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14. Einstein Marathon Was lief Es wurde eng vor dem Ulmer … · 2018. 10. 24. · A lina Reh hatte...

Date post: 25-Aug-2020
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A lina Reh hatte nach ihrem Titel- gewinn bei der DM 10 km drei Wochen zuvor ihren Start in Ulm angekündigt. Dementsprechend hoch waren ihre und die Erwartung der Zu- schauer. Vielleicht ein wenig übermo- tiviert ging sie das Rennen mit ihrem Pacemaker Marcel Fehr (SG Stern Stutt- gart) sehr schnell an. „Zweimal musste ich von der Strecke. Der Magen streikte. Eine schnelle Endzeit war somit dahin“ , so später Alina im Interview. „Eine Alina gibt nicht auf. Meine Ulmer Fans haben einen Anspruch darauf, mich am Müns- ter einlaufen zu sehen.“ Mit diesen Sät- zen hatte sie bald wieder ihr Strahlen im Gesicht und schaut nach vorne auf den Halbmarathon in Köln und den 10 km Grand Prix in Berlin. Insgesamt erreichten 11.978 bei der 14. Auflage in acht Wettbewerben das Ziel. Ein neuer Teilnehmerrekord – aus- genommen das Jahr 2015, in dem im Rahmen des Einstein Marathons die Deutschen Sparkassenmeisterschaften ausgetragen wurden. Das Orga-Team um Marcus Ebner, Wolfgang Beck und Bernd Hummel hat den Einsteinmara- thon zur größten Laufveranstaltung in Baden-Württemberg gemacht. Eine Brei- tensportveranstaltung, die von Jahr zu Jahr immer mehr Laufbegeisterte nach Ulm bringt. Der Marathon konnte mit 616 Finishern wieder einmal die 600-Teil- nehmer-Marke übersteigen, nachdem die Laufstrecke sowohl für die Läufer als auch die Zuschauer interessanter ge- staltet wurde. Alle erhielten eine schicke Marathon-Finisher-Jacke im Ziel. Hier hielt sich der Sieger der Jahre 2008, 2009, 2011-2013 Richard Schuh- macher (Rechberghausen) lange Zeit zurück. Erst drei Wochen zuvor hatte er von Krämpfen geplagt den Koblenz Ma- rathon gewonnen. Er wollte nicht so viel riskieren. Dementsprechend vorsichtig ging er den Marathon an. Die erste Hälf- te des Rennens wurde von Darko Tesic (SSV Ulm 1846), dem Sieger des Jahres 2016, bestimmt. Ab km 25 war bei ihm die Luft raus. Letztendlich gab er auf. Die Führung hatte mittlerweile der aktuelle deutsche Marathonmeister der AK 45 von Düsseldorf, Klaas Hinnek Puls (LAV Stadtwerke Tübingen), übernommen. Lange Zeit sah er wie der sichere Sieger aus. Ob er Richard Schuhmacher noch auf der Rechnung hatte ? Dieser spielte auf den letzten km all seine Erfahrung aus und gewann deutlich in 2:37:42 h zu 2:40:24 h. Überglücklich Julia Laub von der LC Filstal. Sie war im Vorjahr Zweite und si- cherte sich den Sieg in 3:09:24 h vorTanja Massauer, die 3:24:59 h benötigte. Fast 14. Einstein Marathon Was lief Es wurde eng vor dem Ulmer Münster Bilderbuchwetter, große Teilnehmerfelder mit insgesamt 11.978 Finishern, beste Stimmung an der Strecke und auf dem Ulmer Münsterplatz sorgten für eine ge- lungene Veranstaltung. Richard Schuhmacher gewann nicht überraschend den Marathon in 2:37:42 h, insgesamt zum sechsten Mal. Siegerin über 10 km war Lokalmatadorin Alina Reh, aber mit 34:05 min nicht so schnell wie erwartet. an die Grenzen der Kapazität gelangte der Halbmarathon mit über 5.000 Mel- dungen. Hier hatte Alina Reh im Vorjahr mit einer neuen deutschen Bestleistung in der U23 für das Highlight gesorgt. Sie lief vor den Männer seinerzeit als Ge- samtschnellste ein. Heuer ließ es sich Vereinskamerad Efrem Tadese vom SSV Ulm 1846 nicht nehmen, als Erster die Hände in Richtung Ulmer Münster zu er- heben. Nach guten 70:26 h überquerte er als strahlender Sieger vor weiteren 4.640 Läufern die Ziellinie. Knapp dahinter Jonas Lehmann im Trikot der SG Stern Stuttgart, der 70:34 min benötigte. Bei den Frauen versuchte sich die Friedrichs- hafenerin Katrin Reischmann erstmals so richtig an der Halbmarathonstrecke. Nach ihrer guten Vorstellung bei der DM 10 km in Bremen (Rang 9) unterbot sie in 1:19:47 h die 1:20-h-Marke. Rang Zwei ging an die Schweizerin Michela Segala- da vom LV Winterthur in 1:21:32 h. FANS FEIERTEN ALINA REH Ab 13 Uhr erfolgten dann die übrigen Starts über 10 km und 5 km und den sehr beliebten Walking-Wettbewerben in „der neuen Mitte von Ulm“ . Die Fans von Alina Reh freuten sich auf ihren Auf- tritt. Es lag ihr sehr viel daran, für ihren Verein, den SSV Ulm 1846, nach ihrem 4. Platz bei der Europameisterschaft eine gute Leistung abzuliefern. Es sollte nicht sein. Magenprobleme verhinderten an diesem Sonntag eine Spitzenleistung. Sie nahm es mit Humor und bedankte sich unter dem Ulmer Münster beim Pu- blikum. Knapp am Streckenrekord vorbei lief Thorben Dietz (LC Filstal ), der in 31:44 min locker gewann. Er war in Bremen als Sechster nach 29:51 min eingelaufen. Thorben hat im „Schwabenland“ eine Lehrerstelle gefunden und startet nun für den rührigen LC. Mit 3.540 Zieleinläufern konnte auch über 10 km ein neuer Rekord verzeich- net werden. Da zeitnah der 5-km-Lauf mit über 2.300 Teilnehmern zur Austra- gung kam, wurde es so richtig eng auf dem Münsterplatz. Eine tolle Stimmung zeichnete dieses Breitensportevent aus, welches leider durch den Tod eines 30- jährigen Halbmarathonläufers kurz vor dem Ziel überschattet wurde. Abgese- hen von dem zutiefst bedauerlichen Vor- fall konnten die Verantwortlichen mit der Veranstaltung wieder mehr als zufrieden sein. Am Samstag zuvor probten 6.500 Schüler- und Jugendliche ihren „Einstein Marathon“ auf unterschiedlichen Distan- zen mit Start und Ziel im Donaustadion. Dort wo die Läuferkarriere von Alina Reh vor 13 Jahren als überlegene 7-jährige Siegerin begann. Artur Schmidt Richard Schumacher gewann nach dem Mittel- rhein-Marathon auch den Einstein Marathon in Ulm. Fotos (2): www.sportonline-foto.de Trotz Magenkrämpfen behielt Alina Reh über 10 km die Oberhand.
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Page 1: 14. Einstein Marathon Was lief Es wurde eng vor dem Ulmer … · 2018. 10. 24. · A lina Reh hatte nach ihrem Titel-gewinn bei der DM 10 km drei Wochen zuvor ihren Start in Ulm angekündigt.

Alina Reh hatte nach ihrem Titel-gewinn bei der DM 10 km drei Wochen zuvor ihren Start in Ulm

angekündigt. Dementsprechend hoch waren ihre und die Erwartung der Zu-schauer. Vielleicht ein wenig übermo-tiviert ging sie das Rennen mit ihrem Pacemaker Marcel Fehr (SG Stern Stutt-gart) sehr schnell an. „Zweimal musste ich von der Strecke. Der Magen streikte. Eine schnelle Endzeit war somit dahin“, so später Alina im Interview. „Eine Alina gibt nicht auf. Meine Ulmer Fans haben einen Anspruch darauf, mich am Müns-ter einlaufen zu sehen.“ Mit diesen Sät-zen hatte sie bald wieder ihr Strahlen im Gesicht und schaut nach vorne auf den Halbmarathon in Köln und den 10 km Grand Prix in Berlin.

Insgesamt erreichten 11.978 bei der 14. Auflage in acht Wettbewerben das Ziel. Ein neuer Teilnehmerrekord – aus-genommen das Jahr 2015, in dem im Rahmen des Einstein Marathons die Deutschen Sparkassenmeisterschaften ausgetragen wurden. Das Orga-Team um Marcus Ebner, Wolfgang Beck und Bernd Hummel hat den Einsteinmara-thon zur größten Laufveranstaltung in Baden-Württemberg gemacht. Eine Brei-tensportveranstaltung, die von Jahr zu Jahr immer mehr Laufbegeisterte nach Ulm bringt. Der Marathon konnte mit 616 Finishern wieder einmal die 600-Teil-nehmer-Marke übersteigen, nachdem die Laufstrecke sowohl für die Läufer als auch die Zuschauer interessanter ge-staltet wurde. Alle erhielten eine schicke Marathon-Finisher-Jacke im Ziel.

Hier hielt sich der Sieger der Jahre

2008, 2009, 2011-2013 Richard Schuh-macher (Rechberghausen) lange Zeit zurück. Erst drei Wochen zuvor hatte er von Krämpfen geplagt den Koblenz Ma-rathon gewonnen. Er wollte nicht so viel riskieren. Dementsprechend vorsichtig ging er den Marathon an. Die erste Hälf-te des Rennens wurde von Darko Tesic (SSV Ulm 1846), dem Sieger des Jahres 2016, bestimmt. Ab km 25 war bei ihm die Luft raus. Letztendlich gab er auf. Die Führung hatte mittlerweile der aktuelle deutsche Marathonmeister der AK 45 von Düsseldorf, Klaas Hinnek Puls (LAV Stadtwerke Tübingen), übernommen. Lange Zeit sah er wie der sichere Sieger aus. Ob er Richard Schuhmacher noch auf der Rechnung hatte ? Dieser spielte auf den letzten km all seine Erfahrung aus und gewann deutlich in 2:37:42 h zu 2:40:24 h.

Überglücklich Julia Laub von der LC Filstal. Sie war im Vorjahr Zweite und si-cherte sich den Sieg in 3:09:24 h vor Tanja Massauer, die 3:24:59 h benötigte. Fast

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14. Einstein Marathon Was lief

Es wurde eng vor dem Ulmer Münster Bilderbuchwetter, große Teilnehmerfelder mit insgesamt 11.978 Finishern, beste Stimmung an der Strecke und auf dem Ulmer Münsterplatz sorgten für eine ge-lungene Veranstaltung. Richard Schuhmacher gewann nicht überraschend den Marathon in 2:37:42 h, insgesamt zum sechsten Mal. Siegerin über 10 km war Lokalmatadorin Alina Reh, aber mit 34:05 min nicht so schnell wie erwartet.

an die Grenzen der Kapazität gelangte der Halbmarathon mit über 5.000 Mel-dungen. Hier hatte Alina Reh im Vorjahr mit einer neuen deutschen Bestleistung in der U23 für das Highlight gesorgt. Sie lief vor den Männer seinerzeit als Ge-samtschnellste ein. Heuer ließ es sich Vereinskamerad Efrem Tadese vom SSV Ulm 1846 nicht nehmen, als Erster die Hände in Richtung Ulmer Münster zu er-heben. Nach guten 70:26 h überquerte er als strahlender Sieger vor weiteren 4.640 Läufern die Ziellinie. Knapp dahinter Jonas Lehmann im Trikot der SG Stern Stuttgart, der 70:34 min benötigte. Bei den Frauen versuchte sich die Friedrichs-hafenerin Katrin Reischmann erstmals so richtig an der Halbmarathonstrecke. Nach ihrer guten Vorstellung bei der DM 10 km in Bremen (Rang 9) unterbot sie in 1:19:47 h die 1:20-h-Marke. Rang Zwei ging an die Schweizerin Michela Segala-da vom LV Winterthur in 1:21:32 h.

FANS FEIERTEN ALINA REHAb 13 Uhr erfolgten dann die übrigen

Starts über 10 km und 5 km und den sehr beliebten Walking-Wettbewerben in „der neuen Mitte von Ulm“. Die Fans von Alina Reh freuten sich auf ihren Auf-tritt. Es lag ihr sehr viel daran, für ihren Verein, den SSV Ulm 1846, nach ihrem 4. Platz bei der Europameisterschaft eine gute Leistung abzuliefern. Es sollte nicht sein. Magenprobleme verhinderten an diesem Sonntag eine Spitzenleistung. Sie nahm es mit Humor und bedankte sich unter dem Ulmer Münster beim Pu-blikum.

Knapp am Streckenrekord vorbei lief Thorben Dietz (LC Filstal ), der in 31:44 min locker gewann. Er war in Bremen als Sechster nach 29:51 min eingelaufen. Thorben hat im „Schwabenland“ eine Lehrerstelle gefunden und startet nun für den rührigen LC.

Mit 3.540 Zieleinläufern konnte auch über 10 km ein neuer Rekord verzeich-net werden. Da zeitnah der 5-km-Lauf mit über 2.300 Teilnehmern zur Austra-gung kam, wurde es so richtig eng auf dem Münsterplatz. Eine tolle Stimmung zeichnete dieses Breitensportevent aus, welches leider durch den Tod eines 30-jährigen Halbmarathonläufers kurz vor dem Ziel überschattet wurde. Abgese-hen von dem zutiefst bedauerlichen Vor-fall konnten die Verantwortlichen mit der Veranstaltung wieder mehr als zufrieden sein. Am Samstag zuvor probten 6.500 Schüler- und Jugendliche ihren „Einstein Marathon“ auf unterschiedlichen Distan-zen mit Start und Ziel im Donaustadion. Dort wo die Läuferkarriere von Alina Reh vor 13 Jahren als überlegene 7-jährige Siegerin begann. Artur Schmidt

Richard Schumacher gewann nach dem Mittel-rhein-Marathon auch den Einstein Marathon in Ulm. Fotos (2): www.sportonline-foto.de

Trotz Magenkrämpfen behielt Alina Reh über 10 km die Oberhand.

