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01 umschlag MarApr 16 - kloster-mariastein.ch · Maria wird in diesem Text als die barmherzige...

Date post: 18-Jul-2018
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Mar i aste in
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M a r i a s t e i n

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Inhaltsverzeichnis«Mariastein» Nr. 2März/April 2016

Schätze der Musiksammlung:Pater Ambros Stierlin (1767–1806)«Salve Regina mater misericordiae» (G-Dur)Gabriella Hanke KnausSeite 4

Erstmaliger Druck des Neuen Testamentsvor 500 Jahren in BaselEpochales Werk von Erasmus von RotterdamIrina Bossart, BaselSeite 6

Aufhören, wenn’s am schönsten istAbschied nach mehr als 35 JahrenAbt Peter von SurySeite 11

Das Haus Gottes weise verwalten«Die Restaurierungsgeschichte desKlosters Mariastein»Abt Peter von SurySeite 14

Verein der «Freunde des Klosters Mariastein»:Generalversammlung 2016Peter Felber, Präsident; Anton Strähl, AktuarSeite 19

Wallfahrtschronik Juli bis Dezember 2015Seite 20

Kirchenmusik in MariasteinMärz / April 2016Seite 23

«Das wäre doch etwas für Sie»Wie ich meinen Weg ins Kloster fandBr. Stefan KurmannSeite 26

Am Puls der KlosterzeitMariasteiner AgendaAbt Peter von SurySeite 37

InformationenMärz und April 2016Seite 44

BuchbesprechungenSeite 56

ImpressumSeite 67

Allee im Klostergarten (2)

Aufkeimendes Grün im Frühling

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Dr. Gabriella Hanke Knaus (*1959), Bern, ist musikwissenschaftliche Bibliothekarin und Archivarin und reorganisiert seit 2010 die Musiksammlung des Klosters Mariastein.

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Schätze der Musiksammlung:

Pater Ambros Stierlin (1767–1806)Die Marianische Antiphon «Salve Regina mater misericordiae» (G-Dur)

Gabriella Hanke Knaus

Das monastische Stundengebet und das Salve regina

Im Stundengebet der Benediktiner hat das«Salve Regina» seinen festen Platz. Es ist der letzte Gesang am Ende des Tages und wirdam Schluss der Komplet gesungen. Der Ge-sang ist an die Gottesmutter Maria gerichtet und ertönt in Mariastein von Pfingsten bis zum ersten Adventssonntag. Maria wird in diesem Text als die barmherzige Gottesmut-ter und Fürsprecherin der sündigen Men-schen angerufen, die Hoffnung und Trost spendet. In den übrigen Zeiten des Kirchen-jahres nimmt der marianische Schlussgesang der Komplet Bezug auf das Kommen und dieGeburt Christi («Alma Redemptoris Mater»in der Advents- und Weihnachtszeit), auf Maria als Himmelskönigin und Fürspreche-rin («Ave Regina caelorum» in der Fastenzeit) und auf Maria als Himmelskönigin, die teil-hat an der himmlischen Herrlichkeit ihresauferstandenen Sohnes («Regina caeli laetarealleluia» in der Osterzeit).

Die Vertonung durch P. Ambros Stierlin und ihre Überlieferung

P. Ambros Stierlin, der herausragende Maria-steiner Klosterkomponist des 18. Jahrhun-

derts, hat die Marianische Antiphon «Salveregina» sechsmal vertont. Die Kompositionin G-Dur für eine virtuos gestaltete Sopran-stimme, zwei Violinen und Orgel ist inMariastein schon zu Lebzeiten des Kompo-nisten mehrfach aufgeführt worden. Darauf verweist die Überlieferung in der Musik

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sammlung: Nach einer ersten Niederschriftim Jahre 1790 (wohl das Kompositionsjahrder Marianischen Antiphon) schrieb AmbrosStierlin nur drei Jahre später die Vertonung des «Salve Regina» in einer weiteren Samm-lung nieder, die er eindeutig als seine Hand-schrift kennzeichnet. Nach seinem Tod ge-hört seine Vertonung weiterhin zum festenBestandteil der feierlichen Komplet und fin-det sich 1824 in einer handschriftlichenÜberlieferung, die P. Ignaz Stork (1799–1855) erstellte. In dieser Abschrift fehlen diebeiden Violinstimmen. In der Kompositionsind die Violinstimmen als Widerpart zu derOrgel angelegt; dort, wo die Orgel ruht,übernehmen die Violinen die Führung derMelodie. Ein solches kompositorisches Ver-rrfahren («concertare» = disputieren) lässt da-her durchaus auch eine Bearbeitung für Sing-stimme und Orgel allein zu, in welcher nundie Orgel auch die Partien der beiden Violin-stimmen übernimmt. In dieser Version – er-rrstellt von Christoph Kaufmann, Mitglied derKonzertkommission des Klosters Mariastein– erfährt das Salve Regina in G-Dur eineNeuinterpretation.

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Mariasteiner Konzerte

Sonntag, 17. April 2016, 16.30 Uhr

O Maria quam pulchra es

Beatrice Voellmy, Sopran,Christoph Kaufmann, OrgelWerke von G. Muffat, B. Strozzi,B. Pasquini, P. Ambros Stierlin (Musik-kksammlung Mariastein), F. MendelssohnBartholdy, E. Köhler, P. Hindemith undH. SchroederKollekte

Eigenhändige Notenhandschrift des Maria-steiner Paters Ambros Stierlin (1767–1806). Beim Konzert am 17. April wird das «SalveRegina» des aus dem badischen Säckingen stammenden Klosterkomponisten aufgeführt.

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Erstmaliger Druck des Neuen Testamentsvor 500 Jahren in BaselEin epochales Werk von Erasmus von Rotterdam

Irina Bossart, Basel

Im Herbst 1515 begann in der Offizin von Jo-hannes Froben in Basel die Drucklegung des Neuen Testaments von Erasmus von Rotter-rrdam (1467–1531). Ziel war, das Werk an der Frankfurter Buchmesse im März 1516 prä-sentieren zu können. Nach rund 15-jähriger Vorarbeit war plötzlich Hektik in die Arbeit gekommen, denn in Venedig und in Alcalà waren zwei vergleichbare Projekte in Vorbe-reitung, die das Basler Vorhaben konkurren-zierten. Um das Prestigeunternehmen nichtzu gefährden bzw. um den andern zuvorzu-kommen, war also Eile geboten. Während dieSetzer bereits ans Werk gingen, arbeiteten Erasmus sowie seine beiden Korrektoren Jo-hannes Oekolampad und Nikolaus Gerbelnoch am Text. Doch die knapp bemesseneZeit reichte aus; das Opus erschien pünktlich Anfang März. Damit lag zum ersten Mal ein gedrucktes Neues Testament vor; bis dahingab es nur Handschriften davon.

Erneuerung aus den Quellen

Warum dieses Unterfangen? Den Motiva-tionshorizont bildete das Bemühen um die dringliche Reform und Erneuerung des christlichen Lebens und der Kirche. In der Widmung an Papst Leo X, datiert vom 1. Februar 1516, schrieb Erasmus, dass ihm

eines ganz klar geworden sei: Nämlich dass«unsere hauptsächlichste Hoffnung auf ein wiederherzustellendes und zu verbesserndes Christentum, sozusagen der heilige Anker, wie man sagt, darin besteht, dass alle, die in allen Landen die Christliche Philosophie be-kennen/lehren [christianam philosophiamprofitentur], sich zuerst die Grundsätze [de-creta] ihres Urhebers aus den evangelischenund apostolischen Schriften aneignen, in de-nen jenes himmlische Wort, das einst aus

Dr. Irina Bossart (*1968), Basel, Theolo-gin und Historikerin, ist Lehrerin am Gymnasium Oberwil und freischaffendeWissenschaftlerin.

Erasmus von Rotterdam (1467–1531), von Hans Holbein dem Jüngeren 1523 (Musée du Louvre, Paris).

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dem Herzen des Vaters an uns ergangen, noch heute für uns lebendig ist, noch heuterein ertönt, noch heute handelt und so redet, dass es meines Erachtens nichts Wirksameres und Gegenwärtigeres gibt.» Bereits in seiner programmatischen Schrift über die christli-che Frömmigkeit «Enchiridion militis christi-ani» (Handbuch des christlichen Streiters) von 1503 hatte Erasmus die zentrale Bedeu-tung der Heiligen Schrift unterstrichen, ihreKenntnis und ihre Verinnerlichung. Auch deshalb wollte Erasmus das ganze Neue Tes-tament, getreu der humanistischen Losung «ad fontes» (zurück zu den Quellen), in dergriechischen Ursprache herausbringen. Wel-che Sprengkraft in solcher Forderung, die evangelischen Quellen zu studieren, steckte, lässt sich erahnen, wenn man die Worte des englischen Humanisten und MedizinersThomas Linacre (1460–1524) zur Kenntnis nimmt, der in der zweiten LebenshälfteTheologie studiert und daraufhin zum ersten Mal die Evangelien gelesen hatte; er konsta-tierte: «Entweder ist das nicht das Evangeli-um oder wir sind keine Christen.»

Rekonstruktion, Neuübersetzung undErklärung des Urtextes

Erasmus’ Anspruch war, eine solide, aus den Quellen rekonstruierte Fassung des griechi-

schen Neuen Testaments vorzulegen – erspricht von der «griechischen Wahrheit» –, diefortan als Massstab und Quelle zu gelten hat-ttte. Er war überzeugt, dass «die Lehre, die un-ser Heil darstellt, in einer viel reineren undlebendigeren Form zu finden ist, wenn sie vonder Brunnader oder aus den Quellen ge-schöpft wird anstatt aus Teichen und Bäch-lein». Als Grundlage dienten ihm verschiede-ne griechische Handschriften, die er u. a. inder reich bestückten Bibliothek des Basler Do-minikanerklosters ausgeliehen hatte, sowie Zitate aus der patristischen Literatur. DerSprachgelehrte Erasmus war durch intensive Studien zur Einsicht gelangt, dass das ur-rrsprüngliche Neue Testament griechisch abge-fasst war, nicht lateinisch. Überdies kam erp g g g

zum Schluss, dass die in der Kirche gebräuch-liche lateinische Vulgata des KirchenvatersHieronymus (347–420) sprachlich ungenauund somit revisionsbedürftig war. Deshalb gab Erasmus nicht nur den griechischen Textheraus, sondern fügte – parallel gesetzt – auch

Haus in der Bäumleingasse in Basel. Hier wohnte Erasmus bis zu seinem Tod 1531.

eine eigene lateinische Übersetzung hinzu.Diese weicht um rund 40 Prozent vom Wort-ttlaut der Vulgata ab. Die Mehrzahl der Ände-rungen ist stilistischer und grammatikalischerArt, was allerdings theologische Bedeutungs-verschiebungen nicht ausschliesst. Kritiker störten sich u. a. daran, dass auch Texte wiedas «Vaterunser» oder das «Magnificat», die inder Liturgie verwendet wurden, Änderungen

g

erfuhren. Die neue lateinische Übersetzung g g

blieb ein Stein des Anstosses, denn sie stellteindirekt die Rechtmässigkeit und Richtigkeitder Vulgata in Frage.Dem zweisprachigen Druck des Neuen Testa-ments waren nebst der erwähnten Widmung an Papst Leo X. eine mehrteilige Einleitung sowie ein umfangreicher Apparat, sogenannte «Annotationes», beigegeben. Erasmus massden letztgenannten Erläuterungen eine grosseBedeutung zu; sie umfassen denn auch rund die Hälfte der über 1000-seitigen Druckaus-gabe. Damit verbunden war die Absicht, wie es in der Widmung heisst, dem Leser darzule-gen, welche Änderungen er vorgenommen

g

hatte und warum, sodann Dinge zu entwir-rrren und zu erklären, die vielleicht etwas kom-pliziert, mehrdeutig oder undurchsichtig sei-en, und zuletzt um zu gewährleisten, dass esinskünftig weniger einfach sei, das zu entstel-len, was er wiederhergestellt habe.

Eine Art Studien- und Werkausgabe

Der Erstdruck von 1516 trug den Titel «No-vum Instrumentum omne»; spätere Ausga-ben erschienen dann unter der Überschrift

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«Novum Testamentum omne» (Das ganzeNeue Testament). Warum Erasmus für die Erstausgabe einen anderen Titel wählte, istnicht eindeutig zu klären. Übersetzen lässt er

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sich etwa mit «Neues Werkzeug», «NeuesZeugnis» oder «Neue Urkunde». Durch Titelund Ausstattung wird die Edition als Studi-engrundlage und Arbeitswerkzeug erkenn-bar. Kritiker warfen Erasmus vor, er wolledamit die approbierte Vulgata verdrängen.Erasmus bestritt dies und plädierte dafür, dieVulgata weiterhin im öffentlichen Gottes-

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Aus der «Paraclesis» demAus der «Paraclesis», demAufruf an den Leser imAufruf an den Leser imersten Teil der Einleitung:

Erasmus war der Überzeugung, dass die«reine und unverfälschte Philosophie Christi nicht von anderswoher mit Erfolg geschöpft werden kann als aus den Bü-chern der Evangelien, als aus den Apostel-briefen [...]. Was sagen wir nun dazu? Brie-fe, die wir von einem lieben Freundempfangen, heben wir auf. Wir küssen sie, wir tragen sie mit uns herum, wir lesen sie immer wieder aufs Neue, und doch gibt es so viele Tausende Christen, die, wenn sieauch sonst noch so gelehrt sind, die Bü-cher der Evangelien und Apostel in ihrem Leben nicht einmal gelesen haben. [...]Nach diesen mögen wir daher alle ausganzem Herzen dürsten, diese mögen wirumarmen, in diesen uns beständig aufhal-ten, diese küssen, [...], in diese mögen wirverwandelt werden, wenn die Studien ein-mal übergehen in unsere sittlichen Hal-tung. [...] Wenn einer die Spur zeigt, die der Fuss Christi zurückgelassen hat, wiefallen wir Christen auf die Knie und wiebeten wir da an! Jedoch warum verehren wir nicht in diesen Schriften sein lebendi-ges und atmendes Bild? Wenn jemand denLeibrock Christi ausstellt, eilt man da nicht aus der ganzen Welt zusammen, um ihn zu küssen? Aber auch wenn du seinenganzen Hausrat bringen könntest, nichts würde sein, was Christus deutlicher undwahrhafter wiedergäbe als die Schriften der Evangelien. [...] Was kann jenes sonst als die Umrisse des Körpers zeigen, wenn es überhaupt etwas von jenem zeigt. Diesejedoch bringen dir das lebendige Bild je-nes hochheiligen Geistes und Christusselbst, wie er redet, heilt, stirbt, aufersteht,und machen ihn schliesslich in seiner Fül-le gegenwärtig, dass du weniger sehenwürdest, wenn du ihn mit Augen schau-test.» Übersetzt von G.B.Winkler

dienst zu verwenden, seine Übersetzung hin-gegen für das private Studium, für die eigeneHerzensbildung einzusetzen.

Als Mönch die Bibel kennengelernt

Zum Zeitpunkt des Erscheinens des «No-vum Instrumentum» war Erasmus immernoch Mitglied des Klosters Emmaus der Au-gustinerchorherren in Steyn bei Gouda. 1487 hatte er die Profess abgelegt, 1492 war er zumPriester geweiht worden. Es folgten bald Stu-dienjahre in Paris und längere Aufenthalte in England, Burgund, Italien, Deutschland undschliesslich in Basel, die den Mönch und in-zwischen freien Gelehrten Erasmus wohlvom Klosterleben entfremdet hatten. Der letzte Rechenschaftsbericht an den Prior sei-nes Klosters datiert vom 8. Juli 1514. DreiJahre später, 1517, wurde Erasmus auf seinen Wunsch hin von den Klostergelübden ent-bunden. Die erste Schrift, die Erasmus als noch nicht ganz 20-Jähriger abgefasst hatte,trug den Titel «De contemptu mundi» (Von

der Verachtung der Welt). Darin preist er dieVorzüge des Kloster- und Mönchslebens: Freiheit, Ruhe, Frieden und Freude. Unter den besonderen Freuden erscheint die «Mu-sse zum Lesen». Der Freiraum des Klostershatte dem jungen Erasmus Bildung und da-mit die Erschliessung der geistlichen und weltlichen Literatur ermöglicht. An der Spit-ze des Lektürekanons, den Erasmus erwähnt,steht die Bibel. «De contemptu» erschien erst 1521. Erasmus fügte einen Epilog bei, in demer nun das Mönchtum – gemessen an seinenAnfängen – sehr kritisch beurteilte.

