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03a 2008

Date post: 07-Mar-2016
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3a | 2008 Sonderheft Schulreisen Entdeckungen in der Grossstadt und in der Biosphäre Sport und Spiel Schulen im Fussballfieber: Fairplay und Teamgeist sind wichtiger als Siege Jugendliche rappen für Toleranz und Fairplay BILDUNG SCHWEIZ LCH Dachverband Schweizer Lehrerinnen und Lehrer
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Sonderheft SchulreisenEntdeckungen in der Grossstadt und in der Biosphäre

Sport und SpielSchulen im Fussballfieber: Fairplay und Teamgeist sind wichtiger als Siege

Jugendliche rappen für Toleranz und Fairplay

B I L D U N G S C H W E I Z

LCH Dachverband Schweizer Lehrerinnen und Lehrer

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Inhalt

Aktuell4 Deutsch für Dreijährige4 Was tun bei rückläufigen Pensen?4 Privatschul-Initiative

Reiseziele6 Auf Entdeckungsreise in der

Grossstadt10 Biosfera – Natur und Kultur lernend

erleben15 Für grosse und kleine Wundernasen20 «Jederzeit Hilfe holen, zu zweit

geht’s leichter»

LCH MehrWert23 Versicherung «Lehrer Plus»24 LCH-Reise: Tibet zum Kennenlernen26 Bali – Insel der Götter und Dämonen

Sport und Spiel29 Euro 08: Schulen im Fussballfieber32 Rhythmus und Reim für ein friedliches

Fussballfest

Bücher und Medien35 «Max Frisch. Citoyen»35 Erlebnispädagogik: Zuwendung,

Übung, Praxis

Rubriken36 Bildungsmarkt43 Bildungsforum43 Impressum47 Vorschau

Rufnummer47 Alarm am Sporttag

Titelbild:Die Euro 08 infiziert Jugendliche mit demFussballfieberFoto: Tommy Furrer

BILDUNGSCHWEIZNummer 3a | 2008 | 18. März 2008

Zeitschrift des DachverbandesSchweizer Lehrerinnen und Lehrer (LCH)151. Jahrgang der Schweizer Lehrerinnen- undLehrerzeitung (SLZ)

Guten Schultag!

«Fussball-Kids stürmen Klubs», schrieb eine Gratiszeitung Ende Februar und

nennt die Zahl von 144 500 Jugendlichen, die als Junioren beim Schweizer Fuss-

ballverband gemeldet sind (eine Zunahme von 14% innerhalb von vier Jahren).

Die Beliebtheit führt der Fussballverband auf die Erfolge der Nationalmann-

schaft in den letzten Jahren zurück. Die Zahl dürfte nach der Euro 08 nochmals

in die Höhe schnellen.

Auf vielen Pausenhöfen dribbeln die kleinen und

grossen Stars von morgen. Buben (und Mädchen?)

bestürmen ihre Lehrerinnen und Lehrer in der Turn-

stunde: «Spielen wir Fussball?» Und nicht erst seit

das Jahr der Euro 08 begonnen hat, träumen Kinder

davon, dereinst in die Fussstapfen von Streller, Yakin,

Beckham oder Ronaldinho zu treten.

Apropos «Träume» – auch Turn- und Sportlehrer träu-

men von Mega-Fussballturnieren und setzen dazu an

ihrer Schule die wohldurchdachte Stundentafel ausser

Kraft (Seite 29). Ganz ernst gemeint jedoch ist das Projekt «Fussball+», ein wei-

teres Modul von «schule.bewegt» des Bundesamtes für Sport. 20 Minuten Fuss-

ballspielen pro Tag irgendwo und mit irgend jemandem, der Lust und Zeit hat,

macht nicht nur Spass, sondern auch fit.

Die Fussbal-Euphorie löst aber auch viele Projekte aus, die mit dem runden

Leder nur indirekt im Zusammenhang stehen. Zürcher Schulen kreieren ge-

meinsam mit bekannten Rap-Musikern Songs und engagieren sich damit für

Toleranz, Respekt und Fairness (Seite 33). Als Lohn winkt ein Autritt in einer

Fanmeile in einer der Host-Cities.

Ganze Schulhäuser setzen sich als Botschafterinnen für eine der 53 Uefa-Natio-

nen ein und wecken mit dem Projekt «Euroschools» im Vorfeld Verständnis und

Interesse für andere Menschen und Kulturen. Wenn Teamgeist, Toleranz und

Fairness aus den Begleitprojekten auf die Spiele der Europameisterschaften

und die Fangruppen überspringen, dann kann es eigentlich nur Sieger geben

– Freude herrscht.

Freude wünschen wir Ihnen auch für die nächste Klassenreise. Schweizer Städte

bieten nicht nur Fussball, sondern locken mit tollen Angeboten für Schulreisen,

Workshops und Ausflüge. Wir stellen Grossstadt und die ländlichen Biosphären

des Val Müstair und des Entlebuchs einander gegenüber (ab Seite 6).

Wenn wir mit den Beiträgen und den Ausflugs-Tipps in dieser Spezialausgabe

von BILDUNG SCHWEIZ Ihre Vorfreude nähren können, freut uns dies. Wir wün-

schen Ihnen strahlendes Wetter, tollen Teamgeist und ein gutes Händchen für

die Wahl des Zeitpunktes der Reise. Als kleiner Tipp: Die SBB rät dringend von

Klassenreisen ab in der Zeit zwischen dem 7. und 29. Juni (Euro 08!).

Doris FischerRedaktorin

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4BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XXXXXXXXXXXX 4BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . AKTUELL

heimen oder Spielgruppen.Es handle sich nicht umSprachkurse, betonte Felder.Die Kosten für den Besuchder Spielgruppe übernimmtder Kanton. Das Obligato-rium sei notwendig, weilviele Eltern benachteiligterKinder den Sinn der Frühför-derung nicht einsähen, sagteFelder. Selektiv sei das Obli-gatorium, damit die Kostenund die staatliche Interven-tion auf einem Minimumblieben. In anderen Kanto-nen gibt es Sprachspielgrup-pen; der Besuch ist freiwillig.Der Zeitplan sieht vor, dassdas Projekt «ObligatorischeSprachförderung für Dreijäh-rige» noch in diesem Jahrin die Vernehmlassung ge-schickt wird. Anschliessendsoll die Weiterbildung derBetreuungspersonen erfol-gen. Das Vorhaben wird frü-hestens mit der Anmeldungin den Kindergarten 2010umgesetzt.Die Projektkosten, verteiltauf sechs Jahre, werden auf1,65 Millionen Franken bezif-fert. Die jährlich wiederkeh-renden Kosten belaufen sichnach Angaben des ED auf1,5 Mio. Franken. sda

Was tun bei rück-läufigen Pensen?

Kündigung ist das letzte Mittel– zuvor müssen alle Alternati-ven abgeklärt werden, hält derLCH in einem Leitfaden fest.

An vielen Schulen sinkt dieZahl der zu verteilenden Pen-sen – meistens wegen rück-läufiger Schülerinnen- undSchülerzahlen, oft aber auchaufgrund von Sparmassnah-men oder veränderten Bil-dungsgängen. Im ungüns-tigsten Fall sindKündigungennicht zu vermeiden.Etliche Kantone haben bereitsRichtlinien für das Vorgehenbei Kündigungen infolge Pen-senrückgang entworfen. Er-gänzend dazu veröffentlichtnun auch der LCH ein Doku-ment – als «Handweiser» beiUnklarheiten und als Orien-tierungsrahmen für Kantone,die noch keine Richtlinienbesitzen. Betroffenen Lehr-personen oder Schulteamshilft es, die Rechtslage abzu-klären.Sind Kündigungen unaus-weichlich, so ist eine Kriteri-enkaskade mit Ausbildungs-qualifikation, Dienstalter undLebensalter zu beachten. DerLCH betont jedoch, dass zuvoralleAlternativenabgeklärt undausgeschöpft werden müs-sen.DieRechtederArbeitneh-merinnen und Arbeitnehmersind voll zu wahren.Schliesslich führt der LCHauch aus, was nach erfolgterKündigung zu beachten ist. DerLeitfaden lässt sich auf derWebsite des LCH www.lch.chgratis herunterladen. hw

Das Projekt stelle einen Ein-griff in die Elternrechte dar,sagte ErziehungsdirektorChristoph Eymann Ende Fe-bruar vor den Medien. Ergewichte aber das Bildungs-recht von benachteiligtenKindern höher als die Erzie-hungsrechte der Eltern. Kin-der mit mangelnden Sprach-kenntnissen seien währendder ganzen Schulzeit benach-teiligt.Das Projekt sieht vor, dass dieEltern von Dreijährigen zueiner Veranstaltung aufgebo-ten werden. Dort werden dieDeutschkenntnisse der Kin-der abgeklärt, «ohne dassTests gemacht werden», wiePierre Felder, Leiter des Res-sorts Schulen, betonte.In Basel-Stadt beträgt der An-teil Fremdsprachiger beimKindergarten-Eintritt rund 50Prozent. Das Erziehungsde-partement (ED) schätzt, dassrund ein Drittel der Dreijäh-rigennichtgenügendDeutschsprechen. Diese Kinder – vo-raussichtlich 500 – müssenwährend eines Jahres zwei-mal in der Woche in dieSprachspielgruppe.Die Sprachschulung erfolgtin privat organisierten Tages-

Deutsch für DreijährigeAls erster Schweizer Kanton führt Basel-Stadt eine obligatorischeSprachspielgruppe für dreijährige Kinder mit ungenügendenDeutschkenntnissen ein. Damit sollen alle Kinder beim Kinder-garten-Eintritt Deutsch sprechen können.

Was, Wann, Wo

«Sport kann alles?»Eine Behauptung mit Fragezei-chen steht als Titel über eineminterdisziplinärenFachkongressvom Donnerstag, 15. Mai, inWinterthur. Inputreferate kom-men von Gianna Hablützel-Bürki und Prof. Uwe Pühse, Lei-ter des SportwissenschaftlichenInstituts der Uni Basel. Informa-tion und Anmeldung (bis 5.5.):www.sportkannalles.ch

Die Schule neu denkenDer Freie Pädagogische Arbeits-kreis fpa lädt ein zu einem Ge-spräch mit dem inzwischenhochbetagten Reformpädago-gen Hartmut von Hentig amSamstag, 24. Mai, in Zürich. Das«freundliche Verhör» soll Ein-blick in sein beeindruckendes«Leben und Lebenswerk» ge-währen. Ein Tagesseminar un-ter dem Titel «Eine Schule fürKinder – Mädchen und Buben»veranstaltet der fpa mit demPsychologen Remo Largo amSamstag, 7. Juni, in Zürich. Infound Anmeldung: www.arbeits-kreis.ch, Tel. 0417100949

Schulische BubenarbeitDie 11. Impulstagung «Es istZeit für Bubenarbeit!» für Lehr-personen vom Kindergarten biszur Mittelschule und weitere In-teressierte findet am Samstag,31. Mai, in Baden (Kantons-schule) statt. Die Impulsta-gungen sind niederschwelligeVeranstaltungen für Männerund Frauen; es ist keine vorgän-gige Auseinandersetzung mitdem Thema notwendig. Infound Anmeldung www.nwsb.ch

Vera F. BirkenbihlEin weiteres Tagesseminar mitVera F. Birkenbihl, «Neues vonder Lernfront» findet am 14.Juni 2008, 12.15–18.30 Uhr, imAndreaszentrum, Gossau SGstatt. Information und Anmel-dung: www.protalk.ch. DiePreise sind nach Anmeldedatumgestaffelt; Früh-Entschlossenefahren günstiger.

So ist es richtigIm Artikel «Die Zukunft gestal-terischer Fächer» in BILDUNGSCHWEIZ 3/08 war die Funktiondes Projektgruppen-MitgliedsMartina Spielmann nicht kor-rekt angegeben. Richtig muss esheissen: Martina Spielmann,LCH FK TW, FachkommissionTextilarbeit und Werken.

Privatschul-Initiative: Abstimmung im SeptemberNicht wie erwartet im kommenden Juni, sondern voraussicht-lich im September dieses Jahres wird über die Initiative «JA,Bildungsviefalt für alle» im Kanton Baselland abgestimmt.Diese verlangt, dass Eltern zwischen den einzelnen öffent-lichen und den nichtstaatlichen Schulen wählen können. DerUnterricht an nichtstaatlichen Schulen in der Schweiz solldurch die staatlichen Schulträger finanziert werden.Der Lehrerinnen- und Lehrerverein Baselland LVB und derDachverband LCH wenden sich klar gegen dieses Begehren,da es unweigerlich auf Kosten der öffentlichen Schulen gehenund ein Zweiklassen-System für Kinder fördern würde. Es hatsich ein überparteiliches Komitee «Privatschulinitiative Nein»gebildet. Info: www.privatschulinitative-nein.ch

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Das grosse2008-Fragen-Quiz.

Mit Köpfchen an dieUEFA EURO 2008™.

Was haben die UEFA EURO 2008™ und die Initiative «Schulen ans Internet»gemeinsam? Sie bieten Grund zum Feiern! 5500 Schweizer Schulen hatSwisscom bereits kostenlos angeschlossen. Nun sind die Schülerinnen undSchüler gefordert: Im grossen 2008-Fragen-Quiz können sie ihr Wissen überdie 16 EM-Teilnehmerländer beweisen und damit EURO 2008-Tickets undweitere tolle Preise gewinnen. Wie Sie Ihre Klasse als Lehrkraft unterstützenund ebenfalls an der EURO 2008 live mitjubeln können, erfahren Sie unterwww.swisscom.com/schule

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Es ist zehn Uhr morgens am Hauptbahn-hof Zürich. Normalerweise würde derBahnhof jetzt halbverlassen vor sich hin-dämmern. Der Pendlerverkehr wurdelängst in Fabriken und Büros gespültund wird den HB erst gegen Mittag undAbend erneut fluten.Doch heute ist kein normaler Tag für dieKinder der fünften PrimarschulklasseHintertupfigen. Heute ist Schulreisetag!Zusammen mit unzähligen anderenSchulklassen sind sie unterwegs, um dieWelt zu entdecken. Während die ande-ren Schulklassen in Richtung BündnerBerge, Vierwaldstättersee oder AugustaRaurica reisen, durchquert unsereKlasse die alte Bahnhofshalle in Rich-tung Bahnhofquai. Es soll eine beson-

dere Schulreise werden, eine Schulreisemitten in Zürich.

Matthias Hobi

«Nach Zürich geht man, wenn man imkulturellen Bereich etwas erlebenmöchte», sagt Primarlehrerin Silvia Pee-ters aus Oberurnen. So habe sie 2007 mitSchülerinnen und Schülern einer drittenUnterstufenklasse das Nordamerika Na-tive Museum (Nonam, siehe Seite 8) be-sucht. «Die Ausstellung war gut gelun-gen und die Museumsleiterin hattesichtlich Freude an der gut vorbereitetenKlasse.» Oft ist ein Ausflug in die Stadtauch eine Preisfrage: «Wir haben einBudget für Schulreisen und Exkursi-

onen, welches für das ganze Jahr rei-chen muss.» Deshalb hat Silvia Peetersmit ihrer Klasse gleich eine Rundreisegemacht. Den Vormittag hat die Klassein einer Badeanstalt verbracht, wo zurMittagszeit grilliert wurde. Nachmittagsfolgte der Besuch des Nonam und an-schliessend die Rückreise per Schiff undBahn ins Glarnerland. «Es war wirklichein gelungener Tag.»

Nur mit festem Programm«Die Stadt hat besonders Landeiern vielzu bieten», lacht Patrik Landolt. DerOberstufenlehrer aus Näfels war bishererst zwei Mal mit einer Schulklasse inZürich: «Das waren eher Aktionen amAbend als richtige Schulreisen. Das eine

6BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Auf Entdeckungsreise in der Grossstadt«Grossstadt-Dschungel», «Schöne Künste» und eine «fernöstliche Gartenanlage» – geeignet für eine Klassen-reise? BILDUNG SCHWEIZ hat Reiseziele mitten in Zürich unter die Lupe genommen und Lehrpersonen nachihren Erfahrungen befragt.

Eine Reise wert: Zürich bietet Schulklassen eine abwechslungsreiche Palette kultureller Höhepunkte.

Foto:HeinzWeber

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Mal waren wir mit einer dritten Sekun-darschulklasse im Theater und habenuns Dürrenmatts ‹Romulus der Grosse›angeschaut, das andere Mal haben wirein ZSC-Spiel besucht.»Viel Erfahrung hat Patrik Landolt jedochmit Schulreisen nach Genf. «UnsereSchule veranstaltet jährlich ein einwö-chiges Lager in der Romandie, in wel-chem wir jeweils einen Tagesausflugnach Genf machen.» Bisher seien dieAusflüge immer gut gelaufen und derLehrer hat bereits sein eigenes Erfolgs-rezept entwickelt. «Mir ist es wichtig, einfestes Programm zu haben. Dieses wirdden Eltern, dem Schulrat sowie Schüle-rinnen und Schülern klar kommuni-ziert», sagt Patrik Landolt.Sein Programm besteht aus einer ge-meinsamen Aktivität, meist dem Besuchdes UNO-Gebäudes am Vormittag,einem freieren Programmteil am Nach-mittag, gefolgt von einem gemeinsamenAbendessen. «Nachmittags lasse ich dieJugendlichen relativ frei in Dreiergrup-pen die Stadt besichtigen, dabei dientein Arbeitsauftrag mit verschiedenenZielen als Leitfaden. Da die Jugend-lichen selbständig unterwegs sind, ver-lange ich von den Eltern eine Unter-schrift.» Schülerinnen und Schüler,deren Eltern die Unterschrift nicht ge-ben können, bleiben in seiner Obhut.Wenn sich der Himmel über Zürichlangsam rötlich färbt und der Bahnhofzu neuem Leben erwacht, steigen müde,aber zufriedene Schulkinder von einemZug in den nächsten; Klasse für Klassefahren sie zurück nach Olten, Luzernund St. Gallen. Eine Schulklasse durch-quert die Bahnhofshalle vom Bahnhof-quai her Richtung Schienenstränge. DieSchülerinnen und Schüler könnten einesder folgenden Angebote besucht haben:

abgestimmten Klassensatz mit Beobach-tungsaufträgenmieten. In den Aufträgengeht es darum herauszufinden, welcheBlätter zum Bambus gehören, wie dieFlecken auf dem Rücken der Taggeckosaussehen oder welche Temperatur undLuftfeuchtigkeit im Regenwald herr-schen. So bietet sich den Kindern eintieferer Zugang zum Regenwald.Wer noch mehr Informationen zu Mada-gaskar und zum Tropischen Regenwaldmöchte, kann die angrenzende Ausstel-

7BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . REISEZIELE

Exotik zwischentropischen PflanzenIn Zürich steht ein kleiner Urwald: DieMasoala-Halle. Mit ihrem Reichtum anexotischen Pflanzen und Tieren eignetsie sich speziell gut, um Schülerinnenund Schülern die Vielfalt Madagaskarszu vermitteln. «Ich empfehle die Halleam Morgen zu besuchen, dann sind dieTiere meist aktiver», sagt Simone Leim-bacher, Mitarbeiterin von Zooinforma-tion und Education im Zoo Zürich.Für zehn Franken pro Halbtag, kannman einen auf Unter- oder Mittelstufe

lung besuchen, an den Führungen «Men-schen im Regenwald und Tropischer Re-genwald im Alltag» teilnehmen oder einInterview mit einem Tierpfleger oder ei-ner Tierpflegerin führen. Es empfiehltsich also, Termine und Preise vorher ab-zuklären.

