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06 MW 2011

Date post: 20-Mar-2016
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Starmus Festival RADIO | JOURNAL | INTERNET www.megawelle.fm 6/2011 Juni 2011
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6/2011 Juni 2011 RADIO | JOURNAL | INTERNET www.megawelle.fm Walbeobachtung Noche San Juan Corpus Christi Blütenpracht in den Cañadas Entdecke Santa Cruz Starmus Festival
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6/2011 Juni 2011

RADIO | JOURNAL | INTERNET

www.megawelle.fm

WalbeobachtungNoche San Juan

Corpus ChristiBlütenpracht in den Cañadas Entdecke Santa CruzStarmus Festival

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InhaltsverzeichnisEditorial 3 Entdecke Santa Cruz bei einer Stadtrundfahrt 5

Walbeobachtung 6

Noche San Juan - das Johannisfest auf Teneriffa 8

Märkte - Veranstaltungen - wichtige Telefonnummern 10

Corpus Christi in La Orotava 11

Der Sandteppich von La Orotava 2011 13

Spektakuläre Aufnahmen des Teide und des Nachthimmels 13

Kuschel Rock mit Michael Bolton 14

Forscher wollen mit Megateleskopen in die Sonne blicken 16

Impulse für eine neue Kultur - MARIPOSA 18

Die Wüste lebt! Blütenpracht in den Cañadas 21

MEGAWELLE in Sachen Bildung unterwegs 22 Vielleicht schlummert in Ihrem Kind ein Musiktalent 23

Starmus Festival 24

Veranstaltungskalender Cabildo 26

Zirkus und Musical auf Teneriffa 27

Wenn die Sonne mit den Kräutern flirtet 28

Kirche und Gemeinde 32

Buchvorstellung: Harraga. Im Netz der Menschenhändler 34

Rätsellösungen aus der April-Ausgabe 34

Horoskop 35

Golfclub Costa Adeje - eine Perle im Atlantik 36

TASCA EL HORNO - rustikal, gemütlich, typisch kanarisch 37

Alzheimer und Demenz, was ist das eigentlich? 38

Tipps von Gärtnermeister Urban Schumacher 40

Implantate: Die Lösung für fehlende Zähne 41 Rätsel 43

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Herausgeber:Clever Comunication Canarias s.l.Avda. Claudio Delgado, 9138639 Las Chafiras CIF: B-38 643 359

Geschäftsführer: Hans-Georg Scholz [email protected]

Büro: Angeles Fernandez RobaynaFon: (+34) 922 736 118 Fax: (+34) 922 703 357Mob: (+34) 634 311 029 [email protected]äftszeiten: Mo- Fr 9 – 15 h

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Chefredakteur: Hans-Georg Scholz (HGS)[email protected]: Günther Müller (GM)[email protected] Süden: [email protected]@cccanarias.net

Anzeigen Norden: [email protected]@cccanarias.netPresseinfos: [email protected] Meckerecke: [email protected]

Desposito legal: TF-303/2002ISSN: 1699 - 3071Fotos: Archiv Megawelle , ITER, DepositPhotos.com/nejronGünther Müller, Cabildo Tenerife, Presseagenturen, NASAAyuntamientosTitelbild: Günther Müller+Lizenziert von DepositPhotos.com/lunamarinaDruck: Graficas SabaterAnzeigenschluss für AusgabeJuli : 20.6. 2011

Inhaltsverzeichnis

impressum

Wir übernehmen keine Haftung für unverlangt eingereichte Manuskripte und Fotos.Alle Artikel, Informationen, Hintergrundwissen und Empfehlungen wurden nach besten Wissen und Recherchen der einzelnen Redakteure und freien Mitarbeiter erstellt. Für Fehler und Irrtümer wird nicht gehaftet. Beiträge der freien Mitarbeiter, Leserbriefe und Anzeigentexte geben nicht unbedingt die Meinung von Clever Comunication Canarias s.l. wider. Ein Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich. Das Kopieren, Speichern und Wiederverwenden in elektronischer Form, auch auszugsweise, ist ebenfalls nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich.

6/2011 Juni 2011

RADIO | JOURNAL | INTERNET

www.megawelle.fm

WalbeobachtungNoche San Juan

Corpus ChristiBlütenpracht in den Canadas Entdecke Santa CruzStarmus Festival

Teneriffa ist ein Urlaubsziel, wo man perfekt Strand, Natur und Kultur kombinieren kann. Über die Hälfte der Insel sind Naturschutzgebiete. Vor allem die Bergwelt, Anaga- und Tenogebirge und der Teide Nationalpark sind Attraktionen für alle Naturliebhaber. Die Möglichkeiten der Freizeigestaltung sind endlos: Wanderurlaub, Golfurlaub, Tauchurlaub, Strandurlaub, Kongressreisen, Shopping . . .

Wenn Sie jetzt im Juni am Fuße des Teide oder Guajara stehen, erleben Sie eine Explosion der Farben. Die sonst so tristen Lavafelder erstrahlen in einer Blütenpracht gigantischen Ausmaßes. Das Gelb der Besenrauke, das Weiß des Ginsters, das Rot der Tajinaste und die vielen blauen und violetten Blüten des Teidelacks, ein Bild das einmalig auf der Welt ist und das Sie auf keinen Fall versäumen sollten.

Aber auch kulturell hat der Juni einiges zu bieten. In La Orotava verwandeln sich die Straßen um die Kirche „Nuestra Señora de la Concepcion“ in ein riesiges Kunstwerk. Teppiche aus bunten Blüten schmücken die Straßen und zwei Tonnen Sand aus den Cañadas, mit 21 Farbnuancen auf 900m2 Rathausvorplatz verteilt, ergeben ein Gemälde an dem die “Alfombristas”, wie die Künster genannt werden, sechst Wochen lang gearbeitet haben. Das komplette Kunstwerk ist nur an einem Tag, am 30.Juni zu sehen. In den späten Abendstunden wird es von der Prozession überrollt.

Auch die Hauptstadt Santa Cruz lohnt es sich zu entdecken. Lassen Sie sich mit einem dachlosen Doppeldeckerbus durch die Metropole Teneriffas kutschieren und die Sehenswürdigkeiten aus 4 m Höhe in Ihrer Landessprache erklären.

Ob „Loroparque“ in Puerto de la Cruz, Musical und Konzerte im berühmten „Auditorio de Tenerife Adán Martín“ in Santa Cruz oder Europas grrößte Wasserfreizeitanlage, der Siam Park in Playa de las Americas, Teneriffa bietet für jeden Geschmack Unterhaltung und Abwechslung.

Auch für Astronomie-Interessierte bietet die Insel im Juni ein Highlight. Das fünftägige STARMUS-Festival ist eine einzigartige Veranstaltung, die Stars aus Wissenschaft, Kunst und Musik vereint und einer breiten Öffentlichkeit die Faszination und die Errungenschaften der Astronomie, mit einer Vielzahl von attraktiven Events, näher bringen möchte.

Ein immer wieder unvergessliches Erlebnis bietet eine Bootsfahrt mit Walsichtung - „Whalewatching“. In dem kleinen Ozeanabschnitt zwischen Teneriffa und La Gomera sind die allermeisten Walsichtungen weltweit erfolgt. 22 verschiedene Walarten wurden bereits hier gesichtet. Nehmen Sie teil an einem Bootsausflug, die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Wale oder Delfine ( gehören ja auch zur Familie der Wale) treffen, liegt bei nahezu 100%.

Und falls Sie ein reiner „Strandmensch“ sind, genießen Sie Sand und Meer, beachten Sie bitte die Warnhinweise die durch die gelben und roten Fahnen gegeben werden, und denken Sie daran, Lichtschutzfaktor 50 ist nie verkehrt!

Eine erholsame Zeit auf unserer Insel des ewigen Frühlings wünscht

Günther Müller

Teneriffa - eine Urlaubsinsel für jeden Geschmack

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Entdecke Santa Cruz bei einer Stadtrundfahrt

Seit ein paar Monaten gibt es in der Hauptstadt Tenerif-fas eine weitere Touristenattraktion. Wie bereits seit Jahren, in anderen Urlaubs-Metropolen, auf allen fünf

Kontinenten, fahren jetzt auch in Santa Cruz die roten dach-losen Doppeldecker von “City-Sightseeing”.

In einer 75-minütigen Rundfahrt werden täglich, zwischen 10 und 18 Uhr ,11 Haltestellen angefahren. Sie erkunden auf der Sightseeing Tour die interessantesten Ecken der Stadt. Die Busse verkehren in einem Abstand von 25 Minuten.

Über Kopfhörer bekommen Sie in den Sprachen Englisch, Spanisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Portugiesisch und Japanisch die Sehenswürdigkeiten der Stadt erklärt. Einmal erworben gilt das Ticket 24 oder 48 Stunden, so dass Sie ein- und aussteigen, sich die Sehenswürdigkeiten ansehen und ihr Sightseeing wieder aufnehmen können, wann Sie möch-ten.

Startpunkt der Rundfahrt ist die „Plaza de España“. Von dort geht es zur Markthalle (Mercado de Nuestra Señora de África) und den Kunst- und Kulturzentrum TEA (2). Als nächstes hält der Bus im Hafen (3), hier können die Kreuzfahrtpassagiere zusteigen. Danach geht es zum Militärmuseum, in dem die berühmten Kanone „El Tigre“ bestaunt werden kann(4). Dann zum Rathaus (5) und zum Park García Sanabria (6). Danach fährt der Bus ein Stück über die Rambla(7) zur Plaza Pedro Schwartz (8), dann weiter zum Auditorium Adán Martín und der Messe (9). Auch am Nobelkaufhaus „Corte Inglés“ (10) hält er an. Ziel der Route ist der Busbahnhof – Estadión de Guaguas (11). Von hier aus kann man zu zwei weiteren Haltepunkten gelangen, einfach in den TITSA Bus 910 wechseln und zum Strand „Playa de las Teresitas“ fahren, oder mit dem Bus Linie 902 zum Mirador de Ifara.

Alle Haltestellen sind durch rote Pfeiler mit der Aufschrift „Bus Stop“ gekennzeichnet.

Das 24 Stunden Ticket kostet für Erwachsene € 9,99 und für Kinder zwischen 5 und 12 Jahre € 6,00. Ein 48 Stunden Ticket gibt es für Erwachsene zum Preis von € 15,99 und für Kinder zwischen 5 und 12 Jahren zu € 8,50. Die Fahrscheine können direkt im Bus erworben werden oder vorab im Internet unter: www.city-ss.com GM

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Die Bootsführer haben erkannt, dass das Wissen um das natürliche Verhalten der Wale und Delphine und der Umweltgedan-ke sowie der Tierschutz für ihre eigene Zu-kunft ein hohes Gut ist, dass es zu erhalten gilt.

Dies war nicht immer so.

Die Fischer Teneriffas wussten vom Vor-handensein der Wale und Delphine, die Beobachtung dieser Tiere nutzten sie, um z.B. den Thunfisch zu fangen. Dies geschah früher auch leider mit verbotenen Mitteln, z.B. mit Dynamit. Dabei wurden auch Wale und Delphine geschädigt, aber auch die Fi-

scher verloren so manchen Finger oder die Hand.

Ein Dokumentarfilm von Jacques Cou-steau über die an den Küsten Tenerif-fas beheimateten Pilotwale weckte das touristische Interesse, es entstand ein neues Betätigungsfeld für die Bootsbe-sitzer und Fischer: Walbeobachtung. Es gab ein regelrechtes Wettrennen um die Gunst der Touristen. Viele Boote waren im Einsatz. Regeln waren nicht aufgestellt, es wurden die Tiere ohne jegliche Rücksichtnahme verfolgt, laute Motoren, direktes Hineinfahren in die Walfamilien. Umweltbewusste Urlau-ber schlugen Alarm, weil sie erkann-ten, dass der Lebensraum der Tiere nachhaltig geschädigt wurde. Meeres-forscher machten erste Studien, die den Beweis erbringen sollten, dass das Nachjagen und die lauten Motore bei den Tieren Stress, Verhaltensstörungen und auch Nachwuchsminderung be-deuten.

Mitte der Neunziger Jahre hatten be-reits ca. 500.000 Urlauber an einem Wal-beobachtungsausflug teilgenommen. Tierschutzgruppen, Meeresbiologen, Forscher der Universität Teneriffas und Umweltbeauftragte deutscher Reisever-

anstalter trafen sich, um die Probleme bei der Walbeobachtung zu erörtern, es sollte ein Normenkatalog und Verhal-tensregeln aufgestellt werden. Unter den Teilnehmern dieser engagierten Gruppe befanden sich viele Experten verschie-dener Berufszweige, u.a. auch Rechtsan-wälte, die den gemeinsam erarbeiteten Normenvorschlägen die Form einer Ge-setzesregelung gaben.

Die Regierung der Kanarischen Inseln fand die Vorschläge dieser Expertengrup-pe so grundlegend gut, dass sie den Text in der vorgebrachten Form in die Ge-setzesfassung übernahmen. Es dauerte allerdings einige Zeit, bis das Gesetz ver-abschiedet wurde. Die Bootseigner be-fürchteten mit dem Gesetz, dass es für sie erhebliche Einschränkungen geben wird. Ein Wachboot wurde abgestellt, um die Einhaltung der Gesetzesnormen zu über-wachen. TUI Deutschland nahm nach Un-terbrechung die Walbeobachtung wieder auf, auf jedem Boot wurde ein Meeres-biologe eingesetzt, der Informationen über die Wale und Delphine an die Gäste gab und gleichzeitig die Bootsbesatzung schulte und die Einhaltung einer artge-rechten Walbeobachtung überwachte.

Die Bootsführer erkannten nun, dass es in ihrem eigenen Interesse lag, die Richtlini-en bei der Walbeobachtung einzuhalten. Sie erhielten von der Inselregierung eine Lizenz für die Walbeobachtung, sichtbar für alle durch die „blaue Flagge“. Diese Vorgehensweise führte zu einer Wende, die nicht nur den Tieren zugute kamen, auch die Bootsbesatzungen wurden sich bewusst, dass sie sich damit für die Zu-kunft ihre Arbeitsplätze sichern.

Wer sich heute das Vergnügen gönnt und mit dem Boot zur

Walbeobachtung zwischen Tene-riffa und Gomera rausfährt, kann sicher sein, dass diese Walbeob-achtung von verantwortungs-bewussten Bootsbesatzungen durchgeführt wird. Es ist heute üblich und normal, dass Boote mit der Umwelt-Qualitätszulas-sung ausgezeichnet sind.

Walbeobachtung, ein unvergessliches Erlebnis

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Die wichtigsten Regeln bei der Walbe-obachtung sind: Das natürliche Verhalten der Tiere darf nicht gestört werden, es muss ein Ab-stand von ca. 60 Metern zu den Tieren eingehalten werden, es darf niemals in eine Walfamilie eingefahren werden, die Schwimmrichtung der Tiere darf nicht unterbrochen werden. Walmütter mit Kälbern stehen unter besonderem Schutz, sie dürfen niemals getrennt werden. Die Tiere werden nicht ver-folgt oder gejagt. Die Motorgeräusche beim Kontakt mit den Tieren werden so gering wie möglich gehalten.

Abfallreduzierung auf den Schiffen, Si-cherstellung, dass kein Abfall ins Meer gelangt. Liegt Abfall im Meer, wird er beseitigt und an Bord genommen.

Biologen der Organisation „Buena Proa“ sind mit an Bord mit dem Ziel, die Wale und Delphine Teneriffas ständig zu be-obachten, Daten zu sammeln und die Identifikation der Tiere anhand der Rü-ckenflosse (Finne).

Diese Regeln führten dazu, dass Walfa-milien sich nicht mehr in ihrer Ruhe ge-stört fühlen, gelegentlich kommen sie von selbst neugierig zu den Booten.

Die Vereinten Nationen mit ihren Orga-nisationen UNEP und UNESCO, Regie-rungen, Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und der Reiseveranstalter TUI als Partnerunternehmen bildeten eine Allianz mit einem gemeinsamen Ziel:

Dem Schutz der Wale und Delphine. Das Jahr des Delphins 2007 war internatio-nal aufgerufen, um aufzuklären, auf die Bedrohungen hinzuweisen, die Entschei-dungsträger zu informieren und auch die Menschen vorort mit einzubeziehen.

2007 trafen sich Delegierte aus 21 Natio-nen zu ihrer ersten Konferenz im Süden Teneriffas, im MAGMA Arte&Congresos, um eine Vereinbarung über eine Schutzzo-ne Kleinwale und Delphine im Atlantik zu treffen. Die Teilnehmer dieser Konferenz konnten bereits zu diesem Zeitpunkt das beispielhafte Vorgehen bei der Walbesich-tigung auf dem Katamaran Free Bird One kennenlernen. Seit dem sind Jahre vergan-gen, das strenge Verhalten hat sich gelo-ckert. Es herrscht Ungewissheit in Bezug auf die Gültigkeit mancher administrativer Regelungen. Europäische Gesetze, Spa-niens nationale Gesetze und die Gesetze der autonomen kanarischen Regierung müssen auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden. Turismo de Tenerife hat eine breitangelegte Kampagne eingelei-tet, um wieder das Bewusstsein zu stär-ken bei den Bootsbesatzungen sowohl als auch bei den Urlaubern. Es ist eine Bro-schüre herausgebracht worden, wo alle Bootsführer der Walbesichtigungsboote, die sich der Qualitätsnorm unterwerfen, aufgenommen sind. Parallel dazu und in-einandergreifend versucht die NGO (Non-Governmental Organization) „Buena Proa“ (http://buenaproa.org) mit dem Projekt „Wa(h)l-Heimat, unterstützt von „Futouris“ (www.futouris.org/), Forschung, Schulung, Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung

nachhaltig bei den Walbesichtigungs-ausflügen zu verankern.

