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10 Test Randonneur- Avantgarde - Radtourenmagazin...RADtouren 5 | 10 Randonneur- Avantgarde Es gibt...

Date post: 01-Mar-2020
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6
RADtouren 5 | 10 Randonneur-   Avantgarde Es gibt viele gute Gründe, ein Rad mit Rennlenker für eine Reise mit Gepäck zu wählen. Der wichtigste ist si- cher: Weil man ein Rennrad gewohnt ist und sich mit dem schmalen Bügel einfach wohlfühlt. Ein handfesterer Vorteil sind da schon die zahlreichen Griffpositionen. Vier Möglichkeiten stehen zur Wahl: auf dem Oberlenker, auf den Bremsschalthe- beln und zwei Unterlenkerpositonen. Das beugt nicht nur einschlafenden Händen vor. Die beiden unteren Positionen erlau- ben ab einem Tempo von über 25 km/h auch deutlich kraftsparenderes Fahren, vorausgesetzt, der Lenker ist so eingestellt, dass die Haltung genutzt wird – was in der Praxis meist auf ein „nicht zu tief“ hinaus- läuft. Nicht zuletzt kann man auf einem Tourenrad mit Rennlenker dank meist niedrigen Gewichts und agiler Geometrie soviel Fahrspaß haben wie mit keiner an- deren Reiseradgattung, solange man sich auf Asphalt bewegt – Ausnahmen wie das Salsa im Test bestätigen die Regel. Bremsen passen nicht Aber etwas am Reisen mit Rennlenker will nicht recht zum Gepäcktransport passen. Und das sind bislang die Bremsen. Bei un- serem Randonneur-Test im vorigen Jahr (5/09) konnte nur ein Rad überzeugen, das auf eine Kombination von V-Bremsen mit angepassten Bremshebeln setzte – und da- für auf Schaltbremshebel verzichtete. Die sind jedoch der Inbegriff für bequemes Rauf- und Runterschalten beim sportli- chen Fahren. Eine Alternative für beides – schnelles Schalten und sicheres Bremsen – ist die Kombination Schaltbremshebel mit Schei- benbremse. Für sie spricht, dass die Disc bauartbedingt sogar Vorteile hat. Erstens: Ihre Bremswirkung setzt bei Nässe genau- so unmittelbar ein wie bei Trockenheit. Zweitens: Die Felge verschleißt nicht bei jedem Bremsvorgang, was Viel- und Ganz- jahresfahrern entgegenkommt. Drittens: Die Felge erhitzt nicht bei starkem und anhaltendem Bremsen, wie es etwa Ab- fahrten mit Gepäck in den Bergen erfor- dern und womit immer das Risiko eines Schlauchplatzers verbunden ist. Ob auch die Bremswirkung besser sein kann als mit Felgenstoppern, sollte unser Test klären. Bei der Recherche des Testfeldes stießen wir gleich auf den ersten Nachteil: Die Auswahl ist alles andere als groß, Räder mit Rennlenker und Scheibenbremse sind eine Avantgarde. Allen gemeinsam ist, dass sie nach Kundenwunsch entweder aus Baukasten-Systemen oder vollkom- men individuell aufgebaut werden. Eine StVZO-gemäße Lichtanlage gibt es bei al- len Herstellern als Option, sie war aber für den Test nicht gefragt. Schutzbleche soll- ten dagegen an Bord sein – ein Kriterium, das Salsa nicht erfüllte. Weil die passenden Ösen im Rahmen vorhanden sind, belie- ßen wir das Rad im Test. Außerdem war ein Gepäckträger am Rahmen gefordert, den alle bieten. Test > 10 Wer mit Gepäck schnell fährt, braucht eine gute Bremse.   RADtouren hat fünf ganz unterschiedliche Randonneure mit  Disc getestet – darunter auch ein semi-hydraulisches System. 5 Tourenrenner mit Disc im Test > Text: Jan Gathmann / Fotos: Frank Gleitsmann
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RADtouren 5 | 10

 Randonneur-         Avantgarde

Es gibt viele gute Gründe, ein Rad

mit Rennlenker für eine Reise mit

Gepäck zu wählen. Der wichtigste ist si-

cher: Weil man ein Rennrad gewohnt ist

und sich mit dem schmalen Bügel einfach

wohlfühlt. Ein handfesterer Vorteil sind

da schon die zahlreichen Griffpositionen.

Vier Möglichkeiten stehen zur Wahl: auf

dem Oberlenker, auf den Bremsschalthe-

beln und zwei Unterlenkerpositonen. Das

beugt nicht nur einschlafenden Händen

vor. Die beiden unteren Positionen erlau-

ben ab einem Tempo von über 25 km/h

auch deutlich kraftsparenderes Fahren,

vorausgesetzt, der Lenker ist so eingestellt,

dass die Haltung genutzt wird – was in der

Praxis meist auf ein „nicht zu tief“ hinaus-

läuft. Nicht zuletzt kann man auf einem

Tourenrad mit Rennlenker dank meist

niedrigen Gewichts und agiler Geometrie

soviel Fahrspaß haben wie mit keiner an-

deren Reiseradgattung, solange man sich

auf Asphalt bewegt – Ausnahmen wie das

Salsa im Test bestätigen die Regel.

