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154. Gemeindebrief "Evangelisch am Ammersee"

Date post: 24-Mar-2016
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154. Gemeindebrief "Evangelisch am Ammersee"
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Dettenhofen · Dettenschwang · Dießen · Eching · Eresing · Finning · Greifenberg · Obermühlhausen · Riederau · Schondorf · Utting · Windach EVANGELISCH AM AMMERSEE Juli - November 2010 Nr. 154 Inhalt 2 ..... Einfach zum Nachdenken 3 ..... Israelreise ........ Glaube im Gespräch 4 ..... Konfirmationen 2010 7 ..... Ökumenischer Kirchentag 10 ... Austräger gesucht 11 ... Freud´ und Leid ........ Taizé-Andachten 12 ... Gottesdienste 13 ... Treffpunkte, Adressen ........ Impressum 14 ....Ökumenischer Gottesdienst 16 ... Chinesische Religionen I 18 ... Besuchsdienst 19 ... Gemeinde on Tour 20... Buchvorstellung 21 ... Blick ins Dekanat ........ Missionsgottesdienst 22... Information Jugendarbeit 23... Herbstsammlung 24 ... Schon mal zum Notieren
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Dettenhofen · Dettenschwang · Dießen · Eching · Eresing · Finning · Greifenberg · Obermühlhausen · Riederau · Schondorf · Utting · Windach

EVANGELISCHAM AMMERSEE

Juli - November 2010Nr. 154

Inhalt 2 ..... Einfach zum Nachdenken

3 ..... Israelreise

........ Glaube im Gespräch

4 ..... Konfi rmationen 2010

7 ..... Ökumenischer Kirchentag

10 ... Austräger gesucht

11 ... Freud´ und Leid

........ Taizé-Andachten

12 ... Gottesdienste

13 ... Treff punkte, Adressen

........ Impressum

14 ....Ökumenischer Gottesdienst

16 ... Chinesische Religionen I

18 ... Besuchsdienst

19 ... Gemeinde on Tour

20 ... Buchvorstellung

21 ... Blick ins Dekanat

........ Missionsgottesdienst

22 ... Information Jugendarbeit

23 ... Herbstsammlung

24 ... Schon mal zum Notieren

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Liebe Leserinnen, liebe Leser

„Auch wenn man es mir - sprachlich gesehen - nicht glaubt, aber ich bin Oberbayer. Allerdings ein Oberbayer, der einen kleinen Sprachfehler hat. Ich kann nämlich absolut nicht oberbayerisch!!

Gut, ich hab‘ einen gewissen fränkischen Ein-schlag in meinem Reden, vor allem, wenn ich ein-fach so daherrede, aber so richtig Dialekt, das ha-ben mir meine Eltern irgendwie nicht mitgegeben. (Vater aus Ostpreußen, Mutter aus dem Rheinland, was will man da erwarten??) Aber ich liebe die bay-erischen Dialekte!

Manchmal sind die zwar für Nichtbayern etwas komisch und vor allem in manchen Ecken Bayerns extrem, aber ich liebe sie. Vor allem diese Fähigkeit, wie soll ich es sagen, „mit nix unendlich viel zu sa-gen!“

Eine solche Eigenheit unserer Sprache zeigt sich für mich in einem Satz, den ich immer mal wieder höre, wenn ich daheim bin: „Nix gsacht is globt gnua!“ Vielleicht kennen sie diesen Ausspruch. Nichts gesagt ist genug gelobt. In unserer Gemeinde sind zwar nicht alle Mitglieder waschechte Bayern, aber im Kern dieses Satzes trifft er auf jeden und jede von uns zu.

Wenn wir was sagen, kritisieren, schimpfen oder meckern wir eher über etwas oder jemanden. Oder wir sagen nicht viel dazu, weil’s ja eh klar ist. Es war

ja gut so. Wir loben vielleicht mal wirklich her-ausragende Fähigkeiten oder Taten einer Person. Aber die kleinen, gelungenen Dinge des Lebens?

Letzte Woche war ich in der Schule, um den Schulgottesdienst vorzubereiten und ich habe ei-nige Schüler angemeckert, weil sie Blödsinn ge-macht haben. Und dann hab ich mich, auch weil ich mir über Loben Gedanken gemacht habe, gefragt, ob ich eigentlich auch gelobt habe, weil sie gut mitgesungen haben! Wissen die Kinder in der Schule auch, dass ich das gut fi nde, dass ich das merke, wenn sie die Lieder mögen?Manchmal, glaube ich, schimpfen und meckern

wir zu schnell und zu oft , auch wenn genauer be-trachtet, das Positive einen viel größeren Raum ein-nimmt.

Oder hier in unserer Gemeinde. Wann haben wir zum letzten Mal jemanden wirklich hier in der Gemeinde gelobt? Für das ehrenamtliche Engage-ment im Kigo, der Kinderbibelwoche oder im Kir-chenvorstand, für das Verteilen der Gemeindebriefe oder dafür, dass unsere Kirchen und Gemeindehäu-ser immer so „blitzen und blanken“?

Ich erlebe in meinem Beruf immer wieder ganz tolle Dinge. Menschen, die Fähigkeiten haben, die ich gar nicht in ihnen vermutet hätte, Menschen, die ihr Bestes geben, ihre Kraft , ihre Phantasie, ihre Zeit und Energie für andere einsetzen. Und für wie viele davon hatte ich ein lobendes Wort übrig? Ich weiß es nicht, aber es hätten mit Sicherheit mehr sein können.

Nehmen wir in unserem Leben zu Vieles als selbstverständlich? Trauen wir uns nicht zu loben oder geht es halt im Alltagstrott unter? Eigentlich schade, denn Lob ist Balsam für die Seele und kann manches befl ügeln. Andererseits heißt es aber auch: Lob macht eitel. Oder es kann sein, dass es eitle Schmeichelei ist. Ich denke, es kommt darauf an, wie Lob ausgesprochen wird, wie es der Lobende gemeint hat. Jemanden loben darf nichts mit Heu-chelei und Schmeichelei zu tun haben. Und der Ge-

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lobte tut immer gut dran, selber abzuwägen, ob das Lob berechtigt oder eher unberechtigt war. Habe ich wirklich Lobenswertes vollbracht? Oder gibt das Lob eher Anlass, sich auf zweifelhaft en Lorbeeren auszuruhen?

Ein Lob von jemanden, der weiß, wovon er spricht, darf man aber jederzeit annehmen. Denn es geht runter wie Öl, wenn ein „Kenner der Materie“ einen derart bestärkt. Man kann dann einen Kopf größer werden und sich darauf besinnen, woher man diese Fähigkeiten eigentlich hat.

Denn wir alle wurden mit guten Gaben ausgestat-tet. Nur wir erinnern uns zu selten daran. Wir sind nicht nur aus uns selbst heraus das, was wir sind. Was hätten wir, wenn wir nicht von Gott so aus-gestattet worden wären, wie wir sind? Was könnten wir, wenn uns nicht geholfen werden würde? Also sind es im Grunde genommen nicht wirklich wir, denen ein echtes Lob gebührt oder zumindest gilt das Lob nicht alleine uns! Wir sollten vielleicht manches Lob einfach weitergeben, weiterleiten an Gott unseren Schöpfer. Denn loben wir Gott dafür, dass er uns so wunderbar und einmalig gemacht hat?

„Nix gsacht is globt gnua!“ Nicht für den, der uns mit Fähigkeiten ausgestat-

tet hat, für die wir gelobt werden.Nicht für den, der Himmel und Erde so herrlich

geschaff en hat.Nicht für den, der für uns und unsere Mensch-

lichkeit ans Kreuz gegangen ist.Lesen Sie doch einfach mal den Psalm 103 als

Lob für Gott.