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Page 2: 14. Einstein Marathon Was lief Es wurde eng vor dem Ulmer … · 2018. 10. 24. · A lina Reh hatte nach ihrem Titel-gewinn bei der DM 10 km drei Wochen zuvor ihren Start in Ulm angekündigt.

Weltrangliste Bahn Was lief

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Weltbestenlisten Bahnlauf 2018

MÄNNER:800 m:1:42,05 Emmanuel Korir, KEN London1:42,14 Nijel Amos, BOT Monaco1:43,12 Clayton Murphy, USA London1:43,12 Wyclife Kinyamal, KEN London1:43,20 Brandon McBride, CAN Monaco1:43,25 Michael Saruni, KEN Tucson1:43,46 Jonathan Kitilit, KEN Nairobi1:43,65 Saul Ordonez, ESP Monaco1:43,73 Ferguson Rotich, KEN Paris1:43,82 Cornelius Tuwei, KEN Monaco(10)1:44,15 Elijah Manangoi, KEN Birmingham1:44,20 Pierre Ambroise Bosse, FRAMonaco1:44,21 Joseph Deng, AUS Monaco1:44,28 Alfred Kipketer, KEN Nancy1:44,32 Marcin Lewandowski, POL Monaco1;44,42 Isaiah Harris, USA Paris1:44,56 Peter Bol, AUS Stockholm1;:44,59 Adam Kszczot , POL Berlin1:44,61 Jake Wigthman, GBR London1:44,73 Jackson Kivuva, KEN Nairobi(20)1:45,42 (38) Marc Reuther, GER Hengelo1:46,11 (73) Christoph Kessler, GER Regensburg1;46,31 (88) Benedikt Huber, GER Goeniow1:46,74 (115) Timo Benitz, GER Dessau1;47,16 (148) Robert Farken, GER Bellinzona 1:47,51 (188) Marvin Heinrich, GER Osterode1;47,56 Marius Porbst, GER Kortrijk 1.500 m:3:28,41 Timothy Cheruiyot, KEN Monaco3:29,64 Elijah Manangoi, KEN Monaco3:30,01 Filip Ingebrigtsen, NOR Monaco3:31,18 Jakob Ingebrigtsen, NOR Monaco 3:31,19 Ayanleh Suleiman, DJI Monaco3:31,59 Abdelaalti Guider, MAR Zürich3:31,62 Brahim Kaazouzi, MAR Monaco3:31,63 Samuel Tefera, ETH Schanghai3:31,77 Matthew Centrowitz, USA Monaco3:31,90 Aman Wote, ETH Monaco(10)3:32,11 Chris O`Hare, GBR, Monaco3:32,49 Jakub Holusa, CZE Monaco3:32,59 Yomif Kejelcha, ETH Zagreb3:32,61 Charles Simotwo, KEN Paris3:33,21 Ferguson Rotich, KEN Berlin3:33,96 Jake Wightman, GBR Monaco3:34,20 Charlie Grice, GBR Rabat3:34,27 Bethwell Birgen, KEN Paris3:34,33 Justus Soget,KEN Schanghai3:34,38 Ryan Gregson, AUS Rabat(20)3:36,03 (40) Homiyu Tesfaye, GER Nancy3:37,07 (67) Marius Probst, GER Oordegem

3:37,74 (83) Timo Benitz, GER Marseille3:40,00 (163) Marvin Heinrich, GER Dessau3:40,03 (166) Marc Reuther, GER BerlinMeile:3:49,87 Timothy Cheruiyot, KEN Eugene3:51,26 Samuel Tefera, ETH Eugene3:52,18 Elijah Manangoi, KEN Eugene3:52,28 Jakob Ingebrigtsen, KEN Eugene3:52,40 Clayton Murphy, USA Eugene(5)

3.000 m: 7:28,00 Yomif Kejelcha, ETH Göteborg7:34,26 Birhanu Balew, BRN Rabat7:34,79 Stewaert McSweyn, AUS Rabat7:34,83 Paul Chelimo, USA Rabat7:36,13 Muktar Edris, ETH Rabat(5)7:55.20 (83) Richard Ringer, GER Pliezhausen7:56,41 (91) Florian Orth, GER Bergen5.000 m:12:43,02 Selemon Barega, ETH Brüssel12:45,82 Hagos Gebrhiwot, ETH Brüssel12:46,79 YomifKejelcha, ETH Brüssel12:55,18 Muktar Edirs, ETH Brüssel12:56,27 Abadi Hadis, ETH Brüssel12;57,55 Paul Chelimo, USA Brüssel12:59,44 Richard Yator, KEN Brüssel12:59,58 Getaneh Molla, ETH Brüssel13:01,09 Birhanu Balew, BRN Lausanne 13:03,08 Mohammed Ahmed, CAN Brüssel(10)13:04,11 Ben True, USA Brüssel13:04,63 Telahun Bekele, ETH Huelva13:04,91 Bashir Abdi, BEL Brüssel13:05,23 Stewart McSweyn, AUS Brüssel13:06,98 Chala Regasa, ETH Heusden13:07,27 Nibret Melak, ETH Heusden13:07,59 Aron Ki�e, ERI Lausanne13:10,14 Stanley Mburu, KEN Schanghai13:10,65 Dawit Wolde, ETH Heusden13;10,79 Cyrus Rutto, KEN Schanghai (20)13:22,48 (63) Richard Ringer, GER Tübingen13:34,03 (136) Florian Orth, GER Heusden13:34,15 (139) Amanal Petros, GER Oordegem13;37,28 (156) Marcel Fehr, GER Tübingen10.000 m:27:19,62 Joshua Cheptegei, UGA Gold Coast27:20,56 Mohammed Ahmed, CAN Gold Coast27:21,08 Rhonex Kipruto, KEN Tampere27:28,66 Rodgers Chumo, KEN Gold Coast27:30,25 Jacob Kiplimo, UGA Gold Coast27:30,90 Jake Robertson, NZL God Coast27:36,52 Richard Ringer, GER London27:36,80 Morhad Amdouni, FRA London27:38,16 Hassan Chani, BRN Maia

27:39,65 Shadrack Kipchirchir, Palo Alto(10)27:41,20 Sou�ane Bouchikhi, BEL Palo Alto27:43,65 Yeneblo Biyazen, ETH Maia27:44,21 Yemaneberhan Crippa, ITA London27:44,58 Stephen Mokoka, RSA Gold Coast27:44,72 Teressa Nyakora, ETH Kobe27;45,11 Daniel Kipkembo, KEN Kitakyushu27:45,31 Joel Mwaura, KEN Osaka27:47,35 Timothy Torotich, UGA Gold Coast 27:48,35 Awet Habte, ERI Maia27:48,41 Berihu Aregam, EH Tampere (20)28:29,78 (104) Amanal Petros, GER Braga28:44,74 (186) Sebastian Hendel, GER Leiden3.000 m Hindernis:7:58,15 Sou�ane Bakkal, MAR Monaco8:01,02 Evan Jager, USA Monaco8:06,19 Benjamin Kgen, KEN Rabat8:07,27 Chala Beyo, ETH Rabat8:08,40 Conseslus Kipruto, KEN Rom8:10,62 Abraham Kibiwot, KEN Gold Coas8:12,20 Hillary Bor, USA Rabat8;12,24 Amos Kirui, KEN Gold Coast8:12,33 Matthew Hughes, CAN Gold Coast8:13,18 Nicholas Bett, KEN Dessau(10) 8:14,62 Ibrahim Ezzaydouny, MAR Rabat8:15,07 Lawrence Kipsang, KN Doha8:16,24 Emmanuel Kiprono, KEN Doha8:16,97 Mahiedine Mekhissi, FRARom8:16,97 Leonard Bett, KEN Birmingham8:17,08 Barnabas Kipyego, KEN Nancy8:17,17 Albert Chemutai, UGA Rom8:17,51 Tesfaye Deriba, ETH Doha8:18,04 Kennedy Njiru, KEN Monaco8:18,76 Jairus Birech, KEN Eugene(20)8:26,18 (46) Martin Grau, GER Dessau8:31,81 (94) Patrick Karl, GER Pfungstadt8:34,13 (107) Tim Stegemann, GER Nancy8:43,04 (181) Konstantin Wedel, GER Nürnberg

FRAUEN:

800 m: 1:54,25 Caster Semenya, RSA Paris1:55,86 Francine Nyionsaba, BDI Paris1:56,15 Natoya Goule, JAM Monaco1:56,45 Ajee Wilson, USA Monaco1:56,71 Habitam Alemu, ETH Monaco1:57,47 Rababe Ara�, MAR Monaco1:57,69 Raeveyn Rogers, USA Monaco1:58,01 CeAira Brown, USA Karlstadt1:58,04 Emily Tuei, KEN Nancy1:58,05 Chrlene Lipsey, USA Paris(10)1:58,07 Margaret Wambui, KEN Gold Coast1:58,39 Halimah Nakaayi, UGA Nancy1:58,83 Renelle Lamote, FRA Monaco1:58,96 Nelly Jepkosgei, KEN Oslo1:59,09 Laura Muir, GBR Oslo1:59,25 Eunice Sum, KEN Paris1:59,27 Malika Akkoui, MAR Rabat1:59,34 Lynsey Sharp, GBR London1:59,35 Sifan Hassan, HOL Paris1:59,58 Natalia Prishchepa, UKR Ostrava(20)2:00,48 (45) Christina Hering, GER Tübingen2:02,04 (106) Sarah Schmidt, GER Kortrijk2:02,26 (118) Tanja Spill, GER Dessau2:02,65 (141) Katharina Trost, GER Dessau2:03,53 (191) Mareen Kalis, GER Nürnberg1.500 m:3:56,68 Genzebe Dibaba, ETH Chorzow3:57,34 Shelby Houlihan, USA Lausanne3:57,41 Sifan Hassan, HOL London3:57,64 Gudaf Tsegay, ETH Stockholm3:58,18 Laura Muir, GBR Lausanne3:58,88 Hellen Obiri, KEN London3:59,15 Rababe Ara�, MAR Lausanne3:59,37 Jenny Simpson, USA Eugene3:59,92 Caster Semenya, RSA Doha4:00,60 Winny Chjebet, KEN Eugene(10)

Im ersten Jahr ohne den Briten Mo Farah auf der Bahn hat der Ugander Cheptegei die Führung in der dies-jährigen Weltrangliste über 10.000 m übernommen. 2017 gewann er knapp hinter Farah WM-Silber. Hier führt er das 10.000-m-Feld bei der WM an. Foto: Mast

2018 war für die Leichtathletik ein Zwischenjahr ohne Weltmeisterschaf-ten und Olympische Spiele. Oft sind solche Jahre auch Rekordjahre, da die Athleten weniger pokern und sich auf Titelkämpfe vorbereiten, die auf Sieg und Platz zielen. So gab es nur einen Weltrekord über 3.000 m Hin-dernis der Frauen durch die Kenianerin Beatrice Chepkoech mit 8:44,32 min. Die Höhepunkte lagen bei den Commonwealth Games in Gold Coast/Australien im 10.000-m-Lauf der Männer, und beim 5.000-m-Finale der Golden League der Männer in Brüssel. Die schnellsten Läufe über 1.500 m und 3.000 m Hindernis der Männer gab es traditionell in Monaco. Rabat pro�lierte sich mit einem Superrennen über 5.000 m der Frauen. Die Europäer spielten in den Läufen ab 800 m keine Rolle. Für die beste Platzierung sorgte Gesa Krause mt Rang 15 über 3.000 m Hindernis. Auf Rang 17 über 5.000 m folgte Konstanze Klosterhalfen.

