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18 · In einer exklusiven Partnerschaft fördert die Deutsche Bank seit 1989 die Arbeit der...

Date post: 16-Aug-2019
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STIFTUNG BERLINER PHILHARMONIKER

Andrea ZietzschmannIntendantin

Gemeinsam Großes schaffen

Deutsche BankArt, Culture & Sports

In einer exklusiven Partnerschaft fördert die Deutsche Bank seit 1989 die Arbeit der Berliner Philharmoniker. Die Digital Concert Hall öffnet die Türen zum Konzertsaal der Berliner Philharmonie für ein weltweites Publikum. Kindern und Jugendlichen ermöglichen wir die schöpferische Auseinandersetzung mit Musik, Tanz und Gesang.

Die Deutsche Bank und die Berliner Philharmoniker – eine starke Partnerschaft seit mehr als 25 Jahren.

deutsche-bank.de/musik

SAISONVOR SCHAU B E R LI N E R PH I LHAR MON I KE R

2018/2019

I N HALT

GRUSSWORTE

Intendantin S. 6

Deutsche Bank S. 8

Staatsministerin für Kultur und Medien S. 10

Kultursenator S. 11

PHILHARMONIKER UND PHILHARMONIE

Die Berliner Philharmoniker S. 14Die Berliner Philharmonie S. 20

ZUR SAISON

Kirill Petrenko – Konzerte mit dem designierten Chefdirigenten S. 24Daniil Trifonov – Artist in Residence S. 26George Benjamin – Composer in Residence S. 28Die Kammermusik der Berliner Philharmoniker S. 30

STIFTUNG BERLINER PHILHARMONIKER

Die Konzerte der Saison 2018/2019 S. 36Digital Concert Hall S. 142Berliner Philharmoniker Recordings S. 144

MUSIKFEST BERLIN 2018 S. 148

REISEN

Osterfestspiele Baden-Baden 2019 S. 156Konzertreisen2018/2019 S. 162

EDUCATION

Das Programm der Saison 2018/2019 S. 168

AKADEMIE, FREUNDE, ARCHIV UND GREMIEN

Die Karajan-Akademieder Berliner Philharmoniker e. V. S. 174Freundeder Berliner Philharmoniker e. V. S. 176Das Archivder Berliner Philharmoniker S. 178Stiftungsvorstand und Stiftungsrat S. 181Mitarbeiter S. 182

SERVICE UND INFORMATION

Konzertkarten und Abonnements S. 186Preise und Saalpläne S. 190

REGISTER

Künstler S. 200Komponisten S. 204

Impressum S. 208

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Faltblatt Die Abonnementserien und Sonderkonzerte im Überblick

Digital Concert Hall ist hier zu nennen, die in dieser Saison ihr 10-jähriges Be-stehen feiert: ein Projekt, das wie kaum ein zweites die internationale Ausstrah-lung des Orchesters beflügelt und Zu-schauer in über 100 Ländern unsere Konzerte mitverfolgen lässt.

Ich möchte im Namen der Stiftung Ber-liner Philharmoniker allen meinen Dank aussprechen, die dem Orchester bei seinen Vorhaben zur Seite stehen. Die Unterstützung der Deutschen Bank ermöglicht uns seit fast 30 Jahren wich-tige Projekte wie das Education-Pro-gramm – eine in der Welt der Kultur einzigartige Partnerschaft. Für langan-haltende Unterstützung danke ich eben-so den Freunden der Berliner Philhar-moniker e.V. und natürlich dem Land Berlin. Zudem freue ich mich, dass sich mit dem Jahr 2018 erstmals der Bund über den Hauptstadtfinanzierungsvertrag für die Berliner Philharmoniker engagiert und damit speziell der Karajan-Akademie neue Spielräume eröffnet. Ein besonders herzlicher Dank gilt natürlich unserem Publikum: den Freunden und Konzert-besuchern der Berliner Philharmoniker und der Philharmonie in Berlin und in aller Welt – für ihre Unterstützung, ihre Treue und ihre so wertvolle Resonanz.

Dass die Berliner Philharmoniker wei-terhin den Blick entschieden in die Zukunft richten, ist in der Saison 2018/2019 noch offensichtlicher als sonst. Denn diese Spielzeit ist wesentlich geprägt von der Vorfreude auf einen Neubeginn: den Amtsantritt Kirill Petrenkos als neuer Chefdirigent. Wenngleich diese Zäsur erst im Sommer 2019 ansteht, ist der Aufbruch durch Konzerte mit dem designierten Chefdirigenten bereits spürbar – durch die Saisoneröffnung, internationale Gastspiele und ein außer-gewöhnliches Konzert im wiedererbauten Schlüterhof des Berliner Schlosses.

Als »Lokomotive und Modell« für andere Orchester bezeichnete Mariss Jansons die Berliner Phil-

harmoniker, als diese ihn im Februar 2018 zu ihrem Ehrenmitglied ernannten. Dieses Kompliment berührt in der Tat das Selbstverständnis unserer Institu-tion. Denn das Vorwärtsstreben und der Blick über den Horizont hinaus sind schon immer entscheidende Triebkräfte der Berliner Philharmoniker gewesen. Diese prägen die künstlerische Arbeit der Musiker, die sich stets die nächsten Ziele stecken und kontinuierlich ihre Vorstellungen von Qualität hinterfragen. Auch das philharmonische Repertoire ist kein in sich abgeschlossenes Archiv, sondern ein lebender Organismus, der beständig neue Ausdrucksformen aus-bildet. Dabei ereignet sich die Kunst der Berliner Philharmoniker nicht im luf tleeren Raum, nie genügt sie sich selbst. Damit einhergeht, dass die ge-sellschaftliche Relevanz von Musik von diesem Orchester nicht stillschweigend vorausgesetzt, sondern immer neu mit Sinn gefüllt wird.

Wenn die Berliner Philharmoniker als Vorbild wahrgenommen werden, freut mich das ganz persönlich. Denn auch das gehört zur Geschichte dieses Or-chesters: andere zu inspirieren und der klassischen Musik Impulse zu geben. Dieses lässt sich auch auf den Bau der Philharmonie übertragen, deren visionä-res Design des Architekten Hans Scha-roun für Konzertsäle in aller Welt aufge-griffen wurde. Und ebenso wie die Philharmonie ein architektonischer Klas-siker geworden ist, haben sich auch andere Pionierprojekte der Berliner Philharmoniker als nachhaltig exempla-risch erwiesen. So haben unser Educa-tion-Programm und die Karajan-Akade-mie, beide auf ganz unterschiedliche Weise, die Idee der musikalischen Bildung und Ausbildung neu definiert. Auch die

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LIEBES PUBLIKUMANDRE A Z IE T ZS CHM ANN

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Diese Spielzeit des Übergangs bietet uns besonders ausgiebige Gelegenheit, mit hochgeschätzten Gastdirigenten zusammenzuarbeiten. Hervorgehoben seien nur unsere Europa-Reise mit Yan-nick Nézet-Séguin, die Asien-Tournee mit Gustavo Dudamel und Verdis Otello mit Daniele Gatti bei den Osterfestspie-len in Baden-Baden und in der Philhar-monie. Das von Daniel Harding geleitete Europakonzert in Paris markiert einen weiteren Höhepunkt der Saison, mit dem wir in diesen politisch aufgewühlten Zeiten ein Zeichen für die deutsch-französische Freundschaft und die eu-ropäische Einigung setzen wollen. Eine große Freude ist uns außerdem die zweimalige Rückkehr von Sir Simon Rattle an seine alte Wirkungsstätte. Auch neue künstlerische Verbindungen werden wir knüpfen, wenn Constantinos Carydis, Jakub Hrůša und Michael Sanderling am philharmonischen Dirigentenpult debü-tieren.

Ich freue mich auf exzellente Solisten und sehe mit großer Spannung den Konzerten mit dem Pianisten Daniil Trifonov entgegen, in dieser Saison unser Artist in Residence. Und noch ein weite-rer Musiker wird uns durch die Spielzeit begleiten: der Komponist und Dirigent George Benjamin, dessen zugleich in-novative und sinnliche Tonsprache wir in Opern-, Konzert- und Kammermusikauf-führungen erkunden. Weitere Schlag-lichter auf die Musik unserer Zeit werfen Ur- und Erstaufführungen mit Werken von Brett Dean, Peter Eötvös, Anna Thorvaldsdottir, Marc André und Helmut Lachenmann.

Auch jenseits der Konzerte unseres Orchesters soll die Philharmonie ein le-bendiger Ort sein, an dem Sie Musik aus unterschiedlichster Blickrichtung erleben können. Hierzu gibt es traditionsreiche Konzertreihen ebenso wie aktuelle Schwer-

punkte wie Konzerte und eine Ausstel-lung zum fünften Todestag von Claudio Abbado. Die unermessliche Welt der Kammermusik wird von Gastensembles und Formationen der Berliner Philhar-moniker durchschritten, und auch die Freunde des Jazz und der Literatur wer-den in unseren Veranstaltungen fündig werden. In einem neuen programmatischen Akzent stellen wir Ihnen darüber hinaus profilierte frei finanzierte Gastorchester vor: das Mahler Chamber Orchestra, das Chamber Orchestra of Europe sowie das Orchester und den Chor musicAeterna.

Durch ihr spezifisches Musizieren, ihre Reisen und ihre programmatischen, ge-sellschaftlichen und medialen Initiativen sind die Berliner Philharmoniker zu einer weltweiten Marke geworden. Die Stärkung dieser Marke ist auch in der Saison 2018/2019 und darüber hinaus unser Anliegen. Denn ich bin überzeugt, dass es solche »Lokomotiven« braucht, damit in einer sich immer schneller im Wandel befindlichen, unüberschaubareren Welt die klassische Musik weiterhin als Anker wahrgenommen wird und Menschen unabhängig von Hintergrund und Herkunft die bereichernde Kraft dieser Kunst für sich entdecken können.

Ich wünsche Ihnen eine schöne, anregende Spielzeit.

Ihre Andrea ZietzschmannIntendantin der Stiftung Berliner Philharmoniker

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LIEBE FREUNDINNEN UND FREUNDE DER BERLINER PHILHARMONIKER

JOHN CRYAN

Gibt es eine bessere, eine schö-nere Brücke zwischen Menschen als die Musik? Die Deutsche

Bank und die Berliner Philharmoniker sind davon überzeugt, dass Musik eine Verbindung schafft, die kulturelle, sprach-liche und soziale Grenzen überwindet. Daher arbeiten wir bereits seit fast drei Jahrzehnten in einer engen und leben-digen Partnerschaft zusammen. Weltweit gibt es keine vergleichbare Kooperation zwischen einem Orchester und einem Unternehmen. Für die Deutsche Bank ist dieses Zusammenspiel eine Herzens-angelegenheit. Gemeinsam mit den Berliner Philharmonikern machen wir klassische Musik für viele Menschen erlebbar, fördern junge Talente und en-ga gieren uns für innovative musikali-sche Projekte.

Herausragende Leistung gepaart mit großem Engagement und spürbarer Begeisterung kennzeichnen die Arbeit der Berliner Philharmoniker. Diese Qua-litäten und dieser Anspruch sind es auch, die die Deutsche Bank und die Berliner Philharmoniker 1989 zusammengeführt haben und die bis heute eine verläss-liche Grundlage ihrer Zusammenarbeit bilden.

Neben dem Streben nach Exzellenz und Kontinuität steht unsere Partnerschaft auch für Internationalität und globale Präsenz. Ebenso wie die Deutsche Bank sind auch die Berliner Philharmoniker in vielen Teilen der Welt aktiv. Daher freuen wir uns, das Orchester auch auf seinen Reisen zu begleiten. Ob in London, Luzern oder Bangkok – auch unsere internationalen Kunden schätzen es sehr, das Ensemble live zu erleben. Im Gepäck hat das Orchester dabei nicht nur ein hochklassiges Konzertprogramm, sondern auch Education-Workshops für Kinder und Jugendliche. Dabei gehen die jungen Teilnehmer mit den Musikern auf eine

musikalische Entdeckungsreise. Sie entwickeln ihre eigenen kreativen Be-gabungen und Fähigkeiten und erleben den Reichtum von klassischer Musik, Gesang und Tanz. Das Education-Pro-gramm der Berliner Philharmoniker wird von der Deutschen Bank seit seinem Start 2002 ermöglicht. Es hat bis heute Vorbildfunktion für zahlreiche Projekte zur kulturellen Bildung von Kindern und Jugendlichen.

Dass gemeinsames Musizieren Spaß macht, dass es zudem Selbstvertrauen und Teamgeist fördert, erfahren auch die Vokalhelden in Berlin. Mit dieser jüngsten Education-Initiative werden Kinder und Jugendliche für das Singen im Chor begeistert. Nachdem der Vokal-helden-Kinderchor schnell großen Zu-spruch gefunden hatte, konnte kürzlich auch ein Jugendchor gegründet werden. Nun proben Schüler ebenso wie Heran-wachsende zusammen, und auch ge-flüchtete junge Menschen finden in der gemeinsamen musikalischen Arbeit eine neue Heimat.

Wir freuen uns auf eine spannende neue Spielzeit, in der wir auf Sir Simon Rattle nicht verzichten müssen und zugleich den designierten neuen Chefdirigenten Kirill Petrenko erleben dürfen. Den Ber-liner Philharmonikern und ihrer Inten-dantin Andrea Zietzschmann wünschen wir für die neue Saison viel Erfolg – und allen Musikfreunden großartige Konzert-erlebnisse.

Ihr John Cryan

Vorsitzender des VorstandsDeutsche Bank AG

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LIEBE FREUNDINNEN UND FREUNDE DER MUSIK

MONIK A GRÜT TERS

Stille wahren zu können, bedeutet, besonders intensiv zugehört zu haben«, sagte einmal Claudio

Abbado. Auch 16 Jahre nach dem Ende seiner Schaffensphase bei den Berliner Philharmonikern scheinen die Worte des früheren Chefdirigenten noch nachzu-klingen. So hat wohl in der vergangenen Saison nicht nur das Publikum, sondern auch das Orchester intensiv zugehört. Die neue Konzertsaison präsentiert sich als ein Jahr des klugen und stillen Über-gangs. Wir dürfen uns in einer Spielzeit ohne amtierenden Chefdirigenten darauf freuen, die Weltspitze der Dirigenten in großer Zahl am Pult dieses außerge-wöhnlichen Orchesters als Gäste zu begrüßen. Die unterschiedlichen Hand-schriften schlagen sich auch in einer Vielfalt interessanter Konzertprogramme nieder, die manch selten zu hörende Werke in den Scharoun-Bau der Phil-harmoniker bringen.

Erstmals in der neuen Rolle als Gast wird auch Sir Simon Rattle zwei Programme gestalten. Er wird dem Publikum auch eine Wiederbegegnung mit der so inten-siv erlebten Johannes-Passion von Bach in der Regie von Peter Sellars bescheren. Den kraftvollen Auftakt aber mit anschlie-ßender Tournee übernimmt der künftige Chefdirigent Kirill Petrenko selbst, der mit dem Orchester bereits in intensiven Gesprächen über die kommenden künst-lerischen Vorhaben steht. So wird aus dem Übergang auch der Aufbruch in eine neue Ära.

Der Rückblick auf die lange gemeinsame Arbeit mit Sir Simon Rattle führt noch einmal vor Augen, dass sich die Berliner Philharmoniker nicht nur künstlerisch auf höchstem Niveau fortentwickelt haben. Verändert hat sich auch ihr Wirken in der Gesellschaft. Gemeinsam öffneten Or-chester und Dirigent ihre Konzerte und

ihr Haus für ein breiteres Publikum im Dienste der musikalischen Bildung und Erziehung, die nicht allein eine Angele-genheit von Bildungseinrichtungen ist. Gerade Kultureinrichtungen wie Orches-ter können Menschen einen Zugang zur Welt der Musik ermöglichen. Dafür steht das vielseitige und vorbildliche Education-Programm der Berliner Philharmoniker.

Mit dem neuen Hauptstadtfinanzierungs-vertrag hat die Bundesregierung ab 2018 erstmals Mitverantwortung nicht nur für die Finanzierung der Berliner Philhar-moniker übernommen. Der Bund will damit dazu beitragen, dass das Orches-ter seinen künstlerischen Rang in der internationalen Musikwelt auch in Zukunft überzeugend behaupten kann. Die För-derung schafft aber auch Spielräume, auf die Veränderungen in der Gesellschaft und im Musikleben mit innovativen Vor-haben und Ideen zu reagieren.

Ich freue mich sehr über diesen Schritt und wünsche den großartigen Musike-rinnen und Musikern weiterhin viel Erfolg und ein intensiv zuhörendes Publikum, das sich nicht nur von fulminanten musi-kalischen Sequenzen, sondern auch von der Stille zwischen den Tönen inspirieren lässt.

Prof. Monika Grütters, MdBStaatsministerin für Kultur und Medien

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Eine auf neue Weise spannende, weil chefdirigentenlose Saison liegt vor den Berliner Philharmo-

nikern und uns Zuhörern: Sir Simon Rattle ist nicht mehr im Amt, Kirill Petrenko ist es noch nicht – und so bietet das Interimsjahr Herausforderungen und Chancen für zahlreiche Gastdirigenten! Unter ihnen sind Debütanten und Groß-meister, der zukünftige Chefdirigent Kirill Petrenko ist mit mehreren Dirigaten vertreten, Sir Simon Rattle tritt nunmehr als Gast auf. Aber auch Daniel Harding, Gustavo Dudamel, Daniel Barenboim, Valery Gergiev, Andris Nelsons, Iván Fischer, Mariss Jansons, Alan Gilbert, Yannick Nézet-Séguin, Daniele Gatti, Paavo Järvi und Tugan Sokhiev stehen auf dieser illustren Gästeliste. Wir dürfen uns also auf eine Vielzahl hörens- und sehenswerter Konzerte freuen. Die Lek-tü re der vorliegenden Broschüre gibt Ihnen dazu detaillierte Übersicht und Aus kunft.

Ein Höhepunkt des musikalischen Jahres unserer Stadt ist gleich zu Beginn der Konzertsaison das Musikfest Berlin, mit dem die bewährte Kooperation zwischen den Berliner Festspielen und der Stiftung Berliner Philharmoniker auch 2018 fort-gesetzt wird. Ebenso bewährt ist das En gagement der Philharmoniker in der Stadt im Rahmen des Education-Pro-gramms: die Vokalhelden, Initiativen für Geflüchtete, die Kofferkonzerte, viel fältige Angebote für Kitas, Schulen und Familien.

Gerade die Spannbreite der Aktivitäten auf dem weiten Feld der musikalischen Bildung zeigt die Bedeutung der Berliner Philharmoniker für das lebendige, inno-vative Berlin: Sie sind nicht nur ein aus-gezeichnetes Orchester in der Mitte der Stadt mit der Philharmonie und ihrer einmaligen Akustik – ihr Selbstverständ-nis als kulturelle Institution mit politischer und sozialer Verantwortung führt sie aus

dem Konzertsaal heraus zu den sozialen Brennpunkten unserer Stadt. Sie haben zahlreiche Projekte entwickelt, um auch jenen Kindern, Jugendlichen und Er-wachsenen die Musik des Orchesters zugänglich zu machen, die keine Kon-zerte besuchen können. Dabei war und ist entscheidend, dass der Zugang zur Musik und die kulturelle Teilhabe am musikalischen Geschehen unabhängig von der sozialen und ethnischen Herkunft ermöglicht werden. Barrieren abzubauen und unterschiedliche Gemeinschaften zueinander zu führen, das gehört ganz selbstverständlich dazu.

Wenn ich dann miterlebe, mit welcher Freude und Aufmerksamkeit sich Kinder und Jugendliche – die teilweise nie zuvor Berührung mit klassischer Musik hatten – auf das Experiment der Zusammenarbeit mit den Philharmonikern einlassen, ist es mir um den musikalischen Nachwuchs auf und vor dem Konzertpodium nicht bange.

Und immer wieder sind die Philharmo-niker national wie international auf Kon-zertreisen unterwegs und vermitteln als musikalische Botschafter den Ruf Berlins als hochkarätige Kulturstadt. Die Saison 2018/2019 führt das Orchester zu Gast-spielen nach London, Paris, Thailand, Taiwan und in die VR China, nach Ham-burg, Frankfurt am Main, Turin, Lugano, Wrocław und Katowice. Hinzu kommen Auftritte bei den Festspielen in Salzburg und Luzern sowie die »eigenen« Oster-festspiele in Baden-Baden.

Ich wünsche uns allen unvergessliche Konzerterlebnisse.Ihr

Dr. Klaus LedererSenator für Kultur und Europa

LIEBE KONZERTGÄSTE DER BERLINER PHILHARMONIKER

KL AUS LEDERER

1PHILHARMONIKER UND PHILHARMONIE

D I E B E R L I N E R P H I L H A R M O N I K E R

D I E B E R L I N E R P H I L H A R M O N I E

14 | DAS O R C H ESTE R

Was zeichnet ein Spitzenorches-ter aus? Dass es unverbrüch-lich seine Tradition bewahrt

und seine Identität schon nach wenigen Takten offenbart? Oder umgekehrt: dass es sich der stilistischen Vielfalt der Mu-sik öffnet und polyglott die vielen Spra-chen der unterschiedlichsten Komponis-ten spricht? Die Antwort der Berliner Philharmoniker ist ein beherztes Sowohl-als-auch. Es dürfte kaum ein zweites Orchester geben, dass über eine so reiche Beethoven- und Brahms-Tradition verfügt, die mit den ersten Chefdirigen-ten Hans von Bülow und Arthur Nikisch einsetzte, von Wilhelm Furtwängler in mystische Tiefen geführt und durch Herbert von Karajan auf Hochglanz po-liert wurde. Genau dasselbe Orchester öffnete sich dann mit Claudio Abbado und Sir Simon Rattle ganz anderen Horizonten, spielte Beethoven nach den neues-ten Erkenntnissen der Mu-sikforschung und Auffüh-rungspraxis, erweiterte sein Repertoire in beide Richtun-gen der Zeitachse, ins Barock wie in die Gegenwart, und versteht sich heute auf die französische, britische, slawische, amerikanische und skandina-vische Musik ebenso gut wie auf die großen Meister des deutschsprachigen Raums.

Bei allem Wandel gibt es doch einen historisch gewachsenen Charakter der Philharmoniker, der Beständigkeit stiftet: Energie, Leidenschaft und Risiko gehö-ren dazu, vom ersten Tag an. Schon die Gründung des Orchesters im Jahr 1882 verdankte sich einem Akt der Rebellion: Damals machten sich 50 Musiker, die bis dahin der Bilse’schen Kapelle in Berlin angehört hatten, kurzerhand selbstständig, weil sie unzufrieden waren mit ihrem Chef und den Arbeitsbedin-gungen. Sie nahmen ein enormes wirt-

schaftliches Risiko auf sich und mussten buchstäblich um ihr Leben spielen. Dies hinderte sie nicht daran, die höchsten Ansprüche zu stellen – an ihre Dirigenten wie auch an sich selbst. Dabei geht es um weit mehr als Perfektion; gefragt sind Fähigkeiten wie Zuhören, Aufein-ander-Reagieren, mit Leidenschaft das Äußerste geben – bei den Konzerten gewissermaßen auf der Stuhlkante zu sitzen – und zugleich die Dynamik, die Klangfarben und die interpretatorischen Nuancen auszuloten.

Nur sechs Chefdirigenten standen bis-lang in der 136-jährigen Geschichte an der Spitze der Philharmoniker. Als sieb-ter künstlerischer Leiter übernimmt Kirill Petrenko 2019 die Führung des Orches-ters. Die erstaunliche Kontinuität hat die

Klangkultur fraglos profiliert und wird von Generation zu Generation weiterge-reicht. Sie wird immer wieder neu justiert, denn demografisch vollzieht sich bei den Philharmonikern längst ein Wandel: Waren sie in den ersten 100 Jahren ihres Bestehens ein reines Männeror-chester und ihre Mitglieder meist Deut-sche, so setzen sie sich heute aus inter-nationalen Spitzenmusikern zusammen, bei stetig wachsendem Frauenanteil. Die philharmonische »DNA« bleibt dennoch erhalten, wurden doch viele der Neuen in der orchestereigenen Karajan-Aka-demie ausgebildet.

Rund 100 große Orchesterkonzerte ge-stalten die Musikerinnen und Musiker jährlich in ihrem »Wohnzimmer«, der Ber- liner Philharmonie, dazu etliche Kammer-

konzerte mit verschiedenen Ensembles im Kammermusiksaal. Aber natürlich sind sie auch auf allen Kontinenten zu Hause, mit regelmäßigen Tourneen vor allem durch Europa, Asien und die USA. Und dank der Digital Concert Hall kön-nen Musikfreunde selbst in den entle-gensten Winkeln der Welt die Auftritte live oder zeitversetzt mitverfolgen. Die Berliner Philharmoniker – ein Orchester mit welt weiter Ausstrahlung.

DIE BERLINER PHILHARMONIKERENERGIE – LE IDENSCHAF T – R IS IKO

BEI DIESEM ORCHESTER GEHT ES UM WEIT MEHR ALS PERFEKTION; GEFRAGT SIND FÄHIGKEITEN WIE ZUHÖREN, AUFEINANDER-REAGIEREN, MIT LEIDEN-SCHAFT DAS ÄUSSERSTE GEBEN.

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DAS ORCHESTER

ERSTE VIOLINEN:Noah Bendix-Balgley 1. KonzertmeisterDaishin Kashimoto 1. KonzertmeisterDaniel Stabrawa 1. KonzertmeisterZoltán AlmásiMaja AvramovićHelena Madoka BergSimon BernardiniAlessandro CapponeMadeleine CarruzzoAline Champion-HenneckaFelicitas Clamor-HofmeisterLuiz Felipe CoelhoLaurentius DincaLuis EsnaolaSebastian HeeschAleksandar IvićRüdiger LiebermannKotowa MachidaÁlvaro ParraKrzysztof Polonek Bastian SchäferDorian Xhoxhi

ZWEITE VIOLINEN:Christian Stadelmann 1. StimmführerThomas Timm 1 StimmführerChristophe Horak StimmführerPhilipp BohnenStanley DoddsCornelia GartemannAmadeus HeutlingMarlene ItoAngelo de LeoAnna MehlinChristoph von der NahmerRaimar OrlovskySimon RoturierBettina SartoriusRachel SchmidtArmin SchubertStephan SchulzeChristoph StreuliEva-Maria TomasiRomano TommasiniN. N.

BRATSCHEN:Amihai Grosz 1. SolobratscherN. N. 1. SolobratscherNaoko Shimizu SolobratscherinMicha AfkhamJulia GartemannMatthew HunterUlrich KnörzerSebastian KrunniesWalter KüssnerIgnacy MiecznikowskiMartin von der NahmerAllan NillesKyoung-Min ParkJoaquín Riquelme GarcíaMartin StegnerWolfgang Talirz

VIOLONCELLI:Bruno Delepelaire 1. SolocellistLudwig Quandt 1. SolocellistMartin Löhr SolocellistOlaf Maninger SolocellistRichard DuvenRachel Helleur-SimcockChristoph IgelbrinkSolène KermarrecStephan KonczMartin MenkingDavid RinikerNikolaus RömischDietmar SchwalkeKnut Weber

KONTRABÄSSE:Matthew McDonald 1. SolobassistJanne Saksala 1. SolobassistEsko Laine SolobassistMartin HeinzeMichael KargStanisław PajakPeter RiegelbauerEdicson RuizGunars UpatnieksJanusz WidzykUlrich Wolff

FLÖTEN:Mathieu Dufour SoloEmmanuel Pahud SoloProf. Michael HaselJelka WeberEgor Egorkin Piccoloflöte

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ORCHESTERVORSTAND:Alexander BaderKnut Weber

MEDIENVORSTAND:Stanley DoddsOlaf Maninger

ORCHESTERVERTRETER IM STIFTUNGSRAT:Prof. Christhard GösslingEva-Maria TomasiVorsitzende des Personalrats

VERTRETER:Alessandro CapponeUlrich WolffMitglied des Personalrats

FÜNFERRAT:Die Mitglieder des neu zu wählenden Fünferrats standen bei Redaktions-schluss noch nicht fest.

GEMEINSCHAFT DER BERLINER PHILHARMONIKER:Philipp BohnenKlaus WallendorfSarah Willis

Folgende Dirigenten sindEHRENMITGLIEDER DER BERLINER PHILHARMONIKER:Daniel BarenboimBernard HaitinkMariss JansonsSeiji Ozawa

Stand zum Zeitpunkt der Drucklegung

POSAUNEN:Prof. Christhard Gössling SoloOlaf Ott SoloJesper Busk SørensenThomas LeyendeckerProf. Stefan Schulz Bassposaune

TUBA:Alexander von Puttkamer

PAUKEN:Rainer SeegersWieland Welzel

SCHLAGZEUG:Raphael HaegerSimon RösslerFranz SchindlbeckJan Schlichte

HARFE:Marie-Pierre Langlamet

OBOEN:Jonathan Kelly SoloAlbrecht Mayer SoloChristoph HartmannAndreas WittmannDominik Wollenweber Englischhorn

KLARINETTEN:Wenzel Fuchs SoloAndreas Ottensamer SoloAlexander BaderWalter SeyfarthManfred Preis Bassklarinette

FAGOTTE:Daniele Damiano SoloStefan Schweigert SoloMor BironMarkus WeidmannVáclav Vonášek Kontrafagott

HÖRNER:David Cooper SoloStefan Dohr SoloStefan de Leval JezierskiFergus McWilliamPaolo MendesGeorg SchreckenbergerSarah WillisAndrej Žust

TROMPETEN:Gábor Tarkövi SoloTamás Velenczei SoloGuillaume JehlAndre SchochN. N.

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Die Musik steht im Mittelpunkt: Das ist die ebenso simple wie bezwin-gende Idee, die den Architekten

Hans Scharoun bei seiner Konzeption der Berliner Philharmonie geleitet hat. Im Zentrum seines visionären Konzert-saals, auf dem tiefsten Punkt, ist das Podium platziert; rundum steigen, steil und versetzt gestaffelt wie Weinberge, die Besucherblöcke an. Obwohl der Raum knapp 2400 Gäste fassen kann, bietet er von jedem Platz beste Sichtverhält-nisse und wirkt noch intim, denn die maximale Entfernung zum eigentlichen Schauplatz des Geschehens, zu den Musikern der Aufführung, beträgt nur 29 Meter – bedeutend weniger als bei herkömmlichen Sälen gleicher Größen-ordnung, die in der traditionellen »Schuh-kartonform« gebaut sind. Als Scharoun Mitte der 1950er-Jahre dieses Modell erfand, betrat er absolutes Neuland. Und damit wurde er sogleich zum Trendsetter, denn mittlerweile haben et-liche seither eröffnete Kon-zerthäuser diese Setzung aufgegriffen, vom Leipziger Gewandhaus über die Sun-tory Hall in Tokio und die Walt Disney Hall in Los Angeles bis zur Hamburger Elbphilharmonie. Das Original aber ist in Berlin zu bewundern.

Unumstritten war das Projekt nicht; manch einer zweifelte gar an der Realisierbarkeit: Würde die spektakuläre Zeltdachkon-struk tion mit all ihren Schrägen und Knicken überhaupt statisch funktionieren? Könnte die neue Philharmonie akustisch und logistisch überzeugen? Und wie sah es mit der Bauzeit aus (Schwarzseher ora kelten, die Vollendung würde bis 1980 dauern), wie mit den Kosten? Allen Un-ken rufen zum Trotz fand die feierliche Einweihung nur gut zwei Jahre nach Baubeginn statt, am 15. Oktober 1963 mit Beethovens Neunter Symphonie unter Herbert von Karajan; gerade einmal

17 Millionen DM hatte die Errichtung gekostet – ein geradezu lächerlicher Betrag nach heutigen Maßstäben. Seit-her ist die Berliner Philharmonie ein Magnet für Musikfreunde aus aller Welt, natürlich wegen der Philharmonischen Konzerte, aber auch als Ikone der mo-dernen Baukunst. Der Grundriss eines Pentagons, die labyrinthische Komposi-tion der Foyers mit ihren zahlreichen Treppen, Balkonen, Galerien und Brücken oder auch die vielen liebevollen Details der Ausstattung, von der licht re flek tieren-den Aluminiumverschalung der Außenhaut über den Phoenix der Dachskulptur bis zu den Farbglaswänden und den kugelför-migen Leuchten im Inneren, sorgen für ein sinnliches, architektonisches Erlebnis.

Seit 1987 steht der Philharmonie mit dem Kammermusiksaal ein »kleiner Bruder« zur Seite, entworfen von Scha-rouns Schüler Edgar Wisniewski nach

denselben Prämissen, doch nicht als Pentagon, sondern in der streng sym-metrischen Form eines Hexagons an-gelegt. Mit seinen rund 1200 Plätzen bietet dieser »kleine« Saal eine hervor-ragende Bühne für die Auftritte der phil harmonischen Kammerensembles. Zugleich wird er, genau wie die große Philharmonie, wo neben den Philharmo-nikern auch andere Orchester oder ge-feierte Solisten aus aller Welt zu hören sind, gern von Gästen bespielt: Hier ist der Ort für intimere Formate und für Neues. In den beiden Sälen schlägt das musikalische Herz Berlins. Und anders als zu ihrer Entstehungszeit, als sie noch an der Peripherie des eingemauerten Westteils lagen, markieren sie heute genau die Mitte der Stadt. Als hätte es Hans Scharoun vorausgesehen.

IN DEN BEIDEN SÄLEN DER PHILHARMONIE SCHLÄGT DAS MUSIKALISCHE HERZ BERLINS.

DIE BERLINER PHILHARMONIER AUM – MUS IK – MENS CH

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Z U R SAISONK I R I L L P E T R E N K O – K O N Z E R T E M I T D E M D E S I G N I E R T E N C H E F D I R I G E N T E N

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G E O R G E B E N J A M I N – C O M P O S E R I N R E S I D E N C E

D I E K A M M E R M U S I K D E R B E R L I N E R P H I L H A R M O N I K E R

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Wenn die Berliner Philharmoniker sich einen neuen Chefdirigen-ten wählen, ist das für die

Musiker und ihr Publikum immer eine Zeitenwende. Man nehme nur die Amts-inhaber der Zeit nach dem Zweiten Welt-krieg: Wilhelm Furtwängler, Herbert von Karajan, Claudio Abbado und Sir Simon Rattle – jeder von ihnen eine unverwech-selbare Persönlichkeit, die interpretato-risch und programmatisch nachhaltige Akzente gesetzt hat. Im Sommer 2019 wird Kirill Petrenko nächster Chefdirigent des Orchesters. Vorboten dieses neuen Kapitels der philharmonischen Geschich-te zeichnen sich indessen schon in dieser Saison ab.

Die Anzahl der Konzertprogramme, die Kirill Petrenko seit seinem Debüt 2006 mit den Berliner Philharmonikern erar-beitet hat, ist überschaubar. Doch diese gemeinsamen Abende waren von solch entschiedenem, profiliertem Musizieren erfüllt, dass sie zu den schönsten Hoff-nungen für die Zukunft berechtigen. Klangfacetten wurden neu zum Leuchten gebracht, es gab klug disponierte Span-nungsbögen ebenso wie freies Atmen und gewaltige Kraftentladungen, und über allem lag eine »unerbittliche Hingabe an die Musik« (Süddeutsche Zeitung).

Kirill Petrenko wurde im russischen Omsk geboren. Nach Stationen an der Wiener Volksoper, am Meininger Theater und an der Komischen Oper Berlin wurde er 2013 Generalmusikdirektor der Bayeri-schen Staatsoper – ein Amt, das er noch bis 2020 ausfüllen wird. Er war Gast-dirigent bei führenden Symphonieorches-tern, den Bayreuther Festspielen sowie den großen Opernhäusern von Wien bis New York. Auf allen diesen Stationen hat er höchstes Kritikerlob geerntet, unter anderem von der Jury der Zeitschrift Opern welt, die ihn nicht weniger als vier Mal zum »Dirigenten des Jahres« kürte.

Dass sich die Ankunft eines neuen Chefs der Berliner Philharmoniker in Etappen vollzieht, ist in der Geschichte des Or-chesters nichts Ungewöhnliches. Im Falle dieses Amtswechsels markiert die Saison 2018/2019 eine Phase der Vor-freude. Denn auch wenn Kirill Petrenko noch das inoffizielle Amt eines desig-nierten Chefdirigenten innehat, ist seine hervorgehobene Präsenz in den philhar-monischen Konzerten bereits unüber-sehbar.

Das beginnt mit der festlichen Saison-eröffnung, die sich mit einer Beethoven-Symphonie und zwei Symphonischen Dichtungen von Richard Strauss gleich dem Kernrepertoire der Berliner Philhar-moniker widmet. Unmittelbar darauf folgen ein Open-Air-Konzert im Schlüter-hof des als Humboldt Forum wiederer-richteten Berliner Stadtschlosses sowie eine Tournee nach Salzburg, Luzern und zu den Londoner Proms. Im Frühjahr 2019 tritt Kirill Petrenko dann erneut in der Philharmonie und bei den Osterfest-spielen auf, und auch als Dirigent des Bundesjugendorchesters – dessen Paten die Berliner Philharmoniker sind – wird er zu erleben sein.

So liefert die Saison 2018/2019 reichlich Gelegenheit, den künftigen Mann der Spitze aus unterschiedlicher Perspek tive kennenzulernen und mitzuverfolgen, wie sich seine Partnerschaft mit den Berliner Philharmonikern weiter entfalten wird. Wohin dieser Weg führen wird? Kirill Petrenko selbst gab unmittelbar nach seiner Wahl einen Hinweis: »Vor allem erhoffe ich vom gemeinsamen Musizie-ren viele Momente des künstlerischen Glücks, die unsere harte Arbeit belohnen und unser Künstlerleben mit Sinn erfüllen sollen.«

KIRILL PETRENKOKONZERTE MIT DEM DES IGNIERTEN CHEFDIR IGENTEN

KONZERTTERMINE

24.08.2018 Berlin SIEHE S. 36

25.08.2018 Berlin SIEHE S. 37

26.08.2018 Salzburg SIEHE S. 162

27.08.2018 Salzburg SIEHE S. 162

29.08.2018 Luzern SIEHE S. 162

30.08.2018 Luzern SIEHE S. 162

01.09.2018 London SIEHE S. 162

02.09.2018 London SIEHE S. 162

09.01.2019 Berlin SIEHE S. 81

07.03.2019 Berlin SIEHE S. 103

08.03.2019 Berlin SIEHE S. 103

09.03.2019 Berlin SIEHE S. 103

15.04.2019 Baden-Baden SIEHE S. 159

21.04.2019 Baden-Baden SIEHE S. 161

SAI S O N 2018/2019 | 25

26 | DAN I I L TR I FO N OV

Sein Debüt bei den Berliner Phil-harmonikern 2016 bestritt Daniil Trifonov mit einem der schwersten

Werke der Literatur: Sergej Rachmani-nows Drittem Klavierkonzert, das – hoch-virtuos und romantisch zugleich – he-rausragende pianistische Fähigkeiten verlangt. »Immer wieder kommt es dabei zu Momenten magischer Verbundenheit mit den Philharmonikern«, hieß es an-schließend in der Kritik des Tagesspiegels. Bei seinem nächsten Auftritt im Januar 2018 zeigte Trifonov eine andere Facette seiner Kunst und spielte Robert Schu-manns Klavierkonzert, das als Gegen-entwurf zu den reinen Virtuosenkonzer-ten der damaligen Zeit entstand. Nun kehrt der junge russische Musiker als Artist in Residence der Saison 2018/2019 zum Orchester zurück.

Daniil Trifonov gilt als pianistisches Ausnahmetalent. 2011 gewann er zwei prestigeträchtige Internationale Wettbe-werbe, den Rubinstein-Klavierwettbewerb in Tel Aviv und den Tschaikowsky-Wettbe-werb in Moskau. Innerhalb kürzester Zeit spielte sich der Spross einer Musiker-familie, der als Achtjähriger sein erstes öffentliches Orchesterkonzert gab, an die Weltspitze. Ausgebildet von Tatiana Zelikman und Sergei Babayan beeindruckt er durch technische Brillanz und musi-kalische Ausdruckskraft. Trifonov scheint förmlich mit dem Klavier zu verschmelzen: Mit traumwandlerischer Sicherheit entlockt er dem Instrument die unterschiedlichsten Klänge, vom innigsten Pianissimo bis zum kraftvoll sten Fortissimo. Entscheidend für sein Klangverständnis wurde für den damals Zwölfjährigen die Begegnung mit Alexander Skrjabins Symphonischer Dichtung Le Poème de l’extase. Seither strebt er danach, den Klangreichtum der skrja binschen Orchesterfarben auch auf das Klavier zu übertragen. Dass er selbst komponiert, ist ein zusätzlicher Vorteil,

der ihm einen eigenen, besonderen Zugang zu den von ihm interpretierten Werken ermöglicht.

Daniil Trifonov macht nicht nur durch sein einzigartiges Klavierspiel von sich reden, sondern auch durch seine unkon-ventionellen Übetechniken: Um die nö-tige Kraft für seine Fortissimo-Ausbrüche zu erwerben, trainiert er im Swimmingpool unter Wasser oder auf dem Klavierstuhl liegend. »Jeder muss für sich einen Weg finden, entspannt und flexibel zu spielen», meinte er in einem Interview für die Di-gital Concert Hall.

Als Artist in Residence präsentiert Daniil Trifonov das gesamte Spektrum seines Könnens, sowohl solistisch als auch kammermusikalisch. Das erste Konzert seiner Residency gestaltet der Künstler gemeinsam mit den Stipendiaten der Karajan-Akademie. Bei seinem zweiten Auftritt stellt sich der Pianist als Beglei-ter des Baritons Matthias Goerne in den Dienst des Liedgesangs. Es folgt ein Soloabend, in dem Trifonov Klavierwerke von Ludwig van Beethoven, Robert Schu-mann und Sergej Prokofjew interpretiert. Schließlich gibt er einen Kammer mu sik-abend mit Mitgliedern der Berliner Phil-harmoniker, bei dem er nicht nur als Pianist, sondern mit seinem Klavier-quintett auch als Komponist zu erleben ist. Schluss- und Höhepunkt der Resi-dency bildet das Orchesterkonzert unter der Leitung von Andris Nelsons am Ende der Saison, bei dem Daniil Trifonov das selten aufgeführte Klavierkonzert von Alexander Skrjabin spielt.

DANIIL TRIFONOVART IST IN RES IDENCE

KONZERTTERMINE

30.09.2018 SIEHE S. 44

06.01.2019 SIEHE S. 78

21.02.2019 SIEHE S. 98

20.06.2019 SIEHE S. 138

21.06.2019 SIEHE S. 138

22.06.2019 SIEHE S. 138

23.06.2019 SIEHE S. 139

SAI S O N 2018/2019 | 27

28 | G EO R G E B E NJAM I N

In der Spielzeit 2018/2019 widmet die Stiftung Berliner Philharmoniker dem Komponisten und Dirigenten George

Benjamin einen großen Schwerpunkt, der den gebürtigen Engländer zum ers-ten Mal in seiner künstlerischen Band-breite in Berlin präsentiert: Von den insgesamt sieben Konzerten mit Opern, Klavier-, Kammermusik- und Orchester-werken von ihm, finden drei in Zusammen-arbeit mit dem Musikfest Berlin statt.

George Benjamin, ein Schüler von Oli-vier Messiaen und Alexander Goehr, fühlte seine musikalische Berufung schon früh. Mit sieben Jahren begann er zu komponieren, bereits als Zwölfjähriger kannte er nur ein Ziel: Opern schreiben. Seinen Erfolg als Komponist begründete er 1980 allerdings mit einem Instrumental-werk: Ringed by the Flat Horizon, das er seinem Lehrer Olivier Messiaen widme-te. Die Studienzeit bei Messiaen hinter-ließ tiefe Eindrücke: Die Menschlichkeit seines Lehrers, dessen bedingungslose Leidenschaft für Musik, sein Gespür für Harmonien und seine neuartigen Ideen zur Rhythmik inspirierten George Ben-jamin, auch wenn er sich heute – wie er betont – von dem ästhetischen Standpunkt seines Lehrers weit entfernt hat.

George Benjamin vereint zwei für ihn voll kommen gegensätzliche Leidenschaf-ten, Dirigieren und Komponieren. »Das Dirigieren ist sehr gesellig und eine phy-sische Tätigkeit«, erklärt er. »Das Kom-ponieren geschieht hingegen hauptsäch-lich im Kopf. Man braucht sehr viel Ruhe und Geduld dazu. Ich liebe beides!« In der kommenden Saison kann das Berli-ner Konzertpublikum Benjamin auch in den so unterschiedlichen Funktionen erleben.

Mit Ringed by the Flat Horizon gab Benjamin 2006 sein Debüt als Dirigent bei den Berliner Philharmonikern, ein Ereignis,

auf das er gerne zurückblickt: »Ich erin-nere mich noch gut an die außergewöhn-liche Klangqualität des Orchesters, die-se Klangfülle aus der Tiefe heraus! Das ist unvergleichlich.« Gemeinsam mit den Philharmonikern führt Benjamin nun sein zweiteiliges Orchesterwerk Palimpsests auf, in dem er aus sich überlagernden musikalischen Schichten ein faszinieren-des Klanggewebe schafft.

Betrachtet man George Benjamins Schaf-fen im Ganzen, fällt auf, dass sich jedes seiner Werke im Charakter tendenziell vom vorangegangenen Stück merklich unterscheidet. »Seine bezeichnend lang-same Schaffensweise«, so der englische Musikwissenschaftler und Komponist David Wright, »hängt mit der detaillierten Analyse des hervorgebrachten Materials zusammen und mit seinem Sinn für die Auswirkungen, die es für den komposi-torischen Prozess und das musikalische Resultat jedes einzelnen Werks hat.« Hinzu kommt Benjamins feines Gespür für überraschende, oft raffinierte Kom-binationen von Instrumenten.

Seinen Herzenswunsch, Opern zu kom-ponieren, konnte er sich erst relativ spät erfüllen. Entscheidend dafür wurde für ihn die Begegnung mit dem englischen Dramatiker Martin Crimp, der ihm die idealen Libretti lieferte. 2006 erschien seine auf der Sage vom Rattenfänger von Hameln basierende Kammeroper Into the Little Hill. Es folgte 2012 das Bühnenwerk Written on Skin, das nach einem mittelalterlichen Sagenstoff ent-stand und eine ergreifende Geschichte um Liebe, Macht und Grausamkeit erzählt. Obwohl in weit zurückliegenden Zeiten angesiedelt, sind beide Stoffe doch von ungeheurer Aktualität. »Die Art wie Martin Crimp das Moderne mit dem Alten mischt, hat für mich einen magischen Zauber«. Was beide Bühnenwerke aus-zeichnet, die zum ersten Mal überhaupt

in Berlin erklingen werden, ist die kon-geniale Durchdringung von Musik und Sprache.

Written on Skin entstand 2012 für das Mahler Chamber Orchestra, dessen transparenter Klang und wunderbare Artikulationsfähigkeit Benjamin beim Komponieren im Ohr hatte. Das Mahler Chamber Orchestra führt nun beide Opern mit George Benjamin am Pult in der Philharmonie auf. Im Rahmen der philharmonischen Kammerkonzerte in-terpretiert das Scharoun Ensemble Ber-lin sein Oktett, und das Musikfest Berlin widmet Benjamin eine Matinee mit dem Pianisten Florent Boffard. Auch das Education-Programm der Berliner Phil-harmoniker beteiligt sich am Benjamin-Schwerpunkt und entwickelt ein kreati-ves Projekt zu Into the Little Hill.

