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Friday Magazine27. Februar bis 5. März 2015
No. 9
S W I S S M U S I C A W A R D S :
7 F R A G E N A N J A M E S B A Y
D A S T R E N D -
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«Ich will die ganz grosse Show:HD-Fernsehen, 250 Senderund 7 Tage Replay.»Für Ihre Wünsche gemacht – die individuellen Vivo-Pakete:SwisscomTV 2.0 für Viel- bisWenigseher, Internet und aufWunschmit oder ohne Festnetztelefonie.
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D I E T R E N D S
A B S E I T E 8
Friday No. 9
3
T R E N D SA B S E I T E 8
Friday No. 9
Unser Covergirl Anna Ewers zeigt sich in Kampagnen freizügig, privat ist sie die
Zurück haltung in Person. Eine interessante Mischung. Über wen oder was haben wir noch geredet? Björk, flache Schuhe (mal
wieder), die 70er. Und darüber, dass wir mit Kleidern unsere Freiheit ausdrücken wol-len statt uns Stereotypen unterzuordnen (Riot Girls, S. 33). Wir wünschen euch viel Freude an dieser neuen Modesaison und
hoffen, dass dieses Heft bei euch genauso-viel Frühlingslaune weckt wie bei uns.
Eure Friday-Redaktion
I H R L I E B E N ,
Eine schöne Knacknuss: Anna Ewers – ab Seite 28.
Piercings sind zurück, und
zwar en masse. Zum Glück nur angeklebt. Wie
das aussieht: Seite 10.
Gestatten: Moderne
Riot Girls, auf Seite 33.
MARC ANDREbild folgt Gehen wieder
und wieder: Die neusten
flachen Schuhe – Seite 32.
Indie-Star James Bay
und weitere Kultur-
Highlights ab Seite 36.
Inhalt
Gehen wieder Gehen wieder Gehen wieder und wieder:
4 Am Start
6 Sag mal ...
8 Trendenzen
38 Bezugsquellen, Impressum
39 Rätsel, Horoskop
40 Friday fragt
Mitarbeiter der Woche Lifestyle-Redaktor Marc-André Capeder hat ein Interview mit Germany’s ge-fragtestem Model Anna Ewers ergattert und brauchte einige Ausdauer, um die kühle Blonde aus der Reserve zu locken. Was er von ihr er-fahren konnte, lest ihr ab Seite 28.
bild folgtbild folgt
ihr ab Seite 28.
Indie-Star Indie-Star James Bay
und weitere Kultur-
Highlights ab Seite 36.ab Seite 36.
Ab Seite 26 erzählt unsere
Modechefi n, wie Björk ihren Stil
geprägt hat.
D I E
T R E N D S
(Riot Girls, S. 33). Wir wünschen euch viel Freude an dieser neuen Modesaison und
hoffen, dass dieses Heft bei euch genauso-viel Frühlingslaune weckt wie bei uns.
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4Friday No. 9
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Am Start
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Schuh mit Schub
I NNach «A Single Man» will Tom Ford nun einen
Thriller drehen.
Blaue Smokings für Männer.
Calvin Harris in der Emporio-
Armani-Kampagne.
O U THoops-Ohrringe.
Ü30-Partys.
Luftküsschen.
Auch wenn Redaktorin Marie Hettich schon eifrig Frühlingslooks
shoppt: Der Strickpulli von Country of Origin
steht noch auf ihrer Liste.
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Ich liebe dicke Oversize-Pullis und habe trotz
meiner blonden Haare die Farbe Gelb für mich ent-
deckt. Das Londoner Label Country of Origin lässt
seine Pullover in Schottland mit traditionellen Strick-
maschinen herstellen, alle Nähte sind von Hand ver-arbeitet, und es wird nur
Lammwolle aus Yorkshire verwendet. So viel Aufwand
hat einen stolzen Preis – aber den zahle ich gern,
denn auch meinem Freund steht der Pulli sicherlich
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6Friday No.
Sag mal ...
Gabs kein fancy Buffet? Ein Sandwich to go ist alles, was Model Alice Dellal an der London
Fashion Week zwischen die
Zähne be-kommt.
Ein Traumdate? Kaum. Nur James Franco ist die Schnapsidee zu-zutrauen, einen Pärchenabend im Disneyland zu organisieren.
Dauert das noch lang? Klein Apollo muss Spielpause machen, bis Mama
Gwen Stefani fertig telefoniert hat.
H m m m m p f !
Isst hier nurdas Auge mit? Die aufwendig bemalte Torte von Model Gigi Hadid ist zum Essen fast zu
schade.
Gehts noch schlampiger? Für das Outfit, das Denzel Washington
hier zum Dinner ausführt, ist so-gar das heimische Sofa zu schade.
Warum strahlt sie so? Drew Barrymore postet an
ihrem vierzigsten Geburts-tag diesen Schnappschuss
von sich. So sieht glücklich, gesund und schön aus.
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den Babyhair-Style
von Pop-New comerin
FKA Twigs kopiert.
Jetzt fixieren auch
die Hairstylisten der
Modelabels DKNY und
Sportmax den Models
mit Gel und viel Spray
kunstvoll Strähnen
auf die Stirn. Sieht
entzückend aus und
ist einfach nachzu- machen.
Babyhair
Wir blicken voraus, schauen uns um und sehen: Topmodel
Anna Ewers, Riot Girls in Bomberjacken, Piercings zum Kleben
und Allover-Looks. Was der Frühling/Sommer 2015
noch bringt: Bitte blättern.
˚ Redaktion: Marc-André Capeder, Noëmi Ceresola, Birgit Kraner, Martina Loepfe,
Kerstin Netsch, Irène Schäppi, Jeannine Schnetzler
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Lauter Laufsteg
Der Song «Oops (Oh My)» des One-Hit-Wonders Tweet ist schon zwölf Jahre alt, hat jetzt aber ein grosses Revival: Erst brachte er in New York die Gäste der Lacoste-Show zum Mitwippen,
dann bei Charlotte Ronson, und bei
Nina Ricci in Paris
war er der Closing-Song.
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Die Bloggerin Linda Tol im Allover-White- Look in Paris.
In Grau und mit Muster auf Mailands Strassen.
Ob auf der Strasse oder auf den Runways bei Akris, Chanel und Acne: Der auffällige und coole Allover-Look ist omnipräsent. Einfach Stücke in denselben Farben oder Mustern kombinieren und zurückhaltend mit Accessoires umgehen. Taschen, Hüte und Schuhe sollten dieselbe Farbe wie die Kleider haben, oder aber schlicht in
Schwarz, Weiss oder Beige gehalten sein.