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Weltrangliste Bahn Was lief

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Weltbestenlisten Bahnlauf 2018

MÄNNER:800 m:1:42,05 Emmanuel Korir, KEN London1:42,14 Nijel Amos, BOT Monaco1:43,12 Clayton Murphy, USA London1:43,12 Wyclife Kinyamal, KEN London1:43,20 Brandon McBride, CAN Monaco1:43,25 Michael Saruni, KEN Tucson1:43,46 Jonathan Kitilit, KEN Nairobi1:43,65 Saul Ordonez, ESP Monaco1:43,73 Ferguson Rotich, KEN Paris1:43,82 Cornelius Tuwei, KEN Monaco(10)1:44,15 Elijah Manangoi, KEN Birmingham1:44,20 Pierre Ambroise Bosse, FRAMonaco1:44,21 Joseph Deng, AUS Monaco1:44,28 Alfred Kipketer, KEN Nancy1:44,32 Marcin Lewandowski, POL Monaco1;44,42 Isaiah Harris, USA Paris1:44,56 Peter Bol, AUS Stockholm1;:44,59 Adam Kszczot , POL Berlin1:44,61 Jake Wigthman, GBR London1:44,73 Jackson Kivuva, KEN Nairobi(20)1:45,42 (38) Marc Reuther, GER Hengelo1:46,11 (73) Christoph Kessler, GER Regensburg1;46,31 (88) Benedikt Huber, GER Goeniow1:46,74 (115) Timo Benitz, GER Dessau1;47,16 (148) Robert Farken, GER Bellinzona 1:47,51 (188) Marvin Heinrich, GER Osterode1;47,56 Marius Porbst, GER Kortrijk 1.500 m:3:28,41 Timothy Cheruiyot, KEN Monaco3:29,64 Elijah Manangoi, KEN Monaco3:30,01 Filip Ingebrigtsen, NOR Monaco3:31,18 Jakob Ingebrigtsen, NOR Monaco 3:31,19 Ayanleh Suleiman, DJI Monaco3:31,59 Abdelaalti Guider, MAR Zürich3:31,62 Brahim Kaazouzi, MAR Monaco3:31,63 Samuel Tefera, ETH Schanghai3:31,77 Matthew Centrowitz, USA Monaco3:31,90 Aman Wote, ETH Monaco(10)3:32,11 Chris O`Hare, GBR, Monaco3:32,49 Jakub Holusa, CZE Monaco3:32,59 Yomif Kejelcha, ETH Zagreb3:32,61 Charles Simotwo, KEN Paris3:33,21 Ferguson Rotich, KEN Berlin3:33,96 Jake Wightman, GBR Monaco3:34,20 Charlie Grice, GBR Rabat3:34,27 Bethwell Birgen, KEN Paris3:34,33 Justus Soget,KEN Schanghai3:34,38 Ryan Gregson, AUS Rabat(20)3:36,03 (40) Homiyu Tesfaye, GER Nancy3:37,07 (67) Marius Probst, GER Oordegem

3:37,74 (83) Timo Benitz, GER Marseille3:40,00 (163) Marvin Heinrich, GER Dessau3:40,03 (166) Marc Reuther, GER BerlinMeile:3:49,87 Timothy Cheruiyot, KEN Eugene3:51,26 Samuel Tefera, ETH Eugene3:52,18 Elijah Manangoi, KEN Eugene3:52,28 Jakob Ingebrigtsen, KEN Eugene3:52,40 Clayton Murphy, USA Eugene(5)

3.000 m: 7:28,00 Yomif Kejelcha, ETH Göteborg7:34,26 Birhanu Balew, BRN Rabat7:34,79 Stewaert McSweyn, AUS Rabat7:34,83 Paul Chelimo, USA Rabat7:36,13 Muktar Edris, ETH Rabat(5)7:55.20 (83) Richard Ringer, GER Pliezhausen7:56,41 (91) Florian Orth, GER Bergen5.000 m:12:43,02 Selemon Barega, ETH Brüssel12:45,82 Hagos Gebrhiwot, ETH Brüssel12:46,79 YomifKejelcha, ETH Brüssel12:55,18 Muktar Edirs, ETH Brüssel12:56,27 Abadi Hadis, ETH Brüssel12;57,55 Paul Chelimo, USA Brüssel12:59,44 Richard Yator, KEN Brüssel12:59,58 Getaneh Molla, ETH Brüssel13:01,09 Birhanu Balew, BRN Lausanne 13:03,08 Mohammed Ahmed, CAN Brüssel(10)13:04,11 Ben True, USA Brüssel13:04,63 Telahun Bekele, ETH Huelva13:04,91 Bashir Abdi, BEL Brüssel13:05,23 Stewart McSweyn, AUS Brüssel13:06,98 Chala Regasa, ETH Heusden13:07,27 Nibret Melak, ETH Heusden13:07,59 Aron Ki�e, ERI Lausanne13:10,14 Stanley Mburu, KEN Schanghai13:10,65 Dawit Wolde, ETH Heusden13;10,79 Cyrus Rutto, KEN Schanghai (20)13:22,48 (63) Richard Ringer, GER Tübingen13:34,03 (136) Florian Orth, GER Heusden13:34,15 (139) Amanal Petros, GER Oordegem13;37,28 (156) Marcel Fehr, GER Tübingen10.000 m:27:19,62 Joshua Cheptegei, UGA Gold Coast27:20,56 Mohammed Ahmed, CAN Gold Coast27:21,08 Rhonex Kipruto, KEN Tampere27:28,66 Rodgers Chumo, KEN Gold Coast27:30,25 Jacob Kiplimo, UGA Gold Coast27:30,90 Jake Robertson, NZL God Coast27:36,52 Richard Ringer, GER London27:36,80 Morhad Amdouni, FRA London27:38,16 Hassan Chani, BRN Maia

27:39,65 Shadrack Kipchirchir, Palo Alto(10)27:41,20 Sou�ane Bouchikhi, BEL Palo Alto27:43,65 Yeneblo Biyazen, ETH Maia27:44,21 Yemaneberhan Crippa, ITA London27:44,58 Stephen Mokoka, RSA Gold Coast27:44,72 Teressa Nyakora, ETH Kobe27;45,11 Daniel Kipkembo, KEN Kitakyushu27:45,31 Joel Mwaura, KEN Osaka27:47,35 Timothy Torotich, UGA Gold Coast 27:48,35 Awet Habte, ERI Maia27:48,41 Berihu Aregam, EH Tampere (20)28:29,78 (104) Amanal Petros, GER Braga28:44,74 (186) Sebastian Hendel, GER Leiden3.000 m Hindernis:7:58,15 Sou�ane Bakkal, MAR Monaco8:01,02 Evan Jager, USA Monaco8:06,19 Benjamin Kgen, KEN Rabat8:07,27 Chala Beyo, ETH Rabat8:08,40 Conseslus Kipruto, KEN Rom8:10,62 Abraham Kibiwot, KEN Gold Coas8:12,20 Hillary Bor, USA Rabat8;12,24 Amos Kirui, KEN Gold Coast8:12,33 Matthew Hughes, CAN Gold Coast8:13,18 Nicholas Bett, KEN Dessau(10) 8:14,62 Ibrahim Ezzaydouny, MAR Rabat8:15,07 Lawrence Kipsang, KN Doha8:16,24 Emmanuel Kiprono, KEN Doha8:16,97 Mahiedine Mekhissi, FRARom8:16,97 Leonard Bett, KEN Birmingham8:17,08 Barnabas Kipyego, KEN Nancy8:17,17 Albert Chemutai, UGA Rom8:17,51 Tesfaye Deriba, ETH Doha8:18,04 Kennedy Njiru, KEN Monaco8:18,76 Jairus Birech, KEN Eugene(20)8:26,18 (46) Martin Grau, GER Dessau8:31,81 (94) Patrick Karl, GER Pfungstadt8:34,13 (107) Tim Stegemann, GER Nancy8:43,04 (181) Konstantin Wedel, GER Nürnberg

FRAUEN:

800 m: 1:54,25 Caster Semenya, RSA Paris1:55,86 Francine Nyionsaba, BDI Paris1:56,15 Natoya Goule, JAM Monaco1:56,45 Ajee Wilson, USA Monaco1:56,71 Habitam Alemu, ETH Monaco1:57,47 Rababe Ara�, MAR Monaco1:57,69 Raeveyn Rogers, USA Monaco1:58,01 CeAira Brown, USA Karlstadt1:58,04 Emily Tuei, KEN Nancy1:58,05 Chrlene Lipsey, USA Paris(10)1:58,07 Margaret Wambui, KEN Gold Coast1:58,39 Halimah Nakaayi, UGA Nancy1:58,83 Renelle Lamote, FRA Monaco1:58,96 Nelly Jepkosgei, KEN Oslo1:59,09 Laura Muir, GBR Oslo1:59,25 Eunice Sum, KEN Paris1:59,27 Malika Akkoui, MAR Rabat1:59,34 Lynsey Sharp, GBR London1:59,35 Sifan Hassan, HOL Paris1:59,58 Natalia Prishchepa, UKR Ostrava(20)2:00,48 (45) Christina Hering, GER Tübingen2:02,04 (106) Sarah Schmidt, GER Kortrijk2:02,26 (118) Tanja Spill, GER Dessau2:02,65 (141) Katharina Trost, GER Dessau2:03,53 (191) Mareen Kalis, GER Nürnberg1.500 m:3:56,68 Genzebe Dibaba, ETH Chorzow3:57,34 Shelby Houlihan, USA Lausanne3:57,41 Sifan Hassan, HOL London3:57,64 Gudaf Tsegay, ETH Stockholm3:58,18 Laura Muir, GBR Lausanne3:58,88 Hellen Obiri, KEN London3:59,15 Rababe Ara�, MAR Lausanne3:59,37 Jenny Simpson, USA Eugene3:59,92 Caster Semenya, RSA Doha4:00,60 Winny Chjebet, KEN Eugene(10)

Im ersten Jahr ohne den Briten Mo Farah auf der Bahn hat der Ugander Cheptegei die Führung in der dies-jährigen Weltrangliste über 10.000 m übernommen. 2017 gewann er knapp hinter Farah WM-Silber. Hier führt er das 10.000-m-Feld bei der WM an. Foto: Mast

2018 war für die Leichtathletik ein Zwischenjahr ohne Weltmeisterschaf-ten und Olympische Spiele. Oft sind solche Jahre auch Rekordjahre, da die Athleten weniger pokern und sich auf Titelkämpfe vorbereiten, die auf Sieg und Platz zielen. So gab es nur einen Weltrekord über 3.000 m Hin-dernis der Frauen durch die Kenianerin Beatrice Chepkoech mit 8:44,32 min. Die Höhepunkte lagen bei den Commonwealth Games in Gold Coast/Australien im 10.000-m-Lauf der Männer, und beim 5.000-m-Finale der Golden League der Männer in Brüssel. Die schnellsten Läufe über 1.500 m und 3.000 m Hindernis der Männer gab es traditionell in Monaco. Rabat pro�lierte sich mit einem Superrennen über 5.000 m der Frauen. Die Europäer spielten in den Läufen ab 800 m keine Rolle. Für die beste Platzierung sorgte Gesa Krause mt Rang 15 über 3.000 m Hindernis. Auf Rang 17 über 5.000 m folgte Konstanze Klosterhalfen.

Lange verteidigt Titel, Haug Dritte 40. Ironman Hawaii, 27. Ironman-Weltmeisterschaften 3,8-180-42,2 km (14.10.)Sensationell hat Patrick Lange seinen WM-Titel auf Hawaii verteidigt in neuer Rekordzeit von 7:52:39. Die Deutsche Anne Haug kam wie bei der WM 70.3 hinter Daniela Ryf und Lucy Charles auf dem Bron-zerang ein. Siehe Bericht. Männer:1. Patrick Lange, GER 7:52:39 (50:37/4:16:05/2:41:32)Rekordzeit 2. Bart Aernouts, BEL 7:56:41 (54:07/4:12:26 /2:45:42)3. David McNamee, GBR 8:01:03 (51:36/4:21:19/2:46:03)4. Tim O´Donnell, USA 8:03:17 (47:45/4:18:46/2:52:34)5. Braden Currie, NZL 8:04:41 (49:28/4:17:18/2:53:39)6. Matt Russell, USA 8:04:45 (54:02/4:12:58/2:52:57)7. Joe Skipper, GBR 8:05:54 (50:53/4:15:41/2:54:16)8. Andy Potts, USA 8:09:34 (49:33/4:18:51/2:56:27)9. Cameron Wurf, AUS 8:10:32 (50:51/4:09:06/3:06:19)10. Michael Weiss, AUT 8:11:03 (54:14/4:11:28/3:03:03)11. Javier Gomez, ESP 8:11:41 (47:46/4:19:44/2:59:25)12. Tim van Berkel, AUS 8:13:47 (50:39/4:27:47/2:50:37)13. Andreas Dreitz, GER 8:14:02 (50:56/4:15:18/3:02:51)14. Ruedi Wild, SUI 8:14:31 (50:48/4:19:48/2:58:05)15. Philipp Koutny, SUI 8:15:58 (50:39/4:19:58/3:00:17)16. Mike Philips, NZL 8:17:54 (50:45/4:25:05/2:57:36)17. James Cunnama, RSA 8:18:18 (50:41/4:21:03/3:02:01)18. Tim Reed, AUS 8:19:13 (50:45/4:19:57/3:03:49)19. Maurice Clavel, GER 8:19:40 (47:43/4:19:01/3:08:42)20. Giulio Molinari, ITA 8:21:52 (47:51/4:18:39/3:10:08)DNF Sebastian Kienle, GER (50:42/4:20:07/-)DNF Ronnie Schildknecht, SUI (54:08/4:29:05/-)DNF Marc Duelsen, GER (54:13/-/-)Frauen:1. Daniela Ryf, SUI 8:26:16 (57:26/4:26:07/2:57:05)2. Lucy Charles, GBR 8:36:32 (48:13/4:38:11/3:05:50)3. Anne Haug, GER 8:41:57 (54:19/4:47:45/2:55:22)4. Sarah True, USA 8:43:42 (52:04/4:49:19/2:57:38)5. Mirinda Carfrae, AUS 8:50:44 (58:16/4:46:05/3:01:41)6. Sarah Crowley, AUS 8:52:29 (54:17/4:43:09/3:10:30)7. Kaisa Sali, FIN 8:54:26 (58:21/4:44:32/3:06:06)8. Angela Naeth, CAN 8:57:34 (58:27/4:42:26/3:11:13)9. Corinne Abraham, GBR 8:57:34 (58:42/4:38:16/3:16:27)10. Linsey Corbin, USA 8:58:57 (58:22/4:48:30/3:07:15)11. Sarah Piampiano, USA 9:01:55 (65:03/4:52:01/2:59:26)12. Liz Blatchford, AUS 9:06:19 (52:08/4:53:33/3:15:17)13. Mareen Hufe, GER 9:06:33 (58:33/4:43:51/3:18:40)14. Heather Jackson, USA 9:09:14 (58:16/4:44:46/3:21:56)15. Maja Nielsen, DEN 9:10:21 (58:24/4:59:55/3:07:00)16. Helle Frederiksen, DEN 9:11:50 (52:00/4:54:06/3:21:01)17. Laura Siddall, GBR 9:12:08 (58:38/4:54:42/3:14:14)18. Teresa Adam, NZL 9:12:52 (51:59/4:52:25/3:22:13)19. Asa Lundstrom, SWE 9:16:30 (64:44/4:50:58/3:15:31)20. Jodie Robertson, USA 9:16:35 (65:44/4:58:22/3:06:35)29. Lisa Huetthaler, AUT 9:46:50 (58:33/4:44:59/3:58:25)32. Katja Konschak, GER 10:55:27 (54:40/5:20:15/4:33:56)AK-Männer:U25: 1. Timo Scha�eld 8:51:50 (57:49/4:32:30/3:17:20)U30: 1. Rasmus Svennigsson, SWE 8:34:01 (55:23/4:28:08/3:05:17)U35: 1. Mikkel Olsen, DEN 8:37:15 (55:24/4:34:19/3:03:13)U40: 1. Dan Plews, NZL 8:24:36 (54:47/4:32:55/2:50:56)U45: 1. Bruno Clerbout, BEL 8:47:40 (56:04/4:30:28/3:15:47)U50: 1. Koen van Rie, BEL 8:55:33 (63:18/4:36:55/3:09:02)U55: 1. Carl Brummer, SWE 9:05:37 (56:06/4:42:02/3:21:19)U60: 1. Richard Sweet, USA 9:14:23 (61:08/4:45:30/3:19:34)U65: 1. Hermann Scheiring, GER 9:52:08 (64:44/5:10:41/3:30:10)U70: 1. Markus Jochum, AUT 11:00:54 (77:30/5:22:58/4:09:47)U75: 1. Bob Knuckey, CAN 11:55:03 (78:12/5:47:37/4:38:37)U80: 1. Robert Plant, USA 13:06:03 (91:38/6:22:23/5:02:28)U90: 1. Hiromu Inada, JPN 16:53:49 (1:51:25/8:02:40/6:28:17)AK-Frauen:U25: 1. Joanna Ryter, SUI 9:59:35 (69:44/5:16:23/3:28:23)U30: 1. Ruth Purbrook, GBR 9:33:46 (63:20/4:52:43/3:32:23)U35: 1. Tessa Kortekaas, NED 9:36:26 (65:06/4:56:43/3:29:50)U40: 1. Christina Svejstrup, DEN 9:28:48 (69:12/4:55:10/3:17:13)U45: 1. Sione Jongstra, NED 9:46:18 (59:40/5:04:51/3:36:37)U50: 1. Janette Dommer, DEN 9:23:25 (63:28/4:58:36/3:15:22)U55: 1. Michelle Enslin, RSA 10:12:02 (66:49/5:16:27/3:41:35)U60: 1. Kaisa Jakobsen, FIN 10:47:57 (75:54/5:32:10/3:51:50)U65: 1. Julia Daggett, USA 11:41:44 (81:10/5:52:33/4:19:49)U70: 1. Missy Lestrange, USA 12:28:43 (71:54/6:02:33/5:03:26)U75: 1. Bobbe Greenberg, USA 14:28:50 (97:39/7:01:55/5:35:25)

