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PJ Curriculum LMU München Campus Großhadern Medizinische Kliniken
Ansprechpartner
Oberärzte:
PD Dr. med. S. Kääb, Med. Klinik I (Tel. 3049) [email protected]
Prof. Dr. med. A. Wagner, Med. Klinik II (Tel. 3031) [email protected]
Prof. Dr. med. M. Dreyling, Medizinische Klinik III (Tel. 2202) [email protected]
Koordinatoren:
Dr. med. Mark op den Winkel, Medizinische Klinik II (Tel. 5298, Funk 123-2633) [email protected]
Vertretung: Dr. med. Thomas Nickel, Medizinische Klinik I (Tel. 3172, Funk 123-1722) [email protected]
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Sekretärinnen:
Frau Pflugradt, Sek. PD Kääb, Tel. 3049, [email protected]
Frau Bellik, Poliklinik 1. OG Med2, Tel. 3031, [email protected]
Frau Lantenhammer, Direktion Med 3, Tel. 2530 [email protected]
muenchen.de
Klinisch praktische Tätigkeit
Empfohlene Rotation
Alle 8 Wochen (=> 2 von3 Kliniken)*
Notaufnahme 1 Woche
Eigene Patienten unter Supervision
Aufnahme => Entlassung
Therapieplan
Mind. 10 ausführliche Arztbriefe
Untersuchung nach Supervision
Aufklärung
Körperliche Untersuchung
Begleitung
* in Ausnahmefällen kann die gesamte Zeit in nur einer Klinik verbracht werden.
Lernziel
Am Ende des PJ Jahres soll der Studierende in der Lage sein, eigenverantwortliche
Tätigkeiten in der Betreuung von Patienten zu übernehmen.
Das Hauptelement der klinisch praktischen Tätigkeit ist die kontinuierliche tägliche
Betreuung eines oder mehrerer Patienten durch einen PJ-Studierenden.
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Betreuung des PJ-Studenten
Aufgrund der vielfältigen Aufgaben der Stationsärzte in der Klinik ist eine
verbindliche Zuständigkeit anzustreben. Diese Funktion muss auf jeder Station in
einem Verhältnis von einem Arzt zu 1 – 2 PJ-Studenten festgelegt werden. Dieser
Arzt ist der juristisch Verantwortliche für die Betreuung der Patienten durch einen
PJ-Studenten. Daher muss dieser Arzt zu jedem Zeitpunkt über die Aktivitäten des
PJ-Studenten auf einer Station Bescheid wissen.
PJ-Mentor
Da trotz der Kürze der PJ-Zeit in der Klinik eine Rotation im Abstand von
mindestens acht Wochen gewünscht wird, muss aus organisatorischen und
praktisch-klinischen Erwägungen die Aufgabe eines Tutors von einem Mentor
erfolgen, der nicht identisch mit dem Stationsarzt sein sollte. Deshalb stehen aus
jeder Klinik Mentoren zur Verfügung, falls Probleme auftreten sollten. Der Mentor
sollte mindestens einmal vom Studenten kontaktiert werden, um die
Ausbildungssituation zu besprechen und sicherzustellen, dass die Lernziele für den
PJ Studenten erreichbar sind, die Lerninhalte der Lernzeit festgelegt und überprüft
werden.
Mentoren:
Med 1:
Dr. T. Nickel (Funk 123-1722)
Dr. S. Brunner
Dr. M. Groebner (Funk 123- 2617)
Med 2:
Dr. M. op den Winkel (Funk 123-2633)
Dr. C. Steib (Funk 123-1647)
Med 3:
Frau Dr. S. Geiger (Funk 123-1708)
Frau Dr. M. Subklewe (Funk 123-1738)
Rückmeldungsgespräche:
Während der 16 Wochen in der Inneren Medizin kann bei Problemen jederzeit einer
der oben genannten Ärzte kontaktiert werden.
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Checkliste für Rückmeldungsgespräche:
− Gibt es Probleme?
− Besprechung der bisher erreichten Lernziele
− Welche Lernziele sind als Nächstes anzustreben?