Auch hier ist erneut die Besatzung der Free Bird One Pionier beim Futouris Jahresprojekt. Andere Boote sind be-reits oder werden sich dem Projekt an-schliessen. Die Grundidee dabei ist, die Bootsbesatzungen anzuregen, bei der Forschungsarbeit der Meeresbiologen mitzuwirken. Reiseleiter und interessier-te Bootsbesatzungsmitglieder erhalten Schulungen zur Biodiversität und zum Leben und Verhalten der Delphine und Wale, um ein fundiertes Wissen zu er-halten. Es wird ein Meeresbiologe an Bord sein, der für die Forschung und für die Einhaltung der Normen sowie für Fragen von interessierten Gästen zuständig ist. Boote, die beim Wa(h)l-Heimat Projekt mitmachen und allen Gesetzesnormen entsprechen, erhalten eine Sonder-Qualitäts-Auszeichnung, die sie als besonders umweltbewusste Boote kennzeichnen.

An der Südwestküste Teneriffas halten sich derzeit bis zu 22 verschiedene Wa-larten auf. Es liegt an jedem Einzelnen, nur mit solchen Walbeobachtungsaus-flugsbooten zu fahren, die den höchsten Standard bieten. Es ist beeindruckend und atemberaubend zugleich, zwischen Teneriffa und Gomera sich den Riesen der Meere anzunähern.

Ich wünsche Ihnen einen erlebnis-reichen und beeindruckenden Wal- beobachtungstag. HGS

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fest verknüpft sind. Dabei spielen Feuer, Wasser, Kräuter und Beschwörungsfor-meln eine magische Rolle. Böses soll vertrieben werden und Fruchtbarkeit wird ersehnt. Die Pyromanen haben nun ihr großes Fest: Die Feuer lodern bereits am 21. Juni in allen Dörfern auf, man kann es einfach nicht erwarten. Alles Brennbare wurde dafür schon lange vorher gesammelt. Und das Sprin-gen über die Feuer ist eine Mutprobe, es soll Glück bringen, so wie es der Sage nach der Vater des Johannes zu seiner Geburt aus Freude wagte. Häuser und alte Wasserstellen, die „chorros“, werden auf der Insel ab dem 22. Juni mit Gir-landen und Bögen aus Palmblättern und Früchten geschmückt, so auch mit Birnen, den „peras sanjuaneras“, die jetzt reifen. Diese Tradition geht auf die Zeit zurück, als ein Wasserhahn im eigenen Haus noch eine Rarität war und es nur öffentliche Wasserstellen, Austausch von Neuigkeiten inbegriffen.

Am Abend des 23. Juni treffen sich Fa-milien, Freunde und Nachbarn an den Stränden. Ganz attraktiv in Puerto de la Cruz, an der Playa Jardín. Geht die Sonne im Meer unter, kommt die Dämmerstun-de – die Fiesta kann beginnen. Die Feuer, die „Hogueras de San Juan“, werden ent-zündet, und soweit man schauen kann entfaltet sich ein einziges Lichtermeer, unterstützt von phantastischer Effekt-beleuchtung der aufgebauten Bühnen. Alles trifft sich in dieser Nacht, und man feiert ein herrlich harmonisches, friedli-ches und fröhliches Fest. Tausende von Menschen treffen sich an den Stränden,

leeren die Picknickkörbe gemeinsam mit Freunden und Nachbarn. Ein biß-chen Aberglaube und Hoffnung lassen an diesem Abend die Alltagssorgen ver-gessen.

unters Kopfkissen. In christlichen Kul-turen wurde das Fest dann Johannes dem Täufer umgewidmet, der seinen Feiertag am 24. Juni hat. Um seinen Namen ranken sich viele Legenden: Das Johanniskraut, eine Heilpflanze, auch als Hexenkraut bekannt, läßt angeblich Bluttropfen des enthaupteten Johannes fließen, wenn man die Blüte vor dem Aufblühen zerreibt. Die Johannisbeeren reifen jetzt, die Johanniskäfer funkeln in dieser Zeit nachts, um ein Weibchen anzulocken. Der Bußprediger Johannes soll sich auf dem Pilgerweg durch die Wüste vom Johannisbrotbaum ernährt haben. Heilpflanzen werden an seinem Geburtstag in der Frühe für Zauberträn-ke gesammelt.Auch auf Teneriffa haben sich viele alte Bräuche erhalten, die mit dem Johannis-Zuckerrohranbau

In allen Epochen und Kulturen verehr-te man die Sonne mit ihrer Strahlen-kraft: die Inkas, die Ägypter den Gott

Amur-Re (der mit der Sonnenscheibe) oder der persische Gott Mithras, die japanische Sonnengöttin Amaterasu. Ob beim Sonnentanz der Indianer oder den Sonnwendfeiern des germanischen Nordens mit seinen „weißen Nächten“ – die Sonnenwende ist überall ein wichti-ger Fixpunkt im Jahreslauf.

Eigentlich ist es ein heidnisches Fest, das in Europa bis in den höchsten Norden mit alten Riten, Gebräuchen, Spuk, Hexenglauben als Fest des Lich-tes, der Hoffnung mit Wünschen für bessere persönliche Perspektiven ge-feiert. In Schweden schmückt man die Häuser mit Girlanden und legt Blüten

Die Nacht der NächteNoche San Juan – das Johannisfest auf Teneriffa Hexenzauber, Spuk, Märchenglaube, Geister, Teufelszeug, Wahrsagerinnen und Kräuterweiblein – gibt es das noch in unserem nüchternen Alltag? Mehr denn je! Kaum hat die Sonne, unser Lebensquell, wieder ihren höchsten Stand erreicht, wird kräftig gefeiert.

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Touristische Aspekte spielen inzwischen auch eine wichtige Rolle. Deshalb wird nicht gespart mit Attraktionen: Live Bands, Folklore, Artistik, Riesenfeuer-werk und Tanz bis in die Morgenstun-den. Jedes Jahr wird es kostspieliger und aufwendiger. Die Scheiterhaufen werden immer höher, architektonisch kostbarer. Schiffchen aus Bananenblät-tern mit Teelichtern werden verteilt, so daß jeder seine Wünsche aufs Meer in die Unendlichkeit schicken kann. Spielt das Wetter mal nicht mit, kann man seine Wünsche auch auf ein Blatt Papier schreiben, um einen Stein wickeln und in das lodernde Feuer werfen. Lachen, tanzen, singen – an einem garantiert milden Abend. Wer sich Nachwuchs er-sehnt, der sollte das Bad um Mitternacht nicht versäumen oder sich einfach von den Wellen umspülen lassen und dabei auf die Reinigung von Geist und Seele hoffen. Eine Rose, die man den Wellen anvertraut, bringt Glück, und Rosenwas-ser, auf der Haut verteilt, macht schön. So man daran glaubt. Man muß einfach selbst dabei gewesen sein, um Stim-mung und Atmosphäre voll zu erfassen.

Das ZiegenbadKurz wird die Nacht für den, der alles ganz auskosten will, denn am Vormittag des 24. Juni beginnt traditionsgemäß ein ganz besonderes “espectáculo“ am Fischerhafen von Puerto de la Cruz: das Bad der Ziegen, die dafür extra zum Hafen getrieben wurden. Allerdings ist ihnen das Baden ungewohnt, sie mögen es offensichtlich nicht. Gewalt-sam werden sie an den Hörnern unter Zaubersprüchen ins Meer gezogen – nur damit auch sie von allem Bösen bewahrt bleiben, fruchtbar sind und viel Milch für den beliebten Käse geben. Danach werden die Ziegen mit Baldri-

an, Basilikum, Eisenkraut und anderen frischen Kräutern belohnt, die beim Morgengrauen von kundigen Kräuter-frauen gepflückt wurden. Die Böcke badet man jedoch getrennt. Sie sind danach umso eifriger, und Nachwuchs ist garantiert. Das ist eine Zeremonie ohnegleichen! Natürlich begleitet von nationalen Musik- und Tanzgruppen in traditionellen Volkstrachten und typi-schen Musikinstrumenten der Insel. Für die Fischer und Hirten ergibt sich dabei ein Austausch von Erlebnissen und viel erregtes Palaver.

„Noche de San Juan“ auf Teneriffa ist ein fröhliches, ein ausgelassenes Fest. Alte heidnische Bräuche und christlicher Glaube verschmelzen. Die Gastfreund-lichkeit der Canarios kann man nicht besser erleben. Und ein bißchen positi-ven Zukunftsglauben für den kommen-den Sommer kann ja wohl nur gut tun.

Adelgund Renelt

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Deutsches ÄrztehausSr. Claus HartmannAvda. AustriaUrb. Villa Blanca L2 – San Eugenio Alto 922 751 492

Dr. med. Patrizia MildtFachärztin für Plastische undÄsthetische ChirurgieCrta. Parque Taoro 16-18 – Puerto de la Cruz 922 368 915

Märkte - Veranstaltungen - Taxi - Ärzte

Guaza So 08:00 - 13:00Santa Cruz So 09:00 - 14:00

WochenmärkteLos Abrigos Nachtmarkt Di 18:00 - 22:00San Isidro Nachtmarkt Fr 17:00 - 21:00 Médano Sa 09:00 - 20:00Los Cristianos So 09:00 - 14:00Torviscas (C.C. Duque) Do+Sa 09:00 - 14:00 Alcalá Mo 09:00 - 14:00Playa San Juan Mi 09:00 - 15:00

Flohmärkte

Santa Cruz tgl. 08:00 - 14:00 La Laguna tgl. 08:00 - 14:00 Tegueste Sa+So 08:30 - 14:00 Tacoronte Sa+So 08:00 - 14:30 La Matanza Sa+So 08:00 - 14:00La Orotava Sa 09:00 - 14:30 Puerto de la Cruz Sa 09:00 - 14:00 Icod de los Vinos tgl. 09:00 - 13:00 16:00 - 19:00 Santiago del Teide Sa+So 08:00 - 14:00 Adeje Sa+So 08:00 - 14:00 Las Chafiras Mi 16:00 - 20:00 Sa+So 08:00 - 15:00 San Isidro Sa 08:00 - 20:00 So 08:00 - 14:00 Arico So 08:00 - 13:00 Güimar So 08:00 - 14:00 Candelaria Mi 14:00 - 21:00 Sa+So 09:00 - 17:00 Punta Larga Sa 09:00 - 14:00 El Rosario Sa+So 08:00 - 17:00 Feiertag

Bauernmärkte

Regelmäßige Veranstaltungen

Schach in der Hotelanlage Bellavista in Puerto de la Cruz / La Paz, Calle Eucalyptos 4 direkt am Prome-nadenweg jeden Montag und Freitag ab 20:00 h.Gäste sind herzlich willkommen, egal ob Anfänger oder Großmeister . Jedenersten Montag im Monat findet ein Schnellschach-turnier mit 15 MinutenBedenkzeit statt. Infotelefon : 922 304 200

Skat mit dem Skatclub „El Teide“ in Puerto de la Cruz, jeden Dienstag und Donnerstag ab 15:00 h. Info bei Hans – Handy 610 974 974.

Brigde im Hotel RIU Garoe in La Paz (Puerto de la Cruz), jeden Dienstag und Donnerstag um 15:30 h. Info bei Frau Schrade – Tel. 922 362 692.

Skat mit dem Skatclub „El Teide“ in Puerto de la Cruz, jeden Dienstag und Donnerstag ab 15:00 h. Info bei Hans – Handy 610 974 974.

Brigde im Hotel RIU Garoe in La Paz (Puerto de la Cruz), jeden Dienstag und Donnerstag um 15:30 h. Info bei Frau Schrade – Tel. 922 362 692

Preisskat für Urlauber und Residenten Jeden Diens-tag 12:00 hCallao Savaje, Restaurant Jasmin /Perla BlancaInfo Tel. 922 740 587 ( Sr. August )

Preisskat für Urlauber und Residenten Jeden Don-nerstag12:00 UhrCosta Silencio, Restaurant SofiaInfo Tel. 922 731 935 ( Sra. Sabine )

Ateliertreff, Treffen von Kunstliebhabern und Work-shop für Skulpturen im Camino de la Calera, 5, in La Asomada (Puerto de la Cruz), jeden Mittwoch um 16:30 – 19:00 hGrosse KunstbibliothekTel. 922 383 828, per Fax: 922 373 613.

Qi-Gong-Kurse: im Haus Michael in Puerto de la Cruz. Die Kurse finden auf Spendenbasis statt. Info bei Birgit Kramer – Tel. 922 573 895, e-mail [email protected]

Der deutsch-kanarische Kulturkreis Teneriffa in Puerto de la Cruz, trifft sich jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat um 19:30 h. Info bei Frau Jutta Raubenheimer – Tel. 922 389 884 / Handy 606 064 505

Jeden Samstag veranstaltet die Katzenherberge „Casa Felino“ in La Rosaleda einen Flohmarkt auf der Dachterrasse des „Mercado Municipal“ in Puerto de la Cruz, 09:00 – 14:00 h

Bogenschießenmit dem ehemaligen italienischen Nationaltrainer, auf dem Tennisplatz in Ten Bel, jeden Mittwoch um 19:00 h und auf dem Sportplatz in Tijoco Bajo, jeden Donnerstag um 18:00 h.Infos unter 670 447 824

GALERIA ROTEX - “KUNST ALS BESTAND AUS DEM LEBEN” Montag bis Freitag 12:00 bis 17:00Adeje, Calle Bentinerfe 5 (neben Celgan)Industriegebiet Los OlivosTelefon: 697367372

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Corpus Christi in La OrotavaAndere Länder, andere Sitten, andere Namen. In Spanien, also auch bei uns auf Teneriffa lautet das Fronleichnamfest CORPUS CHRISTI. Kalendermäßig notiert dieser Tag gleich dem anderer Länder, jedoch in La Orotava, auf welches wir uns beziehen wollen, datiert der Festtag immer eine Woche später. In diesem Jahr feiert die Stadt am 30. Juni 2011.

Aus der historischen Barockkirche „Iglesia de Nuestra Señora de la Conception“ wird das Allerhei-

ligste Sakrament in feierlicher Prozes-sion durch die Straßen der Stadt getra-gen. Nun hat diese Feierlichkeit in La Orotava schon eine lange Tradition.

Im 18. Jahrhundert aber verfielen die Festlichkeiten oft zu vulgären Spekta-

keln nach der Prozession. Es musste etwas geschehen, um die Heiligkeit des Festes zu wahren. Da hatte 1847 die adelige Doña Leonor de Castillo de Monteverde eine großartige Idee, um die Szene zu beruhigen. Um die Prozes-sion zu retten, ihr die Würde zu erhalten und sie ebenso zu grüßen, legte sie vor ihrem Stammhaus in der Calle Colegio einen einfachen Blumenteppich aus.

Es war der erste seiner Art und er sollte zu einer Masseninitiative wach-sen. Gestaltet wurde dieser einfache Teppich von Maria Teresa Montever-de Bethancourt, unterstützt von ihrer Nichte Pilar Monteverde y del Castil-lo. Nun – so ganz neu war diese Idee nicht. Ursprünglicher Kern derartiger Blumenromantik findet sich längst schon in den Ländern um das Mittel-meer. Italien, auch Portugal und Fest-landspanien bedienten sich schon dieses uralten Brauches zu diversen Festivitäten. Seine Ursprünge reichen bis nach Indien, Sri Lanka, Nepal und Tibet.

Der Teppichentwurf der Damen ba-sierte auf barocken Pflanzenmotiven. Sie hatten die Anregung dafür aus dem Königreich Nepal. Heute werden die Entwürfe mit speziellen selbst-gebauten Holzrahmen und großen Papierbögen auf das Straßenpflas-ter übertragen und mit vielfarbigen Blütenblättern aufgefüllt. Darüber schreitet dann die Fronleichnams-prozession, und in weniger als einem Tag ist es wieder vorbei mit der ver-gänglichen Pracht. Von rein floralen Mustern kam man bald auf figurale Darstellungen.

Mit Beginn des 20. Jahrhunderts wird aber eine neue Idee kreiert.

Das Geschlecht der Machados war seit 1090 in Portugal beheimatet. 1494 siedelten sie nach Teneriffa um. Im 19. Jahrhundert hatte sich ihr seinerzeit jüngster Spross, Felipe (1836-1930), ein erfolgreicher, in-ternational bekannter Kunstfreund, schon maßgeblich in der Kulturver-einigung „Liceo de Taoro“ betätigt. Einzug in die Hautevolée von La Oro-tava hielt er durch seine Heirat mit Doña Elena Benitez de Lugo, einer Tochter des Marquesa de la Florida. Damit war er nun in der „ersten Liga“ der örtlichen Granden angekommen. Das aber sollte der Stadt zum Ruhme gereichen, denn Don Machado hatte Ideen! Felipe Machado war Kunst-mäzen, sein Haus in der Agua-Straße war ein Domizil für reisende Künstler. Seine primäre Berufung sah er im Ent-werfen von Blumenteppichen. Man kann ihn gut und gerne als „Revolu-

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tionär in der Geschichte der Kunst der Straßenteppiche von La Orotava“ be-zeichnen. Er tendierte jedoch zur groß-flächigen Bildgestaltung. Auf der Suche nach einer adäquaten Gestaltungsflä-che stieß er auf den Rathausplatz.Sein erstes Großgemälde dort von 1905 war im Inhalt der spanischen Marine gewidmet und verwendete maritime Motive. Das Sensationelle, das Novum im Design von Felipes Entwürfen war jedoch der Wechsel des Gestaltungs-materials. Er wendete sich vom floralen Material ab und brachte Vulkansand mit seinem großen Farbspektrum zum Einsatz.