In diesem Sinne, Ihr Dirk Wnendt

Glaube im GesprächDie Gruppe, die sich bisher zu der Veranstal-

tung Glaube im Gespräch traf, hat sich für die nächsten Abende eine Kurzfassung des Buches „Credo“ von Hans Küng vorgenommen. .

Jeder, der sich für dieses Th ema interessiert, ist herzlich eingeladen.

Die nächsten Treff en fi nden am Mittwoch, dem 7.7.2010, dem 6.10.2010 und am 10.11.2010 um 20.00 Uhr in Dießen statt.Wir freuen uns auf den gemeinsamen Abend,Christoph Jokisch und Team. Anfragen:Pfr. Jokisch Tel. 08807-5561Lisa Platzer Tel. 08807/91516

Israelreise vom 3.3. bis 12.3. 2011

Im kommenden Frühjahr fi ndet eine Reise nach Israel statt. Das Erwachsenenbildungswerk Weilheim veranstaltet diese Reise in Zusammenarbeit mit einem Reisebüro in Bethlehem. Unsere Gemeinde hat die Möglichkeit, sich an diese Reisegruppe anzuschließen. Die Reise geht vom 3. bis zum 12. März, eine Verlänge-rung in Jordanien bis zum 18.3. 2011 ist möglich.

Zwei Nächte am See Genezareth, zwei Nächte in Massada/ Totes Meer, zwei Nächte in Bethlehem/ Beit Schala und zwei Nächte in Jerusalem sind geplant. Die Kosten für die Reise werden ca 1250 € betragen. (Bei Verlängerung ca. 1750 €). Wer Interesse hat und sich anmelden möchte, meldet sich möglichst bald bei Pfr. Dirk Wnendt, Tel. 08192-9955996.

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Sonntag, 25.04.2010 11.15 UhrChristuskirche Utting

Johannes Butz, GreifenbergNina Fritz, UttingJulia Grosser, WindachLena Johannsen, UttingSeverin Lüps, SchondorfYvonne Schaub, DießenPaul Schneidt, GeltendorfSebastian Teske, SchondorfNina Tomisch, UttingStefan Vogginger, UttingLeonhard Wessels, UttingVeith Kößlinger, FinningVincent Kößlinger, FinningFelix Heidrich, Utting

Sonntag, 25.04.2010 9.15 UhrChristuskirche Utting

Karl Buhlmann, UttingTeresa Freutsmiedl, DießenAlexander Höhn, UttingFlorian Fischer, FinningMarie-Leonie Peine, UttingMarten Waegemann, SchondorfAlina Neumann, DettenhofenEmily Wilson, RiederauLara Dück, Windach

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Konfi rmationen 2010

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Samstag, 01.05.2010 9.15 UhrChristuskirche Utting

Sofi a Angermeier, DießenCorinna Börner, UttingLukas Fischer, RiederauLisa Götz, UttingFlorian Koch, DießenMaximilian Koch, DießenCornelia Lutz, GeltendorfJulia Nolte, UttingAnnette zur Linden, EchingCharlotte zur Linden, EchingLukas Kaltenbach, UttingJonas Schneider, Utting

Samstag, 01.05.2010 11.15 UhrChristuskirche Utting

Maximilian Brudler, LengenfeldCarolin Klose, UttingKaren Kment, RiederauKatharina Lange, EchingStefanie Lange, EchingElisa Linnenbrink, EchingFridolin Wünsche, UttingAlexander Okroy, RiederauNoreen Osterlehner, UttingTim Pechhold, SchondorfBianca Pfl üger, HofstettenPeer Pospischil, UttingCeline Richwien, RiederauFelix Vatter, Geltendorf

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Sonntag, 02.05.2009 11.15 UhrSt. Johann Dießen

Robin Fahs, DießenCorbinian Kaiser, Detten-schwangArwed Kunow, DießenNadine Noll, DießenRobert Reisenauer, DießenCorinna Sailer, DießenLinus Günther, DießenChristoph Kehl, RiederauJessica Laicht, RiederauStefan Salger, RiederauVitus Ortner, DießenCaroline Ott, ApfeldorfEnja Meier, EresingNina Winterfeld, Dießen

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Ein herzliches Dankeschön allen Mentoren, die die Konfi rmanden das ganze Jahr über begleitet haben!

Informationen zu den Aktivitäten unserer Jugendarbeit fi nden Sie auf S. 22

DEN WEG BEGLEITEN

Sinnvolle Jugendarbeit braucht Unterstützung. Mit einem regelmäßigen Spendenbeitrag können Sie die Arbeit unseres Jugendreferenten fi nanzieren helfen.

Informationen erhalten Sie im Pfarrbüro unter Tel. 08806-7234

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Ökumenischer KirchentagÖkumene Weiß-Blau

So lautete der Titel der Kirchentagszeitung, die den Teilnehmern jeden Morgen am Eingang zu den Messehallen in München angeboten wurde. Ja, ich war wieder dabei. Nach dem 1. Ökumenischen Kir-chentag in Berlin 2003 wollte ich ganz hautnah mit-erleben, ob und wie sich Ökumene inzwischen ent-wickelt hat. Und da war schon überraschend , dass gleich im Eröff nungsgottesdienst ausgerechnet der Münchner Oberbürgermeister Ude den Finger in off ene Wunden legte. Das Motto „Damit ihr Hoff -nung habt“ müsse man auch so verstehen, dass das Kirchenvolk nicht nur Hoff nung schöpfen möchte, sondern der ganze Kirchentag zum Hoff nungsträ-ger wird. Drei Punkte stellte er in den Mittelpunkt seiner Begrüßungsansprache:

• Ökumene, die in den Gemeinden schon in vie-lerlei Formen praktiziert wird, muss endlich auch in den Dekanaten und Diözesen Eingang fi nden

• Es muss endlich der gottgegebenen Sexualität und Lust vonseiten der Kirche mit Liebe begegnet

werden und• Es ist allerhöchste Zeit, dass die Politiker, die

Kirchentage gerne als Plattform nutzen, eingreifen, wenn menschenverachtende Gewinnsucht sich an-schickt, alle sozialen Erfolge zu zerstören, die Milli-onen ehrenamtlicher Mitarbeiter geschaff en haben.

Damit waren genau die Th emen angesprochen, die den Menschen auf den Nägeln brennen. Der kath. Kirchentagspräsident Alois Glück meinte in seiner Ansprache denn auch sehr treff end, dass der Kirchentag und sein Motto von „fast erschrecken-der Aktualität“ seien.

Ich habe noch keinen Kirchentag erlebt, an dem die Teilnehmer eine derartige Sehnsucht nach Ge-sprächen und Gedankenaustausch hatten wie in München. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit, ob bei Außenübertragungen von überfüllten Ver-anstaltungen, in einem Restaurant oder an der U-Bahnhaltestelle kam es zu oft sehr persönlichen Gesprächen. Der orange-farbige Kirchentagsschal schien mir oft geradezu Einladung zum Dialog zu sein. Das Schöne daran war, dass man meistens aus den Äußerungen nicht von vornherein schlie-ßen konnte, welcher Konfession jemand angehörte.

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Die Menschen berichteten, wie in ihren Gemeinden ökumenische Projekte, gemeinsame Veranstaltun-gen und zu bestimmten Anlässen auch Gottesdiens-te stattfi nden würden und allen war die Ungeduld anzumerken, wenn die „Obrigkeit“ manchmal ih-ren Eifer einbremst.

