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Date post: 24-Jul-2016
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Info-aktuell, die Mitgliederzeitschrift des Landesjugendring Saar
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Nr. 4 2015 VIELFALT TUT GUT! Mit Nachrichten und Infos aus dem Landesjugendring und den Mitglieds- verbänden Geschenke für junge Flüchtlinge von der aej saar Willkommen im Juz Walpershofen Multiplikatorinnen für Medienkompetenz-Projekt KomComm Kennenlernen der Verantwortlichen von Mitgliedsverbänden im LJR EiJO! - Auch ohne das Jugendrotkreuz sieht es Saarland alt aus
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Nr. 4 2015

VIELFALT TUT GUT!

Mit Nachrichten und Infos

aus dem Landesjugendring

und den Mitglieds-

verbänden

Geschenke für junge Flüchtlinge von der aej saar

Willkommen im Juz Walpershofen

Multiplikatorinnen für Medienkompetenz-Projekt KomComm

Kennenlernen der Verantwortlichen von Mitgliedsverbänden im LJR

EiJO! - Auch ohne das Jugendrotkreuz sieht es Saarland alt aus

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Liebe LeserInnen ,

ImpressumHrsg.:Landesjugendring SaarStengelstraße 866117 SaarbrückenTel.: 0681/63331; Fax: 0681/63344E-mail: [email protected]

V.i.S.d.P.:Tobias WolfangerRedaktion:Georg Vogel, Nicole Lammerz (Jugendserver-Saar)Layout: Georg Vogel

Wir blicken auf ein ereignisreiches Jahr 2015

zurück. Anfang des Jahres nahmen Mitglieds-

verbände an der Veranstaltung des Bündnisses

„Bunt statt braun“ in Saarbrücken teil und zeigten Flagge.

Über 9000 Menschen demonstrierten gemeinsam und

friedlich für eine offene Willkommenskultur im Saarland

und setzten ein klares Zeichen gegen Intoleranz und

Fremdenfeindlichkeit. Die Flüchtlingsthematik hat sich

in den vergangenen Monaten dramatisch zugespitzt und

der Landesjugendring hat bereits im Februar auf der

Vollversammlung mit der einstimmigen Verabschiedung

der Positionen „Willkommenskultur“ sowie „Vielfalt leben“

Solidarität mit Menschen auf der Flucht gezeigt.

Auf der Vollversammlung wurde Catharina Becker einstim-

mig in ihrem Amt als Vorsitzende des Landesjugendringes

bestätigt, Sandra Aedtner übernahm das Vorstandsamt

des in die Schweiz ausgewanderten Fabian Steinbrink.

Der neue Staatssekretär des Ministeriums für Soziales,

Gesundheit, Frauen und Familie, Stephan Kolling, über-

reichte zur diesem Anlass den Förderbescheid des Lan-

desjugendrings und lobte die Arbeit der Arbeitsgemein-

schaft von ab diesem Abend 25 Jugendverbänden. Mit

der Jugend des deutschen Alpenvereines JDAV und der

DITIB-Jugend kamen zwei neue starke Mitgliedsverbände

hinzu und wirken seitdem richtig am Geschehen und bei

den Geschicken des Landesjugendringes mit. Beispiels-

weise wurde ein Hauptausschuss in einer DITIB-Moschee

in Saarbrücken durchgeführt, zu der alle Anwesenden

eine Führung bekommen haben.

Im Mai fand wieder ein sehr gut besuchtes Workcamp

statt, welches mit dem Hintergrund des 70-jährigen

Jubiläums des Ende des 2. Weltkrieges zudem mit einer

Gedenkfeier endete. Die Liste ließe sich fortsetzen mit

zahlreichen Fortbildungen für JugendleiterInnen und

Austauschtreffen.

Zu guter Letzt ist es dem Landesjugendring durch seine

konstant gute Arbeit gelungen, seine Förderung um 5.000

Euro zu steigern. Das verschafft noch einmal Luft bei

der Arbeit für viele Tausend Kinder und Jugendliche. Ein

großer Dank gilt hier der großen Koalition im Saarland,

die diese Erhöhung im Rahmen ihrer Möglichkeiten, trotz

Schuldenbremse, möglich gemacht hat.

Wir möchten allen Verbandsvertretern, Haupt- und Eh-

renamtlichen, der Politik und unseren Freunden danken,

die dieses Jahr 2015 so erfolgreich für den Landesju-

gendring gemacht haben und sehen mit Freude auf die

kommenden Aufgaben.

(Tobias Wolfanger)

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Landesjugendring Saar wird 60!Auf der Vollversammlung am 18. Februar 2016 feiert der Landesjugendring Saar sein 60-jähriges Bestehen. Die saarländische Arbeitsgemeinschaft ist rund 10 Jahre jünger als die anderen Landesjugendringe in den Westländern. Er wurde nach der zweiten Saar-abstimmung 1955 und kurz vor der ersten kleinen Wiedervereinigung des Saarlandes mit der Bundesrepublik 1956 gegründet.Auch die saarländische Sozialministerin Monika Bachmann wird die Vollversammlung der Arbeitsgemeinschaft von 25 Mitgliedsver-bänden besuchen.

Jugendhilfeausschuss im Regionalverband empfiehlt neue Förder-RichtlinienDer Jugendhilfeausschuss des Regionalver-bands Saarbrücken sprach sich in seiner Sitzung am 16. November für neue Richtlinien zur Förderung der Jugendarbeit aus. Nach 13 Jahren wurden einige Förderbeiträge an die Kosten angepasst, insbesondere bei den Freizeitmaßnahmen. Jetzt soll der Regional-verband fünf Euro pro Tag und TeilnehmerIn bei mehrtägigen Maßnahmen fördern. Auch werden künftig die Bedingungen für die Er-stattung der Teilnahmekosten verbessert. Die Richtlinien bedürfen jetzt noch der Zustimmung der Regionalversammlung. Das Ergebnis der

Abstimmung lag bei Redaktionsschluss zu die-sem Heft noch nicht vor. Dass das Jugendamt die Jugendverbände und weitere freie Träger umfassend an der Erstellung der Richtlinien be-teiligt hat, wurde von den beteiligten Gruppie-rungen und dem Landesjugendring besonders begrüßt. Zwar waren Erhöhungen aufgrund der Beschränkung des beschlossenen Budgets begrenzt, jedoch wurde der partizipative Prozess sehr positiv bewertet. Die Richtlinien sollen schon zum 1.1.2016 in Kraft treten. Das Jugendamt des Regionalverbands wird zeitnah die einzelnen Regelungen bekannt machen.

