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03 MW 2012

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radio, journal, internet, aleman, deutsch, tenerife, islas Canarias,
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1 Ausgabe 34 - März 2012 RADIO | JOURNAL | INTERNET www.megawelle.fm WIRTSCHAFTSFAKTOR ZIEGENMILCH Aufbruch ins Ungewisse Flamenco-Diva Estrella Morente Aufbruch ins Ungewisse Flamenco-Diva Estrella Morente WIRTSCHAFTSFAKTOR ZIEGENMILCH
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Ausgabe 34 - März 2012

RADIO | JOURNAL | INTERNET

www.megawelle.fm

WIRTSCHAFTSFAKTOR

ZIEGENMILCHAufbruch ins Ungewisse Flamenco-Diva Estrella MorenteAufbruch ins Ungewisse Flamenco-Diva Estrella Morente

WIRTSCHAFTSFAKTOR

ZIEGENMILCH

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Editorial / Impressum 3

Teneriffas Tierwelt 4

Magazin 6

Wirtschaftsfaktor Ziegenmilch 10

Teneriffas Unternehmen 15

Guanchen-Namen 16

Sprachkurs / Humor 17

Teneriffas Kochbuch 22

Skulpturen in San Isidro 24

Gestaltungs-Tipps 26

Recht 28

Horoskop 30

Infoboard 32

Estrella Morente 34

Lichtblicke 36

Vorschau 37

Aufbruch ins Ungewisse 42

www.isuu.com/megawelletenerife www./facebook.com/megawelletenerife

inhalt

DIE Zeitschrift MEGAWELLE liegt an mehr als 500 Verteilstellen auf Teneriffa aus. Sie finden die MEGAWELLE bei allen Anzeigen-Kunden sowie in vielen Hotels, Gaststätten und Restaurants, Geschäften und Einkaufszentren, Arzt- und Veterinär-Praxen, Autohäusern und Dienstleistungsunternehmen, auf Golfplätzen, in Kulturzentren und bei Touristen-Informationsstellen im Norden und Süden der Insel.

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Herausgeber:Clever Comunicación Tenerife S.L.Avda. Claudio Delgado, 9138639 Las ChafirasCIF: B 76565530 Geschäftsführer u. Chefredakteur:Hans-Georg [email protected]

Büro: Angeles Fernandez RobaynaTel: (+34) 922 736 118Fax: (+34) 922 703 357Mob: (+34) 634 311 [email protected]

Geschäftszeiten: Mo- Fr 9 – 15 h

Internet: www.megawelle.fmInternet Radio: http://megawelle.radio.de

Redaktion: Elmar [email protected].: (+34) 634 362 957

Anzeigen Süden, Norden: Manfred [email protected].: 634 370 683Susanne [email protected] Tel.: 634 311 033Tanja [email protected].: 634 311 029

Presseinfos: [email protected]: [email protected]: [email protected]: [email protected]

Desposito legal: TF-303/2002ISSN: 1699 - 3071

Fotos: Archiv Megawelle, ew, Manfred Funk,Cabildo Tenerife,, Presseagenturen, AyuntamientosDruck: Graficas Sabater

Anzeigenschluss für AusgabeApril: 15.03.2012

Wir übernehmen keine Haftung für unverlangt eingereichte Manuskripte und Fotos. Alle Artikel, Informationen, Hintergrundwissen und Empfehlungen wurden nach besten Wissen und Recherchen der einzelnen Redakteure und freien Mitarbeiter erstellt. Für Fehler und Irrtümer wird nicht gehaftet. Beiträge der freien Mitarbeiter, Leserbriefe und Anzeigentexte geben nicht unbedingt die Meinung von Clever Comunicación Canarias s.l. wider. Ein Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich. Das Kopieren, Speichern und Wiederverwenden in elektronischer Form, auch auszugsweise, ist ebenfalls nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich.

Elmar Wellenkamp

Liebe Leser und Hörer der Megawelle,

Tradition und Innovation sind Gegenpole, die sich durchaus ergänzen können. Ein Beispiel dafür ist die Landwirtschaft. Nach Ausbruch des Fremdenverkehrs-Booms wurden viele Agrarflächen Teneriffas aufgegeben, da die Menschen den Tourismus als lukrativere Geldquelle betrachteten.

Die Rezession der letzten Jahre aber hat gezeigt, dass die Regelmässigkeit der einst eher mitleidig betrachteten, im Kauderwelsch der Ökonomen auch Primär-Sektor betitelten Landwirtschaft durchaus Vorteile gegenüber dem stark von Konjunkturschwankungen abhängigen Fremdenverkehr und allen damit verbundenen Gewerben hat.

„Creación de riqueza“, das Erschaffen von Reichtum, ist ein geflügeltes Wort auf den von Erwerbslosigkeit gebeutelten Kanarischen Inseln. Gemeint ist damit in der Regel nicht das Scheffeln von möglichst viel Geld, sondern in aller Bescheidenheit die Schaffung von Arbeitsplätzen, um weiten Teilen der Bevölkerung ein ihren Bedürfnissen entsprechendes Leben zu ermöglichen.

Dass Reichtum nicht immer nur als angehäuftes Vermögen sondern auch als Metapher für Zufriedenheit und berufliche Erfüllung verstanden werden kann, zeigt die MEGAWELLE in dieser Ausgabe, in der wir den täglichen Arbeitsablauf auf einem Ziegenhof schildern.

Auch dort kommt man ohne Innovation nicht mehr aus. Die moderne Landwirtschaftstechnik erleichtert viele Arbeitsabläufe ohne der Arbeit und ihren Ergebnissen die Ursprünglichkeit zu nehmen.

Vergnügliche Tage sowie viel Spaß beim Lesen und Hören der MEGAWELLE wünscht Ihnen

impressum

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Energiegeladenes Kraftpaket

D ass Yurena vielseitig interessiert ist, kann man nun wirklich

nicht behaupten. Kommt man auf die Entwicklung des Fremdenverkehrs und seine konjunkturell bedingten Schwankungen zu sprechen, hört sie sofort weg. Auch Sonne, Strand und Meer können sie nicht locken.

Dann glotzt Yurena mit ihren großen braunen Augen auf die gegenüberliegenden Berge. Die mitt-leren Lagen im Norden Teneriffas scheinen ihr dagegen zu gefallen. Auch Regen macht ihr nicht viel aus. So wie sie das Gras immer wieder kaut. Oder besser gesagt wiederkäut.

Yurena ist eine waschechte Kanarin, ein Prachtexemplar der „raza bovina canaria“. Das heißt auf Deutsch soviel wie Kanarische Rinderrasse.

Yurena und ihre rund zwölfhundert Artgenossen leben zu etwa gleichen Teilen zumeist auf den Inseln Teneriffa und Gran Canaria.

Im Vergleich zu ihren gleichfalls rötlich gefärbten Brüdern und Vettern ist Yurena allerdings ein echtes

Leichtgewicht. Bei gerade einmal et-was mehr als 600 Kilogramm bleibt der Zeiger stehen, wenn sie sich auf die Waage stellt.

Bei den Bullen der Schöpfung sind es zweihundert bis vierhundert Kilogramm mehr. Die Herren „bovi-nos“ sind aber auch um einiges größer. Ihre langgezogene Rücken-Lenden-Linie verläuft in der Regel in einer Höhe von 156 Zentimetern, also fast 15 Zentimeter über der von Yurena.

Auch wenn im Gegensatz zum Bullen der ausgeprägte Fleischwulst fehlt, so ist Yurenas Hals doch kurz, kräftig und voller Muskeln. Ihr Brustkorb liegt sehr tief und ist gewölbt.

Mit ihrem runden mittelgroßen Euter gibt Yurena an 240 Tagen des Jahres Milch mit einem Fettgehalt von 3,4 Prozent.

Kanarische Kühe produzieren zwi-schen 2.200 und 4.100 Kilogramm Milch pro Jahr.

Die „raza bovina canaria“ ist sehr fruchtbar, gutmütig und anspruchslos.

Sie wird vor Wagen gespannt und auch zum Pflügen von Feldern ein-gesetzt. Insbesondere dort, wo land-wirtschaftliche Maschinen nicht hin-kommen.

Wenn Yurena nicht gerade auf dem Feld arbeitet, besucht sie Volksfeste. Die Umzüge im Yunta-Gespann mit ihrer Kollegin Leticia bringen im-merhin einen Zuschuss in die Kasse ihres Besitzers.

Natürlich macht Yurena auch Sport. Sie nimmt mit Leticia und ihrem Herrchen an Arrastre-Rennen teil.

Da müssen sie eine Palette mit schweren Säcken möglichst schnell über eine siebzig Meter lange Sandstrecke ziehen.

Bescheiden wie sie ist, steht Yurena nicht gerne im Rampenlicht. Sie beschränkt sich auf deshalb eine Teilnahme im Vorprogramm.

Die Attraktion des Arrastre sind die schwersten und mächtigsten Bullen. Sie müssen fast doppelt so viele Säcke in möglichst kurzer Zeit über die Ziellinie bringen wie die Kühe. (ew)

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SKI-PARADIES TEIDEDas spanische Skigebiet mit den meisten Nachfragen im Internet liegt auf den Kanarischen Inseln.

Das Wintersportgebiet in Teneriffas Nationalpark Las Cañadas del Teide hat in der Tat einiges zu bieten: Pisten und Loipen mit einer Gesamtlänge von rund 20 Kilometern. Zahlreiche Abfahrten, vom „Idioten-Hügel“ bis zur schwarz markierten Piste für Könner.

In der Region gibt es eine Seilbahn sowie vier oder sieben Lifte. Die Angaben darüber sind leider nicht ganz schlüssig. Einen kostenlosen Skipass für Kinder unter sechs Jahren und Senioren über siebzig soll es immerhin geben. Und kräftige Rabatte bei mehrtägigen Skipässen und in der Nebensaison.

Das „Skigebiet Teide“ ist vor allem deshalb so beliebt, weil man hier im Gegensatz zu den Alpen auf einem riesigen Vulkankrater mit einem

E-WASTE

Neu-Bauern im Norden

Im Entsorgungs- und Wiederverwert-ungszentrum „Complejo Medioam-biental“ (ex-P.I.R.S.) in Arico hat das Unternehmen „E-Waste Canarias“ die Wiederaufbereitungsanlage für entsorgte elektronische Geräte in Be-trieb genommen. Dort werden rund 60.000 ausrangierte Elektronikgeräte pro Jahr zwecks Wiederverwendung in ihre Bestandteile zerlegt. Bei der Personalauswahl wurden sozial be-nachteiligte Gruppen bevorzugt, etwa Behinderte und Langzeitarbeitslose.

Veraltete und defekte elektrische Geräte können auch bei den so-genannten Punto Limpio in vielen Teilen Teneriffas abgegeben werden. Viele Sammelstellen nehmen nur Apparate kleineren Formats an, etwa Fernseher oder Computer. Kühlschränke und Gefriertruhen müssen zu den zentralen Sammelpunkten gebracht werden. Auch ausrangierte Handys zählen zum Elektro-Schrott. EU-weit werden 65 Millionen nicht mehr gebrauchte Mobil-Telefone pro Jahr weggeworfen.

Vor den Zeiten des Fremdenverkehrs war die Landwirtschaft Teneriffas wichtigster Wirtschaftsfaktor. Angesichts der Krise gewinnt der Agrarsektor wieder an Bedeutung.

So suchen in La Lagunas Stadtteil Valle de Guerra arbeitslose Landbesitzer, die sich als Teilzeitbauern durchschlagen, zusätzliche Anbauflächen um einer Voll-zeitbeschäftigung als selbstständiger Landwirt nachgehen zu können. Neben den fehlenden Flächen muss eine pass-ende Rechtsform und Organisation für den Vertrieb der Produkte gefunden werden. Dabei sind zeitaufwendige bürokratische Hindernisse nicht zu unterschätzen.

In El Ortigal, der Region hinter dem Nordflughafen in Richtung La Esperanza, wird ein ähnliches Konzept verfolgt. Dort gibt es sogar Bauern, die beim Pflü-gen wieder von der Maschine auf das Rindergespann umgestiegen sind.

Bei der Stadtverwaltung von La Laguna rennt man mit derartigen Projekten im Prinzip offene Türen ein.

Die örtliche „Banco de Tierra“, auf Deutsch etwa „Landbörse“, verzeichnet viele brachliegende landwirtschaftliche Nutzflächen. Die Bewirtschaftung von mehr als 9.000 Hektar kultivierbarerem Boden ist in den vergangenen Jahr-zehnten aufgegeben worden.

Durchmesser von zehn Kilometern seine Schwünge ansetzen kann.

Das Top-Skigebiet rund um den Teide hat nur einen klitzekleinen Fehler: Es existiert dummerweise nur im Internet und nicht im richtigen Leben.

Das virtuelle Wintersportparadies wurde vor einem knappen Jahrzehnt von den Betreibern der Internetseite www.nevasport.com ins Leben gerufen, der wohl am meisten verbreiteten spanischen Website, die über Ski, Snowboard und Wintersport berichtet.

Das Layout der Seite hat im Laufe der Jahre ebenso gewechselt, wie die Informationen zum Skigebiet. Das aktuelle Highlight ist die neue Sprungschanze.

Wie das Gästebuch zeigt, erkannte nicht jeder User den satirischen Charakter der Seite. Mehr dazu unter www.teideski.com.

Das „Museo de Hombre y de la Naturaleza“ (Mensch & Natur) veranstaltet jeden zweiten Freitag im Monat eine Museumsführung mit anschliessendem Menue im romantischen Innenhof des historischen Gebäudes. Der Kostenbeitrag beträgt 30 Euro. Anmeldung unter: 922 53 51 28.

EXPOHOSTEL ist die Ausstellung für Hotel und Gastronomie. Sie findet vom 16. bis zum 19. April im Messezentrum Recinto Ferial in Santa Cruz statt. In diesem Rahmen gibt es zahlreiche kulinarische Wettbewerbe.

magazin

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DER TAG DES SCHUTZPATRONS DER TIERE

San Antonio Abad ist der Schutzpatron der Tiere. An seinem Ehrentag am letzten Sonntag im Januar, marschierten Hirten aus den oberen Lagen La Lagunas in den nach besagtem Heiligen benannten Ortsteil der Gemeinde La Matanza, um dort ihre Herden vom Priester segnen zu lassen. Auch das Zentrum von Güimar stand an diesem Tag ganz im Zeichen von San Antonio Abad: Vögel, Schafe, Ziegen, Schweine, Nagetiere und selbst die Kamele des Camello-Center aus der isla baja harrten ruhig in ihren

Die Zukunft beginnt Heute

Gehegen aus, um nach der Messe in der „Parroquia de Santo Domingo“ vom Priester den Segen zu empfangen, um auf diese Weise besser vor Krankheiten geschützt zu sein. Es herrschte Jahrmarkt-Atmosphäre: Tierschützer, Tierhändler und Tierzüchter hatten zahlreiche Stände aufgebaut. Es gab einen Bauern- und Kunsthandwerksmarkt. Beim abschließenden Umzug durch den Ort marschierten Karnevalssänger und Folklore-Musiker in traditionellen kanarischen Trachten mit.

„Humboldt Kosmos University“, kurz „HKU“, lautet der Name eines neuen Bildungsprojektes auf Teneriffa. Mitte Februar fanden in Puerto de la Cruz erste vorbereitende Seminare statt.

Eine „Multiversität“ soll gegründet werden, bei der Menschen mit lebenslanger Berufserfahrung ihr Können und Wissen einbringen und vermitteln können.

Zu den Zielen der „HKU“ zählen der intensive wissenschaftliche Austausch zwischen Fachleuten verschiedener Bereiche, die zumeist ihre berufliche Laufbahn hinter sich gebracht haben, und die Betreuung des akademischen Nachwuchses durch „erfahrene und vernetzte Wissensträger“.

