisch (30 Kilogramm). lz 16-19

Die dänischenGenossenschaftsunter-nehmen Danish Crownund Arla Foods wollendie Treibhausgas-Emissionen bis zumJahr 2030 deutlichreduzieren

FOTO

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BOGOMYA

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Ausblick: Die Nordischen Länder haben viel intakte Natur und das soll auch inZukunft so bleiben.

von Dieter Heimig

Mehr KlimaschutzDie Ernährungswirtschaft der Region setzt sich ehrgeizige Ziele

Bergen

Göteborg

Stockholm

Kopenhagen

Malmö

Helsinki

Tallinn

St. Petersburg

Riga

Oslo

SCHWEDEN

RUSSLAND

FINNLAND

NORWEGEN

LITTAUEN

DEUTSCHLANDPOLEN

LETLAND

WEISSRUSSLAND

DÄNEMARK

NORDISCHE LÄNDER

ESTLAND

Antibiotikaeinsatzweiter rückläufigKopenhagen. Der dänischeSchweinesektor kommt bei derSenkung des Antibiotika-Einsatzesweiter voran. Nach Angaben desDänischen Fachverbands derLand- & Ernährungswirtschaft mitSitz in Kopenhagen haben dieSchweine haltenden Betriebe imZeitraum 2014 bis 2018 die Anti-biotika-Dosen um 18 Prozent sen-ken können.

Eine Dosis ist die zur Behand-lung von einem KilogrammSchwein verabreichte Wirkstoff-menge. Die insgesamt in der Bran-che eingesetzte Antibiotika-Men-ge sank im gleichen Zeitraum um13 Prozent. Dänemark verzichtetaußerdem schon seit längerem aufden Einsatz von für die Human-medizin wichtigen Reserveanti-biotika. In einem aktuellen Be-richt der Welternährungsorganisa-tion (FAO) weiß man das weitrei-chende Engagement des däni-schen Schweinesektors entspre-chend zu würdigen. In dem Be-richt betont die Organisation derVereinten Nationen die Vorbild-funktion der Branche bei dernachhaltigen Senkung des Anti-biotika-Verbrauchs und der Be-wältigung von Antibiotika-Resis-tenzen. dh/lz 16-19

SCHWEINEPRODUKTION

DanægDanish CrownL&FTulip

43 MOLKEREIPRODUKTE

Arla FoodsNordex FoodThise Mejeri

44 TIEFKÜHLKOSTUND GETRÄNKE

ArcusDafgård

42 FLEISCH UND EIER

Inhalt

42 LebensmittelZeitung

Ausgabe 1618. April 2019LÄNDERREPORT NORDISCHE LÄNDER

Der Ende des vergangenen Jahres inder Ortschaft Herning veranstalteteSchweinekongress hat deutlich ge-macht, wohin die Reise des dänischenSchweinesektors geht. Mehr als 2000Fachleute haben im Zuge des fachli-chen Dialogs drei übergeordnete Ziel-bereiche für die Zukunft definiert:Tierwohl und soziale Akzeptanz,Nachhaltigkeit und Zertifizierung so-wie Wettbewerbsfähigkeit. In SachenTierwohl stehen unter anderem derVerzicht auf das Kupieren derSchwänze, die Kastration von Ferkelnunter Lokalanästhesie und eine höhe-re Ferkelüberlebensrate im Fokus.Außerdem forciert das Königreich seitJahren den Ausbau der Freilaufhal-tung von Sauen. „Wir konnten aufdiesen Gebieten bereits große Fort-schritte erzielen und investieren hierweiter in Forschung. Gerade sind wirdabei Alternativen zur Schwanzkupie-rung in einigen landwirtschaftlichenBetrieben zu erproben”, berichtetChristian Fink Hansen, Sektordirek-tor im SEGES Pig Research Centre desDänischen Fachverbands der Land- &Ernährungswirtschaft in Kopenhagen.