− Welche Themen sind in der Lernzeit zu bearbeiten?
− Werden Patienten selbstständig betreut? Werden Arztbriefe erstellt und
korrigiert?
− Können optionale Angebote wahrgenommen werden?
Abschlussbewertung:
Gegen Ende der 16 Wochen in der Inneren Medizin gibt der PJ Studierende
individuell an die Klinik eine Beurteilung ab bzgl. Engagement der ärztlichen
Kollegen, Ausbildungsqualität, Verbesserungen.
Checkliste für Abschlussgespräch:
− Gespräch über den Verlauf der 16 Wochen, ggf. Anregungen für die weitere
Ausbildung
− Rückmeldung an den/die PJ Studierende über die Tätigkeit in der Inneren
Medizin
− Kontrolle über die Anzahl an Arztbriefen
Betreuung von Patienten durch PJ Studierende
Nach einer individuell unterschiedlichen Einarbeitungszeit soll der Student lernen,
Patienten vom Eintritt in die Klinik bis zu seiner Entlassung zu betreuen. Diese
Patientenführung beinhaltet die initiale Anamnese und Befunderhebung, Gespräche
mit Patient und dessen Angehörigen, Absprache und Zusammenarbeit mit dem
Stationsarzt und dem Pflegepersonal, Protokollierung des Krankheitsverlaufes, der
Untersuchungsergebnisse, Abfassen des endgültigen Entlassungsberichtes,
Organisation von sozialen Leistungen außerhalb des Krankenhauses.
Realistisch sollte der PJ Studierende täglich mind. einen und maximal drei neue
Patienten aufnehmen. Es ist nicht Aufgabe der Studenten, sämtliche Neuaufnahmen
zu versorgen. Die Patienten sind dem Stationsarzt und / oder Oberarzt vorzustellen,
um mit diesem einen Therapieplan erstellen. Die Anamnese und gründliche
körperliche Untersuchung sowie ein differentialdiagnostisches und –
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therapeutisches Konzept sollten schriftlich fixiert werden. Während des
Aufenthaltes ist eine schriftliche Dokumentation des Krankheitsverlaufes zu
empfehlen.
Zur Förderung des eigenverantwortlichen Handelns sollte ein PJ Studierender
mehrere Patienten eigenständig unter der Beobachtung des Stationsarztes
betreuen, zu Beginn einen, im Weiteren dann mehrere Patienten gleichzeitig. Je
nach Station kann dies über die Betreuung eines oder mehrerer Patientenzimmer
erfolgen. Die Mindestzahl an eigenständig betreuten Patienten je Tertial liegt bei
10.
Die Begleitung des von dem Studenten betreuten Patienten zu ausgewählten
technischen Untersuchungen wie Endoskopie, Sonografie, UKG, Angiographie,
Szintigraphie etc. und zu therapeutischen Maßnahmen wie Dialyse und Bestrahlung
sollte in den Stationsablauf eingebaut werden. Die teilweise Nicht-Teilnahme der
Studenten an den Visiten wird damit akzeptiert.
Vor der Entlassung ist ein ausführlicher Entlassungsbrief mit dem Stationsarzt /
Oberarzt zu erstellen. Dieser Brief sollte in den Dokumenten des Studierenden im
Portfolio gesammelt werden und dient dem Nachweis der geleisteten Tätigkeit. Je
Woche sollte mindestens ein Arztbrief erstellt werden.
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Vorstellung der Kliniken
Medizinische Klinik 1 (Kardiologie, Pulmonologie, Nephrologie)
Die Schwerpunkte der Medizinsche Klinik I finden sich in der Kardiologie,
Nephrologie und Pulmologie. Das Patientenkollektiv rekrutiert sich aus dem
gesamten Spektrum der inneren Medizin mit Schwerpunkt auf den oben
beschriebenen Organsystemen. Innerhalb der Kardiologie wird das gesamte
Spektrum der interventionellen Methoden abgedeckt. Ein besonderer Schwerpunkt
liegt im Bereich Rhythmologie. Neben der „normalen“ Patientenversorgung besteht
ein Schwerpunkt in der Vorbereitung zur Organtransplantation. Des Weiteren
umfasst das angebotene Spektrum natürlich auch innovative Techniken wie den
transcutanen Aortenklappenersatz.