Weiterhin werden in Foren, Se-minaren, Exkursionen oder Publi-kationen, die vielschichtigen aktuellen Herausforderungen der heutigen Zeit behandelt. Dazu zählen unter anderem die Klimaproblematik, Mo-delle zukünftigen Wirtschaftens oder die Weiterententwicklung der er-forderlichen Infrastrukturen für eine immer weiter wachsende Zahl von Menschen. Die neue „Multiversität“ Einrichtung soll in engem Kontakt mit der hiesigen Universität und anderen Bildungsträgern arbeiten. Für die Gründungsphase werden drei Jahre veranschlagt.

Ein Hauch von „El Gordo“ schwebte über dem Ortszentrum von AdejeEin Hauch von „El Gordo“ lag am 11. Februar über Adeje. Im Zentrum des Ortes fand die Fernsehübertragung der Lotería Na-cional, der spanischen National-Lotterie statt. Insgesamt 42 Mil-lionen Euro wurden ausgeschüttet. Dabei wurden die Nummern der Gewinnlose von den „Niños de San Ildefonso“ gezogen. Das sind Kinder eines Waisenhauses in Madrid. Die nach dem Heili-gen Ildefonso benannte Einrichtung blickt auf eine Geschichte von mehr als vierhundert Jahren zurück. Schüler und Schüler-innen aus diesem Waisenhaus, die gute Stimmen haben, singen jedes Jahr am 22. Dezember bei der Ziehung der berühmten spanischen Weihnachtslotterie die Gewinnnummern vor. Ganz

Spanien sitzt an diesem Tag vor dem Fernseher und fiebert der Vergabe des Hauptpreises El Gordo entgegen. Denn an diesem Tag können alle Bewohner eines Dorfes oder ganzen Strassen-zuges auf einen Schlag Millionäre werden. Die Ziehung auf der Plaza de España neben dem Rathaus in Adeje war in ein gut besuchtes Volksfest eingebettet. Es gab Stände, die landestypi-sche Produkte, etwa Käse und Trachten, anboten. Folkloristische Musik- und Tanzgruppen traten auf. Der Werbewert der in ganz Spanien übertragenen Lottoziehung ist nicht zu unterschätzen. Die Kinder aus der spanischen Hauptstadt hatten zuvor die wichtigsten touristischen Attraktionen Teneriffas besucht.

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Das Ensamble Tangoror bietet eine Fu-sion unterschiedlicher Musikstile. Kana-rische Folklore, Klassik, osteuropäische Volksmusik und Tango fliessen in die Musik des Saiten-Trios ein. Es tritt am So 18.03, 20: 30 Uhr im Auditorio Infanta Leonor in Arona auf. Klassik pur steht an gleicher Stelle am Do 29.03. ab 20: 30 auf dem Programm. Teneriffas Sinfoneor-chester mit Geigerin Isabelle van Keulen und unter Leitung von Dima Slobode-niouk spielen das Scherzo capriccioso, para orquesta, op 66 / b 131* von Antonín Dvořák (1841-1904), von Richard Strauss (1864-1949) das Concierto para violín en Re menor und zum Abschluss Ludwig van Beethoven (1770-1827): Sinfonía nº 2 en Re mayor, op 36. Am Sa. 17.03, 20:30 wird in besagtem Saal gerockt. Raúl Megolla stellt die CD Noches sin dormir vor.

Auditorio Arona

„Gut beraten und geborgen fühlen“Vertrauen ist wichtig. Ganz besonders in der Beziehung zwischen Arzt und Pa-tient. „Die Patienten müssen sich gut beraten und aufgehoben fühlen“, weiss der Frauenarzt Dr. Michael Theis. In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat er sich mit seiner Praxis in Puerto de la Cruz und in Kliniken im Süden der Insel einen guten Namen gemacht. Um noch schneller und besser für seine Patientinnen da sein zu können hat, hat Dr. Theis jetzt zusammen mit seiner Kollegin Dr. Hüsniye Teoman in Los Cristianos eine Gemeinschafts-praxis eröffnet. Frau Dr. Teoman verfügt über langjährige Berufspraxis und war zuvor in der Gynäkologie-Abteilung einer

grossen Klinik in der Inselhauptstadt tätig. Sie spricht Deutsch, Englisch und Spanisch. Die Einrichtung der Praxis entspricht dem aktuellen technischen Standard. So kann per Mamma-Sono-grapie die Brust schonend durchleuchtet werden.Die Praxis von Dr. Theis und Dr. Teoman befindet sich in der Avenida Juan Carlos I, Nº 3 im Edificio Royal (Valdes-Center) über der Filiale der Bank Caixa in Los Cristianos. Die Praxis ist montags von elf bis 17 Uhr, mittwochs von elf bis 18 Uhr und sams-tags zwischen acht und 14 Uhr geöffnet. Telefonische Teminabsprachen sind unter 922 79 42 77 oder 922 37 08 97 möglich.

Dr.Theis & Dr. Teoman

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SUNVERWÜSTLICH

ie sind aufmerksame Beo-bachter. Sehr neugierig und furchtsam zugleich. Sobald

sie etwas Ungewohntes irritiert oder gar erschreckt, setzt sich die ganze Herde in Bewegung.

Ob mit großen gewundenen Hörnern, dem typischen Bart oder markantem Kopfschmuck: Ziegen sind die am meisten verbreiteten Nutztiere auf den Kanarischen Inseln.

Schon vor der Eroberung des Archipels durch die Spanier lebten die Ureinwohner von der Ziegenzucht. Die Milch und das Fleisch der Tiere ernährte sie, die Felle hielten sie warm und kleideten sie.

Auch José Elias und Maria haben sich seit einem Vierteljahrhundert der Ziegenwirtschaft verschrieben. Am Rande von Güimar betreiben sie eine granja de cabras mit dazugehöriger lechería in der sie auf handwerkliche Weise Käse, Yoghurt, Quark und Frischkäse herstellen.

Abnehmer der Produkte sind Lebensmittelgeschäfte in der Region. Außerdem haben sie einen Stand auf dem „Mercado de Agricultor“, dem sonntäglichen Bauernmarkt in Güimar.

180 Ziegen halten José Elias und Maria derzeit auf ihrem Hof. Ausschließlich Kanarische Ziegen.

Im Gegensatz zu den hiesigen Rinderrassen, deren Urahnen einst alle von den spanischen Eroberern eingeführt wurden, geht das Erbgut der heutigen Kanarischen Ziegen auch auf die Herden der Ureinwohner aus der vorspanischen Zeit zurück. Sogar Begriffe aus deren Sprache werden von den kanarischen Ziegenbauern heute noch verwendet.

Zicklein nennen die Spanier cabrito. Von den Guanchen wurden die Jungtiere baifo genannt. Und so heissen sie auf Teneriffa heute noch.

Am größten ist der Erbanteil der Tiere der Guanchen bei der zottelig-rustikalen cabra palmera, die sich

Ziegenkäse ist eine kulinarische Spezialität der Kanarischen

Inseln. Es gibt ihn in vielen Va-rianten. Das verwundert nicht,

denn allein Teneriffa hat zwei verschiedene Ziegenrassen

hervorgebracht. Auch wenn inzwischen moderne Maschinen

bei der Herstellung eingesetzt werden, so hat das Produkt

doch nichts von seiner Ursprünglichkeit verloren.

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auf La Palma herausbildete. Bei der cabra majorera dagegen, die auf Fuerteventura entstand und vor allem auf den drei westlichen Kanaren-Inseln gehalten wird, dominiert das Erbgut der von den Spaniern eingeführten Tiere.

Die Herde in Güimar besteht zum größten Teil aus Tieren, die auf die im Norden Teneriffas entstandene Ziegenrasse zurückgehen. Das sind eher zottelige Wesen mit langem Fell und meist schwarzer Farbe, während Teneriffas südliche Ziegenrasse ein glatteres Fell und unterschiedliche Farbtöne aufweist.

Damit die Herde frisches Blut bekommt, werden die Ziegen ab und an mit Böcken der cabra majorera gepaart.

Zur Herde von José Elias und Maria gehören sechs Ziegenböcke. Drei von ihnen werden zum Decken eingesetzt, drei Jungtiere sitzen quasi als Nachwuchs auf der Reservebank.

Auf die Masse gesehen haben männliche Jungziegen kein langes Leben. Da sie keine Milch geben und für die Zucht nur wenige gebraucht werden, enden sie in der Regel als cabrito-Braten auf dem Teller. Sei es in

Gaststätten oder direkt beim Bauern. Die weiblichen Tiere werden nur in

bestimmten Zeitintervallen, und dann auch nur in kleineren Gruppen, zu den Böcken gelassen.

Der Grund dafür ist, dass schwangere Tiere als Milchlieferant ausfallen. Fünf Monate beträgt die Austragungszeit einer Ziege. Die letzten drei Monate davon ist sie seca. Trocken. Kurz: Sie gibt keine

Milch. Für eine Ziegenfarm aber ist es von größter Wichtigkeit, dass sie stets Milchprodukte vorrätig hat, da die Abnehmer sich „sonst andere Lieferanten suchen.“

Die Arbeit eines landwirtschaft-lichen Betriebes richtet sich nach den Jahreszeiten und erfordert deshalb einen geregelten Betriebsablauf, der stets nach demselben Muster verläuft.

Das ist auf einem Ziegenhof nicht anders. Auch hier dominiert die rutina, wie Maria sagt. Die Arbeit dort

ist auch nichts für Langschläfer. Die Nacht ist um Viertel nach sechs vorbei. Dann werden die Ziegen aus den Stallungen geholt und in den Raum mit der Melkmaschine gebracht.

Begonnen wird dabei mit den Ziegen, die zusammen mit dem Bock zwecks Paarung in einem getrennten Stall untergebracht sind.

Dann folgen die anderen Ziegen in Gruppen von vierundzwanzig Tier-

en. Die Ziegen werden zum Mel-ken in kleine, durch Eisenstangen voneinander getrennte Einzelboxen gestellt. Am vorderen Ende befinden sich Futtertröge, am hinteren Ende ist die Grube, in der José Elias und seine Kollegin Margarita später stehen, um die Euter an die Schläuche der Melkmaschine anzuschliessen

Acht Ziegen können auf einmal gemolken werden. Das bedeutet drei Melkvorgänge pro Gruppe. Jede Ziege gibt im Schnitt einen Liter pro Tag.

tradition

Statt cabrito werden junge Ziegen baifo genannt. Das Wort stammt aus der Sprache der Guanchen

Ziegenwirtschaft haben bereits Teneriffas Ureinwohner erfolgreich betrieben

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Bis die Ziegen alle geordnet in der Boxenreihe stehen, dauert es eine Weile.

Einige müssen hin und wieder mit einem leichten Klaps in die richtige Richtung bewegt werden, andere sind Gewohnheitstiere und steuern beim Betreten des Melkraums gezielt ihren gewohnten Platz an.

Ziegen sind scheu. Die kleinste Veränderung irriert sie bereits. Selbst ein neuer grosser grüner Futtersack, der plötzlich in einer hinteren Stallecke steht, sorgt ein, zwei Tage für Aufsehen. Der Futtertrog im Melkraum dient der Ablenkung, da er die volle Konzentration der Tiere beansprucht.

Sobald alle Ziegen am Fressen sind, wird das vordere Gatter samt Trog durch das langsame Drehen einer Kurbel leicht nach hinten bewegt, so dass die Euter von der tiefer liegenden Grube gut zu erreichen sind.

Elias und Margarita beginnen das Melken mit dem Ziehen der Euterzitzen. Sobald die ersten Tropfen Milch geflossen sind, werden die Euter an die Ventile der Schläuche angeschlossen. Von dort läuft die Milch über Rohrleitungen in einen durchsichtigen Plastikbehälter.

Sobald der Pegel im durchsichtigen Sammelbehälter eine bestimmte Höhe erreicht hat, gibt der Boden nach und die Milch wird über ein anschliessendes Rohrsystem in die angrenzende Käserei befördert. Dabei passiert sie einen Papierfilter, der Klumpen aussondert.

Ziegen, die frisch geworfen haben, werden nur per Hand gemolken. Ihre Milch wird in getrennten Behältern aufbewahrt und nur zur Aufzucht der Jungtiere verwendet, da Farbton und Konsistenz für die Käseproduktion ungeeignet sind.

Nach dem Melken wird das Gatter zurückgeschraubt, die Tiere rennen durch die Tür auf den angrenzenden Hof. Dann wird die nächste Gruppe hereingeführt.

Nach gut drei Stunden haben alle Ziegen ihre Milch gegeben und sind gruppenweise auf den Hof getrieben worden. Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit: Die Käseherstellung. Die per Rohrleitung in die angrenzende

lechería gelangte Milch wird mittels der Enzyme Pepsin und Chymosin zum Gerinnen gebracht.

Die dabei entstehende zähe Masse wird mit den Drähten von extra zu diesem Zweck hergestellten Schneidegeräten in kleine Würfel geteilt. Mit den Würfeln werden runde topfartige Formen gefüllt. Die mit weißen Würfeln gefüllten Käseformen werden in mehreren Reihen hintereinander in einer Pressvorrichtung aufgereiht.

Dort wird die weiße Masse zu den typischen tortenähnlichen Käseplatten zusammendrückt. Bei diesem Arbeitsgang wird auch das Zeichen des Ziegenhofes in den Kä-

se gepresst, anhand dessen der Her-steller identifiziert werden kann. Auf dem Etikett ist außerdem eine Registrierungsnummer vermerkt.

Es gibt drei Arten von Ziegenkäse: Den fresco. Das ist der frische weiße Ziegenkäse, der einen Tag nach der Herstellung bereits verkauft wird, sowie semicurado und curado. Die Sorten werden im Deutschen als „halbreif“ und „reif“ bezeichnet.

Der kanarische semicurado erfordert eine Reifezeit von sieben Tagen, der curado braucht drei Wochen, wenn das Stück weniger als zwei Kilogramm wiegt. Beide letztgenannten Sorten unterscheiden sich durch eine härtere Konsistenz

tradition

Vom Melken zum Käse: Folgen Sie der Nummerierung.

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und einen intensiveren Geschmack vom - mit ihnen verglichen - eher but-terweichen frischen Ziegenkäse, den José Elias und Maria hauptsächlich herstellen.

Auch die bei der Verarbeitung als flüssiger Rest entstandene Molke wird verwendet. Sie wird in einen großen Topf gefüllt und erhitzt. Dabei setzt sich am oberen Rand eine feste rahmige Schicht ab. Nachdem diese aus dem Topf genommen worden und alle Feuchtigkeit von ihr abgetropft ist, wird die cremige weiße Masse in Portionen aufgeteilt, in Plastikschälchen verpackt und als requesón verkauft. Unter diesen Begriff werden im Spanischen sowohl

Quark wie Frischkäse gefasst, wobei in diesem Fall „Frischkäse“ die passendere Bezeichnung ist.

Im Laufe des letzten Viertel-jahrhunderts hat sich auf der granja de cabras von Maria und José Elias ein fester Ablauf eingespielt.

Während die praktische Arbeit durch den technischen Fortschritt in den letzten 25 Jahren „angenehmer“ geworden ist, hat der Papierkrieg zugenommen.

Reichten vor einem Vierteljahr-hundert noch ein tierärztliches Gut-achten und eine Anmeldung beim Rathaus, um Ziegen zu züchten und ihre Produkte vertreiben zu können, so müssen heute insbesondere

bei Neugründungen eine Vielzahl weiterer behördlicher Stellen ihre Zustimmung geben. Das nimmt viel Zeit in Anspruch und kompliziert den Erhalt von Bankkrediten. Es gibt inzwischen aber auch Subventionen der Europäischen Union.

Darum trägt jedes Tier, das älter als ein Jahr alt ist, eine gelbe Plastikmarke und einen Chip im Ohr, um Betrugsversuche bereits im Ansatz zu unterbinden. Natürlich unterliegt eine Ziegenfarm auch der Kontrolle durch die Sanitärbehörden.