Wirkungsgeschichte

Erasmus’ Neues Testament fand reissenden Absatz. Seine Wirkungsgeschichte ist kaum zu überschätzen. Die Edition markiert den Beginn der neuzeitlichen, kritischen Bibelwis-senschaft. Martin Luther erstellte 1522 wäh-rend seiner «Schutzhaft» auf der Wartburg auf der Basis der zweiten, von Erasmus überarbei-teten Auflage von 1519 seine deutsche Über-rr

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setzung des Neuen Testaments («September-rrtestament»). Das erasmische Neue Testament diente auch anderen landessprachlichen Bibel-ausgaben als Grundlage. Erasmus selbst hattediesen Prozess befürwortet. In der Paraclesisheisst es: «Leidenschaftlich rücke ich von de-nen ab, die nicht wollen, dass die heiligen Schriften in die Volkssprache übertragen undauch von Laien gelesen werden, als ob Chris-tus so verwickelt gelehrt hätte, dass er kaumvon einer Handvoll Theologen verstandenwerden könne [...]. Ich würde wünschen, dass alle Weiblein (mulierculae) das Evangelium lesen, auch dass sie die Paulinischen Briefe le-sen.» Für Erasmus war das Evangelium Glau-bens- und Lebensnorm, Quelle des Heils undder Heilung zugleich, und zwar für jedenChristenmenschen. Die Erneuerung begannfür Erasmus beim einzelnen Gläubigen.Anfänglich genoss das Werk auch grosse päpstliche und kaiserliche Unterstützung, in-dem in Empfehlungs- und Schutzbriefen sein

Nutzen für das Studium der Theologie und für den Glauben unterstrichen wurde. Doch mit der Kirchenspaltung wendete sich das Blatt. Auf dem Konzil von Trient (1545–1563) wurden die Schriften von Erasmus im Jahr 1557 auf den von Papst Paul IV. erstmals her-rrausgegebenen Index der verbotenen Bücher gesetzt, mitsamt seinem Neuem Testament. Damit verschwand Erasmus katholischerseits für Jahrhunderte in der Versenkung. Doch auch die protestantische Seite bekundete Mühe mit ihm, da er beim alten Glauben blieb. Der «Geistes-Mensch» und Friedens-liebhaber Erasmus hatte gehofft, dass sich die entstandene Kluft zwischen den Gläubigen mit einiger Anstrengung und in Rückbesin-nung auf den gemeinsamen Ursprung, über-rrliefert in den Quellen, überbrücken liesse. Sei-ne Hoffnung hatte sich nicht erfüllt; seinWerk jedoch wies in die Zukunft.

LiteraturhinweiseErasmus von Rotterdam, Novum Instrumen-tum, Basel 1516, Faksimile-Neudruck mit ei-ner historischen, textkritischen und bibliogra-phischen Einleitung von Heinz Holeczek, Stuttgart 1986.Erasmus von Rotterdam, In Novum Testamen-tum Praefationes. Vorreden zum Neuen Testa-ment, übersetzt, eingeleitet und mit Anmer-kungen. versehen von Gerhard B. Winkler, Darmstadt 1967.Erasmus von Rotterdam, De sarcienda ecclesiae concordia (Über die Erhaltung der Eintracht in der Kirche), Basel 1533.Erasmus von Rotterdam, Handbüchlein des christlichen Streiters – Enchiridion militis christiani, Quellen der Spiritualität Band 11, Münsterschwarzach 2015.

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Epitaph in der Nähe der Begräbnisstätte von Erasmus von Rotterdam. Obwohl sichErasmus nicht der Reformation angeschloss-sen hatte, wurde der Gelehrte 1531 im Basler Münster bestattet.

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Aufhören, wenn’s am schönsten istAbschied nach mehr als 35 Jahren

Abt Peter von Sury

Am Sonntag «Gaudete», 13. Dezember 2015,um 16.30 Uhr, gab die Brass Band Konkordia Büsserach unter der Leitung von Tristan Uth inunserer Klosterkirche ihr traditionelles Advents-konzert. Im Rahmen der festlichen, von zahl-llreichem Publikum besuchten Veranstaltung, wurden P. Nikolaus Gisler und P. Notker Strässle verabschiedet von der jahrzehntelangenVerantwortung für die «Mariasteiner Kon-zerte». Aus diesem Anlass richtete Abt Peter von Sury folgendes «Wort des Dankes» an die Mit-ttbrüder, Musiker und Konzertbesucher.

Alles hat seine Zeit. Jetzt ist es laut Programm Zeit, dass ich ein «Wort des Dankes» sage.Auf der linken Seite des Programms ist auch gesagt, wem dieser Dank gilt, nämlich zweiMitbrüdern aus unserem Kloster, P. Nikolausund P. Notker.

Für alles gibt es eine Zeit, so sagte es seiner Zeit Kohelet, dessen Einsichten in der Bibel überliefert sind:«Es gibt eine Zeit zum Gebären und eine Zeitzum Sterben, eine Zeit zum Pflanzen und eineZeit zum Abernten der Pflanzen … eine Zeit zum Steinewerfen und eine Zeit zum Steine-sammeln, eine Zeit zum Umarmen und eine Zeit, die Umarmung zu lösen» (Koh 3,1-8).Ich möchte ergänzen: Es gibt eine Zeit zumAnfangen und es gibt eine Zeit zum Aufhö-ren. Angefangen hat es für P. Notker damals,vor über 60 Jahren, als er in der Schüler-Blas-musik des Kollegiums Karl Borromäus Alt-dorf als Gymnasiast die Posaune spielte. Spä-ter, als Lehrer, übernahm er 1967/68 die Leitung der «Kollegimusik» und absolvierte auf Geheiss des Rektors P. Johannes Weber («Du musst eine Ausbildung machen!») in Luzern bei Albert Binz die Dirigentenausbil-dung. Das alles brachte viel Arbeit und viel Präsenz mit sich, ermöglichte aber auch – am 15. Januar 1977 – ein Kirchenkonzert hier in Mariastein mit der Brass Band des Kolle-giums Altdorf. Der Erlös kam einem grossenProjekt zugute. Unsere Kirche sollte nämlichnach langen Jahren des Wartens endlich wie-der eine grosse Orgel erhalten. P.Nikolaussetzte sich in jenen Jahren zusammen mit Os-kar Bader erfolgreich für dieses Werk ein.Später wirkte er im Hintergrund mit und blieb den Mariasteiner Konzerten bis heute als zuverlässiger Helfer erhalten. Am vierten Adventssonntag 1977 trat dann die Brass Band Konkordia Büsserach zum ersten Malin unserer Basilika auf. Die Kollekte war ebenfalls bestimmt für die grosse Orgel. Ein

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Jahr später, am dritten Adventssonntag, dem Sonntag «Gaudete», am 17. Dezember 1978,konnte die neue grosse Metzler-Orgel einge-weiht werden. Wir dürfen stolz sein auf unse-re «Königin der Instrumente».Jetzt war die Zeit gekommen, den schönenKirchenraum unserer Basilika und das präch-tige Instrument nicht nur in feierlichen Got-tesdiensten, sondern auch mit Konzerten zurGeltung zu bringen. Abt Mauritius Fürstübertrug die Verantwortung für dieses kultu-relle Engagement unseres Klosters an P. Not-ker. Beim Adventskonzert der Brass BandBüsserach am 16. Dezember 1979 wirkte er bereits als Organisator und Moderator desAnlasses, der sich in den 80er-Jahren zu ei-nem Publikumsmagneten entwickelte. Aus einzelnen Konzerten entstand eine «Reihe» mit fünf bis sieben Konzerten pro Jahr. Die«Mariasteiner Konzerte» wurden zu einemfesten Begriff in unserer Region. Über das Medium der Musik entdeckten viele Men-schen Mariastein als besonderen Kraftort, dessen Ausstrahlung über den religiösen Be-reich des Wallfahrtsortes weit hinausreicht.Die Konzerte in dieser Kirche sind mehr als ein sog. kulturelles Angebot. Die einzigartige Kombination von erhabenem Kirchenraum und hochstehender Musik vermittelt eine be-glückende Harmonie und eine Ahnung un-vergänglicher Schönheit. Diese Schönheit er-rrinnert uns daran, dass wir MenschenEbenbild Gottes sind, dazu berufen, an seiner ewigen Schönheit teilzuhaben.

P. Notker liess sich während dieser über 35 Jahren von einem klaren Anliegen leiten. Auf hohem künstlerischen Niveau, als Vokal- oder als Instrumentalmusik, ob bei kleiner oder grosser Besetzung, sollte ein breites mu-sikalisches Spektrum geboten werden, vom solistischen Konzert bis zur Grossformation mit 150 Musikern, von der Renaissance bis zu zeitgenössischer Musik, von den Höhepunk-kkten der Klassik wie Bachs «Matthäuspassion» bis zu leichtfüssigen sommerlichen Träume-reien. Nicht nur Gefälliges fürs grosse Publi-kum, sondern auch der Mut für Anspruchs-volles und Nischenprodukte prägten die Auswahl. Es ging und geht nicht in erster Linie darum, die Kirche zu füllen, sondernden Raum mit Klang zu erfüllen auf hohem professionellem Niveau, gut präsentiert und reibungslos organisiert, wofür auch viele frei-willige Helferinnen und Helfer beitragen. Mit diesem Profil leisten die «Mariasteiner Konzerte» einen wertvollen Beitrag zum kul-turellen Leben unserer Region. Das bescherte P. Notker und unserem Kloster wertvolle Kontakte zu vielen Künstlern und Musike-rinnen. Ein paar Namen mögen stehen für viele andere. Marie-Claire Alain, die im Feb-ruar 2013 verstorbene französische Organis-tin, spielte 1978 grosse Teile des Orgelwerkes von J. S. Bach auf unserer neuen Orgel ein. Als Dank dafür gab sie später ein Konzert. Erwähnt seien auch die grossen Werke, die der Leimentaler Studienchor unter Leitung von Max Ziegler und Sebastian Goll hier auf-ffgeführt hat. Nicht zu vergessen das Europäi-sche Jugendchorfestival, das alle zwei Jahre an Christi Himmelfahrt bei uns zu Gast ist und am Vormittag mit einem Jugendchor im Gottesdienst und am Nachmittag mit unver-rrgesslichen Konzerten für Begeisterung sorgt.Was viele wohl nicht wissen: P. Notker ist nicht nur daheim in der Welt der Musik, son-dern er hat auch ein feines und geschultes Auge und von daher eine besondere Affinität zum Fotografieren. Er kreierte 1980 das erste Tonbild über die Wallfahrt und das Kloster Mariastein. Er komponiert im Kreuzgang des Klosters immer wieder Fotoausstellungen,

P. Notker Strässle trug mehr als 35 Jahre die Verantwortung für die Mariasteiner Konzerte.

und seine zahlreichen Dia-Meditationen weisser mit passender Musik zu unterlegen. Für diegrafische Gestaltung des Jahresprogrammeskonnte er Leo Gschwind (Hofstetten) gewin-nen, und gerne half er mit bei der Entstehung des Plakates, das Christoph Gysi (ehemalsZeichnungslehrer an der Kreisschule Bättwil),jetzt seine Tochter Raphaela, für das Advents-konzert der Brass Band Büsserach schuf.Damit bin ich bei euch angekommen, liebe Musikerinnen und Musiker. Seit 1979 ver-rrbindet euch und P. Notker eine fruchtbare,

freundschaftliche Zusammenarbeit, wie der Name euer Formation sagt: «Konkordia» heisst nichts anderes als «Eintracht». Die zeigt sich nicht nur bei der Organisation und Durchführung des Adventskonzerts, sondernauch an den Kontakten, die er mit dem Mu-siker Bernard Schulé (1909–1996) vermittel-

te. Der bekannte Dirigent und Komponist schuf 1982 ein Werk, das «Mariastein Dipty-yychon», auf der Grundlage von zwei Antipho-nen vom Trostfest (op. 128, 1982; pourbrassband, Dauer: 7 Minuten), das ihr zur Uraufführung bringen durftet. Ein grosses Dankeschön an euch, die ihr uns mit dem Adventskonzert immer wieder zu grandiosen Höhepunkten geführt habt. Ich erinnere nur an «Elsas Zug zum Münster» von RichardWagner letztes Jahr, an die Variationen über«Stille Nacht» zum Abschluss des Konzertsund an die Kollekte mit caritativer Zweckbe-stimmung. Ein spezielles Wort des Dankes richte ich an drei von euch namentlich: Rolf Stebler, der seit 1977 an allen 38 Konzertenhier in Mariastein dabei war, und an RogerStrohmeier und Ignacio Gomez, die seit 1979ununterbrochen mitmusizieren. HerzlicheGratulation für so viel Treue und Ausdauer!Es gehört zur Lebenskunst, den rechten Zeit-ttpunkt zu erkennen: aufzuhören, wenn es am schönsten ist! Es gibt eine Zeit anzufangen,und es gibt eine Zeit loszulassen. P. Notkerachtete sorgfältig darauf, zur rechten Zeit das passende Konzert zu organisieren, sei’s zum Jahresanfang, sei’s in der Fastenzeit oder im Sommer. Jetzt, nach über 35 Jahren, wo bei-de, P. Nikolaus und P. Notker, auf die 80 zu-gehen, ist die rechte Zeit gekommen, Ab-schied zu nehmen. Könnte es dafür einen schöneren Rahmen geben als das heutige Ad-ventskonzert? Ganz so, wie es im Programm schlicht festgehalten ist: «So soll das heutige Konzert der Brass Band Konkordia Büsserach ein Zeichen grosser Dankbarkeit sein.»*Danach führte die Brass Band Konkordia aus-ser Programm ein vom Dirigenten Tristan Uth eigens zu dem Anlass komponiertes Stück auf, überschrieben mit «Discedentibus Notker. Die Kraft der Gegenwart. Komponiert im Auftrag des Benediktinerklosters Mariastein & der Brass Band Konkordia Büsserach, zur Verab-schiedung des ehrwürdigen Pater Notker». Nach dem Konzert wurde dem Geehrten eine schön gerahmte Seite der Partitur überreicht.

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Letztes Konzertprogramm, für das P. Notker die Verantwortung trug.

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Das Haus Gottes weise verwalten«Die Restaurierungsgeschichte des Klosters Mariastein»

Abt Peter von Sury

Bei der Präsentation der Publikation «Die Re-staurierungsgeschichte des Klosters Mariastein», die am Montagabend, 14. Dezember 2015, umhalb sieben Uhr in unserer Klosterkirche statt-ttfand, durfte ich die Anwesenden begrüssen.

Liebe Anwesende, Mitbrüder, Herr Kantons-ratspräsident, Herr Regierungsrat, geschätzteDamen und Herren von der kantonalenDenkmalpflege, liebe Gäste: Seien Sie alle herzlich willkommen bei uns in der Kloster-rrkirche Mariastein.