Bremsen passen nicht

Aber etwas am Reisen mit Rennlenker will

nicht recht zum Gepäcktransport passen.

Und das sind bislang die Bremsen. Bei un-

serem Randonneur-Test im vorigen Jahr

(5/09) konnte nur ein Rad überzeugen, das

auf eine Kombination von V-Bremsen mit

angepassten Bremshebeln setzte – und da-

für auf Schaltbremshebel verzichtete. Die

sind jedoch der Inbegriff für bequemes

Rauf- und Runterschalten beim sportli-

chen Fahren.

Eine Alternative für beides – schnelles

Schalten und sicheres Bremsen – ist die

Kombination Schaltbremshebel mit Schei-

benbremse. Für sie spricht, dass die Disc

bauartbedingt sogar Vorteile hat. Erstens:

Ihre Bremswirkung setzt bei Nässe genau-

so unmittelbar ein wie bei Trockenheit.

Zweitens: Die Felge verschleißt nicht bei

jedem Bremsvorgang, was Viel- und Ganz-

jahresfahrern entgegenkommt. Drittens:

Die Felge erhitzt nicht bei starkem und

anhaltendem Bremsen, wie es etwa Ab-

fahrten mit Gepäck in den Bergen erfor-

dern und womit immer das Risiko eines

Schlauchplatzers verbunden ist. Ob auch

die Bremswirkung besser sein kann als mit

Felgenstoppern, sollte unser Test klären.

Bei der Recherche des Testfeldes stießen

wir gleich auf den ersten Nachteil: Die

Auswahl ist alles andere als groß, Räder

mit Rennlenker und Scheibenbremse sind

eine Avantgarde. Allen gemeinsam ist,

dass sie nach Kundenwunsch entweder

aus Baukasten-Systemen oder vollkom-

men individuell aufgebaut werden. Eine

StVZO-gemäße Lichtanlage gibt es bei al-

len Herstellern als Option, sie war aber für

den Test nicht gefragt. Schutzbleche soll-

ten dagegen an Bord sein – ein Kriterium,

das Salsa nicht erfüllte. Weil die passenden

Ösen im Rahmen vorhanden sind, belie-

ßen wir das Rad im Test. Außerdem war

ein Gepäckträger am Rahmen gefordert,

den alle bieten.

Test >10

Wer mit Gepäck schnell fährt, braucht eine gute Bremse.  RADtouren hat fünf ganz unterschiedliche Randonneure mit Disc getestet – darunter auch ein semi-hydraulisches System.

5 Tourenrenner mit Disc im Test

>

Text: Jan Gathmann / Fotos: Frank Gleitsmann

RADtouren 5 | 10

Immer ein Einzelstück: Mint pulver-beschichteter Stahlrahmen des Bendixen mit handgemachten Holzschutzblechen. 

••• 

Unter den Kandidaten finden sich zwei eher

klassische Randonneure mit 28-Zoll-Laufrä-

dern und modernen Stahlrahmen: das Tout

Terrain aus einem Dedacciai COM Rohrsatz,

das als Besonderheit mit einem rahmeninteg-

rierten Gepäckträger aus Edelstahl aufwartet

sowie das Bendixen, das vom Rahmenbauer

als Unikat angefertigt wird. Nichts mit Klas-

sik am Hut haben das Salsa Fargo, das mit

29-Zoll-Laufrädern und dicken MTB-Pneus

auch für Reisen über Schlaglochpisten taugt

und das i:sy, das mit ebenso dicken 20-Zoll-

Reifen auf Komfort beim Städtetrip sowie

einfachen Transport und Handhabung im All-

tag getrimmt ist. Velotraum schickt mit dem

Speedster das gründlich überarbeitete sport-

liche Modell des Hauses in den Test, das auf

26-Zoll-Rädern rollt und mit einem eloxierten

Alurahmen aufwartet.

Am Velotraum sitzt direkt unter dem Vorbau

auch ein besonders interessantes Bauteil: ein

Kasten, der die Bremshebel-Mechanik in eine

Hydraulik überführt. Alle anderen Räder ar-

beiten mit mechanischen Scheibenbremsen

von Avid (Bendixen, Salsa, i:sy) oder Shimano

(ToutTerrain).

Was leisten die Bremsen?