Die Krone ging ins Siegerland Bundesliga Finale, Osteseebad Binz, Rügen 0,75-20-5 km (8.9.) Stimmungsreich mit vielen Zuschauern verlief das Finalrennen der

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Bundesliga 2018 / Tri 1-2-3 Triathlon-Magazin

Nur einmal, in Düsseldorf, wurde die Siegesserie der Buschhüttener bei Männern wie Frauen unterbro-chen. Das war eine kleine Sensation, denn fünf

Jahre lang hatte Rekord- und Serienmeister ein Bundes-ligarennen nach dem anderen gewonnen. Beim zweiten von fünf Rennen wurden Murray, Lührs & Co. erstmals wieder entzaubert von den Saarländern Ian Manthey, Maximilian Schwetz, Jonas Breinlinger und Gregor Pa-yet. Die Jungs vom KiologIQ Team Saar/LTF Marpingen um Jonas Breinlinger, der im Ergänzungskader der DTU in Hamburg beim Team Relay zum Einsatz kam (6. Platz), sicherten sich durchgehend Podiumsplätze und erreich-ten punktgleich hinter dem Triathlon Potsdam Rang 3. Die wiederum stellten mit Jorik van Egdom 2x den Sieger der Einzelwertung. Der Niederländer überspurtete als Düsseldorf-Sieger den Favoriten Richard Murray (Busch-hütten) und entschied auch das Folgerennen in Münster für sich. Podiumsplätze im Kraichgau und Tübingen machten ihn zum erfolgreichsten Athleten der Saison, sodass er die Einzelwertung gewann, was ihm eine Prämie von 3.500 € bescherte. Mit 86 Punkten aus vier Rennen lag er vor Ejot-Akteur Lasse Lührs. Beide fehlten jedoch beim Finale auf Rügen wegen der Teilnahme am Weltcup-Finale in Australien. Dritter wurde Maximilian Schwetz.

Marco Göckus, Leiter der Buschhüttener, charakte-risierte die Saison als entwicklungsreich: „Es war dieses Jahr so knapp und so schwer wie noch nie. Die Konkur-renz hat sich deutlich nach vorne entwickelt.“

Bei den Frauen holte Laura Lindemann, die größte Ho�nung der DTU auf internationale Medaillen, den Titel. Im Kampf um einen Endplatz fehlte das Potsda-mer Team der deutschen Meisterin krankheitsbedingt beziehungsweise fehlten die am ITU Grand Final in Gold Coast teilnehmenden Lindemann (Elite) sowie Nina Eim (U23) (siehe Bericht zum WTS-Finale). Ohne Antritt rut-sche Potsdam von Rang 4 auf 9. Passend dazu hallte der Kommentar der Buschhüttener Team-Managerin Sabine

Ejot Buschhütten hat auch 2018 das Mann-schaftsmeisterschafts-Double gescha�t. Für die Männer war es der neunte Titel in Folge, ein neuer Rekord in der Bundesligageschich-te. Dennoch rückt das Leistungsniveau der 30 Teams dichter zusammen. Bei den Frauen kam das Team Witten den Führenden emp-�ndlich nah. Zwei Neuzugänge sicherten zum Ende der Saison mit Olympiateilnehme-rin Lucy Hall und der deutschen Meisterin von 2016 Lena Meißner die nötigen Punkte beim Finale auf Rügen für die Siegländerinnen.

Jung: „Man hat wieder einmal gesehen, wie wichtig die Platzierung der dritten Frau bzw. des vierten Mannes beim Triathlon-Team-Rennen ist. Ein großer Kader wird ebenfalls benötigt, um alle Rennen besetzen zu können.“ Und so gab es in den Buschhüttener Reihen wichtige Neu-zugänge mit DTU-Perspektivkaderathletin Lena Meißner und Olympiateilnehmerin Lucy Hall, um die siebte deut-sche Meisterschaft in Serie perfekt zu machen. Das Team Witten um Anja Knapp lag nach vier Rennen nur zwei Punkte zurück und so blieb es spannend bis zum Schluss. Doch obwohl Knapps Teamkollegin Kovacs vor Lucy Hall den Sieg in Binz an sich riss und Knapp auf dem dritten Rang einkam, siegten mit den Plätzen 4 (Charayron) und 5 (Lena Meißner) in Folge die Buschhüttener Frauen. Witten belohnte sich mit dem Vize-Meistertitel vor dem Schwalbe Team Krefelder Kanu Klub. Die Einzelwertung entschied wie 2017 Weltcup- und WTS-Starterin Anja Knapp für sich. Zur Team-Vizemeisterschaft hatte sie mit guten Platzierungen in vier Rennen (2. in Düsseldorf, 4. in Münster, 7. in Tübingen, 3. beim Finale) beigetragen und lag in der Finalwertung vor Emmie Charayron (2.500 € für Platz zwei) und Gillian Backhouse. (red)

In Binz fand das Bundesligafinale statt. Foto: DTU/ Kutsche

Siegerteams der fünf Bundesliga RennenOrt Männer Frauen Kraichgau EJOT Team TV Buschhütten EJOT Team TV BuschhüttenDüsseldorf KiologIQ Team Saar Schwalbe Team Krefelder KKMünster EJOT Team TV Buschhütten EJOT Team TV BuschhüttenTübingen EJOT Team TV Buschhütten EJOT Team TV BuschhüttenOstseebad Binz EJOT Team TV Buschhütten EJOT Team TV Buschhütten

Nur in Düsseldorf war die Büschhütten-Serie unterbrochen. Quelle: DTU

Männer

Platz Mannschaft Punkte1. EJOT Team TV Buschhütten 992.Triathlon Potsdam 933. KiologIQ Team Saar 934. WMF BKK-Team AST Süßen 765. Triathlon Witten 736. Schunk Team TV Mengen 73

Frauen

Platz Mannschaft Punkte1. EJOT Team TV Buschhütten 972. SG Triathlon Witten 943. Schwalbe Krefelder Kanu 874. ProAthletes- KTT 01 805. TuS Neukölln Berlin 736. TSV Amicitia Viernheim 72

„So knapp wie noch nie“

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Doch der Lauf ist keine rein uk-rainische Angelegenheit. Auch wenn man dies beim Betrach-

ten der Siegerlisten zunächst vermuten könnte. Bei allen bisherigen Auflagen, einschließlich der diesjährigen, siegten sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen ausschließlich Ukrainer. In diesem Jahr hießen die Gewinner Ar-tem Pidubbnyi in 2:28:29 h und Yuliya Tarasova in 2:54:14 h und obwohl die Streckenrekorde aus dem Jahr 2013 mit 2:19 h und 2:44 h besser ausfallen, wird schon deutlich: Hier werden keine internationalen Top-Zeiten gelaufen. Es gibt nichts zu verdienen, es gibt keine eingeladenen Läufer, Afrikaner fehlen völlig und der Kurs ist auch alles ande-re als schnell. Und doch lohnt es sich, hier zu laufen. Der Zuschnitt der Strecke ist weniger darauf ausgerichtet, schnell laufen zu können, sondern möglichst viel von der mit drei Millionen Einwoh-nern siebtgrößten Stadt in Europa zu sehen. Das beginnt im wahrsten Sinne des Wortes schon am Start am Majdan, dem Unabhängigkeitsplatz, der so-wohl während der „Orangenen Revolu-tion“ 2004 als auch bei den sogenann-ten „Euromajdan-Unruhen“ 2013/2014 eine zentrale Rolle spielte. Das Herz der Stadt ist auch Mittelpunkt des Laufes, alle Strecken beginnen und enden hier.

STADTBESICHTIGUNG ZU FUSSMarathon und Halbmarathon werden

gemeinsam auf eine abwechslungs-reiche Reise geschickt, die am alten Dynamo-Stadion und am weltberühm-ten Höhlen-Kloster entlangführt, etwas skurril Panzer und anderes Kriegsgerät

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Marathon Kiew/Ukraine Was lief

Die ukrainische Hauptstadt Kiew liegt nur knapp 1400 km südöstlich von Berlin, von Frankfurt aus sind es zwei Flugstunden. Die gefühlte Distanz von Deutschland aus scheint jedoch größer zu sein. Liegt es an der von uns weit-gehend unverständlichen kyrillischen Schrift des Ukrainischen? An der unsi-cheren politischen Lage des Landes mit Krim-Konflikt und Krieg in den östlichen Landesteilen Donezk und Luhansk? An den noch gegenwärtigen Bildern der ge-waltsamen Unruhen 2013/2014 auf dem Kiewer Majdan-Platz? Dabei gab es 2012 hier die Fußball-Europameisterschaft und 2017 den „Eurovison Song Contest“ (ESC). Und es gibt seit neun Jahren den Kiew-Marathon, bei dem deutsche Läu-fer aber fast „Exoten“ bleiben.

Von Udo Möller (Text und Fotos) am Museum der Nationalgeschichte präsentiert und unterhalb der gewalti-gen „Mutter Heimat“-Statue verläuft. Ein Wendepunktstück führt über den hier gut 1 km breiten Dnjper-Strom, dessen Aussprache Deutschen meist erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Je nach Transkription schreibt man Euro-pas drittlängsten Fluss Dnepr oder Dn-jepr, gesprochen wird er etwa „Njäpa“. Er wird gequert, kaum auf der anderen Seite läuft man schon wieder zurück und macht einen weiten Bogen vorbei an Kirchen und dem neuen Stadion zu-rück zum Majdan, der nach 21 km wie-der erreicht ist. Für die meisten Starter ist hier Schluss, knapp 2.700 Halbmara-thonläufer werden im Ziel registriert.

Die Marathonis gehen auf eine zwei-te, nicht mit der ersten identischen Run-de. Mit Sophienkathedrale, St. Micha-elskloster und St. Andreaskirche geht es mit den Sehenswürdigkeiten und goldenen Kuppeln Schlag auf Schlag. Und doch ist diese zweite Schleife eher etwas sonderbar: Mehr noch als auf dem ersten Abschnitt gibt es zwar mo-derate, aber langgezogene Steigungen und diese auf zum Teil recht schlecht zu belaufendem Kopfsteinpflaster. Die Folge: Die meisten Teilnehmer weichen auf die Fußwege aus und bahnen sich etwas „Urban-Trail-mäßig“ ihren Weg durch Zuschauer und Passanten. Gro-ße, breite und für den Verkehr gesperrte Straßen wirken so an vielen Stellen läu-ferleer, zumal das Feld der Marathon-läufer mit 1.346 Finishern auch deutlich kleiner ausfällt. Ausgebremste Autofah-rer an den Absperrungen quittieren die-ses Bild nicht immer eben freundlich. Der hervorragenden Stimmung tut das

aber keinerlei Abbruch. Sie liegt ohne-hin über der ganzen Veranstaltung, ins-besondere auch wegen überaus freund-licher und motivierter Helfer. Wem nach dem Lauf nicht die Füße wehtun, dann zumindest die Hände vom vielen „Ab-klatschen“. Der Zuschauerzuspruch ist gut, wenn auch nicht übermäßig, immer wieder spielen Bands und Militärkapel-len. Ein Kurs mit Erlebnischarakter, die sportlichen Gesichtspunkte stehen eher an zweiter Stelle und so kommen auch nur 21 Männer und 3 Frauen unter 3 h ins Ziel.