Ab 1912 wurde die Gestaltung dort zur Regelmäßigkeit Sie mutierte zu sakra-lem Bildinhalt. Zur Realisierung für die Großfläche fühlte sich eine neue Gene-ration von Künstlern animiert. Felipe Machado gilt als Initiator dieser neuen Technik. Aus der Tradition der „Tapitas“ erwuchs eine neue Gemeinschaft, die der „Alfombristas“. In diese Zunft reihten sich auch die Entwerfer und ausführen-den „Sandteppichkünstler“ ein. Seitdem sind die Alfombristas geachtete und ge-schätzte Bürger der so erlebnisreichen historischen Kulturstadt. Corpus Christi ist in La Orotava nicht allein ein katho-lischer Feiertag, ein religiöses Erlebnis, sondern auch ein künstlerischer Höhe-punkt urspanischer Folklore, also ein touristisches Ziel ersten Ranges.Für das 912 qm große Lavasandbild vor dem Rathaus müssen Alfombristas 4 Tonnen Lavasand und noch zu mahlen-des Gestein in 17 Farbtönen, mit einer Sondergenehmigung nur für dieses Fest, aus den Cañadas holen. Bis zu 20 Künstler arbeiten 40 Tage lang an der Realisierung, etwa 2.000 Arbeitsstun-den stecken allein in diesem großen Sandbild.Ob Sie nun das kanarische Fronleich-

namsfest als Christ oder als Tourist wahrnehmen, es vermittelt Ihnen un-vergessliche Eindrücke aus der Lebens-welt der Tinerfeños.

Romería in La OrotavaNachdem am Donnerstag der Fron-leichnamszug von unten kommend über die weltberühmten Blumenteppi-che durch die prächtig geschmückten historischen Straßen nach gezogen war, bewegte sich dann am Sonntag einer der größten Festumzüge Teneriffa’s von Cruz de Teide her abwärts durch diesel-ben Straßen. Über 40 festlich geschmückte Wagen, in La Orotava allesamt gezogen von Rindern sind die Hauptattraktion der Romería. Dazwischen Folkloregruppen, singend und tanzend und auch Zu-

schauer, die sich in den Zug einreihen. Nicht nur aus La Orotava selbst, son-dernauch von anderen Inseln kommen die Gruppen in den typischen Trachten ihrer Inseln oder Dörfer.

Von allen Wagen wird irgendetwas an die Zuschauer gereicht – Obst, Gofio, Sü-ßigkeiten, immer häufiger auch Gegrill-tes, da die meisten Wägen heute sogar einen Holzkohlengrill haben. Und natür-lich Getränke, viel Wein. Dafür hat der erfahrene Zuschauer sogar ein „vasito“, ein kleines Glas in einer Ledermanschet-te, das mit einer Kordel um den Hals ge-hängt wird. So hat man die Hände frei, um sie den reichlich angebotenen Klei-nigkeiten entgegenzustrecken.

Heinz-Rodolf Renelt

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Thema des Sandteppichs in diesem Jahr ist das Leben Jesu und der „26. Weltjugend-tag“, der im August in Madrid stattfinden wird.

Die drei großen Hauptteppiche zeigen dra-matische Szenen aus dem Leben Jesu. Im mittleren Bild sieht man die Kreuzigungs-szene, als Vorlage diente ein Gemälde von Diego Velasquez aus dem Jahre 1632. Der linke Teppich zeigt die Geißelung Jesu, aus einem Werk von William-Adolphe Bougue-reau von 1880 und der rechte Teppich ba-siert auf einer Arbeit von Annibale Carracci aus dem Jahre1600.

Der Hintergrund dieser beiden Außentep-piche wird mit weniger Farben „gemalt“

als der mittlere, dadurch erscheinen diese Bilder surrealistisch und der zentrale Tep-pich mit seinen vielen Farbnuancen mehr realistisch.

Die runden Teppiche haben ihre Quelle im Weltjugendtag. Der linke Kreis stellt das Emblems des 26. Weltjugendtags in Madrid 2011 und eine Teidelandschaft dar. Der mittlere Kreis zeigt „Salus populi romani„ (Heil des römischen Volkes) eine uralte Marien-Ikone in der ältesten Marien-kirche des Westens, in de Patriarchalbasili-ka Santa Maria Maggiore in Rom. Im rech-ten Kreis sind junge Menschen dargestellt, die ein Kreuz errichten.Diese sakralen Szenen sind umgeben mit zwölf floralen Motiven von jeweils 3x4

Der Sandteppich von La Orotava 2011

Metern. Zusammen mit den beiden Blu-menmotiven unter den Laternen (weiße Kreise) sind es insgesamt 20 verschiedene Sandteppiche.

Diese Zahl symbolisiert die Anzahl der Jahre, die die jetzige Gruppe der Sandma-ler bereits in La Orotava diese Sandteppi-che fertigt.Es werden 21 verschiedene Naturfarben mit Material aus den Cañadas verarbeitet.

Ein weiteres Team aus der städtischen Schule der Sandmaler, der Alfombristas, platziert rund 45.000 Stück Zuckerrohr von je 10 cm Länge um die einzelnen Teppiche mittels Rahmen zu verschmelzen. GM

Spektakuläre Aufnahmen des Teide und des NachthimmelsSchon nach elf Tagen wurde dieses Video mehr als fünf Millionen mal abgerufen.

„Das Ziel dieses Films war, die Milch-straße, zusammen mit dem schönsten Berg den ich kenne, dem Teide, in Zeit-raffer zu erfassen. Der Film entstand nicht mit einer Filmkamera, sondern durch eine Sequenz von Einzelfotos mit einer Canon 5D Mark II. Es war eines meiner anstrengensten Projekte, die ich je gemacht habe. Kaum zehn Stunden Schlaf blieben mir innerhalb dieser einen Woche. Ich war bereits vorher schon 11mal vor Ort, um mir die schönsten Locations und Kame-rastandpunkte auszusuchen, die dann diesen dreiminütigen Film ergaben“ so der Fotograf.

Mit der freundlichen Genehmigung von Terje Sorgjerd ist dieser Film auch auf der MEGAWELLE internetseite zu sehen: www.megawelle.fm GMFoto: Terje Sorgjerd

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Diese Arena ist inzwischen zur Kultstätte für Gastspiele von Weltgrößen der Pop- und Jazz-

Szene geworden.Wir erinnern uns be-geistert an die High Ligths mit Elton John, Rod Steward oder Simply Red. Also, das Stadion wir sicher wieder kochen. Und der Künstler, der es dies-mal ganz soft präsentieren wird, ist kein Geringerer als Michael Bolton, ein moderner Soul-Rocker. Seine rau-chige Stimme berührt das Herz seiner Hörer und Fans, besonders das der Da-menwelt. Und genau das ist es, was das Charakteristikum der Pop-Sparte „Ku-schel-Rock“ ausmacht. Rock hat viele Fa-cetten. Von hart bis soft. Jede Form hat ihre Anhänger-Gemeinde. Kuschel-Rock dagegen ist generationsübergreifend. Geliebt von Jung und Alt. Seit einem Viertel Jahrhundert ist er prägend in der Musiklandschaft. Sein Geheimnis ist der ganz besondere Mix aus aktuellen Bal-laden und großen Love-Songs unserer Zeit. Michael beweist das ganz markant in seiner Tätigkeit als Songwriter für viele große Interpreten zu ihren Welt-hits. Er schrieb Erfolgstitel für Shakira, Pink Floyd, Bayone, oder Cold Xlay, Peter Gabriel und Billy Joel.

Die U.S. University of North Carolina be-weist in einer Testreihe wissenschaftlich: „Kuscheln und Zärtlichkeit sind gut für die Seele und schützen sogar vor Herz-erkrankungen. Schon nach 10 Minuten

senkt sich der Blutdruck und beruhigt den Puls.“ Na also, und Michael Bolton ist dabei unser bester Messias.

VitaAm 26. Februar 1953 wurde er in New Haven, Connecticut geboren. Wir wissen wenig über seine Jugendzeit. Nur soviel – er war der jüngste Sohn in der Familie eines demokratischen Parteifunktionärs und, dass seine Mutter seinen Geburts-namen Bolotin als zu „russisch“ emp-fand. Daraufhin nannte er sich BOLTON.

Spätestens mit 15 Jahren wendete er sich explizit der Musik zu. Er gründete die Band Blackjack und nahm mit ihr die erste Single auf. Von 1975 – 1976 folg-ten dann etliche LPs. Anfang 1980 ent-schloss er sich jedoch zu einer Solo-Kar-riere. Parallel zu seiner Musikerlaufbahn ist aber auch als Songwriter sehr kreativ und erfolgreich. Er schreibt Lieder für Barbra Streisand, Keny Rogers, Cher, Peabo Bryson, Patti Labelle und Kiss.1997 kam dann sein internationaler Durchbruch als Sänger. Erstaunlich dabei, dass er sich nach seiner Rock-Periode der Welt der Klassik annähert. Er arbeitet mit Weltstars wie den Star-Tenö-ren Plácido Domingo, Luciano Pavarotti, Renée Fleming und Patti Labelle. Jedoch ob Klassik oder Jazz, Bolton überzeugt in jedem Genre. Das stellt er auf der an-deren Seite in Konzerten und Einspie-lungen mit Ray Charles, Mynonna Judd,

Percy Sledge und sogar mit B. B. King unter Beweis. Er profilierte sich auch als Internationalist. Er fuhr mit Songwriter-Kollegen nach Moskau und produzierte unter dem Titel „Glasnost“ ein Album mit russischer und amerikanischer Fol-klore. Bolton war längst im Rock-Hoch-adel angekommen. 1997 sang er den Titelsong zu dem Walt-Disney-Zeichen-trickfilm „Hercules“ (I Can Go Distance ). Das brachte ihm die Oskar-Nominierung ein. Nummer-Eins-Hits in den Charts, Awards und Ehrungen folgten bis hin zu der Gold-Single „Said I Loved You – But I Lied“.Auch als Co-Autor bei Number-One-Stars ist er präsent. Bestes Beispiel – seine Zusammenarbeit mit Bob Dylan.Es hat schon seine Berechtigung, dass er auf dem berühmten Walk of Fame am Hollywood-Boulevard einen „Stern“ zugeordnet bekam. Ein Großer unter Größten. Wenn Sie schon einmal in L. A. waren, hat Sie Ihr Guide zu dieser Bou-levard-Sensation geführt. Na ja, kostet aber auch die Geehrten jährlich aller-hand Dollars. Publicity hat halt ihren Preis.

Bis 2008 war Bolton mit der englischen Schauspielerin Nicollette Sheridan liiert. Fünf Jahre lang waren sie ein Paar. Doch jetzt ist er wieder Single. Er ist Vater von 3 Töchtern. Jedoch mit 53 Millionen weltweit verkaufter Alben wird er das schon meistern.

Kuschel-Rock mit Michael Boltonam 8. Juli

Es wird das Super-Event im Monat Juli 2011. Der Producer Canarias Live Sun Festival startet am 8.Juli in diesem Jahr wieder einmal ein Starkonzert erster Güte im Golf-Stadion an der Costa Adeje.

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Im Juni/Juli ist Michael auf Europa-Tour-nee. Aber für Spanien macht er allein auf Teneriffa Station. Deshalb werden viele seiner Fans und Liebhaber von den an-deren Inseln, vom Festlandspanien und sicher auch aus dem Ausland anreisen. Das Hotel- und Gaststättengewerbe ist schon voller Hoffnung.

Es ehrt den Meister, dass er neben seinen weltweiten Erfolgen auch der sozialen und karitativen Sphäre große Aufmerksamkeit widmet. 1993 gründe-te er die Michael Bolton Charities Inc., welche arme Frauen, Kinder und Opfer von emotionalen, psychischen oder se-xuellen Missbrauch unterstützt. Er ist zudem Vorsitzender und Mitglied ähn-licher Organisationen. Für dieses kari-tative Engagement wurde er mit dem Martin Luther King Award, dem Lewis Hine Award und der Ellis Island medal of Honor geehrt.

Bleibt zum Schluss dieser Legende nur noch die Mahnung an Sie, das Open-Air-Konzert am 8. Juli in Adeje nicht zu ver-säumen. Noch haben wir keine Anfangs-zeit. Auch der Karten-Vorverkauf hängt noch in der Luft. Wahrscheinlich wird das wieder über generaltickets.com möglich sein. Achten Sie jedoch auf die Tagespresse. Vor Ort dann können Sie sich kaum verirren, denn es wird eine Völkerwanderung stattfinden.

Kuscheln Sie sich gut in die Sommer-nacht.

Heinz-Rodolf Renelt

Im Rahmen seiner Tour ist Michael Bolton auch in Deutschland und Österreich zu hören und zu sehen: 24. Juni im Kulturpalast in Dresden,28. Juni im Admiralspalast in Berlin, 04. Juli auf der Open-Air-Bühne am Mercedes-Benz Museum in Stuttgart

2. Juli in der Wiener Stadthalle

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Sie haben einen Traum. Gemeinsam wollen Wissenschaftler aus ganz Europa das größte Sonnenteleskop

der Welt bauen. Dazu sind sie zu einer Tagung nach Freiburg gekommen. Denn Freiburg ist nicht nur als die sonnen-reichste Stadt Deutschlands bekannt, sondern spielt auch bei der Erforschung des Zentralgestirns eine wichtige Rolle. Das Kiepenheuer-Institut für Sonnenphy-sik ist an der Entwicklung des Mega-Te-leskops maßgeblich beteiligt – und wird zudem in den kommenden Wochen auf Teneriffa das dann europaweit größte Sonnenteleskop in Betrieb nehmen.

Die in Freiburg vorgestellte Studie kostet 3 Millionen EuroOb der Traum der Wissenschaftler tat-sächlich Wirklichkeit wird, steht im Moment buchstäblich noch in den Ster-nen. Denn das weltgrößte Sonnentele-skop würde 150 Millionen Euro kosten.

Selbst die jetzt in Freiburg vorgestell-te Studie hat schon 3 Millionen Euro verschlungen. Drei Jahre lang haben rund 50 Wissenschaftler aus ganz Europa daran getüftelt, wie das Mega-Teleskop funktionieren könnte. Denn technisch ist dies sehr komplex: Durch die Sonnenstrahlen wird jede Menge Wärme im Teleskop gebündelt. „Inner-halb von Sekunden können die Tem-peraturen auf ein paar tausend Grad hochschnellen“, erklärt Dirk Soltau vom Kiepenheuer-Institut. Was das für das Material des Teleskops heißt, hat er selbst schon einmal an einem klei-neren Gerät erlebt: „Da hat es plötzlich nur noch geraucht und alles war weg geschmolzen.“ Weiterer Knackpunkt: Es ist nicht so einfach, dass das Teles-kop scharfe Bilder liefert. Schließlich ist die Sonne von der Erde rund 150 Millionen Kilometer entfernt. Und durch die Hitze in der Atmosphäre

Freiburger Forscher wollen mit Mega-Teleskopen in die Sonne blickenHier geht es um den wirklich großen Durchblick: Das Kiepenheuer-Institut für Sonnenphysik tüftelt an einem weltweit einmaligen Mega-Teleskop. Seine Pläne hat es nun in Freiburg vorgestellt

So könnte es aussehen, das „European Solar Telescope“, das größte Sonnenteleskop der Welt, an dem Wissenschaftler des Freiburger Kiepenheuer-Instituts für Sonnen-physik mitentwickeln. Foto Skizze: Kiepenheuer-Institut

bilden sich kleine Schlieren – vergleich-bar dem Flimmern, das man an heißen Sommertagen über einer Straße beob-achten kann. „Diese Schlieren müssen wir ausgleichen“, erklärt Dirk Soltau – eine der Aufgaben, mit der sich das Freiburger Kiepenheuer-Institut in dem Forschungsprojekt beschäftigt hat. Die Lösung ist inzwischen gefunden: Ein Spiegel, der ständig seine Form verän-dert und damit die Schlieren ausglei-chen hilft. „In unseren Köpfen ist das Rie-senteleskop schon fertig“, sagt Soltau. Aber auch wenn es nicht gebaut würde, bliebe den Freiburger Wissenschaftlern ein nicht gerade kleines Trostpflaster : In den vergangenen zehn Jahren hat das Kiepenheuer-Institut gemeinsam mit anderen deutschen Forschungsein-richtungen auf Teneriffa das europaweit größte Sonnenteleskop aufgebaut. Mit einem Durchmesser von 1,50 Meter ist es zwar deutlich kleiner als das geplan-te Mega-Teleskop, das 4,20 Meter groß werden soll. Aber es reicht fast an das bislang größte Gerät heran, das in Ka-lifornien steht und einen Durchmesser von 1,60 Meter hat.