Erstaunlich oft und schnell kam auch die große Verunsicherung und manchmal auch Verzweifl ung unserer katholischen Mitchristen über die Ereig-nisse der letzten Monate in ihrer Kirche zur Spra-che. Mit vertrauensvoller Off enheit redeten sie sich ihren Kummer von der Seele. Manchmal hatte ich das Gefühl, die suchten auf dem Kirchentag Zustim-mung und Unterstützung bei ihrer dringenden For-derung nach Lösungen, wenn es um die Probleme in gemischt konfessionellen Ehen, der mangelnden christlichen Liebe im Umgang mit Sexualität und der Rolle der Frauen in der Kirche ging.

Ökumenische Ungeduld war vor allem zu spü-ren, wenn es um das gemeinsame Abendmahl ging, wobei nach meiner Meinung dieses „heiße“ Th ema nicht immer dafür herhalten sollte, wenn man die Bemühungen um Gemeinsamkeit kritisiert. Wir sollten uns auf das Machbare konzentrieren und da sind längst nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft .

Dass dennoch eine große Sehnsucht nach der Mahlgemeinschaft bei den Menschen beider großen Konfessionen herrscht, zeigten sie mit überwäl-tigender Einheit bei der Vesper, zu der die ortho-doxe Kirche auf den Odeonsplatz eingeladen hatte. Mehr als 15000 Kirchentagsteilnehmer hatten an tausend Tischen Platz genommen und teilten ge-segnetes Brot miteinander. „Morgen wird die Welt nicht mehr so sein wie gestern“ sagte der evange-lische Kirchentagspräsident Dr. Nagel. Sein katho-lischer Kollege Alois Glück gab seiner Überzeu-gung Ausdruck, dass gegen diesen großen Schritt in Richtung Ökumene alles bisher Erreichte kleine Schritte gewesen seien. In diesem Zusammenhang muss ich erwähnen, dass es mir besonders gut getan

hat, wenn die beiden Kirchentagspräsidenten zu ak-tuellen Th emen und Forderungen Stellung bezogen. So konnten beide wesentlich klarer und manchmal auch schärfer formulieren als das die Amtsträger taten; und sie machten erfrischend häufi g Gebrauch davon.

Ein wichtiger Grund für mich, den Kirchentag zu besuchen, war auch, dass ich dabei sein wollte, wenn Margot Käßmann erstmals nach den Ereig-nissen im Februar wieder öff entlich auft rat. Um es vorweg zu nehmen: über niemand wurde mehr ge-schrieben und berichtet als über sie. Dennoch hier ein paar persönliche Eindrücke. Die erste Gelegen-heit, Margot Käßmann zu hören und zu erleben bot sich gleich am Donnerstag bei einer Bibelarbeit in der Halle C1 der Münchner Messe, die ca. 6000 Menschen Platz bietet. Bis auf den letzten Pappho-cker war die Halle gefüllt und die ehemalige Bischö-fi n und EKD-Ratsvorsitzende wurde mit stehenden Ovationen begrüßt. Aber ganz Margot Käßmann, ging sie nur mit der Bemerkung: „Dieser Applaus tut gut“ auf diesen herzlichen Empfang ein, um sich dann dem Th ema ihres Vortrages über die Arche Noah zuzuwenden. Im ersten Teil drehte sich alles darum, dass Gott nach der Schöpfung feststellen konnte, dass ihm alles „sehr gut“ gelungen war. Als allerdings der Mensch sich mehr und mehr an der Schöpfung versündigte, beschloss Gott, alles wieder zu vernichten, bis auf die Bewohner der Arche. Nach der Sintfl ut versprach Gott den Menschen, dass er nie mehr ein derartiges Strafgericht über die Erde kommen lassen wolle und wählte den Regenbogen als Zeichen seines neuen Bundes.

„Wir leben daher in der zweitbesten aller Welten“ wie Frau Käßman es formulierte und Gott habe uns damit allen eine zweite Chance gegeben. Wie er üb-rigens mit vielen großen Männern der Bibel, die zu-nächst an wesentlichen Stellen ihres Lebens kläglich versagt hatten, ganz Großes bewirkte. Margot Käß-mann erinnerte unter anderem an Mose, David und

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Petrus. Dieser Punkt hatte für mich zweifellos ein bisschen autobiografi sche Züge. Ich bin sicher, dass sich Frau Käßmann nicht so hoch ansiedeln wollte, aber ihre klare und unmissverständliche Sprache

lässt mich vermuten, dass ihre neue Präsenz noch mehr Gewicht haben wird als vor den unglückli-chen Ereignissen im Februar. „Machtverlust kann auch befreien“ sagte sie auf eine entsprechende Fra-ge einer Kirchentagsteilnehmerin.

Ja, was gibt nun Hoff nung auf mehr Ökumene nach diesem Kirchentag? Sie war greifb ar in all den Veranstaltungen wie das „Mahl der 1000 Tische“ auf dem Odeonsplatz sowie in allen Gesprächen und Vorträgen, die ich erlebt habe. Und gerade in diesem Punkt machte ein Satz von Kardinal Leh-mann Mut. Er ließ in seinem Vortrag „Wie viel

Hoff nung bringt die Ökumene?“ anklingen, dass im Jahr 2017, wenn wir das 500-jährige Jubiläum der Reformation feiern, auch die Katholiken aktiv mitwirken könnten. Und wenn ich an unseren ge-

meinsamen Gottesdienst mit unseren katholischen Nachbarn in Utting zum Abschluss des Kirchen-tages zurückdenke, kann ich nur der Aussage des evangelischen Kirchentagspräsidenten Dr. Nagel zustimmen: „Morgen wird die Welt nicht mehr so sein wie gestern.“

Karlheinz Weber

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Für folgende Straßen in Finning suchen wir Verteiler:

Beim WiesmannDorfängerLerchenbergObergasseSchönbergSonnenstraßeSt. SebastianHauptstraßeKirchbergäckerKirchsteigReiserfeldSchulgasseStauseestraßeWeiherangerWestend

Für Greifenberg suchen wir einen neuen Hauptverteiler sowie Verteiler für fol-gende Straßen:

EichelgartenErlenwegLandsberger Straße

Wenn Sie etwa 3 - 4 mal im Jahr Zeit für einen kleinen Spaziergang haben, dann melden Sie sich bitte im Pfarrbüro.

Tel. 08806/7234

Vielen Dank für Ihre Hilfe!

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TaufenLeon Gruber aus Dießenam 31.01.2010 in Utting

