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NELIE MOTORRAD D A S N h ' U h '
M O T O R R A D
N E U E
L25 ecmTYPe 355 - f75 ccmTYPe 356
TECHNI9CHEBEDIENUNGS- UND
BESCHREIBUNGWARTUNGSANLEITUNG
o'kt
fifoTolcolfPraha - Tschechoslowakei
Zvlinderanzahl
Gültig ab Maschinen-Nr'
771'7 ccm
|#ry( C
V E R Z E I C H N I S D E R AI N H A L T S V E R . Z E I C H N I S
I . B E S C H R E I B U N G U N D F A H R A N W E I S U N G
Technische AngabenBeschreibung des MotorradesBeschreibung der e lektr ischen AnlageEinfahren der neuen MaschineBedienungsanweisungWas zu vermeiden ist
Ausbau des VorderradesAusbau des HinterradesAbnahme der KettenverschalungAusbau des hinteren KettenradesAuswechslung der RadkugellagerAushau des Zyl inderkopfes undAuswechslung von Kolbenr ingenAusbau des VergasersDemontage der Kupplung
der VondergabelLinkstange-Drehgri ffAbnahme des Satte lsAusbau des Kraf tstof fbehäl tersAbnahme der HeckverschalungDemontage der rückwärt igenHintere Schwinggabel
Federung
Ausbau der Batterie
z.3 .A
5.e,.
1. Motorrad IAWA-öZ 125, "Iype 355
2. Motorrad IAWA-CZ 175, Type 356
3. Abmessungen des Motorrades4. Schni t t durch den Motor
(125, 175)
5. Absperrung der Maschine
6. Bezeichnung der e lektr ischenStromverbrauche r
7. Schaltstellungen des Schaltkasten-Schlüssels
8. Elektr isches Schal tschema( r25, 175)B remsl icht .Schal ter
Kontroll- und Einlüllölfnung Iür ölStellungen des Kraftstoffhahn-hebels
Der neue Schaltkasten
Schmierplan - linke SeiteSchmierplan - rechte SeiteÖlablass aus dem Getriebegehäuse
Fül lung des vorderen Stoss-dämpfers
Füllung des rückwärtigenStossdämpfers
Schmierung der rückwärtigenSchwinggabel
Einstellung der Vorderradbremse
Einstel lung der f l in terradbremseRichtige Reilenmontage
Schnitt durch Felge und Bereifung-
B B I L D U N G E N
30. Messen des Unterbrecherkontakt-a bstandes
31. Lichtmaschine 125, 77532. Einstel lung des Scheinwerfer-
L ichtkegels
33. Ausgebauter Schal ldämpfer34. Lösung der Vorderradbremse
35. Ausbau des Vorderrades36. Herausschieben der Hinterrad-
Steckachse
44.45.46.a'f
+ J .
50.5 1 .
Ausbau des Hinterrades
Zer legung der Ket tenverschalungÖffnen der Ket teFlerausschieben des hinterenKettenrades
Schni t t durch das Vorderrad
Schni t t durch das Hinterrad
Bestandtei le des hinteren Ketten-rades und der HinterradbremseAbnahme der Auspuf{rohreAbnahme des Zyl inderkopfesAbnahme des Zyl indersMontage der Kolbenr inge
Lösung des Schutzr inges mit demScheinwerfe rspiegel
Schnitt durch die neue VordergabelHerausschrauben der Vordereabel .Ve rschl usspl roolen
52. Schmierung der Stahlkugeln imRahmenkop l
53. Schmierung der Stahlkuge. ln i rnRahmenkopl
54. Abnahme der Lenkstange55. Einstel lung des Drehgr i f les56. Lösung des Satrels57. Lösung des oberen Stossdämpfer-
Hal ters
58. Schnitt durch das neue Federbein59. Schni t t durch das Schwinggabel lager -
neue Ausführung
61. Ausbau der Schwinggabel62. Ausbau der Bat ter ie
63.-64. Schema der Arbei tsweiseeines Zwei taktmotors
. , , t l _
Demontage des Scheinwer lersDemontage des SteuerkoPfes und
Ausbau des Schal tkastensAusbau'des Motors aus dem RahmenAbnahme des rechten und l inken Motorgehäuse-Deckels
Seite6-7
9- 10I0- 14t 5 - 1 616-20
2 1
T I . W A R T U N G
1. Reinigung der Maschine2. Schmierung der Maschine3. Einstel lung der Bremsen4. Berei fung5- Spannen der Ket te6. Kupplung und ihr Nachstel len 32
7 . Ve r ' gase r - J IKOV 2922 M 11 , 12 (2924 M 11 , 12 ) 33 -35
8. Ansäugdaäpfer 'Ausführung I . u ' I I . 35-36 I9. wartuns där elektrischen Anl"ge 1?^-12 i
10. Dekarbonis ierung +u-ar
11. Kontrolle der Söhrauben und Muttern 4l l
I I I . D E M O N T A G E U N D M O N T A G E O H N E
S P E Z I A L W E R K Z E U G E
9.10.11 .
37.38.39.40.
4r.42..15 -
59- 60606060
1 .
3.
5 .6 .7
8.9
10.l l .t2.1 314.r f .
16.t t .18.19.202 t .
des Zyl inders
4343 -- 44
454s- 46
484949
4 9 - - 5 150-52
535353
53- - 55J b - ) /
58- 59
1 '
13.74.15.16 .
t t .
18.
19 .
20.
I V , S T Ö R U N G S P L A N _ S T Ö R U N G E N U N D
B E H E B U N G
Werkzeugl is te
Beschreibung der Arbei tsweise eines Zwei taktmotors
(
6 1 - 6 3
6464-65
Rei ienmontage
23. Spannen der Ket te
24. Kontrollöflnung in de! Ketten-verschalung
25. Schema der selbst tät igen Kupp-lungsa us r üc kvorrichtun g
26. Einstellung der Kupplung27. Schnitt durch den neuen Vergaser27.a Schnitt durch den neuen Ansaug-
dämpfer
28. Herausnehmen der Sicherung
(
tl
(
V O R W O R T
Die Fachleute unserer Motorradwerke' Konstrukteure und Arbeiter' schufen
lür Sie diese neue Motorrad-Type modernster Konzeption von Weltformat'
um Ihnen Fahrt und Führung des Motorrades unter allen Umständen ange'
nehm zu gestalten' Bs ist eine vollkommene Maschine' deren moderne Kon-
struktion lhren l'eistung' Bequemlichkeit und Eleganz gewährleistet' Wir sintl
überzeugt, dass diese neue Motorradtype alle lhre Ansprüche befriedigen wird'
Dieses Handbuch soll lhnen behilflich sein' mit Ihrer Maschine bekannt zu
werden, ihre Bestandteile und deren Funktion kennen zu lernen' Es wird Sle
beraten' rvie Sie sich bei der Wartung verhalten und eventuelle kleine Stö'
rungen beheben sollen' Beachten Sie die hier angeführten Weisungen'
wir würuchen rhnen Tausende angenehmer und freuilevoller Kilometer aul
Ihrem neuen Motorrad'
(
Abb. 1. Ansicht von der linken seite 125 ccm
,)
Iä.t
125 ccm Type 355 175 ccm Type 356I . BESCHREIBUNG UND
1. Techn ische Angabcn
FAHRANWEISUNG
125 ccm Type 355 175 ccm Typc 356 Ve rga se rRäder - Felgenabmessung
Rei lenabmessung
vorderehintere
hinterevordere
J IKOV 2922 M 17, 121,60 X 16"1 ,60x 164
, 3 ,00x 16"3,00 x 16,
ITKOV 2924 M 11, 121,60 X I 6 "
1 , 8 5 8 X I 6 '3,25X76"3 ,00x I6"
Moto rZyl inde rzahlZyl inde rbohrungKo lbenhubl l ub raumVerdich tungsverhäl tn isMoto r- I ' löchst l is tungFassungsvermögen des KraI t -
stof fbehäl te rsKraf tsto l lverbrauch bei e inerDurchschni t tsgeschwindigkei t von
40 km7St.50 km7St.60 kmTSt
I löchst gesclr w indigkei tG röss te S te i g fäh igke i t
( vol le Belastung )Abmessungen des MotorradesGew ich t de r Masch ine -
ohne Kraf tstof fm i t K ra f t s t o l f
T rag lä l r i gke i t (Nu t z l as t )I r4ai imalbelastung der VorderradachseMaximalbelastung der Fl interradachsePr imä re K ra f t übe r t r agung -
Kette 378" X 378"Sekundäre Kral tübertragung -
Kette 172" X 5/16"
Übe r t r agungsve rhä l t n i s -
P r imä rSekundä r
' 1 . Gang2 . Gang3 . Gang4 . Gang
Gesamtübersetzung -
l . Gang'2
Gang3. Gang4 Gang
Gesamtübersetzung des Star ter-Werkes
Übersetzung des Tachoantr iebesBackenbremsenBremsstrecken bei e iner Geschwin-
digkei t von 40 km/St.Vo rde rradbremseHinterradbremseBeide Bremsen gemeinsam
Grösster Hub der VordergabelGrösster [ Iub der h interen
Schwinggabel
6
Luftgekühlter1
52 mm58 rnm
123,2 ccm1 : 7
5,6 PS
1,8 L/100 km1,9 L/r0o km2,4 L ;100 km
75 knrTSt
s7 o/o
Zweitaktmotor1
58 mm65 mm171,7 cm
1 , 1
B,O PS
13 Liter
i ,9 L/100 km2,0 L/100 km2,5 L/100 km
90 km7St.