Qualifizierung ehrenamtlicher Jugendarbeit mit Flüchtlingen

Staatssekretär Kolling und LJR verabreden zusätzliche InitiativenGute Nachrichten für die ehrenamtliche Arbeit der saarländischen Kinder- und Ju-gendverbände brachte der Vorstand des Landesjugendrings gestern aus einem Gespräch mit Staatssekretär Stephan Kolling aus dem Jugendministerium mit. So wird der Landesjugendring die Quali-fizierung der ehrenamtlichen Kinder- und Jugendarbeit mit jungen Flüchtlingen mit einer zusätzlichen Förderung intensivie-ren können. „Die Jugendverbände können mit ihren ganz besonderen Stärken des non-formalen Lernens einen wichtigen Beitrag zur Integration junger Menschen in unser Gemeinwesen beitragen. Deshalb wol-len wir in diesem Handlungsfeld einen besonde-ren Akzent setzen“, so Staatssekretär Kolling.

Ebenso wird der Jugendserver-Saar ein Medien-kompetenzprojekt mit jungen Zugewanderten umsetzen können.

„Schon jetzt leben wir gemeinsam mit drei Mi-grantenorganisationen unter unseren 25 Mit-gliedsverbänden kulturelle Vielfalt“ erläuterte die Landesjugendring-Vorsitzende Catharina Becker. „Zudem gehen viele JugendleiterIn-nen in den Ortsgruppen auf junge Flüchtlinge zu. Uns erreichen daher zahlreiche Anfragen zur Unterstützung, Beratung und Qualifizie-rung. Die zusätzliche Förderung für die Schu-lungsarbeit wird uns sehr weiterhelfen.“Der Vorstand unterschrieb während des Ge-sprächs auch die „Lebacher Erklärung“ und wird sich – so sein Bekenntnis - „weiterhin mit den Mitgliedsverbänden für die Integrati-

on und Teilhabe junger Flüchtlinge und Zugewan-derter einsetzen.“

Ruhe in Frieden MartinMartin Bauer, der langjährige Lei-ter des Café Exodus in Saarbrü-cken, ist plötzlich und unerwartet im Alter von 53 Jahren verstorben. Wir trauern mit seiner Frau, seinen Töchtern, seiner Mutter und allen, die ihm nahestanden. Er war, so schrieb es Martin Rolshausen tref-fend in der Saarbrücker Zeitung, „ein zuversichtlicher Mensch. Er konnte herrlich lachen. Er war ein leidenschaftlicher Macher. (…) Martin Bauer hat das Exodus immer als Teil der Stadt verstan-den. Er hat sich unter anderem für die Städtepartnerschaften mit Nantes und Tbilissi engagiert,

mit seinem Team die Rockwie-se beim Altstadtfest gestaltet, Antirassismus-Veranstaltungen, Fotoausstellungen und Konzerte organisiert. Und nicht zuletzt war es Martin Bauers Engagement zu verdanken, dass das Exodus die Sparwelle des Bistums Trier unbeschadet überstanden hat. Martin Bauer war oft die treiben-de Kraft, wenn es darum ging, et-was für die Schwachen in der Ge-sellschaft zu tun. Vor allem aber war Martin Bauer eine Seele von Mensch.“

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Nachhaltigkeitskampagne mit Althandys wird fortgesetzt

Die von der Staatskanzlei initiierte Nachhaltig-keits- und Informationskampagne, die gemein-sam mit den Ministerien für Bildung und Kultur sowie Umwelt und Verbraucherschutz durch-geführt wird, startet in ausgeweiteter Form in die zweite Runde. Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer hat im Dezember in Spohns Haus in Gersheim den Startschuss dafür ge-geben. Wie bereits im ersten Jahr sammelt das Land im Rahmen der Kampagne Althandys und setzt dabei ein Zeichen zur Schonung natürlicher Res-sourcen. Im Vergleich zur ersten Kampagne, an der sich alle weiterführenden Schulen im Saar-

land beteiligen konnten, wird die Zielgruppe nun erweitert. Neben Bildungseinrichtungen aller Art können sich ab jetzt auch zum Beispiel Sozial-, Umwelt-, Jugend- und Seniorenverbände, Ver-eine oder Kommunen beteiligen. Interessenten bekommen die Sammelboxen über das in der Staatskanzlei angesiedelte Projektbüro. Die Kampagne ist aber mehr als eine reine Samme-laktion für Althandys. Im Rahmen der Kampagne werden diverse Vorträge, Workshops und Akti-onstage angeboten. Dort können die Teilneh-mer mehr über die sozialen und ökologischen Hintergründe und Probleme bei der Handypro-duktion erfahren, sich über Entsorgungswege und Möglichkeiten eines nachhaltigen Konsums

aufklären lassen, mit dem Schülerlabor der Uni Saarland dem Innenleben eines Handys auf den Grund gehen, oder auch eigene Projekte auf den Weg bringen. Darüber hinaus werden Infor-mations- und Unterrichtsmaterialien zur Verfü-gung gestellt und Fortbildungen für Lehrkräfte angeboten.Mit Start der zweiten Runde der Nachhaltigkeits-kampagne ist auch die neue Internetseite frei-geschaltet. Unter www.handy.saarland finden Interessierte alle Informationen und Bestellfor-mulare zu den einzelnen Modulen der Kampa-gne, die von zahlreichen Kooperationspartnern unterstützt wird.

Jugendpolitik in der HaushaltsdebatteAuch die Jugendpolitik war am 2. Dezember Thema bei den Haushaltsberatungen des Land-tags für 2016/2017. Die Koalition (SPD, CDU) verbesserte den Ansatz beim Landesjugendring um 5.000 Euro. Die Opposition forderte u.a. eine Erhöhung bei der Förderung von Freizeit-maßnahmen (Piraten) und eigene Akzente bei der außerschulischen Jugendarbeit mit Flücht-lingen (Linke, Grüne). Einiges von dem, was wir jugendpolitisch für notwendig erhalten, fand keine Mehrheit. Aber immerhin: Die Arbeit der

Kinder- und Jugendverbände wird wahrgenom-men und geschätzt. Ein ganz besonderer Dank geht an den jugendpolitischen Sprecher der SPD-Fraktion Sebastian Thul für die erfolgreiche Initiative beim LJR-Haushaltsansatz.