Umwelt- und Klimaschutz ist fürdie dänischen Schweinehalter eben-falls kein Fremdwort. Laut dem Däni-schen Fachverband gehört die Bran-che was die Umwelteffizienz angehtzu den Spitzenreitern in Europa. Sokonnten die Umweltauswirkungenpro Kilogramm erzeugtem Schweine-fleisch seit 1985 um rund 50 Prozentreduziert werden.

Die nachhaltige Verringerung vonAmmoniak-Emissionen steht dabeiweit oben auf der Agenda. Durch eine

Reihe von Maßnahmen wie etwa denEinsatz innovativer Technologien beider Güllebehandlung und der Stall-luftreinigung konnten die gesamtenAmmoniak-Emissionen in der däni-schen Schweineproduktion seit 1990um rund 40 Prozent verringert wer-den und dies bei gleichzeitiger Steige-rung der Schweinefleischproduktionum mehr als 50 Prozent. Eine Verrin-gerung um weitere 40 Prozent strebtder Schweinesektor in den kommen-den Jahren an. dh/lz 16-19

LANDBRUG & FØDERVARER Im Nachbarland Dänemark rücken Umwelt- und Tierschutz verstärkt in den Fokus

Kopenhagen. Der dänischeSchweinesektor will die Ammoni-ak-Emissionen noch weiter senken.

Schweinefleisch nachhaltiger erzeugen

Blick nach vorne: Der dänische Schweinesektor will mehr Tierwohl für Ferkel.

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40%weniger Ammoniak-Emissionen verursacht diedänische Schweineproduktionim Vergleich zu 1990.

Randers. Die Tulip Food Companyhat Anfang des Jahres unter derMarke „Den Grønne Slagter“,übersetzt „der Grüne Metzger“,erstmals kühlpflichtige Teilfertig-gerichte in den dänischen Handelgebracht. Das Sortiment umfasstzunächst vier Produkte, darunterein Hähnchen-Curry und ein Veg-gie-Curry. Die 350-Gramm-Pa-ckungen kosten umgerechnet fünfEuro. Der Mutterkonzern DanishCrown will im Rahmen seines Stra-tegiepapiers namens 4 WD künftigvor allem im Foodservice- undConvenience-Bereich die Wachs-tumspotenziale ausschöpfen. Tuliphat sich das Ziel gesetzt, im Jahr2023 mit Convenience-Produktenumgerechnet rund 70 Mio. Euroumzusetzen.

In China ist das Unternehmenderweil mit Konserven gut unter-wegs. Laut Senior Export ManagerNiels W. Thomsen ist Frühstücks-fleisch der Marke Tulip in mehr als3 000 chinesischen Geschäften er-hältlich. dh/lz 16-19

Frühstücksfleischfür China

Der Schweinefleischmarkt ist hartumkämpft. Deshalb setzt das däni-sche GenossenschaftsunternehmenDanish Crown mit Sitz in Randers aufProfilierung und Differenzierung.2015 hat der Konzern das sogenannteGOA-Projekt gestartet. Die Buchsta-ben stehen für „Gezüchtet ohne Anti-biotika“. Entwickelt wurde GOA inenger Zusammenarbeit mit dem SE-GES Danish Pig Research Centre imDänischen Fachverband der Land- &Ernährungswirtschaft und verschie-denen Forschungseinrichtungen.

In den vergangenen Jahren ist dieProduktion von GOA-Schweine-fleisch stetig gestiegen. 2018 hat dasUnternehmen 285000 Tiere ge-schlachtet. 2019 werden weitereLandwirte in das GOA-Programm auf-genommen und bis Ende des Jahres

sollen rund 400000 Schweine aus an-tibiotikafreier Produktion an den Ha-ken kommen.

„Unseres Erachtens wird dieNachfrage nach Produkten aus anti-biotikafreier Erzeugung in den kom-menden Jahren weiter steigen“, meintSøren Tinggaard, Vizepräsident Ex-port bei Danish Crown und verweistin diesem Zusammenhang auf dasgroße Interesse an GOA-Ware vonKunden in den Vereinigten Staaten,Europa, Asien und Australien. InDeutschland seien Produkte aus demGOA-Programm Mitte 2018 gestartetund man stoße im Nachbarland aufeine positive Resonanz. Ausgewiese-nes Ziel des Fleischvermarkters ist es,bis 2021 im Jahr 1,5 Mio. Schweineaus antibiotikafreier Aufzucht zuschlachten.