Direktor: Prof Dr. med. G. Steinbeck
Station F6b (Oberarzt PD. Dr. Näbauer)
Station F5a (Oberarzt PD Dr. Kupatt)
Station F4a (Oberarzt Prof. Dr. Reitmann)
Station F4b (Oberarzt PD Dr. Kääb)
Station F3a (Oberarzte Prof. Dr. Boekstegers)
Station F3b (Oberarzt Prof. Dr. Behr)
Station F11 (Dialyse Prof. Dr. Samtleben)
Privat-Station F22 (Prof Dr. Steinbeck/PD Dr. Näbauer)
Intensiv-Station F2a (Prof. Dr. Franz)
Station G0/Nothilfe (gemeinsam mit Med II und Med III, Prof. Boekstegers)
Tagesablauf
Arbeitsbeginn: 7.45- 8.00, nach Absprache
8:00-8:30: Klinik Besprechung, Demonstration von Röntgenbefunden
Vormittags:
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- Blutabnahmen (max. 1 Stunde! Wenn absehbar ist, dass es länger dauert, holen
Sie bitte die Ärztinnen und Ärzte der Station zur Hilfe!)
- Betreuung der eigenen Patienten
- Visite (verpflichtend!)
- Stationsroutine
- einen bis maximal zwei Patienten aufnehmen, besprechen und nacharbeiten
- Funktionen (Echokardiographie, Lungenfunktion, Herzkatheter, Ergometrie)
Nachmittags:
- Kurvenvisite
- z.B. Nachlesen, Internetrecherche, Ärzte (und auch Pflegepersonal!) mit Fragen
löchern
Konferenzen:
• Friday-case (jd. Fr. ausserhalb d. Semesters um 14:30 jeweils 2 interessante
Fälle von Station)
• Pulmologische Visite Montag ab 15:00 Uhr
• Nephrologische Visite Donnerstag ab 11:00 Uhr
• Herzkonferenz (interdisziplinäres Treffen Kardiologen/ Herzchirurgen)
Donnerstag ab 16:30 Uhr nach Ansage
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Medizinische Klinik 2 (Gastroenterologie, Hepatologie, Stoffwechsel,
Diabetologie)
Die Medizinischen Klinik und Poliklinik II verfügt über 124 stationäre Betten
(einschließlich 4 Intensivbetten). Auf den Stationen F6A, F7, F8, F9, F2B
(Intensivstation), und F21 (Privatstation) werden Erkrankungen aus dem gesamten
Bereich der Inneren Medizin mit Schwerpunkt auf den Gebieten Gastroenterologie
(einschließlich Hepatologie und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen),
Stoffwechselerkrankungen mit Diabetologie und Endokrinologie behandelt.
Direktor: Prof. Dr. med. B. Göke
Stationen:
Privatstation F21 (Chefarzt Prof Dr. B. Göke)
F6a (Oberarzt Prof. K. Parhofer)
F7a (Oberarzt PD Dr. C. Schäfer)
F7b (Oberarzt PD Dr. F. Kolligs)
F8a (Oberarzt Prof. Dr. J. Schirra und Prof. Dr. H. Diepolder)
F8b (Oberarzt Prof. Dr. A. Gerbes)
F9 (Oberarzt Prof. Dr. A. Wagner)
Intensivstation F2 b/c (gemeinsam mit Med III, Prof. Dr. K. Parhofer)
Station G0/Nothilfe (gemeinsam mit Med II und Med III, PD Dr. Rust)
Tagesablauf
Arbeitsbeginn: 8.00
Vormittags:
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- Blutabnahmen (max. 1 Stunde! Wenn absehbar ist, dass es länger dauert, holen
Sie bitte die Ärztinnen und Ärzte der Station zur Hilfe!)
- Betreuung der eigenen Patienten
- Visite (verpflichtend!)
