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03 MW 2011

Date post: 20-Mar-2016
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Geschlechtertausch im Faschingsrausch Die Beerdigung der Sardine Teneriffa ein architektonischer Schmelztiegel Fitur “Les Luthiers” Modeflirt im Frühjahr RADIO | JOURNAL | INTERNET www.megawelle.fm 3/2011 März 2011
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3/2011 März 2011 RADIO | JOURNAL | INTERNET www.megawelle.fm Fitur Der Drachenbaum Agustín Betancourt- Das Genie das aus Teneriffa kam Garachico - ein Juwel Teneriffas Geschlechtertausch im Faschingsrausch Die Beerdigung der Sardine Teneriffa ein architektonischer Schmelztiegel “Les Luthiers” Modeflirt im Frühjahr
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3/2011 März 2011

RADIO | JOURNAL | INTERNET

www.megawelle.fm

Fitur

Der Drachenbaum

Agustín Betancourt- Das Genie das

aus Teneriffa kamGarachico - ein Juwel TeneriffasGeschlechtertausch im Faschingsrausch Die Beerdigung der Sardine Teneriffa ein architektonischer Schmelztiegel

“Les Luthiers” Modeflirt im Frühjahr

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Inhaltsverzeichnis

Editorial 3 Garachico ein Juwel Teneriffas 5

Mit MEGAWELLE und Teneriffa Erlebnisreisen auf Tour 9

Märkte - Veranstaltungen - wichtige Telefonnummern 10

Karnevalskalender für Puerto de la Cruz und Santa Cruz 11

Geschlechtertausch im Faschingsrausch 12

Die Beerdigung der Sardine 14 Teneriffa ein architektonischer Schmelztiegel 16

Wandertipp: Barranco de Masca 18

Erster “Tenerife Bluetrail” - vom Meer bis zum Himmel 20

Musiksatire pur - “Les Luthiers” aus Argentinien 22 Hommage an den “King of Pop” 24

Veranstaltungskalender Cabildo 25

Modeflirt im Frühjahr 26

Veranstaltungen 27

Kirche und Gemeinde 30

Seitenblicke 30

Die Cochenille Schildlaus 32

Buchvorstellung 34

Horoskop 35

Leser für Leser: Wir reis(s)en vor Weihnachten aus! Letzter Teil 36

Gute Mundhygiene verhindert Paradontitis 38

Morbus Parkinson, ein Erkrankungsbild der Neurologie 39

Der Pflanzenschnitt 40

Brustvergrößerung 41

Rätsel 43

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Herausgeber:Clever Comunication Canarias s.l.Avda. Claudio Delgado, 9138639 Las Chafiras CIF: B-38 643 359

Geschäftsführer: Hans-Georg Scholz [email protected]

Büro: Angeles Fernandez RobaynaFon: (+34) 922 736 118 Fax: (+34) 922 703 357Mob: (+34) 634 311 029 [email protected]äftszeiten: Mo- Fr 9 – 15 h

Internet: www.megawelle.fmInternet Radio: http://megawelle.radio.de

Chefredakteur: Hans-Georg Scholz [email protected]: Günther Müller [email protected]

Anzeigen Süden: [email protected]@cccanarias.netAnzeigen Norden: [email protected]@cccanarias.netPresseinfos: [email protected] Meckerecke: [email protected]

Desposito legal: TF-303/2002ISSN: 1699 - 3071Fotos: Archiv Megawelle Günther Müller, JohnTakaiCabildo Tenerife, Edward BartelPresseagenturenTitelbild: Garachico, Günther MüllerDruck: Graficas Sabater

Anzeigenschluss für AusgabeFebruar : 20.3. 2011

impressum

Wir übernehmen keine Haftung für unverlangt eingereichte Manuskripte und Fotos.Alle Artikel, Informationen, Hintergrundwissen und Empfehlungen wurden nach besten Wissen und Recherchen der einzelnen Redakteure und freien Mitarbeiter erstellt. Für Fehler und Irrtümer wird nicht gehaftet. Beiträge der freien Mitarbeiter, Leserbriefe und Anzeigentexte geben nicht unbedingt die Meinung von Clever Comunication Canarias s.l. wider. Ein Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich. Das Kopieren, Speichern und Wiederverwenden in elektronischer Form, auch auszugsweise, ist ebenfalls nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich.

Liebe Residenten, liebe Leser.

ein Superwahljahr hat begonnen: Landtags- und Kommunalwahlen in Deutschland werden uns in Atem halten. Begonnen hat das Bundesland Ham-burg mit den Bürgerschaftswahlen am 20. Februar, hier ist die neue Bürger-schaft für 4 Jahre gewählt worden. Das Ergebnis war sensationell: SPD 48,3 % (absolute Mehrheit) mit einem Zuwachs von 14,2 %, CDU 21,9 %, Verlust von 20,7 %, GAL (Grüne) 11,2 %, Zuwachs 1,6 %, die FDP ist wieder in der Bürger-schaft vertreten mit 6,6 %, Zuwachs 1,8 %, Die Linke erreichte das Ergebnis von 2008 mit 6,4 %, Sonstige 5,6 %.

Sachsen-Anhalt wählt seinen neuen Landtag am 20. März für 5 Jahre, eine Woche später folgen am 27. März die Wahlen zum Landtag in Baden-Würt-temberg und Rheinland-Pfalz, jeweils für 5 Jahre. Gleichzeitig am 27. März werden in Hessen die Kreistage, Stadtverordnetenversammlungen, Gemein-devertretungen und Ortsbeiräte ebenfalls jeweils für 5 Jahre gewählt. Die Bremer Bürger wählen am 22. Mai ihre Bürgerschaft (Landtag), Stadtbürger-schaft und Beiräte, die Stadtverordneten-versammlung wird in Bremerha-ven gewählt, alles für 4 Jahre. Es folgt am 4. September in Mecklenburg-Vor-pommern die Wahl des Landtages für 5 Jahre und die Wahl der Kreistage mit verkürzter Wahlperiode bis zur Europawahl 2014. Danach geht es in Nieder-sachsen weiter am 11. September mit der Wahl der Kreistage, Stadträte, Ge-meinderäte, Bezirksräte, Ortsräte und Regionsversammlung. 5 Jahre dauert hier die Wahlperiode. Den Wahljahresabschluss gibt es in Berlin am 18. Sep-tember, hier werden für 5 Jahre das Abgeordnetenhaus und die Bezirksver-ordnetenversammlung gewählt. Hier haben die Grünen gute Aussichten, den Regierenden Bürgermeister zu stellen.

Ein wahrlich spannendes Wahljahr, es wird sicher weitere Veränderungen bringen.

Auch hier bei uns auf den Kanaren wird am 22.Mai gewählt. Um den Resi-denten diese Wahl näherzubringen, werden wir in den kommenden Ausga-ben viele Informationen dazu veröffentlichen. Vielleicht helfen Sie Ihnen, sich Ihrer Rechte und die damit verbundenen Pflichten hier auf Teneriffa bewusster zu werden. Indem Sie zur Wahl gehen, erfüllen Sie Ihre Rechte als Bürger der Europäischen Union. Um hier das Wahlrecht ausüben zu können, müssen Sie allerdings in der Wählerliste Ihrer Gemeinde eingetragen sein. Der Termin für die Beantragung der Eintragung ist allerdings schon vorbei, hoffentlich sind Sie schon eingetragen.

Gerne informieren wir Sie über weitere wichtige Details. Sie finden diese immer auf den beiden Innenseiten, leicht zum Heraustrennen und Sammeln.

Ein interessantes, spannendes Wahljahr wünscht Ihnen Ihr

Hans-Georg Scholz

Superwahljahr 2011!

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Zuerst ist es sicher die Lage. Unter-halb steiler Abhänge auf einem ins Meer ragenden Lavarondell

liegt diese einmalige pittoreske Häuse-ransammlung mit dem Ambiente eines ruhigen Badeortes. Davor ragt ein klei-ner Felsberg aus dem Meer, der Roque de Garachico. Die Küste ist flach und

wird von rauem Lavageröll gebildet. Am Ufer entlang führt eine hübsche Prome-nade, die im Winter durch den starken Wellengang und die Brandung manch-mal nicht ganz ungefährlich zu begehen ist. Am westlichen Ende liegt zwischen den Riffs das Balneario Caletón (Bild 1), ein einzigartiges Meerwasserschwimm-

Garachico, ein Juwel Teneriffas

Für den Autor dieser Zeilen ist Garachico mit Schuld daran, warum er in Teneriffa geblieben ist. Zum immer Dableiben vielleicht zu dörflich, als Ausflugsziel der Seele aber jederzeit erstrebens-wert. Was macht den Reiz dieses, heute kleinen, trotzdem aber in der Geschichte der Insel, so be-deutenden Orten, aus?

bad, das in zwei natürlichen, drei bis acht Meter breiten und über 100 Meter langen Längsfurchen eines Lavastromes angelegt ist, in den sich das tiefe Meer-wasser lebhaft, doch nicht stürmisch bewegt. Durch Wege, Treppchen und Brückchen ist die ausgedehnte Anlage bequem zugänglich gemacht, und gemauerte Steinbänke laden ein, die herrliche Meeresbrise geruhsam einzu-atmen, den Blick auf dem Spiel der Bran-dung ruhen zu lassen oder von hier aus die steile Bahn zu verfolgen, die die Lava im Unglücksjahre 1706 genommen hat. Allein dafür lohnt sich ein Besuch dieses Balnerios.

Vom Lavastrom verschont blieb das kleine Castillo de San Miguel (Bild 2), vor dem Balneario gelegen, an der Front mit Inschriften und Wappen der Familien Ponte, Viña, und der Grafen von Gomera und Adeje (Bild 7). Das Jahr 1706 besie-gelte das Schicksal Garachicos. Damals flossen Lavaströme des Vulkans Bermeja 40 Tage lang auf die reichen Paläste der blühenden Hafenstadt herunter. Hafen und Ort wurden fast vollständig zerstört. Damit erlosch auch die Bedeutung des so wichtigen Ortes der Nordküste, der

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Kurz nach der Eroberung Teneriffas durch den Spanier Alonso Luis Fernández de Lugo im Jahre 1496 wurde die Stadt Garachico vom Genueser Bankier Christobal de Ponte gegründet. Die wirtschaftliche Grundlage, die zu dieser Gründung führte, war der Anbau und die Verarbeitung von Zuckerrohr. 1520 wurde mit dem Bau der Igle-sia de Santa Ana begonnen. In den folgenden 200 Jahren entwickelte sich Garachico zum wichtigsten Handels-zentrum der Insel. Zur Sicherung von Stadt und Hafen wurde das Castillo de San Miguel errichtet. Der Export von Malvasierwein, besonders nach England, brachte der Hafenstadt großen Wohlstand. Im 18. Jahrhundert beher-bergte Garachico fünf Klostergemeinschaften.

Dann folgte Schicksalsschlag auf Schicksalsschlag. 1645 holte die Stadt eine gewaltige Sturmflut heim und for-derte 80 Menschenleben. 40 Schiffe wurden im Hafen versenkt. 1666 kam es zu Unruhen gegen englische Kauf-leute. Einheimische zerschlugen Ladungen von Weinfässern, die zur Verschiffung bereit standen. Eine Aktion die Handel und Wohlstand schadeten. 1697 wütete ein Großfeuer in der Stadt und zerstörte hunderte Häuser. Das endgültige Aus für Garachico als Handelszentrum kam dann am 5.Mai 1706 mit dem Ausbruch des Montaña del Estrecho. 40 Tage lang flossen Lavaströme den Hang herab und begruben den Hafen und den größten Teil der Stadt unter sich. Menschen kamen bei diesem Ausbruch nicht zu Tode, aber danach zogen die Kaufleute nach Puerto de la Orotava, dem heutigen Puerto de la Cruz.

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die Landesprodukte der Isla baja, der Gegend bis Buenavista einst nach Spanien und besonders nach Flan-dern exportierte. Wenn wir heute an der Plaza de Juan González de la Torre stehen, können wir auf die Reste des tiefliegenden Hafentores (Bild 3) und der mächtigen Wein-presse (Bild 4) schauen und uns ein Bild von der Wucht des Lavastro-mes machen, der damals Garachico vernichtete. Puerto de la Orotava, heute Puerto de la Cruz, übernahm dadurch die Bedeutung als Ex-porthafen und auch der sofortige Neubau der Gebäude Garachicos konnte nichts mehr daran ändern. Durch diese Bautätigkeit ab dem Jahr 1706, ist aber das geschlossene Ortsbild Garachicos zu erklären, und damit auch ein weiteres Argument für die Schönheit dieses Juwels.

Lassen Sie sich einfach durch die wenigen Gassen (Bild 5) der Stadt treiben. Sie gelangen immer wieder auf den Hauptplatz, die Plaza de Li-bertad, mit dem Denkmal zu Ehren Simón Bolivars, des „Befreiers Süd-amerikas“. Ein verspielter Musikpa-villon und ein Café gibt die Mög-lichkeit zur erquickenden Ruhe und Betrachtung dieses Platzes. Vor uns die Kirche San Francisco, mit dem ehemaligen Franziskanerkloster und seinem balkongeschmück-

ten schönen Innenhof. Daneben das Rathaus und anschließend der ehemalige Palast der Condes de Gomera.Alle diese Gebäude entstanden durch die Initiative der genuesi-schen Familie Ponte, die ab dem Jahr 1500 Garachico gegründet hat. Abgeschlossen wird der Platz durch die Pfarrkirche Santa Ana (Bild 6). Nach dem Vulkanausbruch blieb lediglich ihr Turm unbeschädigt. Im Inneren der heutigen Kirche ist der Barockaltar mit den Figuren der heiligen Anna und des heiligen Jo-achim von Luján Pérez besonders sehenswert. Auch die Artesanado

– Decke über dem Hauptchor und die beeindruckende Holzdecke im Mudejar – Stil über der Kapelle der Señora del Carmen gehört zu den großen Kunstschätzen Teneriffas.Alle diese Herrlichkeiten allein sind es aber nicht, die Garachico so her-vorhebenswert machen. Es ist Äqui-valenz der Gebäude, der Klöster, der Casonas, der großen Häuser. Es stimmt einfach alles und passt zu-sammen. Ein Ambiente, das man nicht vergisst. Das Herz wird heiter und fröhlich und man verlässt Ga-rachico mit einem Gefühl der Ruhe und der inneren Ausgeglichenheit.

Prof. Hans König

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03.03.2011 Tagesfahrt nach Taganana Preis 32,- €zuerst Besuch des afrikanischen Marktes in Santa CruzFahrt durchs herrliche Anagagebirge mit vielen endemischen Pflanzen in Tagana-na direkt am Strand in einem typischen Fischrestaurant komplettes-Mittagsmenü inkl. Getränke ( im Preis enthalten )weiter geht es durch den einmaligen Mercedeswald mit vielen Aussichtspunkten.Besuch einer Parfümfabrik – Heimfahrt

08.03.2011 Fahrt zum zweitgrößten Karneval der Welt nach Santa Cruz Komplettpreis 28,- € pro Person. Abfahrt ca. 11,00 Uhr. Um die richtige Unterlage für die große Fiesta zu haben und richtig vor zu glühen geht es erst zum Baranco Hondo wo ein reichhaltiges Mit-tagsmenü inklusive aller Getränke auf Sie wartet. Gut gestärkt und mit guter Laune fahren wir mit unseren Bussen in das für den Privat-verkehr gesperrte Zentrum. Dadurch beste Plätze für unsere Gäste beim Umzug. Rückkehr nach dem großen Feuerwerk ca. 23,00 Uhr. Teneriffa Karneval-ein Erlebnis was man nicht versäumensollte. Komplettpreis 28,- € pro Person

15.03.2011 Tagesfahrt nach La Gomera Preis 49,90 € tolle Rundreise auf der Nachbarinsel im Reisepreis enthalten: Bus, Fähre, komplettes Mittagsmenü inkl. Getränke und Demonstration der Pfeifsprache

19.03.2011 Tagesfahrt zum Loro Park Preis 40,- € garantiert 6 Stunden Aufenthalt im Park Eintritt im Preis enthalten

22.03.2011 Teide und Orotava Preis 28,- € über Vilaflor mit der größ-ten kanarischen Kiefer geht es durch die magische Vulkanwelt zu den bekanntesten Gesteinsformationen. Oben auf dem Teide besteht die Möglichkeit zum Mittagessen. Interessante Vorführung der Geheim-nisse der Vulkane im Besucherzentrum. Ausgiebiger Stadtbummel in La Orotawa mit dem Haus der Balkone und dem Haus der Touristen. Heimfahrt in den Süden.

27.03.2011 Sonntagsfahrt Preis 28,- € Zuerst Besuch des großen Trö-delmarktes in Santa Cruz. Weiterfahrt in die Dörfer des Nordens zum größten und schönsten Bauernmarkt der Insel in Tacoronte. Fahrt nach La Laguna, ausgiebiger Stadtbummel und Besuch der Kathed-rale. Zum Abschluss ein Besuch bei der schwarzen Madonna in Can-delaria.

29.03.2011 Große Inselrundfahrt Preis 28,- € Einmal rund um die Insel. Fahrt durch das Teno-Gebirge nach Garachico. Weiter nach Icod de los Vinos mit dem größten und ältesten Drachenbaum der Welt. Besuch eines typischen kanarischen Garten Centers. Bummel durch den Botanischen Garten inPuerto de la Cruz.

Mit Radio Megawelle undTeneriffa Erlebnisreisen auf Tour

Anmeldungen über das MEGAWELLE Büro., Montag bis Freitag 9:00 bis 15:00 Uhr unter 922 736 118. Dort erhalten Sie auch Abfahrtszeiten und -orte.

mindest Teilnehmeranzahl 25*

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Deutsches ÄrztehausSr. Claus HartmannAvda. AustriaUrb. Villa Blanca L2 – San Eugenio Alto 922 751 492

Dr. med. Patrizia MildtFachärztin für Plastische undÄsthetische ChirurgieCrta. Parque Taoro 16-18 – Puerto de la Cruz 922 368 915

Märkte - Veranstaltungen - Taxi - Ärzte

Guaza So 08:00 - 13:00Santa Cruz So 09:00 - 14:00

WochenmärkteLos Abrigos Nachtmarkt Di 18:00 - 22:00San Isidro Nachtmarkt Fr 17:00 - 21:00 Médano Sa 09:00 - 20:00Los Cristianos So 09:00 - 14:00Torviscas (C.C. Duque) Do+Sa 09:00 - 14:00 Alcalá So 09:00 - 14:00Playa San Juan – Mi 09:00 - 15:00

Flohmärkte

Santa Cruz tgl. 08:00 - 14:00 La Laguna tgl. 08:00 - 14:00 Tegueste Sa+S0 08:30 - 14:00 Tacoronte Sa+So 08:00 - 14:30 La Matanza Sa+So 09:00-14:00 La Orotava Sa 09:00 - 14:30 Puerto de la Cruz Sa 09:00 - 14:00 Icod de los Vinos tgl. 09:00 -13:00 16:00 - 19:00 Santiago del Teide Sa+So 08:00 - 14:00 Adeje Sa+So 08:00 - 14:00 Las Chafiras Mi 16:00 - 20:00 Sa+So 08:00 - 15:00 San Isidro Sa 08:00 - 20:00 So 08:00 - 14:00 Arico So 08:00 - 13:00 Güimar So 08:00 - 14:00 Candelaria Mi 14:00 - 21:00 Sa+So 09:00 - 17:00 Punta Larga Sa 09:00 - 14:00 El Rosario Sa+So+Fei 08:00 - 17:00

Bauernmärkte

Regelmäßige Veranstaltungen

Schach in der Hotelanlage Bellavista in Puerto de la Cruz / La Paz, Calle Eucalyptos 4 direkt am Prome-nadenweg jeden Montag und Freitag ab 20:00 h.Gäste sind herzlich willkommen, egal ob Anfänger oder Großmeister . Jedenersten Montag im Monat findet ein Schnellschach-turnier mit 15 MinutenBedenkzeit statt. Infotelefon : 922 304 200

Skat mit dem Skatclub „El Teide“ in Puerto de la Cruz, jeden Dienstag und Donnerstag ab 15:00 h. Info bei Hans – Handy 610 974 974.