Eine behördliche Erlaubnis für die Bearbeitung von Lebensmitteln müssen Bauern und Mitarbeiter gleichfalls nachweisen. Zusätzlich wird der Betrieb in gesetzlich vor-geschriebenen regelmäßigen Ab-ständen von einem lebensmittel-chemischen Labor überprüft.

Im Vergleich zu den auf dem europäischen Festland hergestellten Produkten weist der kanarische Zie-genkäse eine Besonderheit auf: Er wird aus „leche crudo“, aus „roher“, nicht aus pasteurisierter Milch her-gestellt.

Das ist deshalb möglich, weil es die Tierkrankheiten, die in anderen Regionen den besagten Erhitzungs-prozess erforderlich machen, auf den Kanarischen Inseln aufgrund des weiten Abstandes zum afrikanischen und europäischen Festland nicht gibt.

Eine Ziegenfarm kennt keine Pause, da die Tiere jeden Tag gemolken werden müssen. Der Tag beginnt früh, er endet auch früh. Nachdem gegen halb zwei nachmittags der Käse aus der Pressvorrichtung genommen und eingelagert worden ist, ist der wichtigste Teil des Tagwerks absolviert.

Natürlich müssen noch weitere Arbeiten erledigt werden: Futter besorgt, Stallungen ausgemistet, Reparaturen durchgeführt werden. Kranke Tiere brauchen besondere Für-sorge.

Die Ziegen kümmert das weniger. Nach dem Melken geht es zum Fressen zurück in den frisch aufbereiteten Stall.

Ein Pfiff, ein leichter Klaps auf den Hintern von drei, vier Tieren und die ganze Herde setzt sich sprichwörtlich in Trab. (ew)

tradition

In der „lechería“ wird die rohe Milch zu Käse aufbereitet

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D

„1000 Nombres Propios Guanches“ Centro de la Cultura Popular Canaria (12/2011).

(www.centrodelñacultura.com).

Guanchen-Namen sind sehr beliebt

Nachgestelltes im nicht mehrexistenten Guanchen-Park in La Guancha

ie kanarischen Ureinwohner umgibt ein Mythos. Sie sind

historische Tatsache und Legende zu-gleich.

Häufig werden sie mit dem Etikett der edlen Naturburschen versehen. Doch das stimmt nur zum Teil.

Denn einerseits führten sie unter-einander blutige Auseinandersetzun-gen um Weidegründe. Zum anderen haben sie, wie aktuelle Forschungen belegen, bereits vor dem Auftauchen der Spanier erste Brandrodungen in den einstmals dichten Wäldern der Region La Laguna durchgeführt, um Felder und Futterplätze für ihr Vieh anlegen zu können.

Gemeinhin werden alle kanari-schen Ureinwohner als Guanchen in einen Topf geworfen.

Was wiederum auch nicht richtig ist, denn auf La Palma lebten die aua-rita, auf El Hierro die bimbache und auf Fuerteventura die majo.

Die Gesellschaftsordnungen wa-ren zum Teil sehr unterschiedlich. Auf La Gomera gab es ein urzeitliches Stammeswesen, Gran Canaria war bis in die Spitze eher arbeitsteilig organi-siert. Dort gab es sogar Kriegshäupt-linge, gayre, und religiöse Führer, fay-cán genannt.

Es stimmt allerdings, dass Tenerif-fas Ureinwohner in den letzten Jahren am häufigsten in den Medien auf-tauchten.

Auch weil zahlreiche Guanchen-Mumien aus Südamerika und Madrid auf die Insel zurückgeführt worden sind, die jetzt im Museo del Hombre y de la Naturaleza (Mensch & Natur) in Santa Cruz bestaunt werden können.

Die Sprache der aborigenes, so die spanische Bezeichnung für Ureinwoh-ner, ist ausgestorben.

Weder Aussprache noch Gram- matik sind bekannt. Nur bruchstück-haft ist der Wortschatz der Ureinwoh-ner überliefert. Aus ihm lässt sich aber eine Verwandtschaft zu den Berber-Dialekten Nordafrikas ableiten.

Auch wenn die Sprache in den letzten fünf Jahrhunderten nicht mehr gesprochen wurde, so sind doch auch heute noch zahlreiche Worte der Ur-einwohner präsent, etwa als Ortsna-me oder Pflanzenbezeichnung. Man denke nur an die tajinaste.

Kürzlich erschien ein Buch, in dem 1.000 Eigennamen der Ureinwohner der Kanarischen Inseln aufgeführt sind und es zeigt sich, dass auch heu-te noch Menschen Namen tragen, die aus der Zeit der Guanchen stammen.

Bencomo oder Xerach etwa sind auf Teneriffa zwar keine häufigen, aber durchaus geläufige Bestandteile kanarischer Nachnamen.

Auch in Bezug auf die Vornamen sind die Guanchennamen bei den Ca-narios von heute recht beliebt.

Yeray etwa ist ein sehr gebräuch-licher Name für Jungs. Der blinde hie-sige Folkloresänger Ruíman wurde nach einem Sohn des Guanchenfür-sten Bencomo benannt.

Auch an Mädchen, die nach den Guanchen-Prinzessinen Zorahaya, Dacíl oder Guacimara getauft wurden, fehlt es nicht.

Selbst der Name der Insel Teneriffa basiert auf einem kanarischen Eigen-namen. Die Insel wurde auf den Na-men eines Guanchenfürstes getauft. Es handelt sich dabei um Tinerfe, den Urgrossvater des legendären Benco-mo, des grossen Gegners der Spanier. Einer Bencomos Söhne übrigens hiess Tegueste, wie die heutige Gemeinde.

Die Megawelle wird in den kom-menden Ausgaben verschiedene Na-men der Guanchen und ihre Herkunft vorstellen.

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Der S P R A C H K U R S im R A D I O MO - FR: 9:15 & 10:15 (Wh: 18:15 & 19:15 )

Puerto de la Cruz 103,7 MHZPuerto Santiago 104,7 MHzLas Amérticas 88,3 MHzCosta de Silencio 88,3 MHz

Sothis SPRACHSCHULEN

MEGAWELLE

Tomar (= nehmen, zu sich nehmen)

ich = yo tomo - o

du = tú tomas - as

er/sie/es = él/ella toma - a

wir = nosotros/as toma - amos

ihr = vosotros/as tomáis - áis

sie = ellos/as toman - an

Wie Sie sehen können, hat im Spanischen jede Person eine andere Endung. So kann man schon an der Endung erkennen, welche Person man anspricht. Es ist also nicht nötig, die Personalpronomen zu verwenden. Diese werden immer dann angewandt, wenn man die Person hervorheben möchte. Tomamos bedeutet also nicht nur nehmen, sondern wir nehmen.

Fast alle Verben, die auf -ar enden, haben die oben angegebenen Endungen. Es ist sinnvoll, nur die Endungen der Verben zu lernen und das Verb als Vokabel im Infinitiv.

Personalpronomen

Eine Blondine hat mit ihrem Auto ein anderes Fahrzeug gerammt.

Brüllt der Fahrer: „Sie dummes Huhn, haben sie überhaupt eine

Fahrprüfung gemacht?“

Zischt die Blondine zurück: „Bestimmt öfter als sie!“

Ein Mann fragt Gott: „Was sind für Dich eine Million Jahre?“

Gott antwortet:„Eine Sekunde.“

Der Mann fragt weiter: „Und eine Million Dollar?“

Darauf Gott: „Ein Cent“.

Da sagt der Mann: „Mein Gott, kannst mir mal einen Cent geben?“

Gott antwortet: „Dann wartet mal eine Sekunde!“

Lach mal wieder . . . Anruf beim PC-Pannen-Dienst:

„Hallo bei PC Helferlein, wie kann ich Ihnen helfen?“

„Hallo, ich habe gerade meinen Computer angeschaltet.

Allerdings erscheint kein Bild.“

„Leuchtet am Bildschirm ein kleines Lämpchen?“

„Nein!“

„OK, bitte überprüfen Sie, ob ein Kabel vom Bildschirm

zum PC führt!“

„Moment bitte“ - kurze Stille -„Ja, da ist ein Kabel!“

„Nun gut, dann überprüfen Sie mal ob ein Kabel vom Bildschirm

zu einer Steckdose führt!“

„OK, kleinen Moment“ - kurze Stille - „Leider kann ich das nicht genau

erkennen, es ist so dunkel hier!“

„Schalten sie doch das Licht ein!“

„Geht nicht, wir haben einen Stromausfall!“

Treffen sich ein Stein und ein Brett.

Meint der Stein:“Ich bin ein Stein.“

Daraufhin das Brett:„Dann bin ich Bred Pitt.“

*

Die Symptome sind Migräne, Kopf-, Nacken, Hüft- und Knieschmerzen, Bandscheibenvorfall, Skoliosis, Beckenschiefstand, Beinlängendifferenzen, Schlaflosigkeit, Müdigkeit, Schwindel, Ohrgeräusche, Funktionsstörung der Organe oder des Immunsystems sowie psychische Probleme ... etc., und können die Folgen des permanenten Fehldrucks auf Wirbelsäule, Arterien, Nerven und Muskeln sein.

ATLASPROFILAX ist eine Methode von R.C. Schümperli, um die permanente Fehlrotation des Atlas mit einer einzigen Anwendung präzise, gefahrlos und endgültig zu beseitigen. Sofort beginnt der Körper sich zu regenerieren. Als Prävention auch bei Kindern und gesunden Menschen. Keine Altersbeschränkung.

Wilhem KasperSanta Cruz / TeneriffaC/ Buenaventura Bonnet Nº 5

Telefon: 922 203 994Mobil: 678 848 770

Mehr Informationen und Termine bei:

Wussten Sie, dass der oberste Halswirbel - Atlas - bei fast allen Menschen verdreht ist?

ATLASPROFILAXoR

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GARTENSENDUNG

RADIO MEGAWELLEJEDEN MI & SO14 bis 16 UHR

Urban SchumacherGärtnermeister

GARTEN-FACHBERATERHEILPFLANZEN-EXPERTE

Tel:: 922 575 032 Mobil: 663 001 [email protected]

Gärtnern bedeutet, in und mit der Welt der Pflanzen zu leben und sich die echte Natur in den persönlichen Lebensraum zurückzuholen.

Ohne die Natur wäre unser Leben auf dieser Erde gar nicht möglich. Die Natur schenkt uns Wärme und Kälte, Regen und Trockenheit. Also alles, was wir zum Le-ben brauchen.

Wenn der Mensch nicht unsinnig und falsch in die Natur eingreift, hilft diese sich im Prinzip immer selbst.

Mit einer enormen und für uns nicht zu begreifenden Kraft bringt die Natur alle Dinge zu Stande, die für uns lebens-wichtig sind und wenn wir sorgsam da-mit umgehen würden, so wären sie für alle kommenden Generationen auch noch nutzbar. Denken wir einmal über die Urkraft der Natur nach.

Wunderbare NaturEgal ob Luft, Licht, Wasser, Wärme

oder Kälte, alles wird uns, wenn wir es so wollen, kostenlos zur Verfügung gestellt.

Die Bodenschätze wie Erdöl, Gas, Wasser und fossile Brennstoffe ermög-lichen und bestimmen unser Leben.

Metall und Edelmetalle, Düngemittel, Nahrung und Heilmittel: Im Prinzip ent-stammt alles der Natur.

Die Rohstoffe sind ohne unser Zutun entstanden. Wir sollten deshalb rück-sichtsvoll und überlegt mit Ihnen umge-hen.

Im Laufe der letzten Jahren hat in die-ser Hinsicht, wie es scheint, ein Umden-ken eingesetzt.

Und ganz egal, ob wir über Erneuer-bare Energie, nachwachsende Rohstoffe oder sogar Wellness reden: Es sind immer Dinge aus der Natur.

Bekanntlich litten und leiden die Na-turvölkern nicht unter sogenannten Zivi-lisationskrankheiten.

Dort hat sich man sich Wissen um die Heilkräfte aus der Natur erarbeitet, über Generationen weitergegeben und bis heute bewahrt. Das Bild über dem Artikel zeigt, wie sich in der Natur Leben ent- wickelt. Mit einer unvorstellbaren Kraft, die unser Denken übersteigt. Auch heute ist es möglich, diese Kräfte zu nutzen.

Ob auf La Gomera oder Teneriffa, Kräuter wurden im Garten neben dem Haus schon immer angepflanzt. Sie ge-hörten immer zur Hausapotheke und wurden vielfach in aufgebrühter Form als Tee konsumiert. Die Gomera-Tees helfen sogar dabei, dass ohne Ernährungsum-stellung und Diäten die Pfunde nur so purzeln und das allgemeine Wohlbefin-den enorm gesteigert wird.

Es gibt auch andere Formen, natür-liche Inhaltsstoffe zu konsumieren, die alle Dinge in unserem Körper wieder ins Gleichgewicht bringen und bei allen Nutzern positive Dinge bewirken. Etwa als „Magic“-Kapsel. Da können plötzlich, der Natur sei Dank, Schnarcher wieder geräuschlos schlafen. Die Natur kann so-gar dabei helfen, dass bei Männern die natürlichsten und schönsten Abläufe wieder machbar werden. Natürliche Prä-parate wirken auf beide Geschlechter, fördern die Sensibilität, die Empfindsam-keit. Dadurch entsteht ein verstärktes Lustgefühl, was wiederum die Experi-mentierfreudigkeit steigert.

Schon vor Jahrtausenden war be-kannt, dass für und gegen alles in der Na-tur ein Kraut gewachsen. Lassen sie uns gemeinsam die Natur nutzen und schüt-zen, im Einklang mit ihr leben, so dass wir alle ein gutes gesundes und schönes Leben haben und auch an Andere wei-tergeben. Bei Fragen oder Anregungen können Sie sich gerne an mich wenden.

Der Gärtnermeister aus dem Radio Urban Schumacher

TENERIFFAS UNTERNEHMEN INFORMIEREN

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Zähne können ausreissen, sich lösen, spalten, einen Haarriss bekommen oder sich stark lockern, wenn einer oder mehrere von ihnen einen Schlag erhal-ten, etwa durch eine Faust oder einen Gegenstand. Oder durch innerliche Ein-flüsse, zum Beispiel, wenn man sich den Kiefer aufschlägt und dadurch der Mund schlagartig geschlossen wird.

Eine direkte Behandlung erhöht die Möglichkeit, zu den Zahn erhalten.

Was sollte man bei einer Zahnver-letzung tun? Im Falle eines Unfalls im Gesichts- oder Mundbereich sollte man: Den Gesamtzustand der Zähne mit Hilfe ei-nes Spiegels oder sanft mit den Fingerspit-zen die Zahnkronen (den sichtbaren Teil des

Zahns) überprüfen. Die fehlenden Zähne oder Zahnteile suchen und diese mit zum Zahnarzt nehmen

* Die Zahnteile oder Zähne in einem sauberen Behälter aufbewahren. Mit ei-ner der folgenden Flüssigkeiten: Blut, Speichel, Serum oder Milch. Wobei Blut aus der Wunde des Verlustes eines Zahn-teils das Beste wäre.

* Wenn kein Behälter zum Transport zur Verfügung steht, der Patient erwach-sen und bei vollem Bewustsein ist, kön-nen das Zahnteil oder die Zahnteile unter der Zunge transportiert werden.

* Suchen Sie auf dem schnellsten Wege einen Zahnarzt auf. Die Möglichkeit einer erfolgreichen Re-Implantation des verlo-renen Zahns erhöht sich durch schnelles

Handeln (Vor Ablauf einer halben Stunde nach dem Unfall ).

Eine Re-Implantation in der ersten Stunde nach dem Unfall hat den Vorteil, dass die Blutgefässe sich erneuern und somit die Lebensdauer des Zahns erhöht.

Wird eine Re-Implantation erst nach Ablauf einer Stunde durchgeführt, kann es passieren, dass das Implantat zwar si-cher im Zahnbogen hält, aber mit der Zeit ( die Zeitspanne variert zwischen 5 Mo-naten und 5 Jahren ) anfängt zu wackeln oder sich entzündet.