ALLOVER ÜBERALLAlles
in Rot als Streestyle und bei Acne in Paris.
Hier gibts noch mehr
Runway-Hits:
Die Brauen- und Lippenpiercings
sind zurück. Make-up-Artist
James Kaliardos hat diesen 90er-
Jahre-Trend für das Mode label
Rodarte auf ein neues Level ge-
hoben: Statt nur einem bekam
jedes Model 14 Piercings verpasst.
Auch bei Dries Van Noten war
Piercing ein Thema, allerdings
in Gold. Ins Piercing-Studio
müssen wir dafür aber nicht –
weder bei Rodarte noch bei Dries
Van Noten wurde gestochen. Ringe
für Brauen und Nase gibts zum
Ankleben, und ein Lippen-
piercing kann mit Metal-
lic-Make-up als Strich
auf die Unterlippe ge-
schminkt wer den. Ein
super Look für den
Ausgang.
Ankleben, und ein Lippen-
piercing kann mit Metal-
lic-Make-up als Strich
auf die Unterlippe ge-
schminkt wer den. Ein
super Look für den
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10Friday No. 9
HÜFTHAUT ZEIGEN
Bei den Shows von Dior, Céline und Balmain blitzte neckisch nackte
Haut im Hüft-bereich hervor: Cut-outs sind
auch diese Saison wieder Thema.
Wir sagen: Hallo Sommer!
Einladende PizzaEinladungen für Fashion-Week-Shows müssen auf-fallen. Eine ist in der Postflut der Modeleute sicher nicht unter-gegangen: Die New Yorker Designerin CharlotteRonson hat ihre Einla-dung in Form einer ofenwarmen Pizza Mar-gherita verschickt. Dass die Moderedakto-rinnen die Pizza auch wirklich gegessen ha-ben, wagen wir zu be-zweifeln. Carbs und Fashion Week passen ja nicht so gut zusammen.
HÜFTHAUT ZEIGEN
Bei den SDior, Céline und Balmain blitzte neckisch nackte
Haut im Hüft-bereich hervor: Cut-outs sind
auch diese Saison wieder Thema.
Hallo Sommer!
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9/2015
Es ist noch nicht lange her, da war der Ire J. W. Anderson ein junger, kreativer Modedesigner, der als Geheimtipp galt und mit seinen spe-ziellen Kollektionen herausstach. Viel Lob und eine Zusammenarbeit mit Topshop später hat er sich den Job als Chefdesigner des spanischen Modehauses Loewe geschnappt.
Seine erste Kollektion sieht so aus: gefärbtes Leder und Fetzen-looks, die an Wilma Feuerstein erinnern. Die T-Shirts mit
exotischen Palmenprints sind bereits zum neuen It-Piece des Modefrühlings gekürt worden.
J. W. Andersons Palmenprints sind schon ein Evergreen
FÜNF MODELS, DIE WIR BALD IM KINO SEHEN
Mit Rosie Huntington-Whiteley und Abbey Lee Kershaw sind gleich zwei Victoria’s-Secret-Engel in
«Mad Max: Fury Road» zu sehen. Burberry-Model Suki Waterhouse und Dree Hemingway haben Auf-tritte in Blockbustern wie Indie-Produktionen,
und richtig ernst mit der Schauspielerei meint es Cara Delevingne: Sie hat nicht weniger als sechs
Filme am Start.
Ob sie von Freund Bradley Cooper Tipps bekommen hat? Suki Waterhouse ist ab März
im Blockbuster “Insurgent” zu sehen.
Action: Rosie (vorne) spielt
in “Mad Max: Fury Road”. Ab Mai
im Kino.
Cara ist gleich in sechs Filmen zu sehen. Etwa als Meerjungfrau in “Pan”.
Dree Hemingway im Indiefilm “While We’re Young”. Das Model ist die Urenkelin des Schriftstellers Ernest Hemingway.
Für die blonde Abbey Lee Kershaw ist ihre kleine Rolle
im “Mad Max”-Remake der erste
Filmauftritt.
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Die 80-jährige Schriftstel lerin
Joan Didion für Céline.
Auch Musikerin Joni Mitchell, 71, und diese zwei herzigen Grosis posierten für grosse Modebrands.
14Friday No. 9
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OMA-MODELSEs war die Überraschung der Saison: die 80-jährige
Schriftstellerin Joan Didion in der Kampagne von
Céline. Und es folgten weitere: Joni Mitchell, 71, für
Saint Laurent oder die zwei Grosis für Dolce & Gabbana.
Entsagen die Designer nun der Glorifizierung der
Jugend? So ehrenhaft ist es nicht. Vielmehr handelt es
sich um geschicktes Marketing. Schliesslich überschlug
sich die Presse mit Lob für die mutige Wahl der Kam-
pagnengesichter. Die «Huffington Post» schrieb: «Jetzt
ersetzen Super Women die Supermodels.» Fakt ist:
Frauen ab 40 sind um einiges kaufkräftiger als Mädchen
um die 20. Zweifellos ist es eine schöne Entscheidung,
so wunderbare Frauen wie Joan Didion mit einer
Kampagne zu ehren – und sie uns Jungen ins Gedächtnis
zu rufen. Ob dieser Hype anhält...?Mit ihrem ganz eige-nen, nonchalanten Stil gehört Jeanne Damas gerade zu den beliebtesten It-Girls der Modeszene. Uns verrät die Pariserin, wer ihre Mode-Ikonen sind – und was sie zum Leben so braucht.
1 Dein liebstes Land? Frankreich.
2 Winter- oder Sommer-ferien? Ganz klar Som-mer. Ich verreise mit meiner Familie auf die Île de Ré an der franzö-sischen Atlantikküste. Oder nach Korsika oder Griechenland mit meiner grossen Clique.
3 Mit wem würdest du einen Roadtrip machen? Mit dem Modedesigner Simon Porte Jacque-mus. Wir waren mal ein Paar, jetzt ist er mein bester Freund. Unser Ziel wären Südamerika, Argenti nien oder Peru.
4 Mit wem würdest du dein Leben für einen Tag tauschen? Mit mei-nem Kätzchen Charlie. Sie scheint ein cooles und entspanntes Leben zu führen.