Nach 6:22 h schließt die äußerst akribische Ergebnisliste, die auch ge-nau ausweist, wer nicht angetreten ist, aufgegeben hat und wer disqualifiziert wurde. Das ist einigen Startern wider-fahren, die sich - kaum unabsichtlich möglich - eine kleine Schleife um das Michaelskloster gespart haben. Sie flogen nicht nur aus der Wertung, son-dern haben auch einen tiefen Blick in die ukrainische Seele verpasst. Dort an der Klostermauer befindet sich eine schier endlos lange und mit Blumen geschmückte Galerie der seit 2014 im Donezk-Luhansk-Konflikt gestorbenen Ukrainer. Das ist ebenso beklemmend wie die allgegenwärtige Erinnerung an die „Himmlischen Hundert“ rund um den Majdan. 100 Menschen waren während der Unruhen dort ums Leben gekommen. Der Kontrast der fröhlichen und bunten Laufveranstaltung fällt ver-mutlich besonders Ausländern auf. Die sind hier ebenso zahlreich vertreten wie bei jedem anderen Lauf dieser Art, nur Deutsche sind äußerst rar. Keine 20 sind bei der Gesamtveranstaltung dabei, die mit allen Nebenstrecken (Staffel, 5 km

Goldene Kuppeln und grobes Pflaster

Kuppel, Kirchen, Klöster: Am Rand gibt es viel zu sehen.

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SPIRIDON-Laufschuhtest Normalschuhe Rat und Tat

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Asics DynaFlyte 3 Empf. Verkaufspreis: 160,00 EUR (Damen- und Herrenmodell)Größen: 6 – 16 (m), 5 – 12 (w) Gewicht: 267 g (m); 255g (w) Laufschuhtechnologie: Flytefoam-Mittelsohle in ganzer Schuhlänge; 8 mm Sprengung

Die dritte Au�age des Dyna�yte weist leichte Veränderungen auf. Der Schaft wurde überarbeitet; dank Ad-apt-Mesh 2.0-Technologie passt er sich dem Fuß geschmeidig an, drückt an keiner Stelle. Die neue FlyteFoam –Mittelsohle ist leichter als beim Vorgänger, der Fuß rollt gut ab. Die Testläufer beurteilen den DynaFlyte unterschiedlich. Ein Teil bevorzugt den DynaFlyte für schnelle Läufe, ein anderer für mäßige Tempi.Insgesamt: ein leichter Trainingsschuh mit gutem Tragekomfort für Läufe auf Asphalt und ebenen Böden. Testläufer: „So wie der DynaFlyte optisch daherkommt, so läuft er sich auch: unau�ällig, aber stets ein treuer Begleiter.“ Testläuferin: „Der Schuh bringt mich leichtfüßig, sicher und angenehm über meine Laufstrecken.“ Primär für Normalfußläufer mit mittlerem und höherem Körpergewicht.

Komfortables Laufen „Gesundheit und Fitness“ * * * * *Hohe TrainingsumfängeZielrichtung „Wettkampf“ * * * * *Wettkampfeinsatz * * * *Vorfußläufer * * * *Mittelfußaufsetzer * * * *

Fersenläufer * * *Überpronierer * *Leichtere Läufer * * * * *Schwerere Läufer * * *Straße, Asphalt; Ebene Flächen * * * * *Gelände; unebene Wege; Wald* *Orthopädische Einlagen *

Asics Gel-Cumulus 20 Empf. Verkaufspreis: 139,95 EUR (Damen- und Herrenmodell)Größen: 7 – 13, 14, 15 (m), 6 – 12 (w) Gewicht: 310 g (m); 250 g (w) Laufschuhtechnologie: FlyteFoam Mittelsohle; Gel-Element im Rückfuß; 10 mm Sprengung

Den Bestseller Cumulus von Asics gibt es jetzt als 20. Update. Ein Erfolgs-Modell mit langer Tradition. Der Sohlenbereich bei der jetzigen Au�age wurde insofern verändert, als die Zwischensohle mit zweiteiligen Schäumen ausgestattet wurde: der untere, weichere weiße Teil aus FlyteFoam Lyte, der obere, dunkelblaue und etwas festere aus FlyteFoam Propel. Im Fersenbereich dann noch das Gel-Kissen. Ob dieser Kunsto�mix sich direkt auf das Laufverhalten und -erlebnis auswirkt, ist wohl kaum messbar. Keine Frage: der Cumulus 20 zählt zu den Komfort-Laufschuhen. Der Schaft wurde ebenfalls überarbeitet. Au�allend die neue äußere Fersenkappe, die dem Fuß zusätzliche Stütze gibt. Der Cumulus bleibt, was er stets war: ein zuverlässiger Allrounder. Testläufer: „Der Cumulus passte von Beginn an zu mir. Er zählt auch heute noch zu meinen Lieb-lingsschuhen.“ - Testläuferin: „Ein unproblematischer, sehr solider Schuh für den Trainingsalltag.“ Für Läufer/innen mit neutralem Fußaufsetzverhalten, die einen gut gedämpften, komfortablen Allrounder suchen.

Komfortables Laufen „Gesundheit und Fitness“ * * * * *Hohe TrainingsumfängeZielrichtung „Wettkampf“ * * * *Wettkampfeinsatz * * *Vorfußläufer * * * *Mittelfußaufsetzer * * * *

Fersenläufer * * * *Überpronierer * *Leichtere Läufer * * * *Schwerere Läufer * * * *Straße, Asphalt; Ebene Flächen * * * * *Gelände; unebene Wege; Wald * *Orthopädische Einlagen * * *

Zwölf Neutral-Laufschuhe im TestVon Prof. Dr. Alexander Weber (Text und Fotos)

* * * * * sehr gut geeignet * * * * gut geeignet * * * geeignet * * weniger gut geeignet * bedingt geeignet

Das Herzstück eines Laufschuhs ist die Mittel- oder Zwischensohle. Die Art und Weise ihrer Konstruktion, die Aus-

wahl und Bescha�enheit der verwendeten Materialien (Kunststo�e, Schäume) bestim-men im Wesentlichen ihre Wirkweise, inbe-gri�en das Lau�eeling der Läufer/innen. Dass das Wohlgefühl noch von anderen Variablen, wie Passform und spezielle Materialien, Form-gestaltung des Schafts, beein�usst wird, sei hier nur erwähnt.

Die für diesen Test ausgewählten Trainings-schuhe sind herkömmlich der Kategorie Neu-tral/Dämpfung zugeordnet. Das mittlere Ge-wicht dieser Laufschuhe liegt signi�kant unter 300 Gramm (US-Herrengröße 9). Der Median beträgt exakt 285 g. Von den 12 Testschuhen

fallen nach der bislang üblichen Einteilung zwei Drittel in die Lightweight-Kategorie. Begründung: die Materialien zur Herstellung der Laufschuhe wurden insbesondere in den letzten Jahren immer leichter. Somit auch die der Mittelsohlen. Nun wurde in jüngster Vergangenheit nicht nur die Qualität der Zwi-schensohlenschäume und –kunststo�e ange-hoben, was sich relativ leicht überprüfen lässt – etwa bezüglich Belastbarkeit, Haltbarkeit, Elastizität, Flexibilität, Dämpfungseigenschaf-ten u.a. Viele Hersteller verweisen in letzter Zeit betont auf eine ganz besondere Quali-tät, betreiben damit ein sehr au�älliges Mar-keting. Die Mittelsohlen ihrer Produkte seien so konzipiert, dass sie einen großen Teil der Energie (da werden sogar hohe Prozentzah-

len angegeben), während des Schrittzyklus in der Lande- und Standphase von der Sohle aufgenommen, in der Abstoßphase an den Läufer wieder zurückgegeben wird. Somit das Laufen befördert. Das also unter dem Stich-wort „Energierückgewinnung“. Ich habe in dieser Hinsicht erhebliche Zweifel, bleibe so lange skeptisch, bis valides empirisches Da-tenmaterial vorliegt. Das ist auch der Grund, warum werbeträchtige Statements und Her-stellerformulierungen zum Komplex „Energie-rückgewinnung“ in unseren Laufschuhtests kein Gehör �nden.

Die Spannweite der zwölf hier getesteten Laufschuhe in der Kategorie Neutral/Dämp-fung bezüglich Dämpfungseigenschaften, Flexibilität, Einsatzmöglichkeiten und Verwen-dungszwecke ist sehr groß. Das Laufschuhtes-terteam, mich eingeschlossen, gibt mit seinen Beobachtungen und Erkenntnissen aus der alltäglichen, vergleichenden Praxiserfahrung in gebündelter Darstellung Hinweise auf die Vorzüge und gegebenenfalls Schwächen der in diesem Heft vorgestellten neuen Laufschu-he. Möge die Lektüre mit dazu beitragen, die individuell richtige Wahl zu tre�en.

Im Fokus unserer SPIRIDON-Laufschuhtestserie standen zuletzt im Oktoberheft neue Trailschuhe. In dieser Ausgabe sind es die Trainingsschuhe der Kategorie Neutral/Dämp-fung, „Wer die Wahl hat, hat die Qual“ lautet ein geläu�ges Sprichwort. Wir haben eine Auswahl der besten aktuellen Trainingsschuhe für die SPIRIDON-Leserinnen und –Leser in der Praxis getestet, stellen die Ergebnisse hier vor. Dazu die Kurzbeschreibungen der Modelle mit den Abbildungen. Das zusammengenommen soll die Entscheidung für den individuell richtigen Schuh erleichtern statt zur Qual werden zu lassen.

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Page 6: 14. Einstein Marathon Was lief Es wurde eng vor dem Ulmer … · 2018. 10. 24. · A lina Reh hatte nach ihrem Titel-gewinn bei der DM 10 km drei Wochen zuvor ihren Start in Ulm angekündigt.

Den 45. Internationalen Hochfelln-Berg-lauf gewannen die mehrfache Berglauf-Welt- und Europameisterin Andrea Mayr (Österreich) und der Kenianer Geoffrey Ndungu. Bei den Frauen erkämpfte sich Michelle Maier (PTSV Rosenheim) zum dritten Mal hintereinander den dritten Platz.

Von Winfried Stinn

Bei wunderschönem, spätsom-merlichen Wetter stellten sich rund 350 dem Starter, um die 8,9

km lange Strecke mit einem Höhenun-terschied von 1.074 m zu bewältigen. Mehr Teilnehmer gab es nur bei den deutschen Berglaufmeisterschaften. Der Lauf zählte wie in den beiden Jah-ren zuvor zum Berglauf Weltcup. Nicht nur deshalb standen auch diesmal wie-der einige zur absoluten Weltspitze ge-hörenden Bergläufer an der Startlinie.

Bei den Frauen waren mit der sechs-fachen Berglauf-Weltmeisterin Andrea Mayr, die bei der WM in Andorra nur Sechste geworden war, und der am-tierenden Weltmeisterin Lucy Wambui Murigi (Kenia) die erfolgreichsten Berg-läuferinnen der vergangen zehn Jahre am Start. Mit dabei die beiden interna-tional erfolgreichsten deutschen Berg-läuferinnen Michelle Maier und Sarah Kistner (Kronberg). Auch das Männer-feld mit den Italienern, u.a. dem Vorjah-res- Weltmeister über die Langdistanz Francesco Puppi, dem amtierenden Europameister Bernard Dematteis und dem Vorjahressieger Antonio Tonielli war stark besetzt. Dazu gesellten sich einige Kenianer, u.a. mit dem Sieger Geoffrey Ndungu, der wie Lucy Wam-bui Murigi für das österreichische Team „run2gether“ startet. Vom Start bei der Hochfellnbahn führte die anspruchsvol-le Strecke vorbei an der Mittelstation und Bründlingalm zum Ziel knapp un-terhalb des 1.674 m hohen Hochfelln-Gipfels mit einem traumhaften Blick auf die Alpen und den Chiemsee unter-wegs.

DEBÜTANT GEWINNTDas Rennen der Männer blieb bis

zum Schluss spannend. Auf den letz-ten 500 m hatte der Kenianer Geoffrey Ndungu die größeren Kraftreserven und konnte sich in 43:48 min bei sei-nem Hochfelln-Debüt den Sieg sichern.

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45. Internationaler Hochfelln-Berglauf Was lief

Laufmagazin SPIRIDON 11/1842

Bei wunderschönem, spätsom-merlichen Wetter stellten sich rund 350 dem Starter, um die 8,9

km lange Strecke mit einem Höhenun-terschied von 1.074 m zu bewältigen. Mehr Teilnehmer gab es nur bei den deutschen Berglaufmeisterschaften. Der Lauf zählte wie in den beiden Jah-ren zum Berglauf Weltcup. Nicht nur deshalb standen auch diesmal wieder einige zur absoluten Weltspitze gehö-renden Bergläufer an der Startlinie.

Bei den Frauen waren mit der sechs-fachen Berglauf-Weltmeisterin Andrea Mayr, die bei der WM in Andorra nur Sechste geworden war und der am-tierenden Weltmeisterin Lucy Wambui Murigi (Kenia) die erfolgreichsten Berg-läuferinnen der vergangen zehn Jahre am Start. Mit dabei die beiden interna-tional erfolgreichsten deutschen Berg-läuferinnen Michelle Maier und Sarah Kistner (Kronberg). Auch das Männer-feld mit den Italienern, u.a. dem Vorjah-res-Weltmeister über die Langdistanz Francesco Puppi, dem amtierenden Europameister Bernard Dematteis und dem Vorjahressieger Antonio Tonielli war stark besetzt. Dazu gesellten sich einige Kenianer, u.a. mit dem Sieger Geoffrey Ndungu, der wie Lucy Wam-bui Murigi für das österreichische Team „run2gether“ startet. Dabei war eine große Anzahl von Volksläufern. Vom Start bei der Hochfellnbahn führte die anspruchsvolle Strecke vorbei an der Mittelstation und Bründlingalm zum Ziel knapp unterhalb des 1.674 m hohen Hochfelln-Gipfels mit einem traumhaf-ten Blick auf die Alpen und den Chiem-see unterwegs.