Bei grösseren Wunden an den Lip-pen, im Zahnfleisch oder am Kieferkno-chen (Dentoalveolar-Bruch) wird die Be-handlung durch einen Kieferchirurgen

ZAHNVERLETZUNGEN

notwendig, damit schwerere Gesichts-verletzungen (Kieferbrüche, Wunden mit komplizierter Nahtversorgung) vermie-den werden.

Wie kann der Zahnarzt helfen ? Man kann einen Zahn re-implantieren, wenn:

* Der Knochen um der Zahn ( Alveo-le) nicht zerstört ist.

* Der Zustand des Patienten es er-laubt.

Ist das Zahnfleisch, das den Zahn um-schliesst, verwundet, ist eine Wundnaht erforderlich.

Bei einem Teilbruch des Zahns kann dieser vom Zahnarzt mit dem ausgebro-chenen Fragment oder mit einer Füllung in der gleichen Zahnfarbe wiederherge-stellt werden.

Um nach einer Re-Implantation die Zähne ruhigzustellen, wird vom Zahnarzt eine Schiene angelegt, um die re-implan-tierten Zähne mit den Nachbarzähnen zu verbinden, um sie zu festigen.

Bestehen Verletzungen in der Mund-höhle oder in anderen Bereichen, muss ein Antibiotika eingenommen werden, um Entzündugen zu vermeiden. In be-stimmten Fällen ist eine Tetanus-Impfung oder Auffrischung der Impfung notwen-dig. Milchzähne sollten nicht re-implan-tiert werden. Der definitive Zahn, der unter dem Milchzahn wächst, könnte be-schädigt werden. Ein natürlicher Wechsel wird früher oder später stattfinden

Ihr Zahnarzt sollte regelmässig durch Untersuchung oder Röntgenbild den Heilungszustand kontrollieren. Die Wundnähte werden nach 7 bis 10 Tagen entfernt .

Was passiert wenn ich keine zahn-ärztliche Hilfe erhalte ? Ein Zahnverlust, ein Haarriss oder die Fraktur eines Zahns können den Nervenkanal ( Pulpenca-vum) öffnen, so dass Keime in den betrof-fenen Bereich eindringen und Entzün-dungen verursachen können. Wunden im Mundraum, an den Lippen und im Gesichtsbereich sollten stets von einem Kieferchirurgen behandelt werden.

Prognose eines re-implantierten Zahns ? Ein wichtiger Faktor um eine Pro-gnose für einen re-implantierten Zahn zu stellen, ist der Reifegrad dieses Zahns. Der Zahn eines Kindes, desses Wurzeln noch nicht völlig ausgebildet sind, hat eine bessere Prognose als der Zahn eines Erwachsenen, dessen Wurzeln völlig aus-gebildet sind.

Weitere Informationen erhalten Sie bei den Implantat-Spezialisten der Zahnklinik Medical Implant. Tel.: 922 749 742

Lächeln als Visitenkarte: Bei Zahnverlust muss schnell gehandelt werden

TENERIFFAS UNTERNEHMEN INFORMIEREN

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Durch Schwangerschaften oder auch Gewichtsschwankungen kann die Haut am Bauch sichtbar abschlaffen. Diäten und Sport können dem zwar entgegenwirken, aber nicht immer haben diese Anstrengungen auch Erfolg.

Hier kann die Plastische Chirurgie mit einer im Spanischen als Abdominoplas-tia bezeichneten Bauchdeckenstraffung helfen.

Für Männer wie Frauen gleich-ermaßen geeignet, behebt sie die Erschlaffung der Haut. Gegebenenfalls wird eingelagertes Fett beseitigt.

Vor einem Eingriff wird stets ein Beratungsgespräch geführt, betont der Plastische Chirurg Dr. Cristino Suárez-López de Vergara aus Santa Cruz. In jedem Einzelfall wird entschieden, wieviel Haut und überschüssiges Fett entfernt wird. Die Elastizität der Haut

wird überprüft, die Länge und Form des Einschnittes bestimmt.

Der Eingriff dauert zwei bis drei Stunden und wird unter Vollnarkose durchgeführt. Die überschüssige Haut und das Fett werden entfernt, die da-runter liegenden Muskeln gestrafft. Die Wunde wird verschlossen, ein Verband angelegt.

Nach der Operation kann sich eventuell für ein paar Tage ein Gefühl

Bauchstraffung hilft Männern und Frauender Enge in der Bauchgegend bemerkbar machen. Sanfte Bewegungen nach der Operation vermindern die Schwellung und verkürzen die Regenerationszeit.

Nach zehn bis 14 Tagen kann man normalerweise wieder den gewohnten Tätigkeiten nachgehen. Die Fäden werden nach zehn bis zwanzig Tagen entfernt.

Die Straffung der Bauchdecke gilt als eine sichere Operation mit sehr niedriger Komplikationsrate. Wundinfektionen oder starke Blutungen treten bei weniger als einem Prozent der Fälle auf.

Alle Fragen oder Zweifel werden in jedem Fall vorher mit dem Chirurgen beim persönlichen Beratungsgespräch besprochen.

Vereinbaren Sie ein unverbindliches Beratungsgespräch: Dr. Cristino Suárez-López de Vergara. 922 38 52 68 / 609 80 57

Haben Sie gewusst, dass der oberste Halswirbel, der ATLAS, bei fast allen Menschen permanent verdreht ist?

Dieser Umstand führt zu einer Reihe von körperlichen und psychischen Stör-ungen und Erkrankungen, die man aber endgültig mit einer einzigen Be-handlung rückgängig machen kann!

Dies hat René Schümperli, ein selbst schmerzlich von der Fehlrotation des Atlas betroffener Schweizer her-ausgefunden, und zwischen 1993 und 1996 eine weltweit einmalige Methode ent-wickelt, die den Atlas in die natürliche Position zurückbringt.

Der verdrehte Atlas in Zusam-menhang mit dem Gewicht des dar-überliegenden Kopfes bewirkt ei-nen permanenten Fehldruck auf die Wirbelsäule und, entsprechend dem Rotationswinkel, eine Verminderung des Volumens des Schädellochs und des Wir-belkanals.

Migräne, Schmerzen in Kopf, Nacken, Rücken, Hüfte und Knien, Lumbago, Bandscheibenvorfall, steifer Hals, Skoliosis, Beckenschiefstand, Bein-längenunterschiede, Meniskusleiden, Schlaflosigkeit, Müdigkeit, Schwindel, Ohrgeräusche, Funktionsstörungen der Organe oder des Immunsystems sowie psychische Probleme können die Folgen des permanenten Fehldrucks sein.

Alfred Wolf (84, im Bild) aus Playa Paraiso litt vor seiner Behandlung seit 10 Jahren an Ohrgeräuschen. Er konnte keine 500 Meter ohne Beinschmerzen laufen und hatte Beinlängendifferenzen.

Den Kopf zu drehen war schwierig, die Arme hochzuheben ebenfalls. Sein Hals war steif. Er schwitzte sehr, doch „nach der Behandlung mit ATLASPROFILAX begann sich mein Leben zum Positiven zu ändern. Einige Probleme verschwanden sofort, andere zusehens mit der Zeit. Welch ein Wandel“.

Selbstheilung und Vorbeugung mit ATLASPROFILAX nach R.C.Schümperli ist eine natürliche, gefahrlose, sehr wirksame, nicht medizinische Methode den Atlas mit einer einzigen Anwendung zu korrigieren. Sie besteht darin, durch eine gezielte Massage der kurzen

Nackenmuskulatur die bestehenden Verspannungen zu lösen und dem Atlas zu ermöglichen in seine natürliche Lage zu gleiten.

Weil sich nach der Behandlung der Organismus selbst heilen kann, ist sie auch eine elementare Präventiv-Massnahme. Seit Juni 2007 arbeitet Wilhelm Kasper mit dieser Methode auf Teneriffa. Mehr Informationen erhalten Sie bei:

Wilhelm Kasper Santa Cruz: Parque las Indias

Calle Buenaventura Bonnet,15. Tel.:922 203 994 /678 848 770

wohlbefinden

Ein straffer Bauch wird oft beneidet

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Quelle: Cincuenta recetas fundamentales de la cocina canaria, Cabildo Tenerife

Rancho CanarioRancho CanarioTENERIFFAS KOCHBUCH:TENERIFFAS KOCHBUCH:

Am Vortag werden die Rippchen entsalzen und die Kichererbsen zu-sammen mit einem halben Teelöf-fel Natron ins Wasser gelegt. Tags drauf werden die Rippchen in einer Kasserolle oder einer Pfanne voll Wasser erhitzt. Eine knappe Stunde später werden die Kartoffeln hin-zugegeben. In die brodelnde Brühe

Der „Rancho Canario“ ist ein typ-ischer Arme-Leute-Eintopf, der sich vor allem bei Touristen großer Beliebtheit erfreut.

ZUTATEN:

1 /4 Kilo gesalzene Rippchen

1/4 Kilo Kichererbsen

(garbanzas)

300 Gramm Kartoffeln

1 Stück Wurst zum Braten

1 große Tomate

1 große Zwiebel

150 Gramm dicke Fadennudeln

Etwas Paprika und Safran

werden die angebratenen kleinge-schnittenen Tomaten, Zwiebel und, wenn gewünscht, Knoblauch sowie die mit Paprika und Safran gewürzten Wurststücke hinzugefügt. Wenn die Kartoffeln weichgekocht sind, werden die Nudeln zugegeben. Der Mix wird noch so lange weiter erhitzt wie auf der Nudelpackung angegeben. In einer auf Gran Canaria beliebten Variante werden statt Kichererbsen Bohnen verwendet.

ZUBEREITUNG:

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SPEKTAKULÄRE

SKULPTUREN

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Viel Wind und viel Andrang. Das war das Fazit des Tages der Offenen Tür im SKULPTURENPARK der Gernot-Huber Stiftung in Granadillas Ortsteil San Isidro am ersten Sonntag im Februar. Weit über zweihundert Besucher

durchstreiften die labyrintartigen Wege, die an den teilweise geheimnisvoll anmutenden Skulpturen und Objekten entlang führen. Mal kubistisch-expressiv formuliert, mal eher esoterisch angehaucht, zogen die Exponate am Rande eines fast zwei Kilometer langen Wegnetzes die Besucher in ihren Bann. Klima, Natur und spirituelle

Sinnfragen standen bei der Schaffung von Arbeiten mit Titeln wie „Sonnenuhr“ oder „Seegras“ Pate.

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Gestalterische Orientierungshilfen

D ie Außenbereiche eines Gebäudes sind wichtige

Faktoren für die Lebensqualität, die eine Immobile bietet. Durch die Wahl der Materialien kann eine sogar gestalterische Aussage getroffen werden. Die Verwendung von Pinienholz oder Basalt, einem Gestein vulkanischen Ursprungs, stel-len einen Bezug zur Natur der Insel Teneriffa her.

Garten, Swimmingpool, Terrasse, Wintergarten, Pavillon oder Grillecke dienen vor allem der Ruhe und Entspannung.

Die gestalterischen Elemente und Komponenten dieser Anlagen erfüllen aber auch Funktionen, die auf den ersten Blick gar nicht bewusst wahrgenommen werden.

Die Kronen der Bäume und die ausladenden Blätter der Palmen spenden nicht nur labenden Schatten. Sie dienen auch als Blickfang, Schutz oder weithin sichtbares Wahrzeichen.

Hecken, Sträucher und Boden-platten können zur Wegeführung, als optische Begrenzung oder phantasie-volle Umrahmung eingesetzt werden.

Die geschickte Platzierung und Auswahl von Pflanzen verleiht dem Garten eine einzigartige persönliche

Note. So wird eine Grünfläche durch eine farbenfrohe und duftende Stau-denpflanzenecke belebt.

Der Rasen kann als Fläche für Sport und Freizeitaktivitäten dienen oder die Weite eines Grundstückes grosszügig unterstreichen.

Ein wichtiges Element ist das Wasser. Das feuchte Nass dient nicht nur zur Bewässerung sondern auch als gestalterisches Mittel. Kleine Was-serfälle oder Bäche sind nicht nur schön anzuschauen. Sie untermalen die Idylle auch durch ihr Rauschen.

Hausnahe Grünanlagen haben therapeutische Aspekte, weiß Garten-bauingenieurin Kerstin Buckow: “Gärten können Lebensfreude und Gesundheit sehr fördern”.

Gartenarbeit ist nicht nur eine handwerkliche Tätigkeit an der frisch-en Luft. Sie ist auch ein ideales Mittel um Stress abzubauen.

Das Beobachten von Pflanzen und Tieren hilft nicht nur beim Finden der inneren Ruhe. Ebenso wie das Lauschen eines Wasser- oder Windspiels schult es auch die Sinne.

Auch die einzelnen Komponenten und Teilflächen eines Gartens bie-ten viele Mögichkeiten zur Selbst-verwirklichung.

Elemente von Zier- und Nutz-garten können kombiniert werden. Es müssen ja nicht immer Obst- und Gemüsebeete sein! Auch exotische Pflanzen gedeihen unter Teneriffas Sonne vorzüglich. Etwa Orangen: Die Bäume bringen nicht nur wohl-schmeckende Früchte, sondern auch wunderschöne Blüten mit einem verführerischen Duft hervor.

In den ländlichen Regionen der Kanarischen Inseln legten die zumeist bitterarmen Bewohner einst auch Kräutergarten an. Ob Lavendel oder Fenchel, Dill und Rosmarin, Basilikum oder Thymian: Kräuter würzen, duf-ten oder heilen nicht nur. Sie sehen auch schön aus. Früher wurden sie sogar mit magischen Elementen in Verbindung gebrachte.

Auch im Gebäudeinneren kann die Flora wahre Wunder bewirken. So ziehen Zimmerpflanzen Energie an, reinigen die Luft und schützen vor Umweltgiften.

Orchideen sind ein probates Mittel gegen nächtliches Kohlendioxyd und Philodendrohn und Spinnenpflanzen helfen gegen Formaldehyd. Efeu und Chrysanthemen haben sich als Abwehrmittel gegen Benzol bewährt. (ew)

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Page 28: 03 MW 2012

28

recht

- Die Geschäftsübertragung -

hema dieses Artikels ist die Geschäftsübernahme, im Spanischen Traspaso

genannt. In der Regel versteht man unter dem Traspaso eine Geschäftübertragung, bei der der Verkäufer eine Abstandszahlung erhält.Traspasos kommen überwiegend beim Verkauf von Lokalen, Restaurants und Einzelhandelsgeschäften vor, die sich in gemieteten oder gepachtetenRäumlichkeiten befinden.

Die eigentliche Idee des Traspasos liegt darin, dass ein funk-tionierendes Geschäft abgetreten, bzw. übertragen werden soll. Dies beinhaltet normalerweise ein La-denlokal in guter Lage und zu gün-stigen Mietkonditionen, einen be-reits bestehenden Kundenstamm, Ein-richtungsgegenstände für die wirt-schaftliche Aktivität etc.. Für diese Übertragung erhält der Verkäufer dann eine Abfindung in Form eines Traspasos“. Gerade bei der Höhe bzw. Festsetzung der Abfindung kommt es zu Problemen, denn es gibt keine einheitlichen Grundlagen zur Be-stimmung des Verkaufspreises. Man orientiert sich lediglich an den mög-lichen, zukünftigen Gewinnen und der Phantasie des neuen Käufers. Nach unserer Erfahrung sind die Preise für die Übertragungen in den meisten Fällen zu hoch angesetzt

T

Staatlich geprüfter Steuerberater auf den KanarenMitglied der Vereinigung der Steuerberater Spaniens

Thorsten WrageDiplom-Kaufmann

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und der Verkäufer spielt mit der Unerfahrenheit des Nicht-Residenten, der gerne wirtschaftlich tätig werden möchte. Derzeit stehen viele Bars, Diskotheken und Restaurants zur Disposition und locken mit angeb-lichen Schnäppchenpreisen zur Über-nahme. Die Verkäufer preisen die Lokalitäten immer als gut gehendes Geschäft an und versichern, dass der Verkaufspreis innerhalb kürzester Zeit wieder eingespielt werden kann.