38 o/o
r72122
8 1 , 51 90,5
Abb.
kgkg
150kgkg
1 1 5 k gt z J K g
kg82,5 kg
192,5 kg
54 Glieder
119 * I Glieder
1 :16 ,821 : 9 , 6 11 : 7 , 0 01 . ( 6 q
54 U l leder
117 * 1 G l ieder
4O121 Zähne 4O121 Zähne47 114 Zähne 47 116 Zähne
24113X23t1419/18X231141 6 l z t X 2 3 l 1 4
l /1 d i rck te r E ingr i l f
1 :19 ,3801 :11 ,2051 : 8 , 1 5 01: 6,400
1 : 3 , 0 44173 Zähne 4ll1 Zähne
Q 740 mml35 mm
30,8 m30,8 m
130 mm
100 mm
Irt
tfi
_ )
Abb.3 . Abmessungen des Motor rades
((\
2 . B E S C H R E I B U N G D E S M O T O R R . A D E SSchni t t durch den Motor
2. Zyllnderkopf
3. Zylinder
4. Kolben
5. Kurbeltriebwerk
6. Zündlichtmaschine
7. Primärer Kettentrieb
8. Kupplung
9. Wechselgetriebe
10. Fusschaltrverk
l l . K icks tar te r
!2. Geschwindigkeitsrnesser-
Antrieb
Die Motcrräder 125 ccm - Type 355 und 175 ccm _ Typg 356 sind einspurige Fahr-zeuge' die zur Beförderung von einer oder zwei personeri ̂ai.n"o. di. ,-inä l"i.hr, ,oridgebaut und uol 3-+t. gefallryer Form. Als Mo1äi-*i.d .i" i"irg"[üftä ää.ir"t tu.rbr.o-nungs:notor mit umkehrspülung verwendet. Der Motor hai--iin;;';ig"; Lauf, ist imsesamten Drehzahlbereich ausgäwuchtet, vibrationsfrei-
";J-b;;i;;i ;ä'i;es Beschreu-nigungsvermögen.
Die Kupplung läuft im ölbad. sie lst eine Fünfscheibenkupplung mit stahlscheiben undscheiben mir Korkbelas. Die Kupplung *irJ ;itt.t, H";'ih;;ir..ü;,Li!'i, a", an derlinkeu Seite der Lenkstäng" ,og"bä.ht'ist. - -'-
aDas Getriebe hat vier Gänge, bildet mit dem Kurbelgehäuse einen Block.
Das Einrücken der Gangstufen erfolgt durch einen Fusshebel, der aa der linken Seitedes Motors angeordnet ist. Das scha"ltwerk iri-.it "io.*
eleltris"hen ieerl"ufanzeig",versehen' Beim schalten der Gänge wird die Krppi".gäiJärtc';;r;"ffi.
Die Kraftübertragung erfolgt durch Ketten. Die primärkette ist durch den linken Ge-häusedeckel vollkommen verdeckt und läuft im ölbad, die sekundärkett" lsi uollkorome'.".sentlich erhöht. Verwendet wird ein IIKOV-d l25ccm und 2924M l l , 12 beim M-ororradrrgehäuse unter der Vergaserverschalung Der;t bei der Type 292A M 20 mm (bei dei Tvoe' #,'ä",''il iä,y"" i'#X. -t ir1 ;: ft . ili:,.o*';
Die .spe.ichenräder sind leic,ht abnehmbar, das Vorrler- sowie das Hinterrad, sind milsreckachse.{r ausgestattet. Die Verb_indung ies Hinterrades mit dem Ketrenrad wird durcheinen gerillten Mitnehmer herge-stellt..Diä speichenzahl
"i""rn^ä., t^*r]-ä0, der spei-chendurchmesser 3.1 mm, das Gewinde M 3,5.
-
Die Vollnaben-Hinterradbremse wird mit dem rec,hten Fuss, die Vollnaben-vorderratl-bremce mit der rechten Hand betät igt . S. td. i l " - r . " s ind sehr * i . t . " - , - i t . " Einstel lungist ohne Werkzeug möglich.
Der Rahmen ist aus geschweissten Vidrkant-Rohren hergestellt und mit der hinterenSchwia ggabel ausgestatiet.
De.r Kraftstolfhehälter (Inhalt 13 Liter) ist aus st;hlblech gepresst. sein Füllverschlusshat einen Durchmesser von 6o .- ,rod ist mit einem sieb ärisgestat;i.-b;, Kraftstoff_hahn ist mit ejinem Filter versehett ;J-ri"ir"rt eine Reserve voa ungefähr l LiterKraltstoff .
Das Motorräd ist mit einem bequemen Doppersattel mit schaumgummieinrage versehen.Zusammen mit der Hinterradfeäe_ro"g g"*a'hri.irtet der Doppersatter für Fahrer uncrsozjus eine.sehr.bequeme Fahrt. Deria-ti.fi;i ';kr"ppb"r-;;ä";;.d*ti"iir,.r, Beherfs_kastm zur Aulnahme eines Luftschlauches, der t oitpompe und der Ersatzteire.Die Sportfussraster sind verstellbar.
Die Lenkstange weist einen Aussendurchmesser von 22 mm 'ad eine Breite von 660 mmaul. Sie besteht aus einem Stück una irt u"iri.ffl"r.
Die Vorderrad,'Fed-erung-erfolgt- durch eine Teleskop-Gaber mit örstossdämpfern. Died.otq 3r"1 zvlindrische Federn b-ewirkte Federunj värräuft f ;;-ö;;;ä"r,. piu s.-ltandteile-der Federtrng'sind durch statrttrtirsen
"e?kapselt. Der ölinhalt in einem stoss-dänpfer beträgt t5O cäa.
Abb. 4. Schdtt durch den Moror
( (
. . r r , G - - " :' ' . - l : a '
'{
I
)
(
Abb 5. Absperrung der Maschine
Die Hinterradfedenrng ver läul t im Kreisbogen. Die Schwinggabel ls t durch zwei zy l in-
dr ische Federn abgefedert und mit Ölstossdämplern versehen. Die Federung ist in
verch! :onl ten Stahlhülsen gekapsel t . Der ö l inhal t in e inem Stossdämpler beträgt 50 ccm.
Die Absperrung - der Maschirre kann mit te ls e ines Dosischen Schlosses vorgenommeu
rverden, das in das an der l inken Sei te des Rahmenkopfes angebrachtc Loch, nach Drehen
des Lenkers nach rechts, eingeschoben wird. (Abb. 5.)
3 . B E S C H R E I B U N G D E R E L E K T R I S C H E N A N L A G E
Die Zündanlage is t e ine Dynamobatter iezündung Die Lichtmaschine is t e ine sechspol ige
Gleichstrommaschine, mi t e iner Leistung von 45 W und einer Spannung von 6 V.
Der Stator der L ichtmaschine is t am Motorgehäuse mit zwei Schrauben M 6 befest igt .
Er t rägt den schwenkbaren Unterbrecher ( für d ie Einstel lung der Frühzündung) den
Spannungsregler , d ie Klemmplat te, d ie Kohlenbürsten und den Kondensator
Der Rotor der L ichtmaschine is t aui dem Kurbelwel lenzaplen aufgesetzt und gemeinsam
mit der Nocke, d ie den Unterbrecher betät igt , durch eine Schraube befest igt
Der Spannungsregler mi t selbst tät igem Schal ter is t e in Apparat , der d ie Stromspannung
konstant häl t und den Batter iestrom auf L ichtmaschinenstrom umschal tet .
(
/'(
Mit deni überschüssigen, von der L ichtmaschine erzeugten Strom wird d ie Bat ter ie aul .ge laden . Jede un fachmäss ige Man ipu la l i on m i t c l em Reg le r i s t zu un re r l assen , da wec l c rf ü r d i e L i ch tmasch ine , noch f ü r den Rcg le r Ga ran t i e ge le i s t e t w i r d . wenn an , l e r l i i n s te l .lung der Regler-Kontakte Anderungen vorgenommen wurclen.D ie Ba t t e r i e 7 Ah ,6 V , i s t e i n B le i -Akkumura to r m i t ve r c rünn te r schwe fe r säu re a l sElektro lyt ' s ie is t im Kasten an der r inken sei te der Maschine untergebracht uncr mirihrem Pluspol an die Masse angeschlossen. In e inem Bakel i tgehäuse neben c ler Barter iebe l i nde t s i ch e i ne 15A S i che runC (Abb . ZS ) .
' ,Der Schal tkasten is t von einer Automobi lausf ührung rundlörmig mit drei schal t -posi t ionen und im oberen scheinwerfergehäuse eingebau,t . Er d ient zur Verte i lung desvon der L ichtmaschine oder der Bat ter ie gel iefer ten stroms an die e inzelnen strom_verbraucher ' unter dem scheinwerfergehäuse s ind in e inem besonderen, auf c lem Ge-schwindigkei tsmesser befest igten l {a l ter 2 Kontrol lg lühbirnen 6 v/ l ,5 \ ,v , welche durcheinen Ausschni t t im Geschwindigkei tsmesser d ie Zeigerscheibe beleuchten, untergebracht" ., ,Die rechte sei te des Ausschni t tsglases isr rot gef ärbt und die zuständige Glühlampedient zur Kontrol le der Akkumuratorauf ladung, d ie l inke sei te is t or ingc unct d iezuständige Glühlampe bezeichnet den Leer laulgang,"
l . S igna lhorn
2. Scheinwerler
3. Abblendschalter
4 . Zündspu le
5 Schaltkasten
6. Sicherung
7. Bat te r ie
8 . S c h l u s s l a m p e
9 Zündkerze
l0 Lichtmaschine (an der rechten Seite)
11 . Leer lau fanze igescha l te r
12 Bremsl ich tscha l te r ( im rech ten Kasten)
l 0
ebb. o, Bezeichnung der elektr. stromverbraucher
(\ 1 1
1. Signalhom2. Scheinwerler3. Abblendschalter4. Zündspule5. Schaltkasteqa6. Sicherung
l 2
Abb. 7. schaltstellungen des schaltkastens
! ! .
b Schrltstellungen des Schaltkastens
Elektrisches Schaltschema (125. 17 5)
7. BatterieB. Schlusslampe9. Zündkerze
10. Lichtmaschinell.. Leerlaufanzeigeschaltert2. Bremslichtschaltec
13. Signalhorn - Druck-'knop{
14. LadungskontrollamPe[5. LeerlauianzeigelampeI6. Geschwindigkeitsmesser
!
