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06 2001

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ZEITSCHRIFT DES LCH 6 / 2 0 0 1 Zwischen Wissen und Glauben • Umstrittene Unterrichtshilfen Bündner dürfen länger lernen • Wer wo wie lange zur Schule geht Bildung auf den Markt? • Was der Staat in der Schule verloren hat – und was er verlieren könnte
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Z E I T S C H R I F T D E S L C H 6 / 2 0 0 1

Zwischen Wissen und Glauben• Umstrittene Unterrichtshilfen

Bündner dürfen länger lernen• Wer wo wie lange zur Schule geht

Bildung auf den Markt?• Was der Staat in der Schule verloren hat –

und was er verlieren könnte

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I n h a l tAktuell4 Kampfmassnahmen im Aargau5 Alarmglocken in Bern und Zürich5 Basel: Kleinere Klassen abgelehnt5 TW-Fachzeitschrift bleibt erhalten6 Zwischen Wissen und Glauben:

Umstrittene Unterrichtshilfen

Bildungspolitik9 Unterschiedliches Obligatorium:

Bündner dürfen länger lernen12 Interview mit Stefan C. Wolter: Was

der Staat in der Bildung verlorenhat – und was er verlieren könnte

Magazin16 LCH-Dienstleistungen,21 Sprachen-Portfolio für die Schweiz

lanciert, Termine29 Hinweise, Impressum

Bildungsforschung23 Kurze Kurse wenig wirksam

LCH-Meinung25 Information und Kommunikation:

Jetzt braucht es Weiterbildung

Bildungsnetz27 Super Server im Herzen der Schweiz

Abbildung Schweiz31 Der Traum aus dem die Stoffe sind:

Margeritha Büchel hilft im Kosovo

Titelbild: Östliche Weisheit imSchuleinsatz – Lösung und ProblemzugleichFoto: Adrian Zeller

Nummer 6 . 2001, 20. März 2001

Zeitschrift des Dachverbandes Schweizer Lehrerinnen und Lehrer (LCH)146. Jahrgang der Schweizer Lehrerinnen-und Lehrerzeitung (SLZ)

Guten Schultag!

Die wenigsten von uns sind völlig frei von Vorurteilen. Aber dass dieBündner schwerer von Begriff sein sollten als die Genfer, oder dassdie jungen Obwaldnerinnen mit weniger Grips ausgestattet wärenals ihre Basler Kolleginnen, wird niemand ernstlich behaupten.Dennoch ist es so, dass für die Kinder des Kantons Graubünden dasSchulobligatorium (in Unterrichtsstunden gerechnet) rund zweiJahre länger dauert als für die des Kantons Genf. Und: In Genferwirbt fast ein Drittel der Schülerinnen und Schüler die Matur, inBasel-Stadt ein Fünftel – in Obwalden und Uri hingegen ist es nichteinmal jeder und jede zehnte. Wir dokumentieren dies auf Seite 9dieser Ausgabe mit Tabellen und Grafiken.

Ein Bildungsgang ist kein Wettrennen. Die Bündner müssen nichtnur, sondern dürfen auch länger lernen – einmal angenommen, ihreSchulen nutzen die verfügbare Zeit zur Förderung jener Fähigkeiten,die das spätere Leben bereichern und ihm Tiefe geben. Wobei wirwiederum nicht unterstellen wollen, dass die fixen Romands an Kul-tur und Menschenbildung sparen. Auch die Maturität ist kein abso-luter Wert, obwohl häufig als solcher gehandelt. Käme die Matu-ritätsquote durch freie Wahl zustande – weil halt die Innerschweizerlieber ein Handwerk lernen, während es Genfer und Basler eher andie Uni zieht – wäre nichts dagegen einzuwenden. Wahrscheinlicherist angesichts der massiven Differenzen eine ungleiche und unge-rechte Verteilung von Bildungschancen.

Lesen wir Schweizer von solch unhaltbaren Verhältnissen in Osteu-ropa oder Lateinamerika, wundert uns das gar nicht. Kommt unsentsprechendes aus dem eigenen Land zu Ohren, dann zweifeln wirerst mal an der Vergleichbarkeit der Zahlen und gehen dann zurTagesordnung über. Die beschäftigt uns genug.

Heinz Weber

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Aargau

Solidarisch dieArbeit nieder-g e l e g tIn zahlreichen Schulhäuserndes Kantons Aargau wurdeam 13. März der Unterrichtfür zwei Stunden unterbro-chen oder später begonnen.Der Aargauische Lehrerin-nen- und Lehrerverband(alv) bekundete durch denAufruf zur Arbeitsniederle-gung in erster Linie seineSolidarität mit dem übrigenStaatspersonal, insbesonderejenem der Spitäler. Gefordertwurde mehr Lohn und insbe-sondere eine gerechte Über-führung in das neue Lohnsy-stem des Kantons. DenLehrpersonen steht dieseÜberführung in ein bis zweiJahren bevor. Der Erfolg der Aktion habedie Erwartungen übertroffen,

erklärte alv-Präsident Andre-as Schweizer gegenüber BIL-DUNG SCHWEIZ. 80 bis 90Prozent der Volksschul-Lehr-personen hätten mitge-macht. «Die Bereitschaft, einZeichen zu setzen, ist absolutvorhanden», sagte Schweizer.Dies schaffe eine «starke Aus-gangslage» für die kommen-den Lohnverhandlungen.Die Lehrerinnen und Lehrerversammelten sich in denLehrerzimmern, um über dieSituation ihres Berufsstandeszu diskutieren. Dabei ging esunter anderem um den sichabzeichnenden Mangel anPersonal in den Schulen unddie schwindende Attraktivi-tät des Berufes. Wie in Bernund Zürch (Bericht Seite 5)sind offenbar auch im Aar-gau die Anmeldungen für diepädagogische Ausbildung be-unruhigend niedrig.Auch die Besoldung der Real-lehrpersonen war Diskussi-

onsthema. So sollen künftigdie nach neuem, einheitli-chem Konzept ausgebildetenReallehrpersonen gleichvielverdienen wie jene derSekundarschule. Dies gilt je-doch nicht für die bisheri-gen, «altgedienten» Reallehr-personen. Der alv plant, eineLohnklage einzureichen, umhier gleichen Lohn für glei-che Arbeit durchzusetzen.Der deutliche Rechtsrutschbei den Aargauer Grossrats-wahlen von Anfang Märzdürfte den Anliegen desStaatspersonals nicht ebenförderlich sein. Dennoch istalv-Präsident Schweizer zu-versichtlich: «Die Lehrer-schaft ist gut organisiert undhat gezeigt, dass sie nichtbeliebig mit sich umspringenlässt.» Damit sei erheblicherDruck auf Parlament undRegierung aufgebaut worden.

hw.

Zürich

Stiftung fürH o c h b e g a b t eSchülerinnen und Schülermit überdurchschnittlichenFähigkeiten sollen in derSchweiz besser gefördert wer-den. In Zürich ist eine «Stif-tung für hochbegabte Kin-der» gegründet worden, dieihnen helfen will, solcheFähigkeiten zu entwickeln,unabhängig von Status undWohnort der Familie. Die Stiftung unterstützt fi-nanziell und ideell Projekteund Fachkräfte. Ihr Ziel seies, Kinder mit hohem Poten-tial gezielt zu fördern und siezu «menschlich gefestigten,ethisch verantwortungsvol-len Erwachsenen heranzubil-den», erklärte die Gründerinund StiftungsratspräsidentinSusanne Hürlimann-Schmid-heiny. B.S.

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Schon in der Vernehmlas-sung Ende des letzten Jahreswar klar geworden, dass sichnur wenig Widerstand gegendie Gründung eines Träger-vereins für die Fachzeit-schrift «T+W» regen würde.Die Mehrheit der Stellung-nahmen war positiv ausge-fallen. Man schien einver-standen damit zu sein, dasVerbandsvermögen für fach-spezifische Belange und fürdie Zeitschrift zu bewahren.Der neue Verein wird dieArbeit der LCH-Kommission

Textilarbeit und Werken inihrer Arbeit unterstützen.Daneben wird er das Fach-organ herausgeben, Unter-richtsbeispiele, Unterrichts-hilfen und Berichte imFachbereich publizieren.

Doch eigene KommissionNachdem der LCH zuerst aufeiner gemeinsamen Kommis-sion Hauswirtschaft/Textilar-beit beharrt hatte, ist er aufseine Forderung zurückge-kommen. Es wird nun dochje eine Kommission pro

Fachbereich geben. Als Mit-glieder der ständigen Kom-mission TW wurden von derPRK Rita Nüesch, MartinaSpillmann-Scherrer undFranziska Stucki gewählt.

Grosses ProgrammVerbandspräsidentin RitaNüesch skizzierte ein vollesProgramm für das kommen-de Jahr. Die Statuten für denneuen Verein T+W müssenbereinigt werden. Darüberhinaus wird die Umwand-lung des Verbandes in ebendiesen Verein eingeleitet.Daneben wird die ständigeKommission im LCH einge-richtet. Als ganz grosses Pro-jekt führte Rita Nüesch dieWeiterbildung auf der Ter-tiärstufe an: 1. Das Projekt Lehrstuhl aneiner Pädagogischen Hoch-

schule (inkl. Eingabe diesesProjektes beim Schweizeri-schen Büro für Gleichstel-lung).2. Nachdiplomstudium TW:der erste Lehrgang soll imMärz/April 2002 beginnen.Die Verbandsleitung wirdnoch bis 31. Juli entschädigt.Die in der nachfolgendenÜbergangszeit anfallendenArbeiten werden durch Spe-sen und den BudgetpostenLehrstuhl abgegolten. DerVerband wird am 24. No-vember in festlichem Rah-men seine letzte Konferenzabhalten. Der neue VereinT+W wird dann am 1. Januar2002 ins Leben gerufen.

Annemarie KooremanEichenberger, LCH/TW

Weiter im Netz: www.t-w.ch

A l a r m g l o c ken in Bern und ZürichLCH-Sektionen verlangen Massnahmen zur Sicherung des Nachwuchses.

Basel-Stadt

K l e i n e re Klassena b g e l e h n tDie Volksinitiative für kleine-re Schulklassen im KantonBasel-Stadt ist am Wochen-ende vom 4. März mit 61,2 %Nein- gegen 38,8% Ja-Stim-men abgelehnt worden. Siehatte gefordert, dass die Zahlder Schülerinnen und Schü-ler pro Klasse «in der Regel»20 nicht übersteigen solle.Für Kindergarten und Weiter-bildungsschule hätte dieLimite 18 betragen.Die Kantonsregierung lehntedas Volksbegehren mit derBegründung ab, es würdezusätzliche Personalkostenvon 25 Millionen Frankenjährlich und Raumkostenvon 160 Millionen Frankennach sich ziehen. Die LCH-Sektion Freiwillige Schulsyn-ode Basel-Stadt (ffs) unter-stützte die Initiative.Kurz vor der Abstimmunghatte die Kantonsregierungbekannt gegeben, sie wolleab 2002 zusätzliche Mittel«in zweistelliger Millionen-höhe» in die Bildung inves-tieren. hw.

Die Zürcher Forderungen im Wortlaut:1. Reduktion der Unterrichtsverpflichtung um 10 Prozent.

– Wie die kantonale Arbeitszeitstudie belegt, arbeitendie Lehrpersonen weit über das übliche Mass.

2. Klassengrössen senken. – Die Lehrkräfte aller Schulfor-men sind durch grosse Klassen belastet. In den heutigenKlassen mit vielen individuellen Ansprüchen ist dasUnterrichten anspruchsvoller geworden.

3. Zusätzliche Entlastung für Sonderleistungen. – Für Lehr-personen, die unter anderem an Schulentwicklungspro-jekten arbeiten oder Leitungsfunktionen innehaben,sind zusätzlich gezielte Entlastungen nötig.

4. Weiterbildung für alle Lehrpersonen. – Da die schuli-schen Veränderungen einen erhöhten Weiterbildungs-bedarf auslösen, muss der Kanton auch mehr Zeit zurVerfügung stellen und die Kosten übernehmen.

Mit 760 hatte man gerech-net, 269 Interessierte melde-ten sich bis zum Stichtagvom 15. Februar tatsächlichfür die nächsten Herbstbeginnende neue Lehrkräfte-bildung des Kantons Bernauf Tertiärstufe. Während der Kanton miteiner Verlängerung der An-meldefrist bis 1. Juni reagier-te und sich ansonsten nochgelassen gab, schlug derBerufsverband LEBE Alarm:«Die Anmeldezahlen zeigenein erschreckendes Bild. Wasdie Berufsverbände seit Jah-ren prophezeien, hat sichnun bewahrheitet: Maturan-dinnen und Maturanden in-teressieren sich zuwenig fürdiese Laufbahn», heisst es ineinem Communiqué.LEBE verlangt nun als kurz-fristige Massnahme «ein pro-fessionelles Marketing zurAnwerbung weiterer Studen-tinnen und Studenten, undzwar auch ausserhalb derKantonsgrenzen». Zudemmüssten bessere Rahmenbe-

dingungen der Ausbildungund des Berufs geschaffenwerden. LEBE erwartet dassdie bernische Erziehungsdi-rektion verstärkt das Ge-spräch mit den Berufsver-bänden sucht. (Positions-papier im Internet auf www.lebe.ch.)«Gibt es bald viel zu wenigqualifizierte Lehrpersonen?»Dies fragen auch die verei-

nigten Lehrerinnen- undLehrerverbände des KantonsZürich (VLV) im Text einerPetition zu Handen desRegierungsrates, für die nochbis Anfang April Unterschrif-ten gesammelt werden. Diesinkende Attraktivität desLehrberufes zeige sich inNachwuchsmangel und Ab-wanderung in die Privatwirt-schaft. hw.

Fachzeitschrift bleibt erhaltenDie Sektionspräsidentinnen des Verbandes Textilarbeit undWerken haben an ihrer Konferenz vom 3. März klar derGründung eines Trägervereins für die Fachzeitschrift «T+W»und den neuen Statuten zugestimmt. Der Verband wird inden LCH übergehen, wo seine Interessen in einer eigenstän-digen Kommission TW wahrgenommen werden.

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Ueli Tanner, Reallehrer und Kinesiologeim zürcherischen Elgg weiss vonerstaunlichen Erfolgen zu berichten:Mittels Brain-Gym konnten seine Schü-lerinnen und Schüler ihre Lernleistun-gen um bis zu 50 Prozent verbessern.Mit Esoterik hätten solche Methodenüberhaupt nichts zu tun, wehrt sichTanner: «Mittlerweile ist wissenschaft-lich nachgewiesen, dass die Übungendie Blutversorgung des Gehirns verbes-sern.» Auch die Körpermeridiane, aufdenen die Kinesiologie basiert, sind,gemäss Tanner, keine Glaubensangele-genheit: «Ihr Verlauf lässt sich an Handvon Verdickungen der Zellwände nach-weisen und verfolgen.»

Adrian Zeller

Philippe Schlatter, Sekundarlehrer imbasellandschaftlichen Aesch hingegen,ist den neuen Lernhilfen gegenübersehr kritisch eingestellt. Seine Skepsis istvor allem weltanschaulicher Art. Erführt sie am Beispiel der Kinesiologieaus: «Diese Methode basiert auf der reli-

giösen Vorstellung des Taoismus, aufYin und Yang, Gut und Böse, Gegen-sätze werden in einem Körper vereint.»Schlatter, der sich selbst als überzeugtenChristen definiert, leitet seine Skepsisaus der Bibel ab: «Darin wird Gott alsdas Gute beschrieben. Der Teufel alsVerkörperung des Bösen wird auch alsder Fürst des Kosmos bezeichnet. Ener-gien wie Chi, die aus dem Universumstammen sollen, müssen also damit inVerbindung gebracht werden.» Schlatter weist ausserdem darauf hin,dass der Schulunterricht von Gesetzeswegen keinerlei ideologische Färbungaufweisen darf: «Ich als überzeugterChrist bete auch nicht mit den Schüle-rinnen und Schülern oder hänge einKreuz im Schulzimmer auf.»

