Date post: | 17-Sep-2018 |
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01 / The Monuments Men
MalereiLehrerinformation
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Arbeitsauftrag
Von der Höhlenmalerei im französischen Lascaux bis hin zu modernen Kunstwerken. Einespannende und anschauliche Zeitreise durch die Malerei.
Ziel
Die SuS kennen einerseits aus den verschiedenen Zeitepochen Referenzbilder und werdenandererseits mit den verschiedenen Epochen vertraut.
Material
Arbeitsblatt, zerschnitten in einzelne KärtchenArbeitsblatt als Lösungsblatteventuell Computer oder Fachbücher für weitere Informationen
Sozialform
EA / PA
Zeit
45’
Zusätzliche Informa-tionen:
Möglicher Einstieg: Teilen Sie die Klasse in Gruppen (2 - 4 SuS pro Gruppe). JedeGruppe erhält nun alle Bilder (ohne Angaben zu Künstler und Jahr) und versucht diesechronologisch zu ordnen. Welche Überlegungen machen die SuS dabei?
Lassen Sie die SuS gemeinsam oder zu Zweit weitere Informationen zu den jeweiligenEpochen zusammentragen.
Das Arbeitsblatt ist gleichzeitig auch das Lösungsblatt. Die einzelnen Stücke müssenvorgängig ausgeschnitten werden.
Jede(r) SchülerIn sucht sich ein Kunstwerk aus und stellt es der Klasse vor. (Was ge-fällt ihnen daran? Welcher Künstler hat es gemalt? Aus welcher Epoche stammt es?Welchen Wert hat das Bild? Wo ist das Original? etc. …
01 / The Monuments Men
MalereiArbeitsblätter
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Aufgabe:Setze die Teile so zusammen, dass siea) chronologisch stimmen undb) zu jeder Epoche der richtige Kurzbeschrieb und das richtige Bild / Künstler passen.
Ein Überblick durch die Epochen der Malerei
Epoche Kurzbeschrieb Bild / Künstler
Steinzeit
30`000 - 10`000v. Chr.
Gemalt wird auf Stein (Höhlenwände) mit Holzkohle oderPflanzenfarben. Als Pinsel dienen einfache Hölzchen. DieMotive sind meist einfach, aber sehr naturgetreu und rea-listisch dargestellt. Die Frage ist, ob sich die Maler bereitsals Künstler sehen oder ob die Höhlenmalerei ein Ritual(zum Beispiel zum Beschwören der Tiere) ist.
Höhlenmalerei von Lascaux ca.16`000 v. Chr.
Bild: Wikipedia
Antike
1200 v. Chr. -ca. 600 n. Chr.
Die Gemälde in der Antike werden erstmals vom Künstlersigniert. Die Maler streben eine äusserst naturgetreue Dar-stellung an, so dass die Werke für den Betrachter realitäts-nah erscheinen. Die Maler beherrschen sowohl die Per-spektiven wie auch die Anatomie von Menschen und Tie-ren.
Herculaneum „Achill und Chiron"ca. 1. Jh. n. Chr.
Bild: Wikimedia
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Mittelalter
6. bis 15. Jahr-hundert
Der Malstil ist „steifer“ und weniger naturgetreu wie in derEpoche zuvor. Die Menschen sind eingehüllt in Gewänderund werden viel statischer dargestellt. Umgebungen wieHäuser werden nicht der gewohnten Perspektive ange-passt. Zudem wurden meist biblische respektive geistlicheMotive gemalt.
Goldränder oder eine Goldgrundierung kommen oft vor.
„Leichenzug Mariens" 13. Jh.
Bild: Planet-schule.de
Renaissance
15. und 16.Jahrhundert
Ähnlich wie in der Antike sehen die Bilder nun wieder vielrealistischer und plastischer aus. Zudem wird die Zentral-perspektive angewandt. Der Maler setzt dabei einenFluchtpunkt ins Gemälde, auf den alle Linien verlaufen. Soerscheinen die Gemälde sehr räumlich. Der Künstler maltwieder so, wie es der Mensch sieht.
Pietro Perugino „Visione di SanBernardo“ 1493
Barock
1575 bis 1770
Es kommt quasi zu katholischen und protestantischen Ge-mälden. Am besten kann man das in Kirchen beobachten:Die „katholische Malerei“ ist viel üppiger und sinnlicher.Dagegen wirkt die „protestantische Malerei“ sehr kühl undkarg.