1 'i ,
1 ? |Ii .Ij
(
Abb. 8. Elekrrisches Schaltschema (125. 175)
Schlüssel-position schlüssel i1 r/, eingesreckt I
schlüsel ,ulleinFesteckl
t -
alle Stromverbraucher
ausgeschaltelsiehc Bemerkung')
zündung eingeschaltet
Zündung ausgeschaltet,
standlicht und schlusslicht
eingeschaltet
Zündung, Standlicht
und schlusslichteingeschaltet
Zündung ausgeschaltet,
Fernlicht (und Abblend-
licht) eingeschaltet
Zündung, Fernlicht(und abblendlicht)
eingeschaltet
Nachtfahrt auf
freier st!asse
*) signalhorn und Bremslicht sind gemäss der verkehrsverordnungen stets eingeschaltet (im
schalikasten in die Klemme 30 angeschlossen) und können nicht durch den schaltkasten
ausgeschaltet werden.
i
ffi: lI'IIIII
1I
IIIIj
Abb. 9 . Bremsl ich tscha l te r
Der Bremsl ichtschal ter is t im rechten Kasten belest igt (Abb 9) '
F ü r d i e A n s c h l u s s v e r b i n d u n g e n d i e n e n l a c k i e r t e A u t o k a b e l . D i e K a b e l e n d e n s i n d m i t
M e s s i n g h ü l s e n v e r s e h e n o d e r z u m i n d e s t v e r l ö t e t . D i e L e i t u n g s k a b e l v o r r d e r L i c h t m a .
schjne zum Schal tkasten, vom Abblendschal ter zur Flauptglühlampe, zum Abblendschal ter
und die Zündkabel haben einen Lei tärquerschni t t von 1,5 mm?, a l le übr igen Lei tungs'
kabel e inen Querschni t t von I mml '
S t r o m v e r b r a u c h e r : I m s c h e i n w e r l e r b e l i n d e t s i c h e i n e B i l u x - G l ü h l a m p e 6 V , 2 5 | 2 5 w
mit Ba 20d'sockel .
Für das Parkl icht d ient e ine Glühlampe von 6 V' 1 '5 W mit Ba 9s-Sockel '
Für das schlussl icht und Bremsl icht d ienen Glühlampen 6 V 5 W mit S8-Sockel '
Die Zündspule is t am Rahmen unter dem Krai tsto i ibehäl ter angebracht '
D a s S i g n a l h o r n w i r d v o n d e r B a t t e r i e g e s p e i s t u n d m i t d e m a m A b b l e n d s c h a l t e l a n g e .
brachten DruckknoPf betät igt '
Zündkerze - bei beiden Typen 125 ccm und 175 ccm - PAL 14/195 zum Einiahren der
Maschine, nachher PAL225 oder 240 ie nach dem Kl inta '
(
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4 . E I N F A H R E N D E R N E U E N M A S C H I N E
wir empfehlen dem Kunden, bei der übernahme der neuen Maschine die Ausrüstungzu überprüfen und nachzusehen, ob im Getr iebegehäuse und in den vorderrad- unt lHinterrad-stossdämpf ern öl e ingelüi l t is t . Der örstand im Gerr iebekasten wird d urchdas m i t de r Sch raube M 6X6 ve rsch lossene Kon t ro l l - Loch bes r immt . (Abb lO . ) E in_fül len von öl - s iehe: Tei l l I , Kapi te l 2
"Schmierung der Maschine, .
ob in den stossdämpfern eine hinreichende örmenge vorhanden ist , überzeugr ma's ich in der weise, dass man zuerst den Vorderte i l und dann den rückwärt igen Tei l desMotorraces so stark wie möglich niederdrückt und nach plötzlichem Los.lassen kon_trol l ier t , ob die Rückbewegung durch den Dämpier abgebremst wird _ ohne Anschlag.Gegebenenlal ls lährt man mit der Maschine über e in kurzes unebenes strasse.stückund beobachtet , ob die Vordergaber oder d ie fückwärt ige Federung nicht f re i schwingt ,anschlägt ' knarr t oder k lopl t . wir machen daiauf aufmerksam, dass eine bequeme Fahrt
Abb. lO. Kont ro l l - und E in fü l lö t fnung fü r ö l
( 1 5
ff:*I:l
(
bel dieser Motorradtype vor allem von der richtigen wirkung der Öletossdämpfer
abh l i ng t , de renp räz i se rundve r l r ä l t n i s rnäss igemp l i nd l i che rMec l ran i smusgew lsseAu l .
merksastkeit erfordert' Man kontrolliere und fülle Öl nach' wie in der Anleitung ange'
geben, und beseitige alltälltge Mängel so schnell wie möglich' Das neue Motorrad musr
zunächst ungefähr 1500 km eingefahren werden, bevor seine Leistung voll ausgenützt
werden kann. Durch gewissenhaftes und vorsichtiges Einlahren wird die Lebensdauer
der Bestandteile erhöht; man beachte daher lolgende Weisuugen:
a ) M a n m i s c h e d e n K r a f t s t o f f i m v o r g e s c h r i e b e n e n V e r h ä l t n i s . F ü r d i e e r s t e n 1 0 0 0 k m
m i s c h e m a n i n d e n K r a f t s t o l f ö l i m v e l h ä l t n i s l : 1 8 , b i s z u r Z u r ü c k l e g u n g v o n
l 5 0 o k m i m V e r h ä l t n i s l : 2 0 u n d n a c h z u r ü c k g e l e g t e u 1 5 0 0 k m _ 2 0 0 0 k m i m V e r .
hä l t n i s 1 :25 '
b )Fü rd i ee rs ten50okmübe rsch re i t emann i ch t l o l gendeHöchs tgesch rv i nd igke i t en :15 km/St.
35 kmist.
45 km7St.
. 55 km/St'
c) Bei Betriebspausen lasse man den Motor bei geringsten Umdrehungen laufen'
d) Von Zeil zuZeit sehe man alle Schrauben und Muttern nach' ob sie nicht gelockert
sind.
e) Nach zurückgelegten 500 km wechsle man das Ö1 im Getriebegehäuse aus' Einen
zweiten Ölwechsel nehme man nach 1500 km vor' Siehe: Teil II' Kapitel 2' "Schmie'
rung der Maschine"'
f) Nach Zurücklegung der ersten 1000 km wechsle man das Öl in den Vordergabel-
Stossdämplern aus' Siehe: Teil lI' Kapitel 2' "schmierung C'er lvlaschine"'
5 . B E D I E N U N G S A N W E I S U N G
A. Vor der Fahrt
M a n ü b e r z e u g t s i c h ' d a s s i m B e h ä l t e r K r a f t s t o l l v o r h a n d e n i s t . D e r B e h ä l t e r v e r s c h l u s r
w i rddu rchL inksd rehepgeö f f ne t . I s t dasMo to r rade inge lah ren ,dannw i rdde rK ra f t s t o l l
mit öl im verhältnis l:25 gemischt und über ein sieb in den Behälter gefüllt' Unter dem
Im ersten Gang
Im zweiten Gang
Im dritten Gang
Im vier ten Gang
(l 6
(
Behäl ter is t der mi t Handhebel versehene Kraf tstof fhahn angebracht (Abb. l I ) . Durchden Kraftstoflhahn wird eine Reserve an Kraftstoff sichergesteflt, die für ungefähr 30 kmausreicht (dies hängt natürrich vom Ge.rände und von der Geschwindigkeit ab.) wennauch diese Reserve verbraucht ist, neigt man die Maschine aul ihre linl<e Flanke, wodurchder restliche Kraftstoff aus der rechten Hälfte des Behälters in die linke Härfte, d. i.zum Kraftstoffhahn umgegossen wird. Dieser Rest genügt zur Zurücklegung von ungelähr4 km. Man überprüft den Luftdruck der Reifen. Der Druck im vorderradreiren soill '25 Atü, im Hinterradreifen 1,5 Atü betragen (bei Fahrt mit Sozius wird der Druckim Hinterradreilen auf 2 Atü erhöht).
t l 7
(
B. Anrverfen dcs l {otors
F a l l s d a s M o t o r r a d l ä n g o r e Z e i t n i c h t b e n ü t z t w u r d e , p f l e g o n d i e K u p p l u n g s l a m e l l e n
zusatnenzukleben. Wir emplehlen dem Fahrer ' vor dem Anwerfen des Motors d ie
Kupplung zu überprüIen' Man schaltet den ersten Gang ein' bewegt das Motorrad aul
den Rädern vorwärts und rückt 2- bis 3mal die Kupplung aus' Ist die Funktion der
Kupplung richtig, schaltet man wieder den Leerlaul ein'
a ) M a n ö f f n e t d e n K r a f t s t o f t h a h n ' s p e r r t d e n L u f t z u t r i t t i n d e n V e r g a s e r d u r c h S c h l i e s s e n
der Star tscheibe am Lul t f i l ter und überschwemmt den Vergaser durch Drücken des
F ü l l t u p l e r s ' ( D a s Ü b e r s c h w e m m e n d e s V e r g a s e r s u n d S c h l i e s s e n d e r S t a r t k a p p e i s t
nur bei kal tem Motor nöt ig ' )
b) Man steckt den Schlüssel in den schaltkasten und dreht in die entsprechende Stellung
(Abb. 7). Ist die Batterie in ordnung, leuchtet die rechte - rote Glühbirne' Falls die
linke - orange Glühbirne nicht leuchtet, muss man den Leerlaulgang einschalten ""
muss der Leer lauf zwischen dem ersten und zwei ten Gang eingeschal tet werden' Man
lasse iedoch den Motor nicht längere Zeit mit eingeschalteter Züadung stcherr, da dies
eine Entladung der Batterie, ulter umständen eine Beschädigung der Schutzwider'
st?inde oder der Zi.indspule zur Folge haben könnte'
(
(
Abb.12. Der neue Scha l tkas ten
c) Durch mässiges Niedertreten auf d ie an der Schal thebelnabe bef indi iche Tr i t tp lat te
drückt man derr Hebel in Richtung des Motorinneren ein und dreht ihn gleichzeitig
in d ie zum Anwerlen des Motors passende Lage. sodann wird durch Niedertreten
des Hebels der Motor angeworfen. Nach Anspr ingen des Motors kehrt crer Hebel
selbsttätig in die waagr'ächte Lage zurück. Im Bedarfslalle kann der Motor auch bei
eingeschaltetem Gang angeworfen werden, wenn die Kupplung durch Flandhebel
ausgerückt wird. Dies empliehlt sich bei kühlem Wetter.