Was leisten die Bremsen also? Das wichtigste

Ergebnis unserer Probefahrten (siehe Kas-

ten): Alle verzögern stärker und sind besser

dosierbar als die Cantilever, Mini-V- oder

V-Bremsen mit Adapter, auf die Randonneur-

fahrer sonst festgelegt sind. Allerdings ist der

Druckpunkt bei den mechanischen Syste-

men ziemlich schwammig, besonders am i:sy,

wo – ansonsten löbliche, weil die Sicherheit

erhö hende – Zusatzbremshebel den Zugweg

unterbrechen.

Eine Klasse für sich ist die semi-hydraulische

Velotraum-Lösung, die im direkten Vergleich

einen klar definierten Druckpunkt bietet, nahe

an dem, was man von vollhydraulischen Syste-

men gewohnt ist. Auch in Sachen Bremskraft,

Dosierbarkeit und Standfestigkeit liefert die

Velotraum-Variante mit Abstand die beste

Leistung. Sie kristallisierte sich als einzige

Bremse heraus, die auch bei wiederholter Not-

bremsung auf der Abfahrt mit Gepäck kein

Fading, also Bremskraftverlust durch Erhit-

zung, zeigte. Von den mechanischen Bremsen

schnitt die Avid BB7-MTN am Salsa mit 160

mm-Scheibe am besten ab, allerdings muss

man auch bei ihr auf Schaltbremshebel ver-

zichten; Salsa arbeitet mit Lenkerendschaltern.

Ähnlich gut verzögerte die Road-Version der

BB7 mit großer 180 mm Scheibe am i:sy. Am

wenigsten konnte in Sachen Verzögerung die

Shimano BR505 am Tout Terrain überzeugen,

trotz ebenfalls großer Scheibe vorne.

Weniger Stottern

Ein Vorteil der Scheibenbremsen ist, dass sie

weniger zum Stottern neigen als Canti & Co.

Ganz ausmerzen können allerdings auch sie

das Phänomen nicht, besonders bei den fili-

graneren Gabeln am Salsa und Bendixen kam

es am Ende der Vollbremsung bei geringen

Geschwindigkeiten zu merklichem Vibrieren,

das aber die Sicherheit nicht beeinträchtigt.

Besonders resistent gegen Vibrationen und die

hohen Kräfte, die von der Gabel aufgenommen

werden müssen, zeigte sich dagegen die kleine

20-Zoll-Gabel im i:sy sowie die Alu-Gabel am

Velotraum. Auch die seitensteife Wound-up

Gabel mit Carbon-Scheiden des ToutTerrain

konnte noch überzeugen, vibrierte aber eben-

falls etwas. Am Hinterbau kann die Disc zu

Platzproblemen mit der Gepäckträgeraufnah-

me führen – hier haben aber fast alle Hersteller

sehr gut gearbeitet und kommen ohne impro-

visierte Lösungen mit vielen Distanzstücken

oder „Zurechtbiegen“ aus. Vor allem an Salsa,

Velotraum und ToutTerrain überzeugt die

Aufnahme. Ein rahmenintegrierter Ständer

sitzt nur am i:sy. Tout Terrain bietet immerhin

eine entsprechende Rahmen vorbereitung.

Konsequent im Rahmen

Weil die Komponenten der Testräder vom

Kunden zusammengestellt werden, lohnt sich

ein Blick auf die Rahmen. Wer besonderen

Wert auf Detailarbeit

und filigrane Op-

tik legt, wird bei den

Stahlmodellen fündig:

Trotz Serienfertigung

bietet Salsa hier vie-

le schöne Details wie

gefräste Ausfallenden,

Pumpenspitze oder

ein metallenes Steuer-

kopfemblem. Ver-

gleichsweise geringes

Gewicht und sehr hohe

Steifigkeit sind die

Stärken des Speed-

ster Alurahmens, die

Schwaben haben beim

neuen Modell eini-

ge Hundert Gramm

gegenüber dem Vor-

gänger gespart. Fit

für den Alltag ist der

Alu-Rahmen des i:sy.

Der tiefe Einstieg er-

leichtert das Aufsat-

teln mit Gepäck, eine

Querstrebe in der Mit-

te dient als Tragehilfe,

ein Exzenter-Tretlager

zeigt, dass das i:sy

auch mit Nabenschal-

tung zu haben ist. Dass

der Rahmen auch als Basis für Modelle mit

V-Bremsen dient, sieht man bei Velotraum und

i:sy – alle anderen haben eine „saubere“ Optik

ohne Canti-Sockel. Ösen für die Montage von

Lowridern sind dagegen an allen Rädern vor-

handen, oder es können entsprechende Gabeln

verbaut werden (Tout Terrain).

Ein gar nicht hoch genug zu bewertender Plus-

punkt aller Testkandidaten ist, dass sowohl

zwischen den Gabelholmen als auch den Ket-

tenstreben genug Platz für richtig dicke Rei-

fen ist. Damit steht einerseits dem Umrüsten

auf Allroundreifen für leichtes Gelände oder

Waldwege nichts im Weg. Andererseits sind

 Randonneur-         Avantgarde

Tourenrenner mit Disc 11

Kleiner Kasten, große Wir-kung: Velotraum hat mit Magura einen Konverter entwickelt, der mecha-nischen Zug in Hydraulik-Druck umwandelt. Am Testrad ist er per Kabelbin-der am Vorbau fixiert; ...