Finn Gruber aus Dießenam 31.01.2010 in Utting

Silke Uszkoreit aus München am 31.01.2010 in Utting

Elmar Sunder-Plassmann aus Münchenam 31.01.2010 in Utting

Daniel Linker aus Uttingam 13.02.2010 in Utting

Leni Knödler aus Uttingam 14.02.2010 in Utting

Moritz Horbach a. Schondorfam 07.03.2010 in Schondorf

Sonja Klein aus Uttingam 14.03.2010 in Utting

Jonas Schneider aus Uttingam 21.03.2010 in Prackenfels

Lauren Fichte aus Riederauam 28.03.2010 in Utting

Bela Mennenga aus Dießenam 04.04.2010 in Dießen

Malte Blumenthal aus Dießenam 04.04.2010 in Dießen

Emil Schubert aus Traunsteinam 10.04.2010 in Utting

Sarah Botzenhard a. Landsbergam 11.04.2010 in Utting

Laura Kasteleiner aus Greifen-bergam 18.04.2010 in Utting

Annika Geißinger aus Dießen-am 17.04.2010 in Dießen

Benjamin Bodendorfer aus Finningam 18.04.2010 in Utting

Marie Rachor aus Münchenam 07.05.2010 in Utting

Carolina Kuriat aus Uttingam 22.05.2010 in Utting

Jonas Kuriat aus Uttingam 22.05.2010 in Utting

Felix Simon aus Shanghaiam 22.05.2010 in Utting

Benedikt Mentzel aus Detten-schwangam 23.05.2010 in Utting

Anna Götzinger aus Echingam 24.05.2010 in Schondorf

Valentino Scholz aus Windacham 24.05.2010 in Windach

TrauungenManuel und Bettina Rothaus Echingam 22.05.2010 in Schondorf

Matthias Kölling und Sonja Forster aus Schondorfam 22.05.2010 in Schondorf

BestattungenUlrich Amende aus Greifenbergam 07.01.2010 in Greifenberg

Bernd Kobert aus Greifenbergam 27.01.2010 in Greifenberg

Anton Fehle aus Windacham 04.02.2010 in Windach

Ruth-Christa Wimmer aus Greifenbergam 05.02.2010 in Greifenberg

Rosemarie Winterholler aus Dießenam 11.02.2010 in Dießen

Fritz Gläserke aus Entrachingam 15.02.2010 in Entraching

Johanna Niemeyer aus Echingam 26.02.2010 in Schondorf

Helmut Fink aus Riederauam 04.03.2010 in Riederau

Reinhold Kreuzer aus Dießenam 05.03.2010 in Dießen

Annemarie Steiner aus Dießenam 22.03.2010 in Hechendorf

Kurt Hammer aus Schondorfam 26.03.2010 in Schondorf

Gertrud Wirtz aus Greifenbergam 26.03.2010 in Windach

Romuald Himmelhaus a. Schondorfam 03.04.2010 in Schondorf

Maria Hassenpfl ug a. Münchenam 20.04.2010 in Riederau

Ernst Lösche aus Dießenam 23.04.2010 in Dießen

Georg Stefan aus Uttingam 30.04.2010 in Utting

Gertraud Conhoff aus Dießenam 07.05.2010 in Riederau

Helmut Dürr aus Landsbergam 25.05.2010 in Greifenberg

Johanna Sedlmair aus Schondorfam 27.05.2010 in Schondorf

Ökumenische Taizé-AndachtenJeden zweiten Donnerstag im Monat laden wir

in die katholische Kirche St. Stephan neben dem Münster ein, jeden vierten Donnerstag im Monat in die evangelische Friedenskirche am Jocherplatz.

In den Ferien fi nden keine Andachten statt:

Taizé-Gebet in Dießendonnerstags um 19 Uhr

08.07. St. Stephan22.07 Friedenskirche 23.09 Friedenskirche14.10. St. Stephan 28.10. Friedenskirche11.11. St. Stephan25.11. Friedenskirche

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Gottesdienste März - Juli 0904.07. 5. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Dießen/Wohnstift 9.30 Schondorf (Abm)10.45 Dießen (Abm) (KiGo)10.45 Utting (Abm) (KiGo)

11.07. 6. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Dießen/Wohnstift 9.30 Windach (Abm)10.45 Dießen (KiGo)10.45 Utting (KiGo)

18.07. 7. Sonntag nach Trinitatis10.45 Dießen (Abm-S) (KiGo)10.45 Utting (Abm-S) (KiGo)

25.07. 8. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Dießen/Wohnstift (Abm)10.45 Dießen (KiGo)10.45 Utting FamGo im Grünen

01.08. 9. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Dießen/Wohnstift 9.30 Schondorf (Abm)10.45 Dießen (Abm)10.45 Utting (Abm)

08.08. 10. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Dießen/Wohnstift 9.30 Windach (Abm)10.45 Dießen10.45 Utting

15.08. 11. Sonntag nach Trinitatis10.45 Dießen (Abm-S)10.45 Utting (Abm-S)

22.08. 12. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Dießen/Wohnstift (Abm)10.45 Dießen10.45 Utting

29.08. 13. Sonntag nach Trinitatis10.45 Dießen10.45 Utting

05.09. 14. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Dießen/Wohnstift 9.30 Schondorf (Abm)10.45 Dießen (Abm)10.45 Utting (Abm)

12.09. 15. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Dießen/Wohnstift 9.30 Windach (Abm)10.45 Dießen10.45 Utting

19.09. 16. Sonntag nach Trinitatis10.45 Dießen (Abm-S) (KiGo)10.45 Utting (FamGo)

26.09. 17. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Dießen/Wohnstift (Abm)10.45 Dießen (KiGo)10.45 Utting (KiGo)

03.10. Erntedank 9.30 Dießen/Wohnstift 9.30 Schondorf (Abm)10.45 Dießen (Abm) (FamGo)10.45 Utting (Abm) (KiGo)

10.10. 19. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Dießen/Wohnstift 9.30 Windach (Abm)10.45 Dießen (KiGo)10.45 Utting (KiGo)

17.10. 20. Sonntag nach Trinitatis10.45 Dießen (Abm-S) (KiGo)10.45 Utting (FamGo)

24.10. 21. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Dießen/Wohnstift (Abm)10.45 Dießen (KiGo)10.45 Utting (KiGo) Missionsgottesdienst

31.10. 22. Sonntag nach Trinitatis10.45 Dießen10.45 Utting

07.11. Drittletzter Sonntag im Kirchenjahr 9.30 Dießen/Wohnstift 9.30 Schondorf (Abm)10.45 Dießen (Abm)10.45 Utting (Abm)

14.11. Vorletzter Sonntag im Kirchenjahr 9.30 Dießen/Wohnstift 9.30 Windach (Abm)10.45 Dießen (KiGo)10.45 Utting (KiGo)

17.11. Buß- und Bettag17.00 Dießen/Wohnstift (Abm)19.00 Utting (Abm)

21.11. Letzter Sonntag im Kirchenjahr – Totensonntag10.45 Dießen (Abm-S) (KiGo)10.45 Utting (Abm-S) (KiGo)

28.11. 1. Advent 9.30 Dießen/Wohnstift (Abm)10.45 Dießen (KiGo)10.45 Utting (KiGo)

Taizé-Gebet in Dießen

donnerstags um 19 Uhr08.07. St. Stephan22.07 Friedenskirche 23.09 Friedenskirche14.10. St. Stephan 28.10. Friedenskirche11.11. St. Stephan25.11. Friedenskirche

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BLAUE-KREUZ-GRUPPEDi 19.30 (auch in den Ferien) Gemeindehaus Dießen

EINE-WELT-LADENvon Mai bis OktoberWochenmarkt Uttingaltes FeuerwehrhausSa 9.00-12.00

GOSPELCHOR Sing & JoyMi 20.00 Gemeindehaus Utting

KRABBELGRUPPE DießenDo 9.30 -11.00Gemeindehaus DießenHerr Böhringer 08807-949782

KLEINKINDERGRUPPENMo - Fr 8.00 - 14.00Gemeindehaus DießenFrau Jokisch 08807-5544Frau Holler 08807-7825

KINDERPARKVerein GemeinsamMo-Do 9.00-12.00 Gemeindehaus UttingMo+Di 9.00-12.00 WindachMo+Do 9.00-12.00Greifenberg(pro Tag 10,- €, Geschwistererm. 50%,für Vereinsmitgl. 1,50 €) Frau Rumberg 08806-959299

KRABBELGRUPPE UttingFr 10.00 - 11.30Gemeindehaus UttingFrau Demattio 08806-924863

SENIORENKREIS UTTINGMi 15.00Gemeindehaus UttingFrau Knackfuß 08806-1609SENIORENKREIS DießenDo 14.30 - 17.00Gemeindehaus DießenFrau Lazar 0170 4490227

MITARBEITERKREIS JUGENDDi 18.30 außer FerienGemeindehaus Utting

HAUSKREISE: Utting:Marie Sunder-Plaßmann08806-923071Greifenberg: Familie Dinnes08192-1372Dießen: Frau v. Haeft en08807-948558Am 8. um 8: Ökum. Abendgebet immer am 8. des Monats um 20.00 inSt. Peter und Paul in Windach