C. Fehrt
a) Beim Anlahren wird zunächst d ie Kupplung durch Anziehen des Hebels mit der
linken I{and ausgerückt und der erste Gang durch Hochrücken des Schalthebels mit
der linken Fussspitze eingeschaltet. Hierauf wird der Kupplungshebel langsam unter
gleichzeitigem Gasgeben losgelassen. Bei gerissenem Kupplungsbowdenseil kann in
der weise angelahren werden, dass man den Fuss-schalthebel langsam aus seiner
oberen Lage zurückgehen lässt. Hat man eine Geschwindigkeit von etwa 15 ko
(
Abb 11- stellungen des Kraftstoffhahn'Hebels
{
0. Brcnnstoffz.uflus geschlossen
l. Brenrlstof[-l lauptzuflrrss geöffnet
Brenuslo[[zuf luss geschlossen
Zulluss der Brennstoflreserve geöffnet
t 9
II
I
(
erreicht , rv i rd das Gas gedrossel t , der Fuss-Schal thebel nach unten gedrückt und dann
wieder rasch Gas zugegeben. Die weiteren Gänge werden in der gleichen Weise geschaltet.
Beim Zurückschalten wird der Schalthebel nach oben gerückt. Es empfiehlt sich, beim
Zurückschalten die Kupplung anlangs durch den llandhebel auszurücken, bis man
das richtige Gefühl bekommt, bei welcher Geschwindigkeit man ohne Verwendung
der Handkupplung auf einen niedrigeren Gang zurückschalten kann. Wir machen
darauf aufmerksam, dass sich zwischen dem dritten und vierten Gang ein nicht be-
zeichneter Leerlauf befindet. Die beiden Leerläufe werden durch Niodertreten des Schalt'
hebels bis zur halben Hubhöhe eingeschaltet.
b) Beim Anhalten drosselt man das Gas, drückt den Kupplungshebel, bremst ab und
rückt den Schal t l tebel in d ie Lage , ,Leer lauf" zwischen dem ersten und zwei ten Gang'
Erst dann lässt man den Krrpplungshebel ios. Will man nut auf einen kurzen Augen'
blick anhalten (an Strassenlreuzungen u;nd dgi.), so schaltet man vom ei,ngerückten
Gang bei ausgerückter Kupplung aul den ersten Gang herunter und hält die Kupplung
ausgerückt . Beim Bremsen betät igt man auch die Vorderradbremse, a l lerdings immer
etwas später als die !{interradbrem,se u. z. ausschliesslich in gerader Fahrtrichtung
D. Funktion der elektrischen Anlage beim Anrverfen des Motors unil bei der Fahrt
..Funktion der elektrischen Anlage beim Anwerfen des Motorp und bei der Fahrt" wird
lolgenderweise geändert: Bei dem völlig eingesteckten Schlüssel in den Schaltpositionen
Gl-z, d. h. bei der e ingeschal teten Zündung und beim stehenden Motor, Ieuchtet d ie rote
Glühlampe, lvas bedeutet, dass die Lichtmaschine keinen Strom liefert und die Strom-
verbraucher sind von der Batterie gespeist. Nach dem Anwerlen des Motors u11d Errei-
chung von I.300 u/mir. löscht <lie rote Glühlampe, den Akkumulator wird nicht mehr
ausgeladet . Die Stromverbraucher werden von der L ichtmaschine gespeist und der
übermässige Strom iadet danlr die Batterie nach. wenn in hohen umdrehungen die lote
Kontrollglühlanpe leuchtet, bedeutet es, dass die elektrische Ausrüstung nicht in Ordnung
ist. und tlass die Untersuchurig in einer Fachwerkstatt notwendig ist' Die orange Glüh-
lampe leuchtet, wenn der Leerlaufgang zwischen dem ersten und zweiten Gang ein-
geschaltet ist.
(\
6 . W A S Z U V E R M E I D E N I S T
Es schadet dem Motor, wenn man ihn an or t unr i s te 'e lange mit hoher Drehzahllaulen lässt, da er nicht so wirksam gekühlt wird, wie bei der Fahrt. Man lasse dieKupplung nicht unnötig lange ausgerückt, da sonst ein schneller verschleiss des Kork-belages dar Kuppluagsscheiben eintreten würde. Bei Bergfahrt herle man niemals demMotor durch
"Rutschenlassen" der Kupplung nach, sondern schalte rechtzeitig auf einenniedrigeren Gang um. Maa so' iedoch nicht uDnötig lang mit erstem Gang fahren.
(( 2l
I' (tlr
I I . WARTUNG
I . R E I N I G U N G D E R M A S C F I I N E
D i e e i n f a c l r e u n d g l a t t e L i n i e d e s M o t o r r a d . e s g e s t a t t e t e i n l e i c h t e s R e i n i g e n . D i e M a .
schine wird mit wasser und schwamrn gewaschen. Durch Öl und staub verunrein igte
T e i l e w e r c l e n m i t P e t r o l e u m g e w a s c l r e n B e i m W a s c l r e n d e r M a s c h i n e a c h t e m a n d a r a u l
dass kein Wasser in den Vergaser ' in den Scheinwerfer und in d ie Bremsen eindr ingt
verchromte und lackier te Tei le werden abgetrocknet und rn i t e inem Flanel lappen oder
Wi ld ieder b lankpol ier t ' Die lackier ten Tei le kann man auch mit e iner Glanzlackpol ier-
paste Pol ieren
Z r r i s c l r e r r d e n l ( ü h l r i p p e n d e s Z y l i n r l e r s b e f i n d l i c l r e s W a s s e r w i r d a m v o r t e i l h a f t e s t e n
durch Anlassen des Motors beseitigt' bei dessen Erwärmung das Wasser verdamptt'
dnmerkung: Benzin, Petro leum und Öl grei len Gumrrr i (Berei fung' Lenkstangen-Gri f fe '
Fussraster) an. Man schütze daher Gummitei le vor Berührung nr i t d iesen Flüssigkei ten'
Abb. 13. SchmierPlan - I inke Seite
(
/(\
2 . S C H M I E R U N G D E R M A S C H I N E
Der Motor wird selbst tät ig durch das dem Brennstof l im Verhäl tn is 1:25 beigemischte
,Autoöl DT" geschmiert .
Das Getriebegehäuse wird regelmässig nach Zurücklegen von ungelähr 5000 km im
Sommer mit "Autoöl
DT' , im Winter mi t "Autoöl
Z" (ca.800 ccm) gefül l t . ö lwcchsel
wird am vorteilhaftesten nach Beendigung einer Fahrt vorgenommen wenn Motor und
Öl warm sind' Dar warme öl schwemmt den Grosstei l der Unrein l ichkei ten rn i t heraus,
Ablassen des al ten Öles (Abb. 15). Das Gehäuse wird mit te ls Spülbl ( .Lageröl 207.)
lolgenderrnassen gereinigt:
Durch die Füllöflnung (Abb. 10 - oberer Pfeil) werden in das Getriebegehäuse cca
550 ccm spülöl eingelüllt und der Motor ungefähr 2-5 Minuten lang mit niedriger
Dreh.zahl laufen gelassen (man lährt entweder e ine kurze Strecke oder ste l l t d ie Ma-
schine auf den Ständer) . Dabei werden die e inzelnen Gänge gewechsel t . Hieraul wird
das spülöl in ein reines Gefäss abgelassen; nach dem Abstehen kann der reine Teil des
Öles neuerlich verwendet werden. Man spüle das Getriebe niemals mit Petroleum oder
Dieselöl aus; Reste des alten Öles würden das neue Öl entwerten. Der richtige ölstand
im Getr iebegehäuse wird durch die Kontrol lschraube (Abb. 10 - unterer Pfei l ) best immt.
Durch Lösung dieser Schraube prüfe man von Zeit zr Zeit den ölstand und fülle im
Bedarfslalle Öl nach.
,Htll'l!
I
I
t
i
t .t !\ \i llrl' \
t22
Abb, 14. schmierplan - rechte seite
2e.