Finale beim Aus-wahlverfahren für studienpioniere.saarlandBald können wir sie begrüßen…die rund 300 JuniorstipendiatInnen bei studienpioniere.saar-land. Vom 7. – 11. Dezember 2015 haben im Gebäude der StudienStiftungSaar in Saarbrü-cken die Auswahlgespräche dafür stattgefun-den. Auch der Landesjugendring Saar war mit vier BeobachterInnen vertreten. An insgesamt fünf Tagen konnten die Be-werberInnen in Kleingruppen mit bis zu zehn Personen Überzeugungsarbeit leisten: In Gruppendiskussionen zum aktuellen politischen Zeitgeschehen hatten sie die Möglichkeit zu beweisen, dass sie die richtigen KandidatIn-nen für die Juniorstipendien sind. Sowohl die Ergebnisse der Auswahlgespräche als auch die schriftlichen Bewerbungen werden von einer Auswahlkommission beurteilt. Wer von den rund 500 eingeladenen Schülerinnen und Schülern für ein Juniorstipendium ausgewählt wird, entscheidet sich noch im Dezember.

Sie beteiligten sich mit Beiträgen zum Bereich Jugendpolitik: Pia Döring (SPD), Monika Bach-mann (Sozialministerin), Uwe Conradt (CDU), Heike Kugler (Linke), Jasmin Maurer (Piraten), Klaus Kessler (Grüne).

Saarländische Preisträger des Online-Wettbewerbs „gemeinsam engagiert“ Bei der Scheckübergabe in der Geschäftsstelle der PSD Bank Rhein-NeckarSaar eG in Saarbrü-cken erhielten sechs saarländische gemein-nützige Organisationen Spenden in Höhe von 10.500 Euro. Sie hatten für ihre Projekte beim Online-Wettbewerb „gemeinsam engagiert“ die meisten Stimmen des Internetpublikums, der Jury oder der Mitarbeiter erhalten.In der „gemeinsam engagiert“-Publikums-wertung gingen 500 Euro an die Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung – Orts-verein Sulzbachtal / Fischbachtal. Die mit je 2.000 Euro dotier-ten Jury-Förderpreise erhalten Nele – Verein gegen sexuelle Aus-beutung von Mädchen e.V., die Homburger Tafel e.V., der Verein Kleeblatt Saar e.V. und der Landesju-gendring Saar e.V.

Dieser hatte sich erfolgreich mit dem Jugend-leiterInnnen-Qualifizierungsprojekt JuleicaVielfalt beworben. Mit diesem sollen verstärkt junge Menschen aus Migrantenorganisationen zu GruppenleiterInnen geschult werden. Der von den Mitarbeitern der PSD Bank vergebene Förderpreis in Höhe von 2.000 Euro kommt dem „Inklusiven Sportangebot“ des Saarländischen Schwesternverbandes – Woh-nen für Kinder und Jugendliche zugute.

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EiJO! Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und Sozialministerin Monika Bachmann unterstützen Ehrenamtsstipendien Große weiße Würfel mit der Aufschrift „EiJO!“ - Damit mach-ten im November gleich zweimal junge Freiwillige aus den saarländischen Jugendverbänden mit Prominenz aus der Politik auf die Jugendarbeitsaktion „EiJO! – Ohne uns sieht es Saarland alt aus!“ aufmerksam. Am 10.November mit der Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und am 28. November mit Sozialministerin Monika Bachmann. Im Blickpunkt stand die Schaffung von Ehrenamtsstipendien.

„Diese Initiative der saarländischen Jugendverbände ist vorbildlich. Ich wünsche ihnen viele Förderer für das Ehren-amtsstipendium“ freute sich Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer beim Fototermin in der Staatskanzlei.Auch die Sozialministerin unterstützte die Kampagne an-lässlich der LJR-Hauptausschuss-Klausur in der Saarbrü-cker Jugendherberge: „Damit wird es zumindest einigen herausragenden Ehrenamtlichen auch während des Studi-ums möglich sein, Zeit für die Kinder- und Jugendarbeit zu investieren. Bürgerinnen und Bürger aber auch Einrichtun-gen und Firmen sollten mit einer Spende Förderer dieses Stipendiums werden. Jeder Beitrag hilft.“

„Es ist vor allem eine Investition in die Zukunft des Saarlan-des“, findet Tobias Wolfanger, Vorstandsmitglied des Lan-desjugendrings. Mit der Spendenkampagne soll es ermög-licht werden, junge, ehrenamtlich engagierte Menschen an saarländischen Hochschulen mit einem „EiJO!-Stipendium“ zu fördern. Die StudienStiftungSaar übernimmt bereits die Finanzierung von fünf kompletten Stipendien. Die Inhaber dieser Stipendien erhalten für ein Jahr lang jeden Monat 300 Euro ausgezahlt, um ihr Studium und die ehrenamtli-chen Tätigkeiten besser vereinbaren zu können. „So ist es für die Studenten möglich, sich mehr auf das Wesentliche

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In f o EIJo!Ohne ehrenamtliche Kinder- und Jugendarbeit wäre das Saarland ärmer und sähe alt aus. Die Arbeit geschieht al-lerdings meist ohne große Schlagzeilen in den Medien. Was in der alltäglichen Gruppenstunde, im selbstorganisierten Jugendzentrum, bei Freizeiten und außerschulischen Bil-dungsmaßnahmen oder in Projekten an ehrenamtlicher Arbeit investiert wird, erfährt man kaum. Dies will EiJO! än-dern! EiJO! steht für "Engagiert in Jugendorganisationen". Deshalb soll in der Öffentlichkeit hervorgehoben werden, was ehrenamtliche Jugendarbeit im Saarland leistet und wer diese junge Menschen sind, die sich freiwillig in Jugend-organisationen engagieren. Möglichst viele SaarländerIn-nen (Eltern, Entscheidungsträger, Unternehmer, Kinder und Jugendliche) sollen darüber informiert werden und können sich auf unterschiedliche Weise damit solidarisch erklären. Träger/Kooperationspartner/UnterstützerBisher beteiligen sich neben dem Landesjugendring folgen-de Verbände: aej saar, BDKJ - Bund der Deutschen Katho-lischen Jugend - Landesstelle Saar, Deutsches Jugendrot-kreuz im DRK-Landesverband Saarland, Landesjugendwerk der AWO, juz-united - Verband Saarländischer Jugendzen-tren in Selbstverwaltung, NAJU Saarland, Saarländische Jugendfeuerwehr, VSK-Jugend, Ring saarländischer Pfad-finderverbände, THW-Jugend Saarland, Alevitische Jugend, DITIB LJV Saar, JunOst e.V.