GEORGE BENJAMINCOMP OS ER IN RES IDENCE

KONZERTTERMINE

08.09.2018 SIEHE S. 38

09.09.2018 SIEHE S. 38 UND S. 150

12.09.2018 SIEHE S. 39 UND S. 151

12.11.2018 SIEHE S. 64

20.01.2019 SIEHE S. 85

16.02.2019 SIEHE S. 97

15.04.2019 SIEHE S. 159

SAI S O N 2018/2019 | 29

30 | KAM M E R M US I K

Zum Selbstverständnis der Berliner Philharmoniker gehört es, sich neben dem Orchesterspiel mit

großer Leidenschaft der Kammermusik zu widmen. Es gibt kaum ein Mitglied des Orchesters, das nicht in einem oder mehreren kammermusikalischen Ensem-bles mitwirkt. Viele dieser Ensembles, in denen die Musikerinnen und Musiker dank der langjährigen kollegialen Zu-sammenarbeit eine einzigartige Spiel-kultur entwickelt haben, sind internatio-nal berühmt und gastieren weltweit. Und natürlich gestalten die Philharmoniker auch ihre Kammermusikkon-zerte 2018/2019 zum großen Teil mit Kolleginnen und Kol-legen aus den eigenen Reihen. Wichtigstes Forum dafür ist die Reihe Philharmonische Kammermusik. Hier werden Programme in den unterschiedlichsten Formaten präsentiert, vom Soloabend bis zum Kammerorchesterkonzert, von »klassischen« Ensembles bis hin zu ganz ungewöhnlich besetzten Formationen. Die Reihe ist gleichermaßen Plattform für »Hits« der Kammermusikliteratur wie für die Neu- und Wiederentdeckung un-bekannter musikalischer Preziosen.

Solopauker Wieland Welzel und Kollegen eröffnen die Reihe mit einem Schlag-zeugabend, an dem sie die Vielseitig-keit ihres Instrumentariums vorführen. Das Ensemble Bolero Berlin steht seit 10 Jahren für lateinamerikanische Musik im philharmonischen Sound. In ihrem Jubiläumskonzert machen die Musiker einen Ausflug in die Opernwelt und spielen bekannte Opernarien in unge-wöhnlichen Arrangements. In dieser Saison gilt es zwei weitere Jubiläen zu feiern: Das Philharmonische Bläserquin-tett wird 30 Jahre alt und lädt zum Ge-burtstagskonzert, bei dem es Komposi-tionen von Wolfgang Amadeus Mozart,

Carl Nielsen, Pavel Haas und György Ligeti interpretiert. Beim Scharoun En-semble Berlin, dessen Gründung sich zum 35. Mal jährt, stehen Oktette zeit-genössischer Komponisten im Mittelpunkt des Konzertprogramms. Neben den philharmonischen Ensembles finden sich einzelne Musiker des Orchesters immer wieder zu spannenden Kammermusik-projekten zusammen: Soloflötist Emma-nuel Pahud, Soloklarinettist Wenzel Fuchs und die Harfenistin Marie-Pierre Lang-lamet geben zusammen mit philharmo-nischen Streichern einen Abend mit

Werken von Maurice Ravel in verschie-denen Besetzungen. Ein Programm mit vorwiegend französischer Kammermusik, vorgetragen von Soloflötist Mathieu Dufour, der Hornistin Sarah Willis und Kollegen aus den Streichergruppen, runden die Konzertserie ab.

Auch in den anderen Reihen wirken philharmonische Musiker und Ensembles mit: So gibt es einen gemeinsamen Auftritt mit Daniil Trifonov, Artist in Resi-dence der Saison 2018/2019, bei dem der Pianist nicht nur den Klavierpart in Brahms’ berühmtem Klavierquintett übernimmt, sondern auch sein eigenes Werk dieser Gattung vorstellt. Das Con-certo Melante, in dem Philharmoniker auf historischen Instrumenten spielen, widmet sich als Teil der Alte-Musik-Reihe Originalklang dem Barockkompo-nisten Antonio Cesti, dessen Todestag sich 2019 zum 350. Mal jährt. Mit dem seit mehr als 30 Jahren bestehenden Philharmonia Quartett und dem erst vor fünf Jahren gegründeten Varian Fry

Quartett sind in der Reihe Quartett zwei verschiedene Generationen philharmo-nischer Streichquartette zu erleben. Der von Götz Teutsch gestaltete Philharmo-nische Salon, bei dem ebenfalls Mitglie-der der Berliner Philharmoniker mitwirken, verbindet Musik mit Literatur und öffnet in dieser Saison drei Mal seine Türen.

DIE KAMMERMUSIK DER BERLINER PHILHARMONIKER

ES GIBT BEI DEN PHILHARMONIKERN KAUM EIN MITGLIED, DAS NICHT IN EINEM ODER MEHREREN KAMMERMUSI- KA LISCHEN ENSEMBLE MITWIRKT.

SAI S O N 2018/2019 | 31

STIF TUNG BERLINER PHILHARMONIKER

D I E K O N Z E R T E D E R S A I S O N 2 0 1 8 / 2 0 1 9

D I G I TA L C O N C E R T H A L L

B E R L I N E R P H I L H A R M O N I K E R R E C O R D I N G S

3

S E P T E M B E R

BERLINER PHILHARMONIKER

36 | AU G /S E P

Noch ist er nicht offiziell im Amt. Doch Kirill Petrenko, designierter Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, lässt es sich nicht

nehmen, bei der Saisoneröffnung 2018/2019 sein zukünftiges Orchester zu dirigieren. Mit den beiden Tondichtungen Don Juan sowie Tod und Verklärung von Richard Strauss stehen zwei Werke auf dem Programm, die sich durch eine raffinierte, farben-reiche und schillernde Instrumentation auszeichnen. Sie gelten als Paradestücke für Orchester. Ideal für Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker, gemeinsam die ganze Pracht des orchestralen Zusammenspiels zu entfalten.

Beide Werke gehören zu der Gruppe jener Tondich-tungen, mit denen der junge Richard Strauss das Genre der Programmmusik zu neuen Höhen führte und seinen Ruhm als einer der ersten Komponisten seiner Zeit begründete. Don Juan, der literarische Archetypus des spanischen Frauenhelden, inspi-rierte zahllose Dichter und Komponisten. Strauss beschreibt eindrucksvoll die Entwicklung des Pro-tagonisten, vom ungestümen, leidenschaftlichen Frauenjäger zum innerlich zerrissenen, lebensüber-drüssigen Mann. Tod und Verklärung wiederum schildert die letzten Stunden eines Todkranken, seine Schmerzen, seine Erinnerungen an schönere Lebenstage und schließlich sein Sterben.

Beide Werke haben die Berliner Philharmoniker übrigens kurz nach den Uraufführungen in Weimar 1889 und Eisenach 1890 unter der Leitung des Komponisten gespielt, sie gehören somit quasi zur musikalischen DNA des Orchesters. Dass Strauss die Chance bekam, seine Tondichtungen in Berlin aufzuführen, verdankte er seinem Mentor Hans von Bülow, dem damaligen Chefdirigenten der Philharmo-niker. Wenige Tage bevor Strauss seinen Don Juan dirigierte, hatte Bülow das Werk bereits in einem

philharmonischen Abonnementkonzert vorgestellt und damit das Missfallen des selbstbewussten Komponisten erregt, der seinen Eltern schrieb: »Also Bülow hat mein Werk in Tempi, in allen total vergrif-fen, von dem poetischen Inhalt keine Ahnung [...].«

Als Strauss seine beiden Tondichtungen schrieb, stand er am Anfang einer phänomenalen Karriere; Ludwig van Beethoven hingegen hatte bereits den Gipfel des Ruhms erklommen, als er seine Siebte Symphonie komponierte. Mit ihrem optimistischen, mitreißenden und schwungvollen Gestus riss sie bereits bei der Uraufführung 1813 das Publikum zu Beifallsstürmen hin. Der Rezensent der Wiener all-ge meinen musikalischen Zeitung konstatierte, dass die Symphonie »in allen Teilen so klar, in jedem Thema so gefällig und leicht faßlich ist, daß jeder Musikfreund, ohne eben Kenner zu seyn, von ihrer Schönheit mächtig angezogen wird, und zur Be-geisterung entglüht«.

LU NCH KONZ E RT

04.09.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

Jeden Dienstag um 13 Uhr im Foyer der Philharmonie. Eintritt frei

Kirill Petrenko Dirigent

Richard Strauss Don Juan op. 20 Tod und Verklärung op. 24Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92

Einführungs-veranstaltung um 18 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 5

Dieses Konzert wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

24.08.19 UHR

FREITAG

PHILHARMONIE

SK1

Konzert zur Saisoneröffnung in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bank

KONZERT IM SCHLÜTERHOF

AU G /S E P | 37

Benefizkonzert zugunsten des Wiederaufbaus des Berliner Schlosses

Berliner PhilharmonikerKirill Petrenko Dirigent

Richard Strauss Don Juan op. 20 Tod und Verklärung op. 24Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92

25.08.17 UHR SAMSTAG

HUMBOLDT FORUM IM

BERLINER SCHLOSS,

SCHLÜTERHOF

Am 9. November 1918 rief der Sozialdemokrat Philipp Scheidemann auf dem Reichstags-balkon gegen Mittag die Republik aus. Zwei

Stunden später folgte der zweite Republikausruf durch Karl Liebknecht – gegenüber dem Haupt-portal des Berliner Stadtschlosses, vor dem lebhaf-tes Gedränge herrschte. »Liebknecht verkündete«, so die Vossische Zeitung am 10. November 1918, »dass der Arbeiter- und Soldatenrat das Schloss in seinen Schutz genommen habe.«

Die rund 1200 Räume des zum »Schloss der Re-publik« gewandelten Hohenzollernbaus dienten fortan Verwaltung und Repräsentation, wobei bereits 1920 der Beschluss fiel, das Kunstgewerbemuseum hier einzuquartieren. Das Stadtschloss war aber auch Bürohaus, und es wurde mehr und mehr wis-senschaftliches Zentrum: In das Gebäude zogen die Deutsche Forschungsgemeinschaft ein, die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, der als Reaktion auf den Ersten Weltkrieg gegründete Deutsche Akademische Austauschdienst, ab 1925 auch die Alexander-von-Humboldt-Stiftung. Auch das unter Raummangel leidende Psychologische Institut der Universität fand hier eine neue Heimat, und mit ihm das als Berliner Phonogramm-Archiv begründete Lautarchiv, das auf Initiative des Musikpsychologen Carl Stumpf eingerichtet worden war: Die heutige Idee des Wissenschaftsstandorts »Humboldt Forum« scheint schon damals Wirklichkeit gewesen zu sein. Mitte der 1920er-Jahre zählte auch die Deutsche Kunstgemeinschaft zu den neuen Mietern, die der wirtschaftlichen Not der bildenden Künstler entge-genzuwirken versuchte – kaum jemand hatte seiner-zeit das Geld, um Drucke, Bilder oder Skulpturen zu kaufen.

Auch die Musik fand ihren Platz. Denn ab Mai 1932 wurden die »Schlossmusiken« ins Leben gerufen, die unter freiem Himmel im Schlüterhof stattfanden: Erich Kleiber eröffnete sie gemeinsam mit der Kapelle der Staatsoper Unter den Linden. Kurz darauf dirigierte er an dem historischen Ort auch erstmals die Berliner Philharmoniker.

Nachdem das Orchester 2016 erstmals ein Open-Air-Konzert am Tag nach der Saisoneröffnung am Kultur forum gegeben hat, findet es in diesem Jahr im wiedererrichteten Schlüterhof statt – dem Zen-trum des neu errichteten Humboldt Forums, in dem ab 2019 u. a. Dauerausstellungen des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst (Stiftung Preußischer Kulturbesitz – Staatliche Museen zu Berlin), die Berlin-Ausstellung (Kultur-projekte Berlin und Stadtmuseum Berlin) und das Humboldt Labor (Humboldt-Universität zu Berlin) ihren Platz bekommen werden. Dirigent ist Kirill Petrenko, der Beethovens Siebte Symphonie sowie Don Juan und Tod und Verklärung von Richard Strauss aufs Programm gesetzt hat.

Vorverkauf ab 14. 05. 2018 10 Uhr

Der Kartenverkauf erfolgt nicht über die Stiftung Berliner Philharmoniker. Karten für dieses Konzert sind im Internet unter www.eventim.de und an allen üblichen Vorverkaufsstellen erhältlich.

BERLINER PHILHARMONIKER MUSIKFEST BERLIN

Vom Klavierspiel ist Cédric Tiberghien nach eigenem Bekunden seit frühester Kindheit »geradezu besessen«. Als 14-Jähriger begann

er am Pariser Conservatoire zu studieren, wo ihm bereits drei Jahre später der Premier Prix verliehen wurde. Seine Erfolge bei internationalen Wettbe-werben gipfelten 1998 beim Concours Long-Thibaud-Crespin in Paris, wo Cédric Tiber ghien den Ersten Preis gewann – sowie nicht weniger als fünf Son-derpreise! Es folgte eine steile internationale Kar-riere, die den französischen Pianisten in die bedeu-tendsten Konzertsäle in aller Welt führte.

Für sein Solistendebüt bei den Berliner Philhar-monikern hat Cédric Tiberghien Maurice Ravels Klavier konzert für die linke Hand ausgewählt, ein technisch immens anspruchsvolles Werk, in dem sich dramatische Ausbrüche, klangvolle Lyrismen und mitreißende Jazz-Effekte die Waage halten.

Eingeleitet wird der von George Benjamin dirigierte Abend von Pierre Boulez’ Komposition Cummings ist der Dichter, dessen Titel auf einem Missverständ-nis beruht: Als Boulez von einem Konzertveranstal-ter gefragt wurde, wie das Stück heißen solle, schrieb er in einem nicht sehr guten Deutsch sinngemäß zurück: »›Ich habe noch keinen Titel, und ich kann Ihnen nur sagen, dass Cummings der Dichter ist, den ich gewählt habe.‹ Die Antwort einer Sekretä-rin, die meinen Brief sicher schlecht verstanden hatte, lautete: Quant à votre œuvre ›Cummings est le Poète‹, en allemand: ›Cummings ist der Dichter‹.

Ich fand, dass es gar keinen besseren Titel geben könne, als den, der hier durch Zufall entstanden war.« Den Vokalpart übernimmt das Ensemble ChorWerk Ruhr, das zu den bedeutendsten Kammer-chören Deutschlands zählt.

Anschließend steht mit György Ligetis Clocks and Clouds eine nicht minder komplexe Komposition auf dem Programm, die eine durch Mikrointervalle eingefärbte diatonische Melodik und Harmonik verwendet: »Periodische, polyrhythmische Klang-komplexe verschmelzen zu diffusen, flüssigen Zu-ständen und umgekehrt. Der abstrakte ›Text‹ des Stückes ist im Internationalen Phonetischen Alpha-bet notiert und dient der rhythmischen Artikulation und Klangfarbentransformation« (Ligeti).

Abgerundet wird der Abend mit George Benjamins Orchesterwerk Palimpsests, dessen erster Teil zu Boulez’ 75. Geburtstag entstand. Der Titel bezieht sich auf ein antikes bzw. mittelalterliches Schriftstück, von dem der ursprüngliche Text abgeschabt und das danach neu beschrieben wurde – so, dass die verschiedenen Ebenen des Schreibens erkennbar bleiben und geheimnisvolle Einblicke in die Vergan-genheit ermöglichen. Auch Benjamins zweiteiliges Werk spielt »mit diesen verschiedenen Perspektiven einander überlagernder musikalischer Schichten«, erläuterte der Komponist.

38 | S E P

LU NCH KONZ E RT

11.09.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

Einführungs-veranstaltung jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 1

Das Konzert am 09. 09. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

09.09.20 UHR SONNTAG

PHILHARMONIE

ABO: L1

08.09.19 UHR SAMSTAG

PHILHARMONIE

ABO: B1

George Benjamin DirigentCédric Tiberghien KlavierChorWerk RuhrMatilda Hofman Einstudierung

Pierre Boulez Cummings ist der Dichter für 16 Solostimmen oder gemischten Chor und InstrumenteMaurice Ravel Konzert für Klavier und Orchester D-Dur für die linke HandGyörgy Ligeti Clocks and Clouds für 12-stimmigen Frauenchor und OrchesterGeorge Benjamin Palimpsests für Orchester

Dieses Konzert ist Teil einer dem Komponisten und Dirigenten George Benjamin gewidmeten Residency der Stiftung Berliner Philharmoniker in Kooperation mit Berliner Festspiele/Musikfest Berlin.

S E P | 39

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 17. 04. 2018

Kartenpreise 10,–/18,–/26,– 32,–/40,– Euro

12.09.20 UHR MITTWOCH

KAMMERMUSIKSAAL

COMPOSER IN RESIDENCE MUSIKFEST BERLIN

Isabelle Faust ViolineAnne Katharina Schreiber ViolineAntoine Tamestit ViolaDanusha Waskiewicz ViolaJean-Guihen Queyras VioloncelloMarie-Elisabeth Hecker Violoncello

Mahler Chamber OrchestraGeorge Benjamin DirigentSusanna Andersson SopranKrisztina Szabó Alt

Arnold Schönberg Verklärte Nacht für Streichsextett op. 4George Benjamin Into the Little Hill, A lyric tale in two parts

Dieses Konzert ist Teil einer dem Komponisten und Dirigenten George Benjamin gewidmeten Residency der Stiftung Berliner Philharmoniker in Kooperation mit Berliner Festspiele/Musikfest Berlin und dem Mahler Chamber Orchestra.

Mit freundlicher Unterstützung der Aventis Foundation.

Im Zusammenhang mit diesem Konzert findet von August bis Oktober 2018 zu George Benjamins Into the Little Hill das Education-Projekt MusikPLUS Sagenwelt für Oberschulen statt. Die Präsentation der Projektergebnisse erfolgt am 18.10.2018 im Hermann-Wolff-Saal.

BERLINER PHILHARMONIKER MUSIKFEST BERLIN

Dass er Dirigent wurde, verdankt François-Xavier Roth seinem Vater, der damals Titular-organist an der Pariser Kirche Sacré-Cœur

de Montmartre war: »Ich habe ihn sehr oft dort spielen gehört. Alles von alter Musik, Buxtehude, Pachelbel und Monteverdi bis zu Olivier Messiaen und unseren Zeitgenossen. Er hat mir alles gegeben.« Als 9-Jähriger begann Roth ein Querflötenstudium, noch als Jugendlicher wurde er Mitglied des Or-chestre Symphonique de Paris: »Das war [...] eine Traumstelle für einen jungen Flötisten. Ich habe dort das ganze symphonische Repertoire kennengelernt, eine besondere Zeit für mich.« Der vielfarbige Or-chesterklang sollte den Musiker nicht mehr loslas-sen, weshalb er schon während seiner Instrumen-talistenzeit ans Dirigieren dachte. Die Gelegenheit ergab sich, als der Dirigent seines Orchesters die Klangbalance vom Saal aus überprüfen wollte und fragte, wer für ihn dirigieren könne: »Da wusste ich: Das ist meins.« Seit September 2015 ist François-Xavier Roth Gürzenich-Kapellmeister und General-musikdirektor der Stadt Köln.

Bei den Berliner Philharmonikern widmet er sich Claude Debussys irisierenden Images pour orches-tre, einem vielfarbig schillernden Triptychon. Gera-de der dreiteilige Ibéria-Satz, in dem polytonale und modale Verläufe die Harmonik bereichern, entfaltet äußerst raffinierten Klangzauber: Als Melodieinst-rumente werden fast ausschließlich Holz- und Blechbläser gefordert, wobei deren neuartige Behandlung mit leichtfüßigen Farbtupfern, kurzen Vorschlägen und scharf akzentuierten Rhythmen dazu führt, dass die Schwere spätromantischer Symphonik nie aufkommen kann.

Ähnliches ließe sich über Igor Strawinskys Sympho-nies d’instruments à vent sagen, die im Gedenken an Claude Debussy entstanden. Ebenfalls auf dem vielseitigen Programm vertreten: György Ligetis sphärische Klangraumkomposition Atmosphères, die in abgedunkelter Instrumentation die Gesetze der Gravitation außer Kraft zu setzen scheint und sich dabei in Regionen bewegt, die kaum einmal das Piano überschreiten. Mit Lontano steht ein weiterer Klassiker der Moderne auf dem Programm: ein Werk Ligetis, in dem sich die Musik zum zu-standhaften Klanggebilde weitet, welches sich dem Zuhörer zunächst anzunähern scheint, um schließ-lich in weitester Ferne zu verklingen.

Bernd Alois Zimmermann, dessen Geburtstag sich 2018 zum 100. Mal jährt, erprobte in seinem in den Jahren 1949/1950 entstandenen Violinkonzert unter ganz anderen Gesichtspunkten die vielfältigen Möglichkeiten eines großen Orchesterapparats. So lässt zum Beispiel das wirkungsvolle zweite Thema im Kopfsatz an Schostakowitschs Scherzo-Grotes-ken denken. Das Violinkonzert ist aber auch das Werk in Zimmermanns Œuvre, in dem sich der Komponist erstmals der Zwölftontechnik annähert. Den ebenso virtuosen wie expressiven Solopart übernimmt an diesen drei Abenden Carolin Widmann.

40 | S E P

François-Xavier Roth DirigentCarolin Widmann Violine

Igor Strawinsky Symphonies d’instruments à vent (Fassung von 1947)Bernd Alois Zimmermann Konzert für Violine und großes OrchesterClaude Debussy Images pour orchestre: Nr. 1 GiguesGyörgy Ligeti Lontano für großes OrchesterClaude Debussy Images pour orchestre: Nr. 3 Rondes de printempsGyörgy Ligeti AtmosphèresClaude Debussy Images pour orchestre: Nr. 2 Ibéria

Einführungs-veranstaltung jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

Das Konzert am 15. 09. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

15.09.19 UHR SAMSTAG

PHILHARMONIE

ABO: E1

14.09.20 UHR

FREITAG

PHILHARMONIE

ABO: D1

13.09.20 UHR

DONNERSTAG

PHILHARMONIE ABO: C1

LU NCH KONZ E RT

18.09.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

S E P | 41

JAZZ AT BERLIN PHILHARMONIC

Stefano Bollani Trio:Stefano Bollani KlavierJesper Bodilsen BassMorten Lund Schlagzeug

Vincent Peirani Akkordeon

NES:Nesrine Belmokh Gesang und VioloncelloMatthieu Saglio Gesang und VioloncelloDavid Gadea Percussion

Gast:Julian Wasserfuhr Trompete und Flügelhorn

Mediterraneo II

Kuratiert von Siggi Loch

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 3

19.09.20 UHR MITTWOCH

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: P1

CARTE B LANCH E

Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker

18.09.18 UHR DIENSTAG

KAMMERMUSIKSAAL

EINTRITT FREI

BERLINER PHILHARMONIKER

Was für eine Entdeckung! 1904 stieß ein pensionierter Beamter des k. k. Eisen-bahnministeriums im Nachlass seines

kürzlich zuvor verstorbenen Schwiegervaters auf eine handschriftliche Partitur aus der Feder von Anton Bruckner. Die Sensation bestand keineswegs darin, dass dieses Werk bislang unentdeckt ge-blieben wäre, handelte es sich bei dem Fund doch um Bruckners Fünfte Symphonie, die unter der Leitung von Franz Schalk am 8. April 1894 in Graz uraufgeführt worden war. Für Furore sorgte vielmehr die Tatsache, dass diese Handschrift eine Zueignung aufwies. Ihr war zu entnehmen, dass Bruckner seine Fünfte drei Jahre nach ihrer Vollendung »in tiefster Ehrfurcht« Dr. Karl Ritter von Stremayr gewidmet hatte. In seiner Funktion als Minister für Kultus und Unterricht hatte Stremayr 1875 Bruck-ners Ruf als Lektor für Harmonielehre und Kontra-punkt an die Wiener Universität bestätigt. Der Komponist dankte es ihm, indem er eine säuberliche, auf den 4. November 1878 – den Namenstag Stre-mayrs – datierte Abschrift seiner Fünften Sympho-nie nebst Widmung anfertigte, die dann bis zum Tod Stremayrs in dessen Privat be sitz verblieb.

Erstmals erklungen war Bruckner Fünfte am 20. Ap-ril 1887 in einer Transkription für zwei Klaviere im Wiener Bösendorfersaal. Die erste Orchesterauf-führung fand dann in Abwesenheit des Komponis-ten sieben Jahre später in einer Bruckners Intenti-onen vielfach verfälschenden Fassung statt: Der Dirigent hatte das groß dimensionierte Werk um rund 15 Minuten gekürzt, die Partitur zugleich aber in bester Opernmanier um ein Fernorchester berei-chert. Da Schalk seine Version 1896 auch im Druck herausgab, war sie für die weitere Rezeption der Fünften richtungsweisend. Erst durch den spekta-kulären Fund der Stremayr zugeeigneten Partitur-abschrift Bruckners wurde das Interesse an der

Originalgestalt des Werks neu erweckt. Unbestreit-bar scheint seitdem, dass sich die Fünfte wie eine Vorahnung von Bruckners Ruf an die Wiener Uni-versität ausnimmt: Das Werk, das Bruckner selbst einmal als sein »kontrapunktisches Meisterwerk« bezeichnet haben soll, ist trotz seiner groß ange-legten formalen Strukturen ein Musterbeispiel für kompositorische Ökonomie und Satzstrenge.

Bei Daniel Harding, der u. a. bei Claudio Abbado und Sir Simon Rattle sein Dirigierhandwerk als deren Assistent erlernte und 1996 im Alter von nur 21 Jah ren sein philharmonisches Debüt gab, liegt dieses exzeptionelle Werk Bruckners in den denk-bar besten Händen.

42 | S E P

Daniel Harding Dirigent

Anton Bruckner Symphonie Nr. 5 B-Dur

Einführungs-veranstaltung jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

Das Konzert am 22. 09. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

23.09.20 UHR SONNTAG

PHILHARMONIE

ABO: A1

22.09.19 UHR SAMSTAG

PHILHARMONIE

ABO: G1

21.09.20 UHR

FREITAG

PHILHARMONIE ABO: F1

LU NCH KONZ E RT

25.09.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

BERLINER PHILHARMONIKER

S E P | 43

Im Alter von 69 Jahren wurde Max Bruch einmal gefragt, wie die Nachwelt wohl über die Kompo-nisten seiner Generation urteilen würde. Bruchs

ebenso uneitle wie prophetische Antwort lautete: »Brahms ist zehn Jahre tot, doch noch immer wird über ihn gelästert, sogar unter den besten Musik-kennern und Kritikern. Ich sage jedoch voraus, dass er im Laufe der Zeit immer mehr geschätzt werden wird, während die meisten meiner Werke nach und nach in Vergessenheit geraten. In 50 Jahren wird sein Glanz als der des überragenden Komponisten aller Zeiten hell erstrahlen, während man sich mei-ner hauptsächlich nur wegen meines g-Moll-Violin-konzertes erinnern wird.« Der beispiellose Erfolg, den dieses Werk schon zu Lebzeiten seines Kom-ponisten verbuchen konnte, war Bruch seit Länge-rem ein Ärgernis: »Alle vierzehn Tage kommt einer und will mir das erste Concert vorspielen«, gab der Komponist einmal zu Protokoll. »Ich bin schon grob geworden und habe zu ihnen gesagt: ›Ich kann dieses Concert nicht mehr hören – habe ich vielleicht nur dieses eine Concert geschrieben? Gehen Sie hin und spielen Sie endlich einmal die anderen Concerte, die ebenso gut, wenn nicht besser sind!‹«

Katia und Marielle Labèque, seit Jahrzehnten ein strahlendes Doppelgestirn am internationalen Musik himmel, haben den Komponisten beim Wort genommen und Bruchs Konzert für zwei Klaviere und Orchester in ihr Repertoire aufgenommen. Eine Pioniertat, die einem Komponisten Gehör verschafft, dessen Musik vor rund 85 Jahren von den National-sozialisten mit einem Aufführungsverbot belegt wurde und seitdem ein Schattendasein im Konzert-betrieb führt. Einen direkten Vergleich mit der Musik des von Bruch neidlos bewunderten Johan-nes Brahms sieht die Programmgestaltung von Semyon Bychkov, dem Ehemann von Marielle Labèque, nicht vor. Dass Bruch kompositorisch

dennoch auf Augenhöhe mit seinen heute ungleich berühmteren Zeitgenossen agierte, wird unmittelbar erfahrbar, wenn in der zweiten Konzerthälfte die 1885 in London uraufgeführte Siebte Symphonie von Antonín Dvořák erklingt.

Der von Brahms geförderte tschechische Komponist wollte mit diesem Werk seinerzeit »die Welt aufhor-chen« lassen. In diesen Konzerten der Berliner Philharmoniker gilt es nun nicht nur, die Musik von Dvořák und Bruch (neu zu) entdecken, sondern auch offene Ohren für die Klangsprache des 1960 geborenen Komponisten Detlev Glanert zu haben. Dessen Komposition Weites Land, mit der Semyon Bychkov das Programm eröffnet, hat einen direkten Brahms-Bezug, gründet sich diese Orchesterfan-tasie von 2013 doch auf den Beginn von Brahms’ Vierter Symphonie.

Semyon Bychkov DirigentKatia & Marielle Labèque Klavier

Detlev Glanert Weites Land für OrchesterMax Bruch Konzert für zwei Klaviere und Orchester op. 88aAntonín Dvořák Symphonie Nr. 7 d-Moll op. 70

27.09.20 UHR

DONNERSTAG

PHILHARMONIE

ABO: H1

28.09.20 UHR

FREITAG

PHILHARMONIE

ABO: M1

29.09.19 UHR SAMSTAG

PHILHARMONIE

ABO: N1

Einführungs-veranstaltung jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

Das Konzert am 29. 09. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

44 | S E P

Daniil Trifonov KlavierStipendiaten der Karajan-Akademie der Berliner PhilharmonikerGregor A. Mayrhofer Dirigent (Schnittke, Strawinsky)

Akademie IJohann Sebastian Bach Konzert für Klavier, Streicher und Basso continuo Nr. 1 d-Moll BWV 1052Alfred Schnittke Konzert für Klavier und StreicherIgor Strawinsky Concerto in Es »Dumbarton Oaks« Konzert für Klavier und Bläser

KARAJAN-AKADEMIE ARTIST IN RESIDENCE

30.09.20 UHR SONNTAG

KAMMERMUSIKSAAL

KA1

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 3

S E P | 45

O K T O B E R

48 | O KT

Quatuor Arod:Jordan Victoria ViolineAlexandre Vu ViolineTanguy Parisot ViolaSamy Rachid Violoncello

Joseph Haydn Streichquartett Es-Dur Hob. III:80Benjamin Attahir Neues Werk für Streichquartett – Auftragswerk von ECHO Rising Stars und BozarAlexander Zemlinsky Streichquartett Nr. 2 op. 15

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 1

QUARTETT02.10.20 UHR DIENSTAG

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: T1

LU NCH KONZ E RT

02.10.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

BERLINER PHILHARMONIKER

Sein Klang ist unverwechselbar, und seine Interpretationen zeichnen sich durch Spon-taneität und Originalität aus: Nach frühen

Wettbewerbserfolgen debütierte der Cellist Alban Gerhardt als 21-Jähriger bei den Berliner Philhar-monikern. Seine internationale Karriere hat ihn in-zwischen zu fast 250 Orchestern in der ganzen Welt geführt. »Beim Spielen«, sagt er, »gehe ich immer ein Risiko ein. [...] Ich habe zwar ein Konzept von dem, was ich spiele, und trotzdem bin ich am Ende manchmal selbst überrascht, was dabei rauskommt.« Der gebürtige Berliner arbeitet mit vielen zeitge-nössischen Komponisten wie Jörg Widmann, Mat-thias Pintscher oder Osvaldo Golijov zusammen. Im Mai 2014 übernahm er in den philharmonischen Konzerten den Solopart von Unsuk Chins Cellokon-zert, das die koreanische Komponistin ihm widme-te. Nun präsentiert Alban Gerhardt in europäischer Erstaufführung das neue Konzert für Violoncello und Orchester von Brett Dean, das die Berliner Philharmoniker gemeinsam mit vier anderen Partnern in Auftrag gegeben haben.

Dirigent ist Sakari Oramo, der seine musikalische Karriere als Violinist und Konzertmeister des Fin-nischen Radio-Sinfonieorchesters begann, bevor er sich von Jorma Panula an der Sibelius-Akademie zum Orchesterleiter ausbilden ließ. Der australische Musiker Brett Dean wiederum, der bereits im Alter von acht Jahren im Queensland Youth Orchestra Violine spielte, bevor er zur Viola wechselte, war von 1985 bis 2000 Mitglied der Berliner Philharmoniker. In dieser Zeit entdeckte er die Improvisation für sich, welche ihm einen Weg zum Komponieren ebnete. Heute ist Brett Dean weltweit als Solist, Kammer-musiker und Dirigent tätig. Er erhielt Kompositions-aufträge vom Amsterdamer Concertgebouw Or-chestra, dem Los Angeles Philharmonic, den BBC Proms, dem Lucerne Festival und anderen.

Nach der Pause hat Sakari Oramo die Lemminkäi-nen-Suite von Jean Sibelius aufs Programm gesetzt, die nach dem gleichnamigen Helden aus dem fin-nischen Nationalepos Kalevala benannt ist. Die Musik zeichnet die Erlebnisse dieses »Achill der finnischen Mythologie« (Sibelius) nach, wobei die zweite der insgesamt vier Episoden nach Tuonela, in das düstere Totenreich der finnischen Mythologie, führt: Um die Toten an der Rückkehr in das Reich der Lebenden zu hindern, wurde das Land von reißenden Gewässern umschlossen, auf denen ein singender Schwan seine Bahnen zieht. Der düste-ren und fahlen Atmosphäre des Totenreichs ent-sprechend, verzichtete Sibelius bei seiner »Vertonung« weitgehend auf helle Klanganteile, wobei ein ele-gisches Englischhornthema den Gesang des Schwans wiedergibt.

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Sakari Oramo DirigentAlban Gerhardt Violoncello

Edvard Grieg Peer Gynt-Suite Nr. 1 op. 46Brett Dean Konzert für Violoncello und Orchester – Auftragswerk der Stiftung Berliner Philharmoniker gemeinsam mit Sydney Symphony Orchestra, Swedish Radio Symphony Orchestra, Minnesota Orchestra und Cello Biënnale Amsterdam Europäische ErstaufführungJean Sibelius Lemminkäinen-Suite op. 22

Einführungs-veranstaltung jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

Das Konzert am 06.10. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

04.10.20 UHR

DONNERSTAG

PHILHARMONIE

ABO: I1

05.10.20 UHR

FREITAG

PHILHARMONIE

ABO: K1

06.10.19 UHR SAMSTAG

PHILHARMONIE

ABO: L2

50 | O KT

Thomas Ospital Orgelimprovisationen

Orgel & StummfilmMenschen am SonntagStummfilm von Robert Siodmak, Edgar G. Ulmer und Billy Wilder (1929/1930)

Akademie für Alte Musik BerlinGeorg Kallweit Violine und LeitungRaphael Alpermann Cembalo Clemens Flick CembaloWiebke Weidanz CembaloPetteri Pitko Cembalo

Johann Bernhard Bach Orchestersuite Nr. 1 g-MollJohann Sebastian Bach Konzert für drei Cembali, Streicher und Basso continuo C-Dur BWV 1064 Konzert für drei Cembali, Streicher und Basso continuo d-Moll BWV 1063Johann Bernhard Bach Orchestersuite Nr. 2 G-DurJohann Sebastian Bach Konzert für vier Cembali, Streicher und Basso contiuno a-Moll BWV 1065

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Karteneinheits-preis 20,– Euro

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

ORGEL

ORIGINALKLANG

07.10.20 UHR SONNTAG

PHILHARMONIE

10.10.20 UHR MITTWOCH

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: R1

LU NCH KONZ E RT

09.10.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

BERLINER PHILHARMONIKER

Frank Peter Zimmermann ist einer der bedeu-tendsten Geiger unserer Zeit – und einer, der jenseits ausgetretener Repertoirepfade immer

wieder nach weniger Vertrautem sucht: »Ich habe die Standardwerke so oft gespielt und auch aufge-nommen, dass ich andere bedeutende Werke neben dem großen Strang dem Publikum näherbringen möchte.« In diesem Konzert steht das Violinkonzert Nr. 1 von Bohuslav Martinů im Fokus, das »kaum minder großartig« ist, als die zur gleichen Zeit ent-standenen herausragenden Violinkonzerte von Strawinsky, Bartók, Berg, Schönberg, Hindemith und Britten, was sich allerdings »noch nicht herum-gesprochen zu haben scheint« (Zimmermann).

Martinů, der 1890 in Polička nahe der böhmisch-mährischen Grenze geboren wurde und in jungen Jahren selbst als Violinist in der Tschechischen Philharmonie tätig war, schrieb dieses Stück 1932/1933 für den Violinvirtuosen Samuel Dushkin, für den Strawinsky kurz zuvor sein Violinkonzert komponiert hatte. Das technisch enorm anspruchsvolle Werk zeigt u. a. mit seinen Schlagzeugeffekten im Mittel-teil, wie sehr der tschechische Tonsetzer in den »wilden Zwanzigern« mit dem in Paris grassierenden »Virus des Neoklassizismus« (George Antheil) infiziert worden war. Dennoch sorgen originelle Details wie etwa die gedämpften Streichertriller mit Flatterzun-genklängen der Flöte im groß angelegten Kopfsatz oder die vertrackten Synkopen in der zündenden Coda des Finales für einen individuellen Tonfall.

Jakub Hrůša, Chefdirigent der Bamberger Sympho-niker und erstmals bei den Berliner Philharmonikern zu Gast, hat an den Konzertbeginn die Tondichtung Das goldene Spinnrad seines Landsmanns Antonín Dvořák gestellt. Die abwechslungsreiche Musik nach einer Sage von Karel Jaromír Erben schildert die tschechische Variante des Aschenputtel-Stoffs.

Abgerundet wird der Abend mit Leoš Janáčeks dramatischer und brillant instrumentierter Orches-terrhapsodie Taras Bulba nach der gleichnamigen Novelle Nikolai Gogols, in der die Tragödie des alten Saporoger Kosaken Taras Bulba und die seiner beiden Söhne, Andrij und Ostap, im Aufstand gegen Polen erzählt wird. Die poetische Vorlage bestimmt Form und Satzverlauf: Im ersten Teil evoziert eine grüblerische Musik die zwiespältigen Gefühle des Kosakenhauptmanns, der seinen eigenen Sohn tötet, da ihn dieser um der Liebe zu einer polnischen Adligen willen verraten hat. Im zweiten Satz wird Taras Bulba Zeuge von der Hinrichtung seines zweiten Sohnes Ostap durch die Polen, im dritten Teil wird er selbst verurteilt. Dennoch endet das Werk in einer gewaltigen Apotheose, da sich das Ende der polnischen Okkupation abzeichnet.

O KT | 51

Jakub Hrůša DirigentFrank Peter Zimmermann Violine

Antonín Dvořák Das goldene Spinnrad op. 109Bohuslav Martinů Konzert für Violine und Orchester Nr. 1Leoš Janáček Taras Bulba, Rhapsodie für Orchester

Einführungs-veranstaltung jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn

Vorverkauf ab 02. 09. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

Das Konzert am 13.10. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

11.10.20 UHR

DONNERSTAG

PHILHARMONIE

ABO: B2

12.10.20 UHR

FREITAG

PHILHARMONIE

ABO: F2

13.10.19 UHR SAMSTAG

PHILHARMONIE

ABO: G2

CARTE B LANCH E

Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker

12.10.18 UHR

FREITAG

KAMMERMUSIKSAAL

EINTRITT FREI

52 | O KT

Jan Schlichte SchlagzeugSimon Rössler SchlagzeugPeter Fleckenstein SchlagzeugVincent Vogel SchlagzeugWieland Welzel PaukenRainer Seegers PaukenJelka Weber FlöteN. N. SaxofonJanne Saksala Kontrabass

Im Anfang war der RhythmusMauricio Kagel Auftakte, sechshändig, für Klavier und zwei SchlagzeugerJohn Cage Credo in us für zwei Schlagzeuger, Klavier und DJSofia Gubaidulina Im Anfang war der Rhythmus für sieben SchlagzeugerÉtienne Perruchon Cinq Danses dogoriennes für Pauken und Violoncello (Fassung für Pauken und Kontrabass)George Crumb An Idyll for Misbegotten für Flöte und drei SchlagzeugerYngve Slettholm Introduksjon og toccata für Pauke und AltsaxofonThierry de Mey Musique de tables für drei SchlagzeugerEckhard Kopetzki Le Chant du serpent für vier Schlagzeuger

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 1

PHILHARMONISCHE KAMMERMUSIK15.10.20 UHR

MONTAG

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: Q1

FAMILIENKONZERT13.10.15 UHR SAMSTAG

KAMMERMUSIKSAAL

14.10.11 UHR SONNTAG

• KAMMERMUSIKSAAL

Im Rahmen des Tags

des Cellos des Landesmusikrats

Vorverkauf ab 27.05.2018

Karteneinheits-preis 5,– Euro

Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker

Saite an Seite

Empfohlen für Kinder von 6 bis 10 Jahren

2018 ist das Cello Instrument des Jahres. Aus diesen Anlass veranstaltet der Landesmusikrat Berlin in Kooperation mit der Stiftung Berliner Philharmoniker am 14. Oktober einen »Tag des Cellos« im Kammermusiksaal der Philharmonie. Rund um das Instrument bietet das Programm ab 12.30 Uhr bei freiem Eintritt Workshops, Vorträge, Ausstellungen und natürlich viel Musik. Neben den 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker – unter deren Schirmherrschaft das Cello-Jahr steht – präsentieren sich u. a. Schülerinnen und Schüler des Musikgymnasiums Carl Philipp Emanuel Bach, junge Musiker des Julius-Stern-Instituts sowie Studierende der beiden Berliner Musikhochschulen. Die Besucher haben die Möglichkeit, sich bei Musikschulen zu informieren, und es bietet sich die nicht alltägliche Gelegen-heit, Instrumenten- und Bogenbauern, die auch gerne Fragen beantworten, bei ihrer Arbeit zuzusehen. Beim Abschlusskonzert um 19 Uhr sind wieder Studierende der Universität der Künste sowie der Musikhochschule »Hanns Eisler« zu hören. Weiterführende Informationen zum Programm unter www.landesmusikrat-berlin.de/Projekte/Instrument-des-Jahres

O KT | 53

LU NCH KONZ E RT

16.10.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Karteneinheits-preis 10,– Euro

16.10.20 UHR DIENSTAG

KAMMERMUSIKSAAL

AUSSTELLUNGSFOYER

Ein Traum von Musik

Volker Schlöndorff im Gespräch mit Elke HeidenreichStipendiaten der Karajan-Akademie spielen Werke von Giacomo Puccini u. a.

PHILHARMONISCHER DISKURS

BERLINER PHILHARMONIKER

54 | O KT

LU NCH KONZ E RT

23.10.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

Einführungs-veranstaltung jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn

Vorverkauf ab 02. 09. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

Das Konzert am 20.10. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

20.10.19 UHR SAMSTAG

PHILHARMONIE

ABO: E2

19.10.20 UHR

FREITAG

PHILHARMONIE

ABO: D2

18.10.20 UHR

DONNERSTAG

PHILHARMONIE

ABO: A2

Wie Witold Lutosławski einmal bekannte, schrieb er nur »solche Musik, wie ich sie gern höre«. Kein ungewöhnliches State-

ment für einen Komponisten des 20. Jahrhunderts, will man meinen – und dennoch eines, das den besonderen Erfolg von Lutosławskis Musik in An-sätzen zu erklären vermag. Denn obwohl sich die ebenso vielschichtigen wie differenziert gearbeite-ten Partituren des studierten Mathematikers durch ein hohes Maß an tonaler und rhythmischer Kons-truktion auszeichnen, fanden und finden sie nicht nur die bewundernde Anerkennung von Fachleuten, sondern auch ungewöhnlich viel Zuspruch vonseiten des Pub likums. Durchaus verständlich, war Lutosławskis unterschiedlichen Kompositionstech-niken verpflichtete, mitunter auch experimentelle Musik doch nie Selbstzweck, sondern behielt immer das Hörerlebnis im Auge.

In seinem zwischen 1950 und 1954 entstandenen Konzert für Orchester verband Lutosławski typische Elemente der polnischen Volksmusik mit seiner ureigenen kompositorischen Sprache. Ein geschick-ter Schachzug! Denn viele der Passagen, die beim ersten Hören des Werks avantgardistisch anmuten, erweisen sich als Adaptionen jahrhundertealter musikalischer Traditionen.

Der estnische Dirigent Paavo Järvi stellt dieses Meisterwerk Lutosławskis, das sich nach Aussage seines Komponisten über die Jahrzehnte hinweg seine »Frische bewahren« konnte, in einen Dialog mit Johannes Brahms’ 1877 in Wien uraufgeführter Zweiter Symphonie. Diese ging ihrem Schöpfer (gerade im Vergleich zu dem sich über zwölf Jahre erstreckenden Entstehungsprozess ihrer Vorgän-gerin) leicht von der Hand: Nachdem er in den Sommer monaten 1877 während eines Ferienauf-enthalts in Pörtschach am Wörthersee – laut Brahms

»ein jungfräulicher Boden, da fliegen die Melodien, dass man sich hüten muss, keine zu treten« – mit der Konzeption des Werks begonnen hatte, konnte er die Arbeit an der Partitur bereits im Oktober desselben Jahres abschließen. Nicht zuletzt wegen ihrer heiteren Grundstimmung ist Brahms’ Zweite bis heute wohl seine meistgespielte Symphonie. Mit dem ihm eigenen, hintergründigen Humor teilte Brahms seinem Verleger hingegen mit: »Die neue Symphonie ist so melancholisch, daß Sie es nicht aushalten. Ich habe noch nie so was Trauriges, Molliges geschrieben: die Partitur muß mit Trauer-rand erscheinen!«

Paavo Järvi Dirigent

Witold Lutosławski Konzert für OrchesterJohannes Brahms Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 73

O KT | 55

21.10.16 UHR SONNTAG

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: SI1

PHILHARMONISCHER SALON

Gerd Wameling SprecherJelka Weber FlöteRachel Schmidt ViolineMartin Löhr VioloncelloMarie-Pierre Langlamet HarfeCordelia Höfer Klavier und HammerklavierGötz Teutsch Programmgestaltung

Der Weimarer MusenhofMusik von Johann Sebastian Bach, Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Graf, Franz Benda, Johann Nepomuk Hummel, Johann Friedrich Reichardt u. a.Texte von Johann Wolfgang von Goethe, Karl August von Sachsen-Weimar-Eisenach, Anna Amalia von Braunschweig-Wolfenbüttel, Friedrich Schiller, Christoph Martin Wieland, Johann Gottfried Herder, Charlotte von Stein, Johann Karl Musäus u. a.