Weiter im Netzwww.zoo.ch

Gestalterische BildungEtwas ruhiger, aber nicht minder inte-ressant und farbig, geht es im KunsthausZürich zu und her. Je nach Ausstellungkönnen verschiedene Angebote fürSchulen besucht werden. Sie setzen sichlaut Hansruedi Weber, dem Leiter derKunstvermittlung, in der Regel auseinem bildenden und einem gestalte-rischen Teil zusammen. «Die Werke be-stimmen aber die Art der Vermittlung»,sagt Hansruedi Weber.Meist werden nach einer Einleitung dieSchlüsselwerke einer Ausstellung be-handelt. Dabei wird häufig mit Verglei-chen gearbeitet und so beispielsweiseein klassisches Stillleben mit einer Sup-penbüchse von Andy Warhol verglichen.Schülerinnen und Schüler können sichden Werken in der Diskussion nähern.Im darauf folgenden gestalterischenTeil, in einem der beiden Malateliers,können sie das Gesehene bildlich verar-

beiten. Je nach Alter der Schülerinnenund Schüler sowie dem Ziel der Lehr-person, kann der gestalterische Teil aus-geweitet, der betrachtende Teil etwaskürzer gehalten werden.

Weiter im Netzwww.kunsthaus.ch

Kleine Künstlerinnen und Künstler ver-wirklichen sich im Malatelier.

Nicht zu übersehen im Blättergewirr tropischer Pflanzen: Roter Vari.

Foto:Zoo

Zürich,Martin

Bauert

Foto:zVg.

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Hinter den Kulissen

An der Giessereistrasse lässt sich ein an-derer Aspekt der schönen Künste entde-cken: das Theater. Das Schauspielhauserlaubt Schulklassen einen Blick hinterdie Bühne.Eine Möglichkeit, Theater zu erleben, istder Besuch einer Vorstellung nach einerVorbereitung. In dieser können sich dieKinder spielerisch mit den zentralen In-halten einer Aufführung auseinander-setzen. Daneben gibt es aber auch dieMöglichkeit, an einer Führung teilzu-nehmen. Diese führt in 90 Minutendurchs Theater, auf Bühnen und Probe-bühnen. In Montagehallen und Pro-spektmalsaal kann die Entstehung derKulissen beobachtet werden, währendman im Kostümfundus mit Requisitenauf Tuchfühlung gehen kann.Wer Glück hat, kann sogar mit einerSchauspielerin oder einem Regisseurein paar Worte wechseln. Die Führungist grundsätzlich für alle Schulstufenmöglich, gewisse Vorführungen sindaber ab einem gewissen Alter besser ge-eignet. Je nach Absprache ist es möglich,bei der Führung bestimmte Schwer-punkte zu setzen. So wird laut Theater-pädagogin Sibylle Longhini oft nach denBerufsmöglichkeiten am Theater ge-fragt.

Weiter im Netzwww.schauspielhaus.ch

Reisedurch Nordamerika

Im Nordamerika Native Museum, No-nam, dreht sich alles um indianischeKunst und Kultur. Die Dauerausstellungführt laut der Wissenschaftlichen Mitar-

Harmonie von Naturund Architektur

Mäandrierende Wege führen die Besu-cherinnen und Besucher an Felsen vor-bei über eine Bogenbrücke zu einemsechseckigen Pavillon. Der Chinagarten,ein Geschenk der chinesischen StadtKunming an die Bevölkerung Zürichs,vermittelt für einen Moment das Gefühl,selbst in Asien zu sein. «Drei Freunde imWinter» lautet das Thema des Gartens,das durch die winterfesten PflanzenFöhre, Bambus und Winterkirsche ver-körpert wird. Daneben gibt es über 20weitere Pflanzen unter anderen auchGinkgos und Magnolien zu sehen.Doch nicht nur Pflanzen ziehen die Auf-merksamkeit der Schülerinnen undSchüler auf sich. Drei Pavillons lockenmit ihren Schnitzereien und Inschriften;über 500 Landschaftsbilder und Stillle-ben schmücken die offenen Galerien derAnlage. Einstündige Führungen bieteneine gute Möglichkeit, den Garten zu er-kunden und Wissenswertes zu erfahren.Sie müssen allerdings im Voraus verein-bart werden.

Weiter im Netzwww.stadt-zuerich.ch/chinagarten

8BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . REISEZIELE

Vorteil TarifverbundBei Schulreisen in die Stadt lohnt sich eine Gruppenkarte des örtlichen Tarifverbundes. In Zürich ist

dies der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV). Laut Thomas Meier, Leiter der Infostelle ZVV–Contact, gibt

es in Zürich zwei Gruppenkarten. Eine Kurzzeit-Gruppenkarte, die eine Stunde lang gilt, sowie eine

24-Stunden-Gruppenkarte. Die Tageskarte ist für Schulreisen in die Stadt wohl das bessere Ange-

bot, da sie trotz längerer Gültigkeit nur doppelt so teuer ist. «Ab zehn Personen fährt eine Person

gratis, ab zwanzig Personen ist ein weiteres Ticket gratis. Dabei wird immer die teuerste

Fahrkarte erlassen», sagt Thomas Meier. Schulklassen, welche Zürich von ausserhalb der ZVV

Zonen bereisen, empfiehlt der Leiter der Infostelle eine Beratung. So können die günstigsten

Tarife im Vorfeld ermittelt werden. www.vbz.ch mho

beiterin Heidrun Löb durch fünf grosseKulturareale der indigenen BevölkerungNordamerikas. In einer Stunde könnenSchülerinnen und Schüler, von einerMuseumspädagogin oder einem Muse-umspädagogen begleitet, von der Arktisüber die Prärie bis zur Wüste reisen. Da-bei lernen sie verschiedene Lebenswei-sen der Indianer kennen. Die Führungeignet sich für alle Altersklassen.Die Sonderausstellungen wechseln einbis zweimal im Jahr und widmen sichimmer einem bestimmten Thema, bei-spielsweise Arktischen Schätzen inSchweizer Museen. Schulklassen kön-nen einen Workshop mit integrierterFührung besuchen. Im Workshop kön-nen die Kinder je nach Ausstellung Beo-bachtungsaufträge lösen oder eigeneKunstwerke gestalten. Die Workshopssind nicht immer für alle Altersstufengeeignet. Sowohl fürWorkshops als auchfür Führungen muss man sich, aufgrundderen Beliebtheit, frühzeitig anmelden.

Weiter im Netzwww.stadt-zuerich.ch/nonam

Auf Tuchfühlung mit Schauspielerinnenund Schauspielern und Requisiten.

Forschungsreisen in die Arktis im NativeMuseum.

Einen Hauch von Asien spüren imChinagarten.

Foto:zVg.

Foto:zVg.

Foto:zVg.

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9BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Gespannt und geduldig erwarten dierund 1700 Bewohnerinnen und Bewoh-ner des Münstertals einen Brief ausParis. Im besten Fall kommt er nochdieses Jahr, wahrscheinlicher 2009,vielleicht auch 2010... Dass er kommenund das offizielle Biosphären-Siegelbringen wird, steht für die Talleute aus-ser Zweifel.

Heinz Weber

Ende Januar hat der Regierungsrat desKantons Graubünden die Gesuchsunter-lagen an den Bund weitergereicht – be-fürwortend und mit der Zusicherung fi-nanzieller Unterstützung. Erst nach der

Anerkennung durch den Bund wird dasGesuch schliesslich ansUNESCO-Haupt-quartier an der Seine gelangen.Das UNESCO-Programm «Der Menschund die Biosphäre» («Man andBiosphere», MAB) besteht seit 1970. In105 Ländern gibt es 529 Biosphärenre-servate (Stand Herbst 2007). Dazu gehö-ren unter anderem der Yellowstone Na-tionalpark in den USA, Teile der InselRügen oder die Camargue. In derSchweiz darf sich das Entlebuch seit2001 mit diesem Titel schmücken (vgl.Seite 13).Der Schweizerische Nationalpark alleinist bereits seit 1979 Biosphärenreservat.Die geplante «Biosfera Val Müstair – Parc

Naziunal» ist abermehr als eine Vergrös-serung der Fläche. Sie ist ein völlig neuesProjekt, denn es bezieht eine belebteund bewirtschaftete Regionmit ein, samtallen damit verbundenen Chancen undNutzungskonflikten.Genau dies ist das Konzept des Biosphä-ren-Programms, wie es nach der Um-weltkonferenz von Rio (1992) neu for-muliert wurde. Es gehe darum, «die Ver-besserung der ökonomischen und sozia-len Lebensbedingungen der Menschenmit der langfristigen Sicherung der na-türlichen Lebensgrundlagen in Einklangzu bringen», heisst es auf der Websiteder UNO-Organisation für Bildung, Wis-senschaft und Kultur. Entsprechendes

Fotos:DorisFischer

Biosfera – Natur und Kultur lernend erlebenWie können die Menschen mit der Natur so umgehen, dass Mensch und Natur profitieren? Das wirdim Münstertal intensiv erprobt und in die Tat umgesetzt. Gemeinsam mit dem benachbartenNationalpark hat man sich zur «Biosfera Val Müstair – Parc Naziunal» formiert und hofft nun aufbaldige Anerkennung durch die UNESCO. Lehrpersonen und Schulklassen finden hier vieleAnregungen und starke Unterstützung.

Entdeckungsreise in die Vergangenheit. Sarganser Kinder an der Durchreiche im Talmuseum Chasa Jaura.

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11BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . REISEZIELE

haben auch die Initianten der Biosfera inihre Grundsätze geschrieben:Es ist unser Ziel, gemeinsam mit unseremPartner, dem Schweizerischen National-park, die Region durch sinnvolles Zusam-menwirken der Bereiche Gesellschaft, Na-tur, Ökologie und Ökonomie als einenwertvollen und starken Lebensraum zuerhalten, in dem auch für zukünftige Ge-nerationen:– genügend Arbeitsplätze zur Verfügungstehen

– die Bevölkerung in einem guten Um-feld lebt und

– die intakte Natur sowie die landschaft-liche Vielfalt erhalten bleiben.

Das Märchenland und die RealitätAuf der Fahrt im Postauto über denOfenpass ins Münstertal, durch die aus-gedehnten Bergföhren- und Lärchen-wälder des Nationalparks, kann einemleicht der Märchensatz «hinter den sie-ben Bergen» einfallen. Etwas Märchen-haftes hat es zweifellos an sich, das ValMüstair, mit seinen wie an einer Perlen-kette aufgereihten Dörfern: Tschierv,Fuldera, Valchava, Sta. Maria und Müst-air (nur das kleine Lü tanzt am Hangoben aus der Reihe).Hier herrscht Geborgenheit, aber keineEnge. Die Berge sind mächtig, ohne denDörfern schroff auf den Leib zu rücken.Den Gästen präsentiert sich eine über-schaubare Region, noch kaum zersiedeltund von touristischer Technik weitge-hend verschont. Die Gemeinden wurdenteils durch Umfahrungen vom Verkehrbefreit; die Ortsbilder strahlen Boden-ständigkeit und Gemütlichkeit aus; Ein-kaufszentren und hektische Städte sindweit weg. Die Öffnung nach Süden, insitalienische Vinschgau beeinflusst dasLebensgefühl.Der Prospekt des Landgasthofs «Staila»(«Stern») in Fuldera bringt es auf denPunkt: «Die Uhren gehen hier ein kleinbisschen langsamer.»Diesen Eindruck mag man als Gast ge-niessen. Für die hier Lebenden drehtsich das Rad der Zeit schnell genug unddie Realität ist keineswegs märchenhaft:Die Bevölkerungszahl ging in den letz-ten Jahrzehnten zurück; junge Leutewandern ab, weil sie im Tal wederhöhere Ausbildung noch zeitgemässenVerdienst finden; die Zahl der Arbeits-plätze ist rückläufig; das böse Wort«Überalterung» ist oft zu hören. Regio-nale Einrichtungen wie das Spital sindin Gefahr; Schulen wurden geschlossen

respektive in Sta. Maria und Müstairzentralisiert; die Zusammenlegung dersechs Dörfer zu einer einzigen Ge-meinde wird vorbereitet. Die Abwesen-heit vonMassentourismusmag ein gutesGefühl geben; zum allgemeinen Wohl-stand trägt sie nicht bei.«Die Idee hinter demBiosphären-Projektist, den wirtschaftlichen Niedergang desValMüstair aufzuhalten», sagt denn auchklar Projektleiter Urs Darnuzer. Die Be-völkerung trägt das Projekt fast geschlos-senmit. Als 2005 über dieWeiterführungdes Projekts Biosfera abgestimmt wurde,sagten 89 Prozent der Stimmenden Ja.Und in den 19 Teilprojekten sind vonden 1700 Köpfen im Tal sicher mehr als100 engagiert.

«Gäste auf lange Sicht gewinnen»Obwohl das UNESCO-Label noch fehlt,sind viele Aktivitäten bereits angelaufen:Würste, Schnaps und andere Köstlich-keiten werden in Holzkistchen mit Bio-sfera-Logo angeboten. Arvenmöbel,Kräuterkäse und Bisquits fügen sich indas Konzept ein, sind also «qualitativhoch stehende Produkte, wo die nach-haltige Herstellung und Verarbeitung imVordergrund stehen». Wichtig ist ausser-dem: «Der Konsument kann die Produk-tionskette an Ort und Stelle nachvollzie-hen.»

Zu den Teilprojekten gehört auch «Bio-sfera lernend erleben». Wir treffen unsin Sta. Maria mit der zuständigen Ar-beitsgruppe: Gottfried Hohenegger,Chasper Stuppan, Claudio Gustin, Ma-rina Andri und Thomas Jurt. Die Ideedahinter war, mit «Landschulwochen»den nicht mehr genutzten Schulraum zubewirtschaften. Erhoffter Effekt: VieleKinder und Jugendliche, die währendeiner Woche oder mehr das Val Müstairund den Nationalpark kennengelernthaben, werden auf lange Sicht als er-wachsene Feriengäste wieder hierher-kommen.«Unser Vorteil mit der Biosfera ist, dassdie Gäste sicher sein können, in 15 Jah-ren noch dieselbe unberührte Naturvorzufinden», sagt Thomas Jurt, inder Hauptfunktion Geschäftsführer von«Turissem Val Müstair».Eine Broschüre wurde erarbeitet und anmehrere hundert Schulleitungen in derOstschweiz verschickt. Das Echo warvorerst enttäuschend. «Lehrpersonenlassen sich nicht so leicht zu etwasNeuem bewegen. Das braucht Zeit», lau-tet die Erkenntnis von Chasper Stuppan,«magister primar» aus Tschierv und Prä-sident der Arbeitsgruppe. Auch eine«breitere Vermarktung» des Angebots istnach Meinung des Ökonomen GottfriedHohenegger notwendig. Allen Anstren-

Lai da Rims (2396 m), traumhaft gelegener Bergsee über dem Val Müstair.

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12BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

gungen zum Trotz sind das Val Müstairund die Biosfera noch zu wenigenSchweizerinnen und Schweizern einBegriff.Dass 2005 hier der erste Bär seit fast 100Jahren in die Schweiz einwanderte, wargewiss spektakuläreWerbung, warf abernicht mehr als ein Schlaglicht auf dieSüdostecke der Schweiz.

Reiches Angebot, gut dokumentiertLehrerinnen und Lehrer, die sich für ei-nen Aufenthalt in der Biosfera interes-sieren, können auf starke lokale Unter-

stützung zählen. Eine umfangreiche Do-kumentation hat der ehemalige Lehrerund Schulinspektor Claudio Gustin zu-sammengestellt. Er war in BILDUNGSCHWEIZ bereits 2004 präsent, als Ver-trauensmann der Pestalozzi-Stiftung, diejunge Leute aus Berggebieten bei derBerufsausbildung unterstützt.In den auf CD-ROM erhältlichen Unter-lagen ist nicht nur das verblüffend reicheAngebot an Exkursionsmöglichkeiten inNatur und Kultur samt Kontaktpersonenaufgelistet; auch Vorschläge für ganzeWochenprogramme sind vorhanden.

Zwischen den Hauptattraktionen Natio-nalpark und Kloster St. Johann in Müst-air (UNESCO Weltkulturerbe) gibt esunter anderem das Talmuseum «ChasaJaura» oder die Handwebstube «Tes-sanda», wo traditionelles Handwerk undaktuelles Design gleichermassen ge-pflegt werden. In der «Kulturburg» vonFuldera kann man sich professionell inPantomime und Clownerie anleiten las-sen, und Claudio Gustin selbst gibt aufWunsch Kindern und Jugendlichen Ein-blick in die romanische Sprache.Skeptische Töne kommen von WernerBraun, der in Valchava das Ferienlager-haus «Chasa Muntanella» führt. «Werheute kein Hallenbad und keine Sport-anlagen im Umkreis von 15 Minutenvorweisen kann, ist klar im Nachteil»,sagt Braun, der dennoch unermüdlicham Ausbau seines Angebots arbeitet. Be-fragt, was ihn allen Nachteilen zumTrotzmotiviere, sagt Braun: «Ich habe immerwieder interessante Gäste.» So erwarteter demnächst Gruppen von Ausland-schweizern und Gehörlosen in seinemHaus. Erfolg habe er mit freiwilligenArbeitseinsätzen, bei denen die GästeAlpweiden vom Buschwerk befreien.In der Chasa Muntanella treffen wir denLehrer Stefan Wildhaber mit seinenFünft- und Sechstklässlern aus Sargans.Von der Unterkunft bis zur Chasa Jaurasind es nur wenige Schritte. In demprächtigen Bauernhaus aus dem 18.Jahrhundert empfängt Inge Blaschke dieKinderschar. Die aus Norddeutschlandstammende Kuratorin des Talmuseumsführt temperamentvoll durch die Räumemit Alpkäserei, Hammerschmiede undSchwarzer Küche, wobei sie ihr Publi-kum immer wieder mit Fragen aufmerk-sam erhält.Besonders der Durchstieg von der klei-nen Stube in die Schlafräume im oberenStock beeindruckt die Schülerinnen undSchüler. Woher kommt der Ausdruck«ab in die Klappe»? In der Chasa Jaurakann man es erfahren.Erwachsenen Besucherinnen und Besu-chern bietet die Chasa Jaura auchWech-selausstellungenzeitgenössischerKunst,Lesungen, Theater und Konzerte.

Die Mitte finden auf dem «senda trafögl»«Kennen Sie Ihre Mitte?» – Das fragt unsder Prospekt zum «senda trafögl», einemWanderweg im Zeichen der vier Ele-mente Erde, Wasser, Luft und Feuer. Wirstossen eher zufällig, auf einer Wande-rung von Fuldera zum Bergsee Lai daTraditionelles Handwerk, aktuelles Design: Handwebstube «Tessanda» in Sta. Maria.

Hier herrscht Geborgenheit, aber keine Enge. Kinder in Fuldera erwarten den Schulbus.

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13BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . REISEZIELE

LernregionEntlebuchSeit 2001 ist das Entlebuch Bio-sphärenreservat. Mit 394 Quad-ratkilometern umfasst es in achtGemeinden rund ein Viertel derFläche des Kantons Luzern, abernur etwa fünf Prozent der Bevöl-kerung. Wie hat sich das Labelauf Tourismus und Wirtschaft aus-gewirkt? BILDUNG SCHWEIZ be-fragte Theo Schnider, Direktor derUNESCO Biosphäre Entlebuch.

Hat die Verleihung des Biosphären-Labelssich bereits messbar auf den Tourismus imEntlebuch, insbesondere von Schulen undJugendgruppen ausgewirkt?Der Tourismus profitiert deutlich, pri-mär die Gastronomie, die Transportan-lagen und die Unterkünfte. Für Schulenund Jugendgruppen ist die Region Ent-lebuch zu einer beliebten Lernregionzum Thema «Nachhaltige Entwicklung»geworden. Mittlerweile haben wir über30 Exkursionsleiter verpflichtet. Was esbraucht sind kundenorientierte, buch-bare Angebote.

Kann auch die regionale Wirtschaft bereitsspürbar davon profitieren?Unter der Marke «Echt Entlebuch» bie-tenwir heute rund 300 Regionalproduktean. Ein gutes Dutzend Gastrobetriebespezialisieren sich auf die Verwendungvon regionalen Erzeugnissen. Dank derneu geschaffenen Zukunftsperspektivesind Unternehmer wieder bereit zu in-vestieren. Die Tourismusbranche entwi-ckelt laufend neue Angebote im Berei-che des naturnahen Tourismus.