- Stationsroutine
- einen bis maximal zwei Patienten aufnehmen, besprechen und nacharbeiten
Mittags:
- 12 Uhr Röntgendemonstration (Rö A) Klinik Besprechung, Demonstration von
Röntgenbefunden (PJ Student darf eigene Patienten gerne vorstellen)
- Pause in Absprache mit den Stationsärzten
Nachmittags:
- Kurvenvisite
- z.B. Nachlesen, Internetrecherche, Ärzte (und auch Pflegepersonal!) mit Fragen
löchern
- Funktionen (Endoskopie etc…)
Konferenzen:
Lebertransplantationskonferenz (Donnerstags 16:00 Uhr)
Gastrointenstinales Tumorboard (Donnerstags 16:30)
NET-Tumorboard (Montags 17:00)
Schilddrüsen-Kolloquium (Montags 17:00)
Med 2 Journal Club: Jeden 1. Dienstag im Monat Vorstellung eines aktuellen
relevanten Papers durch einen Assistenten der Med 2 und nachfolgende Diskussion.
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Medizinische Klinik 3 (Onkologie, Hämatologie)
Die Med. Klinik und Poliklinik III vertritt den Schwerpunkt Hämatologie,
internistische Onkologie und Infektiologie. Schwerpunkt der Med. Klinik III liegt in
der Entwicklung innovativer Therapiekonzepte von Leukämien und Lymphomen
sowie solider Tumore, speziell Mamma-Ca, Tumoren des Gastrointestinaltrakts und
Weichteilsarkomen. Die Klinik verfügt über 5 Normalstationen mit 92 Betten sowie
2 Transplantationsstationen mit 24 Betten. Darüberhinaus 6 Intensivbetten und eine
Tagesklinik mit 17 Behandlungsplätzen. Angeschlossen ist eine interdisziplinär
betreute Palliativstation.
Direktor: Prof. Dr. med. W. Hiddemann
Tages-Station F5a (Oberarzt Prof. Dr. Heinemann):
Station F10a (Oberarzt Prof. Dr. H. Ostermann)
Station F10b (Oberarzt Prof. Dr. J. Stemmler)
Station G10a (Oberarzt PD. Dr. K. Spiekermann):
Station G10b (Oberarzt Prof. Dr. M. Dreyling)
Privat-Station G21 (Chefarzt Prof Dr. W. Hiddemann, OA Prof. Dr. H. Ostermann)
Station L21- KMT (OA Prof. Dr. H-J Kolb)
Station L21-KMT (OA: PD Dr. J. Braess)
Intensivstation F2 b/c (gemeinsam mit Med III, PD Dr. J. Stemmler)
Station G0/Nothilfe gemeinsam mit Med II und Med I (Prof. Dr. M. Dreyling)
Tagesablauf
Arbeitsbeginn: 8.00
Vormittags:
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- Blutabnahmen (max. 1 Stunde! Wenn absehbar ist, dass es länger dauert, holen
Sie bitte die Ärztinnen und Ärzte der Station zur Hilfe!)
- Betreuung der eigenen Patienten
- Visite (verpflichtend!)
- Stationsroutine
- 11.30 Uhr Klinik Besprechung (Dienstag, Freitag)
Nachmittags:
14.00 Uhr Röntgendemonstration (Rö B) , Demonstration von
Röntgenbefunden
- Kurvenvisite
- z.B. Nachlesen, Internetrecherche, Ärzte (und auch Pflegepersonal!) mit Fragen
löchern
Konferenzen:
HNO-Tumore (Montags 15.30 Uhr)
Gyn. Tumore (Montags, 16.30 Uhr)
Sarkome (Montags, 16.00 Uhr)
Interdisziplinäre Tumorkonferenz (Dienstags, 16.30 Uhr)
Neuroendokrine Tumore (Dienstags, 16.00 Uhr)
ZNS-Tumore (Dienstags, 16.00 Uhr)
Bronchial-Ca (Mittwochs, 16.30)
Highlights (auswärtige Referenten, Mittwochs, 17.00 Uhr)
GI-Tumore (Donnerstags, 16.30 Uhr)
Forschungsprojekte der Med III (Freitags, 11.30 Uhr)
Dienstag 11.30-12.30 Med 3 Fortbildung Curriculum der Inneren Medizin:
In dieser als Vortragsveranstaltung durchgeführten Lehrveranstaltung werden
nacheinander alle Gebiete der Inneren Medizin behandelt. Das detaillierte
Programm ist im Intranet unter http://med3intern.info.med.uni-muenchen.de/
einsehbar. Diese Veranstaltung findet immer Dienstag zwischen 11:30-12:30 Uhr im
Anschluß an die Klinikbesprechung der Med. Klinik III im Konferenzraum I der
Medizinischen Klinik satt.