Der Titel «Die Restaurierungsgeschichte des Klosters Mariastein» könnte zu Missver-rrständnissen führen. Deshalb werde ich, wie ich es auch bei Klosterführungen tue, denBegriff «Kloster» zu klären versuchen. Sonstbesteht die Gefahr, dass wir aneinander vor-rrbei reden, weil wir meinen, wir redeten vom Gleichen, aber doch Unterschiedliches mei-nen. Dann würde es so herauskommen, wiewir es aus dem 2. Kapitel des Johannesevan-geliums kennen. Jesus ging nach Jerusalem hinauf und trieb, von prophetischem Eiferergriffen, die Verkäufer von Rindern, Schafen und Tauben und die Geldwechsler aus dem Tempel, mit der Begründung: «Macht dasHaus meines Vaters nicht zu einer Markthal-le!» Die Hüter des Heiligtums stellten ihn zurRede: «Welches Zeichen lässt du uns sehen, dass du dies tun darfst?» Er gab ihnen zurAntwort: «Reisst diesen Tempel nieder, indrei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten.»Die Erwiderung seiner Kontrahenten zeigt, dass sie zwar vom Gleichen sprachen unddoch völlig aneinander vorbei redeten:

«Sechsundvierzig Jahre wurde an diesem Tempel gebaut, und du willst ihn in drei Ta-gen wiederaufrichten?» Der Kommentar des Evangelisten zeigt, woher das Missverständ-nis rührte: «Jesus aber meinte den Tempel seines Leibes. Als er von den Toten auferstan-den war, erinnerten sich seine Jünger, dass er das gesagt hatte.» (Joh 2,13-22)Würde ich jetzt sagen: 46 Jahre wurde an der Sanierung und Restaurierung des Klosters gearbeitet, so wäre das wahrscheinlich ziem-lich präzis, wenn wir die Jahre der Vorberei-tung in der zweiten Hälfte der Sechzigerjahre hinzurechnen, ferner die Innenrestaurierung der Klosterkirche und die Restaurierung der St. Anna-Kapelle (1999 bis 2004) und schliess-lich den Glutzbau im Jahr 2011: «46 Jahre wurde gebaut – und du willst…!» Nein, ich will gar nichts, ich möchte bloss daran erin-nern: Wenn wir von «Kloster» reden, sollten wir unterscheiden.Erstens: Das Kloster ist ein Gebäudekomplex mit seiner besonderen Struktur und seinen Gesetzmässigkeiten, der folglich typische Kennzeichen aufweist und architektonischen Regeln folgt, die anders sind als bei einem Schulhaus, einem Spital, einem Verwaltungs-gebäude, einem Einkaufszentrum oder bei was auch immer. Darum geht es in dieser Pu-blikation: Um einen während Jahrhunderten gewachsenen, umgebauten, veränderten, sa-nierten, renovierten Gebäudekomplex. Wir werden heute Abend aus berufenem Munde mehr dazu hören. Eine Bemerkung möchte ich hinzufügen: Die Immobilie namens Klos-ter ist unverwechselbar, einzigartig, irgend-wie analogielos. Das zeigt sich spätestens

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dann, wenn ein Kloster leer steht. Im Kanton Solothurn hat man Erfahrungen damit (Dor-rrnach, Solothurn…). Alle, die mit leeren Klöstern zu tun haben, wissen, wie schwierig es ist, das tote Gemäuer mit (bezahlbarem)Leben zu füllen.Ein Kloster ist auch eine Institution. Das ist der zweite Aspekt. Eine Institution, die sich von Generation zu Generation weiterentwi-ckelt, die versucht, bei aller Veränderung, trotz inneren und äusseren Anpassungen,ihre Identität zu bewahren. Die Mönche kommen und sterben, ihr Kloster aber bleibt.Das spiegelt sich auch, aber nicht nur, in denKlostergebäuden. Das ganze 19. Jahrhundert

hindurch und bis in die zweite Hälfte des 20.  Jahrhunderts hinein war unser Kloster, durch die Umstände genötigt, unterwegs voneinem Domizil zum andern: Delle, Dürrn-berg, Bregenz, Altdorf … Wandermönche, von einem Provisorium zum nächsten. Sie lie-ssen sich in Gebäuden nieder, die äusserlichalles andere als klösterlich waren. Und doch blieben sie ihrer klösterlichen Berufung treu. Noch heute sind die Langzeitfolgen der Klos-teraufhebung von 1874 hier in Mariastein spürbar. Die ursprüngliche institutionelle Einheit wurde durch die Verstaatlichung auf-ffgelöst und fragmentiert. Grundstücke wur-rrden aufgeteilt, Immobilien an neue Eigentü-mer veräussert. Das stellt uns heute vor grosse Herausforderungen, wo es darum geht, den Platz Mariastein wieder als Einheit und inseiner Gesamtheit, gewissermassen als unver-rrwechselbare Marke (erlauben Sie mir denAusdruck) erfolgreich zu vermarkten.Damit sind wir beim dritten Aspekt, der zumKloster gehört. Ein Kloster ist nämlich auchein Betrieb, der, im heutigen Jargon gespro-chen, der Kategorie der KMU zuzurechnen ist. Zu einem solchen Betrieb gehören ganzprofane Dinge. Personalsuche und Personal-führung, Organigramm und Organisations-entwicklung, Gebäudeunterhalt und Sorge für die alten und kranken Mitbrüder, derKleinkram des Tagesgeschäfts genauso wiedie mittel- und langfristige Finanzplanung mit einem Zeithorizont von fünf, zehn undmehr Jahren.Doch was sind fünf und zehn Jahre für ein Kloster, das neunhundert Jahre alt ist? FürMönche, die ihr goldenes, diamantenes, ei-sernes Professjubiläum feiern? Damit kom-men wir zum vierten Aspekt, zum klösterli-chen Kerngeschäft gewissermassen, zurstrategischen Ausrichtung unseres Klosters. Das Kloster Mariastein ist in erster Linie und vor allem eine religiöse Lebensgemein-schaft, dazu berufen, das Heiligtum der Gottesmutter Maria, Unserer Lieben Frauim Stein, zu hüten, damit viele Menschenhier Segen, Kraft und Trost erfahren kön-nen. Das ist das Kloster Mariastein: 22 Män-

Grusswort des Solothurner RegierungsratesRoland Fürst bei der Buchvernissage in der Klosterkirche am 14. Dezember 2015.

ner zwischen 35 und 98 Jahren alt, die sich einmal, vor mehr oder weniger langer Zeit,entschieden haben, sich auf die niemals ab-geschlossene Suche nach Gott zu machen.Sie tun das in dem Rahmen, den die Kloster-regel des heiligen Benedikt den Mönchen vorgibt. Dazu gehört, dass wir uns mehrmals täglich zum Gebet treffen, da vorne, in dem Teil des Gebäudekomplexes, den wir Chornennen. Hier wird sichtbar und hörbar, wo-für das Kloster gebaut ist, nämlich zum LobGottes. Wir Benediktinermönche verstehenunser Kloster in erster Linie als «Haus Got-tes», das, so stellte es sich der heiligen Bene-dikt idealerweise vor, «weise und von Wei-sen» verwaltet werden soll.

Damit wir als klösterliche Lebensgemein-schaft leben können, muss das Haus Gottes also weise verwaltet werden. Eine solche weise Verwaltung kann nur gewährleistet werden mit der Hilfe von aussen. Mit andern Wor-rrten: Wir sind angewiesen auf tüchtige und loyale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auf Angestellte und Freiwillige, auf Fachleute und Spezialistinnen, Expertinnen und Bera-ter, Behörden und Dienststellen und vor al-lem auch auf Wohltäterinnen und Gönner. Das war schon immer so, hat sich allerdings in den letzten Jahren deutlich akzentuiert. Die sich über Jahrzehnte hinziehende Restau-rierungsgeschichte («46 Jahre wurde an die-sem Tempel gebaut!») gibt hiervon ein ein-drückliches Zeugnis, genauso wie die aufgewendete Summe von rund 25 Millionen Franken.Wie bin ich glücklich heute Abend, dass diese Vergangenheit nun endlich schriftlich festge-halten und dokumentiert ist, sodass sie auch in Zukunft zugänglich bleibt für alle Interes-sierten. Im August 2013 klopfte ich bei der Denkmalpflege an mit meiner Idee: Ob im Rahmen des Jubiläums «500 Jahre solothur-rrnisches Leimental» eine Publikation über die lange Restaurierungsphase unseres Klosters realisiert werden könnte, in der Art, wie das kurz zuvor für die St. Ursenkirche in Solo-thurn geschehen war. Das müsste jetzt ge-schehen, weil die Mitbrüder, die damals an vorderster Front engagiert waren, noch mit-wirken könnten an einer solchen Schrift, vor allem P. Bonifaz, langjähriger Präsident der Baukommission. Die spontane Zusage von Denkmalpfleger Stefan Blank war für mich eine grosse Erleichterung, motivierte mich auch, den Vorstand des Vereins der «Freunde des Klosters Mariastein» zu bitten, die Mitfi-nanzierung zu übernehmen.Zur weisen Verwaltung des Hauses Gottes gehört auch und vor allem die Dankbarkeit. Ein schlichtes, herzliches Dankeschön allen,die diese Publikation möglich gemacht ha-ben. Ein schlichtes, herzliches Dankeschön auch jenen, die nicht oder nicht mehr unter uns sind, die seiner Zeit beigetragen haben,

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War lange Jahrzehnte der Mariasteiner «Baupater»: P. Bonifaz Born.

dass die Gesamtrestaurierung unserer Klos-teranlage erfolgreich verwirklicht werden konnte.Es ist bei uns Brauch, dass wir am Ende desAbendessens für die Verstorbenen beten. Da-rum schliesse ich meine Gedanken ab mit ei-nem Gebet. Ich verbinde damit die Hoff-ffffnung, dass uns Hilfe und Unterstützung auch in Zukunft nicht fehlen werden, dennwir haben Grosses vor.Barmherziger Gott! Du bist reich an Verzei-hung und voll Liebe für das Heil der Men-schen. Wir bitten Dich: Lass unsere verstor-rrbenen Brüder, Angehörigen und Wohltäter auf die Fürbitte der seligen Jungfrau Maria und aller Heiligen zur ewigen Freude desHimmels gelangen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.Anschliessend ergriff Regierungsrat RolandFürst, Vorsteher des Bau- und Justizdeparte-mentes, dem das Amt für Archäologie und

Denkmalpflege untersteht, das Wort. Er be-leuchtete die wechselhaften Beziehungen zwi-schen dem Kanton Solothurn und dem Klos-ter Mariastein, die in der Klosteraufhebung von 1874 ihren Tiefpunkt erreichten. Die im Jahre 1971 erfolgte Rückgabe des Klosters durch die sogenannte «Wiederherstellung derkorporativen Selbstständigkeit» und das ge-meinsame Engagement von Kloster, Denk-kkmalpflege und öffentlicher Hand in den Jahr-rrzehnten der Gesamtsanierung zeigten, dassdie partnerschaftliche Kooperation von Kir-rrche und Staat durchaus gelingen kann undfür alle Beteiligten von grossem Nutzen ist.Der kantonale Denkmalpfleger Stefan Blank stellte Entstehung und Inhalt der Broschüre vor. Von besonderem Interesse ist für ihn derUmstand, dass sich an der sich über viele Jah-re hinziehenden Sanierung der Klosteranlage mitverfolgen lässt, wie sich die Konzepte und Zielsetzungen der Denkmalpflege verändert

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Apéro im Kreuzgang nach der Vernissage. In der Mitte (im weissen Hemd): Der Solothurnischekantonale Denkmalpfleger Stefan Blank.

und neuen Erkenntnissen und Zeitströmun-gen angepasst haben. Ein grosser Glücksfall war, dass er seine Vorgänger Georg Carlen und Samuel Rutishauser für die Mitarbeitgewinnen konnte. Besonders erfreut zeigte er sich über die enge Zusammenarbeit mitP.  Bonifaz Born, der als «Baupater» in dieKlostergeschichte eingehen werde, und mit P.  Lukas Schenker, was unter anderem die reiche Bebilderung der Broschüre ermöglichthat. So ist denn das letzte Kapitel den Samm-lungen und Dokumentationen gewidmet, die P. Bonifaz in den letzten Jahren mit akribi-schem Eifer angelegt hat («Die Sammlung von Pater Bonifaz Born und sein Lapidarium im Kloster Mariastein»). Den Dank richtete Herr Blank auch an die Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter von der Denkmalpflege,Benno Mutter, Christine Zürcher und Guido Schenker, der als Fotograf keinen Aufwand scheute und sogar eine Ballonfahrt unter-rrnahm, um zu optimalen Luftaufnahmen zugelangen.Den Anlass begleitete P. Armin mit gediege-ner Orgelmusik, die den Advent und die be-vorstehende Weihnachtszeit anklingen liess.Ihren geselligen Abschluss fand die Vernissa-ge im Konventgang des Klosters. Mit seinervon Br. Fridolin Dumeisen bemalten Holzde-cke war dies der passende Ort für einen klei-nen Empfang, bei dem es zu manch überra-schendem Wiedersehen und zu unverhofften Begegnungen kam.

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Die Broschüre «Die Restaurierungsgeschichtedes Klosters Mariastein» umfasst 104 Seitenund kann an der Klosterpforte oder imKlosterladen «Pilgerlaube» für Fr. 25.– ge-kauft werden (bei Bestellung mit Postversand Fr. 30.–).

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Verein der «Freunde des Klosters Mariastein»:

Generalversammlung 2016

Peter Felber, Präsident; Anton Strähl, Aktuar

Im Namen des Vorstandes laden wir Sie herz-lich ein zur ordentlichen Mitgliederversamm-lung auf

Sonntag, 24. April 2016, in Mariastein.

Gemäss den Statuten finden ordentliche Mit-gliederversammlungen alle zwei Jahre statt.

Programm

9.30 Uhr Eucharistiefeier in der Basilika mit Predigt

11.00 Uhr Mitgliederversammlung im Grossen Saal des Hotels «Post»

Traktanden

1. Protokoll der ordentlichen Mitgliederver-rrsammlung vom 4. Mai 2014 (abgedrucktin «Mariastein» Juli/August 2014 Nr. 4, Seite 12 ff)

2. Tätigkeitsbericht 2014/20153. Jahresrechnungen 2014 und 20154. Wahl des Vorstandes5. Wahl der Rechnungsrevisoren6. Verschiedenes

Egerkingen und Welschenrohr, den 5. Januar 2016

Namens des Vorstandes

Peter Felber, Anton Strähl,Präsident Aktuar

Mitgliederbeitrag

Im Monat April erhalten die Mitglieder des Vereins einen Einzahlungsschein zur Beglei-chung des Mitgliederbeitrags; dieser beträgt für natürliche Personen 40 Franken (27 Euro), für juristische Personen 70 Franken (47 Euro). Zur Erleichterung der Administration bitten wir Sie, nur diesen Einzahlungsschein für die Zahlung zu verwenden. Sie helfen uns, Postgebühren zu sparen, wenn Sie den Beitrag nicht am Postschalter bar einzahlen, sondern über Ihr Bank- oder Postkonto. Herzlichen Dank!

Mitglieder aus Deutschland können ihren Beitrag in Euro auf die Postbank Karlsruhe BLZ 660 100 75, Konto-Nr. 260 2217 53 (IBAN DE57 6601 0075 0260 2217 53) ein-zahlen (Verein «Freunde des Klosters Maria-stein», CH-4115 Mariastein).

Wir bitten die Mitglieder aus dem Ausland, ihren Mitgliederbeitrag nicht mit einem Bankcheck zu begleichen, da die Kosten in keinem Verhältnis zum überwiesenen Betrag stehen. Sie können den Mitgliederbeitrag auch bei einem Besuch in Mariastein an der Klosterpforte bezahlen.

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Diözese BaselAlterszentrum Hasenbrunnen Basel (6. August)Dekanatswallfahrt Dorneck-Thierstein (5. September)Alten- und Pflegeheim Wollmatt, Dornach (8. September)Pfarrei Ettingen (13. September)Englischsprachige Gemeinde Region Basel (13. September)Pfarrei Oberwil BL (19. September)Missione cattolica Basel (20. Septembe)Senioren Schinznach (23. September)Frauenverein Pratteln (1. Oktober)Lourdes-Pilgerverein Region Basel (4. Oktober)Frauengemeinschaft Heiliggeist Basel (6. Oktober)Frauengemeinschaft Birsfelden (21.Oktober)Basler Malteser Hospitaldienst (24. Oktober)Kleinbasler Pfarreien (25. Oktober)Portugiesische Mission Bern (22. November)Orthodoxe Jugendliche aus Basel (28. Dez.)