Kirche Santa Maria del Corlo,Gewölbe mit Scheinarchitektur
Foto: Wikimedia
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Klassizismus
1770 - 1840
Die Künstler verabschieden sich von gleichnishaften Bildernder Barockzeit und malen Szenen aus der griechischen undrömischen Antike.
Jacques-Louis David „Der Schwurder Horatier“ 1784
Bild: Wikimedia
Romantik
1795 - 1860
Da kommt die Schwärmerei für das einfache Landleben auf.Dies aus einem einfachen Grund, die Städte beginnen zuwachsen und man sehnt sich nach dem einfachen Leben aufdem Lande. So erstaunt es nicht, dass oft Gemälde vonFeldern und Natur entstehen. Dabei kommt wieder dieZentralperspektive auf, welche die Bilder räumlich erschei-nen lässt.
Wilhelm von Kobell „Heimkehrdes Bauern am Abend" 1803
Bild: Planet-schule.de
Realismus
1830 - 1880
Einfache Tätigkeiten werden bildhaft und monumentaldargestellt. Das heisst, dass Alltägliches und Sachlichespropagiert und ohne Beschönigung gemalt wird. Dabeikönnen Inhalte von Kunstwerken durchaus auch „anecken“.
Jean-Francois Millet „Ährenlese-rinnen" 1857
Bild: Wikimedia
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Impressionismus
1850 - 1900
Impressionismus bedeutet Eindruck. Eines der wichtigstenMerkmale ist die Auflösung von Farbe und Formen. DasGemälde von Monet, einem der bekanntesten Vertreterdieser Epoche, gibt der Kunstbewegung den Namen. Mitunterschiedlichen Methoden erhalten die Bilder eine un-glaubliche Ausdruckskraft. Dadurch dass 1841 die Tuben-farbe erfunden wird, können die Künstler ihre Kunstwerkedraussen malen und den Moment einfangen.
Claude Monet „Impression“1872
Bild: Wikimedia
Expressionismus
1900 - 1930
Was punkto Technik über Jahrhunderte geschaffen underlernt wurde, wird ignoriert. Stattdessen steht der Aus-druck des Künstlers im Mittelpunkt: Perspektiven lösen sichauf, es werden knallige Farben gebraucht. Der Künstlerzeigt im Bild, wie er etwas empfindet, er drückt durch dieMalerei seine Gefühle aus.
Erich Heckel „Rote Häuser“ 1908
Bild: settemuse.it
Abstraktion
1914 - 1935
Die Gegenstände werden komplett aufgelöst und spielenkeine Rolle mehr. Viel mehr sind es geometrisch angeord-nete Kompositionen, Farbspielereien, Kontraste und Linien,durch welche sich der Künstler ausdrückt.
Wassily Kandinsky „UnbrokenLine" 1923
Bild: invisiblebooks.com
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Kubismus
1907 - 1915
Zentrales Merkmal ist, dass die Motive und Gegenständemathematisch und geometrisch angelegt sind. Der Bildauf-bau folgt systematisch und Gegenstände werden auf dieGrundformen reduziert. Wie in einem Baukasten werdenverschiedene Einheiten zur Bildkomposition benutzt.
Pablo Picasso „Porträt von DoraMaar" 1937
Bild: obamapacman.com
Surrealismus
1922 - 1930
Die Motive scheinen nicht zusammen zu passen. Oftmalsstehen sie abnormal zueinander. Sie können auch starkverfremdet sein. Es sind Gegenstände oder Formen gemalt,welche man in der Wirklichkeit nicht so wiederfindet. DieKünstler malen sehr schnell, um so wenig wie möglich mitdem rationalen Denken beschäftigt zu sein.
René Magritte „Der Verrat derBilder" 1929
Bild: abcphil.phil-splitter.com
Pop Art
1959 - 1970
Pop Art erklärt Alltagsgegenstände, zum Beispiel aus derWerbung, zur Kunst. Oft sind die dargestellten Gegenstän-de wie in einem Plakat ohne Tiefe, also flächig gestaltet. DieFarben sind immer klar, es werden meistens nur die unbun-ten und Primärfarben angewendet.
Andy Warhol „Campbell's SoupCans" 1962
Bild: Wikipedia