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Allgemeine Beschreibung des PJ-Ablaufs
Krankenvisite
Nutzen Sie die Visite als Chance zum vernetzten Lernen!
Je aktiver Sie die Visite verfolgen, desto größer ist Ihr Lerneffekt. Lassen Sie sich
sowohl von ärztlichen Kollegen als auch von PJ-Kollegen anderer Stationen
besondere Symptome und Untersuchungsbefunde zeigen. Seien Sie neugierig!
Eine aktive Beteiligung des PJ-Studenten an der täglichen Visite ist wesentliche
Voraussetzung für die praktische Ausbildung. Diese sollte sich nicht auf die
morgendliche „Vorvisite“ im Rahmen der notwendigen Blutabnahmen beschränken.
Die Vorstellung der von den Studenten untersuchten und betreuten Patienten bei
der täglichen Visite sollte zur Regel werden.
Oberarztvisite
Jede Woche sollte mindestens einmal eine Oberarztvisite durchgeführt werden.
Nutzen Sie die Oberarztvisiten zu Fragen. Diese Visiten sind Lehrvisiten.
Kurvenvisite
Täglich am späten Nachmittag nach Eingang der wesentlichsten Befunde und nach
der Abnahme der aufgenommenen Patienten erfolgt die Kurvenvisite, die für das
Festlegen der weiteren diagnostischen und therapeutischen Schritte notwendig ist.
Die Studenten sollten aktiv in alle Überlegungen mit einbezogen werden.
Voraussetzung für eine gemeinsame und effektive Kurvenvisite ist ein fixer Termin
zu Beginn und Ende.
Rotation
Am Ende des Tertiales sollte der Studierende einen möglichst breiten Überblick
über die Innere Medizin erlebt und erlernt haben. Dazu sind neben der Rotation
auch das Selbststudium und die optionalen Angebote erforderlich. Die Rotation
findet nach einem festgelegten Schema statt. Jeder Studierende wechselt nach 8
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Wochen seine Station. Primäres Ziel der PJ-Einteilung ist, jeder Station einen bis
maximal zwei PJ-Studierende zuzuteilen.
Notaufnahme
Jeder Studierende sollte eine Woche in der Notaufnahme verbringen (Tel.: 3490).
Bitte am Mittwoch vor Beginn der Nothilfewoche Rücksprache mit dem Nothilfe-
Stationsarzt (Funk 123-2688) bzgl. Schichteinteilung. Prinzipiell möglich sind eine
Frühschicht (Mo-Fr. 8.00-16.15), eine Spätschicht (Mo-Fr. 16.00-22.15) und eine
Wochenendschicht (Fr. 16.00-22.15 plus Sa und So 9.00-21.15). Nur in Ausnahme-
fällen ist die gleichzeitige Anwesenheit von zwei PJ Studenten akzeptabel.
Sicherlich hilfreich ist eine gute Kenntnis der EKG-Auswertung. Bitte bereiten Sie
sich auf diese Rotation anhand der einschlägigen Literatur über internistische
Notfälle vor. Lernziele sind neben der Auseinandersetzung mit internistischen
Notfällen u.a. auch die Übernahme von akut kranken Patienten von
Rettungspersonal und Entscheidungen über Verbleib des Patienten (Intensivstation,
Nothilfeaufnahmestation (G0), Normalstation, Verlegung in anderes Krankenhaus,
Entlassung etc…)
Einweisungen
Jeder Studierende ist dazu angehalten, sich in die verwendeten Geräte einweisen zu
lassen. Insbesondere betrifft dies Infusomat, Perfusor, EKG.