... das Teil ist kompatibel mit Magura-Scheiben-bremsen wie der Louise Discbremse (203 mm). Damit bringt er satte Verzögerung und – neu für Randonneure – einen klaren Druckpunkt. Velo-traum bietet den Adapter auch separat zur Montage im Fachhandel an. Ab April 2011 für 299 Euro. 

••• 

••• 

Sicher und bequem: Abgeflachter Syntace oversize Rennlenker aus Alu mit Zusatz-Bremshebeln am i:sy. 

••• 

Edelstahl und edle Teile: rahmeninte-grierter Gepäckträger mit Kabeldurchlass und ChrisKing-Nabe am ToutTerrain.

••• 

>

Test >12

RADtouren 5 | 10

schlecht sehr gut

RadreiseKurztourenCity/AlltagFitnessGelände

FahrleistungenKomfortAusstattungVerarbeitungPreis / Leistung

schlecht sehr gut

Einsatzbereich Testkategorien

Testurteil: Sehr gut

komfortabel ausgewogen sportlich

Sitzpositionspurstabil ausgewogen wendig

Fahrverhalten

schlecht sehr gut

RadreiseKurztourenCity/AlltagFitnessGelände

FahrleistungenKomfortAusstattungVerarbeitungPreis / Leistung

schlecht sehr gut

Einsatzbereich Testkategorien

Testurteil: Sehr gut

komfortabel ausgewogen sportlich

Sitzpositionspurstabil ausgewogen wendig

Fahrverhalten

Bendixen Custom� 1.350�Euro�(Rahmen-Kit)�

Vertrieb / Internet Bendixen Bikes, Tel. (0175) 790 35 87, www.bendixen-bikes.de

Rahmen / Radstand 28-Zoll, Stahl, 2-fach konifiziert / 1.040 mmGabel / Federung starr, Stahl, Stahlschaft, Ahead-Set, LowriderösenRahmenhöhen auf Maß nach KundenwunschGewicht 12,36 Kg (gewogen m. Pedalen)Entfaltung 1,7- 9,5 m / PedalumdrehungZul. Gewichte Gesamt /Träger vo. / Träger hi.

140 / 15 / 25 kg

Ausstattung

Schaltung 27-Gang, Deore XT-Kettenschaltung, 11-34 ZähneKurbelsatz Shimano Deore XT 175mm, Hohlachse außenl. Lager,

48-36-26 ZähneBremsen / Bremshebel Avid BB7 Road mech. Scheibenbremsen, 160/160 mm

/ Shimano STINaben vo. / hi. Shimano Deore XT / XTFelgen / Speichen DT Swiss X 470, geöst / v. + h. 32 SpeichenReifen 35 - 622, Schwalbe Marathon Racer, ReflexVorbau / Lenker Syntace F139, starr / Syntace Racelite, Alu (455 mm)Sattel / Sattelstütze fi‘zi:k Rondine / Tune, Alu

Gepäckträger vo. / hi. Tubus Tara / Tubus VegaStänder Aufnahme optionalBesonderheiten 3 Flaschenhalter-Befestigungen, Holzschutzbleche

Testbrief

Bendixen macht als Rahmenbauer aus Stahl alles möglich. Unser Testrad lö-tetete er aus Columbus Zona Rohr – die Lötung versteckt sich unter einer robusten Pulverbeschichtung. Für Kunden wählt er die Rohrsätze nach Fah-rergewicht und Fahrverhalten, für die Geometrie erfragt er die Körpermaße, guckt sich schon vorhandene Räder genau an. Fünf Monate dauert es, bis ein fertiges Rad wie unser Randonneur dasteht. Außer den Custom-Made Zutaten wie handgefertigten Radschützern aus Holz und dem aufgelöteten Logo am Steuerrohr übt unser Bendixen Zurückhaltung. Positiv auffällig ist das Fahr-verhalten. Das 12,36 Kilo leichte Rad beschleunigt agil, legt sich gerne in die Kurve und rollt sehr leicht auf den 35 mm dicken Marathon Racer Pneus. Im Rahmen wäre Platz für dicke 26-Zoll-Reifen (circa 50 mm) – für etwas Komfort ist dank filigraner Gabel und dünner Tune-Sattelstütze auch so gesorgt. Hoch ist das Reisepotenzial dank 140 Kilo Gewichtszulassung, Tubus Tara-Lowrider und standfestem Vega-Gepäckträger. Mit Last fährt das Rad sicher, wirkt aber bei Lastwechseln weniger steif als die Testbesten. Eine hervorragende Wahl für Radreisen und funktional top ist die verbaute 27-Gang-XT-Gruppe mit MTB-Kassette. Sie bietet als einzige im Test einen echten Berggang.