Danish Crown will darüber hi-naus mit dem Thema Klimaschutzbei den Verbrauchern rund um denGlobus punkten. Im März hat dasUnternehmen seine Nachhaltigkeits-ziele veröffentlicht und dabei ehrgei-

zige Pläne vorgestellt. „Unsere Visi-on ist es, bis zum Jahr 2050 klima-neutral Fleisch zu erzeugen. Wirwollen zum weltweit führenden Pro-duzenten von nachhaltigem Fleisch

werden“, betont Jakob Sögaard, CEOdes Tochterunternehmens DanishCrown GmbH in Flensburg. MitBlick auf den deutschen Markt kon-statiert Sögaard einen steigendenAbsatz von frischem Schweine-fleisch. Vor allem Teilstücke seienhierzulande gefragt.

Insgesamt sind die Verantwortli-chen des Konzerns mit den Ergebnis-sen des Geschäftsjahres 2017/18(30.9.) allerdings nicht zufrieden. Da-nish Crown hat mehrere Unterneh-men übernommen, darunter die däni-sche Firma DK-Foods und Zandber-gen aus den Niederlanden, ein auf dieBacon-Herstellung spezialisiertes Un-ternehmen. Den Wachstumskurskonnte man trotzdem nicht fortset-zen. Im letzten Geschäftsjahr sank derUmsatz auf 60,9 Mrd. Dänische Kro-nen (8,16 Mrd. Euro) - ein Minus vonzwei Prozent. Danish Crown hat imgenannten Zeitraum in seinen 24Schlachtbetrieben 23 Mio. Schweinesowie 0,9 Mio. Rinder geschlachtetund verarbeitet. dh/lz 16-19

DANISH CROWN Der Genossenschaftskonzern will im Jahr 2050 Fleisch klimaneutral erzeugen

Randers. Mit der antibiotikafreienProduktion von Schweinefleischist Danish Crown weiterhin aufErfolgskurs.

Visionäre aus Dänemark

Mehrwert: Schweinefleisch aus demGOA-Programm ist gefragt.

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:DANISH

CROWN

Die Danæg-Gruppe, Dänemarks füh-render Anbieter von Frischeiern undveredelten Produkten wie etwaFlüssigei und Eipulver, hat im vergan-genen Jahr einen Rekordumsatz er-zielt. Nach eigenen Angaben stieg derErlös um umgerechnet knapp achtMio. Euro auf 170 Mio. Euro. Das Er-gebnis vor Steuern beziffert CEO JannDollerup Vig Jensen auf 6,8 Mio. Euro– ein Plus von 28 Prozent gegenüberdem Vorjahr. Die Hauptversammlunghat beschlossen, knapp 2,7 Mio. Euroan die Eigentümer der Danæg-Gruppeauszuschütten. Das Genossenschafts-

unternehmen ist im Besitz von knapp70 dänischen und schwedischenLandwirten sowie der DLG-Group,eine dänische Genossenschaft, dielandwirtschaftliche Güter wie etwaFuttermittel vermarktet. Das Ergebniserfreut die Verantwortlichen umsomehr, weil es im vergangenen JahrHerausforderungen zu meistern galt.Aufgrund des langen und warmenSommers ging der Eierkonsum in dennordischen Ländern zurück. Außer-dem verschärfte ausländische Wareden Wettbewerb.

Letztes Jahr hat die Danæg-Grup-pe auch ihr Strategie-Papier namens„Ready for the next Level - 2021“ vor-gestellt. Das enthält klare Ziele undAktionspläne, mit denen man für wei-teres Wachstum im Exportgeschäftsorgen und die Position in den nordi-

schen Heimatmärkten stärken will.„Außerdem wollen wir uns auf Nach-haltigkeit entlang der gesamten Wert-schöpfungskette konzentrieren “, sagtJann Dollerup Vig Jensen.