Persönliche Integrität ist gefragtSchlatter ist als Kritiker der neuenUnterrichtshilfen nicht allein. Zur Vor-sicht mahnt auch Susanne Schaaf, Psy-chologin bei der Zürcher BeratungsstelleInfoSekta: «Esoterischen Unterrichts-oder Entspannungstechniken im Schul-

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alltag stehen wir bis zu einem gewissenGrad kritisch gegenüber, wenn auchaufgrund anderer Überlegungen alsdenjenigen der freikirchlichen Kritike-rinnen und Kritiker, welche sich eheram okkulten Bezug stören.» Für die Mitarbeiterin der Informations-und Beratungsstelle für Sekten undKultfragen liegt die Schwierigkeit beisolchen Techniken darin, «dass sie einebestimmte Ideologie (Welt- und Men-schenbild) transportiert und dass – diesgilt für jegliche Methodik – ihre positiveoder negative Wirksamkeit mit der Pro-fessionalität und Integrität der anwen-denden Person zusammenhängt.»Susanne Schaaf kann zwar den Unter-richtsergänzungen durchaus positiveAspekte abgewinnen, warnt aber vorunreflektierter Anwendung: «Betreffendesoterischer Methoden sollten sich dieLehrerinnen und Lehrer bewusst seinüber den Hintergrund, die Wirksamkeit und die manipulativen Aspekte einerTechnik (z. B. der Hypnose-Anteile desNLP) sowie über die entstehende Grup-pendynamik.» Und sie hält klar fest:«Schülerinnen und Schüler sollen wedergezwungen werden, an derartigenÜbungen teilzunehmen, noch sollenihnen Nachteile daraus erwachsen,wenn sie nicht teilnehmen.»

Technik und Philosophie trennenGeorg Otto Schmid von der Evangeli-schen Orientierungsstelle «Kirchen –Sekten – Religionen» hat ebenfalls Be-denken gegenüber einigen Unterrichts-hilfen. Seine Skepsis macht er auch ander Tatsache fest, dass ihre Wirksamkeitnoch zu wenig wissenschaftlich erhärtetsei und sich vor allem auf Glaubensan-nahmen abstütze. Mandala malen oder auch Yogaübun-gen findet er in der Schule solangeunproblematisch, als sie strikte auf diereinen Techniken beschränkt bleibenund nicht die buddhistische Lehre, dieim Hintergrund steht, miteinbezogenwird. Es könne beispielsweise nichtangehen, dass die Reinkarnation als Tat-sache im Unterricht vermittelt werde,nur weil im privaten Umfeld einer Lehr-person dieses Menschenbild üblich sei:«Solche Themen gehören ganz klar insFach Religion.»

Fragwürdige AblehnungsgründeDen Vorwurf freikirchlicher Kreise, dassmit Yogaübungen oder Mandalamalendie dahinterstehende Lehre untrennbarverbunden sei und automatisch mitver-mittelt werde, mag Schmid nicht stehen

Zwischen Wissen und Glauben:Umstrittene UnterrichtshilfenKinesiologieübungen, Mandala malen und Phantasiereisen wer-den von vielen Lehrpersonen als wertvolle Unterrichtshilfengeschätzt. Mit solchen Methoden begeben sich die Pädagogenaber oft unbemerkt auf konfliktträchtiges Terrain.

Chi Gong-Kugeln sollen über die Meridianpunkte der Handflächen entspan-nend wirken und die Feinmotorik fördern.

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lassen: «Wenn man so streng sein woll-te, müsste man Verschiedenes in unse-rer Kultur in Frage stellen, beispielswei-se müsste dann auch der hypokratischeEid der Ärzte abgelehnt werden, denndieser richtet sich an eine ursprünglichheidnische Gottheit. Gemäss dieserDenkweise wäre somit jeder Medizineran heidnische Mächte gebunden.» Schmid erreichen nur wenige Klagenbesorgter Eltern: «Die Beschwerdengegenüber Lehrpersonen, die mit ihrenfreikirchlichen oder aber mit ihren eso-terischen Überzeugungen in der Schulezu weit gehen, halten sich ungefähr dieWaage.»

Gläser rücken undschwarze Messen Das Experimentieren mit Jenseitskon-takten und magischen Praktiken ist beiverschiedenen Heranwachsenden be-liebt. Gemäss den Erkenntnissen desBalgacher Sekten- und Okkultismus-experten Joachim Müller verläuft dieFaszination phasenweise: «Mitte der80er-Jahre hatten wir eine starke Wellenach entsprechenden Artikeln in derZeitschrift ‹Bravo›.» In letzter Zeit sinddie Anfragen zu diesem Thema bei denBeratungsstellen seltener geworden. Die ebenfalls für einzelne Jugendlicheverlockende Satanismusbewegung um-schreibt Pfarrer Müller als eine «kleine,aber doch sehr präsente Szene, die sehrernst zu nehmen ist». Eine der zentralenGefahren besteht für den Theologen inmöglichen illegalen Handlungen(Friedhofschändungen, Tieropfer, Dro-genkonsum, Anzünden von Wegkreu-zen). Er weiss, dass Mitläufer oft durch Mittä-terschaft bei solchen Handlungenerpressbar gemacht und damit zumSchweigen gebracht werden sollen.«Viele Mitglieder stehen unter Angst.»Auch die Polizei sei in solchen Fällen oftziemlich machtlos. Lehrpersonen, dieinnerhalb ihrer Klassen mit dieser Pro-blematik konfrontiert werden, emp-fiehlt Müller, Rat und Unterstützung beiden entsprechenden Beratungsstellenanzufordern. aze.

Ein Lehrmittel zum Thema «Okkultis-mus» ist erhältlich unter www.lehrmit-telverlag.ch oder Tel. 071 841 79 01.

Informationen • Evangelische Informationsstelle «Kirchen – Sekten – Religionen», Telefon

01 940 19 73, Internet www.relinfo.ch• Ökumenische Beratungsstelle «Religiöse Sondergruppen & Sekten», Telefon

041 211 04 33, www.sektenberatung.ch• Katholische Arbeitsstelle «Neue religiöse Bewegungen in der Schweiz», Telefon

071 722 33 17, www.kath.ch/infosekten• Verein InfoSekta, Tel. 01 454 80 80, www.infosekta.ch

Weiter im Text• Scharfetter Christian: «Der spirituelle Weg und seine Gefahren», Enke-Verlag,

Fr. 27.50• Stamm Hugo: «Achtung Esoterik», Pendo-Verlag, Fr. 29.80 • Binemann Georg: «Gefahren auf dem Psychomarkt», Votum-Verlag, Fr. 27.50• Leuenberger Hans-Dieter: «Das ist Esoterik», Verlag Bauer, Fr. 19.80• Hemminger Hansjörg, Harder Bernd: «Was ist Aberglaube?», Güthersloher Ver-

lagshaus, Fr. 23.50

«Lehrerinnen und Lehrer sollten sich bewusst sein über den Hinter-

grund, die Wirksamkeit und die manipulativen Aspekte einer Tech-

nik sowie über die entstehende Gruppendynamik.»

Duftlämpchen mit ätherischen Ölen sollen unter anderem die Konzentrationstärken und Spannungen abbauen helfen.

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Zwischen 7154 Stunden im KantonGenf und 8841 Stunden im KantonGraubünden dauert die Schulzeit vonder 1. Primarklasse bis zum Ende der 3.Klasse der Sekundarstufe I. Der Unter-schied von der kürzesten bis zur längs-ten obligatorischen Schulzeit für dieSchülerinnen und Schüler in derSchweiz beträgt somit 1687 volle Stun-den oder 23,6%. Somit gehen dieJugendlichen im Kanton Graubündenüber zwei Schuljahre länger zur Schuleals diejenigen im Kanton Genf.Im Durchschnitt aller Kantone beträgtdie obligatorische Schulzeit 8002 Stun-den. Der Kanton Appenzell AR liegt ge-nau in diesem Mittel, 15 Kantone liegenunter diesem Durchschnitt, 11 Kantonedarüber. Sprachregional lassen sich dazukeine signifikanten Aussagen machen.

Fleissige Schweizer JugendFür den internationalen Vergleicheignen sich die Stundenvolumen(durchschnittliche Unterrichtszeit proSchuljahr). In der Schweiz hat ein Pri-marschüler pro Jahr durchschnittlich812 Stunden Unterricht, in Deutsch-land sind es 564 Stunden, in Frankreich936 und in Italien 990 Stunden. DieJugendlichen der Sekundarstufe I besu-chen in der Schweiz den Unterrichtwährend 1016 Stunden, in Deutschlandwährend 706 Stunden, in Frankreichwährend 936 Stunden und in Italienwährend 990 Stunden. Die Kinder und Jugendlichen inDeutschland besuchen mit gut 5500Stunden somit sogar noch weit weniger(obligatorischen) Unterricht als dieJugendlichen im Kanton Genf. Auf der

Sekundarstufe I belegt die Schweiz imgesamten europäischen Vergleich denSpitzenrang; einzig in den Niederlandenkommen die Schülerinnen und Schülerder höheren Jahrgangsstufen immerhinnoch auf 1000 Stunden pro Jahr.

U rs Schildknecht,Z e n t ra l s e k retär LCH

Je fleissiger desto gebildeter?Ein Indikator für den Bildungsstandeiner Bevölkerungsgruppe ist die Matu-ritätsquote. Diese reicht von 31,7% imKanton Genf bis hinunter zu 8,9% imKanton Obwalden. Im Kanton Genferhält somit rund ein Drittel allerJugendlichen das Maturitätszeugnis, imKanton Obwalden weniger als ein Zehn-tel. Die welschen Kantone inklusive Tes-

Bündner müssen/dürfen länger lernenSchweizer Kinder gehen unterschiedlich lang zur Schule: Im Kanton Graubündendauert die obligatorische Schulzeit, in Stunden gemessen, zwei Jahre länger alsin Genf. Aber auch die Romands gehen immer noch länger zur Schule als ihreKollegen im übrigen Europa.

Zwischen 7154 Stunden imKanton Genf und 8841Stunden im Kanton Grau-bünden dauert die obli-gatorische Schulzeit in derSchweiz. Die grössteDifferenz beträgt 1687Stunden oder 23,6 Prozent.

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sin zeigen hier ein eindeutiges Bild,indem sie (zusammen mit Basel-Stadt)die acht Spitzenränge bezüglich Matu-ritätsquote belegen. Allerdings kann zwischen der Unter-richtsdauer in der obligatorischenSchulzeit und dem Zugang zu denMaturitätsschulen bzw. zur Matura keinZusammenhang ausgemacht werden.Genf mit der höchsten Maturitätsquotehat gar die kürzeste Unterrichtszeit undder Kanton Graubünden mit der längs-ten Unterrichtszeit liegt mit seinerMaturitätsquote von 14,7% im unterenMittelfeld aller Kantone.

Die meisten gehen gerne zur SchuleDie meisten Schweizer Schülerinnenund Schüler gehen trotz hohen Unter-richtszeiten gerne zur Schule, wobeiältere Kinder und Knaben häufiger überUnlust klagen. Zu diesem Ergebnis kamein Forscherteam der Universität Bernim Rahmen des Nationalen Forschungs-programms 33. Eine differenzierte Ana-lyse der Schulunlust zeigt, dass vor

allem Jugendliche sich im Unterrichtunwohl fühlen, die auch ausserhalb derSchule mit Problemen zu kämpfenhaben und sich generell keine gutenLeistungen zutrauen.Zeit haben ist wichtig. Mehr Zeit habenheisst, sich gründlich, in Ruhe, tätig,mit Kopf, Herz und Hand, mit unmittel-barem Kontakt zu den Dingen Erfah-rungen und Wissen anzueignen. MehrZeit kommt der Freude am Lernen,kommt der Lebensqualität, den pädago-gischen Anstrengungen innerhalb derSchule zugute. Schulzeitverkürzung andererseits kann,so wie höhere Schülerzahlen pro Klasse,die Folge einer ökonomischen Diskussionsein. Schulzeit ist wie die Klassengrösseeine Frage der Qualität des Unterrichts.Schule darf nicht auf die reine Ausbil-dungsfunktion und die heutigen Le-bensbedürfnisse der Erwachsenen redu-ziert werden. Lehrerinnen und Lehrermüssen (bei vernünftiger eigener Unter-richtsverpflichtung und Arbeitszeit!)den Unterricht so gestalten können,

dass genügend Raum für Musse undSpontaneität sowie Gestaltungsmög-lichkeiten für die Beteiligten bleiben. Neben dem traditionellen stundenplan-mässigen Unterricht müssen auch ande-re Unterrichtsformen und Arbeitswei-sen zeitlich Platz finden; Interessen vonSchülerinnen und Schülern sollen freivon Verpflichtungen des Lehrplanesmit einbezogen werden.

Für ausreichende Unterrichtszeiten«Ich bin überzeugt, dass wir viel zuwenig langsam sind», so Robert Walser.Er beschreibt damit auch die Urbedeu-tung der Schule. S-cholè bedeutet ausdem Griechischen übersetzt Musse,Ruhe. Für wesentliche Einsichten, fürBildung, Wissensaneignung, für Persön-lichkeitsbildung braucht es Zeit, Besin-nung, Ruhe. Für die Weiterentwicklungder Lehr- und Lernkulturen braucht esZeit, ebenso wie für die Prävention vonLernschwierigkeiten, für integrativeSchulformen mit Stütz- und Förderun-terricht, für mehr Gestaltungsraum für

Zwischen der Unterrichtsdauer

in der obligatorischen Schulzeit

und dem Zugang zu den Matu-

ritätsschulen bzw. zur Matura

kann kein Zusammenhang aus-

gemacht werden. Genf mit der

höchsten Maturitätsquote hat

gar die kürzeste Unterrichtszeit.

Unterrichtszeit in den Kantonen Kanton Wochen Lektionen Total Std.

AG 40 10 360 7 770AI 40 11 120 8 340AR 40 9 600 8 000BE 39 10 530 7 898BL 40 10 960 8 220BS 39 11 388 8 541FR 38 10 108 8 423GE 38 9 538 7 154GL 40 10 480 8 733GR 38 11 020 8 841JU 39 10 626 7 970LU 39 9 970 7 479NE 39 10 062 7 547NW 39 10 140 7 605OW 38 9 918 7 439SG 40 10 080 8 400SH 39 10 101 7 576SO 39 10 179 7 634SZ 39 10 764 8 073TG 40 10 520 7 890TI 37 10 804 8 510UR 38 10 488 8 740VD 39 10 608 7 956VS 38 9 424 7 853ZG 38 9 804 7 353ZH 39 9 906 7 430

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die soziale Integration und für die Inte-gration ausländischer Kinder.Die Diskussion der Unterrichtszeit istauch eine Diskussion der Belastung fürden Jugendlichen. Die Belastung derKinder und der Jugendlichen ist nichtnur eine Frage der Unterrichtszeit. Wei-tere Faktoren wie der Schulweg, dieHausaufgaben, die Freizeitverpflichtun-gen, der Fernsehkonsum, die Zeit vordem PC spielen eine ebenso grosseRolle. Vielfältige, schwer überschaubare An-forderungen sind an die Schule undderen Hauptdarsteller, die Lehrpersonenund die Schülerschaft, gerichtet. Ineinem Umfeld, das nahezu alles anbie-tet, organisiert und verplant, entstehtein Freiraum nicht von selbst: Er mussbewusst geschaffen und geschützt wer-den. So auch die Freizeit des Kindes. Bei der Suche nach Ursachen der Belas-tung wird die Aufmerksamkeit unwei-gerlich auf die Schule gerichtet: WievielLektionen? Wieviel Stoff? Wie vieleHausaufgaben? Wie viele Prüfungen?

Der Stress von Schülerinnen und Schü-lern kann aber nicht allein durch denUnterricht verursacht sein. Wäre demso, müssten die Kinder in den Kantonenmit hohen Unterrichtszeiten auch allge-mein deutlich mehr belastet sein.Anzeichen dafür lassen sich aber nichtfeststellen. Bei der Entstehung von Belastung wir-ken offensichtlich verschiedene Ursa-chen zusammen. Die äusseren Merkma-le der Schule allein machen sie nichtaus. Dazu kommt, dass Belastung indi-viduell verschieden wahrgenommenwird: Ein Auseinanderklaffen vonAnforderungen und die wahrgenomme-ne Möglichkeit, diese zu erfüllen, kannnicht generell beantwortet werden.