Wir empfehlen, diese Aussagen äußerst kritisch zu beurteilen, zumal man sich fragen sollte, warum jemand in Krisenzeiten ein gut gehendes Geschäft abgeben möchte. Ausnahmen bilden in der Regel lediglich Übertragungen aufgrund von Altersgründen der bisherigen Inhaber. Bei einem Traspaso sollte man folgende Dinge berücksichtigen:

Verkaufspreis: Was bekommt der Käufer für den Kaufpreis (Stamm-kunden, Mietvertrag mit günstigen Konditionen, Ladeneinrichtung, etc.)? Macht es nicht mehr Sinn, das Lokal nach einer Schließung ohne Traspaso zu übernehmen?

Konditionen des Mietvertrags: Gibt es einen direkten Kontakt zum Vermieter? Wie lange ist der Mietvertrag noch gültig? Ist der Mietvertrag bei einem Traspaso hinfällig und die Konditionen müssen

neu verhandelt werden? Muss ein Teil des Kaufpreises direkt an den Vermieter abgetreten werden und nicht an den Verkäufer? Wie hoch ist die Bruttomiete (einschließlich retenciones)? Kann der Vermieter bei einem Traspaso die Miete erhöhen? Wie hoch sind die Mietnebenkosten? Gibt es Einschränkungen für den Ladenbetrieb (z.B. maximale Laden-öffnungszeiten in Einkaufszentren)?

Potential: Befindet sich das Ladenlokal wirklich an einem strategischen Ort? Wer sind die Stammkunden und wie werden diese auf den Besitzerwechsel reagieren (Abhängigkeit von Laufkundschaft)? Werden in der Nähe eventuell neue, bessere Lokale errichtet? Planen die Verkäufer vielleicht woanders ein gleiches Geschäft zu errichten? Welche weiteren Geschäfte befinden sich in der Umgebung? Welche Klientel bedient das Ladenlokal? Kann das Ladenlokal in weniger als drei Jahren den Verkaufspreis einspielen?

In diesem Zusammenhang sollte der Käufer Zugang zur Buchhaltung der letzten drei Jahre haben, um sich einen Überblick über die wirtschaftliche Situation und die Entwicklung der letzten Jahre zu verschaffen. Dabei ist zu beachten, dass der Verkäufer kurz vor einem Verkauf die Bücher häufig modifiziert und das Unternehmen besser darstellt.

Einrichtung: Was genau wird übertragen (Inventurliste)? Wie alt ist die Einrichtung (Restwert)? Wie hoch sind mögliche Renovierungskosten? Entspricht die Einrichtung den ak-tuellen gesetzlichen Standards?

Verträge und Betriebserlaubnis: Verträge und Konditionen mit Lieferanten: Müssen Angestellte übernommen werden (Stichwort Abfindungen bei Entlassungen)? Hat das Geschäft eine gültige Be-triebserlaubnis oder muss diese neu beantragt werden?

Aufgrund des stetig wachsenden Kundenkreises auf Teneriffa, wird die Genesis Consulting ab sofort mit einem Büro in Las Chafiras in der Avda. Daniel Feo Feo 11 (Telefon 922 735 857) vertreten sein, um unsere Kunden vor Ort persönlich und individuell beraten zu können.

(Thorsten Wrage)

Die Schnäppchenfalle Teil 2

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30

KONSULATE UND ANSPRECHPARTNERKonsulat der Bundesrepublik DeutschlandC / Abareda 3-2 º / 35007 Las Palmas de Gran CanariaÖffnungszeiten: Mo - Fr: 9:00 - 12:00Tel. +34 928 18 80Tel.: + 34 49 18 70 (Pass-Stelle, nicht von 9:00 - 12:00)email: [email protected]

Honorarkonsulat Teneriffa, 38004 Santa Cruz de TenerifeC / Costa y Grijalba 18 / 38004 Santa Cruz de TenerifeÖffnungszeiten Mo - Do: 10:00 - 13:00Tel.: + 34 922 24 88 20email: [email protected]

SERVICE TELEFON : 012Unter dieser Telefonnummer sind verschiedene Ämter und Behörden zu erreichen. Es gibt deutschsprachige Ansprechpartner.

NOTRUF: 112 (FEUERWEHR / POLIZEI) Policia Nacional: 091

Flughafen Nord (TFN): 922 63 59 98

Flughafen Süd (TFS): 922 75 92 00

Das ausführliche Monatshoroskop mit neun Themen finden Sie unter“www.kostenlos-Horoskop.de“

Das Licht tut gut, neue Energie durchströmt den Widder und er hat endlich Lust, allerlei anstehende Arbeiten zu erledigen. Endlich werden Büroarbeiten durchgezogen, die Wohnung mal wieder geputzt und Keller oder Dachboden entrümpelt. Danach kann er mal wieder befreit durchatmen. Aber nicht gleich übertreiben, ruhig Zeit für einen Kaffeeklatsch nehmen.

Der Schütze liebt es, die Nacht zum Tag zu machen. Dauernd ist er auf Achse und hat jede Menge Spaß. Ungünstigerweise fehlt ihm auf Dauer der Schlaf dann doch, das schlägt sich negativ auf seine Leistungen nieder. Mindestens ein Ausschlafwochenende braucht er, sonst hält er sein Programm nicht durch. Für mehr Bewegung sorgen, das aktiviert die Lebensgeister auch.

Je mehr Sonnenstrahlen ihn an der Nase kitzeln, desto mehr Lebens- und Liebeslust hat der Löwe und lässt keine Flirtgelegenheit aus. Wenn dann der Partner nicht mitzieht, sinkt seine Laune schnell in den Keller. Seine Verführungskünste kann er doch auch daheim anbringen, vielleicht werden laue Frühlingsnächte dann ziemlich schnell ganz heiß!

Löw

e

Schü

tze23.07.-23.08.

Innere Schneeschmelze

24.09.-23.10.Problemlösungen

Nicht alles geht bei der Waage zurzeit nach Plan, sie muss mit einigen Schwierigkeiten fertig werden. Das Gute daran: Sie schafft das. Also nicht aus der Ruhe bringen lassen, das klappt schon. Sie nimmt sich viel Zeit zum Putzen und genießt den strahlenden Anblick. Für ihre Seele braucht sie jemanden, dem sie ausführlich ihr Herz ausschütten kann.

Waa

ge

Ist das noch der Winterschlaf oder schon die Frühjahrsmüdigkeit? Tatsache ist, dass der Wassermann etwas in den Seilen hängt und wenig Lust auf Unternehmungen hat. Er muss seinen Kreislauf ankurbeln, damit er wieder in die Gänge kommt, also keine blöden Ausreden suchen, sondern endlich wieder Sport treiben. Wenn Freunde ihn zum Mitmachen auffordern: zusagen!

Was

serm

ann

Sie haben zu wenig Vertrauen in die Fähigkeiten ihrer Kollegen und lassen sie das auch spüren. Das gibt zum einem böses Blut, zum anderen müssen die Fische schuften bis zum Umfallen, um alles selbst zu erledigen. Geben sie den anderen genaue Anweisungen, werden sie sehen, dass die Arbeit mit gutem Ergebnis erledigt wird. Die gewonnene Freizeit der Familie widmen.

24.10.-22.11.Seelentröster

Eigentlich ist dem Krebs ein gutes Verhältnis zu seinen Kollegen wichtig. Wenn er aber merkt, dass jemand hinter seinem Rücken Stolperfallen auslegt, wird auch er irgendwann stinkig. Schließlich ist sein Erfolg nicht vom Himmel gefallen, sondern hart verdient. Vorgesetzte frühzeitig von Plänen informieren, sie merken dann schon, wer wirklich der Urheber ist.

Ab und zu ein süßes Leckerli braucht der Skorpion jetzt, weil das ein oder andere einfach nicht klappen will. Aufbrausend zu reagieren hilft da überhaupt nicht, im Gegenteil. Jetzt ist Geduld angesagt, es wird auch wieder besser. Große Aufgaben sollte er sich in gut verdauliche Häppchen zerteilen, dann ist alles machbar. Treffen mit Freunden heben die Laune.

22.06.-22.07.Missgunst und Neid

Skor

pion

Fisc

he

Das ist gemein: Die Jungfrau flirtet fröhlich vor sich hin, und wenn der andere in Flammen aufgeht, lässt sie durchblicken, dass sie nur ein wenig gespielt hat. Dabei muss sie sehr aufpassen, dass ihr nicht ein interessantes Objekt durch die Lappen geht. Das Hirn sollte also nicht ganz ausgeschaltet werden. Im Alltag sollte sie mal nicht so genau hinsehen.

Jung

frau

Stei

nboc

k

Für neue Aufgaben ist der Steinbock derzeit gut zu begeistern. Voller Tatendrang würde er am liebsten sofort damit anfangen. Allerdings ist es ein wenig schwierig, ihn bei der Stange zu halten, wenn es Verzögerungen gibt oder länger dauert als erwartet, dann verliert er die Lust. Der Zeitpunkt ist günstig, um größere Veränderungen anzugehen.

Nach den Winter-Einheitsgrau begrüßt der Stier freudig jede neue Farbe in der Landschaft, jede Osterglocke in seinem Vorgarten wird glücklich in Empfang genommen. Aber auch in der Wohnung braucht er mal einen anderen Anblick. Wenn für größere Renovierungsarbeiten die Lust fehlt, tun es vielleicht ein neuer Sofaüberwurf und einige Stuhlhussen.

21.04.-20.05.Grauschleier

21.01.-19.02.Umkrempeln

22.12.-20.01.Auf ein Neues

20.02.-20.03. Vertrauen zeigen

23.11.-21.12.Treppe statt Aufzug

Monats-Horoskop MÄRZW

idde

r

21.05.-20.06.Verärgerter Chef

24.08.-23.09.Brandgefährlich

Stie

rZW

illin

ge

21.03.-20.04.Geladene Akkus

Kreb

s

Es ist ja schön, dass der Zwilling das Frühlingserwachen mit ganzem Körper und ganzer Seele genießen kann. Aber leider sind dafür keine zusätzlichen freien Tage vorgesehen, auch die Hausarbeit erledigt sich nun nicht von selbst. Er verbummelt so viel, dass ernsthafter Ärger droht. Da hilft nichts, er muss sich zusammenreißen und wichtige Aufgaben durchziehen.

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Dienstag

bis Sonntag

11 - 23 Uhr

Montag Ruhetag

RESTAURANTE TERRAZA DEL MAR

C./ Romántica I - LonguerasLos Realejos - Tenerife922 36 29 59Tel.:

Öffnungszeiten:

Ctra. General del Norte Nr. 34238350 Los Naranjeros - TACORONTE

Tel. 669 283 968

DI bis SO: Nachmittag12 - 17.00

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Kuchen täglich frisch zubereitet.Deutsche &internationale Speisen

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Puerto de la Cruz

Avda. Marques de Villanueva

922 374 626

(Verlängerung C/ Botanico Schräg gegenüber Tankstelle Texaco)

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FLOHMARKT: SO: Guaza, Santa Cruz: 08:00 - 13:00.

WOCHENMARKT: MO: Alcalá 09:00 - 14:00. DI: Los Abrigos 18:00 – 21:00. MI: Playa San Juan 09:00 - 15:00. FR: San Isidro 17:00 – 22:00. SA: Médano 09:00 - 20:00. SO: Los Cristianos 09:00 - 14:00. DO, SA, SO: Torviscas (C.C. Duque) 09:00 - 14:00.

BAUERNMARKT TÄGLICH: Santa Cruz, La Laguna: Bis 14: 00 Uhr. Icod de los Vinos: 09:00 - 13:00 & 16:00 - 19:00.

Kirche San Pedro, El Sauzal

KATHOLISCHE KIRCHEKapelle SAN TELMO / PUERTO DE LA CRUZ (Beim Bad „Lago Martiánez“)SA 18.30 Uhr: Gottesdienst auf DeutschSO10.00 Uhr & 11.30 Uhr: Gottesdienst auf DeutschMI 18.30 Uhr: Abendgottesdienst in der Liturgie von Taizé. MI, 18.30 Uhr: Persönliches Gebet / Meditation: DI & DO 11.00 – 13.00 Uhr geöffnet.

LOS CRISTIANOS (Pfarrkirche): SA,17.30 Uhr Pfarrkirche (Oktober bis Mai). HAUS MICHAEL / PUERTO DE LA CRUZTREFFPUNKT BÜCHER CAFE (Pfarrbücherei): DI 14.30 - 17.00 Uhr.FRAUENFRÜHSTÜCK. DO 1.3. / 15.3. / 29.3. 10:00 UhrMÄNNERSTAMMTISCH. DO 8.3. / 22.3.. 10:30 Uhr WANDERGRUPPE: MO & FR. Informationen am Aushang von San Telmo. Fragen / persönliche Gespräche mit Seelsorgern: Gemeindereferentin Andrea Bolz / Diakon Bertram Bolz: Tel.: 922-384829 / oder 609 054 492.

SONDERGOTTESDIENSTE: MI 7.März Buss- & Versöhnungs-Gottesdienst vor Ostern

PARROQUIA EL SALVADOR. Plaza de la Iglesia. La MatanzaTraditionelle katholische Messe in Latein SO & Feiertage: 12. 30 Uhr

EVANGELISCHE KIRCHESKANDINAVISCHE TOURISTENKIRCHE / PUERTO DE LA CRUZ (Calle del Pozo).

SO, 17.30 Uhr: Gottesdienst auf Deutsch. Parallel dazu Kinderprogramm. Anschließend gemütliches Beisammensein bei Tee und Kaffee.

Jeden 1. SO Abendmahl & Möglichkeit persönlicher Segnung.

VERANSTALTUNGEN

BIBELKREIS. DI, 19: 00. Haus der Gemeinschaft C/Benavides 61, La Matanza. WANDERTREFF. MI, 9:45. Leichte, geführte Wanderungen bis max. 3 Stunden. Treffpunkt: Post/Rathaus in La Matanza. JUGENDKREIS. FR. 19:00 (alle 14 Tage) / FRAUENFRÜSTÜCK (monatlich).

Weitere Informationen: Tel.: 922 57 72 36 (Marco Schlenker) Email: [email protected]. www.gec-teneriffa.com

SO,12:00. Kirche SAN EUGENIO (Pueblo Canario). Gottesdienst. Gemeindezentrum PLAYA DE LAS AMERICAS, Shopping Center Salytien (Untergeschoss) in Nähe des Busbahnhofs. Pfarrbüro: Residencial Chayofa Park, Barranco del Verodal 23 App 50/1, 38652 Chayofa, Tel/Fax: 922 72 93 34. Email: [email protected]. Gottesdienste: SO: 17:00,

ANGLIKANISCHE KIRCHEPARQUE TAORO / PUERTO DE LA CRUZ. SO 17:00 Uhr. Gottesdienst auf. Deutsch Danach: Gemütliches Beisammensein. 14.00 Uhr: KINDERTREFF Basteln, Spielen etc.MI 19:00: TALKRUNDE / BIBELKREIS Sprechzeit: MO & FR: 12:00 – 14:00. Tel: 922 38 48 15 (Büro) Pfarrer Helmut Müller. Tel.: 922 38 55 24 Email: [email protected],VERANSTALTUNGEN: FR 2.03.17.oo Uhr. Weltgebetstag in der Anglikanischen Kirche. DO 8.03. 16.oo Uhr. Diavortrag H.Bauer: Die Welt der Bienen. SA 10.03. 13.oo Uhr. Frühlings-fest im Garten der Anglikanischen Kirche. Mittagessen Käse-spätzle & Salat, Kaffee & Kuchen (Kostenbeitrag wird erhoben).