Sind Motivation und Identifikation der Be-völkerung in Zusammenhang mit demBiosphären-Reservat seit 2001 gestiegen?Oder muss die Projektleitung respektive derTrägerverein eher gegen eine Gewöhnungoder sogar Ermüdung ankämpfen?Nachhaltige Entwicklung ist kein Ge-schäft des schnellen Gewinns. Hartnä-ckigkeit, Überzeugung und Langfristig-keit sind entscheidend – ein steinigerWeg. Trotzdem: Die Identifikation unddas Image wurden bereits positiv ge-stärkt. Es ist dies eine anspruchsvolleProzessarbeit, die nach ständiger Wei-terentwicklung und Optimierung ruft.Und das ist gut so, denn mit blosser Zu-

friedenheit lassen sich speziell im Tou-rismus keine Spitzenleistungen erzie-len.

Welche Angebote des Biosphären-Projektssind von Lehrpersonen und Jugendlichenbesonders stark gefragt?In der Biosphäre Entlebuch finden Sienicht nur einzigartige Kultur, köstlicheGenüsse und Entspannung für Körperund Geist, sondern auch Anspruch, The-orie und ein grossartiges Modell für eingesellschaftliches Miteinander. Genaudiese Werte und ihre Kombination inter-essieren Lehrpersonen wie auch Ju-gendliche. Ein gutes Beispiel ist die«Entlebucher Biosphärenschule». Diesebietet seit vier Jahren Projekttage und-wochen zur spannenden und heraus-fordernden Thematik der nachhaltigenEntwicklung in einer faszinierendenUmgebung an. Die angestrebte Nach-haltigkeit ist eine Aufgabe für mehrereGenerationen. Umso wichtiger ist derEinbezug von Kindern und Jugendli-chen.

BiosphärenschuleDie Biosphärenschule will: Kinder undJugendliche für eine nachhaltige Ent-wicklung sensibilisieren; Handlungs-möglichkeiten im eigenen Alltag aufzei-gen; die Berglandwirtschaft und dieDestination Entlebuch stärken.

Weiter im Netzwww.biosphaerenschule.ch

«Nachhaltige Entwicklung ist kein Ge-schäft des schnellen Gewinns.» – TheoSchnider, Biosphären-Direktor.

Rims auf die «Erfahrungspunkte», dieaus Natur, Handwerks- und Kunstobjek-ten originell gestaltet sind. Eine Stein-spirale lädt uns in poetischer Beschwö-rung ein, ihre und unsere Mitte zusuchen: «Jeder Schritt führt Sie tieferhinein in die Erde und in sich selbst.Verweilen Sie hier etwas und kehren Siedann mit erhobenem Blick tief einat-mend aus der Steinspirale und Ihrer in-neren Mitte zurück an die Oberflächeder Erde.» Dreieinhalb bis fünf StundenWanderzeit braucht, wer alle acht Erfah-rungspunkte auf einmal ansteuern will.Mit Kindern empfiehlt es sich, eine Aus-wahl zu treffen.So ähnlich wie mit der Steinspirale mages einem auch mit der Biosfera gehen.Wir betreten eine scheinbar übersichtli-che Region und werden Tag für Tag vomneuen Reichtum der Möglichkeiten undEindrücke überrascht. Am Ende fahrenwir zurück über den Ofenpass mit demGefühl, eine ganze kleine Welt kennen-gelernt zu haben.

Weiter im Netzwww.biosfera.chwww.muenstertal.chwww.nationalpark.chwww.museumchasajaura.chwww.ferien-lager.ch – Chasa Muntanellawww.tessanda.ch – Handwebstubewww.valchava.ch/sendatrafoeglwww.unesco.ch

«Lehrpersonen zu Neuem bewegen – dasbraucht Zeit.» Chasper Stuppan, Präsidentder Arbeitsgruppe «Biosfera lernend erle-ben».

Foto:zVg.

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14BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Spass und Abenteuer im wunderschönen Jurawald

7 Parcours mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden bieten Erlebnis undHerausforderung für Outdoorfans, Familien, Schulen und Vereine

Testen Sie Ihren Mut und Ihre Geschicklichkeit in der freien Natur. Vorkenntnisse sind keine nötig. Sie erhaltenIhre persönliche Sicherheitsausrüstung und eine Instruktion durch unser Personal. Bereits Kinder ab 4 Jahrensind dank einem speziellen Sicherungssystem dabei. Beweglichkeit, Konzentration und Überwindung werdengefördert. Nervenstarke erklettern Höhen bis zu 20 Metern, Seilbahnfans sausen über die bis zu 100 Meter lan-gen Tyroliennes. – Tipp: Runden Sie den Tag mit einer schönen Wanderung und einem gemütlichen Bräteln ab.

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15BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . REISEZIELE

Pferdeschädelauf der Stange

Vergeblich sucht man Laté-nium auf der Schweizerkarte.Im Internet dagegen wirdman fündig. Das Archäologie-Museum mit diesem Namensteht in Hauterive kurz vorNeuenburg.Nicht zufällig liegt das Laté-nium mit dem weitläufigenPark am Seeufer. In der Nähewurden seit 1857 die bedeu-tendsten Ausgrabungen kel-tischer Kultur in der Schweizgemacht. La Tène heisst derAbschnitt aus der jüngerenEisenzeit, von dem die Helve-tier späte Vertreter sind.Dass sie nach Gallien auszo-gen und von Cäsar zu ihrenverbrannten Hütten zurück-geschickt wurden, gehörtzum Schulstoff. Wie die Un-terlegenen dann mit den Rö-mern klar kamen, wie sichdie Lebensgewohnheiten ge-genseitig anglichen, ist reichdokumentiert. Der damaligeSchiffsbau liefert detailliertesAnschauungsmaterial. Oderwissen Sie aus dem Stand,wieman die Fugen der Kähnegegen Wasser abdichtete?Den Hinkelstein kennen alle,die schon «Asterix» gelesenhaben. Im Museum steht er,drei Meter hoch, zum Anfas-sen.Eine Sonderausstellung, nochbis Ende Mai dieses Jahres,befasst sich mit der Religionder Kelten. Dawird auch klar,warum sie den Pferdeschädelauf die Stange setzten. DerWeg zu den Schätzen des Mu-seums führt von der Renais-sance über Gallo-Römer, Kel-ten, Pfahlbauer zu den Jägernder Steinzeit und den Höh-lenbären.

Forschen, entdecken, werken,spielenDem Besucher am düsterenDezembertag schlugen helleKinderstimmen entgegen. Siehatten gerade Pause oderwechselten den Arbeitsraum.Das Laténium ist für Schüle-rinnen und Schüler bestenseingerichtet. Sie bearbeitenmit dem Werkzeug in «Krea-tiven Workshops» oder for-schen im Workshop «Entde-ckung».Im Park dann ein Haus wievor 3000 Jahren, ein Jägerla-ger, eben erst entdeckt beimAutobahnbau und 15000Jahre alt, der Lastkahn, des-sen Holz 182 n. Chr. geschla-gen wurde, eine keltische

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Foto:ThomasSenn

Brücke. Und natürlich einSpielplatz, direkt am See.

Thomas Senn

Das Laténium ist Dienstagbis Sonntag von 10–17 Uhr of-fen. Gruppentarife ab 10 Per-sonen: Erwachsene 6 Fran-ken, Kinder 7–16 Jahre 2Franken. Freier Eintritt mitEC-Karte von Raiffeisen.

Weiter im Netzwww.latenium.chE-Mail:[email protected]ünfte, Buchungen: Sa-mira Zoubiri, 032 889 86 72(spricht deutsch)

Für grosse und kleine WundernasenNeues entdecken, Bewährtes neu erfahren: Verschiedene Lehrpersonen und BILDUNG SCHWEIZ stellen aufden folgenden Seiten interessante Reiseziele vor – zum selber aktiv sein oder einfach zum Geniessen.

Dampfzugund karibischerBadespass

Per Schiff erreichen wir dasam oberen Seeende gelegeneLe Bouveret (VS). Von Mon-treux her kommend schleichtdas Kursschiff an der Rhône-mündung vorbei und derfranzösischen Grenze entge-gen. Am Landungssteg deutetnichts auf einen bewegtenaquatischen Halbtag hin. Dafindet sich am Ufer nebendem Bahnhof erst mal derparc vapeur, ein Ausstel-lungsgelände für Dampfzug-freunde.Nach fünfzehnminütigemMarsch entdecken wir dieriesige Halle des Aquaparc.«Willkommen in der Karibikdes Genfersees» werden wirins Innere geheissen, wo mitallen Schulklassen immer zu-erst ein Briefing durchgeführtwird. Wir kennen nun die Ab-läufe und den Badekniggedes Wassertempels und kön-nen uns umziehen. UnsereEintrittskarte hat für fünfStunden Gültigkeit.Vergleichbar mit dem Alpa-mare am Zürichsee könnenwir nun mehrere Rutsch-bahnen und Erlebnisweltenaufsuchen.Hier begegnen uns bereitseinige sportliche Herausfor-derungen. Es braucht für denEinstieg in die zahlreichenSpassrutschbahnen oftmalsÜberwindung und Mut, spä-ter dann Balance und Kraftzum Weiterschwimmen.

Überwachter SpassNach aufregendenMomentendes Stürzens landen alle un-terhalb der Wasserfälle im

In kreativen Workshops erleben Kinder im Laténium die Steinzeit.

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Dies könnte die Schilderungeiner Schülerin sein nachdem Abenteuer im Hochseil-park Sörenberg. Der Erleb-nispark bietet Gelegenheit,Grenzen zu erfahren undGrenzen zu überwinden.Schulklassen, Vereine, Grup-pen und Privatpersonen kön-nen Sozial-, und Teamverhal-

16BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Becken oder auf einer neuenRutschebene. Unsere Kniezittern anfänglich, aber derRuf «Komm, nochmals» iststärker. Unermüdlich steigtdie ganze Klasse den An-laufturm hoch und taucht ins30 Grad warme Wasser ein.Mal ist man Solopirat in einerschmalen Röhre, mal sitztman in 2er- oder 4er-Grup-pen im aerodynamischenBoot. Das Aufsichtspersonalund die Überwachungskame-ras sind geschickt platziertund sichern den Ablauf. Ver-gessliche Wasserratten wer-den auch unmissverständlichauf die Regeln hingewiesen.Die sportlichen Aktionenkönnen im Wellenbad – dieKaribik lässt grüssen – fortge-setzt oder in einem Ruheses-

sel unterbrochen werden. Beiguter Witterung sind Türenund Fenster nach aussen hingeöffnet und die Spielwieseist benutzbar.Im Aquaparc ist eine selbstmitgebrachte Verpflegungnicht gestattet; Verpflegungs-bons können gegen Aufpreismit der Eintrittskarte gelöstwerden.Eine Alternative: Wir suchennach dem Verlassen desBades das Genferseeufer auf,warten aufs Schiff und ge-niessen unser pique-nique.

Hansjörg Thommen,Sportpädagoge, Sekundar-

schule Frenkendorf

Weiter im Netzwww.aquaparc.ch

Grenzen spürenin luftiger Höhe

Gesichert von meinen Kame-raden klettere ich den Stammhoch, ziehe mich über denRand der kleinen Plattformund halte erst mal inne. Derletzte Schritt von den seitlichenSteigtritten auf den Stamm istextrem, nirgendwo ein Gelän-der oder etwas zum festhalten.Das geht doch nicht – oderdoch? Irgendwann stehe ichdoch oben. Zittert der Stammoder bin ich das? Eine Ewig-keit später wird plötzlich allesruhig: Der Stamm – die Knie– der Körper. Ein unbeschreib-liches Gefühl, ein grandioserBlick. Springen oder wiederam Stamm absteigen? «Duschaffst das», ruft die Gruppevon unten. Nach dem drittenAnlauf lass ich mich einfachfallen. Der Boden kommt im-mer näher, ich höre michschreien. Rechtzeitig bremsenmich die Sicherheitsseile ab,ich hänge im Gurt und spüredas Adrenalin. Unglaublich –Wahnsinn – aber ich habe esgeschafft. Hochseilpark Sörenberg: Grenzen erfahren und Grenzen überwinden mit Hilfe des Teams.

Überwindung und Mut, Balance und Kraft sind erforderlich für denEinstieg in die Spassrutschbahnen des Aquaparks.

ten, Selbstvertrauen übenund erfahren. Sie werden da-bei von Fachpersonen betreutund unterstützt.Der Hochseilpark Sörenbergist ein Seilparcours mit ver-schiedenen Hindernissen undAufgabenstellungen. ZwischenBaumstämmen verspannt, be-finden sich einzelne Übungs-

stationen. Die meisten Übun-gen sind in einer Höhe vonca. 8–10 Meter über dem Bo-den angelegt. Die Aufgabensind unterschiedlich schwerund werden alleine oder mitPartner bewältigt.Besondere körperliche Vor-aussetzungen sind nichtnötig. «Die persönliche He-

Fotos:zVg.

Fotos:zVg.

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17BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . REISEZIELE

Die Ausstellung «Komm mitins Weltall – im Cosmo-rama», Halle Luft- undRaumfahrt, und «MissionMars», im IMAX-Filmtheatersind Angebote, die sich abder 6. Klasse eignen.

Das Verkehrshaus bietet un-ter anderem Informations-material für Lehrpersonenzur Vorbereitung auf einenBesuch mit der Klasse.Für Schulklassen ist eine Re-servation erforderlich unterTelefon 041 375 75 75.

Weiter im Netzwww.verkehrshaus.chFactsheet zum Film für Lehr-personen unter: www.ver-kehrshaus.ch/Schuldienst/GratisdownloadsVorführzeiten unter www.imax.ch B.S.

IMAX-Filmtheater im Verkehrshaus Luzern: Mit «Mission Mars» den Weltraum erkunden.

rausforderung wird über denunterschiedlichen Schwie-rigkeitsgrad definiert», schrei-ben die Betreiber des Seil-parks.Auf Wunsch kann auch eine«Buure-Olympiade», Som-mer-Bob, Pfeilbogen schies-

sen, Minigolf-Turnier dazugebucht werden. Ausserdembietet der Park Gelegenheitzur Übernachtung im eige-nen Zelt, imHeu, in der Hütteoder im Hotel. Der Hochseil-park Sörenberg liegt im Ge-biet der UNESCO Biosphäre.

Das Entlebuch bietet vielfäl-tige Möglichkeiten für unver-gessliche Naturerlebnisse(Interview Seite 13).Infos und Offerten unter Te-lefon 041 488 03 33, E-Mail:[email protected] B.S.

Weiter im Netzwww.hochseilpark.ch

Lebenim Weltraum

In eine fremde Welt eintau-chen, Orte aufsuchen, an dieman unter normalen Um-ständen nicht gelangen kann,dies bieten Cosmorama undIMAX-Filmtheater des Ver-kehrshauses in Luzern.Das neuste Angebot für Schu-len heisst «Mission Mars».Kinder und Jugendliche set-zen sich mit dem Thema«Raumfahrt» auseinander. Sielernen einen Teil der Ge-schichte der Raumfahrt an-handvonoriginalenObjektenund Modellen kennen underfahren spezifische Alltags-probleme auf einer Raumsta-tion. Sie tauchen in die Weltder Schwerelosigkeit ein undstaunen, wie sich die feh-lende Schwerkraft auf dasLeben auswirkt und erlebendie Verzögerung der Kom-munikation im Weltraum.Der Film «Pour l’amour duciel» mit dem Schweizer As-tronaut Claude Nicollier gibtEinblick in Leben und Arbeitals Astronaut.

ExperimentierenerlaubtDas Technorama Science Cen-ter in Winterthur fordert klei-ne und grosse Forscher zumEntdecken, Staunen, zum sel-ber Hand anlegen und vorallem zum Experimentierenauf.HundertevonProbierstatio-nen zum Berühren, Begreifenund Staunen warten auf wiss-begierige Hände und Köpfe.

Highlight PlasmakugelSchonmal ein Atom gesehen?«Der atomare Zoo» lockt aufeine abenteuerliche Entde-ckungsreise ins Naturgesche-hen, an vielen Experimentenund echten Phänomenen ver-anschaulicht. Höhepunkt istdie grösste Plasmakugel derWelt!Die Sonderausstellung istnoch bis zum 25. Mai 2008 zusehen.

«Licht.Kunst.Werke»In der neuen Sonderausstel-lung ab 4. Juli geht es in ers-ter Linie um die Schönheit,Mystik und Ästhetik vonLicht, Edelgasen, Plasma.Technorama-like gibt es In-teraktives, viele Exponate la-den aber einfach zum Ver-weilen und Staunen ein. EineAusstellung für jedermannund jedefrau. Für Naturwis-senschaftler ebenso wie für

Kunst-Liebhaber – oder ein-fach für Neugierige.

Shows zum MitmachenSpektakulär sind die tägli-chen Shows zum Mitmachen:In der Gas-Show brennenBubbles!In der Hochspannungs-Showbei über 500000 Volt stehenden Besucherinnen und Be-suchern garantiert die Haarezu Berge!

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18BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Die Euro naht.Das Fieber steigt.

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19BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . REISEZIELE

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JugendlaborChemische Experimente ha-ben im Jugendlabor langeTradition. Seit Frühling 2007steht ein voll ausgerüstetes«Labor im Labor» dafür be-reit. Acht perfekt ausgestat-tete Arbeitsplätze erwartenexperimentierfreudige Ju-gendliche und wissenshung-rige Erwachsene. Hobbyche-mikerinnen und -chemikerstaunen über unerwarteteund erwartete Phänomeneund Reaktionen. Sie analysie-

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Weiter im Netzwww.technorama.chE-Mail: [email protected]

LebendigesKinderdorfPestalozzi

Erfolgserlebnis für das Besu-cherzentrum Kinderdorf Pes-talozzi: Zusammen mit zweiweiteren Schweizer Museenwurde es für die Ausgabe2008 des Europäischen Mu-seumspreises (EuropeanMuseum of the Year Award –EMYA) nominiert. Das Besu-cherzentrum lädt Schulklas-sen auf eine aktive Erkun-dungsreise ein.

60 Jahre GeschichteDie einzigartige Idee WalterRobert Cortis nach demZwei-ten Weltkrieg zum Bau einesFriedensdorfes und derenUmsetzung werden im Besu-cherzentrum auf eindrück-liche Art gezeigt. Viele histo-rische Dokumente und Fotosgeben Einblick in die dama-lige Zeit, als Kinder aus un-terschiedlichsten Nationen,zuerst aus Europa, dann ausKrisengebieten in aller Welt,im Kinderdorf aufwuchsen.In einem weiteren Teil derAusstellung wird die Ent-wicklung vom nationalenKinderdorf zum international

tätigen Kinderhilfswerk auf-gezeigt. Dieser Teil ist fürviele Besucherinnen und Be-sucher noch wenig bekanntund überraschend. Es lebennoch immer Kinder und Ju-gendliche aus der Schweizund aus dem Ausland im Kin-derdorf; die Stiftung Kinder-dorf Pestalozzi arbeitet heuteaber auch in zwölf LändernSüdosteuropas, Ostafrikas,Südostasiens und Zentral-amerikas und bietet Aus-tauschprojekte für Hundertevon Jugendlichen an.Die Geschichten über Dorf-kinder von früher und heutemachen das Besucherzen-trum zu einem lebendigen«Museum». Die Kinderrechtevor einer Bretterwand ma-chen auf ihre Notwendigkeitaufmerksam, und Spieltischemit Spielen aus anderen Kul-turen laden ein, sich auf un-terhaltsame Weise für Neues,Fremdes zu öffnen. ImWunschraum können Grossund Klein Wünsche an dieZukunft deponieren.Das Besucherzentrum eignetsich bestens für Schulklas-sen. Die Angebote sind viel-fältig: Führungen für Grup-pen und Schulklassen sowieinteraktive Workshops zu

Natur als «Licht-Kunstwerk» im Technorama.