Überlastung vermeidenZiel der Unterrichtszeitdiskussion kannnicht sein, eine Schule ohne Belastungzu schaffen. Belastungen, die als Anstös-se die Entwicklung des Kindes fördern,sind erwünscht. Hingegen sind Belas-tungen, die nicht den eigentlichen Zie-len der Schule dienen (etwa nebensäch-liches Detailwissen) oder das Lernenbehindern (Hektik, Angst, schlechteBeziehungen) zu vermeiden. Zwecks laufender Optimierung der Situa-tion der Kinder und möglichst sinnvol-ler Nutzung der Zeit ist seitens der Schuleein koordiniertes Vorgehen auf ver-schiedenen Ebenen nötig. Ergänzendsind Unterschiede der einzelnen Schüle-rinnen und Schüler zu berücksichtigen. Zu den generellen Massnahmen gehörtdie Diskussion der wöchentlichen Un-terrichtszeit (dies vor allem in den Kan-tonen mit sehr hohen Unterrichtszei-ten!), ihrer Verteilung und Gliederung(Blockzeiten, Arbeitsrhythmus). Beim Lehrplan ist eine gezielte Auswahl,die Beschränkung auf das Wesentlicheerforderlich. Besonders verhängnisvollwirkt sich das unreflektierte «Durchar-beiten» von Lehrmitteln aus.Belastend wirken nicht erfüllbare Anfor-derungen: Die Folgerung für die Unter-richtsgestaltung besteht deshalb darin,die Leistungsforderungen den Leis-tungsmöglichkeiten des Kindes anzu-passen. Gute Beziehungen zwischenden Jugendlichen und der Lehrpersonbzw. zwischen den Jugendlichen selbstund zu den Eltern, ein offenes, ange-nehmes Lernklima wirkt sich stark ent-lastend aus, weil es die Selbstsicherheitdes Schülers fördert und hilft, belasten-de Situationen zu bewältigen.

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Die Schülerbeurteilung in der Form vonVergleichen zwischen den Schülern iststark belastend. Stärker gewichtet wer-den sollte die förderungsorientierte (for-mative) Funktion der Schülerbeurtei-lung, orientiert an den Zielen desUnterrichts und den Möglichkeiten desKindes. Die Hausaufgaben dürfen angesichts derohnehin langen Unterrichtszeitenknapp gehalten werden und dazu die-nen, den Schüleralltag für die schuli-sche Lernarbeit zu erschliessen (Anwen-dungs-, Such-, Entdeckungsaufträge).Hausaufgaben, welche fremde Hilfenötig machen, belasten erfahrungs-gemäss zusätzlich.

Quellen:EDK: Kantonale Schulsysteme in derSchweiz 2000; BFS: Maturitäten 1999;Eurydice – Bildungsinformationsnetz inder EU; NFP 33: Alltag und Belastungvon Schülerinnen und Schülern; SIPRI-und ZBS-Materialien

E D K : « Kein T h e m a »

Die unterschiedliche Dauer der obli-gatorischen Schulzeit sei bei denPlenarversammlungen der Konferenzder kantonalen Erziehungsdirektorenin den letzten Jahren kein Diskussi-onsthema gewesen. Dies erklärteMartin Stauffer, FachreferentEDK/IDES, gegenüber BILDUNGSCHWEIZ. Die Dauer des Obligatori-ums sei nicht ohne weiteres zu ver-gleichen, sagte Stauffer. Wichtig seibeispielsweise zu wissen, welcheFächer in den einzelnen Kantonenobligatorisch seien und welche alsWahl- oder Pflichtwahlfächer geführtwürden. So gebe es Kantone, indenen etwa Englisch auf Sekundar-stufe I ein Wahlfach sei, das aber vonder grossen Mehrheit der Schülerin-nen und Schüler belegt werde. Ver-gleichende Untersuchungen, diediese Umstände berücksichtigen,gebe es allerdings bisher nicht. hw.

Maturitätsquote Kanton %

AG 15,6AI 11,5AR 15,9BE 12,6BL 19,1BS 21,9FR 21,0GE 31,7GL 16,0GR 14,7JU 23,8LU 11,2NE 24,4NW 14,1OW 8,9SG 11,8SH 15,6SO 15,3SZ 13,4TG 10,7TI 28,9UR 9,4VD 21,3VS 19,6ZG 15,3ZH 19,3

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BILDUNG SCHWEIZ: Herr Wolter, Siestellen an den Anfang Ihres Bucheseine provozierende Frage: «Warumsoll die Öffentlichkeit Bildung über-haupt finanzieren?» Beantworten Siediese Frage auch?Stefan C. Wolter: Ich denke schon. DerHauptgrund für ein öffentliches Enga-gement in der Bildung liegt in der wis-senschaftlich begründeten Annahme,dass ohne öffentliche Investitionenwesentlich weniger in die Bildunginvestiert würde. Dies kommt daher,dass nicht nur der und die Einzelne vonBildung profitiert, sondern immer auchdie ganze Gesellschaft eines Landes. Eingrosser Teil des Nutzens von Bildungentsteht aus der sozialen Interaktion.Und das private Individuum wäre wohlkaum bereit, für diesen allgemeinenNutzen Geld aufzuwenden.

Der Staat hat also nicht nur ein kultu-relles, sondern auch ein ökonomi-sches Interesse daran, dass seineBürger bestimmte Bildungsziele er-reichen?Ohne Zweifel. Wer nicht lesen undschreiben kann, bekommt vielleichtkeine Arbeit, verarmt, wird leichterkrank oder kriminell und fällt so demStaat zur Last. Schwierig zu berechnensind allerdings die Anteile von privatemund sozialem Nutzen. Ist es gerechtfer-tigt, dass der Staat für die gesamten Bil-dungskosten aufkommt, oder soll auchder einzelne Nutzniesser etwas daranbezahlen? Selbst mit aufwendigen öko-nomischen Untersuchungen lässt sichdas nicht trennscharf auseinanderhal-ten. Allgemein unbestritten ist, dass bisund mit Tertiärbereich (Universität)eine öffentliche Finanzierung von Bil-dung sinnvoll ist, manche gehen sogarso weit, das auch für den Quartärbe-reich, also die Weiterbildung, anzuneh-men.Es gibt viele Leute, die heute – zum Teilberechtigte – Angst haben, die ganze

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Diskussion um die Bildungsfinanzie-rung werde nur deshalb geführt, weilsich die Öffentlichkeit aus dieser Finan-zierung zurückziehen wolle. Deshalbschien es mir wichtig, gleich zu Anfangdes Buches klar zu machen: Dieser Mei-nung bin ich nicht.

Nun sind aber in letzter Zeit verschie-dene Bereiche, in denen sich früherder Staat verkörperte – Telefon, Post,Bahn und so fort – in den Strudel derPrivatisierung geraten. Kann sich dieBildung aus diesem Strudel heraus-halten?

Ganz einfach gesagt: Nein. Und ichwürde sagen, je länger sich das staatli-che Bildungswesen der Diskussion ver-weigert, desto schlimmer kann esenden. Beteiligt man sich aktiv am Pro-zess, dann geht es um Ausgestaltungund Aufgabenteilung im Schulsystem.Steht man aber abseits, wird darausplötzlich ein Null-Eins-Entscheid undExtremisten übernehmen die Führungder Debatte.Wichtig ist festzuhalten, dass bei derganzen Privatisierungsdiskussion niedie Hauptfrage war «Wer übernimmt dieFinanzierung?», sondern vielmehr «Werist der Anbieter?». Auch in Ländern, indenen traditionell der Anteil an Privat-schulen sehr hoch ist – zum BeispielHolland mit etwa 50 zu 50 – sieht man,dass die Öffentlichkeit ihre Anliegensehr wohl durchsetzen kann. Vorschrif-ten über Lehrpläne, Anstellungsbedin-gungen etc. gehen vom Staat aus, eben-so die Qualitätskontrolle.

Was der Staat in der Bildung verloren hat –und was er verlieren könntePost, Telefon, Bahn, Müllabfuhr – etliche Bereiche, in denen sich bis vor kurzem der Staat verkör-perte, sind in den Strudel der Kommerzialisierung geraten. Kann die Bildung sich aus dieser Ent-wicklung heraushalten? BILDUNG SCHWEIZ sprach mit Stefan C. Wolter, der soeben ein klärendesBuch zum Thema veröffentlicht hat: «Bildungsfinanzierung zwischen Markt und Staat».

«Der Hauptgrund für einöffentliches Engagement inder Bildung liegt in der wis-senschaftlich begründetenAnnahme, dass ohne öffent-liche Investitionen wesent-lich weniger in die Bildunginvestiert würde.»

Nicht nur der Einzelne, auch die Gesellschaft profitiert von Bildung: Stefan C.Wolter, Ökonom und Bildungsforscher.

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Wenn der Staat zwar Privatschulenfördert, aber die volle Kontrollebehalten will, kann man sich fragen,was das Ganze noch soll?Darin unterscheidet sich die Diskussionin diesen Ländern grundsätzlich vonder Diskussion bei uns. In der Schweizgeht es dabei immer auch um Effizienzund zu erwartende Kosteneinsparun-gen; in jenen Ländern bestehen durch-wegs weltanschauliche oder religiöseHintergründe, die teilweise auf den Kul-turkampf zurückgehen. Eine Konse-quenz daraus ist, dass man dort gar nieevaluiert hat, welcher Bereich nun derökonomisch effizientere sei, der staatli-che oder der private. Das ist schlichtnicht von Interesse.

Bei uns besteht auch immer dieSorge, Gewinnstreben könnte ins Bil-dungswesen Einzug halten – Schulenan die Börse mit Shareholder-Denkenund allen Begleiterscheinungen derungehemmten Wirtschaftsentwick-lung...Dies ist nirgends in grossem Stil der Fall,selbst in den USA nicht. Auch dort gehtes nicht um ökonomische Effizienz,sondern in erster Linie um die pädago-gische Effektivität, da viele staatlicheSchulen die minimalsten Anforderun-gen an Bildungsziele nicht erfüllen –Jugendliche verlassen mit 15 die Schule,ohne lesen und schreiben zu können.Deshalb ist es auch schwierig, aus den dortigen Versuchen ökonomischeSchlüsse zu ziehen.

Wenn der Staat nicht mehr alleinigerAnbieter oder Hauptanbieter von Bil-dung ist – was bedeutet das insbe-sondere für Lehrerinnen und Lehrer,ihre berufliche und soziale Stellung,ihre Ausbildung?Es kann sehr viel, muss aber gar nichtsbedeuten. Denn der Staat kann, wie dieausländischen Beispiele zeigen, Ausbil-dungs- und Anstellungsbedingungenbis in Details festlegen, auch ohne selbstArbeitgeber zu sein. Er kann sich auch

die Ausbildung der Lehrkräfte weiterhinvorbehalten. Es wird ja auch niemandvom Staat verlangen, alle Absolventenstaatlicher Universitäten selbst zubeschäftigen.Wenn klare Leistungsziele gesetzt undüberprüft würden, hätte ich persönlichwenig Bedenken, dass private AnbieterLehrpersonen zu Hungerlöhnen anstel-len oder unqualifiziertes Personal rekru-tieren würden; sie könnten auf dieseWeise nicht lange bestehen. Nachvoll-ziehen kann ich hingegen Befürch-tungen, dass die Leistungsziele von derPolitik zu eng gefasst würden. Es reichtnicht, zu fordern, dass Maturanden amTag der Prüfung ein Grundgerüst anWissen abrufbereit haben. Auch was diestaatliche Schule darüber hinaus vermit-telt – Sozialisation, Befähigung zum Ler-nen und Kommunizieren und so fort –muss in solchen Zielen enthalten sein.Sonst besteht Gefahr, dass genau an die-sen Punkten gespart wird, womit dieQualität der Schule leidet, und auch dieQualität der Anstellungsbedingungenleiden kann.

Wenn der Staat sehr detailliert denRahmen festlegt, haben privateAlternativen grundsätzlich eherschlechte Karten, oder nicht?Nicht zwangsläufig. Wir haben heutedie Situation, dass alle Alternativen aneinem Ideal gemessen werden, demauch unsere staatliche Schule nicht inallen Teilen gerecht wird. Beispielsweisewäre es völlig falsch zu glauben, instaatlichen Schulen gebe es keine Segre-gation. Das Mobilitätsverhalten derEltern führt zwangsläufig eine Aufspal-tung der sozialen Schichten herbei. Esgibt sogar Ansätze von Untersuchun-gen, die zeigen, dass die Möglichkeit derSchulwahl eine Segregation eher ver-mindert als fördert. Den Wohnort zuwechseln, in eine «noblere» Gemeinde,ein teureres Quartier zu ziehen, istjedenfalls aufwändiger, als die Kindermit dem Bus in ein entferntes Schul-haus zu schicken.Ich versuche, diesen Gedanken als eineArt roten Faden durch das Buch zu zie-hen: Man soll Alternativen nicht gleichverwerfen, weil sie nicht dem Ideal ent-sprechen; die Realität tut es auch nicht.

In verschiedenen Kantonen wirdgegenwärtig um die Einführungsogenannter Bildungsgutscheinegestritten, die der Staat ausgibt unddie von den Eltern am Ort ihrer Wahleingelöst werden können. Wie taug-

lich ist der Gutschein als Instrumentder Bildungspolitik?In dieser Diskussion geht es vor allemdarum, dass Eltern, die eine Privatschu-le gewählt haben, heute gleichzeitig dasstaatliche Angebot voll bezahlen müs-sen. Das hat mit dem Bildungsgutscheinan sich nichts zu tun. Die Idee des Bil-dungsgutscheins entstand in Amerika,um Eltern mit beschränkten finanziel-len Ressourcen eine Wahlmöglichkeitzu geben, weil dort die Qualität derSchulen wie erwähnt sehr unterschied-lich ist. Das ist in der Schweiz nicht derFall.Private Schulen behaupten ja bei uns inder Regel nicht, qualitativ besser zu seinals die Staatsschule, sondern es geht umweltanschauliche, religiöse oder anderespezielle Bedürfnisse. Es ist weder zuerwarten, dass ein Drittel unsererSchüler etwa in die Steinerschulenabwandern noch dass die staatlichenSchulen dank Wettbewerb ihre Leistun-gen verbessern würden. Es geht einzigund allein darum, eine Doppelbelas-tung der Eltern zu vermeiden. Ichmeine dazu: Wenn der Staat einen pri-vaten Anbieter durch Anerkennung sei-ner Abschlüsse quasi akkreditiert, dannkönnte er diesen Anbieter dafür auchentschädigen.

Wenn eine Minderheit von Jugendli-chen Privatschulen besucht, kann derStaat seine Kosten nicht um den ent-sprechenden Anteil verringern, son-dern muss seine Infrastruktur auf-recht erhalten.Das ist ein Argument. Aber die Privat-schulen verlangen ja nicht vollständigeDeckung, sondern nur einen mehr oderweniger hohen Prozentsatz. Es ist mirauch wichtig, dass nicht der Eindruckaufkommt, es gehe hier um die Ein-führung des Wettbewerbs unter denSchulen. Will man Wettbewerb her-beiführen, müssen auch staatlicheSchulen in der Lage sein, sich wettbe-

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«Auch in Ländern, in denentraditionell der Anteil anPrivatschulen sehr hoch ist –zum Beispiel Holland mitetwa 50 zu 50 – sieht man,dass die Öffentlichkeit ihreAnliegen sehr wohl durch-setzen kann.»

«Die Bedürfnisse und dieMeinung darüber, was spezielle Bedürfnisse sind,verändern sich ständig. Zum Beispiel wäre es durch-aus möglich gewesen, den Informatikunterricht in den Privatsektor zu verweisen.»

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werbsgemäss zu verhalten. Dazu fehltaber der gesetzliche Rahmen. Entspre-chend kann auch von Einführung einesBildungsgutscheins nicht die Rede sein.