Treff punkte

Evang.-Luth. Pfarramt Dießen-Uttingwww.evangelisch-am-ammersee.deLaibnerstraße 20, 86919 UttingSekretariat: Elisabeth ErhardTel 08806-7234 Fax [email protected] Öff nungszeiten:Mo, Mi, Do, Fr 10.00 - 14.00 Uhr

Pfarrer Christian WünscheLaibnerstraße 20, 86919 UttingTel [email protected]

Pfarrer Christoph JokischFischermartlstraße 21, 86911 DießenTel 08807-5561Mobil [email protected]

Pfarrer Dirk Wnendt, Wankstr. 26, 86926 GreifenbergTel. [email protected]

Organist Klaus WielandMobil 0172-6010404

Jugendreferent Felix RexerMi 15.00-17.00 Gemeidehaus Dießen Tel 0151 [email protected]

Gemeindehaus DießenJocherplatz 1, 86911 DießenHausmeister: Paul Blinia Tel 08807-1000

Gemeindehaus UttingLaibnerstraße 25, 86919 UttingHausmeisterin: Marie Sunder-PlaßmannTel. 08806-923071

Sozialer-Mobiler-HilfsdienstMo – Fr 8.00 – 17.00 Mobil 0170-8961302

Konten der Gemeinde:Sparkasse Utting BLZ 700 520 60Spenden- und Kirchgeld: Konto-Nr. 105 569Gebühren: Konto-Nr.: 153 296

Herausgeber: Evang. Luth. Kirchengemeinde Dießen-Utting

Redaktion:Pfr. Dirk Wnendt, (verantwortl.)Walter Ziegler (Korrektur)Lisa und Peter Platzer (Gestaltung)

Der/ die Unterzeichner/in ist für sei-nen/ ihren Artikel verantwortlich.

Herstellung: PROGRA, DießenHerstellungskosten: 0,52 € p. Stck.Aufl age: 3700 Stck.Zustellung: Ehrenamtliche HelferDer nächste Gemeindebrief erscheint:Anfang November 2010Redaktionsschluss: Mitte September 2010

Beiträge und Ideen [email protected]

ImpressumAdressen

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Ökumenischer Gottesdienst am Ammersee

Der ökumenische Kirchentag in München war gerade erst beendet, da ging es hier am Ammersee-Westufer gleich weiter: Am Sonntagnachmittag um 17.00 Uhr fand in der katholischen Kirche Mariä

Heimsuchung in Utting ein ökumenischer Gottes-dienst der Superlative statt. Insgesamt 9 katholische und evangelische Geistliche aus allen Gemeinden am Ammersee-Westufer feierten diesen Gottes-dienst. Mit vollem Klang erfüllten Sänger aus 9 Chören der Ammerseeregion unter der Leitung von Klaus Wieland die bis auf den letzten Platz be-setzte Kirche. Die Freude am gemeinsamen Gebet und Gesang war so groß, dass es keine Rolle spielte, dass die ursprüngliche Idee eines Open-Air-Gottes-dienstes im Summerpark buchstäblich ins Wasser gefallen war.

Gleich zum Auft akt wurde das Kirchentagslied der Wise Guys „Damit ihr Hoff nung habt“ von Pfarrer Wnendt (mit seiner Gitarre) einstudiert. Ein Ohrwurm, der sicher vielen noch tagelang nach-gegangen ist. Während des Gottesdienstes wurde das offi zielle Werbeplakat des Kirchentages umge-wandelt zu unserem persönlichen Hoff nungslogo: Damit wir Hoff nung haben für Ökumene am Am-mersee. Gottesdienstbesucher brachten Puzzleteile,

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die in der Kirche verteilt waren, in den Altarraum und setzten dort das neue Plakat zusammen. Jetzt konnte jeder die vielfältigen ökumenischen Ver-anstaltungen, die es hier schon gibt, betrachten. Vom Weltgebetstag zum Taizé-Gebet, vom öku-

menischen Seniorennachmittag zur Adventsan-dacht, das sind nur wenige Beispiele für die jetzt

schon bestehenden gemeinsamen Aktivitäten. Be-sonders wurde auch noch auf die neue ökumenische Andacht in Windach hingewiesen. Dort trifft man sich in Zukunft immer am 8. eines Monats um 8 Uhr abends in der Kirche St. Peter-und-Paul.

Angelehnt an die Artoklasie, die auf dem Ode-onsplatz während des Kirchentags abgehalten wor-den war, wurden auch, für viele besonders ergrei-fend, am Ende dieses Gottesdienstes große runde Brote geteilt.

Der begeisterte Applaus am Ende der Feier be-stätigte alle Initiatoren darin, dass sie mit diesem Gottesdienst ein tiefes Bedürfnis vieler Gläubiger erfüllt haben. Zum Ausklang hatte die gastgebende Gemeinde noch zum gemütlichen Beisammensein im Pfarrsaal eingeladen.

An dieser Stelle deshalb auch noch ein herzliches Dankeschön an alle, die zum Gelingen dieses Ereig-nisses beigetragen haben.

Lisa Platzer

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Die religiösen Philosophien Chinas I

Die uralte Tradition des chinesischen Volkes beeinfl usste vor der kommunistischen Machtüber-nahme in starkem Maße das Leben und die religi-öse Einstellung der breiten Masse. Die chinesische Religiosität ergibt sich aus der Verbindung vieler Elemente, einheimischer wie fremder, rationalisti-scher wie primitiver. Anders als die Hindus sind die Chinesen durchaus kein leidenschaft lich religiöses Volk, das von transzendenten Problemen besessen wäre. Sie haben sich weniger mit dem Jenseits als damit befasst, die irdischen Angelegenheiten in gehöriger Weise zu führen und Glückseligkeit hier und jetzt anzustreben. Ihre gesellschaft liche Ord-nung ruht nicht auf einer off enbarten Religion,

sondern auf allgemein ethischen Grundsätzen. Und während die abendländische Literatur, Kunst und Musik entscheidend von der Gottesidee geprägt wurden, hat sich die chinesische Kunst vor allem von der Verehrung der Natur inspirieren lassen.

Die Chinesen lassen sich auch nicht klar über das Göttliche aus. Die Vorstellung eines persönlichen Gottes ist ihnen weniger geläufi g als den Christen, Juden oder Moslems. Es hat in der chinesischen Ge-schichte auch weder große Apostel noch Märtyrer oder Erlöser gegeben und nur sehr wenige , die man religiöse Führer nennen könnte. In der chinesischen Gesellschaft hat gewöhnlich nicht der Priester, son-dern der Gelehrte die erste Rolle gespielt,

Aus dem komplexen Gesamtbild aus über-nommenem Aberglauben und dem Erbe frühester chinesischer Kultur ragen drei wichtige Gedan-kenrichtungen hervor: der Konfuzianismus, der Buddhismus und der Taoismus.

Die Philosophie Laotses

Es ist eine einzigartige Fügung, dass die beiden Philosophen Laotse und Konfuzius, von denen die chinesische Kultur am nachhaltigsten beeinfl usst worden ist, zur gleichen Zeit gelebt haben. Und zwar in jenem 6. Jahrhundert v. Chr., das auch Buddha, Pythagoras, die großen Propheten Israels und Za-rathustra hervorgebracht hat. Der erste war Laotse, der Name bedeutet „Alter Meister“, war Kurator der kaiserlichen Archive in Tschu und wurde als Gelehr-ter und Weiser im ganzen Land berühmt. Da ihn die Unordnung am Kaiserhof abstieß, gab er sein Amt auf, mied die Gesellschaft und beschloss nach län-gerem Meditieren, in den unbekannten Westen zu fl iehen. Auf Wunsch der chinesischen Grenzwäch-ter, so berichtet die Legende, schrieb Laotse vor seiner Ausreise noch die Leitlinien seiner Philo-sophie, das Tao-te-king, nieder. Dieses edle Meis-terwerk nennt man auch die „Bibel des Taoismus“.