Das Rennen der Männer blieb bis zum Schluss spannend. Auf den letz-ten 500 m hatte der Kenianer Geoffrey Ndungu die größeren Kraftreserven und konnte sich in 43:48 min bei sei-nem Hochfelln-Debüt den Sieg sichern. „Ich war von meiner Leistung bei der

WM sehr enttäuscht (Anmerkung: Platz 23). Deshalb wollte ich heute unbedingt ganz weit vorne sein. „ Auf die Plätze 2 und 3 kamen Francesco Puppi und Bernard Dematteis. Puppi lief mit einem Rückstand von nur 8 sec auf Platz zwei. Auch Europameister Dematteis war mit einem Rückstand von 17 sec nah dran. Einen sehr guten vierten Platz belegte Filmon Abraham aus Eritrea, der für die LG Rupertiwinkel startet. Der Vier-te der diesjährigen Berglauf-DM, Marc Schulze aus Dresden, kam als bester Deutscher auf Platz 15. Damit rangiert er einen Platz vor Jonas Lehmann aus Heltersberg.

Bei den Frauen gab es das span-nende Duell zwischen Andrea Mayr und Lucy Wambui Murigi. Wiedergut-machung war für Mayr angesagt und was lag da näher als ein Sieg bei ih-rem „Hausberg“ dem Hochfelln. Hier gewann sie achtmal und hält seit 2008 den Streckenrekord. So ging sie hoch-motiviert an den Start, sich zeitnah für das schlechte WM-Ergebnis zu rehabi-litieren. Auf den anfänglichen flachen Passagen lief sie noch recht verhalten („Auf dem Flachen bin ich nicht mehr die Schnellste“). Als es erstmals steiler wurde, lief sie sich recht schnell einen sicheren Vorsprung heraus. Nach 47:44 min erreichte sie zum 9. Mal als Siege-rin das Ziel auf den Hochfelln-Gipfel. „Das war heute ein wichtiger Sieg für mich“, war dann auch ihre erste Re-aktion. „Ich habe mir bewiesen, dass ich doch noch gewinnen kann. Ich war heute 14 Sekunden langsamer als bei meinem Streckenrekord 2008. 14 sec Zeitverlust in zehn Jahren, da hält sich der Leistungsabfall in Grenzen“, fügte sie schmunzelnd hinzu.

Mit einem Rückstand von rund ein-einhalb min belegte Lucy Wambui Mu-rigi den zweiten Platz. „Andrea war heute eindeutig die Bessere. Auf der steilen Strecke hatte ich keine Chance. Mit dem zweiten Platz bin ich zufrie-den“, so eine faire Verliererin. Als beste Deutsche kam, wie in den beiden ver-gangenen Jahren, Michelle Maier auf Platz drei. Sie hatte sich bereits nach dem 4. km auf den dritten Platz vorge-kämpft. „Hinter zwei Weltmeisterinnen Dritte zu werden, ist für mich ein großer Erfolg“, so Michelle Maier. Vierte wurde Sarah McCormack (Irland). Gerade-zu sensationell ist der fünfte Platz der

erst 15jährigen Antonia Niedermaier. Die Bad Aiblingerin, die in diesem Jahr den Kampenwandlauf gewinnen konn-te, wurde damit zweitbeste Deutsche und ließ die national und international starken deutschen Läuferinnen Mela-nie Noll (TuS Heltersberg/8.) und Sarah Kistner (9.) deutlich hinter sich. Erfreu-lich aus deutscher Sicht ist der Sieg bei den Juniorinnen durch Franziska Schmieder (LG Brandenkopf).

Von der perfekten Organisation und der guten Stimmung, vor allem im Zielbereich und bei der Siegerehrung in der vollbesetzten Festhalle, konnten sich mit dem Präsidenten Jonathan Wyatt, Wolfgang Münzel, Tomo Sarf und dem neu ins Präsidium gewählten Giorgio Bianchi gleich vier Präsidiums-mitglieder des Berglauf Weltverbandes WMRA überzeugen. OK-Chef Jürgen Schmid konnte eine positive Bilanz ziehen: „Das war wieder ein toller Tag. Das Wetter hat wieder gepasst, wir hatten ein großes Teilnehmerfeld und eine Reihe von Spitzenläufern am Start. Auch die Verbindung von Spitzen- und Breitensport ist uns wieder gelungen. Es zeigt sich aber, dass der Aufwand immer größer wird. Auch die Forderun-gen seitens des Weltverbandes in Be-zug auf den Weltcup werden mehr. Da müssen wir uns schon Gedanken ma-chen, ob und wie wir das hohe Niveau künftig halten können und ob wir wei-ter beim Weltcup mitmachen.“ Es wäre bedauerlich, wenn der international, nach einer Weltmeisterschaft, bestbe-setzte Berglauf nicht mehr zum Weltcup gehören würde. Für den Weltcup wäre das eine Abwertung. ■

Andrea Mayr gelingt WM-Revanche

Den 45. Internationalen Hochfelln-Ber-glauf gewannen die mehrfache Berg-lauf Welt- und Europameisterin Andrea Mayr (Österreich) und der Kenianer Geoffrey Ndungu. Bei den Frauen er-kämpfte sich Michelle Maier (PTSV Ro-senheim) zum dritten Mal hintereinan-der den dritten Platz.

Von Winfried Stinn

Andrea Mayr siegte am Hochfelln. Foto: Stinn

45. Internationaler Hochfelln-Berglauf Was lief

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Andrea Mayr gelingt WM-Revanche„Ich war von meiner Leistung bei der WM sehr enttäuscht (Anmerkung: Platz 23). Deshalb wollte ich heute unbedingt ganz weit vorne sein.“ Auf die Plätze 2 und 3 kamen Francesco Puppi und Bernard Dematteis. Puppi lief mit einem Rückstand von nur 8 sec auf Platz zwei. Auch Europameister Dematteis war mit einem Rückstand von 17 sec nah dran. Einen sehr guten vierten Platz belegte Filmon Abraham aus Eritrea, der für die LG Rupertiwinkel startet. Der Vier-te der diesjährigen Berglauf-DM, Marc Schulze aus Dresden, kam als bester Deutscher auf Platz 15. Damit rangiert er einen Platz vor Jonas Lehmann aus Heltersberg.

Bei den Frauen gab es das span-nende Duell zwischen Andrea Mayr und Lucy Wambui Murigi. Wiedergut-machung war für Mayr angesagt und was lag da näher als ein Sieg bei ih-rem „Hausberg“, dem Hochfelln. Hier gewann sie achtmal und hält seit 2008 den Streckenrekord. So ging sie hoch-motiviert an den Start, sich zeitnah für das schlechte WM-Ergebnis zu reha-bilitieren. Auf den anfänglich flachen Passagen lief sie noch recht verhalten („Auf dem Flachen bin ich nicht mehr die Schnellste“). Als es erstmals steiler wurde, lief sie sich recht schnell einen sicheren Vorsprung heraus. Nach 47:44 min erreichte sie zum 9. Mal als Siegerin das Ziel auf dem Hochfelln-Gipfel. „Das war heute ein wichtiger Sieg für mich“, war ihre erste Reaktion. „Ich habe mir bewiesen, dass ich doch noch gewinnen kann. Ich war heute 14 Sekunden lang-samer als bei meinem Streckenrekord 2008. 14 sec Zeitverlust in zehn Jah-ren, da hält sich der Leistungsabfall in Grenzen“, fügte sie schmunzelnd hinzu. Mit einem Rückstand von rund einein-halb min belegte Lucy Wambui Murigi den zweiten Platz. „Andrea war heute eindeutig die Bessere. Auf der steilen Strecke hatte ich keine Chance. Mit dem zweiten Platz bin ich zufrieden“, so eine faire Verliererin. Als beste Deutsche kam wie in den beiden vergangenen Jahren Michelle Maier auf Platz drei. Sie hatte sich bereits nach dem vierten km auf den dritten Platz vorgekämpft. „Hinter zwei Weltmeisterinnen Dritte zu werden, ist für mich ein großer Erfolg“, so Maier. Vierte wurde Sarah McCor-mack (Irland). Geradezu sensationell ist der fünfte Platz der erst 15-jährigen

Antonia Niedermaier. Die Bad Aiblin-gerin, die in diesem Jahr den Kam-penwandlauf gewinnen konnte, wurde damit zweitbeste Deutsche und ließ die national und international starken deutschen Läuferinnen Melanie Noll (TuS Heltersberg/8.) und Sarah Kistner (9.) deutlich hinter sich. Erfreulich aus deutscher Sicht ist der Sieg bei den Ju-niorinnen durch Franziska Schmieder (LG Brandenkopf).

Von der perfekten Organisation und der guten Stimmung, vor allem im Ziel-bereich und bei der Siegerehrung in der vollbesetzten Festhalle, konnten sich mit dem Präsidenten Jonathan Wyatt, Wolfgang Münzel, Tomo Sarf und dem neu ins Präsidium gewählten Giorgio Bianchi gleich vier Präsidiumsmitglie-der des Berglauf Weltverbandes WMRA überzeugen. OK-Chef Jürgen Schmid zog eine positive Bilanz: „Das war ein toller Tag. Das Wetter hat wieder ge-passt, wir hatten ein großes Teilneh-merfeld und eine Reihe von Spitzenläu-fern am Start. Auch die Verbindung von Spitzen- und Breitensport ist uns wie-der gelungen. Es zeigt sich aber, dass der Aufwand immer größer wird. Auch die Forderungen seitens des Weltver-bandes in Bezug auf den Weltcup wer-den mehr. Da müssen wir uns schon Gedanken machen, ob und wie wir das hohe Niveau künftig halten können und ob wir weiter beim Weltcup mitma-chen.“ Es wäre bedauerlich, wenn der international nach einer Weltmeister-schaft bestbesetzte Berglauf nicht mehr zum Weltcup gehören würde. Für den Weltcup wäre das eine Abwertung.“

Andrea Mayr siegte am Hochfelln. Foto: Stinn

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Page 7: 14. Einstein Marathon Was lief Es wurde eng vor dem Ulmer … · 2018. 10. 24. · A lina Reh hatte nach ihrem Titel-gewinn bei der DM 10 km drei Wochen zuvor ihren Start in Ulm angekündigt.

Die Uhr hier zeigt bewusst eine neutrale Zeit an, irgend-wo zwischendrin. „Fünf vor

Zwölf“ ist zwar ein eindrucksvolles Druckmittel, bei uns geht es aber ganz easy um fünf vor zwölf alias November los. Das Schöne dieser Jahresuhr ist: man kann jederzeit einsteigen und im Kreis laufen.

Also Auftakt im November. Ge-rade ist die Straßenlauf-Saison zu Ende gegangen. Regeneration ist angesagt, kurz für die Marathonläu-fer, die im Oktober noch im Einsatz waren. Jetzt stehen die Zeichen auf Crosslauf, Basis und oft Erfolgsga-rant für erfolgreiche Läufer auf jeder Laufstrecke ab 5.000 m. Empfeh-lenswert für jeden, der ganzjährig läuft und nicht nur Asphalt unter den Füßen haben will mit Einheits-schritt. Cross als uralter Vibrator für die gesamte Muskulatur! Wir schrei-ten fort auf unserer Uhr mit einigen Crosslauf-Wettkämpfen, von denen man sich schneller erholt als von beinharten Straßenläufen im Winter. Im März geht die Crosslauf-Saison mit Landesmeisterschaften und nur noch alle zwei Jahre mit Weltmeis-terschaften zu Ende. Im Februar gibt es für schnellere Leute die Option für Einsätze in der Halle, leider nur bis 3.000 m üblich. So können die Auftritte ohne spezielle Trainings-vorbereitung mit den engen Kurven verletzungsträchtig werden.

Zu kalt ist es noch für die Bahn-läufe, die im Mai mit zögerlichen Erö�nungen beginnen. So ist es nie verkehrt, das zweite Quartal auf un-serer Jahresuhr beim Straßenlauf zu verbringen und wenn nicht längere Distanzen, so höheres Tempo anzu-schlagen als Übergang auf die Bahn-saison, die in den drei Sommermona-ten Juni, Juli, August ihre Hochsaison hat. Eliteläufer und Senioren legen sich jetzt ins Zeug, unterfüttert mit

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Steffnys Lauftipps Rat und Tat

Straße

APR

MAI

Bahn/Berg

JUL

AUG

JUN

StraßeSE

PO

KT

NOV

CrossDEZ

JAN

FEBM

AR

Die Jahresuhr des LangstreckenläufersVon MANFRED STEFFNY

Smartwatches sind in. Sie zählen u.a. auch unsere Schritte und unsere Lauf-km, mit einer App werfen sie ggf. auch Trainingspläne aus. Doch mit einer einfachen Bahnhofsuhr und ihrem simplen Duodezimal-System kann man auf Papier auch eine überzeugende Jahresplanung darstellen. Hier mein entsprechender Vorschlag, der zum erfolgreichen Allround-Laufen über den Zeitraum von zwölf Monaten animiert.

dem hervorragenden halbjährigen Unterbau. Straßenlauf-Spezialisten überprüfen ihre Grundschnelligkeit mit Läufen auf der Bahn. Allein der erneute Wechsel des Bodens macht sich positiv bemerkbar, 5.000 m und 10.000 m im Stadionrund erhöhen das maximale Sauersto�aufnahme-vermögen (VO2max) und ermögli-chen eine größere Schonzeit bei den Splits für die Herbstsaison auf der Straße. Doppelperiodisierung ist das Schlagwort der Sportwissenschaft. Eine gute Alternative, besonders in der heißen Jahreszeit, ist die Teilnah-

me an Bergläufen oder Trails. Eine gute Option ist auch die Teilnahme am breit gefächerten Angebot von Triathlons und Duathlons. Da kann die Quantität an Lauf-km im Training schon mal in den Hintergrund tre-ten.

