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02 Erkrankungen des Parodontiums + Mundschleimhaut · Rhagaden = Einrisse obere Hautschicht...

Date post: 09-Sep-2019
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28.05.2014 1 All Copyrights by P.-A. Oster ® Lernfeld 10 Lernfeld 10 Parodontologie Parodontologie 02 Erkrankungen des 02 Erkrankungen des Parodontiums und der Parodontiums und der Mundschleimhaut Mundschleimhaut All Copyrights by P.-A. Oster ® All Copyrights by P.-A. Oster ®
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28.05.2014

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Lernfeld 10Lernfeld 10ParodontologieParodontologie

02 Erkrankungen des 02 Erkrankungen des Parodontiums und der Parodontiums und der

MundschleimhautMundschleimhaut

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massive Parodontitis profunda -

fast schon Vorstufe zur ANUG

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Parodontalerkrankung mit vermehrter Gewebebildung

Auch die EpulisEpulis ist eine Hyperplasie !

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Parodontale Rezessionen durch extraaxiale Überbelastungen (Knochenabbau bei gesunder Gingiva)

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Freiliegende Zahnhälse bei entzündungsfreier Gingiva.

Lokalisierte Rezessionen durch horizontale Überbelastung von oral.

Wenn alle Zähne im Ok und/oder UK befallen sind, sprechen wir von 'Parodontose''Parodontose'

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Wenn alle Zähne von der Alveolaratrophie betroffen sind, sprechen wir von generalisierter Parodontose

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Erkrankungen der MundhöhleErkrankungen der Mundhöhle

Für die Praxis spielen vor allem Infektionen, verschiedene gutartige und bösartige Tumoren

sowie weitere Erkrankungen wie Aphten, Prothesendruckstellen und Reaktionen der

Mundschleimhaut auf Medikamente

eine Rolle.

Um Infektionen zu verhindern, werden vom Immunsystem ankommende Bakterien, Viren und Pilze abgewehrt.

Dabei spielt der Speichel und die Gaumen- + Rachen- + Sublingualmandeln eine große Rolle !!

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Wenn nur die Gingiva von einer Infektion befallen ist, sprechen wir von einer

GingivitisGingivitis,

wenn es zu Entzündungen der Mundschleimhaut kommt, sprechen wir von einer

StomatitisStomatitis(stoma = der Mund)

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Bakterielle Infektionen:

Ist das Gleichgewicht der Bakterien im Mund gestört, (also treten einzelne Bakterien vermehrt auf)

so nennen wir diese unspezifische Entzündung

bakterielle Stomatitisbakterielle Stomatitis.

Die Gingiva ist meist mitbefallen!

Führen allerdings bestimmte Krankheitserreger in der Mundhöhle (die sonst dort nicht auftreten) zu Gewebeveränderungen im mikroskopischen Bild, so spricht man von

spezifischen Entzündungenspezifischen Entzündungen.

z.B.: Tuberkolose oder Syphilis

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Virale Infektionen (Viruserkrankungen):

Dringen Viren in die Mundschleimhaut ein und vermehren sich dort, meist

HerpesHerpes--SimplexSimplex--VirenViren,

so kommt zu örtlich begrenzten Bläschenbildung mit Juckreiz, die auch eitrig werden können.

Im Bereich der Lippen nennt man das

Herpes labialisHerpes labialis.

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Eine Sonderform der viralen Infektion ist die

AphteAphte.

Aphten sind entzündliche Schleimhautveränderungen mit einem oberflächlichen Schleimhautdefekt

(Schleimhaut Schleimhaut -- ErosionErosion)

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In den meisten Fällen liegen rundliche, deutlich gerötete Schleimhautdefekte mit einem

festanhaftetenden weißem Belagfestanhaftetenden weißem Belagvor.

Es können auch Lymphknotenschwellungen dabei auftreten!

Sie treten bei Allgemeinerkrankungen und geminderter Immunabwehr auf, sind nicht infektiös und heilen ohne Folgen ab.