CALVARY EVANGELISCHE GEMEINDE SO: 18:3O Gottesdienst Deutsch/Englisch) VALLE DE SAN LORENZO, Edf. Ana Lola 1, Ctra. Gen. Cruz del Guanche. Tel.: 699 34 22 27 (Baz & Bettina), Email: [email protected]

SAMSTAG & SONNTAG: Adeje, Tegueste, Tacoronte, La Matanza, Santiago del Teide: (bis 14:00). El Rosario & Candelaria (bis 17:00).

SAMSTAG: La Orotava, Puerto de la Cruz Punta Larga, Candelaria: (bis 14: 00 Uhr). San Isidro: (von früh bis 20:00)Arico.

SONNTAG: Güimar: Bis 14:00. MI Las Chafiras: 16:00 - 20:00. Candelaria: 14:00 - 21:00

MÄRKTE

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Der Bauernmarkt-PräsidentE ine gute Idee kann manchmal

unvorgesehene Verpflichtungen mit sich bringen. Diese Erfahrung hat auch Gerd Schlicht gemacht. Vor acht Jahren schlug er vor, eine Ausstellung zum Thema landwirtschaftliche Pro-duktion in der Region Güimar zu machen. Daraus entstand der heutige Bauernmarkt des Ortes und Schlicht ist der Präsident der Organisation, die ihn durchführt.

Rund achtzig Verkaufstände bieten ihre Waren auf dem romantischen, von Wacholderbäumen umrahmten Platz vor dem ehemaligen Kloster Santo Domingo an, in dem heute neben der Kirche zahlreiche Abteilungen des Rathauses untergebracht sind.

Es ist der einzige Markt Teneriffas dieser Art unter freiem Himmel. Und das macht auch sein ganz besonderes Flair aus. Regen gab es seit der Einweihung nur an drei Verkaufstagen. Wobei man hinzufügen sollte, dass Güimar verglichen mit anderen Orten in den mittleren Lagen schon ein wenig von der Sonne begünstigt ist.

Schlicht verkauft an seinem eigenen Stand Gemüse aus eigener Produktion: Fenchel, Spinat, Blu- menkohl und braunen Mangold sowie eine große Anzahl an Kräutern und Salaten. Der besondere Reiz für ihn

dabei ist, dass er hier im direkten Kontakt mit den Kunden steht. Er kann Empfehlungen geben und auf diese Weise unbekanntere Erzeugnisse be-kannt machen und am Markt durch-setzen.

“Ich biete hier elf Sorten Gemüse und sie werden gekauft. Supermärkte verkaufen nur die fünf gängigen Sor-ten”, sagt er und fügt hinzu, dass alle Händler, die auf dem Bauernmarkt vergleichbare Waren wie Schlicht anbieten, im Laufe der Jahre ihr Sortiment erweitern konnten.

Seit zwei Jahrzehnten lebt der Deutsche Gerd Schlicht auf Teneriffa. Seit 15 Jahren ist er am Rande des Ortes Güimar ansässig, wo er mit fünf Mitarbeitern auf 20.000 Qua-dratmetern Gemüse anbaut, das vor allem bei der “gehobenen Ga-stronomie” Teneriffas sehr gefragt ist.

Man könnte auch sagen, dass die Köche der angesagtesten Restaurants der Insel zum Teil sehr lange An-fahrtswege in Kauf nehmen, um sich in Güimar mit Qualitätsprodukten einzudecken.

Aber so ein Satz würde dem bescheidenen Mann nie über die Lip-pen kommen. Gerd Schlicht sieht sich selbst als “Gärtner”. Im Unterschied zum “Bauern”, der auf großen Feldern

Getreide anbaut. Im Gegensatz zu dieser “extensiven” Agraproduktion betreibt Schlicht “intensive” Land-wirtschaft und meint damit, dass die grünen vitaminreichen Beilagen auf den Speisetellern, etwa Bohnen, in ar-beitsaufwendiger Handarbeit gezog-en und geerntet werden: “Man könnte mich auch Gemüsebauer nennen.”

Als Präsident des Bauernmarktes von Güimar hat Gerd Schlicht natürlich auch verwaltungstechnischen Auf-gaben.

Er wacht darüber, dass die Satz-ung eingehalten wird. Also nur Direkt-Erzeuger aus Arafo, Candelaria und Güimar Waren anbieten und, wenn es das Gesetz erfordert, gegebenenfalls die erforderlichen Genehmigungen nachweisen.

Auch Verkaufstechnik muss ab und an geschult werden. Das beginnt bei der Standgestaltung: “Es macht auf Kunden einfach einen besseren Eindruck, wenn nur einheitliche Ki-sten verwendet und die Auslagen stets nachgefüllt werden“, weiß Schlicht.

Natürlich denkt er auch darüber nach, wie der Bauernmarkt im Herzen von Güimar noch attraktiver werden kann und welche Angebote noch fehlen. “Wir brauchen noch einige Obstanbieter”, sagt er. (ew)

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ine internationale Künstlerin mit aus-sergewöhnlichen Fähigkeiten als „Cantaora“ wird am 11. März im Auditorium Adán Martin

20:30 Uhr ihr Publikum begeistern. Sie ist ein Weltstar in der internationalen Flamenco-

Welt, ein Naturtalent. Charisma, starke persönliche Aus-strahlung bringt diese progressivste, aktuellste Lieder-sängerin und Balladen-Interpretin Spaniens junger Gene-ration auf die Bühne. Ihre Stimme ist kristallklar, aber auch kraftvoll, mit der sie magische Momente zaubert. Traditionellen spanischen Flamenco kombiniert sie mit modernen, artverwandten Stilrichtungen wie Buleria, auch Bolero und Tango.

Letztere haben ihren Ursprung in Lateinamerika. Poesievolle Texte und Musik von Künstlern wie Garcia Lorca, San Juan de la Luz, Joaquin Turina oder Manuell de Falla und Isaac Albeniz vertont sie mit Phantasie. Tanz und a capella Einlagen gehören zu ihrem Repertoire.

Estrella Morente wurde 1980 als Tochter des spanischen Liedermachers Enrique Morente und der Tänzerin Aurora Carbonell geboren. Seit frühester Jugend verinnerlicht sie in ihrer Seele die typischen spanischen Gefühlsausbrüche wie Schmerz, Trauer Einsamkeit, Liebe und Entsagung.

Das findet auf ihren internationalen Touren, im spanischen Königshaus und jetzt auf den Kanaren Ausdruck. Sicher auch mit ihren bekannten Hits „ La solea“, „La seguiriya“ und Liedern ihres verstorbenen Vaters.

Für den Film „Volver“ des berühmten spanischen Regisseurs Pedro Almodóvar kreierte sie den eindrucks-

vollen Titelsong. Platin-und Goldstatus erwarb sie mit ihren CDs in ihrer Heimat. Freunde spanischer Musik erleben mit dieser vielseitigen Künstlerin einen fesselnden Abend. Adelgund Renelt

E ESTRELLA MORENTE

Karten unter www.generaltickets.com oder an der Kasse des Auditoriums in Santa Cruz.

Aufregend und schön: Estrella Morente

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FASZINIERENDER FLAMENCO

Nicht alles was sich ein Ausländer unter dem Begriff Flamenco vorstellt trifft den Ur-Charakter. Seine Wurzeln liegen in Andalusien mit typischen Merkmalen und Riten. Wann dieser Name erstmals auftrat, lässt sich nicht eindeutig nachweisen. Wörtlich heißt es in Spanien „flämisch“, was auf die ungestümen Throninhaber aus Flandern zurückführen könnte. Aber auch der Anklang zum deutschen „Flamme“ liegt nahe oder erinnert an das Balzverhalten des gefiederten Flamingos.

Die Herkunft: Diese Liedform wird zuerst um 1425 erwähnt und ist durch arabische, indische und jüdische Einflüsse geprägt. Aber vor allem sind die ersten Spuren bei den Wanderungen der indo-pakistanischen Zigeunern zu finden.

Sie lebten völlig abgeschottet von der spanischen Bevölkerung, wurden verfolgt und zogen sich in die Berge zurück. Arabisch-maurische Einflüsse sind in den Klängen und Liedern unüberhörbar.

Das „Flamenco Dreieck“ entstand, bildete sich zwischen Sevilla, Cadiz und Ronda. Lange wurden die „gitanos“, also die Zigeuner, mit ihren leidenschaftlichen Gesängen und Festgewohnheiten von den Spaniern abgelehnt.

Die drei Säulen des Flamenco: Lange galt der Flamenco als reine Gesangskunst, Tanz ist nicht der Kernpunkt. Drei Stilarten bauten sich auf: Erste Säule ist der „cante jondo“ (tief, innerlich), “cante chico“ (kleine schlichtere Form) und „cante medio“ (dazwischenliegend).

Liebe, Schuld, Tod, Alleinsein, Sühne finden ihren Ausdruck vor allem in den „ soleares“ und „siquirias“, ein einziger Aufschrei der Seele. Die zweite Säule ist der Tanz, der seinen Ausdruck im „compas“ findet. Hier steht der Rhythmus im Vordergrund.

Für die Arbeit der Füße „zapeteado“, existiert keine feste Anordnung. Bei majestätischer Kör-perhaltung, Schuhen mit Absatz, oft schleichenden Schritten, wird

Verbundenheit zur Erde gesichert, meist eine Rolle der Männer. Mit Fingerschnalzen, „pitos“ und „palmas“, Klatschen wird der Rhy-thmus unterstützt. Kastagnetten sind selten im Spiel, sie hemmen das graziöse Gebärdenspiel der Hände.

Die Flamenco Gitarre: Ab dem 18. Jh. setzte sie sich als Begleitinstrument durch. Eng sind die Saiten bei der Flamenco Gitarre am Hals befestigt. Das ergibt einen beabsichtigen nachhallenden, fast scharfen Klang, was mit der eindrucks-vollen Stimme harmonisiert. Virtuoses Fingerspiel verlangt das Repertoire des Gitarristen.

Café Cantantes: In den Städten entstanden spezielle Flamenco-Lo-kale im „Golden Zeitalter“ um 1925 mit kabarettähnlichem Charakter.

Das war der Gegenpol zu den ländlichen „juergas“, spontanen gemeinschaftlichen fiestas, die mit viel Olé und Allah (arab.) begonnen werden. Guten, unverfälschten Flamenco, der nicht auf Kommerz zugeschnitten ist, kann man noch in Sevilla im Herbst während der Flamenco-Festivals in all seinen Facetten geniessen. Selten ver-schmelzen so eng Gesang, Tanz und Instrumentalkunst wie hier in Spanien. Erleben Sie die bezaubernde Cantaora Estrella Morente. Adelgund Renelt

Die Tragik des Flamenco wurde vielfach von Schriftstellern und Filmschaffenden meist pathetisch in Szene gesetzt

folklore

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ABERGEISTER

DLichtblicke

Lichtblicke

a kann man doch sowieso nichts machen; daraus wird doch nie was; das schaffe ich doch niemals...“

Das sind Sätze wie Fallbeile und ich hoffe, Sie haben heute, wenn Sie nun diesen Artikel lesen, nicht auch schon so gedacht.

Denn diese Sätze schneiden alle Möglichkeiten ab; Lebens-möglichkeiten, die doch vielleicht vorhanden wären, die man halt nur wahrnehmen muss. Dabei bin ich nicht blauäugig und sehe durchaus, dass eine gewisse Erfahrung aus solchen Sätzen spricht. Wer von uns hätte denn das noch nie erlebt, dass etwas schief gegangen ist, das man angefangen hat.

Doch trotzdem: „Wenn Sie es nicht probieren, werden Sie nie herausfinden, ob es geht.“ Das hat mal jemand zu mir gesagt, dem ich viel verdanke, und der weiß Gott alles andere als ein Draufgänger war. Ein freundlicher älterer Professor, ein frommer Mann, der aber in unserer Kirche viel bewegt hat.

Vielleicht, so denke ich heute ab und an, konnte er das ja auch gerade deshalb sagen, weil er ein frommer Mann war. Weil er sich an den Geschichten und Erzählungen der Bibel orientiert hat.

Da wird ja immer wieder von Menschen erzählt, die etwas probieren, obwohl es auf den ersten Blick aussichtslos erscheint. Denken wir nur mal an Petrus, diesen eigenartigen Fischer, der die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen hat.

Da kann man nichts machen, wird er sich gedacht haben: Der See ist überfischt, das Wetter nicht gut, was weiß ich. Und dann riet ihm Jesus, es noch einmal zu probieren. Und zwar am helllichten Tag, wo es ja nun nach aller Erfahrung überhaupt keinen Sinn macht.

Daraus wird nie etwas – hätte Petrus sagen können. Macht er aber nicht; er sagt nur „Aber“. Wir haben zwar die ganze Nacht nichts gefangen. Aber weil du es sagst, will ich es noch einmal probieren. Petrus sagt nicht „ja, aber“, wie das bei uns meist der

Fall ist. Denn mit „ja, aber“ kann man durchaus bei seiner Meinung bleiben.

Petrus sagt vielmehr: „Zwar - aber“: Zwar sehe ich die Schwierigkeiten – aber ich will es doch probieren. Spüren Sie den Unterschied?

Unser „Aber“, das sind so oft stetig wiederkehrende „Abergeister“, die uns mit mechanischen Gegenreden und Einwänden den Weg zum Glück verhindern. Beispiele gefällig?

Da ist eine, die spürt, welch ein Traum in ihrer Seele wach werden könnte, und sofort sagt die innere Stimme: „Aber das geht doch nicht“. Oder da ist einer, der meint, mit Händen greifen zu können, wozu er berufen ist und seine innere Stimme beginnt ihm einzureden: „Aber du darfst das doch nicht.“ Die Reihe lässt sich beliebig fortsetzen: „Aber was denken die Leute“, „aber ich kann das doch nicht“, „aber ich schaff das nicht“ usw.

Petrus widersetzt sich all diesen „Abergeistern“ und fährt mit seinen Kollegen hinaus. Ein bisschen weiter als sonst, ein bisschen tiefer vielleicht, ein bisschen mutiger als die letzten Male.

Und: Sie machen einen Riesenfang. Wenn sie es nicht probiert hätten, wären die Netze leer geblieben. Wieso konnte Petrus „aber“ sagen und etwas tun, wo nach aller Erfahrung doch nichts draus werden konnte?

Ich glaube, er konnte das, weil er gespürt hat: Das ist Gottes Rat es zu probieren. Gott ist bei denen, die „aber“ sagen und zwar in dem Sinne: „Aber“ ich probiere es trotzdem. Dass mit einer solchen Einstellung doch vieles zu bewerkstelligen ist, das haben Menschen immer wieder erfahren können.

Zum Beispiel auch die Frauen in der Rosenstraße in Berlin, die gegen die Deportation ihrer jüdischen Männer protestierten. 1943 – mitten im Krieg, wo doch alle sagten: Da kann man nichts machen. Sie haben damals ihre Männer frei bekommen – das war nun vor 69 Jahren. Doch Gott ist eben nicht bei denen, die „ja - aber“, sondern „zwar – aber“ sagen. Heute übrigens auch!IhrBertram Bolz, DiakonKath. Touristen- undResidentenseelsorger

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Das deutsch-spanische Theaterstück „El comienzo de un largo viaje“ /Anfang einer langen Reise“, ist inzwischen so etwas wie ein zeitgenössischer Klassiker. Das Thea-terstück des Jasteatro, dessen Inhalt und Witz auch Menschen verstehen, die nur eine der beiden besagten Sprachen sprechen, schildert auf humorvolle Weise den Aufent-halt des deutschen Forschers Alexander von Humboldt auf Teneriffa am Beginn seiner Südamerika-Expedition. Zusammen mit einem einheimischen Führer wandert er von der Küste zur Spitze des Teide und durchquert dabei Dörfer und Städte der Insel zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Das mit viel Situationskomik gewürzte Bühnenstück wird am Freitag, dem 30. März um 21:00 Uhr im athmosphärisch dichten Theatersaal der Casa de Cultura im oberen Teil von Los Realejos aufgeführt.