zu konzentrie-ren, um nicht immer nur das Finanzielle im Hinterkopf ha-ben zu müs-sen“, ist Tobi-as Wolfanger vom Konzept der Stipendien überzeugt.

Um weitere Sti-pendien dieser Art zu ermög-lichen, ist die F i n anz i e r ung der Hälfte des S t i p e n d i e n -Betrages not-wendig, damit die StudienStif-tungSaar die andere Hälfte ü b e r n i m m t . „Deshalb haben wir eine Spen-denkampagne ins Leben geru-

fen. Denn jetzt haben alle die Möglichkeit, Ehrenamt, egal ob bei der Feuerwehr, bei einem kirchlichen Träger, im Kar-nevals- oder Sportverein, aktiv zu fördern. Und dabei hilft jeder Betrag!“, erklärt Wolfanger.

Unterstützer können bereits ab einer Spende von 5 Euro Teil der „EiJO!“-Kampagne werden. Zum Beispiel mit einem Anruf aus dem deutschen Festnetz unter 0681/94585858. Hier werden für jeden Anruf direkt 5 Euro auf die Telefonrech-nung geschlagen, die dann als Spende eingehen. Darüber hinaus gibt es auch noch weitere Möglichkeiten, die unter www.landesjugendring-saar.de/spenden zu finden sind.

Ziel der „EiJO!“-Kampagne ist es, neben den fünf bestehen-den noch weitere Stipendien über Spenden auf die Beine zu stellen. Tobias Wolfanger: „Wir haben fast alle schon einmal von Jugendarbeit profitiert, und wenn es nur ein Zeltlager in den Sommerferien war. Unsere Kinder sollen das auch in Zukunft können und sich dabei weiterentwickeln. Das gelingt aber nur, wenn wir alle mithelfen. Unterstützen Sie ehramt-liche Tätigkeiten im Saarland, um damit auch das Saarland selbst attraktiv für junge Menschen zu machen! Denn ohne uns sieht „es“ Saarland alt aus! Die gerade erst veröffent-lichten Prognosen des Bevölkerungsschwundes und der Überalterung werden auch unser Bundesland hart treffen!“

Freizeitmaßnahmen sichern -JugendleiterInnen für Flüchtlingsarbeit qualifizierenStellungnahme des Vorstands des Landesjugendrings zum jugendpolitischen Teil des Regierungsentwurfs des Landeshaushaltes 2016, 2017Nach den drastischen Kürzungen 2014 sind für 2016 und 2017 keine massiven Reduzierungen im Regierungsentwurf vor-gesehen. Dies begrüßen wir.

Für 2016 und besonders für 2017 be-steht die Gefahr, dass insbesondere bei der Förderung von Freizeitmaßnahmen (684 08 266) die Mittel nicht ausreichen. 2014 waren dort starke Rückgänge bei der Beantragung von Zuwendungen zu verzeichnen. Wie schon im letzten Jahr zum Ausdruck gebracht, hoffen wir je-doch mittelfristig, dass sich dies in den kommenden Jahren wieder zum Positi-ven wenden lässt. Die Zurückhaltung der freien Träger bei der Beantragung von Freizeitmaßnahmen ist u.a. durch erhöhte bürokratische Hürden begründet. So hat z.B. die Umsetzung des Bundeskinder-schutzgesetzes in den letzten beiden Jah-

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7ren erhebliche Arbeit bei den Kinder- und Jugendverbänden - von der Landes- bis zur Ortsebene - verursacht. Nach wie vor sehen wir eine große und dringende Herausforderung an Politik und Verwaltung Schritte einzuleiten, um die bü-rokratischen Hemmnisse abzubauen. Viel Potential steckt hier z.B. in der Vereinfachung der Beantragung von Frei-zeit- und Bildungsmaßnahmen, sowie Mitarbeiterschulungen (684 08 266, 684 04 266, 684 05 266, 684 09 261). So müssen z.T. bis zu sieben Anträge für eine Maßnahme an das Land, den Regionalverband und die fünf Landkreise gerichtet werden. Das verursacht einen hohen Aufwand für Ehrenamtliche für meist geringe Zuschüsse. Zudem werden bis zu sieben Behörden mit dem gleichen Vorgang befasst. Hier sehen wir Sparpotential für Haushalte, die gleichzeitig zu jugendarbeitsfreundlicheren Verwaltungsstrukturen füh-ren. Ein Antrag an eine Förderstelle, die den Antrag dann an die weiteren Stellen weiterleitet, kann bei den Antragstellern viel Aufwand reduzieren. Dies ist unser Vorschlag, zumin-dest bis zu dem Zeitpunkt, bis Anträge digital eingereicht werden können.

Die Förderung des Landesjugendrings (685 73 266) bedarf dringend einer Anpassung an die gestiegenen Personalkos-ten. Zwar wurde eine massive Kürzung im Jahr 2011 teil-weise zurückgenommen. Es fehlt aber an Mitteln, um die notwendigen Aufgaben auch in Zukunft erledigen zu können. Gerade bei einem Doppelhaushalt besteht hier die Gefahr,

personell kürzen zu müssen. Damit sind die unterstützen-den, beratenden, schulenden und vernetzenden Tätigkeiten der Arbeitsgemeinschaft von 25 Kinder- und Jugendverbän-den erneut bedroht. Wir verweisen hier auf unser beiliegen-des Zukunftskonzept für den Landesjugendring Saar.

