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KSB Aktiengesellschaft Jahresbericht 2012
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KSB Aktiengesellschaft

Jahresbericht 2012

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Jahr 2012 2011 2010 2009 2008

Auftragseingang Mio. € 801 819 783 832 947

Umsatz Mio. € 828 811 779 768 819

Belegschaft (Anzahl der Mitarbeiter am 31.12.) 4.388 4.329 4.238 4.153 4.072

Personalaufwand Mio. € 301 295 284 302 298

Investitionen

Sachanlagen Mio. € 27 21 22 45 58

Finanzanlagen Mio. € 31 18 12 6 14

Abschreibungen Mio. € 24 24 25 18 15

Bilanzsumme Mio. € 864 723 747 765 602

Anlagevermögen Mio. € 329 295 281 275 243

Umlaufvermögen Mio. € 534 428 466 490 358

Eigenkapital Mio. € 216 206 198 192 180

Eigenkapitalquote % 25 29 27 25 30

Cashflow Mio. € 61 59 65 59 74

Nettofinanzposition Mio. € 4 60 96 61 62

Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag Mio. € 31 29 28 33 45

Dividende

je Stammaktie € 12,00 12,00 12,00 12,00 12,50

je Vorzugsaktie € 12,26 12,26 12,26 12,26 12,76

KSB AKTIENGESELLSCHAFT IN ZAHLEN

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4 Bericht des Aufsichtsrats

8 Lagebericht KSB Aktiengesellschaft

23 Jahresabschluss KSB Aktiengesellschaft

23 Bilanz

24 Gewinn- und Verlustrechnung

25 Anhang

28 Entwicklung des Anlagevermögens

29 Aufstellung des Anteilsbesitzes

41 Aufsichtsrat und Vorstand

42 Gewinnverwendungsvorschlag

43 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

45 Versicherung der gesetzlichen Vertreter

46 Impressum

47 Finanzkalender

INHALT

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4 BERICHT DES AUFSICHTSRATS

BERICHT DES AUFSICHTSRATS

Im vergangenen Geschäftsjahr nahm der Aufsichtsrat die ihmnach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegendenAufgaben erneut mit großer Sorgfalt wahr. Wir haben denVorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig bera-ten und seine Tätigkeit überwacht. In Entscheidungen vongrundlegender Bedeutung war der Aufsichtsrat unmittelbarund frühzeitig eingebunden. Regelmäßige und anlassbezoge-ne, schriftliche und mündliche Berichte des Vorstands habenuns zeitnah und umfassend über die Lage des Unternehmensinformiert, insbesondere über die Geschäfts- und Finanzlage,die Personalsituation, die Investitionsvorhaben sowie Fragender Unternehmensplanung und der strategischen und organi-satorischen Entwicklung. Regelmäßig tagten wir, wie bisher,zu ausgewählten Punkten auch ohne den Vorstand.

Für das Unternehmen bedeutende Geschäftsvorgänge habenwir auf Basis der Vorstandsberichte ausführlich erörtert. Ab-weichungen des Geschäftsverlaufs von den Plänen und Zielenwurden hinterfragt und vom Vorstand im Einzelnen erläutert.Zu den Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstandsgaben wir nach gründlicher Prüfung und Beratung unserVotum ab. Über die intensive Arbeit im Plenum und in denAusschüssen hinaus standen insbesondere der Aufsichtsrats-vorsitzende wie auch weitere Aufsichtsratsmitglieder in viel-fältigem Kontakt mit dem Vorstand, um sich über die aktuel-le Geschäftsentwicklung und wesentliche Geschäftsvorfällezu informieren sowie Fragen der Strategie, der Planung, derRisikolage, des Risikomanagements und der Compliance zuberaten.

Im Berichtszeitraum traten keine Interessenkonþikte bei Vor-stands- und Aufsichtsratsmitgliedern auf, die im Bericht desAufsichtsrats offenzulegen wären.

SCHWERPUNKTE DER ARBEIT IM AUFSICHTSRATSPLENUM

UND IN DEN AUSSCHÜSSEN

Zentrale Themen unserer Beratungen mit dem Vorstandwaren die Strategieumsetzung sowie die Fortentwicklung derUnternehmensorganisation. Die Analyse des Verlaufs und derAuswirkungen der europäischen Schuldenkrise bildete einenzusätzlichen Schwerpunkt, ebenso mögliche Reaktionen aufbesondere Entwicklungen in einigen Regionen und Ländern,beispielsweise die anhaltenden Umwälzungen im arabischenRaum. Intensiv haben wir uns auch mit der wirtschaftlichen

Situation sowie den Perspektiven für Asien, insbesondere fürChina und Indien, auseinandergesetzt.

2012 fanden fünf turnusmäßige Aufsichtsratssitzungen statt.Gegenstand regelmäßiger Beratungen im Plenum waren dieEntwicklung der KSB Aktiengesellschaft und des Konzerns,vornehmlich die Auftragseingangs-, Umsatz-, Ergebnis-, Ver-mögens- und Beschäftigungslage, die aktuelle wirtschaftlicheSituation, die Strategie sowie Investitions-, Desinvestitions-und Akquisitionsprojekte. Eingehend beschäftigten wir unsmit unseren deutschen und internationalen Service-Aktivitä-ten. Angesichts der Vielzahl von Akquisitionen in den letztenJahren galt unsere fortgesetzte Aufmerksamkeit deren struk-turierter Integration und Führung, um die angestrebte Proý-tabilität zu sichern.

Auf welchen Wegen KSB das für die nächsten Jahre geplanteWachstum erreichen kann, ließen wir uns vom Vorstand ein-schließlich der zugrunde liegenden methodischen und strate-gischen Überlegungen ausführlich und regelmäßig darstellen.In diesem Zusammenhang notwendig werdende Investitionenhaben wir vor einer erforderlichen Freigabe stets kritisch hin-terfragt und ihre Umsetzung begleitet. So befassten wir unsmehrfach mit dem Status der Modernisierungs- und Erweite-rungsarbeiten an unseren Standorten, besonders in Asien undSüdamerika. Für den Erhalt eines bedeutenden chinesischenAuftrags über die Lieferung von Pumpen bedurfte es des um-fangreichen Ausbaus der lokalen Fertigungseinrichtungen.Über den Status der mittlerweile begonnenen Auftragsab-wicklung ließen wir uns vom Vorstand wiederholt berichten;sie wird sich über mehrere Jahre erstrecken. In einer Reihevon Ländern führten der Beginn oder die Ausweitung vonGeschäftsaktivitäten überdies zu Immobilienerwerben; dabeierörterten wir jeweils ausführlich die langfristige Wirkungsolcher Maßnahmen.

Vor dem Hintergrund der Erfahrungen in der weltweitenFinanz- und Wirtschaftskrise befassten wir uns ferner mit derFrage, wie sich die anhaltende europäische Schuldenproble-matik auf unser Geschäft auswirkt bzw. noch auswirkenkönnte. Die hierzu vom Vorstand vorgestellten Überlegungenunterzogen wir einer kritischen Prüfung; dabei galt unserbesonderes Augenmerk der Erarbeitung verlässlicher Instru-mente, um Marktbewegungen frühzeitig zu erkennen undzeitnahe Reaktionen zu ermöglichen.

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Wiederholt Gegenstand der Tagesordnung war die Fortent-wicklung unserer Unternehmensorganisation. Besondere Auf-merksamkeit widmeten wir in diesem Zusammenhang derStrukturierung unserer vertrieblichen Aktivitäten. Die vomVorstand berichteten Erfahrungen mit den in ausgewähltenLändern bisher umgesetzten Maßnahmen ließen im Detailnoch gewisse Modiýkationsbedarfe erkennen, bevor übereine breitere Einführung der geänderten Strukturen zu beýn-den ist. Der regelmäßig vom Vorstand erläuterte Stand derMaßnahmen zur Fortentwicklung unserer auf tradierten Wer-ten beruhenden Unternehmenskultur bildete einen weiterenSchwerpunkt unserer Arbeit.

Im Oktober trat der Aufsichtsrat zu einer Sitzung am luxem-burgischen Standort Echternach zusammen. Vor Ort machteer sich ein Bild vom dortigen Geschäftsverlauf und den leis-tungsfähigen Produktionsanlagen. Ferner erhielten wir ver-tiefte Informationen zur Situation ausgewählter Produkt- undFunktionsbereiche des Konzerns. In der Dezember-Sitzungdiskutierten und befürworteten wir den schrittweisen Erwerbeines norwegischen Vertriebshauses, um das darin gebündelteKnow-how zum Ausbau unserer eigenen lokalen Vertriebs-wege zu nutzen. Verabschiedet haben wir außerdem ein Kon-zept zur Optimierung der Trennschärfe zwischen operativenAufgaben und Konzernführungsfunktionen bei der KSB

Aktiengesellschaft. Neben einer besseren Transparenz imKonzernverbund erwarten wir uns davon auch eine Verbesse-rung der Kostenstrukturen. Daneben standen der Verlauf deszu Ende gehenden Geschäftsjahres und die Planungen für2013 im Mittelpunkt der Betrachtungen.

Zur efýzienten Wahrnehmung seiner Aufgaben arbeitete derAufsichtsrat im vergangenen Geschäftsjahr mit sechs Aus-schüssen. Sie bereiten sowohl Beschlussfassungen als auchbesondere Themen zur Erörterung im Plenum vor. Darüberhinaus treffen sie – soweit gesetzlich zulässig – in ihremjeweiligen Aufgabenbereich eigene Entscheidungen. DieseAufteilung hat sich in der praktischen Arbeit bewährt. DieAusschussvorsitzenden berichten in den Plenumssitzungenregelmäßig und umfassend über die Inhalte und Ergebnisseder Arbeit in den Ausschüssen. Der Aufsichtsratsvorsitzendesitzt auch dem Personal-, dem Planungs- und Finanzaus-schuss sowie dem Vermittlungsausschuss vor.

Im Vorfeld der Neuwahlen von Anteilseignervertretern imAufsichtsrat durch die Hauptversammlung behandelt derNominierungsausschuss die entsprechenden Wahlvorschläge.Hierfür trat er im Berichtsjahr siebenmal zusammen.

Der Planungs- und Finanzausschuss tagte im Berichtsjahrviermal. Er beschäftigt sich mit der Unternehmens- undInvestitionsplanung sowie der ýnanziellen Lage des Unter-

nehmens. Vor dem Hintergrund unserer strategischen Zielset-zungen sowie des erwähnten, mit erheblichen Vorleistungenverbundenen chinesischen Großauftrags bildete die Erörte-rung des längerfristigen Liquiditätsbedarfs und -manage-ments einen Schwerpunkt der Beratungen. Dies wurdeergänzt durch eine vertiefte Analyse der aktuellen und er-warteten Kosten- und Erlössituation. Ausführlich erörtertendie Ausschussmitglieder überdies die Qualität der Unterneh-mensplanung nebst den ihr zugrunde liegenden Prämissen.

Der Ausschuss Unternehmensentwicklung befasst sich mitwechselnden Themen von jeweils grundsätzlicher Bedeutung.In sechs Sitzungen im Berichtsjahr wurden besonders dieGebiete Strategiecontrolling, Produktionsmanagement undInnovation sowie wiederholt die Ausrichtung der RegionAsien behandelt, einschließlich eines langfristigen Standort-konzepts für China und Indien. Die 2011 begonnenen Über-legungen zur Sicherstellung und Optimierung der Guss-Ver-sorgung unserer Fertigungsstandorte wurden fortgesetzt;nicht zuletzt ging es dabei um den möglichen Ausbau eigenerGießereianlagen in Deutschland. An den Ausschusssitzungennahmen neben den verantwortlichen Vorstandsmitgliedernhäuýg die Leiter der zuständigen Fachabteilungen teil.

Die Unterausschüsse Controlling und Vertriebsmanagementlösten wir Anfang 2012 auf und integrierten ihre Aufgaben indie Arbeit des Unternehmensentwicklungsausschusses.

Der Personalausschuss hielt im Berichtsjahr neun Sitzungenab. Er behandelt hauptsächlich Fragen der Vorstandsvergü-tung einschließlich der Ausgestaltung der Anstellungsverträgefür die einzelnen Vorstandsmitglieder sowie sonstige Vor-standsangelegenheiten. Entscheidungen zur Vorstandsver-gütung werden vom Plenum getroffen, wobei der Ausschussregelmäßig vorbereitend tätig wird. Außerdem diskutierte dasGremium Personalentwicklungsfragen mit der Zielsetzung,Vorstands- und sonstige Führungspositionen vorrangig ausden eigenen Reihen zu besetzen. Besonderes Gewicht kommtin diesem Zusammenhang der Auswahl und Förderung ent-sprechender Potenzialträger zu. Ferner nahmen die Aus-schussmitglieder auch 2012 an Veranstaltungen mit Nach-wuchskandidaten verschiedener Führungsebenen teil, um denunmittelbaren Gedankenaustausch zu fördern. Ausführlichbehandelte der Ausschuss das einvernehmliche, vorzeitigeAusscheiden von Herrn Jan Stoop aus dem Vorstand perEnde März 2012 und die sich daraus ergebenden Nachfolge-fragen. Ebenfalls Gegenstand eingehender Betrachtung wardie nochmalige Verlängerung der Vorstandsbestellung vonHerrn Prof. Dr. Dieter-H. Hellmann; angesichts der laufendenÜberlegungen zur Organisationsoptimierung wird er seineAufgaben bis zum 31. Dezember 2013 fortführen.

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6 BERICHT DES AUFSICHTSRATS

An den vier Sitzungen des Prüfungsausschusses nahmen stetsder Finanzvorstand sowie mehrfach der Abschlussprüfer teil.Der Ausschuss erörterte in erster Linie den Jahres- und Kon-zernabschluss 2011, die Prüfungsberichte des Abschlussprü-fers und der Innenrevision sowie die Weiterentwicklung desRisikomanagements und der Compliance-Organisation. DasGremium bereitete insbesondere die selbstständige Prüfungder Abschlüsse, der Lageberichte und des Gewinnverwen-dungsvorschlags durch den Aufsichtsrat vor; dabei wurdenauch Schwerpunkte für die externe Abschlussprüfung 2012bestimmt. Darüber hinaus wurde der Halbjahresýnanzberichtmit dem Vorstand diskutiert. Dem Plenum unterbreitete derAusschuss einen Vorschlag zur Wahl des Abschlussprüfersdurch die Hauptversammlung am 16. Mai 2012 und beauf-tragte diesen später mit der Prüfung des Jahres- und Kon-zernabschlusses für das Geschäftsjahr 2012. Die Unabhängig-keitserklärung des Abschlussprüfers wurde gemäß Ziffer7.2.1 des Deutschen Corporate Governance Kodex eingeholtund das Fortbestehen der Unabhängigkeit überwacht. DasGremium befasste sich zudem mit der Überwachung desRechnungslegungsprozesses und der Wirksamkeit des inter-nen Kontroll- und Revisionssystems.

Der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 MitbestGmusste im vergangenen Geschäftsjahr nicht einberufenwerden.

CORPORATE GOVERNANCE UND ENTSPRECHENS-

ERKLÄRUNG

Der Aufsichtsrat hat die Entwicklungen der Corporate-Governance-Standards im abgelaufenen Geschäftsjahr fort-laufend beobachtet. Über die Corporate Governance bei derKSB Aktiengesellschaft berichten Vorstand und Aufsichtsratgemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Ko-dex im Geschäftsbericht des KSB Konzerns. Am 5. Dezember2012 gaben sie gemeinsam eine aktualisierte Entsprechenser-klärung nach § 161 AktG ab und machten diese den Aktio-nären auf der Website der Gesellschaft zugänglich. Bis aufwenige Ausnahmen entspricht die KSB Aktiengesellschaft denEmpfehlungen des Kodex in der Fassung vom 15. Mai 2012.

JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSSPRÜFUNG

Die Abschlussunterlagen 2012 nebst dem Vorschlag des Vor-stands für die Verwendung des Bilanzgewinns sowie diePrüfungsberichte des Abschlussprüfers sind allen Aufsichts-ratsmitgliedern rechtzeitig zugegangen. Sie wurden sowohlim Prüfungsausschuss am 19. März 2013 als auch im Auf-sichtsratsplenum am 25. März 2013 intensiv behandelt undvom Vorstand jeweils ausführlich erläutert. Der Abschluss-prüfer nahm an den Beratungen in beiden Gremien teil, be-richtete über die Ergebnisse der Prüfung und stand für ergän-zende Auskünfte zur Verfügung.

Der Aufsichtsrat hat den nach den Regeln des Handelsgesetz-buchs (HGB) aufgestellten Jahresabschluss und den Lage-bericht der KSB Aktiengesellschaft zum 31. Dezember 2012sowie den auf der Grundlage der International FinancialReporting Standards (IFRS) erstellten Konzernabschluss undden Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2012 und denVorschlag des Vorstands über die Verwendung des Bilanz-gewinns geprüft.

Die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit Sitz inHamburg, Zweigniederlassung Frankfurt am Main, hat denJahresabschluss und den Lagebericht der KSB Aktiengesell-schaft zum 31. Dezember 2012 sowie den Konzernabschlussund den Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2012 geprüftund mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk verse-hen. Die dem Abschlussprüfer vom Prüfungsausschuss fürdas Berichtsjahr aufgegebenen besonderen Prüfungsschwer-punkte umfassten: Validität der Bewertungsprämissen imRahmen der Werthaltigkeitsprüfungen für Finanzbeteiligun-gen sowie für ausgewiesene Geschäfts- oder Firmenwerte,einschließlich Akquisitionen und Impairmenttests, und Vali-dität der Bewertungsprämissen bei leistungsorientierten Pen-sionsverpþichtungen. Über seine Feststellungen zu diesen Prü-fungsschwerpunkten erstattete der Abschlussprüfer schriftlichund mündlich Bericht.

Der Aufsichtsrat stimmt dem Ergebnis der Prüfung durch denAbschlussprüfer zu. Nach dem abschließenden Ergebnis sei-ner eigenen Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwen-dungen zu Jahresabschluss, Konzernabschluss, Lageberichtund Konzernlagebericht. Gemäß der Empfehlung des Prü-fungsausschusses billigt er die vom Vorstand aufgestelltenAbschlüsse; der Jahresabschluss ist damit festgestellt. DenVorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzge-winns der KSB Aktiengesellschaft hält der Aufsichtsrat nacheigener Prüfung für angemessen; er schließt sich ihm an.

BEZIEHUNGEN ZU VERBUNDENEN UNTERNEHMEN

Den vom Vorstand nach § 312 AktG aufgestellten Berichtüber die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen hat derAbschlussprüfer ebenfalls geprüft und diesem Bericht denfolgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:

„Nach unserer pþichtmäßigen Prüfung und Beurteilung be-stätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die

Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war.“

Vorstandsbericht und Prüfungsbericht wurden allen Mitglie-dern des Aufsichtsrats rechtzeitig überlassen und waren auch

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Gegenstand der Beratungen im Prüfungsausschuss sowie imPlenum. Der Abschlussprüfer nahm an den Beratungen beiderGremien teil, berichtete über die wesentlichen Ergebnisse derPrüfung und stand für ergänzende Auskünfte zur Verfügung.Der Aufsichtsrat stimmt dem Ergebnis der Prüfung durch denAbschlussprüfer zu. Sowohl auf Empfehlung des Prüfungs-ausschusses als auch nach dem abschließenden Ergebnis derPrüfung im Aufsichtsratsplenum erhebt der Aufsichtsratkeine Einwendungen gegen den vom Vorstand aufgestelltenBericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmenund gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Be-richts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen.

VERÄNDERUNGEN IM AUFSICHTSRAT UND IM VORSTAND

Herr Jan Stoop schied Ende März 2012 aus dem Vorstandund dem Unternehmen aus. Als Nachfolger des mit Ablaufder letztjährigen Hauptversammlung am 16. Mai 2012wegen Erreichens der Altersgrenze aus dem Aufsichtsrat aus-geschiedenen Herrn Richard Lederer wählte die Hauptver-sammlung Herrn Dr. Thomas Seeberg zum neuen Aufsichts-ratsmitglied. Die Herren Dr. Hermann Nestler und WernerStegmüller wurden zugleich erneut in den Aufsichtsrat ge-wählt. Wegen der Übernahme einer Managementfunktioninnerhalb des Unternehmens legte Herr Stegmüller sein Amtals Aufsichtsratsmitglied mit Ablauf des 16. Oktober 2012nieder. An seiner Stelle wurde Herr Dr. Jörg Matthias Groß-mann durch Beschlüsse des Amtsgerichts Ludwigshafen vom9. November und 3. Dezember 2012 zum Mitglied des Auf-sichtsrats bestellt, und zwar – gemäß der Empfehlung desDeutschen Corporate Governance Kodex – befristet bis zumAblauf der nächsten Hauptversammlung. Der Aufsichtsratdankt den ausgeschiedenen Herren für die langjährige ver-trauensvolle Zusammenarbeit.

Dem Vorstand, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowieden Arbeitnehmervertretungen aller Konzernunternehmenspricht der Aufsichtsrat für ihre erneut erfolgreiche Arbeit imabgelaufenen Jahr Dank und Anerkennung aus.