Fazit Das Bendixen fährt am ehesten wie ein klassischer Randonneur. Stärken sind der Komfort und die ausgewogenen Fahreigenschaften bei guten Gepäckqualitäten. Sein größtes Plus aber ist die individuelle Maß-Anfertigung mit vielen schönen Details.

Salsa Fargo� ca.�2.000�Euro�

Vertrieb / Internet Cosmic Sports, Tel. (0911) 310 75 50, www.cosmicsports.de

Rahmen / Radstand 28-Zoll, Stahl, 2-fach konifiziert / 1.150 mmGabel / Federung starr, Stahl, Stahlschaft, Ahead-Set, LowriderösenRahmenhöhen Unisex: Medium 46 cm (Test)Gewicht 14,19 Kg (gewogen m. Pedalen)Entfaltung 2,0-9,1 m / PedalumdrehungZul. Gewichte Gesamt /Träger vo. / Träger hi.

k.A. / optional / 36 Kg

Ausstattung

Schaltung 27-Gang, Deore XT-Kettenschaltung, 11-25 ZähneKurbelsatz Raceface Atlas 175 mm, Hohlwelle außenl. Lager,

44-32-22 ZähneBremsen / Bremshebel Avid BB7 MTN mech. Scheibenbremse, 160/160 mm

/ Cane Creek RL520Naben vo. / hi. SON Nabendynamo / Sun RingléFelgen / Speichen Salsa Semi 29er Disc, geöst / v. + h.: 32 SpeichenReifen 50 - 622, WTB Vulpine 2.1Vorbau / Lenker Salsa / Salsa, Alu (620 mm) Sattel / Sattelstütze SDG Bel-Air RL / Cane Creek Thud Buster ST

Parallelogramm-FederungGepäckträger vo. / hi. nein / SurlyStänder neinBesonderheiten 6 Flaschenhalter-Befestigungen + 3 Halter

Testbrief

„Fargo“ – darin klingt „Fracht“ und „Weite“ an. Das Salsa Fargo ist der radge-wordene Ausdruck von beidem. Das fängt an beim filigranen, geschweißten Stahlrahmen mit vielen schönen Details und vergleichsweise hohen Wand-stärken. Sein stark abfallendes Oberrohr erleichtert das Auf- und Absteigen, sechs (!) Ösenpaare für Flaschenhalter sind an Bord, Gewinde für Schutzble-che ebenfalls. Das Salsa bietet den höchsten Komfort im Test; dafür sorgen eine aufrechte Sitzposition, der angenehm angewinkelte Unterlenker, die tolle Cane-Creek-Federsattelstütze und vor allem richtig dicke (50 mm) 29-Zoll-Rei-fen, die viele Schlaglöcher schon wegen ihres Durchmessers glattbügeln und mit Semi-MTB-Profil auch auf der Sraße leicht rollen. Unbeladen bewahrt sich das Salsa einen Rest Spritzigkeit. Es geht nur träge in die Kurve, läuft dafür dank des langen Radstands wie von allein geradeaus. Das leichte Testgepäck wirkt auf dem belastbaren (36 kg) Surly-Gepäckträger fast verloren. Die mit V-Brake-Bremshebeln kombinierte Avid BB7 MTN-Bremse verzögert von den mechanischen Disc-Systemen am besten, ausreichend für Abfahrten mit Ge-päck. Bergauf wäre eine MTB-Kassette hinten wünschenswert – dank Custom-Aufbau ebenso kein Problem wie die Wunschfarbe der Top-Lichtanlage.

Fazit Der Langstrecken-Komfort-Transporter. Entspanntes Rollen in jedem Terrain und mit viel Gepäck sind die Domäne des Fargo. Am individuell komplettierten, fein verarbeiteten Rahmen-Kit sitzt robuste Technik für die Fernreise. Für die gebotene Leistung günstig.

auch der Erhöhung des Komforts durch

breitere Pneus keine Grenzen gesetzt.

Reifen und Laufräder

An unseren Testrädern finden sich alle Rei-

fenvarianten und Laufradgrößen, sodass

sich der Einfluss auf das Fahrverhalten

leicht nachvollziehen lässt. Sprintfreudig

und sehr spurtreu in Kurven präsentiert

sich das Velotraum mit den 26-Zoll-Sys-

temlaufrädern der Shimano-XT-Serie sowie

recht komfortablen 37-mm-Slicks, eine ge-

lungene Mischung für maximale Beschleu-

nigung am Berg

und viel Sicherheit

in der Abfahrt.