Das Sortiment des Unternehmensumfasst Eier aus Bodenhaltung undFreilandeier sowie verschiedene Pro-dukte in Bioqualität wie zum Beispieldie „Apfelgarten Bio-Eier“. Die stam-men von dänischen Erzeugern mit ei-genen Streuobstwiesen oder Apfelplan-tagen. Die Hühner kommen auf diesenFlächen als natürliche Schädlingsbe-kämpfer zum Einsatz. Sie befreien dieBäume von Insekten und versorgensich im Fallobst mit Würmern. Imdeutschen Handel sind Danæg-Pro-dukte unter anderem in Märkten vonEdeka und Rewe sowie im Bio-Fach-handel erhältlich. dh/lz 16-19

DANÆG Der Eiervermarkter will das Exportgeschäft ausbauen

Christiansfeld. Die Danæg-Gruppewill für mehr Nachhaltigkeitentlang der gesamten Wertschöp-fungskette sorgen.

Rekordumsatz trotz Hitze

FLEISCH &WURSTDeutschland ist der wich-tigste Abnehmer vondänischem Schweinefleisch.Laut dem Dänischen Fach-verband der Land- undErnährungswirtschaft hatdas Königreich 2018 mehrals 598000 t Schweine-fleisch einschließlichLebendtiere und Neben-erzeugnisse nach Deutsch-land exportiert. Das ist einPlus von 7,6 Prozent.Besonders Teilstücke sindhierzulande gefragt. 2018haben die Vermarkterknapp 269000 t Ware andeutsche Kunden geliefert– gegenüber dem Vorjahreine Steigerung von fast 14Prozent.

Ausgabe 1618. April 2019

LebensmittelZeitung43LÄNDERREPORT NORDISCHE LÄNDER

Die dänische MolkereigenossenschaftArla Foods hat ihren weltweiten Um-satz im vergangenen Jahr um 100 Mio.Euro auf 10,4 Mrd. Euro steigern kön-nen. Das Wachstum resultiert nachUnternehmensangaben hauptsächlichaus dem erfolgreichen Markenge-schäft, welches 45,2 Prozent zum ge-samten Konzernerlös beiträgt. Daserst für das Jahr 2020 angestrebte Zielvon 45 Prozent wurde damit bereits2018 erreicht. Den Nettogewinn be-ziffern die Verantwortlichen auf 290Mio. Euro. Arla Foods prognostiziertübrigens für dieses Jahr einen welt-weiten Konzernumsatz von 10,2 bis10,6 Mrd. Euro.

Hierzulande ist Arla Foods beson-ders gut unterwegs. „Wir sind mit derEntwicklung unseres Deutschlandge-schäfts im vergangenen Jahr sehr zu-frieden. Bei den Kernmarken habenwir den Umsatz um 6,5 Prozent stei-gern können und so die Wertigkeitunseres Geschäfts mit dem Einzel-handel und dem Foodservice-Bereichweiter erhöht“, sagt Markus Mühlei-sen, Deutschland-Chef von ArlaFoods. Zudem habe eine verbesserte

Zusammenarbeit mit den Kunden inden Bereichen Handelsmarken undCategory Management zum Erfolgbeigetragen. „Der Fokus auf Innovati-on, Natürlichkeit und Gesundheitsbe-wusstsein hat sich ausgezahlt. „Mitdieser Strategie wollen wir auch 2019auf dem deutschen Markt weiterwachsen“, so Mühleisen. Das Unter-nehmen verzeichnete 2018 auf demdeutschen Markt nach eigenen Anga-ben bei Arla Skyr ein Absatzplus von33,3 Prozent. Arla Bio legte 38,6 Pro-

zent zu und Finello, die Marke für ge-riebenen Käse, 33,8 Prozent. „AuchArla Kærgården hat sich im hart um-kämpften Markt für Mischstreichfette

und Butter sehrgut behauptet.Hier verzeichnenwir eine Absatz-steigerung von5,8 Prozent“,heißt es aus demUnternehmen.