Frankenthal, den 25. März 2013

Für den Aufsichtsrat

Dr. Hans-Joachim Jacob(Vorsitzender des Aufsichtsrats)

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8 LAGEBERICHT KSB AKTIENGESELLSCHAFT

ÜBERBLICK

Die KSB Aktiengesellschaft

Die KSB AG ist am 1. Januar 1888 durch Umwandlung ausder 1871 gegründeten Firma Frankenthaler Maschinen &Armaturenfabrik Klein, Schanzlin & Becker hervorgegangen.Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts Lud-wigshafen am Rhein unter der Nummer HRB 21016 einge-tragen. Satzungsmäßiger Gegenstand der Gesellschaft sindHerstellung, Vertrieb und Handel von Maschinen, Anlagenund anderen industriellen Erzeugnissen, insbesondere vonPumpen, Armaturen und Kompressoren.

Die KSB AG hält als Mutterunternehmen direkt oder indirektdie Anteile an den zum KSB Konzern gehörenden Gesell-schaften. Aus ihr heraus wird der KSB Konzern geführt. Sieist gleichzeitig größte operative Gesellschaft der Gruppe. Diezentrale Verwaltung beýndet sich am Sitz der Gesellschaft inFrankenthal.

Mit den drei Servicegesellschaften KSB Service GmbH,Frankenthal, KSB Service GmbH, Schwedt, sowie der UderElektromechanik GmbH, Friedrichsthal, ist die KSB AG mit-tels Organschaftsvertrag verbunden. Diese unterstehen damitder einheitlichen Leitung der KSB AG. Ihre Jahresergebnissewerden von der KSB AG übernommen. Außerdem bestehteine umsatz-, gewerbe- und körperschaftsteuerliche Organ-schaft mit der KSB AG.

Angaben nach § 289 Abs. 4 HGB und erläuternder Bericht

Nachfolgend sind unsere Angaben gemäß § 289 Abs. 4 HGB

aufgeführt und zugleich gemäß §§ 175 Abs. 2, 176 Abs. 1AktG erläutert; dabei sind Angaben nur insoweit gemacht,wie diese für die KSB AG zutreffend sind.

Das Grundkapital der KSB AG beträgt 44,8 Mio. €. Davonentfallen 22,7 Mio. € auf 886.615 Stamm-Stückaktien und22,1 Mio. € auf 864.712 Vorzugs-Stückaktien. Jede Stück-aktie ist am Grundkapital in gleichem Umfang beteiligt. DieAktien lauten auf den Inhaber. Sie sind zum reguliertenMarkt zugelassen und werden im Segment „General Stan-dard“ der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt.

In der Hauptversammlung der KSB AG gewährt jede Stamm-aktie eine Stimme. Rund 80 % der Stammaktien hält dieKlein Pumpen GmbH, Frankenthal, deren Geschäftsanteilemehrheitlich der KSB Stiftung, Stuttgart, gehören. Die Vor-

zugsaktien sind mit einem nachzuzahlenden selbstständigenVorzugsgewinnanteil und einem Anspruch auf eine gestaffelteMehrdividende ausgestattet. Detaillierte Informationen zuGrundkapital und Aktionären mit mehr als 10 % Anteilsbe-sitz sind im Anhang enthalten. Den Besitzern von Vorzugsak-tien steht das Stimmrecht nur in den vom Gesetz vorgeschrie-benen Fällen zu. Die Ausgabe weiterer Stammaktien bedarfnicht der Zustimmung der Vorzugsaktionäre. Gleiches gilt fürdie Ausgabe zusätzlicher Vorzugsaktien, soweit nicht das Be-zugsrecht auf vor- oder gleichrangige, neu auszugebende Vor-zugsaktien ausgeschlossen ist.

Die Gesellschaft ist durch Beschluss der Hauptversammlungvom 19. Mai 2010 ermächtigt, bis zum 18. Mai 2015 Aktiender Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapi-tal von insgesamt bis zu 4.477.196 € zu erwerben. Der Vor-stand ist ermächtigt, (1) Aktien der Gesellschaft, die aufgrunddieser Ermächtigung erworben wurden, über die Börse oderin anderer, das Gebot der Gleichbehandlung aller Aktionärewahrender Weise, zu veräußern; (2) die Aktien mit Zustim-mung des Aufsichtsrats unter Ausschluss des Bezugsrechts derAktionäre zu veräußern, wenn die Aktien gegen Barzahlungzu einem Preis veräußert werden, der den Börsenpreis derAktien der Gesellschaft gleicher Gattung und mit gleicherAusstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlichunterschreitet. Diese Ermächtigung ist beschränkt auf dieVeräußerung von Aktien, auf die insgesamt ein anteiliger Be-trag von höchstens 10 % des im Zeitpunkt des Wirksamwer-dens oder, falls dieser Betrag niedriger ist, des im Zeitpunktder Verwendung dieser Ermächtigung vorhandenen Grund-kapitals entfällt. Bei der 10 %-Grenze ist der anteilige Betraganzurechnen, der auf Aktien entfällt, die während der Lauf-zeit der Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts imRahmen einer Kapitalerhöhung ausgegeben werden oder diezur Bedienung von Options- oder Wandelschuldverschreibun-gen höchstens auszugeben sind; (3) die Aktien mit Zustim-mung des Aufsichtsrats unter Ausschluss des Bezugsrechts derAktionäre an Dritte zum Zwecke des Erwerbs von Unterneh-men, Unternehmensteilen und / oder Beteiligungen an Unter-nehmen sowie im Rahmen von Unternehmenszusammen-schlüssen zu veräußern oder (4) die Aktien einzuziehen. Vonder Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien hat die KSB

AG bisher keinen Gebrauch gemacht.

Beschlüsse, die dem Vorstand der Gesellschaft eine Kapital-erhöhung (genehmigtes Kapital) ermöglichen, liegen nichtvor.

GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN

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9WEITERE INFORMATIONENJAHRESABSCHLUSS KSB AKTIENGESELLSCHAFTLAGEBERICHT KSB AKTIENGESELLSCHAFT

Geschäf t und Rahmenbedingungen

Die KSB AG wird von einem Vorstand geleitet, der satzungs-gemäß mit mindestens zwei Personen besetzt sein muss undderzeit drei Personen umfasst. Über die Bestellung und Abbe-rufung von Vorstandsmitgliedern entscheidet der Aufsichtsratentsprechend den gesetzlichen Bestimmungen.

Änderungen der Satzung der Gesellschaft beschließt dieHauptversammlung. Sofern diese nur die sprachliche Formder Satzung betreffen, können sie vom Aufsichtsrat vorge-nommen werden.

Organisation, Leitung und Kontrolle

Organisatorisch ist die KSB AG in die Matrixorganisationdes Gesamtkonzerns eingebunden.

Die Leitung und Kontrolle des KSB Konzerns erfolgt durchden Vorstand der KSB AG. Strategie und Handlungsanweisun-gen des Vorstands werden in einer Organisation umgesetzt,die nach den Zuständigkeiten für Pumpen, Armaturen undService gegliedert ist. Im Zentrum dieser Organisation stehenentsprechend ausgerichtete Konzernbereiche, die als Schalt-stellen zwischen Vertrieb und Produktbereitstellung wirken.

Alle Organisationseinheiten orientieren sich in ihrem Han-deln an der Konzernstrategie. Sie zielt auf ein nachhaltig pro-ýtables Wachstum, das mittel- und langfristig die Zukunftund ýnanzielle Unabhängigkeit von KSB sichert. Dem dientdas Erreichen und Verteidigen einer führenden Wettbewerbs-position in attraktiven Märkten.

Die Geschäftsführung wird von einem aus zwölf Mitgliedernbestehenden Aufsichtsrat kontrolliert. Sechs Ratsmitgliederwählt die Hauptversammlung der Aktionäre, die übrigensechs Mitglieder entsenden die Arbeitnehmer nach den Maß-gaben des Mitbestimmungsgesetzes.

Märkte und Standorte

Am größten Produktionsstandort der KSB AG in Frankenthalfertigen die Proýtcenter Engineered Pumpen, Standard Pum-pen, Standard Armaturen und Unterwassermotor-Pumpenvorwiegend für die Industrie- und Energietechnik. Zweit-größter Standort ist Pegnitz mit seinen Proýtcentern StandardPumpen, Standard Systeme, Engineered Armaturen und Gie-ßerei. Hier wird insbesondere für die Industrie- und Gebäu-detechnik gefertigt. Am Standort Halle produziert das Proýt-center Wasserwirtschaftstechnik überwiegend für dieMarktsegmente Wasser und Abwasser.

Rund 40 % (Vorjahr 43 %) ihrer Umsätze tätigt die KSB AG

mit Inlandskunden. Weitere 31 % (Vorjahr 28 %) werden inden anderen europäischen Ländern erzielt. Auf die RegionAsien / Paziýk entfallen 15 % (Vorjahr 14 %), auf die Region

Mittlerer Osten / Afrika 9 % (Vorjahr 11 %) sowie auf dieRegion Amerika 5 % (Vorjahr 4 %) des Umsatzes.

Im Konzernverbund verfügt KSB über ein weltumspannendesNetz aus Entwicklungs-, Produktions-, Vertriebs- und Service-standorten. Diese bedienen Kunden vor allem im verarbeiten-den Gewerbe (Industrie), in der Chemie- und Petrochemie, inder Energiewirtschaft, im Baugewerbe und im Bergbau. ImKSB Konzern machen Kreiselpumpen annähernd 70 % desUmsatzes aus. Sie werden ebenso wie Absperrarmaturen anAnlagenbauer, Erstausrüster und Endkunden verkauft sowieteilweise über Händler in den Markt gebracht. Gleiches giltfür Steuerungs-, Regelungs- und Überwachungssysteme sowieKompaktanlagen mit Pumpen und Armaturen. Gemessen amUmsatz gehört der KSB Konzern bei Kreiselpumpen zu denweltweit führenden Herstellern, als Armaturenproduzent ran-gieren wir unter den ersten zehn. Diese Marktstellung errei-chen wir nur aufgrund guter und langfristiger Beziehungen zuunseren Kunden und Lieferanten. Auch sind hervorragendausgebildete und zufriedene Mitarbeiter sowie ein hohes Qua-litätsniveau unserer Produkte hierfür Grundvoraussetzung.

Steuerungsgrößen

Die aktuellen Zielgrößen für die Steuerung der KSB sind ander Entwicklung von Auftragseingang und Umsatz orientiertsowie an der Ertragskraft, die wir in erster Linie an der Um-satzrendite vor Steuern (Return on Sales) messen.

Beim Festlegen unserer Ziele orientieren wir uns an der Ent-wicklung einerseits des Marktes, andererseits unserer wich-tigsten Wettbewerber.

Erklärung zur Unternehmensführung

Die aktualisierte Erklärung zur Unternehmensführung gemäߧ 289a HGB ist ab dem 27. März 2013 auf der Websitewww.ksb.com in der Rubrik „Investor Relations“ im Unter-punkt „Erklärung zur Unternehmensführung“ öffentlich zu-gänglich gemacht. Die Erklärung zur Unternehmensführungenthält neben dem Corporate Governance Bericht (ein-schließlich der Entsprechenserklärung gemäß § 161 desAktiengesetzes) relevante Angaben zu Unternehmensfüh-rungspraktiken, die über die gesetzlichen Anforderungen hin-aus bei der KSB AG angewandt werden. Weiterhin sind dieArbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Zu-sammensetzung und Arbeitsweise der Ausschüsse des Auf-sichtsrats beschrieben.

WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN

Die Weltwirtschaft expandierte 2012 nach einem erfreulichenStart insgesamt nur verhalten. Als globale Wachstumsbremseerwiesen sich die Probleme der Eurozone, die das Vertrauen

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vieler Investoren in eine gesunde Wirtschaftsentwicklungbeeinträchtigten. Nicht zuletzt aufgrund der Ausstrahlungs-effekte der europäischen Schuldenkrise verlangsamte sich dieDynamik wichtiger Schwellenländer wie China, Brasilien undIndien. Die weltgrößte Volkswirtschaft USA wuchs nurschwach, wobei nicht zuletzt politische Faktoren eine Rollespielten.

Langsameres Wachstum in Industrie- und Schwellenländern

In der für das KSB-Geschäft besonders wichtigen Eurozoneging die Produktion trotz einer noch prosperierenden deut-schen Volkswirtschaft weiter zurück. Davon waren die ein-zelnen Länder in unterschiedlicher Weise betroffen. Der not-wendige Konsolidierungskurs bremste insbesondere in densüdeuropäischen Staaten die Auftragsvergabe der öffentlichenHand. Angesichts der Ungewissheit über die Zukunft derEurozone und einzelner Mitglieder zögerten auch Privatun-ternehmen, in neue Anlagen oder Gebäude zu investieren.

Lichtblicke in Europa boten die Konjunkturverläufe inDeutschland, Österreich und der Schweiz sowie in Schwedenund Norwegen. In Russland war die Wirtschaftsentwicklungim globalen Vergleich leicht überdurchschnittlich. Dort sorg-ten der Ausbau der Energieversorgung, Investitionen in dieChemie- und Petrochemie sowie Maßnahmen in der Wasser-und Abwasserwirtschaft für eine gute Nachfrage nach Indust-riegütern. Europaweit war die Anzahl neu verwirklichterGroßprojekte jedoch geringer als 2011.

In den Ländern des Mittleren Ostens bestanden infolge derEinnahmen aus dem Ölgeschäft ýnanzielle Spielräume, umdie Infrastruktur zu erweitern und für die wachsende Bevöl-kerung neue Wohnanlagen zu bauen. Allerdings hielten sichviele Investoren wegen der politischen Spannungen in der Re-gion noch zurück. Gut hingegen entwickelten sich die Märktein Saudi-Arabien und Katar. In Afrika verzeichneten mehrereLänder südlich der Sahara ebenfalls eine positive wirtschaftli-che Entwicklung.

Die schwache Nachfrage aus den Industrieländern Europassowie aus den USA beeinträchtigte auch die exportorientier-ten Volkswirtschaften Asiens. Dies zeigte sich insbesondere ineiner nachlassenden ökonomischen Dynamik in China. Zeit-weise bremsten restriktive geldpolitische Maßnahmen zurInþationsbekämpfung dort das Wachstum zusätzlich ein.Japans exportabhängige Wirtschaft litt weiter unter einer De-þation mit fallenden Preisen sowie einem starken Yen. Auchdie südkoreanische Volkswirtschaft wuchs trotz Aufträgenaus dem Mittleren Osten und Afrika nur verhalten.

Die Wirtschaft Indiens hemmten hohe Zinsen, innenpolitischeSchwierigkeiten sowie die unzureichende Infrastruktur. Pro-

jekte in der Baubranche verzögerten sich, die Produktion vonInvestitionsgütern ging deutlich zurück.

Erfreulich entwickelten sich mehrere südostasiatische Staaten,getrieben vor allem durch die inländische Nachfrage. NebenIndonesien und Thailand war dies, infolge der verändertenpolitischen Situation, auch in Myanmar der Fall. Indonesienmit seinen Vorkommen an Kohle und Mineralien proýtierteaußerdem von dem Boom im Bergbau; Gleiches galt fürAustralien.

In Amerika erreichte die größte Volkswirtschaft USA nur einleichtes Wachstum. Das Auslaufen konjunkturstimulierenderMaßnahmen zum Ende des Jahres sowie die Aussicht aufAusgabenkürzungen der öffentlichen Hand dämpften denOptimismus vieler Investoren. Positiv wirkten sich allerdingssinkende Gaspreise auf die energieintensiven Industrien desLandes aus. Insgesamt gab es nur ein leichtes Plus bei denAusrüstungsinvestitionen. In Kanada erlaubte der Rohölpreisweitere Investitionen in die Ölsandindustrie.

Die südamerikanischen Märkte zeigten insgesamt nur einmoderates Wachstum, was wesentlich auf die gebremste Wirt-schaftsentwicklung in Brasilien zurückging. Auftragschancenboten der Bau neuer Rafýnerien in Brasilien und der sichweiter gut entwickelnde Bergbau in Chile.

Maschinenbau mit verringerter Wachstumsrate

Der Maschinenbau blieb auf Wachstumskurs, allerdings mitstark verlangsamtem Tempo. Weltweit stieg der Umsatz derMaschinenbau-Unternehmen um rund 3 %; im Vorjahr wardie Zuwachsrate noch zweistellig gewesen.

Auch in China ist die Produktion 2012 erstmals seit mehrerenJahren nicht im zweistelligen Prozentbereich gestiegen; derMaschinenumsatz japanischer Hersteller ging sogar zurück.In den USA proýtierte das leicht gewachsene Geschäft mit Ma-schinen von dem fortgesetzten Prozess der Reindustrialisierung.

Im internationalen Vergleich konnte sich der deutsche Ma-schinenbau gut behaupten. Er erreichte nach Angaben desVerbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA)mit einem Produktionswert von rund 196 Mrd. € und einemgeschätzten Zuwachs von 2 % das Rekordniveau von 2008.Mehr als 25 % der Maschinenausfuhren gingen in die LänderChina, USA und Russland.

Pumpen- und Armaturenmarkt mit gebremsten Wachstum

Im Markt für Pumpen und Armaturen blieben die Chancenim Breiten- und Projektgeschäft unterschiedlich verteilt. Spe-ziell im ersten Halbjahr war in der Bauwirtschaft und der all-gemeinen Industrie noch eine lebhafte Nachfrage nach Stan-

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11WEITERE INFORMATIONENJAHRESABSCHLUSS KSB AKTIENGESELLSCHAFTLAGEBERICHT KSB AKTIENGESELLSCHAFT

Geschäf t und RahmenbedingungenGeschäf tsver lauf und -ere ign isse

dardprodukten zu verzeichnen. Dem gegenüber dämpfte diegeringere Anzahl an Großprojekten vor allem den Absatzauftragsspeziýsch konstruierter Pumpen und Armaturen. Diesgalt besonders für die Energiewirtschaft, die bei der Planungund dem Bau neuer Anlagen zur Stromerzeugung sehr zu-rückhaltend war. Aufgrund des insgesamt kleineren Vergabe-volumens hielt der im Vorjahr begonnene Preiskampf beiKraftwerkspumpen und -armaturen an.

Gute Absatzchancen boten sich in einigen speziellen Anwen-dungsbereichen. Hierzu gehörten neue Anlagen zur Förderungund Verarbeitung von Erdöl, aber auch Verladestationen undTanker, um verþüssigtes Erdgas zu den Verbrauchern zu brin-gen. Wegen des hohen Bedarfs an Energieträgern und anderenRohstoffen waren ferner Investitionsgüter für den Bergbaugefragt. Dies galt auch für Pumpen zur hydraulischen Förde-rung von Feststoffen. Erfreulich entwickelte sich außerdemdie Nachfrage von Energieunternehmen nach Gütern, um ihreAnlagen zur Fernwärmeversorgung zu modernisieren und sodie eingesetzten Energieträger besser zu nutzen.

Vor dem Hintergrund dieses Marktgeschehens konnten dienamhaften Pumpen- und Armaturenhersteller ihren Wachs-tumskurs großteils fortsetzen. Der Umsatz deutscher Unter-nehmen für Flüssigkeitspumpen stieg nach Angaben desVDMA um 3 %; für Industriearmaturen verzeichnete derVerband einen Zuwachs um nur 1 %.

Hersteller drängen weiter in die Schwellenländer

Die Schwäche des europäischen Marktes veranlasste die hieransässigen Pumpen- und Armaturenhersteller, sich noch stär-ker in außereuropäischen Ländern zu engagieren. Demgemäßerhöhte sich der Wettbewerbsdruck in den Märkten Asiens,Lateinamerikas und des Mittleren Ostens. Dort waren meh-rere Unternehmen dabei, neue Fertigungseinrichtungen fürPumpen oder Armaturen aufzubauen.

Verschiedene Pumpenhersteller haben außerdem begonnen,sich auf einen kleineren Anwendungsbereich zu fokussieren,und trennten sich darum von einzelnen Unternehmensteilen.Zugleich waren sie bestrebt, sich in den gewählten Aktivitäts-schwerpunkten durch Akquisitionen zu verstärken. Dies galtinsbesondere für Firmen, die in den Öl- und Gasmarkt dräng-ten.

Tendenziell setzte sich der Konzentrationsprozess in der Pum-pen- und Armaturenbranche fort. Dabei sind die Anbieter imArmaturenmarkt weiterhin deutlich zahlreicher als im Pum-pensektor. Speziell bei den vielen kleineren und mittleren Ar-maturenanbietern erweist sich eine zu geringe Unternehmens-größe zunehmend als Wettbewerbsnachteil, da immer mehrKunden eine einsatznahe Produktbereitstellung verlangen.

Unternehmen, die in nennenswertem Umfang sowohl Pum-pen als auch Armaturen herstellen, sind weiterhin die Aus-nahme. Im Zuge einer Akquisition ist allerdings neben KSB

und einem amerikanischen Hersteller 2012 ein drittes größe-res Unternehmen entstanden, das heute im Markt beide Pro-duktgruppen mit einem breiten Portfolio anbietet.