Quicklebendige Geschichte auf der Bühne von Los Realejos

Halb-Marathon Las Galletas: 1. April (10,8 km). www.mediomaratonlasgalletas.comCarrera Nocturna Ciudad de La Laguna 3. März (10 km durch die Altstadt) www.aytolalaguna.com (Rubrik: Deporte, Agenda deportiva)Carrera Vertical El Rosario: 11. März(7 km Hochleistungswandern über Asphalt und Bergpfade)www.atletismo.com/carreras

Sportwettbewerbe

vorschau

Don Omar ist so etwas wie der ungekrönte König des Reggaeton. Das ist so etwas wie die lateinamerikanische Form des Hip Hop. Der Klangteppich, über den gerappt wird, besteht nicht nur aus Funk und Soul, sondern wurde um Salsa-Klänge erweitert. Textlich aber geht es ähnlich ordinär-vulgär eindeutig-zweideutig zur Sache. Mit der Nummer „Danza Kuduro“ schaffte es der Mann aus Puerto Rico sogar weltweit an die Spitze der Charts. Don Omar tritt am 9. März auf

„Skillz and Stylz“

dem Platz vor Basilika in Candelaria auf. Das Vorprogramm auf der Bühne neben Teneriffas wohl bekanntestem Sakralbau bestreiten „K-anarias“. Zwei Mädchen aus Añaza, dem Problemviertel von Tenriffas Inselhauptstadt, die von einer grossen Karriere träumen und von Don Omar seit Beginn ihrer künstlerischen Laufbahn protegiert werden.

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Kirche & KulturHeiter-besinnlicher Abend im Haus der Begegnung mit Gedichten von Matthias Claudius. ( 1. März, 19.00. Haus der Begeg-nung, Centro Comercial Salytien (Playa de las Americas).

Jubiläumskonzert zum zehnjährigen Bestehen des Chores der Evangelischen Gemeinde (9. März, 18..00, Ökumeni-schen Kirche San Eugenio / Playa de las Americas). Es werden geistliche und welt-liche Lieder in Form geboten. Der Chor probt jeden Dienstag ab 16 Uhr im Haus der Begegnung im Centro Salytien in Pla-ya de las Americas.

Haus MichaelDomra-Virtuosin Natalia Anchutina, begleitet am Klavier von Lothar Freund, tritt im Haus der deutschsprachigen katholischen Gemeinde in Puerto de la Cruz auf. Do. 08.03. & Fr. 9.03. 17.00 Uhr.

Besinnlichkeit zur Fastenzeit ver-spricht das Orgelkonzert von Teófanes González Palenzuela (La Orotava) in der kleinen Fischerkapelle San Telmo am Meer in Puerto de la Cruz . Das Repertoire umfasst klassische Orgelwerken wie Bach, Händel sowie Eigenkompositionen. Do. 18.03. 20.30 Uhr.

Am 5. Fastensonntag am 25.03. ab 13.30 Uhr findet wieder das Fastenessen in Haus Michael statt. Die Erlöse kommen den sozialen Projekten des Bischofs Martin Happe in Mauretanien zugute.

Etwa einer Initiative , die Frauen hilft, die Stofftaschen herstellen und über diese Arbeit ein eigenes kleines Einkommen haben. Auch geistig schwerbehinderte Kinder in dem afrikanischen Land werden unterstützt. Bitte melden Sie sich bis Do. 22.03. bei Andrea und Bertram Bolz unter: 922-38 48 29 an oder tragen sich in die entsprechenden Listen in San Telmo und Haus Michael ein.

Der Espacio Cultural Aguere ist ein Kulturzentrum in La Laguna, das Film, Tanz, Theater und Musik abdeckt. Dort finden Konzerte, Aufführungen und Workshops statt. Auch Proberäu-me können angemietet werden. Der Espacio Aguere Cultural befindet sich in C/Herradores an der Strassen-bahnendstation „La Trinidad“. Weitere Informationen: www.aguerecultural.com.

Sa. 3. 3.: Javier Vargas, Carmine Appice & Paul Shortino. Spanische & britische Blues-Legenden der Spitzenklasse, 22.00Fr. 9.3. : Henna Hito Trio (Lokal-Jazz), 22.00Sa. 17.3.: Alex Altamirano & The Purple Band (Harter Rock und Blues im Geist der 70 ties), 22.00

AGUEREAGUERE

vorschau

Das Festival “Musitématico de Tenerife“ in La Orotava setzt in diesem Jahr ganz auf weibliche Stimmen. Den Veranstaltern gelang es, eine ganze Reihe von grossen spanischen Stars zu verpflichten. Den Auftakt macht Rosario Flores. Sie ist der Prototyp der lei-denschaftlichen, energiegeladenen Frau, mit der im Allgemeinen Andalusien verbunden wird. Am 9. März stellt die berühmte Tochter der legendären Sängerin Lola Flores ihren Mix aus Flamenco, Rumba und Soft-Pop vor. Sole Giménez wurde einst mit den eher seichten Pop-Klängen der „Presuntos Implicados“ berühmt. Heute interpretiert sie überzeugend Jazziges. So auch am 10. März in La Orotava. La Shica mit ihrer Fusion aus Flamenco und Hip Hop ist am 16. März das Angebot für die nachgewachsene Generation der Musik-Fans. Am 17. März stellt Luz Casal ihr

aktuelles Album „Un ramo de rosas“ vor. Seit dreissig Jahren ist die Chansonette auf Spaniens Bühnen. Das Abschluss-Konzert bestreitet Superstar Ana Belén am 24. März. Sie steht in der Tradition der klassischen Liedermacher Spaniens. Weite Teile ihres Repertoires bestehen

aus Liedern der Musik-Legenden Joaquin Sabina und Joan Manuel Serrat. Die Konzerte finden im Auditorio Teobaldo Power, im Bauernmarkt, im Liceo de Taoro und in der Casa Lercaro, Veranstaltungsorten im Altstadtkern von La Orotava, statt. Konzertbeginn: 21 Uhr.

Starke Frauenstimmen betören La Orotava

Rosario Flores

GRANADILLAFr. 16.03 (20.30) Wahl der Königin

Sa. 17.03. (17. 30) Umzug “Coso”

So. 18.03 (19. 00) Beerdigung der Sardine

TACORONTE “Piñata Chica”Fr. 18.03: (21.00) Murga-Treffen

Sa. 19.03.: (11.00) Murg-Konzert: Mercado Municipal. Ab 23.00 Tanz

So. 20.03.: (21.00) Umzug ”Gran Coso Apoteosis del Carnaval”.

LOS CRISTIANOS: 18. - 28. März

LOS GIGANTES: 1. - 5. März

CARNAVAL im MÄRZ

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2. März Konzertabend mit Werken von Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840-1893). Gastdirigent am Pult der vielfache Preisträger MICHAL NESTEROWICZ (38). Der Pole ist der neue Leiter des OST ab der kommenden Saison. Die Werke: „ Fran-cesca da Rimini“, op. 32. Sinfonische Dichtung, inspiriert von Dante. „Capriccio Italiano für Orchester“ op. 45. 1884 in Italien entstanden, basiert auf Volksliedern. „Sinfonie Nr. 5 in e-Moll“ op. 64. Inhalt ist der Kampf um ein glück-liches Leben.

9. März MIt dem Kolumbianer ANDRÉS OROZCO-ESTRADA (35) als Dirigent. Zuerst: Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847): Die Ouvertüre „Meeresstille und glückliche Fahrt, op. 27 (1832), hat Goethes Gedicht zum Thema. Höhepunkt des Abends: Igor Stravinsky (1882-1971): „Konzert für Violine und Orchester in d-moll (1931)“, eines der großen Violinkonzerte des 20. Jahrhunderts. Solist ist MIKHAIL OVRUTSKY, Romantik-Experte und vielfacher Preisträger. Im Konzertfinale: Antonín Dvorák (1841-1907). „7. Sinfonie in d-moll, op.70“. 1885 in London uraufgeführt, verinnerlicht ei-ne Symbiose zwischen Zeitgeist und Anklängen böhmischer Musik.

16. März Konzertabend für die Freunde des klassischen Liedgesanges. Mit Sopranistin YOLANDA da AUYANET. Repertoire: W.A. Mozart (1756-1791): Aus der Oper Idomeneo, KV 366 (1781), bekannt als König von Kreta, als Auftakt

Die Konzerte des Sinfonieorchesters Teneriffa (OST) im März in Santa Cruzdie Ouvertüre. Das Thema ist Kreta nach dem Trojanischem Krieg. Daraus die Arien „Oh, smania... D`Oreste, d`Aiace...“. Die Oper Don Giovanni, KV 527 (1787), spielt in Sevilla des 17. Jh. daraus die Arien „Crudele? Ah no, mio bene!“ und „Non mi dir“. Nach Mozart folgt Geatano Donizetti (1797-1818). Er schrieb die Oper“Anna Bolena“ 1830. Thema ist England, erste Hälfte des 16. Jh. unter König Heinrich VIII und seine Eheschließung mit Anna Bolena. Zu hören sind die Arien „Piangete voi und Al dolce“. Abschließend Mozarts

„Sinfonie Nr. 40 in g-moll, KV 550, 1788 vollendet, 1790 uraufgeführt. Ein Affront gegen alle höfisch-tänzerischen Kon-ventionen.

23. März Ein rein orchestraler Konzertabend. Ludwig van Beethoven (1770-1827): „Coriolan op.62“, viel ge-spielte Schauspielouvertüre von 1807 für die Tragödie um Heinrich von Collins.

Weiter mit Joseph Haydn (1732-1809), „Sinfonie Nr. 88 in G-Dur“ (1787). Kurz vor seiner Englandreise komponiert, legte er das Fundament für seine späteren berühmten Londoner Sinfonien. Folgt Johannes Brahms (1833-1897) mit der „3. Sinfonie in F- Dur, op. 90“, entstanden 1893. Es ist die „brahmscheste“ Sinfonie in herben Zügen, Innigkeit, kämpferischem Trotz und Volksliednähe

30. März Mit Violinsolistin Isabelle van Keulen. Die international profilierte Geigerin musiziert auf einer Geige von Guaneri aus dem Jahre 1734. Der Abend beginnt mit Antonín Dvorák (1841-1904). Das „Scherzo capriccoso für Orchester op. 66“ schrieb er 1883. Er gilt als Begründer der tschechischen Sinfonik. Die Liebe zur Heimat dominiert in allen seinen Werken. Es folgt Richard Strauss (1864-1949). Das „Konzert für Violine op. 8 in d-moll“ von 1881/82 steht noch ganz im Zeichen der romantischen Virtuosität. Abschließend Ludwig van Beethoven (1770-1827) mit der „2. Sinfonie in D-Dur, op. 36“. Komponiert 1801/02, 1803 in Wien ur-aufgeführt. In ihrer kontrastreichen Notierung deutet sie bereits auf die 3. Sinfonie, die Eroica hin.

Wir informieren Sie ab jetzt monatlich in der MEGAWELLE über die Konzerte des Sinfonieorchesters Teneriffa.

Karten erhalten Sie unter www.generaltickets .com oder an der Kasse des Auditorio „Adán Martín“. Beginn für jedes Konzert ist 20:30 Uhr.

Heinz Rodolf Renelt

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Mit Klassik in den Frühling . . .

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vorschau

Seit einem halben Jahr sorgt unser “Rock and Roll Opa“ dafür, dass unsere deutsche Hörergemeinde viele Dinge über die Musik und das Lebensgefühl der Jugend in den fünfziger und sechziger Jahre erfährt, die uns damals und auch heute noch aus den verschiedensten Gründen nicht bekannt sind. Unzureichende Kenntnisse der englischen Sprache, der Boykott des Rock and Roll durch deutsche Radiostationen und andere Medien, die damalige Verteufelung jugendlicher Lebenslust und die daraus resultierenden Revolten der jungen Menschen (Halb-starke, Rocker, Mods, Hippies) waren die Hauptgründe für unser verzerrtes Bild des Rock and Roll. Rock and Roll war, ist und bleibt mehr als nur Musik. Er ist Zeitgeist, Lebensgefühl und Philosophie eines anpassungsunwilligen Teiles jeder Generation.

APROPOS ROCK AND ROLLSO & DO 17.00 Uhr bei Radio MEGAWELLE

Er ist die Welt der Teenager, Teen-agerkultur und Teenagertraum. Damals waren Rebellen wie die Schriftsteller Jack Kerouac und Tom Wolfe, die Schauspieler James Dean, Marlon Brando und Jack Palance, und Sänger wie Buddy Holly, Chuck Berry, Eddie Cochran, Carl Perkins und Little Richard die großen Jugendidole.

Doch diese Namen sind nur die Spitze eines riesigen Eisberges, denn nur von den Erfolgreichen nahmen wir – wenn überhaupt – Notiz.

Unser „Rock’n’Roll-Opa“ möchte uns in seinen Sendungen besonders Musik und Interpreten vorstellen, die wir bisher kaum wahrnahmen. Denn – Hand aufs Herz – wer von uns weiß irgend etwas über Wilburt Harrison, Dale Hawkins, Bobby Day, Warren Smith, Charlie Gracie oder die Ventures?

ANKA; PAUL: (30.7.1941, Ottawa, Kanada): 1) Lonely Boy (1959). 2) 53 Hits. Schrieb und sang hauptsächlich Liebeslieder des „R & R“. Mit 14 Jahren schrieb er seinen ersten Hit: „Diana“

1) grösster Hit 2) Gesamtzahl der HitsDISCOGRAPHIE DES „R´N R“: Die Künstler und ihre Erfolge

Als kleines „Who is Who“ ver-öffentlichen wir deshalb für Sie, liebe Hörer, nachstehend kurze Einblicke auf das Leben und die Erfolge der wichtigsten Rock and Roll Stars jener Zeit. Diese Aufstellung kann niemals vollständig sein. Im Laufe der Jahrzehnte gab es mehrere „Revivals“ des RnR, doch diese bleiben, genau wie in unserer Sendung, unberücksichtigt. Wir konzentrieren uns auf die Ursprünge und Originale jener turbulenten Jahre.

BEACH BOYS: Brian, Carl (+) und Dennis (+) Wilson, Al Jardine, Mike Love, alle aus Hawthorne, California. 1) I get around (1964). 2) 57 Hits. Bekannteste “R & R”-Band von der Westküste. Der Gesangsstil kam von den „Barber-Shop-Songs“ der 30er Jahre plus einiger Melodien von Chuck Berry. Sie waren die Beatles der USA.BERRY, CHUCK: 28.10.1926, San José, California). 1) Sweet little Sixteen (1958). 2) 27 Hits. Der wahre “König des R & R”. Er schrieb Texte und Melodien selbst. Er spielte Gitarre. Er sang vom wahren Leben der Jugend ohne Filter und Klischees.BIG BOPPER: (24.10.1930, Sabine Pass, Texas, (+) 3.2.1959, bürgerl. Jiles Perry Richardson).1) Chantilly Lace (1958). 2) 3 HitsSang den ersten Sex-Song des “R & R”. Flugzeugabsturz mit Buddy Holly und Ritchie Valens.THE COASTERS: früher ROBINS, wechselnde farbige Gruppenmitglieder).1) Yakety Yak (1958). 2) 19 Hits Witzige und kritische Texte gegen Erwachsene und Lehrer.COCHRAN, EDDY: (3.10.1938, Oklahoma City, (+) 17.4.1960 in England, bürgerl. Edward Ray Cochrane). 1) Summertime Blues (1958). 2) 7 Hits Personifizierte den Rebellen, wie James Dean

DARIN, BOBBY: (14.5.1936, Bronx, New Jersey, (+)20.12.1973, bürgerl. Walden Robert Cassotto). 1) Dream Lover (1959). 2) 41 Hits. Komponist und Sänger, schliff den “R & R” glatt und sang Pop-Songs.