Es wird vermutet, dass die Aphten durch körpereigene Viren ausgelöst wird.

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Pilzerkrankungen (Mykosen)

Pilze führen im Allgemeinen nur bei Abwehrschwäche und einem Ungleichgewicht der Anzahl der Bakterien zu einer Erkrankung der Mundschleimhaut.

Auslöser ist der Hefepilz Candida albicansCandida albicans.

Die Erkrankung wird als

SoorSoor bzw. Candidose Candidose bezeichnet.

Auf der geröteten Schleimhaut liegen dabei

abwischbare, weiße Beläge.abwischbare, weiße Beläge.

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Tumore

Als Tumore bezeichnet man

Neubildungen von GewebeNeubildungen von Gewebe.

Sie sind gekennzeichnet durch ein unkontrolliertes, selbstständiges Wachstum und Zellvermehrung.

Man unterscheidet

gutartige (benignebenigne) und

bösartige (malignemaligne)

Tumore.

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benigne Tumorebenigne Tumorezeichnen sich dadurch aus, dass sie

langsam wachsen,

das Nachbargewebe verdrängen, aber nicht infiltrieren,

bestehen aus normal aufgebauten

Zellen,

bilden keine Tochtergeschwülste

(keine Metastasen)

lassen sich chirurgisch entfernen.

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maligne Tumoremaligne Tumorezeichnen sich dadurch aus, dass sie

schnell + unkontrolliert wachsen,

Tochtergeschwülste (Metastasen) bilden,

in das Nachbargewebe infiltrieren,

dass der Zellaufbau gestört ist und

dass die Tumorzellen sich über

Lymphbahnen und Blutwege

ausbreiten !!

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benigne maligne

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Kennzeichen von benignen + malignen Tumoren:Kennzeichen von benignen + malignen Tumoren:

gutartige Tumore:gutartige Tumore:

wachsen langsam + geordnet,

verdrängen Nachbargewebe,

bleiben begrenzt,

bestehen aus normal aufgebauten Zellen,

bilden keine Metastasen.

bösartige Tumore:bösartige Tumore:

wachsen schnell + ungeordnet,

infiltrieren Nachbargewebe + sind nicht abgegrenzt,

enthalten veränderte und atypische Zellen,

können Metastasen bilden.

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Tumore werden je nach Gewebetyp mit der Endung

--omom gekennzeichnet.

bösartige Tumore des Epithelgewebes werden als

KarzinomeKarzinome,

die des Binde-, Stütz- und Muskelgewebes als

SarkomeSarkome

bezeichnet.

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Beispiele für gutBeispiele für gut-- und bösartige Tumore:und bösartige Tumore:

gutartig:gutartig:Adenom = Drüsengewebetumor

Fibrom = Bindegewebstumor

Lipom = Fettgewebetumor

Hämangiom = Blutgefäßtumor

Chondrom = Knorpeltumor

Osteom = Knochentumor

Myom = Muskelgewebetumor

bösartig:bösartig:

Karzinom =

bösartiger Tumor des Epithelgewebes

Sarkom = bösartiger Tumor des

Binde- und Stützgewebes oder des Muskelgewebes

Wenn gutartige Tumore nicht entfernt werden, können sie unter Umständen entartenentarten (bösartig werden)

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Erst histologischehistologische Untersuchungen können Klarheit über

gutartigegutartige oder bösartigebösartige Tumore entscheiden !!

Sollte ein UlcusUlcus (Gewebedefekt) nach Ausschalten möglicher lokaler Ursachen nicht

innerhalb von 2 Wocheninnerhalb von 2 Wochen

abheilen, sollte eine Probexcision genommen werden

oder der Patient ist wegen Krebsverdacht zu überweisen!!

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Rhagaden(Schrunden)

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weitere Erkrankungen der Mundhöhle:weitere Erkrankungen der Mundhöhle:

Rhagaden = Einrisse obere Hautschicht

Druckstelle = mechanische Druckbelastung durch Prothesen

Lichen ruber planus = flache Knötchengeflechte, netzförmige, milchige Streifen


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