Einführungs -veranstaltung je weils um 15 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

28.10.16 UHR SONNTAG

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: SI I1

BERLINER PHILHARMONIKER

56 | O KT

Einführungs-veranstaltung jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn

Vorverkauf ab 02. 09. 2018

Kartenpreise Kategorie 3

Das Konzert am 27.10. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

27.10.19 UHR SAMSTAG

PHILHARMONIE

SK2

26.10.20 UHR

FREITAG

PHILHARMONIE

ABO: H2

25.10.20 UHR

DONNERSTAG

PHILHARMONIE

ABO: C2

Sein Leben liest sich wie ein Heldenroman: Hineingeboren in einen 50-Quadratmeter-Haushalt, in dem sieben Personen lebten,

trat Gustavo Dudamel als 4-Jähriger dem venezo-lanischen Musikprojekt »El Sistema« bei. Mit elf bekam er Geigenunterricht, ein Jahr darauf pro-bierte er sich erstmals an einem Dirigentenpult aus. 1999 übernahm Dudamel schließlich die Leitung des Nationalen Jugendsymphonieorchesters »Simón Bolívar«, bei dessen Gründer José Antonio Abreu er seine Dirigierstudien fortsetzte. Abreu versorgte seinen Schützling mit Musik- und Philosophiebüchern, brachte ihm Ballettvideos mit Rudolf Nurejew vorbei, rief aber auch schon mal um sechs Uhr morgens an, um mit ihm über Schostakowitsch zu diskutieren. Einmal drückte er ihm eine Partitur mit Mahlers Erster Symphonie in die Hand: »Ein paar Stunden später sagte er: Sing den ersten Satz!« 2004 er-langte der charismatische Venezolaner, der heute zu den bedeutendsten Dirigenten der Gegenwart zählt, durch seinen Erfolg beim Gustav-Mahler-Dirigierwettbewerb in Bamberg internationale Aufmerksamkeit. Von 2007 bis 2012 war er Chef-dirigent der Göteborger Sinfoniker, seit der Spielzeit 2009/2010 ist er Music Director des Los Angeles Philharmonic.

Bei seinem diesjährigen Gastspiel bei den Berliner Philharmonikern widmet sich Gustavo Dudamel mit Gustav Mahler einem Komponisten des Übergangs, dessen Musik sowohl die letzte Blüte der großen romantischen Tradition in sich aufnahm als auch den Beginn einer neuen Epoche: Keiner hat die Gebrochenheit der Wende vom 19. zum 20. Jahr-hundert wohl so gültig formuliert wie er. Denn in seinen Symphonien wusste Mahler den Glanz des Vergangenen ebenso grandios einzufangen wie den Schmerz über dessen Verlust. Auf dem Programm steht Mahlers Fünfte, bei deren Fanfaren-Beginn

bereits unverkennbar jene Militäridiome anklingen, die mit ihren Märschen, Signalen und trommelnden Schlagzeugsalven dem Komponisten seit frühester Jugend vertraut waren.

Einen anderen Ton stimmt das erste Werk dieser Abende aus der Feder Leonard Bernsteins an, der als Dirigent maßgeblich die Mahler-Renaissance ab den 1960er-Jahren beförderte. Sein Divertimen-to for Orchestra entstand anlässlich des 100-jähri-gen Bestehens des Boston Symphony Orchestra und gibt sich dementsprechend spritzig, bisweilen auch besinnlich und im Ganzen abwechslungsreich und amüsant: eine Musik, die nicht von Militär-, sondern von Festfanfaren eingeleitet wird und während ihrer neun Sätze Tanztypen wie Samba, Turkey Trot und Blues präsentiert, um schließlich auf eine große Schlussapotheose zuzulaufen: »The BSO Forever«.

Gustavo Dudamel Dirigent

Leonard Bernstein Divertimento for OrchestraGustav Mahler Symphonie Nr. 5

O KT | 57

LU NCH KONZ E RT

30.10.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

musicAeterna Choir and OrchestraTeodor Currentzis Dirigent

Philippe Hersant Tristia für gemischten Chor und Ensemble

Mit freundlicher Unterstützung der Aventis Foundation.

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

VOKAL 25.10.20 UHR

DONNERSTAG

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: V1

N O V E M B E R

BERLINER PHILHARMONIKER

Einführungs- veranstaltung jeweils um 19 Uhr

Vorverkauf ab 02. 09. 2018

Kartenpreise Kategorie 3

Das Konzert am 02.11. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

60 | O KT/ N OV

Ich schreibe immer das gleiche Stück, wie es alle Komponisten machen«, sagte Leonard Bernstein hinsichtlich seines symphonischen Schaffens.

»Das Werk, das ich mein ganzes Leben lang geschrie-ben habe, handelt von der Krise unseres Jahrhun-derts, der Krise des Glaubens.« Bernsteins Behand-lung einer derart existenziellen Thematik innerhalb der bedeutendsten Instrumentalgattung lässt an andere großformatige Werke des 20. Jahrhunderts denken: an die Symphonien Gustav Mahlers, der »mit allen Mitteln der vorhandenen Technik eine Welt aufbauen« wollte, an die von Jean Sibelius, der in einem Tagebucheintrag von klingenden »Glau-bensbekenntnissen« sprach, und an die von Dmitri Schostakowitsch, der über seine Symphonien gesagt haben soll, bei ihnen handele es sich um »Grab-denkmäler«.

Für seine Erste Symphonie Jeremiah wählte Bern-stein als Symbol für die zentrale Glaubenskrise insgesamt acht Verse aus dem hebräischen »Klage-lied Jeremias« über die Zerstörung der heiligen Stadt Jerusalem aus. Der Rückgriff auf melodische Motive aus der traditionellen Kantillation (der im jüdischen Gottesdienst praktizierten Form des Sprechgesangs) hatte zur Folge, dass das ergrei-fende dreisätzige Werk einen typisch »jüdischen« Tonfall annahm, wodurch es auch eine politische Bedeutung erhielt: »Wie könnte ich«, so Bernstein in einem Interview vor der ersten Aufführung in Pittsburgh am 28. Januar 1944, »die Augen vor den Problemen meines eigenen Volkes verschließen? Ich würde alles, was ich habe, dafür geben, dem Faschismus den Todesstoß versetzen zu können.«

Die Leitung von Leonard Bernsteins Erster Sym-phonie liegt in diesen Konzerten in den Händen von Gustavo Dudamel. Den Vokalpart übernimmt die kanadische Mezzosopranistin Tamara Mumford, die

als Absolventin des Lindemann Young Artist De-velopment Programms der New Yorker Metropolitan Opera heute regelmäßiger Gast der bedeutendsten Festivals und Opernhäuser ist.

Nach der Pause steht Dmitri Schostakowitschs Fünfte Symphonie auf dem Programm, die seit ihrer triumphalen Premiere am 21. November 1937 im damaligen Leningrad zu den am meisten gespielten Werken des russischen Komponisten zählt. Von offizieller Seite wurde sie als »praktische schöpfe-rische Antwort eines sowjetischen Künstlers auf eine berechtigte Kritik« (Schostakowitsch) verstan-den, obwohl in der Musik die sozialistische Forderung nach Monumentalität und Volkstümlichkeit ad absur dum geführt wird. »Der Jubel«, so Schostako-witsch, »ist unter Drohungen erzwungen wie in Boris Godunow. So, als schlage man uns mit einem Knüppel und verlange dazu: ›Jubeln sollt ihr, jubeln sollt ihr.‹«

Gustavo Dudamel DirigentTamara Mumford Mezzosopran

Leonard Bernstein Symphonie Nr. 1 Jeremiah für Mezzosopran und OrchesterDmitri Schostakowitsch Symphonie Nr. 5 d-Moll op. 47

02.11.20 UHR

FREITAG

PHILHARMONIE

ABO: M2

01.11.20 UHR

DONNERSTAG

PHILHARMONIE

ABO: K2

31.10.20 UHR MITTWOCH

PHILHARMONIE ABO: I2

N OV | 61

Stipendiaten der Karajan-Akademie der Berliner PhilharmonikerAndrés Orozco-Estrada DirigentNoah Bendix-Balgley Violine

Akademie II Bohuslav Martinů Sinfonia concertante für zwei OrchesterFelix Mendelssohn Bartholdy Konzert für Violine und Orchester e-Moll op. 64Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 4 B-Dur op. 60

Einführungs-veranstaltung um 18 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

KARAJAN-AKADEMIE 03.11.19 UHR SAMSTAG

KAMMERMUSIKSAAL

KA2

CARTE B LANCH E

Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker

05.11.18 UHR

MONTAG

KAMMERMUSIKSAAL

EINTRITT FREI

62 | N OV

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 1

06.11.20 UHR DIENSTAG

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: T2

Jack Quartet:Christopher Otto ViolineAustin Wulliman ViolineJohn Pickford Richards ViolaJay Campbell Violoncello

Zosha di Castri Streichquartett Nr. 1Morton Feldman Structures für StreichquartettElliott Carter Streichquartett Nr. 3Liza Lim The Weaver’s Knot für StreichquartettIannis Xenakis Tetras für Streichquartett

QUARTETT

LU NCH KONZ E RT

06.11.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

N OV | 63

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

09.11.20 UHR

FREITAG

KAMMERMUSIKSAAL

KSK1

IPPNW-Benefizkonzert: 80 Jahre nach der Terrornacht 1938 »Reichskristallnacht« – Wort und Musik zu Exil und Asyl 1

Berlin Piano Trio:Krzysztof Polonek ViolineKatarzyna Polonek VioloncelloNikolaus Resa Klavier

Therese Affolter SprecherinGerd Wameling Sprecher

Bohuslav Martinů 5 Pièces brèves für Klaviertrio Nr. 2Dmitri Schostakowitsch Klaviertrio Nr. 2 e-Moll op. 67Ewa Fabiańska-Jelińska Menojre für Violoncello soloAntonín Dvořák Klaviertrio Nr. 4 e-Moll op. 90 »Dumky« (2. Satz)Johann Sebastian Bach Cellosuite Nr. 5 c-Moll BWV 1011: 4. Satz Sarabande

Fernschreiben des Geheimen Staatspolizeiamts, Amt II vom 9. November 1938Berichte von Zeitzeugen: Erich Kästner, Toni Lessler, Bertolt Brecht , Friedrich Reck , Mascha Kaléko u. a.Die Geschichte des Lampedusa-Flüchtlings Bashir Zakaryau mit einem Nachruf von Jenny Erpenbeck

Einführungsveranstaltung mit Lea Rosh, 1. Vorsitzende des Förderkreises »Denkmal für die ermordeten Juden Europas e. V.«Eine gemeinsame Veranstaltung von IPPNW-Concerts und der Stiftung Berliner Philharmoniker zugunsten des Raums der Namen im Holocaust-Mahnmal Berlin

BENEFIZKONZERT

64 | N OV

ORIGINALKLANG

Ghislieri Choir & ConsortGiulio Prandi DirigentMarlis Petersen Sopran

Joseph Haydn Missa brevis sancti Joannis de Deo B-Dur Hob. XXII:7 »Kleine Orgelmesse«Wolfgang Amadeus Mozart Vesperae solennes de Confessore C-Dur KV 339Giovanni Battista Pergolesi Messe D-Dur

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 3

13.11.20 UHR DIENSTAG

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: R2

LU NCH KONZ E RT

13.11.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

IN MEMORIAM CLAUDIO ABBADO COMPOSER IN RESIDENCE

Mahler Chamber OrchestraGeorge Benjamin DirigentEvan Hughes Bassbariton (The Protector)Georgia Jarman Sopran (Agnes)Bejun Mehta Countertenor (Angel 1, The Boy)Victoria Simmonds Mezzosopran (Angel 2, Marie)Robert Murray Tenor (Angel 3, John)Benjamin Davis Regie

George Benjamin Written on Skin halbszenische Aufführung

Dieses Konzert ist Teil einer dem Komponisten und Dirigenten George Benjamin gewidmeten Residency der Stiftung Berliner Philharmoniker in Kooperation mit Berliner Festspiele/Musikfest Berlin.

Mit freundlicher Unterstützung der Aventis Foundation.

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise 8,–/16,–/24,–/ 32,– Euro

12.11.20 UHR

MONTAG

PHILHARMONIE

KSK 2

N OV | 65

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

19.11.20 UHR

MONTAG

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: U1

Piotr Anderszewski Klavier

Johann Sebastian Bach Das Wohltemperierte Klavier, Teil 2 BWV 870 − 893 (Auszüge)Anton Webern Variationen für Klavier op. 27Ludwig van Beethoven Diabelli-Variationen op. 120

KLAVIER

LU NCH KONZ E RTE

20.11.

27.11.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

JAZZ AT BERLIN PHILHARMONIC

Henning Kraggerud ViolineBugge Wesseltoft KlavierMatthias Bartolomey VioloncelloKlemens Bittmann ViolineBenjamin Schmid ViolineAndreas Martin Hofmeir Tuba

Jazz meets Classic

Kuratiert von Siggi Loch

14.11.20 UHR MITTWOCH

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: P2

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 3

D E Z E M B E R

68 | D E Z

Bolero Berlin:Martin Stegner ViolaManfred Preis Klarinette und SaxofonHelmut Nieberle GitarreRaphael Haeger KlavierEsko Laine KontrabassDaniel »Topo« Gioia Percussion

10 Jahre Bolero Berlin: Opera!Arrangements von Werken von Giuseppe Verdi, Giacomo Puccini, Richard Wagner, George Gershwin, Maurice Ravel, Georges Bizet u. a.Besamé mucho, O du mein holder Abendstern, Habanera, Quando m’en vo, La donna è mobile, Mackie Messer, Summertime u. a.

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

PHILHARMONISCHE KAMMERMUSIK03.12.20 UHR

MONTAG

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: Q2

01.12.15 UHR SAMSTAG

PHILHARMONIE Schlagzeuger der Berliner Philharmoniker und GästeSarah Willis Horn und Moderation

Winter Drummerland

Empfohlen für Kinder von 6 bis 10 Jahren

FAMILIENKONZERT

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Karteneinheits-preis 5,– Euro

Das Konzert am 02.12. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

02.12.11 UHR SONNTAG

PHILHARMONIE

LU NCH KONZ E RT

04.12.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

D E Z | 69

MusicAeternaTeodor Currentzis DirigentAnna Lucia Richter SopranFlorian Boesch Bariton

Gustav Mahler Lieder aus Des Knaben Wunderhorn Symphonie Nr. 4 G-Dur

Mit freundlicher Unterstüzung der Aventis Foundation.

AUF EINLADUNG DER BERLINER PHILHARMONIKER

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

05.12.20 UHR MITTWOCH

PHILHARMONIE

KSK 3

VOKAL

Christian Gerhaher BaritonGerold Huber Klavier

Werke von Hugo Wolf, Wolfgang Rihm, Franz Schubert und Alban BergEinführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 3

05.12.20 UHR MITTWOCH

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: V2

BERLINER PHILHARMONIKER

Valery Gergiev ist ein Musikbesessener, der unaufhaltsam von einem Projekt zum nächs-ten eilt und dabei kompromisslos für seine

Sache eintritt: mit exemplarischen Aufführungen, deren Dramatik von zupackenden Tempi und einem wohl ausdifferenzierten Orchesterklang geprägt wird. Der Gewinner des Herbert-von-Karajan-Wett-be werbs und ehemalige Assistent Juri Temirkanows verhalf dem traditionsreichen Mariinsky-Theater zu neuer Blüte und avancierte international zu einem der gefragtesten Orchesterleiter seiner Generation: »Wichtig ist«, so der amtierende Chefdirigent der Münchner Philharmoniker, »wie viel Herzblut du hast und wie groß die Emotionen sind, deine Fantasie-welten und deine Vorstellungskraft. Denn ohne diese kannst du nicht inspirieren. Deine künstlerische Natur sollte außergewöhnlich viel fältig sein, so dass du als Dirigent Orchester und Publikum mitreißen kannst.«

In der Berliner Philharmonie präsentiert sich Valery Gergiev mit einem raffinierten Programm, das von Claude Debussys Prélude à l’après-midi d’un faune eingeleitet wird. In dem vielfarbig schillernden Or-chesterstück nach einem der berühmtesten Ge-dichte Stéphane Mallarmés prägt eine arabesken-hafte Flötenmelodie das musikalische Geschehen, wobei Einwürfe von Hörnern und antiken Zimbeln die irisierenden Klänge um immer neue Facetten bereichern.

Es folgen Auszüge aus Sergej Prokofjews Cinde-rella, das Aram Chatschaturjan begeistert ein »entzückendes fantastisches Tanzmärchen« nannte, das in den »immerwährenden Bestand der klassi-schen russischen Ballettmusik eingehen« werde. In Cinderella spielt mit Prokofjews Worten »die Mär-chenwelt« eine zentrale Rolle: »das Geheimnisvolle

der guten Fee-Großmutter; das Phantastische der zwölf Zwerge, die um Mitternacht aus der im Tschetschotka-Takt [einem stampfenden russischen Tanz] schlagenden Uhr springen und Aschenbrödel an die Rückkehr nach Hause erinnern; die stürmisch aufeinanderfolgenden verschiedensten Länder, in die der Prinz auf der Suche nach Aschenbrödel gelangt; das lebendige, poetische Atmen der Natur in den Gestalten der vier Feen – der Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter – und ihrer Begleiter«.

Ebenfalls vom Märchen inspiriert: Die äußerst raf-finiert instrumentierte Suite aus Nicolaj Rimsky-Korsakows Puschkin-Oper Der goldene Hahn so-wie das nicht minder raffiniert orchestrierte Ballett L’Oiseau de feu. Mit ihm schuf Igor Strawinsky für die Ballets russes eine faszinierend plastische und ihrem Wesen nach tänzerische Musik, die ganz in der Tradition der russischen Zaubermärchenoper steht.

Valery Gergiev Dirigent

Claude Debussy Prélude à l’après-midi d’un faune (Vorspiel zum Nachmittag eines Fauns)Sergej Prokofjew Cinderella, Ballettmusik op. 87 (Auszüge)Nikolaj Rimsky-Korsakow Der goldene Hahn (Suite)Igor Strawinsky L’Oiseau de feu (Der Feuervogel), Ballettmusik

70 | D E Z

Einführungs-veranstaltung jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn

Vorverkauf ab 02. 09. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

Das Konzert am 08.12. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

07.12.20 UHR

FREITAG

PHILHARMONIE

ABO: B3

08.12.19 UHR SAMSTAG

PHILHARMONIE

SK3

09.12.20 UHR SONNTAG

PHILHARMONIE

ABO: E3

D E Z | 71

Al Ayre EspañolVozes del AyreEduardo López Banzo Cembalo und Leitung

!Vaya pastores de fiesta! − Eine barocke spanische WeihnachtAnonymus Pasacalles I und IIJuan Manuel de la Puente Weihnachtskantate »Nunca con más sosiego«Antonio Vivaldi Sonate für zwei Violinen und Basso continuoJosé de Torres Weihnachtskantate »Divino hijo de Adán«Anonymus Canción a dos tiplesJosé de San Juan Una noche que los reyesJuan Francés de Iribarren Siendo influjo el ardor de una llama, Villancico de ReyesJuan Bautista Cabanilles Tiento de Falsas GallardasJosé de Torres Weihnachtskantate »Más no puede ser«Anonymus GaytaJuan Francés de Iribarren Viendo que Gil hizo raya

ORIGINALKLANG

Johannes M. Michel OrgelBlechbläser der Berliner Philharmoniker

Orgel & BlechbläserFelix Mendelssohn Bartholdy Ouvertüre zum Oratorium Paulus op. 36 (Bearbeitung für Blechbläser und Orgel von Johannes M. Michael)Johann Sebastian Bach Toccata, Adagio und Fuge C-Dur BWV 564Richard Wagner Vorspiel zum 1. Aufzug und Vorspiel zum 3. Aufzug aus der Oper Lohengrin (Bearbeitung für Blechbläser und Orgel von Johannes M. Michael)Sigfrid Karg-Elert Choralimprovisation »Aus meines Herzens Grunde« op. 65 Nr. 2 Choralimprovisation »In dulci jubilo« op. 75 Nr. 2Johann Sebastian Bach Sonate für Flöte und Cembalo Es-Dur BWV 1031: 2. Satz: Siciliano (Bearbeitung für Orgel von Charles-Marie Widor)Louis Vierne Orgelsymphonie Nr. 1 d-Moll op. 14: 6. Satz: FinaleOtto Nicolai Weihnachtsouvertüre über den Choral »Vom Himmel hoch, da komm’ ich her« (Bearbeitung für Blechbläser und Orgel von Johannes M. Michael)

ORGEL

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

10.12.20 UHR

MONTAG

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: R3

Einführungs-veranstaltung um 10 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Karteneinheits-preis 15,– Euro

09.12.11 UHR SONNTAG

PHILHARMONIE

LU NCH KONZ E RT

11.12.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

BERLINER PHILHARMONIKER

72 | D E Z

Ausgerechnet bei der Totenfeier von Hans von Bülow, dem ersten großen Chefdirigen-ten der Berliner Philharmoniker, kam Gustav

Mahler die zündende Idee für seine Zweite Sym-phonie. Nichts weniger als das gesamte Universum sollte diese Komposition abbilden: das Hohe und das Niedrige, Tradition und Avantgarde, Kontemp-lation und Drama, pastorale Heiterkeit und dämo-nische Groteske, Trauermarsch und Tanz, Lied und Choral, Tod und Auferstehung. Lange Zeit suchte Mahler die passende Form für sein Universalkunst-werk. Und dann nahm er an dieser Totenfeier teil: »Da intonierte der Chor von der Orgel den Klopstock-Choral Auferstehen «, schrieb er. »Wie ein Blitz traf mich dies und alles stand ganz klar und deutlich vor meiner Seele!« Klopstocks Worte bestätigten ihm, was ihn schon lange umtrieb: im Finalsatz einen Chor einzusetzen, zusammen mit einer Sopran- und Altsolostimme.

Mahler vereint in dieser fünfsätzigen Symphonie verschiedene Gattungen – Symphonie, Symphoni-sche Dichtung, Symphonie-Kantate – und sprengt damit das damals übliche Formschema. Der Anfangs-satz, den ein düsteres, marschähnliches Haupt thema und ein lyrisches, überirdisch anmuten des Seiten-thema prägen, beschreibt die Totenfeier für einen geliebten Menschen. Er bildet das Pendant zu dem großen Chorfinale, das nach apokalyptischen Tönen in Klopstocks hymnisches Gedicht Auferstehen mündet. Die drei kurzen Mittelsätze führen in ganz andere Welten: in eine heitere Tanzveranstaltung, ans Wasser zu den Fischen und in die Gebetsszene einer naiven, gläubigen Seele. Mahler hat im dritten und vierten Satz zwei seiner Wunderhorn-Lieder, Des Antonius von Padua Fischpredigt und Urlicht, integriert. Für die Uraufführung engagierte der Komponist die Berliner Philharmoniker, die im März 1895 zunächst die ersten drei Sätze, im folgenden

Dezember die gesamte Symphonie präsentierten. Die Presse reagierte auf das monumental besetz-te Werk mit Unverständnis. Das sei keine Musik, sondern »Lärm, Skandal, Unfug, Umsturz«.

Mit Andris Nelsons – der neben seiner Chefposition beim Boston Symphony Orchestra seit Februar 2018 auch Gewandhauskapellmeister in Leipzig ist – steht in diesem Konzertprogramm, bei dem der MDR Rundfunkchor Leipzig sowie die Sopra-nistin Lucy Crowe und die Altistin Gerhild Romber-ger mitwirken, ein Dirigent am Pult der Berliner Philharmoniker, der sich schon früh für die Musik Gustav Mahlers begeistert hat. »Mahlers Musik berührt mich sehr«, bekennt er. »Sie enthält alles, von naiver Kindlichkeit bis zur größten Katastrophe. Seine Symphonien bilden die gesamte Welt ab.«

Andris Nelsons DirigentLucy Crowe SopranGerhild Romberger MezzosopranMDR Rundfunkchor LeipzigRisto Joost Einstudierung

Gustav Mahler Symphonie Nr. 2 c-Moll »Auferstehung«

Einführungs- veranstaltung jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn

Vorverkauf ab 02. 09. 2018

Kartenpreise Kategorie 3

Das Konzert am 15.12. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

15.12.19 UHR SAMSTAG

PHILHARMONIE

SK4

14.12.20 UHR

FREITAG

PHILHARMONIE

ABO: M3

13.12.20 UHR

DONNERSTAG

PHILHARMONIE ABO: L3

D E Z | 73

Die 14 Berliner FlötistenAndreas Blau Leitung

Werke von Georg Friedrich Händel, Wolfgang Amadeus Mozart, Giuseppe Verdi, Ermanno Wolf-Ferrari, Amilcare Ponchielli, Camille Saint-Saëns, Maurice Ravel, Leonard Bernstein, Isao Matsushita und Henry Mancini

Stipendiaten der Karajan-Akademie der Berliner PhilharmonikerRaphael Alpermann DirigentCarolin Widmann Violine und Leitung (Mendelssohn)Vocalconsort Berlin

Akademie IIIJohann Sebastian Bach »Nun komm, der Heiden Heiland«, Kantate BWV 62Felix Mendelssohn Bartholdy Konzert für Violine und Orchester d-Moll (Fassung für Kammerorchester)Johann Sebastian Bach Brandenburgisches Konzert Nr. 5 D-Dur BWV 1050 »Herz und Mund und Tat und Leben«, Kantate BWV 147

DIE 14 BERLINER FLÖTISTEN

KARAJAN-AKADEMIE

Einführungs-veranstaltung um 15 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 3

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

15.12.16 UHR SAMSTAG

KAMMERMUSIKSAAL

KSK 4

16.12.20 UHR SONNTAG

KAMMERMUSIKSAAL

KA3

LU NCH KONZ E RT

18.12.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

CARTE B LANCH E

Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker

17.12.18 UHR

MONTAG

KAMMERMUSIKSAAL

EINTRITT FREI

BERLINER PHILHARMONIKER

74 | D E Z

So sehr ich Schuberts Lieder auch schätze, so schätze ich seine Instrumentalwerke doch noch höher«, sagte Antonín Dvořák einmal:

»Wenn alle seine Kompositionen zerstört werden sollten bis auf zwei, so würde ich für die Rettung der letzten beiden Symphonien eintreten.« Es war eine erstaunliche Stellungnahme, die der schon zu Lebzeiten als einer der großen Symphoniker seiner Zeit anerkannte Dvořák abgab. Denn Franz Schubert galt lange nicht unbedingt als Meister symphonischer Kompositionen – schon gar nicht während seines kurzen, nur 31 Jahre währenden Lebens.

Das erklärt, warum die von Dvořák angesprochenen letzten beiden Symphonien Schuberts erst lange nach dem Tod ihres Schöpfers aufgeführt wurden: Die in den Jahren 1825/1826 entstandene C-Dur-Symphonie D 944 etwa, die Robert Schumann mit einem »dicken Roman in vier Bänden« verglich, erlebte ihre erste historisch dokumentierte Auffüh-rung erst 1839 in einem von Felix Mendelssohn Bartholdy geleiteten Konzert am Leipziger Gewand-haus. Mit einem Schlag verstand die Nachwelt, dass der bislang vor allem als »Liederfürst« und Kompo-nist von Klavier- und Kammermusik bekannte Schubert zudem ein Symphoniker ersten Ranges war – eine Erkenntnis, die rund ein Vierteljahrhundert später durch die Entdeckung von Schuberts zwei-sätziger Symphonie h-Moll D 759, der Unvollendeten, untermauert wurde und peu à peu auch das Inte resse an den früheren, zwischen 1813 und 1818 komponier-ten Symphonien des Komponisten weckte.

Iván Fischer – von 2012 bis Sommer 2018 Chef -dirigent des Konzerthausorchesters Berlin und nach wie vor Leiter des Budapest Festival Orchestra – kombiniert bei seinem Gastauftritt am Pult der Berliner Philharmoniker Schuberts C-Dur-Sympho-nie D 944 mit zwei kleineren Orchesterwerken des

Schubert-Verehrers Dvořák: den Legenden Nr. 6 und Nr. 10 aus dem 1881 entstandenen Opus 59 des böhmischen Komponisten. Dieses ursprünglich für Klavier zu vier Händen geschriebene, später von Dvořák selbst dann auch für Orchester gesetzte Werk widmete der Komponist dem Wiener Kritiker Eduard Hanslick.

Dieser wiederum war einer der schärfsten Kritiker von Hugo Wolf, der im Mittelteil des Programms mit einer Reihe von Orchesterliedern vertreten ist. Solist dieses facettenreichen romantischen Pro-gramms ist der Bariton Christian Gerhaher, dessen mittlerweile 15 Jahre währende musikalische Partnerschaft mit den Berliner Philharmonikern durch die Ernennung zum Artist in Residence der Saison 2013/2014 einen besonderen Höhepunkt erfuhr.

Iván Fischer DirigentChristian Gerhaher Bariton

Antonín Dvořák Legenden für Orchester op. 59: Nr. 6 Allegro con moto und Nr. 10 AndanteHugo Wolf Lieder nach Gedichten von Johann Wolfgang von Goethe: Harfenspieler I, Harfenspieler II und Harfenspieler III Lieder nach Gedichten von Eduard Mörike: Auf ein altes Bild, In der Frühe, Der Feuerreiter und Gesang Weyla’s Lieder nach Gedichten von Johann Wolfgang von Goethe: Der Rattenfänger und Anakreon’s Grab (Orchestrierungen vom Komponisten)Franz Schubert Symphonie Nr. 8 C-Dur D 944

Einführungs- veranstaltung jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn

Vorverkauf ab 02. 09. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

Das Konzert am 22.12. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

20.12.20 UHR

DONNERSTAG

PHILHARMONIE

ABO: C3

21.12.20 UHR

FREITAG

PHILHARMONIE

ABO: K3

22.12.19 UHR SAMSTAG

PHILHARMONIE

ABO: N2

BERLINER PHILHARMONIKER SILVESTERKONZERTE

D E Z | 75

Als Daniel Barenboim am 12. Juni 1964 zum ersten Mal als Solist in Béla Bartóks Erstem Klavierkonzert bei den Berliner Philharmo-

nikern gastierte, war er erst 21 Jahre alt und stand am Anfang seiner steilen Karriere. Seit diesem fulminanten Debüt verbinden den Generalmusik-direktor der Staatsoper Unter den Linden und die Berliner Philharmoniker eine langjährige künstleri-sche Partnerschaft, wobei er seit seinem Dirigen-teneinstand im Juni 1969 mit Werken von Haydn, Beethoven und Schumann auch regelmäßig am Pult des Orchesters zu erleben ist.

Für die diesjährigen Silvesterkonzerte hat Daniel Barenboim Musik von Maurice Ravel und Wolfgang Amadeus Mozart ausgewählt – von letzterem des-sen feierliches Klavierkonzert D-Dur KV 537, bei dem der Maestro selbst am Flügel Platz nehmen wird. Eine hintersinnige Kombination, da es Ravel, wie er in den 1956 postum in der Revue de Musico-logie veröffentlichten Lettres bekannte, hinsichtlich seines Musikverständnisses ganz mit Mozart hielt: »Er [Mozart] beschränkte sich auf die Feststellung, dass es nichts gebe, was die Musik nicht versuchen, wagen oder darstellen könne, vorausgesetzt, sie höre nicht auf zu bezaubern und bleibe stets Musik.«

Dass Ravel »bezaubern« wollte, merkt man seinen Kompositionen deutlich an – etwa seinem »iberi-schen« Orchesterstück Alborada del gracioso, das nach dem tölpelhaften Spaßmacher der spanischen Komödie des 17. Jahrhunderts benannt ist. Sein morgendliches Ständchen wird von raffiniert imi-tierten Gitarren- bzw. von stimmungsvollen Tambu-rin- und Kastagnettenklängen begleitet. Ein ande-res Spanien-Bild entwirft die Orchestermeditation Pavane pour une infante défunte, in der Ravel den zeremoniellen höfischen Schreittanz mit der Vor-stellung einer schönen Prinzessin verband, die

gestorben ist: Vor dem inneren Auge des Hörers beschwört die Musik in ungeahnter Plastizität die Welt des kastilisch-habsburgischen Hofzeremoniells sowie das faszinierende Ambiente des Escorial-Palastes Philipps II. herauf. Mit der Rapsodie espa-gnole schuf Ravel ein brillantes Orchestertriptychon, dessen erste beiden Sätze Malagueña und Haba-nera nach spanischen Tänzen benannt sind. Die abschließende Feria verweist demgegenüber auf Jahrmärkte im südfranzösisch-nordspanischen Grenzgebiet, die mit entsprechend ausgelassener Musik in Verbindung stehen. Natürlich darf an einem solchen Abend auch Ravels atemberaubender Boléro nicht fehlen, dessen narkotisierender musi-kalischer Sog vom nahezu unhörbaren Grundtakt der kleinen Trommel zu Beginn bis zur gigantischen Apotheose aller Orchesterinstrumente am Ende führt.

Daniel Barenboim Dirigent und Klavier

Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester D-Dur KV 537 »Krönungskonzert«Maurice Ravel Rapsodie espagnole Alborada del gracioso Pavane pour une infante défunte (Orchesterfassungen) Boléro

Einführungs-veranstaltung jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn

Vorverkauf ab 02.12. 2018

Kartenpreise Kategorie 5 (29. / 30.12.) Kategorie 6 (31.12.)

Das Konzert am 31.12. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

29.12.19 UHR SAMSTAG

PHILHARMONIE

SK5

30.12.20 UHR SONNTAG

PHILHARMONIE

SK6

31.12.17.15 UHR

MONTAG

PHILHARMONIE

SK7

J A N U A R

78 | JAN

Matthias Goerne BaritonDaniil Trifonov Klavier

Alban Berg Vier Lieder op. 2Hugo Wolf Drei Michelangelo-LiederRobert Schumann Dichterliebe op. 48Dmitri Schostakowitsch Suite auf Verse von Michelangelo Buonarroti op. 145aJohannes Brahms Vier ernste Gesänge op. 121

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 3

VOKAL ARTIST IN RESIDENCE

06.01.20 UHR SONNTAG

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: V3

Chor des Bolschoi-Theaters MoskauValery Borisov Leitung

Weihnachtliche Chormusik aus der Liturgie der russisch-orthodoxen Kirche mit Werken von Vassily Sinowjew, Alexander Gretschaninov, Peter Tschaikowsky, Sergej Rachmaninow u. a. sowie russische Volkslieder.

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 02.12. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

AUF EINLADUNG DER BERLINER PHILHARMONIKER

08.01.20 UHR DIENSTAG

KAMMERMUSIKSAAL

KSK 5

LU NCH KONZ E RT

08.01.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

JAN | 79

80 | JAN

Das Bundesjugendorchester ist für die Berliner Philharmoniker mehr als ein hochtalentiertes Nach-

wuchsorchester: Als Pate fühlen sie sich mit der jugendlichen Spitzenformation besonders verbunden. Zahlreiche Mit-glieder der Berliner Philharmoniker spiel-ten einst selbst im Bundesjugendorches-ter. Die inspirierenden Erfahrungen, die sie dort machten, ermutigten sie bei der Entscheidung, Orchestermusiker zu werden. Aber nicht nur das: Viele ehe-malige »BJOler« wie beispielsweise Sabine Meyer, Christian Tetzlaff, Tabea Zimmermann und Alban Gerhardt sind heute erfolgreiche Solisten.

Der Klangkörper wurde 1969 vom Deutschen Musikrat ins Leben gerufen, um hochbe-gabte Instrumentalisten zwi-schen 14 und 19 Jahren an professionelles Orchesterspiel heranzuführen. Nur die Bes-ten bekommen eine Chance. Wie bei Berufsorchestern müssen sich die Bewerber, von denen viele Preisträger des Bundeswettbewerbs »Jugend musiziert« sind, durch ein Pro-bespiel qualifizieren. Wer dieses Aus-wahlverfahren bestanden hat, den er-warten drei Probenphasen pro Jahr, in denen unter der Anleitung erfahrener Dozenten, darunter auch Berliner Phil-harmoniker, jeweils ein anspruchsvolles, symphonisches Konzertprogramm ein-studiert wird. Dabei wird ihr Gespür für Klangqualität, Intonation und Zusam-menspiel geschärft. Hinzu kommt noch die unschätzbare Erfahrung, auf einmal Teil eines größeren Ganzen zu sein. Im Bundesjugendorchester, das jährlich etwa 25 Konzerte im In- und Ausland gibt und sich als musikalischer Botschaf-ter Deutschlands versteht, erhalten die jungen Instrumentalisten nicht nur die Gelegenheit, von Orchesterprofis zu

lernen, sondern auch unter großartigen Dirigenten zu spielen. Darunter beispiels-weise Kurt Masur, Gerd Albrecht, Gus-tavo Dudamel und Sir Simon Rattle – sie alle standen am Pult und motivierten mit ihrer Energie und Ausstrahlung zu Höchst-leitungen.

Seit die Berliner Philharmoniker im Jahr 2013 die Patenschaft für das Bundes-jugendorchester übernommen haben, ist es ihnen ein besonderes Anliegen, ihr musikalisches Wissen und Können an die nachfolgende Generation weiterzu-geben. Jährlich laden sie ihr Patenkind zu einem Konzert nach Berlin ein, hinzu

kommt ein Auftritt bei den Osterfest-spielen in Baden-Baden. Dort wirkt das Bundesjugendorchester regelmäßig im Rahmen des Musikfests mit – ein be-sonderes Highlight für die Nachwuchs-talente, weil sie von philharmonischen Musikern unterstützt werden, die Seite an Seite mit ihnen spielen. Meisterkurse bei einzelnen Philharmonikern und ein Fußballspiel, bei dem die Jugend gegen die Orchesterprofis antritt, runden die Tage in Baden-Baden ab.

Anlässlich seines 50. Geburtstags gibt das Bundesjugendorchester 2019 zwei Konzerte in der Berliner Philharmonie – unter der Leitung zweier Dirigenten von Weltrang: Beim ersten Mal steht Kirill Petrenko, der zukünftige Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, am Pult des Orchesters. Ihn begeistert diese Arbeit

immer wieder: »Es ist sehr erfrischend, aus der Routine aufzuwachen.« Das zweite Konzert mit Werken von Edgard Varèse und Richard Strauss dirigiert Ingo Metzmacher, der erstmals mit dem Or-chesternachwuchs zusammenarbeitet.

50 JAHRE TALENTSCHMIEDE: DAS BUNDESJUGENDORCHESTER

UNTER DER LEITUNG VON KIRILL PETRENKO UND INGO METZMACHER GIBT DAS BUNDESJUGENDORCHESTER ANLÄSSLICH SEINES 50. GEBURTSTAGS 2019 ZWEI KONZERTE IN DER BERLINER PHILHARMONIE.

KONZERTTERMINE

09.01.2019 Berlin SIEHE S. 81

18.04.2019 Baden-Baden SIEHE S. 160

29.04.2019 Berlin SIEHE S. 117

JAN | 81

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 02. 12. 2018

Kartenpreise 8,–/16,–/24.–/ 32,– Euro

Dieses Konzert wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

09.01.20 UHR MITTWOCH

PHILHARMONIE

SK8

BundesjugendorchesterKirill Petrenko DirigentWieland Welzel Pauken

Leonard Bernstein Symphonische Tänze aus West Side StoryWilliam Kraft Konzert für Pauken und Orchester Nr. 1Igor Strawinsky Le Sacre du printemps

AUF EINLADUNG DER BERLINER PHILHARMONIKER

CARTE B LANCH E

Karajan-Akademie der

Berliner Philharmoniker

10.01.18 UHR

DONNERSTAG

KAMMERMUSIKSAAL

EINTRITT FREI

BERLINER PHILHARMONIKER

Tugan Sokhiev, Musikdirektor des Bolschoi-Theaters, präsentiert ein vollständig russisches Programm. Dafür bringt er den Chor seines

Moskauer Opernhauses mit, der in allen drei ge-spielten Werken mitwirkt: Zum Auftakt erklingen die berühmten Polowetzer Tänze, die Alexander Borodin als Tanz- und Chorszene für seine unvoll-endet gebliebene Oper Fürst Igor konzipiert hat. Borodin, der im Hauptberuf ein erfolgreicher Che-miker war, gehörte zum Komponistenkreis des sogenannten »Mächtigen Häufleins«, der danach strebte, sich von den Vorbildern der westeuropäi-schen Musik zu distanzieren und einen eigenen russischen Nationalstil zu etablieren.

Der Stoff von Borodins Oper basiert auf dem mittel-alterlichen Igorlied und handelt von den kriegerischen Auseinandersetzungen der von Fürst Igor angeführ-ten Russen und dem Volk der Polowetzer. Mit seinen Polowetzer Tänzen, in denen orientalische Einflüs-se unüberhörbar sind, schuf der Komponist eine eindrucksvolle Szene, die im nächtlichen Kriegs-lager spielt: Zart, einschmeichelnd, fast überirdisch schön beginnen die Frauenstimmen, archaisch-kämpferisch gesellen sich die Männer dazu, um sich schließlich in einem ekstatischen Schlussgesang zu vereinen.

In Sergej Prokofjews Kantate op. 78 steht ebenfalls ein russischer Nationalheld des Mittelalters im Fokus: Alexander Newski, der im 13. Jahrhundert in der legendären Schlacht auf dem zugefrorenen Peipussee mit seinem Heer den entscheidenden Sieg über die deutschen Ordensritter errungen hat. Prokofjew hatte die Musik 1938 ursprünglich für den Historienstreifen Alexander Newski des Regis-seurs Sergej Eisenstein komponiert. Nach Abschluss der Dreharbeiten transformierte er die Filmmusik in eine siebensätzige Kantate, die die wichtigsten

Stationen der Filmhandlung nachzeichnet, vor allem die berühmte Schlacht auf dem vereisten See. Sie gilt als Schlüsselszene des gesamten Werks.

Ein sehr privates Drama verhandelt dagegen Sergej Rachmaninows Kantate Der Frühling. Sie schildert die schmerzvollen Gefühle eines betrogenen Ehe-manns, der während der dunklen Wintermonate auf Rache sinnt und seine untreue Gattin erschlagen möchte. Der beginnende Frühling stimmt ihn jedoch milde, und er verzeiht seiner Frau. Rachmaninow, der gerade mit therapeutischer Hilfe eine schwere Schaffenskrise überwunden hatte und darüber hinaus frisch verheiratet war, schuf in diesem opern-haften Werk ein eindrucksvolles musikalisches Panorama menschlicher Stimmungen und Emotionen.

82 | JAN

Tugan Sokhiev DirigentChor des Bolschoi-TheatersValery Borisov EinstudierungAgnuda Kulaeva MezzosopranN. N. Bariton

Alexander Borodin Polowetzer Tänze aus der Oper Fürst Igor (Originalfassung mit Chor)Sergej Rachmaninow Vesna (Der Frühling), Kantate für Bariton, gemischten Chor und Orchester op. 20Sergej Prokofjew Alexander Newski, Kantate für Mezzosopran, gemischten Chor und Orchester op. 78

Einführungs-veranstaltung jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn

Vorverkauf ab 02.12. 2018

Kartenpreise Kategorie 3

Das Konzert am 12. 01. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

12.01.19 UHR SAMSTAG

PHILHARMONIE

ABO: N3

11.01.20 UHR

FREITAG

PHILHARMONIE

ABO: G3

10.01.20 UHR

DONNERSTAG

PHILHARMONIE ABO: F3

JAN | 83

LU NCH KONZ E RT

15.01.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

Jubiläumskonzert zum 30-jährigen BestehenPhilharmonisches Bläserquintett Berlin:Michael Hasel FlöteAndreas Wittmann OboeWalter Seyfarth KlarinetteFergus McWilliam HornMarion Reinhard Fagott

Wolfgang Amadeus Mozart Drei Stücke für Orgelwerk KV 594, 616, 608 (Bearbeitung von Michael Hasel)Pavel Haas Bläserquintett op. 10György Ligeti Sechs BagatellenCarl Nielsen Bläserquintett op. 43

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

PHILHARMONISCHE KAMMERMUSIK 15.01.20 UHR DIENSTAG

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: Q3

BERLINER PHILHARMONIKER

84 | JAN

Bereits im Alter von zwei Jahren begann Jew-genij Kissin, Stücke auf dem Klavier nach dem Gehör zu spielen und zu improvisieren.

Mit zehn gab er sein Konzertdebüt mit Mozarts Klavierkonzert d-Moll KV 466, ein Jahr darauf folgte sein erster Soloabend. 1988 wurde der in Moskau geborene Pianist zu einem Vorspiel bei Herbert von Karajan geladen, der den damals 17-Jährigen spontan für das Silvesterkonzert der Berliner Philharmoniker engagierte. Heute kann Jewgenij Kissin auf eine langjährige und erfüllte Karriere zurückblicken.

Mariss Jansons, den die Berliner Philharmoniker im Januar 2018 zu ihrem Ehrenmitglied ernannt haben, dirigiert diese drei Abende, an denen Kissin der Solist ist in Franz Liszts heroisch-brillantem Kla-vierkonzert Es-Dur, das seine Hörer in ein wahres Labyrinth aus verschachtelten Sätzen und zirkulie-renden Themen entführt. Liszt nahm sich Schuberts Wandererfantasie zum Vorbild, die entweder als frei gestalteter Sonatenhauptsatz verstanden werden kann oder als kompletter Sonatenzyklus – inklusive Adagio, Scherzo und einem alles überhöhenden Finale.

Vor dem Klavierkonzert, das in Liszts Œuvre als Nr. 1 gezählt wird, da es zuerst publiziert und urauf-geführt wurde, erklingt Richard Strauss’ Tondichtung Also sprach Zarathustra, mit welcher der junge Strauss erklärtermaßen keine »philosophische Musik« schreiben wollte oder »Nietzsches großes Werk musikalisch darzustellen« versuchte. Vielmehr faszinierte den Komponisten die fundamentale Gesellschaftskritik Nietzsches und das dionysische Lebensgefühl, welches im Buch zum Ausdruck kommt. Die befremdliche Theorie vom »Übermen-schen« verwandelt sich in Strauss’ Lesart zu einer Besinnung auf die naturgegebenen Kräfte des

Menschen, mit deren Hilfe er den Kampf gegen Mittelmaß und Rückständigkeit aufnimmt. Nach der Berliner Erstaufführung dieses Werks am 30. No-vember 1896, bei der Arthur Nikisch die Berliner Philharmoniker dirigierte und die nur drei Tage nach der Frankfurter Premiere stattfand, bezeichnete Otto Lessmann in der Allgemeinen Musikzeitung das Werk als »Markstein auf dem Gebiet der reinen Instrumentalmusik«. Sein Resümee: »In einem Konzertbericht auch nur annähernd ein Bild von der Großartigkeit der musikalischen Konzeption dieses Werkes geben zu wollen, wäre ein vergebliches Bemühen.«

Abgerundet wird das Konzert mit Richard Wagners mitreißender Rienzi-Ouvertüre, die in mehrfach beschleunigender Steigerung ein thematisches Potpourri aus Schlachtruf (»Santo Spirito cavaliere«) und Triumphmarsch (»Ertönet laut, ihr Freudenlieder«) des dritten Opernaktes bietet.