Brigde im Hotel RIU Garoe in La Paz (Puerto de la Cruz), jeden Dienstag und Donnerstag um 15:30 h. Info bei Frau Schrade – Tel. 922 362 692.

Skat mit dem Skatclub „El Teide“ in Puerto de la Cruz, jeden Dienstag und Donnerstag ab 15:00 h. Info bei Hans – Handy 610 974 974.

Brigde im Hotel RIU Garoe in La Paz (Puerto de la Cruz), jeden Dienstag und Donnerstag um 15:30 h. Info bei Frau Schrade – Tel. 922 362 692

Preisskat für Urlauber und Residenten Jeden Diens-tag 12:00 hCallao Savaje, Restaurant Jasmin /Perla BlancaInfo Tel. 922 740 587 ( Sr. August )

Preisskat für Urlauber und Residenten Jeden Don-nerstag12:00 UhrCosta Silencio, Restaurant SofiaInfo Tel. 922 731 935 ( Sra. Sabine )

Ateliertreff, Treffen von Kunstliebhabern und Work-shop für Skulpturen im Camino de la Calera, 5, in La Asomada (Puerto de la Cruz), jeden Mittwoch um 16:30 – 19:00 hGrosse KunstbibliothekTel. 922 383 828, per Fax: 922 373 613.

Qi-Gong-Kurse: im Haus Michael in Puerto de la Cruz. Die Kurse finden auf Spendenbasis statt. Info bei Birgit Kramer – Tel. 922 573 895, e-mail [email protected]

Med. Gesprächskreis Quantenlog, in der Praxis Dr. Viktor Lerke (Avda. Fernández de Lugo, 6 – Edif. Cordoba, Mayorazgo), Jeden 2. Mittwoch um 20:00

Der deutsch-kanarische Kulturkreis Teneriffa in Puerto de la Cruz, trifft sich jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat um 19:30 h. Info bei Frau Jutta Raubenheimer – Tel. 922 389 884 / Handy 606 064 505

Jeden Samstag veranstaltet die Katzenherberge „Casa Felino“ in La Rosaleda einen Flohmarkt auf der Dachterrasse des „Mercado Municipal“ in Puerto de la Cruz, 09:00 – 14:00 h

Bogenschießenmit dem ehemaligen italienischen Nationaltrainer, auf dem Tennisplatz in Ten Bel, jeden Mittwoch um 19:00 h und auf dem Sportplatz in Tijoco Bajo, jeden Donnerstag um 18:00 h.

Infos unter 670 447 824

Alcalá 922 86 08 40Arico 922 76 82 78Arona 922 79 54 14Bajamar 922 54 04 85Buenavista del Norte 922 12 71 08Candelaria 922 50 01 90El Rosario 922 54 81 72El Sauzal 922 56 10 65Garachico 922 83 00 56Granadilla 922 39 21 19Guía de Isora 922 86 08 40Güímar 922 51 08 11 922 51 04 63 922 52 81 77Icod de los Vinos 922 81 08 95 922 81 06 59La Guancha 922 82 81 20La Laguna 922 25 99 07 922 25 85 32 922 25 99 00 922 25 36 77 922 25 55 25 922 25 87 95La Mantanza 922 57 72 16La Orotava 922 33 01 74Los Realejos 922 34 60 45 922 34 17 95Playa San Juan 922 86 08 40Playa de las Americas 922 71 54 07Playa de San Marcos 922 81 08 95Puerto de la Cruz 922 38 58 18Radazul 922 68 19 00San Juan 922 82 81 20San Miguel 922 70 06 81Santa Cruz 922 64 11 12Santa Ursula 922 30 00 31Santiago del Teide 922 86 16 27Tacoronte 922 56 06 35Tegueste 922 54 14 53Tejina 922 54 01 09

Taxi Telefon-Nr.

Ärzte

Dr. Ralf KintzelZahnarzt + LaborDr. Marta ContrerasKieferorthopädieCalle Centro 141, Chayofa 922 729 232

Zahnklinik „Medical Implant“Avda. Los Abrigos 21,Los Abrigos – Granadilla 922 749 742

Clinica Estetico Dental SLDr. ZabelCtr. General 147 - Santa Ursula 922 301 031

DAEZ Canarias SLAvda. Centario C.C. Club Paraiso – Playa de las Ameri-cas 922 792 908

Notruf : 112nur über diese Nummer werden Sie an deutsch sprechendes Personal verbun-den. Über diese Nummer erreichen Sie Polizei - Feuerwehr und Notarzt

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Plaza de la Candelaria21:00 Uhr Feuerwerk

Mittwoch 9. März21:00 Uhr Beerdigung der SardineAusgehend von Calle Johannes Paul II., Méndez Núñez, Pilar, Villalba Hervás, La Marina und endet in der Avenida Fran-cisco La Roche. Feuerwerk22:30 Uhr Tanz mit großen OrchesternPlazas de La Candelaria

Donnerstag, 10. März20:30 Uhr Festival de la Agrupación Lírico Musical La Zarzuela del Círculo de Amistad XII de Enero

Freitag 11. März20:30 Uhr Rondallas FestivalTeatro Guimerá22:30 Uhr Tanz mit großen OrchesternPlazas del Príncipe y de La Candelaria

Samstag 12. März13:00 Uhr Carnaval de Día Carnaval del Color17:00 Uhr Sábado MurgueroOrganisiert von der Vereinigung der Murgas Tinerfeña18.00 Uhr Kinder KorsoAvenidas de Anaga und Marítima, endet in la Alameda del Duque de Santa Elena21:30 Uhr Tanz mit großen OrchesternPlazas del Príncipe, de Europa und de La Candelaria

Sonntag, 13. März10.00 Uhr XL Korso der OldtimerPlaza de la Iglesia-Calle La Noria12:00 Uhr führt die Tour folgenden Straßen: Antonio Domínguez Alfonso, Charco de la Casona, Bravo Murillo, San Sebastián, Puente Serrador, Valentín Sanz, Ángel Guimerá, Plaza de Weyler, Méndez Núñez, Pilar, Plaza del Príncipe, Villalba Hervás, La Marina, Avenida de Anaga, Rambla del General Franco hasta el Hotel Mencey.11.00 Uhr Performance von Ni fu Afilar-mónica - Ni faPlaza del Príncipe12.30 Uhr Actuación de la Agrupación Lírica La Zarzuela del Círculo de Amistad XII de EneroPlaza del Príncipe17:00 Uhr Großes KarnevalsfinaleCírculo de Amistad XII de Enero17:30 Uhr Verschiedenen Karnevalssze-narienPlazas del Príncipe, de Europa und de La Candelaria21:30 Uhr Großes Feuerwerk zum Kar-nevalsende Avenida Marítima

Puerto de la CruzDonnerstag 3.März 21:00 Uhr Wahl der Karnevalskönigin

Montag 7.März18:30 Karnevalstradition “Matar la culebra” auf verschiedenen Plätzen20:30 Auftritt der Murgas am Kirchplatz, Plaza del Charco und San Telmo22:30 Tanz auf der Plaza del Charco

Dienstag 8.März13:00 Oldtimerausstellung auf der Avd. de Colon

Mittwoch 9.März21:00 Bestattung der Sardine anschließend Feuerwerk

Freitag 11.März22:00 Männer Hinternislauf in Stöckelschuhen San Telmo zur Plaza del Charco23:30 Tanz auf der Plaza del Charco

Samstag 12.März16:00 Karnevalsumzug 20:00 Tanz auf der Plaza del Charco

Sonntag 13.März17:00 Auftritt der Senioren Karnevalsgruppe auf der Plaza del Charco18:30 Tanz auf der Plaza del Charco

Santa Cruz:Dienstag 1. März20:30 Uhr Konzert Agrupación Lírico Mu-sical Los Fregolinos Teatro Guimerá

Mittwoch 2. März21:30 Uhr Gran Gala Wahl der Karnevals-königinKongresszentrumFreitag 4. März19:00 Uhr Karnevalsumzug, ausgehend von der Plaza de la República Dominicana, Avenida de la Asunción, Ramón y Cajal,Galcerán, Plaza Weyler, Méndez Núñez, Pilar, Villalba Hervás, La Marina und endet in der Avenida Francisco La Roche. Feuerwerk

20:00 Uhr Kutschen- und Autokorso 22:30 Uhr Tanz mit Live OrchesternPlazas del Príncipe y de La Candelaria

Samstag 5. März17:30 Uhr Verschiedenen Karnevalsszena-rienPlazas del Príncipe, de Europa und de La Candelaria

20:00 Uhr Auftritt Comparsas Ritmo y Ar-moníaAvenida de Francisco La Roche20:00 Uhr Mini-ParadeAusgehend von der Plaza de Weyler und calles Castillo, San Francisco, Villalba Hervás, La Marina und endet in Alameda del Duque de Santa Elena22:30 Uhr Tanz mit großen OrchesternPlazas del Príncipe, de Europa und de La Candelaria

Sonntag 6. März11.00 Uhr Performance von Ni fu Afilar-mónica - Ni faPlaza del Príncipe12:00 Uhr. Performance der Band‘s Musi-cal Lyric FregolinaPlaza del Príncipe17:00 Uhr Auftritt der Rondallas Auditorio de Tenerife17:30 Uhr Verschiedenen Karnevalssze-narienPrinz Plätze Europas und La Candelaria20:00 Uhr Mini-ParadeAusgehend von der Plaza de Weyler und die Straßen Castillo, San Francisco, Villal-baHervás, La Marina und endet in Alameda del Duque de Santa Elena22:30 Uhr Tanz mit großen OrchesternPlaza de la Candelaria

Montag 7. März17:30 Uhr Verschiedenen Karnevalssze-narienPrinz Plätze Europas und La Candelaria20:00 Uhr Mini-ParadeAusgehend von der Plaza de Weyler und calles Castillo, San Francisco, Villalba Hervás, La Marina und endet in Alameda del Duque de Santa Elena22:30 Uhr Tanz mit großen OrchesternPlazas del Príncipe, de Europa und de La Candelaria

Dienstag 8. März11.00 Uhr Performance von Ni fu Afilar-mónica - Ni faPlaza del Príncipe12:00 Uhr. Performance der Band‘s Musi-cal Lyric FregolinaPlaza del Príncipe16:00 Uhr Coso ApotheoseAvenues von Francisco La Roche, Jose An-tonio und Maritima20:00 Uhr Tanz mit großen Orchestern

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Geschlechtertausch im FaschingsrauschGeschlechtertausch im FaschingsrauschDas zweitgrößte Kostümfest der Welt ist mitten in vollem Gange – zur großen Freude der Verkleidungskünstler! Denn viele, die sich sonst nicht trauen, konn-ten sich wieder in Szene setzen. Ich meine nicht die Klassiker der Verkleidung, also

Hunde- oder Bä-renkostüm, Nonne und Priester,

Polizist und Krankenpfleger/-schwester sowie Charlie Chaplin und Fidel Castro, nicht wegzudenken aus diesem Karne-val. Nein, ich meine die Männer, die sich als Frauen verkleiden.

Das ist nichts Schlimmes auf Teneriffa, denn es hat Tradition. Viele Pärchen ver-kleiden sich als Zwillinge, und man muß da schon genau hinsehen, um zu erken-nen, was Männchen und was Weibchen ist. Aber diejenigen, die sonst heimlich die Kleider der Ehefrauen anprobieren, die anonym gebrauchte hochhackige Damenschuhe in den Kleinanzeigen der Gazetten suchen sowie die Latexfe-

tischisten (das ist der Fummel, aus dem man so schwer wieder herauskommt, wenn es einmal überraschend an der Haustür klingelt), die Pe-

rücken-liebha-ber, all d iese Men-

schen können sich so richtig auf den Karneval freuen,

denn alles läuft unter „Verkleidung“ und nicht unter einer „Neigung“, die man schwer versteht und die nicht so leicht zu vermitteln ist. Auch wenn es einige Männer immer wieder schaffen, in den Frauenklamotten wie hormongepäp-pelte Hammerwerferinnen auszuse-hen, während andere so perfekt ge-stylt sind, daß man schon mehrmals hinsehen muß. . .

Wer gibt es schon gerne zu, daß er eine Vorliebe für Damenun-terwäsche hat, aber niemanden, mit dem man sich über unange-nehme Druckstellen hier und vor allem dort austauschen kann? Und endlich entfällt auch die Angst davor, von der Ehefrau erwischt zu werden, wenn man

deren BH nicht gleich in die Waschmaschi-ne packt.

Darum! Es lebe der Karneval!! Endlich!!! Jetzt kann jeder seine Lieblings-sachen anzie-hen und sich wohl fühlen, und das öffent-lich! Jetzt kann Mann endlich auf der Straße

sein Make-up testen, das neu gekaufte laszive Kostüm, die Plastikbrüste, die langen Wimpern und die Wirkung ge-nießen, die ihm entgegen kommt. Viele „Mann gebliebene“ Männer spielen das Spiel mit und spendieren mindestens ein Handküßchen. Spaß muß sein, auch im Karneval. Und manch einer, der mit steigendem Alkoholgehalt seine Hor-mone nicht mehr kontrollieren konnte, hat auch schon einmal „eine tanzende Schöne“ in den Arm genommen und mit zunehmender Enthemmung auch schon mal zugegriffen. Viele waren dann entsetzt, wenn dann eine Stimme in tiefstem Bariton protestierte oder sie etwas bemerkten, was da eigent-lich nicht hingehört, zumindest nicht bei einer Frau. Es soll allerdings auch welche geben, bei denen solche Entde-ckungen keineswegs Entsetzen auslöst – und angeblich speziell im Karneval, so man den Gerüchten glauben darf. Und je länger die Karnevalsnächte, um so entscheidender wird, ob die stark Ge-

schminkten ein rutsch- und vor allem knutschfestes

M a k e - u p

a u f g e l e g t haben.Nach solchen stürmischen Näch-ten erwacht der eine oder andere mit einem „Kater“ im Bett, wo er eigentlich eine Katze erwartet hatte. Bei manchem macht sich dann Entsetzen breit, andere sind schwer verliebt. So ist das eben auf dem Karneval in Santa Cruz de Teneri-fe. Niemand weiß es so genau, aber es gibt eine Behauptung, die speziell für diesen Karneval gilt, nämlich, daß die schönsten Frauen auf diesem Fest meist Männer sind. Also Männer, aufgepaßt! Ich bin gespannt, wann der erste es schafft, unerkannt zur „Reina“ gewählt zu werden. Und damit muß diesen Bericht beenden, denn mein Mieder zwickt fürchterlich . . .

Ulf Renner

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Alljährlich zu Aschermittwoch findet in spanischen Städten diese eigenar-tige Persiflage zu nächtlicher Stunde statt. Ein großer Fisch, Särge, Klage-weiber und Männer in grotesken Out-fits bewegen sich langsam in einem Trauerzug durch die Straßen. Inbrüns-tige Stoßgebete wechseln ab mit Tränen, Lachen und Tanzen. Ein Trau-erzug der chaotischen Art. Am Ende der Zeremonie verabschiedet sich der Karneval symbolisch, indem die Sardi-ne aus Pappmaché in Flammen auf-geht. Danach beginnt die Fastenzeit.

Woher kommt diese eigenartige Tra-dition, die auch in verschiedenen lateinamerikanischen Ländern ge-pflogen wird?

Über den Ursprung dieses Brauch-tums gibt es unterschiedliche Überlie-ferungen.

Der ersten Version zufolge entstand der Brauch etwa Mitte des 19. Jahr-hunderts in Madrid. Vor der Fastenzeit sollte etwas symbolisch zu Grabe ge-tragen werden. Da der Fleischgenuss während der Fastenzeit nicht erlaubt ist, beerdigte man die Rippen eines geschlachteten Schweins, genannt „cerdina“. Diese Tradition verbreitete sich über ganz Spanien. Und wie beim Spiel „Stille Post“ wurde aus „cerdina“ auf einmal das Wort „sardina“. Das sollte der Ursprung sein, für diese, heute fast überall in Spanien vor Beginn der Fastenzeit aufrecht erhal-

Am Ende des Karnevals gibt es in Spanien einen äußerst eigenartigen und kuriosen Brauch. „Entierro de la sardina“, die Beerdigung der Sardine.

„Entierro de la sardina“, die Beerdigung der Sardine

tene Tradition, eine Sardine zu Grabe zu tragen.

In einer weiteren Version wird erzählt, dass König Carl III von Spanien (1759-1788), befahl, dass am Aschermitt-woch, jeglicher Genuss von Fleisch verboten sei. Um diehungrigen Mäuler in der Bevölkerung zu stop-fen, veranstaltete er ein großes Fest, bei dem jede Menge Fische herbeige-schafft wurden. Außergewöhnlich für die Jahreszeit, wurde es an diesem Tag extrem heiß. Die vielen Sardinen faul-ten in der Hitze extrem schnell und in kürzester Zeit fingen sie an, bestialisch zu stinken. Niemand hatte mehr Ap-petit auf Fisch. Aber das Volk ließ sich von diesen widrigen Umständen nicht beeinträchtigen. Man organisierte kurzerhand ein Begräbnis um sich auf diese Weise von dem unsäglichen Gestank zu befreien. Die Bevölkerung fand soviel Gefallen an dieserm gro-tesken Trauermarsch, dass er von da an Jahr für Jahr als symbolischer Akt wiederholt wurde.

Welchen Ursprung dieser Brauch auch immer hat, den Spaß an diesem kuri-osen Ereignis genießt man in Spanien in vollen Zügen.