\
Castrolease grease CL
Castrolease g(ease CL
Castrol SAE 50
Schwinggabel
Bremsf uss-Hebelbolzen
Handhebelbolzen (vorder-
radbremse, KuPPlung)
1 I castrol sAE 5o castrol sAE 20Getriebegehäuse (Nach'
Iüllen)
stossdämPfer der Vorder-
gabel (Ölwechsel)
Castrolease heavY
Castrolease heavY
castrolease heavy
castrolease grease cL
castrol sAE 50
Getriebegehäuse (ölwechsel)
Sekundäre Kette
Bremsschlüssel
KipPständerbolzen
Bowdenzugseile
Lager des Hinterradkettel'
rades
castrol sAE 50 castrol sAE 20
Castrolease graPhited
castrol sAE 50
Castrolease g(ease CL
Castrolease brake cable grease
Castrolease heavY
Radlager
Zapfen des Unterbrecher-
Schwinghebels3ooo
I uot.,b'""h"r-schmicrlilz
Stahlkugeln im RahnenkoPf
stossdämPler der Hinter'
radlederung
FTr
Nach zu-
rückge-legren
km
s c H M l E R T A F E L ( A b b ' 1 3 ' 1 4 )
schmierslelle
i rt|il'll'
\ i !l r l\ ii i ri :l i1t\
\iII\
Abb. 15. ölablass aus dem Getriebegehäuse
Die Kupphmg läult im ölbad (Öl aus dem Getriebegehäuse).
Vorilergabel-Federung - neue Ausführung: Für das Auslassen der Dämpferliüssigkeit
aus deiVordergabel-schraubt man die Aus'iassschraube {f _10_unten am-Geistück heraus
und ,ruch der Äbnahme des Schekrwerferspiegels (siehe Teil III) wird die Schraube M 6
em Oberteil der Gabel herausgeschraubt.-Dann wird der Stossdämpfe_r_ mit Benzin aus-
Ä;.tli;"t gli.o.krr"t. Nach üerschliessung der_Gabel mittels der Ablassschraube wird
ä# Stossdaripfer mit neuem Oel gefüllt. bie Füllung-tür einen.Stossdämpfer beträgt
iaö q; StossdämpferöI. Steht keinJ Ftillpumpe zur Veifügung wiril ein Trichter mit ge'
bogenem Füllstutzen verwetrdet.
Sonst wird öl immer dann nachgefüllt, wenn man feststellt, dass die Gabel ungedämpft
ieaert, ttopft oder echlägt. N".tiZ".ü.kl"gung-yon 2O00-3O0o km wird das Öl (ohne
Spülung mit Benzin) auslewechselt. Beim tiacliftillen von öl verwende man keine andere
alis dieirrsprünglich eingättillte ölsorte.
Die Stossdämpfer der rückwärtigen schwinggabel. Öl wird nachgefüllt, wenn man fest'
stellt, dass die Gabel ungedämp{t ichwingt, klopft oder schlägt, beziehungsweise, wenn man
i.rtri"ttt, dass aus a"trioa.irter öl häi"ur.ioot. Die Notwendigkeit-des ölnachfüllens
irt aoi.'t, die Lebensdauet d.r Oi.httr.tgsringes bedingt - ist es also notwendig,, Öl
nachzufüllen, dann muss in de. meisten Failei auch dei Dichtungsring erneuert werden'
-Das Nachfüllen bezw. Auswechseln der Flüssigkeit empfehlen wir in einer Fachwetk'
stätte ausführeri zu lassen (Siehe Teil III. Kap. 16).'
' Die rückrpärtige Schwinggabel wird nach Zurückl-egung von ungefähr,. 5OO km mit
,eutoOl CZ' äurch mehiäa[ges Pressen der Drucksch.i.rptest" gründlich geschmiert
(Abb. 18).' Die Radlaser werden nach Zurücklegung von 3OOO km mit ,Auto-schmierfett 2" mittelr' d; D;""dJ-iutpti*r g.r"[riutt. ]iacti Zurtlc-klegung von 5000 km schmiert -tn
11,t il" ,,- " i . :25 ' ' ' l
( | t o '\_
Castrol shockol
I21
(
lrtt ttAbb. I6. Füllen des vorderen stossdämp{ers
Fü l len des rückrvär t igen S iossdämpfers
(
I
Abb. I8. Schmierung der rückwärtigen Schrvioggabel
Lager des hinteren Kettenrades nach vorher iger Deruontage (s iehe Tei l I I l , Kapi te l 4.
, ,Ausbau des hinteren Kettenrades") .Die Pr imär-Kette is t durch den l inken Deckel des lv lotorgehäuses vol lkommen verdeckt
und läul t im Ölbad. s ie bedarf keiner le i wartung. wenn s ie abgenützt is t , muss s ic
durch eine neue Kette ersetzt werden. Zwecks Auswechslung dieser Ket te muss dic
wieder e ingebaut.Die Demoitage der Ket tenverschalung, der Kct te und die abermal ige Montage s ind im
? " o a c r l m i a r r
Bei jeder Demontage der Vordergabel sowie der Hinterradfederung schmiere man die
zyl indr ischen Federn mit "Autoschmierfet t O0" e in
(26
Abb 17
) ' l
. l (
3 . E I N S T E L L U N C
D E R B R E M S E N . A b b .
{\
4 . B E R E I F U N G
Die Lebensdauer des Rei fens hängt davon ab, wie der Luf tc l ruck im Luf tschlauch derBelastung angepasst is t , der d ie Berei lung ausgesetzt is t . Nach al lgemein gül t igem Grund-satz sol l d ie Berei fung so aufgepumpt sein, dass s ie auch bei voi ler Belastung ihreursprüngl iche Form bewahrt . Die Fahrt aul unzurängl ich aufgepumpten Rei fen verur-sacht Bruch der Kordfasern an den Flanken des Rei fens Der Luf t t l ruck sol l im Vorcler-re i fen 1,25 Atü, im Hinterradrei len r ,5 Atü betragen. (Bei Fahrt mi t sozius wird derHinterradrei fen auf 2 Atü aufgepumpt.) wir emplehlen den Rei fen-Luf tdruck mit e inemManometer zu prüfen. Es is t bekannt, dass der Druck in der Berei fung bei langer Fahrtim sommer (an heissen Tagen) steigt. rm winter kann man bei schnee und Glatteismit nur teilweise aufgepumpter Bereifung fahren (dadurch wird die Führung der Maschineer le ichter t ) . wir machen noch daraul auimerksam, dass ö1, Benzin und hef t ige Sonnen-bestratlung für die Bereifung schädlich sind. Von Zeit zl Zeit untersuche man die Be-reilung und beseitige gegebenenlalls Gegenstände, <lie im Reiienmuster verspreizt sind(schar le Steine, Glasscherben und dgl . ) .
Ein undichtes Luftventil wird in der weise festgestellt, dass man die Ventilkappe ab-schraubt und das Ventil anfeuchtet. Bilden sich am Ventil Luftblasen, entweicht Luft. Indiesem Falle wird der Ventilkegel festgezogen (dazu dient die mit einem Eiuschnittversehene vent i lkappe). Br ingt d iese Massnahme keinen Erfo lg, schraubt man den ven-t i ikegel heraus und ersetzt ihn durch einen neuen. Es empl iehl t s ich, e inen od.er zweiReserve-Vent i lkegel mi tzulühren.
Einen beschädigten Luftschlauch setzt man durch Verkleben instand. Zu cliesem Zweckwird der Rei fdn fo lgendermassen von der Felge abgenommen:
Man schraubt den Vcnt i lkegel heraus und lässt den letzten Rest von Luf t entweichen.Die das vent i l an der Felge festhal tende Mutter wird abgeschraubt. Das Rad wird aufden Boden gelegt und der Rei lenrand an der dem Luf tvent i l gegenüber l iegenden Stel lcin das vertielte Felgenbett eingedrückt (Abb. 2l). Mittels der Montierhebel wird sodannder Rei fenrand über den Felgenrand gezogen (Abb. zz) Dabei is t darauf zu achten,dass der Luf tschlauch durch Unvorsicht igkei t n icht e ingeklemmt und beschädigt rv i rd. lsr derRei fen vol ls tä 'd ig ganzen umfanges über den Fergenrand gezogen worden, wird dasLultventil gänzlich aus der Felge herausgedrückt und der Luftschlauch herausgenommenNach Einschrauben des ventilkegels in das ventir und mässigem Auipumpen stellt manIest , arn vorte i lhaf testen durch unter tauchen in wasser, an welcher Srel le der schlauchbeschädigt is t . Die Stel le wird (2. B. mi t Ble ist i l t ) bezeichnet, der Schlauch abqetrocknetuad fo lgendermassen in Stand gesetzt :
(
Abb. 19. Einstellung der vorderradbremse
19, 20
Die Vol lnabenbremsen des Motorra-
des sind reichlich gross bemeseen und
gegen Eindr ingen von Wasser, das
ihre Wirksamkeit verringern würde,
gut verschalt. Sie erlordern lediglich
von Zeit ut Zeit eine Nachstellung,
wenn der Belag der Bremsbacken
einigermassen abgenützt is t (d ie
Bremshebel weisen einen längeren
Hub au f ) .
Die Bremsen werden durch Drehen
der Stel lmuttern, vorn einer Flügel-
mutter , h inten einer gerändel ten
Mutter , e ingestel l t . Nach der Einstel -
lung überprüIe man die Räder, d ie
sich leicht drehen müssen, An der
Hinterradbremse rv i rd ferner der
Bremsl ichtschal ter e ingestel l t - s iehe
Kapi te l 8.