Erzdiözese Freiburg im Breisgau (D)Pfarrei Immendingen (7. Juli)Männeranbetungsgruppe Dekanat Endingen-Waldkirch (11. August)Frauengemeinschaft Griessheim (8. September)Altenwerk Murg (D) (15. September)Frauengemeinschaft Rheinfelden/Baden (7. Oktober)Frauengemeinschaft Schwörstadt (21. Oktober)Pfarrei Todtnau (27. Oktober)

Erzdiözese Strassburg (F)Chorale Ste-Cécile, Kaysersberg (12. Juli)Elsässer Diözesanwallfahrt (19. August)Marcheurs de Levancourt (3. Oktober)

Aus anderen Schweizer DiözesenPfarrei St. Michael Heitenried FR (16. August)Senioren Hermiswil BE (25. August)Reformierte Kirchgemeinde Münsingen (26. August)Senioren Affoltern am Albis (10. September)Ministrantengruppe Meggen LU (14. Okt.)Interdiözesanes Gericht Freiburg (15. Oktober)Polnisch-schweizerische Gesellschaft (15. November)

Aus anderen Diözesen im AuslandPilgergruppe von Indonesien (17. Juli)Philippinsche Pilgergruppe (15. August)

Wallfahrtschronik Juli bis Dezember 2015

Wallfahrtsleitung Mariastein

Kontaktmöglichkeiten:

[email protected]

WallfahrtsleitungBenediktinerklosterCH-4115 Mariastein

Tel. 061 735 11 11; Fax 061 735 11 03

Info jederzeit abrufbar:www.kloster-mariastein.ch

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Nach dem Gottesdienst für die polnisch-schweizerische Gesellschaft in der Gnadenkapelle am15. November 2015 wurde die neue Votivtafel gesegnet.

Herr/Frau

Name:

Vorname:

Strasse:

PLZ/Ort:

Datum: Unterschrift:

Bitte einsenden an:Redaktion «Mariastein», Benediktinerkloster, CH-4115 Mariasteinoder an der Klosterpforte abgeben.

Bestellung Zeitschrift «Mariastein»:Ich wurde auf die Zeitschrift «Mariastein» aufmerksam und bestelle hiermit ein Abonnement (Preis: Fr. 20.–/Jahr; ins Ausland: Euro 20.–).

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M a r i a s t e i n M a r i a s t e i n

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Kirchenmusikin MariasteinMärz und April 2016

Krönungsmesse (KV 317) von WolfgangAmadeus Mozart (1756-1791)

Das Vokalensemble Mariastein gestaltet den Ostergottesdienst 2016 um 9.30 Uhr mit ei-ner feierlichen Musik von Mozart zusammen mit dem Leimentaler Kammerorchester undeinem kompetenten Gesangsquartett: DieMesse in C-Dur (KV 317), genannt «Krö-nungsmesse» soll unseren Ostergottesdienst in hellem Licht festlich erleuchten.

Mitte Januar 1779 traf Mozart im Anschlussan seine sechzehnmonatige Reise nachMannheim und Paris wieder in Salzburg ein. Es war ihm nicht gelungen, eine feste Anstel-lung zu finden oder sich auch nur einen um-fangreichen Kompositionsauftrag zu sichern; seine Mutter war in Paris gestorben und seinegeliebte Aloysia Weber hatte ihn zurückge-wiesen. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als sich mit dem einfachen Leben eines «Hofor-rrganisten» an einem offenkundig hoffnungslosprovinziellen Ort abzufinden: ohne Theater,ohne Opernhaus und höchstwahrscheinlichsogar ohne ein anständiges Fortpiano, auf dem er hätte spielen können.Dennoch nahm Mozart seine Pflichten ernstgenug und komponierte hochrangige Kir-rrchenmusik. Die Missa in C (KV 317) war dieerste Kirchenkomposition nach seiner Rück-kkkehr. Die Datierung, die grosse Besetzung und die Ausdehnung des Werkes, die deut-lich über die der Missae breves aus der Mitte

Kirchenmusik an Ostern

Ostersonntag, 27. März 2016, 9.30 Uhr

«Krönungsmesse» von Wolfgang Amadeus Mozart (mehr dazu siehe unten),«Alleluja» aus dem «Messias» von Händel,«Laudate Dominum» für Sopran vonWolfgang Amadeus Mozart

Solisten: Daniela Immoos (Sopran)Lisa Lüthi (Alt)Nicolas Savoy (Tenor);Tobias Wicky (Bass)

Der festliche Ostergottesdienst um9.30 Uhr wird mitgestaltet von:

Vokalensemble MariasteinLeimentaler Kammerorchester Choralschola des Klosters

Jermaine Sprosse (Orgel)Gesamtleitung: Benedikt Rudolf von Rohr

der 1770er-Jahre hinausgeht, lassen anneh-men, dass die erste Aufführung zum Oster-rrfest 1779 vorgesehen war. Den Vorgaben desFürsterzbischofs Colloredo folgend, sind alle Sätze des Werkes knapp angelegt; auf kontra-punktische Mittel, etwa Schlussfugen imGloria und im Credo, wird verzichtet. Wie in anderen Messen hat Mozart das Agnus Dei nicht in der Grundtonart komponiert; sie wird erst mit dem «Dona nobis pacem» wie-der erreicht. Die Mitwirkung von Paukenund Trompeten schliesst Modulationen in weit entfernte Tonarten aus; auffällig sindaber doch die häufigen Eintrübungen nachMoll, die über das übliche, textbedingte Masshinausgehen. Neue Wege schlägt Mozart in

formaler Hinsicht ein, wenn er in der Instru-mentalmusik erprobte Mittel auf die Kir-rrchenmusik überträgt. Am auffälligsten istdies bei der regelmässigen Wiederaufahme des thematischen Materials im Gloria und im

Credo im Sinne einer rondoartigen Gesamt-anlage.Die wichtigste Quelle für die Krönungsmesse stellt die autographe Partitur dar, die korrek-kkturenarm und nahezu fehlerfrei niederge-schrieben ist. Die Hornstimmen wurden of-fffenbar aus Platzmangel auf separaten Blättern notiert, die heute der Partitur beigebunden sind. Auf der ersten Seite der Niederschrift steht das eigenhändig vermerkte Datum:«23 di marzo 1779».Der Beiname «Krönungsmesse» war ur-rrsprünglich mit einer Erinnerungsfeier an die Krönung des Gnadenbildes von Maria Plain, einem bei Salzburg gelegenen Wallfahrtsort, in Verbindung gebracht worden. Der musik-kkwissenschaftlichen Forschung aber ist es zu verdanken, dass die Messe höchstwahr-rrscheinlich zu den Kompositionen gehörte, die bei einer der Krönungsfeierlichkeiten in Prag aufgeführt wurden: entweder 1791 für Leo-pold II. oder aber, nach dessen plötzlichem Tod, 1792 für seinen Nachfolger Franz II. (bzw. Franz I. als Kaiser von Österreich). Was

g

die Krönungsfeierlichkeiten des darauffol-genden Jahres am 9. und 11. August 1792 be-trifft, ist der Umschlag einer in der Österreig g

-chischen Nationalbibliothek aufbewahrten Wiener Stimmenabschrift aus dem 19. Jhdt. bemerkenswert. Verziert mit Doppeladler und Kaiserkrone, lautet der Titel: «Messe in C/Zur Krönungsfeyer Sr.M./Franz I./ ZumKaiser von Oesterreich.»Bereits in der ersten Auflage des Köchel-Ver-rrzeichnisses um 1862 wird diese Messe als «eine der bekanntesten Messen Mozarts» die «Krönungsmesse» genannt, warum weiss nie-mand. Noch heute zählt sie zu den bedeu-tendsten kirchenmusikalischen Kompositio-nen Mozarts und ist ein klingendes Juwel in der Verbindung von Wort und Ton.

Benedikt Rudolf von RohrWolfgang Amadeus Mozart (1756–1791).

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Bruder Antons Klosterküche im Frühjahr (bis 31. Mai 2016)

Hotel Kurhaus Kreuz • CH-4115 MariasteinTel. +41 (0)61 735 12 12 • [email protected] • www.kurhauskreuz.ch

Selleriesalat mit Nüssen aus dem Klostergarten

*Bärlauchsuppe

*Lammcarré mit Kartoffelgratin(vegetarisch: Kräuterquiche)

Frühlingsgemüse

*Rosenkuchen

Menu: 28 Fr. Kleine Portion: 24 Fr. Klosterküche: Mittags ganze Woche. Abends Freitag und Samstag. Für Gruppen ab 10 Personen jederzeit.

Auf Anmeldung, Reservation: 061 735 12 12

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«Das wäre doch etwas für Sie»Wie ich meinen Weg ins Kloster fand

Br. Stefan Kurmann

Am Hochfest Epiphanie, dem 6. Januar 2016,legte Br. Stefan Kurmann seine feierliche Pro-fess ab und band sich damit als Mönch defini-tiv an das Benediktinerkloster Mariastein.Bruder Stefan erzählt hier von den Etappenseines Weges, der ihn letztendlich nach Maria-stein führte.

«Das wäre doch etwas für Sie», sagte der Herrauf der anderen Seite des Tisches, der mit al-lerlei Büchern bedeckt war. Verdutzt hob ichmeinen Blick hoch vom Buch, das ich geradeanschaute, und fragte mich, ob er wohl mich meinte. Da wir jedoch die Einzigen an die-sem Tisch waren, musste ich wohl davon aus-gehen. Sogleich fragte ich mich, ob dieser Mann ein Gesprächsthema suchte oder ob ich wohl so fromm ausschaute. Meine Wahl fiel nur deshalb auf dieses Buch mit Beiträgen über Klöster, weil es ein Bildband war undich mir so die Zeit ein wenig vertun wollte.Ich nahm damals an dreitägigen Exerzitienvor Ostern teil. In den jeweiligen Pausen zwi-schen den Vorträgen, bestand die Möglich-keit, die in einer Bücherecke ausgestelltegeistliche Literatur zu durchstöbern. Zwarwaren mir die Teilnehmer nicht alle unbe-kannt, jedoch auch nicht vertraut. So standich nun da, schluckte einmal leer und über-rrlegte mir, was ich da erwidern soll. «Man könnte noch viel», war die wohl etwas allge-meine und oberflächliche Antwort. Um nicht allzu sehr auf diese Angelegenheit eingehenzu müssen, war der Themenwechsel auf dasWetter auch schnell vollzogen. So trennten sich unsere Wege auch flugs einmal.

Berufsleben in der Gastronomie

Es vergingen einige Jahre, in welchen ich oft versuchte, meinem Glaubens- und Gebetsle-ben eine standhaftere und beständigere Aus-richtung zu geben. Sprich, ich wollte es besser vereinbaren mit meiner Berufstätigkeit als Koch. Was eben kein leichtes Unterfangen war. So war es ja gang und gäbe, dass ich ver-rrschiedene Arbeitszeiten wie auch Arbeitstage hatte. Zudem waren die im Kirchenjahr her-rrausragenden Feste auch in der Gastronomie arbeitsintensive Perioden. Das gilt zum Bei-spiel auch für den Advent, der ja eine Zeit zum Innehalten und zur Vorbereitung der Ankunft Christi ist, der aber in meinem Berufsleben in der Gastronomie beladen war mit vielerlei

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Anlässen: Banketten von Jahresabschluss-essen, Apéros, Vereinsanlässen… Zudem be-gann bald einmal die Vorbereitung auf die Festtage von Weihnachten. Eigentlich wollteich meine Aufmerksamkeit stärker dem litur-rrgischen Geschehen von Weihnachten zuwen-den. Doch wie es allzu oft im Leben ist: Je mehr man etwas versucht, umso weniger ge-lingt es einem. Weihnachten als Höhepunkt im Adventskalender war im Gastgewerbe zu-gleich Höhepunkt der Arbeitsbelastung. Der Trend ging bereits dahin, die Gaststätten vonHeiligabend bis über Weihnachten geöffnetzu halten. Zu meinem Erstaunen wurde dieses Angebot auch rege benutzt. Nach Weihnach-ten kamen kurz Tage zum Aufatmen, dochfingen alsbald schon wieder die Vorbereitun-gen für Silvester und Neujahr an.

Hineinwachsen in den Glauben

So organisierte ich mein Glaubensleben, so gut ich konnte, und war, wie es einmal ein Be-kannter von mir treffend umschrieb, ein Kir-rrchentourist, weil ich eben je nach Arbeitszeiten und Arbeitstagen meinen mindestens einmali-gen wöchentlichen Kirchenbesuch dem Got-tttesdienstangebot der Region anpasste. Somit war ich in diesem Bezug immer auf Achse, umdie jeweiligen Kirchen auch zu erreichen. Ich schaute es immer als mein Fundament im Glauben an, dass ich den Gottesdienstbesuch,die regelmässige Beichte und mein persönli-ches «Gutenachtgebet» gut pflege. Dies wollte ich auch in intensiveren Zeiten nicht vernach-lässigen.In Italien, wo ich eine Zeitlang als Koch tätig war, lernte ich die Gemeinschaft Sant‘ Egidio kennen. Nach Möglichkeit besuchte ich de-ren Vesper. Dort erlebte ich auch zum erstenMal die gesungene Form des Betens, das Psalmieren. Daran hatte ich Gefallen, weil esmir im Berufsalltag immer wieder Oasen von Ruhe einräumte und eine gewisse Geborgen-heit vermittelte. Die Teilnehmenden aus ver-rrschiedenen Ländern und unterschiedlichenAlters waren zu einem geeint: Gott zu loben und zu danken.

Noch einmal zum «Gutenachtgebet»: Dies war etwas, was schon im Elternhaus so ge-pflegt wurde und wir vier Kinder mit unserer Mutter praktizierten. Ich denke, es war auch ein Grundstein in meinem religiösen Leben,welcher mir so mitgegeben wurde. Ebenso istmir in guter Erinnerung, dass ich mich als Junge gegen den sonntäglichen Gottesdienst-besuch teilweise sträubte und auf gut Deutsch«bockte». Meine Eltern hielten mir jedoch das Argument vor Augen, dass ich doch nun eine Woche lang Zeit gehabt hätte, um zu spielen, zu lachen und meinen Freizeitbe-schäftigungen nachzugehen. Jetzt hätte ich doch eine Stunde Zeit, um dem Herrgott da-für Dankeschön zu sagen. Zwar hatte ich da-gegen noch Einwände, doch überzeugte es mich zumindest so weit, dass ich nun freien Willens mitging. Positiv geprägt hat mich auch der Minist-rantendienst. Ich folgte dem Vorbild meiner zwei älteren Schwestern und liess mich da-von begeistern. Unserem Gemeindepfarrer,Herrn Isler, war es immer ein Anliegen, mitden Ministranten eine harmonische und an-dachtsvolle Liturgie zu gestalten. Selten fei-erten wir einen Festgottesdienst ohne vor-ausgehende Ministrantenprobe. Der Pfarrer nahm sich sogar Zeit und Mühe, dafür dieMinistranten, die weiter entfernt wohnten, persönlich mit dem Auto abzuholen. Diese Vorbereitung gab der gefeierten Liturgie im-mer eine angemessene Ruhe. So war es nicht nötig, die Ministranten während der Messe in handgreiflicher Art zu disponieren, was ich schon an anderen Orten beobachten konnte. Durch ihn konnte ich die Liturgie schon im Kindesalter als etwas Freudiges und Würdiges erfahren und zugleich mitfei-ern. Seine Wertschätzung gegenüber diesem unscheinbaren und schlichten Dienst be-lohnte er immer mit einem jährlichen Mi-nistrantenausflug. Ergänzend hielt er dasGemeinschaftsleben das Jahr hindurch le-bendig, indem er schriftliche Wettbewerbezu Kirche, Liturgie und Pfarrgemeindelebendurchführte – natürlich sehr zur Freude undMotivation der Messdiener. An dieser Stelle

möchte ich seiner dankbar gedenken, da erleider frühzeitig an den Langzeitfolgen einestragischen Verkehrsunfalls verstarb.