Auch die kleinen

20-Zoll-Laufräder

mit 55 mm-Pneus

des i:sy kommen

schnell auf Tour,

rollen aber we-

niger leicht ab

und wirken etwas

nervöser. Wer auf

geschmeidiges Ab-

rollen und gleich-

mäßige Fahrt gesteigerten Wert legt, ist mit

klassischen 28-Zoll-Laufrädern am besten

bedient, wobei die dickeren Reifen am Ben-

dixen keine fühlbaren Einschränkungen

bei der Beschleunigung bringen, wohl aber

einen spürbaren Komfortgewinn. Die Top-

Note beim Komfort schafft das Salsa, des-

sen 29-Zoll MTB-Walzen schon wegen ihres

Umfangs viele Löcher glattbügeln und mit

50 mm Breite auch viel Dämpfung bieten.

Mit Rennradfahren hat das wenig zu tun,

macht aber wegen der dennoch überra-

schenden Dynamik viel Spaß.

Fazit: Die Scheibenbremse ist fürs Touren

mit Rennlenker und Gepäck die beste un-

ter vielen unzufriedenstellenden Lösun-

gen – allerdings ist bei den mechanischen

Systemen das Zusammenspiel von Gabel,

Belägen und Scheibe noch optimierbar.

Erfreulich: Trotz optischen MTB-Anleihen

durch die Disc fahren alle Randonneure

außer dem i:sy wie echte Renner. Die ein-

zelnen Konzepte sind dabei so verschie-

den, dass sich ein echter Vergleich verbietet.

In sich rundum stimmig und ohne Fehler

umgesetzt sind alle Konzepte, so dass das

„Sehr gut“ für alle wohlverdient ist. Das

Velotraum und das ToutTerrain bieten mit

und ohne Gepäck die besten Fahreigen-

schaften. Die Auszeichnung Top-Produkt

verdient das Velotraum nicht nur, aber auch

für die neue „semihydraulische“ Scheiben-

bremse, die ganz ungeahnte Bremswelten

für Randonneur-Fahrer eröffnet. Hier hat

die Zukunft gerade erst begonnen, denn die

UCI, die weltweit die Regeln für Radrennen

festlegt, hat Scheibenbremsen für Quer-

feldeinrennen freigegeben. Das wird die

Entwicklung von Schaltbremshebelkompa-

tiblen Systemen beschleunigen. <

Tourenrenner mit Disc 13

Test >14

RADtouren 5 | 10

schlecht sehr gut

RadreiseKurztourenCity/AlltagFitnessGelände

FahrleistungenKomfortAusstattungVerarbeitungPreis / Leistung

schlecht sehr gut

Einsatzbereich Testkategorien

Testurteil: Sehr gut

komfortabel ausgewogen sportlich

Sitzpositionspurstabil ausgewogen wendig

Fahrverhalten

schlecht sehr gut

RadreiseKurztourenCity/AlltagFitnessGelände

FahrleistungenKomfortAusstattungVerarbeitungPreis / Leistung

schlecht sehr gut

Einsatzbereich Testkategorien

Testurteil: Sehr gut

komfortabel ausgewogen sportlich

Sitzpositionspurstabil ausgewogen wendig

Fahrverhalten

Velofactur i:sy�� ca.�2.300�Euro�

Vertrieb / Internet Velofactur, Tel. (05744) 921 90 82, www.velofactur.de

Rahmen / Radstand 20-Zoll, Alu, 2-fach konifiziert / 1.075 mm Gabel / Federung starr, Alu, Stahlschaft, Ahead-Set, LowriderösenRahmenhöhen Unisize: 47 cm (Test) Gewicht 12,85 kg (gewogen mit Pedalen)Entfaltung 2,2-7,4 m / PedalumdrehungZul. Gewichte Gesamt /Träger vo. / Träger hi.

140 / 15 / 40 kg

Ausstattung

Schaltung 20-Gang, 105-Kettenschaltung, 11-25 ZähneKurbelsatz Shimano 105 172,5 mm, Hohlwelle außenl. Lager,

50-34 ZähneBremsen / Bremshebel Scheibenbremse Avid BB7 Road, 180/160 mm /

Shimano 105 STINaben vo. / hi. P.O.G. / P.O.G.Felgen / Speichen Rigida, ungeöst / v. + h. 32 SpeichenReifen 55 - 406, Schwalbe Big Apple Lite Skin, ReflexVorbau / Lenker Syntace F119 / Syntace Racelite, Alu, (445 mm)Sattel / Sattelstütze Sqlab 610 / Syntace P6, AluGepäckträger vo. / hi. Tubus Tara / Tubus CargoStänder Hebie Hinterbauständer, rahmenintegriertBesonderheiten Zusatz-Bremshebel, Shimano PDA-600 Klickpedale,

