Date post: | 05-Apr-2015 |
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Dienststellenversammlung am 12. März 2009
Als man den LehrerInnen die Arbeitszeit erhöhte, fand ich das richtig, denn ich war ja kein Lehrer.
Als man den Polizisten die Arbeitszeit erhöhte, musste ich grinsen, denn wer mag schon Polizisten.
Als man den KrankenpflegerInnen die Arbeitszeit erhöhte, ging es mich nichts an, denn ich war ja weder krank noch Krankenpfleger.
Als man die Postämter schloss, kümmerte es mich wenig, denn ich schreibe ja nur E-Mails.
Als man MIR die Arbeitszeit erhöhte und das Gehalt kürzte,da war niemand mehr da, der das befremdlich fand.
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Aschermittwoch 2009
Die Ankündigung von BMn Dr. Claudia Schmied:
Die Weiterführung der Verbesserungen und
die Aufrechterhaltung des Schulbetriebs sind …
nur
durch eine strukturelle Maßnahme möglich:
Die Bundesregierung wird daher die Unterrichts-
verpflichtung mit kommendem Schuljahr für
alle LehrerInnen um zwei Stunden erhöhen.
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Aschermittwoch 2009Zahlen aus dem Unterrichtsministerium:
„… Unterrichtsverpflichtung der österreichischen Lehrer …mit 607 Unterrichtsstunden pro Jahr deutlich unterdem OECD-Schnitt mit 717 Unterrichtsstunden pro Jahr.
… rund 4 Monate unterrichtsfreie Zeit.
...Harte Zeiten erfordern von jedem einen Beitrag.“
Gehaltshöhe wird anhand des Endbezugs dargestellt!
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Schmied versus LDG
LDG § 43, Arbeitsbereich 1:Jede/r von uns unterrichtet im Schuljahrzwischen 756 und 792 Stunden.
BMn Dr. Schmied:Österreichische LehrerInnen leisten607 Unterrichtsstunden.
Jede/r Lehrer/in soll im Schuljahr 09/10zwischen 828 und 864 Stunden unterrichten!
§
5
Schmied versus LDG
Jede/r von uns erfüllt mit ihrer/seiner Jahresnorm von 1776 Stunden die Jahresarbeitsleistung einer/s österreichischen ArbeitnehmerIn.
BMn Dr. Schmied wirft LehrerInnen ineffiziente Vor- und Nachbereitung vor und lässt die Interpretation unterrichts- freier Zeit als Freizeit zu.
§
6
MotivationLehrerInnen leisten Erziehungs-, Beziehungs-und Sozialarbeit…
… und werden dafür in ihren Ländern auch wertgeschätzt.
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SolidarbeitragWenn die Wirtschaftskrise auch im LehrerInnenbereicheinen zeitlich befristeten Solidarbeitrag erfordert, dann sind wir sicher gesprächsbereit.
Gratismehrarbeit vernichtet Arbeitsplätze und ist daher eine unsolidarische Maßnahme.BMn Dr. Schmied verspricht niemanden im nächsten Jahr zu kündigen… (Quelle: ORF, Im Zentrum, 8.3.09)
Die mögliche zwangsweise Reduktion der Lehrverpflichtung, die Nichtverlängerung von Einjahres-Verträgen und dieNichtnachbesetzung nach Pensionierung sind formal keine Kündigungen.
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Solidarbeitrag
LehrerInnen sollen einen Teil ihres Gehalts (z.B. MDL) für ministerielle finanzielle Fehlplanungen und Doppelstrukturen in der Schulverwaltung bezahlen.
Österreich fehlt außerdem eine zukunftsorientierte Budgetpolitik für den Bildungsbereich.
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Pädagogik in Gefahr
Die österreichische Bundesregierung hat in ihrer Regierungserklärung der Bildung oberste Priorität eingeräumt.
Die finanzielle Absicherung der Reformmaßnahmen (z.B. Senkung der Klassenschülerhöchstzahl, VMS) fehlt.
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Arbeitsplätze in Gefahr
z.B.: Volksschule mit 242 LehrerInnen-Stunden
April 2009 Oktober 200911 Lehrerinnen 10 Lehrerinnen
LehrerInnenarbeitsplätze sind ohne Budgeterhöhung gefährdet.