5 Yoga oder Ballett? Keines von beidem. Ich laufe viel.
6 Einhörner oder Aliens? Einhörner.
7 Schwarz oder Rosa? Schwarz für Abendkleider, Rosa für die Wäsche drunter.
8 Hosen oder Röcke? Hosen, am liebsten Jeans.
9 Absätze oder Flats? Stiefeletten und Sanda-len zu Jeans und flache Ballerinas zu kurzen Kleidern im Sixties-Look.
10 Für welchen Designer würdest du gern über den Laufsteg laufen? Das wäre nichts für mich. Ich helfe und assistiere nur manchmal backstage.
11 Was brauchst du zum Leben? Ich kann nicht ohne Kino und Reisen sein.
12 Dein Lieblingsbuch? Alles vom französischen Autor Romain Gary.
13 Deine Mode-Ikonen? Jane Birkin, Anna Karina, Kate Moss, Carine Roitfeld.
14 Deine liebsten TV-Serien? «The Wire», «Six Feet Under» und «Sex and the City».
15 Hast du ein Laster? Ganz klar, der Wein ...
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Runway geht auch günstig: Keypieces
zum Nachstylen Wir haben für euch die Trends der diesjährigen
Sommer-Fashion-Shows gescannt und für unsere vier
Lieblingsstücke das günstige Pendant gesucht.
Et voilà: ein schlichtes Karohemd, ein romantisches
Kleid mit Blumenprint, ein Wildledermantel und
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Modelcasting 2.0 geht so: Die Polin Ewa Wladymiruk wurde von der New Yorker
Agentur Supreme Management als 15-Jährige auf Facebook entdeckt.
Heute lebt sie in New York und läuft als Model für Labels wie Balenciaga und Rodarte. «Ich dachte, es sei ein Witz, als mich auf Facebook ein Model scout angeschrieben hat. Erst als ich in der Agentur sass, habe ich gemerkt, dass
es ernst gemeint war. Es war ein tolles Gefühl», verrät Ewa in einem
Interview mit «Harper’s Bazaar». Dank Social Media ergeben sich für die
Modebranche tatsächlich neue Möglich-keiten. So hat Marc by Marc Jacobs
neue Gesichter auf Instagram gesucht. Mit dem Hashtag #CastMeMarc durfte
sich jede bewerben. Von 30 Finalistin-nen, die Marc Jacobs für seine Zweit-linie nach New York eingeladen hatte, schafften es neun in die Kampagne.
Darunter die andro gyne Ana-Viktoria aus Schaff hausen – die auch schon für
Friday vor der Kamera stand.
Runway geht auch günstig: Keypieces
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Sie hat dieses spezielle Gesicht, in das wir so wunder-bar viel hineinprojizieren können: nicht zu schön, um von einer Rolle abzulenken, dafür schön interessant. Joey King ist der neue Teenie-Superstar in Hollywood und bringt so viel Talent mit, dass Chloë Moretz sich in Acht nehmen sollte.In der TV-Serie «Fargo», dem Spin-off des Kultfilms der Coen- Brüder, spielt sie die Tochter des tolpatschigen Polizisten Gus. Wegen des vifen Mädchens mit Bob-Frisur, das sie so überzeugend spielt, wünscht man sich erst recht, dass ihrem Dad nichts zustösst.
Die heute 15-jährige Joey bekam ihre erste Fernsehrolle mit sieben, 2014 wurde sie mit der Indiekomödie «Wish I Was Here» von Zach Braff berühmt. Aktuell hat sie sechs Kino filme in der Mache. Und was uns besonders an ihr gefällt: Sie lässt sich nicht von Hollywood verbiegen – keine teuren Designerkleider, keine Kampagnen mit Luxus-labels. Stattdessen liegt die Kalifornierin mit ihren seltsamen Tüllkleidern auf dem roten Teppich – ganz teenie mässig – immer ein bisschen daneben. Mal sehen, wie lange noch.
˚ Text: Kerstin Netsch
18Friday No. 9
Die Trends des Sommers sind
sehr tragbar. Prunk ist passé,
Auffälliges gibts höchstens
bei den 70er-Teilen.
˚Redaktion: Birgit Kraner
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Jeans-Optik. Und: Weniger
ist nicht mehr, nein.
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folkloristisch: Fransen,
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70er zurück in die Gegenwart.
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satz, Fr. 29.90 von
Zara.
Kleid durch-
gehend aus
Lochstickerei,
Fr. 499.– von
Joop
Das Weiss hat mehr
Volumen erhalten und
erinnert mit Blütenmustern
und Lochstickereien
an alte Traditionen.
24Friday No. 9
Fotos:
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T-Shirt, Fr. 69.– von Gant Rugger
zweifarbiges Kleid, Fr. 125.– von COS
Blazer,Fr. 59.90 von Vero Moda
Bermudas, Fr. 185.– von Karen Millen
Soft-blouson, Fr. 349.– von Luisa Cerano
Ballerinas, Fr. 249.– von Marc Cain
Shopper, Fr. 865.– von MCM
Rucksack aus Leder, ca. Fr. 465.– von Minx
Culottes, ca. Fr. 690.–
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Trenchcoat, ca. Fr. 110.– von Topshop
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Sandalen,ca. Fr. 75.–von Zign
Und zum Schluss der Trend
der Trends: Extravaganz
nein danke, Schlichtes ja gern.
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Wer (wie ich) als Modemäd-chen in den 90er-Jahren aufwuchs, kam nicht an Björk Gudmundsdottir aus Island vorbei. Ihr erster Hit «Human Be-haviour» schlug 1993 ein wie eine Bombe. MTV spielte den Videoclip von Regisseur Michel Gondry mit dem grossen Teddy-bären und der Sängerin, die in Silberkleid und Strickpulli durch den
Wald stolpert, rauf und runter. Bald zogen wir uns alle an wie sie. Björk war die Stil ikone der Generation X. Ihre ko-mischen Lieder und ihre mal quietschende, mal schreiende Stimme lieb-te oder hasste man. Am Gurtenfestival 1996 trat sie mit hellblond gefärbtem Haar auf, das, zu zehn Schwänzchen ge-bunden, zu einem Style-Irokesen hochfrisiert
war. Dazu trug sie eine schimmernde, bodenlange Camisole und grobe Berg-schuhe. Meine Freunde und ich waren erschlagen ob der geballten Mode-Inspiration, die uns da von der Bühne entgegen-schwappte. Bei späteren Auftritten sah man Björk im rosaroten Girlanden-dress oder im Schwanen-kleid. Immer wieder kam sie mit neuen Stil-
verwandlungen da-her. Sie hatte eine Vorliebe für jungeAvantgarde-De-signer, und dasfanden wir wunderbar. Auf dem Cover ihres neuen Albums «Vulni-cura» trägt sie einen hautengen, schwarzen Latexanzug, auf ihrer Brust klafft eine of-fene Wunde – Sinnbild der Trennung von ihrem Mann, dem Künstler Mat-thew Barney. Björk wird dieses Jahr 50, und sie ist immer noch bewun-dernswert, immer noch ein Gesamtkunstwerk. Es ist nur logisch, dass ihr das Museum of Mo-dern Art in New York nun eine umfangreiche Retrospektive widmet. • “Björk”, MoMA, 8. März bis 7. Juni; moma.org
Das MoMA in New York würdigt die Sängerin mit einer Retro-spektive. Friday-Modechefin Martina Loepfe erinnert sich, wie Björk in den 90ern ihren Stil geprägt hat.