GESCHÄFTSVERLAUF UND -EREIGNISSE

Die im Prognosebericht des Vorjahres zusammengefasstenErwartungen haben sich im Verlauf des Geschäftsjahres 2012insgesamt bestätigt. Die Weltwirtschaft entwickelte sich2012, nach einem erfreulichen Start, nur verhalten. Dieswirkte sich auf unser Geschäft mit einem Umsatzwachstumsowie einem Rückgang der Auftragseingänge aus.

Insgesamt verringerte sich das Auftragsvolumen im Jahres-verlauf 2012 geringfügig um 2,1 % auf 801,5 Mio. €. Dasentspricht einer Abnahme um 17,4 Mio. €. Geprägt war die-ser Rückgang durch die deutlich reduzierte Nachfrage in denBereichen Engineered Pumpen. Gegenläuýg entwickelte sichdas Auftragsvolumen bei den Standardpumpen.

Die Umsätze stiegen um 2,1 % auf 828,2 Mio. € an. Rück-gänge bei Armaturen wurden durch deutlich höhere Fakturie-rungen im Breitengeschäft sowie im Projektgeschäft mit Pum-pen mehr als kompensiert. Unter Berücksichtigung unseresErgebnisses vor Steuern ergibt sich eine Umsatzrendite von4,6 % (Vorjahr 4,5 %).

Der Auftragsbestand ist im Jahresendvergleich zurückgegan-gen. Er beläuft sich nun auf 621 Mio. € (Vorjahr 648 Mio. €).Dies entspricht einer durchschnittlichen Auftragsreichweitevon neun Monaten.

Im abgelaufenen Jahr 2012 erzielten wir einen Jahresüber-schuss von 31,1 Mio. €, der um 1,7 Mio. € über dem Vor-jahreswert von 29,4 Mio. € liegt.

Weitere Schritte zur Umsetzung der Konzernstrategie

Um unsere Konzernstrategie zum Erfolg zu bringen, führenwir seit Anfang 2010 eine große Zahl unterschiedlicherEinzelprojekte durch. Diese leisteten im abgelaufenen Ge-schäftsjahr wichtige Beiträge zum Auftrags- und Umsatz-wachstum.

Zugleich haben wir unsere Strategie in einigen Teilbereichenweiterentwickelt und neue Maßnahmen zu deren Umsetzungeingeleitet. Dies galt 2012 insbesondere für das Breitenge-schäft mit Standardpumpen und -armaturen.

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12 LAGEBERICHT KSB AKTIENGESELLSCHAFT

Ausbau des Breitengeschäfts

Wegen der schwierigeren Marktsituation im Projektgeschäfthaben wir uns 2012 besonders intensiv der Erweiterung desBreitengeschäfts mit Standardpumpen und -armaturen gewid-met. So konnten wir das Volumen eingehender Bestellungenin ausgewählten Fokusländern vergrößern.

Mit der Übernahme von 80 % der Geschäftsanteile der T. Sme-degaard A/S haben wir außerdem im Februar 2012 unser Ange-bot für die Gebäudetechnik abgerundet. Das Unternehmen fer-tigt an seinem Stammsitz in Glostrup (Kopenhagen) sowie imschweizerischen Beinwil am See Umwälzpumpen für Heizungs-und Kühlanlagen in Wohn-, Gewerbe- und Industriebauten.

Produktionsstart in Deutschland

Mit der Chemienormpumpe MegaCPK und dem Energie-sparmotor SuPremE gingen im Berichtsjahr zwei innovativeProdukte in die Serienfertigung, die im Markt auf großesInteresse gestoßen sind. Sie errangen mehrere Auszeichnun-gen und standen darüber hinaus im Blickpunkt der Achema,der weltgrößten Messe für die Prozessindustrie in Frankfurt.

Zum Produktionsstart der MegaCPK in Pegnitz haben wirunsere Vertriebsmitarbeiter eingehend geschult, damit sie dieKunden im Einsatz dieser Pumpe sachkundig beraten.

Die Fertigung des neuen Energiesparmotors hat unser Werkin Halle übernommen. Dieses stellt neben dem magnetfreienPumpenmotor SuPremE bereits erfolgreich Tauchmotoren fürAbwasserpumpen her.

ERTRAGS-, F INANZ- UND VERMÖGENSLAGE

Die im Vorjahresbericht gestellte Prognose haben wir insgesamterfüllt. Sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis sind die ge-äußerten Erwartungen weitestgehend eingetreten. Beim Bestell-volumen konnten wir das Vorjahresniveau nicht ganz erreichen.

ERTRAGSLAGE

Geringfügiger Rückgang der Leistung

Der Anstieg der Umsatzerlöse (2,1 %) wurde durch deutlichreduzierte Bestandsveränderungen aus Unfertigen und Ferti-gen Erzeugnissen mehr als ausgeglichen. Entsprechend führtedies zu einer um 4,3 Mio. € niedrigeren Gesamtleistung, waseinem Rückgang um 0,5 % entspricht.

Kostenstruktur

Die Sonstigen betrieblichen Erträge verzeichnen einen Anstiegum 11,3 Mio. € auf 64,0 Mio. € (Vorjahr 52,7 Mio. €); darinenthalten sind Ertragsteuerumlagen in Höhe von 3,3 Mio. €

(Vorjahr 5,6 Mio. €). Die Veränderung resultiert vorrangigaus vermehrten Belastungen an andere KSB-Gesellschaften.

Der Materialaufwand hat sich gegenüber dem Vorjahr um9,9 Mio. € erhöht. Aufgrund des anhaltenden Preisdrucks imProjektgeschäft konnten Materialpreiseffekte nicht vollum-fänglich an unsere Abnehmer weitergegeben werden. DieMaterialkostenquote liegt nun bei 47,4 % (Vorjahr 46,0 %).

Die Personalaufwendungen betragen 301,2 Mio. € nach295,4 Mio. € im Vorjahr; gemessen an der Gesamtleistung istihr Anteil von 35,4 % auf 36,3 % gestiegen. Ursächlich fürdie Zunahme der Aufwendungen sind zum einen die Erhö-hung der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter um46 auf 4.355 (inklusive Auszubildende und hälftig berück-sichtigte Teilzeitkräfte), bedingt durch die Übernahme einesProduktionsbereiches in Homburg von der KSB ServiceGmbH, Frankenthal. Weiterhin wirkten sich hier Personal-kostensteigerungen im Rahmen der Tariferhöhungen aus.Unsere Kennzahl Umsatz je Mitarbeiter (ohne Auszubildende)beträgt nun 208 T€ nach 206 T€ im Vorjahr.

Insbesondere geringere Zuführungen zu den Sonstigenbetrieblichen Rückstellungen bewirkten bei den Sonstigenbetrieblichen Aufwendungen im Vergleich zum Vorjahr einenRückgang um 14,2 Mio. € auf 150,6 Mio. €. Der Anteil ander Gesamtleistung beträgt 18,1 % nach 19,7 % im Vorjahr.

Insgesamt liegen die Erträge aus Beteiligungen mit35,4 Mio. € um 0,5 Mio. € leicht über Vorjahresniveau.Diese betreffen Ergebnisabführungen der drei deutschenServicegesellschaften mit 7,7 Mio. € (Vorjahr 12,8 Mio. €),Dividenden von verbundenen Unternehmen und Beteiligungenmit 27,0 Mio. € (Vorjahr 20,7 Mio. €), sowie Erträge ausZuschreibungen im Beteiligungsbereich mit 0,7 Mio. €.

Das Übrige Finanzergebnis hat sich im Jahresvergleich ver-schlechtert. Es liegt nun bei –19,4 Mio. € nach –15,2 Mio. €im Vorjahr. Diese Entwicklung ist vor allem den Zinsanteilenaus den Personalrückstellungen geschuldet.

Ergebnis

Die zuvor erläuterten Einþüsse haben in ihrer Gesamtheit dazugeführt, dass wir für das Geschäftsjahr 2012 ein um 1,5 Mio. €höheres Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von40,2 Mio. €, was auch auf das Beteiligungsergebnis zurück-zuführen ist, ausweisen. Unter Berücksichtigung außerordent-licher Einþüsse aus Aufwendungen für den „BilMoG-Anpas-sungsbetrag“ bei Pensionsrückstellungen ergibt sich einErgebnis vor Steuern in Höhe von 38,0 Mio. € (Vorjahr 36,5Mio. €). Damit erzielten wir eine Umsatzrendite von 4,6 %(Vorjahr 4,5 %).

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13WEITERE INFORMATIONENJAHRESABSCHLUSS KSB AKTIENGESELLSCHAFTLAGEBERICHT KSB AKTIENGESELLSCHAFT

Geschäf tsver lauf und -ere ign isseEr t rags- , Finanz- und Vermögens lage

Das Ergebnis führte 2012 zu einer Ertragsteuerbelastung,ohne ausländische Quellensteuern, in Höhe von 5,8 Mio. €(Vorjahr 5,8 Mio. €); den Betrag haben wir den Rückstellun-gen zugeführt. Die ausländischen Quellensteuern betrugen1,1 Mio. € (Vorjahr 1,3 Mio. €). Dies entspricht einer Ertrag-steuerquote von 18 % gegenüber 19 % in 2011.

Somit liegt der erwirtschaftete Jahresüberschuss 2012 mit31,1 Mio. € um 1,7 Mio. € über dem Vorjahreswert von29,4 Mio. €.

FINANZLAGE

Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements

Die KSB AG ist eingebettet in das zentrale Finanzmanage-ment des KSB Konzerns. Dieses arbeitet innerhalb des vomVorstand vorgegebenen Handlungsrahmens und richtet alleýnanziellen Transaktionen in Art und Umfang strikt auf dieErfordernisse unseres Geschäftes aus. Ziel unseres Finanz-managements ist es, jederzeit die Liquidität sicherzustellenund zu optimalen Bedingungen die Finanzierung unsererAktivitäten zu gewährleisten. Exportgeschäfte ýnanzieren wirunter bestmöglicher Absicherung der Währungs- und Boni-tätsrisiken. Unser Forderungsmanagement arbeitet mit stän-dig verbesserten Methoden daran, unsere Außenstände ter-mingerecht einzubringen.

Mit anderen deutschen KSB-Gesellschaften unterhält dieKSB AG Rahmenvereinbarungen über ein fortlaufendes CashPooling. Dabei nimmt die KSB AG etwaige Finanzierungs-überschüsse von den Gesellschaften auf und stellt umgekehrtden Gesellschaften benötigte Finanzmittel zur Verfügung. Diedaraus resultierenden Geldaufnahmen und -anlagen werdenmarktgerecht verzinst.

Eigenkapital

Das Grundkapital der KSB AG beträgt nach wie vor44,8 Mio. €. Die Kapitalrücklage beläuft sich weiterhin auf66,6 Mio. €. In den anderen Gewinnrücklagen sind zumJahresende 73,4 Mio. € (Vorjahr 65,4 Mio. €) eingestellt.

Zusammen mit dem Bilanzgewinn von 31,4 Mio. € weisenwir zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2012 ein Eigenkapitalin Höhe von 216,3 Mio. € (Vorjahr 206,4 Mio. €) aus. Hier-aus errechnet sich, unter Berücksichtigung der gestiegenenBilanzsumme, eine Eigenkapitalquote von 25,0 % (Vorjahr28,5 %). Kapitalmaßnahmen sind nicht geplant.

Fremdkapital

Größter Posten des Fremdkapitals sind wie im Vorjahr diePensionsrückstellungen, die zum Bilanzstichtag um18,5 Mio. € auf 239,6 Mio. € gewachsen sind. Vom Wahl-

recht, den Unterschiedsbetrag aus der Bewertungsumstellungnach BilMoG in Höhe von 32,6 Mio. € im Laufe des vorge-sehenen Zeitraums bis spätestens 2024 anteilig zuzuführen,haben wir Gebrauch gemacht und im Berichtsjahr 1/15 auf-geholt.

Zugrunde liegen leistungsbezogene Pensionspläne, wobei dieMitarbeiter zusätzlich die Möglichkeit haben, Teile ihrer Ver-gütung in Versorgungsansprüche zu wandeln. Die damit ver-bundenen Risiken, wie demograýscher Wandel, Inþation undGehaltssteigerungen, reduzieren wir, indem wir beispielsweiseseit 2009 für neue Mitarbeiter beitragsorientierte Pläne ein-setzen.

Für aktuelle Rentenempfänger und unverfallbare Anwart-schaften ausgeschiedener Mitarbeiter betragen unsere Ver-pþichtungen etwas mehr als die Hälfte des Bilanzansatzes.Der Rest sind Anwartschaften unserer aktiven Mitarbeiter.Deren verbleibende Dienstzeit beträgt im Durchschnitt rund15 Jahre.

Auch die Sonstigen Rückstellungen beinhalten langfristigeBestandteile, hauptsächlich für Altersteilzeit- und Jubiläums-verpþichtungen sowie Langzeitkonten. Die Sonstigen lang-fristigen Rückstellungen zusammen ergeben 39,5 Mio. €(Vorjahr 44,4 Mio. €).

Der darüber hinausgehende Betrag von 75,7 Mio. € (Vorjahr80,7 Mio. €) betrifft Rückstellungen für vorwiegend kurzfris-tige personalbezogene Sachverhalte sowie Rückstellungen fürungewisse Verbindlichkeiten aus dem operativen Geschäft.

Von den Verbindlichkeiten in Höhe von insgesamt292,6 Mio. € (Vorjahr 170,8 Mio. €) entfallen 181,0 Mio. €(Vorjahr 62,5 Mio. €) auf Verbindlichkeiten aus Anleihen.Aufgrund der günstigen Finanzierungsmöglichkeiten amMarkt ist zur mittelfristigen Liquiditätssicherung ein weiteresSchuldscheindarlehen in Höhe von 175,0 Mio. € erfolgreicham Markt platziert worden. Das neue Schuldscheindarlehenteilt sich in Tranchen mit Restlaufzeiten von 3 – 10 Jahren.Gegenläuýg wurden große Teile des bestehenden Schuld-scheindarlehens vorzeitig getilgt. Weiterhin erhöhten sich dieVerbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten durch die Auf-nahme eines langfristigen Darlehens um 10,0 Mio. €. DieVerbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen liegen zumJahresende um 8,9 Mio. € unter dem Vorjahreswert. DieVerbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen undBeteiligungen sind im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Mio. €gestiegen; ihr Anteil an den Gesamtverbindlichkeiten beläuftsich auf 18,8 %. Hierin ist ein Betrag in Höhe von 30,2 Mio. €(Vorjahr 32,2 Mio. €) für konzerninterne Darlehen undGeldanlagen enthalten.

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14 LAGEBERICHT KSB AKTIENGESELLSCHAFT

Kreditlinien

Die vorhandenen Barkredit- und Avallinien in Höhe von575,5 Mio. € (Vorjahr 575,5 Mio. €) haben wir in Höhe von195,5 Mio. € (Vorjahr 264,5 Mio. €) als Bürgschaftsvolumenbeansprucht, um notwendige Sicherheiten im Projektgeschäftzu stellen.

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle

Verpflichtungen

Die eingegangenen außerbilanziellen Haftungsverhältnisseder KSB AG betrugen zum Bilanzstichtag insgesamt34,7 Mio. € (Vorjahr 51,7 Mio. €). Dabei handelt es sich fastausschließlich um Besicherungsgarantien gegenüber Kreditin-stituten, die wir zugunsten ausländischer Konzerngesellschaf-ten übernommen haben.

Die sonstigen über den Bilanzstichtag hinausreichendenýnanziellen Verpþichtungen bewegen sich in dem für denGeschäftsfortgang üblichen Rahmen. Sie ergeben sich zumBeispiel aus langfristigen Miet-, Leasing- und Dienstleistungs-verträgen (insbesondere IT und Telekommunikation) sowiedem Bestellobligo für Investitionsvorhaben. Weitere ýnanziel-le Verpþichtungen mit außerordentlichem Charakter bestehennicht.

Liquidität

Die Nettoýnanzposition unserer Gesellschaft, das heißt derSaldo aus þüssigen Mitteln einerseits und Finanzschuldenandererseits, ist nach wie vor positiv. Bezieht man die ausdem konzerninternen Cash Pooling resultierenden Geldauf-nahmen und Geldanlagen mit ein, hat sich die Nettoýnanz-position der KSB AG im Jahresvergleich von 59,7 Mio. € auf4,1 Mio. € verringert. Neben den gestiegenen Ausgaben imFinanzanlagevermögen haben sich bereitgestellte Mittel zurFinanzierung des Working Capital infolge des angestiegenenGeschäftsvolumens ausgewirkt.

Mittelherkunft und -verwendung

Aus betrieblichen Tätigkeiten erzielten wir einen Cashþowaus der laufenden Geschäftstätigkeit nach DRS 2 von 39,3Mio. €. Damit ist der Wert leicht über dem des Vorjahres.

Unsere Investitionstätigkeit, insbesondere im Bereich desFinanzanlagevermögens, hat sich gegenüber dem Vorjahrdeutlich erhöht, so dass sich ein entsprechender Cashþowvon –56,4 Mio. € (Vorjahr –37,7 Mio. €) ergibt.

Der Cashþow aus Finanzierungstätigkeiten hat sich von–56,4 Mio. € auf 109,2 Mio. € verändert. Hier hat vor allemdie Platzierung des Schuldscheindarlehens den Wert des Jah-res 2012 beeinþusst.

Insgesamt ist der Finanzmittelbestand um 92,1 Mio. € auf214,7 Mio. € gestiegen. Hiervon sind 14,8 Mio. € (Vorjahr16,6 Mio. €) an einen Treuhänder verpfändet, um die Wert-guthaben aus Altersteilzeitverpþichtungen zu sichern. Sie sindaufgrund ihrer vertraglichen Gestaltung jederzeit für uns ver-fügbar.

Wir gehen davon aus, den vollen Umfang an Zahlungsaus-gängen auch künftig vorwiegend aus dem operativen Cash-þow bestreiten zu können.

VERMÖGENSLAGE

Das Anlagevermögen unfasst einen Anteil von 38 % (Vorjahr41 %) an der Bilanzsumme. Der Anteil des Umlaufvermögensbeträgt 62 % (Vorjahr 59 %). Insgesamt ist unsere Bilanz-summe um 19,4 % auf 863,7 Mio. € angestiegen. Die Ver-änderung erklärt sich vor allem mit der bereits erwähntenPlatzierung des neuen Schuldscheindarlehens, das zu einemLiquiditätszuþuss führte. Forderungen und Sonstigen Ver-mögensgegenstände sind gegenüber dem Vorjahr insgesamtleicht rückläuýg. Dagegen stieg die Position der Vorräte et-was an.

Innerhalb des Anlagevermögens dominieren nach wie vor dieFinanzanlagen. Ihr Buchwert hat sich im Vergleich zum Vor-jahr um 30,7 Mio. € auf 209,7 Mio. € erhöht. Vor allemwirkten sich hier Kapitalerhöhungen bei einer südkoreani-schen Gesellschaft und einem chinesischen Joint Venture so-wie der Erwerb von 80 % der Anteile an einer dänischen Pro-duktionsgesellschaft für Umwälzpumpen aus.

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen miteinem Anschaffungswert von 445,8 Mio. € (Vorjahr 427,5Mio. €) stehen mit 118,8 Mio. € (Vorjahr 116,2 Mio. €) zuBuche. Das entspricht einer Mittelbindung von 14 % (Vor-jahr 16 %). Die KSB AG verfügt über einen Grundbesitz von1.002.264 qm. Der Buchwert der Grundstücke und Bautenbeträgt 42,1 Mio. € (Vorjahr 38,2 Mio. €). Soweit Grund-schulden eingetragen sind, beýnden sich diese zurzeit nahezuausschließlich im Eigenbesitz.

Die Sachanlageinvestitionen lagen mit 23,9 Mio. € überdenen des Vorjahres (18,5 Mio. €). Unter Berücksichtigungder Abschreibungen in Höhe von 21,1 Mio. € (Vorjahr21,0 Mio. €) sind die Buchwerte der Sachanlagen um 2,4 %gestiegen.

Die Vorräte vor Erhaltenen Anzahlungen sind mit 237,3Mio. € nahezu auf dem Niveau des Vorjahres. Nach Verrech-nung der rückläuýgen Erhaltenen Anzahlungen ergibt sich

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15WEITERE INFORMATIONENJAHRESABSCHLUSS KSB AKTIENGESELLSCHAFTLAGEBERICHT KSB AKTIENGESELLSCHAFT

Ert rags- , Finanz- und Vermögens lage

ein Vorratsbestand von 102,1 Mio. € (Vorjahr 85,7 Mio. €).Die Vorräte binden damit 12 % (Vorjahr 11 %) unserer Mittel.

Die Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände wer-den mit 216,9 Mio. € (Vorjahr 219,6 Mio. €) bilanziert. Die-se sind nahezu vollständig kurzfristig fällig. Da die Bilanz-summe gestiegen ist, liegt deren Anteil daran nun bei rund25 % (Vorjahr 31 %).

214,7 Mio. € (Vorjahr 122,6 Mio. €) entfallen auf Kassenbe-stände und Guthaben bei Kreditinstituten. Der Zuwachs ge-genüber dem Vorjahr begründet sich mit der Platzierung desneuen Schuldscheindarlehens. Durch den deutlichen Anstiegist auch der prozentuale Anteil am Gesamtvermögen vonknapp 17 % auf etwa 25 % gestiegen.