Mariss Jansons DirigentJewgenij Kissin Klavier

Richard Strauss Also sprach Zarathustra op. 30Franz Liszt Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 Es-DurRichard Wagner Ouvertüre zur Oper Rienzi, der Letzte der Tribunen

Einführungs-veranstaltung jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn

Vorverkauf ab 02.12. 2018

Kartenpreise Kategorie 4

Das Konzert am 19. 01. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

19.01.19 UHR SAMSTAG

PHILHARMONIE

SK9

18.01.20 UHR

FREITAG

PHILHARMONIE

ABO: D3

17.01.20 UHR

DONNERSTAG

PHILHARMONIE ABO: A3

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Karteneinheits-preis 15,– Euro

JAN | 85

Stipendiaten der Karajan-Akademie der Berliner PhilharmonikerGregor A. Mayrhofer DirigentSophie Klußmann Sopran

Akademie IV Luigi Dallapiccola Piccola musica notturnaClaudio Ambrosini La donna danadaStefano Gervasoni GodspellGeorge Benjamin At first LightGregor A. Mayrhofer Neues Werk UaufführungFranz Schreker Kammersinfonie

Dieses Konzert ist Teil einer dem Komponisten und Dirigenten George Benjamin gewidmeten Residency der Stiftung Berliner Philharmoniker in Kooperation mit Berliner Festspiele/Musikfest Berlin.

KARAJAN-AKADEMIE COMPOSER IN RESIDENCE

20.01.20 UHR SONNTAG

KAMMERMUSIKSAAL

KA4

86 | JAN

Für die Berliner Philharmoniker ist Claudio Abbado der Chefdirigent, der nach dem Tod Herbert von

Karajans eine Zeitenwende einleitete. Er etablierte eine neue Spielkultur und führte das Orchester ins 21. Jahrhundert. Für eine Generation aufstrebender Mu-siker war Claudio Abbado zudem ein inspirierender Mentor und ein Gründer neuer, junger Orchester. »Mich hat die Arbeit mit jungen Musikern schon immer interessiert«, verriet er 2013 in einem Interview der Zeit. »Die haben sehr oft eine andere Einstellung, sie sind noch ganz frei für die Musik.«

Aus Anlass des fünften Todestages des Dirigenten erinnert die Stiftung Berliner Philharmoniker mit einer Ausstellung sowie einer Konzertreihe an den groß-zügigen Förderer des musikalischen Nachwuchses. Eingeladen sind zwei Kammerorchester, deren Gründung und Werdegang eng mit Claudio Abbado verknüpft sind: das Chamber Orchestra of Europe und das Mahler Chamber Orchestra. Die beiden Klangkörper gin-gen aus dem Gustav Mahler Jugendorchester und dem European Union Youth Or-chestra hervor, die der Itali-ener mit der Vision ins Leben gerufen hatte, Nachwuchs-talente aus ganz Europa zu vereinen. Abbado arbeitete über viele Jahre intensiv mit den jungen Musike-rinnen und Musikern und stellte ihnen sein Wissen und seine künstlerischen Erfahrungen großzügig zur Verfügung. Darüber hinaus unternahm er mit beiden Klangkörpern Tourneen und veröffent-lichte mit ihnen Tonaufnahmen, die die Musikwelt auf die damals noch unbe-kannten Ensembles aufmerksam mach-ten. Dank der von Claudio Abbado ge-weckten Begeisterung, Hingabe und Leidenschaft gehören das Chamber Orchestra of Europe und das Mahler

Chamber Orchestra heute zu den tonan-gebenden Kammerorchestern unserer Zeit.

Programmatischer Schwerpunkt dieser Abbado gewidmeten Konzertreihe sind Werke von Wolfgang Amadeus Mozart. Das Chamber Orchestra of Europe, das unter der Leitung von Robin Ticciati musiziert, stellt Mozarts kantable, aber gleichzeitig rhythmisch raffinierte Linzer Symphonie zwei französischen Werken gegenüber: Gabriel Faurés stimmungs-voller Orchestersuite Pelléas et Mélisan-de sowie Hector Berlioz’ Les Nuits d’été, ein melancholischer Abgesang auf eine sterbende Liebe, gesungen von Magda-lena Kožená. In einem weiteren Konzert des Ensembles erklingen die Klavier-konzerte KV 450 und KV 503 zusammen mit dem von Mozarts Musik inspirierten Quintet for piano and winds sowie dem Klaviertrio Epigrams des amerikanischen Komponisten Elliott Carter. Solist und Dirigent ist der Franzose Pierre-Laurent Aimard.

Der Auftritt des Mahler Chamber Or-chestra steht ganz im Zeichen der Wie-ner Klassik. Neben Mozarts Maurerischer Trauermusik werden das Klavierkonzert KV 466 sowie das g-Moll-Klavierquartett aufgeführt, die der Komponist beide im Jahr 1785 schrieb. Den Solopart in die-sem Konzert übernimmt der norwegische Pianist Leif Ove Andsnes. Den Abschluss des Programms bildet Joseph Haydns Symphonie Nr. 83, die wegen ihres »ga-ckernden« Seitenthemas den Beinamen La Poule (Das Huhn) erhalten hat. Das Mahler Chamber Orchestra ist darüber

hinaus in dieser Saison mit zwei Kammer-opern von George Benjamin in der Berliner Philharmonie zu erleben.

Ergänzend zu den Konzerten im Ge den-ken an Claudio Abbado wird am 20. Ja-nuar 2019 im Foyer der Philharmonie eine Ausstellung eröffnet.

IN MEMORIAM CLAUDIO ABBADOKONZERTREIHE UND AUS STELLUNG ZUM FÜNF TEN TODESTAG

»MICH HAT DIE ARBEIT MIT JUNGEN MUSIKERN SCHON IMMER INTERESSIERT. [...] SIE SIND NOCH GANZ FREI FÜR DIE MUSIK.« Claudio Abbado

KONZERTTERMINE

12.09.2018 SIEHE S. 39

12.11.2018 SIEHE S. 64

26.01.2019 SIEHE S. 89

09.03.2019 SIEHE S. 104

14.05.2019 SIEHE S. 123

JAN | 87

20.01.SONNTAG

PHILHARMONIE

FOYER

IN MEMORIAM CLAUDIO ABBADOAUSSTELLUNG

Am 20. Januar jährt sich der Todestag von Claudio Abbado zum fünften Mal. Neben der ihm ge widmeten Konzertreihe, wird an diesem Tag eine Ausstellung im Gedenken an den ehe maligen Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker (1990 – 2002) eröffnet. Im Foyer der Philharmonie werden erstmals Exponate aus dem musikalischen Nachlass Abbados der Öffentlichkeit gezeigt. Sein künstlerisches Vermächtnis wurde 2016 von der Fondazione Claudio Abbado als Schenkung an die Staatsbibliothek zu Berlin / Stiftung Preußischer Kulturbesitz übergeben, die es nun gemein sam mit der Stiftung Berliner Philharmoniker betreut. Der Nach lass von Claudio Abbado umfasst eine umfangreiche Sammlung von Partituren, handschriftlichen Aufzeichnungen, Audio-/Video-Veröffentlichungen, musik-wissenschaftlicher Literatur und Briefen.

LU NCH KONZ E RT

22.01.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

BERLINER PHILHARMONIKER

88 | JAN

Alan Gilbert DirigentLisa Batiashvili Violine

Anna Thorvaldsdottir Metacosmos Europäische ErstaufführungSergej Prokofjew Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 g-Moll op. 63Richard Strauss Symphonia domestica op. 53

Den Ritterschlag erhielt Lisa Batiashvili als 22-Jährige von Alfred Brendel, der über eines ihrer Konzerte zu Protokoll gab: »Jeder

Ton sang und sprach; Fantasie und Kontrolle, Wär-me und Überlegenheit, Strenge und Flexibilität hielten sich die Waage.« Keinerlei Eigentümlich-keiten regionaler Geigerschulen – nicht die russische und nicht die von Dorothy Delay aus New York – lenkten von dem ab, was die Musik selbst zu sagen habe, schrieb Brendel damals und fuhr fort: »Der Leser meint nun vielleicht, da fehle es an Profil, an Persönlichkeit? An Innigkeit, Intensität, sinnlicher Schönheit? Keines wegs. Es ist hier nur alles, in seiner ganzen Vielschichtigkeit, im Lot. [...] Es glüht, aber nichts ufert aus.« Heute zählt Lisa Batiashvili zu den bedeutendsten Geigerinnen ihrer Generation. Über die Berliner Philharmoniker sagte sie: »Es ist wahrscheinlich das einzige Orchester, in dem so viele starke Persönlichkeiten zusammensitzen und jeder alleine für sich eine unglaubliche Leistung bringen kann, welche dann zu einer so gewaltigen Einheit wird. Egal was man spielt, man hat das Gefühl, dass vom erstem bis zum letzten Pult alle für eine Idee da sind.«

Mit Prokofjews Zweitem Violinkonzert widmet sich die Geigerin einem durch und durch lyrischen Werk, in dem der russische Komponist auf motorische und groteske Momente gänzlich verzichtete, die noch sein erstes Konzert der Gattung geprägt hatten. Bereits im März 1930 hatte Prokofjew in einem Interview der Chicagoer Zeitschrift Music Leader bekannt: »Die Zeiten, in denen Dissonanzen um der Dissonanzen willen benutzt wurden, sind vorbei. [. . .] Eine neue Einfachheit – das ist der heutige Modernismus.«

Eingeleitet wird der von Alan Gilbert dirigierte Abend von der irisierenden Klangskulptur Metacosmos der isländischen Komponistin Anna Thorvaldsdottir, die 2018 beim New York Philharmonic mit dem Marie-Josée Kravis Prize for New Music ausgezeichnet wurde. Das Werk erklingt in diesen Konzerten erstmals in Europa.

Abgerundet wird das Programm mit der Symphonia domestica von Richard Strauss, einem parodistischen »Familienscherzo mit Doppelfuge«: Drei Themen, »Papa kommt von der Reise zurück, müde«, »Mama« und »Bubi, ein Gemisch, doch größere Ähnlichkeit mit Papa«, beschreiben Spaziergang und gemütlichen »Familientisch«, bis »Mama [...] Bubi zu Bett« bringt und »Papa et Maman seuls« sich ihrer »scène d’amour« hingeben. Mit geradezu artistischem Aufwand fasste Strauss das simple Sujet in einer hochartifi-ziellen musikalischen Anlage: mit einer ungeheuren Vielfalt an Melodien, die in brillanter Instrumentati-on vor dem Hörer ausgebreitet werden.

Einführungs-veranstaltung jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn

Vorverkauf ab 02.12. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

Das Konzert am 26. 01. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

26.01.19 UHR SAMSTAG

PHILHARMONIE

ABO: I3

25.01.20 UHR

FREITAG

PHILHARMONIE

ABO: M4

24.01.20 UHR

DONNERSTAG

PHILHARMONIE ABO: H3

JAN | 89

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 3

26.01.20 UHR SAMSTAG

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: O1

Chamber Orchestra of EuropeRobin Ticciati Dirigent Magdalena Kožená Mezzosopran

Gabriel Fauré Pelléas et Mélisande, Suite op. 80Hector Berlioz Les Nuits d’été für Sopran und Orchester op. 7Wolfgang Amadeus Mozart Symphonie Nr. 36 C-Dur KV 425 »Linzer«

IN MEMORIAM CLAUDIO ABBADO

Víkingur Ólafsson Klavier

Johann Sebastian Bach Aria variata a-Moll BWV 989Präludium und Fuge D-Dur BWV 850 aus Das Wohltemperierte Klavier, Teil 1Konzert für Cembalo d-Moll Nr. 3 BWV 974 (Transkription des Oboenkonzerts von Alessandro Marcello)Präludium und Fuge e-Moll BWV 855 aus Das Wohltemperierte Klavier, Teil 1Partita für Violine solo Nr. 3 E-Dur BWV 1006: 3. Satz Gavotte en Rondeau (Bearbeitung für Klavier von Sergej Rachmaninow)Zweistimmige Invention Nr. 15 h-Moll BWV 786Dreistimmige Sinfonie Nr. 15 h-Moll BWV 801Alexander Siloti Präludium h-Moll (Transkription des Präludiums e-Moll BWV 855 von Johann Sebastian Bach)Johann Sebastian Bach Fantasie und Fuge a-Moll BWV 904Ludwig van Beethoven Klaviersonate f-Moll op. 2 Nr. 1 Klaviersonate c-Moll op. 111

KLAVIER

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 1

29.01.20 UHR DIENSTAG

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: U2

LU NCH KONZ E RT

29.01.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

90 | JAN

BERLINER PHILHARMONIKER

Die Musik von Anton Bruckner gehörte schon immer zum Kernrepertoire von Marek Ja-nowski. Mit dem Orchestre de la Suisse

romande hat der 1939 in Warschau geborene Di-rigent zwischen 2007 und 2012 sämtliche Sym-phonien Bruckners auf Tonträger gebannt – und Presse und Fachkritik zu Lobeshymnen inspiriert: »Eine Meisterleistung« befand etwa die Berliner Morgenpost, »eine große Empfehlung« sprach die Fachzeitschrift Hifi & Records aus, in stereoplay war zu lesen: »Man könnte ins Schwärmen geraten.« Dass Janowskis Interpretationsansatz dabei durch-aus Neues zu bieten hatte, attestierte u. a. das Fono Forum: »Von Verzärtelungen, von romantischen Kunstpausen hält Janowski nicht viel. Zum Glück. Denn so kann sich dieser Bruckner in seinem Wol-len und Drängen ungehemmt entfalten.«

In diesen Konzerten musiziert Janowski, der u. a. ganze 14 Jahre dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin vorstand, mit den Berliner Philharmonikern die zwischen 1879 und 1881 entstandene Sechste Sym-phonie Bruckners, der – obwohl von ihrem Kompo-nisten einmal als seine »keckste« bezeichnet – von Anbeginn ein Schicksal als Außenseiterin im Kon-zertbetrieb bestimmt war. Die erste integrale Auffüh-rung des Werks – zu Bruckners Lebzeiten waren in einem Konzert der Wiener Philharmoniker lediglich die beiden Mittelsätze erklungen – fand erst zwei-einhalb Jahre nach dem Tod des Komponisten statt. Gustav Mahler, der diese Aufführung leitete, hatte allerdings eine Fassung erstellt, die Bruckners ur-sprünglichen Intentionen nur bedingt gerecht wurde. Da der Erstdruck der Partitur überdies in einigen Stellen von Bruckners Handschrift abwich, dauerte es in der Folge bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts, bis die hin und wieder als Bruckners »Pastorale« betitelte Sechste auf der Grund lage textkritischer Editionen in ihrer Originalgestalt gespielt wurde.

Der Aufführung von Bruckners Sechster geht Ja-nowskis Interpretation der selten zu hörenden, 1866 entstandenen Messe Nr. 2 in e-Moll voran. Da dieses Werk 1869 anlässlich der Eröffnung der Votivkapelle des Mariä-Empfängnis-Doms in Linz unter freiem Himmel aufgeführt wurde, schrieb Bruckner aus praktischen Gründen einen auf Strei-cherstimmen vollkommen verzichtenden Orches-terpart. Wie fast alle seine Symphonien überarbei-tete der Komponist auch seine Zweite Messe. In der 1885 abgeschlossenen 2. Fassung (wiederum ohne Streicher) bringt Marek Janowski sie nun an drei Abenden zur Aufführung. Die anspruchsvolle Chorpartie dieses klanglich überaus reizvollen Werks, das bei den Berliner Philharmonikern letzmals im März 1972 erklang, übernimmt mit dem Rundfunk-chor Berlin ein langjähriger künstlerischer Partner der Berliner Philharmoniker.

JAN / F E B | 91

Einführungs-veranstaltung jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn

Vorverkauf ab 02.12. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

Das Konzert am 01. 02. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

30.01.20 UHR MITTWOCH

PHILHARMONIE

ABO: B4

31.01.20 UHR

DONNERSTAG

PHILHARMONIE

ABO: C4

01.02.20 UHR

FREITAG

PHILHARMONIE

ABO: E4

Marek Janowski DirigentRundfunkchor BerlinGijs Leenaars Einstudierung

Anton Bruckner Messe Nr. 2 e-Moll (2. Fassung von 1882/1885) Symphonie Nr. 6 A-Dur

F E B R U A R

94 | F E B

LU NCH KONZ E RT

05.02.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

QUARTETT

JAZZ AT BERLIN PHILHARMONIC

Hagen Quartett:Lukas Hagen ViolineRainer Schmidt ViolineVeronika Hagen ViolaClemens Hagen Violoncello

Joseph Haydn Streichquartett A-Dur Hob. III:60Franz Schubert Streichquartett Nr. 8 B-Dur D 112Robert Schumann Streichquartett A-Dur op. 41 Nr. 3

Iiro Rantala Klavier und LeitungDan Berglund KontrabassAnton Eger SchlagzeugVerneri Pohjola TrompeteAngelika Niescier AltsaxofonN. N. Tenorsaxofon

Pannonica – Tribute to the Jazz Baroness

Kuratiert von Siggi Loch

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 3

04.02.20 UHR

MONTAG

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: T3

06.02.20 UHR MITTWOCH

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: P3

F E B | 95

LU NCH KONZ E RT

12.02.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

Heikko Deutschmann SprecherMitglieder der Berliner PhilharmonikerCordelia Höfer KlavierGötz Teutsch Programmgestaltung

Lou Andreas-Salomé und Rainer Maria Rilke in RusslandTexte von Lou Andreas-Salomé, Rainer Maria Rilke, Lew Tolstoi, Boris Pasternak, Sofia Schill, Alexander Benois u. a.Musik von Ludwig van Beethoven, Peter Tschaikowsky, Alexander Borodin, Anton Arensky u. a.

PHILHARMONISCHER SALON

Einführungs-veranstaltung jeweils um 15 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

10.02.16 UHR SONNTAG

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: SI2

17.02.16 UHR SONNTAG

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: SI I2

BERLINER PHILHARMONIKER

Mit Musik französischer und sowjetischer Komponisten gab der 1975 im kanadischen Montreal geborene Yannick Nézet-Séguin

im Oktober 2010 sein von Presse und Publikum gleichermaßen umjubeltes Debüt am Dirigentenpult der Berliner Philharmoniker: Werke von Hector Berlioz, Olivier Messiaen und Sergej Prokofjew standen damals auf dem Programm. Einen ähnlichen Weg beschreitet Nézet-Séguin, der nicht nur dem Philadelphia Orchestra und dem Rotterdams Phil-harmonisch Orkest vorsteht, sondern ab September 2018 auch die Geschicke der New Yorker Metro-politan Opera in seine Hände nehmen wird, in diesen Konzerten.

In der ersten Programmhälfte ist ein Schlüsselwerk des französischen Impressionismus zu erleben: La Mer von Claude Debussy. Die von ihrem Komponis-ten als »drei symphonische Skizzen« bezeichnete Partitur reflektiert in allen nur denkbaren orchest-ralen Farben Natureindrücke, die Debussy u. a. während eines Ferienaufenthalts auf der englischen Seite des Ärmelkanals gesammelt hatte. 1905 in Eastbourne vollendet und im selben Jahr in Paris vom Orchestre Lamoureux unter der musikalischen Leitung von Camille Chevillard uraufgeführt, zählt La Mer auch deshalb zu den Meisterwerken des Impressionismus, weil die Partitur trotz ihrer bildlichen Satzüberschriften auf raffinierte Art und Weise im Grenzbereich von Programmmusik und absoluter Symphonik angesiedelt ist.

Den Gegenpol zu den schillernden Klangfarben Debussys bildet in diesen Konzerten eine Kompo-sition, die den ästhetischen Maximen des soge-nannten »Sozialistischen Realismus« verpflichtet ist: Sergej Prokofjews am 13. Januar 1945 in Moskau aus der Taufe gehobene Fünfte Symphonie. Dieses

Werk bedeutete nicht nur die Rückkehr seines Komponisten zur symphonischen Form nach fast 15 Jahren, sondern trug Prokofjew auch den Stalin-preis Erster Klasse ein. Der Komponist selbst gab zu Protokoll, er wollte mit seiner Fünften Symphonie ein »Lied auf den freien und glücklichen Menschen anstimmen, seine schöpferischen Kräfte, seinen Adel, seine innere Reinheit«. Ungleich konkreter war der Eindruck, den das Werk bei seiner vorübergehend von Luftabwehr-Artillerie salven aus dem Kreml unterbrochenen Uraufführung auf den Pianisten Swjatoslaw Richter machte: »Die Fünfte Symphonie«, so Richter, enthält »die Zeit und die Geschichte, den Krieg, das Vaterland und den Sieg.« Über Debussy sagte Richter hingegen, in dessen Musik gäbe es »keine persön lichen Gefühle. Sie wirkt stärker als die Natur selbst. Wenn man die See betrachtet, wird man keine so starken Sinneseindrücke haben wie beim Hören von La Mer.«

96 | F E B

Yannick Nézet-Séguin Dirigent

Maurice Ravel Menuet antique (Orchestrierung vom Komponisten)Claude Debussy La MerSergej Prokofjew Symphonie Nr. 5 B-Dur op. 100

Einführungs- veranstaltung jeweils um 19 Uhr

Vorverkauf ab 02.12. 2018

Kartenpreise Kategorie 3

Das Konzert am 15. 02. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

15.02.20 UHR

FREITAG

PHILHARMONIE

ABO: L4

14.02.20 UHR

DONNERSTAG

PHILHARMONIE

ABO: H4

13.02.20 UHR MITTWOCH

PHILHARMONIE ABO: D4

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 1

Kostenlose Einlasskarten an der Kasse der Philharmonie ab 4 bis 6 Wochen vor der Veranstaltung

F E B | 97

Jubiläumskonzert zum 35-jährigen BestehenScharoun Ensemble Berlin:Wolfram Brandl ViolineRachel Schmidt ViolineMicha Afkham ViolaRichard Duven VioloncelloPeter Riegelbauer KontrabassAlexander Bader KlarinetteMarkus Weidmann FagottStefan de Leval Jezierski Hornund Gäste

Rinnat Moriah Sopran

George Benjamin Oktett für fünf Streicher, Celesta, Schlagzeug und Flöte Arnold Schönberg Streichquartett Nr. 2 fis-Moll mit Sopran-Solo op. 10Mark Andre Neues Werk Uraufführung Auftragswerk der Stiftung Berliner Philharmoniker gemeinsam mit der Elbphilharmonie HamburgSofia Gubaidulina Hommage à T. S. Eliot für Sopran und Oktett

Dieses Konzert ist Teil einer dem Komponisten und Dirigenten George Benjamin gewidmeten Residency der Stiftung Berliner Philharmoniker in Kooperation mit Berliner Festspiele/Musikfest Berlin.

Jugendkompositionswerkstatt OPUS ONEMitglieder der Berliner PhilharmonikerStipendiaten der Karajan-Akademie der Berliner PhilharmonikerStanley Dodds Musikalische LeitungCathy Milliken Leitung der Workshops

Uraufführungskonzert mit Werken der Werkstatt-Teilnehmer

PHILHARMONISCHE KAMMERMUSIK COMPOSER IN RESIDENCE

EDUCATION-PROJEKT

16.02.20 UHR SAMSTAG

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: Q4

17.02.11 UHR SONNTAG

KAMMERMUSIKSAAL

LU NCH KONZ E RT

19.02.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

98 | F E B

LU NCH KONZ E RT

26.02.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

KLAVIER ARTIST IN RESIDENCE

Daniil Trifonov Klavier

Ludwig van Beethoven Andante favori F-Dur WoO 57 Klaviersonate Es-Dur op. 31 Nr. 3Robert Schumann Bunte Blätter op. 99 (Auswahl) Presto Passionato (Erstfassung des Finales der Klaviersonate Nr. 2 op. 22)Sergej Prokofjew Klaviersonate Nr. 8 B-Dur op. 84

21.02.20 UHR

DONNERSTAG

PHILHARMONIE

ABO: U3

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 3

CARTE B LANCH E

Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker

22.02.18 UHR

FREITAG

KAMMERMUSIKSAAL

EINTRITT FREI

Babylon Berlin – oder wie »golden« waren die Goldenen Zwanziger?

Florian Illies und Manfred Görtemaker im Gespräch mit Tilman KrauseStipendiaten der Karajan-Akademie spielen Werke von Hanns Eisler u. a.

PHILHARMONISCHER DISKURS

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Karteneinheits-preis 10,– Euro

19.02.20 UHR DIENSTAG

KAMMERMUSIKSAAL

AUSSTELLUNGSFOYER

BERLINER PHILHARMONIKER

Lange wurde das Schlagzeug in der europäi-schen Kunstmusik eher stiefmütterlich be-handelt. Denn obwohl Pauken, Trommeln und

Becken an markanten Höhepunkten im Orchester immer mal wieder auftrumpfen durften, fristeten sie sonst ein Schattendasein – oft als bloße Takt-geber. Dies zu ändern, war erklärtes Ziel des Mul-tiperkussionisten Martin Grubinger, dessen Palette von eruptiven Klangkaskaden bis zu zart verklin-genden Glockentönen reicht. Vor allem ihm ist es zu verdanken, dass immer mehr Konzertbesucher perkussive Klangwelten für sich entdecken, in denen der athletische Einsatz des Spielers, die physische Präsenz und Wucht der Klänge sowie der Farbenreichtum des Instrumentariums sich zu einer faszinierenden, körperlich-sinnlichen Musik verbinden. Nicht umsonst ist die Aura der Extrem-sportart ein unverzichtbares Element der Trommel-kunst.

Im Rahmen seines Debüts bei den Berliner Philhar-monikern widmet sich Martin Grubinger dem Kon-zert für Schlagzeug und Orchester Speaking Drums, das Peter Eötvös für ihn komponiert hat. Der Werk-titel ist Programm, denn der Solist hat hier nicht nur zu trommeln, sondern auch zu sprechen und zu rufen. »Ich habe das bei indischen Trommlern ge-sehen und gehört«, erklärte Eötvös 2016 in einem Interview. »Sie trommeln das, was sie sagen. Das heißt, sie sprechen einen bestimmten Text und in demselben Tempo, in demselben Rhythmus spielen sie Schlagzeug dazu. Dadurch wird es sehr farbig, aber auch sehr sprechend, als würden sie eine Geschichte mit dem Instrument erzählen. Diese Haltung habe ich für mein Stück übernommen.« Die Texte stammen von Sándor Weöres, der viele Nonsens-Gedichte geschrieben hat, die nur eine rhythmische Funktion erfüllen, sowie von Jayadeva,

einem indischen Dichter aus dem 12. Jahrhundert. »Alle Texte«, so Eötvös, »haben eindrückliche Rhyth-men. Diese auf Schlaginstrumente und aufs Or-chester zu übersetzen, ist ein Genuss.«

Eingeleitet wird der von Zubin Mehta dirigierte Abend mit Edgard Varèses Intégrales, das neben virtuosestem Klangraffinement auch mitreißende Rhythmik bietet, da die Stimmen der vier Holz- und sechs Blechblasinstrumente in reizvollem Kontrast zu den von vier Schlagzeugern gespielten 17 in der Partitur geforderten Perkussionsinstrumenten stehen.

Raffinierte Orchesterklänge bietet schließlich Nikolaj Rimsky-Korsakows Symphonische Suite Scheherazade, in der verschiedene Episoden und Bilder aus Tausendundeiner Nacht in Musik gefasst werden: »Das Meer und Sindbads Schiff, die fan-tastische Erzählung des Prinzen Kalender, Prinz und Prinzessin, Festtage in Bagdad und das Schiff, das am Felsen mit dem ehernen Reiter zerschellt« (Rimsky-Korsakow).

F E B / MÄR Z | 99

Zubin Mehta DirigentMartin Grubinger Schlagzeug

Edgard Varèse IntégralesPeter Eötvös Speaking Drums, Vier Gedichte für Schlagzeug solo und OrchesterNikolaj Rimsky-Korsakow Scheherazade, Symphonische Suite op. 35

Einführungs-veranstaltung jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn

Vorverkauf ab 02.12. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

Das Konzert am 02. 03. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

02.03.19 UHR SAMSTAG

PHILHARMONIE

ABO: G4

01.03.20 UHR

FREITAG

PHILHARMONIE

ABO: F4

28.02.20 UHR

DONNERSTAG

PHILHARMONIE ABO: A4

M Ä R Z

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 3

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

102 | MÄR Z

Ian Bostridge Tenor Brad Mehldau Klavier

Brad Mehldau Neues Werk für Stimme und KlavierAuftragswerk der Elbphilharmonie Hamburg, Wigmore Hall, Stanford Live at Stanford University und Carnegie HallArrangements traditioneller und populärer Songs von Brad Mehldau

VOKAL06.03.20 UHR MITTWOCH

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: V4

Stipendiaten der Karajan-Akademie der Berliner PhilharmonikerTon Koopman DirigentMathieu Dufour FlöteMarion Ravot Harfe

Akademie VJohann Sebastian Bach Orchestersuite Nr. 2 h-Moll BWV 1067Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur KV 299Carl Philipp Emanuel Bach Symphonie G-Dur Wq 183 Nr. 4Joseph Haydn Symphonie Nr. 98 B-Dur

KARAJAN-AKADEMIE03.03.20 UHR SONNTAG

KAMMERMUSIKSAAL

KA5

LU NCH KONZ E RT

05.03.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

BERLINER PHILHARMONIKER

Pures Understatement: »Wie wird man Musiker? Jede Geschichte ist anders. In meinem Fall war es so, dass ich niemals gefragt wurde,

ob ich Musikerin werden wollte. Meine Eltern sind beide Musiker, und als sich bei mir frühzeitig ein gewisses Talent für die Violine zeigte, erhielt ich eine professionelle Ausbildung – erst in Moldawien, später in Wien. Und so versuche ich, nun das Beste daraus zu machen.« Patricia Kopatchinskaja, die 1989 nach Wien zog, um von dort aus ihre Welt-karriere zu starten, zählt heute zu den führenden Geigerinnen ihrer Generation. In den Konzerten der Stiftung Berliner Philharmoniker debütierte sie begleitet von der Jungen Deutschen Philharmonie unter der Leitung von Andrey Boreyko im März 2011 und war seitdem mehrfach Gast der Berliner Phil-harmoniker.

An diesen Abenden wird die Virtuosin den Solopart in dem »Dr. Anton von Webern« gewidmeten Violin-konzert op. 36 von Arnold Schönberg übernehmen. Bei dem nach den Regeln der Methode »mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen« entworfenen Stück handelt es sich um eines der ersten großen Werke, die Schönberg nach seiner Emigration in die USA in Angriff nahm. In ihm gelang es dem Komponisten, eine dicht gefügte Satztechnik kunst-voll mit den traditionellen Zugeständnissen an die wirkungsvoll-brillante Virtuosität des Soloparts zu verschränken. Nicht umsonst bemerkte er scherzhaft, die Musik sei für eine neue Art von »Geigenspielern mit 6 Fingern« gedacht.

Nach der Pause hat Kirill Petrenko Peter Tschai-kowskys Fünfte Symphonie aufs Programm gesetzt, die heute zu den beliebtesten Schöpfungen des Komponisten zählt. Dieser Erfolg war allerdings nicht abzusehen, da das Werk ungeachtet seiner gelungenen Deutschland-Premiere 1889 in Hamburg

bereits zwei Jahre später »völlig in Vergessenheit geraten« war. So berichtet es der Musikkritiker Niko laj Kaschkin in seinen 1896 veröffentlichen Erinnerungen an Peter Tschaikowsky, in denen es weiter heißt, dass sich »Arthur Nikisch, der jetzige Kapellmeister des Leipziger Gewandhauses und der Philharmonischen Konzerte in Berlin ihrer an-nahm und eben diese Symphonie in London, Leip-zig, Berlin und Moskau mit glänzendem Erfolg aufführte, so dass man hoffen kann, dass sie den ihr gebührenden Platz im sinfonischen Repertoire einnehmen wird«. Der Einsatz Nikischs, der Tschai-kowsky als »Meister seines Faches« und als »Zau-berer vor dem Orchester« verehrte, verfehlte seine Wirkung nicht. Immer mehr Dirigenten engagierten sich für das Werk, sodass Tschaikowskys Fünfte heute neben Mozarts Jupiter-Symphonie und Beet-hovens Eroica zu den weltweit am häufigsten auf-geführten symphonischen Werken überhaupt zählt.

MÄR Z | 103

Kirill Petrenko DirigentPatricia Kopatchinskaja Violine

Arnold Schönberg Konzert für Violine und Orchester op. 36Peter Tschaikowsky Symphonie Nr. 5 e-Moll op. 64

Einführungs-veranstaltung jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn

Vorverkauf ab 02.12. 2018

Kartenpreise Kategorie 4

Das Konzert am 09. 03. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

07.03.20 UHR

DONNERSTAG

PHILHARMONIE

ABO: I4

08.03.20 UHR

FREITAG

PHILHARMONIE

ABO: K4

09.03.19 UHR SAMSTAG

PHILHARMONIE

SK10

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 3

104 | MÄR Z

Chamber Orchestra of EuropePierre-Laurent Aimard Dirigent und Klavier

Elliott Carter Quintett für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und FagottWolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester B-Dur KV 450Elliott Carter Epigrams für KlaviertrioWolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester C-Dur KV 503

IN MEMORIAM CLAUDIO ABBADO09.03.20 UHR SAMSTAG

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: O2

Mitglieder der Berliner PhilharmonikerPatricia Kopatchinskaja Violine und Rezitationsowie weitere Mitwirkende

Arnold Schönberg Pierrot lunaire op. 21Johann Strauß (Sohn) Walzer in Arrangements von Arnold Schönberg, Alban Berg und Anton Webern

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Karteneinheits-preis 20,– Euro

Dieses Konzert wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

LATE NIGHT09.03.22 UHR SAMSTAG

PHILHARMONIE

LU NCH KONZ E RT

12.03.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

BERLINER PHILHARMONIKER

Wenn man diese Musik zum ersten Mal hört, ist man einfach nicht vorbereitet auf dieses wogende Klangmeer und diese

Dissonanzen«, gesteht Sir Simon Rattle, auf seine für ihn relativ späte erste Begegnung mit Johann Sebastian Bachs Johannes-Passion zurückblickend. Der Dirigent war damals 30 Jahre alt und vollkom-men überwältig von der spannungsreichen, fast modern klingenden Musik sowie der dramatischen Wucht und der Vielschichtigkeit des Werks.

Auch auf Bachs Zeitgenossen müssen die Passio-nen des Komponisten eine irritierende Wirkung aus geübt haben. So mancher empörte sich über den theatralischen Stil der Werke. »Behüte Gott, ihr Kinder! Ist es doch, als ob man in einer Opera co-mödie wäre«, soll sich eine adelige Witwe ereifert haben. Johann Sebastian Bach hatte gerade sein erstes Amtsjahr als Thomaskantor hinter sich, als er den Leipzigern die erste Fassung seiner Johannes- Passion präsentierte und seine Zuhörer mitnahm auf eine verstörende Reise in die Abgründe des menschlichen Seins. Sie beginnt mit der Gefangen-nahme Jesu im Garten Gethsemane und der Ver-leugnung durch Petrus, der bis dato sein treuester Gefolgsmann war. Sie führt über das Verhör beim römischen Statthalter Pontius Pilatus, der an Jesus keine Schuld erkennen kann, sich trotzdem den Forderungen des Volks beugt und den Mann, der sich unbeirrt Gottes Sohn nennt, kreuzigen lässt, hin zur Todesstätte Golgatha.

»Es ist eine schmutzige, ekelhafte Parodie von Gerechtigkeit«, meint der Regisseur Peter Sellars, der nach der aufsehenerregenden szenischen Realisierung der Matthäus-Passion mit Simon Rattle auch die Johannes-Passion darstellerisch umsetzte.

»Es gibt in diesem Stück viele Heimlichtuereien und gleichzeitig diese unverholene Brutalität, als wäre es eine Geschichte aus heutiger Zeit.« Diese Bru-talität kommt vor allem in den Chorszenen zum Tragen, in denen die aggressive Menge den Tod Jesu verlangt – und gleichzeitig macht Bach die-sen Chor mit seinen kontemplativen Choralsätzen zum Ruhepol der Passion. Der in Rezitativform gehaltene Bericht des Evangelisten schildert reportage artig die Passionsgeschichte des Johan-nes-Evangeliums, während die Arien Momente der persönlichen Reflexion und der subjektiven Emp-findung widerspiegeln.

Sir Simon Rattle hat Bachs Meisterwerk mehrfach mit den Berliner Philharmonikern aufgeführt, zuletzt 2014 in Peter Sellars’ Inszenierung, die in Berlin und bei den Osterfestspielen in Baden-Baden zu erleben war. Diese beeindruckende Aufführung wird nun in dieser Saison mit dem nahezu gleichen Sänger ensemble und dem Rundfunkchor Berlin wieder aufgegriffen.

MÄR Z | 105

Sir Simon Rattle DirigentCamilla Tilling SopranMagdalena Kožená MezzosopranMark Padmore Tenor (Evangelist)Andrew Staples TenorChristian Gerhaher Bariton (Petrus)Roderick Williams Bariton (Christus)Peter Sellars RegieRundfunkchor BerlinSimon Halsey Einstudierung

Johann Sebastian Bach Johannes-Passion BWV 245

Einführungs-veranstaltung jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn

Vorverkauf ab 02.12. 2018

Kartenpreise Kategorie 4

Das Konzert am 16. 03. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

14.03.20 UHR

DONNERSTAG

PHILHARMONIE

ABO: L5

15.03.20 UHR

FREITAG

PHILHARMONIE

ABO: M5

16.03.19 UHR SAMSTAG

PHILHARMONIE

SK11

106 | MÄR Z

Junge Deutsche PhilharmonieJörg Widmann Dirigent und Klarinette

Felix Mendelssohn Bartholdy Sonate für Klarinette und Klavier Es-Dur daraus: Andante (Bearbeitung für Klarinette, Streichorchester, Harfe und Celesta von Jörg Widmann)Robert Schumann Symphonie Nr. 2 C-Dur op. 61Jörg Widmann Messe für großes Orchester

AUF EINLADUNG DER BERLINER PHILHARMONIKER

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 02. 12. 2018

Kartenpreise 8,–/16,–/24,–/ 32,– Euro

Dieses Konzert wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

18.03.20 UHR

MONTAG

PHILHARMONIE

SK12

Vincent Dubois OrgelMarie-Andrée Joerger Akkordeon

Orgel & AkkordeonFranz Liszt Fantasie und Fuge über den Choral »Ad nos, ad salutarem undam«Gabriel Fauré Dolly op. 56 (Bearbeitung für Orgel und Akkordeon von Vincent Dubois und Marie-Andrée Joerger)Astor Piazzolla La muerte del ángel (Bearbeitung für Orgel und Akkordeon von Vincent Dubois und Marie-Andrée Joerger)Richard Galliano Opale Concerto (Bearbeitung für Orgel und Akkordeon von Vincent Dubois und Marie-Andrée Joerger)

Einführungs-veranstaltung um 10 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Karteneinheits-preis 15,– Euro

ORGEL17.03.11 UHR SONNTAG

PHILHARMONIE

LU NCH KONZ E RT

19.03.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

MÄR Z | 107

Concerto MelanteRaimar Orlovsky Violine und Leitung Ensemble PolyharmoniqueAlexander Schneider Ensembleleitung

Biagio Marini Passacaglia à 4 g-Moll für StreicherFranz Tunder »Dominus illuminatio mea« für Chor, Streicher und Basso continuoDietrich Becker Sonata à 4 e-Moll für StreicherDieterich Buxtehude »Herzlich lieb hab ich dich, o Herr«, Kantate für Chor, Streicher und Basso continuo BuxWV 41Pietro Andrea Ziani Sonata à 4 g-Moll für Streicher und Basso continuo Nr. 11Antonio Cesti Natura et quatuor elementa dolentia ad Sepulcrum Christi, Passionsoratorium für Chor, Streicher und Basso continuo Erste bekannte, vollständige Wiederaufführung

ORIGINALKLANG 20.03.20 UHR MITTWOCH

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: R4

CARTE B LANCH E

Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker

19.03.18 UHR DIENSTAG

KAMMERMUSIKSAAL

EINTRITT FREI

BERLINER PHILHARMONIKER

Try to like it!‹ habe ich zu Prinz Charles gesagt bei unserer seltsamen Begegnung in London, als er meinte: ›Modern music is so difficult to

understand!‹ Und ich erlaubte mir, Ophelias Vater Polonius in Shakespeares Hamlet leicht abzuwan-deln: ›There is method in our madness‹, wunderbar in der Schlegel -Tieckschen Übersetzung: ›Ist dies schon Wahnsinn, hat es doch Methode.‹ Wir sollten nicht Spaß, sondern Ernst machen. Ernst im heite-ren Sinne des liebevollen Entdeckens und Entwickelns von Kontexten, wie sie jedem von uns auf andere Weise begegnen. Und es macht mir immer wieder Spaß zu sagen: ›Ernst machen‹ – das kann ja heiter werden . . .« Helmut Lachenmann hatte schon immer den sportlichen Ehrgeiz, »in die Höhle des Löwen zu gehen, dort, wo sich die Menschen mit ihrem Musik verständnis geborgen und glücklich fühlen, eine Erfahrung zu schaffen, in dieser Geborgenheit, die ja auch eine Art unbewusster Lähmung bedeu-tet, ein Abenteuer in Gang zu setzen beim Hören.« Aus diesem Grund will er »diesem Orchester, das wir kennen, ein neues Gesicht geben. Das ist Kom-ponieren: aus diesen Instrumenten ein eigenes Instrument zu machen«.

Über sein Konzert für acht Hörner und Orchester sagt er, dass es eine besondere Herausforderung gewesen sei, weil er gezwungen war »mit dem Ins-trumentarium von acht Hörnern so etwas wie eine Harmonik zu finden. Da gibt es jetzt Vierklänge, Zweiklänge, Achtklänge. [. . .] Es geht darum, immer wieder auf eine andere Weise immer wieder andere Antennen zu entwickeln. Und wenn das stimmt, dann müsste es eigentlich auch einem C-Dur-Dreiklang möglich sein.« Nachdem Sir Simon Rattle 2011 mit Tableau erstmals ein Orchesterwerk Helmut Lachen-manns aufs Programm gesetzt hat, widmen er und die Philharmoniker sich nun Lachenmanns umfang-reichem und spektakulär besetztem Konzert.

Ein Komponist, der sich mit seinem Konzertstück für vier Hörner ebenfalls von der Vervielfachung des Horns als Soloinstrument nicht abschrecken ließ, war Robert Schumann, dessen Zweite Sym-phonie nach der Pause auf dem Programm steht. In diesem konsequent auf das Finale hin ausgerich-teten Werk folgte der große Romantiker dem Vorbild beethovenscher Finalsymphonien. Auch deshalb zog Ernst Gottschald in der Neuen Zeitschrift für Musik 1850 den Vergleich zu Beethovens Neunter Symphonie, wobei Schumann »über Beethoven hinaus« den »größten Forstschritt« in der Instrumen-talmusik gemacht habe: »Ludwig konnte es noch nicht mit den bloßen Instrumenten, er mußte von der Dichtkunst das Wort borgen, Robert vollbringt’s zum ersten Male mit den bloßen Instrumenten.«

108 | MÄR Z

Sir Simon Rattle Dirigent

Helmut Lachenmann My Melodies Konzert für acht Hörner mit OrchesterRobert Schumann Symphonie Nr. 2 C-Dur op. 61

Einführungs- veranstaltung jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn

Vorverkauf ab 02.12. 2018

Kartenpreise Kategorie 3

Das Konzert am 23. 03. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

23.03.19 UHR SAMSTAG

PHILHARMONIE

ABO: N4

22.03.20 UHR

FREITAG

PHILHARMONIE

ABO: E5

21.03.20 UHR

DONNERSTAG

PHILHARMONIE ABO: C5

MÄR Z | 109

LU NCH KONZ E RT

26.03.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

Mitglieder der Berliner PhilharmonikerGesangssolisten baden-württembergischer MusikhochschulenVokalhelden-KinderchorRaphael Haeger Musikalische LeitungAurélien Bello ArrangementTiina Hartmann Libretto

Der Kleine und OtelloEin inszeniertes Konzert mit Gesang nach Motiven von Giuseppe Verdi

Empfohlen für Kinder von 6 bis 10 Jahren

In Kooperation mit dem Festspielhaus und Theater Baden-Baden

FAMILIENKONZERT 23.03.15 UHR SAMSTAG

KAMMERMUSIKSAAL

24.03.11 UHR SONNTAG

KAMMERMUSIKSAAL

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Karteneinheits-preis 5,– Euro

BERLINER PHILHARMONIKER

Daniel Harding war Assistent von Sir Simon Rattle und Claudio Abbado. Für seinen offi-ziellen Einstand am Pult des City of Birming-

ham Symphony Orchestra wurde er mit dem Royal Philharmonic Society »Best Debut« Award ausge-zeichnet. 1996 dirigierte er im Rahmen der Berliner Festwochen zum ersten Mal die Berliner Philhar-moniker und debütierte zudem bei den BBC Proms in London – als jüngster Dirigent in der Geschichte dieses renommierten Festivals. Als einer der erfolg-reichsten Orchesterleiter seiner Generation ist er heute Musikdirektor des Schwedischen Radio-Symphonieorchesters mit dem er 2017 sein zehn-jähriges Jubiläum feierte. 2016 übernahm Daniel Harding dazu die Position des Chefdirigenten beim Orchestre de Paris. Er ist Ehrendirigent des Mahler Chamber Orchestra, das eine mehr als 20-jährige künstlerische Zusammenarbeit mit ihm verbindet, und er war Chefdirigent des Trondheim Symphony Orchestra sowie der Deutschen Kammerphilhar-monie Bremen.

Dieses Gastspiel bei den Berliner Philharmonikern lässt Daniel Harding mit der Orchestersuite Three Places in New England beginnen, deren drei Sät-zen Charles Ives Überschriften vorangestellt hat, die sich auf naturhafte Szenerien oder Schauplätze aus der amerikanischen Historie beziehen So ist zum Beispiel der erste Satz, The »Saint-Gaudens« in Boston Common, einem Denkmal aus dem ame-rikanischen Bürgerkrieg gewidmet. Die Musik der Three Places enthält eine Fülle von Anspielungen auf traditionelle Märsche und Lieder, die immer wieder wie aus räumlicher und zeitlicher Distanz in den ruhigen musikalischen Verlauf hineinklingen.

Anschließend stehen Alban Bergs Drei Bruchstücke aus der Oper »Wozzeck« auf dem Programm, deren Sopranpart Dorothea Röschmann übernehmen wird. Berg extra hierte 1924 auf Anregung von Herrmann Scherchen Teile aus seinem bereits seit zwei Jah-ren vorlie genden Bühnenwerk, an dessen Premie-re sich bislang kein Dirigent herangetraut hatte. Die zwischen innerem Seelendrama und expressivem Bekenntnis changierende Musik verfehlte ihre Wirkung nicht: Erich Kleiber war von der emotiona-len Intensität der Bruchstücke so hingerissen, dass er den Wozzeck am 14. Dezember 1925 an der Berliner Staatsoper Unter den Linden uraufführte.

Hauptwerk des Abends ist Gustav Mahlers Erste Symphonie, zu deren Beginn den Hörer mit dem »Erwachen der Natur am frühesten Morgen« (Mahler) ein musikalisch-räumliches Abbild kreatürlicher Waldeinsamkeit umfängt. Dem rustikalen Scherzo, das Willem Mengelberg schlicht als »Bauerntanz« bezeichnete, folgt der langsame Satz von »einer bald ironisch lustigen, bald unheimlich brütenden Stimmung«, bevor das »mit einem entsetzlichen Aufschrei« beginnende Finale (Mahler) für einen dramatischen Abschluss sorgt.