Lassen Sie sich die Geräte und die speziellen Prozeduren erklären, die auf der
Station verwendet werden, und machen Sie sich mit deren Benutzung vertraut.
Hierfür können Sie nicht nur die Ärzte, sondern auch die Pflegenden ansprechen.
Bitte nehmen Sie mit dem Pflegepersonal an entsprechenden Veranstaltungen teil.
Ohne eine Einweisung in medizinische Geräte ist eine Nutzung nicht erlaubt und
steht in der Eigenverantwortung des PJ Studenten.
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Gerät Erklärung Selbst verwendet
am
Datum Unterschrift
Perfusor
Infusomat
EKG-Gerät
Defibrillator
Ambu-Beutel
Notfallwagen
Blutgas-Gerät
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Gemeinsame
Fortbildungsveranstaltungen
Die wöchentlichen Fortbildungen finden in der Sonografie der Medizinischen Klinik
3, dem Hörsaal und dem Demonstrationsraum des Herzkatheters statt. Der genaue
Themenplan und die zuständigen Dozenten werden den PJ-Studenten/-innen
beim Beginn ausgehändigt und werden parallel am schwarzen Brett der
Medizinischen Klinik I ausgehängt. (1. Stock, EF; Medizinische Poliklinik I; neben
dem Herzkathetergang).
Sonographie:
Da die Sonographie als nichtinvasiven, unmittelbar zu Verfügung stehende
apparative Diagnostik eine zentrale Rolle in der Inneren Medizin zukommt, wollen
wir hier noch mal kurz bevor „der Ernst der klinischen Tätigkeit“ beginnt die
Grundlagen wiederholen, vertiefen und um praktische Fähigkeiten ergänzen.
Ultraschall für PJ-Studenten (Dr. med. Sebastian Stintzing) Zeit: Dienstags 15:30 – 17:00 Uhr Anzahl 5-6 Studenten
Crash-Kurs Block-Kurs
4 Termine Termine nach Absprache
Raum G0-216 HKT-Demo-
Raum
Freitag
08:00-13:15
Hörsaal III und MeCuM
Tutorialräume
-StaR
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Anmeldung persönlich im Ultraschall („first come- first serve“ Basis) / bzw per Mail: [email protected] Ort: G0 216 (gegenüber Station G0) Ablauf: 15-20min theoretischer Teil, danach Üben am Ultraschallgerät 4 Kurstermine: 1. theoretische Grundlagen 2. Leber/ Galle 3. Nieren/Milz 4. Pankreas / Wiederholung
EKG-Kurs:
Dr. med. Anton Hahnefeld und Dr. med. Michael Ulbrich (Kardiologie), bieten pro
Tertial 2 EKG-Crashkurse an. Termine hierfür werden so vereinabrt, dass möglichst
alle PJ-Studenten teilnehmen können.
LMU-StaR (LMU-Staatsexamens-Repetitorium). Ein Angebot der
Medizinischen Fakultät für alle LMU-Studenten im Praktischen Jahr:
Problemstellung
Eines der Hauptprobleme im Zusammenhang mit dem neuen Staatsexamen betrifft
die Tatsache, dass das gesamte klinische Wissen während eines Examens abgefragt
wird und nicht mehr, wie in der alten Ordnung vorgesehen, während dreier
Examina. Eine Umfrage unter LMU-Studenten, die kurz vor dem Examen stehen,
verdeutlichte die Notwendigkeit eines derartigen Vorbereitungskurses: die
Studenten fühlten sich auf das Examen nur unzureichend vorbereitet und baten um
eine Wiederholung speziell des klinisch-theoretischen Wissens, welches
Hauptgegenstand des neuen Examens ist.
