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docplaza.files.wordpress.com · Web viewDiese Geräte haben keinen eingebauten Motor, sondern...

Date post: 11-May-2019
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Recker | Physik | Klasse 9 | Elektrizitätslehre Der Generator Für die Fahrt zur Schule mit dem Fahrrad in der dunklen Jahreszeit wird eine Lichtanlage benötigt. Dabei wird ein Frontlicht und ein Rücklicht verwendet. Diese Geräte haben keinen eingebauten Motor, sondern werden durch den sogenannten Dynamo zum Leuchten gebracht. Der Fahrraddynamo ist physikalisch gesehen ein Generator. Ebenso sind sowohl die Lichtmaschine im Auto als auch die mit der Handkurbel betriebene Taschenlampe ein Generator. Der Generator (von lat. generare: erzeugen) ist – kurz gesagt – nichts anderes als die Umkehrung des Elektromotors. In der Physik versteht man darunter einen Energiewandler, der kinetische Energie (Bewegungsenergie) in elektrische Energie umwandelt. Dabei kann diese kinetische Energie sowohl durch körperliche Ertüchtigung als auch durch die Natur aufgebracht werden (wie zum Beispiel bei Wind- und Wasserkraftanlagen). Aufbau eines Generators Der Aufbau eines Generators ist relativ schlicht. Er besteht aus einem starken Permanentmagneten (Rotor), der sich drehen lässt. Um ihn herum liegen Drähte, die fest verbaut und unbeweglich sind. Man nennt diese Form der Verdrahtung auch Spule (Stator). Von den Spulen aus geht die Verdrahtung dann zum elektrischen Bauteil (z. B. eine Lampe). Funktionsweise eines Generators Wenn durch äußere Krafteinwirkung der Permanentmagnet im Inneren des Generators in Drehung versetzt wird, wird eine Spannung in der Spule erzeugt. Diese auf solche Weise erzeugte Spannung bezeichnet man als Induktionsspannung. Die Induktionsspannung führt zu einem Elektronenfluss (elektrischen Strom), der über Kabel aus dem Dynamo geleitet und in den Schaltkreis der Lichtanlage eingespeist wird. Abbildung: Der Aufbau eines Fahrraddynamos Quelle: Prisma Physik (2013). Ausgabe A. Stuttgart. Klett Verlag. S. 332.
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Page 1: docplaza.files.wordpress.com · Web viewDiese Geräte haben keinen eingebauten Motor, sondern werden durch den sogenannten Dynamo zum Leuchten gebracht. Der Fahrraddynamo ist physikalisch

Recker | Physik | Klasse 9 | Elektrizitätslehre

Der GeneratorFür die Fahrt zur Schule mit dem Fahrrad in der dunklen Jahreszeit wird eine Lichtanlage benötigt. Dabei wird ein Frontlicht und ein Rücklicht verwendet. Diese Geräte haben keinen eingebauten Motor, sondern werden durch den sogenannten Dynamo zum Leuchten gebracht. Der Fahrraddynamo ist physikalisch gesehen ein Generator. Ebenso sind sowohl die Lichtmaschine im Auto als auch die mit der Handkurbel betriebene Taschenlampe ein Generator. Der Generator (von lat. generare: erzeugen) ist – kurz gesagt – nichts anderes als die Umkehrung des Elektromotors. In der Physik versteht man darunter einen Energiewandler, der kinetische Energie (Bewegungsenergie) in elektrische Energie umwandelt. Dabei kann diese kinetische Energie sowohl durch körperliche Ertüchtigung als auch durch die Natur aufgebracht werden (wie zum Beispiel bei Wind- und Wasserkraftanlagen).

Aufbau eines Generators

Der Aufbau eines Generators ist relativ schlicht. Er besteht aus einem starken Permanentmagneten (Rotor), der sich drehen lässt. Um ihn herum liegen Drähte, die fest verbaut und unbeweglich sind. Man nennt diese Form der Verdrahtung auch Spule (Stator). Von den Spulen aus geht die Verdrahtung dann zum elektrischen Bauteil (z. B. eine Lampe).

Funktionsweise eines Generators

Wenn durch äußere Krafteinwirkung der Permanentmagnet im Inneren des Generators in Drehung versetzt wird, wird eine Spannung in der Spule erzeugt. Diese auf solche Weise erzeugte Spannung bezeichnet man als Induktionsspannung. Die Induktionsspannung führt zu einem Elektronenfluss (elektrischen Strom), der über Kabel aus dem Dynamo geleitet und in den Schaltkreis der Lichtanlage eingespeist wird.

Aufgaben

1. Zeichne das Energieflussdiagramm eines Fahrraddynamos.2. Beantworte die folgenden Fragen:

(a) Was benötigt ein Generator als „Antriebsmittel“?(b) Was bewirkt die Drehung des Permanentmagneten?

3. Zeichne in die Abbildung Rotor und Stator ein4. Erkläre, weshalb die Bezeichnung „Generator“ wortwörtlich physikalisch irreführend

ist und vielleicht eher „Mutator“ (lat. mutare: wandeln) lauten sollte.

Abbildung: Der Aufbau eines FahrraddynamosQuelle: Prisma Physik (2013). Ausgabe A. Stuttgart. Klett Verlag. S. 332.


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