In Europa hatdie Genossen-schaft im vergan-

genen Jahr 6,51 Mrd. Euro erlöst. Da-bei übertrafen die Kernmarken die Er-wartungen der Unternehmensfüh-rung. Sie legten um 2,5 Prozent zu.Insbesondere Milch und Joghurt-Arti-kel waren bei den europäischen Kun-den gefragt. Bei Arla Skyr verbuchteder Hersteller ein Umsatzwachstumvon 22 Prozent, die Biomilch-Linielegte wertmäßig 2,7 Prozent zu.

Arla Foods plant dieses Jahr Inves-titionen in Höhe von 458 Mio. Euro.Zu den Hauptprojekten gehören un-ter anderem der sich bereits in Pla-nung befindende neue Milchpulver-turm im rheinland-pfälzischen Prons-feld, die Erweiterung und Moderni-sierung der Produktionsstätten inNordeuropa, sowie Investitionen beiArla Foods Ingredients. dh/lz 16-19

ARLA FOODS Das Genossenschaftsunternehmen ist vor allem auf dem deutschen Markt gut unterwegs

Viby. Der Molkereikonzern ArlaFoods plant dieses Jahr Investitio-nen in Höhe von knapp 460 Mio.Euro.

Gut gerüstet: Arla Foods investiert kräftig in die Modernisierung seiner Betriebe.

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S:ARLA

FOODS

Erfolgreiches Markengeschäft

Arla Foods hat mehrals 12000 Genossen-schaftsmitglieder.

MOLKEREI-PRODUKTEDie dänischen Milchviehhal-ter haben 2018 so viel Milcherzeugt wie noch nie. NachAngaben des NationalenStatistikamtes ist die Pro-duktion im Vergleich zu2017 um 2,5 Prozent aufrund 5,7 Mio. t gestiegen.Die durchschnittliche Milch-leistung der Kühe in Däne-mark lag 2018 3000 Kilo-gramm über dem EU-Schnitt. Nach oben zeigt dieKurve auch bei der Bio-milch-Produktion. DerMarktanteil von ökologischerzeugter Milch liegt in Dä-nemark bei zwölf Prozent.Zum Vergleich: Deutschlandkommt auf einen Anteil vondrei Prozent.

Die Verantwortlichen des in der däni-schen Ortschaft Thise westlich vonRanders ansässigen Genossenschafts-unternehmens Thise Mejeri blickenauf ein erfolgreiches Jahr 2018 zu-rück. Der Spezialist für Bio-Molkerei-produkte hat den Umsatz nach eige-nen Angaben um rund zehn Prozentsteigern können.

Auch im Exportgeschäft zeigt dieKurve nach oben. Der Ausfuhranteilliegt mittlerweile bei 30 Prozent.Deutschland, die Niederlande, Bel-gien, Schweden und Norwegen sinddie bedeutendsten Auslandsmärkte.Auf der Kundenliste der Molkerei ste-hen hierzulande unter anderem

Dennree und Tegut. Mit neuen Pro-dukten will Thise Mejeri für weiteresWachstum sorgen. Vor einiger Zeithat der Vermarkter Bio-Skyr neu auf

THISE MEJERI Das Molkereiunternehmen bringt neue Produkte in den Handel

Thise. Die Thise Mejeri hatgemeinsam mit dem VerbandOrganic Denmark Handlungsplänefür mehr Klimaschutz auf den Weggebracht.

Mit Bio auf gutem Kurs

Im Fokus: Thise verarbeitet Milch vonrund 11000 Kühen.

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den Markt gebracht. Die Sorten Na-tur, Vanille sowie Mango sind im 400-Gramm-bzw. 160-Gramm-Becher er-hältlich und enthalten nur 0,2 Pro-zent Fett. Außerdem erweiterte derHersteller das Portfolio um einen„Nordsee Käse geräuchert“. Der hatebenfalls Bioqualität und mindestens30 Wochen Reifezeit hinter sich.