110 | MÄR Z

Daniel Harding DirigentDorothea Röschmann Sopran

Charles Ives Orchestral Set Nr. 1 »Three Places in New England«Alban Berg Drei Bruchstücke aus der Oper WozzeckGustav Mahler Symphonie Nr. 1 D-Dur

Einführungs- veranstaltung jeweils um 19 Uhr

Vorverkauf ab 02.12. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

Das Konzert am 29. 03. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

29.03.20 UHR

FREITAG

PHILHARMONIE

ABO: H5

28.03.20 UHR

DONNERSTAG

PHILHARMONIE

ABO: D5

27.03.20 UHR MITTWOCH

PHILHARMONIE ABO: B5

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

MÄR Z | 111

Philharmonia Quartett:Daniel Stabrawa ViolineChristian Stadelmann ViolineNeithard Resa ViolaDietmar Schwalke Violoncello

Karol Szymanowski Streichquartett Nr. 2 op. 56Ludwig van Beethoven Streichquartett B-Dur op. 18 Nr. 6Leoš Janáček Streichquartett Nr. 2 »Intime Briefe«

QUARTETT 31.03.20 UHR SONNTAG

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: T4

A P R I L

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

114 | AP R

Im Atem der Zeit

Ulrich Matthes liest aus Ernst Kreneks Erinnerungen an die Moderne.Andreas Donat spielt Klavierwerke von Erwin Schulhoff u. a.

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Karteneinheits-preis 10,– Euro

PHILHARMONISCHER DISKURS03.04.20 UHR MITTWOCH

KAMMERMUSIKSAAL

AUSSTELLUNGSFOYER

PHILHARMONISCHE KAMMERMUSIK04.04.20 UHR

DONNERSTAG

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: Q5

Simon Roturier ViolineChristophe Horak ViolineIgnacy Miecznikowski ViolaBruno Delepelaire VioloncelloEmmanuel Pahud FlöteWenzel Fuchs KlarinetteMarie-Pierre Langlamet Harfe

Alles RavelMaurice Ravel Streichquartett F-DurSonate für Violine und VioloncelloSonatine für Klavier (Bearbeitung für Flöte, Viola und Harfe von Carlos Salzedo)Introduction et Allegro für Harfe, Flöte, Klarinette und Streichquartett

LU NCH KONZ E RTE

02.04.

09.04.

16.04.

23.04.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

BERLINER PHILHARMONIKER

AP R | 115

Mit einem musikalischen Paukenschlag son-dergleichen hebt Giuseppe Verdis 1887 an der Mailänder Scala uraufgeführte Shake-

speare-Oper Otello an: Wenn sich der Vorhang hebt, wütet ein mit raffiniertesten instrumentatorischen und vokalen Mitteln geschilderter Sturm vor der Küste Zyperns – und lässt bereits erahnen, welch tödliche Leidenschaften im Verlauf des Dramas entfacht werden.

16 Jahre waren seit der Uraufführung der zur Eröff-nung des Suezkanals komponierten Aida vergangen, als sich Verdi mit Otello erstmals wieder als Opern-komponist zu Wort meldete. Vernichtende Kritiken hatten dazu geführt, dass Verdi – von Überarbei-tungen des Simon Boccanegra und des Don Carlos abgesehen – keine weiteren Bühnenwerke mehr komponieren wollte. »Ich würde doch nur wieder zu hören bekommen, ich könne nicht schreiben und sei ein Nachläufer Wagners«, erläuterte der Kom-ponist 1878 in einem Brief: »Schöner Ruhm! Nach fast 40 Jahren Musikerlaufbahn als Nachahmer zu enden.« Erst nachdem der Verleger Giulio Ricordi eine Zusammenarbeit mit dem Schriftsteller und Komponisten Arrigo Boito vorschlug, zog Verdi ein neues Opernprojekt in Erwägung. Sieben Jahre intensiver Zusammenarbeit sollten zwischen Boitos erster Skizze zu Otello und Verdis Abschluss der kompositorischen Arbeit vergehen.

Ursprüngliche Überlegungen, das gemeinsame Werk nach dem finsteren Bösewicht der Vorlage von Shakespeare »Jago« zu nennen, verwarf Verdi schließlich: »Er ist (das ist wahr) der Dämon, der alles bewegt«, argumentierte der Komponist, »aber Otello ist der, der handelt. – Er liebt, ist eifersüchtig, tötet und tötet sich selbst.« Dass Verdi mit Otello ein neues Kapitel in der Geschichte der italienischen

Oper aufschlagen konnte, ist zweifelsohne auch das Verdienst seines Librettisten: Denn mit einem Textbuch, dass sich von den Traditionen der italie-nischen Librettistik jener Tage lossagte, schuf Boito erst die Möglichkeiten für Verdis musikalisch innovative Umsetzung des shakespeareschen Eifer-suchtsdramas.

Wenige Tage nach szenischen Aufführungen bei den Osterfestspielen in Baden-Baden präsentieren die Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Daniele Gatti Verdis Spätwerk an zwei Abenden konzertant in der Philharmonie. Dabei steht dem Chefdirigenten des Royal Concertgebouw Orches-tra Amsterdam ein hochkarätiges Sängerensemble zur Verfügung. Die Chorpartie, die vom stürmischen Auftakt der Oper bis hin zu lyrischen Passagen reicht, übernimmt mit dem Rundfunkchor Berlin ein bewährter musikalischer Partner der Berliner Phil-harmoniker.

Daniele Gatti DirigentN. N. Tenor (Otello)Sonya Yoncheva Sopran (Desdemona)Luca Salsi Bariton (Jago)Anna Malavasi Mezzosopran (Emilia)Francesco Demuro Tenor (Cassio)Gregory Bonfatti Tenor (Roderigo)Giovanni Furlanetto Bass (Montano)Federico Sacchi Bass (Lodovico)Rundfunkchor BerlinGijs Leenaars Einstudierung

Giuseppe Verdi Otello konzertante AufführungEinführungs-veranstaltung jeweils um 18 Uhr

Vorverkauf ab 03.03. 2019

Kartenpreise Kategorie 3

Das Konzert am 28. 04. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

25.04.19 UHR

DONNERSTAG

PHILHARMONIE

ABO: A5

28.04.19 UHR SONNTAG

PHILHARMONIE

SK13

116 | AP R

Einführungs-veranstaltung um 10 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Karteneinheits-preis 15,– Euro

28.04.11 UHR SONNTAG

PHILHARMONIE

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

26.04.20 UHR

FREITAG

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: T5

Ken Cowan OrgelNoah Bendix-Balgley Violine

Orgel & ViolineFranz Liszt Rákóczi-Marsch (Bearbeitung für Orgel von George Baker nach der Klavierfassung von Vladimir Horowitz)Johann Sebastian Bach Sonate c-Moll BWV 1017 (Bearbeitung für Violine und Orgel von Ken Cowan)Franz Liszt Mephisto-Walzer (Bearbeitung für Orgel von Ken Cowan)Sergej Rachmaninow Vocalise op. 34 Nr. 14 (Bearbeitung für Violine und Orgel von Ken Cowan)Marcel Dupré Präludium und Fuge C-Dur op. 36 Nr. 3Sigfrid Karg-Elert Pastorale für Violine und Orgel op. 48b Nr. 2Camille Saint-Saëns Danse macabre op. 40 (Bearbeitung für Orgel von Ken Cowan)Maurice Ravel Tzigane (Bearbeitung für Violine und Orgel von Ken Cowan)

ORGEL

Varian Fry Quartett:Philipp Bohnen ViolineMarlene Ito ViolineMartin von der Nahmer ViolaRachel Helleur-Simcock Violoncello

Bruno Delepelaire Violoncello

Felix Mendelssohn Bartholdy Streichquartett Es-Dur op. 44 Nr. 3 Franz Schubert Streichquintett C-Dur D 956

QUARTETT

AP R / MAI | 117

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 03. 03. 2019

Kartenpreise 8,–/16,–/24,–/ 32,– Euro

Dieses Konzert wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

29.04.20 UHR

MONTAG

PHILHARMONIE

SK14

BundesjugendorchesterIngo Metzmacher Dirigent

Edgard Varèse Amériques (1. Fassung von 1922)Richard Strauss Eine Alpensinfonie op. 64

AUF EINLADUNG DER BERLINER PHILHARMONIKER

LU NCH KONZ E RT

30.04.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

CARTE B LANCH E

Karajan-Akademie der

Berliner Philharmoniker

02.05.18 UHR

DONNERSTAG

KAMMERMUSIKSAAL

EINTRITT FREI

M A I

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 1

120 | MAI

Seong-Jin Cho Klavier

Franz Schubert Fantasie C-Dur D 760 »Wanderer-Fantasie«Claude Debussy Images, Heft 1 Préludes, Heft 1, daraus: Le Vent dans la plaine, La Fille aux cheveux de lin, Des Pas sur la neige und Ce qu’a vu le vent d’ouestModest Mussorgsky Bilder einer Ausstellung

KLAVIER07.05.20 UHR DIENSTAG

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: U4

Thomas Thieme SprecherMitglieder der Berliner PhilharmonikerCordelia Höfer KlavierGötz Teutsch Programmgestaltung

Die »Wikinger« in DeutschlandMusik von Franz Berwald, Jean Sibelius, Wilhelm Stenhammar, Ture Rangström, Niels Gade, Edvard Grieg u. a.Texte von Henrik Ibsen, Knut Hamsun, Herman Bang, August Strindberg u. a.

PHILHARMONISCHER SALON

Einführungs-veranstaltung jeweils um 15 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

05.05.16 UHR SONNTAG

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: SI3

12.05.16 UHR SONNTAG

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: SI I3

LU NCH KONZ E RT

07.05.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

BERLINER PHILHARMONIKER

Als Pianist war Paul Lewis ein Spätstarter. Er spielte nämlich erst Violoncello, bevor er im Alter von 12 Jahren regelmäßigen Klavier-

unterricht erhielt. Dann ging es allerdings Schlag auf Schlag: Mit 15 studierte er an der Chetham’s School of Music, einer Talentschmiede für junge Musiker in Manchester. Später wechselte er an die renommierte Guildhall School of Music and Drama in London. Dort präsentierte sich der 1972 in Liver-pool geborene Musiker im Rahmen eines Meister-kurses Alfred Brendel, der ihn ab 1993 für die nächsten sieben Jahre unterrichtete. Nach diversen Wettbewerbserfolgen debütierte Paul Lewis 2002 in der Londoner Wigmore Hall, die ihn für die Rising-Stars-Serie der führenden europäischen Konzert-häuser nominierte. Heute ist der britische Pianist, der neben Till Fellner und Kit Armstrong der be-kannteste Brendel-Schüler ist und in namhaften Konzerthäusern und bei allen großen Festivals regelmäßig gastiert, längst aus dem Schatten sei-nes Lehrers herausgetreten. Als eine Art »Erbe« Brendels hat er sich ohnehin nie verstanden: »Ich bin ein anderer Mensch. Ich bin auch anders als Musiker.« Und weiter: »Es gibt nichts zu vergleichen. Mein Klang ist verschieden von seinem und auch die Art, wie die Botschaft der Musik herüberkommt. Auch wenn es zwei, drei Ähnlichkeiten gibt, scheue ich den Vergleich nicht.«

Bei seinem Debüt als Solist bei den Berliner Philhar-monikern hat Paul Lewis mit dem eher introvertiert-melancholischen B-Dur-Konzert KV 595 das letzte Klavierkonzert im Gepäck, das Mozart geschrieben hat. Dirigent des Abends ist Bernard Haitink, der sich nach der Pause Anton Bruckners Siebter Symphonie widmet. Sie bescherte dem Komponis-ten endlich jenen durchschlagenden Erfolg, den er sich zeit seines Lebens erhofft hatte: Im Leipziger Gewandhaus, wo Arthur Nikisch am 30. Dezember

1884 die Uraufführung leitete, war die Zustimmung noch verhalten. Bei der zweiten Aufführung am 10. März 1885 in München unter Hermann Levi waren die Hörer dann ebenso begeistert wie die meisten Kritiker. Doch nicht nur in München, auch in Wien wurde die Aufführung von Bruckners Sieb-ter ge feiert: »Schon nach dem ersten Satze 5 – 6 stürmische Hervorrufe und so gings fort, nach dem Finale endloser, stürmischer Enthusiasmus und Hervorrufe, Lorbeerkranz vom Wagner-Verein und Festtafel« (Bruckner). Innerhalb von drei Jahren hatte es die Symphonie auf die Spielpläne in Chi-cago, New York, London, Amsterdam und Berlin geschafft. Wohl deshalb blieb der Komponist von den sonst üblichen »Verbesserungsvorschlägen« verschont: Das Werk, das auch heute noch das am meisten aufgeführte Bruckners ist, liegt in nur einer einzigen Fassung vor.

MAI | 121

Bernard Haitink DirigentPaul Lewis Klavier

Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester B-Dur KV 595Anton Bruckner Symphonie Nr. 7 E-Dur

Einführungs-veranstaltung jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn

Vorverkauf ab 03.03. 2019

Kartenpreise Kategorie 3

Das Konzert am 11. 05. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

09.05.20 UHR

DONNERSTAG

PHILHARMONIE

ABO: F5

10.05.20 UHR

FREITAG

PHILHARMONIE

ABO: G5

11.05.19 UHR SAMSTAG

PHILHARMONIE

SK15

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Karteneinheits-preis 5,– Euro

Dieses Konzert wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Karteneinheits-preis 15,– Euro

122 | MAI

Vokalhelden-Chorprojekt

ProjektteilnehmerVokalhelden-JugendchorMitglieder der Berliner PhilharmonikerStipendiaten der Karajan-Akademie der Berliner PhilharmonikerSimon Halsey Musikalische Leitung

Das Programm stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest und wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

Blechbläserensemble aus Stipendiaten der Karajan-Akademie und Mitgliedern der Berliner PhilharmonikerStefan Dohr Horn und Leitung

Akademie VI Werke von Paul Dukas, Claude Debussy, Henri Tomasi, Leonard Bernstein, Vito Zuraj u. a.

EDUCATION-CHORPROJEKT

KARAJAN-AKADEMIE

12.05.20 UHR SONNTAG

PHILHARMONIE

12.05.20 UHR SONNTAG

KAMMERMUSIKSAAL

KA6

Für Schul-klassen der Stufen 2 bis 6 nach vorheriger Anmeldung ab Januar 2019

13.05.11 UHR

MONTAG

PHILHARMONIE

EDUCATION-PROJEKT

MAI | 123

LU NCH KONZ E RT

14.05.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

Vokalhelden-SchulklassenkonzertVokalhelden-KinderchöreMitglieder der Berliner Philharmoniker

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 3

Mahler Chamber OrchestraMatthew Truscott LeitungLeif Ove Andsnes KlavierSolisten des Mahler Chamber Orchestra

Wolfgang Amadeus Mozart Maurerische Trauermusik c-Moll KV 477 Klavierquartett g-Moll KV 478Joseph Haydn Symphonie Nr. 83 g-Moll »La Poule«Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester d-Moll KV 466

Mit freundlicher Unterstützung der Aventis Foundation.

Unboxing MozartIn Vorfeld dieses Konzerts findet unter Mitwirkung des Mahler Chamber Orchestra und des Pianisten Leif Ove Andsnes eine Veranstaltung mit dem Titel Unboxing Mozart statt. Dabei werden Teilnehmer zum Akteur in einem künstlerischen Erlebnisraum an der Schnittstelle von Musik, Urban Gaming und Performance. Mit Hilfe einer digitalen Soundbox erleben sie auf spielerische Weise, was es heißt, selbst Teil eines Ensembles zu sein. Für die technische Betreuung sorgen Josa Gerhard und Sebastian Quack vom Netzwerk Invisible Playground. Anfangszeit und Ort dieses Experiments standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

IN MEMORIAM CLAUDIO ABBADO 14.05.20 UHR DIENSTAG

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: O3

BERLINER PHILHARMONIKER

124 | MAI

Einführungs-veranstaltung jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn

Vorverkauf ab 03. 03. 2019

Kartenpreise Kategorie 3

Das Konzert am 18. 05. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

18.05.19 UHR SAMSTAG

PHILHARMONIE

ABO: H6

17.05.20 UHR

FREITAG

PHILHARMONIE

ABO: C6

16.05.20 UHR

DONNERSTAG

PHILHARMONIE

ABO: K5

Herbert Blomstedt DirigentYefim Bronfman Klavier

Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur op. 19Wilhelm Stenhammar Symphonie Nr. 2 g-Moll op. 34

Im Juli 2017 wurde Herbert Blomstedt, der Doyen unter den großen Dirigenten, 90 Jahre alt, und nach wie vor ist er international aktiv – auch als

Gast der Berliner Philharmoniker, mit denen ihn eine enge musikalische Partnerschaft verbindet. Letzteres gilt auch für Yefim Bronfman, der zuletzt mit Beethovens Drittem Klavier konzert in den phil-harmonischen Konzerten vertreten war. Nun wird sich der amerikanische Pianist dem B-Dur-Konzert op. 19 widmen, das Beethoven sich selbst »in die Finger« geschrieben hat.

Der Komponist avancierte bald nach seiner Über-siedlung von Bonn nach Wien zu einem der bedeu-tendsten Klaviervirtuosen der Zeit – brachte er doch laut den Erinnerungen seines späteren Schülers Carl Czerny »auf dem Clavier Schwierigkeiten und Effecte hervor, von denen wir uns nie etwas haben träumen lassen«. Zahlreiche dieser »Schwierigkeiten und Effecte« bietet auch das B-Dur-Klavierkonzert, das erst nach dem später begonnenen C-Dur-Konzert op. 15 fertiggestellt und 1801 als Opus 19 gedruckt wurde. Allerdings überraschte Beethoven mit zahlreichen Neuerungen auch manchen Zeit-genossen wie etwa den Pianisten, Komponisten und Musikschriftsteller Wenzel Johann Tomaschek, der bemerkte: »Das Sonderbare und Originelle schien ihm bei der Komposition die Hauptsache zu sein.«

Nach der Pause steht die selten gespielte Zweite Symphonie von Wilhelm Stenhammar auf dem Programm, der u. a. in Berlin studierte und seine Konzert ouvertüre Excelsior! 1896 den Berliner Philharmonikern widmete. Bereits am 10. Dezember 1894 hatte der schwedische Komponist und Pianist sein Klavierkonzert b-Moll op. 1 unter der Leitung von Richard Strauss in den philharmonischen Kon-zerten präsentiert.

Auch für die Verbreitung der brillant instrumentier-ten Zweiten, deren Themen größtenteils auf alten schwedischen Volksliedern und -tänzen basieren und an deren Abschluss ein mitreißendes Fugen-finale steht, gibt es in den Worten Herbert Blom-stedts viele gute Gründe. Mit ihr hatte Stenhammar 1915 »eine nüchterne, ehrliche Musik ohne viel Aufhebens« schreiben wollen – erklärtermaßen mit weniger »Richard Strauss und dessen Nachbetern«, sondern mit mehr Bach und Beethoven. »Stenham-mars Zweite Symphonie«, so Blomstedt, »ist unzwei-felhaft sein größtes Werk, aber ich habe sie erst vor drei Jahren das erste Mal dirigiert. Ich muss geste-hen, ich habe deshalb ein schlechtes Gewissen. [...] Es wäre eigentlich nur natürlich, wenn ich als schwedischer Dirigent, der in der Welt tätig ist, diese Musik auch aufführte. Aber ich kam nicht dazu. Mit 87 habe ich dann gedacht: Jetzt oder nie, jetzt muss es passieren!«

LU NCH KONZ E RT

21.05.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

MAI | 125

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 3

22.05.20 UHR MITTWOCH

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: R5

ORIGINALKLANG

Jordi Savall Gamben und LeitungCarlos Núñez Sackpfeifen, Hirtenflöten und Irische BlockflötePancho Álvarez Gitarre und DrehleierXurxo Núñez PerkussionAndrew Lawrence-King Irische Harfe und SalterioFrank McGuire Irische Rahmentrommel

Dialogos CelticosEl Hombre y la Naturaleza  Keltische Musiktraditionen in Irland, Schottland, Wales, der Bretagne und im nordspanischen Galicien

BERLINER PHILHARMONIKER

126 | MAI

Einführungs-veranstaltung jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn

Vorverkauf ab 03. 03. 2019

Kartenpreise Kategorie 2

Das Konzert am 25. 05. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

25.05.19 UHR SAMSTAG

PHILHARMONIE

ABO: N5

24.05.20 UHR

FREITAG

PHILHARMONIE

ABO: L6

23.05.20 UHR

DONNERSTAG

PHILHARMONIE

ABO: I5

Paavo Järvi DirigentHanna-Elisabeth Müller Sopran

Johann Sebastian Bach Musikalisches Opfer BWV 1079, daraus: Nr. 2 Ricercar a 6 (Arrangement: Anton Webern)Alban Berg Sieben frühe Lieder (Fassung für Sopran und Orchester)Anton Bruckner Symphonie Nr. 2 c-Moll (2. Fassung von 1877)

Das Jahr 1907 war für Alban Berg in mehr-facher Hinsicht bedeutungsvoll: Der damals 22-Jährige, der seit 1904 Kompositions-

schüler von Arnold Schönberg war, erhielt im Rah-men dieses Unterrichts die Möglichkeit, drei seiner Lieder in einem Schülerkonzert öffentlich aufzu-führen. Und nicht nur das: Er lernte die schöne, umschwärmte und mit einer wunderbaren Stimme ausgestattete Helene Nahowski kennen, die er später heiratete. Die drei aufgeführten Werke, »Nachtigall«, »Liebesode« und »Traumgekrönt«, bildeten den Kern einer Sammlung, die Berg 21 Jahre später unter dem Titel Sieben frühe Lieder herausgab. In ihr überarbeitete und orchestrierte er sieben seiner Jugendwerke und fügte sie zu einem geschlossenen Lieder zyklus zusammen. Meisterhaft instrumentiert, transportieren diese Stücke, die in diesem Programm von Hanna-Elisa-beth Müller gesungen werden, die innige, zärtliche, verwirrte und romantische Stimmung einer jungen Liebe. Gleichzeitig ist der Einfluss von Gustav Mahler, Richard Strauss und Hugo Wolf auf den jungen Komponisten unüberhörbar.

1877, also genau 30 Jahre vor der ersten öffentli-chen Aufführung der drei bergschen Lieder, vollen-dete Anton Bruckner die zweite Fassung seiner Symphonie c-Moll. In diese Version seiner nach offizieller Zählung Zweiten Symphonie flossen die Erfahrungen ein, die er durch die Uraufführung der Erstfassung im Oktober 1873 anlässlich der Wiener Weltausstellung und einer weiteren Aufführung im Februar 1876 gemacht hatte. Innerhalb von Bruck-ners Schaffen steht dieses Werk bis heute im Schatten seiner anderen Symphonien. Weniger innovativ und kühn gestaltet als die Erste, setzt die Zweite jedoch konsequent den von Bruckner be-schrittenen Weg zum eigenen Personalstil fort: Erstmals entsteht das Hauptthema über jenem

geheimnisvollen Tremolo, das typisch für seine Symphonieanfänge werden sollte. Die durch Gene-ralpausen getrennten thematischen Blöcke und das Aufeinanderprallen kontrastierender Abschnitte sind gleichfalls charakteristische Merkmale für Bruckners ureigene Art des Komponierens. Was diese Symphonie als Besonderheit ausweist: Immer wieder nimmt Bruckner auf seine f-Moll-Messe Bezug, deren erfolgreiche Uraufführung genau in die Entstehungszeit der Erstfassung fällt.

Die Berliner Philharmoniker spielten Bruckners Symphonie Nr. 2 erstmals im Oktober 1902 unter Leitung ihres damaligen Chefdirigenten Arthur Nikisch, der ein großer Bewunderer des Komponis-ten war. In den philharmonischen Konzerten wird das Stück jedoch eher selten aufgeführt. Zuletzt erklang es im April 2007 in einer Interpretation von Seiji Ozawa. In dieser Saison widmet sich Paavo Järvi der Zweiten Symphonie, der sich bei den Berliner Philharmonikern erstmals mit einem Werk Anton Bruckners präsentiert.

MAI | 127

26.05.10 – 16 UHR

SONNTAG

PHILHARMONIE

UND FOYER

EINTRITT FREI

FAMILIENTAG − MEET THE ORCHESTRA

Berliner SchulorchesterKreativorchesterStipendiaten der Karajan-Akademie der Berliner PhilharmonikerMitglieder der Berliner PhilharmonikerSarah Willis ModerationPaavo Järvi Dirigent des großen Finales der Schulorchester

Ein Orchestertag für die ganze Familie in der Philharmonie mit Konzerten und großem gemeinsamen Finale der Schulorchester im Saal sowie Instrumentenstationen im Foyer zum Kennenlernen und Ausprobieren.

128 | MAI

Zur Person .. .

Ulrich Tukur im Gespräch mit Gero von Boehm

PHILHARMONISCHER DISKURS

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Karteneinheits-preis 10,– Euro

28.05.20 UHR DIENSTAG

KAMMERMUSIKSAAL

AUSSTELLUNGSFOYER

27.05.20 UHR

MONTAG

PHILHARMONIE

ABO: P4

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 1

Orquesta Típica »El Afronte«Mulo Francel SaxofonÉmile Parisien SaxofonVincent Peirani Akkordeon

Tango Night

Kuratiert von Siggi Loch

JAZZ AT BERLIN PHILHARMONIC

LU NCH KONZ E RT

28.05.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

BERLINER PHILHARMONIKER

Ich erinnere mich noch sehr gut an mein erstes Konzert mit den Berliner Philharmonikern. Damals war ich Stipendiat der Karajan-Akademie und wir

spielten Beethovens Dritte Symphonie unter Bernard Haitink. Die Energie, die von dem Orchester ausging, war unglaublich. Ich fühlte mich sofort von dieser Energie mitgerissen. Es war ein Traum! Für meine Zeit in der Karajan-Akademie bin ich sehr dankbar. Ich lernte von Anfang an, mich an den besonderen Klang der Philharmoniker anzupassen.« Dass Bruno Delepelaire Cellist werden wollte, stand frühzeitig fest: Seine Großmutter war eine begeis-terte Amateurcellistin, und dieses Instrument wollte der Fünfjährige auch erlernen. Seit 2013 ist der Musiker 1. Solocellist der Berliner Philhar-moniker; in diesen Konzerten wird er jedoch als Solist in Joseph Haydns Zweitem Cellokonzert nicht im, sondern vor dem Orchester Platz nehmen.

Haydns erst 1961 in einer Abschrift wiederentdeck-tes Konzert wurde in Gustav Schillings Encyclopädie der gesammten musikalischen Wissenschaften von 1837 noch dem Cellisten Anton Kraft zugeschrieben, der sich allerdings nicht als Urheber, sondern als Widmungsträger erwies. Kraft war damals Erster Cellist im Orchester des Fürsten Esterházy und wurde später zu den größten Virtuosen Wiens gezählt. Insofern konnte Haydn sein Konzert ausgesprochen brillant anlegen, mit diffizilem Spiel in hohen Lagen, vertrackten Sechzehntel-Triolen und rauschenden Zweiunddreißigstel-Passagen. Dirigent ist Michael Sanderling, der früher selbst lange als Solocellist tätig war und mit diesen Konzerten sein Debüt am Pult der Philharmoniker gibt.

Nach der Pause steht Dmitri Schostakowitschs Siebte Symphonie auf dem Programm, die im di-rekten Umfeld der Kampfhandlungen in und um Leningrad entstand, als die Stadt während des

Zweiten Weltkriegs von deutschen Truppen am 30. August 1941 eingekreist und für zweieinhalb Jahre belagert wurde: »Bis heute«, so Schostako-witsch rückblickend, »weiß ich alle Daten: Den ersten Satz beendete ich am 3. September, den zweiten am 17. und den dritten am 29. Ich arbei-tete Tag und Nacht. Manchmal fielen Bomben rundherum und die Flugabwehr trat in Aktion. Aber ich unterbrach meine Arbeit nicht für einen Augen-blick.« Über die sogenannte »Invasionsepisode« des Kopfsatzes, in der im Verlauf von zwölf Wieder-holungen ein von den kleinen Trommeln begleitetes Thema zu immer größerer Brutalität gesteigert wird, bemerkte Schostakowitsch: »Unausgelastete Kri-tiker werden mir den Vorwurf machen, dass ich den Boléro von Ravel nachahmen würde. Sollen sie mir den Vorwurf machen, so jedenfalls klingt in meinen Ohren der Krieg.«

MAI /J U N I | 129

Michael Sanderling DirigentBruno Delepelaire Violoncello

Joseph Haydn Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 2 D-Dur Hob. VIIb:2Dmitri Schostakowitsch Symphonie Nr. 7 C-Dur op. 60 »Leningrad«

Einführungs-veranstaltung jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn

Vorverkauf ab 03. 03. 2019

Kartenpreise Kategorie 1

Das Konzert am 01. 06. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

30.05.20 UHR

DONNERSTAG

PHILHARMONIE

ABO: A6

31.05.20 UHR

FREITAG

PHILHARMONIE

ABO: D6

01.06.19 UHR SAMSTAG

PHILHARMONIE

ABO: F6

J U N I

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

132 | J U N I

LU NCH KONZ E RT

04.06.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

PHILHARMONISCHE KAMMERMUSIK

Mathieu Dufour FlöteSarah Willis HornLuis Esnaola ViolineAnna Mehlin ViolineMartin von der Nahmer ViolaDavid Riniker VioloncelloHenrik Schwarz DJ

Werke von Claude Debussy, Franz Doppler, Giacomo Puccini, Pietro Mascagni und Maurice Ravel in Bearbeitungen von David RinikerHenrik Schwarz Debussy Remixed

03.06.20 UHR

MONTAG

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: Q6

David Briggs Orgel

The Art of TranscriptionCamille Saint-Saëns Symphonie Nr. 3 c-Moll op. 78 »Orgelsymphonie«: Finale (Bearbeitung für Orgel von David Briggs)Antonio Vivaldi Concerto d-Moll RV 565 (Bearbeitung für Orgel von Johann Sebastian Bach)Richard Wagner Isoldes Liebestod (Bearbeitung für Orgel von Edwin H. Lemare)Maurice Ravel Ma Mère l’Oye (Bearbeitung für Orgel von David Briggs)Pierre Cochereau Scherzo symphonique und Berceuse à la mémoire de Louis Vierne (Rekonstronstruktion von David Briggs)Gustav Mahler Symphonie Nr. 5: Rondo-Finale (Bearbeitung für Orgel von David Briggs)

Einführungs-veranstaltung um 10 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Karteneinheits-preis 15,– Euro

ORGEL02.06.11 UHR SONNTAG

PHILHARMONIE

BERLINER PHILHARMONIKER

Einführungs-veranstaltung jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn

Vorverkauf ab 03. 03. 2019

Kartenpreise Kategorie 4

J U N I | 133

Wenn Radu Lupu die Hände auf die Tasten legt, entsteht bereits beim Erklingen der ersten Noten eine außergewöhnlich pa-

ckende Atmosphäre. Seit Jahrzehnten fasziniert der in Rumänien geborene und in Moskau ausge-bil dete Pianist auf den internationalen Podien mit feinsinnigster Musikalität und kompromisslosem Spiel.

Bei seinem Gastspiel bei den Berliner Philharmo-nikern widmet sich Radu Lupu Ludwig van Beet-hovens Viertem Klavierkonzert, das mit seiner at-mosphärischen Dichte gerade Romantiker wie Robert Schumann, Felix Mendelssohn Bartholdy und Frédéric Chopin fesselte – vornehmlich auf-grund des verträumten Andantes, das Schumann als »groß-geheimnisvolle[s] Adagio« bezeichnete. Dirigent ist Daniel Barenboim, den mit Radu Lupu neben einer fruchtbaren und seit Jahrzehnten an-dauernden musikalischen Zusammenarbeit auch eine herzliche Freundschaft verbindet. Für Daniel Barenboim haben die Konzerte noch eine andere Bedeutung: Fast auf den Tag genau vor 50 Jahren debütierte er als Dirigent bei den Berliner Philhar-monikern. Am 14. und 15. Juni 1969 leitete er das Orchester zum ersten Mal. Damals standen die-selben Werke auf dem Programm wie an diesen Abenden. Solist war Clifford Curzon.

Eingeleitet werden die Abende durch die Symphonie Nr. 95 c-Moll von Joseph Haydn, der bereits Anfang 1785 im Londoner Gazetteer and New Daily Adver-tiser als »Shakespeare der Musik« gefeiert wurde. Das Werk, das vermutlich am 29. April 1791 zum ersten Mal in den Hanover Square Rooms erklang, entsprach den Vorstellungen von Größe, Erhaben-heit und Majestät, welche die englischen Zeitge-nossen mit Haydns Musik verbanden. Denn bereits

die ersten Takte dieser »New Grand Overture«, wie die Symphonie auf dem Programmzettel angekün-digt wurde, beginnen mit grandioser Geste, die den Hörern ein »Vorhang auf!« oder »Aufgepasst!« zu-zurufen scheint. Allerdings mündet das markante Unisono-Signal, kaum dass es erklungen ist, in einer Generalpause. Und auch die folgende, unge-mein kontrastreiche Musik verblüfft, denn auch hier bemühte sich Haydn darum, das »Publikum durch etwas Neues zu überraschen und auf eine brillante Art zu debütieren«. So äußerte sich der Komponist gegenüber seinem frühen Biografen Georg August Griesinger, weshalb er immer wieder mit intellektu-ellem Kalkül ästhetische Normen durchbrach.

Nach der Pause steht Robert Schumanns Vierte Symphonie auf dem Programm, die bei ihrer Leip-ziger Premiere am 6. Dezember 1841 nicht den erhofften Erfolg erzielen konnte. Schumann legte das Werk für ziemlich genau zehn Jahre beiseite, um es im Dezember 1851 so grundlegend zu über-arbeiten, dass eine neue Partitur notwendig wurde. Die Düsseldorfer Uraufführung der revidierten Version sorgte für Begeisterung, was Schumann gegenüber seinem Freund Johann Verhulst so er-klärte: »Ich habe die Symphonie übrigens ganz neu instrumentiert, und freilich besser und wirkungs-voller, als sie früher war.«

06.06.20 UHR

DONNERSTAG

PHILHARMONIE

ABO: B6

07.06.20 UHR

FREITAG

PHILHARMONIE

ABO: M6

08.06.19 UHR SAMSTAG

PHILHARMONIE

SK16

Daniel Barenboim DirigentRadu Lupu Klavier

Joseph Haydn Symphonie Nr. 95 c-MollLudwig van Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur op. 58Robert Schumann Symphonie Nr. 4 d-Moll op. 120 (2. Fassung von 1851)

KARAJAN-AKADEMIE

Stipendiaten der Karajan-Akademie der Berliner PhilharmonikerPablo Heras-Casado DirigentSunwook Kim Klavier

Akademie VIIRobert Schumann Ouvertüre, Scherzo und Finale op. 52Unsuk Chin Konzert für Klavier und OrchesterMaurice Ravel Le Tombeau de Couperin (Orchesterfassung vom Komponisten)Wolfgang Amadeus Mozart Symphonie Nr. 40 g-Moll KV 550

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 2

134 | J U N I

09.06.20 UHR SONNTAG

KAMMERMUSIKSAAL

KA7

LU NCH KONZ E RT

11.06.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

CARTE B LANCH E

Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker

11.06.18 UHR DIENSTAG

KAMMERMUSIKSAAL

EINTRITT FREI

Michael Wollny KlavierMitglieder der Berliner Philharmoniker

Näheres zu diesem Konzert stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest und wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Bitte beachten Sie die Hinweise in unseren Publikationen und auf unserer Website.

LATE NIGHT08.06.22 UHR SAMSTAG

PHILHARMONIE

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Karteneinheits-preis 20,– Euro

Dieses Konzert wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

J U N I | 135

136 | J U N I

Krystian Zimerman Klavier

Näheres zu diesem Konzert stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest und wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Bitte beachten Sie die Hinweise in unseren Publikationen und auf unserer Website.

KLAVIER

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise 10,–/20,–/33,–/ 45,– Euro

12.06.20 UHR MITTWOCH

PHILHARMONIE

ABO: U5

BERLINER PHILHARMONIKER

J U N I | 137

Constantinos Carydis Dirigent

Wolfgang Amadeus Mozart Symphonie Nr. 34 C-Dur KV 338Dmitri Schostakowitsch Kammersymphonie c-Moll op. 110a (Orchestrierung von Rudolf Barschai) Zwei Stücke für Streichoktett op. 11 (Fassung für Streichorchester)Wolfgang Amadeus Mozart Symphonie Nr. 38 D-Dur KV 504 »Prager«

Berliner Opernfreunde kennen ihn bereits durch Gastdirigate an der Staatsoper Unter den Linden und der Komischen Oper. Nun

gibt der 1974 in Athen geborene Constantinos Carydis mit diesen Konzerten sein Debüt am Diri-gentenpult der Berliner Philharmoniker. Der 2011 mit dem Carlos-Kleiber-Preis der Bayerischen Staatsoper ausgezeichnete Carydis erlernte sein künstlerisches Handwerk am Konservatorium sei-ner Heimatstadt (Musiktheorie und Klavier) sowie an der Hochschule für Musik und Theater in München (Dirigieren).

Erste Engagements führten ihn an das Münchner Staatstheater am Gärtnerplatz und an die Württem-bergische Staatsoper in Stuttgart. 2006 debütierte er an der Wiener Staatsoper, fünf Jahre später dann am Royal Opera House Covent Garden. Mittler weile ist er regelmäßig Gast an renommierten Opern-häusern wie der Bayerischen Staatsoper, der Oper Frankfurt, der Nederlandse Opera oder der Opéra de Lyon. Festivalproduktionen führten ihn u. a. nach Salzburg, Edinburgh, Glyndebourne und Ascona. Als Konzertdirigent arbeitet Carydis mit Klangkörpern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem NDR Elbphilharmonie Orchester, dem Orchester der Accademia Nazionale di Santa Cecilia, dem Mahler Chamber Orchestra, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Mozarteum Orches-ter oder den Bamberger Symphonikern zusammen.

Für seinen Einstand bei den Berliner Philharmoni-kern hat der stets ohne Taktstock dirigierende Carydis Werke von zwei der bedeutendsten Sym-phoniker überhaupt auf das Programm gesetzt: Wolfgang Amadeus Mozart und Dmitri Schostako-witsch. Eröffnet wird das Konzert von Mozarts C-Dur-Symphonie KV 338, dem letzten Gattungs-beitrag des Komponisten aus seiner Salzburger Zeit.

Wenn am Ende der Abende dann die 16 Jahre später entstandene, sogenannte Prager Symphonie Mozarts erklingt, wird deutlich, welche für die Ge-schichte der Gattung bedeutende Entwicklung Mozart durchlaufen hat. Zwischen diesen Werken sind Orchesterarrangements von zwei kammermu-sikalischen Kompositionen Schostakowitschs zu erleben: das Achte Streichquartett c-Moll, das der Bratscher und Dirigent Rudolf Barschai mit Billigung des Komponisten (O-Ton Schostakowitsch: »Das klingt ja besser als das Original!«) als Kammersym-phonie für Streich orchester bearbeitet hat, sowie die frühen Zwei Stücke für Streichoktett op. 11, die ebenfalls in einer Bearbeitung für Streichorchester erklingen. Ein kontrastreiches Programm, das dem philharmonischen Debütanten Gelegenheit bietet, unterschiedlichste Facetten seines Könnens unter Beweis zu stellen.

Einführungs-veranstaltung jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn

Vorverkauf ab 03. 03. 2019

Kartenpreise Kategorie 1

Das Konzert am 15. 06. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

13.06.20 UHR

DONNERSTAG

PHILHARMONIE

ABO: G6

14.06.20 UHR

FREITAG

PHILHARMONIE

ABO: K6

15.06.19 UHR SAMSTAG

PHILHARMONIE

ABO: I6

LU NCH KONZ E RT

18.06.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

BERLINER PHILHARMONIKER ARTIST IN RESIDENCE

138 | J U N I

Andris Nelsons DirigentDaniil Trifonov Klavier

Alexander Skrjabin Konzert für Klavier und Orchester fis-Moll op. 20Dmitri Schostakowitsch Symphonie Nr. 11 g-Moll op. 103 »Das Jahr 1905«

Sein Spiel ist ein Musterbeispiel für den be-sonderen, nicht zu beschreibenden Charme der Slawen, die die besten Pianisten der Welt

sind.« Diese Zeilen – 1897 geschrieben – waren nicht auf Daniil Trifonov, den Artist in Residence der Saison 2018/2019 gemünzt, sondern auf Alexander Skrjabin. Obwohl eine vorübergehende Lähmung der rechten Hand 1891 beinahe einen Schlussstrich unter seine pianistische Karriere gezogen hätte, machte sich der 1872 geborene Skrjabin nach Abschluss des Studiums am Konservatorium seiner Heimatstadt Moskau zunächst einen Namen als Klaviervirtuose. Als Exzentriker par excellence und kluger Marketingstratege beschränkte er sich dabei konsequent auf Interpretationen eigener Werke.

Skrjabins einziges, 1897 uraufgeführtes Klavier-konzert bewegt sich mit einer dreisätzigen Anlage in traditionellen Bahnen, die schillernden Chroma-tismen der Partitur sind fest in der erweiterten Tonalität des ausgehenden 19. Jahrhunderts ver-ankert. Dennoch schlägt der Komponist mit diesem Werk quasi en passant auch eine Brücke zwischen zwei ungleich prominenteren Kollegen: Improvisiert anmutende, elegante Arabesken des Soloinstru-mentes erinnern an die Musik von Frédéric Chopin, während subtile Dialoge des Klaviers mit den Holzbläsern des Orchesters ein unüberhörbares Echo in den Konzerten Sergej Rachmaninows finden. Dessen pianistische Kraftentfaltungen sind Skrja-bin jedoch weitgehend fremd: Trotz erheblicher Ansprüche an die spieltechnischen Fertigkeiten des Pianisten stellt er das Soloinstrument nie einer vordergründigen Virtuosität anheim. Wenn es – wie etwa im tänzerischen zweiten Thema des Kopf-satzes – das Geschehen für einen Moment an sich reißt, dann in geradezu entwaffnend schlichten Oktaven der beiden Hände. Den zweiten Satz bilden vielfach figurative Variationen über ein eigenes

Thema, bevor pianistische Arabesken im Finale des Konzerts schließlich Teil des Themenbestands werden, dessen Verarbeitung von einem genau kalkulierten An- und Abschwellen der musikalischen Intensität geprägt ist.

Mit dem 1991 geborenen Daniil Trifonov nimmt sich ein Pianist diesem selten gespielten Werk an, der nicht nur in etwa dasselbe Alter hat, in welchem Skrjabin sein Klavierkonzert komponierte, sondern der heute auch zu den weltweit besten Pianisten gezählt wird. In der zweiten Hälfte des von Andris Nelsons geleiteten Konzerts ist Dmitri Schostako-witschs Elfte Symphonie zu erleben, die historische Ereignisse aus der Zeit der Russischen Revolution des Jahres 1905 musikalisch reflektiert.

Einführungs- veranstaltung jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn

Vorverkauf ab 03. 03. 2019

Kartenpreise Kategorie 4

Das Konzert am 22. 06. wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

22.06.19 UHR SAMSTAG

PHILHARMONIE

ABO: N6

21.06.20 UHR

FREITAG

PHILHARMONIE

SK17

20.06.20 UHR

DONNERSTAG

PHILHARMONIE ABO: E6

J U N I | 139

Einführungs-veranstaltung um 19 Uhr

Vorverkauf ab 27. 05. 2018

Kartenpreise Kategorie 3

23.06.20 UHR SONNTAG

KAMMERMUSIKSAAL

ABO: Q7

PHILHARMONISCHE KAMMERMUSIK ARTIST IN RESIDENCE

Mitglieder der Berliner PhilharmonikerDaniil Trifonov Klavier

Robert Schumann Fantasiestücke für Violoncello und Klavier op. 73Daniil Trifonov KlavierquintettJohannes Brahms Klavierquintett f-Moll op. 34

LU NCH KONZ E RT

25.06.13 UHR DIENSTAG

PHILHARMONIE

FOYER

EINTRITT FREI

BERLINER PHILHARMONIKER WALDBÜHNE

140 | J U N I

Tugan Sokhiev DirigentMarianne Crebassa Mezzosopran

Sergej Prokofjew Suite aus der Filmmusik Leutnant Kijé op. 60Maurice Ravel Shéhérazade, drei Lieder nach Gedichten von Tristan KlingsorSergej Prokofjew Romeo und Julia, Ballettmusik op. 64 (Suite, zusammengestellt von Tugan Sokhiev)

Wann, wie und wo ließe es sich wohl schö-ner von fernen, geheimnisvollen Welten träumen, als beim traditionellen Wald-

bühnenkonzert der Berliner Philharmoniker? Eine unwiderstehliche Einladung, unter freiem Sommer-himmel einmal die eigene Fantasie auf eine Reise in märchenhafte Fernen zu schicken, stellt Maurice Ravels dreiteiliger Liedzyklus Shéhérazade dar. Der Komponist hatte schon in seinen Studientagen eine Märchenouvertüre mit demselben Titel komponiert. Bei der Pariser Uraufführung am 27. Mai 1899 stieß dieses Werk jedoch nur auf geteilte Zustimmung von Seiten des Publikums. Ravel verzichtete daher darauf, seine Partitur im Druck erscheinen zu lassen. Vier Jahre später wandte er sich dann erneut der sa gen umwobenen Märchenprinzessin aus Tausend-undeiner Nacht zu – in Form dreier überaus (klang-)sinnlicher, vom Publikum begeistert aufgenomme-ner Orchesterlieder. Die Shéhérazade zugrunde liegenden Gedichte aus der Feder von Ravels Landsmann Tristan Klingsor beriefen sich diesmal nicht direkt auf die Vorlage der persischen Märchen-erzählung, sondern waren von der Musik einer 1888 uraufgeführten Symphonischen Suite des russischen Komponisten Nikolaj Rimsky-Korsakow inspiriert – einem Werk, das auch Ravel besonders schätzte. An diesem Abend widmet sich Marianne Crebassa dem Zyklus. Die junge Mezzosopranistin ist bekannt für ihre einfühlsame Interpretation der Lieder fran-zösischer Komponisten.

Umrahmt wird die Aufführung von Shéhérazade in diesem Waldbühnenkonzert aber von zwei Kom-positionen aus der Feder eines anderen russischen Komponisten: Sergej Prokofjew, der gleich Ravel ein Klangfarbenmagier allererster Güte war. Den Auftakt macht die Symphonische Suite aus »Leut-nant Kijé«. 1933 hatte Prokofjew zu der satirischen Filmkomödie um den imaginären Leutnant die

Musik beigesteuert, aus der er im Folgejahr die Suite zusammenstellte. Das Stück ist nicht zuletzt auch eine Hommage an die russische Musik des 19. Jahrhunderts: Romantischere und zugleich auch volkstümlichere Klänge hat der zu Beginn seiner Laufbahn noch als kompositorisches Enfant terri-ble verschriene Prokofjew selten wieder zu Papier gebracht.

Tugan Sokhiev, der Dirigent dieses Waldbühnen-konzerts, ist vielen noch aus seiner vierjährigen Amtszeit als Chef des Deutschen Symphonie-Or-chesters Berlin in bester Erinnerung. Für den Ab-schluss des Abends hat der amtierende Chefdirigent des Orchestre National du Capitole de Toulouse und Künstlerische Direktor des Bolschoi-Theaters eigens für dieses Konzert zusammengestellte Auszüge aus Prokofjews 1938 uraufgeführter Ballettmusik Romeo und Julia ausgewählt. Und auch dieser Programmpunkt fügt sich bestens in den Rahmen des Waldbühnenkonzerts zum phil-harmonischen Saisonabschluss: Schließlich war die unsterbliche Geschichte des Veroneser Liebes-paares – um William Shakespeare gleich zweifach zu paraphrasieren – schon immer der Stoff, aus dem (musikalische) Mittsommernachtsträume ge-macht werden ...