26Friday No. 9
Fotos:
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28Friday No. 9
So freizügig sich das
deutsche Top model
zeigt, so wenig gibt
Anna Ewers über sich
selbst preis.
˚Text: Marc-André Capeder
Kühle Blonde: Anna ist das Gesicht des
Dufts B. Balenciaga. Creative Director
Alexander Wang ist ihr grösster Fan.
• Eau de parfum, ab Fr. 98.–,
erhältlich ab 14. März bei Marionnaud
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Noch mehr Bilder von Anna
findest du auf
Fotos:
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2014
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Die Modewelt scheint auf die Deutsche mit dem Schmollmund und den Schlupflidern gewartet zu haben: Marc Jacobs, Mango, Mos chino und Alexander Wang haben die 21-jährige Anna für ihre aktuellen Kam-pagnen gewählt. Sie war auf dem Cover der deutschen, französi-schen und italienischen «Vogue», und im Herbst lief sie an den Mode-wochen unglaub liche 46 Shows. Zum Vergleich: Edie Campbell – Model des Jahres 2013 – kam auf 21 Schauen.
Wer so jung schon ein derart beeindruckendes Repertoire an Jobs auf-weist, muss sehr dis-zipliniert sein. Annas Instagram-Account be-stätigt das. Sie postet fast ausnahmslos Fotos von Shootings, Kam-pagnen oder ihren neus-ten Editorials. Fotos beim Feiern oder Rum-albern, wie es 21-Jäh-rige nun mal tun, gibts kaum. Anna wirkt pro-fessionell, anständig, aber überhaupt nicht zugänglich. Eine kühle Blondine, wie ihre deut-sche Vorgängerin Claudia
Schiffer, der sie auch so ähnlich sieht.
Das zeigt sich auch im Interview mit Friday. Privates über Anna zu er- fahren, ist fast un mög- lich. Sie wirkt zurück-
haltend und dis tanziert. Ist es kalkulierte Pro-fessionalität oder bloss Schüchternheit, dass sie fast jede Frage mit mit einem knappen Satz be-antwortet oder der Frage ganz ausweicht? Zum Bei-spiel die nach ihrem Hollywood- Crush: «Ich habe einen Freund.» Oder was die Leute unbedingt über sie wissen müssen: «Dass ich ein ganz nor-males Mädchen bin. Ich bin keine Diva und auch nicht eingebildet.»
So zugeknöpft sich Anna im Interview oder auf Instagram gibt, so offenherzig ist sie in ihrem Job. Etwa in der Kampagne zur Denim-linie des New Yorker De-signers Alexander Wang. Auf den Bildern räkelt
sich Anna nackt und ein-geölt auf einem Sessel, die Jeans an den Füssen, die Brustwarzen nur vom Label-Logo verdeckt. Der Hype um Anna wurde spä-testens da losgetreten. Bloss: Jegliche Fragen zu dieser Kampagne hat ihr Management bereits vorab gestrichen. Man will sie wohl vor Schlag-zeilen wie «Das neue deutsche Nacktmodel» schützen, wie man sie in deutschen Medien lesen konnte.
Alexander Wang ist Annas gröss ter Fan. Er hat sie nicht nur zum Kam pagnengesicht seines eigenen Labels gemacht, sondern sie auch für den Duft B. Balenciaga des Pariser Modehauses Balenciaga gebucht, wo Wang Creative Director ist. Ob Anna weiss, was Wang so an ihr liebt? «Ich bin nicht Alexander. Ich kann das nicht beant-worten.» Sie scheint ein pragmatisches Mädchen zu sein.
Eines verrät sie uns dann doch: «Ich liebe Spätzle. Ich koche sie manchmal für meine Freunde in New York. Die lieben sie auch.»
“Ich bin keine Diva
und auch nicht ein gebildet.”
Anna Ewers
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30Friday No. 9
Nadine Strittmatter, 30Chanel war Nadines einzige Show, doch Lagerfelds Leute riefen ihre Agentur direkt an, um an zufragen. Ein Riesenkompliment für ein Model.
SCHWEIZER MODELSHABEN EINEN LAUFNoch nie liefen an den Fashion Weeks so viele Schweizerinnen wie für die aktuelle Saison.
Anja Leuenberger, 22In der Schweiz als Model etabliert, war es für Anja die erste Saison auf den grossen Laufstegen. Sie lief für Mos-chino, The Row und Just Cavalli.
Vivienne Rohner, 16Das Model-küken hat
ihr Fashion-Week-Debüt gegeben und ist für Top-brands wie Vivienne West-wood und Valentino gelaufen.
Ronja Furrer, 23Die Solo-
thurnerin bleibt super erfolgreich. Nebst Kam-pagnen für Tommy Hilfi-ger und Edun haben sie 37 weitere Designer für ihre Shows gebucht.
Manuela Frey, 18Mit 49 (!)
Shows in New York, London, Paris und
Mailand ist die Aargaue-rin die Run-way-Königin unter den Schweizer Models.
Ronja (M.) an der Chanel-Show in Salzburg mit Sunghee Kim, Lindsey Wixson, Kendall Jenner und Cara Delevingne ...
Zeit für ein Selfie: Anja (M.) mit Model Leomie Anderson und Miley Cyrus an der Show von Jeremy Scott.
Trends
... und nach der Fendi-Show mit Saskia de Brauw und Karl Lagerfeld.
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31Friday No. 9
Redak
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berger (
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1 Crème-Blush mit mattem
Finish: Ball Blush aus der
Doll’s Collection, Fr. 6.25,
gibts ab Mitte März von
Catrice. 2 Blush Subtil
Nr. 3 Sorbet de Corail aus
dem Spring-Look, Fr. 60.–
von Lancôme. 3 Trocken
oder nass auftragbar:
Dual-Intensity Blush
Frenzy, Fr. 67.–, gibts ab
April von Nars. 4 Mit
zwei Blush-Tönen und
Highlighter: Cheek
Palette Calypso, Fr. 72.–,
gibts ab März von
Bobbi Brown.