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Anschließend setzte Laotse seinen Weg auf einem Ochsenkarren über den Gebirgspass Richtung Westen fort und wurde nie mehr wiedergesehen.

Das Tao-te-king sieht im Tao das große, alles regelnde Prin-zip des Weltalls. Von Anfang an aber wird festgestellt, dass man das wirkliche Tao begriffl ich überhaupt nicht fassen kann, weil das letzte, tiefs-te Geheimnis des Universums – das Geheimnis der Schöpfung und des Lebens – sich nicht mit einem Wort oder Namen belegen lässt. Obgleich es also die letzte Quelle aller Dinge sei, „weiß ich nicht, wessen Sohn dieses Tao – ein Abbild dessen, was schon vor Gott da war – eigentlich ist“. Jedenfalls erhalten alle Dinge durch Tao Leben und Form. „Bevor Himmel und Erde existierten, war schon etwas Nebelhaft es da – schweigend, ganz für sich allein, in sich unver-ändert, ewig kreisend, würdig, die Mutter aller Din-ge zu sein.“ Für den Staat und seinen Bereich bedeu-tet das Tao allerdings, wie Laotse es auslegt, „lasst sie gewähren“. Frieden und Freiheit sind dann gesi-chert, wenn die Regierungen darauf verzichten, sich in Leben und Angelegenheiten ihrer Bürger einzu-mischen. Auch der Krieg wird geächtet. „Soldaten sind Waff en des Bösen; selbst im Sieg liegt nichts Schönes. Wer ihn schön fi ndet, hat Freude am Ge-metzel!“ Gelegentlich erhebt sich das Tao-te-king zu Höhen, die jede andere Morallehre mit Ausnahme der christlichen weit unter sich lassen. „Gib Böses mit Gutem zurück! Liebe ist siegreich im Angriff und unverwundbar in der Verteidigung. Mit Liebe wappnet der Himmel diejenigen, die er vor Vernich-tung bewahren will.“

Tao-te-king – das Buch vom Weltgesetz und

seinem Wirken – hat dank seiner mystischen Ge-danken, dank seiner Empfehlung, das Lebensziel in würdigruhiger Wunschlosigkeit und in vertrau-ensvollem Sichversenken in den Urgrund des Alls zu suchen, auch im Abendland große Wirkungen gezeigt. Laotse war damit der Begründer des soge-nannten „Taoismus“.

Im Laufe der Zeit wurde der ursprüngliche Ta-oismus von einem Wust magischen und okkultis-tischen Beiwerks überwuchert. Laotses mystische Philosophie bot dem einfachen Chinesen wenig Trost. Es gab aber eine Stelle im Tao-te-king , die ihn tief beeindrucken musste: „Wer das Tao erlangt, ist ewig. Er wird nicht untergehen, wenn auch sein Körper zerfällt.“ Da für die Chinesen das Alter aber die Krönung des Lebens ist, wurde aus der Hoff -nung, das Tao zu erlangen, allmählich die Hoff nung auf persönliche Unsterblichkeit.

Während des 1. Jahrhunderts n. Chr. war der Taoismus in größter Gefahr, durch den aus Indien eingeführten Buddhismus überfl utet zu werden. Dieser Gefahr begegnete er, indem er sich in eine Formalreligion umwandelte. Vieles entlehnte der neue Taoismus vom Buddhismus. Die Vorstellung von einem Paradies wurde aufgenommen und er-weitert, so dass es schließlich 88 Himmel gab. Ei-nige buddhistische Gottheiten wurden übernom-men und viele neue verkündet. Der höchste Gott, der Jade- oder Edelsteinkaiser, wurde im Jahre 1012 von Kaiser Tschen-Sung erfunden, als ihm aus po-litischen Gründen eine himmlische Off enbarung wünschenswert schien. Im Laufe der Jahrhunderte sank der Taoismus zu purem Götzendienst ab. Be-laden mit einem Sammelsurium von Geisterban-nerei, Zauberei, Wahrsagen, Amuletthandel und Alchemie hatte er schließlich mehr Ähnlichkeit mit primitivem Fetischismus als mit der tief mystischen Philosophie des Laotse.

W.Z.

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Damit der Mensch zumMenschen fi ndet

Es gab einmal eine Zeit, da war es selbstverständ-lich, dass alle Glieder einer Gemeinde sich beim sonntäglichen Gottesdienst trafen – mit Ausnahme der Alten und Kranken. Man wusste so von selbst, wie es jedem Einzelnen ging und natürlich auch, wer dazugehörte.

Diese Zeit ist lange her. Heute ist nicht einmal der Gottesdienstbesuch am Karfreitag mehr ver-bindlich, an Weihnachten gibt es verschiedene Got-tesdienste und an anderen Orten gibt es womöglich Gottesdienstformen, die den einen oder anderen mehr ansprechen.

Überhaupt muss man heute ja nicht einmal aus dem Haus, um eine gute Predigt zu hören: Radio und Fernsehen versorgen uns mit Morgenfeiern zu verschiedenen Zeiten – für die Unbeweglichen ein wahrer Segen. Bei Taufen, Hochzeiten, Konfi rmati-onen und Beerdigungen sieht man die Kirche wohl noch von innen, aber davon abgesehen gibt es viele Gemeindeglieder, die zu keiner einzigen Veranstal-tung kommen.

Das muss nicht heißen, dass sie gleichgültige Christen sind. Vielleicht gehen sie zu Kirchentagen und kirchlichen Events, zu Gospelnights, Berg-messen, Kirchenkonzerten. Vielleicht spenden sie großzügig für Brot für die Welt, engagieren sich so-zial, vielleicht gehen sie mal mit ihren katholischen Nachbarn in die Kirche – es lebe die Ökumene – oder in alternative Religionsgruppen. Eins haben sie gemeinsam: man sieht sie nicht in der Gemeinde und meist kennen sie sich auch nicht untereinan-der.

Schon bevor der – laut Fachleuten unumkehrbare – Trend zur Vereinzelung einsetzte, waren die evan-gelischen Gemeinden am Ammersee-Westufer ein schwieriges Terrain: man wohnt weit auseinander,

die meist zugezogenen Gemeindeglieder isoliert im katholischen oder säkularen Umfeld. Der erwähnte Trend, die Flucht aus der Gruppenbindung, trifft nicht nur uns und entspricht der Individualisierung in anderen Lebensbereichen. Man wohnt, arbeitet, geht Freizeitaktivitäten nach und hat die weitere Familie wohnen: und das an jeweils verschiedenen Orten. Zur Vielfältigkeit kommen noch die Medien und die virtuellen Existenzen im Internet hinzu.

Die Frage ist: Wir haben viele Möglichkeiten, aber wo ist unsere Wirklichkeit? Der Körper ist nicht virtuell, er ist real und eindeutig, der Wohnort ist es auch, sofern es nicht der Zweitwohnsitz ist. Wenn wir als Gemeinden vor Ort langfristig weiterbeste-hen wollen, dann ist es Zeit für eine Gegenbewe-gung. Die diesjährige protestantische Fastenaktion „Sieben Wochen ohne“ widmete sich dem Th ema Scheu, insbesondere der Scheu vor Kontakten. Das heißt natürlich nicht, dass man ab heute mit der Tür ins Haus fällt oder Persönlichkeitsgrenzen missach-tet. Es heißt, Signale der Off enheit, der Bereitschaft zum Kennenlernen auszusenden – auch mit dem Risiko der Zurückweisung.