Ja, und dann beginnt um viertel vor Zwölf das vierte Quartal mit Trai-nings- und Wettkampfhöhepunkten und den Einsätzen über die halbe und ganze Marathondistanz. Schnell dreht sich der Jahreskreis und schon sind wir wieder im Regenerations-monat November…

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Page 8: 14. Einstein Marathon Was lief Es wurde eng vor dem Ulmer … · 2018. 10. 24. · A lina Reh hatte nach ihrem Titel-gewinn bei der DM 10 km drei Wochen zuvor ihren Start in Ulm angekündigt.

Mitte Oktober fand in Wernigerode der 41. Harzgebirgslauf mit insgesamt fast 4.000 Teilnehmern statt. Ausgerechnet an

dem wohl wärmsten Oktobertag in Deutschland seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Auf dem 1.141 m hohen Brocken herrschten 18 Grad, bei Start und Ziel im Ortsteil Hasserode annähernd 30 °C. Es ging also heiß her. Das war es in der Har-zer Laufszene allerdings auch schon in den Tagen und Wochen zuvor, wenn auch auf ganz andere Art und Weise. Es wurde bekannt, dass die zwei-te große Laufveranstaltung in Wernigerode, die Harzquerung, im Jahr 2019 nicht mehr statt�n-den soll.

Nun ist - oder soll man schon sagen war? - die-se Harzquerung nicht irgendein Lauf. Er ist nahe-zu ebenso alt wie der Harzgebirgslauf, 2019 hätte die 40. Au�age angestanden. Man kann ihn zu den großen alten Ikonen aus DDR-Zeiten zählen und in einem Atemzug mit dem Rennsteiglauf und dem Ky�häuser Berglauf nennen. Die mögen zwar größer und bundesweit bekannter sein, sind aber unmittel-bare Verwandte mit einigen Parallelen. Bei allen genannten Ver-anstaltungen handelt es sich um Landschaftsläufe einer beson-deren Prägung. Lang, bergig und volkstümlich organisiert. Alle entspringen ungefähr der gleichen Gründungszeit, wobei der Rennsteiglauf als Urvater (2019 die 47. Au�age) zuerst stattfand und sich die anderen Läufe an ihm orientierten. Auch die Harz-querung, die zuletzt immer über 1.000 Teilnehmer hatte und mit ihrer Paradestrecke von 51 km zu den schönsten Läufen dieser Art in Deutschland zählte.

Von Wernigerode ging es recht urtümlich über Trails ins thü-ringische Nordhausen. Alle diese Läufe haben gemeinsam, dass sie in ihrer Geschichte gegen allerlei Widerstände ganz unter-schiedlicher Art zu kämpfen hatten. Der DDR-Zeit mit ihren Ein-schränkungen - der Rennsteiglauf etwa war nie „international ausgeschrieben“ wie es hieß und für westdeutsche Läufer o�ziell tabu – folgten hier und da Nachwende-Querelen und Probleme. Dem Rennsteiglauf liefen die ostdeutschen Stammteilnehmer davon, weil sie sich nach dem Fall der Mauer anderen Veranstal-tungen weltweit zuwandten, im Harz wurde ein Nationalpark gegründet, es kam zu Verboten bei der Streckenführung beim Harzgebirgslauf. Überall bewies man jedoch Ausdauer, Trotz und Durchhaltevermögen – alle Läufe überlebten und wurden durch ihren Zuschnitt und nicht zuletzt dank ihrer Historie „Kult“. Wenn nun bei einem dieser Veteranen-Läufe das Handtuch geworfen wird, lohnt es sich schon genauer hinzusehen. Die Bedeutung ist überregional. Und dieses genauere Hinsehen gibt auch nur ein Bild, wenn man die Historie kennt.

Geradezu gallig heißt es auf der Homepage des Laufes etwas ungelenk wörtlich „Für 2019 haben die Verantwortlichen der Stadt Wernigerode entschieden �ndet der 61.Bundesschützentag in Wernigerode statt für Läufer ist kein Platz mehr“. Und dann wird es geradezu bitter, wenn es heißt: „32 Jahre nach dem letzten Verbot der Harzquerung durch das DDR-Regime kann sich die Stadt Wernigerode rühmen, in das gleiche Fahrwas-ser geraten zu sein“. Das ist schon recht happig. Was ist da los in der sogenannten „bunten Stadt am Harz“? Viel Frust und viel Missverständnis o�enbar. Tatsächlich �ndet am letzten April-Wochenende, dem angestammten Harzquerungstermin, der auch mit den Daten der Veranstalter des Rennsteig- und des Ky�häuserlaufes abgestimmt ist, in Wernigerode der Deutsche Schützentag statt. Der hat auch Tradition, es ist der 61. seiner Art. Im Grunde spricht nicht viel gegen die parallele Durchfüh-

rung beider Veranstaltungen. Die Harzquerer verlassen die Stadt frühmorgens und kehren erst am Nachmittag per Bus zurück. Nur bei den infrastrukturellen Anforderungen könnte es eng werden: Parkplätze, Hotels, Turnhal-lennutzung. Nur darauf habe man den Ver-anstalter hingewiesen, sagt Tobias Kascha, der Leiter des Oberbürgermeister-Büros von Werningerode, auf SPIRIDON-Anfrage. „Wir haben die Veranstaltung weder abgesagt noch die Genehmigung versagt“, so Kascha weiter. Im Gegenteil: Man betrachte den Lauf als Highlight für die Stadt und die Unterstüt-zung sei „obligatorisch“. Bei den Veranstaltern des Skiclubs Wernigerode kam das allerdings irgendwie ganz anders an. Dort fühlte man

sich ausgegrenzt und während der zunächst o�enbar nicht sehr fruchtbaren Gespräche über eine Genehmi-gung verstrich dann der Termin, um den Lauf beim Verband an-zumelden und die nötigen Vorbereitungen zu tre�en. 2019 wird es de�nitiv keine Durchführung geben. Soweit, so schade. Tobias Kascha ist sicher, dass es 2020 einen Neustart geben wird und die Stadt wird das auch unterstützen. Ob dann aber noch die al-ten Macher des Laufes an Bord sind, ist fraglich. Und dies ist ein weiterer Aspekt, warum es überhaupt lohnt, auf diese zunächst nur regional interessant erscheinende Querele zu schauen. Die Urväter des Laufes sind in die Jahre gekommen. Peter Unverzagt, Urgestein der Querung, wird 2019 achtzig Jahre alt und erklärte jetzt: „Nach 36 Jahren beende ich meine Tätigkeit und bin auch nicht mehr Mitglied des Skiclubs“. Da klingt auch viel Frust und fehlende Anerkennung mit. Die beklagt auch Norbert Schleef, für die Zeitnahme zuständig und fast 70, gegenüber SPIRIDON. Er sieht einen Neuanfang nur außerhalb des bislang zuständigen Vereines.

Wernigerode und seine Harzquerung werden damit zum Symbol für viele andere Veranstaltungen, wenn vielleicht auch nicht so prominente. Wenn ein jahrzehntelang erfolgreiches Or-ganisationsteam aus Altersgründen an seine Grenzen kommt, bricht bisweilen der ganze (Volks)-Lauf weg. Mancherorts �ndet sich kein ehrenamtlicher Nachwuchs, manchmal integriert man ihn auch nicht rechtzeitig oder ausreichend. Ein Problem, dass Agenturen, die größere Events durchführen, natürlich nicht ha-ben. Laufpuristen beklagen immer wieder, dass der klassische, von Ehrenamtlichen durchgeführte Lauf von solchen Unterneh-men „aufgefressen“ werden. Und da diese auch Geld verdienen wollen und müssen, steigen dann die Startgebühren. Dabei kön-nen beide Veranstaltungsformen nebeneinander existieren, gro-ße Events mit all seinen Anforderungen sind ohnehin nicht mehr rein ehrenamtlich abzuwickeln. Da, wo noch rein ehrenamtlich für Laufveranstaltungen gearbeitet wird, Stunde um Stunde und in der Summe Jahr für Jahr, mit Engagement und Herzblut, sollte man vielleicht noch mehr Anerkennung für die Organisatoren zeigen. Das gilt für die teilnehmenden Starter, die bisweilen gar nicht recht sehen, welcher Aufwand schon hinter einer kleinen Laufveranstaltung stecken kann. Das gilt aber auch für ö�ent-liche Stellen, insbesondere Stadtverwaltungen. Die Unterstüt-zung muss ja nicht immer in Euro zu messen sein, ö�entliche Anerkennung hat auch ihren Wert und motiviert zum Weiterma-chen. In Wernigerode hat zuletzt o�enbar irgendwie die Chemie nicht gestimmt. Es bleibt zu ho�en, und die Stadtverwaltung versichert das glaubhaft, dass es 2020 zu einem Neustart kommt. Und Lehren aus einer zunächst vermeintlich lokalen Geschichte kann man auch anderenorts ziehen.

Querelen um die Querungxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

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In den letzten Wettkampf wollte Alina noch mal alle Kräfte legen. Heraus kam die zweitschnellste europäische

Zeit in diesem Jahr hinter der Französin Clemence Calvin (31:20). Es führte lan-ge Zeit die Kenianerin Gladys Kimaina. Doch bei km 8 holte Alina sie ein- und überholte auch gleich. Damit war die Entscheidung im Kampf um den Sieg gefallen. Nachdem sie im vergange-nen Jahr das Rennen bereits in 31:38 gewonnen hatte, steigerte sie sich nun um 15 sec. In der Jahresweltbestenlis-te belegt Alina Reh jetzt einen beacht-lichen 14. Platz. Hinter Reh, die auch eine deutsche Jahresbestzeit aufstellte und als zweitschnellste deutsche Läufe-rin aller Zeiten ein Stück näher an den deutschen Rekord von Irina Mikitenko (30:57) herangekommen ist, wurde Gla-dys Kimaina Zweite mit 31:46. Als Drit-te stellte Fabienne Schumpf mit 32:01 min einen Schweizer Landesrekord auf. Hinter der viertplatzierten Karolina Na-

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The Bridgestone Great 10k Was lief

Alina Reh mit europäischer TopzeitMit dem zweiten Rekord innerhalb kur-zer Zeit ist Alina Reh beim Great 10 in Berlin in die europäische Spitze über 10 km gelaufen. Nur eine Woche nach ih-rem neuen Halbmarathon U23-Rekord in Köln setzte die 21-jährige Athletin des SSV Ulm beim schnellsten deutschen Rennen über 10 km ihren enormen Auf-wärtstrend fort: Sie gewann mit einer Steigerung auf 31:23 min. Damit ver-besserte sie ihren eigenen deutschen Rekord in der Altersklasse der unter 23-Jährigen und platzierte sich in der Liste der schnellsten europäischen Läuferin-nen aller Zeiten auf Rang zwölf. Bei den Männern überraschte ein kenianischer Newcomer: Vincent Kibet triumphierte mit hochklassigen 27:21 min. Bei son-nigem, allerdings auch windigem Wet-ter verzeichnete der Veranstalter 7.312 Teilnehmer.

dolska (Polen/32:14) folgte die Frankfur-terin Katharina Heinig, die sich auf den Frankfurt-Marathon vorbereitete, mit 33:36. Platz sechs belegte die in Berlin wohnhafte Deborah Schöneborn (LG Nord Berlin) in 33:39, die eine Woche zuvor in Köln als Dritte einen gelunge-nen Halbmarathon-Einstand gegeben hatte.

Ein schnelles Rennen entwickelte

sich bei den Männern, wobei der mitun-ter starke Wind die Läufer Kraft kostete. Nachdem die Spitzengruppe die 5-km-Marke in 13:47 min passiert hatte, fiel eine Vorentscheidung bereits bei km 6.

Der 19-jährige Kenianer Vincent Kibet konnte sich bei seinem ersten Rennen in Europa von dem favorisierten Titel-verteidiger und Landsmann Mathew Kimeli lösen. Er gewann das Rennen in hochklassigen 27:21 min. Kimeli (27:38) und Donald Mitei (28:25) kamen auf die Ränge zwei und drei. Damit unter-mauerte die Veranstaltung ihre Position als eine der schnellsten 10-km-Rennen weltweit: Nur in Prag und New York wurde in diesem Jahr noch schneller gelaufen.

Auch die besten deutschen Lang-

streckler waren am Start. Erholt von der EM-Schlappe in Berlin war Richard Ringer (VfB LC Friedrichshafen), der wie 2017 als bester deutscher Läufer in 29:22 min Platz 7 belegte. Sebastian Hendel als Neunter sowie Karsten Mei-er, Mohamed Mohumed (Dortmund 29:58) und Haftom Weldaj blieben unter 30 min. Von den Nachwirkungen einer Erkältung noch gehandicapt lief Mara-thon-Rekordler Arne Gabius (Therapie Reha Bottwartal) auf Platz 13 in 30:01 min ein.

Unter den 7.312 Läufern war auch der Turn-Olympiasieger Fabian Ham-büchen, der vor zwei Jahren bei den Spielen in Rio die Goldmedaille am Reck gewann. Hambüchen startete im Rahmen der „Olympischen Kampagne“ von Titelsponsor Bridgestone erstmals bei einem 10-km-Rennen (1:14:21 h). Dabei gehörte er zum Team „Heimliche Sieger“, das sich aus 13 weiteren Lauf-Debütanten zusammensetzte. red

Alina Reh gewinnt den Great 10 in Berlin in 31:23 min. Foto: BERLIN LÄUFT / Action Photo

Dass Alina Reh in Berlin an den Start ging, entschieden Trainer Jürgen Austin-Kerl und Alina nach dem Re-kordlauf in Köln gemeinsam. Foto: Mast

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Page 10: 14. Einstein Marathon Was lief Es wurde eng vor dem Ulmer … · 2018. 10. 24. · A lina Reh hatte nach ihrem Titel-gewinn bei der DM 10 km drei Wochen zuvor ihren Start in Ulm angekündigt.