Geschichten über Dorfkinder von früher und heute machen dasBesucherzentrum zu einem lebendigen «Museum».

Themen wie Interkulturali-tät, Kinderrechte oder Anti-Rassismus können nachWunsch auch ausserhalb derÖffnungszeiten reserviertwerden.Ergänzt wird das Informati-onsangebot der Ausstellungdurch einen Filmraum undeinen beschilderten Kinder-dorf-Rundgang. Im Shop des

Besucherzentrums gibt esBücher sowie kleine Ge-schenke zu kaufen, die Cafe-teria mit Malecke und derSpielplatz laden zum Verwei-len ein. B.S.

Weiter im Netzwww.besucherzentrum.pes-talozzi.ch

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20BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . REISEZIELE

«Jederzeit Hilfeholen, zu zweitgeht’s leichter»Warum nicht einmal einen Teilder Ferien in den Dienst von Mit-menschen stellen, die ihren Alltagim Rollstuhl verbringen und rundum die Uhr auf die Hilfe andererangewiesen sind? Madlen Blösch,freie Mitarbeiterin von BILDUNGSCHWEIZ, hat ihren Vorsatz umge-setzt und letztes Jahr in Walchwilan einem der sieben Gruppenauf-enthalte für pflegebedürftige MS-Betroffene teilgenommen.

Mittwoch, 5. August im Zentrum Elisa-beth in Walchwil. Es ist kurz vor 13 Uhr;die Letzten von 19 Freiwilligen der zwei-ten Equipe treffen ein. Unsere Gästesind bereits seit anderthalb Wochen hierund die heute anstehende Ablösung istnicht für alle einfach. Auch sie wartengespannt auf die «Neuen», die nun denRest ihrer Ferien mit ihnen verbringenwerden. Beim Kennenlernen lockertsich jedoch die Stimmung rasch auf.

Madlen Blösch

Zwölf der Freiwilligen betreuen je einenGast. Ich selbst bin eine der «Springerin-nen», die tageweise bei einzelnen Gäs-ten und auch im Office eingeteilt sind.Die Einteilung der Freiwilligen ist fürdie Leitung eine Sisyphusarbeit, gilt esdoch Freitage, Mittags-, Spät- und Nacht-dienste einzuplanenund dabeimöglichstallen Wünschen gerecht zu werden, werdann mit wem Dienst haben möchte. Ichbin deshalb froh, bei solchen Dienstenmit meiner Freundin Brigit eingeteilt zusein, weil sie «vom Fach» ist.Obwohl oder weil ich keinen Gast festbetreue, ist meine Mithilfe überall ge-fragt. Es gibt im Umgang mit unserenGästen viele Handreichungen und un-terstützende Hilfeleistungen, die denAlltag erleichtern. Die Devise für unsFreiwillige lautet denn auch: JederzeitHilfe holen, zu zweit geht es leichter.Gerade diese Erfahrung empfinde ichvon den ersten Stunden an als berei-chernd. Wir alle wollen das Gleiche: Un-sere Gäste sollen sich wohl fühlen. Des-halb unterstützen wir einander mit einerSelbstverständlichkeit, ohne die solche

Gruppenaufenthalte undenkbar wären.Unsere Gäste sind alle im Rollstuhl undihr Gesundheitszustand ist unterschied-lich. Teilweise sind sie noch recht selb-ständig, helfen mit, wo sie können. Dasverlangt Geduld und gutes Gespür, wassie selber übernehmen können und woes sinnvoller ist, sie zu unterstützen. Siesind dankbar dafür und fühlen sich ernstgenommen. Manchmal ist die Verständi-gung nicht so einfach und es entstehenkleine Missverständnisse. Aber die sindrasch behoben – und schon huscht wie-der ein Lächeln über ihr Gesicht.Um zehn Uhr – alle Gäste sind fürs Erste«versorgt» – findet täglich eine kurze Sit-zung statt. Die Freiwilligen berichten,wie es «ihren» Gästen und ihnen selbstgeht. Und von der Leitung ist dann zuerfahren, was beispielsweise am Nach-mittag geplant ist. In der Regel werdenpro Gruppenaufenthalt zwei bis dreigrössere Ausflüge unternommen. Wireinigen uns auf den Besuch des Zoos inRapperswil, eine Schifffahrt auf dem Zu-gersee und eine Reise auf die Rigi.Diese Ausflüge bedingen jeweils eine lo-gistische Sonderleistung aller Beteilig-ten. Bis nur alle Rollstühle eingeladensind... Aber wenn wir – nach erneutemUmladen der Rollstühle auf die Luftseil-bahn – die Fahrt hinter uns haben undgemütlich bei Kaffee und Kuchen odereinem Gläschen Wein (die Gäste) sitzenund ihre zufriedenen Gesichter sehen,hat sich auch dieser Einsatz mehr als ge-

lohnt. Und wir denken spätestens jetztdaran, dass sie ja die übrigen 49 Wochenim Jahrmeistens zu Hause oder imHeimsitzen und nur wenig Abwechslung ha-ben. Nicht zu vergessen ihre Angehöri-gen, die sich in diesen Tagen etwas er-holen und Kräfte sammeln können.Heute betreue ich Tony, einen stattlichenMann aus dem Baselbiet. Nach der Mor-gentoilette und dem Frühstück liest ererst mal in Ruhe die «Basellandschaftli-che». Ernst sitzt am Fenster und geniesstdie wunderbare Aussicht auf den Zuger-see. Zusammen mit seiner Helferin un-ternehmen wir später einen kleinenSpaziergang. Weit kommen wir nicht,weil es zu regnen beginnt.Wir beschlies-sen, am Nachmittag einen Lottomatchzu organisieren. Alle sind dabei und sit-zen mit viel Begeisterung am Tisch.«Lotto!» heisst es immer wieder und diePreise finden ihre Gewinner. Schon baldgibt es Abendessen. Tony freut sich je-des Mal darauf, er lobt die feine Kücheund streicht über seinen Bauch. «Ichnehme von allem nur einmal, gell.»Nach anderthalb Wochen fällt uns allender Abschied schwer: Die Gäste, ein letz-tes Mal umarmt, entschwindenmit ihrenAngehörigen und auch wir Freiwilligenpacken die Koffer. Vielleicht, wer weiss,sehen wir uns im nächsten Jahr wieder.

Weiter im Netzwww.multiplesklerose.chfreiwilligenarbeit@multiplesklerose.ch

Helferinnen und Gäste unterwegs. Zufriedene Gesichter belohnen den Einsatz.

Foto:KarinBerchten

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21BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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22BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Schlossdomäne Wildegg, 5103 WildeggTelefon 062 887 08 [email protected]

SCHWEIZERISCHE LANDESMUSEEN

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23BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LCH MEHRWERT

Alles seriös rekognosziert und vorberei-tet, der Transport klappt reibungslos,das Reiseziel begeistert alle und sogardie Wetterfee spielt mit... Dennoch las-sen sich unliebsame Zwischenfälle aufSchulreisen und in Klassenlagern nieausschliessen. Gegen die Folgensolcher Ereignisse, sollten sie einmaleintreten, gewährt eine umfassende Ver-sicherung den besten Schutz. Aus die-sem Grund besteht zwischen dem LCHund Zurich Connect, dem Direktversi-cherer von Zurich, seit vielen Jahreneine Zusammenarbeit. Ziel ist es,LCH-Mitgliedern solche umfassendenVersicherungen zu fairen Konditionenanzubieten.In der Privathaftpflichtversicherung pro-fitieren LCH-Mitglieder vom Deckungs-paket «Lehrer Plus»: Diese Zusatzversi-cherung ist speziell auf die Bedürfnissevon Lehrerinnen und Lehrern abge-stimmt und bietet folgende Leistungen:Auf Schulreisen erstreckt sich der Ver-sicherungsschutz zusätzlich zur versi-cherten Lehrperson auch auf die ihranvertrauten Schülerinnen und Schülersowie auf Begleitpersonen. Wenn einedieser Personen erkrankt, verunglücktoder stirbt, übernimmt «Lehrer Plus» fol-gende Leistungen:• Kosten für notwendige Rettungsaktio-nen und Transporte

• Kosten für Suchaktionen zur Rettungoder Bergung bis Fr. 20000.– pro Er-eignis

• Vorschuss bis Fr. 5000.–, wenn eineversicherte Person im Ausland insSpital eingeliefert werden muss

• Besuchskosten für eine nahestehendePerson, falls der Spitalaufenthalt imAusland länger als fünf Tage dauert

Gut vorbereitet und optimal versichertkann man der nächsten Schulreise ge-lassen entgegenblicken. Viel Vergnügen!

So kommen LCH-Mitglieder unverbindlichzu einem Versicherungsangebot:Einfach die Telefonnummer 0848 807 804anrufen oder auf der Homepage desLCH (www.LCH.ch) unter LCH MehrWert /LCH-Versicherungen (Benutzername: LCH,Kennwort: klasse) nachschauen.

Versicherung «Lehrer Plus»

Schön, wenn auf der Reise alles gut geht...Zurich Connect bietet in Zusammenhang mit dem LCH das Privathaftpflicht-Deckungspaket«Lehrer Plus» an. Damit es Ihnen als Lehrperson auch nach einem Zwischenfall auf der Schulreiseoder im Klassenlager gut geht.

LCH-Merkblatt

Die Haftpflicht derLehrpersonen

Lehrerinnen und Lehrer halten es mitVorteil stets griffbereit, das LCH-Merk-blatt «Verantwortlichkeit und Haftpflichtder Lehrpersonen».Lange Zeit war das Merkblatt nur im In-ternet verfügbar. Jetzt ist es, neu gestal-tet und inhaltlich überprüft, wieder auf

Papier zu bestellen – kostenlos. Grund-legende rechtliche und pädagogischeAspekte des Themas sind darin knappund klar dargestellt. Nicht ausreichendsind die Angaben allerdings für die Be-urteilung eines bereits eingetretenenHaftpflichtfalles.

Bestellungen an:LCH-Sekretariat, Ringstrasse 54,8057 Zürich, Telefon 044 315 54 54,E-Mail [email protected]

Schulreise als Abenteuer fürs Leben: Wachsame Lehrerin, begeisterte Kinder.

Foto:M

arkusGermann

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24BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1. Tag: Sa, 19. Juli 2008Anreise nach ShanghaiNonstop-Flug mit SWISS von Zürich nachShanghai.

2. Tag: So, 20. Juli 2008ShanghaiMorgens Ankunft in Shanghai. Auf der Fahrtins Stadtzentrum erste Eindrücke dieserMega-Stadt! Besichtigung des Yu-Gartens,eine der berühmtesten Gartenanlagen Chi-nas, und Bummel durch die Altstadt.

3. Tag: Mo, 21. Juli 2008ShanghaiHeute widmen wir uns der Kunst und besu-chen das sehenswerte Shanghai-Museum.Ein Abstecher zum Jade-Buddha-Tempeldarf nicht fehlen. Am Nachmittag schlen-dern wir durch die Einkaufsmeile Shang-hais, die Nanjinglu. Von der bekanntenUferpromenade «Bund» aus starten wir zu

einer Hafenrundfahrt auf dem Huangpu-Fluss. Für die abendliche Unterhaltungsorgt eine atemberaubende Akrobatikshow.

4. Tag: Di, 22. Juli 2008Shanghai–KunmingEin knapp dreistündiger Flug bringt uns nachKunming, Zürichs Partnerstadt und Haupt-stadt der südwestlich gelegenen ProvinzYunnan.AmNachmittagBesuchdes faszinie-renden Yuantong-Tempels. Sehenswert sinddie Buddha-Skulpturen aus weisser Jade.

5.Tag: Mi, 23. Juli 2008Kunming und UmgebungAusflug zum Westberg am Dianchi-See.333 schmale Treppenstufen führen zumDrachentor, welches an einer beinahe senk-rechten Felswand klebt. Anschliessend be-sichtigen wir die Tempelanlage der «Golde-nen Halle», die im Jahre 1602 gegründetwurde.

6. Tag: Do, 24. Juli 2008Kunming und UmgebungTagesausflug zum 120 km entfernten Stein-wald Shilin (Shi=Stein, Lin=Wald) mit denbizarren Kalksteinformationen. Freuen Siesich auf eine weltweit einzigartige Land-schaft und bestaunen Sie die Felsspitzen,unterirdischen Flüsse und Höhlen. Nachtsbesteigen wir den Zug und fahren RichtungDali (Schlafwagen 1. Kl., 4er-Abteil).

7. Tag: Fr, 25. Juli 2008Dali und UmgebungNach einer ungefähr achtstündigen Bahn-fahrt sind wir am Ziel. Die Stadt liegt imNordwesten der Yunnan-Provinz, zirka 400km entfernt von Kunming auf einer Höhevon 1900 Metern. Eine Sesselbahn führthinauf zum Berg «Cangshan», wo uns beischönem Wetter ein fantastischer Ausblickerwartet. Bootsfahrt auf dem Erhai-See.

8. Tag: Sa, 26. Juli 2008Dali–LijiangAuf dem Weg nach Lijiang unterbrechenwir die Fahrt, besuchen einen bunten Marktder Bai-Minderheiten. Danach erhalten wirnoch Einblick in die Batikkunst. Eine ab-wechslungsreiche Fahrt führt hinauf nachLijiang (ca. 200 km). Kleine Dörfer und Al-leen säumen den Weg in das Gebiet derNaxi-Minderheit.

9. Tag: So, 27. Juli 2008Lijiang und UmgebungAusführliche Besichtigung der wunderschö-nen Altstadt, welche seit 1997 zumUNESCO-Weltkulturerbe zählt. Nachmittags Fahrtzum Teich des Schwarzen Drachen (HeiLong Tan). Er liegt am Fusse des Elefanten-berges.

10. Tag: Mo, 28. Juli 2008Lijiang–ChengduMorgens Flug nach Chengdu. Nach Ankunftin der Provinzhauptstadt unternehmen wireine Stadtrundfahrt, schlendern durch einenFreimarkt und besuchen eines der berühm-ten Chengdu-Teehäuser.

LCH-Reise: Tibet zum KennenlernenFaszinierende Kontraste: die Boomtown Shanghai und die lamaistische Klosterkultur in Tibet. Tibet, langeZeit das geheimnisvolle, unbekannte Dach der Welt, bietet auch heute noch aussergewöhnliche Reise-erlebnisse. Die Route führt auf alten Handelsstrassen durch einige der spektakulärsten Landschaftennördlich des Himalajas. Fruchtbare, saftiggrüne Täler, wilde, unwegsame Schluchten am Oberlauf desYangze und das weite, karge Hochplateau vor Lhasa gehören ebenso dazu wie geschäftige Markt-flecken und einsame Klöster.

Zugang zum Potala-Palast

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25BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LCH MEHRWERT

11. Tag: Di, 29. Juli 2008Ausflug zu den PandasDie Provinz Sichuan gilt als Heimat derPandabären. Eine erfolgreiche Panda-Zuchtstation liegt ausserhalb von Chengdu.Man darf sich die Anlage wie einen Zoo vor-stellen, in dem es nur zwei Tierarten zusehen gibt: Grosse Pandas und Rote Pandas.Zum Abendessen wird ein Feuertopf ser-viert.

12. Tag: Mi, 30. Juli 2008Chengdu–LhasaFlug nach Lhasa, ins Zentrum des tibeti-schen Buddhismus (1½ Std.). Nach Ankunftsetzen wir unsere Fahrt fort und erreichennach ungefähr 2 Stunden Lhasa. Die Stadtliegt auf etwa 3600 mü.M. Der Nachmittagsteht zur freien Verfügung. Zur Akklimatisa-tion empfehlen wir unbedingt eine Ruhe-pause!

13.Tag: Do, 31. Juli 2008LhasaLhasa, die «heilige Hauptstadt» Tibets, liegtim Zentrum der tibetischen Hochebene. Aufdem ca. 800 m langen Pilgerweg gelangenwir ins Innere des legendären Jokhang-Tempels. Zudem besuchen wir eine dergrössten Klosterstätten Tibets – das Dre-pung-Kloster. Hier lebten und beteten vorder chinesischen Invasion über 10 000 bud-dhistische Mönche. Heute leben nur nocheinige hundert Mönche innerhalb der Klos-termauern.

14.Tag: Fr, 1. August 2008LhasaHauptattraktion Lhasas ist der dreizehn-stöckige Potala-Palast. Nachmittags besu-chen wir das Sera-Kloster sowie den Som-merpalast des Dalai Lama.

15.Tag: Sa, 2. August 2008Lhasa–Shigatse (340 km)Die nächsten drei Tage fahren wir durch diefaszinierende Bergwelt des Tibets. Die ersteEtappe führt entlang der Nordroute überden Shuga-Pass (5300 m) und den Dunggu-Pass (4800 m) nach Shigatse (3900 m), derfrüheren Hauptstadt.

16.Tag: So, 3. August 2008Shigatse–Gyantse (100 km)Besichtigung des Tashilhumpo-Klosters,ehemaliger Sitz des Panchen Lama. Die An-lage wurde 1447 erbaut und ist auch heutenoch bewohnt. Stadtrundgang und Bummelüber den Freimarkt und danach Fahrt durchdie fruchtbare Ebene des Nyangchu nachGyantse (4070 m).

17.Tag: Mo, 4. August 2008Gyantse–Lhasa (300 km)Gyantse ist die wohl urtümlichste Stadt Ti-bets. Wir erkunden das bekannte PälkhorChöde-Kloster aus dem 15. Jahrhundert.Der Kumbum-Chörten (ein achteckiger Pa-godenturm) ragt mit seinen neun Stockwer-ken, 75 Kapellen und 108 Toren markantaus der Anlage hervor. Eine landschaftlichsehr eindrucksvolle Busfahrt führt nachmit-tags über drei Hochpässe, vorbei am Yam-drok-See, einem türkisblau schimmerndenGewässer, nach Lhasa. Zu bewundern istdie grossartige Bergwelt des Himalaja.

18.Tag: Di, 5. August 2008Lhasa–Xi’anTransfer zum Flughafen und Flug nachXi’an. Nach Ankunft im Hotel steht der Restdes Tages zur freien Verfügung.

19.Tag: Mi, 6. August 2008Terrakotta-TonfigurenEin Muss in Xi’an: Der Ausflug zur Ausgra-bungsstätte der Terrakotta-Armee. Auf einerStadtrundfahrt besichtigen wir Sehenswür-digkeiten wie die Stadtmauer, die GrosseWildgans-Pagode und der Stelenwald.

20.Tag: Do, 7. August 2008Xi’an–ShanghaiMorgens bleibt noch etwas Zeit für einenSchnupperrundgang auf einem Markt. Da-nach fliegen wir zurück nach Shanghai.

21.Tag: Fr, 8. August 2008RückreiseTransfer zum Flughafen und SWISS-Direkt-flug nach Zürich. Freitagnachmittag An-kunft in der Schweiz.

Reisedatum19. Juli – 8. August 2008 / 20 Reisetage

Preis pro PersonDoppelzimmer CHF 6700.–Einzelzimmer CHF 7650.–

Teilnehmerzahl24 Personen max. / 15 Personen min.

Eingeschlossene Leistungen(gemäss Reiseprogramm)• Nonstop-Linienflug mit SWISSin Economyklasse

• Inlandflüge Economyklasse• Unterkunft in 3- bzw. 4-Sterne-Hotels• 1 Bahnreise, 1. Kl., Schlafwagen4er-Abteil

• Vollpension• 3 Abendveranstaltungen• Sämtliche Ausflüge und Transfers inbequemen, landesüblichen Reisebussenmit Klimaanlage

• Eintrittsgelder• Gruppentrinkgelder• Visum China• Flughafen- und Sicherheitsgebühren• Reiseliteratur• Kompetenter deutschsprachiger Reise-leiter, Herr Jin

Nicht eingeschlossene Leistungen• Reiseversicherungen• Getränke• persönliche Ausgaben

Reiseformalitäten und ImpfungenSchweizer Bürger benötigen einen gültigenReisepass, der noch 6 Monate über dasRückreisedatum gültig ist! Keine Impfungenvorgeschrieben.