Angesichts der großen Herausforderung der Integration vieler zugewanderter Flüchtlinge ist es wichtig, besonders die Kinder und Jugendlichen unter ihnen an den vielfältigen Angeboten der Jugendverbände vor Ort, regional und lan-desweit teilhaben zu lassen. Notwendig ist dabei die Sen-sibilisierung der JugendleiterInnen für die Ansprache dieser Zielgruppe. Hinzu kommt die Qualifizierung für die Integ-ration in die Gruppen, Maßnahmen, offenen Angebote und Projekte. Schließlich benötigen wir spezifische Integrations- und Teilhabe-Angebote der Jugendarbeit für sie. Hierzu schlagen wir ein personalisiertes Projekt, angesiedelt beim Landesjugendring Saar, vor (z.B. über Förderung von aus-gewählten Projekten der außerschulischen Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit (686 03 261)). Unsere Kompetenz dafür haben wir insbesondere durch das erfolgreiche Projekt Ju-leicaVielfalt und durch die Integration von mittlerweile drei MigrantInnenorganisationen als Mitgliedsverbände in unsere Arbeitsgemeinschaft unter Beweis gestellt.

November 2015Der Vorstand des Landesjugendrings Saar

Bertelsmann-Stiftung plädiert für Wahlalter 16

Früheres Wählen kann nach einer Studie die Wahlbeteiligung steigern„Wählen ab 16 – Ein Beitrag zur nachhaltigen Stei-gerung der Wahlbeteiligung“ – das ist der Name einer neuen Studie der Bertelsmann Stiftung, die sich positiv für die Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre ausspricht. Doch welche Ergebnisse ka-men dabei genau heraus? Was wurde überhaupt erhoben? Welche Aussagen trifft die Studie? Auf den hundert Seiten der Studie wird beschrieben, wie die Jugendlichen (16 – 17 Jahre) zur aktu-ellen Politik stehen und wie sich ihr politisches Interesse auf die Wahlen auswirkt (oder auch nicht). Außerdem werden die darin enthaltenen Thesen durch den Vergleich bzw. auf den Blick auf Bremen, Hamburg und Brandenburg, die das Wahlalter für die Landtagswahlen bereits auf 16 abgesenkt haben, sowie Österreich, das erste europäische Land, in dem 16- und 17-Jährige bei den nationalen Parlamentswahlen teilnehmen dürfen, unterstützt. Aber welche Thesen müssen denn überhaupt unterstützt werden? Die Studie stellt im Kern zwei Hypothesen auf, die sich in zwei extremen Szenerien widerspiegeln. Zum

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einen besagt das Mobilisierungsszenario, dass durch die Absenkung des Erstwahlalters von 16 Jahren eine kom-plette Wahlbeteiligung im Jahr 2049 wieder auf 80 Prozent steigen ließe. Dagegen besagt das gegenteilige Demobili-sierungsszenario, dass bei der aktuellen negativen Tendenz die gesamte Wahlbeteiligung auf 58 Prozent einbräche, wenn vor allem die Politik nicht für steigende Wahlpartizi-pation sorgen würde. Diese zwei Aussagen, die aus einer Simulation stammen, sind der Kern der Studie. Doch wurden auch einige Thesen aufgestellt, die vor allem für die Jugendverbände und Jugendpolitik von Bedeutung sind. So ergab die Befragung von insgesamt 1402 Perso-nen, dass junge Menschen in Deutschland im Parlament stark unterrepräsentiert sind, da diese Gruppe zum einen durch den demographischen Wandel eine Minderheit in der Gesamtwahlbeteiligung darstellt. Außerdem beteiligen sich diese deutlich seltener an den Wahlen als der Beteiligungs-durchschnitt. Dafür ist nach Ansicht der Autoren der Studie nicht fehlendes Interesse oder Motivation verantwortlich, sondern fehlende Möglichkeiten der Partizipation. Ein Ver-gleich von 2002 und 2015 zeigt, dass das politische Inter-esse der Jugendlichen in Deutschland signifikant steigt. So sind laut der Shell Jugendstudie 2015 im Jahr 2002 70% mindestens ein wenig an politischen Themen interessiert,

dagegen im Jahr 2015 bereits 81% der befragten Jugendli-che zwischen 12 und 25 Jahren. Der Grund für die geringe Wahlbeteiligung und die damit verbundene Unterrepräsenta-tion von jungen Menschen liegt in der fehlenden Möglichkeit zur Partizipation. Die daraus entstehende Ungleichheit stellt das demokratische Prinzip in Deutschland in Frage. Die Studie stellt zudem fest: „Das Wahlrecht wirkt selbst als positiver Einflussfaktor. Durch eine Absenkung des Wahlal-ters steigt das politische Interesse der 16- und 17-jährigen Wahlberichtigen an. Wer das Recht hat, wählen zu gehen, ist motivierter, verspürt mehr zivilgesellschaftliche Pflicht

und hat auch einfach mehr Anreize, sich mit den politischen Geschehen auseinanderzusetzen“. Die Studie appelliert also stark an eine Absenkung des Wahlalters auf 16, fordert aber auch gleichzeitig eine starke Betreuung seitens der Instituti-onen, die in der Lebenswelt der Jugendlichen aktiv sind. Die primäre und sekundäre Anlaufstelle sind dabei die Familie und Schule. Die meisten (90%) 16- und 17-Jährigen sind Schüler/innen und dort erreichbar. Wenn dort keine Bildung in Richtung Politik geschieht, fällt die Wahrscheinlichkeit, dass sich Jugendliche weiterhin für politische Themen in-teressieren und zur Wahl gehen. In diesem Zusammenhang fällt auf, dass sich jeder zweite Gymnasiast verstärkt für Po-litik interessiert aber lediglich nur jeder vierte Hauptschüler. Die Bürgerschaftswahl 2015 in Hamburg zeigt, dass junge Wähler zu 80% ebenfalls zur Wahl gehen, wenn die Eltern wählen. Demgegenüber wählen lediglich 16% wenn die El-tern nicht wählen. Gleiches gilt für die Befragung des po-litischen Interesses. Zeigen die Eltern Interesse und reden im Elternhaus regelmäßig über solche Themen, steigt die Wahrscheinlichkeit der Erstwahlbeteiligung mit 18 um 80%. Die Senkung des Erstwahlalters würde schlussendlich der Unterrepräsentation von jungen Menschen entgegenwirken und eine gesamte Wahlbeteiligung nachhaltig positiv beein-flussen. Für eine gelingende Partizipation ist aber gleichzei-

tig eine Begleitung und Motivierung durch das Umfeld für Erstwähler notwendig. In diesem Zusammenhang wäre es sinnvoll gewesen, wenn die Studie neben Schule und Fami-lie auch die außerschulische Jugendarbeit mit ihren spezi-fischen Stärken der non-formalen Bildung im Blick gehabt hätte.