GESAMTAUSSAGE ZUR WIRTSCHAFTLICHEN LAGE DER

GESELLSCHAFT

Am Ende des Geschäftsjahres 2012 ist die wirtschaftliche Si-tuation der KSB AG auf hohem Niveau stabil. Wir sehen so-mit eine gute Basis, auch die folgenden Jahre wirtschaftlicherfolgreich zu bewältigen.

Gewinnverwendung

Aufgrund eines Nachsteuerergebnisses leicht über Vorjahres-niveau werden wir der am 15. Mai 2013 stattýndendenHauptversammlung vorschlagen, wie im Vorjahr, je Stamm-aktie 12,00 € und je Vorzugsaktie 12,26 € (einschließlich ei-nes Vorzugsgewinnanteils von 0,26 €) auszuschütten. Außer-dem soll die Hauptversammlung einer Zuführung zu denGewinnrücklagen in Höhe von 10,0 Mio. € zustimmen.

INTERNES KONTROLLSYSTEM

(Angaben nach § 289 Abs. 5 HGB und erläuternder Bericht

gemäß § 175 Abs. 2 AktG)

Unser internes Kontrollsystem (IKS) trägt dazu bei, die Ord-nungsmäßigkeit von laufender Rechnungslegung und Jahres-abschlusserstellung sicherzustellen. Zentrale Elemente desIKS sind – neben dem an anderer Stelle in diesem Lageberichtdetailliert dargestellten Risikomanagementsystem – Richtlini-en und Regelwerke, die unter anderem einheitliche Bilanzie-rungs- und Bewertungsvorgaben beinhalten. Sie sind von al-len Konzerngesellschaften vollumfänglich anzuwenden.Eindeutige Funktionstrennung und das Vier-Augen-Prinzipwerden dabei beachtet. Prüfungen unserer Internen Revisionstellen dies sicher. Zusätzlich erfolgen im Rechnungswesenregelmäßig analytische Plausibilitätsprüfungen über Zeitrei-hen- sowie Plan-Ist-Abweichungsanalysen. Durch diese Prü-fungen erkennen wir frühzeitig signiýkante Veränderungen,

die wir dann auf Bilanzierungs- oder Bewertungsunstimmig-keiten hin untersuchen. Die daraus resultierenden Ergebnissewerden im Anschluss auf Managementebene diskutiert.

Unser IKS unterliegt einem stetigen Weiterentwicklungs- undVerbesserungsprozess. Dazu sind wir auch in regelmäßigemKontakt mit unseren Wirtschaftsprüfern. Gemeinsam analy-sieren wir aktuelle Fragestellungen der Rechnungslegung wiez. B. angekündigte Änderungen von Bilanzierungsregeln. Er-gibt sich hieraus ein Bedarf, bestehende Richtlinien oder Re-gelwerke anzupassen oder zusätzliche zu erlassen, erfolgt dieszeitnah und wird konzernweit kommuniziert.

VERGÜTUNG DES VORSTANDS

(Vergütungsbericht)

Der Vergütungsbericht fasst diejenigen Grundsätze zusam-men, die auf die Festlegung der Vergütung des Vorstands derKSB Aktiengesellschaft Anwendung ýnden. Er richtet sichnach den Empfehlungen des Deutschen Corporate Gover-nance Kodex (Ziffer 4.2.5) und erläutert das Vergütungssys-tem für die Vorstandsmitglieder. Dieses ist auf eine nachhalti-ge Unternehmensentwicklung ausgerichtet. Es wird vomAufsichtsratsplenum auf Vorschlag des Personalausschussesbeschlossen und regelmäßig überprüft. Gleiches gilt für dieHöhe der individuellen Vorstandsbezüge.

Bei der Festlegung des Vergütungssystems für den Vorstandwurde auf eine möglichst transparente und verständlicheAusgestaltung geachtet. Die Gesamtvergütung der einzelnenVorstandsmitglieder erfolgt auf der Grundlage unterschiedli-cher Parameter. Kriterien für die Angemessenheit der Vergü-tung bilden sowohl die Aufgaben des einzelnen Vorstandsmit-glieds, seine persönliche Leistung, die wirtschaftliche Lage,der Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens alsauch die Üblichkeit der Vergütung unter Berücksichtigungdes Vergleichsumfelds und der Vergütungsstruktur, welcheansonsten in der Gesellschaft gilt.

Die Vergütung des Vorstands besteht aus festen und variablenKomponenten. Die Festbezüge werden erfolgsunabhängiggewährt und bestehen aus Fixum, Nebenleistungen sowiePensionszusagen (Alters-, Berufsunfähigkeits-, Witwen- undWaisenrente). Das Fixum beträgt 60 % des maximalen Jah-resgehalts und wird als monatliche Grundvergütung ausge-zahlt. Die zugehörigen Nebenleistungen stehen allen Vor-standsmitgliedern in gleicher Weise zu und umfassen dieprivate Nutzung von Dienstwagen, die Übernahme von Ver-sicherungsprämien sowie etwaige Zahlungen für ein nach-vertragliches Wettbewerbsverbot. Kredite oder Vorschüssewurden Vorstandsmitgliedern im Berichtsjahr nicht gewährt.

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16 LAGEBERICHT KSB AKTIENGESELLSCHAFT

Um die Nachhaltigkeit des Vergütungscharakters zu gewähr-leisten, besteht der variable Vergütungsbestandteil haupt-sächlich aus Komponenten mit mehrjähriger Bemessungs-grundlage. Diese orientieren sich zum einen (60 %) amUmsetzungsgrad der Unternehmensstrategie und deren tat-sächlichem Erfolg im Markt. Zum anderen (20 %) wird derVerlauf der Kapitalrendite nach dem „Economic ValueAdded“-Verfahren an einem vergangenheitsbezogenenDurchschnittswert über einen mittelfristigen Zeitraum gespie-gelt. Der kurzfristig ausgerichtete Anteil (20 %) richtet sichnach der Entwicklung der Nettoýnanzposition im jeweiligenGeschäftsjahr im Verhältnis zur Planung. Die Höhe der va-riablen Vergütungsbestandteile ist insgesamt begrenzt, umaußergewöhnlichen, nicht vorhergesehenen EntwicklungenRechnung zu tragen.

In die vorstehenden Gewichtungen nicht eingeþossen ist diezusätzliche Möglichkeit einer in das Ermessen des Aufsichts-rats gestellten Prämienzahlung in Höhe von jeweils maximaldrei Monatsgehältern pro Geschäftsjahr, um besonderen indi-viduellen Leistungen der Vorstandsmitglieder im EinzelfallRechnung zu tragen. Hierüber wird nur unregelmäßig befun-den, das heißt nicht notwendigerweise jährlich.

Beim Abschluss von Vorstandsverträgen wird im Übrigen ver-einbart, dass Zahlungen an ein Vorstandsmitglied bei vorzei-tiger Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigenGrund den Wert von zwei Jahresvergütungen einschließlichNebenleistungen nicht überschreiten (Abýndungs-Cap gemäßZiffer 4.2.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex).Weitere Leistungen für den Fall der Beendigung der Tätigkeitwurden keinem Vorstandsmitglied zugesagt, auch keine Ent-schädigungsleistungen für den Fall eines Übernahmeangebots.Wird der Anstellungsvertrag aus einem vom Vorstandsmit-glied zu vertretenden wichtigen Grund beendet, erfolgen kei-ne Abýndungszahlungen des Unternehmens.

Die ordentliche Hauptversammlung hat am 19. Mai 2010 –in Anwendung der gesetzlich eingeräumten Möglichkeiten –erneut auf eine individualisierte Offenlegung der Vorstands-vergütung für die Dauer von fünf Jahren verzichtet.Insgesamt betrug die Vergütung der Vorstandsmitglieder fürderen Tätigkeit im letzten Geschäftsjahr 2,6 Mio. €. Aktien-optionen oder andere aktienbasierte Vergütungen werden denMitgliedern des Vorstands nicht gewährt. Weitere Angabenzur Vorstandsvergütung beýnden sich im Anhang unter den„Sonstigen Angaben“.

NACHTRAGSBERICHT

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schlussdes Geschäftsjahres eingetreten sind und von denen wesent-liche Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögens-lage der Gesellschaft zu erwarten wären, sind nicht einge-treten.

ABHÄNGIGKEITSBERICHT

Im Geschäftsjahr 2012 entfallen Rechtsgeschäfte und Maß-nahmen im Wesentlichen auf erbrachte Lieferungen undLeistungen an verbundene Unternehmen, für die von derGesellschaft insgesamt 327,8 Mio. € (Vorjahr 289,7 Mio. €)in Rechnung gestellt wurden, sowie auf bezogene Lieferungenund Leistungen von verbundenen Unternehmen, für dievon der Gesellschaft insgesamt 108,2 Mio. € (Vorjahr99,8 Mio. €) aufgewendet wurden.

Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat den Abhängigkeitsberichtvorgelegt. Dieser schließt mit folgender Erklärung: „Wir er-klären gemäß § 312 Abs. 3 AktG, dass unsere Gesellschaftbei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Un-ternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umstän-den, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem dieRechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsge-schäft eine angemessene Gegenleistung erhielt. Es sind keineMaßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herr-schenden oder eines ihm verbundenen Unternehmens getrof-fen oder unterlassen worden.“

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

KSB versteht sich seit seiner Gründung als einer der Innova-tionstreiber in der Pumpen- und Armaturentechnik. UnsereForschung nimmt Trends, Kundenwünsche sowie Anforde-rungen an den Flüssigkeitstransport der Zukunft auf undsetzt diese in marktgerechte Produkte um. Deshalb sind dieBereiche Forschung und Entwicklung das Fundament für alleunsere Geschäftsaktivitäten.

Wesentliche Faktoren für den wirtschaftlichen Erfolg derKSB-Produkte sind das Know-how, die Kreativität sowie dieMotivation unserer Ingenieure und Techniker.

2012 investierten wir in der KSB AG 28,7 Mio. € (Vorjahr27,3 Mio. €) in Forschung und Entwicklung. Mit For-schungs- und Entwicklungsarbeiten waren im Berichtsjahr261 (Vorjahr 255) Mitarbeiter befasst.

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17WEITERE INFORMATIONENJAHRESABSCHLUSS KSB AKTIENGESELLSCHAFTLAGEBERICHT KSB AKTIENGESELLSCHAFT

Ert rags- , Finanz- und Vermögens lageForschung und Entwick lungMitarbe i terUnternehmer ische VerantwortungRis ikomanagement

MITARBEITER

An jedem Arbeitsplatz bei KSB benötigen wir Mitarbeiter, dieneben speziellem Wissen und Fertigkeiten eine hohe Motiva-tion und den Willen zur positiven Veränderung mitbringen.Diese Menschen zu ýnden, mit unserer Unternehmenskulturvertraut zu machen und ihre beruþichen Fähigkeiten dauer-haft zu fördern, ist eine zentrale unternehmerische Aufgabe.Eine geringe Fluktuation und lange Betriebszugehörigkeitenunserer Mitarbeiter bringen dies zum Ausdruck.

Im Umgang miteinander sowie in der Interaktion mit unserenKunden und Lieferanten orientieren wir uns an deýniertenKSB-Werten. Diese verstehen wir als Teil unserer Unterneh-menskultur, die wir stärken und weiterentwickeln wollen.Hierzu nutzen wir seit 2010 die sogenannten Wertedialoge, indenen Führungskräfte mit ihren Mitarbeitern über die KSB-Werte und deren Relevanz für die praktische Arbeit sprechen.

Weltweit sind wir auf der Suche nach den besten Fach- undFührungskräften. Sie sollen durch ihre Arbeit in Forschungund Entwicklung, in der Produktion, im Vertrieb sowie inweiteren Disziplinen beitragen, KSB in der Liga der Spitzen-unternehmen voranzubringen. Um neue Ziele zu erreichen,brauchen wir engagierte Nachwuchskräfte mit frischen Ideen.Wo es um angehende Ingenieure geht, stehen wir dabei imKontakt mit Universitäten und Fachhochschulen in Europa,aber auch in Brasilien, China und Indien. Studenten verschie-dener Fachrichtungen führen wir über Praktika, studieninteg-rierte Traineeprogramme sowie die Vergabe von Diplomar-beiten frühzeitig an unser Unternehmen heran.

Im Rahmen unserer betrieblichen Berufsausbildung ein-schließlich vier dualer Studiengänge vermitteln wir außerdem363 Auszubildenden und Studenten in drei deutschen Werkenpraktische Fertigkeiten und theoretisches Wissen. Wesent-liches Element unseres Ausbildungskonzeptes ist die Entwick-lung der Persönlichkeit dieser jungen Menschen, einschließ-lich ihrer sozialen und ökologischen Verantwortungsbereit-schaft.

In unsere Berufsausbildung in Deutschland haben wir imBerichtsjahr 9,0 Mio. € investiert. Darüber hinaus haben wiram Standort Halle rund 3,0 Mio. € für ein neues Sozial- undAusbildungszentrum aufgewendet. Dort können sich unsereAuszubildenden an modernen Bearbeitungsmaschinen undHandarbeitsplätzen auf ihre künftigen Berufe vorbereiten.

Zum Jahresende beschäftigten wir insgesamt 4.388 Mitarbei-ter (Vorjahr 4.329).

UNTERNEHMERISCHE VERANTWORTUNG

Nachhaltiges Wirtschaften und dauerhafter Erfolg gehörennach unserem Verständnis zusammen. Indem wir ökologischsinnvoll und sozial verantwortlich handeln, leisten wir unse-ren Beitrag zum Erhalt unserer Umwelt und zum fairen ge-sellschaftlichen Miteinander. Da wir uns mit diesen Verhal-tensweisen identiýzieren, bekennen wir uns seit 2010 zumGlobal Compact. Dieser Pakt der Vereinten Nationen mitUnternehmen und Organisationen zielt darauf, ein höheresMaß an sozialer und wirtschaftlicher Gerechtigkeit zu ver-wirklichen. Mit unserem Beitritt haben wir uns verpþichtet,kontinuierlich auf Verbesserungen in den Bereichen Men-schenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Geschäfts-verhalten hinzuwirken.

RISIKOMANAGEMENT

Als weltweit tätige Unternehmensgruppe ist der KSB Konzernglobalen wie regionalen Risiken ausgesetzt. Unsere Risiko-politik richten wir darauf aus, nachhaltig und proýtabel zuwachsen. Hierbei achten wir darauf, unsere Chancen zu wah-ren und die mit unserer Geschäftstätigkeit verbundenen Risi-ken zu mindern und wo möglich zu vermeiden. Um alle Ent-wicklungen und Ereignisse, die den Fortbestand von KSB

gefährden könnten, früh zu erkennen, nutzen wir eine quar-talsweise Vorschau der Ertrags- und Finanzsituation sowieein monatliches, gruppenweites Reporting wesentlicher Kenn-zahlen. Diese gleichen wir regelmäßig mit unserer strategi-schen Unternehmensplanung ab.

Zusätzlich haben wir ein System implementiert, um relevanteRisiken unserer Geschäftstätigkeit durch unser Managementkontinuierlich zu erfassen, zu bewerten und an die Konzern-zentrale zu melden. Alle Konzernbereiche, Zentralabteilungenund Beteiligungsgesellschaften sind in dieses Risikomanage-mentsystem eingebunden. Die jeweils Verantwortlichen sindverpþichtet, monatlich die von ihnen zu verantwortenden Ge-schäfts- und Finanzkennzahlen bereitzustellen. Neben derquartalsweisen Vorschau zur Geschäftsentwicklung meldensie zweimal jährlich alle erkannten Risiken an die Konzern-zentrale. Vorstand und Aufsichtsrat erhalten auf Basis dieserInformationen mindestens zweimal pro Geschäftsjahr einenRisikobericht. Besonders kritische Sachverhalte sind von denverantwortlichen Managern ad hoc mitzuteilen.

Dieser Prozess sowie die Verantwortung des Managementssind in unserem Risikomanagement-Handbuch dokumentiert.Die Verantwortlichen sind angehalten, rechtzeitig Maßnah-men zu ergreifen, um Schäden, wie sie aus dem Eintreten ris-

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18 LAGEBERICHT KSB AKTIENGESELLSCHAFT

kanter Ereignisse resultieren können, zu vermeiden oder zubegrenzen.

Die Interne Revision ist als Teil unseres Kontrollsystems indas Risikomanagementsystem eingebunden. In ihrer Planungpriorisiert sie Themen nach Risikopotenzialen und erhältsämtliche dazu notwendigen Informationen. Die Revisorenstellen sicher, dass alle geprüften Einheiten die gültigen Richt-linien beachten, aktiv am Risikomanagementsystem teilhabenund ihre Risiken steuern oder vermeiden. Die Informationender Internen Revision über erkannte Risiken und eingeleiteteGegenmaßnahmen sind integraler Bestandteil der Berichter-stattung an den Vorstand und den Prüfungsausschuss desAufsichtsrates.

Wichtige Überwachungsaufgaben im Management von Chan-cen und Risiken übernehmen außerdem das Controlling so-wie das Finanz- und Rechnungswesen. Dem Rechnungswesenobliegt es, in vorher eindeutig deýnierten Teilprozessen denJahres- und den Konzernabschluss zu erstellen.

Risiken, die sich nachteilig auf unsere Ertrags-, Finanz- und Ver-mögenslage sowie unsere Reputation auswirken könnten, be-werten und kommunizieren wir nach den folgenden Kategorien:

Markt / Wettbewerb

Unser Geschäft wird durch Veränderungen in den ökonomi-schen und politischen Rahmenbedingungen beeinþusst. Ge-genwärtige wirtschaftliche Entwicklungen sowie hohe Ver-schuldungsgrade der öffentlichen Haushalte in den USA undeinigen europäischen Ländern erzeugen Unsicherheiten beider Nachfrage nach unseren Produkten.

Im Projektgeschäft sind wir abhängig von Branchen mit lan-gen Investitionszyklen; dort verzögern sich weiterhin dieAuftragsvergaben. Wegen der immer noch bestehenden Über-kapazitäten auf der Anbieterseite hält der Druck auf dieVerkaufspreise unserer Produkte an. Dem Risiko von Kon-junktur- und Nachfrageschwankungen begegnen wir unteranderem dadurch, dass wir die Entwicklung der gesamtwirt-schaftlichen Rahmenbedingungen für unsere Marktbereichebeobachten und, falls erforderlich, Kapazitäten anpassen undEinsparmaßnahmen umsetzen.

Wie erfolgreich wir im Geschäft mit Pumpen, Armaturen undServiceleistungen für die Kraftwerkstechnik sein können, istabhängig von der globalen Energienachfrage sowie von Re-gulierungen durch die jeweilige Energie- und Umweltpolitik.Speziell in Deutschland wandelt sich der Kraftwerksmarktderzeit infolge der von der Bundesregierung eingeleiteten„Energiewende“. Da wir mit unseren Produkten und Service-leistungen in größerem Umfang auch die Betreiber von Kern-

kraftwerken bedienten, haben wir Geschäftsvolumen verlo-ren, das wir durch ein Umsatzwachstum in anderen Ländernund Einsatzfeldern von Pumpen und Armaturen ausgleichenmüssen. Soweit diese Substitution mit einem höheren Auf-wand verbunden ist, kann dieser einen negativen Effekt aufdie Ertragslage haben.

Wegen noch bestehender Unsicherheiten in der Energie- undUmweltpolitik wird sich auch in Ländern außerhalb Europasdie Errichtung neuer Kraftwerke verzögern. Sobald die Ent-scheidungen zum Bau neuer Anlagen folgen, können wir mitvermehrten Chancen im Projektgeschäft rechnen.

Auch in den Märkten des Nahen und Mittleren Ostens sowiein Nordafrika steht die Verwirklichung vieler Großprojektenoch aus. Hintergrund ist die anhaltend instabile Lage inmehreren Ländern. Die derzeit geringere Anzahl an neuenAuftragsvergaben bedingt einen hohen Preis- und Lieferzeit-druck, auf den wir uns einstellen müssen. Chancen sehen wirin einigen Ländern wie Saudi-Arabien, Kuwait und Oman so-wie in der Sub-Sahara-Region. Dort bieten wir unsere Pum-pen und Armaturen für Infrastrukturprojekte an, die derWasser- und Energieversorgung dienen oder die Abwasserrei-nigung verbessern sollen. Beschlüsse über Ausfuhrbeschrän-kungen in einzelne Länder der Region können prinzipiell einRisiko für Auftragsbestände und -chancen bedeuten. Wir ge-hen davon aus, dass keine neuen politischen Sanktionsmaß-nahmen gegen einzelne Staaten zu erwarten sind.

Auch in den Wachstumsmärkten der BRIC-Länder nimmt derWettbewerb der dort tätigen Pumpen- und Armaturenherstel-ler zu. Lokale Anbieter proýtieren dabei zum Teil von günsti-geren Kostenstrukturen. Mit unseren strategischen Maßnah-men wollen wir diese Märkte noch besser erschließen; dieaktuelle Wettbewerbssituation kann aber unser geplantesWachstum verzögern.