Programm- und Flugplanänderungen blei-ben vorbehalten!

Anmeldeschluss: Freitag, 30. Mai 2008

Für Auskünfte und Anmeldungenwenden Sie sich bitte an:LCH-ReisedienstFrau Monika GrauTel. 044 315 54 64E-Mail: [email protected]

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26BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Mit baumeler auf Entdeckungsreise

Wer sich mit einem reinen Strandurlaubzufrieden gibt, der bleibt am Tor zur Inselder Götter stehen. Nur wer die BekanntenBadeferienorte der Südküste hinter sichlässt, kann die vielen Gesichter Balissehen.

Bizarre Vulkantäler, vom Dschungel über-wachsene Berghänge, duftende Gewürz-gärten, kunstvoll angelegte Reisterrassen,malerische Dörfer, bunte Märkte, mystischeTempelanlagen, graziöse Tänzerinnen, kris-tallklare Seen, rauschende Bäche, tobendeBrandungen, liebliche Buchten, schwarzeLavastrände. Auf unseren Entdeckungs-reisen zu Fuss tauchen wir tief ein in dieSeele dieser faszinierenden Insel.

Vulkanwanderung – Reisterrassen –GaumenfreudenIm Licht der untergehenden Tropensonnewirkt die wunderschöne Landschaft fastkitschig. Der Himmel ist klar, die Sterneleuchten, der Mond scheint hell – Schritt fürSchritt geht’s bergauf, die Nacht ist ruhigund still. Unsere Wanderung auf den Batur-Vulkan ist ein grossartiges Erlebnis underöffnet uns einen Blick zum heiligen BergAgung, rechtzeitig zum Sonnenaufgang.

Unvergesslich bleibt der süsse Duft derNelken und der Anblick der sanft geschwun-genen Reisterrassen, in allen nur erdenkli-chen Grüntönen. Exotische Früchte, würzigeSuppen, fantasievolle Reisgerichte, dazufrische Fische, Meeresfrüchte und vielGemüse lassen die Gaumenfreuden nicht zukurz kommen.

Reisedaten und CHF-Preise

Götterinsel Bali, 16 Reisetage21.04.08 – 06.05.08 ab 479017.07.08 – 01.08.08 ab 489027.09.08 – 12.10.08 ab 479025.10.08 – 09.11.08 ab 4790

Unsere Leistungen: Linienflug, sämtliche Flughafentaxen, Unterkunft inkl. Halbpensionplus 7 Mahlzeiten, baumeler-Reiseleitung, Visumgebühren. Ausflüge, Besichtigungen,Eintritte gemäss Programm.

Wanderinformation: leicht bis mittel. 1 bis 3,5 Std. Teils im Dschungel, teils am Berg.

Es gelten die allgemeinen Bestimmungen der Baumeler Reisen AG.

«Der Himmel ist nur ein zweites Bali» sagen viele Balinesen, die sich kaum vorstellenkönnen, dass ihnen das Jenseits mehr an Harmonie bieten könnte als ihre Insel.Die Balinesen sind bis heute ihrem alten Glauben, ihrer Kultur und ihrer Lebensweisetreu geblieben.Information, Detailprogramm und Buchung:LCH Reisedienst, Frau Monika Grau, 044 315 54 64, [email protected]

BALI – INSEL DER GÖTTER UND DÄMONENBALI – INSEL DER GÖTTER UND DÄMONEN

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27BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LCH MEHRWERT

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28BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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29BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SPORT UND SPIEL

Euro 08: Schulen im FussballfieberEin Spezialstundenplan an den Schulen im ganzen Land stellt während eines halben Jahres Fussballin den Mittelpunkt. Rund um das Mega-Schülerturnier gibt es nur Sieger – traumhafte Aussichten,von denen der Sportlehrer Walter Erni berichtet.

Seit Beginn des 2. Semesters 07/08gilt an sämtlichen Schweizer Schulenein Spezialstundenplan. Eine «Freudeherrscht – Fussballbegeisterung» hat dasganze Land erfasst. Die Erziehungsdi-rektoren haben einstimmig nicht nurgrünes Licht für diese Aktion gegeben,sondern die Schulleitungen angehalten,die Gelegenheit einer EM im eigenenLand zu nutzen und mit der Aussicht aufeinen Sonderbonus sämtliche Lehrper-sonen mitzureissen.

Walter Erni, Turn- und Sportlehrer,Bezirksschule Wettingen

Die Idee ist so unwahrscheinlich simpel;alle haben sofort verstanden, dass es umetwas Einmaliges geht. Niemand will

Spielverderber sein. Die Kinder und Ju-gendlichen haben über die Medien vonder Aktion gehört.

Spezialstundenplan in KraftDer Schulunterricht wird nach einemSpezialstundenplan rund um die täglichstattfindenden Fussballspiele geplant.Jedes Team hat pro Tagmindestens zweiSpiele. Jedes Spiel dauert 30 Minuten.Jede Klasse hat zwei bis drei ausgegli-chene Teams gebildet, alle dürfen undwollen mitmachen.In vielen Trainings werden die Teamsvon unzähligen freiwilligen Coachestechnisch, taktisch und konditionell aufden Beginn des Megaturniers vorberei-tet. Die Lehrpersonen und die Elternunterstützen ihre Sprösslinge. Weil in

der Freizeit täglich zusätzlich trainiertwird, reichen die Spielwiesen bei denSchulhäusern und die Fussballfelderschon lange nicht mehr. Die Bauern stel-len frischgemähte Wiesen und Alder &Eisenhut Hunderte von Alu-Toren zurVerfügung.Weil kein Team ausscheiden muss, dau-ert das Turnier den ganzen Frühling undin den Sommer hinein. Mit ausgeklügel-ten Spielplänen wird dafür gesorgt, dassTeams immer wieder interessante Geg-ner zugeteilt bekommen, mit denen siesich auf spannendem Niveau messenkönnen. Nicht nur die Anzahl Tore undSiege zählen zur Rangliste – Einsatz,Fairplay, Teamgeist und Fortschrittewerden in die Bewertung einbezogen.Gereist wird hauptsächlich per Velo.

Mehr als ein Traum: Wenn Einsatz, Fairplay und Teamgeist mehr zählen als Tore, gibt es nur Sieger.

Fotos:TommyFurrer

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SBB, PTT. Die regionalen Verkehrs-betriebe transportieren die Kinder undJugendlichen gratis zu den etwas weitergelegenen Spielplätzen. Die Begeiste-rung in der Bevölkerung kennt keineGrenzen. Täglich berichten die Medienüber den Grossanlass. Bereits wird vomAusland neidisch auf das nicht für mög-lich gehaltene Gebaren in der Schweizgelinst. Italiener und vor allem Brasilia-ner verstehen die Welt nicht mehr.

Noch bessere SchulleistungenArgwöhnisch wird von den Skeptikernund Nörglern auf die negativen Auswir-kungen geschielt. Vergeblich: DieLeistungen in der Schule werden – soberichten Lehrpersonen und Eltern –noch besser. Diese Meldung hat dieOberaufsichtsbehörde zur Verbesserungder PISA-Werte in der Schweiz mit Ge-nugtuung zur Kenntnis genommen. IhreVermutungen haben sich bestätigt: DieKinder und Jugendlichen sind glücklich,müde und zufrieden. Sie schlafen besserund sind viel konzentrierter bei derSache. Krankenkassen, Versicherungenund Bionahrungsmittel-Hersteller wol-len als Hauptsponsoren einsteigen. DiekantonalenGesundheitsdirektoren klop-fen sich gegenseitig auf die Schultern,von Schlägereien ist nicht einmal mehrim Kanton Zürich zu lesen.

Höhepunkt: FinaltagDer Countdown für die EM läuft: Er zieltauf den Höhepunkt der weltweit erstenSchülermeisterschaft, den Finaltag aufsämtlichen Fussballfeldern der Schweiz,zu. Die Landesregierung erklärt den Tag

zum offiziellen Feiertag. Die Zuschauerreisen in hellen Scharen per Velo, Bahnoder in Sammelbussen zu den Spielen.Heisse Köpfe über Fehlentscheide derSchiedsrichter gibt es keine, es hat keineSchiris. Dafür werden alle guten Akti-onen frenetisch bejubelt. Viele Elternerkennen ihre Kinder kaum mehr. Be-wegungsmuffel haben sich zu cleverenMittelfeldstrategen entwickelt, ballver-liebte Egos sind zu Teamplayern gewor-den, Lungenschwache spurten plötzlichnach dem Angriff wieder in die Verteidi-gung zurück und ewige Besserwisser fü-gen sich den Entscheiden der Teams.Über Grossleinwand wird die Rangver-kündigung durch unseren Bewegungs-botschafter Ogi übertragen. Er verkün-det von Kandersteg aus: «Im ersten Rangseid ihr alle. Ihr habt mit beispiellosemEngagement nun auch in der Schweizumgesetzt, was ich in alle Länder derWelt hinausgetragen habe.»Ein leises Bellen weckt mich aus demwunderbaren Tiefschlaf. Chavannes,unser gerade mal elf Wochen alter Gros-ser Berner Sennenhund, jagt seinemLieblingsspielzeug, einem alten Leder-fussball, noch etwas tollpatschig abermit viel Begeisterung hinterher.

Der AutorWalter Erni ist Turn- und Sportlehrer ander Bezirksschule Wettingen. Er hat be-reits letztes Jahr einen Beitrag für BIL-DUNG SCHWEIZ zum Thema Turnenund Sport in der Schule verfasst.

Weiter im [email protected]

30BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SPORT UND SPIEL

Fussball mit Plus

Mehr Bewegung – unter anderem mitFussball. Das Projekt «Fussball+» ist eineneue Aktion von schule.bewegt des Bun-desamts für Sport BASPO. Im Rahmender offiziellen Schulprojekte des Bundeszur UEFA EURO 2008 in der Schweiz undin Österreich bietet schule.bewegt fürdas Schuljahr 07/08 neu zwei Modulean.Die Grundidee von schule.bewegt ani-miert Kinder und Jugendliche, zusätz-lich zum Turn- und Sportunterricht inder Schule, mindestens 20 Minuten proTag ausserhalb der Schule sich zu bewe-gen, sei es in der Pause, auf dem Schul-weg oder in der Freizeit. Dieses Modulläuft unter dem Stichwort «basic».Neu lanciert ist jetzt das Modul «Fussball+»; die Idee ist dieselbe, allerdings sollendie 20 Minuten zusätzliche Bewegungs-zeit mit dem Thema Fussball und/oderEuro 08 umgesetzt werden.«Fussball+» lehnt sich an die schweiz-weite Kampagne «Entdecke das Plus» anund soll die Begeisterung und Vorfreudeauf die Gastgeberrolle als Austragungs-land für die Fussball-Europameister-schaft auch in die Schulen übertragen.

Minifussball als GeschenkKlassen, die sich für das Modul «Fuss-ball+» anmelden, erhalten für jede Schü-lerin und jeden Schüler einen coolenschule.bewegt-Minifussball sowie fuss-ballspezifische Bewegungsideen.«Fussball+» ist das ideale Modul für dasvierte Quartal im Schuljahr 2007/08.Schulen und Klassen, die sich mehr be-wegen wollen, melden sich für «schule.bewegt basic» oder «schule.bewegt Fuss-ball+» an. Es ist durchaus möglich, wäh-rend dem Schuljahr beide Module zeit-versetzt durchzuführen.Auf der Homepage von schule.bewegt(Downloads) steht im Übrigen eineBastelanleitung für eine Torwand zumHerunterladen bereit.

Weiter im Netzwww.schulebewegt.ch

Mehr Bewegung in der Pause und in der Freizeit dank der Aktion «Fussball+».

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31BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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32BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SPORT UND SPIEL

«Die Menschenmassen in den Host-Ci-ties tragen im Kern die Gefahr von Ge-walt und Rassismus in sich», schreibtProjektleiter Urs Keller – ehemaligerPräsident des Zürcher Lehrerinnen- undLehrerverbands ZLV – in der Vorstellungvon «Euro 08-Rap». Und: «Neben Repres-sion ist in dieser Situation vor allem Prä-vention gefragt.»

Erziehung zur ToleranzEinen Beitrag zur Prävention kann nachKellers Meinung der Rap leisten, jenerstark rhythmische, oft stakkatohafteSprechgesang, in dem heute vieles arti-kuliert wird, was junge Leute – speziellAussenseiter und «underdogs» – bewegt.Im Jahr 2005 startete das Projekt«Schweizer Mundart-Rap» der StiftungErziehung zur Toleranz SET. «Damit willdie SET einen Beitrag leisten zum tole-ranten, von Akzeptanz und gegensei-tigem Verständnis getragenen Umgangmit Menschen unterschiedlicher Her-kunft, Religion, Sprache, Hautfarbe undkultureller Eigenheit», heisst es im Kon-zept. Einem Pilotprojekt an der Ober-stufe in Horgen unter Leitung von UrsKeller folgten diverse Rap-Projekte anweiteren Schulen und ein Rap-Wettbe-werb. Die besten Dichter und Performeraus diesem Wettbewerb werden ihreWerke am 13. April im Zürcher Volks-haus präsentieren.Im Jahr 2007 entstand zudem das Lehr-mittel «Respect! Rap für Toleranz in derSchule». Darin wird auch ausgeführt,weshalb es sich lohnt, dem Sprechge-sang im Unterricht Raum zu geben: «Rapfür Toleranz und Respekt ist eine umfas-sende Projektarbeit, die viele schulischeKernkompetenzen fordert und fördert.Die Jugendlichen werden zum Lesenund Schreiben von Texten angeregt, sielernen Texte auswendig und sie tragensie in einer musikalischen Form vor. Siediskutieren und reflektieren aktuelleThemen, sie setzen sich mit sich selbstund ihrer Umwelt auseinander und sieerarbeiten in Gruppen ein gemeinsamesProdukt, was unter anderem einen posi-tiven Einfluss auf die eigene Klassen-oder Schulhauskultur ausüben kann.»

Schliesslich soll der Rap als Ausdrucks-mittel auch in einem bis 2012 laufendenForschungsprojekt untersucht werden.Die Idee, mittels Rap Toleranz zu för-dern, fand rasch breite Unterstützung.Neben dem ZLV engagierten sich auchder Dachverband der Lehrerschaft LCHsowie die Schweizerische Gemeinnüt-zige Gesellschaft SGG und weitere Part-ner.Die Projektanlage für den «Euro 08-Rap»lautet wie folgt: «Bekannte Rapperinnenund Rapper performen gemeinsam ei-nen Rap für Fairplay, Toleranz und Re-spect! Von diesem Song wird ein Cliphergestellt. Jugendliche werden dazuanimiert und angeleitet, eigene Stro-phen zu diesem Leitrap zu texten undgemeinsam mit lokalen Rapperinnenund Rappern vorzutragen. Sie werdendamit zu Kulturbotschaftern für einefriedliche und tolerante Schweiz. DieHost-Cities stellen zu diesem Zweck Live-Auftrittsmöglichkeiten zur Verfügung

und platzieren den Clip auf den Lein-wänden des Public-Viewing-Bereichs.»

Auftritt in der Fanmeile locktLehrpersonen sind nun aufgerufen, dieProjektthemen mit ihren Schülerinnenund Schülern zu diskutieren. Anschlies-send sollen die Jugendlichen ihre Ge-danken dazu in einen Rap-Song fassenund auf die Bühne bringen. Als Beloh-nung lockt ein öffentlicher Auftritt in ei-ner Fanmeile der Host-Cities an derEuro 08. Eine Jury aus Vertretern derProfi-Rapper und von SET prüft die Texteund Raps auf Bühnentauglichkeit.Alle Details finden sich ab 25. März aufwww.set-toleranz.ch B.S.

Weiter im TextReto Schweizer: «Respect! – Rap fürToleranz in der Schule», 2007, VerlagPestalozzianum, 44 Seiten inkl. 2 CDsmit Hörbeispielen, Fr. 44.–ISBN 978-3-03755-061-8

Rhythmus und Reim für ein friedliches FussballfestDie Euro 08 im Juni 2008 soll ein friedliches, freundliches und fröhliches Fussballfest werden. Dazu will auch«Euro 08-Rap» beitragen. Der LCH und der ZLV unterstützen das Projekt.

Rap – Ausdrucksmittel für das Lebensgefühl junger Leute und Medium zur Vermittlunggemeinsamer Werte.

Foto:zVg.

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33BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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34BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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35BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BÜCHER UND MEDIEN

Passbehörde, als Tresor, alsTreffpunkt der Krämer undSpitzel, als Idylle; sondernwir wollen eine Schweiz, diesich selber ins Gesicht zuschauen wagt.»Der Film ist für die heutigeGenerationderLehrpersonenein Muss, in dem Sinn, wie esim Nachkriegsdeutschlandein Muss war, darüber zusprechen, was im Krieg ge-schah. Die Zeit, zu der MaxFrisch Stellung bezogen hat,ist unsere jüngste Vergan-genheit. Analog dazu ist eres auch für die heutigenSchülerinnen und Schüler,mehr als PISA-Spielchen undLeistungs-Checks. Denn hiergeht es im Heute und Morgenum wirkliche, nämlich Men-schenbildung.

Hanspeter Stalder

ArbeitsmaterialDer Film «Max Frisch. Ci-toyen» läuft in diesen Tagenin den Kinos der Deutsch-schweiz an. Informationendazu: www.looknow.chDer Solothurner Medienpä-dagoge Heinz Urben und dieFilmwissenschaftlerin RuthKöppl haben zu diesem Filmumfangreiches und ausge-zeichnet gestaltetes Informa-tionsmaterial erarbeitet. DasMaterial kann man sich (kos-tenlos) als ZIP-File zumailenlassen via [email protected] direkt herunterladenvon derWebsite www.achaos.ch. Bei Fragen: Telefon0326235707

Fremdsprachen

Englisch, lachend«Doctor! Doctor! I've got 59 se-conds to live.» «Hold on! I'll bewith you in a minute.»Der trockene britische oder an-gelsächsische Humor «at hisbest» wird dem Sprachunter-richt dienstbar gemacht in derkleinen Broschüre «Lough &Learn – Jokes to improve yourenglish», die der März-Ausgabedes Magazins «Spotlight» bei-liegt. Die Witze sind verknüpftmit bestimmten Themen desUnterrichts wie «Past simple»,«Phrasal verbs» oder «Wordpartnership», und so weit siesich erklären lassen, sind dieverschiedenen Kategorien vonJokes auch kurz erklärt. Lehr-personen können die Hefte ausdem Spotlight Verlag, auch fürFranzösisch, Italienisch, Spa-nisch und Deutsch als Fremd-sprache jeweils mit Unterrichts-hilfen beziehen. Klassensätzesind mit Rabatt erhältlich. Wei-tere Informationen unter www.spotlight-online.de.A dog saw a sign that said «WETPAINT», so he did.