Der Staat könnte sich, um Geld zusparen, darauf beschränken, einensogenannten «normalen Bildungs-gang» anzubieten und spezielle Be-dürfnisse – auch etwa für Spitzen-s p o rtler oder Hochbegabte oder Be-h i n d e rte – privaten Anbietern zu über-lassen. Moralische Fragen einmalzurückgestellt: Wie sähe das ökono-misch aus?Das kann in bestimmten Fällen Sinnmachen. Was Sache der öffentlichenSchule ist und was nicht, wird ja inForm des Curriculums laufend ausge-handelt. Da sieht man innerhalb derSchweiz höchst unterschiedliche Hal-tungen und Vorgehensweisen: In ein-zelnen Kantonen zählt etwa der Unter-richt eines Musikinstruments durchvom Staat angestellte Lehrkräfte zumregulären Angebot. In andern Kantonenhaben sich Eltern diesen Unterricht pri-vat zu beschaffen. Die Bedürfnisse und die Meinung darü-ber, was spezielle Bedürfnisse sind, ver-ändern sich ständig. Zum Beispiel wärees durchaus möglich gewesen, denInformatikunterricht in den Privatsek-tor zu verweisen. Nachdem sich aberzeigt, dass Schulabgänger ohne Compu-terkenntnisse schwere Nachteile haben,sagt der Staat, hier müssen wir einAngebot schaffen. Mit einem gewissenRecht werfen Privatschulen dem Staatvor, dass er bei neuen Bedürfnissen dieEntwicklung von Angeboten zunächstPrivaten überlässt. Wird es – wie dieInformatik – dann zum flächendecken-den Phänomen und somit rentabel,übernimmt es die staatliche Schule.

Freie Wahl des Bildungsangebotesmüsste ein Menschenrecht sein, sa-gen Vertreter privater Bildungsein-richtungen.

In allen real existierenden Fällen han-delt es sich nicht um freie Wahl desAngebotes, sondern höchstens des An-bieters. Das Angebot selbst ist in derRegel zu grossen Teilen staatlich vorge-geben. Es gibt natürlich Diskussionen,die darüber hinaus gehen und das ideo-logische Monopol der staatlichen Schu-le anzweifeln. Denn dieses hat zwarzum Beispiel in der Schweiz des 19.Jahrhunderts für die Verbreitung derDemokratie gesorgt. Es kann aber, wiedie spätere Geschichte zeigt, auch miss-braucht werden, indem es die Kinder imSinn der herrschenden Ideologie erziehtund den Eltern die Möglichkeit eineralternativen Bildung verweigert. Auf deranderen Seite hat jede Gesellschaft einInteresse daran, dass die Jugendbestimmte Dinge lernt – und sie solernt, dass sie der Gesellschaft förderlichsind. Das spricht gegen eine völlig freieWahl.

In der Diskussion um Schulwahl undBildungsfinanzierung fechten dieKontrahenten immer wieder mit aus-ländischen Beispielen. Sie habendazu umfangreiche Recherchen undVergleiche angestellt. Gibt es einLand, wohin unsere Bildungspolitikerunbedingt pilgern sollten?Es gibt gute Gründe, sich umzusehen,denn es gibt in anderen Ländern sehrviele interessante Initiativen. Aber –und das zeigen wir auch im Buch ganzklar – es gibt kein existierendes Bil-dungsmodell, das wir als Vorbild für dieSchweiz übernehmen könnten odersollten. Die Diskussion schwankt jaimmer zwischen zwei Extremen. Dieeine Seite findet: wir sind so gut, dasswir nicht über die Grenze zu schauenbrauchen. Die andere meint – oft mit

Blick auf die USA – es gebe ein heilsver-sprechendes System, und dieses müss-ten wir nun eins zu eins bei uns umset-zen. Beides trifft nicht zu.Tatsächlich Prüfenswertes findet sichvor allem in jenen Bereichen, die wirauch im Buch als geeignet für dieAnwendung einer nachfrageorientier-ten Bildungsfinanzierung beschreiben:Vorschulbereich und Weiterbildung.Das sind jene Bereiche, die vom Staatpraktisch nicht reguliert sind, wo keineöffentliche Infrastruktur und auch nochkeine öffentliche Finanzierung in gros-sem Ausmass besteht – also gewisser-massen noch «grüne Wiese». Sollte die Öffentlichkeit hier ein Ange-bot für sinnvoll halten, läge es nahe,dieses mit bestimmten Formen des Bil-dungsgutscheins und somit bewussterFörderung von Privatinitiative zu schaf-fen. Dazu gibt es verschiedene interes-sante Beispiele und Instrumente inGrossbritannien, Schweden und ande-ren Ländern, die man ernsthaft prüfenmüsste.

Interview: Heinz Weber

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Stefan C. WolterGeboren 1966, Direktor der Schweizeri-schen Koordinationsstelle für Bildungs-forschung SKBF seit April 1999. StefanWolter hat Nationalökonomie und Psy-chologie an der Universität Bern stu-diert. Er hat zurzeit eine Gastdozenturfür Bildungsökonomie an der Univer-sität Bern und einen Lehrauftrag fürVolkswirtschaft an der Hochschule fürWirtschaft und Verwaltung in Bern.

Weiter im TextWolter, Stefan C.; mit Beiträgen vonAndrea Nagel-Drdla und Roland Wai-bel (2001): «Bildungsfinanzierungzwischen Markt und Staat», Chur;Zürich: Rüegger, 223 S., Fr. 53.–.

Weiter im Netzwww.skbf-csre.chwww.rueggerverlag.ch

«Es gibt in anderen Ländernsehr viele interessanteInitiativen. Aber – und daszeigen wir auch im Buchganz klar – es gibt kein exis-tierendes Bildungsmodell,das wir als Vorbild für dieSchweiz übernehmen könn-ten oder sollten.»

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Folgen der Privatisierung: Auch die Lehrkräfte sind verpflichtet, die vom Schulträger gestellte Kleidung zu tragen.

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CH-6363 Bürg e n s t o c kTelefon 041 612 90 90Fax 041 612 90 91w w w. b u e rg e n s t o c k - b a h n . c h

Sie sind: ausgebildete Real-, Sekundar- oder Primarlehr-k r a f t

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Wir nehmen diese Herausforderung an und stellen Ihnen unsere Oberstu-fe gerne persönlich vor.

Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir auf das kommende Schuljahr –Schulbeginn 13. August 2001 –

eine Reallehrkraft und eine Sekundarlehrkraft (phil. I)Auskunft erteilen gerne: Schulleiter Sekundar Rolf Schir, Schulhaus Brei-ten, Eschenbach (Telefon 055 282 14 60), Schulleiter Real Beat Jud, Real-schule Kirchacker, Eschenbach (Telefon 055 282 56 33), oder Schul-prä-sident G. Gebert (Telefon 055 286 46 01).

Ihre Bewerbungen erbitten wir an folgende Adresse: Oberstufenschul-rat Oberer Seebezirk, G. Gebert, Schulpräsident, Obere Rössliwiese 6,8733 Eschenbach SG.

(Unsere Schulgemeinde liegt unweit des Zürichsees, zentral und trotz-dem ruhig.)

OberstufenschulgemeindeOberer Seebezirk in Eschenbach

Sprachheilschule Steinen

Unsere Schule mit Kindern im Alter von 5- bis 12jährigerweitert das Angebot im Rahmen des bestehendenKonzepts. Die Sprachheilschule Steinen eröffnet zusätz-lich eine Klasse. In der Internats- und Tagesschule wer-den zukünftig im Kindergarten und in fünf Klassen ca. 50normal begabte Kinder in Klassen mit 8 bis 10 Kindernbetreut.

Wir suchen

ab 01.08.2001 für die Führung einer Klasse

Lehrpersonmit heilpädagogischer Zusatzausbildungfür den Zeitraum 20.08. bis 11.11.2001 oder12.11.2001 bis 03.02.2002

Unterrichtsstellvertretungab 01.08.2001

Logopäde/Logopädin (ca. 80%-Pensum)

Die enge Zusammenarbeit zwischen den FachschaftenInternat, Schule, Therapien sowie eine offene Kooperati-on mit dem Elternhaus und den Versorgern ist Grundla-ge für die optimale Förderung der uns anvertrauten Kin-der.

Wir erwarten von Ihnen Fachkompetenz, Freude an derArbeit mit dem sprachlich behinderten Kind und dessenUmfeld, die Bereitschaft zur interdisziplinären Zusam-menarbeit sowie Ihre engagierte Mitarbeit an einer konti-nuierlichen Schulentwicklung.

Wir bieten Ihnen eine interessante, anspruchsvolle Tätig-keit mit zeitgemässen Strukturen und Arbeitsbedingun-gen. Die Besoldung entspricht den kantonalen Richt-linien.

Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte bis spätes-tens 31.03.2001 an die Leitung der SprachheilschuleSteinen, Weidlistrasse 1, 6422 Steinen. Für weitere Aus-künfte steht Ihnen der Leiter der Sprachheilschule, HerrRené Kost, gerne zur Verfügung.

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Volksschulgemeinde Arbon

Auf Beginn des Schuljahres 2001/02 suchen wir zurErgänzung unseres Logopädischen Dienstes eine/einen

Logopädin/Logopädenfür ein Vollpensum (eine Aufteilung des Pensums istmöglich).

Ihr Arbeitsort befindet sich in der Schulanlage Sta-cher-holz – zusammen mit zwei Logopädinnen im Teil-pen-sum. Sie arbeiten selbständig, haben aber auch dieMöglichkeit zur Zusammenarbeit im Team.

Für weitere Auskünfte steht Ihnen Heinz Wüthrich, LeiterLogopädischer Dienst, 071 446 75 06, 446 48 03 (privat),gerne zur Verfügung. Ihre Bewerbung mit den üblichenUnterlagen richten Sie bitte an Ernst Kunz, Schul-präsi-dent, 071 446 20 83, Schmiedgasse 6, 9320 Arbon.

Schulgemeinde Uitikon/Waldegg

Auf Beginn des Schuljahres 2001/02 suchen wir an derGegliederten Sekundarschule

eine Lehrkraft (23 bis 28 Lektionen)

für die Stammklassen Deutsch G Mathe, Franz. undEngl. (Niveau g/m).

Unsere Schule mit ISF und 5-Tage-Woche zeichnet sichdurch räumliche Grosszügigkeit und eine moderne Infra-struktur aus.

Es freuen sich eine fortschrittliche Schulpflege und einkollegiales Team auf Ihre Bewerbung an folgende Adres-se: Schulpflege Uitikon, Postfach, 8142 Uitikon/Waldegg.

Wir bieten eine Langzeitstelle in ländlicher Umgebungmit überschaubaren Strukturen.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gern Herr S. Stendardo,Oberstufenlehrer, Telefon 01 491 08 36 / 076 380 26 50.

Die Schulpflege

Schulen Gemeinde WilchingenAuf Beginn des Schuljahres 2001/02 (6.8.2001) suchenwir folgende Lehrpersonen:

1 Sekundarlehrer/Sekundarlehrerin, phil. IIfür ein Pensum von 60–100% (nach Absprache)

1 Schulische Heilpädagogin/Schulischen Heilpädagogenfür ein Pensum von 50–70% an der Primarschule 1. – 6. Klasse

1 Lehrerin für Textiles Werkenfür 12–14 Lektionen an der Primar- und Oberstufe

Unsere Kreisschule liegt im schönen Schaffhauser Wein-land. Ein engagiertes Team von Lehrerinnen und Lehrernund eine offene, kooperative Schulbehörde freuen sichauf Ihre Bewerbung. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne: Daniel Petermann,Schulbehörde (Telefon 052 681 46 79).Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen richten Siebitte an: Dorli Görner, Unterdorf 182, 8217 Wilchingen.

Gegliederte Sekundarschule Nieder-hasli-NiederglattAuf Beginn des neuen Schuljahres 2001/2002 suchenwir eine oder einen

Reallehrerin/Reallehrer (100%)

Ihr künftiger Arbeitsort ist eine schön gelegene Schul-anlage mit guter Infrastruktur und mit der S-Bahn rechtgut erreichbar. Es erwarten Sie ein kollegiales Lehrer-team, das sich am TaV-Versuch beteiligt, sowie eineunterstützende, offene Schulpflege.Sollten Sie sich angesprochen fühlen, senden Sie unsbitte Ihre Bewerbungsunterlagen an die Oberstufen-schulpflege, Dorfstrasse 4, Postfach 221, 8155 Nieder-hasli. Für Auskünfte wenden Sie sich an den Schulpräsi-denten Ernst Pfister, Tel. 01 851 17 91 (abends).

Primarschulgemeinde SchlattingenAuf Beginn des Schuljahres 2001/2002 suchen wir für unserekleine Landgemeinde im Kanton Thurgau

eine/n Primarlehrer/in für die 1./2. Klasse(Teilpensum 24 Lektionen)

und

eine/n Primarlehrer/in für die 5./6. Klasse(Vollpensum 31 Lektionen)Sie sind eine motivierte und verantwortungsbewusste Persönlichkeit, die gerne in einem kleinen, kollegialen und aufgeschlossenen Team mitarbeitet.Es erwartet Sie die Unterstützung einer Schulischen Heilpädagogin sowie eineinitiative Schulbehörde.

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, dann senden Sie bitte Ihre Bewerbungmit den üblichen Unterlagen bis am 9. April 2001 an den SchulpräsidentenAndré Rohrbach, Obere Dorfstrasse 2a, 8255 Schlattingen, Tel. P 052 657 34 00,Tel. G 079 647 18 54.

20S T E L L E N A N Z E I G E R6 • 2 0 0 1

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Te r m i n eSchulmusik-KurseIm Juli und August lädt der Kul-turkreis Arosa erneut zu Musik-Kurswochen ein. Nebst Interpre-tationskursen für Instrumentesowie Blasorchester und Chor-wochen finden didaktische Kur-se für Kindergärtnerinnen undLehrpersonen statt. Info undAnmeldung: Kulturkreis Arosa,7050 Arosa, Tel. 081 353 87 47,www.kulturkreisarosa.ch.

Dyslexie, DyskalkulieDer Verband Dyslexie Schweizlädt ein zur Tagung «BrennpunktDyskalkulie – eine interdiszi-plinäre Herausforderung». Sie istdie erste ihrer Art und wird am 9.Juni in der Universität Zürich-Irchel durchgeführt, in Zusam-menarbeit mit PD Dr. Michaelvon Aster. Info und Anmeldung:Verband Dyslexie Schweiz, Post-fach 1270, 8021 Zürich, Telefon052 345 04 61, www.verband-dyslexie.ch.

Mini Solar ChallengeZum 6. Mal schickt die SSES Ba-sel (Regionalgruppe Schweize-rische Vereinigung für Sonnen-energie) Modell-Solarmobile aufdie Rennpiste. Dabei sollen dietechnischen Möglichkeiten derSonnenenergie spielerisch aufge-zeigt werden. Die Mini SolarChallenge 6/01 findet am 20.Juni auf dem Barfüsserplatz inBasel statt. Teilnehmen könnenKlassen und Jugendgruppen abdem Alter von 8 Jahren aus demRaum Basel. SSES Basel stelltSolarzellen und Antriebsmotorgratis zur Verfügung. Kontakt:SSES Basel, Dominic de Vries,Weichselmattstrasse 10, 4103Bottmingen, Tel. 061 423 17 60,www.sses.ch/basel.

Erzähl-Schlaraffenland«Schlaraffenland» ist das Mottoder nächsten Schweizer Erzähl-nacht vom 9. November 2001.Der Schweizerische Bund fürJugendliteratur (SBJ) rät, dabeiz.B. kulinarische und literarischeLeckerbissen zu kombinieren.Info und Ausschreibung bei: SBJ,Gewerbestrasse 8, 6330 Cham,Telefon 041 741 41 40.

«Oui, je parle français» oder«I speak english» genügt baldnicht mehr. In Zukunft dürf-ten alle, die in der Ausbil-dung oder im Beruf vorwärtskommen wollen, das Euro-päische Sprachenportfolio(ESP) präsentieren, um überihre Kenntnisse Auskunft zugeben. Die Konferenz derkantonalen Erziehungsdirek-toren (EDK) lancierte diesesneue Werkzeug mit einerPressekonferenz am 1. Märzfür die Schweiz.

Dokument und AnspornDas Europäische Sprachen-portfolio ist ein persönlichesDokument mit doppelterFunktion: Einerseits gibt esBesitzerinnen und Besitzerndie Möglichkeit, ihre Kennt-nisse nach einem europaweitanerkannten Raster selbst zuüberprüfen und zu erfassen.So lässt sich feststellen, woFortschritte gemacht werdenund wo (noch oder schonwieder) Lücken klaffen. Dassoll die Motivation zum Ler-nen stärken.