Auf Teneriffa gibt es weniger Schlie-ren als am Kaiserstuhl

In wenigen Wochen soll das neue Tele-skop seinen Betrieb aufnehmen. „Das wird ein großer Tag für uns“, sagt Soltau. Die Wissenschaftler hoffen, noch kleine-re Strukturen der Sonne zu entdecken. Zum Vergleich: Stände das Teleskop in Freiburg, könnten die Forscher eine Münze auf dem Kaiserstuhl erkennen – so gut ist die Vergrößerung. Dass das Te-leskop auf Teneriffa gebaut wurde, hat gute Gründe: Durch die Höhe der Insel und durch die sie umgebenden Wasser-massen sind die störenden „Schlieren“ deutlich geringer.

Und was werden die neuen Erkennt-nisse dem Normalbürger bringen? „Im Grunde gar nichts“, sagt Soltau – und lacht. Es handle sich um reine Grund-lagenforschung. Allerdings: Viele tech-nische Bereiche des täglichen Lebens seien durch die Sonne beeinflussbar – etwa Satelliten oder auch die Strom-versorgung. Wenn die Wissenschaft das Gesamtsystem besser verstehe, ließen sich Störungen besser vermeiden.

Quelle: Badische Zeitung/B.Beule

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Impulse für eine neue Kultur - MARIPOSADass die Natur Teneriffas faszinierend und abwechslungsreich ist, das erleben wir jeden Tag mit allen unseren Sinnen. Dass Teneriffa eine interessante, kulturträchtige Geschichte hat, das wis-sen wir. Was jedoch nicht ganz so bekannt ist, ist, dass auf Teneriffa seit 1993 von dem Stuttgarter Galeristen-Ehepaar Helga und Hans-Jürgen Müller der Versuch unternommen wird, das mysti-sche Inselreich Atlantis, die Theorie vom idealen Staat, auferstehen zu lassen.

Wir hatten die Gelegenheit durch die sachkundige, ein-fühlsame und ideengebende

Art von Toni Reich, dem Projektlei-ter von Mariposa, in einem über vier Stunden dauernden Spaziergang, Rundgang, Lehrgang einen kleinen Einblick, Ausblick, vielleicht auch Weit-blick der Idee, die diesem Projekt zu Grunde liegt, zu erhalten.Das Jahr 1984, das George-Orwell-Jahr, gab den Gedankenanstoß für das Ehepaar Müller, „dass sie nicht die seit Jahren zunehmende kulturelle ge-sellschaftliche Entwicklung beklagen, sondern selbst einen Impuls setzten

wollten.“Von Toni Reich wurden wir an der Pforte abgeholt und zur Einlassung auf den Besuch mit einer experimen-tellen Klanginstallation von Robin Minard, begleitet von leibhaftigem Vogelgezwitscher am Schachplatz, eingestimmt. Die Lautsprecher prä-sentieren sich in ansprechenden Pflanzenmotiven.

Auf schön gestalteten – optisch un-terbrochenen – Plattenwegen durch-schreiten wir den Kunstraum von Ursula Stalber. Rechter Hand präsen-tiert sich uns eine Sammlung in Hie-roglyphenform aus Fundstücken aus Ägypten aufgebaut und linker Hand Strandgut, das mit viel Geduld an den Gestaden Teneriffas gesammelt wurde. Alte und Neue Welt stehen sich

gegenüber. Ein Kulturspiegel.Über eine Treppe mit Sinnsprüchen von Lao Tse streben wir zunächst den mit schönen Keramiken dekorierten Sitz-platz an, um uns für die bevorstehenden Stunden zu stärken.

Unseren Rundgang setzen wir fort und nähern uns der Wasserkynetik von Jens Löwe. Ein Badeteich, mit einer Pendel-Kegelanlage und mehreren Skulpturen von Sylvia Siemes laden zum Verweilen ein und verleiten zum Versuch, ob es gelingt, den König der Kegel durch den richtigen Effet der an einem Seil befes-tigten Kugel zu treffen.

Wir steigen leicht auf und laufen auf die „Quelle des Flusses“ zu. Ein großes Edelstahlherz mit sprudelndem Wasser

fasziniert uns wie bei unserem ersten Besuch. Über eine schön gestaltete „Steinblumenwiese gelangen wir an die Umsetzung von Herman Hesses „Glas-perlenspiel“. In einem Pavillon aus an langen Schnüren aufgefädelten Glas-perlen, den die Künstler Lydia Karbows-ka und Ralf Esswein gestaltet haben, befindet sich der Spieltisch.

Die Spielregeln stammen von Toni Reich – angelehnt an ein afrikanisches Spiel - und er demonstriert uns die von ihm entwickelte Spielidee mit drei Spielern und drei Schiedsrichtern. Die Kunst ist es, mit Glasmurmeln und in Klangscha-len durch den Rhythmus eine Melodie zu komponieren.

Vorbei an einer steingewordenen Schmetterlingsfigur mit Schwallbrause von den Künstlern Harald Voegele und Pompeo Tuturiello gehen wir an einer „Schwarzen Madonna“ von dem Süd-afrikaner mit dem deutschen Namen Peter Schütz vorbei. Von hier haben wir nochmal einen schönen Blick auf die Wasseranlage und betreten das Medi-tationshäuschen mit einem von Wanja Surikov gemalten Bild, das das Problem zeigt, das sich uns stellt.Der Künstler steht in der Mitte mit Pinsel und Palette, er steht für die Männlich-keit, auf der linken Seite präsentiersich uns Jesus und auf der rechten Seite Lenin. Alle Drei stehen auf der Mondsi-chel die als Symbol für die Weiblichkeit steht. Das Bild vereint das Ideelle und das Materialistische.

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Ein Stopp wird bei der von Ulrich Rösner gestalteten Bodenskulptur „Ur-Prinzip“, der Weltformel, eingelegt. Toni Reich erklärt uns die Formel an Hand eines Rechenmoduls, aus der sich die darge-stellteFigur ergibt. Als Schlussfolgerung davon könnte man ein im uns bekann-ten Universum vorhandenes Rechen-buch ableiten.Wir gelangen an „Belvedere“ und genie-ßen den wunderbaren Blick zur Küste und bestaunen im Sternhaus die zweck-mäßig eingerichtet Küche mit ihren Gewürzgläsern und die ideenreichen gestalteten Schneckenhäuschen.

Hinter einer Mauer zum Innenhof des „Sternhauses“ verbirgt sich die zum Haus gehörige Waschmaschine. Damit es nicht so profan wirkt, verziert diese eine Kiefernnadel-Installation und ein mosaikbestückter Torbogen von Fern-ando Villaroya und Ulrike Theisen. Pfiffig.So wurde aus der Not eine Tugend ge-macht.

Bis hierher zum Belvedere geht der erste Bauabschnitt.

Wir gehen an dem Wahrzeichen von MARIPOSA vorbei. Dies ist das erste Werk, das aufgestellt und von Afred Meyenhuber geschaffen wurde.An der „goldenen Treppe“ finden wir das Motto wieder: Manifestación no discrip-tión“.

„Als unvergängliches Zeichen des Jahr-tausendgeschenkes MARIPOSA führt vom unteren Ende des Geländes zum oberen Teil der Anlage. Diese „Him-melsleiter“ wird mit vergoldeten Mes-singplatten belegt und soll der Fest-schreibung bedeutender Ideen und Persönlichkeiten der Zeitgeschichte dienen. Auch Produkte, die den „gol-denen“ Weg ins 3. Jahrtausend weisen, können hier auf Dauer eingeschrieben werden. Künstlern, die ein Zeichen für kommende Generationen setzen wollen, wird die Möglichkeit gegeben, einen Platz auf dieser „Escalera Dorada“ einzunehmen. So entsteht über das Jahr 2000 hinaus ein „goldenes Buch“, das Botschaften, Hoffnungen und wegwei-sende Erfindungen engagierter Men-schen in Form einer Skulptur dauerhaft repräsentiert.“

Wir betreten die „Galerie M“ in der sich die Kunstinstallation „Monadologie“ von Frank Schubert befindet.6 Jahre lang setzte sich der Frankfurter Künstler mit den 90 Thesen des Philoso-phen Leibniz über die Monaden ausei-nander.

Toni Reich bringt es auf den Punkt: „Die Monaden sind die kleinsten unteilbaren Partikel die es im Weltall gibt, in denen sich im Grunde genommen jeder Stoff zusammensetzt. Deshalb sind auch alle verwandt: die Steine, die Pflanzen, die Tiere, die Menschen und auch Gott kann sich aus keinem anderen Stoff definie-ren.“

„Also kann man sagen, daß die Mona-den nur auf einen Schlag beginnen oder enden können, das heißt, sie können nur durch Schöpfung beginnen und durch Vernichtung enden, während das Zusammengesetzte mit Teilen beginnt oder endet.“

Die Umsetzung macht erst mal sprach-los. Die Wände sind über und über mit

aufgebrochenen Miesmuscheln be-stückt, die Installationen zu den diver-sen Thesen darstellen. Der Künstler hat versucht, das in Rubriken zusammen zu fassen, z.B. Gentechnik, Zeitgeschichte, Spirituelles, Märchen, Szenen aus dem Alltagsleben usw.

Allein hier in diesem Raum müsste man eigentlich Stunden zubringen, und um diese großartige Arbeit und auch die Idee zu würdigen. Einfach phantastisch!Unser Spaziergang, Rundgang, Lehr-gang führt an dem von Jeanette Zippel gestalteten Bienengarten mit Steins-kulpturen für die Solitärbienen und einer Holzskulptur für Bienenvölker vorbei.

Nächste Anlaufstelle ist die „Casa Blanca“. Jedoch zuerst bewundern wir den wie-derum von Wanja Surikov gestalteten „Tanzplatz Oktogon“,der auch als Ver-anstaltungsplatz dient. Vor Eintritt in das Konferenzhaus bestaunen wir den Dörrofen und danach entziffern wir die pyramidenförmige Installation von Vera Röhm: „Thales von Milet besuchte im 6. Jahrhundert vor Christus die Große Py-ramide von Gizeh und bestimmte ihre Höhe, in dem er ihren Schatten in der Zeit maß, als die Länge seines Schattens genau seiner Körpergröße entsprach.“Der Mathematiker Thales von Milet gilt auch als der 1. Philosoph.

In der Casa Blanca widmen wir uns in-tensiv der Kunstinstallation von Rune Mields „Die Ziffernsysteme der Weltkul-turen“. Immer von der gleichen Kom-bination ausgehend. Eine interessante Diskussion entspinnt sich, welche Dar-stellung welchem Land, welcher Region zuzuordnen ist.

Die nächste Besonderheit auf dem Ge-lände ist eine natürliche Höhle. Da es auch einen Brunnen gab bzw. gibt, war vor sehr langer Zeit das Wohnen hier möglich.

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Wir befinden uns nahe der Straße, und so lässt uns Toni Reich durch ein reich verziertes schmiedeeisernes Tor, von Tobias Hauser gefertigt, wieder in den Innenbereich der Anlage und in der Casa Dobermann amüsieren wir uns über die Toiletten-Installation. Da es Vorschrift ist, dass zwei Toiletten vorhanden sein müssen, jedoch nicht wo, hat man der Vorschrift witzig Folge geleistet: Ein To-ilette ist spiegelverkehrt installiert.

Bevor wir die Casa Dobermann betre-ten, würdigen wir erst mal der renovier-ten, von Hartmut Elbrecht geschnitzten Türe, unsere Aufmerksamkeit. Diese Türe – im Wert eines Mercedes – wurde

für den Pavillon des Galeristenehepaa-res Müller für die IX. Dokumenta 1992

in Kassel angefertigt. Hier sollte das Pro-jekt „Atlantis“ vorgestellt werden. Der „verkohlte“ Türrahmen dient als Erinne-rung, dass eine Woche vor der Eröffnung der Ausstellung der Stand brannte und – welche Fügung – wieso und warum weiß heute leider niemand mehr, die Türe war einen Tag davor ausgebaut worden.

Drei Stunden sind wir schon unterwegs. Langeweile? Ermüdung? Keine Spur!Und weiter schlängelt sich der Pfad durch das Gelände an den verschiedens-ten Installationen vorbei. Ein gefliester Wasserweg wurde im oberen Teil von Ulrike Uhlmann und die Fortsetzung von Sylvia Siemes und Thomas Risser ausgeführt. Die „beflügelten Schuhe“ stammen von dem kanadischen Künst-ler Robin Page. Die nächste Skulptur von Sylvia Roussau, quasi ein weißer

Marmorblock erfordert ein genaueres Hinsehen: Er enthält Fußspuren – Phan-tasie ist gefragt: Sylphe, der Luftgeist war hier. Wer „beschlagen“ in Kunst ist, kann an Hand der Spuren die Größe und die Handhaltung ermitteln.

Die nächste Installation „Genesis“ hat eine engagierte Kunstlehrerin mit einer Schulklasse erarbeit. Die Kinder mach-ten die Entwürfe, eine Keramikmeiste-rin aus Würzburg hat die Platten gezo-gen und die Kinder haben diese bemalt. Ganz links wird das Chaos dargestellt und die folgenden Darstellungen zeigen, wie sich das Leben entwickelt.Unser Weg führt uns an einem über-großen blauen Brot vorbei, von Robert Kahl geschaffen. Auch diese Installation soll uns zum Denken anregen: Blau, die Farbe der Unendlichkeit, und erinnern

wir uns an die Bibel, die wunderba-re Brotvermehrung. Wir sollen teilen, durch teilen wird es mehr.

Wie ein roter Faden zieht sich durch die Installationen, Skulpturen und Darstel-lungen die Idee zum Mitdenken, Weiter-denken, Nachdenken. Ganz entspannt können wir am Drusen-platz ein bisschen ausruhen. Eine Instal-lation von Frank Lautersack und Frank Labudda. Eine große Ametystdruse aus Brasilien lädt zur Meditation ein.

Aber, keine Müdigkeit vorschützen, es gibt noch viel zu sehen . . .

Lieber MEGAWELLE Leser, besuchen Sie doch auch mal diesen wunderschönen Kunstpark.

Mariposa ist jedoch nicht ständig zu-gänglich wie ein Museum. Anmeldung ist unbedingt erforderlich ! Tel. 922 72 6232 bzw. mobil 639 961 167 oder email [email protected]

AnfahrtVon Los Cristianos kommend fährt man auf der TF28 bis La Camella. Dort geht es beim Kreisverkehr auf die TF51 Rich-tung Arona/NP Teide. In Arona nicht dem Hinweis NP Teide folgen sondern immer geradeaus Richtung Ayuntami-ento. Hinter dem Kirchplatz rechts ab Richtung Túnez. Nach ca. 1,5km rechts in die Calle Chimaca. Dort ist nach ca. 50m der Eingang.

Text und Fotos: Irmgard und Manfred Roth

www.mundi-roth.de

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Der schwere Duft des Teide Ginsters, der in windstil-len Nächten bis hinab in Städte und Dörfer fällt, lockt die Menschen ins Freie. Die Tinerfeños zieht

es dann zu der blühenden „Retama del Pico“ hinauf in die Cañadas. Die Imker haben zu dieser Zeit schon längst ihre Bienen- kästen hinauf in die Caldera gebracht und hoffen auf reiche Tracht. Vom reinen Weiß bis zum satten Rosa variiert die Farbe der dicht stehenden, kurz gestielten Schmetterlingsblüten.

Zwischen den Sträuchern des Teide Ginsters, mit seinen oft gewaltigen Ausmaßen stehen, fast wie Lückenfüller, die gelben Halbkugelbüsche der Besenrauke. Die präch-tigsten Bestände kommen dort vor, wo die Besenrauke im vegetationslosen Bimsgras alleine auftritt. Ihre gelben Blütenwolken verteilen sich über die sanften Hügel der Caldera.

Flache, weitausladende Polster, Blätter und Stengel, durch filzige Behaarung vor zu starker Verdunstung geschützt, so stellt sich ein weiterer Spezialist der Gebirgshalbwüste unter dem Teide vor. In den ockerfarbigen Felsgruppen am Fuße des Guajara, den blaugrün aufscheinenden Felsplatten von Los Azulejos oder der Felslandschaft Los Roques erscheint das stumpfe Rosarot der im Juni blü-henden Teide Skabiose als reizvoller Kontrast. Auch sie ist ein Endemit im weiten Rund der Caldera de Las Cañadas. Sind Sie, werter Leser, im Juni auf Tenerifa, dann versäu-men Sie nicht diese gewaltige Explosion der Farben, in der sonst so tristen Lavalandschaft. GM

Die Wüste lebt!Besucht man die Cañadas, von Mitte Mai bis Mitte Juni, dann kann man durch die Blütenpracht eines natürlichen Steingartens wandern. Weiß blühende Teide Ginster und Teide Margariten, violett und blau Teidelack und Teide-Katzenminze, gelbblütig sind die Kugelbüsche der Besenrauke und verschiedener Ginsterarten. Zwei Wochen später folgen die rosa Blumenkissen der Teide-Skabiose.

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Zuckerrohranbau

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bevStellt man sich in der Pause auf den

Schulhof, dann hört man auch an der „Academia Colegio Tacoronte“

lautes Geschrei, das sich nach kurzer Zeit als spanisches Stimmengewirr identifizieren lässt. Klarer Fall: es handelt sich ja auch um eine spanische Schule mitten im herrlichen Weinanbaugebiet Tacoronte, im Norden der Insel.

Doch lauscht man etwas später an der Klassenzimmertür, dann hört man neben spanisch oder englisch auch ver-trautes – nämlich deutsch – und das als Fremdsprache.