Weit oben auf der Agenda steht beiThise Mejeri das Thema Nachhaltig-keit. Gemeinsam mit dem dänischenBioverband Organic Denmark habendie Genossenschaftsmitglieder ent-schieden, Handlungspläne für denKlimaschutz zu entwickeln und umzu-setzen. Die landwirtschaftlichen Er-zeuger haben eine Reihe von Maßnah-men getroffen und konnten ihre CO2-Emission bereits senken. Dafür inves-tierten die Landwirte unter anderemin Solaranlagen und ersetzten Leucht-stoffröhren in den Ställen durch ener-giesparende Lampen. dh/lz 16-19

Das Familienunternehmen NordexFood mit Hauptsitz im dänischenDronninglund hat sich als Herstellervon Weißkäse einen Namen gemacht.Im vergangenen Jahr vermarkteteNordexc Food rund 50000 t Ware underzielte einen Umsatz von 200 Mio.Euro. „2018 verzeichneten wir einWachstum im zweistelligen Bereich.Und diese positive Entwicklung hält2019 an“, sagt Marketingleiter HansBauer.

Das Unternehmen beschäftigt 350Mitarbeiter und betreibt Molkereienin Dänemark, Österreich sowie Ru-mänien. Sehr gut aufgestellt ist dieFirma im Exportgeschäft. Mehr als 95Prozent des Absatzes tätigt Nordex

Food im Ausland. „Bedeutende Märk-te sind die Europäische Union, derNahe Osten und die USA. In diesenLändern beliefern wir den klassischenLebensmitteleinzelhandel, die Gas-tronomie, den Foodservicebereichund die Industrie“, berichtet Bauer.Das umfangreiche Sortiment umfasstunter anderem verschiedene Salatkä-se-Artikel, marinierte Käsewürfel, Fe-ta und Halloumi, aber auch Ziegenkä-se und Griechischen Joghurt.

Im deutschen Lebensmitteleinzel-handel ist Nordex Food mit seinerMarke Taverna vertreten. „Rechtzei-tig zur diesjährigen Grillsaison brin-gen wir eine Reihe von Weißkäse-Ar-tikel in die Regale. Neben dem tradi-tionellen Feta und Halloumi offerie-ren wir verschiedene Snack- und Sa-latkäsewürfel in Kräuteröl im 300-Gramm-Glas und in der 100-Gramm-Schale mit Oliven“, erläutert derMarketingleiter. dh/lz 16-19

NORDEX FOOD Das Familienunternehmen wächst zweistellig

Dronninglund. Mehr als 95 Pro-zent seines Absatzes tätigt derWeißkäse-Spezialist Nordex Foodim Ausland.

Käsewürfel für die Grillsaison

44 LebensmittelZeitung

Ausgabe 1618. April 2019LÄNDERREPORT NORDISCHE LÄNDER

Internationale Grüne WocheET 11.01.2019, AS 16.11.2018

Mecklenburg-VorpommernET 08.02.2019, AS 21.12.2018

IrlandET 22.02.2019, AS 11.01.2019

Berlin-BrandenburgET 08.03.2019, AS 25.01.2019

USAET 15.03.2019, AS 01.02.2019

NiedersachsenET 21.06.2019, AS 03.05.2019

AsienET 12.07.2019, AS 31.05.2019

BayernET 06.09.2019, AS 19.07.2019

ItalienET 13.09.2019, AS 02.08.2019

Baden-WürttembergET 20.09.2019, AS 09.08.2019

Mitteldeutschland: Sachsen,Sachsen-Anhalt und ThüringenET 27.09.2019, AS 16.08.2019

