Dein Alltag ist zu hektisch? Du fährst schnell aus der Haut? Deine Nerven liegen blank? Du hast das Gefühl, dass dir jemand deine Energie aussaugt? Du weißt nicht mehr, woher du die Kraft für deinen Alltag nehmen sollst?
Wie wäre es, wenn du das Stressgefühl reduzieren und zukünftig gelassener durch den Alltag gehen könntest?
Das ist einfacher gesagt als getan, denkst du jetzt vielleicht. Da gebe ich dir vollkommen Recht. Es gibt aber dennoch einige Möglichkeiten, wie du ohne große Anstrengungen entspannter durch deinen Alltag gehen kannst. Welche das sind und wie du diese effektiv einsetzen kannst, erfährst du heute.
Wie sieht unser Leben in der heutigen Zeit aus? Uns steht die Welt offen. Wir können alles sein, was wir wollen. Es gibt scheinbar keine Grenzen. Eine Strandbar in Bali? Eine Weltreise? Ein Jahr berufliche Auszeit? Mit Mitte 30 noch einmal studieren? Kinder bekommen? Keine Kinder bekommen? Es ist alles möglich!
Eigentlich könnten wir uns entspannt zurücklehnen. Doch das gelingt den wenigstens von uns, denn wir haben Ansprüche. Ansprüche an uns selbst. Wir wollen erfolgreich im Beruf sein, den Haushalt perfekt führen, wohlerzogene Kinder haben, den Titel der weltbeste Freundin innehaben, dazu sportlich aktiv sein und am besten auch noch viele Lobe für unseren unermüdlichen Einsatz im Ehrenamt bekommen. Auf Dauer gehen diese Ansprüche an unsere Substanz...
Daher ist es wichtig, dass wir auf unsere Kräfte achten. Das gelingt uns, wenn wir unser Leben gelassener gestalten.
Wie du das schaffen kannst, verrate ich dir gleich! Lasse uns erst einmal Deine aktuelle Situation anschauen. Nimm dir ein paar Minuten Zeit und frage dich:
In welchen Momenten wäre ich gerne gelassener? Wer oder was raubt mir meine Gelassenheit?
Warum gelingt mir das in diesen Situationen? Was ist in diesen Momenten anders als in denen, in denen es mir nicht gelingt?
Mit diesen Fragen verschaffst du dir einen Überblick über deine aktuelle Situation. Außerdem findest du heraus, welche Ressourcen dir zur Verfügung stehen und welche Momente dir in deinem Alltag wertvolle Energie rauben.
Nachdem du dir ein Bild über deine momentane Situation gemacht hast, schauen wir uns einmal an, wie du deinen Alltag gelassener gestalten kannst.
1. Setze Prioritäten Es ist schier unmöglich, immer alles zu 100% richtig zu machen. Setzte dir daher Prioritäten. Was ist wirklich wichtig? Was muss dringend erledigt werden? Was hat noch etwas Zeit? Ich überlege mir abends, welche drei Aufgaben am nächsten Tag besonders wichtig sind. Diese setze ich in meiner Prioritätenliste ganz nach oben. Im Laufe des Tages konzentriere mich darauf, sie zu erledigen. So erreiche ich meine Ziele und verliere mich nicht in unzähligen kleinen Handlungen.
2. Sorge für eine gute Tagesplanung Mit einer guten Planung kannst du zwar nicht jede stressige Situation verhindern, aber du behälst zumindest den Überblick. Ganz ehrlich: ich bin auch kein Mensch, der seinen Tag bis zur letzen Minute plant, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass mir eine grobe Planung einige Nerven spart. So überlege ich mir bereits am Vorabend, was am nächsten Tag wichtig ist und wie ich diese Erledigungen miteinander verbinden kann. Dadurch spare ich Zeit und Wege. (siehe auch Punkt 1).
Zum Planen eigenen sich verschiedene Möglichkeiten: du kannst einen Kalender oder eine tägliche To-do-Liste führen, die Erinnerungsfunktion in deinem Smartphone nutzen, ein Whiteboard in den Flur hängen oder...Finde heraus, was am besten zu dir passt.
3. Delegiere Aufgaben an andere Du musst nicht alles alleine schaffen. Es gibt viele Aufgaben, die du an andere abgeben kannst. So können größere Kinder auch mal die Spülmaschine ausräumen, den Tisch decken, die Einkäufe verräumen oder den Müll rausbringen. Auch dein Partner oder deine Arbeitskollegen können dir die ein oder andere Aufgabe abnehmen. Frag sie einfach!