Anderseits lassen sich mitdem Portfolio solche Kennt-nisse an Schnittstellen desBildungssystems oder bei derStellensuche in der Schweizund im Ausland dokumen-tieren. Das hilft, die gegen-seitigen Erwartungen zuklären. Entsprechend habenan der Pressekonferenz inBern Vertreter des Arbeit-geberverbandes wie des Ge-werkschaftsbundes die Lan-cierung begrüsst.Peter Sigerist, Bildungssekre-tär des Gewerkschaftsbundeslegte dabei den Akzent aufdie Tatsache, dass im Portfo-lio auch die Sprachen vonMigrantinnen und Migran-ten dokumentiert und als«Mehrwert in der Gesell-schaft» anerkannt würden.«Starke Unterstützung» sei-tens des Dachverbandes Leh-rerinnen und Lehrer Schweiz(LCH) signalisierte Zentral-präsident Beat W. Zemp.«Entscheidend ist allerdings,dass Lehrerinnen und LehrerHilfe für die Umsetzung desPortfolios erhalten», sagte

Zemp. Dies gelte insbesonde-re für die Weiterbildung, dieIntegration in die Lehrplänesowie Anpassung der Lehr-pläne wo nötig.Den Kantonen wird nungemäss EDK-Communiqué«empfohlen, Voraussetzun-gen zu schaffen, damit dasESP ab dem 9. Schuljahrmöglichst breit eingeführtund angewendet werdenkann». Vorbild ist der Kan-ton Tessin, der bereits anjeder Berufsschule eine Kon-taktperson für das ESPbestimmt hat. Ein speziell fürKinder angepasstes Portfolioist in Vorbereitung.

Erste ErfahrungenZwischen April 1999 und Juli2000 nahmen über 100 Lehr-personen und ihre Klassenaktiv an der Erprobung desESP teil. Deren Erfahrungensind zum Teil via Internetabrufbar.So heisst es in einem Berichtaus der Zentralschweiz, vieleJugendliche hätten auf dasESP positiv reagiert, dochzeige sich, dass die Arbeit mitChecklisten gezielte Einfüh-rung und Training brauche:«Schülerinnen und Schülermüssen in die Praxis derSelbstbeurteilung eingeführtwerden und müssen sich andie Sprache der Kompetenz-beschreibungen gewöhnen.Sonst verkommen dieChecklisten zu einer Kreuz-chenübung, die keine vertief-te Auseinandersetzung mitden Beschreibungen zulässt.»Der zeitliche Aufwand für dieArbeit mit dem ESP sei gross.Einzelne Lehrpersonen hät-ten den Test wegen fehlenderZeit oder mangels Interesseseitens der Lernenden abge-brochen. Insgesamt aberergebe sich ein «eindeutigpositives Bild».

hw.

Der ESP-Ordner ist beim Berner Lehr-mittel- und Medienverlag, Güter-strasse 13, 3008 Bern, für Fr. 9.80 proExemplar erhältlich, Te l e f o n0 313 8052 52, Internet w w w. b l m v. c h.Weitere Informationen im Internetvia w w w. s p r a c h e n p o r t f o l i o . c h.

216 • 2 0 0 1

M AG A Z I N

S p rachenportfolio fürdie Schweiz lanciertEin gemeinsames Werkzeug zur Erfassung und Beschrei-bung von Fremdsprachkenntnissen für ganz Europa.

Lancierung des Portfolios, ein Schweizer Beitrag zumEuropäischen Jahr der Sprachen 2001 (hier das Signet).

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22S T E L L E N A N Z E I G E R6 • 2 0 0 1

EVANGELISCHE KIRCHGEMEINDE IGIS-LANDQUART

Wir suchen als Ergänzung unseres Teams auf 1. August 2001

ein(e) oder mehrere MitarbeiterInnen für folgende Aufgaben oder einen Anteil davon

Betreuung der JugendarbeitCVJM Jungschar, Teenager Club, Coaching Leiterteam Jungschar sowie evtl.Mitarbeit beim Aufbau eines neuen Konzeptes für Kinder-, Jugend- und Fami-lienarbeit (ca. 30%-Stelle).

Religionsunterricht auf Mittel- und Oberstufe (ca. 40% oder 2x20%-Stelle)

Wenn Sie die ideale Person für oben erwähnte Bereiche sind, können wir Ihneneinen Arbeitsplatz von 70% anbieten. – Die vorgesehenen Arbeiten lassen sichauch in Teilbereiche aufteilen oder können zu zweit durch Jobsharing über-nommen werden.

Was wir von Ihnen erwarten• Ausbildung im sozialen, pädagogischen oder sozial-diakonischen Bereich• Christliche Grundhaltung, Verankerung in der ref. Landeskirche• Freude am Umgang mit Kindern und Jugendlichen• Offenheit und Kommunikationsfähigkeit

Was Sie von uns erwarten dürfen• Unterstützung durch eine aufgeschlossene Jugendkommission• Engagierte Zusammenarbeit mit Pfarrern, Diakon und Kirchenvorstand• Offenheit für Neues• Entschädigung und Anstellungsbedingungen gemäss den kantonalen Richt-

linien

Weitere Fragen und die Bewerbung mit den üblichen Unterlagen richten Sie bitte an die Präsidentin der Kirchgemeinde, Frau Margret Thöny, Lux 8,7207 Landquart-Fabriken, Telefon 081 322 58 18.

Wir suchen auf Beginn des nächsten Schuljahres

Schulische Heilpädagogin/ schulischen Heilpädagogen (80–100%)zur Begleitung und Unterstützung auf der OberstufeStellenantritt: 20.08.01

• Sie haben Freude und Geschick im Umgang mitbehinderten Kindern und Jugendlichen.

• Sie sind flexibel und belastbar.• Sie suchen und schätzen die Zusammenarbeit in

einem guten Kollegium.

Wir bieten:• eine anspruchsvolle Tätigkeit im Sonderschulbereich• ein kollegiales, unterstützendes Team• interne Weiterbildungsmöglichkeiten• Arbeits- und Anstellungsbedingungen nach den

Richtlinien des Kantons Zug.

Weitere Auskünfte erteilen Ihnen gerne Sr. Boriska Winiger, Rektorin, oder Helmut Annen, Prorektor, Telefon041 767 78 33.

Wenn Sie sich dieser Stelle angesprochen fühlen,bewerben Sie sich bitte mit den üblichen Unterlagen. Wirfreuen uns.

Sonnenberg, Beratung und Schule für sehgeschädigteKinder und Jugendliche, Landhausstrasse 20, 6340 Baar

Sekundarschule für Gehörlose Zürich

Unsere Institution führt als IV-Sonderschule zur Zeit eine dreijährige Sekun-darschule, ein Internat und bei Bedarf ein zusätzliches Schuljahr. Neu in unse-rem Schulangebot ist ein Modell mit Teilintegration auf der Oberstufe. Ein wei-terer Ausbau zu einem Oberstufenkompetenzzentrum mit umfassendemAngebot für stark Hörgeschädigte ist geplant.

Wir suchen spätestens auf den Sommer 2002

Persönlichkeit für die Leitung unserer Institution (80–100%)

Ihre Hauptaufgabe:

• Operative Führung der Gesamtinstitution in enger Zusammenarbeit mit denVerantwortlichen der drei Bereiche Schule, Wohnen und Administrationsowie der Institutionskommission als Trägerorgan

• Qualitätsmanagement und Personalentwicklung• Vertretung der Institution nach aussen• Unterricht (7 bis 14 Wochenlektionen)

Wir erwarten:

• Ausbildung als Oberstufenlehrkraft und Berufserfahrung• Weiterbildung in Hörgeschädigtenpädagogik bzw. Bereitschaft dazu• betriebswirtschaftliche Kenntnisse• Fähigkeiten im Bereich des vorausschauenden Planens, im konzeptionellen

Denken und Handeln sowie im Führen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern• Mindestalter von 30 Jahren

Wir bieten:

• ein eng zusammenarbeitendes Team von Fachleuten• eine herausfordernde und vielseitige Tätigkeit• gute Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten• fortschrittliche Anstellungsbedingungen und Besoldung nach zürcherischen

Ansätzen

Wir freuen uns, wenn Sie sich angesprochen fühlen.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne Peter Glaus, Präsident der Institutions-kommission, Telefon/Fax 055 412 63 78.

Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie ebenfalls an:Peter Glaus, Arvenweg 11, 8836 Bennau

Staatliche Pestalozzistiftung OlsbergDepartement Bildung, Kultur und Sport

Die Staatliche Pestalozzistiftung Olsberg ist ein kantonales Sonder-schulinternat für die Förderung und Integration normalbegabter, ver-haltens- und leistungsbeeinträchtigter Schüler/innen. Für das neueSchuljahr 2001/2002 suchen wir eine/n

Lehrer/in Vollamt (Teilzeit möglich)

Ihre Aufgabenbereiche sind:– Führen der Mittel- oder Oberstufe mit 8 – 10 Schüler/innen– Unterrichten in Anlehnung an den kantonalen Lehrplan– Mitverantwortlich sein bei der Ausgestaltung der interdisziplinä-

ren Zusammenarbeit

Wir erwarten:– Lehrdiplom Primar- oder Realschule– Heil- oder sonderpädagogische Zusatzausbildung oder die

Bereitschaft, diese berufsbegleitend zu erwerben– Wertschätzung der Kinder und Jugendlichen und ihrer Familien– Freude an pädagogischen Herausforderungen und an eigenem

Lernen

Angebot:– Mitgestalten bei der Weiterentwicklung der Konzepte im Rahmen

der laufenden Organisationsentwicklung– Mitwirken in einer lebendigen, lernenden Organisation– Fachberatung– Anstellung gemäss den kantonalen Richtlinien

Ihre Bewerbung richten Sie bis 31. März 2001 an den Gesamtleiter,der auch gerne weitere Auskünfte (Telefon 061 841 15 95) erteilt. UrsJakob, Staatl. Pestalozzistiftung Olsberg, 4305 Olsberg.

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Im Rahmen des NationalenForschungsprogramms 33«Wirksamkeit unserer Bil-dungssysteme» hat eineGruppe unter der Leitungvon Charles Landert die Wei-terbildungsszene für Lehr-kräfte systematisch erhoben.Die Ergebnisse zeigen, dassdie Lehrerschaft der Fortbil-dung einen hohen Stellen-wert zubilligt. Die individuelle Fortbildunggeniesst klar den Vorrang vorder Weiterbildung in dafürvorgesehenen Institutionen:24% der antwortenden Lehr-kräfte stufen die institutio-nelle und gar 52% die indivi-duelle Weiterbildung mitdem Punktemaximum alssehr wichtig ein. 34% haltendie beiden Formen für gleichwichtig, während 53% derAntwortenden die individu-elle für wichtiger hält undnur 13% die institutionelle.

Zu hoch eingeschätztLaut eigenen Angaben wen-den die Antwortenden imDurchschnitt rund zehn Tagepro Jahr für die institutionel-le Fortbildung auf. Diese aufSelbsteinschätzung basieren-den Zahlen stellen sich aberals klar zu hoch heraus. BeimVergleich mit den Besucher-zahlen der wichtigen Anbie-ter zeigt sich, dass der zeitli-che Einsatz de facto bei etwavier Tagen liegt. Ein Grundfür die Differenz mag sein,dass vor allem Personen ander Umfrage teilnahmen, dieüberdurchschnittlich vielFortbildung betreiben. Was die Inhalte betrifft, sodominiert die Fachorientie-rung mit über 60%. Fachli-che Kompetenzen zählen an-derseits aber gerade nicht zuden zentralen beruflichenProblemen der Lehrkräfte.

Dass Fortbildung zu Verän-derungen im beruflichen All-tag führt, ist trotz im ganzengrosser Zufriedenheit nichtallzu häufig. Kein Wunder:In den Fortbildungsangebo-ten spielt die Umsetzungs-perspektive kaum eine Rolle. Die Ergebnisse legen eineFaustregel nahe, wonach mitZunahme der Dauer einerWeiterbildungsveranstaltungeine Erhöhung der Wirksam-keit einhergeht. Für mehrWirksamkeit wären mehrtä-gige Weiterbildungsblöcke,modulare Formen, Langzeit-weiterbildung, Beratung undSupervision usw. zu fördern.Der Evaluationsbericht mün-det in 44 Empfehlungen füreine neue Konzeption derWeiterentwicklung von Leh-rerinnen und Lehrern in derSchweiz. Zentral ist derErsatz von punktuellen, kur-zen Kursen durch Weiterbil-dungsphasen von längererDauer im Abstand von meh-reren Jahren.

Angebot ist zu verbessernDie Erkenntnisse dieser Eva-luation und andere Grundla-gen haben die Konferenz derkantonalen Verantwortli-chen für Weiterbildung ver-anlasst, in zehn Thesen ihreSicht der Weiterentwicklungzu verabschieden. Zusammenfassend liest sichdie Position wie folgt: DieKonferenz sieht im Einbauder Weiterbildung in diePädagogische Hochschule(PH) den Anlass «zu realenVerbesserungen für Strukturund Angebot», was auch vorÜberprüfung der Finanzennicht Halt machen dürfe. Die Kooperation und Koordi-nation zwischen Grundaus-bildung und Weiterbildungist eine Bedingung für den

Aufbau einer Haltung, dielebenslanges, auf den Berufbezogenes Lernen fördert.Deshalb müssen Grund-ausbildung und Weiterbil-dung innerhalb der Instituti-on PH «gleichwertige Partnerwerden». Weil auch weitere Bereichewie Forschung und Entwick-lung unter dem gleichenorganisatorischen Dach zu-sammengefasst sind, werdenLeistungen und Angebotsfor-men der Weiterbildung viel-fältiger. Neben der qualifizie-renden Funktion derWeiterbildung ist auch derenintegrierende Funktion imBildungssystem von Bedeu-tung, wenn viele künftigePHs z.B. Ausbildungen fürverschiedene Schulstufenund -arten anbieten. Die Institutionen der Weiter-bildung verstehen sich alsPartner in zwei Richtungen:Sie machen Angebote anLehrkräfte und Schulen undsehen sich in der Beraterrollegegenüber Schulträgern.Die Stellen für Weiterbildunginnerhalb der PHs sind abernicht die einzigen Anbietervon Weiterbildung. Schulenkönnen eigene personelleRessourcen nutzen. Kantona-le und interkantonale Insti-tutionen wird es weiterhingeben, speziell in Kantonenohne PH. Schliesslich sinddie privaten Anbieter nichtzu vergessen. Diese Vielfaltist erwünscht, schafft aberauch Konkurrenz, speziellwenn die Besteller ihre Wei-terbildung selbst einkaufen. Die Konferenz äussert sichauch zur Finanzierung derWeiterbildung. Als Grund-satz soll gelten, dass dieBesteller von Weiterbildungüber ein entsprechendesBudget verfügen und ihre

Weiterbildung selbst bezah-len können, das heisst dassz.B. Schulen Beratung, Team-und Organisationsentwick-lung und auch Kursangeboteselbst «einkaufen». DieSchulträger (Kantone, Ge-meinden) stellen zusätzlichZeit und Geld zur Verfügungund machen Vorgaben zuderen Verwendung.

LCH zieht KonsequenzenNoch dieses Jahr wird derLCH seine Konsequenzenaus den Fakten und Empfeh-lungen darlegen. Dabei wirddie LCH-Fortbildungschartaaus dem Jahre 1996 eine Aus-gangsbasis sein, auf der eineaktuelle Position entsteht.Diese wird sich auch zu denRechten und Pflichten derLehrerinnen und Lehrer inder Weiterbildung äussern.

Urs Vögeli-Mantovani,Schweizerische Koordinati-

onsstelle für Bildungs-forschung (SKBF)

Weiter im TextLandert, Charles: «Lehrer-weiterbildung in der Schweiz:Ergebnisse der Evaluationvon ausgewählten Weiterbil-dungssystemen und Ent-wicklungslinien für eine wirk-same Personalentwicklung inden Schulen»; Chur/Zürich,Rüegger, 1999, 214 S., www.rueggerverlag.ch/ verlagsver-zeichnis.htm.