LMU-StaR als Antwort
Das Repetitorium soll die PJ-Studenten bei der Wiederholung und auch der
praktischen Umsetzung des im Rahmen von MeCuMLMU vermittelten Wissens
unterstützen. Das unter diesen Zielvorgaben entwickelte Repetitorium „LMU-StaR“
basiert auf drei Säulen: Longitudinal (L-StaR), Compact (C-StaR) und Virtual (V-
StaR). Das PJ begleitende Repetitorium L-StaR konzentriert sich im Wesentlichen
auf Inhalte der Inneren Medizin und Chirugie sowie der Anästhesie, die im Rahmen
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des Curriculums an der LMU zeitlich entfernt von der ärztlichen Vorprüfung
unterrichtet werden.
Konzept: L-StaR
Was ist L-StaR?
Der longitudinal angelegte Teil des Repetitoriums, L-StaR, ist ein Kurs, der
begleitend zum Praktischen Jahr stattfindet und damit eine kontinuierliche
Wiederholung des klinischen und theoretischen Wissens bietet. Der Kurs besteht
aus getrennten, unabhängigen Blöcken, die einzelne Organsysteme in Innere
Medizin, Chirugie, Anästhesie, Intensivmedizin inklusive der begleitenden
Pharmakologie, Mikrobiologie, Radiologie etc. abdecken. Um einen optimalen
Lernerfolg zu sichern, wird die Lehre dabei zweigleisig durchgeführt: über
Vorlesungen sowie Kleingruppenunterricht (10-12 Teilnehmer).
Ablauf
Insgesamt 42 Tage sind für einen L-StaR-Zyklus geplant. So kann, unter
Berücksichtigung von Feiertagen und Evaluationstagen, L-StaR parallel zum
Praktischen Jahr stattfinden. Ein L-StaR-Tag beginnt beispielsweise mit einer
Einführung in die Thematik in Form einer Vorlesung mit fachlichen, auf das Examen
fokussierten Inhalten. Die Vorlesung wird von erfahrenen Dozenten der LMU
gehalten. Zur speziellen Vorbereitung auf den schriftlichen Teil der Ärztlichen
Prüfung werden die Studenten dann mit einem Tutor in Kleingruppen Examensfälle
diskutieren, die in Aufbau und Stil den Fallstudien des offiziellen Examens gleichen.
StaR wurde von Mitarbeitern der internistischen Kliniken der LMU zusammen mit
den Kollegen der Chirurgie entwickelt. Weitere Informationen erhalten Sie auch auf
der Homepage www.LMU-StaR.de.
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Optionale Angebote
Die Teilnahme an den optionalen Angeboten zur Vertiefung von praktischen und
theoretischen Kenntnissen muss in Eigenregie organisiert werden. Die Teilnahme
an den Angeboten muss mit der Station abgesprochen werden.
Jedes Angebot wird ausdrücklich empfohlen und soll dokumentiert werden.
Jeder Studierende darf höchstens 2 optionale Angebote seiner Wahl während
des Stationsdienstes wahrnehmen. In der Lernzeit oder auch im Urlaub können
beliebig viele Angebote durch Studierende der Medizinischen Klinik zusätzlich
wahrgenommen werden.
Optionale Hospitationen in folgende Funktionen sind nach Rücksprache mit der
Station möglich:
Med 1: Herzkatheter, Êcho, LUFU, Dialyse, EPU, Spezialambulanzen
Med 2: Gastroskopie, Coloskopie, Sonografie, ERCP, Spezialambulanzen
Med 3: Leukämielabor, Sonografie, Spezialambulanzen, Psychoonkologie
Begleitung des Hausdienstes: Freitag 16-24.00 Uhr
Sinnvoll etwa 2x je Tertial.
Lernziele:
� Erkennen von Notfallsituationen
� Betreuen von Patienten in der Nacht
Für den Tag nach dem Nachtdienst wird der Student vom Dienst befreit. Es ist
sinnvoll immer dann einen Hausdienst zu begleiten, wenn der zuständige
Stationsarzt Dienst hat. Mit dieser Regelung wird gewährleistet, dass der Student
auch tagsüber unter Vermeidung des zeitaufwändigen Anfunkens jederzeit greifbar
ist. Während des Dienstes kann der Funk des zweiten Dienstes übernommen
werden, der dann über den namentlichen Funk erreichbar bleibt.