Backen zum
AnbeissenStar-Visagistin
Val Garland hat
den Models bei
Erdem richtige
Pfirsichbäckli
geschminkt.
Verwendet hat sie
Rouge in Ap ricot-
sowie Korall-
tönen und etwas Pink.
FLACH IM HOCHHighheel-Königin Victoria Beckham hat in New York ihre erste Schuh kollektion gezeigt – und die Frontrow rieb sich die Augen: Flats! Mit den Männer-
schuhen im Cowboy-Stil beweist die Designerin ein Gefühl für
den Zeitgeist. Sie selbst bleibt flexibel: Am Ende der Show
winkte sie kurz ins Publikum – in Manolo-Blahnik-Stilettos.
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Transparente Loafers, ca. Fr. 130.– von Jeffrey Campbell
Cut-Out-Loafers, Fr. 398.– von Stuart Weitzman
Ja da schau
her: Flats von
Victoria Beckham.
IM HOCHHighheel-Königin Victoria Beckham hat in New York ihre erste Schuh kollektion gezeigt – und die Frontrow rieb sich die Augen: Flats! Mit den Männer-
schuhen im Cowboy-Stil beweist die Designerin ein Gefühl für
den Zeitgeist. Sie selbst bleibt flexibel: Am Ende der Show
winkte sie kurz ins Publikum – in Manolo-Blahnik-Stilettos.
in Manolo-Blahnik-Stilettos.
Kiltie-Loafers mit Lace-up, ca. Fr. 745.– von Marni
Kiltie-Loafers mit Lace-up, ca. Fr. 745.– von Marni
Kiltie-Loafers mit Lace-up, ca. Fr. 745.– von Marni
Loafers mit Leoprint, Fr. 79.90 von Zara
Loafers mit Leoprint, Fr. 79.90 von Zara
Ja da
32Friday No. 9
Sind «Charlie’s Angels» zurück? Die Modelabels Etro, Alberta
Ferretti und Diane von Furstenberg finden: Und wie! Auch wir lieben das Big-Hair-
Styling wie in den 70ern und haben uns Hairstyling-
Produkte für mehr Volumen auf die Shoppingliste gesetzt.
1 Für schnelleres Föhnen: Studio Line Hot &
Go thermo-aktives Styling-Spray, Fr. 5.80 von
L’Oréal. 2 Volumizing Mousse, Fr. 33.- von Mo-
roccanoil. 3 Glamour Sky High Volume Dry Shampoo, Fr. 15.90 von Toni & Guy,
beim Coiffeur.
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Trends
33Friday No. 9
Redak
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Bist du Feministin, wurde
ich neulich gefragt. Oder
ob ich auf Frauen stehe.
Nur weil ich Bomberjacken,
Hoodies, Beanies und Buf-
falo-Plateauschuhe trage?
Das hat nichts mit sexu el-
ler Orientierung zu tun –
ich zähle mich vielmehr
zur neuen Genera tion der
Riot Girls.
Die waren ursprüng-
lich eine feministische
subkul turelle Bewegung
von Frauen der Hardcore-
Punk-Szene in den USA
Anfang der 90er Jahre. Sie
trugen kurze Blümchen-
kleider zu Doc Martens,
sehr viel Schminke und
wollten damit ihre se-
xuelle Aggressivität und
Selbstbestimmung zur
Schau stellen. Es ging um
die Mischung von männ-
lich und weiblich, das
Aufweichen von Geschlech-
terrollen. Der Anfang des
androgynen Trends von
heute. Im Buch «Surfergrrrls:
Look Ethel! An Internet
Guide for Us!» von Laurel
Gilbert und Crystal Kile
wird die Bewegung so be-
schrieben: «Grrrl bringt
ausdrücken zu können,
frei zu sein und meine
Haltung zum Leben zu
visualisieren. Man kann
auch mit Mode rebellie-
ren, ohne harte Worte
und Parolen.
Ich hab auch nicht das
Gefühl, mich mehr be-
weisen zu müssen als die
Jungs. Ich finde, meine
Generation Y ist mit dem
Gefühl der Gleichberech-
tigung aufgewachsen, in
meinem Umfeld stellt sich
die Frage danach nicht –
sie ist Fakt.
Mir geht es mit meiner
Art mich zu kleiden viel-
mehr um die Rebellion für
das Sein an sich. Für die
authentische Verwirkli-
chung meiner selbst, das
Kind in mir rauszulassen,
mich selbst zu lieben und
in dieser von Anpassung
beherrschten Welt auch
mal laut und rebellisch
zu sein. Ich mache die Erfah-
rung, dass es genügend
Männer gibt, die den
Riot-Girl-Look mögen. Sie
schätzen selbstbewusste
Frauen, die ihren Weg ge-
hen. Und damit meine ich
nicht die Karriere, son-
dern einen authentischen
Lebensstil, den wir um-
gekehrt auch an Männern
schätzen.
das Knurren zurück in un-
sere Miezekatzenkehlen.
Grrrl zielt darauf ab, die
ungezogenen, selbstsiche-
ren und neugierigen Zehn-
jährigen wieder in uns zu
erwecken, die wir waren,
bevor uns die Gesellschaft
klar machte, dass es Zeit
sei, nicht mehr laut zu
sein und Jungs zu spie-
len, sondern sich darauf
zu konzentrieren, ein
Girl zu werden, also eine
anständige Lady, die die
Jungs später mögen.»
Ich fühle mich als Teil
einer neuen Generation
der Riot Girls – ich bin
keine klassische Feminis-
tin. Vielleicht wird es von
aussen so empfunden, weil
ich mich optisch nicht
anpasse, um irgendwem
zu gefallen. Ich bin eher
ein Fan von subtiler Se-
xiness und nicht davon,
was allgemein als sexy
empfunden wird. Mir geht
es darum, mich mit Mode
Sie tragen Bomberjacken wie die Jungs
und verstehen sich als Freigeister:
Modeassistentin Noëmi Ceresola, 26,
erklärt, warum sie ein Riot Girl ist und
was das bedeutet.
So ist Noëmi in Zürich unterwegs: Am liebsten mit Bomber-jacke und Buffalos.