4. Setze Grenzen Manchmal haben wir das Gefühl, dass unsere Grenzen missachtet werden. Da mischt sich die Nachbarin ungefragt in die Erziehung unserer Kinder ein oder der Kollege drückt uns eine weitere Arbeit auf, obwohl wir gerade mehr als genug zu tun haben. Doch es geht auch anders! Setze Grenzen! So sorgst du dafür, dass dich deine Mitmenschen nicht mehr übergehen und du gelassener bleibst. Immerhin bestimmt jetzt niemand mehr über deinen Kopf hinweg.
5. Finde deine Kraftquellen Was schenkt dir neue Energie? Egal, was es ist, tue es! Gerade, wenn dich der Alltag sehr fordert, ist es wichtig, dass du an dich denkst und deine Batterien wieder auflädst. Egal, ob das ein heißes Vollbad, ein Besuch in der Therme, Yoga, eine Meditation oder ein langer Spaziergang im Wald ist. Sorge für dich und tanke neue Kraft. Nur so kannst du dauerhaft den täglichen Herausforderungen mit einer großen Portion Gelassenheit entgegentreten.
6. Schicke deine Energieräuber in die Wüste Die eigenen Kraftquellen zu finden und zu nutzen, ist sehr wichtig. Die Energieräuber in unserem Leben auszumerzen, ist es auch. Schleppst du eine Menge unnötigen Ballast mit dir herum? Warum entsorgst du ihn nicht endlich? Welche Situationen rauben dir überhaupt wertvolle Energie?Ist es ein unausgesprochener Konflikt? Löse ihn! Stresst dich die Unordnung in der Wohnung? Räume auf! Kostet dich die Hektik am Morgen viel Kraft? Stehe früher auf! Gibt es Menschen, die dich mit ihrem ständigen Zuspätkommen nerven? Spreche es an!Lasse nicht länger zu, dass dir diese Dinge deine wertvolle Energie rauben!
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du in deinem Leben aufräumen kannst, empfehle ich dir meinen Beitrag „Frühlingsputz für meine Seele“. Du kannst die Übungen natürlich zu jeder Jahreszeit machen, nicht nur im
7. Nehme Dich nicht so wichtig Nimm dich an, wie du bist. Schraube die Ansprüche an dich herunter. Du musst nicht alles schaffen können und darfst auch Fehler machen. Das umzusetzen, ist verdammt schwer, aber nicht unmöglich.Hilfreich finde ich es, wenn ich in Situationen, die mir meine Gelassenheit zu rauben drohen, kurz innehalte und mir überlege, wie wichtig die Sache gerade ist. Ist das, was gerade passiert, so prägnant, dass andere noch in Jahren entsetzt darüber sprechen werden, oder kann ich das Erlebnis gerade als „dumm gelaufen“ bzw. als korrigierbar verbuchen?
8. Sorge gut für dich Es hört sich so einfach an: esse ausgewogen, trinke und schlafe genug und sorge für ausreichend Bewegung. Und doch sind das die Punkte, an denen wir oft nicht gut genug für uns sorgen. Passiert es dir manchmal, dass du das Mittagessen ausfallen lässt oder nur mal schnell ein Fast Food zu dir nimmst, weil gefühlt keine Zeit für eine ausgewogene Mahlzeit ist? Wie oft vergisst du das Trinken? Dabei ist eine gesunde Ernährung wichtig, damit dein Körper gesund bleibt. Also, nimm dir die Zeit, und sorge für dich! Ausgewogene Mahlzeiten lassen sich vorkochen, Apps erinnern an das regelmäßige Trinken, eine Stunde früher schlafen gehen, sorgt dafür, dass du am nächsten Tag fit bist, und die wöchentliche Verabredung mit der besten Freundin zum Joggen hilft dir, in Bewegung zu bleiben. Alles ganz einfach, oder?
9. Umgib dich mit Menschen, die Dir gut tun Gibt es in Deinem Leben Menschen, bei denen Du neue Energie tanken kannst? Bei denen Du dich lebendig fühlst und so sein kannst, wie Du bist? Dann verbringe Zeit mit ihnen! Ihre positive Lebenseinstellung wird auf Dich übergehen.