Nicht ganz alltäglich an spanischen Schulen. Doch wie Deutschlehrer David Pérez Gonzalez erklärt, messe man der deutschen Sprache für den Standort Te-neriffa einen hohen Stellenwert bei. Da auf dem Archipel auch viele Deutsche lebten, sei es von enormer Wichtigkeit auch deren Sprache zu sprechen. Aktuell drücken 356 Schüler und Schü-lerinnen in der „Academia Colegio Ta-coronte“ die Schulbank. Das Kollegium besteht aus 23 Lehrkräften.

Eröffnet wurde die Schule bereits 1961 von Priester D. Armando Montoliu Marzal im damaligen Pfarrheim. Doch schon damals war sie in die beiden Zweige Grundschule und weiterführen-de Schule (E.S.O.) unterteilt.

Von damals bis heute gab es zahlrei-che Entwicklungsstufen, Gebäude- und Klassenzusammenlegungen, Renovie-rungen, Reformen und vieles mehr.Die beiden Zweige sind geblieben; die Schülerzahlen gewachsen. Das Angebot wird inzwischen sogar noch mit einer Vorschule für 3 bis 5-jährige abgerun-det.

Auch wenn es in den 50 Jahren viele äu-ßerliche Veränderungen gegeben hat, so ist man dem Grundsatz der Schule treu geblieben. Die „Academia Colegio Tacoronte“ wollte nie eine Eliteschule sein! Bestreben war und ist es, für alle sozialen Schichten offen zu sein.Diese Philosophie schlägt sich unter anderem in den vergleichsweise niedri-gen Schulgebühren nieder. Bei sozialer Härte werden auch Beihilfen gezahlt und im Einzelfall entfallen diese sogar ganz.

Im Vordergrund steht der einzelne Schü-ler, als einzigartiger Mensch. Natürlich kommt es auch an der „Academia Cole-gio Tacoronte“ auf Leistung und das er-bringen guter Noten an, um letztendlich ein erfolgreichen Abschluss zu erzielen. Besonders stolz ist das Lehrerkolle-gium rund um Direktor Andres Pérez

Man spricht deutsch - MEGAWELLE in Sachen Bildung unterwegs!

Marrero und Generalsekretär Francisco Pérez Marrero auf die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Goethe-Institut. (Anm. der Red. Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Ziel ist es die Kenntnisse der deutschen Sprache im Ausland zu fördern und die interna-tionale kulturelle Zusammenarbeit zu pflegen.)

Seit drei Jahren können die Schüler und Schülerinnen zwei von sechs Prüfungen des Goethe-Instituts an der „Academia Colegio Tacoronte“ absolvieren.

Die Entwicklung an der Schule hört auch im Jahr 2011 nicht auf. Zahlreiche Projekte und Aktivitäten sind in Planung und die „Academia Colegio Tacoronte“ präsentiert sich auch im Internet unterwww.colegiotacoronte.com.

David Perez Gonzalez CR

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Sie wurde bereits 2002 von der deut-schen Schlagzeug- und Klavierlehre-rin Silke Schultheis und dem argen-

tinischen Gitarren- und Basslehrer Adrian Gándara gegründet.

Die Moderne Musikwerkstatt bietet Einzel-unterricht in E-Gitarre, Klavier, Schlagzeug, Bass, Saxophon und modernem Gesang für Kinder, Jugendliche und auch Erwach-sene.

Das Interessante an der Modernen Mu-sikwerkstatt ist, dass die Schüler hier eine etwas andere, sagen wir einmal moderne-re Ausbildung auf dem jeweiligen Instru-ment erhalten. Denn gerade für die Kinder ist eine klassische Ausbildung auf einem Instrument sehr oft sehr langweilig. Sie verlieren dann schnell die Lust daran, das jeweilige Instrument zu erlernen.

Die sehr langen Sommerferien könn-ten Sie, liebe Eltern, also sehr gut dazu nutzen, Ihren Kindern das Erlernen eines Instrumentes schmackhaft zu machen, was sich später für Ihre Kinder zumindest als schönes Hobby immer auszahlen wird. Vielleicht schlummert in Ihrem Kind ja ein außerordentliches Musiktalent.

Neben dem Taller De Musica Moderna bzw. der Modernen Musikwerkstatt leiten Silke Schultheis und Adrian Gándara seit September 2010 zudem die Asociación Cultural El Roque-Art bzw. den Kultur-verein El Roque-Art. Dieser bietet Grup-penunterricht wie Gospelchor, Theater, Perkussiongruppe, Rock´n Roll-, Boogie Woogie-Tanzgruppe und freien Aus-druckstanz für Senioren.

Vielleicht schlummert in Ihrem Kind ein Musiktalent!Eine gute Möglichkeit, Ihre Kinder über die Sommerferien sinnvoll zu beschäftigen, bietet der Taller De Musica Moderna bzw. die Moderne Musikwerkstatt im Kulturzentrum des Ortsviertels El Roque in San Miguel de Abona.

Informieren Sie sich über den Musikunterricht in der Modernen Musikwerk-statt und die Mitgliedschaft im Kulturverein El Roque-Art unter Telefon: 661 038 994 oder auf der Internetseite www.tallerdemusicamoderna.com

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Das STARMUS-Festival ist eine einzigartige Veranstaltung, die Stars aus Wissenschaft, Kunst

und Musik vereint – an Orten die sowohl für Urlauber als auch für Ast-ronomen paradiesische Bedingungen bieten, - Teneriffa und La Palma. Hier befinden sich auch die beiden astro-nomischen Observatorien, die zu den leistungsfähigsten der Welt gehören.

Das Festival findet vom 20. bis 25. Juni 2011 statt und ist eine Initiative des Astrophysikers Dr. Garik Israelian vom Astrophysikalischen Institut der

Kanaren (Instituto de Astrofísica de Canarias, IAC).

Mit Unterstützung von mehreren internationalen wissenschaftlichen Institutionen und Organisationen vermittelt das fünftägige Festival der breiten Öffentlichkeit die Fas-zination und die Errungenschaften der Astronomie. Die Teilnehmer erwartet eine Vielzahl von attrakti-ven Angeboten: Ausstellungen mit den schönsten Astrofotografien und künstlerischen Illustrationen vermitteln einen visuellen Eindruck

von den Schönheiten unseres Uni-versums. Filme, Vorträge und Ge-sprächsrunden bieten Informatio-nen aus erster Hand.

Das Unterhaltungsprogramm wird nicht nur Sternfreunde erfreuen, sondern auch alle Musikbegeister-ten: Die Gruppe „Tangerine Dream“ und andere Stars der Musikszene geben ein Konzert in der Magma Kunst- und Kongresshalle. Einer der unvergesslichen Höhepunkte des Festivals ist ein Besuch der Obser-vatorien auf La Palma und Teneriffa.

STARMUS Festival - Wissenschaft, Kunst und Musik auf Teneriffa und La Palma - 50 Jahre bemannte Raumfahrt

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Eine Star Party im Teide National-park bietet Gelegenheit zu eige-nen Himmelsbeobachtungen.

STARMUS ist das erste für jeder-mann zugängliche Festival, das die verschiedenen Bereiche der Astronomie und Raumfahrt ver-eint. Weltbekannte Wissenschaft-ler, Astronauten und Kosmo-nauten werden im Rahmen der Festwoche am Tag der Frühjahrs-Tagundnachtgleiche zusammen-kommen, um die Errungenschaf-ten der Astronomie zu feiern

und zu würdigen. Zum ersten Mal überhaupt wird Musik zu hören sein, in deren Komposition der originale kosmische Klang von Himmelskör-pern eingeflossen ist. In populärwis-senschaftlichen Vorträgen erzählen die besten Experten von ihren Ent-deckungen und der Faszination ihres Fachs. Die interdisziplinär besetzte Gesprächsrunde „108 Minuten“, die innerhalb der Kuppel des weltweit größten Einzelteleskops, des GTC auf dem Roque de los Muchachos auf La Palma, stattfindet, wird per Internet in alle Welt übertragen.

Während des Festivals wird auch des 50. Jahrestages der bemannten Raumfahrt gedacht. Eine Feier zu Ehren Juri Gagarins, der am 12. April 1961 als erster Mensch die Erde um-rundete, wird in der Magma Kunst- und Kongresshalle stattfinden. Zahlreiche Astronauten, Kosmonau-ten und Spitzenforscher werden an dieser Zeremonie teilnehmen.

Alle Vorträge werden in den Spra-chen Englisch, Spanisch, Russisch und Französisch simultan übersetzt.

Informationen und Anmeldungen im Internet unter: www.starmus.com

STARMUS Festival - Wissenschaft, Kunst und Musik auf Teneriffa und La Palma - 50 Jahre bemannte Raumfahrt

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Ausstellung “Black Friday”

Martín y Sicilia

Tag: Bis zum 4. SeptemberZeit: 10.00 bis 20.00 (außer Montag)Ort: TEAGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 057www.teatenerife.es

Ausstellung “Jardín de invierno”

Teo Sabando

Tag: Bis zum 2. Oktober Zeit: 10.00 bis 20.00 (außer Montag)Ort: TEAGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 057www.teatenerife.es

Ausstellung “Óscar Domínguez. Una existencia de papel”

Tag: Bis zum 16. OktoberZeit: 10.00 bis 20.00 (außer Montag)Ort: TEAGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 057www.teatenerife.es

11AM

Festival Próximos

Musik aus aller Welt

Zeit: 21.00Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

10AM

Delirium Teatro: “Delirium”

Tanz- und Theatherzirkel von Tenerife

Zeit: 21.00Ort: Teatro-Cine-AuditorioGemeinde: Guía de Isorawww.culturatenerife.net

10AM

Konzert der la La Caixa-Stiftung

Gran Misa en Do menor, de Mozart

Zeit: 20.30Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

9AM

Tak-Nara

II Festival zeitgenössischer Musik auf Teneriffa

Zeit: 20.30Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

2AM Konzert von

Ignacio Berroa Quartet

Zeit: 21.00Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

2AM

Bücherei des Cabildos

Tag 2: Theater Monolog “Tierra al amanecer” (die Erde am Tagesanbruch), von Maritza PlasenciaTag 9: Vortrag von den Mujeres Poetas, der literarischen Gruppe der Bibliothek José Saramago de AñazaTag 16: Buchbesprechung “Sexo, corazón y vida” (Sex, Herz und Leben), von Rosario Valcárcel

Tag 23: Eröffnung der Fotoausstellung von Alicia LucasTag 30: Poetische Lesung von Joel Angelino, “Aquellas almas”Zeit: 20.00Ort: Bücherei del CabildoGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 151 650 www.culturatenerife.net

18AM Gesangsvortrag mit

Piano von Estefanía Perdomo und Juan Parra

VI Musikalische Leckerbissen der Isla Baja

Zeit: 20.30 Ort: Antiguo Convento de San SebastiánGemeinde: Los SilosInformation: 922 830 204www.islabaja.es

11AM

Jazz-Quartett mit Gesang

VI. Caprichos Musicalesauf der Isla Baja

Zeit: 20.30 Ort: Antiguo Convento de San Francisco Gemeinde: GarachicoInformation: 922 830 204www.islabaja.es

12AM

Gala Padre Antonio

Zeit: 18.00Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

16AM

Slovenisches Percusión Duo

II Festival zeitgenössischer Musik auf Tenerife

Zeit: 20.30Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

17AM

Musical von Sponge Bob

Zeit: 17.00 und 20.00 Tag: 18.Zeit: 16.30 und 19.30Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

25AM Teneriffas Tanz

Labor: Creaciones individuales

Tag: 25. und 26.Zeit: 21.00Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

30AM

Tuópali Dúo und Nebojsa Zivkovic

II Festival zeitgenössischer Musik auf Tenerife

Zeit: 20.30Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

Ausstellung “Era así, no era así”

Juan Gopar Tag: Bis zum 26. Zeit: 10.00 bis 20.00 (außer Montag)Ort: TEAGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 057www.teatenerife.es

5AM Musikalischer

Frühling: Konzert der Blasmusikgruppen von Teneriffa

Tage: 5., 12., 19. und 26.Zeit: 11.30Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

1AM

Fotoausstellung

Bernhard Wohlgemuth

Tag: Vom 1. bis 15.Ort: Casa del Vino La BarandaGemeinde: El SauzalInformation: 922 572 535www.tenerife.es/casa-vino

3AM Konzert des

Sinfonieorchesters von Teneriffa

Direktor: Oleg Caetani. Solistin: María Espada (sopran)

Zeit: 20.30Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 080www.ost.es

6AM

Ausstellung Área 60 “Corpografías”

Raquel Ponce

Tage: vom 6. Juni bis 24. JuliZeit: 10.00 bis 20.00 (außer Montag)Ort: TEAGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 057www.teatenerife.es

4AM Ana Belén y Rosa

Torres Pardo: “La vida rima”

Zeit: 21.00Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

7AM

VI Zyklus spanischer Musik

Tag: 7., 14., 21. und 28.Zeit: 20.30Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

19AM Konzert der Tom

Sawyer Dixieland Jazz Band

VI. Caprichos Musicalesauf der Isla Baja

Zeit: 11.30 Ort: Plaza del Santísimo Cristo del CalvarioGemeinde: El TanqueInformation: 922 830 204www.islabaja.es

24AM Schlusszerenomie des

I Kurses technische Interpretation für Trompeter

VI. Caprichos Musicalesauf der Isla Baja

Zeit: 20.30 Ort: Antiguo Convento de San Francisco Gemeinde: GarachicoInformation: 922 830 204www.islabaja.es

24AM

Museumsnächte

Zeit: 20.30Ort: Museum für Geschichte und Anthropologie (Casa Lercaro)Gemeinde: La LagunaInformation: 922 825 949www.museosdetenerife.org

22AM

Bilderausstellung “Tutto per la vita”

Teresa und Stefano

Tag: vom 22. Juni bis 6. JuliOrt: Casa del Vino La BarandaGemeinde: El SauzalInformation: 922 572 535www.tenerife.es/casa-vino

23AM

Tchiki Duo

II Festival zeitgenössischer Musik auf Teneriffa

Zeit: 20.30Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

25AM

Konzert von Lila Downs

Zeit: 20.00Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

3AM

Cine TEA

Tage 3., 4. und 5.: “I’m still here”, von Casey AffleckTage 10., 11. und 12: “La verdad de Soraya M.”, von Cyrus NowrastehTage 17., 18. und 19.: “Leche”, von Semih KaplanogluTag 24., 25. und 26: “Lola”, von Brillante Mendoza

Zeit: 19.00 und 21.30Ort: TEAGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 057www.teatenerife.es

Und außerdem…Führung durch die Befestigungsanlagen: Geführter Besuch zu den unter Denkmalschutz stehenden Befestigungsanlagen und historischen Bauten von Teneriffa. Schulgruppen von Oktober bis Juni (eine Führung pro Woche, immer am Mittwoch). Für andere Gruppen: das ganze Jahr (jeweils Samstag nach Voranmeldung) Telefon: 922 825 949 / 43Workshops: Während des

Schuljahres betreute Workshops vom Historischen und Anthropologischen Museum von Teneriffa mit Sitz in der Casa Lercaro und in der Casa de Carta. Unbedingt voranmelden. Casa Lercaro 922 825 949 / 43 und Casa de Carta 922 546 300Geführte Besuche: Im TEA jeweils samstags um 18.00 und sonntags um 12.00. Information unter Telefon 922 849 098 (Montag – Freitag 10.00 – 14.00) oder an der Kasse im TEA.

25AM Vortrag von Noemí

Campos, Beatriz Ramos und Ricardo Francia

VI. Caprichos Musicalesauf der Isla Baja

Zeit: 20.30 Ort: Antiguo Convento de San SebastiánGemeinde: Los SilosInformation: 922 830 204www.islabaja.es

Änderungen sind möglich. www.whatsontenerife.eu

Veranstaltungskalender Kulturelle Veranstaltungen und Freizeitangebote der Inselregierung JUNI

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Noch bis 5. Juni ist der Zirkus Rody Aragón in Puerto de la Cruz zu Gast. Auf dem Parkplatz am Hafen gibt es donnerstags und freitags um 18:30 und am Wochen-ende um 12:00, 17:00 und 19:30 Vorstellungen. Rody Aragón ist in Spanien als Clown, Komiker und Moderator im TV bekannt. Das aktuelle Programm ist eine Hommage an den bekannten spanischen Clown Fofó. Preise für Erwachsene liegen zwischen 13 und 28 Euro, für Kinder 10 bis 25 Euro.

Zirkus Rody Aragón in Puerto de la Cruz

Musicalfreunde kommen am 17. und 18. Juni auf ihre Kosten. Im „Auditorio de Tenerife Adán Martín“ in Santa Cruz werden vier Vorstellungen des Musicals „The Sponge Who Could Fly“, der Schwamm der fliegen kann, aufgeführt. Auf dem spanischen Festland und zuvor in Großbritannien hatte es vor ausverkauf-ten Häusern, Triumphe gefeiert. Die Geschichte basiert auf der amerikanische Zeichentrickserie, die 1998 von Stephen Hillenburg entwickelt wurde und han-delt von den Abenteuern des Robert „SpongeBob“ Schwammkopf, der mit wei-teren Meerestieren in einer am Meeresgrund gelegenen Stadt lebt. Ein musikali-sches Vergnügen für Jung und Alt. Vorstellungen am 17. Juni um 17:00 und 20:00 Uhr, am 18. Juni um 16:30 un 19:30. Tickets gibt es zum Preis von 18 bis 30 Euro unter der Telefonnummer 902 317 327 (von 10-19 Uhr, montags bis samstags) oder über das Internet: www.generaltickets.com/cajacanarias

Musical „The Sponge Who Could Fly“ im Auditorio de Tenerife Adán Martin

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Wenn die Sonne mit den Kräutern flirtet

Ü ppig schwer ist die Blü-tenpracht in dieser Jah-reszeit, und die Düfte

entfalten sich an den milden Abenden. Dann werden die Grillfeuerchen geschürt, Steaks und Schaschliks gebrutzelt oder eine große Paella zubereitet. Gemeinsam wird gewürzt, was man so zur Hand hat, um Fisch, Fleisch, Soßen und Salate zum Hochgenuß werden zu lassen. Aber ein bißchen Wissen über die Scharfmacher und Gaumen-kitzler, unsere würzigen Kräu-ter, die so wichtig für den vol-len Genuß sind, sollte man sich schon zu eigen machen.