Die britische Sängerin M. I. A
steht schon lange für femi -
n ine Coolness
und zählt zu den modernen
Riot Girls.
Die aktuelle Kollektion des
New Yorker Labels Mishka im
androgynen Riot-Girl-Look.
Auf Lon dons Strassen ist das Bom-berjacken-Outfit öfter anzu treffen.
“Mir geht es
darum, in dieser
angepassten Welt
auch mal laut
zu sein.”
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34Friday No. 9
Fotos:
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Redaktionsleiterin Sabine Eva Wittwer
Paris
Hotel Langlois
Über die Preise der Pariser Hotels könnte man sich
stundenlang aufregen. Stattdessen einfach im
Hotel Langlois im 9. Arrondissement ein Belle-Époque-
Zimmer buchen und sich freuen – über die schönen
Antiquitäten, das hilfsbereite Personal, die super-
zentrale Lage, die Boulangerie und den Taxistand um
die Ecke – und eben den angemessenen Preis.
• Zimmer ab ca. Fr. 190.–; hotel-langlois.com
Beauty-Redaktorin Irène Schäppi
LondonAce Hotel in Shoreditch
Das im Raw Chic designte Ace Hotel
erinnert an eine Industriehalle
oder eine riesige Kreativagentur.
Im Foyer stehen lange Tische, wo
szenige Leute zu Indie-Sounds an
Laptops arbeiten. Musik ist auch
in den Zimmern Thema: In einigen
stehen ein Plattenspieler samt
Platten und eine Gitarre von
C. F. Martin & Co.
• Zimmer ab ca. Fr. 320.–;
acehotel.com/london
Lifestyle-Redaktor Marc-André Capeder
New York
The Nomad Hotel in Chelsea
Im Nomad Hotel in Chelsea fühlt man sich
wie «the great Gatsby»: Schwere Möbel aus
Mahagoni, golden schimmernde Tapeten
und schwere Vorhänge aus Samt und Brokat
erinnern an die Eleganz der 20er-Jahre. Die
Zimmer sind eine Liaison aus französischer
Eleganz und Shabby Chic, und aus der Bade-
wanne mit Löwenfüssen lässt sich wunder-
bar das Treiben in Chelsea beobachten.
• Zimmer ab ca. Fr. 350.–; thenomadhotel.com
Bildredaktorin Rike Hug
Mailand
The Hotel 3 Rooms
Drei grosszügige Suiten,
eingebettet im Concept Store
10 Corso Como: Wer hier ein
Zimmer bucht, will aus diesem
Lifestyle-Dorf gar nicht mehr
weg. Denn alles, was die Lust
eines urbanen Nomaden erregen
könnte, findet sich hier: Kunst,
Musik, Lifestyle und Fashion.
• Zimmer ab ca. Fr. 360.–;
3rooms-10corsocomo.com
Falls ihr demnächst zum Shoppen
in eine der Modemetropolen
reist: Voilà die Hoteltipps
der Redaktion.
Trends
GEWINNE EIN NEUES STYLING
FÜR DEIN ZUHAUSE
VERPASSE DEINER WOHNUNG EINEN NEUEN LOOK!
Der Frühling steht vor der Tür und mit ihm die neuen Trends in Sachen Wohnen. Hast auch du Lust, bei dir zu Hause etwas zu verändern? Gibt es in deiner Wohnung oder WG eine Ecke, die du gerne aufpeppen würdest? Dann bewirb dich jetzt mit einem Foto deiner «Problemzone» und lass das Profi-Umstyling-Team von 20 Minuten-Friday und von Pfister ran.
Weitere Informationen und Bewerbung unter Friday-magazine.ch/umstyling
36Friday No. 9
Culture Trends
Petra Collinsund wie sie sich selbst sieht – Ironie nicht aus-geschlossen.
Beim Kollektiv The Ardorous setzen sich junge Frauen mit dem Frausein auseinander: Plüsch, Sex, wer bin ich eigentlich – roher war Rosa noch nie. Die Mädchen um die 22-jährige Gründerin Petra Collins gelten als It-Girls der Szene, arbeiten für die wichtigsten Kunst- und Modemagazine und stellen in renommierten Galerien aus. Im Mai er-scheint das erste gemeinsame Buch «Babe», zu dem Petras BFF Tavi Gevinson (!) das Vorwort geschrieben hat. Cool Girls united. • theardorous.com
KUNST
Im TV grassiert eine rauschhafte Faszination für die Musikindustrie: Baz Luhrmann dreht das 70er-Jahre Hip-Hop-Drama «The Get Down» (r.),
Martin Scorsese produziert mit Mick Jagger eine Rock’n’Roll-
Serie für HBO, und David Fincher arbeitet an «Living on Video»,
einer autobiografisch in-spirierten Comedy-Serie über
einen Musikvideo-Produzen-ten im LA der 80er. Musik + Sex + Drama = Lieblingsserie.
Wir sind an Bord.
SERIEN
Future Now
Auf der Kinoleinwand wird die Zukunft wieder ganz
unterschiedlich ausgemalt.
“Jurassic World”22 Jahre nach dem Hit: Der
Jurassic Park ist eine Art
Mega-Sea-World geworden,
wo Dinos vor Publikum ge-
füttert werden. Bis ein neu-
gezüchteter Super saurier
ausbricht. Popcorn-Kino
mit Monsterkribbeln.
• Filmstart: 11. Juni
“Chappie”Hugh Jackman will im
neuen Film von «District 9»-
Macher Neil Blomkamp
Chappie vernichten, den
ersten denkenden und
fühlenden Roboter. Laute
Action, kritische Untertöne.
• Filmstart: 5. März
“Ex Machina”Aus einer Zukunftsfantasie
wächst ein spannender
Thriller: Ein Programmie-
rer gerät in einem abge-
schiedenen Labor in die
Schusslinie zwischen
seinem intriganten Chef
und einem flirty Roboter.
• Kinostart: 23. April
FILM
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37Friday No. 9
schauen. Vielleicht hab ich ihn irgendwann satt.
Nach deinem Auf-tritt in der Burberry-Show im Sommer warst du plötzlich ein Star. Musst du jetzt immer Burberry tragen? Zum Glück nicht, nein. Mode mag ich nicht beson-ders. Ich verstehe die Beziehung von Mode und Musik, aber meine Gedanken beherrscht die Mode nicht – das schafft nur die Musik.
Heute Abend spielst du an den SMAs. Wie bereitest du dich vor? Nicht anders als für ein kleines, intimes Konzert unter Fans. Wenn ich auf der Bühne
“MODE MAG
ICH NICHT”Sänger James Bay, 24,
über die Burberry-Show,
Whiskey und warum es
bei seinem Gig an den
SMAs intim wird.