10. Denke positiv Wir neigen dazu, erst einmal das zu sehen, was nicht optimal läuft. Dabei würde es uns besser gehen, wenn wir uns mehr auf das Positive in unserem Leben konzentrieren würden. Am Ende fügt sich alles und wird gut. Mit diesem Vertrauen, wird es dir leichter fallen, gelassen zu bleiben. Also, schaue, was in deinem Leben gut läuft. Irgendwie steckt doch in allem etwas Gutes. Du musst es nur erkennen.
Mehr über positives Denken kannst du auf meinem Blog lesen. In dem Beitrag „Denke positiv – in allem steckt etwas Gutes“, verrate ich dir 6 einfache
Methoden, wie du dich im positiven Denken üben kannst. Ganz einfach! Ohne großen Aufwand! Fast spielerisch!
11. Lerne Achtsamkeit Multitasking erscheint erst einmal sehr praktisch, denn so können wir mehrere Dinge gleichzeitig erledigen. Aber es gibt zahlreiche Nachteile: du wirst unkonzentriert, verlierst dich in deinen Handlungen, hast das Gefühl einer Reizüberflutung und vor allem bringt es deine Gelassenheit ins SchwankenVersuche dich daher immer nur auf eine Sache zu konzentrieren.So kannst du sogar aus banalen Dingen, wie der Hausarbeit, neue Kraft ziehen.
12. Reduziere deinen Handykonsum In einem Bericht habe ich gelesen, dass wir durchschnittlich 80 Mal am Tag zum Handy greifen. Das ist der Wahnsinn! Wenn wir uns jedes Mal nur eine Minute mit dem Gerät beschäftigen, sind das schon 80 Minuten am Tag, fast 1,5 Stunden. Das ist wertvolle Zeit, die uns häufig im Alltag fehlt.
Überlege dir einmal, was du alles machen könntest, wenn du jeden Tag 1,5 Stunden zusätzlich zur Verfügung hättest? Wie gelassener wärst du dadurch?
13. Erste Hilfe im Akutfall Wenn es in deinem Leben gerade sehr turbulent zugeht und du merkst, dass deine Gelassenheit unaufhaltsam schwindet, versuche ruhig zu bleiben. Schließe die Augen, konzentriere dich auf deinen Atem und zähle langsam bis 10. Durch dieses bewusste Innehalten, beruhigt sich dein Körper und du wirst gelassener. Mit neuer Kraft kannst du dich danach wieder dem Alltag stellen. Das klingt zu einfach um wahr zu sein, aber es klappt!
Das waren meine 13 Ideen, mit denen du deinen Alltag gelassener gestalten kannst. Jetzt bist du wieder an der Reihe. Welche der oben genannten Ideen sprechen dich am meisten an? Was gefällt dir an ihnen?
Und welcher der genannten Ideen wirst du zukünftig in deinem Alltag umsetzen? Wann wirst du damit starten?
Zum Abschluss möchte ich dir einige bewegende Worte mitgeben: Mache dir bewusst, dass du nur dieses eine Leben hast.
Du weißt nicht, wie viel Zeit du auf dieser Erde verbringen darfst. Doch du hast es in der Hand, wie du diese Zeit gestaltest.
Willst du hektisch durch den Alltag gehen und dich selbst stressen, oder willst du auch mal fünf gerade sein lassen und dein Leben genießen?
Du hast die Wahl! Jeden Tag und jede Sekunde aufs Neue!
Mache das Beste daraus!
Herzliche Grüße von
Tanja
Ich hoffe, dass dir mein E-Book gefallen hat. Gerne kannst du mir ein Feedback geben. Haben dir die Ideen geholfen? Konntest du etwas davon erfolgreich umsetzen? Hast du weitere Ideen? Schreibe mir doch! Ich freue mich auf deinen Kommentar! Du erreichst mich unter der Mailadresse [email protected].
Auf meinem Blog www.meinekraftquelle.de schreibe ich regelmäßig über die Themen Entschleunigung, positives Denken, nachhaltiges Leben und natürlich über Kraftquellen.Außerdem beschäftige ich mich mit der Frage, was es für eine glückliche Kindheit braucht. Es gibt immer etwas Neues auf dem Blog zu entdecken. Schaue bald wieder vorbei! Ich freue mich auf deinen Besuch!