Insgesamt zielen unsere strategischen Projekte darauf, unserChancenpotenzial für ein nachhaltig proýtables Wachstum zuvergrößern. Nicht auszuschließen ist allerdings, dass sich imZeitraum der Strategieumsetzung Veränderungen der Märkteoder der technischen Anforderungen ergeben, die zu einerNeubewertung dieser Chancen führen. Voraussichtlich kön-nen wir daher nicht alle strategischen Vorhaben in der vorge-sehenen Weise zum Erfolg führen und passen diese nötigen-falls an neue Gegebenheiten an.

Projekte / Produkte

Verträge mit längeren Laufzeiten, wie besonders bei derDurchführung von Großprojekten, können eine Vielzahl vonRisiken beinhalten. Es kann zu Kostenüberschreitungen, per-sonellen Engpässen, technischen Schwierigkeiten oder Quali-

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19WEITERE INFORMATIONENJAHRESABSCHLUSS KSB AKTIENGESELLSCHAFTLAGEBERICHT KSB AKTIENGESELLSCHAFT

Ris ikomanagement

tätsproblemen kommen, die – einschließlich möglicher Ver-tragsstrafen – unsere Margen verringern. Daher schulen wirunsere Mitarbeiter im Projektmanagement und befähigen sie,Gefahren im Zusammenhang mit länger laufenden Aufträgenfrühzeitig zu erkennen. Hierzu sind unsere Projektleiter mitentsprechenden Management-Werkzeugen ausgestattet unddurchlaufen klar strukturierte Genehmigungsprozesse. Schu-lungen zum Projektmanagement sind außerdem wichtig, umunsere strategischen Vorhaben effektiv umzusetzen.

Aufträge mit neu konstruierten Produkten bergen sowohltechnische wie ýnanzielle Risiken. Die technischen Risikengrenzen wir insoweit ein, als wir bei ProduktentwicklungenZwischenschritte deýnieren und Teillösungen einer Prüfungunterziehen. Dies gilt auch für Pumpen, die wir im Rahmeneines chinesischen Großauftrages für einen neuen Kraft-werkstyp bereitstellen. Finanzielle Risiken minimieren wirdurch entsprechende Gestaltung der Verträge. Wir achten da-rauf, dass Anzahlungen unsere anfallenden Kosten decken.

Zu unserer strategischen Entwicklung und zur Stärkung un-seres Produktportfolios gehört es, dass wir Firmen akquirie-ren oder Gemeinschaftsunternehmen bilden. Solche Schrittebergen grundsätzlich auch Risiken, die sich daraus ergeben,dass wir neue Mitarbeiter integrieren, Prozesse harmonisierenund Produkte in ein vorhandenes Programm einfügen müs-sen. Entsprechend ýndet bei einem solchen Vorhaben jeweilseine detaillierte Chancen/Risiken-Abwägung statt.

Finanzen / Liquidität

Akquisitionen führen in der Regel zu einem Anstieg desFinanzanlagevermögens. Negative Entwicklungen des Markt-umfeldes oder eine verzögerte Integration unserer Neuer-werbungen können aber die geschäftliche und ýnanzielleEntwicklung einer neuen Einheit beeinträchtigen. Dies kannzu einer Minderung des Bilanzansatzes führen.

Im Projektgeschäft sehen wir Risiken für unsere Margen unddie Liquidität. Neben dem anhaltenden Druck auf unsereVerkaufspreise, der die Gewinnspannen verringert, gehörendazu ungünstige Vertragskonditionen wie reduzierte Anzah-lungen und schärfere Pönalebedingungen. Diesem Risikobegegnen wir, indem wir die Genehmigungsprozesse in derAngebotsphase genau beachten; außerdem überwachen wirlaufend unsere Nettoýnanzposition. Auf diese Weise sind wirin der Lage, Liquiditätsengpässe zu erkennen und zu ver-meiden. Gegebenenfalls sichern wir ausreichende Liquidität,indem wir frühzeitig entsprechende Kreditlinien vereinbaren.

Auch Rechtsstreitigkeiten oder staatliche und behördlicheVerfahren können unser Geschäft beeinträchtigen.

Die KSB AG steuert Finanzmarktrisiken im Rahmen eines be-währten Risikomanagementsystems unter Berücksichtigungvorgegebener Richtlinien. Um Risiken aus Geschäften mitunterschiedlichen Währungen zu verringern, ergreifen wirMaßnahmen zur Kurssicherung. Dafür nutzen wir in ersterLinie Devisenterminkontrakte, sowohl für bereits bilanzierteGeschäfte als auch für zukünftige Zahlungsströme aus nochabzuwickelnden Aufträgen. Zur Abdeckung der Währungs-risiken bestehen zum Jahresende Devisentermingeschäfte miteinem Nominalvolumen von insgesamt 161,9 Mio. € (Vor-jahr 125,7 Mio. €). Überwiegend sind Fremdwährungsposi-tionen in USD und GBP gesichert. Indem wir unsere Produk-tionsstandorte weltweit stärken, können wir eine natürlicheWährungssicherung bei weiter volatilen Devisenmärkten rea-lisieren.

Zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken haben wir Zins-swaps abgeschlossen, die zusammen mit ihren Grundgeschäf-ten in Höhe von 70,5 Mio. € Bewertungseinheiten bilden undhinsichtlich ihrer variablen Zinsbindung und Fälligkeiten(3 – 5 Jahren) übereinstimmen.

Um zu vermeiden, dass wir Forderungen an Kunden nichteinbringen, haben wir ein striktes Debitorenmanagement eta-bliert und nutzen Warenkreditversicherungen.

Beschaffung

In jüngerer Zeit unterlagen unsere Rohstoffpreise und Be-schaffungszeiten starken marktbedingten Schwankungen.Wo es uns nicht gelingt, Kostensteigerungen zu kompensierenoder an unsere Kunden weiterzugeben, kann dies unsere Er-tragslage negativ beeinþussen. Engpässe oder Verzögerungenin unserer Versorgungskette für Rohstoffe und Komponentenkönnen ebenfalls zu Beeinträchtigungen unserer geschäftli-chen Aktivitäten führen.

Daher sind wir aktiv dabei, alternative und günstigere Liefer-quellen, vor allem im asiatischen Raum, zu erschließen. Hier-zu nutzen wir die Einkaufsmacht, die sich daraus ergibt, dasswir die Bedarfe der KSB-Werke weltweit bündeln.

Technologie / Forschung und Entwicklung

Für unsere erfolgreiche Zukunft ist es essenziell, über ein Pro-dukt- und Leistungsprogramm zu verfügen, das in Technik,Preis und Lieferzeit marktgerecht ist. Die sich ändernden Be-dürfnisse unserer Kunden wie auch neue Normen und Vor-schriften machen es nötig, unsere Erzeugnisse und Leistungenkontinuierlich weiterzuentwickeln und zu verbessern. Die fürInnovationen nötige Forschung und Entwicklung verbrau-chen erhebliche ýnanzielle Mittel und personelle Ressourcen,wobei deren Einsatz aber nicht in jedem Einzelfall erfolgreichsein kann.

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20 LAGEBERICHT KSB AKTIENGESELLSCHAFT

Um negative Auswirkungen auf die Ertragslage zu vermeiden,ist es wichtig, die marktbedingten oder technischen Risikenfrühzeitig zu erkennen. Hierfür aktualisieren wir ständig un-seren Entwicklungsprozess, zu dem verschiedene Kontrollstu-fen gehören. Da in diesen Prozess regelmäßig Mitarbeiter ausdem Verkauf eingebunden sind, können auch Risiken, die auszwischenzeitlichen Veränderungen in den Märkten oder An-wendungsbereichen resultieren, rechtzeitig in die Beurteilungeinþießen.

Umwelt

Unsere Geschäftstätigkeit unterliegt insbesondere im Bereichder Produktion zahlreichen Umweltschutzgesetzen und -vor-schriften. Es besteht das Risiko, dass aus UmweltschädenVerluste entstehen, die nicht durch eine Versicherung abge-deckt sind. Daher überwachen Beauftragte an allen Standor-ten die Einhaltung der Gesetze und Vorschriften sowie derKSB-internen Regeln, die teilweise über die vorgegebenenUmweltstandards hinausgehen.

Bei Akquisitionsprojekten überprüfen wir vorhandene Lie-genschaften vor einem Kauf auf mögliche Altlasten. Stellenwir Belastungen fest, bilden wir Rückstellungen, um notwen-dige Sanierungen zu ýnanzieren.

In Märkten mit sich verschärfenden umweltrechtlichen Regu-lierungen besteht grundsätzlich die Gefahr, dass es durch un-sere Produkte und eigene oder zugekaufte Dienstleistungenzu Verstößen kommt, durch die wir die für diese Geschäftenotwendige Genehmigung verlieren und unsere Reputationschädigen. Auch veränderte Haftungsregelungen im Umwelt-schutz können die Risiken für unseren Geschäftserfolg erhö-hen. Über sich anbahnende umweltrechtliche Neuerungeninformieren wir uns daher frühzeitig im Rahmen unsererMitgliedschaften in nationalen und internationalen Fachver-bänden.

Personal

Um unsere ambitionierten Wachstums- und Renditeziele zuerreichen, benötigen wir an allen unseren Standorten qualiý-ziertes Personal, zu denen beispielsweise technische Spezialis-ten gehören. Aufgrund des demograýschen Wandels in eini-gen Ländern nimmt der Wettbewerb um diese und anderehochqualiýzierte Fachkräfte zu. Er wird sich in Phasen eineswirtschaftlichen Aufschwungs noch verschärfen.

Wir begegnen diesem Risiko mit bedarfsorientierten Maß-nahmenplänen, einer systematischen Personalplanung undinternationalen Rekrutierungsprozessen.

Sich ändernde Marktbedingungen können einen negativenEinþuss auf den Finanzierungsstatus unserer Pensionsver-

pþichtungen haben. Aktuell erarbeiten wir ein Modell, umdieses Risiko zu minimieren.

Sonstige Risiken

Schwerwiegende geschäftliche Nachteile können durch dieManipulation und den Verlust elektronischer Daten entste-hen. Durch gesicherte Zugangsverfahren und Datensiche-rungssysteme minimieren wir dieses Risiko. Indem wir dieIT-Systeme unserer verschiedenen Geschäftseinheiten zentra-lisieren, können wir hohe Sicherheitsstandards umsetzen undso das Risiko für Datenverluste oder -beschädigungen weitervermindern.

Zu den Risiken im Zusammenhang mit der Tätigkeit unsererMitarbeiter können prinzipiell auch ein unredliches Verhaltenoder Verstöße gegen Rechtsvorschriften gehören, die geeignetwären, die Reputation von KSB zu schädigen. Durch wieder-holte Compliance-Schulungen beugen wir diesen Risiken vor.

Gesamteinschätzung

Insgesamt haben wir im Geschäftsjahr 2012 keine Risikenidentiýziert, welche die Vermögens-, Finanz- und Ertragslagewesentlich oder dauerhaft beeinträchtigen könnten.

PROGNOSEBERICHT

ENTWICKLUNGEN DER MÄRKTE UND ABSATZCHANCEN

In unseren Planungen für 2013 gehen wir davon aus, dass dieWeltwirtschaft weiterhin nur moderat wachsen wird. Dabeiist zu erwarten, dass das Bruttoinlandsprodukt in unseremHeimatmarkt Europa stagniert oder sich lediglich geringfügigerhöht. Zwingend ist es daher, die Chancen in den außereuro-päischen Märkten bestmöglich zu nutzen. Dabei können wiruns auf unsere verstärkte Präsenz in diesen Regionen sowieauf eine breite Palette global wettbewerbsfähiger Produktestützen. Vergleichsweise gute wirtschaftliche Perspektivenweisen die BRIC-Staaten auf; in einer Reihe weiterer Schwel-lenländer kann sich die ökonomische Expansion ebenfalls be-schleunigen.

Insgesamt bleibt die wirtschaftliche Lage aber von einer Rei-he gravierender Unsicherheiten geprägt, die eine Prognose er-schweren. Zu diesen gehören die Finanzprobleme in der Eu-rozone ebenso wie die politischen Spannungen im arabischenRaum.

Pumpen

Im Geschäft mit Pumpen und zugehörigen Automationspro-dukten rechnen wir für das laufende Jahr damit, dass derAuftragseingang steigt. Diese Zunahme wird zum einen aus

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21WEITERE INFORMATIONENJAHRESABSCHLUSS KSB AKTIENGESELLSCHAFTLAGEBERICHT KSB AKTIENGESELLSCHAFT

Ris ikomanagementPrognoseber icht

dem erwarteten Marktwachstum resultieren, zum anderendaraus, dass wir unsere Konzernstrategie wie vorgesehen um-setzen.

Unser Geschäft mit Standardpumpen werden wir weiter aus-bauen. Der europäische Markt wird es uns jedoch nur in be-grenztem Umfang erlauben, unsere Stückzahlen zu steigern.Vielmehr wollen wir mit diesen Produkten schwerpunktmä-ßig in den Schwellenländern Asiens und Südamerikas, aberauch im Mittleren Osten expandieren. Dort können wir unsim laufenden Jahr auf verbesserte logistische Strukturen stüt-zen sowie auf ein erweitertes Netz an Verkaufsbüros undHändlern.

Um dieses Geschäft zu stärken, haben wir auch eine Produkt-offensive gestartet. Dazu gehört die Markteinführung einertechnisch verbesserten Wassernormpumpe, die wir baugleichauf drei Kontinenten fertigen werden. Im Februar haben wirmit der Herstellung in Deutschland begonnen, bis Jahresendefolgen Produktionsstarts in Indien, Südafrika und China.

Gute Absatzmöglichkeiten für Pumpen verspricht nach wievor die Investitionstätigkeit in der Chemie und Petrochemie.Vor allem die Chancen, die sich aus dem Auf- und Ausbauvon Produktionsanlagen in Asien und im Mittleren Osten er-geben, wollen wir nutzen. Dabei stellen wir uns mit unsererAkquise auch darauf ein, dass der Erfolg asiatischer Anlagen-bauer in dieser Branche zu einer geograýschen Nachfragever-schiebung führt.

Der Markt für Kraftwerkspumpen bleibt im laufenden Jahrschwierig. Für Stein- und Braunkohlekraftwerke, die in denkommenden Jahren benötigt werden, liegen Planungen vor.Die Verwirklichung dieser Vorhaben kommt aber in vielenLändern nur langsam voran. Somit bestehen bei den techni-schen Zulieferern immer noch Überkapazitäten und derPreisdruck bei Speise-, Kondensat- sowie Kühlwasserpumpenhält an.

Eine steigende Nachfrage ist für kleinere Hochdruckpumpenzu erwarten, wie sie in Kraftwerken mit kombinierten Gas-und Dampfturbinen zum Einsatz kommen. Der Neubau sol-cher Anlagen ist infolge der Erschließung zusätzlicher Gas-quellen, besonders in den USA, zu erwarten. China plant,außer Anlagen mit fossilen Energieträgern, auch neue, sicher-heitstechnisch verbesserte Nuklearkraftwerke zu errichten.Wo Energieversorger im laufenden Jahr ihre Anlagen zurFernwärmenutzung modernisieren oder neue bauen, ergebensich weitere Auftragschancen.

In Regionen, in denen das Bevölkerungswachstum die Versor-gung mit Trinkwasser erschwert, ist der Bau von Brunnen,

Wasserwerken und Pipeline-Pumpstationen erforderlich. Imlaufenden Jahr können daher im Mittleren Osten und in Afri-ka neue wassertechnische Projekte für eine steigende Nach-frage nach entsprechenden Pumpen sorgen. Auch für Abwas-serpumpen sowie für klärtechnische Mischer und Rührwerkeerwarten wir aus dem Mittleren Osten vermehrte Aufträge,sofern sich die politische Lage dort nicht verschärft.

Immer mehr Kunden orientieren sich bei ihren Investitionendaran, wie sie die Energieefýzienz ihrer Anlagen verbessernkönnen. Von diesem Trend können wir mit Systemen zur stu-fenlosen Regelung von Pumpen sowie mit unserem magnet-freien Hochefýzienzmotor „SuPremE“ proýtieren.

Armaturen

Für unsere Armaturen sehen wir eine positive Entwicklungder Nachfrage in der allgemeinen Industrie sowie in der Che-mie und Petrochemie voraus. Potenziale für einen Auftragszu-wachs lassen auch hier besonders die Märkte in Asien und imMittleren Osten erkennen. In einigen Ländern des MittlerenOstens sowie in Nordafrika bieten sich Chancen, mit unserenGroßarmaturen neue Wasserpipelines auszurüsten. Für diesenAnwendungsbereich können wir unsere Mammouth-Klappenmit bis zu fünf Metern Durchmesser anbieten.

Die Auftragslage in den asiatischen Werften lässt für dieZulieferindustrie nur ein verhaltenes Wachstum erwarten.Allerdings werden voraussichtlich erneut Tanker und Ver-ladestationen gebaut, um Flüssiggas von den Förder- in dieVerbraucherländer zu bringen. Mit unseren Tieftemperatur-klappen sind wir seit Jahren der führende Lieferant für diesenEinsatzbereich. Dass wir zu diesen Produkten heute auchmarinetaugliche Fernüberwachungs- und Steuerungssystemeanbieten können, hat die geschäftliche Perspektive in dieseminteressanten Teilmarkt noch erweitert. Die Programmergän-zung geht auf die Akquisition des südkoreanischen Unterneh-mens Seil Seres Co. Ltd. im Jahr 2011 zurück.

In industriellen Bereichen, in denen neue Feuerlöschanlagengebaut werden, sehen wir ebenfalls gute Auftragschancen fürunsere Armaturen. Hier wird sich absatzfördernd auswirken,dass wir unsere Absperrklappen für eine Reihe nationalerBrandschutznormen in Europa und Amerika zertiýziert ha-ben.

Bei Kraftwerksarmaturen steht aufgrund der geringen Investi-tionsbereitschaft der Energiewirtschaft nur ein verhaltenesWachstum in Aussicht. Insoweit gelten für unsere Armaturenin etwa die gleichen Marktbedingungen wie für Pumpen.

Insgesamt streben wir für 2013 und 2014 an, unser Volumenan Armaturenaufträgen zu steigern.

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22 LAGEBERICHT KSB AKTIENGESELLSCHAFT

Prognoseber ichtZukunftsbezogene Aussagen

PERSPEKTIVEN

Die Wachstumschancen unserer Konzerngesellschaften wer-den 2013 durch die regional stark unterschiedliche Marktent-wicklung bestimmt. Herausragende geschäftliche Aussichtensehen wir vor allem in Asien und im Mittleren Osten, soferndie genannten Risiken beherrschbar bleiben.

Bestimmend für einen höheren Auftragseingang wird abernicht nur sein, wie sich der Markt entwickelt, sondern auch,wie es uns gelingt, unsere strategischen Projekte zu verwirkli-chen.

Die Überschuldung und Finanznot der südeuropäischen Staa-ten sowie die Schwäche der französischen Wirtschaft trübendas Konjunkturklima in Europa. Dies zeigt die zu Jahresbe-ginn noch geringe Investitionsbreitschaft in vielen europäi-schen Ländern. In Russland hingegen wird sich die positiveEntwicklung im Ausbau der Infrastruktur sowie in der Mo-dernisierung und Erweiterung industrieller Anlagen fortsetzen.

Die Nachfrage im Breitengeschäft wird im laufenden Jahrvoraussichtlich nur geringfügig steigen. Hier setzen wir zurVerwirklichung unserer Wachstumsziele auf den Markterfolgunserer neuen Produkte für die Industrie- und Gebäudetech-nik.

Das Projektgeschäft wird sich entgegen den ursprünglichenErwartungen 2013 voraussichtlich noch nicht so deutlich wieerwartet erholen. Zugleich setzt sich der Trend fort, dass An-lagenbauer, Industriebetriebe und Energieversorger ihre Pla-nungs- und Einkaufszentren in außereuropäische Regionenverlagern und in den dortigen Märkten ihre Ausrüstungsgüterbeziehen. Dies kann den Wettbewerb der Pumpen- und Ar-maturenhersteller in Europa verschärfen.

Finanzwirtschaftlicher Ausblick

Trotz der konjunkturellen Unsicherheiten gehen wir in unse-rer Prognose von einem insgesamt moderaten Weltmarkt-wachstum aus. Dieses wird in unserem Heimatmarkt Europaallerdings deutlich geringer ausfallen als in den anderen Regi-onen. Auf Basis unserer strategischen Maßnahmen rechnenwir für 2013 dennoch mit weiterem Wachstum für den Auf-tragseingang, 2014 gehen wir von einer ansteigenden Dyna-mik aus. Dabei erwarten wir für dieses und nächstes Jahr imBreitengeschäft einen weiterhin positiven Verlauf. Auch imProjektgeschäft gehen wir von einem etwas verbessertenMarktumfeld aus. Sollte es allerdings zu spürbaren Konjunk-tureintrübungen oder gar Rezessionstendenzen kommen,kann dies auch einen negativen Einþuss auf die Entwicklungunseres Geschäftsvolumens haben.

Auch beim Umsatz rechnen wir für 2013 und 2014 jeweilsmit Zuwächsen.