(
Abb. 20. Einstellune der Hinterradbremse
28 23
i il,ot l''
(
Abb 21 R ich t ige Re i fcnnor l tage
^bb, 22. Schnitt durch Felge urld BereiIung-Reilcnmontage
(
Der schlauch wird an der schadhaften ste i le mi t e inem stück Glaspapier aulgerauht,d ie aufgerauhte Stel le mi t Gummiklcbstol l bcstr ichen und crst nach dcm Trocknen c lesKlebstof fes das Pl laster aufgeklebt , das zuvor vo ' sc inem Schutzberag befre i t wirc l DasPflaster muss besonders an den Rändern gut angecrrückt werden Dli" gunre Krebstelrewird sodann mit Talkum eingcstreur, damit < lcr : schrauch or dcn ste l lcnl c l ic mi t Kreb-sto l i bestr ichen wurdcn, n icht an der I te i ien-Innenwand lestkreben kann. Der Rci fenwird gründl ich nachgesehen und ein unter umständen in ihm verbl iebener Nagel mi tHi l fe e iner Zange hesci t igt .Montage des Rei fens wird fo lgendermassen vorgenommen:Der Luf tschlauch wird te i rweise aufgepumpt, in den rn i t e iner Randsei te in der Ferg. .verbl iebenen Rei fen eingelegt , das Lul tvent i l durch die Felgenbohrung gesteckt u 'd derMutter gesichert (n icht festz iehen). sodann lv i rd der Rei fenrand zunächst an rrer demLuftvent i l gegenüberr iägenden steüe über den Fergenrantr nach innen gezogen. Der Rei len
r und mit Hi l fe des Mont ierhebels a l lmähl ichoben, b is man zum Luf tvent i l kommt. Diesemmed, um den I_uftschlauch nicht durchzu beschädigen. Das Verklcben des Schlau-
panne verursacht hat. Eine definirive rnstand,:,11'ff *::"lt;l'.ä"TJ:,t""i?ltlj,',,T-werkstätte durchgeführt. Ein durch einen scharfr<"antigen stein oder einen Glasscherbenbeschädigter Reifen wird gleichialrs von eine*oi.h", w"rt .tätte gut instand qesetzr
l t i5 . S P A N N E N
D E R K E T T E ( A b b . 2 3 )
Die Hinterradsteckachse wird ge-lockert , d. i . d ie Steckacürsen-Mut-
ter ({fi 22) ,tnd die Mutter derKettenradbi ichse (Jf 32) werdengelöst (man k lopl t aul Steckachseund Büchsen-Mutter) . Sodann wer-den die vorderen Kettenspanner-Muttern (+ 14) gelockert und dierückwärtigen Einstell - Mutterngleichmässig angezogen, Man ver-suche niemals, die Muttern mitübermässiger Kraf tanwendung zudrehen, um ihr Gewinde nicht zubeschädigen. Nach der Einstel lungwerden die Ket tenspanner-Muttern(+ 14), sodann die Büchsen-Mut-ter (S 32) und schl iessl ich dieSteckachsen-Mutter (:ft 22) test-gezogen
(t
30
Ahb. 23 spannen der Ket te
3 1
(f
7 - V E R G A S E R J I K O V 2 9 2 2 M 1 1 , 1 2 U N D 2 9 2 4 M l l , l 2 ( a b b . 2 7 )
Der neue JIKOV-Vergaser is t in e inem Block ausgeführt , d. h. d ie Strerr- und Schwim-merkammer sind wie ein Körper gebildet. Der Vergaser ist mit einer Flansche versehen,mit welcher er mit zwei Muttern zum Motorgehäuse befestigt wird. Zwischen den Vergaserund das Motorgehäuse wird eine Wärmeschutzeinlage eingelegt. Der Vergaser wird be-reits im Werk richtig eingestellt. Düse und Gasschieber sind richtig gewählt. Soll derMotor leicht sl"pringen, muss vor allem das Leerlaufsystem richtig eingestellt werden.Der neue Vergaser besitzt das Eigenleerlaufsystem, d. h. die Leerlaufdüse 4. Die Ei,n-ste l lung er fo lgt durch die EinstelLschraube 5 (Luf t ) . Zur Erz ie lung eines mageren Gas-gemisches wird die Einstellschraube ein wenig herausgeschraubt, ihr Hineinschraubenbewirkt ein reicheres Gasgemisch.
Bei zu magerem Gemisch lässt sich der Motor schwer anwerien, neigt zu Knallen imVergaser, wird übermässig warm und verliert an Leistung. Die Auspuflrohre laufen farbigan. Ein zu reiches Gasgemisch macht sich durch schwerlälligen Gang des Motors be-merkbar, die Auspullgase sind schwarz, das Innere des Vergasers nimmt eine dunkleFärbung an und ein Rückschlagen des Gasgemisches tritt ein. Der Motorleerlauf (bei
Iii1I
Man aclr te darau[ , dass das I I in-
tcrra<l in dcr SPur des Vordcr-
rades läuf t ' Ferner muss die l l in '
terradbremse nachgestel l t werden'
da sie nach der Verschiebung des
Hinterrades ständig bremsen wür '
de. Auch der Bremslichtschalter
wird überPrüft. Nach Zurückle'
gung von je 10@ km wird die
Kettenspannung kontrolliert' Man
entlernt den Deckel der Kontroll-
öflnung in der Kettenverschalung
(Abb. 24) und drückt d ie Ket te
rueder' Der Kettendurchhang musr
etwa 2 ccm betragen'
Abb 24. Konrrollöflnung in der Kettenverschalung
6 . D I E K U P P L U N G U N D I H R N A C H S T E L L E N
Wird rvährencl cler Fahrt f estgestellt' class die Kupplung rutscht' kann dieser Fehlet
meist dadurch behoben;;""" ' dass man ai" ni" ' t" f t" f ' raube ( in der Öllnung des
rechten Gehäusedeckel'l i"'-*ft'untigen Kupplungs"usrückung um 176 oder 216 Drehung
naclr links schraubt' Es empfiehlt sich'. von Zti,t 'u i"x' d]e handbetätigte sowie die
selbsttätige Kupplungsausrückung *ie folg einzustellen (Abb' 26):
a) Die Einstcllschraube it'-n""akunnlung (2) J'; ";"
wenig eingeschraubt' wodurch
,, f;;: iil;}.'ff:.?:",fi':J'i;,rückro'e_(5) der serbsuätigen KupPlunssausrückung
werden mir Benzin "0"' :;t11'^";J"?"r,",litl* die Rolle (5) der _selbsttätigen Kup'
wegt sie in Richtung der Nocke und zurück'
;tgestellt, dreht man die Einstellschraube der selbsttätigen
) so lange nach rechts' bis man Ieststellt' dass der Spielraun
No . t e i 6 ) cca ' 0 ' 1 b i s 0 ' 3 mm be t räg t '
e) Mi t der ste l lschraube der handbetat igt"n ruppiorrgsa'usrü"k""g (2)-w]rd e ine solche
Einstellung des Ausrückhebers vorgenomro"n, ä"r, ier Kupplrrngshebel an der Lenk'
,, ;*'ml:iffT:"1:;i'?llil,"t;illl;ätigen Kupprungsausrückung sind leicht mil
Schrnierlett einzuletten'
Abb. 25. Schema der selbsttätigen Kupplungsa usrückvorrichtung
schalt- und StarthebelKupplungKupplungsausrückstange mit StützeKupplun gsausrückstan geTräger der KupplungsausrückvorrichtungKugelHandausrückhebel
8. Stellschraube der selbsttätigenr i ie lzunr r iaL t r no
9. Rolle der selbsttäligenArrsrückvorrichtung
10. Nocke der selbsttätigenAusrückvorrichtung
l l . 5 c n a l e
l.a
1
( (3 2
33
f:I
(
v o l l s t ä r r t l i g z r t g c t l r c l t t c l t r D r c l r g r i l l ) w i r t l d u t c l t t l i c K i i r z u n g o c l c r V e r l ä n g e r u n g d e s G a . r -
l lowclenzuges orra n i r r r t " t tu. r f i . . 'ar- , . . t , rugschraube (6) c les Gasschiebers eingestc l l t Der
schieber dar i n ichr *" , r " J i r , ru. , , d ie Anschlagschraube (6) (schräg angebrachte Schraube
arr c ler rechten Sei te des vJg" ' " ' to 'pt") dar l n ie ganz herausgeschraubt werden'
Die l {auptdüse (7) is t uo"" at ' Schwimmerkam-" ' no"h Abnahme des Deckels (9) zu-
gäng l i ch .M i t demDecke lw i rdde rganzeSc l rw immermechan i smusm i tdemVersch lussven t i l
g l e i c h z e i t i g a b g e n o m m e n . D i e R e i n i g u n g d e s K r a I t s t o I I e s e r l o l g t g l e i c h h i n t e r d e m A n .
schlussstück der Benzinzu[itt"'g' Oit Kanäle des Leerlaulsystems können nach Heraus-
schrauben d"r Le"rlu,rfal." iei g"."inigt werden. Zum Durchziehen der feinen Kanäle
u n d D ü s e n v e r w e n d e t m a n n u r [ e i n e R o s s h a a r e ' n i e m a l s a b e r D r a h t o d e r a n d e r e h a r t e
Gegenstände. Bei der Zerlegung des Vergasers werden einzelue Teile in reinem Benzin
sauber gewaschen. Von i"ir"rt}"t wi.d äer Lultfilter (10) abgenommen' die Filtereinlage
in reinem Benzin gewasch"r, ord nach der Reinigung mit einem Öl-Benzingemisch im ver-
hältnis 1:1 durchgesPült'
(\ ;
Ansaugdämpfer - Ausführung l .
d ient zur Verminderung des Ansauggeräusches des Motors. Er is t unter dem Sat le l zwiscnelden I - Iauptverk le idungen untergebracht und mit zwei schrauben M 6x45 zur h interenstütze des Rahmens befest igt . Der Ansaugdämpler is t mi t dem Vergaser durch einenGummistutzen, der mi t e inent Luf tverschluss versehen ist , verbunden. Das l lebelchen diesesVerschlusses ragt von der Vergaserverkleidung aus
l . Bowdenzug der handbetätigten
A u s rückvorrichtun g
2 Stellschraube der handbetätigten
Ärrsnickvorrichttln g
3. Sicherungsschraube des Bowdenzuges
q Stellschraube der selbsttätigen
AusrüJkvorrichtung
5 Rolle der selbsttätigen Ausrückvor-
r i ch tung
o. nocke äer selbsttätigen Aussrückvorrichtung
(
A b b . 2 7 . S c h n
I Vergaserkörper2. Schieber3. Schiebernadel4. Leerlaufdüse5. Luft-Einstellschraube
für Leerlauf6 E ins te l l schraube
des Schiebers
/ . nauptouse8. Schwimmer9. Deckel des Schwimmerkammers
I0 . Lu l t f i l te rt1 . E in lage mi l Zer täuberI2 . Emuls ionsröhre
Bei der Öllnung des Verschlusses liegt das Hebelchen mitten in der Achse der Maschine,das Verschl iessen wird durch Rechtsumdrehen des Hebelchen, d h. senkrecht zur M:schi-nenachse, durchgqführt. Bei Verwendung dieses Ansaugdämpfers fällt der übliche Luitlilterbeim Vergaser ab, denn dieser ist direkt im Dämpier angebracht. Nach Abna,hme desSattels und des Dämplerdeckels kann der Lultlilter ausgenommen werde:r. Von Zeit zuZeit wiid der Lultfilter in reinem Benzin gewaschen und dann mit einem Öl-Benzingemischin Verhältnis 1:l durchgespült. Bei Demontage des Vergasers witd nur der Gummistutzendes Ansaugdämpfers abgenornmen.