Die Suche geht weiter

Der Kochberuf bereitete mir Freude und ichverspürte immer Motivation bei der Arbeit und empfand es als eine sinnvolle Tätigkeit.Zwar machte mir öfters zu schaffen, wie mit den Lebensmitteln in den Gastronomiekü-chen umgegangen wurde, zum Beispiel in ei-nem grösseren Hotelbetrieb, wo ich eine Sai-son lang arbeitete. Periodisch wurde einsogenannter «Food Bazar» veranstaltet, woauf grossen Buffets Speisen und Gerichte aus aller Herren Ländern feilgeboten wurden. Natürlich durfte es dabei an nichts fehlen, und so wurden jeweils grosse Mengen zube-reitet. Dies war auf der einen Seite immer mit viel Arbeit verbunden, auf der anderen Seitemusste vom Küchenchef her auf die Renditegeachtet werden. Beim Einkauf der Lebens-mittel wurde natürlich nicht auf deren um-weltgerechte und nachhaltige Produktion und Herstellung geachtet, sondern der Preiswar die Richtlinie. Schon seit Längerem the-matisierte der Fastenkalender des Fastenop-fers diese Problematik. Dies bedrückte mein Gewissen immer mehr. Welche Folgen hat unser Konsumverhalten für andere Länderund Völkergruppen? Sicherlich war für einen Koch die Mitarbeit bei der Vorbereitung undDurchführung eines solchen Events eine He-rausforderung und eine tolle Erfahrung.Doch das Ernüchternde kam immer am Schluss der Veranstaltung. Da ja die Gerichteüber längere Zeit warm gehalten wurden, entsprachen sie nicht mehr irgendwelchen aufgestellten «quality standards». Die ganzen Essensreste wurden ausnahmslos entsorgt.Und dies war alles andere als nur ein halb leer gegessener Teller eines Kindes, das sich in derMenge vertan hatte! In dieser Zeit grübelte ich vermehrt diesenZuständen nach. Dies drückte zunehmendauf meine Motivation und somit auf die Freu-de des Kochberufes. Doch für Mitmenschen

oder Gäste eine Mahlzeit zuzubereiten und somit zu ihrem Wohl beizutragen, gab mir nach wie vor Sinn und erfüllte mich mit Ge-nugtuung. So brütete ich weiterhin über die-se meine Lebenslage nach. Vermehrt gingenmeine Gedanken dahin, dass ich mich in ei-nem kirchlichen Dienst engagieren könnte.Persönliche Erfahrungen und Überlegungen

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führten zur Überzeugung, dass der priesterlig g g

-che Dienst nicht meine Berufung war. Ichkonnte mir in der damaligen Lebensphaseauch nicht vorstellen, dass ich ganz aufs Ko-chen verzichte und dass mir eine andere län-gerfristige Tätigkeit ebenso viel Freudeschenken könnte. Überdies war ich damalsg g g

im Begriff, eine neue Arbeitsstelle zu suchen,da das Ende meiner Saisonarbeitsstelle ab-sehbar war.

Suche nach dem rechten Ort

Ich fühlte: Wenn ich eine Veränderung inmeinem Leben wagen möchte, wäre nun einguter Zeitpunkt. Verständlicherweise beschäf-fftigten mich diese Umstände sehr und liessenmir keine Ruhe und machten mich nervös.Viele Möglichkeiten durchdachte ich und be-urteilte sie für mich. Bis dann dieser Gedanke zurückkam: «Das wäre doch etwas für Sie!»Um nicht ganz ins Brüten zu versinken,machte ich endlich den nächsten Schritt inmeinem Suchen. Ich beschloss, mich übersKlosterleben zu informieren. Gesagt, getan.Die Gemeindebibliothek war die erste Sta-tion dieses Vorgehens, wo ich bedenkenlosalle mögliche Literatur zu Klöstern, Ordens-gemeinschaften, Säkularinstituten etc. aus-lieh. Als Kind der Zeit «surfte» und «googel-te» ich auch im Internet herum. Dadurchsah ich vor lauter Bäumen den Wald nichtmehr und hatte einen noch verwirrterenKopf. Alles Sinnieren und Grübeln drehtesich nur noch im Kreis. Ich kam nicht mehrvom Fleck. Daher sagte ich dann eines Tageszu mir: «So, jetzt gehst du einfach dorthin,wo du das erste Mal mit einem Kloster inKontakt gekommen bist!» In meinem Fallewar dies das Kloster Fischingen. Dort hatten

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wir mit Pfarrer Isler die Einkehrtage vor Erst-ttkommunion und Firmung verbracht. Alsobemühte ich mich um eine erste Kontaktauf-ffnahme beim damaligen Prior der Benedik-kktinergemeinschaft Fischingen, Pater LeoMüller. Bald war ein passender Gesprächster-rrmin gefunden. Mit hoffnungsvollem Herzen,dass ich vielleicht einen Schritt bei meinerSuche weiterkomme, nahm ich den Weg un-ter die Räder und begab mich zum vereinbar-rrten Zeitpunkt nach Fischingen.Geduldig und aufmerksam hörte er mir lan-ge zu, und Schritt um Schritt begannen wir, die Sachverhalte einmal abzuwägen. Bald stellte sich heraus, dass ja nichts im Wege stünde, vorerst einmal «Klosterluft» schnup-pern zu gehen, um so einen ersten Eindruck zu gewinnen. Welches Kloster würde sichfür mich eignen? Ein Kloster wie Einsiedelnwäre für mich persönlich zu gross. Auchhatte es mir nie sonderlich behagt, in der Grossküche eines Hotels zu arbeiten. Ich fühlte mich viel wohler in familiäreren Kleinbetrieben. Ich wusste aber auch aus Er-fahrung, dass ich in engen Bergtälern nicht

glücklich werden könnte. Deshalb kamen die Klöster Disentis und Engelberg eher nicht infrage. Im Gespräch meinte P. Leo Müller alsbald: «Gehen Sie doch mal nachMariastein!» Gesagt, getan.

Kloster Mariastein

Nach dem erstem Kontaktgespräch mitP.  Ludwig und dem ersten Eindruck vomKloster reiste ich für gute zwei Wochen alsGast nach Mariastein. Da in der Zeit mei-nes Aufenthalts Br. Anton in den Ferienweilte, ergab sich in der Küche eine perso-nelle Lücke, die ich gleich überbrückendurfte. So konnte ich durch die Mithilfe inder Küche Kost und Logis gleich abverdie-nen und bekam erst noch einen Einblick hinter die Kulissen. Diese entgegenkom-mende Geste empfand ich als äusserst sym-pathisch. Ich durfte gleich eins zu eins mit-erleben, was das benediktinische «ora et labora» (bete und arbeite) heisst. Ferner warfür mich der erste Eintritt in die Klosterkir-che ein Aha-Erlebnis, weil ich nach der eher

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Stefan Kurmann bei der Jugendwallfahrt in Lourdes.

bescheidenen und nüchternen Fassade ineinen lichten und farbenfroh-heiteren In-nenraum trat. Auch die grossartige Kanzelund das robuste und schön geschnitzte Chorgestühl hatten es mir angetan. Ichwürde nicht von Liebe auf den ersten Blick sprechen. Aber es rief bei mir ein Gefühlvon Geborgenheit und Stille hervor und wirkte gleichzeitig belebend.Um mich noch ausführlicher vorzustellen, sandte ich P. Ludwig mein Curriculum. Da-nach reiste ich für ein weiteres abklärendes Gespräch nach Mariastein. Die einjährige Kandidatur im Kloster diente dann dem ge-genseitigen Kennenlernen und der Erpro-bung des klösterlichen Lebenswandels. Ich arbeitete im Kloster mit und erhielt im Ge-genzug Kost und Logis (inklusive Kranken-kassen- und Sozialversicherungsbeiträge).Schritt für Schritt gewöhnte ich mich nun inden klösterlichen Lebenswandel ein. Dies be-inhaltete natürlich immer auch Höhen undTiefen. Doch vermochten die positiven und schönen Seiten die weniger schönen nie in den Schatten zu stellen.Abschliessend möchte ich hier gerne einen Dank aussprechen an all die Menschen, wel-che mich auf diesen Weg bis hierher beglei-tet haben. Sei es durch ihr Vorbild, Wohl-wollen oder auch das Gebet, das mir immerwieder zugesichert wurde. Auch für dieKontakte und wegweisenden Gespräche mitOrdensleuten vor meinem Klostereintritt, zum Beispiel auf einer Jugendpilgerfahrtnach Lourdes und auf einem Pilgermarsch nach Einsiedeln, bin ich dankbar. Rückbli-ckend darf ich sagen: Es gab Menschen, die führten mich auf diesen Weg, ohne dass iches gemerkt habe, und umgekehrt auch Men-schen, die mich auf diesen Weg gelenkt ha-ben durch ihr Zeugnis und Leben, ohnedass sie es wussten. Besonders möchte ich hier nur meine Familie erwähnen. Jene, die ich hier nicht erwähnt habe, wird es schon zünftig in der Nase jucken, wenn ich im Ge-bet in Dankbarkeit an sie denke! Dankerfüllt bin ich darüber, dass mir Kraftund Mut geschenkt wurde, ein Ja zu finden

zu diesem klösterlichen Lebensweg zu sa-gen und diesen im Vertrauen auf Gott und die Fürsprache der Gottesmutter Maria auch zu gehen.

6. Januar 2016: Feierlicher Einzug in dieKlosterkirche.

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Feierliche Profess von Br. Stefan Kurmann. Oben: Alle beten für den jungen Mönch während der Allerheiligenlitanei. Unten: Br. Stefan unterschreibt seine Professurkunde und verspricht in Gegenwart von Abt Peter von Sury und seinen Mitbrüdern Beständigkeit, klösterlichen Lebens-wandel und Gehorsam im Benediktinerkloster Mariastein.

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Eindrücke während der Professfeier am 6. Januar 2016 in der Klosterkirche.

Oben: Friedensgruss der Mitbrüder, von links: Br. Martin Planzer, P. Ignaz Hartmann,P. Bonifaz Born (mit Br. Stefan), P. Markus Bär, P. Ludwig Ziegerer.

Feierliche Profess von Mariastein, 6.

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Br. Stefan KurmannJanuar 2016

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Abt Peter und Br. Stefan mit einer Abordnung Schweizer Gardisten. Zweieinhalb Jahre lang diente Stefan Kurmann in der Päpstlichen Schweizergarde in Rom. Unten: Gratulanten auf demKlosterplatz.

Am Puls der KlosterzeitMariasteiner Agenda

Abt Peter von Sury

«Heidi, mir wei di beidi»

Das Lied von Mani Matter will mir seit ein paar Wochen nicht mehr aus dem Kopf: «Hei-di mir wei di beidi, beidi Heidi hei di gärn.» Ich habe nämlich das Heidi auch gern bekom-men, und wie. Durch einen glücklichen Zu-fall stiess ich Mitte Dezember beim Stöbern in einem Büchergestell auf das Kinderbuchvon Johanna Spyri. Seither bin ich in die Lek-kktüre vertieft und bin immer wieder aufs Neueentzückt von diesem ganz aussergewöhnli-chen Kind, das von einem andern Stern zu stammen scheint und doch rundum normalist. Das Heidi hat es mir angetan wie kaum jeeine andere Romanfigur, so sehr, dass ich es in der Weihnachtspredigt zitierte. Ziemlich un-bekümmert zog ich Parallelen zwischen derheilsamen Geburt des Christkinds und der wundersam verwandelnden Wirkung, die von dem Bündner Mädchen ausgeht. Das Echo war erstaunlich, es reichte von Kopfschüttelnbis zu heller Begeisterung. Wie auch immer: Kaum zu glauben, dass ich erst als AHV-Be-züger dieses Buch kennengelernt habe und erst noch ein ungetrübtes Wohlgefallen daran finde. In der Tat: Wunder brauchen manch-mal etwas länger, bis sie ankommen.Kaum zu glauben auch die folgende Episode: Am freien Montag Anfang Januar fuhr P. Le-onhard mit einer Tageskarte via Lötschberg, Simplon und Centovalli ins Tessin. Eine gute Idee, denn es war für ihn das erste Mal. Es istnie zu spät, Schönes zu entdecken, sei’s dasHeidi, sei’s das Tessin. Bereits Mitte Dezem-ber war auch ich im Tessin, allerdings ge-schäftlich. Als Präsident der VOS (Vereini-

gung der höheren Ordensoberen) besuchteich in Lugano Bischof Valerio Lazzeri, denner ist seit rund anderthalb Jahren in der Bi-schofskonferenz zuständig für die Ordensleu-te. Das gab mir Gelegenheit, das dortige neue Kulturzentrum LAC (Lugano Arte e Cultu-ra) zu besichtigen und dann noch mit demKapuziner Mauro Jöhri zusammenzutreffen(auch er ein Bündner, wie das Heidi!), der zu-fällig in Bellinzona weilte. Er ist seit ein paar Jahren in Rom verantwortlich für den Kapu-zinerorden weltweit und nun auch Präsidentder Union der Generaloberen; gewisserma-ssen der oberste Ordensmann der ganzenWelt! Dazwischen reichte es mir sogar noch zu einem Abstecher in die frisch renovierteWallfahrtskirche von Madonna del Sassooberhalb von Locarno.Mit zwei andern Ordensmännern brachte uns die Exerzitienwoche Ende November inKontakt, nämlich mit P. Alois Kurmann, der uns, nüchtern und fromm zugleich und vorallem biblisch fundiert, zu einem tieferenVerständnis der Gottesmutter Maria hin-führte: «Tausend Bilder oder wenige Texte? Maria als Begleiterin in unserem Beten undHandeln.» Aus dem Borromäum in Baselstiess der Jesuitenpater Eugen Frei zu uns, umin klösterlicher Abgeschiedenheit die Exerzi-tien mitzumachen. Am Ende dieser Besin-nungswoche fuhr P. Armin zu den Benedikti-nerinnen von St. Andreas. Am Freitag, 27. November, gedachten sie der Verlegung des Konvents von Engelberg nach Sarnen im Jahr1615, also vor 400 Jahren. Hauptaufgabe derSchwestern ist heute die Betreuung der Wall-fahrt zum Sarner Jesuskind.

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Über den ersten Adventssonntag durften wir einen hohen Geistlichen beherbergen, näm-lich Kardinal Seán Brady, den früheren Pri-mas von Irland. Er hielt der englischsprachi-gen Gemeinde ESRCC Basel einen Besinnungstag zum Advent. Es folgte einreich befrachteter Advent, der uns von Höhe-punkt zu Höhepunkt führte. Tradition hat der Besinnungstag und die Begegnung mit dem Dekanat Dorneck-Thierstein am Mon-tag der ersten Adventswoche, für uns eine wertvolle Gelegenheit, Kontakte zu pflegen mit den Seelsorgern des Dekanats, dem auch unser Kloster und Wallfahrtsort angehört. Übrigens sind wir im Dekanatskapitel durch

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P. Ludwig vertreten. Am 6. Dezember, dem Tag des hl. Nikolaus, fand jeder Mitbruderbeim Frühstück ein Chlausen-Säckli an sei-nem Platz, eine freundliche Überraschung,für die seit Jahren eine Frau aus Rodersdorf besorgt ist.Am 8. Dezember kamen viele Pilger nach Mariastein, um mit uns um 11Uhr das Fest der Unbefleckten Empfängnis zu feiern. Die

zeitliche Verschiebung der Gnadenkapellen-Messe von 8 Uhr auf 11 Uhr wurde zwar von einigen bedauert, doch gerade an einem Mut-tergottesfest zeigt sich, dass die spätere Anset-zung des Gottesdienstes für viele Leute eine Erleichterung darstellt. Zwei Tage später, am 10. Dezember, feierten wir mit unseren Angestellten die Vesper in der Basilika und trafen uns anschliessend zum ge-meinsamen Nachtessen im Hotel Kurhaus Kreuz. Eine ganze Reihe von ehemaligen Mit-ttarbeitern und Mitarbeiterinnen waren auch dabei, was mit dazu beitrug, dass wir einen geselligen Abend verbringen durften. In der Zwischenzeit haben wir neue Leute en-gagiert. Seit Mitte Dezember kommt Frau Christa Mosimann aus Rodersdorf, um mit einigen Mitbrüdern Stimmbildung zu betrei-ben. Herr Robert Husistein aus Metzerlen trat Anfang Jahr die Stelle des Hauswarts im Ho-tel Kurhaus Kreuz an. In der dritten Advents-woche war es endlich so weit, dass Herr Jean-Marie Duvoisin aus Einsiedeln eine spezielle Software für die Wallfahrtsorganisation ins-

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tallieren konnte. Es handelt sich dabei um einemassgeschneiderte Lösung für die Bedürfnisse und Anforderungen des Mariasteiner Wall-fahrtsbetriebes. P. Ludwig und P. Leonharderhoffen sich davon eine Vereinfachung derArbeitsabläufe und eine speditivere Bearbei-tung der Anfragen und Reservierungen.

Höhepunkte

Der Zufall wollte es, dass zwei besondere Er-eignisse terminlich ganz nahe beieinanderlagen: Am Sonntag, 13. Dezember, führte die Brass Band Konkordia ihr traditionellesAdventskonzert auf mit der Verabschiedung von P. Nikolaus und P. Notker (siehe Beitrag S. 11).