Medienpädagogik

www.imedias.chUnter dem Namen «imedias»entsteht an der PädagogischenHochschule der Fachhoch-schule Nordwestschweiz (PHFHNW) im Bereich Medien undICT ein Kompetenzenverbund,von dem Schulen und Lehr-personen profitieren können.«imedias» vereint die bisherigenBeratungsstellen ICT TOP desKantons Solothurn und die Be-ratungsstellen BIAS und CoPrides Kantons Aargau. Der Zu-sammenschluss der Beratungs-stellen ermöglicht eine Viel-zahl aufeinander abgestimmterDienstleistungen im pädago-gisch-didaktischen und tech-nisch-organisatorischen Be-reich. Weitere Informationen:www.imedias.ch

Erlebnispädagogik

Zuwendung,Übung, Praxis

«Je länger, desto mehr bin ichdavon überzeugt, dass gewissemethodische und fachliche Fer-tigkeiten von Schlüsselqualifi-kationen spiritueller Natur ab-hängig sind, die nicht einfachvom Himmel fallen, sondern dieman sich durch Zuwendung,Übung und Praxis erwerbenkann.» – So schreibt Astrid Ha-biba Kreszmeier in ihrem Vor-wort zum Buch «SystemischeErlebnispädagogik».Dem sachlich-nüchternen Titelzum Trotz handelt es sich nichtum die blosse Anleitung zu ei-ner bestimmten Methode, son-dern eine anregende Sammlungvon Erlebnissen, Geschichtenund Projektbeschreibungen, diesich auch Lesenden erschlies-sen, die nicht explizit in die «Krea-tiv-rituelle Prozessgestaltung inTheorie und Praxis» (so der Un-tertitel) einsteigen wollen.Aus derselben «Küche», demInstitut planoalto in St. Gallen,ist ein ebenso trocken betiteltesund doch anregendes, horizont-erweiterndes «Lexikon Erleb-nispädagogik» erschienen, dassich von Abenteuer bis Zieleund Zielarbeit erstreckt.Beide Werke zeichnen sich ausdurch eine sorgfältige, Neugierund Leselust weckende Gestal-tung.

Konstanze Thomas, Astrid Habiba

Kreszmeier (Hrsg.): «Systemische

Erlebnispädagogik, Kreativ-rituelle

Prozessgestaltung in Theorie und

Praxis», 2007, Verlag Ziel-

Zentrum, kartoniert, 237 Seiten,

Fr. 35.–, ISBN: 3937210962

Andrea Zuffellato, Astrid Habiba

Kreszmeier: «Lexikon Erlebnispäd-

agogik, Theorie und Praxis der Er-

lebnispädagogik aus systemischer

Perspektive», 2007, Verlag Ziel-

Zentrum, kartoniert, 279 Seiten,

Fr. 35.–, ISBN: 3937210970

Weiter im Netzwww.planoalto.ch

In einer Zeit, in der Politikersich gelegentlichwie Schmie-renkomödianten aufführen,Wirtschaftskapitäne wie Pi-raten agieren, Wissenschaft-ler zu Fachidioten mutieren,brauchte es Menschen wieMax Frisch. Da es ihn im Le-ben nicht mehr gibt, habenwir uns mit einem Film überihn zu begnügen. Eine mora-lische Instanz, ein Mensch,der spricht und sich ein-mischt, wo andere schweigenund sich verkriechen: einechter Bürger, ein Citoyen.Der Basler Dokumentarfil-mer Matthias von Guntenlässt neben Frisch Henry Kis-singer, Christa Wolf, GünterGrass sowie ausführlich PeterBichsel und Helmut Schmidtzu Wort kommen.Einige Denkanstösse: «Mangibt Zeichen von sich…manschreit aus Angst, allein zusein im Dschungel der Un-sagbarkeiten… Man hebt dasSchweigen, das öffentliche,auf im Bedürfnis nach Kom-munikation. Man gibt sichpreis, um einen Anfang zumachen. Man bekennt: Hiersteh ich und weiss nicht wei-ter… Ich weiss mich solida-rischmit allen, die, wo immerin der Welt und somit auchhier, Widerstand leisten, Wi-derstand mit dem Ziel, dassder Geist der Aufklärung sichdurchsetzt und zwar zeitiggenug: nicht als historischeReprise, sondern durch histo-rische Erfahrung erweckt zuneuen und anderen Versu-chen eines Zusammenlebensvon mündigen Menschen.Und Ansätze dazu gibt es…Wir wollen die Schweiz nichtalsMuseum, als europäischerKurort, als Altersasyl, als

«Max Frisch. Citoyen»Max Frisch, der letzte grosse Schweizer Intellektuelle, der überunser Land hinaus wahrgenommen wurde, ist eine Figur, wie essie heute nicht mehr gibt. Vor dem Hintergrund des 20. Jahrhun-derts spürt der Film von Matthias von Gunten seiner Persönlich-keit nach und legt seine Bedeutung offen.

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36BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BILDUNGSMARKT

Preisverleihung am 27. Septem-ber in Knies Kinderzoo in Rap-perswil versteigert. Der Erlöskommt Pro Infirmis zugute.Info: www.igora.ch

Museum

Keltenim Reusstal

Noch bis zum 1. Juni zeigt dasMuseum für Urgeschichte(n)Zug die Sonderausstellung «EinTor zum Süden – Das Reusstal inkeltischer Zeit». Eine der Han-delsrouten in keltischen Zeitenverlief von der Südschweiz überdie Alpen entlang der Reuss.Importfunde, ein geregelterGeldumlauf sowie Gewichteund Masse bezeugen einen re-gen Austausch zwischen denKelten und den antiken Völkernam Mittelmeer. Weitere Infosund Programm unter www.mu-seenzug.ch

Zirkus

Alltagmit Clown Mugg

Clown Mugg lädt Kinder in sei-nen Zirkuswagen nach Engi imGlarnerland ein. Schulklassenhaben die Möglichkeit, hinterdie Kulissen eines Zirkus zuschauen oder gar selber die Re-quisiten auszuprobieren. DerZirkus Mugg stellt dazu seineZirkus- & Wagenstadt zur Ver-fügung. 25 Zirkuswagen mit 45Schlafplätzen, Küchenwagen,Aufenthaltswagen und Zirkus-zelt warten auf die jungen Artis-tinnen und Artisten. In einemSchullager können ganze Zir-kusprojekte geplant und durch-geführt werden. Trapezanlagen,Seillaufen, Jonglagematerial,Rhönrad, Einräder und vielesmehr stehen zur Verfügung.Nähere Information unter www.mugg.ch, E-Mail: [email protected], Telefon 055 642 52 42

Fussball

Verletzungenvermeiden

Die häufigsten Verletzungenbeim Fussball sind Beinverlet-zungen: Verstauchungen amSprunggelenk, Zerrungen anden Knien, Muskelzerrungen anOberschenkeln. Um dieses Ver-letzungsrisiko nachhaltig zusenken, hat das MedizinischeForschungszentrum der FIFA inZusammenarbeit mit SuvaLivund dem Schweizerischen Fuss-ballverband das präventiveTrainingsprogramm «Die 11»entwickelt. Das Trainingspro-gramm auf DVD besteht aus 10Übungen sowie einem Fairplay-Appell. Mit diesen Übungen er-zielt man einen doppelten Ef-fekt: Die Muskeln werden trai-niert, und die Koordination unddie Körperstabilität verbessert.In der DVD werden alleÜbungen ausführlich erklärtund kommentiert. Sie ist in fünfSprachversionen (Deutsch,Französisch, Italienisch, Eng-lisch, Spanisch) erhältlich.Mehr Infos unter www.suva.ch/suvaliv/kampagnen/fussball-praevention

Wettbewerb

AlukreativStart zur 11. Runde des Kreativ-wettbewerbs für kleine und gro-sse Alukünstler. Bis 15. Mai 2008sind Kunstobjekte zum ThemaSchweiz gesucht. Rolf Knie wirdals Jurypräsident zusammenmit einer Fachjury 49 Sieger er-küren. Neu gibt es mehr Wett-bewerbskategorien, was dasMitmachen für Schulen, Kinderund Jugendliche besonders in-teressant macht.Vieles lässt sich zum diesjähri-gen Thema «Schweiz» kreieren:vom Matterhorn, über Schoggibis zu Schweizer Prominenzund Erfindungen. Wichtig istnur, dass das Kunstwerk ausleeren Aluverpackungen – Do-sen, Schalen oder Tuben – zu-sammengestellt wird. Erstmalswerden die Werke nach der

Kinder im Circolino PipistrelloSeine eigenen Träume ausleben dürfen – Im CircolinoPipistrello gehen diese Träume für rund hundert Mädchenund Knaben ab sieben Jahren während einer Projekt-woche in Erfüllung.

Pipistrello wurde 1981 gegründet und ist heute der grösste Mit-Spiel-Zirkus der Schweiz. Gegenwärtig engagieren sich von Januarbis November sechzehn Pipistrelli für dieses Werk soziokulturellerAnimation.Im Pipistrello setzen die Teilnehmenden ihre Ziele selbst, unter-stützt von einem erfahrenen Leitungsteam. Oft probieren sie, wassie bisher noch nie gewagt haben. Sie erkunden ihre Fähigkeiten,indem sie Purzelbäume schlagen oder auf dem Seil und auf Fässernbalancieren. Wenn Lampenfieber sie befällt, heisst es durchzuhal-ten bis zum Auftritt in der Manege, wo ihnen der Applaus sicher ist.Vielfältig und jede Woche anders sind die Kunststücke unter demChapiteau: Räder, Sprünge, Menschenpyramiden, Nummern amVertikaltuch oder Trapez, Jonglagen mit Keulen oder dem Diabolo.In der Theatergruppe gilt es, in die Rolle eines Zirkusdirektors,Nummerngirls oder Fabeltieres zu schlüpfen, im Orchester, das dieNummern begleitet, können sie mit Instrumenten experimentieren.Die Feuerspeier und Fakire lernen den Umgang mit dem Feuer undals Zauberer oder Clown bringen sie das Publikum zum Lachen.Die Kinder in der Zirkusanimation arbeiten und spielen Klassenübergreifend und erleben, wie das Gesamtkunstwerk Zirkus ausvielen Einzelleistungen entsteht, lernen dabei Rücksicht nehmen,Kompromisse eingehen, aber auch sich durchsetzen. Wer die Lai-enartisten beim Proben oder bei den Aufführungen beobachtet,spürt, dass sie hier etwas Neues erfahren, eine Art Gegenwelt: dieWelt des befreienden Spiels, der Kreativität, des poetischen Fanta-sierens. In diese andere Welt abtauchen, das lässt der Circolino Pi-pistrello die jungen Menschen aufs Schönste.

Hanspeter StalderWeiter im Netzwww.pipistrello.ch

Kinder schnuppern Zirkusluft und tauchen ab in eine andereWelt.

Foto:zVg.

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37BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Der Erfolg gibt diesem Projekt Recht: Regelmässig nimmt mehr als ein Drittel aller Aargauer Schüler/-innen an «Kultur macht Schule» teil.Dadurch gelangen sie mitten hinein: In den Orchestergraben, in die Lesung und den Literatur-Workshop, ins Atelier, in den Filmsaalund auf, vor und hinter die Bühne. Warum? Weil kulturelle Einsichten die Aussichten erhöhen. Informationen: www.kulturmachtschule.ch

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38BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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39BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kultur

Keltenam BodenseeZwischen dem 9. und 12. Maifinden die «Keltischen Tage amBodensee» in Rorschach statt.Das Festival für keltische Musikund Kultur bietet Konzerte,Workshops, Ausstellung, Tanzund Kurs für Anfänger und Fort-geschrittene an. Unter anderemstehen Kurse für «WalisischeMusik für keltische Harfe»,Irische Tänze oder «KeltischeMusik für Hackbrett» auf demProgramm. Nähere Informationund Anmeldung unter www.cel-ticdays.ch

Weiterbildung

Lernort KiesgrubeMammut und Kreuzkröte: Un-terschiedlicher könnten dieTiere nicht sein. Eines der bei-den ist ausgestorben, das an-dere ist sehr selten. Doch beidesind in der Kiesgrube LötscherBallwil zu entdecken. Am Mitt-woch, 21. Mai findet eine Füh-rung durch die Kiesgrube unddie dazugehörendenNaturschutz-flächen statt. Lehrpersonenkönnen Natur und Archäologiein der Kiesgrube erleben undEinsatzmöglichkeiten für Schul-klassen kennenlernen. Anmel-dungen bis 14. Mai an StiftungNatur & Wirtschaft, Sälihalde 21,6005 Luzern, Fax 041 249 40 01,Telefon 041 249 40 00, E-Mail:[email protected]

Ausflug

Greifvögel aufdem PfänderVon Bregenz mit der Pfänder-bahn auf über 1000 Meter: Aufeiner Rundwanderung mit Na-turlehrpfad durch den Wildparkerfährt man Wissenswertesüber Steinböcke, Hirsche, Muf-flons, Wildschweine und Mur-meltiere. Hochspannung ist inder Adlerwarte angesagt: Adler,Geier, Falken Milane und Uhuspräsentieren sich in faszinieren-den Flugschauen. Informationunter www.pfaenderbahn.at

Gesundheit

Fit mit «Schtifti»-KöchenDie Freestyle Tour macht mobilgegen Übergewicht, unausge-wogene Ernährung und Bewe-gungsmangel. Freestylesport-lerinnen und -sportler undjunge Köchinnen und Köche,werben auf Augenhöhe mit denJugendlichen für ein gesünde-res Verhalten. Die Schülerinnenund Schüler entdecken Free-style-Sportarten, kochen mitden Schtifti-Köchen und erfah-ren den Zusammenhang vonBewegung und Ernährung.Vom 2. bis 6. Juni sowie vom 18.August bis 5. September besuchtdie Schtifti Schulhäuser in derDeutschschweiz und erteilt dortErnährungskurse, Breakdance-,Footbag-, Skateboard- und Fris-bee-Unterricht. Ausserhalb derTourdaten haben Schulen, Insti-tutionen und Vereine die Mög-lichkeit, das Angebot der Schtiftizu mieten: Mit den Schtifti-Workshops kann das Programmindividuell auf die gewünschtenBedürfnisse angepasst werden.Schulhäuser können sich jetzteinen Platz imTourplan sichern.Anmeldeschluss ist der 30. April.Nähere Information und Anmel-dung unter www.schtifti.ch

Wettbewerb

Aufs VeloDie Aktion «bike2school 2008»lockt zwischen Sommer- undHerbstferien landesweit Ju-gendliche aufs Velo. Schüle-rinnen und Schüler ab der 4.Klasse sind aufgefordert, fürden Schulweg das Fahrrad zubenützen. Pro Velo Schweiz be-absichtigt mit dem Wettbewerbdie Förderung von Fitness undGesundheit und das Üben desVerhaltens im Verkehr. «bike2-school» soll aber auch zum Er-lebnis im Team werden. Schul-klassen sammeln Punkte undnehmen an einem Wettbewerbteil. Anmeldungen bis EndeMai. Weitere Informationen un-ter www.bike2school.ch

Museum

NachtaktivDie Sonne geht unter, die Nachterwacht. Zeit für die dämme-rungs- und nachtaktiven Tiere.Die neue Sonderausstellung imNaturama in Aarau entführtBesucherinnen und Besucher indie geheimnisvolle Welt derFinsternis. Die Ausstellung er-zählt unter anderem von denSupersinnen der nachtaktivenTiere und ihren Wanderungen.Sie beleuchtet das Leben vonFledermäusen und Eulen undberichtet vom Liebesleben derLeuchtkäfer und Nachtfalter.Ein weiterer Teil widmet sichdem Schlaf von Mensch undTier.In einem speziellen Parcourskönnen sich Wagemutige durchdie Finsternis tasten und Ge-räusche und Töne der Nacht er-fahren. Mit einem reichhaltigenBegleitprogramm und Exkursi-onen bietet das Naturama spezi-elle Angebote für Klassen undGruppen. Nähere Infos unterwww.naturama.ch

Museum

Kunst der KönigeDas Museum Rietberg in Zürichzeigt bis zum 25. Mai die Aus-stellung «Kamerun – Kunst derKönige». Grandiose Holzskulp-turen bilden den Schwerpunktder Ausstellung. Unter anderemmannshohe Thronsessel, ge-schmückt mit Schnitzereien vonTiermotiven und bunten Glas-perlen. Zu sehen sind auch Ge-denkfiguren, die der Erinne-rung verstorbener Könige undKönigsmütter dienten. Ebenfallszu sehen ist die AusstellungErnst Ludwig Kirchner und dieKunst Kameruns. Nähere Infor-mation unter www.rietberg.ch

Museum

Familieim MuseumUnter dem Motto «Familien, al-les bleibt, wie es nie war» zeigtdas Schweizerische Landes-museum in Zürich vom 16. Mai

bis 15. September die sozial-und kulturgeschichtliche Ent-wicklung der Familie in derSchweiz ab 1750 bis heute. Nä-here Information unter www.landesmuseen.ch

Lager

EnergiegeladenDie Region Lenzerheide bietetunter dem Motto «Energiewo-che für Schulen» Vorschläge fürExkursionen, Besichtigungenund Sportaktivitäten für Schul-lager an. Die Vorschläge sindals Module ausgearbeitet undmit Angaben zu Organisation,Durchführung und Kosten ver-sehen. Sie eignen sich für Mit-tel- und Oberstufe. Die meistenModule finden im Freien in dernäheren Umgebung Lenzer-heide statt. Das gesamte Ange-bot findet sich unter www.ener-giewoche.ch

Museum

TierbeziehungDas Schweizer Kindermuseumin Baden zeigt bis zum 22. Fe-bruar 2009 die Ausstellung «Tierund Schule – vom Naturalienka-binett zum Biologielabor». Siethematisiert und dokumentiertdie Entwicklungen im Verhält-nis zwischen Kind und Tier vomAltertum bis heute. Nähere In-formation unter www.kinder-museum.ch

Ausstellung

LebensraumAlpenIn den Alpen wird für den Be-trachter Architektur zum Teilder Landschaft. Die Ausstellung«Die Neuerfindung der Alpen»im Seedamm Kulturzentrumzeigt an Beispielen die Dynamikin Kunst und Architektur in denSchweizer Bergen. Sie verstehtsich als poetische Topografieaus Architekturmodellen undBildern. Die Ausstellung istnoch bis zum 13. April offen.Nähere Infos unter www.see-damm-kultur.ch

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40BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BILDUNGSMARKT

Bildungszentrum WWF

KursprogrammDas Kursprogramm des Bil-dungszentrums WWF Frühjahr/Sommer 2008 ist erschienen mitThemen wie «Klimagerecht sa-nieren, nachhaltig finanzieren»,«Botschafter/in für ein klima-freundliches Büro» oder «Wel-cher Fisch darf auf den Tisch?»sowie Tagungen und Exkur-sionen. Das BildungszentrumWWF bewegt mit seinem Kurs-angebot Menschen dazu, sichaktiv für den Schutz von Klima,Wasser und Wald einzusetzen.Es hat nicht nur zum Ziel, Pro-bleme aufzuzeigen und Lö-sungen vorzuschlagen, sondernauch ein unvergessliches Erleb-nis zu schaffen. Informationen:www.wwf.ch/bildungszentrum

Ferienreisen

NordwärtsSie möchten mit der Familie,Bekannten und Freunden, Ar-beits- oder Vereinskolleginnenund -kollegen gemeinsam denhohen Norden geniessen,scheuen aber den organisato-rischen Aufwand? Das Reise-büro «Ab in den Norden» desehemaligen Lehrers KurtSchaub aus Arisdorf BL bietetmit dem Programm «Løfte av»die Möglichkeit, sich eine mass-geschneiderte Reise zu organi-sieren. Der Fachmann zeigt ineinem persönlichen GesprächRouten und Möglichkeiten, mitoder ohne professionelle Reise-begleitung.Info:www.ab-in-den-norden.ch,Telefon 0618112377

Weiterbildung

HirngerechtWir brauchen unser Hirn täg-lich bei der Arbeit, ohne unsweiter den Kopf darüber zu zer-brechen. Das ändert sich oft erstdann, wenn es infolge Überlas-tung zu Leistungseinbussenund Symptomen neigt, die unsin Beruf und Freizeit empfind-lich stören. Müssen wir denUmgang mit unseren grauen

Zellen überdenken? Grundsätz-lich gilt: Die relevanten Arbeits-kriterien des Hirns müssen inden Alltag integriert werden.Dies kann heissen, dass eine be-lastungsspezifische Einteilungder Berufsanforderungen er-folgt, indem unterschiedlich in-tensive Berufsaufgaben sinnvollauf die verschiedenen Leis-tungsphasen des Hirns abge-stimmt werden. Gabriela Lo-cher undMarianne Brechbühlersind die Gründerinnen vonBrainlove, dem Zentrum fürKopfarbeitende in Zürich. Seitrund zwei Jahren schulen sieKundinnen und Kunden indivi-duell in hirnfreundlichem Kopf-arbeiten.Information: www.brainlove.ch