Auf Basis eines wachsenden Geschäfts rechnen wir mit einemetwas verbesserten operativen Ergebnis in diesem und demnächsten Jahr. Unser laufendes Kostensenkungsprogramm,welches Einsparungen bei den Struktur- und Materialkostenvorsieht, wird sich hier positiv auswirken. Sollte allerdingsbei einer Konjunkturabschwächung in unseren Märkten dasVergabevolumen oder die Erlösqualität abnehmen, wird diesdie Entwicklung unseres Ergebnisses negativ beeinþussen.Dann ist es nicht auszuschließen, dass wir unsere Maßnah-men zur Sicherung eines angemessenen Ertragsniveaus weiterverstärken.

Die Ausgaben für Sachanlagen werden 2013 und 2014 vor-aussichtlich etwa das Niveau des abgelaufenen Geschäftsjah-res erreichen. Aufgrund der nach wie vor guten Finanzlage so-wie eines restriktiven Liquiditätsmanagements erwarten wir,diese Investitionen aus Eigenmitteln ýnanzieren zu können.

Für die weitere Umsetzung unserer weltweiten Strategiepro-jekte stellen wir auch zukünftig die notwendigen Finanzmittelund Kapazitäten bereit.

Akquisitionen werden wir dann ins Auge fassen, wenn sie zuunseren strategischen Schlüsselprojekten passen und sich un-ter Berücksichtigung aller ýnanzwirtschaftlichen und strategi-schen Aspekte als vorteilhaft erweisen.

ZUKUNFTSBEZOGENE AUSSAGEN

Soweit dieser Bericht zukunftsbezogene Aussagen enthält,weisen wir darauf hin, dass die tatsächlichen Ereignisse we-sentlich von den Erwartungen über die voraussichtliche Ent-wicklung abweichen können, wenn eine der genannten oderandere Unsicherheiten eintreten oder sich die den Aussagenzugrunde liegenden Annahmen als unzutreffend erweisen.

Frankenthal, den 21. Februar 2013

Der Vorstand

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23WEITERE INFORMATIONENJAHRESABSCHLUSS KSB AKTIENGESELLSCHAFT

Bi lanz

LAGEBERICHT KSB AKTIENGESELLSCHAFT

B ILANZ

AKTIVA

in T € Anhang Nr. 31.12.2012 31.12.2011

Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände 1 4.974 5.016

Sachanlagen 1 113.845 111.142

Finanzanlagen 2 209.742 179.059

328.561 295.217

Umlaufvermögen

Vorräte 3 237.288 235.143

Erhaltene Anzahlungen 3 – 135.236 – 149.457

102.052 85.686

Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände 4 216.923 219.575

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 5 214.654 122.579

533.629 427.840

Rechnungsabgrenzungsposten 1.552 321

863.742 723.378

PASSIVA

in T € Anhang Nr. 31.12.2012 31.12.2011

Eigenkapital 6

Gezeichnetes Kapital 44.772 44.772

Kapitalrücklage 66.663 66.663

Gewinnrücklagen 73.383 65.383

Bilanzgewinn 31.446 29.564

216.264 206.382

Rückstellungen 7

Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 239.609 221.066

Sonstige Rückstellungen 115.235 125.083

354.844 346.149

Verbindlichkeiten 8 292.634 170.847

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24 JAHRESABSCHLUSS KSB AKTIENGESELLSCHAFT

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

in T € Anhang Nr. 2012 2011

Umsatzerlöse 11 828.181 811.254

Bestandsveränderungen 1.163 22.709

Andere aktivierte Eigenleistungen 1.021 740

Gesamtleistung 12 830.365 834.703

Sonstige betriebliche Erträge 13 63.993 52.665

Materialaufwand 14 – 393.537 – 383.606

Personalaufwand 15 – 301.185 – 295.359

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen – 24.226 – 23.826

Sonstige betriebliche Aufwendungen 16 – 150.551 – 164.787

Sonstige Steuern – 718 – 766

24.141 19.024

Erträge aus Beteiligungen 17 35.427 34.926

Übriges Finanzergebnis 18 – 19.381 – 15.246

16.046 19.680

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 40.187 38.704

Außerordentliches Ergebnis 19 – 2.170 – 2.171

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 20 – 6.895 – 7.103

Jahresüberschuss 31.122 29.430

Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 324 134

Bilanzgewinn 31.446 29.564

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2012

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25WEITERE INFORMATIONENJAHRESABSCHLUSS KSB AKTIENGESELLSCHAFTLAGEBERICHT KSB AKTIENGESELLSCHAFT

Gewinn- und Ver lust rechnungAnhang

ALLGEMEINE ANGABEN

Die KSB Aktiengesellschaft, Frankenthal / Pfalz, im Folgenden KSB AG genannt, ist eine großeKapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. 3 HGB.

Mit folgenden Gesellschaften bestehen Organschaftsverträge (Beherrschungs- und Gewinnab-führungsverträge): KSB Service GmbH, Frankenthal, KSB Service GmbH, Schwedt, und UderElektromechanik GmbH, Friedrichsthal. Die Verträge sind im Handelsregister eingetragen.Die Jahresergebnisse der einzelnen Gesellschaften werden vertragsgemäß von der KSB AG

übernommen; weitere Angaben hierzu enthalten die Erläuterungen zu den Beteiligungserträ-gen.

Der Jahresabschluss der KSB AG ist nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetz-buches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) einschließlich der Grundsätze ordnungsmäßigerBuchführung erstellt worden.

Der klaren Darstellung wegen haben wir einzelne Posten der Bilanz und der Gewinn- undVerlustrechnung zusammengefasst. Die Posten sind in diesem Anhang gesondert ausgewiesen.Darüber hinaus beinhaltet der Anhang die zusätzlich vorgeschriebenen Angaben zu einzelnenPosten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung.

Die Entwicklung des Anlagevermögens und die Aufstellung zum Anteilsbesitz gemäß § 285Nr. 11 HGB folgen im Anschluss an die Erläuterungen zum Anlagevermögen.

Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung entspricht dem Gesamtkostenverfahren.Die Sonstigen Steuern zeigen wir als Bestandteil des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäfts-tätigkeit.

Neben dem Jahresabschluss für die KSB AG wird entsprechend § 315a HGB ein Konzernab-schluss in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wiesie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Dieser Konzernabschluss wird im Bundesanzeigerbekannt gemacht.

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Die Immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oderHerstellungskosten (sowohl direkt zurechenbare als auch anteilige Fertigungs- und Material-gemeinkosten sowie Abschreibungen), vermindert um planmäßige Abschreibungen, die denWerteverzehr aufgrund ihrer Nutzung abbilden, bewertet. Außerplanmäßige Abschreibungenwerden, soweit erforderlich, vorgenommen. Geringwertige Anlagengüter werden in einemZeitraum von 5 Jahren abgeschrieben.

ANHANG

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26 JAHRESABSCHLUSS KSB AKTIENGESELLSCHAFT

Folgende wirtschaftliche Nutzungsdauern werden angesetzt:

Immaterielle Vermögensgegenstände 3 – 5 Jahre

Gebäude 20 – 50 Jahre

Technische Anlagen und Maschinen 7 – 25 Jahre

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen 4 – 20 Jahre

Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten bzw. beivoraussichtlich dauerhafter Wertminderung mit den beizulegenden Zeitwerten ausgewiesen.Zuschreibungen aufgrund des Wertaufholungsgebots werden bis zu den ursprünglichen An-schaffungskosten vorgenommen, wenn die Gründe für eine dauerhafte Wertminderung nichtmehr bestehen.

Bei den Vorräten bewerten wir die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und die Handelswaren zu dendurchschnittlichen Anschaffungskosten oder den niedrigeren Marktpreisen am Bilanzstichtag.Die Unfertigen und Fertigen Erzeugnisse sowie die Unfertigen Leistungen werden zu Herstel-lungskosten bewertet, in die neben den direkt zurechenbaren Kosten auch anteilige Fertigungs-und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen eingerechnet sind. Abwertungen für Bestands-risiken, die sich aus der Lagerdauer oder eingeschränkter Verwertbarkeit ergeben, werden invollem Umfang berücksichtigt. Der verlustfreien Bewertung wird in den Fällen Rechnung getra-gen, in denen die Verkaufspreise die Herstellungskosten zuzüglich noch anfallender Kosten nichtdecken. Erhaltene Anzahlungen werden in vollem Umfang von den Vorräten offen abgesetzt.

Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände sowie Flüssige Mittel sind zum Nominalbe-trag oder zum niedrigeren Tageswert zum Bilanzstichtag bilanziert; unverzinsliche oder niedrigverzinsliche Forderungen sind abgezinst. Erkennbare Risiken werden durch angemessene Einzel-wertberichtigungen berücksichtigt. Darüber hinaus besteht zur Abdeckung des allgemeinen Kre-ditrisikos eine Pauschalwertberichtigung, die unmittelbar von den Forderungen abgesetzt ist.

Derivative Finanzinstrumente werden zur Sicherung von Währungsrisiken eingesetzt. Im Rah-men von Mikro-Hedges und Makro-Hedges sichern wir sowohl bereits bilanzierte Geschäfteals auch zukünftige mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartete Zahlungsströme. Die eingesetztenSicherungsinstrumente stimmen bezüglich der wesentlichen Bedingungen von Betrag, Laufzeitund Qualität mit den Grundgeschäften überein. Interne Richtlinien regeln den Einsatz derFinanzinstrumente. Zudem erfolgt eine ständige Risikokontrolle dieser Geschäfte. Bei den ein-gesetzten Sicherungsinstrumenten handelt es sich ausschließlich um hochwirksame Devisen-termingeschäfte von bonitätsmäßig einwandfreien Banken. Zur Messung der Effektivität vonSicherungsbeziehungen werden die Marktwerte von Grund- und Sicherungsgeschäften gegen-übergestellt, wobei sich die Veränderungen der Marktwerte der Derivate mit den Veränderun-gen der beizulegenden Zeitwerte der Cashþows aus den Grundgeschäften ausgleichen. Für dieBewertung sind Grund- und Sicherungsgeschäfte zu Bewertungseinheiten zusammengefasst.Die Grundgeschäfte werden zum Sicherungskurs bewertet. Soweit keine bilanzierten Grund-geschäfte gegenüberstehen, werden unrealisierte Verluste in Form von Drohverlustrückstellun-gen berücksichtigt. Abgegrenzt werden auch bereits realisierte Kursgewinne oder Kursverlusteaus prolongierten Sicherungsgeschäften, soweit daraus künftig gegenläuýge Effekte resultieren.

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27WEITERE INFORMATIONENJAHRESABSCHLUSS KSB AKTIENGESELLSCHAFTLAGEBERICHT KSB AKTIENGESELLSCHAFT

Anhang

Zur Begrenzung der Zinsrisiken wurden Zinssicherungsgeschäfte (Zinsswaps) abgeschlossen.Die Zinsswaps dienen ausnahmslos der Absicherung der Zinsänderungsrisiken der variabelverzinsten Teile des neuen Schuldscheindarlehens und eines langfristigen Bankkredits.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpþichtungen sind nach versicherungs-mathematischen Grundsätzen unter Verwendung der projizierten Einmalbeitragsmethode(Projected-Unit-Credit-Methode) ermittelt.

Bei der Bemessung der Sonstigen Rückstellungen werden alle erkennbaren Risiken auf derGrundlage vernünftiger kaufmännischer Beurteilung beachtet. Die Bewertung von Rückstel-lungen erfolgt zum Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung künftiger Kostensteigerungen.Langfristige Rückstellungen werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnitt-lichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag bewertet.

WÄHRUNGSUMRECHNUNG

Auf Fremdwährung lautende Forderungen und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit voneinem Jahr und weniger sind mit ihrem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet,sofern diese nicht kursgesichert sind. Die entsprechenden Bilanzpositionen mit einer Restlauf-zeit von mehr als einem Jahr werden, sofern sie nicht kursgesichert sind, mit ihrem Anschaf-fungskurs oder dem jeweils ungünstigeren Kurs am Bilanzstichtag bewertet.

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Im abgelaufenen Wirtschaftsjahr haben wir unsere Investitionstätigkeit intensiviert. DerenSchwerpunkt lag weiterhin in Ersatzinvestitionen unserer Fertigungseinrichtungen.

Den Investitionen in Höhe von 26.990 T€ (Vorjahr 20.987 T€) stehen Abschreibungen von24.226 T€ (Vorjahr 23.826 T€) entgegen.

Aus Anlagenabgängen mit einem Buchwert von 103 T€ (Vorjahr 55 T€) wurden Buchgewinnein Höhe von 206 T€ (Vorjahr 34 T€) sowie Buchverluste von 40 T€ (Vorjahr 47 T€) erzielt.

Finanzanlagen

Die Investitionen in unser Finanzanlagevermögen haben wir deutlich ausgeweitet. Im Zugangzu den Anteilen an verbundenen Unternehmen haben sich im Wesentlichen die Kapitaleinzah-lung im Rahmen einer Kapitalerhöhung durch Bareinlage bei einer südkoreanischen Gesell-schaft sowie die Erwerbe von 80 % der Anteile an einer Produktionsgesellschaft für Umwälz-pumpen in Dänemark und die letzten 20 % eines italienischen Herstellers für Antriebeausgewirkt. Die Veränderung bei den Beteiligungen resultiert vor allem aus der Kapitaler-höhung durch Bareinlage bei einem chinesischen Joint Venture für die Produktion und denVertrieb von Nuklearpumpen.

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28 JAHRESABSCHLUSS KSB AKTIENGESELLSCHAFT

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS

Anschaffungs- / Herstellungskosten Kumulierte Abschreibungen Nettowerte

in T € Stand

01.01.2012

Zugang Abgang Um-

buchung

Stand

31.12.2012

Stand

01.01.2012

Zugang Abgang Zuschrei-

bung

Stand

31.12.2012

Stand

31.12.2012

Stand

Vorjahr

Immaterielle

Vermögensgegenstände

Entgeltlich erworbene Konzessio-

nen, gewerbliche Schutzrechte und

ähnliche Rechte und Werte sowie

Lizenzen an solchen Rechten und

Werten 30.160 2.454 683 482 32.413 26.163 3.122 683 – 28.602 3.811 3.997

Geleistete Anzahlungen 1.019 626 – – 482 1.163 – – – – – 1.163 1.019

31.179 3.080 683 – 33.576 26.163 3.122 683 – 28.602 4.974 5.016

Sachanlagen

Grundstücke, grundstücksgleiche

Rechte und Bauten einschließlich

der Bauten auf fremden Grund-

stücken 114.936 3.472 53 2.552 120.907 76.724 2.095 – – 78.819 42.088 38.212

Technische Anlagen und Maschinen 215.982 6.809 2.702 2.030 222.119 165.551 12.389 2.694 – 175.246 46.873 50.431

Andere Anlagen, Betriebs- und

Geschäftsausstattung 59.482 9.987 5.253 97 64.313 42.889 6.620 5.211 – 44.298 20.015 16.593

Geleistete Anzahlungen und

Anlagen im Bau 5.906 3.642 – – 4.679 4.869 – – – – – 4.869 5.906

396.306 23.910 8.008 – 412.208 285.164 21.104 7.905 – 298.363 113.845 111.142

Finanzanlagen

Anteile an verbundenen

Unternehmen 165.244 24.211 – – 189.455 864 844 – – 555 1.153 188.302 164.380

Beteiligungen 14.892 6.548 – – 21.440 213 – – – 213 – 21.440 14.679

180.136 30.759 – – 210.895 1.077 844 – – 768 1.153 209.742 179.059

607.621 57.749 8.691 – 656.679 312.404 25.070 8.588 – 768 328.118 328.561 295.217

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29WEITERE INFORMATIONENJAHRESABSCHLUSS KSB AKTIENGESELLSCHAFTLAGEBERICHT KSB AKTIENGESELLSCHAFT

AnhangEntwick lung des AnlagevermögensAufste l lung des Ante i l sbes i tzes

Name und Sitz des Beteiligungsunternehmens Land

Anteilam Kapital

%Eigenkapital

T€

Jahresüberschuss/-fehlbetrag

T€

KSB Service GmbH, Frankenthal Deutschland V 100,00 1.339 EAV

KSB Atlantic Pump & Valve Service S.L., Las Palmas de Gran Canaria Spanien N 47,00 223 – 288

KSB Service GmbH, Schwedt Deutschland V 100,00 1.686 EAV

Uder Elektromechanik GmbH, Friedrichsthal Deutschland V 100,00 26 EAV

Pumpen-Service Bentz GmbH, Reinbek Deutschland V 100,00 1.072 432

Dynamik-Pumpen GmbH, Stuhr Deutschland V 100,00 970 560

B & C Pumpenvertrieb Köln GmbH, Köln Deutschland V 100,00 859 200

PMS-BERCHEM GmbH, Neuss Deutschland V 100,00 1.033 – 179

Nikkiso-KSB GmbH, Bruchköbel Deutschland N 50,00 5.336 974

KAGEMA Industrieausrüstungen GmbH, Pattensen Deutschland V 100,00 2.602 424

gear-tec GmbH, Eggebek Deutschland N 51,00 672 – 358

KSB Armaturen Verwaltungs- und Beteiligungs-GmbH, Frankenthal Deutschland V 100,00 509 – 21

OOO “KSB“, Moskau Russland V 100,00 1.313 166

TOV KSB Ukraine, Kiev Ukraine N 100,00 250 14

LLP “KSB Kazakhstan“, Almaty Kasachstan N 100,00 239 – 107

IOOO KSB BEL, Minsk Weißrussland N 100,00 193 3

PAB Pumpen- und Armaturen-Beteiligungsges. mbH, Frankenthal Deutschland V 51,00 37.026 2

KSB America Corporation, Richmond / Virginia USA V 100,00 36.281 5.517

GIW Industries, Inc., Grovetown / Georgia USA V 100,00 39.216 6.694

AMRI, Inc., Houston / Texas USA V 100,00 9.808 1.998

KSB, Inc., Richmond / Virginia USA V 100,00 8.497 2.146

Precision Pump and Machine – KSB, Inc., Bakersfield / Kalifornien USA V 100,00 2.469 159

Standard Alloys Incorporated, Port Arthur / Texas USA V 100,00 2.409 591

KSB Finland Oy, Kerava Finnland V 100,00 5.647 1.548

Mäntän Pumppauspalvelu Oy, Mänttä-Vilppula Finnland V 100,00 1.037 336

Kiinteistö Oy Keravan Savirunninkatu 4, Kerava Finnland N 100,00 1.248 – 6

KSB Mörck AB, Göteborg Schweden V 55,00 4.360 1.038

PUMPHUSET Sverige AB, Sollentuna Schweden V 100,00 927 197

KSB Norge AS, Lysaker Norwegen V 89,83 2.685 290

T. Smedegaard A/S, Glostrup Dänemark V 80,00 2.720 218

VM Pumpar AB, Västra Frölunda Schweden V 100,00 20 – 120

SMEDEGAARD AG Pumpen und Motorenbau, Beinwil am See Schweiz V 100,00 1.313 472

Smedegaard Pumps Limited, Bridgwater Großbritannien V 100,00 359 166

KSB Pompy i Armatura Sp. z o.o., Ozarow-Mazowiecki Polen V 100,00 7.539 894

KSB-Pumpy+Armatury s.r.o., koncern, Prag Tschechien V 100,00 3.724 511

KSB Čerpadlá a Armatúry, s.r.o., Bratislava Slowakei N 100,00 255 156

KSB Szivattyú és Armatura Kft., Budapest Ungarn V 100,00 1.236 154

KSB črpalke in armature d.o.o., Ljubljana Slowenien N 100,00 115 – 185

KSB pumpe i armature d.o.o., Zagreb Kroatien N 100,00 – 90 – 191

EAV Ergebnisabführungsvertrag

V im Konzernabschluss der KSB AG voll konsolidierte Gesellschaften

N in den Konzernabschluss der KSB AG wegen Unwesentlichkeit nicht einbezogene Gesellschaften

Vorjahreszahlen

* darin enthalten

AUFSTELLUNG DES ANTEILSBESITZES

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30 JAHRESABSCHLUSS KSB AKTIENGESELLSCHAFT

Name und Sitz des Beteiligungsunternehmens Land

Anteilam Kapital

%Eigenkapital

T€

Jahresüberschuss/-fehlbetrag

T€

KSB Pumpe i Armature d.o.o. Beograd, Belgrad Serbien N 100,00 71 33

KSB Zürich AG, Zürich Schweiz V 100,00 1.003 – 738

REEL s.r.l., Ponte di Nanto Italien V 100,00 502 – 21

Motori Sommersi Riavvolgibili S.r.l., Cedegolo Italien N 25,00 6.307 1.470

KSB, Bombas e Válvulas, SA, Rio de Mouro (Lissabon) Portugal N 95,00 908 228

Hydroskepi GmbH, Amaroussion (Athen) Griechenland V 100,00 1.594 – 18

KSB TESMA AG, Amaroussion (Athen) Griechenland N 59,74 1.493 169

KSB Viosen AG, Patras Griechenland N 60,28 313 – 81

KSB Service LLC, Abu Dhabi V.A.E. N 49,00 2.162 612

KSB Pumps Company Limited, Lahore Pakistan V 58,89 6.742 1.358

MIL Controls Limited, Annamanada Indien V 70,86 11.331 3.293

KSB Tech Pvt. Ltd., Pimpri (Pune) Indien N 100,00 948 1.238

KSB Limited, Hongkong China V 100,00 1.937 788

KSB Valves (Shanghai) Co., Ltd., Shanghai China V 100,00 6.126 482

KSB Valves (Changzhou) Co., Ltd., Jiangsu China V 100,00 3.811 20

Shanghai Electric-KSB Nuclear Pumps and Valves Co. Ltd., Shanghai China N 45,00 15.616 – 5.076