DIDDLEY, BO: (30.12.1928, McComb, Mississippi, bürgerl. Otha Ellas Bates McDaniel) (+) 2.6.2008. 1) Say Man (1959). 2) 5 Hits. Sein Künstlername ist die Bezeichnung für ein einsaitiges Instrument in Afrika. Er adaptierte Melodie und Rhytmus von Kinderliedern. Sein „R & R“ kann man auch im sitzen tanzen: „Handjive. (D ie Re ihe wi rd for tgesetzt )

Ihr Rock n´Roll Opa

Nur Surfen konnten sie bekanntlich nicht: The Beach Boys

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Einst wie Jetzt: Bilder von Menschen in weit enfernten, rätselhaften Landschaften wirken stets sehr geheimnisvoll

MAufbruch ins UngewisseAufbruch ins Ungewisse

itten im Atlantischen Ozean und weit entfernt vom europäischen Kon-

tinent bot die exponierte geogra-phische Lage der Kanarischen Inseln schon immer beste Vorraussetzungen, um in unbekannte Regionen und Sphären vorzustoßen.

So wurde beispielsweise immer wieder versucht San Borondón zu entdecken. Ein verwunschenes Ei-land, das hinter den phantasievollen Wolken-Konstrukten westlich von El Hierro existieren soll.

Über den Standort gibt es sogar genaue Angaben: 100 Leguas süd-westlich von La Palma und 40 Leguas nordwestlich von El Hierro - wobei eine alte, Legua genannte spanische Meile 5,57 Kilometern misst.

Die Geographie ist schon bisschen eigenartig: In der Inselmitte befindet sich eine Mulde, an deren Nord- und Südseite mächtige Gebirge aufragen.

Dumm nur, dass all diese Angaben auf Aussagen von Zeugen von Schiffs-unglücken oder Schiffbrüchigen be-ruhen und darum nicht besonders glaubwürdig sind.

Der Name der Insel leitet sich von einer keltischen Sage ab, die zur Zeit der Christianisierung spielt. Sie erzählt die Geschichte von San Brandán, der mit dem Boot „Trinidad“, auf Deutsch Dreifaltigkeit, das gelobte Land sucht, in dem die Heiligen nach ihrem Tod weiterleben.

Auf einer siebenjährigen Irrfahrt begegnet er Dämonen, Pygmäen, gefährlichen Meerschlangen sowie Riesenschafen und unheimlichen Vög-eln auf vulkanischen Inseln.

Dieser Mix aus Schauergeschichte und Seemannsgarn schreckte Nach-ahmer nicht ab, es Brandán gleich zu tun. Im Gegenteil: Zwischen dem 15. Jahrhundert und dem Jahre 1732 gab es mindestens sieben erfolglose Expeditionen um San Borondón zu entdecken

Die spektakulärste Entdeckungs-reise fand allerdings erst im neun-zehnten Jahrhundert statt, als sich der britische Naturforscher Edward Harvey aufmachte, um als Entdecker von San Borondón in die Geschichtsbücher einzugehen.

Was sich heute als Schnapsidee eines Durchgeknallten anhört, klang damals nicht ganz so utopisch. Sei-nerzeit buddelten Archäologen aus dem United Kingdom längs des Nils nach den Schätzen der Pharaonen und Karl May gab sich auf die Spuren der Indianer und Skipetaren, ohne je einen Fuß in die Länder gesetzt zu ha-ben, in denen die Handlung seiner Er-zählungen spielte.

Allerdings war Harveys Expedition, die er im Januar 1865 mit dem Schiff einer britischen Handelsgesellschaft unternahm, nicht der erwünschte Erfolg beschieden. Die Tagebuchauf-zeichnungen und Fotografien, die er als Beweis seiner Entdeckung vorlegte, wurden als wenig glaubwürdig ein-gestuft, auch weil Harveys Ausrüst-ung den zu dieser Zeit bereits vor-handenen technischen Möglichkeiten

im Bereich der Bildaufzeichnung weit hinterherhinkte.

Hinzu kam, dass Harvey sich bei einer vorherigen Afrika-Expedition mit einem unbekannten Virus infiziert hatte, der Halluzinationen und Fieber-wahnanfälle hervorrief. So ist es wohl kein Zufall, dass die von Harvey und seinen Mitarbeitern vorgelegten Fotos und Zeichnungen eine surreale Traumwelt zeigen. Eine Ambiente, geprägt von mächtigen Vulkanen, undurchdringlichen Urwäldern und turmhohen Wasserfällen, in dem die erstaunlichsten Tiere leben: Der eidechsenähnliche „Draco Telli“, „Ocu-limagnus Sanborondensis“, das schild-krötenartige „Großauge“, die Schna-belkröte „Coxabrevis lenta“ und der majestätische Flugsaurier Mutant „Regina Raptoris“.

Eine Welt derart bizarr, dass ihr vor einigen Jahren eine Ausstellung in Teneriffas Kunsthalle „La Recova ge-widmet wurde.

Auch die Forscher, Künstler und Entdecker des 21. Jahrhunderts umgibt häufig ein Nimbus, bei dem Realität und Mythos verschwimmen.

Natürlich gibt man sich nicht mehr mit Zielen auf dem Planeten Erde zufrieden. Es muss gleich eine neue Welt sein. Oder ganz weit entfernte Universen.

Die Steilvorlage dafür lieferte der Beginn der bemannten Raumfahrt,

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der einen Fundus bereitstellte, aus dem sich die Unterhaltungsindustrie in der Folge eifrig bediente.

Die hohen Berge und der klare Himmel auf Teneriffa und La Palma ermöglichten sogar den Wissen-schaftlern auf den Kanarischen Inseln bei der Erkundung des Weltraums mit-zumischen.

Auf La Palma und Teneriffa wurden Observatorien eingerichtet, wo Sternengucker mit Doktortitel mit riesigen, „Teleskop“ genannten, Fernrohren das Firmament nach Veränderungen absuchen, etwa um zu dokumentieren, wie sich weit entfernte Universen gegenseitig einfach auffressen.

Wie facettenreich die wissen-schaftliche Beschäftigung mit den Geheimnissen des Firmamentes inzwischen ist, zeigte das Starmus-Festival auf Teneriffa, das aus Anlass des 50. Jahrestages des ersten bemannten Raumfluges im ver-gangenen Jahr stattfand.

Ehemalige Astro- und Kos-monauten tauschten sich mit hoch-karätigen Wissenschaftlern aus. Über so unterschiedliche Themen wie das Fahrverhalten von Raumkapseln, ausserirdische Intelligenz und die Simulation der Betriebsgeräusche von Sonnen.

Es war eine geschichtsträchtige Veranstaltung, nicht nur weil der Wett-lauf bei der Eroberung des Alls als Produkt des Kalten Krieges inzwischen zu den Akten gelegten worden war

Sondern auch, weil die Berichte der Astronauten in einer Zeit, in der für die Messung des Schwachstroms beim durchschnittlichen Personenkraft-wagen eine computergesteuerte Messanlage benötigt wird, an Texte der „Wie helfe ich mir selbst“ Ratgeber-Bücher für die Opelfahrzeuge der Serie „Kadett B“ aus den siebziger Jahren erinnerten.

Im Rückblick versprühten die Vorträge der damaligen Pioniere, den Charme von „Easy Rider“, einem Film der, wenn man das Hippie-Flair außen vorlässt, die Odyssee auf Harley Davidson Choppern durch die unendliche und befremdliche Weite des amerikanischen Kontinents beschreibt.

Ironischer- oder vielleicht auch

folgerichtigerweise war der Gründer der Rockerbande Hells Angels ebenso Luftwaffensoldat, wie die späteren Astronauten, die ihre Laufbahn als Kampfpiloten begannen.

Schon beim ersten Anblick der einstigen Raumfahrer, inzwischen al-les sehr rüstige Herren um die achtzig, beginnt der Mythos zu bröckeln.

Es sind keine überlebensgroße Lichtgestalten. Sie sind eher von kleiner Statur. Im Bombercockpit wie auch in der Raketenkapsel ist es sehr eng und jedes zusätzliche Gramm Körpergewicht bedeutet einen zu-sätzlichen Aufwand an Treibstoff.

Vor dem Flug ins All mussten sie

zahlreiche Prüfungen durchstehen, unter anderem einen Schleudertest in einer Zentrifuge, über den Apollo 8-Mitglied Bill Anders launig sagte: „Ich hatte zwar noch nie einen Elefanten auf meiner Brust sitzen, aber ich weiß seitdem, wie es sich anfühlt.“

Es folgten Survival-Trainings und geologische Ausbildungen in den Kra-terlandschaften dieser Welt. Denn das Sammeln von Gesteinsproben war eines der wichtigsten Ziele des Apollo-Programms.

Das Steuern der Raumschiffkap-seln wurde in umgebauten Helikop-tern simuliert. Doch auch die hart-

Entdecker verschiedener Epochen bei der Erkundung mysteriöser Kraterlandschaften: Die Harvey-Expedition nach der angeblichen Entdeckung

auf in San Borondón und Astronauten der Apollo-Mission auf dem Mond

geschichte

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gesottenen durchtrainierten Militärs sahen sich bei ihrer Mission mit existenziellen Fragestellungen kon-frontiert.

Das entscheidende, das für alle Raumfahrer prägende Erlebnis war es, wenn sie den Planeten Erde, als klitzekleinen Ball hinter ihrem Daumen verschwinden lassen konnten. Ein Gefühl der Demut befiel sie.

Beim Umkreisen des Mondes wurde auch festgestellt, dass die der Erde zugewandte Seite sehr eben ist, die erdabgewandte Seite hingegen aus einer gebirgigen abwechslungsreichen Kraterlandschaft besteht.

Auch wenn Apollo 11 mit den ebenfalls bei „Starmus“ vertretenen Raumfahrern Neil Armstrong und „Buzz“ Aldrin an Bord für die erste Mondlandung, besagten „kleinen Schritt für einen Menschen, aber einen großen Schritt für die Menschheit“, verantwortlich war, so erhielt im Nachhinein Apollo 13 die größere Me-dienresonanz.

Es war der Raumflug, bei dem der Ausfall von zwei Tanks Commander Jim Lovell zum Funkspruch „Houston, we´ve got a problem“ veranlasste, der später zu einem geflügelten Wort wurde.

Direkt nach „einer Live-Schaltung für das Fernsehen“, so Jim Lovell bei seinem „Starmus“-Vortrag, stellte die Besatzung fest, dass im Raumschiff mit der Unglückszahl 13“ Gas austrat, was zu einer Explosion führte, die das Treibstoffsystem lahmlegte.

Die Crew „landete nicht auf dem Mond“ sondern hatte stattdessen mit großen Problemen, „serious big trouble“, zu kämpfen. “Nur 200.000 Kilometer vom Mond entfernt“, muss-ten Maßnahmen für die Rückkehr getroffen werden.

Dabei wurde die Landefähre zum „Rettungsboot“ umfunktioniert. Das Gefährt, das dafür ausgelegt war, zwei Personen achtundvierzig Stunden zu befördern, musste jetzt drei Männer drei Tage aufnehmen.

Mit allen verfügbaren Materialien, etwa Klebeband, wurde das Luft-reinigungssystem erweitert, um das Atmen zu ermöglichen.

Dabei stan-den die Astronauten in ständigem Funkkontakt mit der Bodenstation.

„Personalcomputer, Handy, Inter-net das gab es damals noch nicht“, sagt Kommandant Jim Lovell, dem man wie seinen Kollegen auch eine gewisse Routine beim Halten von Vorträgen anmerkt.

Für den Amerikaner, ist die improvisierte Rückkehr von der Rückseite des Mondes im Nachhinein der Beweis dafür, dass „effektive Führungskraft, gute Zusammenarbeit und Initiative“ Berge versetzen können.

Einfach war das Manöver nicht, da die Erdatmosphäre, innerhalb eines bestimmten Winkels angesteuert werden musste, um in sie eindringen zu können.

Wäre dieser zwei Grad umfassende Bereich verfehlt worden, wäre die Raumkapsel entweder abgeprallt und ins All zurückgeschleudert worden oder verglüht.

Für Mister Lovell lautet seit Apollo 13 die in jeder Lebenssituation anwendbare Devise „Always expect the unexpected – Erwarte immer das Unerwartete“.

Sein Apollo 16 Kollege Charlie Duke konnte dagegen mit lebendigen Schilderungen über das schwierige Lenken von Mondfahrzeugen ohne Rückspiegel aufwarten: „Wenn der

Wagen fest hing, haben wir ihn einfach hochgehoben und umgesetzt: „In der Schwerelosigkeit fühlst du Dich wie Supermann“.

Und klar, die Reste des sehr feinen Mondstaubs sind ungemein lästig, wenn sie in der Schwerelosigkeit durch eine Raumkapsel wirbeln.

Abenteuergeschichten dieser Art gehören schon lange der Ver-gangenheit an.

Digitale Simulation statt kerniger Entdecker-Typen, so könnte man die weitere Entwicklung der Erforschung des Alls auf den Punkt bringen.

Statt zur Schau gestelltem Pioniergeist ist eine nüchterne Kosten-Analyse im Vorfeld gefragt.

Wohl auch deshalb war es die Aufgabe von Brian May, einst Rockstar und heute Professor der Astrophysik, einen Kontrapunkt zum erlebnis-orientierten Astronauten-Garn zu setzen.

„Was machen wir im All“ lautete der Titel des Vortrags, bei dem er sich „nicht als Musiker oder Astrophysiker sondern als Mensch“ fragte, was die Menschheit eigentlich im All verloren hat, bei allen Kriegen und Umweltkatastrophen, die sie in den letzten Jahrtausenden fabriziert hat.

Ob per Schiff gen Längengrad Null oder auf der erdnahen Seite des Mondes: Die Orientierung ist selten einfach

Brian May referiert Mond und Moral

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Heutige Weltraumforschung, sagte später der Referent George Smoot, basiert vor allem auf der systematischen Auswertung von Erkenntnissen.

Tausende von Sternen, Universen und Galaxien sind inzwischen von den immer leistungsstärkeren Teleskopen entdeckt worden. Mit speziellen Computer-Programmen werden dreidimensionale Bewegungsprofile von in Milliarden von Lichtjahren von der Erde entfernt vor sich hinrotierenden Himmelskörper erstellt.

Farbintensive Kartenwerke mit einem Hauch von GPS, die an abstrakte Gemälde erinnern. Simulationen bil-deten auch die Grundlage von Garik Israelians Beitrag zum „stellaren Orchester im akustischen Universum“.

Durch die Auswertung von Teleskop-Bildern, etwa die Analyse der Farben von Sternen, Sonnen oder Vulkanausbrüchen auf weit entfernten Himmelskörpern lassen sich durch Computerprogramme die Geräusche ermitteln, die bei diesen Phänomen entstehen.

Diese Form der Astro-Algebra bildete die klangliche Grundlage des Konzertes, der Elektronik-Band „Tangerine Dream“, gleichfalls Relikte einer vergangenen Zeit.

Sicher, die Entdeckung neuer Welten versprüht auch heute noch eine gewisse Faszination. Sie ist aber irgendwie nichts Weltbewegendes mehr.

Ein paar Tastendrucke und etwas Geflacker auf dem Monitor des Mobiltelefons ab und an ist für die meisten Menschen schon hinreichend. (ew)

Teneriffas Observatorium im Nationalpark Cañadas del Teide und die La Palmas Sternwarte auf dem Gipfel des Roque del los Muchachos, beide auf einer Höhe von 2.400 Metern, werden vom 1982 gegründeten Kanarischen Institut für Astrophysik (IAC) betrieben Sie verfügen über leistungsstarke Teleskope. Auf La Palma befindet sich das GranTeCan, das derzeit größte Teleskop der Welt.

Im Institut arbeiten Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern in fachübergreifenden Projekten zusammen.

Im Mittelpunkt der Forschung stehen das Universum, die Planetensysteme und die Beziehungen zwischen einzelnen Himmelskörpern. Instrumente zur Erforschung des Weltalls werden entwickelt. Im Bereich optischer Hochleistungsgeräte, auf dem Gebiet der bildlichen Darstellung oder astro-physisches Infrarot-Equipment. (ew)

Bill Anders, Jim Lovell, Charlie Duke

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Monatliche Zeitschrift auf Teneriffa in deutscher Sprache

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