Tags darauf fand, wiederum in der Kloster-rrkirche, die Präsentation der Broschüre «Die Restaurierungsgeschichte des Klosters Maria-stein» statt (siehe Beitrag S. 14). Viele Leute versammelten sich auch in derSilvesternacht für die besinnliche Feier zumJahreswechsel. Sie stand unter dem Thema «Eine Tür öffnet sich» und bot sich daher wie selbstverständlich an als Gelegenheit, die «Pforte der Barmherzigkeit» zu öffnen. DieSeitentür der Basilika ist zu bestimmten Zei-ten offen und zeichnet sich aus durch eine merkwürdige Ausstrahlung und Anziehungs-kraft. Sie lädt uns ein, im «Jahr der Barmher-rrzigkeit» ernst zu machen mit der Aufforde-rung des Herrn Jesus: «Seid barmherzig wiees auch euer Vater ist!» (Lk 6,36). Als besonderer Publikumsmagnet erwies sich das Neujahrskonzert am Sonntag, 3.Januar2016. «Mit Pauken und Trompeten» wurden die weit über fünfhundert Konzertbesucher begeistert. Es war der erfolgreiche Anfang derneuen Konzertreihe, die erstmals in der Ver-rr

Überwältigender Andrang bei der Eröffnung der neuen Konzertreihe mit dem Neujahrskonzert am 3. Januar 2016.

Während der meditativen Feier zum Jahres-wechsel in der Silvesternacht 2015/2016 öffnete Abt Peter die Pforte der Barmherzig-keit in der Basilika Mariastein.

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antwortung unserer Konzertkommissionsteht. In der Begrüssung sprach ich den Mit-gliedern der Kommission meinen Dank aus(Benedikt Rudolf von Rohr, André Baltens-perger, Christoph Kaufmann und P. Armin),ebenso den Spendern der Konzertpaukenund den Sponsoren. Ich hob hervor, dass un-ser Kloster weiterhin das kulturelle Engage-ment als wichtigen Teil des christlichen Ver-rrkündigungsauftrags ansieht und dass Psalm 150 auch die «Pauken und Trompeten» zumLob Gottes auffordert: «Lobt ihn mit demSchall der Hörner … lobt ihn mit Paukenund Tanz … Alles, was atmet, lobe den Herrn!» Der schöne Erfolg des Neujahrkon-zertes war sicher auch darauf zurückzufüh-ren, dass erstmals das Jahresprogramm an 3‘500 Adressen verschickt wurde (auch an dieAbonnenten unserer Zeitschrift). Im An-schluss ans Konzert nahmen viele die Einla-dung zum Apéro oder die Gelegenheit zum Nachtessen im Hotel Kurhaus Kreuz gernean.Der nächste Höhepunkt folgte drei Tage spä-ter. Am 6. Januar, dem Fest der Erscheinung des Herrn, im Wallfahrtsgottdesdienst nach-mittags um halb drei Uhr legte Br. StefanKurmann die feierliche Profess ab. Am Kapi-tel vom 15. Dezember hatte das Klosterkapi-tel seiner Bitte um Zulassung zur Profess zu-gestimmt. Ende Jahr zog er sich für ein paar Tage ins Kloster Fischingen zurück, wo ihn Prior P. Gregor auf diesen definitiven Schritt der Ganzhingabe vorbereitete. Vier ehemali-ge Schweizer Gardisten traten in der farben-prächtigen Uniform als sogenannte Verstell-mannschaft auf und erinnerten augenfällig daran, dass Br. Stefan unter Papst Johannes-Paul II. während zweieinhalb Jahren als Gar-rrdist in Rom gedient hatte. Beim anschliessen-den Zvieri in unserem Refektorium traf sicheine bunt gemischte Gesellschaft, Angehöri-ge, Bekannte, Freunde, Ex-Gardisten … ins-gesamt waren es 95 Personen! Für diesenGottesdienst konnte P. Ludwig mehrere jün-gere Messdiener aufbieten, neben den beiden Oblaten Jürgen Männer und Markus Müllerauch den 14jährigen Patrick aus Flüh, der

nun sonntags regelmässig aushilft, und den 18jährigen Nikola, der für einige Zeit bei uns zu Gast ist.Das schöne, milde Wetter über die Festtage (der Maroni-Verkäufer war darüber nicht eben glücklich!) lockte die Leute, vor allem Familien und Eltern mit kleinen Kindern, scharenweise nach Mariastein, sei’s zum Be-such der Gnadenkapelle, sei’s um vor dem Kind in der Krippe zu verweilen. In vielen Begegnungen wurde mir vor Augen geführt, wie international unser Publikum ist. Für vie-le Menschen ist Mariastein eine Art Treff-ffffpunkt für Familien, die, auseinandergerissen durch Flucht oder Migration, über die halbe Welt zerstreut sind und die Festtage für ein Wiedersehen nutzenAuch das Hotel Kurhaus Kreuz erfreute sich über Weihnachten/Neujahr vieler Gäste, die sich durchwegs sehr zufrieden zeigten. Im Kloster hingegen nehmen wir über Weih-nachten keine Gäste auf, in den Tagen da-nach jedoch waren wir beinahe ausgebucht. Das gibt auch Gelegenheit, Beziehungen zu pflegen oder neue Kontakte zu knüpfen. Am Samstag, 9. Januar, schliesslich wurde die erste öffentliche Führung im neuen Jahr angeboten. Um die 50 Personen nahmen da-ran teil, was zeigt, dass diese Möglichkeit, ei-nen Blick hinter die Klostermauern zu wer-rrfen, einem Bedürfnis entspricht.

Die andere Seite

Neben den Höhepunkten, die viel Freude und auch viel Arbeit verursachen, gibts auch den klösterlichen Alltag. Dazu gehört bei-spielsweise der jährlich wiederkehrende Bud-getprozess, der zum Jahreswechsel abge-schlossen sein sollte. Sorgfältige Finanz-planung und allerhöchste Aufmerksamkeit gegenüber der Ausgabenentwicklung sind ebenso unerlässlich wie die Erschliessung neuer Einnahmenquellen und die Klärung der mittel- und längerfristigen «Unterneh-mensziele». Sonst könnte es in ein paar Jah-ren zu einem bösen Erwachen oder zu einer Bruchlandung kommen.

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Geselliges Nachtessen mit Angestellten und ehemaligen Angestellten des Klosters am10. Dezember 2015 im Hotel Kurhaus Kreuz.

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Für einige Mitbrüder ist der Alltag freilich vor allem mit körperlichen Beschwerden ver-rrbunden, was die Befassung mit anderen Fra-gen erheblich beeinträchtigen kann. Br. Bern-hard muss sich zur Behandlung seiner Altersleukämie einer Chemotherapie unter-rrziehen, die dazu führt, dass er oft von grosserSchläfrigkeit übermannt wird. Anfang Januar hat er seinen Dienst als Ministrant abgege-ben, und so nimmt er beim Konventamt den Platz am Fuss des Altars ein, zusammen mitBr. Anton und Br. Wendelin. P. Norbert musste sich am linken Auge den grauen Star operieren lassen, während P. Notker über Weihnachten im Spital Dornach lag, wo ihm ein künstliches Kniegelenk eingesetzt wurde. Solche Eingriffe gelten zwar als Routineange-legenheit, sind aber doch mit Einschränkun-gen, Schmerzen, Unpässlichkeiten verbun-den, besonders wenn es zu Komplikationenkommt. Wir hoffen, dass beide für ihr Jubi-läum wieder fit sein werden. Dafür haben sie

noch genug Zeit. Für P. Notker ist der Sonn-tag, 31. Juli, der Tag des goldenen Priesterju-biläums, P. Norbert hingegen wird am 13. September 80 Jahre alt. Ein Jubiläum kann P. Kilian am 11. Juli fei-ern. Es werden dann 25 Jahre her sein seit seiner feierlichen Profess im Jahr 1991. Ei-gentlich gilt als Ausgangspunkt der Zählung die zeitliche Profess, die P. Kilian am 28. Mai 1988 abgelegt hatte. Doch vor drei Jahren ging mir vor lauter goldenen Jubiläen sein sil-bernes durch die Lappen! Einen weitreichenden Schritt hat P. Franz Xaver vollzogen, der mittlerweile im 88. Le-bensjahr steht. Als unsere Mitbrüder 1981 das Kollegium Karl Borromäus verliessen und nach Mariastein zurückkehrten, blieb P. Franz in Altdorf zurück und lebte bei den Marianhiller Mitbrüdern im Missionshaus St. Josef. Aufgrund zunehmender gesund-heitlicher Probleme drängte sich nun ein Wechsel ins Altersheim auf. Kurz vor Weih-nachten konnte ein freier Platz gefunden werden. Von P. Armin tatkräftig unterstützt, veranlasste ich den Umzug ins regionale Al-ters- und Pflegeheim «Gosmergartä» in Bürglen UR, wo er sich nun einrichtet und einlebt. Br. Josef, der auf den 99. Geburtstag zugeht (8. März), wird, unterstützt von Br. Anton und P. Lukas, von P. Markus betreut und zweimal täglich vom Personal der Spitex ver-rrsorgt. Unser Zisterzienser-Mitbruder, P. Johannes Moll, der während Jahren einmal im Monat am Sonntag zu uns kam, war seit einigen Wo-chen in der Klinik Arlesheim und wartete klarsichtig und mit grosser Gelassenheit auf Bruder Tod. Der hat bei ihm angeklopft am Morgen des 10. Januar, am Fest der Taufe des Herrn, als aus dem Evangelium nach Lukas verkündet wurde: «Der Himmel öffnete sich … und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden.» R.I.P.

Ältester Mitbruder: Br. Josef Kropf feiert im März seinen 99. Geburtstag.

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Wohin führt uns der Weg? Karfreitag 2015.

«Jetzt sehen wir nur schattenhafte Umrisse,dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht.

Jetzt erkenne ich unvollkommen,dann aber werde ich durch und durch erkennen,

so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin.»(1 Kor 13,12)

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Informationen März und April 2016

Liturgischer Kalender März

Mittwoch, 2. Monatswallfahrt am ersten Mittwoch14.30 Uhr: Eucharistiefeier mit den Mönchen mit Predigt

Sonntag, 6.g Vierter FastensonntaggKrankensonntag15.00 Uhr: Vesper mit Fasten-predigt

Sonntag, 13.g Fünfter Fastensonntag g15.00 Uhr: Vesper mit Fasten-predigt

Samstag, 19. Hl. Josef, Bräutigam der ffGottesmutter Maria11.00 Uhr: Eucharistiefeier mit der Mönchsgemeinschaft;übrige Gottesdienste wie an Werktagen

Sonntag, 20.g Palmsonntagg9.30 Uhr: Segnung der Palmzweige auf dem Kloster-platzEinzugsprozession und Eucharistiefeier15.00 Uhr: Vesper mit Fasten-predigt16.00 Uhr: Einführung in die Liturgie der Karwoche

Dienstag, 22. Dienstag der Karwoche17.45 Uhr: Abend der Versöhnung (siehe rechts)

Donnerstag, 24. Hoher Donnerstag (Gründonnerstag)20.00 Uhr: Abendmahlsamt

Freitag, 25. Karfreitag, Fast- undAbstinenztag15.00 Uhr: Karfreitagsliturgie

Samstag, 26. Karsamstag21.30 Uhr: Feier der Oster-nacht (siehe auch Seite 47)

Sonntag, 27.g Ostersonntag gGottesdienste siehe Seite 47

Montag, 28. OstermontagGottesdienste wie an Sonnta-gen (siehe Seite 47)

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Hochfest des heiligen Josef 2016

Am Vorabend (Freitag, 18. März)18.00 Uhr 1. Vesper (lat.)20.00 Uhr Komplet (lat.)

Am Tag (Samstag, 19. März)6.30 Uhr Laudes (Morgengebet)9.00 Uhr Messe (Gnadenkapelle)9.00 Uhr Terz (Basilika)

11.00 Uhr Eucharistiefeier mit den Mönchen12.20 Uhr Sext15.00 Uhr Non18.00 Uhr dt. Vesper vom Palmsonntag20.00 Uhr dt. Vigil vom Palmsonntag

Werktagsmesse in Mariastein

Seit Advent wird von Montag bis Samstag täglich um 11.00 Uhr in der Gnadenkapel-le eine heilige Messe gefeiert. Mit diesem Angebot wollen wir es Pilgerinnen undPilgern von Basel und von weiter her er-rrleichtern, an unserem Wallfahrtsort dieEucharistie mitzufeiern.

Abend der VersöhnungAbend der Versöhnungin der Karwoche

Dienstag, 22. März 2016in der Klosterkirche Mariastein

Programm:17.45 Uhr: Begrüssung durch Abt Peter18.00 Uhr: Vesper mit den Mönchen18.30 Uhr: Geistlicher Impuls und

Aussetzung des Allerheiligsten18.45 Uhr: Beginn der Beichtgelegenheit

oder Gesprächsmöglichkeit mit einem Pater

20.00 Uhr: Komplet

Fastenzeit 2016

Fastenopfer

Am 5. Fastensonntag, den 13. März,wird die Kollekte in Mariastein zugunsten des «Fastenopfers» aufgenommen. MehrInformationen zu diesem Hilfswerk der Schweizer Katholiken und zur diesjäh-rigen ökumenischen Kampagne (zusam-men mit «Brot für alle») finden Sie unter www.fastenopfer.ch.

Fastenpredigten zur Johannes-Passion

Die Betrachtungen in den diesjährigenFastenpredigten orientieren sich an derLeidensgeschichte Jesu, wie sie uns im Jo-hannesevangelium überliefert und am Karfreitag in der Liturgie vorgetragenwird. Sonntag, 14., 21., 28. Februar,6., 13., 20. März 2016jeweils um 15.00 UhrOrt: Klosterkirche Mariastein

Anbetung in der Fastenzeit

Von Aschermittwoch bis Palmsonntag zufolgenden Zeiten Aussetzung des Aller-rrheiligsten:Dienstag, Mittwoch und Donnerstag:19.15 Uhr: Stille Anbetung in derJosefskapelle, anschl. KompletHerz-Jesu-Freitag, 4. März 2016,20.00 Uhr: Komplet vor ausgesetztemAllerheiligsten

Hinführung zur Kar- und Osterliturgie

20. bis 26. März 2016 jeweils abends(Karwoche).Genauere Hinweise zu den hinführendenVorträgen finden Sie auf Seite 46. EinFlyer mit dem genauen Programm ist zuBeginn der Fastenzeit an der Klosterpfor-rrte erhältlich.

Kar- und Osterliturgiein der Klosterkirche Mariastein

Palmsonntag, 20. März 2016Gottesdienstordnung wie an Sonntagen6.30 Uhr: Laudes8.00 Uhr: Eucharistiefeier (Basilika)9.30 Uhr: Palmweihe (Klosterplatz),

anschl. Eucharistiefeiermit Passionsgeschichte(Lukasevangelium)

11.15 Uhr: Eucharistiefeier 12.20 Uhr: Mittagsgebet15.00 Uhr: Vesper mit Kurzpredigt20.00 Uhr: Komplet

Montag der Karwoche, 21. März9.00 Uhr: Eucharistiefeier

20.00 Uhr: Komplet

Dienstag der Karwoche, 22. März6.30 Uhr: Laudes9.00 Uhr: Terz und Eucharistiefeier

12.00 Uhr: Sext18.00 Uhr: VesperAbend der Versöhnung, siehe S. 4920.00 Uhr: Komplet

Mittwoch der Karwoche, 23. März6.30 Uhr: Laudes9.00 Uhr: Terz und Eucharistiefeier

mit den Mönchen12.00 Uhr: Sext15.00 Uhr: Non18.00 Uhr: Vesper20.00 Uhr: Komplet

Gründonnerstag, 24. März6.30 Uhr: Laudes9.00 Uhr: Terz

Keine Eucharistiefeier um 9.00 und 11.00 Uhr!12.00 Uhr: Sext15.00 Uhr: Non20.00 Uhr: Abendmahlsamt

anschl. Ölbergandacht

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«So sehr hat Gott die Welt geliebt» Vorträge zur Kar- und Osterliturgie

Leitung: P. Leonhard SexauerTreffpunkt: Klosterkirche Mariastein, Ohne Anmeldung, gratis. Informations-blatt an der Klosterpforte erhältlich.