Weiter im Netzwww.sklwb-csfce.ch/thesen.htm

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Kurze Ku rse sind wenig wirksamDie Zufriedenheit der Lehrkräfte mit der Weiterbildung ist recht gross, aber dieWirksamkeit der Weiterbildung lässt zu wünschen übrig. Das zeigen die Ergeb-nisse eines Forschungsprojekts, das Folgen haben soll.

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24S T E L L E N A N Z E I G E R6 • 2 0 0 1

Uns macht die familiäre Atmosphäre an unserer SchuleSpass!

Wir sind Lehrerinnen und Lehrer in einem kleinen Team,haben Freude daran, mit den Jugendlichen zu arbeiten,pflegen einen freundschaftlichen Umgang, lachen vielmiteinander und ziehen am gleichen Strick.

Uns fehlt

1 Lehrkraft oder 2 (in Jobsharing) für die Vorbereitungsklasse (7. Schuljahr)

Deine Aufgabe besteht darin, in einer kleinen Klasse 6.-KlässlerInnen auf die Oberstufe vorzubereiten.

Hast du Lust bei uns zu arbeiten? Ruf doch einfach anoder sende deine Unterlagen an die Schulleiterin der nsf,Anne Marie Schjold.

neue schule frauenfeld, Schmidgasse 78500 FrauenfeldTelefon 052 720 50 50, Fax 052 720 50 53E-mail: [email protected]

Schulgemeinde BuchsAuf Beginn des Schuljahres 2001/02 (13.08.2001) ist anunserer Sekundarschule infolge steigender Schülerzah-len eine

Sekundarlehrstelle (sprachlich-historischer Richtung)

neu zu besetzen.

Sie dürfen auf die Unterstützung eines aufgestellten undkooperativen Lehrerteams zählen. Interessierte Lehr-kräfte richten ihre Bewerbung mit den üblichen Unter-lagen an den Schulratspräsidenten Andreas Hofer, Held-austrasse 48, Postfach, 9471 Buchs (Tel. 081 750 59 59).Weitere Auskünfte erteilt Ihnen auch unser Vorsteher derSekundarschule, Herr Markus Wick (081 750 09 30). In-formationen über unsere Schulgemeinde finden Sie imInternet unter www.schulebuchs.ch

Volksschulgemeinde Arbon

Die Volksschulgemeinde Arbon möchte ihr Angebot inder Schulischen Heilpädagogik um weitere 100 Stellen-prozente ausbauen. Zur Ergänzung unseres aufge-schlossenen und teamfähigen Kollegiums (130%)suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine/einen

Schulische HeilpädagoginSchulischen HeilpädagogenDas Pensum kann auf zwei Fachkräfte aufgeteilt werden.

Sie verfügen über eine abgeschlossene heilpädagogi-sche Ausbildung. Ihre Initiative und Motivation tragendazu bei, unser Konzept (Schwerpunkt Unterstufe)umzusetzen. Ihre Teamfähigkeit gepaart mit Führungs-qualität und organisatorischem Geschick wird Ihre Auf-gabe wesentlich erleichtern. Mit der Einsitznahme in derpädagogischen Begleitkommission bieten wir IhnenUnterstützung und eine gute Zusammenarbeit mit demLehrerteam und der Behörde an. Fühlen Sie sich ange-sprochen?

Für Auskünfte steht Ihnen der Beauftragte für die Schuli-sche Heilpädagogik, Peter Wenk, Telefon 071 447 61 22,gerne zur Verfügung. Ihre Bewerbung mit den üblichenUnterlagen richten Sie bitte an: E. Kunz, Schulpräsident,Schmiedgasse 6, 9320 Arbon.

Primarschulgemeinde Gachnang

Wir sind eine Landschulgemeinde im Einzugsgebiet vonFrauenfeld mit je einer Schulanlage in Islikon, Gachnangund Strass, wo 330 SchülerInnen und Kindergartenkin-der unterrichtet werden.

Die jetzigen Stelleninhaberinnen (Jobsharing) verlassenuns, da sich beide nach einer Ausbildung beruflich ver-ändern wollen. Deshalb suchen wir im SchulhausGachnang auf Beginn des Schuljahres 2001/2002, per13. August 2001 eine

Lehrkraft an der Mittelstufe

Im ersten Jahr übernehmen Sie eine 6. Klasse im Voll-pensum. Generell werden die Klassen im SchulhausGachnang im Zweiklassensystem geführt, was heisst,dass Sie voraussichtlich im darauffolgenden Schuljahreine 4. und 5. Klasse unterrichten werden.

Mit Ihrer idealistischen Einstellung, Ihrer selbstbewuss-ten Art und Ihrer Einsatzfreudigkeit sind Sie im erfahre-nen Lehrerkollegium willkommen.

Auskünfte erhalten Sie bei der Schulpräsidentin, MonikaGamper, Telefon 052 375 13 23. Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen senden Sie bitte bis 6. April2001 an: Monika Gamper, Schulpräsidentin, Niederwiler-strasse 2, Postfach 174, 8546 Islikon.

Gemeinde Oberdorf BLFür die Realschule/BWK Oberdorfsuchen wir ab dem Schuljahr Som-mer 2001 eine Lehrkraft für ein Vo l l -pensum. Es werden auch Be-werbungen von Primarlehr-kräften berücksichtigt.Eine Pensenaufteilung ist möglich.

Ihre Bewerbung senden Sie bittebis zum 30. März 2001 an BarbaraL ä g e l e r, Hauptstrasse 31, 4436Oberdorf.

Das Vorstellungsgespräch findetam 4. April 2001 statt.

Für Auskünfte wenden Sie sich anden Schulleiter der Realschule/BWK,O. Grosjean, Tel. 061 961 97 55oder 079 673 03 09.

OrientierungsschuleSimplon-DorfStellenausschreibung Die Orientierungsschule Simplon-Dorf schreibt für das Schuljahr2001/02 die Stelles eines/einer

Sekundarlehrers/-inphil. llaus.

Wochenpensum 11–21 Lektionen.Die Bewerbungen mit den üblichenUnterlagen sind zu richten an:

Josef Escher, Schulpräsident3907 Simplon-DorfTelefon 027 978 80 80

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25L C H - M E I N U N G6 • 2 0 0 1

Beat W. Z e m p,Z e n t ralpräsident LCH

Immer mehr etablieren sichauch im Bildungswesen dieneuen Informations- undKommunikationstechnologi-en (ICT). Die dabei einge-schlagenen Wege zur Umset-zung der oft mit vielAufwand erstellten und ehr-geizig formulierten ICT-Kon-zepte sind so vielfältig wiedie schweizerische Schul-landschaft selber. Neben gutdurchdachten und professio-nell begleiteten Informa-tikkonzepten wie dem stadt-zürcherischen Konzept «kitsfor kids» oder dem Schulver-netzungskonzept der Ober-walliser Stadtgemeinde Brig-Glis gibt es mittlerweile vieleweitere Einzel- und Schul-hausinitiativen, die bewei-sen, dass nun auch die Volks-schulen die Notwendigkeitzur Integration von ICTerkannt haben. Allmählichverklingen daher die Stim-men, die lange Zeit darübergeklagt haben, dass sich imBereich ICT und Bildungswe-sen nichts, aber auch garnichts bewege.

Weder schwarze Skepsisnoch naiver UtopismusLängst hat die Frage, wiedenn die ICT in den Volks-schulen einzuführen sind,die viel grundsätzlichere De-batte des «Wozu?» überholt.Und auch um die Extrempo-sitionen ist es merklich stillergeworden. Dass die ICT dieSchulen und ihre Lehrperso-nen überflüssig machen wer-den, glaubt heute ernsthaftniemand mehr. Ebenso sinddie übertriebenen Heils-e rwartungen an diese Te c h n o-logie nach unten korrigiertworden. In der realen Unter-richtssituation ist pragmati-sches «learning by doing» an-gesagt; schwarze Skepsis odernaiver Utopismus helfen hiernicht weiter. Gefragt sindheute viel mehr gute Aus-und Weiterbildungsmöglich-keiten für das Lehrpersonal,professionelle Wartungs- undSupportdienstleistungen, pä-dagogisches Coaching (!) beider Einführung von ICTsowie eine gesicherte undlangfristige Finanzierung derInfrastruktur und der Be-triebskosten.

Ob Computerraum, Internet-Corner, PC im Klassenzim-mer, Laptop-Pool oder garjedem Lernenden ein Lap-top: Jede Schule muss sichfür die optimale, auf ihreBedürfnisse zugeschnitteneAusstattung entscheiden. DieQual der Wahl stellt sichauch bei der Plattform, beider Konfiguration der Netz-werke (Administrativnetz-werk immer trennen vomSchulhausnetz!) und bei derAuswahl der Software. Zu all diesen Fragen gibt esmittlerweile gute Ratgeberund Checklisten, wie z.B. die«Empfehlungen für Betriebund Beschaffung von Infor-matikmitteln an allgemein-bildenden Schulen» der ETHZürich (www.educeth.ch/in-formatik/berichte/wartung/).

Task Force ortet DefiziteHandlungsbedarf herrscht da-her nicht in erster Linie beiden technischen Konzepten,sondern bei der Aus- undWeiterbildung der Lehrper-sonen, genauer bei der Aus-bildung der Ausbildner(in-nen). Die von der EDK, demBund und dem LCH ins

Leben gerufene Task Force«ICT und Bildungswesen»hat daher zuerst einmal einInventar der bestehendenAktivitäten, Projekte undKonzepte zur Aus- und Wei-terbildung der Lehrpersonenin Auftrag gegeben und dazueine Expertengruppe einge-setzt. Diese sichtet nun aus denzahlreichen Daten diejeni-gen Projekte und Konzepte,die ohne grossen Aufwandfür die ganze Schweiz genera-lisierbar sind. Anstrengun-gen der EDK, des Bundes undder Kantone im Weiterbil-dungsbereich erwarten aberauch die Partner des Projekts«Public Private Partnership»aus der Wirtschaft, die bereitsind, rund 100 MillionenFranken für den Ausbau derInfrastruktur an den Schulenaufzuwenden.

Bildungsserver: Leuchttür-me im InformationsmeerNoch bevor der SchweizerBildungsserver educa.ch imFrühling ans Netz gehenwird, hat die Innerschweizden ersten regionalen Bil-dungsserver unter der Adres-se www.zebis.ch (Zentral-schweizer Bildungsserver)realisiert. Daneben existierenbereits elf weitere kantonaleBildungsserver. Um sich inder Flut von Informationenzu orientieren und raschdidaktisch relevantes Unter-richtsmaterial zu finden,sind solche Bildungsserverfür die Lehrenden und Ler-nenden unerlässlich. Der Schweizerische Bildungs-server wird daher als ersteseine professionell konstruier-te Link-Datenbank undMaterialdatenbank enthal-ten. Ergänzend hinzu kom-men eine Agenda, eineDatenbank mit pädagogi-schen Texten und ein Benut-zerforum. Weitere Modulesind bereits in Planung.

* LCH-Zentralpräsident Beat W. Zempist Mitglied der Task Force «ICT undBildungswesen» (BILDUNGSCHWEIZ berichtete).

Information und Ko m m u n i k a t i o n :Jetzt braucht es We i t e r b i l d u n gDie Task Force «ICT und Bildungswesen» hat eine Expertengruppe einge-setzt, die sich mit der Weiterbildung der Lehrpersonen im Bereich derneuen Informations- und Kommunikationstechnologien befassen wird.

Um sich in der Flut von Infor-mationen zu orientieren undrasch didaktisch relevantesUnterrichtsmaterial zu finden,sind solche Bildungsserver fürdie Lehrenden und Lernendenunerlässlich.

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26S T E L L E N A N Z E I G E R6 • 2 0 0 1

Primarschulgemeinde Buchberg SH

Auf Beginn des Schuljahres 2001/2002 suchen wir inBuchberg SH (oberhalb Eglisau ZH) je eine/n

Primarlehrer/infür die Unterstufe, Vo l l p e n s u m

sowie für die Mittelstufe, Vo l l p e n s u m

Unsere Schule arbeitet mit integrativen Schulungsfor-men (Heilpädagogische Unterstützung).

Sind Sie eine initiative, einsatzfreudige und teamorien-tierte Persönlichkeit, welche Freude hat, in einem klei-nen Lehrer/innenteam engagiert mitzuarbeiten und, jenach Schülerzahl, auch bereit wäre, eine Doppelklassezu führen.

Gerne erwarten wir Ihre Bewerbung mit den üblichenUnterlagen an den Schulpräsidenten.

Alain Geiger, Schulpräsident, Gupfe 568454 Buchberg SH, Telefon 01 867 18 89

Freie Volksschule LenzburgAugustin-Kellerstrasse 22, 5600 Lenzburg

Auf den 13.08.2001 suchen wir an unsere Privatschule(gegründet 1972)

Hauptlehrer im Vollamt (Teilzeitpensum 30%–40%)

Primar/Real in kleinem Team. Zeitgemässe Entlöhnungund Sozialleistungen.

Bitte verlangen Sie unser Leitbild unter 062 891 99 81.

Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen und Fotorichten Sie bitte zuhanden Schulleitung, U. Meier.

Für unseren bunt zusammengewürfelten Vo r k u r s(Oberstufe Primarschule) suchen wir auf Schuljahr2001/2002 (Anfang September 2001)

eine/n vielseitige/n, engagiert e / n

Leiter/inVorkurs

(4./5./6. Klasse Pr i m a r s c h u l e )

Aufgaben: - O rganisation und Leitung des Vorkurses

am Lyceum Alpinum als Vorstufe zum Gymnasium- E rteilung von Unterricht im Vo r k u r s

(Oberstufe Primarschule nach dem Le h r p l a ndes Kantons Gra u b ü n d e n )

Voraussetzungen:- Pr i m a r l e h re rd i p l o m- b reite U n t e r r i c h t se r f a h r u n g- initiativ und kompro m i s s f ä h i g

Unser Angebot:- vielseitige, ve ra n t w o rt u n g s volle und

i n t e ressante Tätigkeit in einzigartigem Umfeld- z u k u n f t s o r i e n t i e rter Arbeitsplatz- nur als Vo l l zeitstelle möglich

I n t e re s s i e rt Sie diese neue Hera u s f o rderung? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewe r b u n g :

D r. Bruno Behr, Re k t o r

Lyceum Alpinum ZuozD I E L E G E N D Ä R E S C H U L E I M E N G A D I N

4./5./ 6. Primarklasse · Gymnasium mit allen MaturitätstypenDeutsches Abitur · Handelsmittelschule mit BerufsmaturaInternational Baccalaureate (IB) with Diploma · Summerc a m ps

HeilpädagogischeTagesschuleLangenthal

An unserer Heilpädagogischen Tagesschule werden zur-zeit 58 Kinder mit einer geistigen Behinderung in zehnUnterrichtsklassen begleitet, betreut und gefördert.

Wir suchen auf den 1. August 2001 an eine Oberstufen-klasse

eine Schulische Heilpädagogineinen Schulischen Heilpädagogenoder

eine/n Lehrer/in für Geistigbehinderte

Die 100%-Anstellung erfolgt auf ein Jahr befristet, mitder Option zur Verlängerung. Wir bieten Anstellungsbe-dingungen nach den kantonalen Richtlinien.

Initiativer, kreativer und flexibler Persönlichkeit, die bereitist, als Klassenlehrkraft auch für die Teamarbeit undSchulentwicklung Zeit aufzuwenden, bieten wir ein viel-fältiges Arbeitsfeld.

Weitere Auskunft erteilt Ihnen gerne: Christoph Straub-haar, Schulleiter, Telefon 062 922 36 26.

Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen richten Siebitte an: Heilpädagogische Tagesschule Langenthal, z.H.Herrn Ueli Simon, Galmisweg 23, 4704 Niederbipp.