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Ironman-Weltmeisterschaft Hawaii Triathlon-Magazin

Lange schlägt zurück - Ryf zeigt BissChristian Werth analysiert das Rennen

Am Tag der Rekorde verteidigten der Bad Wildunger Patrick Lange und die Schweizerin Daniela Ryf auf der pazifi-schen Insel Hawaii ihre WM-Titel. Wäh-rend Ryf trotz eines Quallenbisses ihre beeindruckende Siegesserie fortsetzte, fand Lange passend zum Saisonhöhe-punkt zu seiner Topform zurück. Golden glänzt auch der dritte Platz von Hawaii-Debütantin Anne Haug, die den ersten deutschen Podestplatz bei den Frauen seit zehn Jahren holte. Gute Bedingun-gen ließen zum 40-jährigen Jubiläum viele Bestmarken purzeln, darunter auch die neuen Streckenrekorde mit Zeit-sprüngen auf 7:52:39 bzw. 8:26:16 h.

Er hat es doch wieder allen gezeigt und das sogar noch eindrucksvol-ler als bei seinem Vorjahressieg.

Patrick Lange hatte sich in den letzten Wochen vor Hawaii vieler verbaler At-tacken erwehren müssen. Die einen kritisierten, dass der „Lauffloh“zu viel PR machen und daher nicht die Hawaii-Form des Vorjahres haben würde. So manch ein Konkurrent - allen voran Sebastian Kienle - warf ihm indes vor, auf dem Rad immer wieder vom Wind-schatten der stärkeren Fahrer zu profi-tieren und mehr als erlaubt zu lutschen. Überhaupt zeigte sich mehr denn je eine gewisse Aufsplittung des Profifel-des in Radfahr- und Lauf-Spezialisten, die sich nicht wirklich grün sind und die „Radvernichtung“ Langes angekündigt hatten. Hinzu kam, dass der 32-jährige Vorjahressieger aus Bad Wildungen kei-ne wirklich gute Saison hatte und sogar in seiner Sahnedisziplin geschlagen worden war. So gewann er 2018 kein wichtiges Rennen und war beim Iron-man Frankfurt als Dritter chancenlos.

Die erlittenen Niederlagen sollten jedoch letztlich die richtigen Trainings-schlüsse aufgezeigt haben, sich für den Saisonhöhepunkt doch noch erfolgreich in Topform gebracht zu haben. Dass es auf Hawaii wie schon 2017 ein Tag der Läufer werden sollte und man so manch einem Oberschenkelprotz - zumindest im Vergleich des schmächtiger denn je wirkenden Lange - im Training empfeh-len würde, das Rad doch mal häufiger gegen die Laufschuhe zu tauschen, lag jedoch in nicht unerheblichem Maße an den Bedingungen. Die waren mit für hawaiianische Verhältnisse erstaunlich: wenig Wind wie gemacht für diejeni-gen, die nicht so viel Kraft auf die Pe-dale bringen können. Rad-Spezialisten wie Kienle, Cameron Wurf und Andrew Starykowicz hatten damit den Nachteil, nicht so viel Zeit auf lauftalentiertere Kontrahenten herausfahren zu können. Der zweifache Champion Jan Frodeno,

in diesem Jahr souveräner Frankfurt-Sieger, hatte bereits wenige Tage vor dem Rennen wegen einer Stressfraktur in der Hüfte schweren Herzens absagen müssen.

Dabei begann der geschichtsträch-tige Tag alles andere als optimal für Vorjahressieger Patrick Lange. „Kein so gutes Schwimmen“, brachte es Langes Trainer Faris Al-Sultan auf den Punkt und ergänzte sein Understatement im Zwischeninterview damit, dass das Training im Laufe des Jahres nicht so gut gelaufen sei und es viele Verpflich-tungen gegeben habe. Mit 50:37 min - also fast 2 min langsamer als im Vorjahr - stieg Lange als 23. aus dem Wasser und damit nur fünf Sekunden vor Wi-dersacher Sebastian Kienle. Schnellster Schwimmer war wie erwartet der Aus-tralier Josh Amberger mit 47:30 min, der jedoch später aufgab. Dicht dahinter folgten Hawaii-Rookie Maurice Clavel aus Süßen, Tim O´Donnell und Javier Gomez, die jedoch später allesamt kei-ne Rolle mehr spielen sollten. Im Laufe

des ersten Rad-Drittels übernahm der radstarke Clavel sogar die Führung und hatte die Ehre, das Feld gleich bei seiner allerersten Hawaii-Teilnahme anzufüh-ren. Von hinten rauschten in der zweiten Hälfte des Rennens dann die Radspezia-listen Cameron Wurf und Andrew Stary-kowicz vorbei und pulverisierten den al-ten Radstreckenrekord. Mit 4:09:06 fuhr vor allem der Kanadier Wurf in neue Sphären, wobei die gefürchteten Mu-muku-Winde in diesem Jahr ausblieben und am Ende des schweren Radkurses sogar etwas Rückenwind aufgekom-men war. Auch der Österreicher Michael Weiss, der US-Amerikaner Matt Russell und Bart Aernouts aus Belgien blieben unter 4:13 h. Patrick Lange legte auch in Kooperation mit seinem Erdinger-Team-kollegen Andreas Dreitz starke 4:16:05 h hin, sodass sich der Abstand der Spitze zwar vergrößerte, aber nicht zu arg. So blieben in Folge des ausbleibenden Ge-gen- und Seitenwinds auch schwächere Radler diesmal reihenweise unter 4:20 h, insgesamt 18 Mann.

KIENLE VERLOR DIE KETTEMit 4:20:07 h war das allein Mitfavo-

rit Sebastian Kienle nicht gelungen. Der 2014-Sieger aus Mühlacker hatte bereits zu Beginn des Radparts großes Pech, als er die Kette und dadurch wertvolle Zeit verlor. Zu dieser „Kopfbürde“ kamen einmal mehr Achillessehnenprobleme hinzu und ließen den Roth-Sieger auf dem ersten Lauf-Kilometer endgültig das Handtuch werfen.

Ganz vorne war Cameron Wurf mit zwei Minuten Vorsprung in den ab-schließenden Marathon gegangen. Als Zehnter mit 6:30 min Rückstand ging Patrick Lange in erhoffter Position in die Schlussdisziplin, zumal vor ihm nur deutlich schwächere Läufer lagen. Be-reits auf den ersten Kilometern hatte er eindrucksvoll acht der neun vor ihm Lie-genden eingeholt. Schon bei km 16 war dann auch Wurf fällig, der für den ganz großen Wurf einfach zu laufschwach

Lange hielt sich auf dem Rad zurück

Ryf muss auf dem Rad Rückstand aufholen. Fotos(3): Kutsche

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WM Ironman 70.3 Triathlon-Magazin

Frodenos letzter Coup in 2018

Einen erregenden Kampf des bes-ten Dreigestirns aller Zeiten im Triathlon sah man an der Nelson

Mandela Bay in Port Elizabeth bei der Weltmeisterschaft im Ironman 70.3. Ti-telverteidiger Javier Gomez musste sich dabei gegen den zweifachen Ironman-Weltmeister Jan Frodeno und den zwei-fachen Olympiasieger Alistair Brownlee geschlagen bekennen. Frodeno sicherte sich wie 2016 den Titel, während bereits am Samstag die Schweizerin Daniela Ryf zum vierten Mal 70.3-Weltmeisterin wurde. Die Zeiten dabei auf dem leicht welligen Kurs waren super: Frodeno benötigte dabei 3:36 h und Ryf scheiter-te mit 4:01:12 knapp an der Traummarke von vier Stunden. Anne Haug belegte einen hervorragenden dritten Rang und war mit 1:15:11 h für Halbmarathon die schnellste Läuferin. Das gelang auch Frodeno mit einer 66er-Zeit, die das Rennen entschied.

Bereits am Samstag ging das Rie-senfeld der Frauen an den Start. Lucy Charles, die schon so manches ge-mischte Rennen nach dem Schwimmen angeführt hatte, war bei den Frauen natürlich Solistin mit über 1 min Vor-sprung am Hobie Beach. Mit 18 °C zeig-te sich der Indische Ozean kalt und an Land war es kaum wärmer und nass. Dahinter kamen acht Schwimmerinnen ein, darunter Anne Haug, die es sogar schaffte, den Rückstand von 1:25 min in der Wechselzone aufzuholen und an der verdutzten Ryf vorbeizulaufen. Doch bei den ersten Hügeln sah es dann

anders aus. Daniela war mit der Start-nummer 1 die einzige Verfolgerin von Charles und holte diese bei km 30 ein. Nach Streckenhälfte hatten beide ei-nen Vorsprung von 5 min herausgeholt vor einem vierköpfigen Verfolgerfeld, in dem sich auch Anne Haug befand. Beim Wechsel zum Lauf war der Vor-sprung bereits auf 7:40 min angewach-sen. Ryf zog auf der Laufstrecke direkt los und holte schnell einen Vorsprung von 1 min heraus. Ähnlich sah es in der Verfolgergruppe aus, wo sich Haug auf nichts einließ und einem zerbröselnden Trio hinter ihr schnell 1 min abnahm. Damit war das Spitzentrio bereits sor-tiert. Lucy Charles, die auf dem Rad alles riskiert hatte, indem sie das Tem-po von Ryf mitging, zehrte von ihrem Vorsprung und konnte die aufkommen-de Haug noch klar in Schach halten. Diese hatte nach ihren hervorragenden 1:15:11 h für die 21,1 km gegenüber der Vierten, Pamela Oliveira, 6:22 min gut gemacht.

Daniela Ryf fehlte nur 2016 auf dem Siegespodest und errang ihren vierten Titel nach 2014. Dabei hatte sie Pech mit dem Raddress, als der Reißverschluss beim Schließen hängen blieb und das Trikot sich zeitweise blähte.

7 JAHRE ALTERSUNTERSCHIED

Alistair Brownlee war 2008 zu jung, um einen Jan Frodeno bei den Olympi-schen Spielen in Peking auf der Strecke zu erleben. Der Engländer zog vier Jah-re später in London seinen Vorgänger als Olympiasieger regelrecht ab. Fro-

Entscheidener Moment auf der Laufstrecke: Der Führende Jan Frodeno distanziert Javier Gomez, der sich von Seitenstichen geplagt an die Taille fasst. Foto: Donald Miralle/Getty Images

Liebe Leserinnen und Leser!Als weites Feld stellte sich der Triathlon-Be-

trieb 2018 vom Spätsommer bis zum Herbst dar. Es ging Schlag auf Schlag mit den großen Termi-nen. Hier der klassische olympische Triathlon, in dem zur Zeit international als einzige Deutsche Laura Lindemann Fuß fassen kann, sozusagen als Nachfolgerin von Anne Haug. Diese wiede-rum ist nach olympischen Enttäuschungen auf den längeren Distanzen unter der Flagge der Ironman Corporation erfolgreich. Zweimal WM-Dritte – auf der Halbdistanz 70.3 und der vollen Ironman-Distanz!

Ho�nungen kann sich die DTU in Richtung Olympische Spiele in der verkürzten Form des „Mixed Team Relay“ machen, wo der Nach-wuchs den Anschluss an die Spitze �nden kann. Genauso hat sich das Format der deutschen Tri-athlon-Bundesliga durchgesetzt. Nicht zuletzt sorgen Sponsoren hier für Topfelder. Die längste anerkannte Distanz, der Ironman, ist dagegen fast schon eine deutsche Domäne, auch wenn Jan Frodeno ausfällt. Siehe Berichte.

In der Welt des Fernsehens hat Triathlon die klassische Leichtathletik überrundet. Das zeigte zuletzt die nächtliche Übertragung in der ARD vom Ironman in Hawaii mit den grandiosen Sie-gen und Rekorden von Patrick Lange und Dani-ela Ryf. Soviel ununterbrochenes Laufen live sah man noch nie.

Der Neoprenanzug blieb in diesem Sommer im Schrank. Man musste schon an die Nordsee nach St. Peter-Ording fahren, um das gute Stück vorzuführen (siehe TriMa-Titel) oder Athlet des Bundesliga�nales in Binz auf Rügen sein.

Manfred Ste�ny

Al-Sultan CheftrainerDas Warten hat sich gelohnt. Nach zwei Jah-

ren Vakanz hat die DTU wieder einen Cheftrainer. Fünf Tage nach dem Sieg von Patrick Lange stellte die DTU mit dem Münchner Faris Al-Sultan deren Heimtrainer als neuen Elite-Bundestrainer vor. Der jetzt 40-jährige Al-Sultan hatte 2005 auf Hawaii die Ironman-Weltmeisterschaft errungen, war beim Aufbau des Abu Dhabi Triathlons maßgeblich beteiligt und wirkte seit seinem Rücktritt erfolg-reich als Trainer. Er hat einen irakischen Vater und eine Münchner Mutter. Mit dem Stellenantritt ab 1. November soll Al-Sultan die deutsche Kurzstre-cken-Elite auf Olympiakurs bringen.

„Es ist unglaublich spannend, mit den besten deutschen Triathleten und großen Talenten arbei-ten zu können“, erklärte er bei seiner Vorstellung in Frankfurt.

Bronze bei Jugend-OlympiaNoch eine gute Nachricht. Marie Horn (Ramsau)

und Henry Graf (Kronberg) haben bei den Olympi-schen Spielen der Jugend (YOG) für unter 18-Jährige in Buenos Aires im Quartett des Team Relay Europa III die Bronzemedaille errungen. Im Sprint-Einzel waren zuvor die 17-Jährige Achte und der 19-Jähri-ge Neunter geworden. Weitere Teammitglieder wa-ren eine Französin und ein Spanier. Unter 16 Teams gewann Europa I vor Ozeanien und Europa III.

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