Viele unserer Gewürzkräu-ter sind auch Heilkräuter, seit Tausenden von Jahren. Man braucht also nicht zu sparen, wenn sie so gesund sind. Doch Omas Rezept sagt: Mindestens drei, aber nie mehr als neun Ge-würze für ein leckeres Gericht verwenden. Fangen wir doch mit einem enormen Vitamin-spender an, den man das ganze Jahr auf der Fensterbank oder in der Küche züchten kann, ein altbekanntes Gewürzkraut, fast schon ein Salat:

Gartenkresse (lepidium satio-num), span.: „berro de jardín“Dieser Kreuzblütler mit den fiedrig geteilten Blättern ent-hält Vitamin A und C und ei-nen Stoff, der bei Zusatz von Wasser das antibiotische Ben-zylsen-Öl entwickelt. Bereits Hippokrates und der große Na-turmediziner Galen empfahlen das wahrscheinlich aus Asien stammende Kraut für die Ge-sundheit. Diese Pflanze hat einen interessanten, würzigen Geschmack und ist äußerst ein-

fach zu ziehen. Aussähen kann man das ganze Jahr in Schalen oder Kästen. Sie keimt sogar auf Zellstoff und Watte binnen kurzer Zeit. Der Samen ist klein. Dicht säen, ständig feucht hal-ten, aber auch schattig. Schon nach 10 Tagen kann man ern-ten. Der Wuchs ist bis 30 cm hoch, die Stengel verzweigen sich und bekommen kleine wei-ße Blüten. Läßt man die Pflanze ausreifen, ergibt es Samen, der unbegrenzt keimfähig ist. Frisch geerntet genau das Richtige um Salate, Tomaten, Quark zu gar-nieren und vitaminreich zu er-gänzen. Sie werden begeistert sein. Die Brunnenkresse ist eine

Verwandte. Lange Zeit war sie der professionellen Küche vor-behalten, wurde im 14. Jh. in Frankreich angebaut und kulti-viert. Getrocknet und zerrieben benutzte man sie aber schon im Mittelalter als Niespulver!!! Die Römer nannten sie „nasi torti-um“ – Nasenschinder.

Gartensalbei (Salvia offizina-lis)span.: „salvia“Bereits im 9. Jhd. in alten Klo-stergärten zu Hause, wurde Sal-bei vielseitig zu Heilzwecken verwendet. Man schrieb ihm auch magische Kräfte zu bei Krämpfen, Halsentzündgen und auch zur Senkung des

Blutzuckers. Für schwer zu ver-dauende Speisen ist er ein altes

Hausmittel. Im Mittelmeerraum wurde er bereits von den Grie-chen und Römern geschätzt. Er wächst als Halbstrauch, 50 bis 70 cm hoch, hat graugrüne Blätter, die Blüten sind violett. Jungpflanzen sollte man beim Gärtner holen oder im Frühjahr aussäen. Ideal zu Fisch-, Fleisch- und Wildgerichten. Aber sehr intensiv ist das Aroma, daher eher sparsam verwenden!

Bohnenkraut (satureja horten-sis) span.: „ajedrea de jardín“Pfefferig ist der Geschmack. Ein Bohnengericht, ob nun judías verdes, rojas oder blancas - un-denkbar ohne diese Würze. Ein Gewürz mit sehr alter Tradition. Zu den berühmtesten Gewürz-sträußchen der französischen Küche („Bouquet garni“) gehört neben Petersilie, Lorbeerblatt auch ein Zweig Bohnenkraut. Ob im Beet, Balkonkasten gesät oder gepflanzt, braucht dieses, auch „Sommersaturei“ genann-

Der längste Tag und die kürzeste Nacht feiern ihr tête-à-tête am 21.Juni, die Sonne hat dann Ih-ren Höhepunkt am Firmament überschritten. Wir sind mitten im Hochsommer und haben das mit Fröhlichkeit am Johannisfest in großem Kreis gefeiert. Individueller wird es jetzt auf unseren Sommerpartys. Das „große grüne Wohnzimmer“ hat jetzt seine Hochsaison, und Freunde sind uns herzlich willkommen. Jeder bringt etwas mit: Aufmerksamkeit, gute Geschichten, Späße für ansteckendes Lachen – aber vielleicht auch eine Sonnenblume im Topf, einen Zweig Rosmarin, einen Büschel Rosmarin oder Estragon aus der eigenen Pflanzung, denn ein bißchen geschlemmt, genascht und genossen werden soll es an solchen Abenden.

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Thymian (thymian vulgaris) span.: „tomillo”Auf der Insel finden wir ihn wild wachsend an allen Hängen und in den Barrancos mit stark aro-matischem Duft. Kultiviert ent-hält Thymian ätherische Öle, ist appetitanregend und wirkt

auch desinfizierend. Südeur-opa ist seine eigentliche Hei-mat. Er wächst mehrjährig in Halbstrauchform, erreicht eine Höhe bis zu 40 cm. In der fran-zösischen Küche ist Thymian besonders beliebt. Er gehört zu den Lippenblütlern, der Familie der „Labiatae“ wie Salbei, Ysop, Melisse und Basilikum, die alle einen lebhaften Duft ausströ-men. Ebenfalls ein Gewächs für die Fensterbank, dort streift man seine Blätter, und der Duft entfaltet sich. Der Zitronenthy-mian ist mit seinen gelb ge-zeichneten Blättern sehr deko-rativ im Garten. Schädlinge hat er selten.

Grüne Minze (menthea) span.: „menta“Dieses stark duftende Kraut, (es sind vor allem die Blätter die bei geringster Berührung ein anhaltendes Aroma verströ-men), gehört wie so viele Kräu-ter unserer Küche zu den ural-ten Heil- und Aromapflanzen. Und wie alles vor unendlichen Zeiten hat auch diese Pflanze ihre Legende. Persophone, ei-fersüchtig auf eine reizenden Nymphe, verwandelt diese mit ihrer göttlichen Macht in eine unscheinbare Pflanze, in die

Mentha. In China war dieses Ge-wächs lange bekannt. Die alten Ägypter rieben ihre Eßtische mit Pfefferminze ab, einer Kreu-zung mit der Wasserminze. Das ausströmende Aroma sollte den Appetit anregen. Es gibt eine Vielzahl von Kreuzungen die-ses Gewächses, wie Apfelminze, Krauseminze und viele andere Züchtungen. Minze wächst nicht nur im Gar-tenbeet, ausgezeichnet auch in Kübeln und Töpfen. Sie gehört zu den unentbehrlichsten Ge-würzen. Da sie kräftige Ausläu-fer bildet, möchte sie es nicht allzu eng haben, denn sie treibt längs und quer, wie es der Platz erlaubt. Halbschatten, luftig, re-gelmäßig feucht! Schon mal in Marokko gewe-sen? Grünen Tee mit einem Stengel frischer Minze getrun-ken - fast ein Symbol des Lan-des! Ganz köstlich hier auf der Insel mit einem Palmhonig er-gänzt. Kurz vor der Blüte hat die Minze ihre größte Würzkraft, so wie das Bohnenkraut. Sie eig-net sich für alle Fleischspieße, Marinaden, Fisch, Soßen und Suppen. Hohen Stellenwert hat sie in England, es ist fast ihre zweite Heimat. Englische Party-freunde bestätigten es, und der Marokko-Tee war auch bekannt.

Natürlich haben wir nicht alle Kräutervarianten ausprobiert. Petersilie, Schnittlauch, Majo-ran, Basilikum hatten wir schon einmal vorgestellt. Beliebig läßt sich das Kräuterlexikon vervoll-ständigen, mit ausgefalleneren Arten wie Borretsch, Engelwurz, Kerbel, Anis und Exoten, die schon in Richtung Gemüse ge-hen.Die Party lief glänzend. Es wur-de beim Speisen nicht über Mode, Wetter, Fußball gefach-simpelt – sondern über Gerich-te der großen weiten Welt und ihre Zutaten. Josephine, meine Geschirrspülmaschine, schluck-te allen Abwasch und wirtschaf-tete fleißig. Ihren Namen hat sie von mir bekommen nach ihrer Erfinderin: Josephine Cochram, einer Engländerin, die 1850 das Patent auf die erste mechani-

te Wurstkraut hier bei uns keine Vorkultur. Am besten sät man im April/Mai, aber es geht auch noch im Juni/Juli mit Erfolg. Luftig, schattig, lockerer Boden ist am besten. Außerdem ist das Bohnenkraut auch noch eine hübsche, schmückende, zart blühende Gartenpflanze. Ganz ideal ist dieses Kraut zum Trocknen. In Bündeln aufge-hängt, kopfunter, hat man lan-ge etwas davon. Noch etwas: Bei Bienen- oder Wespenstichen frische Blätter aufgelegt, schafft es schnelle Linderung.

Gartendill (Anethum graveo-leus) span.: „eneldo“Ein unentbehrliches, herrliches Würzkraut. Ebenfalls problem-los in Topf oder Schale zu zie-hen. Mönche brachten es über die Alpen. Im Jahre 820 wird es

in einer Urkunde des Klosters St. Gallen erwähnt, aber auch schon in den Landverordnun-gen Karls des Großen (Capitula-re de villis) ist Dill verzeichnet. Wieder ist viel Aberglauben damit verwoben. Bräute steck-ten sich zur Hochzeit Dill in die Schuhe um sich damit die Herr-schaft im Hause zu verschaffen. Dill sollte helfen gegen „Grim-men im Gedärm und Leib“ und um Hexen zu vertreiben.

Man sieht, außer seiner Würz-kraft steckt so allerhand in dieser „Königin der Gewürze“. Botanisch gehört Dill zu den Doldengewächsen wie auch der Beifuß. Kräuteressig- oder Öl, eingelegte Gurken und Kürbis ist ohne Dill nicht denkbar. Die-se robuste Pflanze kann bis 90 cm hoch werden. Blätter, Sten-gel, Samen, alles ist verwend-bar.

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sche Geschirrspülmaschine er-hielt. Doch dann kamen neue Fragen auf, was ich mit dem Überschuß an würzenden Kräu-tern mache. Dieses, nachdem man den Kräutergarten inspi-ziert hatte. Hier meine Antwort: (Alle waren interessiert)

Konservieren von Kräutern: Trocknen oder Einfrieren?Frisch sind Kräuter natürlich immer am wertvollsten, aber getrocknet hat man für ein gan-zes Jahr Vorrat. Dabei ist schon Einiges zu beachten. An einem trockenen Morgen pflückt man zeitig ab. Wenn die Blätter ab-gezupft sind, legt man sie auf einen Drahtrost oder saugfähi-ges Papier an eine dunkle, aber luftige Stelle. Kleinblättriges kann man bündeln, in Mull ein-schlagen, Blattwerk nach unten und dann aufhängen. Schneller geht das im Küchenherd: Blät-ter kurz in kochendes Wasser tauchen, abschütteln, bei 40 bis 50 Grad und geöffneter Ofentür trocknen, bis man alles zerrei-ben kann. Lagerung: Luftdich-te, dunkle Behälter. In dunklem

Raum aufbewahren, sonst geht die Farbe verloren. Für das Einfrieren von Küchen-kräutern eignen sich am besten Basilikum, Minze, Petersilie, Estragon mit fleischigen Blät-tern. Früh am Morgen schnei-den, die Blätter waschen, trok-ken schütteln und anschließend kurz in kochendes Wasser tau-chen. Dieses Verfahren konser-viert Farbe und Geschmack. Da-nach kurz mit eiskaltem Wasser abschrecken. Abschütteln und in Gefrierbeuteln, etikettiert, an der kältesten Stelle des Ge-frierschranks lagern. Natürlich halten sich auch im normalen Kühlschrank einige Kräuter ta-gelang, wenn man sie in Folien-beuteln oder Gläsern locker im Gemüsefach aufbewahrt.

Fröhlich ging die Party zu Ende, mit dem Wunsch selbst mehr mit Würzpflanzen zu experi-mentieren. Die Stauden-Son-nenblume, das Gastgeschenk, wird mich noch lange an diesen inhaltsreichen Abend erinnern.

Ihre Adelgund Renelt

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Kirche & GemeindeLichtblicke....Deutschsprachige Kath. Seelsorge auf Teneriffa

Gottesdienste:In der Skandinavischen Touristenkirche in Puerto de la Cruz, Calle del Pozo, gegenüber des Busbahnhofes. Sonntag, 17.30

Parallel dazu Kinderprogramm. Anschlie-ßend gemütliches Beisammensein bei Tee und Kaffee. Jeden 1. Sonntag Abendmahl und Möglich-keit zur persönlichen Segnung.

Veranstaltungen: Einführung in biblische Bücher und offenes Gespräch über biblische Texte und Themen. Dienstag, 17.30h:

Offenes Singen für alle, ob mit oder ohne Vorkenntnisse. Leitung: Musikpädago-gin Irina Lerke. Dienstag 19.00h

Haus der Gemeinschaft in La MatanzaC/Benavides 61:Wandertreff. Leichte, geführte Wanderun-gen bis max. 3 Stunden. Treffpunkt an der Post/Rathaus in La Matanza. Donnerstag, 9.45 h

Jugendkreis (2wöchentlich)Freitag, 19.00 h:

Monatlich: Frauenfrühstück. Termine, weitere Veranstaltungen und Anfragen bezüglich Seelsorge etc. bitte an Pastor Marco Schlenker

Pastor Marco SchlenkerTel.: 922 57 72 36Email: [email protected]: www.gec-teneriffa.com

Fronleichnam – das ist das Fest, an dem Ka-tholiken „auf die Straße gehen“. Tausende von Gläubigen reihen sich in Prozessionen ein, die das Sakrament der Eucharistie, das Brot des Lebens, in einer Monstranz durch die Städte und Dörfer führen. Mir ist dieser Tag seit Kindheit an vertraut. Auch in meiner Heimatgemeinde wurden Blumenteppiche zu Ehren Gottes angefer-tigt, man schmückte Straßen und Plätze, vor vielen Häusern wurden Altäre aufge-baut und die Gläubigen zogen betend durch die herrlich geschmückte Stadt. Bewusst war mir schon immer, dass diese Prozessionen keine Demonstrationen sein sollen, sondern Ausdruck dessen, dass wir diesen Gott im Zeichen des Brotes überall dorthin führen wollen, wo für uns Alltag ist. Gott nimmt an unserem Leben Anteil und dies zeigen wir, indem wir ihn dorthin führen, wo wir leben und arbeiten. Gleich-zeitig ist es natürlich auch ein öffentliches Glaubensbekenntnis, welches da jede und jeder Teilnehmende ablegt. Aber trotz all diesem Wissen – ein wirk-liches Aha-Erlebnis, was denn nun das „Sakrament der Eucharistie“ bedeutet, was es für uns sein möchte, das bescherte mir weder eine solche Fronleichnamspro-zession und auch kein hochtheologischer Vortrag. Meine Erkenntnis verdanke ich Karl May und seinem Buch „Winnetou I“ (wer von uns hat es nicht gelesen bzw. die Filme mit Pierre Brice und Lex Barker nicht gesehen?) Ja – Sie haben richtig gelesen und ich hoffe, Sie empfinden das nicht als blasphemisch, denn so soll es keinesfalls verstanden werden. Können Sie sich an die Begegnung zwischen Winnetou, dem Häuptling der Apachen, und Old Shatter-hand erinnern? Eine Begegnung, die in Feindschaft beginnt, aus der heraus sich aber Respekt, Achtung und Freundschaft zwischen dem weißen und dem roten

Mann entwickelt. Dann kommt da irgend-wann diese berühmte Szene, in der die beiden Blutsbrüderschaft schließen. Sie bringen sich eine Wunde bei, lassen ihr Blut in einer Was-serschale zusammenlaufen und trinken es zum Zeichen dafür, dass sie fortan auf Leben und Tod miteinander verbunden sind. Diese Blutsbrüderschaft der beiden ist ab diesem Zeitpunkt die entscheidende Prägung ihres Lebens. Ist aber die Eucharistie nicht so etwas wie der Vollzug der Blutsbrüderschaft Gottes durch Jesus Christus mit uns Menschen? Hat nicht Christus selbst sein Leben in Form des Brotes an seine Freunde ausgeteilt? Mir ist klar geworden: Im Abendmahl, da schließt Gott – auf für uns sicherlich sehr geheimnisvolle Weise – im Brot und Wein eine sakramentale Blutsbrüderschaft mit uns Menschen. Durch Brot und Wein sind wir mit Jesus Christus aufs Engste verbunden. Oder ich könnte auch sagen: Wer das Brot des Lebens empfängt, der kann mit der Beschränktheit menschliche Worte sagen: Jesus Christus ist mein Blutsbruder; mein Leben ist mit seinem Leben verbunden.So eine Blutsbrüderschaft hat aber auch Kon-sequenzen – wie uns Karl May in den Personen von Winnetou und Old Shatterhand deutlich ge-macht hat. Freundschaft und Treue, das ist das, was beide einander versprechen. Christus steht zu mir und er erwartet das auch von mir. Bluts-brüderschaft besagt doch: Die bestimmende Perspektive meines Lebens muss die Verbindung mit ihm sein. Alles, was ich in meinem Leben tue, ob ich arbeite oder Urlaub mache, ob ich froh oder traurig bin, ob ich schweige oder rede, lache oder weine – es geschieht in der Verbundenheit mit ihm: Jesus Christus.Fronleichnam – das Fest der nie endenden Bluts-brüderschaft Gottes mit uns Menschen. Das aber sollte uns nicht nur einen Festtag wert sein – nein, diese Blutsbrüderschaft ist so wichtig, dass wir sie in jedem Gottesdienst erneuern.