29.06.20.15 UHR

SAMSTAG

WALDBÜHNE

BERLIN

Vorverkauf ab 01.02. 2019

Dieses Konzert wird live in der Digital Concert Hall übertragen.

Auch auf Dienstreise: Die Berliner Philharmoniker sind immer für Sie da. Live per Smartphone, Tablet, Computer oder Fernseher. Dazu unser Archiv mit hunderten Konzertaufzeichnungen. Wenn Sie mal länger unterwegs sind.

DIGITAL CONCERT HALLHIER SPIELEN WIR NUR FÜR SIE

www.digital-concert-hall.com

142 | D I G ITAL C O N C E RT HALL

Das Publikum der Berliner Philharmoniker ist nicht nur in Berlin zu Hause, sondern verteilt sich über alle Kon-tinente. Viele Freunde des Orchesters werden kaum je

Gelegenheit haben, eines seiner Konzerte live zu erleben. Für sie haben die Berliner Philharmoniker vor zehn Jahren die Digital Concert Hall ins Leben gerufen. Damit können Musik-freunde in aller Welt Teil der philharmonischen Familie werden. Und auch der regelmäßige Besucher der Philharmonie hat so die Möglichkeit, die Lücken seines persönlichen Konzertkalen-ders zu füllen und seine liebsten Konzertabende immer wieder nachzuerleben.

Die Digital Concert Hall überträgt nahe zu vollständig die Kon-zerte der Berliner Philharmoniker in Bild und Ton. Alle gro ßen Dirigenten unserer Zeit treten hier auf, und auch die Liste der beteiligten Solisten liest sich wie ein »Who’s who« der klassi-schen Musik. Rund 50 Mal pro Jahr kann man live dabei sein: bei jedem Programm der Berliner Philharmoniker, bei Late Night- und Education-Konzerten und gelegentlich auch auf Tournee. Zudem ist im Videoarchiv der Blick zurück möglich – über die Ära Simon Rattle bis in die Jahre Herbert von Karajans und Claudio Abbados. Mehr als 500 Konzerte und über 1000 Werke stehen hier mittlerweile zur Verfügung und erlauben eine Reise durch die ganze Welt der klassischen Musik.

Dazu kommen spannende Blicke hinter die Kulissen. Eine Filmsektion präsentiert preisgekrönte Dokumentationen über die Berliner Philharmoniker und ihre musikalischen Partner. Als Bonus zu fast allen Konzerten gibt es außerdem Interviews mit Dirigenten und Solisten, geführt von Mitgliedern des Orchesters.

Nicht nur musikalisch, auch technisch erfüllt die Digital Concert Hall höchste Ansprüche. Der Ton wird in High-Resolution Audio aufgezeichnet, und für die Videoproduktion wurde von der Firma Panasonic – Technologie-Partner der Digital Concert Hall – im Sommer 2017 ein hochmodernes Studio eingerich-tet, das Aufzeichnungen im neuen 4K-HDR-Standard ermög-licht. Als Streaming-Partner konnte zudem die japanische Firma IIJ gewonnen werden, einer der weltweit führenden Anbieter für das Streaming hochaufgelöster Daten.

Verschiedene Wege führen in die Digital Concert Hall. Wer Bild und Ton der Übertragungen in ihrer ganzen Brillanz erle-ben möchte, ruft die Konzerte am besten über HD-Bildschirm und HiFi-Anlage ab. Moderne Fernseher haben einen eigenen Internetanschluss, und auf vielen von ihnen ist die Digital Concert Hall als kostenlose TV-App vorinstalliert. Sie finden die TV-App außerdem auf externen Streaming-Geräten wie

Apple TV oder Amazon Fire TV. Natürlich können Sie Ihren Computer auch einfach per HDMI-Kabel mit Ihrem Fernseher verbinden. Oder Sie besuchen die Digital Concert Hall per Smartphone und Tablet mit Mobil-Apps für Apple und Android.

Die Registrierung als Nutzer ist kostenlos. Sie gewährt Zugang zu allen Interviews, den Filmen des Education-Programms und zu ausgewählten Konzertaufzeichnungen, mit denen Sie die Digital Concert Hall unverbindlich ausprobieren können. Mit einem Ticket oder Abonnement können Sie auf alle Live-Übertragungen und Videos zugreifen – so oft Sie mögen und auf jedem Gerät Ihrer Wahl.

KinoübertragungenGroße Leinwand, perfekter Surroundsound: Wohl nirgends kommen Sie dem Konzerterlebnis in der Philharmonie so nahe wie im Kino. Drei Mal pro Saison überträgt die Digital Concert Hall ausgewählte Konzerte der Berliner Philharmoniker: Live per Satellit und in Kinos in ganz Europa. Moderiert werden die Übertragungen von Mitgliedern der Berliner Philharmoniker, die zusammen mit Dirigenten und Solisten auf die Werke des Abends einstimmen. Tickets zu den Kinoübertragungen erhal-ten Sie über die Website der Berliner Philharmoniker oder bei den beteiligten Kinos.

DIGITAL CONCERT HALL

INFORMATIONEN

Die Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker: www.digital-concert-hall.comBei Fragen erreichen Sie uns unter:[email protected]übertragungen der Berliner Philharmoniker:www.berliner-philharmoniker.de/kino

TICKETS ZUR DIGITAL CONCERT HALL

Abonnement für monatlich 14,90 €(automatische Verlängerung; Kündigung jederzeit möglich)12-Monats-Ticket für 149,– € (keine automatische Verlängerung)30-Tage-Ticket für 19,90 €(keine automatische Verlängerung)7-Tage-Ticket für 9,90 € (keine automatische Verlängerung)

Das 12-Monats-Ticket, das 30-Tage-Ticket und das 7-Tage-Ticket sind auch als Geschenkgutscheine erhältlich.

SAI S O N 2018/2019 | 143

144 | B E R LI N E R P H I LHAR M O N I K E R R EC O R D I N G S

Es gibt musikalische Sternstunden, die es verdienen, dokumentiert und bewahrt zu werden – damit Menschen überall auf der Welt sie immer wieder neu erleben kön-

nen. Die Berliner Philharmoniker haben dazu ihr Label Berliner Philharmoniker Recordings ins Leben gerufen. Unvergessliche Konzertabende werden hier ebenso präsentiert wie die Sicht des Orchesters auf große symphonische Zyklen.

Neben klassischen Schwergewichten des Repertoires wie Beethovens Symphonien gibt es aufregende Entdeckungen etwa in einer John-Adams-Edition. Über eine aktuelle Veröffent-lichung kann man die Berliner Philharmoniker und Sir Simon Rattle auf ihrer letzten gemeinsamen Tournee nach Asien begleiten, und auch Peter Sellars’ legendäre Inszenierungen von Bachs Passionen sind erhältlich.

Es gehört zum Anspruch des Labels, diese Interpretationen so intensiv und authentisch wie möglich zu vermitteln. Zu diesem Zweck kommt herausragende Aufnahmetechnik zum Einsatz, darüber hinaus werden viele Produktionen sowohl als Audio- und Videomitschnitt angeboten, ergänzt um vielfältige Bonus-Filme.

Präsentiert werden die Aufnahmen in hochwertigen Hardcover-Editionen. Umfangreiche Begleitbücher liefern profunde Hintergrundinformationen und bieten mit Fotos viele Einblicke hinter die Kulissen. Eine Besonderheit ist zudem die grafische Gestaltung, die einen oft überraschenden Blick auf das aufge-nommene Repertoire vermittelt.

Ziel dieses Ansatzes ist ein umfassendes Musikerlebnis: mit Veröffentlichungen, die man mit Begeisterung anhört und mit Genuss in die Hand nimmt.

Die Editionen von Berliner Philharmoniker Recordings erhalten Sie im Onlineshop des Labels, im Shop der Philharmonie und im ausgewählten Fachhandel.

www.berliner-philharmoniker-recordings.com

BERLINER PHILHARMONIKER RECORDINGS

VERÖFFENTLICHUNGEN (AUSWAHL)

THE JOHN ADAMS EDITIONBerliner PhilharmonikerJohn Adams DirigentGustavo Dudamel DirigentAlan Gilbert DirigentKirill Petrenko DirigentSir Simon Rattle Dirigent4 CD + 2 Blu-ray

Ludwig van Beethoven Symphonien Nr. 1 bis 9Berliner PhilharmonikerSir Simon Rattle Dirigent5 CD + 3 Blu-ray · 10 LP

BERLINER PHILHARMONIKERCLAUDIO ABBADOTHE LAST CONCERTFelix Mendelssohn Bartholdy Ein SommernachtstraumHector Berlioz Symphonie fantastique2 CD + Blu-ray · 2 CD / SACD · 3 LP

Jean Sibelius Symphonien Nr. 1 bis 7Sir Simon Rattle Dirigent4 CD + 2 Blu-ray · 5 CD / SACD

Franz Schubert  Symphonien Nr. 1 bis 8Alfonso und Estrella*Messen Nr. 5 und Nr. 6*Berliner PhilharmonikerNikolaus Harnoncourt Dirigent4 CD + 2 Blu-ray* · 5 CD / SACD · 8 LP

Johann Sebastian Bach Matthäus-PassionBerliner PhilharmonikerSir Simon Rattle DirigentCamilla Tilling SopranMagdalena Kožená MezzosopranTopi Lehtipuu Tenor (Arien)Mark Padmore Tenor EvangelistChristian Gerhaher Bass ChristusThomas Quasthoff Bass (Arien)Rundfunkchor BerlinPeter Sellars Inszenierung2 DVD + Blu-ray

Jetzt erhältlich

THE ASIA TOURWerke von Bartók, Brahms, Chin, Rachmaninow, R. Strauss und StrawinskyBerliner PhilharmonikerSir Simon Rattle DirigentSeong-Jin Cho KlavierYuja Wang Klavier5 CD/SACD + Blu-ray

MUSIKFEST BERLIN 2018

4

148 | M US I K F EST

Vom 31. August bis 18. September 2018 startet das Berliner Konzert-leben mit dem Musikfest Berlin

in die neue Spielzeit 2018/2019, veran-staltet von den Berliner Festspielen in Kooperation mit der Stiftung Berliner Philharmoniker. An 19 Tagen werden in der Philharmonie und deren Kammer-musiksaal, im Großen Sendesaal des rbb, im Konzerthaus Berlin, im Pierre Boulez Saal und in der St. Matthäus-Kirche 27 Veranstaltungen mit über 65 Werken von rund 25 Komponisten präsentiert, auf-geführt von 22 Instrumental- und Vokal-ensembles und über 30 So lis tinnen und Solisten des internationalen Musik lebens.

Mit dabei sind selbstverständlich die großen, in Berlin vor Anker liegenden orchestralen Schiffe: allen voran die Berliner Philharmoniker, die sich mit zwei großen Orchesterprogrammen am Fes-tival beteiligen, und die Staatskapelle Berlin, die zusammen mit Daniel Baren-boim das Musikfest Berlin eröffnet.

Aus den Niederlanden reisen das Rot-terdam Philharmonic Orchestra mit Yan-nick Nézet-Séguin an, die zum ersten Mal beim Musikfest Berlin gastieren, und das Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam mit Daniele Gatti. Von der amerikanischen Ostküste kommen das Boston Symphony Orchestra und Andris Nelsons, die zusammen mit dem Ge-wandhausKinderchor und den Damen des GewandhausChors Gustav Mahlers Dritte Symphonie mitbringen. Aus Mün-chen schließlich werden die Münchner Philharmoniker mit ihrem Chefdirigenten Valery Gergiev erwartet.

Neben Werken von Komponisten wie Anton Bruckner, Antonín Dvořák, Gustav Mahler, Igor Strawinsky und Richard Wagner widmet sich das Festival in je-weils mehreren Veranstaltungszyklen

der Musik von George Benjamin, Pierre Boulez, Claude Debussy, György Ligeti, Mathias Spahlinger, Karlheinz Stock-hausen, Bernd Alois Zimmermann und Anton Webern.

Präsentiert werden symphonische Kon-zerte, Orchesterkonzerte, konzertante Opern- und Musiktheateraufführungen, oratorische Formen, Konzerte, die sich zum Ritual, zur Zeremonie und zur Aktion hin öffnen, aber auch Ensemblekonzerte, Kammermusikrecitals, live-elektronische Musik und schließlich Abel Gance’ groß-artiger Stummfilm J’accuse, 1919 gedreht auf das Ende des Ersten Weltkriegs, begleitet mit orchestraler Livemusik im Konzerthaus am Gendarmenmarkt.

Erstmals zu Gast ist beim Musikfest Berlin auch das Orchester der Lucerne Festival Accademy, deren rund 100 aus aller Welt zusammenkommende junge Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Peter Eötvös die abendfül-lende Schöpfungszeremonie INORI – Anbetungen für zwei Tänzermimen und Orchester von Karlheinz Stockhausen auf die Bühne der Berliner Philharmonie bringen.

MUSIKFEST BERLIN 2018RITUALE , ZEREMONIEN , AK T IONEN UND SYMPHONIEN

K ARTENKarten können Sie bei den Berliner Festspielen, im Gropius-Bau, an der Kasse der Philharmonie, bei allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie im Internet erwerben.Kasse Berliner FestspieleSchaperstraße 24, 10719 Berlin | Mo – Sa 14 bis 18 UhrTel.: +49 (0)30 / 254 89 100 | Mo – Fr 10 bis 18 Uhrwww.musikfest-berlin.de

Kasse Philharmonie SIEHE S. 186

in Kooperation mit der Stiftung Berliner Philharmoniker

SAI S O N 2018/2019 | 149

31.08.20 U H RF R E ITAG

K AMME RMUSIKSA AL

PréludeAlexander Melnikov Klavier

Claude Debussy Préludes pour piano, Livre 1 und Livre 2

Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele/Musikfest Berlin

01.09. 19 Uhr

SAM STAG

PHILHARMONIE

EröffnungskonzertStaatskapelle BerlinDaniel Barenboim Dirigent

Pierre Boulez Rituel in memoriam Bruno Maderna für Orchester in acht GruppenIgor Strawinsky Le Sacre du printemps

Einführungsveranstaltung um 18 UhrDas Konzert ist eine gemeinsame Initiative der Berliner Festspiele/Musikfest Berlin, der Staats- kapelle Berlin und der Philharmonie de Paris. Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele/Musikfest Berlin in Kooperation mit der Staats-kapelle Berlin

02.09. 11 Uhr

S O N NTAG

K AMME RMUSIKSA AL

Nicolas Altstaedt Violoncello und Violoncello piccolo

Johann Sebastian Bach  Sechs Suiten für Violoncello solo BWV 1007 – 1012

Einführungsveranstaltung um 10 UhrEine Veranstaltung der Berliner Festspiele/Musikfest Berlin

02.09. 20 Uhr

S O N NTAG

PHILHARMONIE

Gastspiel: RotterdamRotterdam Philharmonic OrchestraYannick Nézet-Séguin Dirigent

Bernd Alois Zimmermann  Sinfonie in einem Satz (Fassung mit Orgel von 1951)Anton Bruckner Symphonie Nr. 4 Es-Dur »Romantische«

Einführungsveranstaltung um 19 UhrEine Veranstaltung der Berliner Festspiele/Musikfest Berlin

03.09. 17 Uhr

M O NTAG

K AMME RMUSIKSA AL

AUS S TE LLUNGSFOYE R

»Quartett der Kritiker«:Eleonore Büning  (Freie Musikjournalistin, Berlin)Hanspeter Krellmann  (Webern-Biograf, freier Musik-journalist, Taufkirchen)Wilhelm Sinkovicz  (Die Presse, Wien)Michael Stegemann  (Historische Musikwissenschaft, freier Musikjournalist, Dortmund)Gast: Dietmar Wiesner  (Ensemble Modern)

Olaf Wilhelmer  (Deutschlandfunk Kultur) Moderation

Das Quartett der Kritiker spricht und diskutiert über die Rezeption des Werks von Anton Webern.

Eintritt frei

Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele/Musikfest Berlin in Zusammenarbeit mit Deutsch-landfunk Kultur und dem Preis der deutschen Schallplattenkritik e. V.

03.09. 20 Uhr

M O NTAG

PHILHARMONIE

passage /paysageEnsemble ModernEnno Poppe DirigentCaroline Melzer SopranUeli Wiget Klavier

Anton Webern  Variationen für Klavier op. 27 Zwei Lieder für Gesang und acht Instrumente nach Gedichten von Rainer Maria Rilke op. 8 Fünf Stücke für Orchester op. 10 Vier Lieder für Sopran und Kammer-orchester op. 13 Sechs Bagatellen für Streichquartett op. 9 Drei Orchesterlieder Variationen für Orchester op. 30Mathias Spahlinger passage/paysage für großes Orchester

Einführungsveranstaltung um 19 Uhr zu Mathias Spahlingers passage/paysageEine Produktion des Ensemble Modern, Berliner Festspiele/Musikfest Berlin und der musica viva des Bayerischen Rundfunks, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele/Musikfest Berlin

04.09. 20 Uhr

D I E N STAG

PHILHARMONIE

Gastspiel: AmsterdamRoyal Concertgebouw Orchestra AmsterdamDaniele Gatti DirigentAnett Fritsch Sopran

Anton Webern Fünf Sätze für Streichquartett op. 5 (Fassung für Streichorchester)Alban Berg Fünf Orchesterlieder op. 4 nach Ansichtskartentexten von Peter AltenbergAnton Bruckner Symphonie Nr. 3 d-Moll (Erstfassung von 1873)

Einführungsveranstaltung um 19 UhrEine Veranstaltung der Berliner Festspiele/ Musikfest Berlin

150 | M US I K F EST

05.09. 20 Uhr

M ITTWO C H

PHILHARMONIE

Orchester der Deutschen Oper BerlinDonald Runnicles DirigentAllison Oakes SopranJudit Kutasi AltSimon O’Neill TenorMichael Volle Bariton

Bernd Alois Zimmermann  Stille und Umkehr Photoptosis, Prélude für großes OrchesterRichard Wagner Siegfried: 3. Akt konzertante Aufführung

Einführungsveranstaltung um 19 UhrEine Veranstaltung der Deutschen Oper Berlin in Kooperation mit Berliner Festspiele/Musikfest Berlin

06.09. 20 Uhr

D O N N E R STAG

PHILHARMONIE

Gastspiel: BostonBoston Symphony OrchestraAndris Nelsons DirigentSusan Graham MezzosopranGewandhausKinderchorFrank-Steffen Elster EinstudierungDamen des GewandhausChorsGregor Meyer Einstudierung

Gustav Mahler Symphonie Nr. 3 d-Moll

Einführungsveranstaltung um 19 UhrEine Veranstaltung der Berliner Festspiele/Musikfest Berlin

07.09. 20 Uhr

F R E ITAG

PHILHARMONIE

Gastspiel: MünchenMünchner PhilharmonikerValery Gergiev DirigentGeorg Nigl BassMichael Rotschopf 1. SprecherN. N. 2. Sprecher

Bernd Alois Zimmermann  Ich wandte mich und sah an alles Unrecht, das geschah unter der Sonne, Ekklesiastische Aktion für zwei Sprecher, Solobass und OrchesterAnton Bruckner Symphonie Nr. 9 d-Moll (Edition: Leopold Nowak)

Einführungsveranstaltung um 19 UhrEine Veranstaltung der Berliner Festspiele/Musikfest Berlin

08.09. 19 Uhr

SAM STAG

09.09. 20 Uhr

S O N NTAG

PHILHARMONIE

George Benjamin IBerliner PhilharmonikerGeorge Benjamin DirigentCédric Tiberghien KlavierChorWerk RuhrMatilda Hofman Einstudierung

Pierre Boulez Cummings ist der Dichter für 16 Solostimmen oder gemischten Chor und InstrumenteMaurice Ravel Klavierkonzert D-Dur für die linke HandGyörgy Ligeti Clocks and Clouds für 12-stimmigen Frauenchor und OrchesterGeorge Benjamin Palimpsests für Orchester

Einführungsveranstaltung jeweils eine Stunde vor KonzertbeginnEine Veranstaltung der Stiftung Berliner Philhar-moniker in Kooperation mit Berliner Festspiele/Musikfest Berlin

09.09. 11 Uhr

S O N NTAG

K AMME RMUSIKSA AL

George Benjamin IIFlorent Boffard Klavier

Matinee für George BenjaminDomenico Scarlatti Sonate a-Moll K. 175György Kurtág Játékok (Spiele) (Auszüge) Szálkák (Splitter)Alexander Skrjabin Sonate Nr. 4 Fis-Dur op. 30George Benjamin ShadowlinesFrédéric Chopin Berceuse Des-Dur op. 57Claude Debussy Images, Livre 1Olivier Messiaen Aus Catalogue d’oiseaux : Nr. 13 Courlis cendréFrédéric Chopin Barcarolle Fis-Dur op. 60

Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele/Musikfest Berlin in Kooperation mit der Stiftung Berliner Philharmoniker

09.09. 16 Uhr

S O N NTAG

P IE RRE BOULE Z SA AL

Boulez EnsembleDaniel Barenboim Klavier und Dirigent

Robert Schumann Klavierquintett Es-Dur op. 44Pierre Boulez sur Incises für drei Klaviere, drei Harfen und drei Schlag zeuger

Eröffnung der Konzertsaison 2018/2019 des Pierre Boulez Saal in Zusammenarbeit mit Berliner Festspiele/Musikfest Berlin

SAI S O N 2018/2019 | 151

10.09. 19.30 Uhr

M O NTAG

P IE RRE BOULE Z SA AL

Gastspiel: ParisEnsemble intercontemporainMatthias Pintscher LeitungSalomé Haller MezzosopranDimitri Vassilakis Klavier

Alban Berg Vier Stücke für Klarinette und Klavier op. 5Gérard Grisey Vortex Temporum für Klavier und fünf InstrumentePierre Boulez Le Marteau sans maître für Altstimme und sechs Instrumente

Eine Veranstaltung des Pierre Boulez Saals in Zusammenarbeit mit Berliner Festspiele/Musikfest Berlin

11.09. 20 Uhr

D I E N STAG

PHILHARMONIE

Konzerthausorchester BerlinPhilippe Herreweghe DirigentJulia Kleiter SopranSophie Harmsen MezzosopranMaximilian Schmitt TenorKrešimir Stražanac BassCollegium Vocale GentBenjamin Bayl Einstudierung

Antonín Dvořák Requiem op. 89

Eine Veranstaltung des Konzerthauses Berlin in Kooperation mit Berliner Festspiele/Musikfest Berlin

12.09. 20 Uhr

M ITTWO C H

K AMME RMUSIKSA AL

George Benjamin IIIIsabelle Faust ViolineAnne Katharina Schreiber ViolineAntoine Tamestit ViolaDanusha Waskiewicz ViolaJean-Guihen Queyras VioloncelloMarie-Elisabeth Hecker Violoncello

Mahler Chamber OrchestraGeorge Benjamin DirigentSusanna Andersson SopranKrisztina Szabó Alt

Arnold Schönberg Verklärte Nacht für Streichsextett op. 4George Benjamin Into the Little Hill, A lyric tale in two parts

Einführungsveranstaltung um 19 UhrEine Veranstaltung der Berliner Festspiele/Musikfest Berlin in Kooperation mit der Stiftung Berliner Philharmoniker und dem Mahler Chamber Orchestra

13.09. 19 Uhr

D O N N E R STAG

K AMME RMUSIKSA AL

Pierre-Laurent Aimard Klavier

Karlheinz Stockhausen IKarlheinz Stockhausen  Klavier stücke 1 – 4, Klavierstück 5, Klavierstück 6, Klavierstück 7, Klavierstück 8, Klavierstück 9, Klavierstück 10 und Klavierstück 11

Einführungsveranstaltung um 18 UhrEine Veranstaltung der Berliner Festspiele/Musikfest Berlin, gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds und mit freundlicher Unterstützung der Ernst von Siemens Musikstiftung

13.09. 20 Uhr

D O N N E R STAG

14.09. 20 Uhr

F R E ITAG

15.09. 19 Uhr

SAM STAG

PHILHARMONIE

Berliner PhilharmonikerFrançois-Xavier Roth DirigentCarolin Widmann Violine

Igor Strawinsky Symphonies d’instruments à vent (Fassung von 1947)Bernd Alois Zimmermann Konzert für Violine und großes OrchesterClaude Debussy Images pour orchestre: Nr. 1 GiguesGyörgy Ligeti Lontano für großes OrchesterClaude Debussy Images pour orchestre: Nr. 3 Rondes de printempsGyörgy Ligeti AtmosphèresClaude Debussy Images pour orchestre: Nr. 2 Ibéria

Eine Veranstaltung der Stiftung Berliner Philharmo-niker in Kooperation mit Berliner Festspiele/Musikfest Berlin

152 | M US I K F EST

14.09. 20 Uhr

F R E ITAG

KONZ E RTHAUS BE RL IN

Abel Gance J’accuse (Ich klage an)Stummfilm mit Live-Musik für großes Orchester und virtuellen Chor, Frankreich 1917/18Abel Gance Drehbuch und RegieLéonce-Henri Burel, Maurice Forster, Marc Bujard, Antonin Nalpas KameraAndrée Danis, Abel Gance SchnittPhilippe Schoeller Musik (2015)

Rundfunk-Sinfonieorchester BerlinFrank Strobel DirigentInstitut de Recherche et Coordi-nation Acoustique/Musique Paris (Ircam):Gilbert Nouno, Robin Meier Régie und Réalisation informatique musicaleJulien Aléonard Ingénieur du son

Eine Veranstaltung des Rundfunk-Sinfonie-orchesters Berlin im Auftrag von ZDF/Arte in Kooperation mit der Europäischen Filmphilharmonie und Berliner Festspiele/Musikfest BerlinFilm mit Genehmigung von Lobster Films, Musik mit Genehmigung der Éditions Musicales Artchipel und von Philippe Schoeller

15.09. 19 Uhr

SAM STAG

GROS S E R S E N D E SA AL D E S RBB

Karlheinz Stockhausen IIPierre-Laurent Aimard KlavierDirk Rothbrust SchlagzeugTamara Stefanovich CelestaMarco Stroppa Klangregie

Karlheinz Stockhausen  Telemusik, Elektronische MusikZyklus für einen SchlagzeugerRefrain für drei SpielerKontakte für elektronische Klänge, Klavier und Schlagzeug

Einführungsveranstaltung um 17.30 UhrEine Veranstaltung der Berliner Festspiele/Musikfest Berlin, gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds und mit freundlicher Unterstützung der Ernst von Siemens Musikstiftung

15.09. 22 Uhr

SAM STAG

S T. MAT THÄUS - K IRCHE

Late NightSchola des Rundfunkchors BerlinMitglieder des Rundfunkchors BerlinBenjamin Goodson LeitungKaren Rettinghaus SopranRoksolana Chraniuk AltN. N. ViolaIrmela Roelcke CelestaMichael Weilacher Schlagzeug

Igor Strawinsky Elégie für Viola soloMorton Feldman Rothko Chapel für Sopran, Alt, gemischten Chor, Viola, Celesta und SchlagzeugJohn Cage Four2 für Chor a cappela

Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele/Musikfest Berlin in Kooperation mit dem Rundfunk-chor Berlin

16.09. 11 Uhr

S O N NTAG

K AMME RMUSIKSA AL

IPPNW-Benefizkonzert zugunsten von IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs, Friedens-nobelpreis 1985) und ICAN (Inter-nationale Kampagne zur Ächtung und Verbot von Atomwaffen, Friedens-nobelpreis 2017)Metamorphosen BerlinWolfgang Emanuel Schmidt  Violon cello und Leitung

Begrüßung durch Dr. Alex Rosen (IPPNW) »Deutschland und das Atomwaffenverbot«

Leoš Janáček Suite für Streich-orchesterJoseph Haydn Konzert für Violon-cello und Orchester Nr. 1 C-Dur Hob. VIIb:1Dmitri Schostakowitsch  Kammersymphonie c-Moll op. 110a (Orchestrierung von Rudolf Barschai)

Einführungsveranstaltung um 10 UhrNach dem Konzert Nachgespräch bei Wein, Wasser und Brot im Ausstellungsfoyer des Kammermusik-saals.

Eine gemeinsame Veranstaltung von IPPNW- Concerts, Berliner Festspiele/Musikfest Berlin und der Stiftung Berliner Philharmoniker

Am Samstag, den 15. September, findet von 15 −18 Uhr im Ausstellungsfoyer des Kammer-musiksaals ein Kongress zum Thema Die Welt vor dem Atomkrieg – Wo bleibt der Widerstand? statt. Eintritt frei, Informationen und Anmeldung über www.ippnw-concerts.de

SAI S O N 2018/2019 | 153

16.09. 20 Uhr

S O N NTAG

PHILHARMONIE

Deutsches Symphonie-Orchester BerlinRobin Ticciati DirigentErin Morley SopranAnna Stéphany MezzosopranKatharina Magiera AltFelicity Lott SprecherinRundfunkchor BerlinMichael Alber Einstudierung

Richard Wagner Parsifal: Vorspiel zum 1. Aufzug und Suite aus dem 3. Aufzug für Chor und Orchester zusammengestellt von Claudio Abbado: Karfreitagszauber – Verwandlungsmusik – Ritterzug – SchlusschorClaude Debussy Le Martyre de Saint Sébastien

Einführungsveranstaltung um 18.55 UhrEine Veranstaltung des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin in Zusammenarbeit mit dem Rundfunkchor Berlin und in Kooperation mit Berliner Festspiele/Musikfest Berlin

17.09. 20 Uhr

M O NTAG

K AMME RMUSIKSA AL

Karlheinz Stockhausen IIIPierre-Laurent Aimard Klavier (Woodblocks, Cymbales Antiques)Tamara Stefanovich Klavier (Woodblocks, Cymbales Antiques)Marco Stroppa Klangregie

Karlheinz Stockhausen Mantra für zwei Klaviere und Ringmodulation

Einführungsveranstaltung um 19 UhrEine Veranstaltung der Berliner Festspiele/Musikfest Berlin, gefördert aus Mitteln, des Hauptstadtkulturfonds und mit freundlicher Unterstützung der Ernst von Siemens Musikstiftung

18.09. 20 Uhr

D I E N STAG

PHILHARMONIE

Karlheinz Stockhausen IVOrchester der Lucerne Festival AcademyPeter Eötvös DirigentN. N. Tänzermime 1N. N. Tänzermime 2Paul Jeukendrup Klangregie

Karlheinz Stockhausen INORI, Anbetungen für zwei Solisten und großes Orchester

Einführungsveranstaltung um 18.30 UhrEine Produktion der Lucerne Festival AcademyEine Veranstaltung der Berliner Festspiele/Musikfest Berlin, gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds und mit freundlicher Unterstützung der Ernst von Siemens Musikstiftung

R E ISE NO S T E R F E S T S P I E L E

K O N Z E R T R E I S E N 2 0 1 8 / 2 0 1 9

5

156 | OSTE R F ESTS P I E LE

Nach dem Abschied von Sir Simon Rattle und vor dem Amtsantritt Kirill Petrenkos ist die Saison

2018/2019 für die Berliner Philharmo-niker eine Zeit des Übergangs. In diesem Jahr dirigiert Daniele Gatti die Opern-neuproduktion des Festivals: Giuseppe Verdis Otello. Mit diesem Werk schufen der italienische Komponist und sein Li-brettist Arrigo Boito nach der gleich-namigen Vorlage William Shakespeares ein grandioses psychologisches Drama. Es geht nicht allein um eines der schmerz-lichsten und zerstörerischsten mensch-lichsten Gefühle, die Eifersucht, sondern auch darum, wie leicht Menschen Opfer von geschickter Manipulation werden können. Die Titelpartie singt der austra-lische Tenor Stuart Skelton, der bei den Osterfestspielen in Baden-Baden bereits als Tristan und Parsifal zu erleben war. Otellos Gattin Desdemona interpretiert Sonya Yoncheva, den intriganten Jago verkörpert Luca Salsi. Bei diesem Stoff darf man gespannt sein auf die Inszenierung von Robert Wilson. Der amerikanische Regisseur gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des Gegenwartstheaters und ist dafür bekannt, dass er auch bei seinen Opernprojekten die Regeln einer konventionellen Dramaturgie ger-ne einmal außer Kraft setzt.

Und noch ein weiteres großartiges Werk des italienischen Komponisten steht auf dem Festivalprogramm: Verdis Messa da Requiem, das die Berliner Philharmoniker zusammen mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks un ter der Leitung von Ric-cardo Muti präsentieren. Die Solis ten sind Vittoria Yeo, Elīna Garanča, Francesco Meli und Ildar Abdrazakov. Bei zwei weiteren Orchesterkonzerten steht der designierte Chefdirigent der Berliner Philharmoniker Kirill Petrenko am Pult

des Orchesters, der sich Peter Tschaikows-kys Fünfter Symphonie widmet. Solistin bei den Petrenko-Konzerten ist zum einen die Geigerin Patricia Kopatchins-kaja, die Arnold Schönbergs Violin konzert spielt, zum anderen Lang Lang als Inter-pret von Ludwig van Beethovens Drittem Klavierkonzert.

Bella Italia lautet das Motto des Musik-fests, das dieses Mal die Bläser der Berliner Philharmoniker, das Philharmo-nische Oktett sowie weitere Mitglieder der Berliner Philharmoniker ausrichten und zu dem – wie jedes Jahr – das Bundesjugendorchester eingeladen ist.

Die Musik Italiens sowie Verdi und seine Oper Otello prägen auch die Programme der sogenannten »Meisterkonzerte«, in denen philharmonische Ensembles und Mitglieder des Orchesters auftreten. Davon zeugen Konzerttitel wie Über die Faszination des Bösen, Desdemona’s

Song, Verführung und Intrige oder Verdi und seine Zeit. Das Ensemble Berlin Prag vergibt einen Kompositionsauftrag über Shakespeares Botschaft aus Otello: »In uns selbst liegt’s ob wir so sind oder anders.« Die Karajan-Akademie stellt zeitgenössische Musik aus Italien vor und im Philharmonischen Salon geht es um die Reaktion Giuseppe Verdis auf den Tod von Richard Wagner. Neben diesem Schwerpunkt umfassen die Meisterkonzerte das gesamte Spektrum kammermusikalischen Musizierens vom Barock bis zur Moderne. Darüber hinaus führen der Schauspieler Dominique Horwitz als Sprecher und Musiker der

Berliner Philharmoniker Igor Strawinskys Geschichte vom Soldaten auf. Einen Kontrapunkt zur großen Oper im Fest-spielhaus bildet die Kammeroper im Theater Baden-Baden, die Stipendiaten der Karajan-Akademie und Gesangs-solisten baden-württembergischer Musik-hochschulen unter Leitung von Michael Hasel herausbringen: In Victoria Bonds zweiaktiger Oper Clara ist im ersten Teil die Romanze zwischen Clara und Robert Schumann vor ihrer Heirat Gegenstand der Handlung, während es im zweiten Teil um Roberts Krankheit und sein tragisches Ende geht. Die kleinen Klas-sikfans dürfen sich auf eine Kinderoper freuen, die musikalisch auf Verdis Otello Bezug nimmt.

OSTERFESTSPIELE BADEN-BADEN 2019

DIE MUSIK ITALIENS SOWIE GUISEPPE VERDI UND SEINE OPER OTELLO PRÄGEN DIE PROGRAMME DER OSTERFESTSPIELE 2019.

SAI S O N 2018/2019 | 157

158 | OSTE R F ESTS P I E LE

13.04. 18 Uhr

SAM STAG

16.04. 18 Uhr

D I E N STAG

19.04. 18 Uhr

F R E ITAG

22.04. 18 U H R

M O NTAG

FE S TSPIE LHAUS

Berliner PhilharmonikerDaniele Gatti DirigentStuart Skelton Tenor (Otello)Sonya Yoncheva Sopran (Desdemona)Luca Salsi Bariton (Jago)Anna Malavasi Mezzosopran (Emilia)Francesco Demuro Tenor (Cassio)Gregory Bonfatti Tenor (Roderigo)Giovanni Furlanetto Bass (Montano)Philharmonia Chor WienWalter Zeh EinstudierungRobert Wilson Inszenierung, BühnenbildJacques Reynaud Kostüme

Giuseppe Verdi Otello

14.04. 11 Uhr

S O N NTAG

FLORE NTINE RSA AL IM CA S INO

Christoph von der Nahmer ViolineCornelia Gartemann ViolineJulia Gartemann ViolaKnut Weber VioloncelloMarie-Pierre Langlamet HarfeN. N. Sprecher

Meisterkonzert I – Die Maske des roten TodesGiacomo Puccini Crisantemi für StreichquartettFranz Schubert Quartettsatz c-Moll D 703Claude Debussy Danse sacrée et danse profane für Harfe und StreicherAndré Caplet Conte fantastique für Harfe und Streichquartett nach Die Maske des roten Todes von Edgar Allan Poe

14.04. 14 Uhr

S O N NTAG

17.04. 18 Uhr

M ITTWO C H

21.04. 14 Uhr

S O N NTAG

THE ATE R

KammeroperStipendiaten der Karajan-Akade-mie der Berliner PhilharmonikerGesangssolisten baden-württem-bergischer MusikhochschulenMichael Hasel DirigentSchauspieler des Theaters Baden-BadenStipendiaten der »Akademie Musiktheater heute« der Deutsche Bank Stiftung Regie, Bühnenbild, Kostüm und Licht

Victoria Bond Clara, Oper in zwei Akten

Eine Kooperation der Stiftung Berliner Philharmoniker,des Festspielhauses Baden-Baden, der »Akademie Musiktheater heute« der Deutsche Bank Stiftung und des Theaters Baden-Baden

14.04. 14 Uhr

S O N NTAG

AHNE NSA AL SCHLOS S R A S TAT T

Concerto Melante:Raimar Orlovsky Violine und LeitungPhilipp Bohnen ViolineUlrich Wolff Viola da GambaHeidi Gröger Viola da GambaLea-Rahel Bader Viola da GambaLéon Berben OrgelBjörn Colell TheorbeMartin Heinze Violone

Vokalensemble:Marie Luise Werneburg SopranBarbora Kabátková SopranAlexander Schneider AltusJohannes Gaubitz TenorHarry van der Kamp Bass

Meisterkonzert II – Die Leiden ChristiDieterich Buxtehude Membra Jesu Nostri BuxWV 75

14.04. 18 Uhr

S O N NTAG

20.04. 18 Uhr

SAM STAG

FE S TSPIE LHAUS

Berliner PhilharmonikerRiccardo Muti DirigentVittoria Yeo SopranElīna Garanča MezzosopranFrancesco Meli TenorIldar Abdrazakov BassChor des Bayerischen RundfunksHoward Arman Einstudierung

Giuseppe Verdi Messa da Requiem

SAI S O N 2018/2019 | 159

15.04. 11 Uhr

M O NTAG

MUS EUM FR IE D E R BUR DA

Junge Meister – Karajan-AkademieStipendiaten der Karajan-Akade-mie der Berliner PhilharmonikerGregor A. Mayrhofer DirigentSophie Klußmann Sopran

Luigi Dallapiccola Piccola musica notturnaClaudio Ambrosini La donna danadaStefano Gervasoni GodspellGeorge Benjamin At first LightGregor A. Mayrhofer Neues Werk UraufführungFranz Schreker Kammersinfonie

15.04. 14 Uhr

M O NTAG

MUS EUM FR IE D E R BUR DA

Varian Fry Quartett:Philipp Bohnen ViolineMarlene Ito ViolineMartin von der Nahmer ViolaRachel Helleur-Simcock Violon cello

Bruno Delepelaire Violoncello

Meisterkonzert III – Tönendes MysteriumFranz Schubert Streichquintett C-Dur D 956

15.04. 18 Uhr

M O NTAG

FE S TSPIE LHAUS

Berliner PhilharmonikerKirill Petrenko DirigentPatricia Kopatchinskaja Violine

Arnold Schönberg Konzert für Violine und Orchester op. 36Peter Tschaikowsky Symphonie Nr. 5 e-Moll op. 64

16.04. 11 Uhr

D I E N STAG

E VANG E LISCHE S TADTK IRCHE

AM AUGUS TAPL ATZ

Ensemble Berlin Prag:Dominik Wollenweber Oboe und EnglischhornVilém Veverka Oboe und EnglischhornMor Biron FagottUlrich Wolff VioloneBarbara Maria Willi Cembalo

Roman Hoza Bassbariton

Meisterkonzert IV – Über die Faszination des BösenAlessandro Stradella Sonate für Oboe, Fagott und Basso continuo D-DurMaurizio Cazzati »Facturn est praelium magnum in caelo« (Apokalypse 12, 7– 9), Motette für Bass und Basso continuo op. 65 Nr. 11Georg Friedrich Händel Sonate für zwei Oboen und Basso continuo Nr. 6 D-Dur HWV 385Peter Graham BAMAWI für Cembalo soloJohann Sebastian Bach Triosonate G-Dur für Oboe, Englischhorn und Basso continuo BWV 530Martin Padijn Auftragskomposition für Stimme und das Ensemble Berlin Prag über Shakespeares Botschaft aus Otello »In uns selbst liegt’s ob wir so sind oder anders. Unser Körper ist ein Garten und unser Wille der Gärtner.«

16.04. 14 Uhr

D I E N STAG

18.04. 14 Uhr

D O N N E R STAG

20.04. 14 Uhr

SAM STAG

THE ATE R

Gesangssolisten baden-württem-bergischer MusikhochschulenMitglieder der Berliner PhilharmonikerRaphael Haeger Dirigent

Kinderoper – Der Kleine und OtelloEin inszeniertes Konzert mit Gesang nach Motiven von Giuseppe Verdi

Für Kinder ab 6 JahrenEine Kooperation der Stiftung Berliner Philharmo-niker, des Festspielhauses Baden-Baden und des Theaters Baden-Baden

17.04. 14 Uhr

M ITTWO C H

K ATHOLISCHE K IRCHE S T. BE RNHAR D

AM BE RNHAR DUSPL ATZ

Blechbläserensemble der Berliner Philharmoniker

Meisterkonzert V – Die heiligen SeraphimeWilliam Byrd Earl of Oxford’s MarchGeorg Friedrich Händel »Let the bright Seraphim« aus Samson HWV 57»Eternal source of light divine« aus der Ode for the Birthday of Queen Anne HWV 74 Feuerwerksmusik HWV 351: 4. Satz La RéjouissanceAnton Bruckner Ave MariaJohann Sebastian Bach Drei ChoräleRaymond Premu In MemoriamDmitri Schostakowitsch Walzer aus der Suite für Jazzorchester Nr. 2Anselmo Aieta CorraleraAstor Piazzolla Adiós NoninoÁngel Villoldo El Choclo(Arrangements von Joshua Davies)

160 | OSTE R F ESTS P I E LE

17.04. 21 Uhr

M ITTWO C H

CA SINO BAD E N - BAD E N

Meisterkonzert VI – Late Night »Diabolus in Musica«Bolero Berlin:Martin Stegner Viola und LeitungManfred Preis Klarinette und SaxofonEsko Laine KontrabassHelmut Nieberle GitarreRaphael Haeger KlavierDaniel »Topo« Gioia Perkussion

Bolero Berlin »Diabolus in Musica«

18.04. 11 Uhr

D O N N E R STAG

KURHAUS RUND E R SA AL

Meisterkonzert VII – Desdemona’s SongMathieu Dufour FlöteMáté Szűcs ViolaMichèle Gurdal Klavier

Paul Taffanel Fantasie über Der Freischütz von Carl Maria von Weber für Flöte und KlavierErich Wolfgang Korngold Vier Lieder nach Shakespeare op. 31 (Fassung für Viola und Klavier)Carl Reinecke Undine, Sonate für Flöte und Klavier e-Moll op. 167Carlo Germano Fantasie über Faust von Gounod für Viola und Klavier op. 7

18.04. 18 Uhr

D O N N E R STAG

FE S TSPIE LHAUS

Musikfest – Bella Italia!Mitglieder der Berliner PhilharmonikerBundesjugendorchesterDaniele Gatti Dirigent

Giuseppe Verdi Tänze aus den Opern Macbeth und Otello

Bläser der Berliner Philharmoniker

Sergej Prokofjew Romeo und Julia, Suite für Bläseroktett bearbeitet von Andreas N. Tarkmann

Philharmonisches OktettMitglieder der Berliner Philharmoniker

Saverio Mercadante Decimino

Mitglieder der Berliner PhilharmonikerBundesjugendorchesterDaniele Gatti Dirigent

Ottorino Respighi Fontane di Roma

19.04. 11 Uhr

F R E ITAG

WE INBRE NNE RSA AL KURHAUS

Meisterkonzert VIII – StimmungsbilderFeininger Trio:Christoph Streuli ViolineDavid Riniker VioloncelloAdrian Oetiker Klavier

Barbara Dobrzanska Sopran

Claude Debussy Petite Suite (Bearbeitung für Klaviertrio von David Riniker)Dmitri Schostakowitsch Klaviertrio Nr. 1 c-Moll op. 8 Sieben Romanzen nach Gedichten von Alexander Blok für Sopran und Klaviertrio op. 127

19.04. 14 Uhr

F R E ITAG

WE INBRE NNE RSA AL KURHAUS

Meisterkonzert IX – Verführung und IntrigeScharoun Ensemble BerlinRinnat Moriah Sopran

Oliver Knussen Ophelia Dances, Book 1Johannes Brahms Fünf Ophelia-Lieder WoO 22 (Fassung für Sopran und Streichquartett, Transkription von Aribert Reimann)Robert Schumann Sechs Gesänge op. 107: Nr. 1 Herzeleid (Transkription für Sopran und Streichquartett von Aribert Reimann)Paul Hindemith Der Dämon, Tanz-Pantomime in zwei Bildern von Max Krell op. 28

20.04. 11 Uhr

SAM STAG

SPITALK IRCHE

Meisterkonzert X – RituaaliDavid Riniker VioloncelloJanusz Widzyk Kontrabass

Johann Friedrich Kelz Duosonate F-Dur op. 106 Nr. 3Mikhail Jesejewitsch Bukunik  Fantasie g-Moll op. 11Janne Saksala RituaaliGioacchino Rossini Duett D-Dur

SAI S O N 2018/2019 | 161

22.04. 11 Uhr

M O NTAG

KULTURHAUS L A8 KR IS TALL SA AL

Meisterkonzert XIII – Verdi und seine ZeitPhilharmonia Quartett:Daniel Stabrawa ViolineChristian Stadelmann ViolineDietmar Schwalke VioloncelloNeithard Resa Viola

Giuseppe Verdi Streichquartett e-MollMaurice Ravel Streichquartett F-Dur

22.04. 14 Uhr

M O NTAG

DORINT HOTE L MALE RSA AL

Marzona Quartett:Luiz Felipe Coelho ViolineRomano Tommasini ViolineWolfgang Talirz ViolaDavid Riniker Violoncello

Meisterkonzert XIV – Aus meinem LebenBedřich Smetana Streichquartett Nr. 1 e-Moll »Aus meinem Leben« Ausschnitte aus dem Stummfilm Die Kreutzersonate von Gustav Machatý von 1926 mit Untertiteln sowie Musikeinblendungen aus dem 1. Streichquartett von Leoš JanáčekLeoš Janáček Streichquartett Nr. 1 »Kreutzersonate«