Und dem Glauben nach ist dieses symbolische Begräbnis die Garantie dafür, dass im nächsten Jahr ebenfalls wieder Karneval ausgelassen gefeiert werden kann.

Günther Müller

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Geschichte und Geschichten Teneriffas

Gestalteter SteinTeneriffa – ein architektonischer Schmelztiegel

Wie wir auch auf der Insel un-terwegs sind, ob im Pkw, in Bussen oder schlicht per pedes

– das Eiland berauscht uns auf Schritt und Tritt mit seiner Schönheit und Harmonie. Seien es die geologischen Formen, die Vielfalt seiner Flora oder die Architektur. Je nach Neigung muß man sich auf einen Schwerpunkt konzentrie-ren. Will man Details erkunden, braucht man etwas Zeit. Wir werden uns heute die steinernen Zeugen vergangener Baukunst einmal näher anschauen.

Als die Eroberung der Insel im 15.Jh. vollzogen war, war auch das Ende der Guanchen-Höhlen angebrochen. Die „Conquistadores“ brachten ihre Lebens- und Wohngepflogenheiten vom Fest-land mit auf die Insel. Die damals er-richteten Bauwerke arbeiteten mit den Baustoffen, welche auf der Insel ver-fügbar waren. Bald jedoch prägte sich eine Dreiteilung in dem „kolonialen“ Bauwesen heraus, die sich in Kultbau-ten (Kirchen, Kapellen, Klöster), bürger-liche Bauten und Befestigungsanlagen

aufteilte. Die Kirchen waren schlicht, nüchtern, hatten einen dreischiffigen Grundriß, und das Holzdach wurde von Bögen und Säulen getragen. Klöster da-gegen waren geschlossene Komplexe mit einem vier- oder achteckigem Hof. Im Bauwerk selbst waren Arbeits- aber auch Geschäftsräume angeordnet. Bürgerliche Gebäude machten den Unterschied zwischen arm und reich deutlich. Hier wird die Klassensituation zwischen der herrschenden Schicht und dem einfachen Volk sichtbar. Festungsbauten, Bollwerke und Kas-telle wurden gleich nach Inbesitznah-me errichtet und waren zunächst am wichtigsten. Die Ureinwohner brauchte man bald nicht mehr zu fürchten, aber es gab noch eine Bedrohung durch andere Kolonialmächte sowie durch Piraten und Freibeuter, gegen die sich die spanische Krone zu wehren hatte. Solche Festungsbauten sind sehr ein-fach in der Anlage. Man findet auf Tene-riffa nur wenige. Rudimente, Beispiele jedoch am Zollhaus , dem Castillo San Felipe und der Hafenanlage in Puerto de la Cruz, ebenso das „Castillo Negro“ neben dem Auditorio und das Castillo de Paso Alto mit der berühmten Kanone „El Tigre“ (Nelson) in Santa Cruz.

Durch die Landaufteilung entstand schnell eine neue Insel-Aristokratie. Auf ihrem neuen Landbesitzen strebten sie nach Möglichkeiten, ihren gesellschaft-lichen Status nach außen deutlich zu machen. Hier liegt der Ursprung des Herrenhauses, der „Casa señorial“. Diese Bauten haben eine recht einfache Fassa-de. Großer Wert wurde lediglich auf das Portal mit dem Familienwappen gelegt und auf die Außenbalkone. Doch dann die Innengestaltung! Abgesehen von den palastartigen Räumen mit dem typischen Mobiliar, oft skurrilen Kami-nen und den Sitzbänken an den Fens-tern für die Señoras, galt alle Sorgfalt der Gestaltung des Hofraumes, dem Patio. Von ihm aus gelangt man in das obere Stockwerk mit den kunstvoll ge-schnitzten balcones. In solchen Pracht-häusern waren natürlich Weinkeller, Kornkammern, Stallungen und – eine Hauskapelle selbstverständlich. Gute Beispiele sind das „Abaco“, in Puerto de la Cruz oder die vielen Patrizierhäuser in Altes Bauernhaus in La Victoria

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La Orotava, wie die Casas Los Balcones, aber auch in La Laguna.

Den Charakter der Insel prägt aber das einfache Bauernhaus in den ländlichen Gemeinden. Ein krasser Gegensatz zu den Repräsentationsbauten. Diese Häuser haben meist eine rechteckige Grundfläche. Dicke Außenwände aus Vulkanstein, oft verziert mit eingelegten farbigen Steinen, sowie ein Satteldach sind typisch. Dazu Bauelemente aus „Tea“, dem harten kanarischen Kiefern-Kernholz; auch Zeder und Lorbeerholz fanden Verwendung. Das Leben einer ganzen Familie beschränkte sich auf einen Raum. Man baute ebenerdig. Zweistöckige Bauten waren selten. Und wenn, war das Obergeschoß über Au-ßentreppen erreichbar. Das war dann schon bei begüterten Bauern der Fall, welche sich zusätzlich Kornkammern und Geräteräume leisten konnten. Dörf-liche Architektur, wie sie heute noch anzutreffen ist, in vielen Fincas und als Rarität manchmal inmitten städtischer Urbanisationen.

Als die europäische Baukunst auf der Insel Einzug hielt, hatte das Festland gerade seine gotische Epoche. Das kann man hier noch in den größeren Städten auf der Insel betrachten. Absolut stilrei-ne Gotik ist jedoch spärlich, denn die Spanier brachten schon ihre nationalen Elemente mit in den Stil ein, besonders maurische Traditionen aus Andalusien.

Interessant ist die Entwicklung des spanischen Mu-déjar-Stils. Als im 15. Jhd. die christ-lichen Könige die bisherigen mauri-schen Landesteile vereinnahmten, integrierten sie viele der begab-ten maurischen Architekten, die zum Christen-tum konvertier-ten, „Mudéjaves“ genannt. Ihre Baukünstler ent-wickelten einen Stil, der im we-sentlichen eine Verbindung zwi-schen gotischen und maurischen Elementen dar-stellt. Typisch für diesen Mischstil sind Hufeisenbö-gen, reicher Stuck, M a j o l i k a - O r n a -mente und Keramik mit geometrischen Mustern, wie wir sie auch auf den kana-rischen Inseln antreffen.Im Laufe des Einzugs der Renaissance kreierten wiederum spanisch-mauri-sche Architekten eine prägende Neu-form, die als „Plateresk-Stil“ bezeichnet wird. Hauptmerkmal waren feingliedri-

ge Gitterwerke, die von der Kunst der Goldschmie-de beeinflußt war. Fast ein Jahr-zehnt lang do-minierten diese beiden Stilarten in Südspanien und demzufol-ge auch auf den Kanaren, beson-ders auf Teneriffa und La Palma. Zu diesen Misch-stilen kamen als insulare Be-sonderheit im Baumaterial die unverwüstliche kanarische Kiefer, Zeder und der L o r b e e r b a u m für ein fein ge-gliedertes Holz-tafelwerk, be-sonders in den Kirchen oder grö-ßeren Hallen bei Decken mit reich verzierten Dach-balken.

In Europa bricht sich Barock und Rokoko Bahn. Die geraden Linien der Renais-sance werden jetzt durch Kurven, Vo-luten und asymetrische, üppige Ver-zierungen verdrängt – viel Zierrat, viel Phantasie. Auf Teneriffa ist dieser Stil ausgeprägt anzutreffen. Sehr gut zu be-sichtigen war er im leider erst kürzlich durch Brand zerstörten Bischofspalais von 1681 in La Laguna, aber auch in der Pfarrkirche Santa Catalina in Taco-ronte, beispielhaft in La Concepción zu La Orotava oder in Puerto de la Cruz in der Kirche San Francisco. Oder auch in der Pfarrkirche San Marcos in Icod, direkt beim Drachenbaum. Das Fron-leichnamsfest in La Orotava und seine zauberhaften Blumenteppichen auf den Straßen sind ebenfalls dem Barock zuzu-ordnen.

Mitte des 18.Jhd. brach das Zeitalter des Klassizismus an. Strenger, einfacher und klarer als in der Renaissance. Auch auf der Insel gewann dieser neue Stil Raum. Ein typisches Beispiel ist das Rathaus (Ayuntamiento) von La Laguna. Nur ein halbes Jahrhundert darauf beginnt das Zeitalter der Romantik, dicht gefolgt vom Realismus und dem Impressionis-mus. Auf Teneriffa schlägt sich diese Ent-wicklung vor allem im gutbürgerlichen Wohnungsbau nieder und es entwickelt sich ein regelrechter „Heimatstil“. Dieser Trend hat seinen Ursprung wieder einmal in Andalusien. Unbestritten haben alle Stilepochen aus Europa ihren Niederschlag auf den Kanaren, gerade auf Teneriffa gefunden. Der spezifische Wohnungsbau, etwas

Eklektizistisch: Hotel Quisisiana, Sta. Cruz

Mudejardecke und Barockaltar, La Laguna

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deklassierend als „Profanbau“ in der Fachwelt bezeichnet, geht andere Wege. Wohnhäuser, ob einzeln oder in Reihen gebaut, folgen anderen Prämissen. Sie entsprechen ganz den ästhetischen und praktischen Ansprüchen, die aus den klimatischen Bedingungen erwachsen. Wieder einmal kommen die Vorbilder vom Festland. Typisch dafür die flachen „Azoteas“ (Dachterassen) und die über-hängenden Dächer, welche früher zum Auffangen des so lebensnotwendigen Regenwassers fungierten. Man nutzt diese Flachdächer auch heute noch als Freizeitfläche, Minigarten und zum Wä-schetrocknen.

Die weißen Hauswände sind für Dorf-häuser charakteristisch. Kalkfarbe an den Fassaden war oder ist nicht nur ein ästhetisches Attribut, sondern ein Schutz gegen die hierzulande aktive ultraviolette Sonneneinstrahlung. Der moderne Trend von heute zur schril-len Farbe negiert diese alte Erkenntnis

leider größtenteils und ufert zu grotes-kem Farbenrausch aus. Kleine Fenster sind typisch, schon allein wegen der Passatwinde, die feucht sind. Abends trifft man sich vor dem Haus mit den Nachbarn zum Schwätzchen und Aus-tausch der Neuigkeiten.

Die Architektur-Epoche unserer jüngs-ten Vergangenheit und Gegenwart wird als „Antinaturalismus“ bezeichnet. Er gliedert sich nach Definition der Kunst-historiker jedoch in mehrere Unterberei-che: Der Modernismus zeigt sich Anfang des 20.Jhd. an den Häusern, in welchen das neureiche Bürgertum wohnte. In den Straßen von Santa Cruz entstanden Häuser nach launigen Entwürfen mit dynamischen Linien und Verzierungen. Man liebte es, sich von der traditionel-len Aristokratie und ihren alten Herren-sitzen zu distanzieren. Vom 1. Weltkrieg bis in die 30er Jahre wirkte sich auch auf Teneriffa die wirtschaftliche Stagnation der Weltwirtschaftskrise aus und beein-

flußte die Architektur. „Eklektizismus“ ist der Begriff für diese Epoche, der sich aus allen Stilen etwas (Un-)Passendes zu-sammenmixt.

Aber schon in den 20er Jahren kam aus Spanien Aufwind: Eine restaurativer Trend, der „Rückkehr zu den Wurzeln“ proklamierte. Das kanarische Herren-haus kam wieder in Mode. Daneben gaben die Neuzeit ab Mitte des 20.Jhd. und der beginnende Boom des Touris-mus auf die Inseln auch der Architektur Raum für den Einzug neuer Bauformen wie dem „Rationalismus“. Erster und prä-gnantester Vertreter war der Architekt Miguel Martin Fernandez de la Torre. Was brachte er der Insel-Architektur? Sind sie ästhetisch, die Monsterwaben, die Kommerzquartiere in Las Americas und Umgebung? Muß Santa Cruz durch vieletagige Wohntürme zur modernen Hafen- und Inselhauptstadt mutieren? Sind etwa das „Bel Air“ oder das „Ma-ritim“ schmückende Elemente für das

ehemaliges Franziskanerkonvent in Garachico

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alte, historische Puerto de la Cruz? „Busi-ness as usual“, nun gut, der Zug der Zeit. Allein sollte man über allem Geschäft nicht doch der Insel etwas von ihrer Lieblichkeit, von ihrer Ursprünglichkeit, von ihrer Folklore bewahren? Viel Grund zum Nachdenken für die Verantwortli-chen. Der Stararchitekt Calatrava hat ein

gutes Zeichen in Santa Cruz gesetzt: Das Auditorio de Tenerife. Wollen Sie Kultur- oder Profanbauten studieren? Oder beides? Dann öffnen Sie Ihre Augen für die Dörfer und die historischen Bauten in den Städten, wo Teneriffa noch ursprünglich ist. Wenn man auch nicht von einer typisch tiner-

fenischen Architektur sprechen kann, so gibt es doch viel zu entdecken. Der große Philosoph Arthur Schopenhauer sagte ermunternd: „Architektur ist ge-frorene Musik“. Niemand muß auf unse-rer Insel frieren. Doch Baukunst läßt sich überall erkunden, auch in den abgele-gensten Winkeln.

Heinz-Rodolf Renelt

Auditorium de Tenerife Adan Martín in Santa Cruz

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Barranco de Masca

Fest steht auch: Man mag die Tour gehen so oft man will, sie über-rascht immer wieder mit neuen As-

pekten. Diesmal die reichlich fließenden Bächlein mit teils kleineren, teils größe-ren Wasserfall-Kaskaden die in Gumpen münden.

Jedoch aus diesem Grunde handelt es sich weniger um eine Wanderung als um einen Balanceakt über die Furten. Zwanzig, dreißig Mal haben wir sicher das oder die Bächlein gequert und kamen – dank lieber Vorwanderer, die Steine zum Überqueren legten – trocke-nen Fußes am Meeresgestade an.

Eins sollte man bei der Planung dieser Tour beachten:

Es handelt sich um ein Abenteuer, denn trotz vieler, hilfreicher Stein-männchen ist die Fortsetzung des Weges nicht immer klar erkennbar. Trittsicherheit ist unbedingt erforder-lich, daher selbstverständlich feste Stiefel! und Stöcke sind hilfreich. Hö-henangst sollte man auch nicht haben.Reichlich zu trinken mitnehmen!

Na, dann mal los!

Wanderwegstrecke (oder besser: Balancestrecke): 2 ¾ Stun-den.Wir beginnen die Tour im Ort Masca (600 m).

Wichtig: Als erstes kaufen wir bei dem ersten Kiosk rechts des gepflasterten

Weges die Karten für das Schiff von Playa de Masca nach Los Gigantes. Kos-tenpunkt: 10 Euro.

Als Einstiegshilfe bekommen wir vom Kioskbesitzer gesagt:„Den Weg bergab bis zum großen gelben Schild und dann links.“

Gesagt, getan. Das gelbe Schild klärt uns über Erdrutschgefahr auf und wir reihen uns die Schlange der Wanderer ein.

Nach geraumer Zeit gelingt es uns an der Gruppe vorbeizukommen und auf dem steilen, treppenartigen Pfad geht es bergab. Nach 10 Minuten stoßen wir auf ein mehgrsprachiges Hinweisschild:„Katzen sind wunderbare Haustiere, aber wenn sie verwildern, verwandeln sie sich in Jäger, die eine äußerst nega-tive Auswirkung auf die „einheimische“ Tierwelt haben. Sie stellen eine deut-liche Gefahr für die kleinen Seevögel-gruppen und die Rieseneidechsen dar,

die bis heute im Teno über-lebt haben. Wenn Sie dazu beitragen möchten, diesen Ort zu erhalten, dann füt-tern sie bitte keine Katzen, weder in der Schlucht noch am Masca-Strand.“

Eine Brücke führt uns auf die linke Seite der Schlucht. Wir müssen erst etwas bergan, um dann in das Bachbett abzusteigen. Ich sage mal, eine genaue Beschreibung des Verlaufs der Tour ist gar

nicht möglich. Es heißt: Augen auf und den Stein-männchen und den zum Teil gut auszumachenden Pfaden folgen.

Jedoch immer wieder stößt man auf Vorwanderer die im Zweifel sind, „wo geht es weiter?“ Gemeinsam findet man dann die Fortsetzung.

Gigantisch! Grandios! Beeindruckend! Einzigartig!„Wer Masca nicht gesehen hat, hat nichts gesehen“,so lautet eine Volksweisheit Teneriffas. Fest steht jedenfalls:

Eine so faszinierende Schlucht mit so steil aufragenden Felswänden, solchen Auf- Aus- und Einblicken, einer solchen Pflanzenvielfalt, sucht ihresgleichen..

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ihre Tickets hatten, als Erste an Bord gehen.

Ca. 20 Minuten dauert die Fahrt bis Los Gigantes. Unterwegs tuckert der Kapi-tän an den Fischzuchtkäfigen für Dora-den vorbei, weil hier angeblich häufig Delphine gesichtet werden. Wir sahen leider nicht einen Delphin.

Fazit: Immer wieder gerne! Immer wieder ein Erlebnis! Immer wieder neu!Immer wieder beeindruckend!Und sicher nicht zum letzten Mal!

Anfahrt:Hat man kein privates „Taxi“ wie wir Glücklichen, kann man auch den Bus 460 um 7.35 Uhr – will man auf der si-cheren Seite sein – oder um 9.35 Uhr vom Busbahnhof in Playa de las Ameri-cas bis Valle Santiago nehmen.Hier geht um 10.35 Uhr der Anschluss-Bus 355 nach Masca ab.

Abfahrt:Schiff: 13.30 Uhr oder 15.30 Uhr Playa de Masca – Los GigantesBus 473, 14.30 Uhr Los Gigantes – Playa de las Americas (100 Minuten, fährt durch Calle Salvajo und Adeje) verkehrt halbstündlich oder Bus 477, 15.15 Uhr Los Gigantes – Playa de las Americas directo (65 Minuten) verkehrt stündlich.

Irmgard und Manfred Roth

www.mundi-roth.de

Ein Engpass mit steilem Abbruch ist inzwischen mit einem Seil gesichert. Gelegentlich entdecken wir Zahlen an den Felsen, die wir nicht recht zu deuten wissen. So eine 22 beim Einstieg in den Abstieg, der unter einem gewaltigen Felsbrocken durchführt, welcher von früheren Wanderungen noch in guter Erinnerung ist. Jetzt jedoch ist der Bro-cken mit Steinen unterfüttert, so dass man problemlos, in gebückter Haltung, passieren kann.

Dagegen gibt es andere Stellen, da hilft es nur noch, sich auf dem Hosenboden abrutschen zu lassen. Andere dagegen erfordern ein Klettern auf allen Vieren, so dass man erst die Stöcke oberhalb deponieren muss. Immer aber und überall wird man vom Geplätscher des Wassers begleitet.

An einer unübersichtlichen Stelle sehen wir unterhalb ein gelbes Gitter, an dem führt links der Weg weiter abwärts.