( 3 5
Schnitt durch den neuen vergaser
Ahb. 26 . E ins te l lung der KuPPlung
34
t l' I(
t\ _
Ansaugt lämPfcr - Ausführung I l '
II
Abb. 27.a - schnitt durch den neuen Ansaugdämpfer
8 . W A R T U N G D E R E L E K .
T R I S C H E N A N L A G E
Die Leitungskabel werden von Zeit zu
Zei t nachgesehen; Stel len mit beschä-
digter Isolation \'/erden mit Isolierband
umwickelt. Eine schadhafte Isolierung
könnte Kurzschluss und unter Umständer:
sogar eine Zerstörung der Batterie ver-
ursachen.
Die Zündkerze wird von Zei t zu Zei t ge-
reinigt, die Ölkohle vorsichtig abgeschabt
und gegebenenlalls der Elektroden-Ab-
stand durch vorsichtiges Zurechtbiegen
der am Kerzengehäuse befindlichen Elek-
t rode auf 0,5 mm eingestel l t .Abb. 28. Herausnehmen der Sicherung
Die Sicherung ist in e inem Bakel i t -Ge-
häuse im linken Kasten neben der Batterie untergebracht. Bei Ersatz der Sicherune
verwende man niemals e ine Sicherung, d ie stärker is t a ls 14 A (Abb. 28).
Den Bremsl ichtschal ter (Abb.9) ste l l t man nach Lockerung der beiden schrauben (M 4),
durch Verschieben des Bakelit-Gehäuses ie nach Bedarf nach iechts oder links ein. Die
Einstel lung des Bremsl ichtschal ters is t s tets nach einer Einstel lung der Hinterradbremse
zu überprüfen.
Die wartung der Lichtmaschine: Nach 5000 km wird der Abstand der unterbrecher-
kontakte und die Einstellung der Frühzündung überprüft, gegebenenfalls nachgestellt.
Siehe Absatz, ,Einstel lung der Frühzündung". Nach 10000 km ist d ie Abnürzung der
Kohlenbürsten nachzusehen. s ind die Bürsten kürzer a ls 8 mm, müssen s ie erneuert
werden' Wenn sie sich nicht trei in den Bürstenhaltern bewegen, sind sie verunreinigt
und müssen ausgebaut und mit Benzin gereinigt werden. Die Gleitflächen der Kohlen-
bürsten dürfen niemals gefeilt werden, es ist vielmehr beim Wiedereinbau darauf zu
achten, dass sie in derselben Lage in die Halter eingesetzt werden, in der sie sich ursprüg-
lich befanden. Der Kollektor wird mit einem in Benzin getränkten Putzlappen gereinigt.
Grössere Reparaturen an der Lichtmaschine sollten nur von Fachwerkstätten ausgeführr
werden.
flill rf1
('
1. Dämpferdeckel2. Dämplergehäuse
3 Filtereinlage4. cummistutzen mit Verschluss
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t s i n s t e l l u n g d c r F . r ü h z i i n d u n g :
in d ie. . Kcrzenbohrung ein Messgerät e inge.r r -Ge rä r m i t Gew inde M 14X t ,Z i ,
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:ht ( in Drehr ichtung des laulenclen Motors):ns gefunden.
:stand zwischen den Unterbrecherkontaktenr Abstand wird mit der im W"rkreugsaizt . Das dünnere Blech der Lehre sol l gäde;en werden können, das stärkere Blech ledoch
nach l inks ) wird der Kolben niedr iger ge-bis 4 mm, bei der Type i75 um 4 mm.rstand zwischen den Unterbrecherkontakten0.05 mm betragen. Die Messung wird mir te lsZigaret tenpapier vorgenommerr, -dus
"* i rch"o
;ff J;;o.""o.or:,,fi o,:1, i1':"1t"*"f :l;:H:rach rechts (der Abstand wird k le iner) , odei
B) Nach der Einsterung werden die beiden ,:1H,t'""iTl"JJi ,111"T#.eingestellt'
.{bb 30. Messen des Unterbrecherkontaktabstandes
(38
Abb. 31. Lichtmaschine
39
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Dichte
1 ,24'L?
1 , 1 8 51 , 1 4
Entla d ungs z us tand
1/47/2a14
vollständig entladen
Gefrierpunkt-400 c-300 c-200 c- 1 0 0 c
(
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die Auspuff töpfe (Abb. 33) ausgebaut und
;1"?l]:"1'1, man die ."u''o.'ti"t'n--Dämp-. ' . Ach tung - Feue rge fah r ! Nu r au f
urchgespüh. Die Offnungen in Ein lagen undI jede Änderung die Mo-tor le istung und den
I O . K O N T R . O L L E D E R S C H R A U B E N U N D M U T T E R N
HtlflXiTJ:l#fiu- ist es nötis, alle schraubcn und Murrern zu konrrolrieren uncr zu-
1 Die Schrauben zur Befest igung des Motors im Rahmen2. Die Muttern der Steuerführung (St i i tze)3. Schrauben zur Befest igung der Hinterradfederung zum Rahmen
tYd! {
r iII
I
J Abb. 32. Einstellung des Scheinwerfer_Lichrkegels
Bei Anschluss der Batterie an die Lichtanrage des Motorrades ist daraul zu achten, dassder Pluspol an der rr{"rs" (R"hme;j ' ; ; ; : ;"ü".sen_wird, Ein falscher Anschluss derBatterie hätte ein Durchbrennen j";' s;f,;;;;; i_,"a. r-.t-"!""dä; der Lichtma-schine zur Folge Die Kontaktpole J"t e;t". ]ä'r ind.rein zu halten. Ein leichrer Anstr ichmit Schmierlett schützt die pole
"", B*;h;;;;uäg durch Saure.
9 . D E K A R B O N I S I E R U N G
Es empfiehlt sich, nach z,urückregung von 5000-10.000 km eine Dekarbonisierung vor-zunehmen (erlorderl iche D"montäg"irt"t . f" i i I I I , Kapitei t j .-Dt"-; j ;ä;geschlagenenRückstände des verbrannte.n K-rafts"toff.s i-ori.äitr"l setzen die Leistung des Motors herabund verursachen übermässig" nr*a.-"njv'r 'v 'rv/
4 0 (
(
Abb. 33. Ausgebauter schalldämpfer
4L
(
UND MONTAGE OHNE SPEZIAL-WERKZEUG
I . A U S B A U
D E S V O R D E R R A D E S
Der Bowden-Sei lzug der Vorder-radbremse wird ausgehängt (Abb.34), d ie Mutter ( { f 19) der Steck-achse abgeschraubt und der Fe-derr ing abgenommen. Dann wirddie Klemmschraube ($ 14) aml inken Gabelendstück gelockert ,d ie Steckachse herausgezogen unddas Rad abgenommen (Abb. 35).Man vergesse nicht bei Wieder_einbau des Rades nach dem Ein-stecken der Steckachse den Fe-derr ing aufzusetzen. Nach demAufsetzen der Mutter ($ l9)
Abb 34. Lösung der Vorderradbremse
I I I . DEMONTAGE
ilti'1
I
drückt man die Vordergabel fede-
rung mehrmals n ieder, um dannerst d ie Mutter gründl ich festzu-
äiehen, d ie Klemmschraube desl i nken Gabe len r l s t ückps (# t + le inzuschrauben und die Federungnochmals zu prüfen. Fl ierauf wirdder Bowden-sei lzug rv ieder fest-gemacht und die Bremse derar le ingestel l t , dass s ich das Rad I re id r eh t .
Abb. 35 Ausbau des Vorder rades
4 2(
t i .
(
Beim Wiedereinbau wird d ieSteckachse eingesteckt , der Fe-derr ing aufgesetzt (n icht ver-gessen ! ) , d ie Mutter aufge-schraubt und richtig fesrgezo-gen. Der Bowden-Sei lzue wirdf estgemacht und die dremseeingestel l t . Gleichzei t ie wir t ld ie Funkt ion des Biems' l icht-schal ters überprüf t .
3. ABNAHME DER KETTEN.VERSCHALUNG UNDDER KETTE
Zwecks le ichterer Demontageder Ket tenverschalung wirddas Hinterrad ausgebäut undder rechte Motorgehäusedeckelabgenommen. Die Häl f ten derVerschalung werden losgemacht(Abb. 38) und die Verschalunggeöffnet. Man dreht die Hin-terradket te. b is das Ketten-schlossglied am hinteren Ketten-
Abb. 37. Ausbau des HinlerradeE
2. AUSBAU DES HINTERRADES
Der Bowden-Sei lzug der Hinterradbrem-
se wird ausgehängt, d ie Mutter 1$ 22)
abgeschraubt, der Federr ing abgenommen
und die i re igemachte Steckachse von der
rechten Sei te aus herausgezogen (Abb.