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Innovation hat einen Na-men: Zebis – so lautet dieAbkürzung für das Internet-projekt Zentralschweizer Bil-dungsserver www.zebis.ch.Seit Anfang Jahr ist dergemeinsame Auftritt der Zen-tralschweizer Kantone imNetz. Der erste Eindruck ver-stärkt sich, je länger man denSpeicher des Servers durch-stöbert: Ein durchdachtes,klar strukturiertes Angebot,das die Websites vieler ande-rer Anbieter alt aussehenlässt. Die Nutzerinnen undNutzer wissen Zebis zu schät-zen: Drei Viertel beurteilenden Auftritt nach einer On-line-Umfrage als «sehr gut».«Wir wollen den Lehrerin-nen und Lehrern unsererVolksschulen den Zugangzum komplexen und un-strukturierten Medium In-ternet erleichtern», erläutertder Zuger Regierungsrat Wal-ter Suter, Präsident der Bil-dungsdirektoren-KonferenzZentralschweiz (BKZ). «Pra-xisnahe, direkt auf die Richt-und Grobziele der Lehrpläneabgestützte Links, Ideen undMaterialsammlungen sollenverhindern, dass die Lehre-rinnen und Lehrer die bisherzeitintensive Suche nach derNadel im Informations-Heu-haufen bald einmal entnervtaufgeben.»

Kompetente AufbereitungGenau in diesem Punkt liegtdie Stärke von Zebis. Eindreiköpfiges Redaktions- undProduktionsteam erfindetnicht alles neu, sondern bün-delt bestehende Angebote zuneuen Themenpaketen. ZumBeispiel: «Rauchen», «inter-aktive Geometrie» oder«Masken schnitzen». Aktuel-le Highlights werden auf derEinstiegsseite präsentiert –und die Daten später insArchiv verschoben. AlleLinks und Tipps stehen in

einem Kontext und sindzudem auf die Region abge-stimmt. Zebis-Surfer könnensicher sein, dass ihnen keineLinks vorgesetzt werden, diesich nach einem Mausklickals Schrott erweisen.Wie ein konventionellesPrintprodukt kommt näm-lich ein Internetauftritt, dermehr als Selbstdarstellungsein will, nicht ohne redak-tionelle Leistung aus. Zebishat im Format des Internetsdas Profil einer Fachzeit-schrift. Gleichzeitig werdendie Vorteile des Mediumsvoll ausgespielt: Zebis ist eineausgezeichnete Dokumenta-tionsquelle, weil man direktauf die Festplatten der siebenZentralschweizer Kantonezugreifen kann.Sogar die offenen Stellen wer-den prominent aufgeführt.Ein Newsletter, der kostenlosabonniert werden kann, in-formiert über Neuheiten. «Bis2003 ist die Finanzierungvon Zebis gesichert», sagtMonika Bucher, Projektleite-rin bei der BildungsplanungZentralschweiz. «Aber derAufwand ist grösser alserwartet.» So musste das ur-

sprüngliche Budget von 100 000 Franken pro Jahrüberarbeitet werden. BeideWebmaster werden zu Be-ginn des Schuljahres 01/02 jeeine Halbtagsstelle haben.

Verschiedene BlickwinkelZebis richtet sich nicht aus-schliesslich an die Lehrkräfteder Zentralschweiz. Die meis-ten Fakten und Links kön-nen uneingeschränkt in deneigenen Schulalltag einge-baut werden. Aber es gibtauch die Rubrik «Eltern».Dort lassen sich Infos abru-fen, Eltern- und Kinder-Homepages anklicken.Was Zebis zudem auszeich-net, sind die Möglichkeitenzum Dialog unter Lehrkräf-ten und Schulen. Die Platt-form bietet die Möglichkeit,sich mit anderen Schulenund Lehrpersonen zu vernet-zen: So können Lehrkräfteihre Schulprojekte Kollegenvorstellen. «Ein modernerMarkt entsteht», hofft PiusEgli, Geschäftsführer Luzer-ner Lehrerinnen- und Leh-rerverband (LLV): «Die Zeitdes Schubladenschliessens,wenn eine Kollegin in mein

Super Server im Herzen der SchweizDer taufrische Bildungsserver Zentralschweiz (Zebis) zeigt, wohin die Reise im Internetgehen muss: sorgfältig aufbereitete Informationen, Links und Möglichkeiten zu Kontakten.

Schulzimmer kommt, ist vor-bei. Ein Geben und Nehmen,das sich in Zukunft auf dieQualität der Schule auswir-ken wird.»

Erfahrungen sammelnDer Internetauftritt ist einPionierwerk. Andere EDK-Re-gionen planen nicht einmaletwas Ähnliches. Das sind ver-passte Chancen. Obwohl dasWeb die Welt an den Schreib-tisch bringt, brauchen dieInhalte eine Nähe zum Alltagder Nutzer. Regionale Serverschaffen Identifikation undVerbundenheit. «Der vertrau-te Umgang mit einem regio-nalen, auf die eigenen Be-dürfnisse abgestimmten Bil-dungsserver schafft eine guteBasis für weitere Ausflüge insInternet», macht BKZ-Präsi-dent Suter klar. Die Erfahrun-gen würden Lehrpersonenhelfen, den Schülerinnenund Schülern zielgerichtetenUmgang mit dem Internet zuvermitteln.Anderseits ist das Testmodelleines Schweizerischen Bil-dungsservers bereits im Netz:www.educa.ch. Die dichteSammlung lässt sich mehrals nur beschnuppern – näm-lich nutzen. Die Arbeitenlaufen auf Hochtouren. Dernationale Server wird letzt-lich ein grosses Ding sein.

Thomas Gerber

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Kreissekundarschule MutschellenKreisrealschule MutschellenAuf Beginn des Schuljahres 2001/2002 (Schulbeginn 13. August2001) suchen wir zur Vervollständigung unseres Teams

eine Lehrkraft für die 1. Sekundarklasse (ca. 20 SchülerInnen), Vollpensum 29 Lektionen

Es bestehen Möglichkeiten zum Fächerabtausch innerhalb des Klas-senzuges (4 Parallelklassen)

eine Lehrkraft für die 3. oder 4. Realklasse(ca. 15 SchülerInnen), Vollpensum 29 Lektionen

Die 4. Realklasse wird doppelt geführt. Es besteht die Möglichkeitzum Fächerabtausch.Wir bieten: eine geleitete Schule, ein teamorientiertes Kollegium (15S e k u n d a r-, 3 Realklassen), eine moderne, grosszügige Infrastruktur.Ihre schriftlichen Bewerbungen richten Sie bitte an: Kreissekundar-schule Mutschellen, Schulleitung, Bahnhofstrasse 34, 8965 Berikon.Für weitere Auskünfte:Ursula Brüllmann, Schulleitung, Telefon (G) 056 633 67 92, Telefon(P) 056 633 50 11, E-Mail: [email protected]

Die Stiftung Balm betreut an dezentralen Standorten in den Berei-chen Heilpädagogische Schule, Werkstätten, Wohnheim und Wohn-gemeinschaften ca. 270 Menschen mit einer geistigen Behinderung.

In der Heilpädagogischen Schule werden zur Zeit 68 Kinder undJugendliche in 10 Klassen geschult und betreut.

Für das Schuljahr 2001/2002 (Beginn August 2001) suchen wir einenerfahrenen

Lehrer/in für die Oberstufe und

Lehrer/in für die Unter- oder MittelstufeIhre Aufgaben:• Unterrichten und Führen einer Klasse von 6 – 8 Kindern oder

Jugendlichen mit einer geistigen Behinderung• Enge Zusammenarbeit mit Eltern und externen Fachstellen• Zusammenarbeit in einem interdisziplinären Team

Für die Oberstufenstelle:• Vorbereitung auf die berufliche Ausbildung• E n ge Zusammenarbeit mit Eltern, Lehrmeistern, Ausbildungsstätten

Wir erwarten:• Erfahrung als Lehrer/in oder als Heilpädagogin oder Heilpäda-

goge, wenn möglich mit geistig behinderten Kindern• Heilpädagogische Zusatzausbildung oder die Bereitschaft, diese

zu einem späteren Zeitpunkt zu erwerben• Interesse an Fragen der Heilpädagogik und an Schulentwicklung• Engagement für jedes einzelne Kind, aber auch für die

Schule als Ganzes

Wir bieten:• Spannende, abwechslungsreiche Arbeit in einem interdisziplinä-

ren Team und in einer grossen Stiftung• Anstellungsbedingungen nach Vorgaben des Kantons St. Gallen• Rapperswil als attraktiven Arbeitsort• Und ein gut eingespieltes Team, das sich auf frischen Wind freut

Ausserdem werden ab sofort bzw. April 2001 und Sommer 2001

Praktikumsplätze

frei in den Bereichen Heilpädagogische Schule, Industriewerk-statt und Wohnheim. Die Praktikumsdauer beträgt 6–12 Monate.Sie werden sorgfältig eingeführt und erhalten einen Einblick in dieArbeit mit Menschen mit einer geistigen Behinderung.

Wir freuen uns über Ihre schriftliche Bewerbung an: Stiftung Balm,Frau Heidi Seifert, Personalsekretariat, Sägestrasse 8, 8640 Rap-perswil.

Für Fragen und Informationen erwartet Frau Béatrice Kambli Walther,Leiterin Schule, unter 055 210 11 08 und Frau Heidi Seifert (für Prak-tikumsplätze) unter 055 220 65 88 gerne Ihren Anruf.

Gemeinde SamnaunSchulratInfolge Wegzugs resp. beruflicher Veränderung des Stel-leninhabers suchen wir auf Beginn des Schuljahres2001/2002 (20. August 2001) an unsere rSekundarschule im Samnauntal eine(n) motivierte(n)

Sekundarlehrerin phil. II (evtl. phil. I)oder

Sekundarlehrer phil. II (evtl. phil. I)Samnaun liegt im wunderschönen Engadin und ist vorallem bekannt durch sein einzigartiges Skigebiet. Unsereüberschaubare Schule bietet Ihnen ein angenehmes Ar-beitsklima in einem eingespielten und initiativen Team.

Anfragen und Bewerbungen mit den üblichenUnterlagen richten Sie bitte raschmöglichst an:

Schulratspräsident Eugen Jenal, Chasa Felaria7562 Samnaun CompatschTel. G: 081 868 53 00, Tel. P: 081 868 55 52E-Mail: [email protected]

Das Dorf mit dem Madrisa-Skigebiet

Für unseren Realschulverband Saas/Contersin Saas (1.–3. Klasse, zirka 10 Schüler/innen) su-chen wir eine(n) aufgestellte(n) und initiative(n)

Real- oder Primarlehrer/inDie Besoldung richtet sich nach der kantonalen Lehrer-besoldungsverordnung.Auskünfte erteilt gerne die Präsidentin des Schulrates,Sandra Stiffler-Casaulta (Telefon 081 332 29 27).Schriftliche Bewerbungen mit den üblichen Unterlagensind so schnell als möglich, spätestens aber bis zum29. März 2001 zu richten an den Schulrat des Real-schulverbandes Saas/Conters, Sandra Stiffler-Casaulta,7247 Saas.

Gymnasium und DiplommittelschuleAuf Beginn des Schuljahres 2001/2002 (Beginn: 13.August 2001) sind an unserer Schule folgende Stellen zubesetzen

Musik (ca. 12 Lektionen)

Französisch und Spanisch (ca. 18 Lektionen)Wir bieten eine langfristige Anstellung an einer über-schaubaren (500 Schülerinnen und Schüler), innovativenund zukunftsorientierten Schule, mit enger Zusammen-arbeit im Lehrerkollegium.Auskünfte erteilt der Rektor, Armin Leuzinger, Kantons-schule Glarus, 8750 Glarus, Telefon 055 645 45 45; anihn sind auch möglichst bald die schriftlichen Bewerbun-gen zu richten.

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I m p ressum BILDUNG SCHWEIZ erscheint monatlichBILDUNG SCHWEIZ t h e m a erscheint zwei-m o n a t l i c hBILDUNG SCHWEIZ-Stellenanzeiger erscheint inallen Ausgaben sowie zweimal jährlich separat; 146. Jahrgang der Schweizer Lehrerinnen- undLehrerzeitung (SLZ)

H e ra u s g e b e r / Ve r l a gDachverband Schweizer Lehrerinnen und Lehrer

( L C H )• Beat W. Zemp, Zentralpräsident, Erlistrasse 7,

4402 Frenkendorf E-Mail: [email protected]

• Urs Schildknecht, ZentralsekretärE-Mail: [email protected]

• Anton Strittmatter, Leiter PädagogischeArbeitsstelle LCH, Oberstadt 25, 6210 SurseeE-Mail: [email protected]

• Walter Herren, Präsident Medienkommission,Kreuzwegacker 18, 3110 MünsingenE-Mail: w. h e r r e n @ b l u e w i n . c h

Zentralsekretariat/Redaktion: Ringstrasse 54, Postfach 189, 8057 ZürichTelefon 01 315 54 54 (Mo bis Do 8.00 bis 9.00 und

13.00 bis 17.00 Uhr, Fr bis 16.30 Uhr)Fax 01 311 83 15, E-Mail: [email protected]

R e d a k t i o n• Heinz Weber (hw.), Verantwortlicher Redaktor

E-Mail: [email protected]• Peter Waeger (wae), Grafik/Layout

E-Mail: [email protected]

Ständige MitarbeitMadlen Blösch (mbl.), Doris Fischer (dfm.),

Thomas Gerber (thg.), Martin Schröter (ms.),Adrian Zeller (aze.)

HinweisePartnerschaft Eltern – LehrpersonenSchule und Elternhaus Wallis hat einenLeitfaden zum Thema «Zusammenar-beit von Eltern und Lehrpersonen» ent-wickelt, der auch in anderen Landestei-len von Nutzen sein kann. Nach einerAuflistung von Gründen für eine kon-struktive Zusammenarbeit werden fol-gende Schwerpunkte dargestellt: Kon-taktebenen und Kontaktformen;Zusammenarbeit auf Abteilungsebene –die Elternvertretung; Konfliktbewälti-gung. Am Schluss findet sich eine Quel-len- und Literaturliste. Die Broschüre istzum Preis von Fr. 5.– zu bestellen bei:Lydia Clemenz-Ritz, Sonnenstrasse 11,3953 Leuk-Stadt.

Lernprobleme aus dem Handy?«Durch die Bestrahlung mit gepulstenMikrowellen, wie sie im Mobilfunk ver-wendet werden, können Gefahren fürdie Gesundheit entstehen.» – Davonsind die Vertreter der Initiative «GefahrMobilfunk» überzeugt. Solche Strahlenkönnten nebst Kopf- und anderenSchmerzen auch Lernprobleme verursa-chen, heisst es in einem Informations-blatt. Kontakt: Peter Schlegel, Güeters-talstrasse 19, 8133 Esslingen; Internetwww.buergerwelle.ch.

Strassenmusik für StrassenkinderDie Kinderhilfsorganisation Terre deshommes sucht Kinder und Jugendliche,die auf Strassen und Plätzen aufspielen.Mit dem Geld, das sie im Rahmen der

Musikwoche vom 12.–19. Mai sam-meln, werden Hilfsprojekte für Strassen-kinder in Drittweltländern unterstützt.Ob Amateur oder Profi, Rock oder Reg-gae, Klassik oder Folklore – jeder Auftrittfür den guten Zweck ist willkommen.

296 • 2 0 0 1

I n t e r n e tw w w. l c h . c hw w w. b i l d u n g s c h w e i z . c hAlle Rechte vorbehalten.

A b o n n e m e n t e / A d re s s ä n d e r u n g e nZentralsekretariat LCH, Postfach 189, 8057 Zürich,Telefon 01 315 54 54, E-Mail: [email protected]ür Aktivmitglieder des LCH ist das Abonnementvon Bildung Schweiz inklusive Bildung Schweizthema im Verbandsbeitrag enthalten.

S c h w e i z A u s l a n dJahresabonnement F r. 93.50 F r. 158.–S t u d i e r e n d e F r. 64.–

E i n z e l e x e m p l a r e :• Bildung Schweiz F r. 12.–* • Bildung Schweiz thema F r. 12.–*jeweils zuz. Porto/Mwst. *ab 5 Exemplaren halber Preis

D i e n s t l e i s t u n g e nBestellungen/Administration: Zentralsekretariat LCHE-Mail: [email protected]/Reisedienst: Martin SchröterE-Mail: [email protected]

I n s e ra t e / D r u c kInserate: Zürichsee Zeitschriftenverlag, 8712 StäfaTelefon 01 928 56 11, Fax 01 928 56 00Postscheckkonto 80-3-148Verlagsleitung: Bruno Wo l fE-Mail: [email protected]: Martin Traber E-Mail: [email protected]: Zürichsee Druckereien AG, 8712 StäfaISSN 1424-6880

Letztes Jahr sammelten 7200 Musikerin-nen und Musiker 140 000 Franken. Aus-kunft und Anmeldung bei Terre deshommes, Tanja Ackermann, Telefon01 242 12 14, E-Mail [email protected].