Wir sind um 10.30 Uhr im Dorf Masca l o s g e w a n d e r t und erreichen das Meeres-Ufer, Playa de Masca, um 13.15 Uhr. Für 13.30 Uhr hatten wir das Schiff nach Los Gigantes ge-bucht, da uns der Kartenverkäufer sagte, 2½ Stunden dauere die Tour. Nun, wir haben etwas länger ge-braucht. Auch nicht schlimm.

Unser Schiff kommt fast pünkt-lich, legt eine kleine Pause ein und um 13.50 Uhr können wir, da wir die Einzigen waren, die bereits

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Zuckerrohranbau

Der große Lauf beginnt am süd-lichsten Zipfel der Insel, führt über die imposanten Vulkan-

Landschaften hinauf in den üppig grünen Norden – und immer entlang des majestätischen Berges Teide, den mit 3.718 Metern höchsten Gipfel Spa-niens. Insgesamt vier Strecken mit verschiedenen Start- und Zielpunkten zwischen 8, 27, 48 und 100 Kilometer stehen für Läufer jeder Fitnessstufe und jeden Alters zur Auswahl.

Dieser aufregende Event beginnt mit der Begrüßung der Teilnehmer. Die Un-terteilung in die vier unterschiedlichen

Streckenlängen findet nach dem Kon-zept „Trail running for all - Marathon für alle“ statt, und zwar mit dem Ziel, die unterschiedlichen Lauftypen in den Ma-rathon zu integrieren.

Die herausforderndste Kategorie „Ultra Trail“ über 100 Kilometer beginnt im Küstenort Los Cristianos im Süden und endet in La Orotava im Norden. Die Strecke beginnt auf Meereshöhe, steigt hoch Richtung Teide und erreicht die Montaña Blanca bei einer Höhe von fast 3,000 Metern. Danach verläuft die Stre-cke abwärts an die Küste auf der nördli-chen Seite der Insel.

Erster „Tenerife Bluetrail - vom Meer bis zum Himmel“Hunderte von Läufern warten auf den Startschuss zum herausforderndsten Lauf dieses Frühlings und am 16. April 2011 ist es soweit: Der erste Langstrecken-Berg-Lauf seiner Art und mit diesem Schwierigkeitsgrad findet auf der größten Kanaren-insel statt, der “Tenerife-Bluetrail“.

Weitere Highlights des „Ultra Trail“ sind die „Montaña de Guaza“ mit ihrem be-eindruckenden Vulkanpanorama, die

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Strecke an der über die Grand Route 131 mit Ihren Weingütern, Feldern und Dörfern, der „Camino Real de Chasna“ einer der ältesten Wanderwege Tene-riffas, durch den Teide National Park im Herzen der Insel und schließlich wieder hinab an die Nordküste mit ihrer grünen malerischen Landschaften.

Die Ziellinie an der die Läufer gefeiert werden, befindet sich im malerischen Ort La Orotava. Beenden die Läufer den „Ulta Trail“-Lauf auf Teneriffa, erhalten sie drei Qualifizierungspunkte, die sie

für den “Mont Blanc Ultra Trail“ nutzen können. Der bekannte „Lauf der Super-lative“ führt durch Italien, Frankreich und die Schweiz.

Die zweite Kategorie „Trail“ ist 48 Ki-lometer lang und belohnt den Läufer nach Beendigung mit einem Punkt für den Mont Blanc Ultra Trail. Die letzten Kategorien sind der „Medium“-Lauf mit 27 Kilometern und der „Adapted“-Lauf mit 8 Kilometern Länge für die Gruppe der Handbiker (Handfahrrad-Fahrer).Der Vize-Präsident und Tourismusminis-

ter Teneriffas, José Manuel Bermúdez, kommentierte den Event: “Teneriffa bietet einen faszinierende, natürliche Spielwiese und eine exzellente Infra-struktur, um so einen wichtigen Event wie den “Tenerife Bluetrail” auszutragen. Wir möchten diese Chance nutzen und so viel Aufmerksamkeit wie möglich für unser vulkanisches Naturerbe der Menschheit und die damit verbunde-nen Sport und Outdoor-Aktivitäten zu erlangen.“

“Tenerife Bluetrail” wird von dem Regierungsbüro für Umwelt und Sport der Insel Teneriffa, in Zusammenar-beit mit Tenerife Tourism Corporation, ausgetragen.

Quelle: Global Communication Experts

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Les Luthiers präsentieren keine sterile Klassik, überbordenden Jazz, oder Opern-Adaptionen in

Reinkultur. Unkompliziert zelebrieren sie mit ihren Stimmen Spaß, Witz und vor allem Satire. Dazu kommen mit aller Komik ihre selbst entworfenen Instrumente. Skurril in neuen Klang-farben, ständig auf der Suche nach neuen Gags, bringen sie ihr Publikum zum Schmunzeln, Lachen und aus-gelassener Heiterkeit. Ihr Charisma

strahlt Optimismus, Freude und Ent-spannung aus. Ärger, Frust, Unzufrie-denheit des stressigen Alltags kann man einen Abend lang vergessen.

Der musikalische StilDie argentinische Comedy-Gruppe, die ihren Namen dem Französischen entliehen hat, (was soviel wie Inst-rumentenmacher bedeutet) wird in allen spanisch sprechenden Länder wie Paraguay, Peru, Chile, Mexico, Ecu-

ador - aber ganz besonders in Spani-en frenetisch gefeiert. Gerano Masana war der Gründer dieser zunächst vo-kalen Gruppe, als der Choralgesang seine große Epoche an den Universi-täten hatte. Ihre Kantaten, Madrigale, Rezitals und Serenaden mischten sie bald mit Instrumenten. Im Stil der Barock-Musik begonnen, gingen sie bald freiere Wege zu anderen Genres: Von Oper, Romantik, Mariachi, Folklo-re bis Pop und Rap. Vorbilder und An-regungen gab es in der Musikliteratur genug wie bei Dvoraks Humoresken, Schubert oder in Operetten von O. Ni-kolai und F. Lehar.

Als Textschreiber agierte der berühm-te Cartounist Roberto Fontanarrosa, der sich Inspirationen aus den Pos-senspielen des Mittelalters und der Weltliteratur holte, wie bei Shake-speare, Cervantes, Kästner, Kishon u.a. Eine Bestätigung dafür, wie groß seit Jahrhunderten das Bedürfnis der Menschen nach Komik und absurden Späßen ist.

„Luthiers“ originelle InstrumenteZunächst begannen sie mit simplen Begleitinstrumenten zu ihrem Vokal-gesang. Das erste Instrument war ein „Gum Horn“, vom Begründer Gerano Masana kreiert. Doch bei Musikern

Musik- Satire pur„Les Luthiers“ aus ArgentinienAls Lebensmaxime haben sich die fünf Herren, Vollblutmusiker, Humor auf ihre Fahne, genauer auf ihre Notenblätter geschrieben. Ganz andere Saiten als gewohnt ziehen sie auf.

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mit Hang zu Komik und Satire ent-standen für ihre Shows Instrumente von nie gehörtem Klang und Aus-sehen. Weit weg von aller Tradition verwenden sie Streich/Blass und Schlaginstrumente zu ihrem Gesang, der auch mehr und mehr Instrumen-talklang nachzuahmen suchte. Das machte sie als Novum berühmt. Was haben sie nicht alles in ihrem Instru-mentarium: Eine variierte Basspfeife, in Form einer Posaune, eine „frisierte“ Gitarre, eine singende Säge, die „viola-ta“, quasi eine Fiedel, ein Sousaphon mit ungewohntem Timbre, die „Ma-rimba de Coco“ u.a.

Erfinder und Instrumenten-Macher Außer Gerano Masana (1920 – 1995) schuf für „Les Luthiers“ Carlos Iraldi ausgefallene Instrumente aus selt-samsten Materialien. Die „ mandocle-ta“, ein Fahrrad mit sirrenden Spei-chen,( wie eine Mandoline) und einen Doppelbaß mit einem Körper wie ein „barrel“ mit fremdartigen Geräuschen und viele andere Kuriositäten. Nach seinem Tod übernahm Hugo Domingues seinen Platz und schuf zu aller Aufregung die „desafinaducha und das “ nomeobidet“. Prinzipiell wurden für die verrückten Kreatio-nen einfache Materialien verwendet, Büchsen, Rohre, Stangen, Schläuche, die sogar in der „basura“ gefunden wurden. In unserer Musikhistorie finden wir viele Beispiele für absurde Instrumente, wie die Kinnbackenhar-fe, Maultrommel, Blasenpfeife, Trums-cheidt, die in vergangenen Jahrhun-derten als “spasspensieri“,( wie es die Italiener nannten ), Sorgenverscheu-cher, das Volk amüsierten.

Der Composer, das Herz der „Luthiers“Um seinen Namen ranken sich viele

Vermutungen: Johann Sebastian Mastropiero. Eine exakte Biografie ist nicht möglich. Mal nennt er sich mit Vornamen nach großen Vorbildern Johann Sebastian (Bach) oder Wolf-gang Amadeus (Mozart) oder Peter Il-jitsch (Tschaikowsky) u. a. Es sind also fiktive Vornamen, die seinem Zwil-lingsbruder ähneln, der in den USA lebt. Er heißt Harold Gangster Mastro-piero. Unumstritten ist der Composer Johann Sebastian genial, flexibel, kre-ativ, der für Bühne, Film, Shows, CDs und TV grandiose Arrangements und Kompositionen schuf.( Auch beim Gastspiel im Vatikan, blitzartig tan-goartige Melodien in Szene setzte) Satire - sein absolutes Fable.

Die Multi- MusikerAllen gemeinsam ist ein artistisch mu-sikalisches Können. Es sind die Herren in Schwarz, die bis zu 10 Instrumente beherrschen, oder auch mehr und spezielle Instrumente bevorzugen. Seit ihrer Gründung im Jahre 1967 hat sich ihr Stil und die Besetzung der Künstler zwangsläufig geändert. Ihre Namen heute: Carlos Nunes Cortes,

Jorge Maronna, Carlos Lopes Puccio, Marcos Mundstock, Daniel Rabino-vich. Außer ihren Stimmen sind sie Meister auf den unterschiedlichsten Instrumenten.

Fünf heitere Künstler bringen Ihnen das Beste was Musiker an Humor kre-ieren können – Musik aus einer ganz anderen Perspektive. Wenn sie dieses Erlebnis lockt, dann sichern Sie sich schnellstens ihre „butaca“ in der Sie sich gelöst zurücklehnen können. Vor fünf Jahren eroberten „Les Luthiers“ hier auf der Insel ihre Fans. Im April stehen sie mit dem Programmtitel „Los Premios Mastropiero“ auf der Bühne. CDs von ihren Erfolgsshows in aller Welt haben sie bestimmt für Sie bereit.

Konzerte vom 2. April – 10. April im Auditorium Santa Cruz. Beginn: 21:00 Uhr (am 3. und 10. April bereits 20:00Uhr). Tickets unter www.generaltickets. com oder an der Kasse des Auditoriums.

Adelgund Renelt

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Fans des verstorbenen „King of Pop“ können sich freuen. Die Magie von Michael Jackson kommt auf die Bühnen der Kanarischen Inseln. Das erfolgrei-

che Musical „Forever King of Pop“ gastiert vom 31.März bis 3.April in La Laguna. Nicht nur Livemusik, sondern auch spektakuläre Choreografien, Videos, Special Ef-fects, Pyrotechnik und Magie werden bei dieser Hom-mage in der Halle „Pabellón Santiago Martín de Tenerife“ zu sehen und zu hören sein.

Über 40 Künstler, darunter Sänger, Tänzer und Musiker, unter ihnen das Jackson Double und Tänzerin Yurena Molina, aus der TV Show FAMA,, lassen die Erinnerung an einen der größten Musiker aller Zeiten wieder aufleben. In einer musikalischen Zeitreise erleben Sie Melodien von den Anfängen der „Jackson Five“ bis zu seinen be-kanntesten Solo Hits. Das Spektakel verspricht für rund zwei Stunden beste Unterhaltung.

Eintrittskarten können im Internet unter www.generaltickets.com zu Preisen von € 25 - € 45 bestellt werden.Vorstellungen:31.März um 20:30 Uhr1.April um 21:30 Uhr2.April um 18:00 Uhr und 22:00 Uhr3.April um 17:00 Uhr

Von 6.April bis 8.April gastiert das Musical in Las Palmas de Gran Canaria

Hommage an den „King of Pop“

Hochzeitsmesse in Santa Cruz

Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Auf einer Hochzeitsmesse sind aus fast allen Branchen Anbie-

ter vor Ort mit ihren Produkten vertre-ten, zum Teil kann man sie sogar live erleben.In der Messehalle in Santa Cruz wird von Freitag den 25. März bis Sonntag den 27. März wieder „Alles für den schönsten Tag des Lebens“ gezeigt. Auf der Hochzeitsmesse „FEBODA“ sind Braut- und Festmoden, Menüvorschlä-ge und Deko-Tipps, aber auch Hoch-zeitsreisen, Brautautos und Dienstleis-ter zu finden. Juweliere, die bereitwillig ihre Trauring-Sortimente aus den ver-schiedenen Materialien vorführen und auch anstecken, sind ebenso vertretenwie auch Hersteller von Einladungskar-ten.Hier sehen Sie alle Karten in Original und können sie fühlen. Hier sehen sie

die verschiedenen Formate, Faltungen oder Materialien wie Transparentum-hüllung, Kunststoffmantel oder Folien-prägungen.

Auch ein sorgfältig ausgewähltes Rah-menprogramm wird dem Publikum prä-sentiert. Es werden Brautmodenschau-en abgehalten, sodass die zukünftige Braut möglicherweise ihr Traumkleid auf der Bühne vorgeführt bekommt. Zwischen den Modenschauen wird auf der Bühne die Entstehung einer Hoch-steckfrisur von einem Haarstudio ge-zeigt. Das Messe und Kongresszentrum „Recinto Ferial“ liegt direkt an der Ave-nida de la Constitución, gegenüber dem Auditorium.

Öffnungszeiten 25.3. von 13:00 bis 21:00 Uhr26.3. und 27.3. von 11:00 bis 21:00 Uhr

Wenn ein Paar den Entschluss fasst zu heiraten, sind sicherlich neben den Hochzeitsseiten im Inter-net und den Brautmagazinen die Hochzeitsmessen ideale Veranstaltungen, um zu allen Themenrund um die Hochzeit Informationen zu erhalten.

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Ausstellung “Wintergarten”

Teo Sabando

Tage: Bis 15. MaiZeit: 10.00 bis 20.00 (außer Montag)Ort: TEAGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 057www.teatenerife.es

20AM Tenerife Danza

Lab y L’explose: “En otra parte”

Zeit: 21.00Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de Tenerifewww.auditoriodetenerife.com

20AM

Musikalischer Frühling

Konzert der Musikkapellen

Zeit: 12.00Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de Tenerifewww.auditoriodetenerife.com

18AM Jasteatro: “1001

Nacht von Scherezade”

Theater- und Tanzzirkel von Teneriffa

Zeit: 21.00Ort: Casa de la CulturaGemeinde: Los Realejoswww.culturatenerife.net

2AM

Gemeinschaftsausstellung verschiedener Maler

Aida de Ana y Antonia Linares

Tage: 2. bis 19. MärzOrt: Casa del Vino La BarandaGemeinde: El SauzalInformation: 922 572 535www.tenerife.es/casa-vino

2AM Encuentro-

conversación de Área 60

“Disponibilidad limitada”David Ferrer (Künstler) und Ernesto Valcárcel (Kommissar)Zeit: 20.00 Ort: TEA (sala de Área 60)Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 057www.teatenerife.es

25AM

Museumnächste

Zeit: 20.30Ort: Museum Geschichte und Anthropologíe (Casa Lercaro)Gemeinde: La LagunaInformation: 922 825 949www.museumsdetenerife.org

25AM Konzert des

Symphonieorchesters von Teneriffa

Direktor: Lü Jia. Solist: Paolo Morena (Violine)

Zeit: 20.30Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 080www.ost.es

24AM Aex-Corps y

Nómada: “Que corra el aire”

Auditorio de Tenerife “Adán Martín”

Tage: 24., 25. und 26.Zeit: 21.00Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de Tenerifewww.auditoriodetenerife.com

23AM

Ausstellung von Aquarellas

Pedro Rodríguez

Tage: 2. März bis 6. AprilOrt: Casa del Vino La BarandaGemeinde: El SauzalInformation: 922 572 535www.tenerife.es/casa-vino

24AM

Fotoausstellung von Carlos Más

Bücherei des Cabildo

Tage: 24. März bis 19. AprilZeit: 20.00 Ort: Bücherei del CabildoGemeinde: S/C de Tenerife

25AM Platonisches

Theater: “Una estrella”

Theater- und Tanzzirkel von Teneriffa

Zeit: 21.00Ort: Casa de la CulturaGemeinde: Los Realejoswww.culturatenerife.net

31AM

Konzert von Dulce Pontes

Festival Musitemático

Zeit: 2.,00Ort: Auditorio Teobaldo PowerGemeinde: La Orotavawww.festivalmusitematico.es

Ausstellung Área 60 “Disponibilidad limitada”

David Ferrer

Tage: Bis 20. MärzZeit: 10.00 bis 20.00 (außer Montag)Ort: TEAGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 057www.teatenerife.es

Ausstellung “Arterias visuales”

Tage: Bis 10. AprilZeit: 10.00 bis 20.00 (außer Montag)Ort: TEAGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 057www.teatenerife.es

17AM

Lesung kanarischer Poetinnen

Bücherei del Cabildo

Zeit: 20.00Ort: Bücherei des CabildoGemeinde: S/C de Tenerifewww.culturatenerife.net

Ausstellung “Era así, no era así”

Juan Gopar Tage: Bis 26. JuniZeit: 10.00 bis 20.00 (außer Montag)Ort: TEAGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 057www.teatenerife.es

11AM

Platónica Teatro: “Una estrella”

Theater- und Tanzzirkel von Teneriffa

Zeit: 19.00Ort: Centro Cultural de ArguayoGemeinde: Santiago del Teidewww.culturatenerife.net

5AM Platónica Teatro:

“Una estrella”

Theater- und Tanzzirkel von Teneriffa

Zeit: 20.30Ort: Auditorio Municipal CapitolGemeinde: Tacorontewww.culturatenerife.net

15AM Morfema:

“kanarische Gesänge”

Tage: 15. und 16.Zeit: 10.00 und 11.30Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de Tenerifewww.auditoriodetenerife.com

18AM

Konzert Tenerife

Direktor: Christian Lindberg. Solistin: Deanne Decker (Posaune)Zeit: 20.30Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 080www.ost.es

Ausstellung “Óscar Domínguez. Una existencia de papel”

Tage: Bis 17. OktoberZeit: 10.00 bis 20.00 (außer Montag)Ort: TEAGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 057www.teatenerife.es

25AM

Feboda y Stetica

Tage: 25. bis 27 Zeit: 11.00 bis 21.00 Ort: Centro Internacional de Ferias y Congresos de TenerifeGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 238 400www.iftsa.com

27AM Euritmia Cultural:

“Erdbeere und Schokolade”

Theater- und Tanzzirkel von Teneriffa

Zeit: 20.00Ort: Cine Teatro MunicipalGemeinde: Santa Úrsulawww.culturatenerife.net

27AM

Musikalischer Frühling

Konzert der Blaskapellen Teneriffas

Zeit: 11.30Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de Tenerifewww.auditoriodetenerife.com

26AM

Konzert von Chago Melián

Zeit: 21.00Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de Tenerifewww.auditoriodetenerife.com

31AM Platonisches

Theater: “Una estrella”

Theater- und Tanzzirkel von Teneriffa

Zeit: 20.30Ort: Teatro GuimeráGemeinde: S/C de Tenerifewww.culturatenerife.net

4AM

Kino TEA

Tage 4., 5. und 6.: “Ciudadano Negrín”, de Sigfrid Monleón, Carlos Álvarez e Imanol Uribe Tage 11., 12. und 13.: “Uncle Boonmee recuerda sus vidas pasadas”, de Apichatpong Weerasethakul Tage 18., 19. und 20.: “My father, my lord”, de David Volach

Tage 25., 26. und 27.: “La danza”, de Frederick Wiseman. Zeitrio especial 19.00 und 22.00

Zeit: 19.00 und 21.30Ort: TEAGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 057www.teatenerife.es

Und außerdem…Führung der Schlösser: Geführter Besuch zu den unter Denkmalschutz ste-henden Schlösser und historischen Bauten von Teneriffa. Schulgruppen von Oktober bis Juni (eine Führung pro Woche, immer am Mittwoch). Für ande-re Gruppen: das ganze

Jahr (jeweils Samstag nach Voranmeldung) Telefon: 922 825 949 / 43Workshops: Während des Schuljahres betreute Workshops vom Historischen und Anthropologischen Museum von Teneriffa mit Sitz in der Casa Lercaro und in der Casa de Carta. Unbedingt vor-

anmelden. Casa Lercaro 922 825 949 / 43 und Casa de Carta 922 546 300Geführte Besuche: Im TEA jeweils samstags um 18.00 und sonntags um 12.00. Information unter Telefon 922 849 098 (Montag – Freitag 10.00 – 14.00) oder an der Kasse im TEA.