KSB Taiwan Co., Ltd., New Taipei City Taiwan V 100,00 2.200 1.202

KSB Korea Ltd., Seoul Südkorea V 100,00 1.118 740

KSB Seil Co., Ltd., Busan Südkorea V 100,00 17.225 4.659

KSB Ltd., Tokio Japan N 100,00 – 1.025 – 90

KSB Pumps Co. Ltd., Bangkok Thailand V 40,00 4.066 1.256

KSB Singapore (Asia Pacific) Pte Ltd, Singapur Singapur V 100,00 7.768 1.260

* KSB Malaysia Pumps & Valves Sdn. Bhd., Petaling Jaya Malaysia (V) 100,00 181 316

* KSB Vietnam Co. Ltd., Tam An Village Vietnam (V) 100,00 – 323 – 1.184

Canadian Kay Pump Limited, Mississauga / Ontario Kanada V 100,00 5.234 782

KSB Pumps Limited, Pimpri (Pune) Indien V 40,54 61.899 8.622

KSB de Mexico, S.A. de C.V., Querétaro Mexiko V 100,00 3.828 747

KSB Chile S.A., Santiago Chile V 100,00 14.554 2.540

KSB Perú S.A., San Isidro – Lima Peru N 100,00 292 – 249

KSB PARS Co. (P.J.S.), Shiraz Iran N 100,00 527 29

KSB Services Ltd. Co., Al-Khobar Saudi-Arabien N 70,00 411 0

KSB Finanz S.A., Echternach Luxemburg V 100,00 126.422 20.985

KSB Limited, Loughborough Großbritannien V 100,00 3.559 122

Rotary Equipment Services Limited, Loughborough Großbritannien V 100,00 682 176

KSB Finance Nederland B.V., Zwanenburg Niederlande V 100,00 27.113 6.382

DP industries B.V., Alphen aan den Rijn Niederlande V 100,00 32.819 10.882

KSB Nederland B.V., Zwanenburg Niederlande V 100,00 3.940 – 655

Nederlandse Pompservice (N.P.S.) B.V., Velsen-Noord Niederlande V 100,00 – 561 – 51

VRS Valve Reconditioning Services B.V., Vierpolders Niederlande V 100,00 132 – 390

KSB Belgium S.A., Wavre Belgien V 100,00 928 422

KSB Service Belgium S.A./N.V., Wavre Belgien V 100,00 685 – 254

EAV Ergebnisabführungsvertrag

V im Konzernabschluss der KSB AG voll konsolidierte Gesellschaften

N in den Konzernabschluss der KSB AG wegen Unwesentlichkeit nicht einbezogene Gesellschaften

Vorjahreszahlen

* darin enthalten

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31WEITERE INFORMATIONENJAHRESABSCHLUSS KSB AKTIENGESELLSCHAFTLAGEBERICHT KSB AKTIENGESELLSCHAFT

AnhangAufste l lung des Ante i l sbes i tzes

Name und Sitz des Beteiligungsunternehmens Land

Anteilam Kapital

%Eigenkapital

T€

Jahresüberschuss/-fehlbetrag

T€

KSB ON SITE MACHINING BVBA, Wilrijk Belgien N 100,00 – 634 233

VRS Industries SA, Feluy Belgien N 100,00 – 319 – 551

SISTO Armaturen S.A., Echternach Luxemburg V 52,86 11.883 908

KSB Österreich Gesellschaft mbH, Wien Österreich V 100,00 16 – 1.851

KSB S.A.S., Gennevilliers (Paris) Frankreich V 100,00 107.170 15.821

KSB Techni Pompe Service S.A.S., Hoerdt Frankreich V 100,00 1.471 192

KSB Service Est S.A.S., Algrange Frankreich V 100,00 1.344 187

KSB Service EITB-SITELEC S.A.S., Montfavet Frankreich N 100,00 333 – 98

Société Berrichonne de Constructions Mécaniques “S.B.C.M“ S.A.S., Gennevilliers (Paris) Frankreich N 100,00 226 6

KSB Service Robinetterie S.A.S., Rambervillers Frankreich V 100,00 1.875 924

KSB SERVICE ETC S.A.S., Montcenis Frankreich N 100,00 681 242

KSB Service MEDIATEC S.A.S., Chalon-sur-Saône Frankreich N 100,00 465 117

Société de travaux et Ingénierie Industrielle (ST II), Saint Étienne du Rouvray Frankreich N 100,00 217 821

SPI Energie S.A.S., La Ravoire Frankreich V 100,00 1.418 279

Metis Levage S.A.S., Villefranche sur Saône Frankreich N 100,00 649 38

KSB Service Centre-Est S.A.S., Villefranche sur Saône Frankreich V 100,00 2.007 – 150

KSB EXPORT AFRIQUE S.A.S., Gennevilliers (Paris) Frankreich N 100,00 – 246 – 19

Techni Pompe Service Maroc (TPSM), Casablanca Marokko N 50,00 – 116 96

KSB POMPES ET ROBINETTERIES S.à.r.l. d‘Associé unique, Casablanca Marokko N 100,00 273 135

KSB Italia S.p.A., Concorezzo (Mailand) Italien V 100,00 27.214 2.477

KSB Service Italia S.r.l., Scorzè Italien V 100,00 2.578 1.085

KSB AMVI, S.A., Madrid Spanien V 100,00 3.477 115

AMVI Aplica. Mecánicas Válvulas Industriales, S.A., Burgos Spanien V 100,00 12.768 1.058

KSB ITUR Spain S.A., Zarautz Spanien V 100,00 15.921 366

KSB Service Suciba S.L.U., Sondika Spanien N 100,00 620 163

KSB-Pompa, Armatür Sanayi ve Ticaret A.S., Ankara Türkei V 99,00 8.401 1.743

KSB Middle East FZE, Dubai V.A.E. V 100,00 5.600 630

KSB Pumps Arabia Ltd., Riad Saudi-Arabien N 50,00 7.600 3.504

KSB Shanghai Pump Co. Ltd., Shanghai China V 80,00 58.178 2.772

Dalian KSB AMRI Valves Co., Ltd., Dalian China V 100,00 1.407 197

PT. KSB Indonesia, Cibitung, Jawa Barat Indonesien V 100,00 8.781 1.553

KSB Australia Pty. Ltd., Tottenham (Melbourne) Australien V 100,00 16.265 697

* KSB New Zealand Limited, Penrose / Auckland Neuseeland (V) 100,00 1.178 309

KSB Algérie Eurl, Algier Algerien N 100,00 685 – 84

KSB Pumps (S.A.) (Pty) Ltd., Germiston (Johannesburg) Südafrika V 100,00 7.261 93

KSB Pumps and Valves (Pty) Ltd., Germiston (Johannesburg) Südafrika V 74,99 19.806 5.344

* Forty-Four Activia Park (Pty) Ltd. Südafrika (V) 100,00 105 22

KSB Pumps Inc., Mississauga / Ontario Kanada V 100,00 1.995 561

KSB Bombas Hidráulicas S.A., Várzea Paulista Brasilien V 100,00 61.602 6.348

KSB Válvulas Ltda., Jundiaí Brasilien V 100,00 1.413 – 1.427

KSB Compañía Sudamericana de Bombas S.A., Carapachay Argentinien V 100,00 3.978 922

EAV Ergebnisabführungsvertrag

V im Konzernabschluss der KSB AG voll konsolidierte Gesellschaften

N in den Konzernabschluss der KSB AG wegen Unwesentlichkeit nicht einbezogene Gesellschaften

Vorjahreszahlen

* darin enthalten

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32 JAHRESABSCHLUSS KSB AKTIENGESELLSCHAFT

Vorräte und Erhaltene Anzahlungen

in T € 31.12.2012 31.12.2011

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 54.906 50.584

Unfertige Erzeugnisse, Unfertige Leistungen 133.099 124.384

Fertige Erzeugnisse und Waren 43.464 51.277

Geleistete Anzahlungen 5.819 8.898

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen – 135.236 – 149.457

102.052 85.686

Auf verbundene Unternehmen entfallen 1.254 T€ (Vorjahr 1.505 T€) der Geleisteten Anzahlun-gen sowie 11.349 T€ (Vorjahr 6.836 T€) der Erhaltenen Anzahlungen.

Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände

in T € 31.12.2012 31.12.2011

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 96.781 93.358

davon Restlaufzeit über 1 Jahr (5.459) (3.462)

Forderungen gegen verbundene Unternehmen 104.539 114.799

davon Restlaufzeit über 1 Jahr (945) (480)

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6.050 2.830

Sonstige Vermögensgegenstände 9.553 8.588

davon Restlaufzeit über 1 Jahr (444) (528)

Insgesamt 216.923 219.575

davon Restlaufzeit über 1 Jahr (6.848) (4.470)

Die Forderungen sind, soweit nicht anders angegeben, innerhalb eines Jahres fällig.

Von den Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren 93.735 T€ (Vorjahr82.789 T€) aus der Verrechnung von konzerninternen Lieferungen und Leistungen. 10.804 T€(Vorjahr 32.010 T€) entfallen auf Kreditgewährungen und Geldanlagen im Konzern, insbe-sondere bei der KSB Finanz S.A. in Luxemburg. Die Forderungen gegen Unternehmen, mitdenen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen ausschließlich konzerninterne Lieferungenund Leistungen.

Die Sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Forderungen an Finanz-behörden.

Soweit Währungskursverluste entstanden sind, die durch entsprechende Sicherungsgeschäftespäter wieder ausgeglichen werden, sind diese abgegrenzt. Dies hat sich mit 915 T€ (Vorjahr– T€) ausgewirkt.

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33WEITERE INFORMATIONENJAHRESABSCHLUSS KSB AKTIENGESELLSCHAFTLAGEBERICHT KSB AKTIENGESELLSCHAFT

Anhang

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

In Höhe von 188.603 T€ (Vorjahr 117.300 T€) entfällt der größte Teil der Flüssigen Mittelauf kurzfristige Tages- und Festgeldanlagen. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist auf diePlatzierung eines weiteren Schuldscheindarlehens zurückzuführen. Gegenläuýg wurden großeTeile des bestehenden Schuldscheindarlehens vorzeitig getilgt.

In Übereinstimmung mit den gesetzlichen Bestimmungen werden die Wertguthaben aus denAltersteilzeitvereinbarungen gegen Insolvenz gesichert. Hierzu legen wir seit 2008 in Höhe derangesammelten Wertguthaben kurzfristige Festgelder an. Die Besicherung erfolgt im Wege derVerpfändung an einen Treuhänder; am Bilanzstichtag beträgt das Volumen 14.800 T€. Siesind aufgrund ihrer vertraglichen Gestaltung jederzeit für uns verfügbar.

Die verbleibenden 26.051 T€ (Vorjahr 5.279 T€) ergeben sich aus laufenden Kontokorrent-guthaben bei Banken und aus Kassenbeständen.

Eigenkapital

Das Grundkapital der KSB AG ist gegenüber dem Vorjahr unverändert und beträgt satzungs-gemäß 44.771.963,82 €. Es ist eingeteilt in 886.615 Stamm-Stückaktien und 864.712 Vor-zugs-Stückaktien. Jede Stückaktie ist am Grundkapital in gleichem Umfang beteiligt. Die Vor-zugsaktien sind mit einem nachzuzahlenden selbstständigen Vorzugsgewinnanteil und einemAnspruch auf eine gestaffelte Mehrdividende ausgestattet.

Aus dem Bilanzgewinn 2011 in Höhe von 29.564 T€ wurden gemäß Beschluss der Hauptver-sammlung vom 16. Mai 2012 insgesamt 21.241 T€ ausgeschüttet (Dividende von 12,00 € jeStammaktie und von 12,26 € je Vorzugsaktie) und 8.000 T€ den Gewinnrücklagen zugeführt.Die Gewinnrücklagen umfassen ausschließlich andere Gewinnrücklagen. 324 T€ (Vorjahr134 T€) wurden auf neue Rechnung nach 2012 vorgetragen.

Rückstellungen

in T € 31.12.2012 31.12. 2011

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 239.609 221.066

Steuerrückstellungen 4.107 5.453

Sonstige Rückstellungen 111.128 119.630

354.844 346.149

Der Anstieg der Pensionsrückstellungen hat sich auch im Jahr 2012 fortgesetzt. Die Bewer-tung erfolgte auf Grundlage der projizierten Einmalbeitragsmethode.

Die versicherungsmathematischen Annahmen lauten wie folgt: Der Rechnungszins für die Ab-zinsung der Verpþichtungen ging gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung von 5,14 % auf5,04 % (Duration 15 Jahre) zurück. Alle anderen Bewertungsparameter sind gegenüber demVorjahr unverändert. Für den künftigen Einkommens- und Rententrend werden 2,7 % bzw.

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34 JAHRESABSCHLUSS KSB AKTIENGESELLSCHAFT

2,0 % angenommen. Für die biometrischen Annahmen sind die „Richttafeln 2005G“ nachProf. Klaus Heubeck maßgebend. Es wird eine mittlere Fluktuation unterstellt. Aus der Auf-zinsung der Verpþichtung ergab sich ein Effekt von 16.287 T€ (Vorjahr 12.331 T€), der alsZinsaufwand im übrigen Finanzergebnis enthalten ist.

Der „BilMoG-Anpassungsbetrag“ für Pensionsrückstellungen wurde zum 01.01.2010 mit32.557 T€ ermittelt. In den Geschäftsjahren 2010, 2011 und 2012 wurde jeweils 1/15 diesesBetrages (2.170 T€) der Rückstellung zugeführt. Die Zuführung wird in der Gewinn- undVerlustrechnung als außerordentlicher Aufwand gezeigt. Der Restbetrag beläuft sich zum31.12.2012 auf 26.046 T€ und wird innerhalb des verbleibenden Übergangszeitraumes denPensionsrückstellungen zugeführt werden.

Die Steuerrückstellungen beziehen sich auf das Berichtsjahr sowie noch nicht abschließendveranlagte Vorjahre; Vorauszahlungen und Anrechnungsguthaben sind gegengerechnet. Soll-ten diese die Rückstellungsbeträge übersteigen, werden sie unter den Sonstigen Vermögensge-genständen ausgewiesen. Weitere Erläuterungen zu den Steuerrückstellungen ergeben sich ausden Angaben zu den Ertragsteuern in diesem Anhang.

Von den Sonstigen Rückstellungen entfällt mit 56.797 T€ (Vorjahr 66.053 T€) der größte Teilauf Verpþichtungen aus dem Personalbereich. Der Rückgang ist auf die Verringerung bei denAltersteilzeitguthaben sowie bei den Urlaubsansprüchen zurückzuführen.

Für Verpþichtungen aus Altersteilzeitverträgen sind 13.628 T€ (Vorjahr 17.741 T€) zurückge-stellt. Es handelt sich hierbei um angediente Lohn- und Gehaltszahlungen für die Freistel-lungsphase sowie um Aufstockungsleistungen.

Außerdem beinhalten die Sonstigen Rückstellungen Vorsorgen für Gewährleistungsfälle, fürdrohende Verluste aus schwebenden Geschäften sowie für andere ungewisse Verpþichtungen.Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften bestehen in Höhe von2.705 T€ (Vorjahr 3.853 T€).

Folgende Rückstellungen, die aufgrund der geänderten Bewertungsvorschriften nach BilMoGeinen Überdeckungsbetrag aufweisen, werden gemäß dem Beibehaltungswahlrecht nachArt. 67 Abs. 1 EGHGB mit ihrem Wert zum 31.12.2009 unverändert bilanziert, da in denfolgenden Geschäftsjahren, voraussichtlich bis 2021, spätestens jedoch bis 2024, Zuführun-gen in Höhe der prinzipiellen Auþösung erforderlich sein werden.

in T € Bilanzansatz Unterschiedsbetragzum 31.12.2012

Rückstellung für Jubiläumsverpflichtungen 3.231 705

Rückstellung für Langzeitkonten 9.204 1.505

Rückstellung für Archivierungskosten 300 2

Aus der Bewertung von Derivativen Finanzinstrumenten resultieren 22 T€ (Vorjahr 731 T€),die in den Rückstellungen für drohende Verluste enthalten sind.

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35WEITERE INFORMATIONENJAHRESABSCHLUSS KSB AKTIENGESELLSCHAFTLAGEBERICHT KSB AKTIENGESELLSCHAFT

Anhang

Zur Abdeckung der Währungsrisiken aus Forderungen und Verbindlichkeiten bestehen fürden überwiegenden Anteil Devisentermingeschäfte mit externen Vertragspartnern im Nomi-nalvolumen von 32.001 T€ bzw. 5.944 T€; ihr beizulegender Zeitwert betrug insgesamt163 T€. Zur Absicherung mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteter Geschäfte in Fremdwäh-rung bestehen Devisentermingeschäfte im Nominalwert von 123.941 T€ mit einem beizule-genden Zeitwert von 1.443 T€. Überwiegend sind Fremdwährungspositionen in USD und GBP

gesichert. Die Laufzeiten der verwendeten Derivate liegen größtenteils bei ein bis zwei Jahren.

Zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken haben wir Zinsswaps abgeschlossen, die zusam-men mit ihren Grundgeschäften in Höhe von 70.500 T€ Bewertungseinheiten bilden undhinsichtlich ihrer variablen Zinsbindung und Fälligkeiten (3 – 5 Jahren) übereinstimmen.

Verbindlichkeiten

in T € 31.12. 2012 31.12. 2011

Verbindlichkeiten aus Schuldscheindarlehen 181.000 62.500

davon Restlaufzeit bis 1 Jahr (–) (12.500)

davon Restlaufzeit mehr als 5 Jahre (65.500) (–)

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 10.007 8

davon Restlaufzeit bis 1 Jahr (7) (8)

davon Restlaufzeit mehr als 5 Jahre (–) (–)

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 38.031 46.953

davon Restlaufzeit bis 1 Jahr (37.207) (46.776)

davon Restlaufzeit mehr als 5 Jahre (–) (–)

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 47.228 50.835

davon Restlaufzeit bis 1 Jahr (47.228) (50.835)

davon Restlaufzeit mehr als 5 Jahre (–) (–)

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein

Beteiligungsverhältnis besteht 7.824 992

davon Restlaufzeit bis 1 Jahr (7.824) (992)

davon Restlaufzeit mehr als 5 Jahre (–) (–)

Sonstige Verbindlichkeiten 8.544 9.559

davon Restlaufzeit bis 1 Jahr (7.636) (9.390)

davon Restlaufzeit mehr als 5 Jahre (102) (109)

davon aus Steuern (4.279) (3.606)

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (411) (657)

Verbindlichkeiten gesamt 292.634 170.847

Im Geschäftsjahr 2012 wurden aus dem bestehenden Schuldscheindarlehen 56.500 T€ vor-zeitig getilgt. Aufgrund der günstigen Finanzierungsmöglichkeiten am Markt ist zur mittel-fristigen Liquiditätssicherung ein weiteres Schuldscheindarlehen in Höhe von 175.000 T€erfolgreich platziert worden, so dass sich der Jahresendwert auf 181.000 T€ beläuft. Mit160.500 T€ (Vorjahr 62.500 T€) betreffen die Verbindlichkeiten aus SchuldscheindarlehenVerbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und mit 20.500 T€ (Vorjahr – T€) SonstigeVerbindlichkeiten.

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36 JAHRESABSCHLUSS KSB AKTIENGESELLSCHAFT

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen mit 17.266 T€ (Vorjahr 19.354 T€)und gegenüber Beteiligungen mit 7.556 T€ (Vorjahr 227 T€) stammen aus der Verrechnungvon Lieferungen und Leistungen. Aus konzerninternen Darlehen und Geldanlagen resultie-ren Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 29.962 T€ (Vor-jahr 31.480 T€) und gegenüber Beteiligungen in Höhe von 268 T€ (Vorjahr 765 T€).

Haftungsverhältnisse und gewährte Sicherheiten

in T € 2012

Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen 34.707

Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten –

Sicherungsübereignung –

Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen betreffen Bürgschaften, Garantien und Patro-natserklärungen und wurden zugunsten von Tochtergesellschaften in Höhe von 34.637 T€(Vorjahr 51.582 T€) abgegeben. Die zugrunde liegenden Verpþichtungen können von den be-treffenden Gesellschaften nach unseren Erkenntnissen in allen Fällen erfüllt werden; mit einerInanspruchnahme ist nicht zu rechnen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

in T €

Aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen werden in den folgenden Jahren fällig:

2013 4.037

2014 ff. 3.774

7.811

Die Verpþichtungen aus IT-Dienstleistungsverträgen betragen 17.803 T€ für das Jahr 2013 und26.432 T€ für die Folgejahre bis 2016. Das gesamte Bestellobligo des Anlagevermögens beläuftsich auf 5.939 T€. In Höhe von 1.534 T€ bestehen Kapitaleinzahlungsverpþichtungen gegen-über verbundenen Unternehmen. Die wesentlichen Vorteile unserer operativen Miet-, Leasing-und Pachtverträge liegen grundsätzlich in der Möglichkeit auf betriebliche Veränderungen þexi-bel zu reagieren, innerhalb der Vertragslaufzeit besteht jedoch das Risiko der Vertragsbindung.