Palmsonntag, 20. März, 16.00 Uhr

Die Heilige Woche(Hinführung zu den liturgischen Beson-derheiten der Karwoche)

Montag, 21. März, 19.00 Uhr

Gloria, Sanctus & Co.(Die Ordinarium-Gesänge der hl. Messe)

Dienstag, 22. März, ab 17.45 Uhr

Abend der Versöhnung(siehe informationen Seite 45)

Mittwoch, 23. März, 19.00 Uhr

Halleluja(Warum dieser uralte Aufruf zum Gotteslob immer noch erklingt)

Gründonnerstag, 24. März, 17.00 Uhr

«Christus war gehorsam bis zum Tod»(Lesung am Gründonnerstag)

Karfreitag, 25. März, 17.00 Uhr

«Durch seine Wunden sind wir geheilt»(zur ersten Lesung der Karfreitagsliturgie)

Karsamstag, 26. März, 17.00 Uhr

«Mit Christus in seiner Auferstehung vereint» (Röm 6)(Botschaft der neutestamentlichen Lesung in der Osternacht)

Karfreitag, 25. März6.30 Uhr: Trauermette und Laudes9.00 Uhr: Terz

11.45 Uhr: Sext15.00 Uhr: Karfreitagsliturgie

Wortgottesdienst mitJohannes-Passion, Kreuzver-rrehrung, Grossen Fürbitten

19.30 Uhr: Komplet

Karsamstag, 26. März6.30 Uhr: Trauermette und Laudes9.00 Uhr: Terz

12.00 Uhr: Sext 15.00Uhr: Non

(anschl. Beichtgelegenheit)18.00 Uhr: Vesper21.30 Uhr: Feier der Osternacht

(Dauer ca. 2½ Std.)Beginn auf dem Klosterplatz(Osterfeuer); Lichtfeier (mit Exsultet),Wortgottesdienst, Taufgedächtnis,Eucharistie

Ostersonntag, 27. MärzGottesdienstordnung wie an Sonntagen6.30 Uhr: Osterlaudes8.00 Uhr: Eucharistiefeier9.30 Uhr: Eucharistiefeier

(festliches Hochamt), mitgestaltet vom Vokal-ensemble Mariastein

anschl. keine Beichtgelegenheit! Bitte nutzenSie die besonderen Beichtzeiten während der Karwoche (Di., Fr., Sa.)11.15 Uhr: Eucharistiefeier12.20 Uhr: Mittagsgebet15.00 Uhr: Feierliche Ostervesper

(lateinisch)mit eucharistischem Segen

20.00 Uhr: Komplet (lat.)

Ostermontag, 28. MärzGottesdienstordnung wie an Sonntagen6.30 Uhr: Laudes8.00 Uhr: Eucharistiefeier9.30 Uhr: Eucharistiefeier mit den

Mönchen11.15 Uhr: Eucharistiefeier12.20 Uhr: Mittagsgebet15.00 Uhr: Ostervesper mit eucharisti-

schem Segen20.00 Uhr: Komplet (dt.)

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Karfreitagsliturgie in der Klosterkirche: Der Abt wirft sich zu Beginn des Gottesdienstes vor den Altarstufen nieder, eine Geste tiefster Ergriffenheit.

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Liturgischer Kalender April

Sonntag, 3. Zweiter Sonntag der OsterzeitWeisser Sonntag, Sonntag der göttlichen Barmherzig-keit

Montag, 4. Verkündigung des Herrn

Dienstag, 5. Heimgang des hl. Benedikt

Mittwoch, 6. Monatswallfahrt am ersten MittwochGottesdienste siehe links14.30 Uhr: Eucharistiefeier mit den Pilgern

Donnerstag, 7. Johann Baptist de la Salle,Priester, Ordensgründer

Sonntag, 10. Dritter Sonntag der Oster-rrzeit

Samstag, 16. Hl. Benoît Joseph Labre,Pilger, Büsser

Sonntag, 17. Vierter Sonntag der Oster-rrzeit Weltgebetstag für kirchlicheBerufe

Donnerstag, 21. Hl. Anselm, Bischof vonCanterbury

Sonntag, 24. Fünfter Sonntag der Osterzeit

Montag, 25. Hl. Markus, Evangelist9.00 Uhr: Eucharistiefeier mit Wettersegen

Mittwoch, 27. Hl. Petrus Canisius,Kirchenlehrer

Freitag, 29. Hl. Katharina von Siena,Kirchenlehrerin, Mitpatro-nin Europas

Eucharistiefeier undEucharistiefeier und Stundengebet

Sonntage und Feiertage

20.00 Uhr Vigil am Vorabend6.30 Uhr Laudes (Morgengebet)8.00 Uhr Eucharistiefeier9.30 Uhr Eucharistiefeier

mit den Mönchen11.15 Uhr EucharistiefeierBeichtgelegenheit jeweils ca. eine halbe Stunde vor der Eucharistiefeier12.20 Uhr Sext (Mittagsgebet)15.00 Uhr Vesper und

eucharistischer Segen20.00 Uhr Komplet (Nachtgebet)

Werktage

6.30 Uhr Laudes (Morgengebet)ausser montags

9.00 Uhr Eucharistiefeier mit den Mönchen

11.00 Uhr Hl. Messe (Gnadenkapelle)12.00 Uhr Sext (Mittagsgebet)15.00 Uhr Non (Nachmittagsgebet)

ausser montags und dienstags18.00 Uhr Vesper (Abendgebet)

ausser montags20.00 Uhr Komplet (Nachtgebet)

Monatswallfahrt am ersten Mittwoch

9.00, 11.00 Uhr Eucharistiefeier(Gnadenkapelle)

ab 13.30 Uhr Beichtgelegenheit14.30 Uhr Eucharistiefeier mit den

Mönchen (mit Predigt)anschliessend Rosenkranzgebet (Basilika)

Rosenkranzgebet

Jeden 1. Sonntag im Monat:14.00 Uhr St. Anna-KapelleAn den Marienfesten:14.15 Uhr Gnadenkapelle

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Pforte der Barmherzigkeit in der Basilika Mariastein. Sie wurde am 31. Dezember 2015von Abt Peter geöffnet.

Beichtzeiten

Bitte beachten Sie, dass es am Palmsonn-tag und am Ostersonntag nicht oder nurbegrenzt möglich ist, vor dem Gottes-dienst um 11.15 Uhr zu beichten. NützenSie zur Beichte daher bitte die besonderen Zeiten in der Karwoche (Dienstag,Karfreitag, Karsamstag, siehe Seite 45unten und Seite 47).

Spendenkonto

Beim Unterhalt unseres Heiligtums undder Wallfahrt in Mariastein sind wir auf Ihre Spenden angewiesen. Wir dankenIhnen für jede Form der Unterstützung!PC 40-9323-9

Heiliges Jahr 2016Heiliges Jahr 2016 Jahr der Barmherzigkeit

Papst Franziskus hat für 2016 ein HeiligesJahr ausgerufen. Die Basilika Mariasteinist vom Basler Diözesanbischof Felix Gmür als eine der Jubiläumskirchen im Bistum bestimmt worden.Zum Jahr der Barmherzigkeit finden inder Klosterkirche Mariastein 2016 folgen-de besondere Anlässe statt:

Pforte der Barmherzigkeit

In der Basilika Mariastein wurde für dasHeilige Jahr eine Pforte der Barmherzig-keit geöffnet. Sonntags und zu den be-sonderen Beichtzeiten in der Basilka ist die Tür zum Durchschreiten geöffnet.

Abend der Versöhnung

Dienstag, 22. März 2016 (Karwoche)ab 17.45 Uhr: Mit Impuls, Stundenge-bet, stillem Gebet und der Möglichkeitzum persönlichen Beichtgespräch.

Barmherzigkeitssonntag

Weisser Sonntag, 3. April 2016Eucharistiefeiern wie an Sonntagen.

Herz-Jesu-Fest

Freitag, 3. Juni 2016Eucharistiefeier um 11.00 Uhr

Feier der Krankensalbung

Mittwoch, 7. September 201614.30 Uhr: Monatswallfahrt am 1. Mitt-woch mit Krankensalbung

Rosenkranzsonntag

2. Oktober 2016, 9.30 und 11.15 Uhr:Eucharistiefeiern mit Bischof Felix Gmür14.15 Uhr: Rosenkranz (Gnadenkapelle)15.00 Uhr: Vesper mit den Pilgern

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RosenkranzgebetRosenkranzgebet in Mariastein

Gnadenkapelle

An Marienfesten um 14.15 Uhr

An folgenden Marienfesten beten wirzusammen mit den Pilgerinnen und Pilgern den Rosenkranz in der Gnaden-kapelle:

Montag, 4. April 2016(Verkündigung des Herrn)

Samstag, 2. Juli 2016(Maria Trostfest)

Montag, 15. August 2016(Mariä Himmelfahrt)

Donnerstag, 8. September 2016 (Mariä Geburt)

Donnerstag, 15. September 2016 (Schmerzen Marias)

Sonntag, 2. Oktober 2016 (Rosenkranzsonntag)

Donnerstag, 8. Dezember 2016(Mariä Empfängnis)

Gehbehinderte Personen können sich um14.00 Uhr an der Klosterpforte melden.

Basilika

Jeweils am ersten Mittwoch im Monat (Monatswallfahrt)

um circa 15.15 Uhr (im Anschluss an die Eucharistiefeier)

Annakapelle

Jeweils am ersten Sonntag im Monat um 14.00 Uhr

Die Kapelle ist dann geöffnet.

Die RestaurierungsgeschichteDie Restaurierungsgeschichtedes Klosters Mariastein

So lautet der Titel der Publikation, wel-che von der Denkmalpflege des KantonsSolothurn im Dezember 2015 publiziert wurde («Beiträge zu Archäologie undDenkmalpflege im Kanton Solothurn4»). Die 104-seitige Broschüre ist imKlosterladen «Pilgerlaube» und an derKlosterpforte erhältlich (Fr. 25.–; siekann auch bestellt werden unter:[email protected]ür Fr. 30.– inkl. Versandkosten).

Bild- und Textband über dasBild- und Textband über dasKloster Mariastein

Erhältlich an der Klosterpforte oder in der Pilgerlaube.Preis: Fr. 28.–

Öffnungszeiten der KlosterpforteAn Sonntagen:8.30 – 9.15 Uhr

10.30 – 12.15 Uhr14.00 – 14.45 Uhr15.45 – 17.45 Uhr

An Werktagen:8.00 – 8.45 Uhr

10.00 – 11.45 Uhr14.00 – 14.55 Uhr15.30 – 17.45 Uhr

Öffnungszeitender Gnadenkapelle

1. November bis Ostern:7.00 – 19.15 UhrOstern bis 1. November:7.00 - 20.30 Uhr

Öffnungszeiten des Klosterladens «Pilgerlaube»

Montag: geschlossenDienstag bis Freitag: 9.00–12.00 Uhr

12.30–17.00 UhrSamstag und Sonntag: 9.00–17.30 Uhr

(durchgehend geöffnet)

Telefon: 061 735 11 90

Besuchen Sie unsere neue Homepage:Homepage:www.kloster-mariastein.ch

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Mariasteiner Konzerte

Sonntag, 28. Februar 2016, 16.30 Uhr

«Tränen»Pour choeur Vokalensemble und Instrumentalensemble,Leitung: Marco Beltraniund Samuel StrubLagrime di San Pietro von Orlando diLassoKollekte

Sonntag, 17. April 2016, 16.30 Uhr

«O Maria quam pulchra es»Beatrice Voellmy, Sopran

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Christoph Kaufmann, OrgelWerke von G. Muffat, B. Strozzi, B. Pasquini,P. Ambros Stierlin (Musiksammlung Mariastein, siehe Artikel S. 4), F. Mendelssohn Bartholdy, E. Köhler, P. Hindemith, H. SchroederKollekte

Freiwillige DiensteFreiwillige Dienste im Kloster Mariastein

Seit Advent 2013 übernehmen Freiwilli-ge in der Basilika, in der Gnadenkapelle und im Kloster gewisse Dienste. Für dieUnterstützung, die wir seither durch frei-willige Helferinnen und Helfer erfahren, sind wir sehr dankbar.Falls Sie auch Interesse haben, uns ehren-amtlich zu helfen, z.B. in den Gottes-diensten am Sonntag, bei Reinigungs-und Umgebungsarbeiten, als Helfer oder Helferin bei Konzerten oder einfach auf Abruf, dann können Sie sich bei Pater Leonhard melden(Tel. 061 735 11 11).

Wir beten für unsere verstor-benen Freunde und Wohltäter

Pater Johannes Moll OCist, MeltingenRalph Lanzberg, NiederlenzWerner Meier, ObergösgenUrs Pfluger, OltenAnna Allemann, ErschwilMargreth Meyer, PfeffingenErich Dietler-Hammel, KleinlützelGallus Jung, AltstättenPeter-Joseph Sundaraj, HeilbronnRita Andres, BeromünsterElisabeth Hänggi-Hügli, NunningenSr. Rosa-Rita Bitzi, BrunnenBrigitte Degler-Spengler, BaselSr. Cäciliana Huber, BrunnenMathilde Allemann, AttenschwilerAdolf Meier-Bucher, Sursee

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Mehrtägige Angebote im Kloster:

Die Chance der StilleEinkehrwochenende

Suchenden Menschen wird an diesem Wo-chenende der Stille die Chance gegeben loszulassen, sich selbst zu entdecken unddabei vielleicht auch einen neuen Draht,eine neue Beziehung zu Gott zu finden.Leitung: P. Leonhard SexauerOrt: Gästehaus KlosterDauer: 20.–22. Mai 2016Anmeldeschluss: 25. April 2016

Weitere Informationen und Anmeldeun-terlagen sind an der Klosterpforte erhält-lich (Tel. 061 735 11 11).

Die Chance der StilleWeiterer Termin (Wiederholung)

Dauer: 9.–11. September 2016Anmeldeschluss: 12. August 2016

Weitere Informationen und Anmeldeun-terlagen sind an der Klosterpforte erhält-lich (Tel. 061 735 11 11).

I S h i G tt NähIm Schweigen Gottes NähespürenSchweigeexerzitien pp

Dieses Exerzitienangebot richtet sich an alle, die schon einmal am Wochenende «Die Chance der Stille» teilgenommenhaben.

Leitung: P. Leonhard SexauerOrt: Gästehaus KlosterDauer: 3.–8. Oktober 2016

Weitere Informationen und Anmeldeun-terlagen sind an der Klosterpforte erhält-lich (Tel. 061 735 11 11).

Herr, lass sie ruhen in Frieden!

Ausserdem imAusserdem imGästehaus des Klosters:

Festhalten oder loslassen? Tageskurs am 9. April 2016

Wenn die Seele trauert Tageskurs am 14. Mai 2016

Kursgebühr jeweils inkl. Mittagessen:Fr. 150.–Weitere Infos: per Mail oder telefonisch:Heide-Rose Decurtins, 061 312 20 [email protected]

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ÖffentlicheÖffentlicheKlosterführungen 2016

An den öffentlichen Führungen durch Kir-rrche und Kreuzgang des Klosters Maria-stein kann jeder ohne vorherige Anmel-dung teilnehmen. Die Führung ist gratis.

Termine:Donnerstag, 31. März 2016, 16.30 UhrSamstag, 25. Juni 2016, 16.30 UhrSamstag, 13. August 2016, 16.30 UhrSamstag, 24. Sept. 2016, 16.30 UhrTreffpunkt: Klosterkirche (vordere Bänke)

Gottesdienste um 11.00 Uhr

An folgenden Tagen feiert die Mönchsge-meinschaft 2016 werktags die Eucharis-tie um 11.00 Uhr:

Samstag, 19. März (Fest des hl. Josef)Freitag, 3. Juni (Herz-Jesu-Fest)Freitag, 24. Juni (Fest der

Geburt des Johannes des Täufers) Samstag, 2. Juli (Maria Trostfest,

Mariasteiner Wallfahrtsfest)Montag, 11. Juli (Fest des

Mönchsvaters Benedikt)Montag, 1. August (Bundesfeiertag)Donnerstag, 8. September

(Maria Geburt)Donnerstag, 8. Dezember

(Erwählung Mariens)

An diesen Tagen findet die Eucharis-tiefeier um 11.00 Uhr in der Klosterkir-rrche (nicht in der Gnadenkapelle) statt.Mit Tram (Basel SBB ab 9.35 Uhr) und Postauto kommen Sie um 10.20 Uhr inMariastein an – Zeit genug für einen Be-such in der Gnadenkapelle! Die täglicheMesse um 9.00 Uhr wird dann in derGnadenkapelle gefeiert.