31AM

Musical “Forever King of Pop”

Streifzug durch Michael Jackson´s Leben

Zeit: 20.30Ort: Pabellón Insular Santiago MartínGemeinde: La Lagunawww.culturatenerife.net

Änderungen sind möglich. www.whatsontenerife.eu

Veranstaltungskalender Kulturelle Veranstaltungen und Freizeitangebote der Inselregierung MÄrz

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Doch Neues blitzt hier und da schon auf. Modeschöpfer müssen zwei Nasenlängen

voraus sein. Internationale Modemes-sen des Frühjahrs 2011 sind ebenfalls passé.

Keineswegs eine Erfindung der Neuzeit ist die Schnäppchenjagd. Der Berliner Konfektionär Löwenstein bot seiner Kundschaft bereits 1833 zum ersten mal hochwertige Pariser-und Wiener Man-telkollektionen zum Billigpreis beim Ausverkauf an. Das war der Start zum „Run“, dem wir Frauen nun jedes Jahr zweimal verfallen und frönen können. Denn diese Idee machte Mode. Glücklich haben wir preiswerte Modelle einer ab-

gelaufenen Saison ergattert, da kommt die Frage wohin nun mit den Stiefelchen und Jäckchen, Rollkragenpullovern,die jetzt nicht mehr gebraucht werden? Keine Panik, um „in“ zu sein, brauchen wir keine dominierende Stilrichtung. Die Mode hat ihr strenges Korsett ab-gelegt. Große Modestars zeigen mehr Toleranz im Modebild. Eine Schar kreati-ver junger Designer bringt auf allen Mo-demessen frischen Wind ins Geschäft. Newcomer möchten einen Namen für ein neues Label erringen. Sie geben uns auch die Freiheit zu entscheiden, was uns gefällt, zu unserem Wohlgefühl bei-trägt. Dazu gehört auch das Drum und Dran und die Accessoires.

Modeshows gleichen heute großen In-szenierungenVon der Themse bis an die Spree werden für Publicity, Erfolg und Renommee Milliarden in Palästen und skurrilstem Ambiente ausgegeben .Was haben wir von den meist ausgeflippten Präsen-tationen? London – New York – Paris – Kopenhagen – Mailand - Berlin sind die Hochburgen, die uns modisch in-strumentalisieren. Über die Run-Ways defilierten die Models meist mit finste-ren Minen in High-Heels für ihr Label. Haben die Couturiers vieler Länder Ge-meinsamkeiten im „New-Look“, oder geht jeder seinen eigenen Inspirationen und Ideen nach? Gemeinsam ist allen, dass sie auf alte Vorbilder zurückgreifen, sich von Reisen in andere Ländern Ins-pirationen und Ideen holen. Auffällig ist jedoch, das die vergangenen Jahrzehnte aus der Klamottenkiste geholt werden. Aber der „Asienlook“ ist ein ganz neuer großer Trend. Ein reiches Feld bietet sich da an Motiven, Farben und traditionel-len Schnittformen. Japan, China, Korea zeigen auch neues Make Up, Frisuren, originelles interessantes Schuhwerk. Schauen wir nun auf die vergangenen großen Modemessen zurück.

London – NewYork: neue Stoffe, Farben, Dekors und Schnitte?Leichte Stoffe , Kleider, die flattern können von kurz bis lang, sogar mit Schleppe, asymetrisch gewickelt mit hochgerutschtem Saum, superkurze Ballonröchen und Fransenkleider waren zu bestaunen. „Animal- Druck begeis-terte nicht nur die 84 jährige Queen und die glamour-verliebte Sarah Jessika Parker bei dem Python-Power- Look auf allen Modellen, auch im Trenchcoat-Stil, bei Biker- Jacken kombiniert mit Hosen in silberglänzender Disco-Optik. Im Ret-ro-Look treffen sich aber auch Elemen-te des Stils der „ABBAs“ und „BEE GEEs“. Weiterhin besteht edle Eleganz neben spektaktulären Prints . „No sex please, we´re british, wollen die Engländer nicht mehr hören und nicht als prüde gelten. Sie sind absolut fashioned.

Was stellt der Norden vor – Kopenha-gen?Kronprinzessin Mary besuchte eine Show, die fröhlich pfiffige Muster, lus-tige Details, große Schleifenprints – aber auch klare, scharfe Linien und reduzierte Farben in schwarz, grau und weiß brachte. Doch dem Ethno – Trend

Passé ist der Run auf die SchnäppchenModeflirt im FrühjahrGarderobenständer und Regale der Modegeschäfte sind wie ausgefegt. Was übrig blieb, kann jetzt auf den Ramsch-Tischen versteckt noch als Glücksfall zum Spottpreis entdeckt werden. Sogar be-gehrte Designermodelle.

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des schwarzen Kontinents haben sich auch die Nordländer nicht verschließen können. Zu groß ist das Beiwerk, der Zauber der XXL Ketten, die bis ans Knie reichen können. Daneben überraschen elfenartige Flatterkleider, die über den Cat-Walk schwebten, an norwegische Sagen erinnernd - Mode und Kunst dar-stellend.

Aber was bringt Paris an Novitäten?Exotische Schmetterlinge schwärmen auf den Stoffen in allen Varianten auf Kleidern, Blusen und Hosen. Enganlie-gende T- Shirts, wie eine zweite Haut, heben die Gefühle. Dazu laden die Röcke weit aus, Kelchkleider, mit Pflan-zenmotiven sind auffallend. Valentino bevorzugt es glamourös mit Lederja-cken und Hosen, Pailletten bestickt. Karl Lagerfeld hält sich jedoch an die berühmte Coco Chanel (eine erbitterte Gegnerin vom Minirock und Hot-Pants). Ganz anders denken darüber Berliner Designer. Lagerfeld schuf Kostüme für den Film wie „Letztes Jahr in Marienbad“. Er spielt mit der Mode in allen Facetten.

Seine Kollegen experimentieren mit ultraleichten Kleidern, Matrosenlook, Windjacken, japanischen Tuniken und Kimonoschärpen. Zu zarten Seidenstof-fen mit fernöstlichen Motiven gehören die hohen „Geta-Schuhe“. Die Models sind wahre Paradiesvögel.

Mailänder Modemesse - das non plus ultraItalien entdeckt die Romantik neu. Zarter Zauber, ein Garten Eden ensteht aus einem Blütenmeer mit weiten Klei-dern, üppigen Volants. Stoffdrucke mit Veilchen, Rosen, Anemonen und ande-ren floralen Motiven beherrschen das Modebild. Nichts ist trist und düster. Ein Feuerwerk an frischen Farben entfaltet sich auch beim Ethno-Look. Kunterbun-te Farbfelder entstehen. Kniefrei können die Röcke wieder sein, bei kurzen Klei-dern herrschen mit Pailletten bestickte Blockstreifen vor. Doch nicht zu überse-hen: Auch klare Formen in maskulinem Stil, wie sie einst Yves Saint Laurent 1966 mit einem Smoking für Frauen schuf, haben noch Gültigkeit.

Berlin – Modemessen brav und bieder?Überhaupt nicht. Hollywood - Stars wie Mc.Gregor und Jessica Alba zeig-ten ihr Interesse am jung aufstreben-dem Modefeld in Berlin. Kunstvoll ge-faltete Röcke, viele Gürtel, der Antike nachempfundene Roben in fließenden Formen gefielen. Klare grafische Linien wurden ergänzt mit wallenden Stof-fen. Doch sieh da! - Die 50er, 60erJahre machen die Hot-Pants wieder aktuell. Ebenfalls den Minirock, allerdings zu XL Pullis und schleppen-artigen Überrö-cken. Natürlich auch hier ist die Vorliebe zum Animal-Druck vertreten.

Was bleibt nun beim Rückblick auf alle Mode-Tendenzen? Abwarten, was die Modehäuser für uns eingekauft haben. Ästhetik und der ganz persönliche Stil sollte beim Frühjahrs-Shopping im Vor-dergrund stehen, bevor uns die Versu-chung packt.

Wissen Sie eigentlich wer die ersten Mannequins, (wie früher die heutigen Models heißen) auf den Laufsteg, den jetzigen Run-Way gebracht hat? Es war eine Mode-Lady, die den Untergang der „Titanic“ überlebt hat. Sie hat eine hoch-interessante Biografie. Über ihre Ent-wicklung als Mode-Pionierin könnten Sie in einer der nächsten Ausgaben des Megawelle-Journals nachlesen.

Adelgund Renelt

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Vielen ist er hier auf der Insel ein Begriff: Roger Benedict, Sänger, Komponist, Bil-derbuchautor, Radioredakteur und Mo-derator.

In den 80er Jahren komponierte und produzierte er unter anderem mit Mi-chael Holm und später, 1990, wie sich herausstellte, die wohl erfolgreichs-te Musikproduktion der Kanarischen Inseln mit 12 Titeln von und über die Insel Teneriffa: „Teneriffa - aus Liebe zu Ihr“ – auf der er ein Lied gemeinsam mit den bekannten „Los Sabadeños“ ein-sang. Seit März 2010 gibt es seine neue Live-CD, die er natürlich auch live präsentiert. Die neue Show setzt sich aus den erfolg-reichsten Songs seiner CD‘s und seiner Lieblingstitel der Interpreten, die ihn in

Roger Benedict live im „Haus der Gemeinschaft“ in La Matanza

seiner Jugend geprägt haben, zusam-men: Neil Diamond, Julio Iglesias, Dean Martin und Elvis Presley!

Nun ist er seit vielen Jahren zum ersten Mal wieder im Norden Tenerif-fas zu hören: am Freitag, den 25.03. um 19.00Uhr im „Haus der Gemeinschaft“ in La Matanza (Wegbeschreibung unter www.gec-teneriffa.com).

Der Eintrittspreis beträgt 12€ inklusive einem kleinen Pausensnack. Kartenre-servierung ist dringend erforderlich, da die Plätze begrenzt sind. Einlass ist um 18:30 Uhr. Veranstaltet wird das Konzert von der Gemeinschaft Evangelischer Christen. Nähere Informationen und Kartenvorbestellung bei Pastor Marco Schlenker 922 57 72 36.

Geistliches Konzert in San Telmo zur Fastenzeit Zur Bereicherung und Vertiefung der Fastenzeit, sowie zum Ab-schluss der Konzerte in der deutschsprachigen Katholischen Ge-meinde in der Saison 2010/2011 gastiert das „Duo Arion“ in der Kapelle San Telmo.

Am Sonntag, den 03.04.2011 werden Nymar Baez Baez und Joa-chim Hirschfeld um 20.30 Uhr Lieder zur Fastenzeit zum Besten geben. Dabei handelt es sich um geistliche Lieder aus der Karibik und Zentralamerika, die die Fastenzeit noch einmal ganz anders zum Ausdruck bringen, als dies in unseren Liedern oft der Fall ist.

Kartenreservierungen wie immer unter Tel.: 922-384829!Der Eintrittspreis beträgt 5,00 Euro und der Vorverkauf beginnt am 20.03.2011!

Am Rosenmontag, den 07.03.11, lädt die Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz wieder zum Karnevals-Ball ins Haus Michael ein.

Musikalisch werden Sie auch in diesem Jahr bestens un-terhalten mit dem „Duo Arion“ (mit der neuen Sängerin Tatjana), welches uns sowohl in heimatlich-karnevalistische Sphären versetzen, als auch den Canarischen Karneval in unser Gemeindehaus zaubern wird. Da die Plätze begrenzt sind und an Karneval im Haus Michael viel los ist – wer die letzten Jahre dabei war, weiß es – sollte man sich schleu-nigst einen festen Sitzplatz reservieren.

Karten gibt es zum Preis von 3,00 Euro und wie immer werden die besten Kostüme prämiert. Natürlich darf auch jede und jeder etwas zum Besten geben, was zu einer guten Stimmung beiträgt. Einlass ist um 16.59 Uhr!!!

Kartenreservierungen bitte unter 922-384829!

Rosenmontagsball – „Mit Schirm, Charme und Melone“

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Kirche & GemeindeLichtblicke....Deutschsprachige Kath. Seelsorge auf Teneriffa

Gottesdienste:In der Skandinavischen Touristenkirche in Puerto de la Cruz, Calle del Pozo, gegenüber des Busbahnhofes. Sonntag, 17.30

Parallel dazu Kinderprogramm. Anschlie-ßend gemütliches Beisammensein bei Tee und Kaffee. Jeden 1. Sonntag Abendmahl und Möglich-keit zur persönlichen Segnung.

Veranstaltungen: Einführung in biblische Bücher und offenes Gespräch über biblische Texte und Themen. Dienstag, 17.30h:

Offenes Singen für alle, ob mit oder ohne Vorkenntnisse. Leitung: Musikpädago-gin Irina Lerke. Dienstag 19.00h

Haus der Gemeinschaft in La MatanzaC/Benavides 61:Wandertreff. Leichte, geführte Wanderun-gen bis max. 3 Stunden. Treffpunkt an der Post/Rathaus in La Matanza. Donnerstag, 9.45 h

Jugendkreis (2wöchentlich)Freitag, 19.00 h:

Monatlich: Frauenfrühstück. Termine, weitere Veranstaltungen und Anfragen bezüglich Seelsorge etc. bitte an Pastor Marco Schlenker

Pastor Marco SchlenkerTel.: 922 57 72 36Email: [email protected]: www.gec-teneriffa.com

Frömmigkeit und Fröhlichkeit – irgend-wie scheint das nicht so recht zu passen – oder was meinen Sie? Zum einen sind ja die Zeiten sehr ernst. Zum anderen sind die Kirche und die Religion immer so furchtbar bedeutungsschwer. Das ist jetzt auch kein Wunder, denn schließlich geht es ja dabei auch um die ersten und die letzten Fragen menschlichen Lebens. Themen wie Sinn, Leid, Schuld und Tod die passen nichtunbedingt zu Ausgelas-senheit und Frohsinn – oder doch? Ich für meinen Teil meine: Unserer Kirche, ja allen christlichen Kirchen würde ein klein wenig mehr an Humor durchaus gut an-stehen. Deshalb wird am Wochenende des Karnevalsonntags die Predigt in San Telmo auch in „Schüttelversen“ gehalten und deshalb möchte ich es auch hier – an dieser Stelle – mit ein wenig Humor ver-suchen. Das muss ja nicht heißen, dass es deshalb weniger nachdenklich sein muss. Folgendes Gedicht mag ein Bei-spiel dafür sein:

„Humor ist zwar von Gott gemachtUnd in uns Menschen mächtig.Doch oftmals hat man den Verdacht,wer lacht, gilt gleich verdächtig.

Dabei hat Gott die Lacher gern.Das steht schon in der Bibel.Dort heißt es: „Freuet euch im Herrn!“und nicht: „Seid ernst, nehmt übel!“

Wer nur mit ernstem Fingerzeigstets Missmut zeigt und Trauer,der ist als Gottes Sauerteigfür diese Zeit zu sauer.“

Ich meine: Eine gute Mischung aus Humor und Menschenfreundlichkeit ist das ganze Jahr hindurch für alle Seiten mehr als be-kömmlich. Und zu einem ausgewogenen Lebensrhythmus gehören auch die Stun-den der guten Laune, die karnevalistischen Tage, die Zeit zum Lachen und die Zeit für den Tanz. Wir dürfen sie genießen nach dem Motto: „Wer nicht mehr genießen kann, der wird mit der Zeit selbst ungenießbar.“ Ja, es kommt auf das rechte Maß an und etwas mehr Gelassenheit tut auch gut, angesichts der vielen Unzulänglichkeiten menschlichen Wesens. Ein Büttenredner packt sie spitzbübisch in einen Obstkorb des lieben Gottes und das liest sich dann so:

„Manche sind wie Stachelbeeren: herb und sauer,andere zuckersüß wie griechische Rosinen.Manch sind wie hochgewachsene Stangenbohnen,andere rund und mollig wie ein Kürbis.Manche sind geröstet, braun wie Kaffeebohnen,andere sind vornehm, bleich wie Blumenkohl.

Manche, die sind scharf wie Peperoni,andere ganz zart, verhalten im Aroma.Manche, die sind spritzig, saftig wie ein Pfirsich,andere sind trockenes Dörrobst, extra dry.Manche, die sind kernig, knackig, so wie Nüsse,andere muss man schälen unter Tränen, wie die Zwiebeln.

Manche Früchte hängen hoch, schwer zu erreichen,andere, da muss man unten suchen und sich bücken.Manche gibt’s, die brauchen lange um zu reifen,andere sind frühreif – oder werden niemals reif. Manche, die sind wirklich ungenießbar: Geschmacklos – muffig oder faul.Manche sind das Hauptgericht in unserm Leben,andere eher Nachtisch – nebenbei.