Diabetes Schulung (Med 2):
Lernziele:
► Medikamentöse Therapie
• Intensivierte Insulintherapie
• Patientenschulung der Insulininjektion
► Diätplan erstellen
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► Komplikationen des Diabetes mellitus erklären
► Grundzüge der langfristigen Patientenführung erlernen
► Fußambulanz
Lehre durch PJ-Studenten
1. Dozent im Untersuchungskurs
- Mittwoch (Longitudinal-Kurs): Betreuung von 2-3 Studenten des 5.
Semesters,
- Keine klinische Tätigkeit während der Lehrtätigkeit
- Feedback der Lernenden an PJ-Studierende
� win-win Situation: Entlastung Stationsarzt, Vorbereitung auf
Examen, Dozentenstatus
Vor der Dozententätigkeit des PJ-Studierenden findet ein Instruktionskurs durch
den PJ-Beauftragten statt. Train the Trainer-Kurs zu Beginn des Tertials (durch PD
Dr. M. Angstwurm und Dr. med. M. op den Winkel). Dabei werden die klinischen
Untersuchungstechniken wiederholt und das Passwort für den Online Kurs
beantragt.
Während der Lehrtätigkeit ist der Studierende ausdrücklich von allen sonstigen
Aufgaben der Station entbunden.
Der PJ Studierende unterstützt den Stations- / Oberarzt bei der Betreuung der
Blockkurs-Studierenden.
Der PJ Studierende wird von den Studierenden des Untersuchungskurses beurteilt.
2. Kollegiales Teaching zu Differentialdiagnose (Fallvorstellungen)
Optional in Eigenregie
In den POL-Kursen, Problem-orientiertes Lernen, ist nach einem festen Plan jede
Station eingeteilt, einen eigenen Fall den Kolleg(inn)en zu präsentieren, an dem ein
„Aha-Erlebnis“ für den PJ-Dozenten erkennbar ist. Die Präsentation ist nur dann für
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alle Teilnehmer sinnvoll, wenn spezifische Lernfragen an das Publikum gestellt
werden! Ein schriftliches Protokoll oder eine systematische Struktur kann sinnvoll
sein!
Den Fallvorstellungen ist daher die Vorbereitung des für die Veranstaltung
Verantwortlichen essentiell für das Lernen der weiteren Kollegen! Jeder PJ
Studierende soll mindestens einen eigenen Fall präsentieren, den er mit dem
zuständigen Dozenten absprechen kann.
► Arztbriefe
Je Woche wird ein ausführlicher Arztbrief erwartet. Insgesamt sollten Sie daher
während des 16-wöchigen Tertiales mindestens 10 Arztbriefe ausgearbeitet
haben.
PJ-Zeugnis
Auf Wunsch kann ein Zeugnis über den gesamten Aufenthalt als PJ-Studierender
ausgestellt werden. Grundlage und Voraussetzung des Zeugnisses ist die
Beurteilung des PJ-Studenten durch die Station (inklusive Pflege). Verantwortlich ist
dafür der Oberarzt/Stationsarzt der jeweiligen Station.
Inhalte des Zeugnisses:
► Zeitraum und besuchte Disziplinen des PJ-Tertiales
► Optionale Tätigkeiten
► theoretisches Lernen dokumentiert über Portfolio, Seminare und POL
► psychosoziale Kompetenz
► praktische Kompetenz und ausgeführte Tätigkeiten
► Lehrkompetenz und Lehrleistung
► Arztbriefe
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Weiterentwicklung des PJ-Curriculums
Beurteilung der Medizinischen Klinik durch PJ Studierende
Um Missstände und Potentiale zur Entwicklung des PJ-Curriculums zu erfassen,
wird vom PJ-Studierenden eine abschließende Beurteilung der Medizinischen Klinik
erbeten. Diese ist optional und nicht verpflichtend und erfolgt anonym.
Entwicklung
Änderungen im Curriculum können alle 6 Monate durch einstimmigen Beschluss
der PJ-Kommission (PD. Dr. Kääb, Prof Wagner, Prof Dreyling, Dr. op den Winkel,
Dr. Nickel) vorgenommen werden.