Es gibt besondere Gelegenheiten, bei denen wir da als Gemeindeglieder aktiv werden können. „Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt“ – so lautet ein chinesisches Sprichwort. Wir haben angefangen, Seniorinnen und Senioren der Gemeinde zu besonderen Geburtstagen persönlich zu gratulieren, natürlich nach telefonischer Abspra-che. Es wäre sehr schön, wenn wir auch bald damit anfangen könnten, neu Hergezogene zu besuchen, um ihnen das Einleben in unserer Gemeinde zu er-leichtern – denn selbst unsere Kirchen fi ndet man nicht auf Anhieb.

Die Gemeinden der ersten Christen fi elen in ih-rer heidnischen Umgebung dadurch auf, dass sie, wie es hieß „Liebe üben untereinander“. Heute kann das heißen, dem anderen Aufmerksamkeit und Re-spekt entgegenzubringen, Interesse und Freund-

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lichkeit, mit einem feinen Gespür für seine Situa-tion und seine Erwartungen an uns. Ersatzpfarrer sollten die Besuchenden nicht sein, aber ein Hauch dieser geschwisterlichen Liebe der ersten Christen darf man ihnen anmerken. Und wie ein bekanntes Wort lautet: „Liebe ist das Einzige, das mehr wird, wenn man es verschenkt.“

Ursula Gmelin

Wer sich vorstellen kann in diesem ganz wesent-lichen „Wachstumsbereich“ mitzuwirken, ist bei unseren Pfarrern zu einem Vorgespräch herzlich willkommen.Tel. Pfr. Wünsche 08806 95163 Tel. Pfr. Jokisch 08807 5561

Gemeinde on tour – die Dritte… mit dem Fahrrad entlang der Donau von Ulm nach Donauwörth

Alle sind herzlich eingeladen, an unserer dritten Gemeinderadtour teilzunehmen. Wer mitmachen will, sollte für alles selbst sorgen - für ein verkehrs-sicheres Fahrrad, die Zugtickets und die Buchung der Unterkunft . Bitte wetterfeste Kleidung nicht vergessen. Die Tour fi ndet nämlich bei jedem Wet-ter statt.

Im Einzelnen …Wann: am 7./8. August 2010 einem WochenendeTreff punkt: am Samstag, dem 7. August um 8.00 Uhr im Bahnhof Geltendorf.Dort lösen wir die Fahrkarten. (Mehrere Personen können sich ein Bayern-Ticket teilen.)Abfahrt: um 8.22 Uhr in GeltendorfAnkunft : um 10.29 Uhr in Ulm In einem gemütlichen Tempo geht es von Ulm nach Lauingen (ca. 55 km). Übernachtung: von 7. auf 8. August im Hotel Lodner, Imhofstraße 7, in Lauingen, (Ez. 55-60 €/Nacht, Dz.70-79 €/Nacht). Tel.: 09072-95890 www.hotel-lodner.de

Am Sonntag radeln wir nach dem Frühstück weiter nach Donauwörth (ca. 40 km).

Rückfahrt: vom Bahnhof Donauwörth um 15.21 Uhr;Rückkehr in Geltendorf um 17.22 Uhr

Rückfragen: bei Elke Höhnberg Tel.: 08193-938455Anmeldung: bis spätestens 3. August 2010 im Pfarrbüro Tel.: 08806-7234

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Neuerscheinung auf dem Bü-chermarkt: „… und zog seine Straße fröhlich“Ein Jesusbuch für Nichtchristen und Christen von Dr. Bernd Busch

aus dem mabase-verlag, Nürnberg

Herr Dr. Bernd Busch arbeitete vom 01.08.1974 bis 31.07.1999 als Pfarrer für die Gemeinde Ammer-see-West und war u.a. Initiator für den Neubau des Gemeindehauses, für die Erneuerung der Orgel und für die Renovierung der Christuskirche in Utting.

Dieses Buch führt in das Leben und die Lehre des Jesus von Nazareth ein. Es wendet sich an Leser, die den christlichen Glauben kennen lernen und sich mit ihm auseinander setzen wollen.

Der Verfasser schreibt zum Buch: „Ich habe aus der Sicht eines Menschen geschrieben, der Jesus zu-nächst nicht kannte. Diese Figur ist keine freie Er-fi ndung von mir. Im Neuen Testament wird sie vor-gestellt als der erste Afrikaner, der zum begeisterten Anhänger Jesus wird. In der Apostelgeschichte 8, 26 – 40 wird von ihm erzählt. Es heißt dort am Ende dieser Geschichte: …und zog seine Straße fröh-lich.“

Damit gab dieser Afrikaner dem Buch den Titel. Dieses spannend zu lesende Buch ist eine erzählende Einführung in die Welt des Jesus von Nazareth und entspricht gegenwärtigem Stand der theologischen Forschung. Erzählt werden Geschichten, die das Neue Testament von Jesus überliefert und die für sein Denken und Handeln grundlegend sind. Da-bei werden auch viele Einzelheiten aus dem Leben seiner Zeit dargestellt, weil sie für das Verständnis

seiner Botschaft wichtig sind.

Jedem Kapitel ist ein Bild vorangestellt. Es illus-triert eine Szene, die im Kapitel erzählt wird. Die-sem Bild folgen eine Erläuterung, ein Gebet und ein Liedhinweis. Diese Seite eignet sich auch als Andachtsblatt für den Leser oder für Lesergruppen. Ein Bibelstellenregister führt schließlich am Ende des Buches zu jeder erzählten Geschichte hin, so dass das Buch eine gute Grundlage zur Weiterarbeit im Unterricht, in Hauskreisen in der Erwachsenen-bildung oder in der Predigt sein kann.

Auch als Geschenk für jede Altersgruppe ist dieses Büchlein zu empfehlen.

Bestellmöglichkeit:Dr. Bernd Busch,Nelkenstraße 27, 91564 Neuendettelsau,E-Mail [email protected]

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Blick ins Dekanat!5. Jugendbegegnung in Tansania

Pfarrer Robert Meier aus Weilheim und Diakonin Ilona Schumacher werden mit einer Jugendgruppe aus dem Dekanat vom 1. August bis zum 31. August 2010 in die Parediözese nach Tansania reisen.

Diese Reise steht unter dem Motto: „Kuumba wakati ujoo pamoja“. Das ist Kiswahili und bedeutet „Mitein-ander Zukunft “ gestalten. Die deutschen Teilnehmer wollen andere Jugendliche kennen lernen und wissen, wie das Leben in Afrika ist. Dazu werden sie gründlich mit Sprachkurs, aber auch mit Kennenlernen der Kultur und der Menschen vorbereitet, denn sie werden hautnah mit den afrikanischen Teilnehmern in Zelten leben.

Die gesamten Reisekosten belaufen sich auf 22100 €, darin sind auch alle Kosten enthalten, die in Tansania entstehen. Diese Jugendbegegnung wird aus Mitteln des Bundes sowie vom kirchlichen Entwicklungsdienst ge-fördert. Trotzdem muss jeder Teilnehmer neben seinen Impfk osten noch ca. 600 € Eigenanteil leisten. Damit nicht noch eine höhere Eigenbelastung entsteht, fand am 18. April dieses Jahres ein Afrikatag in Peißenberg in der Tiefstollenhalle statt. Der Reinerlös kommt im vollen Umfang der Jugendreise zu gute.

Es werden in der Parediözese zehn Tansanier, darunter fünf Massai zu der Gruppe kommen. Zu-sammen werden sie dringend notwendige Repara-turen am Krankenhaus in Muungano in Angriff nehmen. Die letzte Jugendgruppe hatte damals das Gerüst für die Wasserpumpe gebaut.

Genau wie bei der letzten Reise ist auch diesmal eine Rückbegegnung in zwei Jahren geplant. Dann besuchen uns die Afrikaner, was für sie genauso spannend ist, wie für unsere jungen Menschen.