BelgienET 04.10.2019, AS 23.08.2019

FrankreichET 18.10.2019, AS 06.09.2019

ÖsterreichET 08.11.2019, AS 27.09.2019

GriechenlandET 15.11.2019, AS 04.10.2019

SpanienET 22.11.2019, AS 11.10.2019

ET = ErscheinungstagAS = Anzeigenschluss

Nordische LänderET 18.04.2019, AS 08.03.2019

NiederlandeET 26.04.2019, AS 15.03.2019

SchweizET 03.05.2019, AS 22.03.2019

Nordrhein-WestfalenET 10.05.2019, AS 29.03.2019

Schleswig-Holstein/HamburgET 14.06.2019, AS 03.05.2019

LZ LÄNDERREPORTS 2019

Die Gunnar Dafgård AB mit Sitz inKällby rund 350 Kilometer westlichvon Stockholm ist der größte schwe-dische Hersteller von tiefgekühltenConvenience-Produkten. Das Sorti-ment umfasst mehr als 1000 Artikel,darunter Fertiggerichte sowie Snacks,aber auch Backwaren und Desserts.Rund um den Globus hat sich das in-habergeführte Unternehmen vor al-lem mit seinen original schwedischenFleischbällchen namens Köttbullar ei-nen Namen gemacht.

Klassiker im Portfolio sind die bei-den Sorten Köttbullar Rind &Schwein sowie Geflügel. Auch imdeutschen Einzelhandel ist Dafgårdmit Köttbullar gut vertreten. Erhält-lich sind die Produkte unter anderembei Edeka, Rewe, real, tegut, Kauf-

land, Netto Stavenhagen und Metro.Außerdem beliefert der schwedischeHersteller den Bio-Fachhandel undFoodservice-Bereich.

Im Rahmen der diesjährigen Bio-fach hat Dafgård dem Fachpublikumdie neuen Artikel vegane GemüseKöttbullar, vegane Gemüseburger undFalafel allesamt in Bioqualität vorge-stellt. Außerdem bringt das Unter-nehmen aktuell einen tiefgekühltenPizza-Snack namens Billys neu aufden deutschen Markt. „Billys ist inSkandinavien die Nummer eins beiden TK-Pizzasnacks“, berichtet RalphPotulski, der als Vertriebsleiter fürDeutschland, Österreich und dieSchweiz verantwortlich zeichnet.Dafgård bringt zunächst die vier Sor-ten Original mit Schinken, Veggie,Peperoni-Salami und Chicken in dieTruhen des Handels.

Das schwedische Billys-Sortimentumfasst übrigens ein Dutzend Pro-dukte. Die 170-Gramm-Packung ent-hält zwei Snacks, die in der Mikro-welle in zwei Minuten zubereitet wer-

den. Laut Potulski steht Dafgård hier-zulande noch am Anfang seiner Ent-wicklung. „Wir werden künftig weite-re Produkte, mit denen wir in Skandi-navien erfolgreich sind, auf den deut-schen Markt bringen“, kündigt derVertriebsleiter an.

Das Familienunternehmen hat imvergangenen Jahr nach eigenen Anga-ben mehr als 80000 t Lebensmittelproduziert und einen Umsatz vonrund 320 Mio. Euro erwirtschaftet.Den Exportanteil beziffert Ralph Po-tulski auf 30 Prozent. „2018 haben wir

im Auslandsgeschäft mehr als 20 Pro-zent zulegen können.“ Der Wachs-tumskurs soll dieses Jahr fortgesetztwerden. Die wichtigsten Absatzmärk-te von Dafgård sind nach Deutschlanddie Schweiz, Österreich, Frankreich,Spanien England, Belgien und Kroa-tien. Auch im Fernen Osten trifft manoffenbar die Geschmacksnerven derVerbraucher. Das Unternehmen belie-fert Kunden in Südkorea, Hongkong,Taiwan und Japan.

In den vergangenen Jahren hat dasUnternehmen rund 75 Mio. Euro un-ter anderem in neue Produktionslinienund ein Tiefkühllager investiert. DieVerantwortlichen in Källby forciereneine umweltfreundlichere Herstellungvon Lebensmitteln. Dafgård setzt aus-schließlich Strom ein, der aus erneuer-baren Energiequellen gewonnen wird.Alle organischen Abfälle werden zu-dem in einer eigenen Biogasanlageverwertet. Vertreter der Firma engagie-ren sich in Schweden darüber hinausfür mehr Tierwohl und Tierschutz inder Fleischerzeugung. dh/lz 16-19

DAFGÅRDDer Convenience-Spezialist will das Exportgeschäft ausbauen

Källby. Im deutschen Lebensmit-teleinzelhandel ist GunnarDafgård mit seinen Fleischbäll-chen namens Köttbullar gutvertreten.