Marco Labus

Wurde erstmals im Saarland bei Wahl-O-Mat on tour getestet: Der Wahl-O-Mat zum Aufkleben. Hier mit den Günter-Wöhe-Schulen in Saarbrücken.

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„Hoffnung schenken – Frieden finden“Friedenslichtaktion 2015 setzt Zeichen für Gastfreundschaft und für Menschen auf der FluchtDie Aktion Friedenslicht gibt es seit 1986. Sie wurde vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ins Leben gerufen. Jedes Jahr entzündet ein Kind das Friedenslicht an der Flamme der Ge-burtsgrotte Christi in Betlehem. Seit über 5 Jahren verteilt der Ring Saarländischer Pfad-finderinnen und Pfadfinder das Friedenslicht am 3. Advent in seiner Aussendungsfeier in der eli.ja, der Kirche der Jugend, im Herzen von Saarbrücken. Im Rahmen einer Lichtsta-fette wird das Licht in Deutschland an über 500 Orten an „alle Menschen guten Willens“ weitergegeben. Die Friedenslichtaktion 2015 steht in Deutschland unter dem Motto: „Hoff-nung schenken – Frieden finden“ und will da-mit Zeichen für Gastfreundschaft und für Men-schen auf der Flucht setzen. Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz betonte

bei der Aussendungsfeier, dass die Saarlän-der als gastfreundschaftliches Bundesland je-den Willkommen heißen der Hoffnung benötigt und Hilfe in Anspruch nehmen möchte.In den kommenden Tagen wird das Licht bei den politischen Vertretern des Saar-landes sowie in zahl-reichen Weihnachts-gottesdiensten in den Gemeinden des Saarlandes und der näheren Umgebung verteilt.

Fotos: Schorsch SchneiderBischöfliche Pressestelle Trier Redaktion Saarbrücken

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Weihnachten in den Clearinghäusern aej saar sammelte Geschenke für FlüchtlingeAuf dem Boden stapeln sich viele Tüten und Kartons, prall gefüllt mit den unterschiedlichs-ten Dingen. Ein Kopfhörer hier, ein Mäppchen da, in der nächsten Tüte Handschuhe und Socken. Auf einem Tisch direkt daneben ist Geschenkpapier und Tüten mit Weihnachts-muster aufgebaut. Im ganzen Raum laufen Jugendliche und Erwachsene hin und her, schwer beschäftigt, die tollen Dinge zu ver-packen. Das war das Bild, als man am 21. November das Gemeindehaus Knappenroth betreten hat.

Grund dafür war der Aufruf zur Weihnachts-geschenkaktion der Evangelischen Jugend im Saarland. Im November sammelten Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinden und in-teressierte SaarländerInnen kleine Geschenke für minderjährige jugendliche Flüchtlinge, die in Clearinghäusern des Diakonischen Werks im Saarland untergebracht sind. Die Resonanz kann sich sehen lassen: In St. Wendel etwa wurden mehr als 60 Geschenke abgegeben. Rieke Eulenstein, zweite Vorsit-zende der aej saar, ist beeindruckt über die Anteilnahme in ihrer Kirchengemeinde. „Es geht nicht um Masse, sondern um die Ges-te“, sagt Miriam Lehberger, Vorsitzende der aej saar. Dank der großen Beteiligung und mit Hilfe von anonymen Spenden in Höhe von ins-

gesamt 700 Euro war es möglich, Geschenke für alle Jugendlichen in den Clearinghäusern bereitzustellen. Die Übergabe der Geschen-ke wird während der Adventszeit stattfinden.

Wer mehr über die Weihnachtsaktion erfahren möchte, kann die Homepage www.aej-saar.de besuchen und nachlesen.

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11Aktiv gegen den KlimawandelMitmachaktionen der BUND-jugend in SaarbrückenDie BUNDjugend Saar, der Jugendverband des BUND (Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland), wurde am 12. November zu-sammen mit dem Netzwerk Entwicklungspo-litik im Saarland e.V. und dem Paniknetzwerk mit einer Aktion vor der Europagalerie aktiv gegen den Klimawandel.

Der aktuelle Anlass waren die offenen Türen der Geschäfte in der Saarbrücker Innenstadt bei Minusgraden und die COP 21 (Welt-Klima-konferenz in Paris).

Die Jugendlichen bereiteten die Themen rund um den Klimawandel kreativ auf und konnten so viele Menschen, von jung bis alt, von ihren

Ideen überzeugen und zu einem Gespräch bei Kaffee und Kuchen an ihren Stand einladen.

Rund um den Stand regten Bilder, Sprüche und Fragen die Passanten zum Nachdenken an und so vergaßen viele für einen Moment die üb-liche Hektik und nahmen sich Zeit für sich selbst und ihre Gedan-ken über unsere Welt. Im Fokus stan-den vor allem W ä r m e b i l d e r von Saarbrücker Geschäften, die

sehr deutlich die Hitze darstellen, die aus den geöffneten Türen entweicht und verschwen-det wird, doch natürlich gab es auch jede Menge Mitmach-Aktionen wie Aktionstafeln, die Bodenzeitung mit Kreidebildern und, nicht zu vergessen, auch eine Unterschriftenaktion.Die BUNDjugend sammelte auf einer symbo-lischen Tür Unterschriften unter dem Motto: „Für mich müssen die Türen nicht offen ste-hen. Ich kaufe sogar noch lieber bei Ihnen ein, wenn Sie sich am Klimaschutz beteiligen.“Das Ziel war also nicht, bestimmte Geschäfte an den Pranger zu stellen, sondern auf die Ab-surdität ihrer jetzigen Heizstrategie aufmerk-sam zu machen.