Ihr Bertram Bolz, Diakon kath. Touristen- und Residentenseelsorger

Die Gemeinde feiert ihre Gottesdienste in Puerto de la Cruz in der Kapelle San Telmo (direkt beim Meeresschwimmbad „Lago Martiánez“).

Gottesdienste im Juni samstags um 18.30 Uhrsonntags um 10.30

Sondergottesdienste: Christi Himmelfahrt, 02.06. - 10.30 Uhr

Regelmäßige und Einzelveranstaltun-gen:

Dienstags ist unser Bücher-Café (Haus Mi-chael) von 14.30 – 16.00 Uhr geöffnet. Hier können auch Bücher aus der Pfarrbücherei entliehen werden.Ab dem 03.05. ist dienstags dann nur noch die Pfarrbücherei geöffnet und zwar von 14.30 – 16.00 Uhr!

Die Wandergruppe ist wie gewohnt immer montags und freitags unterwegs. Zeiten, Wegstrecke ect. erfahren Sie auf der Inter-netseite von Radio Megawelle bei „Kirche“ oder am Aushang von San Telmo!

Deutschsprachige Gottesdienste im Süden Teneriffas werden jeden Samstag um 17.30 Uhr in der Pfarrkirche von Los Cristianos gefeiert (Oktober bis Mai).

Wenn Sie Fragen zu Veranstaltungen haben oder ein persönliches Gespräch mit einer Seelsorgerin oder einem Seelsorger suchen, dann rufen Sie uns, Gemeindere-ferentin Andrea Bolz oder Diakon Bertram Bolz unter folgenden Rufnummern an : 922-384 829 oder 609 054 492

Blutsbrüderschaft

Gemeinschaft Evangelischer Christen

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Evangelische Freie Gemeinde

ev. Kirchengemeinde Teneriffa-Süd

ev. Kirchengemeinde Teneriffa-Nord

Gottesdienste:Playa de las Americas ganzjährig jeden Sonntag 12 Uhr in der Kirche San Eugenio im Pueblo Canario.

Veranstaltungen:Gemeindezentrum Playa des las Americas, im Untergeschoss des Shopping Center Salytien in der Nähe des Busbahnhofs

Pfarrbüro:Residencial Chayofa ParkBarranco del Verodal 23 App 50/138652 ChayofaTel/Fax: 922 72 93 34Email:[email protected]

Gottesdienste:Puerto de la Cruz ganzjährig jeden Sonntag 17 Uhr in der Anglikanischen Kirche im Tao-ropark

Email: [email protected]: Montag, Mittwoch und Freitag 12-14 Uhr

Pfarrer Gotthard WeidelTel: 922 38 48 15

Sonntag, 14.00 h: Gottesdienst. Nach dem Gottesdienst gibt es Kaffee und Kuchen und wir nehmen uns Zeit füreinander in unserer Cafetería.. 14.00 Uhr: Kindertreff. Ab geht der Spaß beim Basteln, Spielen, Stories, Feiern usw.

Mittwoch, 19.00 h: Talkrunde. Gedankenaus-tausch über aktuelle Bibeltexte, in der Regel nach Bibelabschnitten, die die Ökumenische Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen anbietet.

Infos unter: www. efg-teneriffa.orgPastor Olaf WulffTel./Fax 922 78 10 69Email: [email protected]

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Buchvorstellung

Lösungen Mai - Ausgabe

Am 30. Juni werden in den Straßen von La Orotava wieder die herrlichen Blütenteppiche (Alfombras) gelegt.WANN und von WEM wurde der 1. Blütenteppich in La Orotava gelegt?

Gewinner/in unseres April-Rätsels ist : A.MüllerEr / sie darf sich über den Roman „Teneriffa-Insel der Hoffnung“ freuen.

1847 von Maria Teresa Monteverde Bethancourt, unter-stützt von ihrer Nichte Pilar Monteverde y del Castillo.

Harraga. Im Netz der MenschenhändlerKriminalroman von Antonio Lozano

Der junge Khalid aus Tanger, Marokko, gelangt über einen Freund nach Granada, Spanien.

Er verdingt sich als Drogenkurier an eine „Organisation“, die nicht nur Haschisch, Alkohol, Tabak, Pillen, Kokain nach Europa schmuggelt, sondern auch Men-schen: Bootsflüchtlinge aus den Armen-vierteln der nordafrikanischen Medinas, die in Fischerbooten heimlich an Land gebracht werden und die als billige, ille-gale Arbeitskraft in Almería oder Huelva im Tomaten- oder Orangenanbau nach-gefragt werden.

„Harraga“ (wörtlich: die, die verbrennen) ist ein marokkanischer Ausdruck und bezeichnet die illegalen Emigranten, die ihre Ausweispapiere verschwinden lassen, um ihre Herkunft zu verschleiern und so ihre Abschiebung zu erschweren. Menschen, die nachher ohne Rechte, ohne Identität, ohne Ausweg sind. Moderne Arbeitssklaven in Europa.

Harraga ist kein herkömmlicher Kri-minalroman, sondern eine Tragödie, ein schlichter, subjektiver Roman über das Verbrechen, ein Monolog des De-linquenten, eine Erzählung, wie er zum Mörder wurde. Politisch und par-teinehmend präsentiert sich Lozanos

Emigranten-Tragödie als hochaktueller Soziokrimi. Teils dokumentarisch – man darf annehmen, dass der Autor das Ma-terial, wenn auch aus zweiter Hand, so doch aus eigener Anschauung hat – an-dernteils notwendigerweise fiktiv, denn die Innenansicht des Verbrechens und zumal der politischen Korruption lässt sich logischerweise nur als fiktive Ge-schichte aufmachen...

Der Autor Antonio Lozano, geboren 1956 in Tanger (Marokko) schreibt poli-tische und Kriminalromane. Lehrer und Übersetzer für die französische Sprache, früher Kulturrat der Stadt Agüimes (Gran Canaria), Mitbegründer und ehem. Leiter des internationalen Theaterfesti-vals Festival del Sur – Encuentro Teatral Tres Continentes: ein Werk, für das ihm der Premio Max Iberoamericano 2011 verliehen wurde (am 9. Mai 2011 in Cór-doba).

Sein Erstlingsroman Harraga wurde u.a. mit dem Premio Novelpol 2003 als bester Krimi in Spanien ausgezeichnet. Danach folgten El caso Sankara (2006), Preludio para una muerte (2006), Donde mueren los ríos (2007, deutsch 2008) und Las cenizas de Bagdad (2008). Au-ßerdem Übersetzungen aus dem Fran-

zösischen.

Brochiert: 248 SeitenISBN 978-84-938151-2-7 (spanisch)ISBN 978-84-938151-1-0 (deutsch)Verlag: Zech Preis € 9,80 (auf den Kanaren)Preis € 17,80 (unverb. Preisempf. für D)

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Monats-Horoskop Juni23.11.-21.12.

Unbegrenzt sportlich

Manches klappt gar nicht so, wie der Widder das gerne hätte. Er muss eine große Porti-on Geduld aufbringen und ein Lächeln aufs Gesicht zaubern, auch wenn ihm mal nicht danach ist. Mit Charme kommt er schneller voran als mit geblähten Backen.

Da der Schütze ehrgeizig ist und im Job sein Bestes gibt, ist er am Feierabend ausgepo-wert und benötigt regenerative Angebote für die Freizeit. Moderate sportliche Bewe-gung tut ihm gut. Auch ist kulturelle Aktivität wichtig für die grauen Zellen.

Beifall und Lob können den Löwen zu sehr relaxen lassen, da er meint, dass er seine Posi-tion im Betrieb fest in der Tasche hat. Er sollte auf der Hut sein, es sitzen genug ellenbogen-betonte Typen in den Startlöchern, die auf seinen Platz spekulieren.

21.03.-20.04.Einsichten und

AussichtenWid

der

Löw

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Schü

tze23.07.-23.08.

Lust zur Veränderung

24.09.-23.10.Teamgeist ist gefragt

21.05.-21.06.Alles Gesundheit

Mit Unterstützung kommt der Zwilling schneller ans Ziel, als wenn er nur alleine vor sich hinwurstelt. Sollten die Komplimente für ein gutes Aussehen ausbleiben, so kann er mit einem Bodycoach die Ausstrahlung wieder aufpolieren.

Die Waage organisiert ab und zu einen Aus-flug für sich und Freunde. Die Sehenswürdig-keiten in der Nähe wollen auch angeschaut werden, es muss nicht immer die Alham-bra oder das siebte Weltwunder sein. Spaß haben und Lachen können ist ihr großes Ziel.

Zwill

inge

Waa

ge

Die Hormone, die der Frühsommer ausschüt-tet, lassen auch den Wassermann nicht mehr ruhig schlafen. Er wälzt sich unruhig im Bett, es fehlt ihm ein Kick. In Gedankenspielen gibt er sich so manchen verrückten Liebesva-riationen hin.

21.01.-19.02.Zeit für die Liebe

Was

serm

ann

Mit großem Spaß geht der Fisch daran, den Sommer zu genießen. Da die Urlaubstage knapp an der Zahl sind, richtet er sich seinen Balkon oder die Terrasse so her, dass er sich wie im Ferienhotel fühlt. Er muss die Tage nicht mit Warten auf den Urlaub verbringen.

24.10.-22.11.Das bisschen Haushalt

20.02.-20.03.Singend auf Balkonien

Der liebesdürftige Krebs kann sich auf Lie-bestage in Milch und Honig freuen. Es sei denn, er mag keine Milch und keinen Honig, dann sättigt er sich eben an der Liebe pur. Die Schmetterlinge in seinem Bauch schwirren wie verrückt und vermehren sich auch noch.

Den Staub kann der Skorpion auf seinen Möbeln schon mal tolerieren. Es gibt wichti-gere Dinge im Leben als putzen: Ein schönes Essen kochen, einen Krimi lesen, ausgehen. Ist er jedoch einmal auf dem Haushaltungs-trip, dann arbeitet er rasch und effizient.

22.06.-22.07.Liebliche Stunden

Kreb

s

Skor

pion

Fisc

he

Der Juni ist ein Topmonat für die Jungfrau. Von allen Seiten fließt ihr Unterstützung zu, sie kann sozusagen aus dem Vollen schöpfen. Bei so viel Elan kann sie Dinge anpacken, die bei ihr schon lange auf der Liste stehen und die sie vor sich hergeschoben hatte.

Stie

r

Jung

frau

Stei

nboc

k

22.12.-20.01.Kinkerlitzchen

Wenn sich Veränderungen ankündigen, dann wird es dem Steinbock innerlich ganz schwach zumute. Im Job läuft es gerade nicht so, wie er sich das eigentlich vorgestellt hat. Möglicherweise sollte er sich jetzt früh-zeitig neu orientieren.

Nun muss der Stier wirklich nicht der Sonne hinterherreisen, er empfängt sie direkt bei sich vorm Haus. Unternehmungslustig sucht er Entspannung in der Spannung. Mit einem Krimi und einem gefüllten Proviantkorb macht er es sich auf einer Wiese gemütlich.

21.04.-20.05.Sonnenseite des Lebens

24.08.-23.09.Alltagslust

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Golfclub Costa Adeje - eine Perle mitten im Atlantik

Nur fünf Kilometer von Playa de las Améri-cas entfernt, liegt die Golfanlage „Golf Costa Adeje“, die sich zu einer wichtigen Freizeitanlage auf Teneriffa entwickelt hat. Hier können Sie nicht nur den Sport Golf genießen, sondern sich auch im Restaurant mit exquisiten und internationalen Speisen verwöhnen lassen. Täglich frische Produkte garantieren Gaumenfreuden auf höchstem

Niveau. Großzügige helle Räume und ein wunderbarer Ausblick von der Terrasse auf den Atlantik und auf die Insel Gomera lassen den kulinarischen Teil zu einem Verwöhner-lebnis mit allen Sinnen werden.

Die Golfanlage „Golf Costa Adeje“ zeichnet sich dadurch aus, dass sie besonders harmo-nisch in ihre Umgebung integriert wurde. Die ganze Strecke wird durch kleine Plateaus definiert, begrenzt von mehr als fünftau-send Meter Steinmauern, die von den alten Bananenplantagen übrig sind und restau-riert wurden, um die Ursprünglichkeit dieser wunderschönen Anlage zu erhalten. Von den Spielbahnen aus haben Golfer einen grandi-osen Ausblick auf den Atlantik, auf die Insel La Gomera und die Berge von Adeje. Ein Platz aus 18 Löchern mit Par 72 und ein weiterer Platz mit 9 Löchern mit Par 33 sind auf weit-läufigen Greens wunderschön in diese Land-schaft aus Schluchten und Seen verteilt.

Das Übungsgelände verfügt über eine Fläche von 45.000 Quadratmetern. Es ist in einem natürlichen Steilhang eingebettet und bietet Abschlagplätze auf drei Höhenniveaus. Um diese leichter zu überwinden, hat man einen Aufzug eingebaut, den man auch mit dem Buggy benutzen kann. Das Clubhaaus im Kolonialstil mit großzügi-gen Terrassen schafft ein luxuriöses und funk-tionelles Ambiente. Die Einrichtungen sind ideal für die Ausrichtung großer Turniere und andere Veranstaltungen und Feiern.

Am 14.Mai fand das „Große Golf Turnier - Sheraton La Caleta“ statt. 134 Golfer (innen) haben sich in die Teilnehmerliste eintragen lassen. Sieger in der Kategorie 1a der Männer wurde David Ian Pritchard mit 39 Punkte, bei den Damen konnte Claudia Hueren den Sieg einfahren.

„Golf Costa Adeje“ weiß, wie wichtig es ist, ein System zur umweltgerechten Verwal-tung zu entwickeln, das versucht, negative Umwelteinflüsse durch Aktivitäten und Ein-richtungen gemäß den Standards ISO 14001 und Golf de la Biosfera so weit wie möglich zu verhindern.

Promotion

v.l.n.r. Paul De Sterck Direktor Golf Club Adeje,Emmanuel Richardet Direktor Sheraton Hotel

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Nur fünf Minuten von Granadilla entfernt, Richtung Vilaflor, liegt der Ort Cruz de Tea,eingebettet von Mandelbäumen, Kartoffelfeldern und Weinstöcken. Hier lohnt eine Einkehr in der „TASCA EL HORNO“, einem gemütlich rustikalen, im kanarischen Stil eingerichteten Restaurant, wo die Eigentümer Christina und Ramon die typisch kanarischen Speisen selbst zubereiten.

Besonders als Vorspeise zu empfehlen ist der gebackene Räucherkäse aus La Palma mit Marmelade und selbstgemachter Mojo. Neben den Fleisch- und Fischspezialitäten vom Grill oder einer Auswahl an echten kanarischen Eintöp-fen, von der Karte, werden wechselnde Tagesgerichte angeboten. Wählen Sie dazu aus einem umfangreichen Angebot an spanischen Weinen, Ihr persönli-ches Gusto. Den seit 60 Jahren im Familienbetrieb selbst angebauten „Blanco“ können wir Ihnen besonders ans Herz legen.

„TASCA EL HORNO“ bietet eine gemütliche Atmosphäre und ist auch für Grup-pen und Familienfeiern bestens geeignet. Da Ramon lange Zeit in der Schweiz gelebt hat, spricht er perfekt deutsch.

Ein Besuch lohnt sich immer! Parkplätze direkt am Haus.

TASCA EL HORNO Granadilla - Cruz del Tea - C/ El Buen Viaje ( gegenüber der Kirche)

Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 13:00 bis 23:00 Uhr - Sonntag 12:30 bis 17:00 Uhr - Tel: 922 77 14 86

Montag Ruhetag

Rustikal, gemütlich -typisch kanarisch!

Promotion

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Gunther Sachs Wahl des Freito-des mit dem Hintergrund der Alzheimererkrankung gab in

den letzten Wochen viel Anlass zur Diskussion mit meinen Patienten.Zum einen über die Wahl des selbst-bestimmten Ablebens, zum anderen über die Diagnose und die Erkran-kung. Inwieweit haben Alzheimer und Demenz überhaupt etwas miteinander zu tun und was beschreibt das Krankheitsbild Alzheimer / Demenz eigent-lich, waren häufig Grundlagen des Gespräches. Diesen Fragen möchte ich mich heute stellen und Ihnen erläutern, worum es bei den Erkrankungen Demenz und Alzheimer geht.