So sind viele Früchte in Gottes Obstkorb.Und eines dieser Früchtchen – das bin ich.“

Ihr Bertram Bolz, Diakon kath. Touristen- und Residentenseelsorger

Die Gemeinde feiert ihre Gottesdienste in Puerto de la Cruz in der Kapelle San Telmo (direkt beim Meeresschwimmbad „Lago Mar-tiánez“).

Gottesdienste im November: Mittwochs um 18.30 Uhrsamstags um 18.30 Uhrsonntags um 10.00 und 11.30 Uhr

Sondergottesdienste: Mittwoch, 09.03. um 18.30 Uhr Gottesdienst zum Beginn der Fastenzeit mit Aschenbe-streuungMontag, 21.03. um 15.00 Uhr Beginn des ökumenischen Kreuzweges in San Telmo (Kath. Gemeinde) über die Touristenkirche bei der Post (Freie ev. Gemeinde) zur Anglika-nischen Kirche im Taoro-Park (Ev. Gemeinde)Mittwoch, 30.03. um 18.30 Uhr Buß- bzw. Versöhnungsgottesdienst auf Ostern hin.

Regelmäßige und Einzelveranstaltungen: Donnerstag, 03.03., 17.03. und 31.03. ist um 10.30 Uhr Männerfrühschoppen im Haus Mi-chael. Donnerstag, 10.03. und 24.03. ist um 10.00 Uhr Frauenfrühstück im Haus Michael.

Rosenmontag, 07.03. ist um 16.59 Uhr der „Große Rosenmontagsball“ im Haus Michael Freitag, 11.03. um 17.00 Uhr Der „Gedankenleser“ im Haus Michael!Donnerstag, 17.03. und Freitag, 18.03. Benefizkonzert im Haus Michael von Bariton Bruno Hessing – AUSVERKAUFT!

Dienstags ist unser Bücher-Café (Haus Mi-chael) von 14.30 – 17.00 Uhr geöffnet. Hier können auch Bücher aus der Pfarrbücherei entliehen werden.

Die Wandergruppe ist wie gewohnt immer montags und freitags unterwegs. Zeiten, Wegstrecke ect. erfahren Sie auf der Internet-seite von Radio Megawelle bei „Kirche“ oder am Aushang von San Telmo!

Deutschsprachige Gottesdienste im Süden Teneriffas werden jeden Samstag um 17.30 Uhr in der Pfarrkirche von Los Cristianos ge-feiert (Oktober bis Mai).

Wenn Sie Fragen zu Veranstaltungen haben oder ein persönliches Gespräch mit einer Seelsorgerin oder einem Seelsorger suchen, dann rufen Sie uns, Gemeindereferentin Andrea Bolz oder Diakon Bertram Bolz unter folgenden Rufnummern an : 922-384 829 oder 609 054 492

Frömmigkeit und Fröhlichkeit gehören zusammen

Gemeinschaft Evangelischer Christen

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Evangelische Freie Gemeinde

ev. Kirchengemeinde Teneriffa-Süd

ev. Kirchengemeinde Teneriffa-Nord

Gottesdienste:Playa de las Americas ganzjährig jeden Sonntag 12 Uhr in der Kirche San Eugenio im Pueblo Canario.

Veranstaltungen:Gemeindezentrum Playa des las Americas, im Untergeschoss des Shopping Center Salytien in der Nähe des Busbahnhofs

Pfarrbüro:Residencial Chayofa ParkBarranco del Verodal 23 App 50/138652 ChayofaTel/Fax: 922 72 93 34Email:[email protected]

Gottesdienste:Puerto de la Cruz ganzjährig jeden Sonntag 17 Uhr in der Anglikanischen Kirche im Tao-ropark

Email: [email protected]: Montag, Mittwoch und Freitag 12-14 Uhr

Pfarrer Gotthard WeidelTel: 922 38 48 15

Sonntag, 14.00 h: Gottesdienst. Nach dem Gottesdienst gibt es Kaffee und Kuchen und wir nehmen uns Zeit füreinander in unserer Cafetería.. 14.00 Uhr: Kindertreff. Ab geht der Spaß beim Basteln, Spielen, Stories, Feiern usw.

Mittwoch, 19.00 h: Talkrunde. Gedankenaus-tausch über aktuelle Bibeltexte, in der Regel nach Bibelabschnitten, die die Ökumenische Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen anbietet.

Infos unter: www. efg-teneriffa.orgPastor Olaf WulffTel./Fax 922 78 10 69Email: [email protected]

Seitenblicke . . . .In jener Zeit, als wir kleinen Mädchen, mit Stammbuch bewaffnet, all unseren Onkel, Tanten, Lehrern und Freunden, mit der Bitte um eine kleine Widmung, schrecklich auf die Nerven gingen, schrieb mir mein Vater folgende Worte ins das, bis heute sorgsam gehütete, Buch:

„Lerne die Höhen und Tiefen des Lebens kennen und die wirst das Leben schön und wertvoll finden.“

Für ein Mädchen mit ungefähr 10 oder 11 Jahren absolut unverständliche Worte. Was sind schon die Höhen eines Lebens? Ist das die eins in Mathe, der nächste geplante Ski-Urlaub, die Reise ans Meer oder das erste Mal mitgehen dürfen ins berühmte Restaurant des Hotel Sacher? Die „Tiefen“ des Lebens-weges unterlagen der Interpretation von schlechten Noten, Fernsehverbot oder Sanktionen die der Unfolgsamkeit folgten.

Nun habe ich die zweite Hälfte meines Lebens begonnen und die Worte meines Vaters haben einen anderen Sinn bekommen. Ich habe die Höhen und, obwohl viele meiner Freunde das bezweifeln, auch die Tiefen des Lebens

kennen gelernt. Ich habe gelernt, aus den negativen Aspekten des Lebenswe-ges, Lehren zu ziehen und mich bemüht ihnen aus dem Weg zu gehen. Ich habe aber auch gelernt die Höhen, die das Leben mir bot, voll aufzunehmen. Das ist aber etwas, was viele meiner Mit-menschen verlernt haben.

Man war doch einmal verliebt, man lebt mit genau diesem Menschen in einer Partnerschaft, doch das Vibrieren der Zärtlichkeit wurde vom Trott des All-tags überrollt. Wann haben Sie denn das letzte Mal Ihrem Partner gesagt, dass er oder sie, für Sie, der oder die Schönste sei? Haben Sie die Worte „ich liebe Dich“ noch immer auf den Lippen?

Man hat einmal jemanden kennen ge-lernt. Nette Leute, mit anscheinend den gleichen Lebensanschauungen, die ei-gentlich gar nicht so weit weg wohnen. Man hat einmal versprochen die Beiden einzuladen, man hat vergessen, man hat die überreichte Visitenkarte verloren. Wie hießen die doch gleich? Man hat vielleicht einen Höhepunkt des Lebens übersehen, der Freundschaft heißt.Man sieht eine zauberhafte Landschaft, eine mit Blüten übersäte Wiese, man knipst ein Foto, legt es im Album ab,

aber ärgert sich, dass die Preise fürs Ent-wickeln so teuer sind. Man sieht spie-lende Katzen aber denkt an vergeude-te Tierschutz-Gelder, man beobachtet Kinder und denkt an hohe Ausbildungs-kosten.

Ich bin sicher, S I E zählen nicht zu der Gruppe „M A N“. Sie können sich sicher an den wispernden Klängen der Palm-blätter erfreuen, Sie nehmen die Bilder des blühenden Klatschmohn´s in sich auf und tragen das Bild in Ihrem Herzen. Sie haben auch Freude daran, mit Freunden durch die Landschaft zu wan-dern und sich am kühlenden Nass ein sprudelnden Quelle zu erquicken und ärgern sich sicher nicht, wenn der Hund vom Nachbarn, vor lauter Freude, weil das Herrchen nach Hause gekommen ist, die ganze Nachbarschaft zusammen kläfft.

Alles Schöne im Leben, mit dem Wort „aber“ zunichte zu machen, ist doch purer Hohn für die Geschenke des Him-mels welcher dieser Tag für Tag für uns bereithält.

Das meintIhre WienerinIrene-Christine Graf

Aber . . .

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Lange blieb es ruhig auf den Inseln der Kanaren, nachdem der Genu-ese Lancelotto Malocello als See-

fahrer 1312 zufällig, vom Wind abge-trieben, die Insel Lanzerote entdeckte. Erst die spanische Krone, vom Adel un-terstützt und die Engländer versuchten ab 1402 bis zur endgültigen Unterwer-fung Nutzen aus dem Territorium zu ziehen. Dazu gehörten besonders Jean de Béthencourt und Alonso Fernandes de Lugo. Die üppigen, herrlichen Lor-beerwälder fielen dem weitläufig be-triebenen Anbau von Zuckerrohr zum Opfer. Einmal zur Flächengewinnung, zum anderen um durch Brennmaterial die Zuckerherstellung zu sichern. Das Imperium zerfiel bald durch Konkur-renz des Anbaus in Südamerika. Seit 1530 stellte man sich auf den gewinn-trächtigen Anbau von Malavasia - Wein ein. Exportartikel Nr.1, mit der von Eng-ländern gegründeten Exportfirma Pais-ley und Little. Mehltau und Grauschim-mel setzen jedoch den Weinreben arg zu. Dazu kam um 1680 die Heuschre-

ckenplage. Beide Faktoren bewirkten ein baldiges Abflauen der Weinproduktion. Eine große Auswanderungswelle nach Südamerika erfolgte, hatte doch die Er-oberung Mexikos Hoffnung auf neue Er-werbsquellen erweckt.

Der Kontakt mit der „Neuen Welt“, die nun jetzt vorhandenen Seekarten von Pi-zigani und dem Karthographen Cresques Abraham Mitte des 14. Jh., die großen Dampfsteamer, die auf den Meeren kreuzten, machten Handel und Wandel möglich. So wurden auch neue Pflanzen importiert. Dazu gehörten die Opuntien, heute noch viel zu üppig auf den Inseln vorhanden. Nichts haben sie mit der en-demischen Pflanzenwelt der Inseln ge-meinsam. Bevorzugt beim Import wurde der Feigenkaktus. Zunächst mit der Ab-sicht die Versorgung der Bevölkerung durch die nahrhaften, süßen Früchte zu verbessern. Geschält schmecken sie wie eine Mischung aus Birne und Banane. Der Vitamin C-Gehalt ist sehr hoch. Lästig sind ihre kräftigen Dornen, die man Are-

olen nennt und die vielen kleinen Glo-chiden mit Widerhaken an den Früch-ten. Die Familie der Cactacea ist heute von Kanada bis Patagonien zu finden. Doch wie es bei Pflanzenimporten ver-läuft, wenn sie nicht biologisch kontrol-liert werden, Parasiten und Schädlinge werden ebenfalls eingeschleppt.

So kam die Cochenille – Schildlaus aus Amerika auf die Inseln.

Man entdeckte sie als Farbstofflieferant des begehrten Karmin, auch Karme-soin genannt. Blutrot ist der Farbstoff der Läuse nach Ernte und Bearbeitung. Diese Laus, ein Schmarotzer, eigent-lich ein Ungeziefer, wurde zur neuen Erwerbsquelle für die Inselbewohner. Anfangs ein Ärgernis für die Bauern und Botaniker, denn sie befielen nicht nur die Sukkulenten, sondern auch Bäume, andere Pflanzen und richteten Scha-den an. Doch als man um 1824 intensiv Plantagen anzulegen begann und diese mißachteten Läuse züchtete, kippte die Meinung zu diesem Eindringling um. Der nach Bearbeitung erzeugte Farb-stoff brachte in der Blütezeit der Zucht mächtig Gewinn. Es entstand ein re-gelrechter Cochenille – Boom. Teneriffa produzierte um 1870 fast die Hälfte der gesamten Produktion der Kanarischen Inseln.

Bei dem Gedanken an Läuse stellt sich immer ein Negativgefühl ein. Man mag sie weder auf den eigenen Pflanzen, schon gar nicht auf dem Kopf. So eine Laus mit ihrem Körpersaft konnte zum begehrten Exportartikel werden? Ja - denn die rote Farbe der Cochenille - Laus war ein Luxusartikel - zum Färben von Wolle, Seide, Leder, Kosmetik und als Grundlage für alle Bereiche der Ma-lerei. Ob in der Aquarellmalerei oder als Pigment für Florentiner- Münchner- Pa-riser- oder Londoner Lack.

Wie wurde der Farbstoff gewonnen? Früher hielt man die runden, kugeligen Läuse für Beeren, daher existiert auch der Name Kermesbeeren. Man unter-

Ein lausiger FarblieferantDie Cochenille – SchildlausLange blieb es ruhig auf den Inseln der Kanaren, nachdem der Genuese Lancelotto Malocello als Seefahrer 1312 zufällig, vom Wind abgetrieben, die Insel Lanzerote entdeckte. Erst die spanische Krone, vom Adel unterstützt und die Engländer versuchten ab 1402 bis zur endgültigen Unterwer-fung Nutzen aus dem Territorium zu ziehen. Dazu gehörten besonders Jean de Béthencourt und Alonso Fernandes de Lugo.

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scheidet drei rote Farblieferanten: Die Kermes Schildlaus, (cermes venillo), die sich auf Eichen ansiedelt. Sie lieferte den Phöniziern unter dem Namen Scharlach-rot den begehrten Farbstoff zum Färben von Seide Wolle und Leder. Aber auch als Herzmittel wurde sie in der Medizin ver-wendet. Die zweite Gattung stammt aus Polen (porphyropha polonica) und liebt besonders nelkenartige Gewächse als Wirtspflanze. 812 nach Christus fand sie bei Karl dem Großen als „Johannisblut“ Erwähnung. Aber den wichtigsten roten Farbstoff enthält die amerikanische Laus aus der Familie der Anthrachinone, mit starkem Carmesinsäuregehalt. Nach der Unterwerfung der Azteken 1532, entwi-ckelte sich ein regelrechter Export von Mexiko aus nach Spanien. Neben Gold und Silber wurde es für Spanien eine lausige Fundgrube und zum wichtigs-ten Handelsprodukt.

Die Technik der Karmingewinnung ist bis heute gleich geblieben.

Die „Ohren“ der Sukkulenten werden mit Hilfe der Muttertiere „geimpft“. Die Weibchen werden bis zu 6mm groß, die Männchen entwickeln sich zu Insekten mit Flügeln und sterben nach der Paa-rung. Dafür gibt es viele Beispiele in der Tierwelt. Die Weibchen, danach kugelig, legen etwa 16 Tage lang 400 Eier, die sie

mit einem weißlichen Belag ein-hüllen, der fast wie Schnee aus-sieht. Um die Larven, die sich in-nerhalb von 2 Monaten entwickeln gut „ernten“ zu können, werden die O p u n t i e n von den Z ü c h t e r n mit Lein-wa n d s to f f

abgedeckt und um die Blätter gebun-den. Die jungen Läuse fressen sich am fleischigen Blatt fest. Von den Tüchern werden sie mit Löffeln in Dosen abge-schabt. Das Absammeln besorgten in kinderreichen Familien schon die Jüngs-ten, sie waren flink und fleißig. Das ver-half mancher Familie zu einem gewissen Wohlstand. Ein geübter Pflücker schafft am Tag etwa 140 Tausend Tiere, das sind bis zu 4 Kilo lebende Läuse, die auf die Hälfte zusammenschrumpfen, wenn sie getrocknet sind. Nach der Ernte werden sie in Wasserdampf unter Zusatz von Schwefelsäure getötet, mit etwas Alaun und Kalk angereichert, danach an der Sonne getrocknet und zermahlen. Pro-fessoren der Universität La Laguna ver-muten, daß die umstrittenen Terrassen der Pyramiden von Güimar zum Trock-nen der Läuse genutzt wurden. Rätsel der Historie, Mythos – nicht beweisbar,

wer auf der rich-tigen Fährte ist. Das Produktions-ergebnis: 3 Kilo-gramm Coche-nille ergeben 50 Gramm Karmin, wovon der Farb-stoffgehalt etwa 14 % enthält. Also eine mühsame Arbeit.

Das Ende der Cochenille Pro-duktion kam im Jahre 1888 über die Inseln, mit der

Erfindung des chemischen Anilin durch Otto von Unverdorben auf der Basis von Teerstoffen. Nun bevorzugten die Händ-ler die billigeren Farbstoffe. Die Folge war wiederum eine große Auswande-rungswelle, denn in Amerika behaup-tete sich die begehrte Laus weiter als Farbspender, wurde aber durch Krank-heit dezimiert. Doch heute im großen Rausch der Bio-Welle und einer Antipa-thie gegenüber chemischen Produkten, haben die Händler hier auf den Inseln

noch nicht aufgegeben. Besucht man auf Lanzarote den berühmten Kaktus-garten von César Manrique, so findet man gleich nebenan eine große „Planta-ge“ von Feigenkakteen. Jeder Touristen-führer demonstriert als Attraktion beim Zerdrücken einer Laus wie karminrot ihr Lebenssaft ist. In kleinen Familienbe-trieben züchtet und erntet man in den kleinen Dörfern, abseits der Infrastruk-tur, immer noch Chochenille – und sie haben auch wieder vermehrt Abnehmer durch die ihnen bekannten Händler. In den Startlöchern sitzend, warten sie auf eine neue Chance.

Die Anwendung ist vielfältig

Als natürlicher, organischer Farbstoff gewinnt das Karmin wieder mehr an Bedeutung. Es wird als Lebensmit-telfarbstoff unter der Lizenz E120 für Süßigkeiten wie Gummibärchen und Bonbons verwendet. Im Campari, den man unbeschwert in fröhlicher Rund ge-nießen kann, ist der Farbstoff ebenfalls vorhanden. Auch für andere gefärbte Nahrungsmitteln wird er ebenfalls als Naturprodukt genutzt. Besonders ge-fragt ist er jedoch in der Kosmetikindus-trie, wie z.B. bei Lippenstiften und ande-ren Artikeln. Bei der Herstellung erzielt man dabei auch Mischfarben durch Bei-mischung von Krapp, Reseda, Zinnober, Blauholz und Indigo. Alles aus der Natur gewonnen. In der Mikroskopie hat das Läuseblut besondere Bedeutung zur Kontraststeigerung bei der Darstellung von Zellkernen gewonnen. Unter E 124 ist Cochenillerot, ein Surrogat, als registrierter Azofarbstoff zugelassen. Das künstlich hergestellte Karmin kann jedoch Allergien auslösen, ist also frag-würdig.