Echos an die Redaktion

Ihr Echo kann uns Anregung und Hilfesein! Gerne nimmt die Redaktion Kritikund Ermutigung entgegen.

Zusendungen an:Redaktion «Mariastein»BenediktinerklosterCH-4115 Mariastein

Unsere E-Mail-Adresse:[email protected]

Wallfahrtsort und Kloster

An der Klosterpforte ist die DVD mit der neuen Tonbildschau für Fr. 15.– erhältlich.

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Kurse und Kulinarik imKurse und Kulinarik imHotel Kurhaus Kreuz

Rhetorik-Seminar

5.–6. April 2016 mit Wolfgang Pissors. Vollpension inkl. Kurskosten: Fr. 360.–Kurse

6.–11. März 2016, Ayurveda-Woche mit D. Nydegger. Vollpension inkl. Kurskos-ten: Fr. 1800.– (Wiederholung:1.–6. Mai, 17.–22. Oktober 2016)Anmeldung: 079 421 47 519.–10. April 2016, Entdecken Sie IhrePendelkraft. Vollpension inkl. Kurskos-ten Fr. 315.–Anmeldung: 032 622 25 18

Konzertbuffet Mariasteiner Konzerte

Sonntag, 17. April 2016, 18 UhrKonzertbuffet «Klosterküche» à discrétion zu «O Maria quam pulchra es». Fr. 28.–Auf Voranmeldung.

Klosterküche im Frühjahr

Kloster-Menü nach dem Rezept vonBruder Anton, Mariastein. Fr. 28.– (Fr. 24.– kleine Portion).Jeden Mittag und Freitag-/Samstag-ggabend. Gruppen ab 10 Personenjederzeit.Auf Voranmeldung. Bis 30. Mai 2016

Bauern-Frühstück

Jeden 1. Sonntag im Monat, 8–12 Uhr.Fr. 22.–. Auf Voranmeldung.Afternoon Tea

Täglich ab 13 Uhr, Afternoon Tea. Ein Sandwich oder ein Stück Kuchen und ein Getränk. Fr. 8.–

Klosterküche-Dessert

Täglich, ab 13 Uhr, Dessert nach den Rezepten von Bruder Anton, Mariastein. Ein Getränk und Dampfnudeln:Fr. 10.–. Ein Getränk und ein Stück Rosenkuchen: Fr. 8.–

Hotel-Arrangements

25.–29. März 2016, Natur und Kultur in gediegener Atmosphäre. Vollpension:Fr. 492.–25. März –3. April 2016, Ostern in Mariastein. Kulinarik, Genuss. Vollpen-sion: Fr. 984.–30. April–8. Mai 2016, Auffahrt inMariastein. Vollpension: Fr. 984.–2.–8. Mai 2016, Auffahrt in Mariastein.Vollpension: Fr. 738.–Es besteht die Möglichkeit zum Besuch der Veranstaltungen in der Klosterkirche.

Seniorenwanderwoche

13.–18. Juni 2016, Seniorenwanderwochemit Roman Gallati. Vollpension inkl.Kurskosten: Fr. 615.–Anmeldung: 061 731 10 17

Spezial-Menüs

27. März 2016, Ostern; 28. März 2016,Ostermontag; 8. Mai 2016, Muttertag; 26. Mai 2016, Fronleichnam; 5. Juni2016, Vatertag. Fr. 35.– (Fr. 28.– kleine Portion). Auf Voranmeldung.

Anmeldung und weitere Informationen

Hotel Kurhaus KreuzParadiesweg 1, 4115 Mariastein.Tel +41 (0)61 735 12 [email protected]. kurhauskreuz.ch

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Buchbesprechungen

Albert Damblon: Gottesflüsterer. Annäherungen an ein Geheimnis. Echter Verlag, Würzburg 2015. 139 S.ISBN 978-3-429-03843-4. € 12,90.Auf seine gewohnt eigene und besondere Art nähert sichder Autor dem Geheimnis der Dreifaltigkeit, indem er «Geschichten, die das (sein) Leben schrieb», erzählt. Den einzelnen Abschnitten stellt er passende Texte ausder Bibel voran oder nach. «Bevor du das Geheimnis der Dreifaltigkeit ergründest, werde ich mit diesem Löffel das Meer ausschöpfen.» Das entgegnete ein kleiner Jun-ge, als ihn der hl. Augustinus milde lächelnd bei seinem Schöpfversuch beobachtete. Der Autor sagt: «Diese Ge-schichte verfolgt mich, da sie mich vor allzu leichtferti-gem Reden über den dreifaltigen Gott bewahrt.» In diesem Sinn und im Wissen darum, dass jegliche Ant-worten neue Fragen hervorbringen, bleiben seine Annä-herungen an Gott das «Geheimnis des Lebens», tasten-de, den Zweifel nicht verscheuchende Versuche.»(4. Umschlagseite). Auch dieses Buch von A. Damblonhabe ich «mit Genuss gelesen».

P. Augustin Grossheutschi

Franck Damour: Der schwarze Papst. Der Mythos von der «geheimen Macht» der Jesuiten. Aus dem Französi-schen. Echter Verlag, Würzburg 2015. 118 S. € 9,90.ISBN 3-429-03854-0.Hinter dem sogenannten «Schwarzen Papst» steht na-türlich der Generalobere der Gesellschaft Jesu. Hier geht es nicht allein um ihn, sondern um den Orden der Jesuiten als solchen. Mit seiner Gründung betritt Igna-tius einen anderen Weg, als bisher die alten Orden derMönche und der Bettelorden gegangen sind: kein ge-meinsames Stundengebet, kein bestimmtes Ordensge-wand, eine gediegene Ausbildung, nicht Zurückgezo-genheit, sondern missionarische Offenheit, direkte Unterstellung unter den Papst mit einem besonderenGelübde. Der Papst schickt sie in die durch die Refor-mation gefährdeten Gebiete; damit bekommen sie ei-nen gegenreformatorischen Ruf, der an ihnen hängenbleibt. Jesuiten werden an die Höfe der regierendenKönige gerufen. Ungewollt nehmen sie so Einfluss auf die Politik mit ihren Gegensätzen, was die Jesuiten zu spüren bekommen. Schlussendlich verlangt gerade diebourbonische Politik ihre Auflösung, die der Papst – gezwungen – 1773 verfügt, – aber 1814 wieder rückgän-gig macht. Aber der «schlechte Ruf» ist den Jesuiten geblieben, der weiterwirkte bis ins 19., ja bis ins

20. Jahrhundert hinein. In der Schweiz wurde das Jesu-itenverbot in der Bundesverfassung erst 1973 getilgt; damals noch mit vielen böswilligen Unterstellungen. Das Büchlein stellt die Verquickungen der Gesellschaft Jesu seit ihrer Gründung dar. Dass sie aber sehr grosse Verdienste um die Weltmissionierung bis heute hat, kommt hier etwas zu kurz. Als zahlenmässig grösster Orden der katholischen Kirche ist natürlich sein Ein-fluss gross. Das spricht nicht gegen ihn, sondern eher für ihn, seine «geheime Macht» ist jedoch wirklich nur ein Mythos. Das Büchlein – von einem Nicht-Jesuiten ver-fasst – ist mit viel Liebe und Verständnis geschrieben und hilft, alte Vorurteile gegen die Jesuiten, die auch heute noch in gewissen Kreisen bestehen, abzubauen.

P. Lukas Schenker

Ottmar Fuchs: Sakramente – immer gratis, nie um-sonst. Echter Verlag, Würzburg 2015. Fr. 21.20. ISBN3-429-03878-6.Gewiss, die Sakramente sind immer gratis, frei ge-schenkte Gaben Gottes, und wir empfangen sie nie um-sonst. Warum, weil Gott uns bedingungslos liebt. Er schenkt sich damit immer selber. Der Autor ist ein tief-ffschürfender Pastoraltheologe. Er hat viele Vorarbeiten für dieses Buch geleistet, (vgl. sein eigenes Werkver-zeichnis, S. 207f.). Es ist so etwas wie eine Zusammen-fassung seiner theologischen und praktischen Überle-gungen, die sich vor allem auf die Sakramente, die für alle Christen und Christinnen bestimmt sind, beziehen. Einleitend spricht der Autor über Rituale an sich, denn die Sakramente werden über Ritualhandlungen an die Gläubigen vermittelt. So fragt sich der Autor auch, wie wir mit der Taufe und ihrer Spendung umgehen sollen, dasselbe gilt für die aktive Teilnahme an der Eucharis-tiefeier. Ganz aktuell sind die Überlegungen bezüglich

g

des Busssakramentes, gerade jetzt im Jahr der Barmher-zigkeit. Darf der Priester die Absolution verweigern bei Entscheidungen, die der Beichtende nicht einfach wie-der rückgängig machen kann? Zu denken ist an Ge-schiedene und wieder Verheiratete. Was kann heute Sühne bedeuten? Pastoral stellt sich oft die Frage bei Hochzeitsfeiern: Was soll eine feierliche Trauung, wenn damit nur die Festlichkeit ohne grossen Glaubenshin-tergrund erhöht werden soll (Immer gratis, nie um-sonst!)? Zuletzt kommt der Autor auf die Krankensal-bung oder überhaupt auf die Sterbesakramente zu sprechen. Er plädiert, die Krankensalbung wieder ver-

Hotel Post, Mariastein

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Unseren treuen Leserinnen und Lesern ein frohes Osterfest!

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mehrt als Sterbesakrament (möglichst bei vollem Be-wusstsein) zu sehen und weniger als Pfarreiangebot zu gewissen Tagen (was gewiss auch einen Sinn hat). DasBuch ist sehr anregend, auch wenn man nicht allen sei-nen Überlegungen zustimmen muss und seine eigene

g

pastorale Erfahrung einbringt und damit vergleicht. Es geht bei allem um das Auf-den-Menschen-Zugehen in seiner heutigen Lebenswelt in pastoraler Verantwor-tung in einer säkularen Welt, der aber dem Auftrag Jesugemäss das Evangelium vom Reich Gottes verkündet werden muss.

P. Lukas Schenker

Reinhold Stecher: Mit gläubigem Herzen und wachem Geist. Begegnungen mit Land und Leuten. Herausge-geben von Klaus Egger im Auftrag der Diözese Inns-bruck. Mit vielen, von Bischof Stecher gemalten Bil-dern. Tyrolia-Verlag Innsbruck-Wien 2014. 272 S. ISBN 978-3-7022-3324-2. € 24,95.Wir haben in unserer Zeitschrift schon eine ganze An-zahl von Büchern von Bischof Reinhard Stecher vorge-stellt. Und es scheint, dass der Reichtum seiner hinterlas-senen Ansprachen und Reden zu recht unterschiedlichen Anlässen unerschöpflich ist. Im Auftrag der Diözese Innsbruck hat sein Generalvikar und Wegbegleiter Vor-träge und Ansprachen aus der Zeit von 1985 bis 2012aus dem schriftlichen Nachlass ausgesucht und unter folgenden Sammeltiteln in diesem Band veröffentlicht:Kirche im Wandel der Zeit. Natur und Heimat. Christ-sein in der Welt von heute. Berufe und Berufung. Wachsen und Reifen. Die Sorge um das Humanum. Den Abschluss bildet der Vortrag anlässlich der Feierzum 50., bzw. 25. Bischofsjubiläum von Kardinal FranzKönig und Weihbischof Helmut Krätzl im Rathaus zu Wien. Wie gesagt, es begegnet uns hier eine Fülle voninteressanten und aufschlussreichen Ausführungen, dieeinen vielseitig orientierten und hellhörigen Autor ver-raten.

P. Augustin Grossheutschi

Heinz Janisch, Birgitta Heiskel: Der rote Mantel. DieGeschichte vom heiligen Martin. Tyrolia, Innsbruck 2015. 26 S. Farbig illustriert. ISBN 978-3-7022-3489-8.€ 14,95.1700 Jahre heiliger Martin – das Bilderbuch zum Jubi-läum. Ein Blick auf das derzeitige Weltgeschehen zeigt, wie aktuell auch jene Geste ist, für die Martin am be-kanntesten ist: Hilfsbereitschaft, Mitgefühl, Empathie und Teilen, selbst dann, wenn damit eigene Einschrän-kungen verbunden sind. Mit seiner Erzählung über denBuben Amir, der in einer Notsituation Aufnahme in einem Lager findet, gelingt es dem Erzähler, diese zen-trale Botschaft des heiligen Martin für unsere Zeit zu aktualisieren. Ein Buch, dem man viele grosse und klei-ne (ab 4 Jahren) Leser und Vorleser wünscht.

P. Augustin Grossheutschi

Reinhold Stecher: Der Heilige Geist und das Auto. MitBischof Reinhold Stecher durch das Jahr. Herausgege-ben von Klaus Egger im Auftrag der Diözese Innsbruck.

Mit Bildern von Bischof Reinhard Stecher. Tyrolia Ver-lag Innsbruck-Wien 2015. 175 S. ISBN 978-3-7022-3472-0. € 19,95.Der ehemalige Bischof von Innsbruck war ein gefragter Redner und Prediger. Im vorliegenden Band findet sich eine Auswahl seiner Predigten, geordnet nach folgen-den Überschriften: Wegweiser zum Christsein; Statio

g g g-

nen auf dem Weg; Vorbilder; Worte der Ermutigung an den Lebenswenden; Geerdeter Glaube. Der passionierte Bergsteiger Bischof Reinhard Stecher wird auch zu ei-nem «geistlichen Bergführer, der wahre Gipfelerlebnisse schenkt, indem er die Leserin, den Leser, in der jeweili-gen Lebenswelt abholt und zum Geheimnis der Liebe Gottes hinführt» (Umschlagtext).

P. Augustin Grossheutschi

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ÖffnungszeitenDienstag - Freitag 9.00-12.00, 12.30-17.00 Uhr (ab 29. März bis 18.00 Uhr)Samstag/Sonntag 9.00-17.30 Uhr (ab 29. März bis 18.00 Uhr)Montag geschlossen

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Impressum

«Mariastein» März/April 2016 Nr. 2

ISSN 1664-494893. JahrgangErscheint sechsmal jährlichHerausgegeben von den Benediktinern von MariasteinOffsetdruck: Binkert Buag AG, Laufenburg

Abonnementspreise

Schweiz CHF 20.–Deutschland Euro 20,–Frankreich Euro 20,–Einzelheft CHF 5,–Postkonto 40-6673-6

Verein «Freunde des Klosters Mariastein»

Mitgliederbeitrag: CHF 40.– / Euro 30,–Juristische Personen: CHF 70.– / Euro 50,–Postkonto: 40-2256-4Postbank Karlsruhe: BLZ 660 100 75

Kto.-Nr. 2602 21-753IBAN DE57 6601 0075 02602217 53BIC PBNKDEFF

Spenden an das Kloster Mariastein

Postkonto 40-9323-9

Redaktion und Administration

Redaktion P. Leonhard SexauerP. Augustin GrossheutschiBr. Martin Planzer

[email protected], Inserataufträge, Adressänderungensind zu richten an: Zeitschrift «Mariastein»P.Kilian Karrer, Kloster, CH-4115 MariasteinTel. 061 735 11 11, Fax 061 735 11 [email protected], www.kloster-mariastein.ch

Bildnachweis

Seite 3, 7, 10, 15, 17, 39, 43, 57 P. Leonhard, MariasteinSeite 5 Gabriella Hanke KnausSeite 6 Musée du Louvre, ParisSeite 12, 16, 41, 42 Pia Zeugin/RedaktionSeite 3, 32 bis 38, 49 René Gloor, MariasteinSeite 23, 47 P. Notker Strässle, MariasteinSeite 24 Stiftung Mozarteum SalzburgSeite 28, 31 private BeständeSeite 44 Durdica Nussbaumer

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AZB4115 Mariastein

Adressänderungen bitte richten an:Zeitschrift «Mariastein»

BenediktinerklosterCH-4115 Mariastein

Benediktinerkloster MariasteinCH-4115 Mariastein

Tel. 061 735 11 [email protected]


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