˚ Interview: Anina Frischknecht
James, wer inspiriertdich? Ich liebe die kanadische Musikerin Feist. Live ist sie un-schlagbar. Ohne Com-puter und Playback, nur mit echten Instru-menten erzeugt sie Klangwelten wie keine andere. Einfach echter Sound.
Ein Klang, den du nicht ausstehen kannst? Kreide an der Wandtafel – das klassi-sche Hassgeräusch.
Der bisher beste Gig deiner Karriere? Als ich an meinem Ge-burtstag im «Fillmore» in San Francisco auf-getreten bin. Das war nur schon cool, weil ich der grösste Fan des Clubs bin. Und dann hat auch noch der ganze Saal ein Geburtstags-ständchen gesungen. Ein Wahnsinnsabend.
Ohne Hut sieht man dich nie. Ein Glücks-bringer? Nein, ich trage ihn einfach gern. Mittlerweile ist er mein Markenzeichen geworden. Aber mal
“Ich brauche ein familiäres
Gefühl.”
Er will ja nur reden: Zeich -nung von The-Ar-dorous-Mitglied Claire Milbrath.
stehe, brauche ich ein familiäres Gefühl.
Was gehört zu jedem Gig? Whiskey, ganz klar. Der ist gut für die Stimme. Vor der Show ein bisschen weniger, danach umso mehr.
geworden. Aber mal
Fanta 4 und Kodaline sind
auch dabeiDer Engländer James
Bay spielt an den Swiss Music Awards, die heute Abend im
Hallen stadion über die Bühne gehen. Weitere Gäste sind: Kodaline,
Die Fantastischen Vier, Leal und Lo & Leduc.
• Ab 19.55 Uhr live auf SRF2;swissmusicawards.ch
Im 224-seitigen Schmöker
über 90s-Stil-Ikone Chloë
Sevigny sind neben Kam-
pagnenbildern für hippe
Labels und Shoots von
Starfotografen wie Jürgen
Teller auch private
Schnappschüsse aus Chloës
Polaroid-Schachtel oder
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Rizzoli-Verlag, Fr. 49.90
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38Friday No. 9
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bollag.net; guess.com H&M Bahnhofstrasse 71,Zürich, Tel. 044 22449 40; Infos Zürich, Tel. 058 944 42 66; hm.com JEFFREY CAMPBELL Jamarico,
BEZUGSQUELLEN IMPRESSUMNiederdorfstrasse 51, Zürich, Tel. 044 261 29 60; Spitalgasse 2, Zürich, Tel. 044 262 88 89; Stauf f-acherstrasse 95, Zürich, Tel. 044 241 83 46; InfosZürich, Tel. 044 201 75 77; Stefanie WirnshoferPublic Relations, München, Tel. +49 89 74 74 70711; jamarico.ch; zalando.ch; jeffreycampbell.de JELMOLI Seidengasse 1, Zürich, Tel. 044 21020 90; jelmoli.ch JOOP Globus, Schweizergasse 11, Zürich, Tel. 044 226 60 60; Jelmoli, Seidengasse 1, Zürich, Tel. 044 220 44 11; Infos Kreuzlingen, Tel. 071 686 32 56; joop.com KAREN MILLEN Glo-bus, Schwei zer gasse 11, Zürich, Tel. 044 226 60 60, karenmillen.com LA REDOUTE VERSAND Infos Montreux, Tel. 0848 848 506; laredoute.ch LUISACERANO Jelmoli, Seidengasse 1, Zürich, Tel. 044210 20 90; Modissa, Bahnhofstrasse 74, Zürich, Tel. 044 217 74 74; Feldpausch, Bahnhofstrasse 88,Zürich, Tel. 044 225 11 11; Infos Style & Brands, München, Tel. +49 89 99 24 92 418; luisacerano.comMANGO Freie Strasse 52, Basel, Tel. 061 263 12 45; Marktgasse 22, Bern, Tel. 031 318 46 50; Bahnhof-strasse 82a, Zürich, Tel. 044 210 27 77; mango.comMARC CAIN Bellevueplatz 5, Zürich, Tel. 043 26845 05; Infos Bodelshausen (D), Tel. +49 74 71 70 90; marc-cain.com MARNI Gassmann, Poststrasse 5/7,Zürich, Tel. 044 211 08 37; Trois Pommes, Storchen-gasse 6, Zürich, Tel. 044 211 06 22; marni.com MCMMünsterhof 13, Zürich, Tel. 044 368 16 00; InfosModeagentur Häberlein & Mauerer, Berlin, Tel.+49 30 726 208 214; mcmworldwide.com MICHAELKORS Globus, Schweizergasse 11, Zürich, Tel. 044 226 60 60; Jelmoli, Seidengasse 1, Zürich, Tel.044 210 20 90; Infos Mailand, Tel. +39 02 30 4660 15; michaelkors.com MINX Boutique Surprise, Freiestrasse 21, Zürich, Tel. 044 262 11 08; Infos Volkach (D), Tel. +49 93 81 84 940; minx-mode.deMY THERESA mytheresa.com NET-A-PORTER net-a-porter.com PHASE EIGHT Limmatquai 38, Zürich, Tel. 044 251 27 00; Infos Tel. 044 53664 78; phase-eight.com SANDRO Rennweg 46, Zürich, Tel. 043 497 26 00; Manor, Bahnhof-strasse 75, Zürich, Tel. 044 229 56 99; Jelmoli, Seidengasse 1, Zürich, Tel. 044 210 20 90; Globus, Schweizer gasse 11, Zürich, Tel. 044 226 60 60;sandro-paris.com SSCENCE ssence.com STRENESSE Jelmoli, Seiden gasse 1, Zürich, Tel. 044 210 20 90; Infos Häberlein & Mauerer, Mün-chen, Tel. +49 89 38 108; strenesse.com STUARTWEITZMAN Steinmühleplatz 1, Zürich, Tel. 044
210 21 25; Infos Coplan PR, Düsseldorf, Tel. +49 21 15 30 92 13; stuartweitzman.chSTYLE BOP stylebop.com TALLYWEIJL Bahn hofstrasse 76, Zürich, Tel. 044 211 20 16; tally-weijl.ch THE
CORNER thecorner.com TOPSHOP topshop.com VERO MODA Markt-gasse 28, Bern, Tel. 031 311 54 63; Limmatquai 84, Zürich, Tel. 044 261 12 55; Infos Glattbrugg, Tel. 044 809 22 22; veromoda.chZALANDO zalando.ch ZARA Seidengasse 1, Zürich, Tel. 043497 29 69; zara.com ZIGN Infos Häberlein & Mauerer, Berlin, Tel. 49 30 72 62 08 218; zign.com
Verleger Pietro SupinoGeschäftsführer Marcel Kohler