Wer diese Reise unterstützen will, wendet sich bitte an Pfarrer Robert Meier in Weilheim.

Ulrike Dressler

Missionsgottesdienstmit Pfarrer aus Tansania

Sonntag, den 24.10.2010 in Utting

Am Sonntag den 24. 10.2010 fi ndet in Utting ein Missionsgottesdienst mit einem Pfarrer aus Tansa-nia statt. Pfarrer Emmanuel Kileo aus Tansania lebt und arbeitet momentan in Kaufb euren. Dort ist er als Gemeindepfarrer tätig. Er ist aber auch als Pfar-rer für Mission und Eine-Welt tätig. In dieser Ei-genschaft besucht er andere Gemeinden in unserem Dekanat, um von seiner Arbeit und seinem Leben in Tansania zu erzählen.

Nach dem Gottesdienst fi ndet noch ein gemein-sames Mittagessen statt.

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Informationen Jugendarbeit:Nachwuchs für die Jugendarbeit Der Trainee-Kurs startet

Mit einem Eröff nungsfest am 17. Mai ging der Trai-nee-Kurs 2010 an den Start. In 14-tägigen Treff en und zwei Wochenendfreizeiten haben Jugendliche ab 15 Jah-ren hier die Möglichkeit, innerhalb eines Jahres, eine Ausbildung zum Jugendleiter oder Mentor zu machen. Insgesamt 16 Jugendliche aus der Kirchengemeinde ha-ben sich auf den Weg gemacht, um zukünft ig in der Jugendarbeit in Dießen-Utting aktiv zu werden.

Die Th emenpalette des Kurses ist vielfältig, es geht um Gruppenpädagogik, Kommunikations- und Konfl iktverhalten, Spielpädagogik, Aufsichtspfl icht, Leitungsstile, Selbst- und Fremdwahrnehmung und die Auseinandersetzung mit den eigenen Werten. Insgesamt sollen die Jugendlichen durch den Trai-nee-Kurs einen soliden Werkzeugkoff er für ihre zu-künft ige Mitarbeit in der Jugendarbeit an die Hand bekommen. Natürlich werden wir den Spaß und das gemeinschaft liche Erlebnis in der Gruppe dabei nicht vergessen und so starten wir schon im Juli zu unserer ersten Wochenendfreizeit nach Lindenbichl.

Angeboten wird der Kurs von einem Team aus erfahrenen ehrenamtlichen Jugendlichen und dem Jugendreferenten Felix Rexer.Off ene Jugendgruppe

Die off ene Jugendgruppe fi ndet im Wechsel zum Trainee-Kurs 14-tägig am Montag statt und ist ein Angebot für alle Jugendlichen ab 14 Jahren, die Lust haben, gemeinsam Spiel und Spaß zu erleben.Nächste Termine:Mo. 12.7. / 27.9. / 11.10. / 25.10. / 15.11. / 19.11.17:30 bis 19:30 am Gemeindehaus in UttingAbenteuersamstage für Kinder

Ab September 2010 wird in der Kirchengemeinde jeden 3. Samstag im Monat ein Spiel- und Abenteuer-vormittag für Kinder im Alter von 9-11 Jahren stattfi n-den. Treff punkt ist das Gemeindehaus in Utting. Wir

starten jeweils um 10:00 Uhr und kehren aus unserem Abenteuerland gegen 13:00 Uhr zurück. Der erste Abenteuersamstag startet nach den Sommerferien am 18.09.2010. (Anmeldungen bis 4.9.2010)Anmeldung und Fragen jeweils bis zum 1. Samstag im Monat an: Tanja Martin, Tel.: 08143/991702 oder per e-mail: [email protected] zum ök. Kirchentag nach München

Am 12. Mai, zum Auft akt des ökumenischen Kirchentages traf sich eine 13-köpfi ge, ökumenische Gruppe Jugendlicher am Bahnhof in Utting bzw. Gel-tendorf und machte sich auf den Weg nach München. Nachdem noch schnell die Isomatten und Schlafsäcke in einem Gemeindesaal der Erlöserkirche in Mün-chen zum Nachtlager aufgeschlagen wurden, ging es auch schon auf die Th eresienwiese zum Eröff nungs-gottesdienst. Köstlich verpfl egt wurden wir anschlie-ßend von der Evangelischen Jugend Landsberg an ihrem Stand auf dem Abend der Begegnung. Den nächsten, leider verregneten Tag verbrachten wir an unterschiedlichen Orten und Veranstaltungen des Zentrums Jugend im Olympiapark. Ein spontaner Tai-zé-Gesangs-Kreis mitten am Münchner Marienplatz, der von unserer Gruppe initiiert wurde und etwa 50 Passanten zum Mitsingen anregte, blieb uns allen als besonderes Highlight dieser Tage im Gedächtnis.Mitarbeiterkreis

Treff en aller Mitarbeiter der Jugendarbeit: im-mer am ersten Dienstag im Monat um 18:30 Uhr im Gemeindehaus in Utting. (nicht in den Ferien)

Sommerfreizeiten 2010Outdoorfreizeit nach Norwegen, 4.-20.8.2010,ab 15 Jahren, 550,- € Es gibt noch Restplätze!!!Taizé-Fahrt, 4.-12.9.2010ab 16 Jahren, 150,- € Anmeldung läuft noch!!!Kontakt und Fragenan Felix Rexer, JugendreferentTel: 0151 50 72 92 33Mail: [email protected]

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Spendenaufruf zurHerbstsammlungvom 11. bis 17. Oktober 2010

„Und plötzlich stand ich auf der Straße ...“ Viel zu viele Menschen haben kein Dach über dem Kopf.

Wohnungslosigkeit ist häufi g die Folge von länger-fristigen Verarmungs- und Ausgrenzungsprozessen benachteiligter Menschen. Konkrete Auslöser kön-nen unvorhergesehene kritische Lebensereignisse wie Verlust des Arbeitsplatzes, Krankheit, Tod des Partners oder Scheidung und gescheiterte Selbstän-digkeit sein.Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten brauchen ein qualifi ziertes, diff erenziertes undvernetztes Hilfeangebot. Unser Ziel ist es, die betrof-fenen Personen bei der Wiedereingliederung in die Gesellschaft zu unterstützen und Perspektiven für ein eigenständiges Leben zu entwickeln. Wir helfendurch Vermittlung einer Unterkunft und Hilfen zu Arbeit und Beschäft igung, Sicherstellung medizi-nischer Versorgung und professioneller Beratung in akuten existenziellen Notlagen.

Die Diakonie hilft . Helfen Sie mit.

Für die Angebote für Wohnungslose und andere di-akonische Leistungen bittet das Diakonische WerkBayern anlässlich der Herbstsammlung vom 11. bis 17. Oktober 2010 um Ihre Unterstützung.70% der Spenden verbleiben direkt im Dekanat bezirk zur Förderung der diakonischen Arbeit vor Ort.30% der Spenden werden vom Diakonischen Werk Bayern für die Projektförderung in ganz Bayern eingesetzt.

Hiervon wird auch das Info- und Werbematerial fi nanziert (max. 10 % des Gesamtspendenaufk om-mens).Weitere Informationen zum Th ema Wohnungslo-sigkeit erhalten Sie im Internet unter www.diakonie-bayern.de, bei Ihrem örtlichen Diakonischen Werk sowie beim Diakonischen Werk Bayern, Herrn Mi-chael Frank, Tel.: 0911/9354-439Spendenkonto: Konto-Nr. 5 222 222, Evang. Kredit-genossenschaft eG, BLZ 520 604 10, Herbstsamm-lung 2010

Für ihre Spende können Sie den beige-legten Überweisungsträger verwenden

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