20.04. 14 Uhr

SAM STAG

BÜRG E RHAUS NEUE R MARK T BÜHL

Meisterkonzert XI – Die Geschichte vom SoldatenDominique Horwitz SprecherChristoph Streuli ViolinePeter Riegelbauer KontrabassAlexander Bader KlarinetteMarkus Weidmann FagottGuillaume Jehl TrompeteChristhard Gössling PosauneJan Schlichte Schlagzeug

Igor Strawinsky Die Geschichte vom Soldaten

21.04. 14 Uhr

S O N NTAG

OR ANG E RIE BRE NNE RS PARKHOTE L

Meisterkonzert XII – Philharmonischer SalonGötz Teutsch Sprecher und ProgrammgestaltungMitglieder der Berliner Philharmoniker

»Triste, triste, triste! Wagner è morto!« (Giuseppe Verdi)

21.04. 18 Uhr

S O N NTAG

FE S TSPIE LHAUS

Berliner PhilharmonikerKirill Petrenko DirigentLang Lang Klavier

Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 c-Moll op. 37Peter Tschaikowsky Symphonie Nr. 5 e-Moll op. 64

KARTENKarten für alle Konzerte im Rahmen der Osterfestspiele Baden-Baden erhalten Sie über das Kartenbüro der Osterfestspiele im Festspielhaus Baden-Baden.Festspielhaus und Festspiele Baden-Baden gGmbHBeim Alten Bahnhof 276530 Baden-BadenTel. +49 (0)7221/3013-101 | Fax +49 (0)7221/[email protected] | www.festspielhaus.dewww.osterfestspiele.de

162 | R E I S E N

KONZERTREISEN

2018

SALZBURG26.08. 20.30 Uhr

S O N NTAG

GROS S E S FE S TSPIE LHAUS

Berliner PhilharmonikerKirill Petrenko Dirigent

Richard Strauss Don Juan op. 20 Tod und Verklärung op. 24Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92

Veranstalter: Salzburger Festspielewww.salzburgfestival.at

SALZBURG27.08. 21 Uhr

M O NTAG

GROS S E S FE S TSPIE LHAUS

Berliner PhilharmonikerKirill Petrenko DirigentYuja Wang Klavier

Paul Dukas Fanfare für Blechbläser aus La Péri La Péri, Poème danséSergej Prokofjew Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 C-Dur op. 26Franz Schmidt Symphonie Nr. 4 C-Dur

Veranstalter: Salzburger Festspielewww.salzburgfestival.at

LUZERN29.08. 19.30 Uhr

M ITTWO C H

KULTUR- UND KONGRE S S Z E NTRUM

Berliner PhilharmonikerKirill Petrenko Dirigent

Richard Strauss Don Juan op. 20 Tod und Verklärung op. 24Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92

Veranstalter: Lucerne Festivalwww.lucernefestival.ch

LUZERN30.08. 19.30 Uhr

D O N N E R STAG

KULTUR- UND KONGRE S S Z E NTRUM

Berliner PhilharmonikerKirill Petrenko DirigentYuja Wang Klavier

Paul Dukas Fanfare für Blechbläser aus La Péri La Péri, Poème danséSergej Prokofjew Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 C-Dur op. 26Franz Schmidt Symphonie Nr. 4 C-Dur

Veranstalter: Lucerne Festivalwww.lucernefestival.ch

LONDON01.09. 19.30 Uhr

SAM STAG

ROYAL ALBE RT HALL

Berliner PhilharmonikerKirill Petrenko DirigentYuja Wang Klavier

Paul Dukas Fanfare für Blechbläser aus La Péri La Péri, Poème danséSergej Prokofjew Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 C-Dur op. 26Franz Schmidt Symphonie Nr. 4 C-Dur

Veranstalter: BBC Promswww.bbc.co.uk/proms

LONDON02.09. 20 Uhr

S O N NTAG

ROYAL ALBE RT HALL

Berliner PhilharmonikerKirill Petrenko Dirigent

Richard Strauss Don Juan op. 20 Tod und Verklärung op. 24Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92

Veranstalter: BBC Promswww.bbc.co.uk/proms

SAI S O N 2018/2019 | 163

FRANKFURT05.11. 20 Uhr

M O NTAG

ALTE OPE R

Berliner PhilharmonikerGustavo Dudamel DirigentTamara Mumford Mezzosopran

Leonard Bernstein Symphonie Nr. 1 Jeremiah für Mezzosopran und OrchesterDmitri Schostakowitsch Symphonie Nr. 5 d-Moll op. 47

Veranstalter: Alte Oper Frankfurtwww.alte-oper.de

NAKHON PATHOM09.11. 20 Uhr

F R E ITAG

PR IN CE MAHIDOL HALL

Berliner PhilharmonikerGustavo Dudamel Dirigent

Leonard Bernstein Divertimento for OrchestraGustav Mahler Symphonie Nr. 5

Veranstalter: College of Music, Mahidol Universitywww.music.mahidol.ac.th

TAIPEH 11.11. 20 Uhr

S O N NTAG

NATIONAL CONCE RT HALL

Berliner PhilharmonikerGustavo Dudamel Dirigent

Leonard Bernstein Divertimento for OrchestraGustav Mahler Symphonie Nr. 5

Veranstalter: The Management of New Artswww.mna.com.tw

TAIPEH 13.11. 20 Uhr

D I E N STAG

NATIONAL CONCE RT HALL

Berliner PhilharmonikerGustavo Dudamel DirigentTamara Mumford Mezzosopran

Leonard Bernstein Symphonie Nr. 1 Jeremiah für Mezzosopran und OrchesterDmitri Schostakowitsch Symphonie Nr. 5 d-Moll op. 47

Veranstalter: The Management of New Artswww.mna.com.tw

KAOHSIUNG 14.11. 19 Uhr

M ITTWO C H

NATIONAL CE NTE R FOR THE ARTS

Berliner PhilharmonikerGustavo Dudamel DirigentTamara Mumford Mezzosopran

Leonard Bernstein Symphonie Nr. 1 Jeremiah für Mezzosopran und OrchesterDmitri Schostakowitsch Symphonie Nr. 5 d-Moll op. 47

Veranstalter: The Management of New Artswww.mna.com.tw

SHENZHEN 16.11. 20 Uhr

F R E ITAG

CONCE RT HALL

Berliner PhilharmonikerGustavo Dudamel DirigentTamara Mumford Mezzosopran

Leonard Bernstein Symphonie Nr. 1 Jeremiah für Mezzosopran und OrchesterDmitri Schostakowitsch Symphonie Nr. 5 d-Moll op. 47

Veranstalter: Shenzhen Concert Hallwww.szyyt.com

SHENZHEN 17.11. 20 Uhr

SAM STAG

CONCE RT HALL

Berliner PhilharmonikerGustavo Dudamel Dirigent

Leonard Bernstein Divertimento for OrchestraGustav Mahler Symphonie Nr. 5

Veranstalter: Shenzhen Concert Hallwww.szyyt.com

XI’AN20.11. 20 Uhr

D I E N STAG

CONCE RT HALL

Berliner PhilharmonikerGustavo Dudamel DirigentTamara Mumford Mezzosopran

Leonard Bernstein Symphonie Nr. 1 Jeremiah für Mezzosopran und OrchesterDmitri Schostakowitsch Symphonie Nr. 5 d-Moll op. 47

Veranstalter: Xi’an Qujiang Philharmonic Artistic Creation Ltd.www.xianch.com

164 | R E I S E N

PARIS22.02. 20.30 Uhr

F R E ITAG

L A PH ILHARMONIE

Berliner PhilharmonikerYannick Nézet-Séguin Dirigent

Claude Debussy La MerSergej Prokofjew Symphonie Nr. 5 B-Dur op. 100

Veranstalter: Philharmonie de Pariswww.philharmoniedeparis.fr/en

PARIS01.05. 11 Uhr

M ITTWO C H

MUS É E D ’ORSAY

Europakonzert der Berliner Philharmoniker

Berliner PhilharmonikerDaniel Harding Dirigent

Das Programm stand bei Redaktions-schluss noch nicht fest und wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

TURIN02.05. 20 Uhr

D O N N E R STAG

AUDITOR IUM

G IOVANNI AGNE LL I L INGOT TO

Berliner PhilharmonikerDaniel Harding Dirigent

Das Programm stand bei Redaktions-schluss noch nicht fest und wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

Veranstalter: Associazione Lingotto Musicawww.lingottomusica.it

2019

HAMBURG 17.02. 20 Uhr

S O N NTAG

E LBPHILHARMONIE

Berliner PhilharmonikerYannick Nézet-Séguin Dirigent

Claude Debussy La MerSergej Prokofjew Symphonie Nr. 5 B-Dur op. 100

Veranstalter: HamburgMusik gGmbHwww.elbphilharmonie.de

WROCŁAW 19.02. 20 Uhr

D I E N STAG

NATIONAL FORUM OF MUSIC

Berliner PhilharmonikerYannick Nézet-Séguin Dirigent

Claude Debussy La MerSergej Prokofjew Symphonie Nr. 5 B-Dur op. 100

Veranstalter: Narodowe Forum Muzyki im. Witolda Lutosławskiegowww.nfm.wroclaw.pl

KATOWICE20.02. 20 Uhr

M ITTWO C H

NOSPR CON CE RT HALL

Berliner PhilharmonikerYannick Nézet-Séguin Dirigent

Claude Debussy La MerSergej Prokofjew Symphonie Nr. 5 B-Dur op. 100

Veranstalter: Narodowa Orkiestra Symfoniczna Polskiego Radia z siedzibą w Katowicachwww.nospr.org.pl

PEKING22.11. 20 Uhr

D O N N E R STAG

NATIONAL CE NTE R

FOR THE PE RFORMING ARTS

Berliner PhilharmonikerGustavo Dudamel Dirigent

Leonard Bernstein Divertimento for OrchestraGustav Mahler Symphonie Nr. 5

Veranstalter: National Centre for the Performing Artswww.chncpa.org

PEKING23.11. 20 Uhr

F R E ITAG

NATIONAL CE NTE R

FOR THE PE RFORMING ARTS

Berliner PhilharmonikerGustavo Dudamel DirigentLang Lang Klavier

Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester c-Moll KV 491Dmitri Schostakowitsch Symphonie Nr. 5 d-Moll op. 47

Veranstalter: National Centre for the Performing Artswww.chncpa.org

LUGANO03.05. 20 Uhr

F R E ITAG

LUG ANO ARTE E CULTUR A , SAL A TE ATRO

Berliner PhilharmonikerDaniel Harding Dirigent

Das Programm stand bei Redaktions-schluss noch nicht fest und wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

Veranstalter: Lugano Musicawww.luganomusica.ch

DÜSSELDORF26.06. 20 Uhr

M ITTWO C H

TONHALLE

Berliner PhilharmonikerTugan Sokhiev DirigentMarianne Crebassa Mezzosopran

Sergej Prokofjew Suite aus der Filmmusik Leutnant Kijé op. 60Maurice Ravel Shéhérazade, Drei Lieder nach Gedichten von Tristan KlingsorSergej Prokofjew Romeo und Julia, Ballettmusik op. 64 (Suite, zusammen-gestellt von Tugan Sokhiev)

Veranstalter: Konzert Theater Kontor Heinersdorff GmbHwww.klassik-fuer-duesseldorf.dewww.heinersdorff-konzerte.de

HAMBURG27.06. 20 Uhr

D O N N E R STAG

E LBPHILHARMONIE

Berliner PhilharmonikerTugan Sokhiev DirigentMarianne Crebassa Mezzosopran

Sergej Prokofjew Suite aus der Filmmusik Leutnant Kijé op. 60Maurice Ravel Shéhérazade, Drei Lieder nach Gedichten von Tristan KlingsorSergej Prokofjew Romeo und Julia, Ballettmusik op. 64 (Suite, zusammen-gestellt von Tugan Sokhiev)

Veranstalter: Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette GmbHwww.goette.de

SAI S O N 2018/2019 | 165

EDUCATIOND A S P R O G R A M M D E R S A I S O N 2 0 1 8 / 2 0 1 9

6

Die Berliner Philharmonie, in der Mitte der Stadt gelegen, in der Mitte Europas, ist ein Zuhause

für klassische Musik und musikalische Entdeckungen. Die Berliner Philharmo-niker, eines der renommiertesten Or-chester mit globaler Strahlkraft, sind das Herz und die Seele des Hauses. Erlebbar in Berlin, aber auch weltweit auf den Podien der bekanntesten Konzerthäuser und zudem virtuell in der Digital Concert Hall.

Seit 2002 gibt es das Education-Pro-gramm der Berliner Philharmoniker, das – initiiert von Sir Simon Rattle – nach 16 Jahren Teil der DNA des Orchesters geworden ist. Jedem die Möglichkeit zu geben, Musik zu erleben, und sie beson-ders denen näherzubringen, die zu unse-rer Musik normalerweise keinen Zugang hätten, ist Verantwortung, Aufgabe und Herausforderung des Education-Pro-gramms der Berliner Philharmoniker, das seit seinem Beginn von der Deutschen Bank ermöglicht wird.

Wir wollen im Rahmen des Education-Programms das Erlebnis Musik gemein-sam mit den Musikern des Orchesters so facettenreich wie möglich gestalten und suchen die Begegnung mit den un- ter schiedlichsten Menschen, um gemein-sam Musik zu hören und zu erkunden, Musik zu machen und zu erfinden, über Musik nachzudenken und mehr über sie zu lernen.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem gemeinsamen Musikmachen, denn hier ist die verbindende Kraft der Musik am wirksamsten. Hierbei gelingt etwas, was den Musikern des Orchesters bes-tens vertraut ist.

In einem Orchester ist die absolute Diver-sität in Bezug auf Alter, kulturelle Prägung, soziale Herkunft, Lebensweise, Religi-onszugehörigkeit oder Sprache zu finden. Bei den Berliner Philharmonikern sind allein 30 Nationalitäten vertreten. Viel Potenzial für Missverständnisse und Konflikte, sollte man meinen. Beim Mu-sikmachen verliert das Trennende jede Relevanz und etwas Gemeinsames ent-steht. Denn Musik ist mehr als die Sum-me der Mitwirkenden und ihrer Bega-bungen. Und einen Zusammenklang kann niemand allein und egoistisch her stellen, sondern nur miteinander. Jeder – so verschieden auch alle sind, so bunt die Mischung auch sein mag – hat seinen eigenen Platz darin und bringt seine unverwechselbare Farbe ein.

Für uns sind die Projekte Modell und Motor, um die vielen sozialen und kultu-rellen Herausforderungen einer Gesell-schaft besser zu meistern, denn in ihnen zeigt sich die Lebendigkeit und Bunt-heit, die Kreativität und Energie: da, wo Diversität keine Angst macht, sondern Inspiration ist.

Darum findet man uns in den verschie-densten Berliner Stadtteilen, in Schulen, Kindergärten oder Gefängnissen, zu-sammen mit Noch-nicht-Überzeugten, mit Neugierigen, Musikliebhabern oder Experten, mit Instrumentalisten oder Sängern, aber und nicht zuletzt auch zu sammen mit denen, die von sich sagen, sie seien un musikalisch.

Denn wir glauben, dass in jedem Musik steckt, und wir wollen alles möglich machen, was die Menschen an die Idee von Musik heranführt und die Gesellschaft zu einem besseren Ort machen kann.

Prof. Andrea ToberLeiterin des Education-Programms

168 | E D U CATI O N

DAS EDUCATION-PROGRAMM 2018/2019

EDUCATION-TEAM

Prof. Andrea Tober LeitungDennis Große-Plankermann, Sarah Kosel, Sabine Lorenz, Annegret Rehse ProjektmanagementAlexandra Hübner Teamassistenz

Vokalhelden-Chorprogramm:Franziska Noack ProgrammleitungSedef Işkin ProgrammkoordinationVivien Keischgens Volontariat Standortmanagement

SAI S O N 2018/2019 | 169

FAMILIEN

Familienkonzerte Einstündige Konzerte zum Zuhören, Mitmachen und Mitsingen MFG

13.10.2018 15 Uhr14.10.2018 11 UhrK A M M E R M US I KS A A L

Seite an SaiteDie 12 Cellisten der Berliner PhilharmonikerVeranstaltung im Rahmen des Tags des Cellos des LandesmusikratsSIEHE AUCH S. 52

01.12.2018 15 Uhr02.12.2018 11 UhrP H I L H A R M O N I E

Winter DrummerlandSchlagzeuger der Berliner Philharmoniker und GästeKonzeption und Moderation: Sarah WillisSIEHE AUCH S. 68

23.03.2019 15 Uhr24.03.2019 11 UhrK A M M E R M US I KS A A L

16.04.2019 14 Uhr18.04.2019 14 Uhr20.04.2019 14 UhrT H E AT E R B A D E N - B A D E N

Der Kleine und OtelloEin inszeniertes Konzert mit Gesang nach Motiven von Giuseppe VerdiArrangement: Aurélien BelloLibretto: Tiina Hartmann Gesangssolisten baden-württember-gischer MusikhochschulenVokalhelden-KinderchorMitglieder der Berliner PhilharmonikerMusikalische Leitung: Raphael HaegerIn Kooperation mit dem Festspielhaus und Theater Baden-BadenSIEHE AUCH S. 109 UND S. 159

FamilientagEin Orchestertag für die ganze Familie zum Kennenlernen und Ausprobieren 26.05.2019 10 bis 16 UhrP H I L H A R M O N I E U N D F OY E R

Meet the OrchestraBerliner SchulorchesterKreativorchesterStipendiaten der Karajan-AkademieMitglieder der Berliner PhilharmonikerModeration: Sarah WillisSIEHE AUCH S. 127

MUSIKLIEBHABER

Musikalische ExpeditionenMehrstündige Entdeckungsreisen durch die Philharmonie für verschie-dene Altersgruppen MFG

03.10.2018 10 bis 12.30 Uhr1. Philharmonie für alle Sinne

03.10.2018 14 bis 16.30 Uhr2. Klangexpedition

25.11.2018 10 bis 13 Uhr3. Architektur

24.02.2019 14 bis 17 Uhr4. Improvisation

14.04.2019 10 bis 14 Uhr5. Kontrapunkt

MusiklaborMusik unter der Lupe, zum Kennen-lernen, mehr Wissen, Ausprobieren und SelbermachenEmpfohlen ab 16 Jahren H E R M A N N -WO L F F -S A A L

02.09.2018 11 bis 16 Uhr1. Über Wolken und UhrenPhilosophische Klangexperimente, inspiriert durch die Komposition clocks and clouds von György Ligeti.

28.10.2018 11 bis 16 Uhr2. Klagelieder des JeremiaAuf den Spuren des Klagens in der Musik unterschiedlicher Kulturen und Epochen, u. a. bei Leonard Bernstein

13.01.2019 11 bis 16 Uhr3. Vergessene, verdrängte und verschollene MusikEine musikalisch-praktische Ausgra-bung von Musik, die ganze Generatio-nen geprägt hat, und Musik, die nicht stattfinden durfte wie u. a. Musik des Komponisten Pavel Haas

10.03.2019 11 bis 16 Uhr4. Innenansichten eines RegisseursEine musikalische Versuchsreihe am Beispiel von Bachs Johannes-Passion und der Herangehensweise des Regisseurs Peter Sellars

FerienprojektIntensive kreative Woche für junge Leute auch ohne Vorwissen29.10. bis 02.11.2018 (Herbstferien)LamentoKreatives Projekt zu den Klängen menschlicher Seelenzustände in unterschiedlichen KulturenJugendliche ab 16 Jahren MFG Präsentation der Projektergebnisse am 02.11.2018 19 Uhr im Hermann-Wolff-Saal

Vokalhelden-ChorprojektBei einer professionellen Aufführung mit Mitgliedern des Orchesters und anderen Profis zusammen auf der Bühne stehen und mitsingen12.05.2019 20 UhrP H I L H A R M O N I E

Das Werk stand bei Redaktions-schluss noch nicht fest.ProjektteilnehmerVokalhelden-JugendchorMitglieder der Berliner PhilharmonikerMusikalische Leitung: Simon HalseyEmpfohlen für Jugendliche ab 16 Jahren MFG SIEHE AUCH S. 122

170 | E D U CATI O N

JUNGE TALENTE

KreativorchesterInterkulturelles und experimentelles Orchesterprojekt über die ganze SaisonJugendliche von 14 bis 19 Jahren MFG Präsentation am 26.05.2019 in der Philharmonie im Rahmen des Familientags Meet the OrchestraSIEHE AUCH S. 127

Uraufführungskonzert der Jugend kompositions werk statt OPUS ONEWorkshop-Wochenende und Konzert mit Beiträgen der Werkstatt-TeilnehmerMitglieder der Berliner PhilharmonikerStipendiaten der Karajan-AkademieMusikalische Leitung: Stanley DoddsLeitung der Workshops: Cathy Milliken17.02.2019 11 UhrK A M M E R M US I KS A A L

SIEHE AUCH S. 97

KITAS

Kitakonzerte45-minütige Konzerte für Kita-Grup-pen mit Kindern von 3 bis 5 Jahren zum Mitmachen und Mitsingen, aber auch zum Stillwerden und Zuhören MFG Nur nach vorheriger AnmeldungH E R M A N N -WO L F F -S A A L

1. Kitakonzert12.09.2018 10 und 11.30 Uhr13.09.2018 10 und 11.30 Uhr

2. Kitakonzert06.12.2018 10 und 11.30 Uhr07.12.2018 10 und 11.30 Uhr

3. Kitakonzert03.04.2019 10 und 11.30 Uhr04.04.2019 10 und 11.30 Uhr

4. Kitakonzert05.06.2019 10 und 11.30 Uhr06.06.2019 10 und 11.30 Uhr

KlangKIDSPartnerschaft für ein Jahr mit fünf ausgewählten Berliner Kitas mit regel-mäßigen gegenseitigen Besuchen MFG

GeneralprobenbesucheInteressierte Kitas können das Orchester, namenhafte Dirigenten und Solisten bei der Arbeit erleben MFG Nur nach vorheriger Anmeldung

SCHULEN

13.05.2019 11 Uhr P H I L H A R M O N I E

Vokalhelden-SchulklassenkonzertEinstündiges Konzert zum Zuhören und Mitsingen von im Musikunterricht vorbereiteten LiedernVokalhelden-KinderchöreMitglieder der Berliner PhilharmonikerFür Schulklassen der Stufen 2 bis 6 nach vorheriger Anmeldung ab Januar 2019 MFG SIEHE AUCH S. 123

Meet the SchoolOrchestraSchulorchester zu Gast in der Phil har-monie. Höhepunkt ist die Aufführung eines gemeinsam einstudierten Stücks unter der Leitung von Paavo JärviPräsentation am 26.05.2019 in der Philharmonie im Rahmen des Familientags Meet the Orchestra

SIEHE AUCH S. 127

MusikPLUS Kreative Projekte, die sich mit Orches-terwerken auseinander setzen MFG

MusikPLUS SagenweltProjekt von August bis Oktober 2018 für Oberschulen zu Into the Little Hill von George BenjaminPräsentation der Projektergebnisse am 18.10.2018 19 Uhr im Hermann-Wolff-SaalSIEHE AUCH S. 39

MusikPLUS PercussiontheaterProjekt von Januar bis März 2019 für Grundschulen zu Speaking Drums von Peter EötvösPräsentation der Projektergebnisse am 01.03.2019 19 Uhr im Hermann-Wolff-Saal

Geöffnete GeneralprobenNach Vorbereitung im Unterricht und einer Einführung im Foyer können Schüler der Klassen 4 bis 6 und ab Klasse 10 das Orchester, namenhafte Dirigenten und Solisten bei der Arbeit erleben MFG Nur nach vorheriger Anmeldung

Musikalische ExpeditionenEntdeckungsreisen durch die Phil harmonie zu unterschiedlichen Themen für verschiedene Alters-gruppen mit wählbaren Themen-schwerpunkten MFG

SOZIALE EINRICHTUNGEN

KofferkonzerteMusiker der Berliner Philharmoniker unternehmen kammermusikalische Exkursionen zu verschiedenen sozialen Institutionen in Berlin sowie an Gastspielorten auf der ganzen Welt MFG

VOKALHELDEN-CHORPROGRAMM

In verschiedenen Stadtteilen Berlins singen Kinder und Jugendliche in Konzerten und spannenden gemein-samen ProjektenEmpfohlen für Kinder und Jugendliche von 6 bis 19 Jahren MFG

MUSIKANGEBOTEFÜR GEFLÜCHTETE

Wir möchten geflüchtete Menschen aller Altersgruppen zur Teilnahme an unseren vielfältigen Angebotenein -laden. Projekte, die auch für Men-schen mit Fluchterfahrung ge eignet sind, erkennen Sie an der Abkür-zung MFG . Zusätzlich bieten wir geflüchteten Familien Freikarten für Familienkonzerte, geflüchteten Er- wachsenen Freikarten für Konzertbe-suche. Konzerte vor Ort bieten wir an für Schulen und Willkommens klassen sowie für Einrichtungen der Jugend-hilfe und Flüchtlingsunterkünfte.www.berliner-philharmoniker.de/education/projekte/initiative

IM NETZ

Auf unserer Website www.berliner-philharmoniker.de/education finden Sie neben Details zu Terminen und Anmeldemöglichkeiten auch Dokumentationen und Materialien zu unseren Projekten.Auf der Website der Digital Concert Hall www.digitalconcerthall.com/de/concerts/education können Sie kostenlos Videos zu Projekten und Konzerten des Education-Programms ansehen.

INFORMATIONNähere Details zu den Projekten und Veranstaltungen der Education-Abteilung enthält eine gesondert veröffentlichte Broschüre.

KONTAKTWenn Sie sich für Angebote im Rahmen des Education-Programms der Berliner Philharmoniker interes-sieren, kontaktieren Sie uns gerne unter:Tel.: +49 (0)30-254 88 353E-Mail: education@berliner- philharmoniker.deInternet: www.berliner- philharmoniker.de/education

SAI S O N 2018/2019 | 171

AKADE M I E, FR E U N DE, ARCH IV U N D G R E M I E ND I E K A R A J A N - A K A D E M I E

F R E U N D E

D A S A R C H I V

S T I F T U N G S V O R S TA N D U N D S T I F T U N G S R AT

M I TA R B E I T E R

7

174 | KAR AJAN-AKAD E M I E

Die Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker geht auf eine Initiative Herbert von Karajans

zurück, der Anfang der 1970er-Jahre die Idee hatte, die Ausbildung des Orchester nachwuchses der Berliner Philharmoniker in einer Akademie zu organisieren. Diese Form der institutio-nalisierten Förderung war damals eine Innovation.

Zum ersten Mal wurde für herausragen-de junge Musiker, die eine erstklassige, aber meist am solistischen Repertoire orientierte Hochschulausbildung durch-laufen, die Möglichkeit geschaffen, sich in einer Gemeinschaft von Spitzenmusi-kern wie den Berliner Philharmonikern zu vervollkommnen. Im Einzelunterricht und im Bereich der Kammermusik von Dozenten aus den Reihen des Orchesters betreut, integriert in Orchesterproben und Konzerte, sammeln die jungen Mu-sikerinnen und Musiker unersetzliche Erfahrungen für ihren Berufsweg, erler-nen die professionelle Disziplin eines Weltklasse-Orchesters und Konzertrou-tine im besten Wortsinn.

Doch nicht nur die Akademisten profi-tieren für ihre Zukunft von der Spitzen-ausbildung in Form eines zweijährigen Stipendiums, sondern auch die Berliner Philharmoniker selbst. Denn den Ausschlag für den Gewinn eines Probespiels um eine Stelle in ihrem Orchester geben nicht nur instrumentales Können und Musikalität auf höchstem Niveau, sondern auch eine zum Klangkörper passende Klangvorstellung. Darauf von Musikern des Orchesters optimal vorbereitet, kön-nen Hochbegabungen aus der Akademie zu jungen philharmonischen Profis wer-den, welche die Tradition fortschreiben. Rund ein Drittel der heutigen Berliner Philharmo niker sind aus der Akademie hervorgegangen.

Einen Eindruck vom Können des Orches-ternachwuchses kann man sich in ihren Konzerten machen. In der Saison 2018/ 2019 sind das sieben Veranstaltungen im Kammermusiksaal der Philharmonie. Neben dieser Konzertreihe sind die Stipendiaten der Karajan-Akademie auch solistisch in der monatlich stattfindenden Carte-blanche-Reihe bei freiem Eintritt im Kammermusiksaal zu erleben.

Das alles wäre ohne die Unterstützung vieler Spender und Förderer nicht denk-bar. Waren es in der Anfangszeit Per-sönlichkeiten aus Industrie und Wirtschaft,

die die Arbeit der Akademie ermöglich-ten, hat sich die Gruppe der engagierten Förderer im Laufe der Jahre zu einem stattlichen Freundeskreis erweitert. Sie alle vereint bis zum heutigen Tag die Überzeugung, dass Musik Teilnahme und verlässliche Partner braucht.

Die Karajan-Akademie stellt eine faszi-nierende Symbiose von Geschichte, Gegenwart und Zukunft dar. Die traditi-onsreiche Spielkultur und der einzigar-tige Klang der Berliner Philharmoniker werden dank der Karajan-Akademie für die Zukunft gesichert.

DIE KARAJAN-AKADEMIE DER BERLINER PHILHARMONIKER E.V.

TR ADIT ION BE WAHREN – ZUKUNF T GESTALTEN

SAI S O N 2018/2019 | 175

AUS DER KARAJAN-AKADEMIE HERVORGEGANGENE MITGLIEDER DER BERLINER PHILHARMONIKER

Violine Zoltán Almási, Helena Madoka Berg, Simon Bernardini, Philipp Bohnen, Stanley Dodds, Luis Esnaola, Cornelia Gartemann, Christophe Horak, Marlene Ito, Angelo de Leo, Anna Mehlin, Álvaro Parra, Simon Roturier, Armin Schubert, Eva-Maria TomasiViola Micha Afkham, Julia Gartemann, Walter Küssner, Allan Nilles, Martin StegnerVioloncello Bruno Delepelaire, Rachel Helleur-Simcock, Solène Kermarrec, Stephan KonczKontrabass Matthew McDonald, Stanisław Pajak, Peter Riegelbauer, Edicson RuizFlöte Egor Egorkin, Jelka WeberOboe, Englischhorn Andreas Wittmann, Dominik WollenweberKlarinette Andreas Ottensamer, Manfred Preis, Walter SeyfarthFagott Mor Biron, Markus WeidmannHorn Andrej ŽustTrompete Andre SchochSchlagzeug Jan Schlichte

VORSTAND

Dr. Andreas Penk Vorsitzender; Regional President Oncology International Development Markets der Pfizer Deutschland GmbHAndrea Zietzschmann Stellvertretende Vorsitzende; Intendantin der Stiftung Berliner PhilharmonikerKnut Weber Stellvertretender Vorsitzender; Mitglied des Orchestervorstands der Berliner Philharmoniker Prof. Dr. Andreas Schlüter Schatzmeister; Generalsekretär des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft e. V.Alexander Bader Mitglied des Orchestervorstands der Berliner Philharmoniker Dr. Julian Deutz Vorstand Finanzen und Personal der Axel Springer SEDr. Hans-Michael Giesen Giesen Heidbrink Partnerschaft von Rechtsanwälten mbBChristian Lewandowski Vorsitzender des Vorstands der Gegenbauer Holding SE & Co. KG

GESCHÄFTSFÜHRUNG

Peter Riegelbauer Kristiane Lüpkes AssistenzTel. +49 (0)30/254 88-265Fax +49 (0)30/254 88-289E-Mail: [email protected]:Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker e. V. Herbert-von-Karajan-Straße 1, 10785 Berlin

INFORMATIONEN

Informationen zur Karajan-Akademie unter: www.berliner-philharmoniker.de/akademie

Stand zum Zeitpunkt der Drucklegung

176 | F R E U N D E

GESCHÄFTSFÜHRUNG

S I BYLLE J U LI NGTel. +49 (0)30/254 88-222Fax +49 (0)30/254 88-245E-Mail: freunde@berliner-philharmoniker.dewww.freunde-berliner-philharmoniker.de

Adresse:Freunde der Berliner Philharmoniker e. V. Herbert-von-Karajan-Straße 110785 Berlin

Lieben Sie klassische Musik und engagieren Sie sich gern? Wollen Sie immer ein bisschen mehr wissen – über die Komponisten, die Werke und ihre Interpreten, über die

Berliner Philharmoniker und ihre Gäste? Dann werden Sie Mitglied der Freunde der Berliner Philharmoniker.

Unser Verein wurde gegründet, um nach dem Krieg den visi-onären Bau der Philharmonie zu ermöglichen. Heute helfen wir vor allem beim Ankauf und der Finanzierung von hochwer-tigen Instrumenten für das Orchester bzw. für einzelne Musiker. Auch unterstützen wir die Realisierung baulicher Maßnahmen, die Erweiterung der Ausstattung, die Ausgestaltung des Foyers sowie die Pflege des Archivs. Und natürlich fördern wir außer-gewöhnliche musikalische Projekte.

Wir bieten Ihnen für Ihr Engagement in unserem Verein attrak-tive Möglichkeiten, die Welt der Berliner Philharmoniker zu erleben – als Freund, Förderer oder Mäzen. In jeder Saison laden wir Sie zu drei sonntäglichen Matineen mit Musikerinnen und Musikern der Berliner Philharmoniker, bei denen Musik und Literatur, Diskussionen und Vorträge auf dem Programm stehen. Förderer und Mäzene können überdies die Orchester-mitglieder bei Empfängen und auf Reisen persönlich kennen-lernen.

Sind Sie zwischen 20 und 35 Jahre alt? Dann können Sie Mitglied im Jungen Freundeskreis der Berliner Philharmoniker werden. Ein speziell für Studierende und junge Berufstätige erdachtes Veranstaltungsprogramm erwartet Sie und bietet Ihnen exklusive Einblicke in die Arbeit des Orchesters.

Wir freuen uns auf Sie!

UNSEREN MITGLIEDERN BIETEN WIR:

Angebote für Freunde der Berliner Philharmoniker(Mindestbeitrag 100,- Euro pro Jahr; für Schüler und Studenten 50,– Euro pro Jahr) drei Veranstaltungen (meist Matineen) in jeder Spielzeit,

vorwiegend mit Berliner Philharmonikern Einladung zu einer Generalprobe pro Spielzeit vorrangige Bearbeitung rechtzeitiger schriftlicher

Vorbestellungen von Karten für besonders angebotene Konzerte (im Rahmen der Verfügbarkeit)

Angebote für Förderer der Berliner Philharmoniker(Mindestbeitrag 1000,- Euro pro Jahr)Wie für Freunde und zusätzlich: persönliche Betreuung durch den Vorstand bzw. die

Geschäftsführung exklusive Bestellmöglichkeit von Kaufkarten bis 2 Wochen

vor dem Vorverkaufstermin Bemühenszusage zur Beschaffung von Kaufkarten nach

dem Vorverkaufstermin Einladung zum Saisoneröffnungskonzert (mit anschließen-

dem Empfang) durch die Stiftung Berliner Philharmoniker (ggf. mit Selbstbezahlung)

Zusendung des Magazins der Berliner Philharmoniker bevorzugte Platzreservierungen bei Veranstaltungen des

Vereins sofern gewünscht: Nennung im Jahresbericht und auf der

Website des Vereins

Angebote für Mäzene der Berliner Philharmoniker(Mindestbeitrag 5000,- Euro pro Jahr)Wie für Freunde und Förderer und zusätzlich: Teilnahme an Tourneen der Berliner Philharmoniker

inkl. Besuch von Proben, Beschaffung von Eintrittskarten und Zusammenkünften mit Musikerinnen und Musikern und/oder der Intendantin Andrea Zietzschmann (für Selbstzahler und nach Möglichkeit)

Dinner mit Andrea Zietzschmann sowie Musikerinnen und Musikern (für Selbstzahler)

Gelegenheit zum Besuch von Arbeitsproben der Berliner Philharmoniker (soweit möglich und nach Absprache)

Ihre Beiträge und Spenden sind selbstverständlich steuerlich absetzbar.

FREUNDE DER BERLINER PHILHARMONIKER E.V.

SAI S O N 2018/2019 | 177

VORSTAND

Prof. Dr. Klaus Rauscher  Vorsitzender; Ehemaliger Vorstands-vorsitzender der Vattenfall GmbHKlaus Schubert  Stellvertretender Vorsitzender; RechtsanwaltProf. Dr. Klaus-Peter Hillebrand  Schatzmeister; Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, RechtsanwaltMarc-Aurel von Dewitz  Stellvertretender Schatzmeister; Ehemaliges Mitglied der Geschäfts-führung der Deutsche Bank AGFrank Kersten Schriftführer; Geschäftsführender Direktor der Stiftung Berliner Philharmoniker und Geschäftsführer der Berliner Philharmonie gGmbHSusanne Stähr  Stellvertretende Schriftführerin; Dramaturgin und Autorin

KURATORIUM

Dr. Werner Müller Vorsitzender; Vorsitzender der RAG-StiftungDr. Christina Stresemann Stellvertretende Vorsitzende; Vorsitzende Richterin am BundesgerichtshofDr. Hubertus Erlen Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der Schering AGDr. Manfred Gentz Vorsitzender der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance KodexProf. Dr. Christian Gerhaher SängerDr. Richard Lutz Vorsitzender des Vorstands der Deutsche Bahn AGJanina Kugel Mitglied des Vorstands der Siemens AGProf. Dr. Norbert Lammert  Ehemaliger Präsident des Deutschen BundestagsDr. h.c. Lothar de Maizière RechtsanwaltTorsten Meyer Vattenfall GmbHProf. Dr. Brigitte Oetker PublizistinDagmar Reim Ehemalige Intendantin Rundfunk Berlin-BrandenburgProf. Wolfgang Rihm KomponistDr. Wolfgang Schäuble Präsident des Deutschen Bundestags

INFORMATIONEN

Weiterführende Informationen finden Sie auf unserer Website: www.freunde-berliner-philharmoniker.de

Stand zum Zeitpunkt der Drucklegung

178 | DAS AR C H IV

Die Ursprünge des Archivs der Berliner Philharmoniker reichen zurück bis ins Jahr 1962. Sein Grundstock wurde durch die Sammelleidenschaft des philharmoni-

schen Bratschers Peter Muck gelegt. Was für Schätze es barg, wurde offenbar, als Muck zum 100-jährigen Bestehen des Orchesters im Mai 1982 die reichhaltige dreibändige Doku-mentation Einhundert Jahre Berliner Philharmonisches Orches-ter veröffentlichte. Die für diese Dokumentation verwendeten Unterlagen bildeten die Basis des 1983 gegründeten Archivs der Berliner Philharmoniker e. V.

Das Archiv wurde zunächst von Orchestermitgliedern jeweils in enger Zusammenarbeit mit Jutta March betreut. Frau March verdanken die Berliner Philharmoniker den Schritt von einer Sammlung zu einem auch wissenschaftlichen Ansprüchen genügenden Archiv. Derzeit wird das Archiv von Walter Küss-ner, Katja Vobiller, Jutta March und einigen freien Mitarbeitern betreut.

Zu den Beständen des Archivs zählen umfangreiche Samm-lungen von Programmheften, wertvollen Briefen, Konzertpla-katen, Zeitschriften, Akten und Fotodokumenten sowie Videos und Tonaufnahmen, welche bis in die Zeit der Schellackplatten zurückreichen. Neben zahlreichen Nachlässen existieren Dokumente aus der Gründungszeit des Orchesters, Dirigier-partituren mit handschriftlichen Eintragungen (u. a. die berühm-te Tristan-Partitur Furtwänglers), die originalen Totenmasken Hans von Bülows und Wilhelm Furtwänglers, zahlreiche Briefe von Bronisław Huberman, das Gästebuch der Konzert-agentur Wolff sowie weitere wichtige Briefe, Dokumente und Trouvaillen aus der Geschichte des Orchesters. Der 1944 gerettete »letzte Stuhl aus der Alten Philharmonie« beispiels-weise ist dauerhaft im Durchgang zur Tiefgarage der Philhar-monie zu sehen.

Eine wichtige fortlaufende Aufgabe des Archivs ist es, die Konzertdokumentation der letzten 135 Jahre auf der Grund-lage des Archivmaterials zu vervollständigen. Ein weiterer Schwerpunkt heutiger Archivarbeit sind Bestandserhaltung, Rekonversion und Digitalisierung der Bestände. Regelmäßig wechselnde Ausstellungen in der Philharmonie sowie Leihga-ben an verschiedene Häuser im In- und Ausland runden das Aufgabengebiet des Archivs der Berliner Philharmoniker ab.

Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Orchester-geschichte ist ein weiteres Arbeitsfeld. So kamen entschei-dende Impulse zur Aufarbeitung der Orchestergeschichte während der Zeit des »Dritten Reichs« aus dem Archiv. Die

Ergebnisse dieser Arbeit wurden 2007 in dem Buch Das Reichsorchester von Misha Aster, sowie dem gleichnamigen Dokumentarfilm von Enrique Sánchez Lansch veröffentlicht. Auch für die von der Stiftung herausgegebene Dokumentation Variationen mit Orchester – 125 Jahre Berliner Philharmoniker waren die Archivbestände eine wertvolle Quelle. Gleiches gilt für zwei Publikationen, die in der Saison 2013/2014 zum 50-jährigen Bestehen der Philharmonie von der Stiftung Berliner Philharmoniker veröffentlicht wurden: 50 Jahre Berli-ner Philharmonie – Eine Zeitreise und 50 Jahre Konzerte in der Philharmonie. Im audiovisuellen Bereich entstanden Interviews mit pensionierten Philharmonikern, die ihre Zeit im Orchester schildern. Die daneben bestehende Video-Sammlung von Konzertmitschnitten sowie Hintergrundberichten und Doku-mentationen rund um Philharmonie und Philharmoniker ver-vollständigen die Bestände des Archivs.

DAS ARCHIV DER BERLINER PHILHARMONIKER

ANSPRECHPARTNER

Katja VobillerJutta MarchWalter KüssnerE-Mail: [email protected]

Adresse: Archiv Berliner Philharmoniker Herbert-von-Karajan-Straße 110785 Berlin

SAI S O N 2018/2019 | 179

180 | S H O P

DER SHOP DER BERLINER PHILHARMONIE

Geschenkartikel der Berliner PhilharmonikerEntdecken Sie die Kollektion von hochwertigen Artikeln und exklusiven Einspielungen in höchster Bild- und Tonqualität.

Überraschend klassisch!

Wir haben für Sie geöffnet:Jeden Samstag von 11 bis 14 Uhrund zu allen Konzerten im Großen Saal sowie zu ausgewählten Konzerten im Kammermusiksaal.

SAI S O N 2018/2019 | 181

DIE STIFTUNG BERLINER PHILHARMONIKER

ST IF TUNGSVORSTAND UND ST IF TUNGS R AT

STIFTUNGSVORSTAND

Mitglieder

Andrea ZietzschmannIntendantinKnut WeberOrchestervorstand Olaf ManingerMedienvorstand

Stellvertretende Mitglieder

Alexander BaderOrchestervorstand Stanley DoddsMedienvorstand

STIFTUNGSRAT

Mitglieder

Dr. Klaus LedererSenator für Kultur und EuropaFrank JahnkeMdA Dr. Robbin JuhnkeMdAThorsten StraußGlobal Head of Art, Culture & SportsDeutsche Bank AGProf. Christhard GösslingGewähltes Mitglied der Berliner Philharmoniker Eva-Maria TomasiVorsitzende des Personalrats der Stiftung Berliner Philharmoniker Prof. Dr. Klaus RauscherVorsitzender der Freunde der Berliner Philharmoniker e. V. Dr. Andreas PenkVorsitzender der Karajan-Akademie e. V.Prof. Monika GrüttersStaatsministerin für Kultur und Medien, MdBBenanntes MitgliedProf. Dr. Hermann ParzingerPräsident der StiftungPreußischer KulturbesitzBenanntes Mitglied

Stellvertretende Mitglieder

Dr. Torsten WöhlertStaatssekretär für KulturBruni Wildenhein-LauterbachMdAAdrian GrasseMdADr. Claudia Schmidt-MatthiesenDeutsche Bank AGAlessandro Cappone Gewähltes Mitglied der Berliner PhilharmonikerUlrich WolffMitglied des Personalrats der Stiftung Berliner Philharmoniker Klaus SchubertFreunde der Berliner Philharmoniker e. V.Dr. Hans-Michael GiesenKarajan-Akademie e. V.