REDAKTIONChefredaktor Marco BoselliRedaktionsleitung Kerstin Netsch, Sabine Eva WittwerArt Directors Mara Mürset,Annie WehrliProduktionsleitung Tomas Rabara
Redaktion Melanie Biedermann, Marc-André Capeder, Martin Fischer, Marie Hettich, Anina Frischknecht (Praktikantin)Mode Martina Loepfe (Leitung), Birgit Kraner, Noëmi Ceresola (As sis tentin), Jeannine Schnetzler (Prak ti kantin)Beauty Irène SchäppiBildredaktion Nadine Hofer,Ulrike Hug, Verena TempelmannGrafi k Sofi e Erhardt, Denise MaritschProduktion Antonio HaefeliKorrektorat Martina Erzinger, Bernd Gregorius Ständige Mitarbeit Erich BauerSekretariat Stefanie Goetz
VERLAGVerlagsleitung Annina FlückigerAnzeigenleitung Marco GasserGesamtherstellung Tamedia Pro duction Services, Werd strasse 21, 8021 ZürichDruck Stark Druck GmbH & Co. KG, D-75181 PforzheimOmbudsmann der Tamedia AG Ignaz Staub, Postfach 837, 6330 Cham [email protected]
Telefon Inserateannahme044 248 66 20
Beglaubigte Aufl age 169 335 Exemplare (WEMF),479 000 Leser (MACH Basic 2014-2)Erscheint wöchentlich
SERVICEHerausgeberin 20 Minuten AG, Werdstrasse 21, 8021 ZürichTel. Redaktion 044 248 68 68Fax Redaktion 044 248 66 [email protected];friday-magazine.ch, 20minuten.ch
Bekanntgabe von namhaften Beteili gungen der 20 Minuten AGim Sinne von Art. 322 StGB: 20 minuti Ticino SA, Distribu tions-kompagniet ApS, Sound venue A/S, MetroXpress Denmark A/S
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Teilnahmeschluss: Donnerstag, 5. März, 23.59 Uhr. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz
geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.Lösung des Rätsels der vergangenen Nummer: 6 Fehler
Liebe Geld Fitness
Finde die Fehler
Sinnkrise: Justin
Bieber, am Sonntag 21.
Horoskop27. Februar bis 5. März 2015
Was haben wir im zweiten Bild verändert? Finde es heraus und
gewinne 50 Franken in bar. Sende ein SMS mit FINDEN und der Anzahl Fehler (z. B. FINDEN5) an 2020
(Fr. 1.50 pro SMS). Gratis-Teilnahme auf friday-magazine.ch/fi nden
FISCHE (20.2. – 20.3.)
Ab und zu haderst du mit der Welt. Das beste Gegenrezept: ein paar Stunden alleine bleiben, meditieren, nachdenken oder einfach nur träumen.
WIDDER (21.3. – 20.4.)
Etwas mehr Selbstkritik macht deine Auftritte noch überzeugender. Dein Liebes-leben ist nicht zu toppen: Honeymoon von früh bis spät!
STIER (21.4. – 21.5.)
Du kannst zwar viel, aber mach nicht alles alleine. Unbedingt rechtzeitig um Hilfe schreien und ein paar Aufgaben delegieren.
ZWILLINGE (22.5. – 21.6.)
Besser gehts nicht! Power, Körpergefühl, Karriere-feeling, Ausstrahlung: alles top! Worauf wartest du noch? Gas geben und durch-starten!
KREBS (22.6. – 22.7.)
Falls du das Gefühl hast, dass man dich ausnützt – beruflich wie privat –, dann ist ab Montag der richtige Zeitpunkt, um Tacheles zu reden.
LÖWE (23.7. – 23.8.)
Mars macht unersättlich. Shopping? Am liebsten jeden Tag. Komplimente? Immer her damit! Du kannst nicht oft genug hören, wie toll du bist: Gut fürs Ego, an-strengend für den Partner.
JUNGFRAU (24.8. – 23.9.)
Jeder, der dich für zurückhaltend hält,
erlebt jetzt sein blaues Wunder: Du bist total flexi-
bel und offen für Neues – und bekommst prompt ein interessantes Jobangebot.
WAAGE (24.9. – 23.10.)
Liebesplanet Venus macht genusssüchtig. Und deine Exzesse haben noch nicht mal Folgen. Du bist in Topform!
SKORPION (24.10. – 22.11.)
Du hast die Carte blanche bei Chef, Lehrern und Kollegen – weil du motiviert und um -gänglich bist. Auch privat läuft es super.
SCHÜTZE (23.11. – 21.12.)
Den Vollmond am Donnerstag spürst du schon am Wochenende: Dein Herz quillt über vor Liebenswürdigkeit. Ab Montag zündet dein Charme auch in Job, Schule oder Uni.
STEINBOCK (22.12. – 20.1.)
Arbeitstempo drosseln – dein Körper macht sonst schlapp. Beim Flirten zeigst du keine Schwäche. Das verspricht zwar viel Spass, hat aber erst mal keine Folgen.
WASSERMANN (21.1. – 19.2.)
Nach einem Höhenflug am Wochenende könnte es ab Montag rasant abwärtsgehen. Die beste Vorsichtsmass-nahme: nicht übermütig werden. Die Liebe ist süss.
zurückhaltend hält, erlebt jetzt sein blaues
nachdenken oder einfach Wunder: Du bist total flexi-
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Lukas, 19, Student,
Frenkendorf BLWorauf bist du stolz? Novartis hat mich als herausragendsten Maturanden ausgezeichnet.
Und warum? Mein Engagement im Gymitheater, in der Big Band und meine Maturarbeit müssen wohl Eindruck hinterlassen haben. Meine Schuhe machen mich aber auch sehr stolz, die sind von Martin Margiela, reflektieren im Licht, und ich habe lange darauf gespart.
Was bringt deine Zukunft? Ich fange im September mein Studium der Philosophie und Wirtschaftswissenschaft an und hoffe, am Ende zu wissen, was die Welt im Innersten zusammenhält.
Wir habe Lukas im Elisabethenpark in Basel getroffen.