Weiterbildung

Blicke und BilderDie Zürcher Künstlerin, Mal-und Zeichenlehrerin Karin An-toniucci begleitet Mal- und Kul-turwochen in Mittelitalien. DerKursort Fonte S. Angelo liegt inUmbrien, unweit der toska-nischen Grenze, mit einemherrlichen Blick auf den trasi-menischen See, zwischen Oli-venhainen, Rebbergen undObstplantagen. Vermittelt wer-den in lockeren Kleingruppen,diverse Mal- und Zeichentech-niken: Aquarell, Acryl, Pastell-kreide, Farbstift usw. Es kannauch modelliert werden. Es ha-ben sowohl Anfänger als auchFortgeschrittene die Möglich-keit, ihre Kreativität auszule-ben. Kursdaten: 6. Juli bis 12.Juli, 13. Juli bis 19. Juli, 20. Julibis 26. Juli, 17. August bis 23.August, 24. August bis 30. August,31. August bis 6. September.Info: www.antoniucci.ch, Tele-fon 0442011720

Gesunde Schulen

Früh erkennenAggressionen,Mobbing, Gewalt,Konsum psychoaktiver Substan-zen, Entwicklungsauffälligkei-ten, Überforderungen, psychi-sche und soziale Probleme imUmfeld – die Palette der Pro-

bleme, mit denen Schulen einenUmgang finden müssen, istbreit. Eine professionelle undfrühzeitige Problembearbeitungin der Schule kann Jugendlichein ihrer Entwicklung unters-tützen und Lehrpersonen ent-lasten. Damit Früherkennungund -intervention Wirkung zei-gen können, müssen Schuleneine gemeinsame pädagogischeund organisatorische Haltungentwickeln. Ein Projekt zuFrüherkennung und Frühinter-vention des SchweizerischenNetzwerks Gesundheitsfördern-der Schulen startet anfangsSchuljahr 2008/2009 und dauert3 Jahre. Anmeldeschluss ist der30. April 2008.Info: www.gesunde-schulen.ch

Hilfswerke

GastfreundschaftFür nächsten Sommer sucht dasSchweizer Hilfswerk Kovive inder ganzen Deutschschweiz 250zusätzliche Gastfamilien, diebereit sind, ein Kind zwischenfünf und elf Jahren bei sich auf-zunehmen. Kinder aus Frank-reich und Deutschland verbrin-gen drei bis fünf Wochen beiihren Schweizer Gasteltern. FürKinder aus der Schweiz sindauch Aufenthalte ab zwei Wo-chen möglich. Ein speziellesFerienprogramm oder vieleSpielsachen sind nicht nötig.Wichtiger ist, dass die Kinderam normalen Familienlebenteilhaben können. Informati-onen: Telefon 041 249 20 90,www.kovive.ch

Musik für Kinder

«Pfoschteschuss»Die Euro 08 naht, der Sound-track dazu ist schon da: «Pfosch-teschuss», die neue CD von An-drew Bond. 16 Mundartliederladen zum Mitsingen ein, malrockig mit Band, lüpfig mitKinderchor, jazzig oder folkig.«Pfoschteschuss» ist gedacht fürKinder von 5 bis 12 und alleanderen Fussballfans. Dazuerhältlich sind Liederheft undPlayback-CD. Infos und Clips

zum Reinhören: www.andrew-bond.ch

Geschichte

Mittelaltermarkt

Kinder dürfen Münzen prägen.

Am Wochenende vom 31. Maibis 1. Juni 2008 wird auf SchlossWellenberg bei Frauenfeld Ge-schichtepräsentiert.Das Schlossmit seiner Umgebung liefert dieideale Kulisse für ein buntesMarktgeschehen. Der Histo-rische Handwerker- und Wa-renmarkt bietet für Jung und Alteine «Zeitreise in die Vergan-genheit»: Geschichte nicht nurzum Lesen, sondern zum Sehen,Hören, Riechen und Anfassen!Zahlreiche Schausteller undAkteure dürften Anregungenfür Lehrkräfte geben, die Ge-schichte an Schulen vermitteln.Kinder können auf dem Spiel-platz zeichnen, malen, basteln,mittelalterliche Spiele spielenund der Blumenfee lauschen,die von der Welt der Könige, He-xen und Zwerge berichtet. Dergrösste Teil der Besucher undBesucherinnen wird leider nichtmehr mit Pferd und Wagen zumMarkt kommen. Zwischen demBahnhof SBB Frauenfeld unddem Marktgelände wird des-halb ein Gratis-Motorkutschen-betrieb eingerichtet. Info:www.schlosswellenberg.ch

Foto:zVg.

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41BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Familie B. Koller freut sich auf Ihren Anruf resp. Ihren Besuch

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Zur Erweiterung unseres Lehrerteamssuchen wir für unsere Schule in Genfzum 1. September 2008

Primarschullehrer/in

– Sie haben die entsprechende Lehrbefähigung undBerufserfahrung und sprechen ausser ihrerMuttersprache Deutsch und Französisch.

Die Ecole Moser bietet Ihnen eine anspruchsvolle Tätigkeit und gibt Ihnen dieMöglichkeit der Weiterbildung und eine einmalige multikulturelle Umgebung. Wirfreuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung mit den üblichen Unterlagen.

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42BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kreisschule Unteres Fricktal

Der Kanton Aargau plant die Einführung des Bildungsklee-blatts auf das Schuljahr 2011/12. Um diese Einführungprofessionell vorzubereiten, suchen wir auf Beginn desSchuljahres 2008/09 eine/einen

Projektleiterin/ProjektleiterBildungskleeblatt 50%

Die Kreisschule Unteres Fricktal umfasst sämtliche Ober-stufen der Gemeinden Rheinfelden, Magden, Kaiser-augst und Olsberg. Zurzeit besuchen 970 Schülerinnenund Schüler unsere Schule.

Ihre Aufgaben• Leitung der Umsetzung des Bildungskleeblatts an der

Kreisschule Unteres Fricktal• Analysierung des Ist-Zustandes der Schule und Entwick-

lung eines Projektplanes• Entwicklung und Führung der mit dem Bildungskleeblatt

verbundenen Neuerungen• Beratung der Schulleitung und der Kreisschulpflege• Zusammenarbeit mit den Behörden und den Schullei-

tungen der an der Kreisschule beteiligten Gemeinden

Ihr Profil• Erfahrung in der Führung und Entwicklung einer grös-

seren Organisation, vorzugsweise einer Schule• Analytisches Denken• Organisationstalent• Team- und Kommunikationsfähigkeit• Belastbarkeit und Durchsetzungsvermögen

Ihre Stelle• Anstellungsbedingungen nach GAL• Erfahrenes, gut eingespieltes Schulleitungsteam• Kooperative Kreisschulpflege und Schulbehörde• Professionelles Schulsekretariat• Bestehendes Qualitätsleitbild• Bei entsprechender Ausbildung besteht die Möglichkeit,

an der Kreisschule zusätzlich ein Unterrichtspensum zuübernehmen

Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen senden Siebitte an die Kreisschule Unteres Fricktal, Schulleitung, En-gerfeldstrasse 18, 4310 Rheinfelden. Für Fragen wendenSie sich bitte an den Schulleiter, Herrn Beat Petermann,Telefon 061 836 86 00.

Weitere Informationen zur Kreisschule Unteres Fricktal fin-den Sie auf unserer Homepage: www.kuf.ch.

Hier gewinnen Sie Ihre Schulreise:www.sqs.ch/zeichnungswettbewerb

Internationaler Umwelt-Zeichnungswettbewerb

Natur und Mensch in Harmonie

Die Schule Zumikon sucht auf Beginn des Schuljahres2008/09

eine Fachlehrpersonfür die integrative FörderungKindergarten- und Unterstufe

Pensum 50 bis 60 Prozent

Wir beginnen im August 2008 mit einem neuen Kinder-gartenzentrum, alle 3 Kindergärten unter einem Dach!Heilpädagogik, Logopädie, Psychomotorik, Deutsch alsZweitsprache, ein Team von Fachpersonen – die Chancefür Ihr Potenzial.

Zur Komplettierung suchen wir eine schulische Heilpäda-gogin, die auf der Kindergarten- und Primarstufe diesenStart mit eigenem Stil mitprägt und mit Lust integrativ ar-beitet mit Kindern, Lehrpersonen, Eltern und Fachstellen.Sie tragen die Umsetzung der Volksschulreform mit undbringen sich in der Zusammenarbeit fachlich kompetentund wirkungsvoll ein.

Es erwartet Sie eine zeitgemäss organisierte Schule miteiner Schulleitung für die Kindergarten- und Primarstufe,eine dienstleistungsorientierte Schulverwaltung und einefortschrittliche Schulpflege. Im SonderpädagogischenFachbereich wird die integrative Förderung auf zwei Pen-sen mit rund 140 Stellenprozenten konzentriert. Die guteZusammenarbeit geniesst im Alltag innerhalb der Jahr-gangsteams und Schulstufen sowie den Schulkonferenzeneinen hohen Stellenwert.

Sie verfügen über eine Ausbildung und Berufspraxis alsschulische Heilpädagogin oder schulischer Heilpädagogeund sind stark in pädagogischer Innovation und Team-arbeit.

Auskunft gibt Ihnen gerne Frau Christiane Gräber,Fachberaterin, 043 288 08 74,[email protected],oder Herr Markus Eschenlohr, Schulleiter, 043 288 08 75,[email protected].

Bitte senden Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unter-lagen an die Schule Zumikon, Schulverwaltung, Postfach208, 8126 Zumikon.

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ImpressumBILDUNG SCHWEIZ erscheint monatlichBILDUNG SCHWEIZ-Stellenanzeiger erscheint inallen Ausgaben sowie nach Bedarf separat;153. Jahrgang der Schweizer Lehrerinnen- undLehrerzeitung (SLZ)

Herausgeber/VerlagDachverband Schweizer Lehrerinnen und Lehrer(LCH)• Beat W. Zemp, Zentralpräsident, Erlistrasse 7,4402 FrenkendorfE-Mail: [email protected]

• Franziska Peterhans, ZentralsekretärinE-Mail: [email protected]

• Anton Strittmatter, Leiter Pädagogische Arbeits-stelle LCH, Jakob-Stämpflistr. 6,2504 Biel-BienneE-Mail: [email protected]

Zentralsekretariat/Redaktion:Ringstrasse 54, 8057 ZürichTelefon 044 315 54 54 (Mo bis Do 8.00 bis 12.00und 13.30 bis 16.45 Uhr, Fr bis 16.00 Uhr)

Redaktion• Heinz Weber (hw), Verantwortlicher Redaktor,Doris Fischer (dfm), RedaktorinE-Mail: [email protected]

• Peter Waeger (wae), Grafik/LayoutE-Mail: [email protected]

Ständige MitarbeitAdrian Albisser, Madlen Blösch (mbl), WilfriedGebhard, Ute Ruf, Urs Vögeli-Mantovani skbfFoto: Tommy Furrer, Peter Larson

Internetwww.lch.chwww.bildungschweiz.chAlle Rechte vorbehalten.

Abonnemente/AdressänderungenZentralsekretariat LCH, Ringstrasse 54, 8057 ZürichTelefon 044 315 54 54, E-Mail: [email protected]änderungen auch im Internet:www.bildungschweiz.chFür Aktivmitglieder des LCH ist das Abonnementvon Bildung Schweiz im Verbandsbeitrag(Fr. 74.– pro Jahr) enthalten.

Schweiz AuslandJahresabonnement Fr. 103.50 Fr. 175.–Studierende Fr. 73.–

Einzelexemplare: Fr. 8.–jeweils zuzüglich Porto/MwSt.(ab 5 Exemplaren Fr. 6.–)

DienstleistungenBestellungen/Administration:Zentralsekretariat LCHE-Mail: [email protected]: Monika GrauE-Mail: [email protected]

Inserate/DruckInserate: Kretz AG,Zürichsee Zeitschriftenverlag, 8712 StäfaTelefon 044 928 56 09, Fax 044 928 56 00Anzeigenverkauf: Martin TraberE-Mail: [email protected]

ISSN 1424-6880

Pausenloser Einsatz!BILDUNG SCHWEIZ 3/2008, Peter Hofmann: «Recht auf Pause –auch für Lehrpersonen?»

Pausen für Lehrpersonen: Für uns Kin-dergärtnerinnen unmöglich! Auch wennKindergärtnerinnen im Schulhaus sind,können sie die Kinder kaum der Pausen-aufsicht anvertrauen. Die Frage der Haf-tung und Aufsichtspflicht ist noch nichtgelöst. Kindergärtnerinnen unterrichtenOHNE Pause von 8 bis 12 Uhr! Ist dannnoch Teamsitzung über Mittag undnachmittags Unterricht, sind wir von 8bis 16 Uhr pausenlos im Einsatz! Lö-sungen sind gefragt!Grüsse und vielen Dank, dass Ihr dasThema aufnehmt.

Evi Lim, Winterthur

Recht auf Pause?BILDUNG SCHWEIZ 3/2008, Peter Hofmann: «Recht auf Pause –auch für Lehrpersonen?»

Lieber Herr HofmannIn unserem Team, auch für mich per-sönlich, ist das Thema Pausenaufsicht,bzw. das Recht auf eine Pause ein Dauer-brenner. Einmal pro Woche machen wir25 Minuten Pausenaufsicht. Dass dies zuunserem Auftrag gehört, akzeptierenwir, jedoch nicht, dass wir keine Pausehaben. Für uns sind das zwei verschie-dene Themen. Ich schreibe nun in derIch-Form weiter.Ich beginne den Unterricht um 7.30 undarbeite an diesem Tag nonstop bis 11.45ohne Pause. Im Schulzimmer habe ichkeine Möglichkeit zur Erholung, ich binjede Sekunde gefordert in der Klasse.Dann gehe ich in die Pause, mache diePausenaufsicht – die «Polizistenrolle» –sehr unangenehm und anstrengend, daes grösstenteils um Konflikt schlichtengeht, sich befassen mit schwierigen, oftverhaltensauffälligen Kindern (wasmichemotional natürlich auch fordert). Nunsoll ich motiviert in die Klasse zurückund den Unterricht weiterführen, ohneeine Erholung, ein Durchatmen.Ich brauche wirklich eine Pause und ichfinde, dieses Bedürfnis wird einfach un-ter den Tisch gewischt, nicht ernst ge-nommen, vielleicht auch als Jammereiempfunden. Da ich (wir) auf dem kom-munikativen, bilateralen Weg nicht wei-terkomme, beginnt mich das Arbeits-recht zu interessieren, vielleicht be-komme ich hier eine Hilfe für mein An-liegen. So viel ich weiss, habe ich alsArbeitnehmer ein Recht auf eine Pause,doch ich bekomme sie nicht. Das finde

ich (findet unser Team) nicht in Ord-nung. Doch wie können wir unser Rechteinfordern? Da kommen wir einfachnicht weiter, weil es immer heisst, wirmüssten Pausenaufsicht machen, dasgehöre zum Auftrag. Ich (wir) sprechejedoch von der Pause für den Arbeitneh-mer (nicht von einer zweiminütigen«illegalen» Espresso-Pause).Unsere Schulleiterin hat uns Ihren Arti-kel kopiert ins Fächlein gelegt und dasThema scheint erledigt! Ich schreibe Ih-nen diesen Brief mit gemischten Gefüh-len, da ich Probleme gerne bilateral löseund nicht einfach auf Recht und Gesetzpochen möchte. Dies ist für mich dieletzte Aktion in einem Prozess, indemich mich nicht ernst genommen fühle.Haben Sie mir (uns) eine Antwort, Aus-kunft zu dieser Situation?

M.G. (Name der Redaktion bekannt)

«Es braucht Diskussion»Bildungsreform Sek I und Sek II

Die «IGproGymBS» wurde als Verein imJanuar 2007 gegründet. UnmittelbarerAnlass war, dass die gymnasiale Bildungin Basel-Stadt durch den damaligenVolksschul-Entwicklungsplan akut be-droht war. Die Verkürzung des Gymna-siums auf drei Jahre ist zwar nun vomTisch, mit einem vierjährigen Gymna-sium allein wollen wir uns aber nichtzufriedengeben. Die Qualität der BaslerGymnasien brauchtweiterhin eine nach-haltige Förderung. So gilt unser Haupt-augenmerk im Moment der Ausgestal-tung der zukünftigen Sekundarstufe I.Wir sind gegen ein zweigliedriges Sys-tem, da wir befürchten, dass damit denunterschiedlichen Anforderungen ausder Berufsbildung und universitären Bil-dung nicht Rechnung getragen wird.Deshalb setzen wir uns für ein dreiglied-riges System mit einem progymnasialenZug ein. Daneben befürworten wir einLangzeitgymnasium.Umdie anstehenden bildungspolitischenFragen zu diskutieren und sich weiter zuvernetzen, braucht es eine breite öffent-liche Diskussion. Zu diesem Zweck or-ganisiert die IG Podiumsgespräche undVorträge. Besuchen Sie unsere Webseiteund kontaktieren Sie uns.

Silva Keberle, PräsidentinInteressensgemeinschaft proGymnasiale Qualität Basel

Weiter im Netzwww.igprogymbs.ch

BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BILDUNGSMARKT

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Unsere kleine Schule sucht per 1.Mai und 1. Aug. 08 für dieStandorte Sumiswald und Bern:

2 Lehrpersonen Sekundarstufe I

«Der junge Mensch steht im Mittelpunkt unseres Wirkens –Sein Potential zu entdecken und zu entwickeln istunser grösstes Anliegen.»

Unser Leitsatz sprichtSie an. Sie verfügenüber die entsprechendeAusbildung.

Wir sind interessiert:melden Sie sich bisEnde Monat.

BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Die Schulen Malters widerspiegeln die Vielfaltder modernen und eigenständigen Gemeinde amAgglomerationsgürtel Luzern und bieten ein brei-tes schulisches Angebot.

Auf Beginn des Schuljahres 2008/2009 sind zwei Stellen offen im Bereich

Kleinklasse B 5./6. SchuljahrSekundarstufe I, Niveau DSie unterrichten eine Abteilung mit elf bis zwölf Lernenden. Das Pensumbei der Kleinklasse B beträgt bis 29 Lektionen. Eine Aufteilung auf zweiPersonen ist möglich. Als Ergänzung bei dieser Aufteilung können Lek-tionen im Bereich Begabungsförderung oder spezieller Förderung (IBL)übernommen werden. Das Pensum bei der Klasse Sek I, Niveau D, be-trägt 25 bis 27 Lektionen. Ihr Fächerschwerpunkt liegt in den BereichenDeutsch, Englisch, Geschichte/Geografie, Naturlehre.

Sie verfügen möglichst über eine Zusatzausbildung in Schulischer Heil-pädagogik oder sind im Begriff, die Ausbildung dazu abzuschliessen (z.B.auch Master IF). Sie arbeiten motiviert und kompetent mit den Lernenden,den Eltern und im Team. Die Freude am individualisierenden und förder-orientierten Unterrichten steht im Vordergrund. Ihre positive Art begeistertdie Lernenden.

Es freut uns, Sie kennen zu lernen! Den detaillierten Stellenbeschrieb fin-den Sie auf unserer Website: www.malters.ch; Navigation Bildung. IhreBewerbungsunterlagen senden Sie so rasch als möglich an Nik Riklin,Schulleiter Schulen Malters, Industriestrasse 1, 6102 Malters. Telefon041 497 10 27; Mail [email protected].

Kinderheim Bachtelen Grenchen

Wir setzen uns ein für die persönliche, soziale und gesellschaftlicheIntegration von normalbegabten Kindern und Jugendlichen, die im Ler-nen, im Verhalten und in ihrer sprachlichen Kommunikation erheblichbeeinträchtigt sind.