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Vorwurf „Reformresistenz“JA zur Weiterentwicklung unserer Schulen
Bisher unbezahlte Vorleistungen:> Umsetzung der Integration> Schülerzentrierte Unterrichtsformen> Engagement in Schulversuchen und autonomer Schulentwicklung
NEIN zu Arbeitszeitverlängerung, Demotivierung, Abbau von LehrerInnenarbeitsplätzen
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Vorwurf „unrechtmäßiger Protest“
„Die Proteste der LehrerInnen sindverständlich, auch im Öffentlichen Dienst muss die Sozialpartnerschaft funktionieren. Das setzt voraus, dass ein jahrzehntelang bestehender Grundkonsens, zum Beispiel über die Lehrverpflichtungen, nicht
einseitig geändert wird.“
(gf. Präsident des ÖGB, Erich Foglar)
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Qualitätsverlust oderMehrarbeit für den „Bereich D“Jahresnorm in der VS 1776
weniger als 25 Dj.
Arbeitsbereich 1 792
Arbeitsbereich 2 660
Zwischensumme 1452
Arbeitsbereich 3 324
allg. lehramtl. Pflichten 100
Klassenführung 66
Supplierung 10
Fortbildung 15
191
Individueller Bereich 3 133
Jahresnorm in der VS 1776
weniger als 25 Dj.
Arbeitsbereich 1 864
Arbeitsbereich 2 720
Zwischensumme 1584
Arbeitsbereich 3 192
allg. lehramtl. Pflichten 100
Klassenführung 66
Supplierung 10
Fortbildung 15
191
Individueller Bereich 3 1
Für zusätzliche berufliche Fortbildung, mehrtägige Schulveranstaltungen, Dokumentationen, Kustodiate, ….
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Gleiche Arbeit, weniger Lohn
Vertragliche/r LehrerIn (mit 22 h Jahresnorm)(Bsp.: Herabsetzung der Unterrichtsverpflichtung auf 18 Stunden, 9. Gehaltsstufe)
April 2009: Okt. 2009:2217 € brutto 2032 € brutto (18 von 22 Stunden) (18 von 24 Stunden)
Verlust von 8,3 %- 2590 € /Jahr
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Gleiche Arbeit, weniger LohnPragmatisierte/r HS-LehrerIn (Bsp.: 11. Gehaltsstufe)
April 2009: Okt. 2009:21 von 21 Stunden 21 von 23 Stunden2913 € brutto 2660 € brutto
Verlust von 8,7%- 3540 € /Jahr
21 (+2 Mdl) Stunden 3213 € brutto Ca. minus 300 € / Monat
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Gewerkschaftliche Maßnahmen
PflichtschullehrerInnengewerkschaftfordert:
Zurück an den Start und zum konstruktiven Dialog!
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Maßnahmen zur Vermeidung von Burnout
Einen zeitgemäßen Arbeitsplatz an der Schule für jede/n LehrerIn
Gleichwertige, universitäre Ausbildung für alle pädagogischen Berufe
Modernes Dienst- und Besoldungsrecht für alle LehrerInnen
Administrative Entlastung
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Gewerkschaftliche Maßnahmen
letzte Februar-Woche: LehrerInnen, Personalvertretung und Gewerkschaft schreiben Leserbriefe und intervenieren bei Medien
1. März-Woche: Unterschriftenaktion „LehrerInnenhetze - Wir wehren uns“
2. März-Woche:Dienststellenversammlungen
3. März-Woche: „kreativer Frühling“
(Ideen bitte an [email protected])
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Solidarische Maßnahme
Mit dem Präsidium der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst
wurde vereinbart, dass alle Kolleginnen und Kollegen, die
VOR BEGINN VON GEWERKSCHAFTLICHEN MASSNAHMEN
Mitglied der G Ö D werden,
sofortigen Rechtsschutz haben.
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Resolution
Wir PflichtschullehrerInnen des Bezirks fordern die Personalvertretung auf, uns über alle gewerkschaftlichen Maßnahmen gegen die „geplante Erhöhung der Arbeitszeit ohne Lohnausgleich“ zu informieren.
Wir sind bereit, Maßnahmen (Unterschriftenaktion, Dienststellenversammlung, Leserbriefe, Mailaktionen, Dienst nach Vorschrift, Demonstrationen, Streik, …) mit allen PflichtschullehrerInnen Österreichs solidarisch mitzutragen.