Exzenter-Tretlager, SKS-Sicherheitsschutzbleche

Testbrief

Kleine 20-Zoll-Laufräder mit dicken 55-mm Big Apple-Reifen, ein tiefer Ein-stieg, ein Kreuzrahmen aus Alu und obendrauf der Rennlenker – alles am i:sy widerspricht den Sehgewohnheiten. Macht aber Sinn, vor allem in der Stadt: Der Aufstieg ist leicht, der „Griff“ in der Rahmenmitte vereinfacht Tragepas-sagen. Dazu passen die wartungsarm durchgehend verlegten Schaltzüge und der standsichere Hebie Hinterbauständer. Auch der Komfort liegt hoch: Dafür sorgen die breiten Pneus in Kombi mit dem bequemen SQ-Lab-Sattel und dem flachen Oberlenker. Nur die Griffposition an den STI-Hebeln fällt gestreckt aus, ein Lenker mit weniger Vorbiegung wäre besser. Auch vom Oberlenker lässt es sich dank Zusatzbremshebeln sicher stoppen, wobei die mechanische Avid BB7 mit 180er-Scheibe vorne kräftig zupackt, hinten wirkt sie schwammi-ger. Das Kleine fährt fast wie ein Großes: Dank des weiten Radstandes läuft es gut geradeaus, wirkt zwar etwas unruhiger, aber nie nervös. Der Rahmen, der mit einem Exzenter-Tretlager dem 2011er Modell entspricht, ist überraschend verwindungssteif. Deshalb und wegen des niedrigen Gepäckschwerpunkts lässt sich das i:sy mit Gepäck gut kontrollieren, läuft sicher durch die Kurve – verteilt man die Last auf Lowrider und Tubus Cargo-Heckträger sind dank aus-reichender Gesamt-Gewichtszulassung (140 Kilo) sogar längere Reisen drin.

Fazit Das i:sy ist ideal für alle, die auf dem Arbeitsweg nicht auf den Rennbügel verzichten wollen und auf Komfort Wert legen. Es kommt auch mit Tourengepäck noch gut klar. Spritzig, praktisch, wartungsarm, ansprechend verarbeitet – und in diesem Testumfeld sogar günstig.

Velotraum � Speedster�ca.�3.000�Euro�

Vertrieb / Internet Velotraum, Tel. (07033) 99 90, www.velotraum.de

Rahmen / Radstand 26-Zoll, Alu, 2-fach konifiziert / 1.060 mmGabel / Federung starr, Alu, Aluschaft, Ahead-Set, LowriderösenRahmenhöhen Unisex: s, m, l, xl, xxlGewicht 11,55 Kg (gewogen m. Pedalen)Entfaltung 2,4-9,3 m / PedalumdrehungZul. Gewichte Gesamt /Träger vo. / Träger hi.

120 / optional / 25 Kg

Ausstattung

Schaltung 20-Gang, Ultegra-Kettenschaltung, 11-28 ZähneKurbelsatz Shimano Ultegra 175mm, Hohlwelle außenl. Lager,

50-34 ZähneBremsen / Bremshebel Magura Louise hydr. Scheibenbremse, 203/160 mm /

Shimano Ultegra STINaben vo. / hi. Shimano Deore XT / XTFelgen / Speichen XT Systemlaufräder / v. + h. 24 SpeichenReifen 37 - 559, Panasonic Panaracer RinMo PTVorbau / Lenker Syntace F99 / Syntace Racelite, Alu (455 mm)Sattel / Sattelstütze fi‘zi:k Aliante / Syntace P6, Alu, starrGepäckträger vo. / hi. nein / Tubus VegaStänder neinBesonderheiten 2 Flaschenhalter-Befestigungen, PDA-530

Kombi-Klickpedale, Bremshydraulik-Adapter, SKS-Sicherherheitsschutzbleche

Testbrief

Mehr Rennrad beim Fahren, mehr MTB beim Bremsen. Der Speedster-Rahmen ist neu. Eine robuste Anodisierung und optimierte Alu-Rohrprofile drücken das Gewicht des mit Syntace-Teilen leicht aber sicher aufgebauten Rades auf 11,55 kg – der Bestwert und eine reife Leistung bei Ausstattung mit (vorbildlich weit heruntergezogenen) Schutzblechen, Disc und belastbarem Tubus Vega-Gepäckträger. Die Sitzposition ist leicht sportlich, aber nicht zu gestreckt, die sortenreine Ultegra-Schaltgruppe mit Kompaktkurbel liefert das beste Schaltverhalten mit schnellen, präzisen Gangwechseln. Schnell ist auch die bevorzugte Gangart: Der verwindungssteife Rahmen gibt auf Abfahrten ein Höchstmaß an Sicherheit, läuft spurtreu, aber macht auch in Serpentinen Spaß. Dabei verbinden die Shimano 26-Zoll XT-Systemlaufräder Seitensteifig-keit mit Spurtfreudigkeit. Die hydraulische Bremsanlage mit 203 mm Magura Louise-Scheibe ist bei Verzögerung, Druckpunkt und Dosierbarkeit in diesem Test eine Welt für sich. Die 120 Kilo zulässiges Gesamtgewicht steckt der schnelle Speedster so locker weg wie kein anderes Rad im Test. Wer viel Kom-fort oder lange Kletterpassagen mit Gepäck anstrebt, sollte einen anderen Ausstattungsvorschlag aus dem Velotraum-Konzept wählen.