Künstler interessierten sich für diese blutrote Laus

Zeitzeugin war die botanische Malerin Marianne North, als sie im 18. Jh. auf Teneriffa weilte. In ihren Tagebuchauf-zeichnungen schildert sie ihr Entsetzen daß viele Bäume diesem Kakteenanbau zum Opfer fielen. „Es scheint, als ob auf den Terrassen weiße Papierhüte geern-tet werden sollten. Doch das waren die Stofflappen, die man um die Larven gelegt hatte“. In ihren vielen Zeichnun-gen hielt sie auch diesen Eindruck fest. Der tinerfénische Autor Rafael Arozare-na,1923 geboren, schildert den “sangre de tunas“ als beliebtes „Lausblut“ zum Färben von Stoffen, Puder, in der Phar-mazie und Konditorei. Daß aber Kak-teen auch als stachliche Mauern zum Schutz für die Ziegen und Eindringlinge angebaut wurden, wird von einer Künst-lerin der Insel, Àngeles Violan Acevedo, in ihrem Stil der „Naiven Malerei“ in leuchtenden Farben anmutig eingefan-gen.

Adelgund Renelt

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Buchvorstellung

Zwischen den Welten von Irene-Christine Graf

Baron Christoph von Roegen hat alles erreicht wovon er je geträumt hat.

Er besitzt einen gut florierenden Be-trieb der seinen Namen trägt, eine Villa in einem der Nobelbezirke Wiens, lebt in finanziellem Wohlstand und hat die, für ihn so wichtige, gesellschaftliche Anerkennung.

All dies gerät jedoch ins Schwanken, als seine Tochter Magdalena auf der Insel Teneriffa den tschechischen Fremden-führer Alexander Horvath kennen lernt.

Einfühlsam beschreibt die Autorin nicht nur Wien und seine Menschen in den 70er Jahren, sondern auch die Proble-matik zwischen Sein und Schein.

Die Autorin Irene-Christine Graf ist Wie-nerin, lebt jedoch schon lange auf Tene-riffa, wo auch ihr zweiter Roman, “Tene-riffa, Insel der Hoffnung”, spielt. Bekannt wurde sie auch mit ihren unzähligen Kolumnen unter dem Titel “Wiener Sei-tenblicke”. Für das MEGAWELLE Journal schreibt sie seit einiger Zeit in lockerer Folge die Kolumne “Seitenblicke”.

Nachdem Irene-Christine Graf bereits im Januar ihren neuen Roman “Zwischen den Welten” im Norden Teneriffas einer begeisternden Leserschaft vorgestellt hat, wird sie am Samstag 19.März um 16 Uhr in Puerto de Santiago – Avenida Maritima – gegenüber Plaza, im “SWISS TIME HOUSE” , ihre Lesung wiederholen.

Megawelle Restaurant TagoroDeutsche Bücherei Barbara, Los CristianosDeutsches Reformhaus, La Paz, Puerto de la CruzRestaurant “El Guanche” – Alte Schule, Masca

Der Roman „Von Menschen und Auslän-dern“ - 10 Jahre Hölle im Paradies von Hans-Rudolf König ist nun zum Preis von € 15,00 erhältlich bei:

Preis: € 14,90Seiten: 330ISBN: 978-3-9813809-2-7

Auf Teneriffa erhältlich:MegawellePetras Büchershop - Puerto de la Cruz

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Monats-Horoskop März23.11.-21.12.

Schöner wohnen

Eine Wechseldusche der Gefühle prasselt auf den Widder herab. Er kann sich auf nichts ver-lassen, alles und jeder in seiner Umgebung ist unberechenbar. Zum Glück liebt er es ab-wechslungsreich.

Die große weite Welt holt sich der Schütze in sein Haus. Er hat Lust auf Neues und dekoriert in den Zimmern und auf den Fensterbänken neu. Welkes wird entsorgt und Platz gemacht für Frisches.

Hinauf und hinein in ein Schneemärchen. Langeweile ist nichts für den Löwen. Er muss seinen Körper spüren und möchte sich for-dern. Jetzt hat er die Möglichkeit, sich auf der Skipiste auszutoben.

21.03.-20.04.Gluthitze und Eiseskälte

Wid

der

Löw

e

Schü

tze23.07.-23.08.

Es lebe der Sport

24.09.-23.10.Wünsche erfüllen

21.05.-21.06.Hollywoodkino

Mit unschuldigem Augenaufschlag und Charme überwindet der Zwilling alle Hürden, sollten sich ihm solche überhaupt in den Weg stellen. Türen werden ihm geöffnet und der rote Teppich ausgelegt.

Wünsche kann man sich selber erfüllen oder sie für andere wahr werden lassen. Die Waage fühlt sich hin- und hergerissen zwischen dem, was ihr wichtig ist, und den Begehrlich-keiten ihrer Lieben.

Zwill

inge

Waa

ge

Der Wassermann streckt sein Näschen in den Wind und entdeckt den neuesten Mo-detrend, nämlich seinen eigenen. Kleine Blümchen auf bunten Stoffen passen in allen Lebenslagen.

21.01.-19.02.Flower Power

Was

serm

ann

Kulturelle Erlebnisse geben dem Fisch frische Power, um den Alltag besser zu bewältigen. Dafür nimmt er auch weite Wege in Kauf und verbindet das am liebsten mit kleinen Reisen.

24.10.-22.11.Lovestory

20.02.-20.03.Kleine Reisen

Der große Kümmerer Krebs muss nicht Wert auf gute Gesundheit legt jeder Mensch, am besten ist es natürlich, wenn sie von alleine funktioniert. Der Krebs kann jetzt einiges für den Erhalt derselben tun und Stress abbauen.

Liebessterne glühen am Skorpion-Himmel. Es wird ihm viel geboten und er lässt sich mit Haut und Haaren auf glückselige Spiele ein. Voller Schwung genießt er die Unterneh-mungen im Doppelpack.

22.06.-22.07.Fit und froh

Kreb

s

Skor

pion

Fisc

he

Der März eignet sich ausgezeichnet für eine Reise. Die Jungfrau hat sich diese auch red-lich verdient. Damit die Glückshormone wieder einen höheren Level erreichen, heißt es die Koffer packen.

Stie

r

Jung

frau

Stei

nboc

k

22.12.-20.01.Lust auf Tauchen

Viele gute Einfälle machen dem Steinbock das Leben schwer, da er sich entscheiden muss, was er davon auch verwirklichen will. Für die Karriere benötigt er einen guten Plan, damit alles klappt.

Naturbursche, so wird der Stier auch ge-nannt. Es macht ihm Spaß, dass die Natur wieder erwacht, und sollte er einen eigenen Garten besitzen, dann fängt er an, wie ein Maulwurf an zu graben.

21.04.-20.05.Erde an den Händen

24.08.-23.09.In Reiselaune

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Leser für Leser

Wir reis(s)en vor Weihnachten aus!Gedanken und Erinnerungen einer stressgeplagten Mutter (Teil 4)nachdem wir beschlossen hatten, Weihnachten mal frei vom deutschen Feiertagsstress zu ver-bringen, hatte es mein Göttergatte geschafft, einen Tag vor Weihnachten, eine Reise nach Tene-riffa zu buchen. Was wir dabei schon so alles erlebt haben, konnten Sie ab der Dezemberausgabe der Megawelle lesen . . . (Fortsetzung)

Heute sind wir schon eine Woche auf der Insel und das Jahresende 1986 rast unaufhaltsam auf uns zu. Uns

allen ist die Zeit wie im Flug vergangen. Die Kinder habe ich zur Weihnachts- und Feri-enzeit noch nie so gelassen gesehen. Georg kommt mit Johanna super klar. Bis jetzt habe ich kaum Gezicke und Geschrei gehört. Das muss an der Luft liegen, oder? Martin lassen sie sogar beim Billard mitspielen, auch wenn er kaum mal mit der Nase über den Tisch schauen kann. Haben wir nicht tolle Kinder!

„Heiner, das war die beste Idee die du je gehabt hast, so schön könnte ich mir Weih-nachten immer vorstellen“ – „Ja, ich auch mein Rehchen“.

„Morgen schauen wir uns den Loro Park an, da habe ich schon einiges darüber gelesen und gehört. Die Reiseleiterin sagte mir, dass es ein Deutscher ist, der ihn führt und auch gegründet hat. Ganz schön mutig, so etwas in einem fremden Land aufzubauen“.

„Sag mal, hast du auch so Lust auf ein kaltes Bier?“ - „Oh ja, gerne“. - „Mausi, dann geh doch schnell mal zur Bar und order zwei Pils. Der Kellner macht dir doch schon die ganze Zeit schöne Augen“. – „Heiner, du bist un-möglich, aber lieb und wenn ich es mir so überlege, der Kellner sieht wirklich süß aus und ist bestimmt zehn Jahre jünger als Du.“ Das hat mal wieder gesessen.

Mit einem verschmitzten Seitenblick trotte ich zur Bar und bestelle cerveza grande. „Nein Señora nicht cervesa grande“ – „Doch, ich will zwei, wie heißt zwei gleich noch mal schnell . . . dos, dos cerveza grande“ - „Dos jarra heisst

das“ klärt mich der Barkeeper auf, mit einem „CH“ im Hals, das ich wahrscheinlich nie so hinbekomme und schaut mir eine Spur zu tief in meine blauen Augen. „Großes Bier heiß hier jarra“ - „Gut, dann nehme ich halt dos jarra.“ Wie steigert man seinen Marktwert als Frau? Plötzlich steht Heiner an meiner Seite, legt seinen Arm um meine Taille und sagt ganz ruhig „Liebling, kann ich dir helfen?“ Liebling hat er gesagt. So hat er mich zu Beginn unse-rer Ehe immer genannt. Ich fühle mich wie auf einer Zeitreise, zurück versetzt an unsere Anfänge. Das ich das noch mal erleben darf!

„Weißt du, ich habe im Hotelshop einen Bikini gesehen, der müsste dir genau passen. Wollen wir nicht mal schauen?“ - „Heiner, einen Bikini?“ – „Ich trage seit der Geburt unsere Kinder Badeanzüge!“ - „Ach, du hast doch so eine süße Figur und die Rundungen an den richtigen Stellen.“ - „Jetzt reicht es aber, kann es sein, dass du einen Sonnenstich bekommen hast?“ Oder war vielleicht doch etwas im Bier oder ist es doch die Luft?

Auch wir haben uns während der gesamten Urlaubszeit nicht mehr gestritten. Seitdem Heiner mit der Idee Teneriffaurlaub ankam ist die Stimmung insgesamt besser. Nicht nur unseren Kinder tut der Urlaub gut, uns auch. Ich fühle mich ein bisschen wie in unse-ren Flitterwochen. Wir haben unsere Liegen ganz dicht zusammengeschoben und sind am schmusen. Ich fühle mich gerade wie im siebten Himmel auf Wolke 7.

„Mama, dürfen wir uns ein Eis kaufen und Martin muss mal aufs Klo, gehst du mit, dann

bin ich nicht so allein?“Aua, meine Wolke hat gerade ein Loch bekommen. Aber ich habe mir die Rassel-bande gewünscht und würde sie um keine Wolke 7 eintauschen.„Heiner gib den Kindern Geld, oder geh besser gleich mit, ich geh als Begleitperso-nal mit aufs Örtchen“.

Ich bin wieder in der Jetztzeit gelandet.

Am nächsten Morgen holt uns der Bus ab, mit Ziel Loro Park. Die nette Reiseleiterin ist leider nicht dabei, dafür die Dame mit pinkfarbenem Hut. Wir schauen uns an und fangen alle an zu lachen. Das kann ja heiter werden. Wir fahren über die Südautobahn, Richtung Norden. Da ich das letzte Mal die eintönige Autobahnfahrt verschlafen habe, sehe ich jetzt das erste mal die Ostseite der Insel. Trockenes, ödes Land. Das hätte ich nicht vermutet, wo es doch ein paar Kilometer entfernt noch grün ist.

In meinem neu erstanden Reiseführer habe ich über die verschiedenen Klimazonen der Insel gelesen. Und so kann ich jetzt bei Heiner mit meinem Wissen etwas prahlen. „Da Teneriffa nur 300 km vom afrikani-schen Kontinent entfern ist, befindet sich die Insel in der Nähe kontinentaler Sahara-Luftmassen. Normalerweise verhindert der Nordost-Passat das Übergreifen der heißen Saharaluft. Schwächt sich aber das Azoren-Hoch ab, können die Ausläufer der heißen Luftmassen die Barriere des Nordost-Passats durchbrechen und diese dann auf die Kana-ren treffen. Man nennt dies auch Tiempo Sur oder Levante. Das heizt dann die Inseln zwi-

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schen drei Tagen und einer Woche auf. Die Luft wird gelb trüb und die Luftfeuchtigkeit sinkt unter 10%.“ – „Mein Gott, mein Schatz, hast du ein Lexikon zum Frühstück ver-nascht?“ – „Na klar, - du warst ja nicht greifbar,

hast ja geschnarcht wie ein Bär.“ „Das haben Sie aber schön erklärt.“ erklingt eine vertraute Stimme vom Sitz hinter mir. Ich dreh mich um und sehe meinen reisekun-digen Mitreisenden von der letzten Tour. „Wo kommen sie den jetzt her, da saß doch keiner als wir abfuhren?“ - „Der Busfahrer war so nett und hat mich an einer Bushaltestelle auf der Autobahn aufgesammelt, das machen sie zwar nicht gerne, aber sie sind auch froh um jeden zahlenden Gast.“ – „Ist das nicht wahnsinnig interessant, wie das Klima eine Insel wie Teneriffa zu einem Minikontinent werden lässt? Es gibt wüstenartige Gebiete, subtropische Landschaften, schneebedeck-tes Hochgebirge und mediterranes Klima. Ich verlieb mich immer mehr in diese Insel.“ Ich glaube, ich wirke ganz euphorisch. Der nette Herr hinter mir greift mein nächtlich erworbenes Fachwissen wieder auf. „ Wenn es in der Luft so viel Saharastaub gibt, nennt man das auch Calima. Statistisch gesehen tritt diese Wetterlage gehäuft im Februar auf. Aber Sie wissen ja, Theorie und Praxis. Der Calima schert sich nicht um die Statistik und kommt wann er will. Über dem Atlantik bildet sich dann eine Schicht aus kühlfeuchter Luft, darüber weht ein trockener heißer Ostwind. Deshalb sind auch nicht unmittelbar die Kü-stengebiete betroffen, sondern die mittleren Lagen. Sie liegen in der Höhe der heißen Luft. Die Temperaturen können dann bis 45 Grad ansteigen. In kurzer Zeit kann diese Wetter-lage die Ernte eines ganzen Jahres zerstören, da die extrem niedrige Luftfeuchtigkeit die Bananen- und Tomatenpflanzen innerhalb ein paar Stunden austrocknen kann.“

Inzwischen sind wir in Santa Cruz angekom-men. Die Hauptstadt begrüßt uns mit einem pestialischen Kerosingestank. Große Tanks links und rechts der Autobahn und die Tank-

schiffe im Ölhafen sind nicht das, was ich mir von der Haupstadt Teneriffas erwartet habe. Auch die Hochhäuser haben bestimmt schon bessere Zeiten gesehen. Mein Hintermann bemerkt meine Enttäuschung. „ Das sind

nur die R a n d g e -biete. Hier fahren wir nur kurz vorbei um dann auf die Nord-autobahn R i c h t u n g Puerto de la Cruz a b z u b i e -gen. Besu-chen Sie mal Santa Cruz, hier

können Sie Wochen verbringen um all die schönen Dinge, die Parks, die Museen, die Architektur und die Einkaufsstraßen zu be-suchen. Sonntags gibt es hier den größten Flohmarkt der Insel, den Rastro.“ – „Dann besuchen wir mal sonntags die Hauptstadt“ meint mein Göttergatte. Klar! Da sind die Ge-schäfte in den Einkaufstraßen geschlossen.Dieses Mal wird es wohl nicht mehr klappen, wir fliegen ja in vier Tagen schon wieder nach Hause, aber vielleicht das nächste Mal.

„Sie wissen ja eine ganze Menge von der Insel, kommen sie oft nach Teneriffa?“

Mit einem Schmunzeln auf den Lippen „Ich lebe hier, meine Frau und ich sind vor fünf-undzwanzig Jahren hierher gezogen. Leider ist meine Frau vor drei Jahren gestorben. Aber zurück ins kalte Deutschland bekommt mich keiner mehr.“ - „Dann müssen sie und ihre Frau ja schon mit jungen Jahren aus-gewandert sein. Sie sehen doch noch recht jung aus.“ – „Oh, jetzt schmeicheln sie mir aber, ich bin achtundsiebzig, darum fahre ich auch kein Auto mehr, sondern mit dem Bus. Die Augen sind nicht mehr die besten. Den Loro Park besuche ich bestimmt drei Mal im Jahr, es ist der schönste Park mit Tieren und Pflanzen den ich kenne. Die anderen Touren mache ich, weil ich die Insel liebe und immer wieder dem Teide nahe sein will. Und man lernt immer wieder nette Menschen kennen.“ – „Dann haben sie bestimmt viel gesehen und erlebt, aber mit ihrem Alter haben Sie bestimmt geflunkert.“ - „Nein das habe ich nicht, man sagt, das Klima auf Teneriffa ist das beste auf der Welt und man kann es wie einen Jungbrunnen genießen, da es immer frühlingshafte Temperaturen hat, im Sommer wie im Winter. Der Körper wird nicht so be-lastet und man kann mit Wonne alt werden.“

- „Das hört sich aber gut an, dass muss ich später meinem Mann erzählen, der wird stau-nen auf welche Insel er uns durch Zufall ge-bracht hat.“ „Meine Liebe, es gibt keine Zufälle nur Be-stimmungen!“ murmelt mein müder Mann mit halbgeschlossenen Augen neben mir.

Wenn das bei uns so weit ist, müssen wir unser Kinder erst mal aus dem Gröbsten raus haben, oder noch besser als Erwachsene aus dem Haus. Erstmal bin ich begeistert von dieser schönen Insel und möchte noch vieles darüber erfahren.

„Wir sind da, das ging aber schnell. Jetzt haben sie viel Spaß mit ihrer Familie, bei der Rückfahrt können sie mir erzählen, was ihnen am besten gefallen hat, vielleicht sehen wir uns ja im Haitunnel. Das Aquarium und der Orchideengarten sind meine Lieblingsorte.“ Die Massen strömen zum Eingang. Heiner hat die Eintrittskarten schon in der Hand, der Busfahrer hat sie ausgeteilt, so können wir an der langen Schlange, die sich an der Kasse gebildet hat, vorbei gehen und sind direkt im Park.

Nur Grün, wohin das Auge sieht. „ Toll! Solche Palmen habe ich ja noch nie gesehen, die wären was für unseren Garten und Balkon.“ - „Schatz, bleib auf dem Teppich! Ich kann dir eine künstliche Palme pflanzen, die würde auch unsere kalten Winter aushalten. Aber dann nur mit Kokosnuss und Äffchen.“

„Will auch das Äffchen sehen!“ Martin, das werden wir gleich, wart es ab.

Am Eingang haben wir einen Plan bekom-men mit den Uhrzeiten der Shows.