Primarschul- und OberstufengemeindeSirnach

Auf Beginn des neuen Schuljahres 2001/2002 suchenwir eine

Lehrerin für Hauswirtschaft und textilesWerken, evtl. auch Turnen (80 –100%)

Wir freuen uns auf eine flexible, fröhliche Lehrerin, dieihre eigene Begeisterung – hauptsächlich – auf Oberstu-fenschüler/innen übertragen und diese fordern kannund die gerne mit Klassenlehrer/innen und anderenFachlehrer/innen zusammenarbeitet. Lektionen auf Pri-marschulstufe sind ebenfalls möglich.

Ihre Bewerbungen senden Sie bitte an Frau GerdaKöppel, Kommissionspräsidentin, Frauenfelderstrasse34, 8370 Sirnach, Telefon 071 966 36 26. Bei Fragensteht Ihnen auch das Schulsekretariat für Auskünfte zurVerfügung, Telefon 071 969 38 00.

Stiftung Rütimattli Sachseln

Wir erweitern in diesem Jahr unsere Angebote und ergänzen verschiedeneMitarbeiterinnen/Mitarbeiter-Teams.

Lehrperson, Heilpädagogin/HeilpädagogeUnterstufe – Pensum: 100%, Termin: 20.08.01

Werklehrerin/Werklehrer, Heilpädagogin/HeilpädagogeBerufsfindungsklasse – Pensum: 100%, Termin: 20.08.01

Logopädin/LogopädePensum: 80–100%, Termin: nach Vereinbarung

Ergotherapeutin/ErgotherapeutPensum: 90%, Termin: nach Vereinbarung

Wichtig ist uns, Persönlichkeiten als Kolleginnen/Kollegen zu gewinnen, diemit Freude, Fachausbildung, Berufserfahrung und Bereitschaft zu guterZusammenarbeit mit uns ins Gespräch kommen.

Wir bieten Ihnen eine selbständige, vielseitige Tätigkeit, fachliche Unterstüt-zung, Teamsupervision, umfassende Infrastruktur, zeitgemässe Anstellungs-bedingungen und… eine herrliche Landschaft.

Interessiert?… Ihr Anruf für weitere Auskünfte freut uns.

Ihre Bewerbung richten Sie bitte an: Stiftung Rütimattli, Personaldienst,Postfach 62, 6072 Sachseln, Telefon 041 666 52 52.

Früherziehung, Schule, Therapie, Anlehre,Beschäftigung und Wohnen von entwicklungs-beeinträchtigten geistig- oder mehrfachbehin-derten Kindern, Jugendlichen und Erwachse-nen sind unsere Anliegen.

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306 • 2 0 0 1 S T E L L E N A N Z E I G E R

Schulpflege Illnau-EffretikonKlassenlehrkraft? Teilpensum?

Auf Beginn des Schuljahres 2001/02 (20. August) sindan der Oberstufe Effretikon Lehrstellen an der

Sekundarschulstufe B (Realschule) und C (Oberschule)

neu zu besetzen.

Die Oberstufe Effretikon führt die Dreiteilige Sekundar-schule und nimmt am TaV-Projekt teil.

Ein engagiertes, kollegiales Lehrerteam, eine gute Infra-struktur sowie eine aufgeschlossene, kooperative Schul-behörde freuen sich an Ihrem Interesse.

Wir erwarten gerne Ihre Bewerbung und ersuchen Sie,diese mit den üblichen Unterlagen (inkl. Foto) an dieSchulpflege Illnau-Effretikon, Postfach 56, 8307 Effreti-kon zu schicken.

Weitere Auskünfte erteilen Ihnen der Schulleiter WalterSchmid (Schulhaus Watt B), Telefon 052 343 70 18,sowie das Schulsekretariat, Telefon 052 354 24 50.

Der Schweizer Tierschutz STS sucht zurVerstärkung seines Teams eine/n

Sie bringen mit: Flair für Kinder und Jugendliche, pädagogisches Geschick undErfahrung, gutes zoologisches Wissen. Ihr Ziel: Kinder, Jugendliche und Erwach-sene für den Tierschutz zu sensibilisieren.Die Stelle umfasst 80%, davon mindestens2 Arbeitstage in der Geschäftsstelle in Basel.

Stellenantritt: 1. September 2001Wir freuen uns auf Ihre schriftlicheBewerbung an:

Schweizer Tierschutz STS Herr Dr. H.U. Huber,Leiter Fachbereich Tierschutz,Dornacherstrasse 101, Postfach,4008 Basel

Leiter/in FachstelleJugendtierschutz

Schulhaus HopfegarteUnsere Oberstufenschule in Stein am Rhein befindetsich in einem intensiven und breit abgestütztenEntwicklungsprozess. Im Rahmen der «Teilautonom ge-leiteten Schule» stellen wir ab Schuljahr 2001/02 aufeine gegliederte Sekundarstufe um und gleichzeitig wirddie Kleinklasse der Oberstufe (früher «Sonderklasse»)re o rganisiert (Pensionierung des bisherigenStelleninhabers). Die Kleinklasse wird betrieben als pro-jektorientierter Unterricht mit Tagesschulcharakter, umso den vielfältigen Ansprüchen dieser Kinder besser ge-recht zu werden; die Kleinklasse ist auch Schnittstellefür Kinder mit Teilleistungsschwächen an der Oberstufe.

Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir auf dasSchuljahr 2001/02

1 Lehrkraftfür Vollpensum Kleinklasse Oberstufe

Im Idealfall verfügen Sie über eine Zusatzausbildung inHeilpädagogik und Erfahrung im Unterricht an derOberstufe. Wir können uns auch Oberstufenlehrkräftemit mehrjähriger Erfahrung oder heilpädagogisch ge-schulte Primarlehrkräfte mit Interesse an Schulentwick-lung vorstellen. Wir legen besonderen Wert auf Teamfähigkeit und dieBereitschaft, aktiv an der Schulentwicklung mitzuarbei-ten, und freuen uns auf Menschen mit Engagement fürunsere Kinder und unsere Schule.Für weitere Auskünfte stehen Ihnen der SchulpräsidentDr. Ueli Böhni (Telefon 052 742 00 30/39) und die Schul-leiterin Christine Tanner (Telefon 052 741 14 33) gernezur Verfügung. Gerne informieren wir Sie auch über dasneue Konzept für die Kleinklasse (projektorientierter Un-terricht mit Tagesschulcharakter).Ihre schriftliche Bewerbung senden Sie bitte an dieSchulleiterin Christine Tanner, Schulhaus Hopfegarte,8260 Stein am Rhein.

Disentis/Mustér (Bündner Oberland)Für das Schuljahr 2001/2002 (Schulbeginn 20. August) suchen wir

1 Sekundarlehrer/infür ein Pensum von 70% bis 100% oder nach Absprache

Wir bieten Ihnen: eine gute Infrastrukturein angenehmes Arbeitsklimaein kollegiales Lehrerteameine kooperative Schulpflegeoptimale Unterstützung durch die Schulbehörde

Fühlen Sie sich angesprochen? Für weitere Auskünfte stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung (Telefon 081 947 50 15).

Ihre Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte an:Gieri Giossi, Schulratspräsident, Caschuarz, 7180 Disentis

Nach den Frühlingsferien (ab 2. Mai 2001) suchen wir an unsere TaV-Primarschule Obermeilen

Vikarin/Vikar auf derPrimar-Mittelstufe Teilpensum von 18 Lektionen

an eine 5./6. Klasse.

Nach Ablauf des Mutterschaftsurlaubes der Stelleninhaberin (ab Schuljahr2001/2002) erfolgt eine Festanstellung.

Die Schule Meilen steht im 2. TaV-Projektjahr und ist bekannt für ein vielfälti-ges, gemeindeinternes Weiterbildungsangebot. Eine Kollegin mit Erfahrung,ein engagiertes Team und eine aufgeschlossene Schulpflege freuen sich überI h re Bewerbung. Auskunft erteilen: Jürg Fraefel, Hausvorstand, Te l e f o n01 923 04 37, Gaby Suter, Ressortverantwortliche, Telefon 01 923 60 07 oderE. Joh. Krapf, Schulsekretär, Telefon 923 54 66.

I h re schriftliche Bewerbung senden Sie mit den üblichen Unterlagen an dasS c h u l s e k retariat Meilen, Ausschuss Personalbelange, Postfach 277, 8706 Meilen.

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«In meiner Oberstufenklassein Teufen sass eine Schüle-rin, die vor sieben Jahrentraumatisiert im Rahmendes Familiennachzugs in dieSchweiz gekommen war.Durch intensive sozialthera-peutische Begleitung konnteMirlinde schliesslich diegesundheitlichen Störungenaus ihrer Vergangenheitüberwinden. Der Traum derHalbwüchsigen, Schneiderinzu lernen, gab ihr grossenHalt. Weil ihr Vater invalidgeworden war, schoben dieSchweizer Behörden dieFamilie im Sommer 2000 inden Kosovo ab. Mit diesemEntscheid zerplatzte dieHoffnung der Schülerin, indie Textilbranche einsteigenzu können. Ihr Herkunftsdorf war imKrieg schwer zerstört wor-den; für die Jugendlichengibt es dort keinerlei Ausbil-dungs- und Arbeitsmöglich-keiten. Ich war mir sicher,dass Mirlinde in der missli-chen Situation im Kosovoeinen schweren gesundheit-lichen Rückschritt erleidenwürde. Die ganzen Therapie-bemühungen in der Schweizwären somit völlig nutzlos gewesen –diese Vorstellung war für mich unerträg-lich. Ich erkundigte mich bei sämtli-chen Schweizer Hilfswerken und erfuhr,dass es im Kosovo kein Hilfsprojekt imtextilen Bereich gab. So beschloss ich,selbst ein solches ins Leben zu rufen.Ich kaufte einen gebrauchten Baucon-tainer, der vorerst auf dem Schularealaufgestellt wurde. Als Projektarbeit derOberstufe renovierten ihn die Schüle-rinnen und Schüler und richteten ihnals Nähatelier ein. Durch das Medien-echo, das dieses Projekt auslöste, kamenwir zu zahlreichen Geld- und Material-spenden. Unsere Idee war, den Container nachPrizren zu transportieren und ihn dorteinem Hilfswerk zu übergeben, das vierbis fünf Arbeitsplätze für Frauen schaf-

fen sollte. Im Spätsommer 2000 erfuhrich dann allerdings, dass bei der Hilfsor-ganisation kein Geld mehr vorhandenwar, um im Kosovo Aufbauarbeit zu leis-ten und dass die zuständige Mitarbeite-rin gekündigt hatte. So blieb mir nichtsanderes übrig, als die Sache selbst zuübernehmen. Im September reiste ichzum ersten Mal in den Balkan, um Mir-linde und ihre Familie zu besuchen.Während dieses fünftägigen Aufenthal-tes konnte ich ein Haus mieten, in demdas Nähatelier untergebracht werdenkonnte. Gleichzeitig bot es auch Unter-kunft für Mirlinde und ihre jüngereSchwester, die in Prizren die weiter-führende Schule besuchen kann. Auchdie Schweizer Schneiderinnen, die künf-tig dort unterrichten werden, konntendort wohnen.

Im Oktober vergangenenJahres konnten wir mit einerTextilfachfrau aus derSchweiz und drei kosovari-schen Frauen, die uns einlokales Hilfswerk vermittelthatte, den Betrieb aufneh-men. Mirlinde engagiertesich vor allem als Dolmet-scherin und als Assistentin.Bald schon entstanden imTeamwork erste Faserpelz-pullover, die ich vergange-nen Dezember am Weih-nachtsmarkt hier inGreifensee verkaufen konn-te. Im Januar dieses Jahreshaben nun acht Frauen miteiner dreijährigen Ausbil-dung zur Schneiderin/Hand-arbeitslehrerin begonnen.Die Absolventinnen sollenihre Kenntnisse später alsKursleiterinnen weiterver-mitteln oder zusammen mitanderen Frauen ein Kleinun-ternehmen gründen kön-nen. Zwei weitere Frauenwerden diesen März eineSchnupperlehre absolvie-ren.»

Aufgezeichnet von Adrian Zeller

Kontakt: Margherita Büchel, Telefon01 941 24 59, [email protected],Spendenkonto: ZKB Zürich 1130-0122.681, Weitere Informationen überdas Projekt: www.ylber.ch.

31A B B I L D U N G S C H W E I Z6 • 2 0 0 1

Der Tra u m , aus dem die Stoffe sindDurch die behördliche Abschiebung einer kosovarischen Schülerin und ihrer Familie kam die56-jährige Lehrerin und Heilpädagogin Margeritha Büchel dazu, im Balkan ein Selbsthilfe-projekt für Frauen aufzubauen.

«Im Spätsommer 2000erfuhr ich, dass bei der Hilfsorganisation keinGeld mehr vorhanden war, um im Kosovo Aufbau-arbeit zu leisten und diezuständige Mitarbeiteringekündigt hatte. So blieb mir nichts anderesübrig, als die Sache selbst zu übernehmen.»

Margeritha Büchel mit einem Kleid aus dem Kosovo undKnöpfen, die für das Nähatelier bestimmt sind.

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Die Welt verstehen

LCH-ReisedienstMartin Schröter

01/315 54 64

Vormittags Grammatik und Konversation,nachmittags an den Strand oder insMuseum, abends mit netten Leuten insPub oder die Bodega – und das Gelerntegleich im Gespräch mit Einheimischen anwenden. Sprachreisen verbinden dasAngenehme mit dem Nützlichen in idea-ler Weise.

Wie schnell und wie viel Sie lernen, bestimmen Sie selbst: Das Angebot vonS t u d i o s u s - S p r a c h reisen reicht von Stan-dardkursen mit viel Freizeit bis hin zuIntensivkursen mit bis zu 40 Unterrichts-stunden pro Woche, von Standardgrup-pen über Minigruppen bis zu Einzel-unterricht und «Wohnen und Lernen imHaus des Lehrers». An manchen Sprach-schulen können Familien gemeinsam ihreFremdsprachenkenntnisse verbessern.

In Rom oder ParisMit Studiosus-Sprachreisen können Sieneun Sprachen lernen: Englisch, Fran-zösisch, Italienisch, Spanisch, Port u g i e -sisch, Griechisch, Russisch, Polnisch undTürkisch. In den grossen Städten derS p r a c h regionen warten herv o rr a g e n d eSprachschulen und engagierte Lehrer aufSie: in London, Cambridge oder Oxford,Paris und Bordeaux, Rom oder Florenz,Madrid oder Málaga.

Im Fischerstädtchen oder SeebadAber Sie können auch an kleineren Ortenmit viel Flair Ihre Sprachkenntnisse verbes-sern: im kleinen Fischerstädtchen Nerja ander Costa del Sol zum Beispiel. Oder immittelalterlichen Tropea, der PerleKalabriens, das hoch über dem Meer aufeinem Felsen thront. In dem typischenenglischen Ferienort Paignton an der eng-lischen Südwestküste, der «EnglischenRiviera», laden die Uferpromenade undkleine Cafés und Teestuben in viktoriani-scher Atmosphäre zur Entspannung nachdem Unterricht ein.

Sprachen lernen in der FerneAber warum sollte man beim Sprachen-lernen in Europa bleiben? Immer belieb-ter werden Sprachkurse in Übersee:

Warum Spanisch nicht einmal im mexika-nischen Cuernavaca, in Ecuador oderCosta Rica lernen? Englisch in den USAund Kanada, in Sydney, Auckland oderKapstadt? Französisch in Montreal?

Ob in Europa oder auf andere nKontinenten – in jedem Fall profitieren Sie bei Ihrer Sprachreise von der über 45-jährigen Erfahrung von Studiosus

– der Nummer eins der Studienre i s e -veranstalter. Wenn Sie mehr über Sprach-reisen oder das Studiosus-Gesamtangeboterfahren wollen, rufen Sie einfach an.

DI E N S TLE I S T U N G E NCH


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