Mit dieser Aktion gab die BUNDjugend den Startschuss für eine erneut stärkere Aktivität in der Jugendarbeit und will ab jetzt wieder mit vielen Treffen und abwechslungsreichen Aktionen ihren Beitrag für unsere Umwelt leis-ten.

Neben dieser Aktion hat die BUNDjugend noch zahlreiche weitere Ideen, die sie in der nächsten Zeit umsetzen will. Hierfür wird sie sich weiterhin aktiv in der Jugendarbeit enga-gieren und viele Treffen und abwechslungsrei-che Aktionen veranstalten, mit deren Hilfe wir alle einen Beitrag für unsere Umwelt leisten können.Wer also Interesse hat, bei der BUNDjugend mitzuarbeiten, in welcher Form und mit wel-chem Zeitaufwand auch immer, kann ihr einfach auf Facebook unter „BUNDjugend Saar“, per Kontaktformular auf ihrer Webseite „http://saar.bundjugend.de/“ oder per Mail an „[email protected]“ schreiben!Die BUNDjugend freut sich auf Euch, Eure Fragen und besonders Euer Engagement für unsere Natur und Umwelt!

BUNDjugend ... und jetzt noch die Erde retten!

Eva BalzertFÖJ BUNDSaar, BUNDjugend

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Landesjugendleiter Erik Meisberger im Amt bestätigtTHW-Jugend Saarland e.V. wählte neuen LandesvorstandÜber 80 Delegierte und Funktioner der THW-Jugend im Saarland e.V. waren sich am ver-gangenen Wochenende bei ihrer jährlichen Mitgliederversammlung, dem Landesjugend-ausschuss, im voll besetzten Bürgerhaus Mer-zig-Besseringen einig: Der neue und alte Lan-desjugendleiter heißt Erik Meisberger. Mit nur einer Enthaltung wurde der 27-jährige THW’ler aus Merchweiler mit überwältigender Mehr-heit erneut in seinem Amt bestätigt. „Das ist eine tolle Anerkennung für meine Arbeit und natürlich auch ein Vertrauensbeweis in meine Arbeit“ stellte Erik Meisberger fest und dankte

dem Plenum für die einstimmige Wahl. Neben dem noch im Amt befindlichen Stellvertreter Mark-Oliver Wilhelm (Saarwellingen) wurden außerdem für die ausgeschiedenen Mitglie-der Katja Rohles, Kathrin Becker und Katrin Altmeyer als neuer Stellvertreter Thomas Kilian (Friedrichsthal), als neuer Schatzmeis-

ter Werner Gelzleichter (Nohfelden) und als neue Schriftführerin Aileen Embs (Homburg) gewählt. Sie vertreten gemeinsam in den nächsten drei Jahren die Belange der THW-Jugenden im Saarland.Viele Ehemalige, Freunde, Förderer und Gön-ner fanden den Weg zum Landesjugendaus-schuss, u.a. der Geschäftsführer des Landes-jugendrings Georg Vogel, der dem Vorstand eine hervorragende und partnerschaftliche Mitarbeit bescheinigte und sich für das En-gagement im Besonderen von Kathrin Becker und Erik Meisberger bedankte. Auch Michael

Becker, Bundesjugend-leiter a.D. und Ehren-vorsitzender der THW-Jugend Saarland dankte dem Vorstand und hob erneut die Wichtigkeit der Jugend und der Nachwuchsarbeit im THW hervor. Er verwies v.a. auf die sich immer ändernden Anforderun-gen an ehrenamtliche Jugendarbeit und die guten Voraussetzungen in der THW-Familie. Als Vertretung für die ent-schuldigte Landrätin Da-niela Schlegel-Friedrich kam der Beigeordnete

des Landkreises Merzig-Wadern Herr Bernd Altpeter und fand ebenfalls lobende Worte für das Engagement der THW-Jugend in der Kata-strophenschutz- und Flüchtlingsarbeit.Beim Landesjugendausschuss, der unter dem Motto „Refugees Welcome“ tagte, diskutier-ten die Delegierten der THW-Jugend außer-

d e m über den Jahresbericht 2015 und das anstehende Bundesjugendzeltlager 2016 in Neumünster (Schleswig-Holstein), bei dem über 5000 Kinder und Jugendliche erwartet werden und der Sieger des Landes-wettkampfes, die Jugendgruppe aus Freisen, sich beim Bundeswettkampf den Gegnern aus den restlichen 15 Bundesländern stellt. Wei-terhin wurde ein deutliches Zeichen gesetzt, in dem man die kürzlich veröffentlichte bun-desweite Position zur Geflüchteten-Situation erneut bekräftigte, in dem auch der Vertre-ter des THW-Landesbeauftragten für Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland Hans Hartmann die Willkommenshaltung klar und deutlich begrüß-te. Der Ausschuss tagte noch bis in den spä-ten Nachmittag.Zum Ende der Veranstaltung wurden die ausgeschiedenen Mitglieder des Vorstandes durch Landesjugendleiter Erik Meisberger ge-bührend mit einer persönlichen Danksagung des Vorsitzenden, sowie einem kleinen Prä-sent, verabschiedet. Die THW-Jugend Saar-land dankt ganz herzlich Katja Rohles (Wa-dern), Kathrin Becker (Nohfelden) und Katrin Altmeyer (Lebach) für ihre tollen Verdienste.Seit der Gründung 1983 hat die THW-Jugend Saarland e.V. eine rasante Entwicklung er-lebt. Nach anfänglich rund 80 Mitgliedern sind inzwischen landesweit mehr als 600 Mädchen und Jungen ab sechs Jahren in der THW-Jugend aktiv. Es besteht in jedem der 24 saarländischen THW-Ortsverbände eine Jugendgruppe für Kinder ab zehn Jahren. Alle gewählten Personen üben ihr Amt ehrenamt-lich aus und treffen sich alle 4 Wochen zu Vor-standssitzungen.

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Neue JRK-LandesleitungAm 08.11.2015 wählte die JRK-Landeskonferenz in St. Ingbert eine neue Landesleitung. Es waren aus allen Kreisverbänden Delegier-te anwesend und mit 39 anwesen-den Personen, war die Konferenz sehr gut besucht. Zu Gast waren die stv. JRK-Bundesleiterin Uli Bertrams, DRK-Vizepräsidentin Margarete Schäfer-Wolf und Lan-desgeschäftsführer Günther Bat-

schak. Neben den Wahlen ging es inhaltlich vor allem um die Jahresplanung 2016 aber zum Beispiel auch um Unterstützungsangebo-te für die Kreisverbände und JRK-Gruppenlei-ter/innen vor Ort.