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse umfassen die an Kunden berechneten Entgelte für Lieferungen und Leistun-gen zuzüglich der Lizenzerträge, vermindert um die Erlösschmälerungen. Die 2012 umgesetz-ten 828.181 T€ bedeuten gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 16.927 T€ (= 2,1 %).Der Vertrieb von Pumpen mit 87 % (Vorjahr 86 %) sowie von Armaturen mit 12 % (Vorjahr

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37WEITERE INFORMATIONENJAHRESABSCHLUSS KSB AKTIENGESELLSCHAFTLAGEBERICHT KSB AKTIENGESELLSCHAFT

Anhang

13 %) sind die Hauptbestandteile der Umsatzerlöse. Die Gliederung der Umsätze nach Regio-nen hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht verändert. Auf das Inland entfallen 40 % (Vorjahr43 %) der Umsatzerlöse, 31 % (Vorjahr 28 %) wurden im europäischen Ausland erzielt. Aufdie Region Asien / Paziýk entfallen 15 % (Vorjahr 14 %), auf die Region Mittlerer Osten /Afrika 9 % (Vorjahr 11 %) sowie auf die Region Amerika 5 % (Vorjahr 4 %) der Umsatzer-löse.

Gesamtleistung

Neben den gestiegenen Umsatzerlösen haben sich in der Gesamtleistung auch die niedrigerenBestandserhöhungen sowie die gegenüber dem Vorjahr gestiegenen aktivierten Eigenleistungenausgewirkt. Die Gesamtleistung liegt im Vergleich zum Vorjahr um 4.338 T€ leicht unter demVorjahreswert; dies entspricht einem Rückgang um 0,5 %.

Sonstige betriebliche Erträge

Den Hauptbestandteil der Sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 63.993 T€ (Vorjahr52.665 T€) bilden die Erträge aus Leistungen für Konzerngesellschaften. Weiterhin enthaltensind Währungs- und Kursgewinne in Höhe von 7.977 T€ (Vorjahr 5.699 T€) und Ertrag-steuerumlagen mit 3.279 T€ (Vorjahr 5.614 T€).

Darüber hinaus sind periodenfremde Erträge, hauptsächlich Auþösungen von Rückstellungenmit 8.539 T€ (Vorjahr 7.642 T€) in den Sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten.

Materialaufwand

in T € 2012 2011

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 358.457 346.740

Aufwendungen für bezogene Leistungen 35.080 36.866

393.537 383.606

Aufgrund des anhaltenden Preisdrucks im Projektgeschäft konnten Materialpreiseffekte nichtvollumfänglich an unsere Abnehmer weitergegeben werden. Somit ist trotz rückläuýger Ge-samtleistung der Materialaufwand im Geschäftsjahr 2012 um 9.931 T€ gestiegen. Der Anteildes Materialeinsatzes an der Gesamtleistung liegt bei 47,4 % nach 46,0 % im Vorjahr.

Personalaufwand

in T € 2012 2011

Löhne und Gehälter 247.937 244.289

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 46.713 44.967

Aufwendungen für Altersversorgung 6.535 6.103

301.185 295.359

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38 JAHRESABSCHLUSS KSB AKTIENGESELLSCHAFT

Der Anstieg des Personalaufwands resultiert im Wesentlichen aus der Aufstockung des Perso-nalbestands um 46 auf 4.355 Mitarbeiter sowie aus den allgemeinen Personalkostensteigerun-gen im Rahmen der Tariferhöhung. Der Mitarbeiteraufbau begründet sich mit der Übernahmeeines Produktionsbereiches in Homburg von der KSB Service GmbH, Frankenthal.

Die Zinsaufwendungen für 2012 in Höhe von 16.287 T€ (Vorjahr 12.331 T€) für Pensions-rückstellungen und 912 T€ (Vorjahr 1.092 T€) für die Rückstellung für Altersteilzeitverpþich-tungen werden im Finanzergebnis ausgewiesen.

Aufgrund der gestiegenen Personalaufwendungen bei gleichzeitig leicht gesunkener Gesamt-leistung hat sich der relative Anteil des Personalaufwands erhöht (von 35,4 % auf 36,3 %).

MITARBEITER IM JAHRESDURCHSCHNITT 2012 2011

Lohnempfänger 1.604 1.544

Gehaltsempfänger 2.376 2.385

Auszubildende 375 380

4.355 4.309

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich im Wesentlichen zusammen aus frem-den Dienstleistungen, sonstigen Vertriebs-, Montage- und Auftragskosten sowie Instandhal-tungen.

Im Vergleich zum Vorjahr ist, vor allem aufgrund rückläuýger Aufwendungen zur Dotierungbetrieblicher Rückstellungen, ein Rückgang um 14.236 T€ auf 150.551 T€ zu verzeichnen.Darin enthalten sind Währungs- und Kursverluste in Höhe von 6.132 T€ (Vorjahr 7.209 T€).Bezogen auf die Gesamtleistung ergibt sich ein Rückgang um 1,6 Prozentpunkte auf 18,1 %.

Erträge aus Beteiligungen

in T € 2012 2011

Erträge aus verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 27.775 22.080

davon aus verbundenen Unternehmen (27.120) (20.285)

Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 7.652 12.846

35.427 34.926

Insgesamt liegen die Erträge aus Beteiligungen leicht über Vorjahresniveau. Die geringeren Er-träge aus Gewinnabführungen der drei deutschen Servicegesellschaften konnten vollständigdurch die höheren Erträge aus verbundenen Unternehmen und Beteiligungen kompensiertwerden.

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39WEITERE INFORMATIONENJAHRESABSCHLUSS KSB AKTIENGESELLSCHAFTLAGEBERICHT KSB AKTIENGESELLSCHAFT

Anhang

Übriges Finanzergebnis

in T € 2012 2011

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 749 2.189

davon aus verbundenen Unternehmen (209) (516)

davon aus der Abzinsung von Rückstellungen (–) (–)

Abschreibungen auf Finanzanlagen – 844 –

Zinsen und ähnliche Aufwendungen – 19.286 – 17.435

davon an verbundene Unternehmen (– 29) (– 239)

davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen (– 17.360) (– 13.422)

– 19.381 – 15.246

Die Veränderung bei den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen erklärt sich vor allem mit demAnstieg der Aufwendungen für die Aufzinsung von langfristigen Rückstellungen. Die gesunke-nen Zinserträge resultieren aus den niedrigen Marktzinsen im Jahr 2012.

Für zwei deutsche Tochtergesellschaften wurden Abschreibungen im Finanzanlagevermögenvorgenommen.

Außerordentliches Ergebnis

Das außerordentliche Ergebnis in Höhe von –2.170 T€ (Vorjahr –2.171 T€) umfasst aus-schließlich außerordentliche Aufwendungen für 1/15 des „BilMoG-Anpassungsbetrages“ fürPensionsrückstellungen.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Für das Geschäftsjahr 2012 wurden 5.800 T€ (Vorjahr 5.785 T€) in die Rückstellungen fürinländische Ertragsteuern eingestellt. Darüber hinaus sind im Steueraufwand 1.095 T€ (Vor-jahr 1.318 T€) ausländische Quellensteuern, die im Zusammenhang mit Beteiligungserträgen,Lizenzen und technischen Dienstleistungen stehen, enthalten.

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40 JAHRESABSCHLUSS KSB AKTIENGESELLSCHAFT

SONSTIGE ANGABEN

Die Angaben zu latenten Steuern erfolgen unter Berücksichtigung der Organgesellschaften, diegemäß § 267 Abs. 3 HGB als große Gesellschaften zu qualiýzieren sind. Zum Bilanzstichtagergaben sich im Zusammenhang mit geringeren Wertansätzen in der Steuerbilanz vor allembei Pensionsrückstellungen und Sonstigen Rückstellungen abzugsfähige temporäre Differen-zen, welche die aus Forderungen und Verbindlichkeiten resultierenden steuerpþichtigen tem-porären Differenzen deutlich überkompensieren. Die sich unter Berücksichtigung des ausGewerbe- und Körperschaftsteuer sowie des Solidaritätszuschlags kombinierten Steuersatzesvon 30 % insgesamt ergebende zukünftige Steuerentlastung wurde nicht aktiviert.

Gemäß § 21 Abs. 1 WpHG hat uns die KSB Stiftung, Stuttgart, am 21. Mai 2008 mitgeteilt,dass ihr Stimmrechtsanteil an der KSB AG, Frankenthal/Pfalz, am 5. Mai 2008 die Schwellevon 75,00 % überschritten hat und zu diesem Tag 80,24 % (711.453 Stimmrechte) betrug.Davon hielt die KSB Stiftung, Stuttgart, 0,54 % (4.782 Stimmrechte) direkt und 79,70 %(706.671 Stimmrechte) waren der KSB Stiftung, Stuttgart, nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1WpHG zuzurechnen. Die der KSB Stiftung, Stuttgart, zugerechneten Stimmrechte wurdenvon der Klein Pumpen GmbH, Frankenthal, gehalten.

Im Vorjahr wurde die KSB AG in den Konzernabschluss der Klein Pumpen GmbH, Fran-kenthal, einbezogen. Die Klein Pumpen GmbH, Frankenthal, ist das Mutterunternehmen, dasden Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt. Die Veröffentlichungerfolgt im Bundesanzeiger.

In der Hauptversammlung der KSB AG vom 16. Mai 2012 wurde die BDO AG Wirtschafts-prüfungsgesellschaft zum Abschlussprüfer und zum Konzernabschlussprüfer für das Ge-schäftsjahr 2012 bestellt. Für das Geschäftsjahr 2012 ist im Jahresabschluss ein Gesamt-honorar von 326 T€ enthalten. Dieses teilt sich in Abschlussprüfungsleistungen in Höhe von265 T€ (Vorjahr 275 T€) sowie Honorare für andere Bestätigungsleistungen mit 4 T€ (– T€)und für sonstige Leistungen mit 57 T€ (Vorjahr 142 T€) auf. Steuerberatungsleistungen sindwie im Vorjahr nicht angefallen.

Aufsichtsrat und Vorstand der KSB AG haben die aktuelle Erklärung zu den Empfehlungender „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ gem. § 161 AktGabgegeben. Die Erklärung ist auf unserer Website (www.ksb.com) veröffentlicht und damitdauerhaft zugänglich gemacht.

Für das Geschäftsjahr 2012 betragen die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats1.409 T€ (Vorjahr 1.332 T€) und die Gesamtbezüge des Vorstands 2.620 T€ (Vorjahr3.327 T€). Für die Pensionsverpþichtungen gegenüber ehemaligen Vorstandsmitgliedern undderen Hinterbliebenen sind 22.664 T€ (Vorjahr 20.272 T€) zurückgestellt; deren Gesamt-bezüge betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 1.770 T€ (Vorjahr 1.714 T€). ZusätzlicheAngaben zur Vorstandsvergütung unterbleiben gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom19. Mai 2010.

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41WEITERE INFORMATIONENJAHRESABSCHLUSS KSB AKTIENGESELLSCHAFTLAGEBERICHT KSB AKTIENGESELLSCHAFT

AnhangAufs ichts rat und Vorstand

AUFSICHTSRAT

Dr. Wolfgang Kühborth, Dipl.-Ing., Frankenthal

(Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats)

Dr. Hans-Joachim Jacob, Dipl.-Kfm., München

Wirtschaftsprüfer, Unternehmensberater

(Vorsitzender des Aufsichtsrats)

Karlheinz Leitgeb, Industriemeister, Pegnitz

Vorsitzender des Europäischen Betriebsrats,

stellv. Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats und

Vorsitzender des Betriebsrats des Standorts Pegnitz

(stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats)

Dr. Martin Auer, Mannheim 1

Bereichsleiter Konzernrecht, -Compliance u. Materialwirtschaft

MVV Energie AG

Dr.-Ing. Stephan Bross, Erpolzheim

Leiter Konzernbereich Service

Reiner Euler, Maschinenbautechniker, Grünstadt

Mitglied des Europäischen Betriebsrats,

Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats

und des Betriebsrats des Standorts Frankenthal

Dr. Jörg Matthias Großmann, Dipl.-Kfm., Großhesselohe 2

(seit 09.11.2012 im Aufsichtsrat)

Geschäftsleitung / CFO

Freudenberg Chemical Specialities SE & Co. KG

Klaus Kühborth, Dipl.-Wirtsch.-Ing., Frankenthal

Geschäftsführer der Klein Pumpen GmbH

Alois Lautner, Dreher, Kirchenthumbach

stellv. Vorsitzender des Betriebsrats des Standorts Pegnitz

Richard Lederer, Dipl.-Kfm., Frankenthal

(bis 16.05.2012 im Aufsichtsrat)

ehem. im Management des Unternehmensbereichs Pumpen

Energietechnik der KSB AG

Sigrid Maurer, Versicherungskauffrau, Neustadt /Weinstraße

Gewerkschaftssekretärin der IG Metall Ludwigshafen-Frankenthal

Dr.-Ing. Hermann Nestler, Regensburg

ehem. Geschäftsführer der BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH

Dr. Thomas Seeberg, Dipl.-Kfm., Icking

(seit 16.05.2012 im Aufsichtsrat)

ehem. Geschäftsführer der OSRAM GmbH

Volker Seidel, Energieanlagenelektroniker, Münchberg

1. Bevollmächtigter der IG Metall Ostoberfranken

Werner Stegmüller, Dipl.-Kfm., Mering

(bis 16.10.2012 im Aufsichtsrat)

ehem. Partner bei Horváth & Partner GmbH

im kaufm. Management der KSB AG

VORSTAND

Dr. rer. pol. Wolfgang Schmitt, Bad Dürkheim 3

Sprecher, Vorstandsbereiche Finanzen und Verwaltung

Dr.-Ing. Peter Buthmann, Frankenthal 4

Arbeitsdirektor, Vorstandsbereiche Produktbereitstellung sowie

seit 01.04.2012 Verkauf & Marketing

Prof. Dr.-Ing. Dieter-Heinz Hellmann, Frankenthal 5

Vorstandsbereiche Technologie und Revision

Jan Stoop, Bad Dürkheim 6

(bis 31.03.2012 im Vorstand)

Vorstandsbereiche Verkauf & Marketing

Aufsichtsrats- und Verwaltungsratsmandate derKSB-Aufsichtsratsmitglieder in anderen Gesellschaften¹ PALATINA Versicherungsvermittlungsgesellschaft mbH, Frankenthal

MVV Energie CZ a.s., Prag, TschechienStadtwerke Ingolstadt Beteiligungs GmbH, Ingolstadt

2 Klüber Lubrication München SE & Co. KG, MünchenKlüber Lubrication India Pvt. Ltd., Bangalore, IndienFCS Holding Inc., Wilmington, USAChem-Trend Holding LP, Wilmington, USAExterna Holding S.R.L., Mailand, Italien

Verwaltungsratsmandate der Mitglieder desKSB-Vorstands in den KSB-Gesellschaften3 KSB Finanz S.A., Echternach, Luxemburg

KSB Pumps (S.A.) (Pty) Ltd., Germiston (Johannesburg), SüdafrikaKSB Pumps and Valves (Pty) Ltd., Germiston (Johannesburg), SüdafrikaCanadian Kay Pump Ltd., Mississauga / Ontario, KanadaKSB America Corporation, Richmond / Virginia, USAKSB Pumps Limited, Pimpri (Pune), IndienKSB Singapore (Asia Pacific) Pte Ltd, SingapurKSB ITUR Spain S.A., Zarautz, Spanien

4 SISTO Armaturen S.A., Echternach, LuxemburgDP industries B.V., Alphen aan den Rijn, NiederlandeKSB Finanz S.A., Echternach, LuxemburgKSB Shanghai Pump Co. Ltd., Shanghai, China

5 GIW Industries, Inc., Grovetown / Georgia, USAKSB Shanghai Pump Co. Ltd., Shanghai, ChinaShanghai Electric-KSB Nuclear Pumps and Valves Co., Ltd., Shanghai, ChinaKSB Bombas Hidráulicas S.A., Várzea Paulista, Brasilien

6 KSB Bombas Hidráulicas S.A., Várzea Paulista, BrasilienKSB Shanghai Pump Co. Ltd., Shanghai, ChinaKSB Singapore (Asia Pacific) Pte Ltd, SingapurKSB Malaysia Pumps & Valves Sdn. Bhd., Petaling Jaya, MalaysiaKSB ITUR Spain S.A., Zarautz, SpanienKSB Finanz S.A., Echternach, LuxemburgKSB Pumps Co. Ltd., Bangkok, Thailand

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42 JAHRESABSCHLUSS KSB AKTIENGESELLSCHAFT

AnhangGewinnverwendungsvorsch lag

GEWINNVERWENDUNGSVORSCHLAG

Der Hauptversammlung werden wir vorschlagen, den Bilanzgewinn in Höhe von31.445.354,22 €, der einen Gewinnvortrag von 323.128,16 € enthält, wie folgt zuverwenden:

Ausschüttung einer Dividende von12,00 € je Stamm-Stückaktie = 10.639.380,00 €

und satzungsgemäß12,26 € je Vorzugs-Stückaktie = 10.601.369,12 €

Einstellung in die Gewinnrücklagen 10.000.000,00 €

insgesamt 31.240.749,12 €

Vortrag auf neue Rechnung 204.605,10 €

31.445.354,22 €

Frankenthal, den 21. Februar 2013

Der Vorstand

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43WEITERE INFORMATIONENJAHRESABSCHLUSS KSB AKTIENGESELLSCHAFTLAGEBERICHT KSB AKTIENGESELLSCHAFT

Bestät igungsvermerk des Abschlussprüfers

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowieAnhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der KSB Aktiengesell-schaft, Frankenthal/Pfalz, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis zum 31. Dezember2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nachden deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichenVertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführ-ten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführungund über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institutder Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschluss-prüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrich-tigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beach-tung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermitteltenBildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichenderSicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisseüber die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaftsowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werdendie Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweisefür die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basisvon Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzie-rungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie dieWürdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind derAuffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilungbildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

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44 WEITERE INFORMATIONEN

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entsprichtder Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grund-sätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bildder Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklangmit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesell-schaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Frankfurt am Main, 20. März 2013

BDO AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Simon-Heckroth ppa. ErbeWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

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45WEITERE INFORMATIONENJAHRESABSCHLUSS KSB AKTIENGESELLSCHAFTLAGEBERICHT KSB AKTIENGESELLSCHAFT

Bestät igungsvermerk des AbschlussprüfersVers icherung der gesetz l i chen Vert reter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßigerBuchführung der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild derVermögens-, Finanz- und Ertragslage der KSB AG vermittelt und im Lagebericht der Geschäfts-verlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestelltsind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie diewesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft be-schrieben sind.

Frankenthal, den 21. Februar 2013

Der Vorstand

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

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46 WEITERE INFORMATIONEN

IMPRESSUM

HERAUSGEBER

KSB Aktiengesellschaft

Johann-Klein-Straße 9

67227 Frankenthal

Tel. +49 6233 86-0

Fax +49 6233 86-3401

KONZERNINFORMATION

Aktuelles zu KSB finden Sie auf

unserer Website: www.ksb.com

Wenn Sie mehr Informationen wünschen,

wenden Sie sich bitte an:

INVESTOR RELATIONS

Ralf Pfundmaier

Tel. +49 6233 86-2053

Fax +49 6233 86-3454

E-Mail: [email protected]

KONZERNKOMMUNIKATION

Ullrich Bingenheimer

Tel. +49 6233 86-2138

Fax +49 6233 86-3456

E-Mail: [email protected]

KONZEPT UND GESTALTUNG

KSB Konzernkommunikation (A-CC), Frankenthal

3st kommunikation, Mainz

FOTOGRAFIE

Robert Kwiatek, Frankenthal

DRUCK

Ottweiler Druckerei und Verlag GmbH, Ottweiler

Im Interesse der Lesefreundlichkeit der Texte haben wir in diesem

Bericht darauf verzichtet, jeweils die geschlechtsspezifischen Formen

aller Personenbezeichnungen wie „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“

oder „Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartner“ aufzuführen.

Entsprechende Bezeichnungen gelten im Sinne der Gleichbehandlung

prinzipiell für beide Geschlechter.

Mit dem Beitritt zum Global Compact der Vereinten

Nationen bekennt sich KSB zu den zehn fundamen-

talen Prinzipien der internationalen Staatengemein-

schaft aus den Bereichen Menschenrechte, Arbeits-

normen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung.

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FINANZKALENDER

27. MÄRZ 2013Bilanzpressekonferenz10 Uhr, Frankenthal

2. APRIL 2013Einladung zur Hauptversammlung

25. APRIL 2013ZwischenmitteilungJanuar – März 2013

15. MAI 2013Hauptversammlung15 Uhr, Frankenthal

13. AUGUST 2013HalbjahresfinanzberichtJanuar – Juni 2013

13. NOVEMBER 2013ZwischenmitteilungJanuar – September 2013

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KSB Aktiengesellschaft67225 Frankenthal (Deutschland)www.ksb.com

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