Fazit Die Fahrmaschine. Sprinten, Kurve anbremsen und durch – das macht mit dem Speedster am meisten Spaß. Die innovative Semi-Hydraulik-Bremanlage setzt den Maßstab, die Gepäckqualitäten sind sehr gut. In der getesteten Ausstattung ein Sporttourer im besten Sinne des Wortes.

Empfehlung

Top-Produkt

Test

5|10

15

schlecht sehr gut

RadreiseKurztourenCity/AlltagFitnessGelände

FahrleistungenKomfortAusstattungVerarbeitungPreis / Leistung

schlecht sehr gut

Einsatzbereich Testkategorien

Testurteil: Sehr gut

komfortabel ausgewogen sportlich

Sitzpositionspurstabil ausgewogen wendig

Fahrverhalten

Tout Terrain Grand�Route� 3.890�Euro�(Custom)��Vertrieb / Internet Tout Terrain, Tel. (0761) 589 97 44,

www.tout-terrain.deRahmen / Radstand 28-Zoll, Stahl, 2-fach konifiziert / 1.045 mmGabel / Federung starr, Karbon, Aluschaft, Ahead-SetRahmenhöhen Unisex: 48, 53 (Test), 58, 63 cmGewicht 11,71 Kg (gewogen m. Pedalen)Entfaltung 2,0-8,5 m / PedalumdrehungZul. Gewichte Gesamt /Träger vo. / Träger hi.

160 / nein / 40 Kg

Ausstattung

Schaltung 30-Gang, Ultegra-Kettenschaltung, 12-23 ZähneKurbelsatz Middleburn X-Type 175 mm, Hohlwelle, Chris King-

Lager, 48-36-24 ZähneBremsen / Bremshebel Shimano R505 mech. Scheibenbremse, 180/160 mm,

Shimano Ultegra STINaben vo. / hi. Chris King ISO Disc / Chris King ISO DiscFelgen / Speichen DT Swiss TK7.1, geöst / v. + h.: 32 SpeichenReifen 28 - 622, Schwalbe DuranoVorbau / Lenker Syntace F139, / Syntace Racelite, Alu (430 mm)Sattel / Sattelstütze Brooks Swift / Syntace P6, Alu, starrGepäckträger vo. / hi. nein / integr. Edelstahlgepäckträger, 2. PackebeneStänder Aufnahme für integrierten HinterbauständerBesonderheiten 3 Flaschenhalter-Befestigungen, Brooks Leder-

Lenkerband, Brooks-Satteltasche, rahmenintegrierter Lenkanschlag

Testbrief

Das Grand Route ist einer der wenigen Randonneure mit rahmenintegriertem Gepäckträger weltweit. Ein Lenkanschlag am Steuerrohr, fein mit Mini-Muffen abgeschlossene Durchlässe für Lichtkabel und eine glänzende Pulverbeschich-tung stehen für die erstklassige Verarbeitung des Rahmen-Kits aus Dedacciai COM Stahlrohr. Dazu gehört serienmäßig eine asymmetrische Stahlgabel, die wiederum ein symmetrisches und damit stabiles Vorderrad zuläßt. Die Carbon-gabel am Testrad ist eine Custom-Option und gefiel mit guter Stoßdämpfung bei sehr guter Seitenführung. Edle Chris King-Lagerkomponenten versprechen extreme Langlebigkeit. Individuell ist auch die leichte Middleburn-Kurbel mit 24er Kettenblatt. Sie arbeitet zwar nicht ganz so schaltfreudig wie die Shima-no-Ensembles, bietet dafür aber ein für sportlich orientierte Fahrer optimales Übersetzungsspektrum: kleine Gangsprünge und eine angemessene Entfal-tung. Ohne Gepäck macht das sehr leichte Rad (11,71 Kilo) mit am meisten Spaß, sei es bei Antritten oder in Kurvenlage. Für Touren mit Gepäck hat der steife Rahmen nicht nur dank des vorbildlich hohen zulässigen Gesamtge-wichts mehr als genug Reserven. Er läuft auch jederzeit sicher – hier sorgt der integrierte Gepäckträger für herausragende Ruhe. Wenig bissig wirkten trotz 180er-Scheibe vorne die Shimano-Scheibenbremsen.

Fazit Dem Grand Route gelingt der Spagat zwischen klassischem Auftritt und zeitgemäßem Fahrverhalten vorzüglich. Viel Fahrvergnügen und sehr hohe Fahrsicherheit zeichnen es aus. Hervorragende Verarbeitung. Auch günstiger als das edel ausgestattete Testrad zu haben.


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