Pizza-Snacks aus Schweden

Fleischeslust: Mit Köttbullar hat sich Dafgård weltweit einen Namen gemacht.

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:DAFG

ÅRD

Mehr als 100 Sorten umfasst allein dasAquavit-Sortiment der in der Ort-schaft Hagan nördlich von Oslo an-sässigen Arcus AS. Im deutschenHandel kann das Unternehmen vorallem mit seinen Marken Linie Aqua-vit, Aalborg Jubilæums Akvavit undMalteserkreuz punkten. Bei der LinieAquavit erzielte der Spirituosen-Her-steller, dessen Produkte hierzulandevon der Eggers & Franke Gruppe dis-tribuiert werden, 2018 nach eigenen

Angaben im Lebensmitteleinzelhan-del und Drogeriemärkten ein Absatz-plus von mehr als 20 Prozent. Diewichtigsten Absatzmärkte sind Nor-wegen, Schweden, Dänemark, Finn-land und Deutschland.

Für weitere Wachstumsimpulsesoll ein neues Flagship-Store-Konzeptsorgen. Einzelhändlern mit ausge-wählter Spirituosen-Expertise undentsprechendem Sortiment bietet Ar-cus die Möglichkeit, eine Reihe vonMarketing-Instrumenten zu nutzen.„Dazu gehören unter anderem Ver-kostungen am POS mit professionel-lem Personal, Kundenabende mitAquavit-Tastings sowie exklusivePOS-Aufbauten mit On-Packs und

Verlosungen“, so ein Unternehmens-sprecher. Das Konzept wird beiselbstständigen Einzelhändlern derEdeka in den Regionen Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Ham-burg sowie ausgesuchten Rewe- undCitti-Märkten umgesetzt. Eine Aus-weitung auf weitere Bundesländer istgeplant. Die im vergangenen Sommergestartete Kooperation mit dem Ge-tränkehersteller Schweppes wird die-ses Jahr weiter ausgebaut. Ziel derZusammenarbeit ist es, den Verbrau-chern Aquavit als Spirituose für dieZubereitung von Cocktails näher zubringen. In diesem Jahr will der nor-wegische Spirituosen-Hersteller hier-zulande die Distribution der Produkte

Lysholm No52, Linie Aquavit DoubleCask Port und Aalborg Dild Akvavit inder Cash & Carry-Schiene sowie imqualifizierten Lebensmitteleinzelhan-del weiter ausbauen.

Neueste Kreation aus dem HauseArcus ist ein Getränk namens „Malte-ser Kräuter“, das Ende des vergange-nen Jahres auf den Markt gebrachtwurde. „Der Malteser Kräuterlikörhebt insbesondere kräftig würzigeNoten von Pfeffer sowie Anis hervorund bleibt mit seinem Alkoholgehaltvon 30 Prozent dennoch sanft und gutzugänglich“, heißt es aus dem Unter-nehmen. Der Kräuterlikör ist im Ein-zelhandel zum Preis von 14 Euro er-hältlich. dh/lz 16-19

ARCUSDer norwegische Spirituosen-Hersteller verzeichnet bei der Linie Aquavit ein zweistelliges Absatzplus

Hagan. Mit einer neuen Marke-tingstrategie will Arcus den Absatzin ausgesuchten Einzelhandels-unternehmen weiter ankurbeln.

Reifung: Die Linie Aquavit von Arcus wird in ehemaligen Sherry-Fässern aus Eichenholz gelagert.

Kooperation mit Schweppes

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S:ARCUS

der Spirituosen, die dasUnternehmen Arcusvermarktet, sind Aquavit-Produkte

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