„Mama, Papa, schau mal da sitzen Papagei-en!“ - Klick, schon sind wir mit Kind und Kegel und zwei Papageien auf einem Foto festge-halten. Was war denn das?

„Dieses Foto können sie am Ausgang als Er-innerung erwerben“ erklärt uns der junge Spanier in astreinem Deutsch.

Woher weiß der dass wir Deutsche sind? Ich bin doch nicht mal blond. Naja, wenn ich mir das Outfit von Heiner ansehe, mit seiner kurzen Hose und dem Hawaihemd. Ist mir doch klar!

Wenn Sie wissen möchten was wir noch alles im Loropark erlebt haben, und wie sich unsere Heimreise gestaltet hat,dann versäu-men Sie nicht, sich den letzten Teil, in der nächsten Ausgabe der MEGAWELLE, zu be-sorgen . . .

Dagmar Runge

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Parodontose eine Volkskrankheit

Im ungünstigsten Fall lockern sich die Zähne durch Knochenabbau und können ausfallen. Auch der gesün-

deste Zahn hat keine Chance, wenn der Apparat, der ihn hält, nichts mehr taugt. Parodontitis, im Volksmund auch Paro-dontose genannt, betrifft den Zahnhal-teapparat und ist eine Volkskrankheit. Neben Karies die häufigste Ursache für Zahnverlust im Erwachsenenalter.

Die Parodontitis ist eine bakterielle Ent-zündung dieses Zahnhalteapparates. Die Bakterien in der Mundhöhle ver-mehren sich, sammeln sich in den Zahn-fleischtaschen und greifen nicht nur die Zähne (Karies), sondern auch das Zahn-fleisch an. Zunächst entzündet sich das Zahnfleisch: Es rötet sich, schwillt an und blutet leicht, beispielsweise beim Zähneputzen.

Mit der Zeit zieht sich das Zahnfleisch durch den dauerhaften Entzündungs-reiz zurück und es entstehen vertiefte Zahnfleischtaschen. Mit der Zahnbürs-te sind sie nur schwer zugänglich und daher eine ideale Brutstätte für Bakte-rien. In einem gesunden Gebiss sind die rund um den Zahn liegenden Zahn-fleischtaschen maximal drei Millimeter tief. Bei einer Parodontitis sind die Ta-schen erheblich tiefer.

Mit Spezialinstrumenten lässt sich die Taschentiefe genau messen. Im weite-ren Verlauf werden auch der Kieferkno-chen und die Zahnhaltefasern angegrif-fen. Aus der oberflächlichen Gingivitis entsteht eine Parodontitis. Viele Patien-

Meist beginnt die Parodontitis ganz diskret: Das Zahnfleisch blutet leicht, erscheint verdickt und gerötet, es wird empfindlicher und schließlich entzündet sich der gesamte Zahnhalteapparat. Eine beginnende Parodontitis ist für den Betroffenen meist schmerzfrei.

ten leiden zusätzlich unter starkem und unangenehmem Mundgeruch

Die Hauptursache der Parodontitis ist eine schlechte Mundhygiene. So können sich leichter bakterielle Plaques bilden - ein zäh haftender Belag auf den Zähnen, der das Zahnfleisch angreift.

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Eine gute Mundhygiene ist entschei-dend! Entfernen Sie die krankheitsauslö-senden Beläge, indem Sie Ihre Zähne re-gelmäßig morgens und abends putzen.

Verwenden Sie zusätzlich Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürsten, nur so werden die Zähne rundherum sauber. Wir zeigen Ihnen die richtige Technik.

Lassen Sie sich von uns erklären, wie Sie Ihre Zähne am besten putzen und wo die Schwachstellen liegen.

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Bereits 1817 beschrieb dieser erstmalig die Symptomatik des Morbus Parkinson. Im Volksmund ist diese Erkrankung bekannt

als die Schüttel- oder auch Zitterlähmung.

Die Erkrankungshäufigkeit tritt zwischen dem 50 und 60 Lebensjahr auf. Bei 70% der Erkrank-ten gibt es keine Ursachen. Lediglich bei 25 % der Erkrankten verläuft der Krankheitsverlauf symptomatisch, d.h., es gibt eindeutige Auslö-ser. Mögliche Auslöser sind Vorerkrankungen beispielsweise wie Hirnhautentzündungen, Vergiftungen, Stoffwechselstörungen und Hirn-hautdurchblutungsstörungen.

Der M. Parkinson ist eine langsam fortschrei-tende, degenerative Erkrankung des Gehirnes, die durch den kontinuierlichen Verlust be-stimmter Nervenzellen (Zelltod) im Mittelhirn gekennzeichnet ist. Aufgrund des Absterbens dieser Zellen kann der Botenstoff Dopamin nicht mehr in ausreichender Menge produ-ziert werden. Dopamin ist in unserem Körper ein wichtiger Neurotransmitter (Botenstoff).Diese Neurotransmitter sind zwischengeschal-tete chemische Substanzen an Nervenübertra-gungsstellen, sogenannten Synapsen, um Ner-venimpulse weiterzuleiten. Diese sind unter anderem notwendig für eine gezielte Bewe-gung (Motorik).

Bekannte Prominente, die an M. Parkinson erkrankt sind, sind der amerikanische Boxwelt-meister Muhammed Ali, der amerikanische Schauspieler Michael J. Fox, aber auch Papst Johannes Paul II . Erste Krankheitszeichen sind depressive Verstimmungen, Verlust des Geruchsinnes, schnelle Ermüdbarkeit und eine allgemeine Verlangsamung.

Ein klassisches Krankheitszeichen ist die Aki-nese (Bewegungslosigkeit). Sie ist ein zentrales Symptom, sie zeigt sich deutlich im Gangbild des Patienten. Der Patient macht kleine, lang-same, schlurfende Schritte und ihm fehlt der Armschwung. Oft entwickelt der Patient eine Fallneigung in alle Richtungen. Die Feinmotorik ist meist gänzlich herabgesetzt und erscheint ungeschickt, sie können z.B. keine Schnürsen-kel mehr binden. Die Gesichtsmimik des Be-troffenen erscheint starr und ausdruckslos. Eine vegetative Veränderung im Gesicht zeigt sich über das so genannte Salbengesicht. Weitere vegetative Veränderungen sind ein vermehrter Speichelfluss oder starkes Schwitzen. Die Spra-che ist oft monoton und leise. Deutlich sichtbar

an den Händen, wenn die Patienten entspannt sind, ist der Ruhetremor (Ruhezittern). Oft sieht es so aus, als würden die Patienten Münzen zählen oder Pillen drehen. Der Kopf macht oft ja oder nein Bewegun-gen. So genannte On – Off Phasen, damit meint man zu viel bewegliche oder starre Bewegungen, kommen für den Patienten völlig unvermittelt. Sie zeigen sich in Start- oder Stopschwierigkeiten, auch beim Überwinden von Hindernissen, bei Richtungs-wechseln und beim Durchschreiten von Engpässen, z.B. Türrahmen. Die Patienten haben Schwierigkei-ten, eine Bewegung zu starten, man spricht von dem Loslaufen- Freezing- Phänomen. Besonders bei Stress tritt dieses Phänomen auf.

Der Rigor (lat. für Steifheit oder Starre) beschreibt das Phänomen der Muskelspannung bei dem Be-troffenen. Der Patient hat eine Steifigkeit, da die Muskelspannung zu hoch ist, die bei einer passi-ven Bewegung komplett bestehen bleibt. Bei allen Bewegungen müssen zwischen der Beuge- und Streckmuskulatur sehr komplizierte, hoch komple-xe chemische und mechanische Prozesse ablaufen. Der Mangel an Dopamin hat erhebliche Konse-quenzen zur Folge. Wenn alle 3 Komponenten wie Akinese, Ruhetremor und Rigor zusammen kommen, spricht man vom klassischen Parkinson-schen Trias, die Hauptmerkmale des M. Parkinson.

In der Physiotherapie gilt, wie bei jedem anderen Krankheitsbild, eine gründliche Anamnese (Kran-kengeschichte) aufzunehmen. Wichtige Parameter für den Physiotherapeuten zur Gestaltung seiner Therapie sind unter anderem, welche Pulsionsten-denz (Fallneigung) zeigt der Patient. Neigt er eher zur Seite zu fallen oder nach hinten. Hat der Pati-ent die oben beschriebenen ON-Off Phasen, hat er einen Ruhetremor oder Intensionstremor (beim Beginn einer Bewegung), zeigt er Start – und Stop-schwierigkeiten, inwieweit ist die Feinmotorik be-troffen. Ein Augenmerk richtet der Therapeut auch auf eventuell vorhandene vegetative Störungen, wie das Salbengesicht, vermehrter Speichelfluss, starkes Schwitzen und dem Stuhlgangverhalten. Ebenso beobachtet er die Atembewegungen und er sollte sich das Schriftbild des Patienten zeigen lassen. Es gilt der Satz, den Patienten dort abzuho-len, wo er gerade ist und ihm seine Eigenständig-keit zu erhalten oder gegebenfalls mit ihm wieder zu erarbeiten. Ziele der Therapie sind allgemein eine Wiederaufrichtung und Streckmöglichkeit des Patienten zu erreichen, genauso wichtig ist die To-nusregulierung (Muskelspannung) der Muskulatur. Dieses geschieht oft durch passives schnelles Bewe-gen, rhythmischer Durchbewegung, aber auch ach-sengerechte Bewegungen und Rotationen können

zum Einsatz kommen. Unbedingt sollte an einer Verbesserung der Atemfunktionen gearbeitet werden, um mögliche Folgeer-krankungen wie z.B. die Pneumonie (Lun-genentzündung) zu verhindern.

Die Verbesserung der Koordinationsfä-higkeit, der Entspannungsfähigkeit, der Gleichgewichtsreaktion und des Gangbil-des sind weitere Ziele, die in der Therapie erarbeitet und gefördert werden müssen.

Die hauptsächlichen Maßnahmen der Phy-siotherapeuten sind die Bobath Therapie, dreidimensionale Bewegungen mittels PNF und sogenannten Impulsverstärker. PNF entspricht einer Behandlungsform, wo der Therapeut über bestimmte Reizsetzun-gen, sei es verbal oder taktil (Berührung), Bewegungen mit dem Patienten einleitet und ihm, wenn nötig bei den endgradigen Bewegung unterstützt. Mit Impulsverstär-kern meint man in der Physiotherapie z.B. Taktvorgaben bei einer Bewegung mit dem ¼ , 4/4 Takt oder dem Walzertakt, verbale Kommandos oder taktile Reizsetzungen über dehnende Streichungen oder schnel-le Streichungen über die entsprechende Muskulatur. Häufig wählt der Patient die Möglichkeit der Gruppentherapie. Viele Pa-tienten sprechen auf die Gruppentherapie eher an und bekommen mehr Motivation, hier nutzt der Therapeut die Dynamik der Gruppe. Neben den Physiotherapeuten sollten ge-meinschaftlich die Ergotherapeuten, Lo-gopäden und auch Lebenshilfegruppen und Beratungsstellen den Betroffenen und seine Angehörigen unterstützen. Der behandelnde Neurologe verschreibt dem Patienten die notwendigen Therapien und unterstützt unerlässlich mit der Medika-mentengabe. Eines der Mittel ist Dopamin, ein Medikament mit Nebenwirkungen.

Ich hoffe, Sie mit dem Vorstehenden ein wenig vertrauter gemacht zu haben mit dem Krankheitsbild des Morbus Parkin-son und freue ich mich schon jetzt, Sie hier wieder zu treffen. In der nächsten Ausgabe schreibe ich für Sie über den großen Kom-plex des Schlaganfalls.

Bis dahin viele liebe Grüße aus Berlin Michaela HempelPhysiotherapeutin in Berlin

Morbus Parkinson, ein Erkrankungsbild der NeurologieWie in der letzten Ausgabe bereits angekündigt, berichte ich heute über die Erkrankung Morbus Parkinson. Dieses Krankheitsbild ist benannt nach dem englischen Arzt Dr. James Parkinson.

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Kaum ein Thema sorgt bei den Hobbygärtnern für soviel Verwir-rung wie der Pflanzenschnitt.

Hauptsächlich geht es darum, die Form der Pflanzen zu korrigieren oder den Wuchs in Schach zu halten. Damit das gelingt, sollte man einige Grundkennt-nisse in der Botanik haben. So ist eine der wichtigsten Fragen; wann soll ich eigentlich meine Pflanzen beschnei-den?

Wenn wir hier auch auf der Insel des ewigen Frühlings leben, also einem Gebiet in dem es die verschiedenen Jahreszeiten im großen und ganzen gar nicht gibt, so sind aber hier genau wie überall Faustre-geln für den Pflanzen-schnitt gegeben.

So sollte der grund-sätzliche Schnitt der Pflanzen in den Monaten von No-vember bis Februar-März durchgeführt werden. Als feste Regel gilt eigentlich, dass der Pflanzen-schnitt bis zum Tene-riffa – Karneval abge-schlossen sein sollte. Gerade in dieserZeit ist hier der Saft-strom der Pflanzen verlangsamt, so das sich das beschneiden gerade da auch anbietet. Bei vielen Pflanzen regt der Rückschnitt den Neuaustrieb stark an. Vor allem sollte man sich klar machen, dass Pflanzen über ein selbständiges Reproduktionssystem verfügen.

Das funktioniert folgendermaßen. Schneidet man den Haupttrieb der Pflanze ab, setzt man eine Reaktion in Gang die zur Bildung von Seitentrie-ben führt. Diese sollen dann die Auf-gabe des Haupttriebs übernehmen, also Blüten und Früchte tragen. Statt eines Gewächses mit gewaltigen Ästen erhält man nun ein verzweigtes Exem-plar, was oft wünschenswerter ist.

Der Hauptgrund des Schneidens be-steht darin, die Blüten und Fruchtbil-dung anzuregen sowie die Gesundheit und Wuchskraft der Pflanze zu erhal-ten. Beim Schnitt geht es vor allem darum, die Form zu gestalten damit sie attraktiv aussieht und eine gute

Luftzirkulation zwischen den Zweigen erlaubt. Der Luftaustausch ist wichtig um hier einem Schädlings und Pilzbe-fall schon vor zu beugen. Durch den richtigen Rückschnitt lassen sich die Qualität der Blüten und Früchte sowie

der Ertrag ganz enorm positiv beein-flussen.

Je nach Pflanzenart z. B. Rosen gibt es natürlich verschiedene Arten des Rückschnittes. Es gilt aber immer der Grundsatz; mit gutem Werkzeug glatte, saubere Schnitte an der richti-gen Stelle vorzunehmen. Ganz wichtig ist es auch die jungen Austriebe der Pflanzen von Anfang an gegen das Auftreten von Schädlingen und Krank-heiten zu schützen. Da haben sie jetzt die Möglichkeit mit nur einem Arbeits-einsatz mit US 1504 plus alle Schädlin-ge für ein ganzes Jahr garantiert fern zu halten.

Urban SchumacherIhr Gärtnermeister

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Sollten sie noch Fragen haben dann rufen sie mich an oder mailen sie.

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Der PflanzenschnittPromotion

Tipps von Urban Schumacher

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Bedeutung: Das Jakobskreuz weist auf den Sieg über den ((englischen)) Admiral Nelson am Namenstag dieses Heiligen hin, dem 25. Juli 1797. Das grüne Kreuz weist auf den Namen der Stadt hin, weil hier die kastilischen Eroberer ihre erste Heilige Messe am 3. Mai 1494, dem Tag des Heiligen Kreuzes gefeiert wurde, nachdem sie auf dem Gebiet der heutigen Stadt an der Küste gelandet waren. Die Löwenköpfe stehen für drei aufeinander folgende Siege gegen englische Angrif- fe, die von Blake (30. April 1657), Jenning (6. November 1706) und nelson geführt wurden. Der Schild-rand steht für den Ozean, die Insel für Te-neriffa, die Burgen für die Verteidigung des Ortes in der Ver- gangenheit, die Anker für den Hafen. Die Auszeichnung mit dem unter dem Wappen hängenden Orden wurde den Einwohnern für ihr vorbildliches Verhalten während der Cholera-Epidemie, unter der sie 1893 litten, verliehen. Die Stadt errrang damals den Titel Muy Benéfica (=hoch-wohltätig).

König Carlos IV. verlieh am 28. August 1803 der Stadt Santa Cruz de Tenerife dieses Wappen:

Welche Bedeutung haben die einzelnen Komponenten?

Lösungen Februarausgabe

Die Brustvergrößerung ist ein chirurgi-scher Eingriff, Größe und Silhouette der weiblichen Brust zu verändern und zu verbessern. Es wird als rein ästhetisches Verfahren angewandt, als Ausgleich bei Brüsten unterschiedlicher Größe oder in einer chirurgischen Rekonstruktion der kompletten Brust, z.B. nach Unfall/Op ect.Die Vergrößerung der Brust kann das Er-scheinungsbild verbessern und das Selbst-wertgefühl steigern.

Sie sollten dabei jederzeit stets an sich und nicht an andere Personen denken. Ihr Auf-treten alleine steigert ihr Selbstwertgefühl und nicht die Einstellung die andere zu ihnen haben.

Bevor sie sich zu dieser Operation ent-schließen, denken sie sorgfältig über ihre Erwartungen nach, und besprechen sie diese mit ihrem Arzt.

WIE WIRD EINE BRUSTVERGRÖSSE-RUNG VORGENOMMEN?

Der Eingriff wird unter Vollnarkose vor-genommen. Normalerweise bleibt man danach eine Nacht zur Beobachtung. Bei einer Brustvergrösserung verläuft die Schnittführung rund um den Warzenhof. Die Brustwarzen werden dabei zusammen mit Nerven und Blutgefässen versetzt. Daher ist gewährleistet dass Sie auch nach dem Eingriff weitgehend normal empfin-den und sogar Ihre Fähigkeit zum Stillen behalten können. Nach der Operation wird ein spezieller Stütz-BH angepasst.

NACH DER OPERATION

Normalerweise sind sie nach 48 Stunden im Stande ein fast normales Leben zu führen. Es ist selbstverständlich, dass die

BrustvergrößerungBrüste nach der Operation geschwollen sind. Dieser Zustand verschwindet jedoch nach einiger Zeit. Nach der Operation soll-ten Sie einen speziellen BH tragen. Die Narben sind nach der Operation leicht rot und nehmen nach und nach den natürli-chen Hautton an.

RISIKEN

Keine Studie hat bisher gezeigt, dass Brustimplantate Krebs verursachen. Mam-mografien können nach wie vor vorge-nommen werden, einzig sollte man bei jeder Kontrolle erwähnen, daß man ein Implantat trägt.Es ist notwendig, dass sie über die Ope-ration ausreichend informiert werden. Ihr Chirurg wird Ihnen in allen Fragen zur Seite stehen.

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1. Wo steht diese Statue?2. Wie wird dieses Denkmal genannt?3. Was bedeutet das Loch in der Figur?

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