Die Schwierigkeiten in der Unterscheidung der beiden Erkrankungen sind für den Laien oft nicht erkennbar. Oft entsteht die Demenz als Folge-erkrankung, z.B. bei einer dia-gnostizierten Hirnerkrankung wie die Binswanger Krankheit oder auch des Alzheimer Typs. Aber auch Erkrankungen wie das Parkinson Syndrom und die Multiple Sklerose können die Demenz auslösen und als Begleiterkrankung entstehen. Jegliche Hirnerkrankung, verur-sacht z.B. durch Durchblutungs-störungen, Schlaganfall oder Krebserkrankung, kann eine Voraussetzung sein für eine mögli-che Demenzerkrankung. Aber auch das hohe Lebensalter mit keinerlei Erkrankung ist eine Voraussetzung für das Erkranken an Demenz.

Generell kann man sagen, das be-stimmte morphologische (auf Zel-

lebene) entstandene Veränderungen Auslöser sind für das Erkranken. Bei jedem Menschen im Verlaufe seines individuellen Alterungsprozesses finden morphologische Umbauten statt. Bei einer Demenz sind diese Umbauten stärker ausgeprägt. Wis-senschaftlich belegt ist, dass doppelt so viele Frauen betroffen sind, als Männer.

Ab dem 60. Lebensjahr steigt die Erkrankungsrate der Demenzer-krankten an. Demenz kommt von dem lateinischem Wort Dementia und bedeutet frei übersetzt „ohne Geist“. Allgemeinhin versteht man darunter ein über Monate bis Jahre

andauernden Prozess mit degenera-tiven (sich zurückbildenden oder ent-arteten) Veränderungen des Gehirns und dem Verlust der über das Leben erworbenen kognitiven Fähigkeiten. Unter kognitiven Fähigkeiten ver-steht man allgemein den Komplex von Wahrnehmung, Denken, Erken-nen und Erinnern. Diese Einschrän-kungen zeigen sich im Denken, der

Urteilsfähigkeit, der Intelligenz und der Orientierung. Sehr oft entstehen Beeinträchtigungen in den sozialen und beruflichen Bereichen, Veränderungen in der Persönlichkeit des Betrof-fenen sind ebenso häufig zu beobachten. Klassische Symp-tome der Demenz sind, daß die Merkfähigkeit und das Kurzzeit-gedächtnis eingeschränkt sind und der Verlust, sich zu erinnern und Dinge zu merken. Bereiche wie Lesen, Reden und Schrei-ben sind ebenso betroffen. So wird das Schriftbild oft sehr kra-kelig, und eine Uhr zu zeichnen fällt extrem schwer.Das Spre-chen ist oft verlangsamt, sehr leise oder auch überschießend. In ihrer Persönlichkeit verän-dern sich die Patienten oft zu einem sehr aggressiven Men-schen, aber auch das Gegen-sätzliche, sehr anhänglich und weinerlich zu werden, tritt oft auf. Der Gang ist oft schlürfend und kleinschrittig. Sehr oft ent-

wickeln die Patienten eine Fallneigung und die Haltereflexe sind ebenso ge-stört.

Bei der Alzheimererkrankung handelt es sich um eine Form der Demenz. Sie beginnt bereits ab dem 40. Lebens-jahr ihre ersten Symptome zu zeigen.

Alzheimer und Demenz, was ist das eigentlich?Herzlich Willkommen zurück in meiner kleinen Physiotherapieecke.

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der Koordinations- und Entspannungsfä-higkeit, die Schulung der Gleichgewichtsre-aktion und des Gang-bildes sind insgesamt Eckpfeiler der Thera-pie. Die Gruppenthe-rapie ist eine sinnvolle Art der Therapie, da es die Motivation för-dert. Aber auch ein-zelkrankengymnas-tische Therapien zur Verbesserung oder den Erhalt des Zu-standes des Patienten sind unumgänglich. Sehr schwierig und grenzwertig erleben oft die Familienan-gehörigen die Erkran-kung. Die Patienten verändern sich oft in ihrer Persönlichkeit. So werden Patienten z.B. aggressiv oder bezichtigen jemanden des Diebstahls. Dabei haben sie etwas in ihrer Wohnung versteckt und finden es nicht wieder, weil sie es vergessen haben. Ganz oft werden Patienten bei Wind und Wetter und völlig unangemessen gekleidet irgendwo von der Polizei aufgegriffen. Die Patienten wissen oft nicht, wo sie wohnen oder wie sie dorthin gekommen sind. Geschichten wie diese begegnen mir in meiner Arbeit nahezu täglich. Trotz aller dieser Schwie-rigkeiten rät man dazu, den Patienten so lang wie möglich in seiner gewohnten Umgebung zu belassen. Jede Verän-derung birgt oft neue Schwierigkeiten. Aber mittlerweile gibt es auch sehr gute Pflegewohnheime, die fachlich sehr gut aufgestellt sind und vieles anbieten. Ich rate meinen Patienten oft, sich über die

San Eugenio Alto/Adeje, Urb. Villa Blanca Loc. 2, Avda. Austria, Рядом с входом в аквапарк Октопус

Die genaue ursächliche Problematik zu finden wird immer noch disku-tiert. Eine genetische (familiäre) Vor-aussetzung oder auch metabolische (die den Kreislauf und Stoffwech-selvorgänge beschreiben) Faktoren sind ursächlich für das Erkranken. Differentialdiagnostisch muss es vom Neurologen weiter untersucht und zu anderen Erkrankungen abgegrenzt werden, um eine gute individuelle medikamentöse Therapie einzuleiten. Sämtliche Therapien können diesen Krankheitsprozess nur verlangsamen, heilen kann die Medizin da noch nicht. Auch bei der Alzheimererkrankung zeigen sich Symptome wie Gedächt-nis- und Orientierungsstörungen, eine starke Unruhe mit Weglaufproblema-tik, zentrale Sprachstörungen, in der räumlichen Wahrnehmung und der Apraxie .Die Apraxie beschreibt die Störungen und damit bedingten Ein-schränkungen von Handlungen oder Bewegungsabläufen eines Erkrankten. Er ist unfähig, Gegenstände bei erhal-tener Bewegungsfähigkeit sinnvoll zu verwenden. So kann er zum Beispiel kein Glas Wasser zum Mund führen. Die Handschrift wird immer kleiner und krakeliger. Sehr oft wird der Pa-tient depressiv oder euphorisch. Der Betroffene verliert jedes Gefühl von Wahrnehmung wie und wo er sich gerade im Raum befindet. Der Gang wird ebenso kleinschrittig und schlür-fend.

In der Physiotherapie liegen für den Therapeuten die Hauptaufgaben und Schwerpunkte in der Erarbeitung von endgradigen Bewegungen und der Tonusregulierung (Tonus beschreibt den Spannungszustand der Muskula-tur). Atemtherapien, die Verbesserung

einzelnen Erkrankungen umfang-reich zu informieren, ebenso über die Möglichkeiten der weiteren Le-bensführung. Besuchen Sie Selbst-hilfegruppen, nutzen Sie Tage der offenen Tür. In den Krankenhäu-sern gibt es ebenso Informati-onsveranstaltungen zu einzelnen Themen, die oft sehr informativ und allgemein verständlich abge-halten werden.

Carpe diem (nutze den Tag), in diesem Sinne verabschiede ich mich für heute von Ihnen und wünsche Ihnen noch viele son-nige Tage,

IhreMichaela Hempel

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Liebe Gartenfreunde,

wegen des sehr großen Interesses vieler eifriger Megawellen-Hörer möchte ich in diesem Monat einmal auf die besonde-re Wertigkeit und den enormen Gewinn des eigenen Kräutergartens eingehen. In den alten Kulturen spielten sowohl die Heil-wie aber auch die Gewürzkräuter eine ganz enorme Rolle. Vieles der sehr wertvollen Kräuter und Gewürze die von den Seefahrern aus aller Welt mitgebracht wurden war nur den wirklich Reichen und zur absoluten Oberschicht gehörenden vorbehalten. Als aber später in den Klös-tern und Abteien in vorbildlichen Kräuter-gärten und Destillen wahre Wundermittel hervorgebracht wurden, war dies auch der Zugang der breiten Masse zu den Kostbar-keiten und wundersamen Heilkräften der Natur. In vielen dieser berühmten Klöster findet man auch heute noch wahre Rari-täten an erstklassigen Kräutergärten die für fast jedes Problem auf dieser Welt eine Lösung haben. Auch in uralten Handschrif-ten dieser Klöster und Abteien findet man sagenhafte Rezepte mit unglaublicher Wir-kung für ewige Jugend, Schönheit, geisti-ge Frische, einen gesunden und schlanken Körper oder auch nur um das Geschmack-serlebnis

eines jeden Essens zu einer wahren Gau-menfreude zu machen. Sie kennen aus den letzten Gartensendungen zum Bei-spiel schon die Wirkung des Abnehmtees von La Gomera, der bei mir und vielen an-deren ohne Änderung der Essgewohnhei-ten ein unglaubliches Ergebnis gebracht hat. Also ein reines Naturkraut mit absolut durchschlagender Wirkung. Wie enorm vielfältig eine einzelne Pflanze ist erkennt man am besten am vielseitigen Holunder. Erst bietet der Strauch seine Blütendol-den für Tee. Holunderkuchen, in Bierteig ausgebackene Holunderblüten und Sirup. Dann folgen die Blätter für einen sehr wir-kungsvollen Tee gegen Kopfschmerzen und schließlich erntet man die Beeren, die eingekocht herrlichen Gelee und heilkräf-tigen Hustensirup ergeben. Da sehr viele dieser Kräuter, Gewürz-und Heilpflanzen aus warmen Ländern oder aus dem medi-terranen Bereich stammen, leben wir hier auf der glückseligen Insel in einem wahren Paradies für diese Pflanzen. Nicht nur der Geschmack und die Heilkraft dieser Pflan-zen macht sie so enorm wertvoll. Auch die Vielfalt und Schönheit dieser Gewächse macht sie sehr oft zu einer wahren Augen weide. Denken sie zum Beispiel mal wie außerordentlich hübsch ein als Kugel oder Pyramide geschnittener Lorbeer aussehen

kann. Da sind ihrer Phantasie und ihrer Ge-staltung keine Grenzen gesetzt. Es brau-chen also nur die natürlichen Ansprüche der Pflanzen beachtet werden. Gerade hier auf Teneriffa und auf der Nachbarinsel La Gomera ist noch ein enormes Wissen der Kräuterweiber und Kräuterdoktoren vor-handen. Wen wundert es da, das die Ein-heimischen sich diese Mystik und dieses Phänomen mit Riesenerfolg zu Nutze machen.Ich ermutige sie, scheuen sie sich nicht auch in ihrem Bereich einen Kräutergarten oder eine Kräuterecke anzulegen. Suchen sie sich speziell die Pflanzen für ihre per-sönlichen Leiden oder ihren ganz persönli-chen Geschmack aus. Denn in einem noch so kleinen Garten oder auf dem Balkon oder der Terrasse, ein Platz findet sich immer.Und wieder mein besonderer Tipp; Mit dem Granulat US 1504 plus können sie auch all ihre Gemüse, Obst und Kräuter-pflanzen absolut Giftfrei ein ganzes Jahr mit Garantie absolut schädlingsfrei halten.

Im nächsten Monat werde ich dann die wichtigsten Schritte zum eigenen Kräu-terbeet erläutern und ich bin sicher dann haben sie Gemüse und Kräuter in luxuri-öser Ökoqualität. In verschiedenen guten Gartencentern gibt es eine umfangreiche Auswahl an verschiedenen Kräutern.

Urban SchumacherIhr Gärtnermeister aus dem Radio.

Sollten sie noch Fragen haben dann rufen sie mich an oder mailen sie.

Telefon 922 783 777Email: [email protected]

Für und gegen alles auf dieser Welt ist ein Kraut gewachsenPromotion

Tipps von Urban Schumacher

mittwochs live und

sonntags Wiederholung

immer von 14 - 16 Uhr

bei Radio Megawelle

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Was ist ein Zahnimplantat?

Ein Zahnimplantat ist eine Schraube aus Titan der als Träger für den Ersatz eines fehlenden Zahnes dient.

Das Implantat wird in den Ober- oder Un-terkieferknochen durch einen chirurgischen Eingriff implantiert. Danch wird einige Zeit gewartet, bis eine Verbindung (Osseointe-gration) zwischen dem Implantat und dem Knochen entsteht.

Die Spezialisten in Implantoligie sagen aus, dass obwohl die Mehrheit der Implantate an Personen mit dem Alter über 55 Jahren durchgeführt werden, immer mehr jüngere Personen, zwischen 35-54 Jahren zu diesem zahnärztlichen Verfahren greifen.

Wenn Sie Ihren Implantologen wählen ist es wichtig einige Aspekte zu kennen die Ihnen dabei helfen die richtige Wahl zu treffen.

1. Berufliche Erfahrung des Arztes - Ist die Fachkenntnis der Spezialisten in Implanto-logie und Chirurgie international anerkannt?2. Das Spezialistenteam - Arbeitet der Im-plantologe mit einem ganzen Team an Spezi-alisten zusammen? Spezialist für Endodontie, Spezialist für Prothetik, Paradontologe und Zahnästhetiker?3. Sicherheit und Komfort - Werden die Ver-fahren zur Sterilisierung beachtet und kont-rolliert?4. Alternativen zur Analogsedierung - Welche Methoden der Sedierung wendet das Team der Spezialisten in Anästhesie an? Sedierung durch Inhalation, Bewussten Betäubung, Sleeping Dentistry5. Leistung und Dauerhaftigkeit - Ist das Ma-terial des Implantates biokompatibel? Wer ist der Hersteller? Empfehlungen: STRAUMANN (Deutschland) Alpha Bio (Nobel Biocare U.S.A), 3i (Biomet U.S.A), XIVE.6. Bevor und nach der Implantierung - Haben Sie einen vollständigen Behandlungsplan er-halten?

Implantate: Die Lösung für fehlende Zähne7. Implantate im Vergleich mit Totalprothe-sen - Wurden Sie über die langzeit Vorteile des Implantates informiert?

In Teneriffa, Bei der Zahnklinik Medical Im-plant, hat das Team während ihren 15 Jahren Tätigkeit auf diesem Gebiet, eine sehr große Erfahrung und beachtliche Ergebnisse in der Anwendung der Zahnimplantate.

Wer ist der optimale Patient für ein Zahnim-plantat?

Jede Person welcher, aufgrund von Unfällen, verschiedenen Krankheiten oder Komplikati-onen derZahnkaries, ein oder mehrere Zähne fehlen, kann auf die Therapie der Implanto-logie zugreifen. Die einzige Einschränkung wird von dem verfügbaren Alveolarknochen dargestellt. Der Implantologe wird den Zu-stand des verfügbaren Zahnknochens aus-werten und sie könnenzusammen die für Sie optimale Lösung finden.

Fortgeschrittenes Alter – ein Problem?

Manchmal glauben ältere Patienten dass ihr Alter sie daran hindert auf Zahnimplanta-te zugreifen zu können. In der Therapie der Implantologie ist jedoch der Gesundheitszu-stand und nicht das Alter der entscheidende Faktor. Man ist der Meinung dass wenn ein Patient gesung genug ist um ihm einen Zahn zu ziehen, dann kann Er ein Kandidat für die Implantierung eines Zahnimplantates sein.Welches sind die Vorteile eines Zahnimplan-tates im Vergleich zu einer Zahnbrücke/krone?

Verbesserung des äußeren Aussehens - Dein Lächeln ist eine Fahrkarte zu einem jünge-ren und selbstbewussteren Aussehen. Heute ist die implantologische Stomatologie ein wesentlicher Bestandteil des Arsenals an Lösungen gegen das Altern.Erhaltung der natürlichen gesunden Zähne – Durch Brü-cken werden die dem fehlenden Zahn be-

nachbarten Zähne durch die durchgeführte Zahnbehandlung betroffen. Zahnimplantate beschädigen die dem fehlenden Zahn be-nachbarten Zähne NICHT.Zeitlich gewährte Lösung - Sie müssen sich mit der Zeit keine Sorgen machen, das Im-plantat ist eine stabile und sichere Lösung.In der Zahnklinik Medical Implant gewähren wir eine GARANTIE VON 15 JAHREN für die Implantate die in unserer Klinik durchgeführt werden.

Wie werden die Implantate mein Leben be-einflussen?

Implantate sind im Knochen fixiert und ver-halten sich wie Ihre eigenen Zähne wenn Sie essen,sprechen oder lachen. Die meis-ten Patienten machen keinen Unterschied zwischen ihren natürlichen und ihren neuen Zähnen. Das Wichtigste ist die Tatsache dass sie die Lebensqualität verbessern werden. Menschen die sich oft wegen den Zahnprob-lemen minderwertig fühlten, wurden sehr oft angenehm überrascht was die durch Implan-te dauerhaften Zähne für ihr Selbstvertrauen gemacht haben.

Werde ich mit der gleichen Kraft kauen können als mit den natürlichen Zähnen?

JA! Nach einer kurzen Zeit der Anpassung wird kein Unterschied mehr zwischen der Beisskraft der natürlichen Zähne und der Im-plantate mehr zu spüren sein.Sie verhalten sich wie Ihre eigenen Zähne wenn Sie essen, sprechen oder Lachen. Die meisten Patienten machen keinen Unter-schied zwischen ihren natürlichen und ihren neuen Zähnen.

Zahnklinik Medical ImplantTerminabsprachen unterTel. 922 749 742oder [email protected]

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ICARUS - das Inselmagazin für russisch sprechende Urlauber

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im Süden bis San Isidro auf 88,3 MHz- an der Nordküste auf 103,7 MHz

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