Wir suchen in der Tagessonderschule Solothurn auf Beginn des Schul-jahres 2008/2009 als Stellvertretung (11.08.–26.09.08) eine/einen

Heilpädagogin/Heilpädagogen 80–100%für die Oberstufe im Teamteaching

und in der Sprachheilschule eine/einen

Heilpädagogin/Heilpädagogen 75–80%für die Eingangsstufe (5–8jährige), welche im Teamteaching mit einerzweiten Heilpädagogin unterrichtet. (Stellvertretung vom 11.08.08–20.01.09 mit Option auf eine Festanstellung).

Wir wünschen uns Mitarbeitende die– das Kind wertschätzen– fähig sind, mit anderen zusammenzuarbeiten und im Teamteachingzu unterrichten

– sich durch Engagement und Humor auszeichnen sowie durch dasUmsetzen gemeinsam getroffener Entscheidungen auszeichnen

Eine Ausbildung als Primarlehrer/Primarlehrerin ist Bedingung; die heil-pädagogische Ausbildung erwünscht.

Wir bieten Ihnen persönliche Entwicklungsmöglichkeiten in einemkompetenten Team, Beratung/Supervision, Anstellungsbedingungennach kantonalen Ansätzen.

Auskünfte betreffend Tagessonderschule erteilt Ihnen der Schulleiter A.Kobel, Tel. 032 624 14 62, E-Mail: [email protected]. Auskünftebetreffend Sprachheilschule erteilt Ihnen die Schulleiterin H. Kobel-Würmli, Tel. 032 654 85 11, E-Mail: [email protected].

Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 25. März 08 an: Dr. phil. K.Diethelm, Heimleiter, Kinderheim Bachtelen, 2540 Grenchen.

Schulgemeinde Niederurnen

Wir suchen auf Beginn des Schuljahres 08/09(11. August 2008)

eine Lehrperson für die Sekundarstufe I

Unterricht an Sekundar- und Realschule inkl. Sport.Fächer nach Absprache

Ihre Bewerbung schicken Sie bitte an das Schulsekretariat,Postfach 118, 8867 Niederurnen.

Für Fragen steht Ihnen Herr Paul Hösli, Schulpräsident,Mühlebachweg 4, 8867 Niederurnen gerne zur Verfügung.

Tel. 055 610 15 19, E-Mail: [email protected]

Im Internet finden Sie uns unter:

www.niederurnen.ch (Bildung/Soziales)

VSG Volksschulgemeinde SirnachVolksschulgemeinde SirnachPostfach 94 • 8370 SirnachTelefon 071 969 38 00 • Fax 071 969 38 01e-mail: [email protected]

Infolge Pensionierung verlässt uns eine Lehrperson. AufBeginn des Schuljahres 2008/09 suchen wir in unser be-währtes Team im Sekundarschulzentrum Grünau eine/n

SekundarlehrerIn 80–100%Stammklasse G

Aufgrund der rückläufigen Schülerzahlen ist die Stelle vor-erst auf ein Jahr befristet.

Wir führen auf das neue Schuljahr 2008/09 die durchlässigeOberstufe (DULOS) mit Niveaus Mathematik, Französisch,Englisch ein. Die Erfahrung und Kompetenzen im Lehrer-kollegium sind eine gute Basis, um diese Herausforderungbewusst anzugehen und erfolgreich einzuführen.

Als Klassenlehrperson übernehmen Sie eine 1. Stamm-klasse G. Sie arbeiten eng in den Jahrgangsteams mit IhrenKollegen zusammen.

Unsere Schülerinnen und Schüler sollen in der Sekundar-schule gefordert, gefördert und so gestützt werden, dasssie immer mehr Eigenverantwortung übernehmen, um danneinen guten Platz im Erwerbsleben einnehmen zu können.

Wenn Sie diese verantwortungsvolle Aufgabe übernehmenmöchten, erwarten wir gerne Ihre Bewerbungsunterlagenbis 7. April 2008.

Bitte senden Sie Ihre Unterlagen an: VolksschulgemeindeSirnach, Schulsekretariat, Postfach 94, 8370 Sirnach. Fürweitere Auskünfte steht Ihnen M. Fischli, Schulleiterin derSekundarschule, gerne zur Verfügung: Tel. 071 969 38 17.

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45BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . STELLENANZEIGEN

Die Musikschule Liestal ist ein öffentlich-recht-licher Zweckverband, dem die Gemeinden Arisdorf,Frenkendorf, Füllinsdorf, Hersberg, Lausen, Liestal,Lupsingen, Ramlinsburg und Seltisberg ange-schlossen sind. Aktuell werden 1350 SchülerInnenvon 68 Lehrpersonen unterrichtet.

Per 1. August 2008 suchen wir

eine Schulleiterin / einen Schulleiter (80–100%)

Ihre Aufgaben umfassen:• Operative Führung der Schule• Umsetzung der strategischen Vorgaben (Leitbild, Qualitätssicherung)• Personalführung und pädagogische Leitung• Stellenbewirtschaftung• Budgetplanung• Bindeglied zwischen Kollegium und Schulrat

Wir bieten:• eine anforderungsreiche und herausfordernde Tätigkeit in einer breit abgestütztenInstitution mit Gestaltungsmöglichkeit

• ein hochstehendes, innovatives und aktives Kollegium• ein professionelles Sekretariat• erstklassige Anstellungsbedingungen

Wir erwarten:• das Diplom einer Musikhochschule• eine abgeschlossene Ausbildung als Musikschulleiterin/-leiter• Führungserfahrung und Organisationsfähigkeit• eine kommunikative, führungsstarke und begeisterungsfähige Persönlichkeit• Visionen zur Weiterentwicklung der Schule

Wir freuen uns auf Ihre vollständige schriftliche Bewerbung. Bitte senden Sie dieseper Post bis zum 28. März 2008 mit den üblichen Unterlagen an:

Regionale Musikschule Liestal, «Schulleitung», Peter Gisin, Postfach, 4410 Liestal

Weitere Informationen finden Sie unter: www.rm-liestal.ch

ZweckverbandHeilpädagogische SchuleBezirk Bülach

Haben Sie Freude am Umgang mit Kindern undJugendlichen mit geistiger Behinderung?

Würden Sie gerne ein Lehrerteam führen?

Die Schulgemeinden des Bezirkes Bülach haben sich 1995zu einem Zweckverband zusammengeschlossen, um ge-meinsam die Heilpädagogische Schule des Bezirkes zuführen. Die Schule umfasst

• Eine heilpädagogische Tagesschule in Winkel (Kinder-garten, Unterstufe bis Oberstufe) mit 50 Kindern

• Eine heilpädagogische Tagesschule für Werkklassen inBülach mit 13 Jugendlichen, ab Alter 15

• Integrative Sonderschulung von rund 30 Kindern mitgeistiger Behinderung in der Volksschule des Bezirkes

Auf Beginn des Schuljahres 2008/09 suchen wir

eine Schulleiterin oder einen Schulleiter

mit einem Pensum von ca. 70% Leitungsaufgaben undca. 30% Unterricht. Es ist vorgesehen, die Schulleitung auf100% auszubauen.

Wir bieten:

• Eine anspruchsvolle und verantwortungsvolle Aufgabe• Eine gute Zusammenarbeit mit unserem professionell

arbeitenden Team und den Schulbehörden• Mit der Pensenaufteilung haben Sie die Möglichkeit,

die Schule und ihre Strukturen kennen zu lernen• Eine neue Führungsorganisation wird gemeinsam

mit Ihnen entwickelt und auf Schuljahresbeginn 2009/10eingeführt

Unsere Erwartungen an Sie:

• Anerkanntes Lehrerpatent• Anerkannte sonderpädagogische Ausbildung• Begonnene oder abgeschlossene Schulleiterausbildung

erwünscht (kann während Ihrer Tätigkeit an unsererSchule nachgeholt werden)

• Erfahrung und Freude an der Arbeit mit Schülerinnenund Schülern mit einer geistigen Behinderung

• Fähigkeit, Mitarbeitende zu begeistern und kompetentzu führen, Teamfähigkeit

• Fähigkeit, unsere Schule nachhaltig zu entwickeln• Lösungsorientiertes Handeln, Verhandlungsgeschick

und Durchsetzungsvermögen• Fähigkeit für effiziente Planung und Organisation• Gute Kommunikationsfähigkeit• Offenes, selbstkritisches Verhalten

Unsere Anstellungsbedingungen richten sich nach denEmpfehlungen des Kantons Zürich.

Wir freuen uns, wenn Sie uns Ihre Bewerbung bis EndeMärz einsenden.

Für allfällige Fragen wenden Sie sich an Herrn Beat Berli,Präsident des Arbeitsausschusses,Telefon 044 869 01 69 / 079 543 09 90.

Zweckverband Heilpädagogische Schule Bezirk Bülach,Lufingerstrasse 32, 8185 Winkel

Wir unterrichten nicht Fächer!

Wir unterrichten Schülerinnen und Schüler!

Fühlen Sie sich durch diese Aussage angesprochen und verfü-gen Sie über die Lehrberechtigung auf der Sekundarstufe 1?Dann könnten Sie ein Teil unseres Teams werden. Mit Vorteilhaben Sie bereits Berufserfahrung und verfügen über ein breitesWissen bezüglich Lernen und Lernprozessen.

Wir suchen auf August 2008

Sekundarlehrerin oderSekundarlehrer phil. I(80–100%)

Wir bieten eine anspruchsvolle, vielseitige Tätigkeit in einemengagierten Team. Unser Ziel ist eine optimale Förderung allerSchülerinnen und Schüler. Darum setzen wir auf eine inten-sive Zusammenarbeit. Unser detailliertes Schulkonzept findenSie auf unserer Homepage www.schulebuerglen.ch.

Sind Sie interessiert? Dann senden Sie Ihre Bewerbung mitden üblichen Unterlagen bis 10. April 2008 an: Sekundar-schule Bürglen, Herrn Rolf Schönenberger, Schulleitung,Friedhofstr. 5, 8575 Bürglen.

Für nähere Auskünfte stehen wir Ihnen unterTelefon 0041 71 634 85 75 gerne zur Verfügung.

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46BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . STELLENANZEIGEN

An unserer Berufsschuleist auf Schuljahrbeginn2008/2009, mit Stellen-antritt im August 2008,folgende Stelle zu besetzen:

Lehrerstelle für den allgemeinbildenden Unterricht evtl. inVerbindung mit Sportunterricht (100%)

Unterrichtsauftrag: – allgemein bildender Unterrichtevtl. Sportunterricht

Pensum: – 24 Lektionen / Woche

Ausbildung: – Diplom Höheres Lehramt in denallgemein bildenden Fächern fürBerufsschulen

– Primar- oder Oberstufenlehrper-sonen, welche bereit sind, denStudiengang am Eidg. Hoch-schulinstitut für Berufsbildungzu absolvieren

Auskunft: – Zur Beantwortung von Fragen stehtIhnen der Konrektor, René Bürki,gerne zur VerfügungTelefon 062 885 39 [email protected]

Wir sind eine fortschrittliche Berufsschule mit modernenUnterrichtsmitteln und optimaler Infrastruktur.Begeisterungsfähigkeit, Initiative, Freude am Umgang mitjungen Leuten und die Bereitschaft, im Team zusammen-zuarbeiten, setzen wir voraus.

Senden Sie uns Ihre Unterlagen an:Berufsschule Lenzburg, René Bürki, Konrektor,Neuhofstrasse 36, 5600 Lenzburg – www.bslenzburg.ch

Zweisprachiger Zweigdeutsch/französisch

Zur Erweiterung unseres Lehrerteams suchen wir für un-sere Schule in Genf zum 1. September 2008 und/oder absofort

eine/n Erdkundelehrer/in – Geschichtslehrer/inSekundarstufe I + IIin der mehrsprachigen Abteilung (Immersionsunterricht)

– Sie haben die entsprechende Lehrbefähigung undBerufserfahrung

Die Ecole Moser bietet Ihnen eine anspruchsvolle Tätigkeitals Vollzeitdeputat.

Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung mit den üb-lichen Unterlagen.

ECOLE MOSER – Frau Pia Effront81, ch. De-La-MontagneCH-1224 Chêne-BougeriesE-Mail: [email protected]. 0041 22 860 80 80

Le gymnase de Liestal (canton de Bâle-Campagne)cherche pour l’année scolaire 2008/09 (à partir du 11août 2008):

Un(e) enseignant(e) en mathématiques (100%)

Nous sommes un gymnase cantonal qui amène les élè-ves à la maturité suisse. Vous enseignerez les mathéma-tiques en français dans nos classes bilingues (allemand-français ) et éventuellement dans quelques classes nonbilingues en allemand.

Vous êtes de langue française et possédez de bonnesconnaissances d’allemand ou vous êtes bilingue. Vousavez terminé des études universitaires et une formationpédagogique pour le secondaire II (séminaire pédagogi-que cantonal ou formation jugée équivalente) ou vousêtes en train de passer votre formation pédagogique. Larépartition des leçons sur deux personnes serait égale-ment possible.

Vous trouverez des informations concernant notre écolesur le site internet: www.gymliestal.ch. Pour de plus am-ples informations veuillez aussi vous adresser à MadameAnnemarie Schaub, directrice adjointe de l'établissement(téléphone 061 927 54 54).

Vous enverrez votre dossier de candidature avec lesdocuments habituels (CV, copie des diplômes, attesta-tions de travail) jusqu’au 12 avril 2008 au rectorat dugymnase de Liestal, Friedensstrasse 20, 4110 Liestal ouà l’adresse e-mail suivante: [email protected]

Primarschule Weiningen

Auf Beginn des neuen Schuljahres 2008/2009ist an unserer Primarschule die Stelle als

IF-Lehrperson (100%)neu zu besetzen.

Wir sind eine geleitete Schule in einer kleinen, ländlichen Gemeindemit 6 Primar- und 4 Kindergartenklassen.Unsere Lehrpersonen, die Schulleitung und die Schulpflege sind enga-giert, motiviert und innovativ.

Wir bieten:

– eine vielseitige, interessante Tätigkeit– gut eingespielte Strukturen und ein attraktives Arbeitsumfeld– eine moderne und zeitgemässe Infrastruktur

Wir erwarten:

– ein Lehrerpatent der Primarstufe– eine abgeschlossene Ausbildung als Schulische Heilpädagogin oderSchulischer Heilpädagoge oder die Bereitschaft, diese Ausbildungberufsbegleitend zu absolvieren

– eine offene, teamfähige, flexible und initiative Persönlichkeit– eine Lehrperson mit einer hohen Bereitschaft, sich aktiv am Schul-entwicklungsprozess zu beteiligen

Sind Sie interessiert?

Für weitere Auskünfte steht Ihnen unsere Schulleiterin Susan Baaderunter Telefon 044 752 52 12 zur Verfügung.

Fühlen Sie sich angesprochen?

Dann senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen an das Schulsekre-tariat Primarschule Weiningen, Susanne Zwahlen Frey, Postfach 80,8104 Weiningen.

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Jürg ist unser Sporttag-Chef. Macht Sitzungen mit uns, denn so ein Sporttag, 4 Unter-stufenklassen plus vier Kindergärten mit 16 Posten, will geplant sein. Seit vielen Jah-ren machen wir ihn nach demselben System – Vierergruppen, die gegeneinanderkämpfen – in den T-Shirt-Farben Blau, Rot, Gelb und Grün. Durch Vor- und Nach-bereitung wird optimiert. Noch bessere Spiele, noch bessere Preise, noch bessereInfos...Jürg besorgt vom Sportamt Material, also Kegel, Malstäbe, Torwand, Reifen undRinge. Posten werden mit rot-weissen Bändern abgegrenzt, andere zusätzlich mitBallonen markiert – die sind kindergartentauglich.Der Sporttag ist da. Die Kinder sind glücklich. Kegel werden getroffen, auch Büch-sentürme. Ringe, Boccia-Kugeln und Basketbälle werden geworfen, Pingpong wirdgespielt; Schüsse auf die Torwand werden abgegeben, Wasserflaschen im Akkordgefüllt, Fische geangelt, Mohrenköpfe geschleudert; es gibt die Disziplinen Schnell-lauf und Weitsprung; mit Velos muss man Slalom fahren, dann – Achtung – untereinem Tor hindurch und dabei das Glöckli bimmeln lassen.Apropos bimmeln. Ausgerechnet heute ist Revision unserer Alarmanlage. Der Alarmgeht viermal los!!!!Und das Telefon wird herausgebracht. Jemand ruft an wegen des Alarms.Dann die Preisverteilung. Alle Kinder bekommen etwas. Im Rappenspalter habe ichviele Geschenke gekauft. Die Kinder bedanken sich mit leuchtenden Augen bei mir.Soll ich sagen, dass ich nur die Verteilerin bin und nicht die Spenderin?Zum Schluss der traditionelle Wasserplausch. Was ist einfacher, als eine lange Pla-stikplane auf die abschüssige Wiese zu legen und mit einem Schlauch nass zu sprit-zen? Die Kinder nehmen Anlauf und rutschen runter, viele viele Male. Einer willseine Badehose ausziehen. «Bitte, da wär ich noch schneller!»Auf der Wiese stellen ein paar meiner Kinder ihre Esswaren aus und man kann sichbedienen. Einer hat eine Tafel Schokolade dabei. Es ist übrigens 32 Grad heiss.

Feedbackrunde im Lehrerzimmer. So wenig Schwachstellen haben wir noch nie ge-funden. Eigentlich nur die Helfer-Info. Die wird umformuliert. Die übrigen Früchtewerden gemampft, auch die übrigen Mohrenköpfe. Dann will ich telefonieren. Wo istdas Telefon? Nirgends. In jedem Klassenzimmer wird nachgeschaut. Wer hatte eszuletzt in der Hand? Aha, die Spur führt nach draussen. Wo ist es geblieben? Mit Hilfeeines Natels wird gesucht.Wo klingelts?Nirgends!!Wo war es zuletzt?Bei den Büchsen.Wo sind die Büchsen jetzt?In Jürgs Auto, bereit zum Abtransport ins Sportamt.Mit dem Natel wird in Jürgs Auto rumtelefoniert. Aus welcher Box klingelts? Aha.Telefon gefunden. Der Sporttag kann abgeschlossen werden.

Und noch was: Kein Kind hat geweint. Kein Streit. Kein Wespenstich. Kein Sonnen-stich. Kein Kind im Verdacht wegen des verschwundenen Telefons. Gar nichts.Heile Welt, hurra!

Alarm am Sporttag

BILDUNGSCHWEIZdemnächstImage des LehrberufsViele Lehrerinnen und Lehrer leidenunter dem mangelnden Ansehen ihresBerufs in der Öffentlichkeit. Wie siehtdie Situation wirklich aus?

HarmoS und LehrplanIm Projekt HarmoS und Deutschschwei-zer Lehrplan zeigen sich erste Kon-turen in den Bereichen Schulsprache,Fremdsprache, Mathematik. BILDUNGSCHWEIZ stellt sie vor.

LCH unterwegsDie von der Regierung vorgeschlagenenReformen im Aargauer Bildungswesendecken sich grösstenteils mit den Vor-stellungen des Lehrerinnen- und Leh-rerverbandes. Im Gespräch mit derLCH-Zentralsekretärin Franziska Peter-hans betont der alv aber auch die dazunötigen Gelingensbedingungen.

Die nächste Ausgabe von BILDUNGSCHWEIZ erscheint am 1. April 2008.

Ute Ruf

47BILDUNG SCHWEIZ 3 a I 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . RUFNUMMER

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bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung, Postfach 8236, CH-3001 BernTel. +41 31 390 22 22, Fax +41 31 390 22 30, [email protected], www.bfu.ch

SICHERHEIT MACHT SCHULEDie bfu ist das Schweizer Kompetenzzentrum für Unfallprävention und bringtdie Sicherheit in Ihre Schule. Mit den Unterrichtshilfen «Safety Tool» lernen Kinder,sich sicher zu verhalten und Unfälle zu verhüten.

www.safetytool.ch


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