JRK goes HollywoodUnter dem Motto „JRK goes Hollywood“ fand am Wochenende vom 13. bis zum 14. No-vember das Landesforum der Stufen 2 und 3 im Schullandheim Oberthal statt. Es kamen

knapp 90 JRK´ler im Alter von 13-27 Jahren. Passend zu dem Motto wurde das Schulland-heim dekoriert. Die Gruppen konnten sogar über den „walk of fame“ flanieren und dabei ihren eigenen Stern finden. Nachdem freitags alle Jugendlichen angekommen waren und ihre Zimmer bezogen hatten, wurde sich beim BINGO-Spielen besser kennengelernt. Bei der Variante Kennlernbingo sollte für jedes Käst-

chen einer Reihe oder Spalte eine Person ge-funden werden, auf die diese Aussage zutrifft. Am nächsten Morgen begann nach dem Früh-stück die erste Workshop-Runde. Die Teilneh-mer des Workshops „Sprayen“ designten sich ihre eigene Vorlage, die sie dann am Ende auf eine Leinwand sprühten – im Fachjargon auch Stencil genannt. Im Workshop „Werken“ hatte jeder Teilnehmer die Möglichkeit seinen eige-nen Schwedenstuhl zu bauen. Wer sich für Ka-rate entschieden hatte lernte die Grundlagen dieses Kampfsports kennen und konnte sich mit ersten Übungen vertraut machen. Bei dem ganztags Workshop „Geocaching“ wurde den Teilnehmern die moderne Schnitzeljagd von Grund auf gezeigt, also vom Auslegen bis zum Finden des Caches. Nach dem Mittages-sen ging es mit den Nachmittagsworkshops weiter. Hierbei hatten die Jugendlichen die Auswahl zwischen Zumba, Notfalldarstellung und Schminken. Zumba, eine Mischung aus Tanz und Fitness, bereitete den Teilnehmern großen Spaß. Auch die Notfalldarstellung zeugte große Begeisterung, da die Verletzun-gen sehr realistisch nachgeschminkt wurden. Beim Workshop „Schminken“ konnten sich die Teilnehmer unter Anleitung schminken. Anschließend konnten sie an einem professi-onellen Fotoshooting teilnehmen. Nach den Workshops und dem Abendessen wurde pas-send zum Thema Hollywood ein Filmeabend veranstaltet. Während des Films wurde für

das leibli-che Wohl mit alko-holfreien C o c k -tails und selbst gebackenen Waffeln gesorgt. Den nächsten Morgen konnten die Jugendlichen nach ihrer Wahl gestalten. Es wurden offene Angebote wie Steine filzen, Airbrush-Tattoos

oder Gestaltung von Handysäckchen mit dem EiJo-Logo angeboten. Gleichzeitig fand auch noch ein Fotoshooting mit den bekannten EiJo-Würfeln statt. Die Eijo-Kampagne zeigt wie wichtig die ehrenamtliche Tätigkeit ist und wirbt mit dem Slogan „ohne uns sieht es Saarland alt aus“.

Die neue JRK-Landesleitung von links nach rechts: Mareike Schneider (stv. Landesleite-rin), Marcel Schreiner (stv. Landesleiter), San-dra Schatzmann (JRK-Landesleiterin), Alexa Kipper (vorne / stv. Landesleiterin) und Katrin Geyer (stv. Landesleiterin).

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Auf den Spuren Henry DunantsBildungsfahrt in die Schweiz Organisiert vom JRK im DRK-LV Saarland begaben sich dreizehn Rotkreuzler vom 21. – 25. Oktober in die Schweiz, um auf den Spuren Henry Dunants zu wandeln und sich mit dem Humanitären Völkerrecht auseinanderzusetzen. Ne-ben vier Tagen in Genf, standen auch noch Luzern und Heiden auf dem Pro-gramm. In Genf ging es mit einer thematischen Stadtführung zu Henry Du-nants Leben los und unser Wissen zum Gründer des Roten Kreuzes wurde aufge-frischt und um neue Details ergänzt. In den folgenden Tagen besuchten wir in Genf die Ständige Vertretung Deutschlands, die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften, die UNO, das Hochkommissariat für Flüchtlinge und das Internationale Rotkreuzmuseum. Bei allen In-stitutionen und Organisationen gab es span-

nende Einblicke in die allgemeine Arbeit und vor allem in den Arbeitsbereich „Humanitäres Völkerrecht“. Besonders gut gefallen hat uns der Besuch bei der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaf-ten: hier nahm sich ein Mitarbeiter viel Zeit für

uns und berichtete uns ganz genau von seiner Arbeit und wie man überhaupt als Rotkreuz-ler eines Kreisverbands in Deutschland, nach Genf zur Föderation und zur internationalen Rotkreuzarbeit kommt. Sehr kurzweilig und beeindruckend war auch der Besuch des Mu-

seums, das interaktiv gestaltet ist und spannend die Geschichte des Humanitä-ren Völkerrechts von der Schlacht von Solferino bis heute erzählt. Am Sams-tag, 24.10. machten wir uns schließ-lich auf den Weg Richtung Heiden mit einem Zwischenstopp in Luzern. Der Besuch des Henry Dunant Museums bil-dete dann am Sonntag den Abschluss unserer Fahrt in die Schweiz. Nach er-lebnisreichen fünf Tagen und mit vielen Eindrücken im Gepäck, ging es im An-schluss an den Museumsbesuch zurück ins Saarland.

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Am 11. Dezember 2015 fuhr der LJR zusammen mit insgesamt 32 Teil-nehmenden in den Europa Park in Rust, als kleines Dankeschön an alle Juleica-InhaberInnen. Die JugendleiterInnen konnten einen schönen Ausflug genießen, unterstützt vom Sozialministerium, das die Fahrt aus Toto-Mitteln finanziert hat und der Leitung des Europa Parks, die einen kostenfreien Eintritt ermöglichte. Herzlichen Dank dafür!


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