Stand zum Zeitpunkt der Drucklegung

182 | M ITAR B E ITE R

INTENDANZ

Andrea ZietzschmannIntendantin

Dorothea WeinrebeAssistenzStefan UlrichPersönlicher Referentder Intendantin

KONZERTPLANUNG

Annette MangoldLeitungAngela BuddeAnja KühlingAline Oppermann Künstlerisches BetriebsbüroInger Garcia de PresnoDr. Katharina HötzeneckerNotenbibliothekDr. Oliver HilmesKurator für Sonderprojekte

ORCHESTERPRODUKTION

Robert BuchwaldLeitungDaniel BetákMichael FrohloffUwe MeierjürgenEnrico StarkullaOrchesterwarteThomas HübschInstrumentenbetreuungEunha ParkAuszubildende

EDUCATION-PROGRAMM

Prof. Andrea ToberLeitungDennis Große-PlankermannSarah Maria KoselAnnegret RehseSabine LorenzProjektmanagementFranziska NoackSedef IşkinVokalhelden-ChorprogrammAlexandra HübnerTeamassistenz

VERANSTALTUNGSTECHNIK

Kai MielischLeitungEva EberleLeitung ProduktionsbüroArnd DahlheimOliver SöllnerWiebke TrebbinProduktionsbüroRobert EberleFrank AdameitMeike Aurich-SchnittFrank LewandowskiMeister VA-TechnikThorben AlgnerOliver DieffenbacherCindy GollaOliver Grützmann Bettina HerrmannJakob HerrmannFlorian HoffmannBernhard PippkeDennis RoemerFarid SaidMartin SchmidtIngo StolzenburgVeranstaltungstechnikJulius WegenerAuszubildender

Marco ButtgereitGero MeissnerMirsat NezirajHans RöderTontechnikKatharina BernstoneAndreas UlrichVideotechnik

KOMMUNIKATION

Gerhard ForckLeitungEwa BorońStephan KockDr. Nicole RestleHendrikje SchollRedaktionRia SchollLogistik

PRESSE

Elisabeth HilsdorfLeitungConstanze BuschLena Pelull

MARKETING

Natalie SchwarzLeitungMária GécziCarolin GernandtMelanie KelchAnne Schkutek

PHILHARMONIE-SHOP

Alexej SauerLeitungJan Reichardt

MITARBEITERDER ST IF TUNG BERLINER PHILHARMONIKER , DER BERLINER PHILHARMONIE GGMBH

UND DER BERLIN PHIL MEDIA GMBH

SAI S O N 2018/2019 | 183

ARCHIV

Katja Vobiller

ASSISTENZ

Bettina RettigAssistenz OrchestervorstandAstrid CibulkaAssistenz Medienvorstand

VERWALTUNG

Frank KerstenGeschäftsführender Direktor der Stiftung Berliner Philharmonikerund Geschäftsführer der Berliner Philharmonie gGmbHIvonne KalchertBüroleitung/SekretariatMichael SchwarzDispositionSusanne SchneiderDokumentationKay DeutscherLeitung Finanzen / ControllingKarin FröhlichRosemarie GebhardtKarin HampelElke HochheimMichaela HohnUndine Schulte-TornayKerstin SorgeKatrin ZimmermannFinanzenSebastian EhlertMarion EiselBarbara WallnerPersonal und ReisenDaniela FöhrenbachDjamila IsokeitJennifer ÖhlkersSaskia ThiemichFolker UphoffAbonnement- und Kartenbüro Cordula Denker-RustLeitung KonzertkasseBritta KretschmerKatja SommerfeldOliver StollKonzertkasseTonda VogtDaniel SternbergEDV-Organisation

Christel ReitterPublikumsangelegenheitenLudwig FaltaLeitung GebäudemanagementKarin MarkusAssistenzThomas RiedelLeitung HaustechnikNico HannemannMartin HaugUlrich HönickeThomas KannlerRüdiger LangeRainer TabbertHaustechnikGabriele HajeschPoststelle / Fundbüro

PERSONALRAT DER STIFTUNG BERLINER PHILHARMONIKER

Eva-Maria TomasiVorsitzendeDaniel BetákAngela BuddeJulia GartemannAlexander von PuttkamerMartin StegnerUlrich Wolff

BETRIEBSRAT DER BERLINER PHILHARMONIE GGMBH

Alexej SauerVorsitzenderAlexandra HübnerDr. Nicole Restle

BERLIN PHIL MEDIA GMBH

Robert ZimmermannOlaf ManingerGeschäftsführerTobias MöllerLeitung Marketing und KommunikationMarcus ForchnerLeitung Software-Entwicklung und StreamingPatricia RosnerLeitung Kooperationen und Social MediaChristoph FrankeCreative ProducerFelix FeustelBerliner Philharmoniker RecordingsTakayoshi KidokoroLeitung Projekte und Sponsoring JapanKathrin GregerDigital Concert Hall für InstitutionenJakob von BernstorffFriedrich KillePostproduktion / Multimedia ProducerJan BeardiMarc DahlenburgThomas PuppeSoftware EntwicklungEnrique BaderKundenbetreuungDominique SchweizerSocial MediaDirk BachemEDV- und Web-AdministrationWibke WernerLeitung Finanzen / ControllingIna HeimannSarah KopitzkiClaire MüllerRahel SeidenbergCharlotte SinnTeamassistenz

Stand zum Zeitpunkt der Drucklegung

SERVICE UND INFORMATIONK O N Z E R T K A R T E N U N D A B O N N E M E N T S

P R E I S E U N D S A A L P L Ä N E

8

186 | S E RVI C E U N D I N FO R MATI O N E N

SERVICE UND INFORMATIONSO KÖNNEN S IE K ARTEN K AUFEN

INFORMATIONEN www.berliner-philharmoniker.de Stichwort »Karten«

030/254 88-999

Öffnung jeweils 1½ Stunden vor Konzertbeginn.

Weitere Ermäßigungen können an der Abendkasse für das jeweilige Konzert erfragt werden.

KARTENKAUF PER INTERNETVom 27. Mai 2018 bis zum 1. Vorverkauf nach der Sommerpause am 2. September 2018 können Karten für die Konzerte vom 24. August bis zum 6. Oktober 2018 sowie für alle Konzerte der Saison 2018/2019 im Kammermusiksaal, die Orgelreihe und alle Veranstaltungen der Reihe Der philharmonische Diskurs gekauft werden.

Die Freischaltung für die folgenden Konzerte erfolgt jeweils am ersten Tag des Vorverkaufs um 8 Uhr. SIEHE S. 187

Die Reservierungsgebühr beträgt 3,– € pro Karte.

KARTENKAUF PER TELEFONMontag bis Freitag in der Zeit von 9 bis 16 Uhr, außer an gesetzlichen Feiertagen. In der Sommerpause ist der telefonische Kartenverkauf von Montag bis Freitag von 9 bis 15 Uhr möglich.

Der telefonische Kartenkauf ist nur mit Bezahlung durch eine Kreditkarte möglich und erfolgt ab Beginn des je wei ligen Vorverkaufs über das Kartenbüro der Philharmonie.Die Reservierungsgebühr beträgt 3,– € pro Karte.

VORVERKAUF AN DER KASSE DER PHILHARMONIEMontag bis Freitag in der Zeit von 15 bis 18 Uhr, an Sams tagen und Sonntagen sowie am 19. April 2019 (Karfreitag), 30. Mai 2019 (Christi Himmelfahrt) und 3. Oktober 2019 von 11 bis 14 Uhr, an Dienstagen, an denen ein Lunchkonzert stattfindet, von 14 bis 18 Uhr.

Am 24. und 31. Dezember 2018 sowie an den oben nicht genannten gesetzlichen Feiertagen findet an der Kasse der Philharmonie kein Kartenvorverkauf statt. Zudem bleibt die Kasse in der Sommerpause geschlossen.

ABENDKASSEFür Konzerte der Stiftung Berliner Philharmoniker werden an der Kasse der Philharmonie die EC-Karte sowie die Kreditkarten von Visa, MasterCard, JCB und American Express angenommen.

JUNGE KONZERTBESUCHERFür Besucher bis zur Vollendung des 28. Lebensjahrs hält die Stiftung Berliner Philharmoniker für ihre Konzerte in der Philharmonie ein Kontingent von 50 Karten vor. Diese können nur unter Vorlage eines gültigen Personalausweises an der Kasse der Philharmonie persönlich erworben werden. Der Einheitspreis beträgt 15,– €.

Das Angebot gilt für das jeweilige Programm ab dem ersten Vorverkaufstag. SIEHE S. 187

SAI S O N 2018/2019 | 187

www.berliner-philharmoniker.deStichwort »Konzerte«enthält den aktuellen Spielplan der Stiftung Berliner Philharmoniker in der Philharmonie und im Kammer-musiksaal.

Auskünfte zu den KonzertenTelefonisch unter030/254 88-132/-301während der Kassenzeiten.

INFORMATIONENDer Kartenverkauf für Konzerte der Stiftung Berliner Phil harmoniker erfolgt auf der Grundlage unserer Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Diese hängen an der Kasse der Philharmonie aus und werden Ihnen auf Wunsch gerne zugesandt. Außerdem können sie auf unserer Website www.berliner-philharmoniker.de unter »AGB« abgerufen werden.

Allgemeine Informationen erhalten Sie telefonisch unter 030/254 88-0 oder per E-Mail an [email protected]. Bitte beachten Sie auch den Bereich »Hilfe« auf unserer Website. Dort finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Informationen über die Gastkonzerte und ihre Veranstalter erhalten Sie in der jeweils aktuellen Monatsübersicht mit allen Veranstaltungen in der Berliner Philharmonie.

VORVERKAUFSTERMINEDer Vorverkauf für die Orchesterkonzerte der Stiftung Berliner Philharmoniker beginnt an folgenden Sonntagen um 8 Uhr im Internet sowie um 11 Uhr telefonisch unter der Nummer 030/254 88-999 und an der Vorverkaufskasse in der Philharmonie:

27. Mai 2018Konzerte vom 24. August 2018 bis einschließlich 06. Oktober 2018

02. September 2018Konzerte vom 11. Oktober 2018 bis einschließlich 22. Dezember 2018

02. Dezember 2018Konzerte vom 29. Dezember 2018 bis einschließlich 29. März 2019

03. März 2019Konzerte vom 25. April 2019 bis einschließlich 29. Juni 2019

27. Mai 2018alle Kammerkonzerte, die Orgelreihe sowie alle Veranstaltungen der Reihe Der philharmonische Diskurs

02. Dezember 2018Silvesterkonzerte am 29., 30. und 31. Dezember 2018

01. Februar 2019Konzert in der Waldbühne am 29. Juni 2019

Die Stiftung Berliner Philharmoniker behält sich vor, bei Konzerten mit großer Nachfrage die Abgabe von Karten pro Person in ihrer Anzahl und die Vertriebs wege zu beschränken.

188 | S E RVI C E U N D I N FO R MATI O N E N

INFORMATIONEN ZU DEN ABONNEMENTSUnsere Mitarbeiter im Abonnementbüro erreichen Sie persönlich ca. 450 m von der Philharmonie entfernt in derPotsdamer Straße 58 / 4. Stock | 10785 BerlinMontag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr, außer an gesetzlichen Feiertagen.In der SommerpauseMontag bis Freitag von 9 bis 15 Uhr

Ein Abonnement verlängert sich um eine Spielzeit, wenn dem nicht bis zum 15. Juni des laufenden Jahres widersprochen wird.

DAS BERLINER JUGENDABOZum Preis von 36,– € bietet das berlinerjugendabo jungen Menschen zwischen 14 und 21 Jahren den Besuch von sechs Konzerten, gespielt von sechs verschiedenen Orchestern. Außerdem bietet das berlinerjugendabo seinen Abonnenten ein optionales Bonuskonzert (Dein PLUS-Konzert) zum Einheitspreis von 6,– €. Vor jedem der Konzerte findet eine Einführungsveranstaltung statt. Bestellen kann man das berlinerjugendabo bei der JugendKulturService gGmbH.

Die Stiftung Berliner Philharmoniker ist mit drei Konzerten beteiligt: am 11. Januar 2019 SIEHE S. 82, am 18. März 2019 SIEHE S. 106 und am 29. April 2019 SIEHE S. 117.

HINWEISE FÜR HÖRGESCHÄDIGTE KONZERTBESUCHERIn der Philharmonie und im Kammermusiksaal besteht die Möglichkeit, mit Hörgeräten induktiv zu hören. Hierfür wird lediglich ein mobiler Zusatzempfänger benötigt, der das Tonsignal über eine umgehängte Schleife in das Hörgerät einkoppelt. Diese Zusatz - empfänger können kostenfrei an den jeweiligen Info-Tresen ausgeliehen werden.

HINWEIS ZUR BARRIEREFREIHEITDie Philharmonie und der Kammermusiksaal in Berlin stehen auf Grund ihrer einzigartigen Architektur von Hans Scharoun unter Denkmalschutz. Bedauer licher-weise kann deshalb ein barrierefreier Zugang nicht zu allen Bereichen gewähr leistet werden. Die wichtigsten Hilfsangebote haben wir auf unserer Website zusammen-gefasst. Außerdem finden Sie dort einen Lageplan zu barrierefreien Zugängen, Fahrstühlen und Behindertenparkplätze.https://www.berliner-philharmoniker.de/barrierefrei

FÜHRUNGENFührungen durch die Philharmonie und den Kammermusiksaal finden täglich um 13.30 Uhr statt (außer am 24., 25., 26. und 31. Dezember 2018, am 1. Januar 2019 sowie während der Sommerpause). Treffpunkt: Künstlereingang der Philharmonie (Pförtner der Philharmonie), von der Potsdamer Straße aus zu erreichen.Preise:Erwachsene 5,– € Schüler, Studenten, Rentner, Arbeitslose und Schwerbehinderte 3,– €Die Tickets erhalten Sie ab 12 Uhr am Treffpunkt.Die Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt.

Wichtiger Hinweis:Für Gruppen mit mehr als 10 Personen ist eine Sonderführung mit vorheriger Anmeldung erforderlich.Tel. 030/254 88-134 | E-Mail: [email protected] pro Gruppenführung:in einer Fremdsprache 50,– € | in deutscher Sprache 40,– € | für Studenten 35,– €zzgl. Eintritt pro Person (5,– €/ 3,– €)

SCHRIFTLICH UNTERStiftung Berliner PhilharmonikerAbonnementbüroHerbert-von-Karajan-Straße 110785 BerlinODERTel. 030/254 88-999Fax 030/254 [email protected]

SCHRIFTLICH UNTERberlinerjugendaboJugendKulturService gGmbHObentrautstraße 55 | 10963 BerlinODERTel. 030/235 56-20Fax 030/235 56-220www. berlinerjugendabo.de.Dort finden sich auch weitere Informati-onen zu allen Programmen und den Mitwirkenden.

Konzertbesucher mit Hörgeräten bitten wir, diese so einzustellen, dass Rückkopplungen vermieden werden und keine störenden Pfeifgeräusche entstehen.

www.berliner-philharmoniker.deStichwort »Führungen«

Wir bieten Sonderführungen auch in folgenden Sprachen an: Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Schwedisch, Japanisch und Rumänisch

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RAFFINIERT ZUCKERFREI IM VOX

MARLENE-DIETRICH-PLATZ 2 , 10785 BERLINVOX-RESTAURANT.DE+49 30 2553 17 72

Das Vox Restaurant verbindet den 20. Geburtstag mit guten Vorsätzen und verzichtet vollends auf den Einsatz von raffiniertem Zucker, der konsequent durch natürliche Ersatzstoffe ersetzt wird. Kommen Sie ebenfalls in den Genuss von mindestens einem komplett zuckerfreien Gericht auf der Karte.

Erleben Sie den unvergleichlichen Vox Küchenstil, der für regionale und saisonale Produkte steht, die durch globale Einflüsse verfeinert werden, sowie authentisches Sushi. Alle Speisen werden in der offenen Showküche für Sie vorbereitet.

Sonntag bis Donnerstag 18.00 bis 23.00 UhrFreitag und Samstag 18.00 bis 24.00 Uhr

190 | S E RVI C E U N D I N FO R MATI O N E N

EINTRITTSPREISEPHILHARMONIE

SAI S O N 2018/2019 | 191

Preise in Euro* Wir behalten uns vor, einzelne Plätze aus künstlerischen Gründen nicht in den Verkauf zu geben.

NEU: Für die Saison 2018/2019 bietet die Stiftung Berliner Philharmoniker als Abonnement erstmals das »Entdecker-Paket« an. Informationen dazu auf SEITE 195.

Für das Eröffnungskonzert zur Orgel-Reihe am 7. Oktober 2018 gilt ein Einheitspreis von 20,– €. Die Karten für die vier weiteren Konzerte der Reihe kosten einheitlich je 15,– €. Das Paket für alle 5 Konzerte ist für 68,– € zu beziehen.

Bei den Familienkonzerten der Education-Abteilung am 1. /2. Dezember 2018 im Großen Saal beträgt der Kartenpreis für Kinder ab dem Alter von 2 Jahren einheitlich 5,– €.

Einlass zu den Konzerteinführungen ist 30 Minuten vor deren Beginn. Es besteht ein begrenztes Platzangebot.

In den Eintrittspreisen sind die Gebühren für die Aufbewahrung der Garderobe bereits enthalten.

Für die Programmhefte erheben wir eine Schutzgebühr von 3,50 € bis 5,– € pro Heft.

A B O N N E M E N T K A S S E N P R E I S E N A C H K AT E G O R I E N

PREIS GRUPPE BLOCK / REIHE*

SERIE A–L

SERIE M

SERIE N 1 2 3 4 5 6

I A 1 – 12B 1 – 3E 1 – 2

432,– 492,– 504,– 66,– 76,– 98,– 138,– 200,– 290,–

II B 4 – 10E 3 – 4 396,– 441,– 450,– 58,– 68,– 88,– 120,– 180,– 270,–

IIIC 1 – 3D 1 – 2E 5 – 6

336,– 378,– 390,– 52,– 64,– 78,– 108,– 156,– 250,–

IV E 7 – 8F 1 – 2 303,– 345,– 354,– 46,– 55,– 67,– 98,– 130,– 230,–

VC 4 – 7D 3 – 4F 3 – 5H 1 – 2

246,– 303,– 306,– 35,– 46,– 56,– 84,– 112,– 190,–

VIC 8 – 11D 5 – 6H 3 – 5

180,– 198,– 204,– 30,– 37,– 47,– 68,– 90,– 140,–

VII G 1 – 4 rechtsK 1 – 2 135,– 156,– 159,– 25,– 31,– 39,– 56,– 68,– 120,–

VIII G 1 – 5 linksK 3 – 4 21,– 25,– 35,– 45,– 58,– 100,–

Sonderplätze 16,– 21,– 28,– 35,– 56,– 95,–

Behindertenloge Reihe 1 135,– 156,– 159,– 25,– 31,– 39,– 56,– 68,– 120,–

Podium 12,– 18,– 22,– 22,– 35,– 55,–

Stehplätze 9,– 12,– 13,– 13,– 20,– 35,–

192 | S E RVI C E U N D I N FO R MATI O N E N

EINTRITTSPREISEK AMMERMUS IKSA AL

SAI S O N 2018/2019 | 193

A B O N N E M E N TK A S S E N -

P R E I S E N A C H K AT E G O R I E N

PREIS-GRUPPE

BLOCK* WAHLABO

PLUS* *6 + 2 Konz .

WAHLABO

6 Konz .

SERIE O

3 Konz .

SERIE P

4 Konz .

SERIE Q

7 Konz .

SERIE R

5 Konz .

SERIE S I

3 Konz .

SERIE S I I

3 Konz .

SERIE T

5 Konz .

S E R I E U

5 Konz .

SERIE V

4 Konz .

1 2 3

IADE

280,– 180,– 114,– 170,– 202,– 166,– 90,– 134,– 195,– 144,– 26,– 35,– 45,–

IIBCFBehinderten-loge 1

200,– 120,– 84,– 133,– 140,– 119,– 63,– 91,– 152,– 105,– 16,– 25,– 33,–

IIIGHEmpore FEmpore H

10,– 15,– 20,–

IVBehinderten- loge 2Podium

8,– 8,– 10,–

Preise in Euro* Wir behalten uns vor, einzelne Plätze aus künstlerischen Gründen nicht in den Verkauf zu geben.

Die als Kammermusik-Konzerte ausgewiesenen Veranstaltungen am 12. November (KSK2) und 5. Dezember 2018 (KSK3) sowie am 21. Februar (U3), 27. Mai (P4) und 12. Juni 2019 (U5) finden in der Philharmonie statt. Sie unterliegen den Preiskategorien dort. Sie sind Teil des Angebots zum Wahlabo Plus, gehören aber nicht zum einfachen Wahlabo mit sechs Konzerten im Kammermusiksaal.

** Das Wahlabo Plus beinhaltet sechs Konzerte im Kammermusiksaal sowie zwei im Großen Saal stattfindende Kammerkonzerte. Folgende Veranstaltungen stehen zur Auswahl: 12. November (KSK2) und 5. Dezember 2018 (KSK3) sowie 21. Februar (U3), 27. Mai (P4) und 12. Juni 2019 (U5)

Bei den Familienkonzerten am 13. und 14. Oktober 2018 sowie am 23. und 24. März 2019 im Kammermusiksaal beträgt der Kartenpreis für Kinder ab dem Alter von 2 Jahren einheitlich 5,– €.

Einlass zu den Konzerteinführungen ist 30 Minuten vor deren Beginn. Es besteht ein begrenztes Platzangebot.

Für alle Konzerte im Kammermusiksaal gilt für Studenten an der Abendkasse ein Einheitspreis von 8,– €.

In den Eintrittspreisen sind die Gebühren für die Aufbewahrung der Garderobe bereits enthalten.

Für die Programmhefte erheben wir eine Schutzgebühr von 3,50 bis 5,– € pro Heft.

UNSERE NEUEN ANGEBOTE FÜR SIEWAHL ABONNEMENT UND ENTDECKER-PAKE T

194 | S E RVI C E U N D I N FO R MATI O N E N

WAHLABONNEMENT UNDWAHLABONNEMENT PLUS

Ab dieser Saison können Sie doppelt wählen. Das einfache Wahlabonnement umfasst sechs Konzerte im Kammermusiksaal. Die Konzerte folgender Serien stehen zur Wahl:

Serie O: In memoriam Claudio Abbado Serie P: Jazz at Berlin PhilharmonicSerie Q: Philharmonische KammermusikSerie R: OriginalklangSerie S I: Philharmonischer SalonSerie S II: Philharmonischer SalonSerie T: QuartettSerie U: KlavierSerie V: Vokal

Das neue Wahlabonnement PLUS bietet Ihnen zusätzlich zwei kammermusikalische Konzerte im Großen Saal. Aus diesen Konzerten können Sie wählen:

12. November 2018 Mahler Chamber OrchestraSIEHE S. 64

5. Dezember 2018 MusicAeternaSIEHE S. 69

21. Februar 2019 Daniil Trifonov, Klavier SIEHE S. 98

27. Mai 2019 Jazz 4 SIEHE S. 128

12. Juni 2019 Krystian Zimerman, Klavier SIEHE S. 136

ENTDECKER-PAKETVIER KONZERTE – VIER ORCHESTER

In diesem neuen Angbebot sind folgende Konzerte enthalten:

Philharmonie12. November 2018 Mahler Chamber OrchestraGeorge Benjamin DirigentGeorge Benjamin Written on Skin SIEHE S. 64

Philharmonie5. Dezember 2018 musicAeternaTeodor Currentzis DirigentWerke von Mahler SIEHE S. 69

Philharmonie15. Februar 2018Berliner PhilharmonikerYannick Nézet-Séguin DirigentWerke von Ravel, Debussy und ProkofjewSIEHE S. 96

PhilharmonieMontag, 29. April 2019, 20:00 Uhr, BundesjugendorchesterIngo Metzmacher DirigentWerke von Varèse und Strauss SIEHE S. 117

Das Entdecker-Paket ist in den Preisgruppen I und II zum Preis von 190,– Euro bzw. 140,– Euro verfügbar. Die Karten können Sie telefonisch, per-Email sowie an der Kasse der Philharmonie erwerben. SIEHE S. 186

SAI S O N 2018/2019 | 195

WIE SIE ZU UNS KOMMEN

196 | S E RVI C E U N D I N FO R MATI O N E N

! Haupteingang Philharmonie Main Entrance Philharmonic Hall "

Haupteingang Kammermusiksaal Main Entrance Chamber Music Hall §

Eingang Potsdamer Platz Entrance Potsdamer Platz

M 29

M 29

M 48M 85

M 48M 85200

M 48M 85200

M 48M 85

M 48M 85

M 48M 85

M 41T ie rga r tens t raße

Lennés t raße

Al te Potsdamer S t raße

Linkst raße

P O T S D A M E R P L AT Z

Ben-Gur ion-St raße

E ichho rns t raße

Scha rouns t raße

K A M M E R M U S I K S A A L

!

K U LT U R F O R U M /M U S E E N

S TA AT S B I B L I O T H E K

A B O - U N D K A R T E N B Ü R O

P H I L H A R M O N I E

S O N Y C E N T E R

P O T S D A M E R P L AT Z A R K A D E N

M E N D E L S S O H N - B A R T H O L D Y-

P A R K

N E U E N AT I O N A L G A L E R I E

Herbe r t-

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Potsdam

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B rücke

Potsdamer S t raße

Landwehrkana l

Re ichp ie t schu fe r

Schönebe rge r U fe r

M U S I K- I N S T R U M E N T E N - M U S E U M

mit der U-Bahn: Linie U2 (Bahnhöfe Potsdamer Platz oder Mendelssohn-Bartholdy-Park)

mit der S-Bahn: Linien S 1, S 2, S 25 (Potsdamer Platz)

mit der Bahn: Linien RE 3, RE 4, RE 5 (Potsdamer Platz)

mit dem Bus: Linien M 48 und M 85 (Kulturforum oder Varian-Fry-Straße), Linie 200 (Varian-Fry-Straße) weitere Buslinien: M 29 (Potsdamer Brücke), M 41 (Potsdamer Platz) Bitte beachten Sie: Aufgrund der Bauarbeiten in der Herbert-von-Karajan-Straße und der Scharounstraße entfällt zeitweilig die Haltestelle der Buslinie 200 vor dem Haupteingang der Philharmonie. Aktuelle Informationen finden Sie auf www.bvg.de/verkehrsmeldungen und auf https://gruen-berlin/projekt/freiraumgestaltung-kulturforum.

mit dem Auto: Auf dem Gelände der Philharmonie stehen nur begrenzt Parkplätze zur Verfügung. Bitte nutzen Sie die Parkmöglichkeiten im Sony Center (Einfahrten Ben-Gurion-Straße und Bellevuestraße) sowie in den Potsdamer Platz Arkaden (Einfahrt zur Tiefgarage am Reichpietschufer und in der Linkstraße) sowie im Parkhaus am Schöneberger Ufer.

Zuhause in Berlin.Ihr Partner in Sachen Auto seit über einhundert Jahren. Seit 1909 gibt es die Mercedes-Benz Niederlassung Berlin. Mittlerweile beschäftigt unsere Niederlassung1.400 Mitarbeiter, deren Leidenschaft der Marke Mercedes-Benz gilt. Neben dem Hauptsitz am Salzufer sind wir an zwölf weiteren Standorten in Berlin tätig, um unseren Kunden die Faszination Mercedes-Benz näherzubringen. Unser größtes Bestreben ist es, Sie in allen Belangen rund um Ihr Fahrzeug umfassend zu beraten und zu unterstützen.

Anbieter: Daimler AG, Mercedesstr. 137, 70327 Stuttgart

Daimler AG, vertreten durch Mercedes-Benz Vertrieb PKW GmbHDaimler AG, vertreten durch Mercedes-Benz Vertrieb NFZ GmbH

Mercedes-Benz Berlin, 13 x in und um Berlin Telefon +49 30 39 01-00, www.mercedes-benz-berlin.de Salzufer 1, Neudecker Weg 6, Seeburger Straße 27, Rhinstraße 120, Holzhauser Straße 11, Daimlerstraße 165, Prinzessinnenstraße 21-24, Unter den Linden 14, Hans-Grade-Allee 61 - Schönefeld, Alt-Buch 72, Körnerstraße 50-51, Berlepschstraße 20-24, Blankenburger Straße 85-105

Offizieller Mobilitätspartner der Berliner Philharmoniker

REGISTERK Ü N S T L E R

K O M P O N I S T E N

9

AAbdrazakov Ildar S. 158Affolter Therese S. 63Aimard Pierre-Laurent S. 104, 151,

152, 153Akademie für Alte Musik Berlin  S. 50Al Ayre Español  S. 71Alber Michael S. 153Alpermann Raphael S. 73Altstaedt Nicolas S. 149Álvarez Pancho S. 125Andersson Susanna S. 39, 151Anderszewski Piotr S. 65Andsnes Leif Ove S. 123Arman Howard S. 158

BBader Alexander S. 161Banzo Eduardo López S. 71Barenboim Daniel S. 75, 133,

149, 150Bartolomey Matthias S. 65Batiashvili Lisa S. 88Bayl Benjamin S. 151Bello Aurélien S. 109Bendix-Balgley Noah S. 61, 116Benjamin George S. 38, 39, 64,

150, 151Berglund Dan S. 94Berlin Piano Trio  S. 63Bittmann Klemens S. 65Bläser der Berliner Philharmoniker  S. 160Blau Andreas S. 73Blechbläser der Berliner Philharmoniker  S. 71Blechbläserensemble aus Stipendiaten der Karajan-Akademie  S. 122Blechbläserensemble der Berliner Philharmoniker  S. 159Blomstedt Herbert S. 124Boesch Florian S. 69Boffard Florent S. 150Bolero Berlin  S. 68, 160Bonfatti Gregory S. 115, 158Borisov Valery S. 79, 82Boston Symphony Orchestra  S. 150Bostridge Ian S. 102Boulez Ensemble  S. 150Briggs David S. 132Bronfman Yefim S. 124Bundesjugendorchester  S. 81,

117, 160Bychkov Semyon S. 43

CCarydis Constantinos  S. 137Chamber Orchestra of Europe  S. 89, 104Chor des Bayerischen Rundfunks  S. 158Chor des Bolschoi-Theaters Moskau  S. 79, 82ChorWerk Ruhr  S. 38, 150Cho Seong-Jin S. 120Chraniuk Roksolana S. 152Collegium Vocale Gent  S. 151Concerto Melante  S. 107, 158Cowan Ken S. 116Crebassa Marianne S. 140, 165Crowe Lucy S. 72Currentzis Teodor S. 57, 69

DDavis Benjamin S. 64Delepelaire Bruno S. 114, 116,

129, 159Demuro Francesco S. 115, 158Deutsches Symphonie- Orchester Berlin  S. 153Deutschmann Heikko S. 95Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker  S. 52Die 14 Berliner Flötisten  S. 73Dodds Stanley S. 97Dohr Stefan S. 122Donat Andreas S. 114Dubois Vincent S. 106Dudamel Gustavo S. 56, 60, 163, 164Dufour Mathieu S. 102, 132, 160

200 | R EG I STE R

KÜNSTLER

SAI S O N 2018/2019 | 201

LLabèque Katia & Marielle S. 43Langlamet Marie-Pierre S. 55, 114,

158Lang Lang  S. 161, 164Lawrence-King Andrew S. 125Leenaars Gijs S. 91, 115Lewis Paul S. 121Löhr Martin S. 55Lott Felicity S. 153Lupu Radu S. 133

MMagiera Katharina S. 153Mahler Chamber Orchestra  S. 39,

64, 123, 151Malavasi Anna S. 115, 158Marzona Quartett  S. 161Matthes Ulrich S. 114Mayrhofer Gregor A. S. 44, 85, 159McGuire Frank S. 125MDR Rundfunkchor Leipzig  S. 72Mehldau Brad S. 102Mehlin Anna S. 132Mehta Bejun S. 64Mehta Zubin S. 99Meli Francesco S. 158Melnikov Alexander S. 149Melzer Caroline S. 149Metamorphosen Berlin  S. 152Metzmacher Ingo S. 117Meyer Gregor S. 150Michel Johannes M. S. 71Miecznikowski Ignacy S. 114Moriah Rinnat S. 97, 160Morley Erin S. 153Müller Hanna-Elisabeth S. 126Mumford Tamara S. 60, 163Münchner Philharmoniker  S. 150Murray Robert S. 64MusicAeterna  S. 69MusicAeterna Choir and Orchestra  S. 57Muti Riccardo S. 158

HHaeger Raphael S. 109, 159Hagen Quartett  S. 94Haitink Bernard S. 121Haller Salomé S. 151Halsey Simon S. 105, 122Harding Daniel S. 42, 110, 164, 165Harmsen Sophie S. 151Hartmann Tiina S. 109Hasel Michael S. 158Hecker Marie-Elisabeth S. 39, 151Heidenreich Elke  S. 53Heras-Casado Pablo S. 134Herreweghe Philippe S. 151Höfer Cordelia S. 55, 95, 120Hofman Matilda S. 38, 150Hofmeir Andreas Martin S. 65Horak Christophe S. 114Horwitz Dominique S. 161Hoza Roman S. 159Hrůša Jakub S. 51Huber Gerold S. 69Hughes Evan S. 64

JJack Quartet  S. 62Janowski Marek S. 91Jansons Mariss S. 84Jarman Georgia S. 64Järvi Paavo S. 54, 126, 127Jehl Guillaume S. 161Jeukendrup Paul S. 153Joerger Marie-Andrée S. 106Joost Risto S. 72Junge Deutsche Philharmonie  S. 106

KKabátková Barbora S. 158Kim Sunwook S. 62Kissin Jewgenij S. 84Kleiter Julia S. 151Klußmann Sophie S. 85, 159Konzerthausorchester Berlin  S. 151Koopman Ton S. 102Kopatchinskaja Patricia S. 103,

104, 159Kožená Magdalena S. 89, 105Kraggerud Henning S. 65Kulaeva Agnuda S. 82Kutasi Judit S. 150

EEger Anton S. 94Elster Frank-Steffen S. 150Ensemble Berlin Prag  S. 159Ensemble intercontemporain  S. 151Ensemble Modern  S. 149Ensemble Polyharmonique  S. 107Eötvös Peter S. 153Esnaola Luis S. 132

FFaust Isabelle S. 39, 151Feininger Trio  S. 160Fischer Iván S. 74Fleckenstein Peter S. 52Francel Mulo S. 128Fritsch Anett S. 149Fuchs Wenzel S. 114Furlanetto Giovanni S. 115, 158

GGaubitz Johannes S.158Garanča Elīna S. 158Gartemann Cornelia S. 158Gartemann Julia S. 158Gatti Daniele S. 115, 149, 158, 160Gergiev Valery S. 70, 150Gerhaher Christian S. 69, 74, 105Gerhardt Alban S. 49Gesangssolisten baden- württembergischer Musik-hochschulen  S. 109, 158, 159GewandhausChor Damen S. 150GewandhausKinderchor  S. 150Ghislieri Choir & Consort  S. 64Gilbert Alan S. 88Goerne Matthias S. 78Goodson Benjamin S. 152Gössling Christhard S. 161Graham Susan S. 150Grubinger Martin S. 99Gurdal Michèle S. 160

NNelsons Andris S. 72, 138, 150NES  S. 41Nézet-Séguin Yannick S. 96, 149,

164Niescier Angelika S. 94Nigl Georg S. 150Núñez Carlos S. 125Núñez Xurxo S. 125

OOakes Allison S. 150Ólafsson Víkingur S. 89O’Neill Simon S. 150Oramo Sakari  S. 49Orchester der Deutschen Oper Berlin  S. 150Orchester der Lucerne Festival Academy  S. 153Orlovsky Raimar S. 107, 158Orozco-Estrada Andrés S. 61Orquesta Típica »El Afronte«  S. 128Ospital Thomas  S. 50

PPadmore Mark S. 105Pahud Emmanuel S. 114Parisien Émile S. 128Peirani Vincent S. 41, 128Petersen Marlis S. 64Petrenko Kirill S. 36, 37, 81, 103,

159, 161, 162Philharmonia Chor Wien  S. 158Philharmonia Quartett  S. 111, 161Philharmonisches Bläserquintett Berlin  S. 83Philharmonisches Oktett  S. 160Pintscher Matthias S. 151Pohjola Verneri S. 94Poppe Enno S. 149Prandi Giulio S. 64

QQuatuor Arod  S. 48Queyras Jean-Guihen S. 39, 151

RRantala Iiro S. 94Rattle Sir Simon S. 105, 108Ravot Marion S. 102Rettinghaus Karen S. 152Richter Anna Lucia S. 69Riegelbauer Peter S. 161Riniker David S. 132, 160Roelcke Irmela S. 152Romberger Gerhild S. 72Röschmann Dorothea S. 110Rössler Simon S. 52Rothbrust Dirk S. 152Roth François-Xavier S. 40, 151Rotschopf Michael S. 150Rotterdam Philharmonic Orchestra  S. 149Roturier Simon S. 114Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam  S. 149Rundfunkchor Berlin  S. 91, 105,

115, 152, 153Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin  S. 152Runnicles Donald S. 150

SSacchi Federico S. 115Saksala Janne S. 52Salsi Luca S. 115, 158Sanderling Michael S. 129Savall Jordi S. 125Scharoun Ensemble Berlin  S. 97,

160Schlagzeuger der Berliner Philharmoniker  S. 68Schlichte Jan S. 52, 161Schlöndorff Volker S. 53Schmid Benjamin S. 65Schmidt Rachel S. 55Schmidt Wolfgang Emanuel S. 152Schmitt Maximilian S. 151Schneider Alexander S. 107, 158Schola des Rundfunkchors Berlin  S. 152Schreiber Anne Katharina S. 39, 151Schwarz Henrik S. 132Seegers Rainer S. 52Sellars Peter S. 105Simmonds Victoria S. 64Skelton Stuart S. 158Sokhiev Tugan  S. 82, 140, 165Staatskapelle Berlin  S. 149Staples Andrew S. 105Stefano Bollani Trio  S. 41Stefanovich Tamara S. 152, 153Stéphany Anna S. 153Stipendiaten derKarajan- Akademie derBerliner Philharmoniker  S. 44, 53,

61, 73, 85, 97, 98, 102, 122, 127, 134, 158, 159

Stražanac Krešimir S. 151Streuli Christoph S. 161Strobel Frank S. 152Stroppa Marco S. 152, 153Szabó Krisztina S. 39, 151Szűcs Máté S. 160

202 | R EG I STE R

SAI S O N 2018/2019 | 203

YYeo Vittoria S. 158Yoncheva Sonya S. 115, 158

ZZeh Walter S. 158Zimerman Krystian S. 136Zimmermann Frank Peter S. 51

TTamestit Antoine S. 39, 151Teutsch Götz S. 55, 95, 120, 161Thieme Thomas S. 120Tiberghien Cédric S. 38, 150Ticciati Robin S. 89, 153Tilling Camilla S. 105Trifonov Daniil S. 44, 78, 98, 138, 139Truscott Matthew S. 123Tukur Ulrich S. 128

Vvan der Kamp Harry S. 158Varian Fry Quartett  S. 116, 159Vasilakis Dimitri S. 151Vocalconsort Berlin  S. 73Vogel Vincent S. 52Vokalhelden-Jugendchor  S. 122Vokalhelden-Kinderchor  S. 109Vokalhelden-Kinderchöre  S. 123Volle Michael S. 150von Boehm Gero S.128von der Nahmer Christoph S. 158von der Nahmer Martin S. 132Vozes del Ayre  S. 71

WWameling Gerd S. 55, 63Wang Yuja S. 162Waskiewicz Danusha S. 39, 151Wasserfuhr Julian S. 41Weber Jelka S. 52, 55Weber Knut S. 158Weidmann Markus S. 161Weilacher Michael S. 152Werneburg Marie Luise S.158Welzel Wieland S. 52, 81Wesseltoft Bugge S. 65Widmann Carolin S. 40, 73, 151Widmann Jörg S. 106Widzyk Janusz S. 160Wiget Ueli S. 149Williams Roderick S. 105Willis Sarah S. 68, 127, 132Wilson Robert S. 158Wollny Michael S. 134

AAieta Anselmo S. 159Ambrosini Claudio S. 85, 159Andre Mark S. 97Arensky Anton S. 95Attahir Benjamin S. 48

BBach Carl Philipp Emanuel S. 102Bach Johann Bernhard S. 50Bach Johann Sebastian S. 44, 50,

55, 63, 65, 71, 73, 89, 102, 105, 116, 126, 149, 159

Becker Dietrich S. 107Beethoven Ludwig van S. 36, 37, 61,

65, 89, 95, 98, 111, 124, 133, 161, 162Benda Franz S. 55Benjamin George S. 38, 39, 64, 85,

97, 150, 151, 159Berg Alban S. 69, 78, 110, 126,

149, 151Berlioz Hector S. 89Bernstein Leonard S. 56, 60, 73,

81, 122, 163, 164Berwald Franz S. 120Bizet Georges S. 68Bond Victoria S. 158Borodin Alexander S. 82, 95Boulez Pierre S. 38, 149, 150, 151Brahms Johannes S. 54, 78, 139, 160Bruch Max S. 43Bruckner Anton S. 42, 91, 121, 126,

149, 150, 159Bukunik Mikhail Jesejewitsch S. 160Buxtehude Dieterich S. 107, 158Byrd William S. 159

CCabanilles Juan Bautista S. 71Cage John S. 52, 152Caplet André S. 158Carter Elliott S. 62, 104Cazzati Maurizio S. 159Cesti Antonio S. 107Chin Unsuk S. 134Chopin Frédéric S. 150Cochereau Pierre S. 132Crumb George S. 52

DDallapiccola Luigi S. 85, 159Dean Brett S. 49Debussy Claude S. 40, 70, 96, 120,

122, 132, 149, 150, 151, 153, 158, 160, 164

de Iribarren Juan Francés S. 71de la Puente Juan Manuel S. 71de Mey Thierry S. 52de Torres José S. 71de San Juan José S. 71di Castri Zosha S. 62Doppler Franz S. 132Dukas Paul S. 122, 162Dupré Marcel S. 116Dvořák Antonín S. 43, 51, 63, 74, 151

EEisler Hanns S. 98Eötvös Peter S. 99

FFabiańska-Jelińska Ewa S. 63Fauré Gabriel S. 89, 106Feldman Morton S. 62, 152

GGade Niels S. 120Galliano Richard S. 106Germano Carlo S. 160Gershwin George S. 68Gervasoni Stefano S. 85, 159Glanert Detlev S. 43Graf Johann S. 55Graham Peter S. 159Gretschaninov Alexander S. 79Grieg Edvard S. 49, 120Grisey Gérard S. 151Gubaidulina Sofia S. 52, 97

HHaas Pavel S. 83Händel Georg Friedrich S. 73, 159Haydn Joseph S. 48, 55, 64, 94,

102, 123, 129, 133, 152Hersant Philippe S. 57Hindemith Paul S. 160Hummel Johann Nepomuk S. 55

IIves Charles S. 110

JJanáček Leoš S. 51, 111, 152, 161

KKagel Mauricio S. 52Karg-Elert Sigfrid S. 71, 116Kelz Johann Friedrich S. 160Knussen Oliver S. 160Kopetzki Eckhard S. 52Korngold Erich Wolfgang S. 160Kraft William S. 81Kurtág György S. 150

204 | R EG I STE R

KOMPONISTEN

SAI S O N 2018/2019 | 205

TTaffanel Paul S. 160Thorvaldsdottir Anna S. 88Tomasi Henri S. 122Trifonov Daniil S. 139Tschaikowsky Peter S. 79, 95, 103,

159, 161Tunder Franz S. 107

VVarèse Edgard S. 99, 117Verdi Giuseppe S. 68, 73, 109, 115,

158, 159, 160, 161Vierne Louis S. 71Villoldo Ángel S. 159Vivaldi Antonio S. 71, 132

WWagner Richard S. 68, 71, 84, 132,

150, 153Webern Anton S. 65, 149Widmann Jörg S. 106Wolf-Ferrari Ermanno S. 73Wolf Hugo S. 69, 74, 78

XXenakis Iannis S. 62

ZZemlinsky Alexander S. 48Ziani Pietro Andrea S. 107Zimmermann Bernd Alois S. 40,

149, 150, 151Zuraj Vito S. 122

RRachmaninow Sergej S. 79, 82, 116Rangström Ture S. 120Ravel Maurice S. 38, 68, 73, 75, 96,

114, 116, 132, 134, 140, 150, 161, 165Reichardt Johann Friedrich S. 55Reinecke Carl S. 160Respighi Ottorino S. 160Rihm Wolfgang S. 69Rimsky-Korsakow Nikolaj S. 70, 99Rossini Gioacchino S. 160

SSaint-Saëns Camille S. 73, 116, 132Saksala Janne S. 160Scarlatti Domenico S. 150Schmidt Franz S. 162Schnittke Alfred S. 44Schönberg Arnold S. 39, 97, 103,

104, 151, 159Schostakowitsch Dmitri S. 60, 63,

78, 129, 137, 138, 152, 159,160,  163, 164

Schreker Franz S. 85, 159Schubert Franz S. 69, 74, 94, 116,

120, 158, 159Schulhoff Erwin S. 114Schumann Robert S. 78, 94, 98,

106, 108, 133, 134, 139, 150, 160Schwarz Henrik S. 132Sibelius Jean S. 49, 120Siloti Alexander S. 89Sinowjew Vassily S. 79Skrjabin Alexander S. 138, 150Slettholm Yngve S. 52Smetana Bedřich S. 161Spahlinger Mathias S. 149Stenhammar Wilhelm S. 120, 124Stockhausen Karlheinz S. 151,

152, 153Stradella Alessandro S. 159Strauß Johann (Sohn) S. 104Strauss Richard S. 36, 37, 84, 88,

117, 162 Strawinsky Igor S. 40, 44, 70, 81,

149, 151, 152, 161Szymanowski Karol S. 111

LLachenmann Helmut S. 108Ligeti György S. 38, 40, 83, 150, 151Lim Liza S. 62Liszt Franz S. 84, 106, 116Lutosławski Witold S. 54

MMahler Gustav S. 56, 69, 72, 110,

132, 150, 163, 164Mancini Henry S. 73Marini Biagio S. 107Martinů Bohuslav S. 51, 61, 63Mascagni Pietro S. 132Matsushita Isao S. 73Mayrhofer Gregor A. S. 85, 159Mehldau Brad S. 102Mendelssohn Bartholdy Felix S. 61,

71, 73, 106, 116Mercadante Saverio S. 160Messiaen Olivier S. 150Mozart Wolfgang Amadeus S. 55,

64, 73, 75, 83, 89, 102, 104, 121, 123, 134, 137, 164

Mussorgsky Modest S. 120

NNicolai Otto S. 71Nielsen Carl S. 83

PPadijn Martin S. 159Pergolesi Giovanni Battista S. 64Perruchon Étienne S. 52Piazzolla Astor S. 106, 159Ponchielli Amilcare S. 73Premu Raymond S. 159Prokofjew Sergej S. 70, 82, 88, 96,

98, 140, 160, 162, 164, 165Puccini Giacomo S. 53, 68, 132, 158

206 | U M O R D N U N G

»UMORDNUNG«DIE INSTALL AT IONEN VON R AUL WALCH FÜR D IE BERL INER PHILHARMONIKER

Als künstlerische Sichtweise auf die aktuelle Spielzeit entdeckt und erschafft Raul Walch in den Räumen der Berliner Philharmonie neue Konstellationen und unge-

wohnte Perspektiven. Auf spielerische Weise ordnet er gefun-dene Objekte zu neuarrangierten Ensembles, die im Zusam-menspiel mit dem direkten architektonischen Umfeld das Haus als Bühne und Kulisse nutzen. Die Fotoserie »Umordnung« inszeniert das Bekannte und Gewöhnliche neu und ermöglicht so einen überraschenden Blick auf das Orchester und seine Wirkungsstätte.

Schon früh stellte der bildende Künstler Raul Walch Skulptur und Plastik in seinen schöpferischen Fokus. Walch begann ein Studium der Bildhauerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, schloss sein Studium an der Universität der Künste Berlin bei Olafur Eliasson ab und wurde Stipendiat am Institut für Raumexperimente Berlin. Nach internationalen Stipendien und Stationen als Artist in Residence folgten zahlreiche Aus-stellungen, u. a. im Museum Hamburger Bahnhof und in der Neuen Nationalgalerie in Berlin.

Aufgenommen wurden die Installationen von dem Berliner Fotografen Noshe.

SAI S O N 2018/2019 | 207

IMPRESSUM

Die Saisonbroschüre 2018/2019 wird herausgegeben von der Berliner Philharmonie gGmbHfür die Stiftung Berliner PhilharmonikerAbteilung Kommunikation: Gerhard ForckHerbert-von-Karajan-Straße 1, 10785 BerlinTel. 030/254 88-0 [email protected]

REDAKTIONGerhard Forck, Stephan Kock, Alexandra Sauer, Hendrikje Scholl, Markus Zint

PROGRAMMTEXTEGerhard Forck, Dr. Harald Hodeige, Dr. Nicole Restle, Mark Schulze Steinen

KONZEPTIONNatalie Schwarz

ARTDIREKTIONScholz & Friends Berlin

SATZ UND LAYOUTBettina Aigner

BILDBEARBEITUNGBettina Aigner, Orestia Kapidani, Carolin Gernandt

GESAMTHERSTELLUNGPieReg Druckcenter Berlin GmbH Benzsraße 12, 12277 Berlin Tel. 030/31 98 00 10

BILDNACHWEISERaul Walch/Noshe S. 34 – 207

Stefan Höderath S. 7, 18/19

Deutsche Bank AG S. 8

Christof Rieken S. 10

Senatsverwaltung für Kutur und Europa S. 11

Heribert Schindler S. 9, 21, 25, 27, 29, 31

Monika Rittershaus S. 15

Die Berliner Philharmoniker beiFacebook, Twitter, Instagram, YouTube und iTunes

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Dem Grand Hyatt Berlin, unserem Berliner Hotelpartner, danken wir für seine Großzügigkeit bei der Unterbringung und Betreuung der Künstler, die wir bei uns als Gäste begrüßen dürfen.Änderungen vorbehalten Stand: März 2018

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