36). An der l inken Sei te wird das Fang-
stück der Bremsreakt ion herausgenom-
men, das Rad von den Nuten des Mit -
nehmers herausgeschoben und bei ge-
neigtem Motorrad nach der rechten Sei te
abgenommen (Abb 37 ) .
Abb 36. Heraussch ieben der H in te r rad-Steckachse
(
Abb. 33 Zerlegung der Kettenverschalung
Abb. 39. öffnen der Kette
1I
rad steht , löst d ie Ket ten-schloss-Sicherung mit te ls Zangeoder Schraubenziehers ( Abb.39) und nimmt das Ketten-schlossgl icd ab.Die Kette wird herausgezogenund die Verschalungshäl f tenwerden, jede gesondert , nachrückwärts herausgeschoben.Beim Wiedereinbau der Ket tegeht man lo lgendermassen vor:Pie geöifnete Kette wird aul
das sekundäre Kettenrad auf-gezogen und an ihre Endglie-der Drähte befest igt . Mi t Hi l fedes Drahtes wird die Kettedurch die Gummiiührung inder unteren l lä l f te der Ver-schalung durchgezogen unddiese in den Motor e ingescho-L:en. Sodann wird die Ketteauf das rückwärt ige Kettenradaufgezogen und mit dem Drahtangehal ten, damit s ie n icht indie Verschalung fä l l t . Mi t Hi l ledes Drahtes wird das andereEnde der Ket te durch dieGummilührung in der oberenHäl f te der Verschalung durch-gezogen, und diese in den Motor e ingeschoben. Das obereKettenende wird auf t ias rück-wärt ige Kettenrad aulgezogen,beide Kettenenden durch dasKettenschlossgl ied und die Si-cherung geschlossen. Die Si-cherung muss mit dem Ein-schni t t gegen die Ket tenlauf-r ichtung l iegen. Zwischen dieuntere und die obere Hälf teder Verschalung wird d ieGummidichtung eingeschoben,die Verschalungen mit derSchraube und der Mutter zu-sammengezogen u. mi t e inemSpl int gesichert .
Beim Austausch der Ket te mussdie Verschalung nicht vollkom-men demont ier t werden. Dieneue Kette hängt man an dieal te an und mit ihrer Hi l feziehen wir die neue Kette inihre Betr iebslage.
(
(\
4, AUSBAU DES HINTEREN
KETTENRADES
Diese Demontage wird nach Aus-
bau des I l in terrades und Abnahme
der Ket tenverschalung durchge-
führt . Die Mutter (S 32) des
Kettenrades wird abgeschraubt
und das Kettenrad gemeinsam mit
den verchromten Tei len heraus-
geschoben (Abb. 40).
5. AUSWECHSLUNG DER
RAD.KUGELLAGER(Abb . 41 , 42 )
Der Bremsdeckel mi t Bremsbak-
ken wird abgenommen. An beidenSei ten der Vol lnabe werden dieStaubkappen, an der Sei te des ge.nuteten Mitnehmers die Kugel la-gers icherung ent fernt , Von dergegenüberliegenden Seite wird nundas zwei te Lager mit te ls e inesRohres so weit hineingetrieben, bisdas entsicherte Kugellager heraus-fä l l t . Das übr iggebl iebene Lagerwird nach der anderen Sei te her-ausgetrieben und das Distanzrohr
herausgenommen. Die passendstenAusmasse des Rohres T)m } je-rausschlagen der Lager s ind A24176X50 mm. Achtung! Vor demAusbau der Vorderradkugel lager
muss zuerst der Leichtmetal ldeckeides genuteten Mitnehmers (Abb.41) demont ier t werden. Die neuen Lager werden durchDruck auf den äusseren Ring, zuerst mi t te ls e ines Rohres 6 4O132X25 mm eingepresst .Bei Verwendung eines Rohres mit kleinerem Durchmesser und durch einen Schlag(Druck) aul den Innenr ing kann das Kugel lager beschädigt werden. Bei der Montageachte man darauf , dass die Lager-Deckbleche an den Aussensei ten der Radnabe l iegen.Bei Auswechslung des Kugel lagers des rückwärt igen Kettenrades wird zuerst der Leicht-netallteller abgenommen und die Distanzbüchse herausgetrieben. Von der rechten Seitedes Kettenrades wird d ie Staubkappe und die Lagersicherung ent fernt . Das Lager wirdsodann von der Mitnehmerseite mittels eines Rohres A 3O126X50 mm herausgetriebenDas neue Lager wird wieder am besten mit te ls e ines Rohres A 50142X15 mm eingepresst( A b b . 4 3 ) .
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Abb. 40. Herausschieben des hinteren Kettenrades
44 45
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6. AUSBAU DES ZYLINDER-
KOPFES UND DES
ZYLINDERS
Man löst d ie Kral tstof f le i tung vom
Kraf tstof fbehäl ter , dann werden
die rückwärt igen Befest igungs-
schrauben des Behälters abge-
schraubt und die vorderen gelok-
kert. Nach Entfernung des Zünd-
kabels von der Kerze wird der
rückwärtige Teil des Kraftstolf-
behälters angehoben und durch
Einschieben e,iner Unterlage ab-
gestützt . Nach Abnahme der Aus-
pu l f r oh re (Abb .44 ) we rden d i e
vier Muttern, mit denen der Zy-
linderkopl a'm Zylinder befästigt
i s t (Abb .45 ) abgesch raub t unc l
der Zylinderkopf abgenommen.
Mittels des Kickstarters wird der
Kolben in seine tiefste Lage ge-
bracht und der Zylinder durch
Hochziehen abgenominen (Abb.
46).
Anmerkung: Lässt s ich der Zyl in-
derkopf n icht le icht abnehmen,
kann durch le ichtes Verspreizen
eines Schraubenziehers zwischen
die Rippe des Zylinderkopfes und
des Zyl inders an der Stel le, an der
sich die Rippen zu einem Anguss
vereinen, nachgehoilen werden.
Nach Ausbau des Zylinders wird
die Öllnung im Kurbelgehäqse
verdeckt, damit keine Unreinig-
keiten in das Kurbelgehäuse ge-
langen.
1
Abb- 44 Abnahme der Ausouflrohre
Abb. .11 Schnilt t lurch das Vorderrad Abb 42 Schn i t t durch t las i l i n tc r rad
Abb 43, Bestandteile des hinteren Kettearades und der Hinterradbremse
(
Abb 45. Abnahme des ZylinderkopIes
(
7. AUSWECHSLUNG
VON KOLBENRINGEN
Kolbenr inge werden ausgewech'
sel t , wenn ihr Schl i tz (das soge-
nannte Schloss) grösser a ls B,0mm
ist ( r icht ige Schl i tzbrei te 0,2 mm).
Die Schiitzbreite wird in der Weise
gemessen, dass man den ausgebau-
ten Kolbenring in den Oberteil
des Zylinders cca l0 mm tiel ,
einlegt. Die l(olberrringe werden am
vorte i lhaf testen unter Verwendung ;
von drei dünnen Stahlstre i fen ab-
genommen. Ein Blechstre i len wird,
in der Mitte und zwei an den'
Enden des Kolbenr inges einge- '
s choben (Abb .47 ) . Au f g l e i che ;
Weise werden die Kolbenrinee i* I
wieder aufgeschoben. lIII
i
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8 , A U S B A U D E S V E R G A S E R S
Man löst d ie Kraf tsto l fzule i tung durch Abziehen des Gummischlauches vom Vergaseran-
schluss. Man schraubt d ie Muttär der vergaserverk le idung ab und hebt d ie verk le idung.
Darauf schraubt man den Deckel des Schieberkammers ab und löst den Gasbowdenzug.
Nach Ausschrauben der beiden Muttern (14) wird der Vergaser abgenommen.
9 . A U S B A U D E R K U P P L U N G
Die Demontage der Kupplung wird nach Abnahme des linken Gehäusedeckels durch-jelührt (Kapiiel z1\. ziÄ Nloderdrücken der Federkappen-(Abb. -25), die. durch Stifte
lesichert sind, verwendet man am vorteilhaltesten einen offenen Schlüssel # 10. Die
iederkappen werclen - e ine nach där anderen - n iedergedrückt und die St i f te heraus'
genommen (3mal) .insgesamt besitzt die Kupplung 5 Scheiben mit Korkbelag und
Druckscheibe ).Beim Wiedereinbau der Kupplungsscheiben wird als erste die
eingeiegt, die vorher unter der Druckscheibe angebracht wurde.
I O , A U S B A U D E S S C H E I N W E R F E R S
Der Scheinwer ler besteht aus drei Hauptte i len: dem Schutzr ingdem unteren und dem oberen Gehäusetei l .Der Schutzring mit dem Parabolspiegel wird nach Herausschrauben der am
des Schutzr ingis angebrachten BefJst igungsschraube M 5 durch Hinauik lappen
klemmen der Leitungskabel ausgebaut.
4 Metal lscheiben (* 1
Scheibe mit Korkbelag
mrt dem Parabolspiegel , -
Unter te i lund Ab-
! I, l'\'
)
(
Abb. 49. Lösung des Schutzringes mit dem Parabolspiegel
(
A b b . 4 6 . A b n a h m e d e s Z y l i n d e r s
Abb. 47. Montage der Kolbenringe
48 49
Die mit * bezeichneten Tei lest imruen mit dcr Gabel351 41 I00 t iberc in.
2 Fi ihrungsrohr
3 B i ichse
4 D i s tanz roh r( S i n l r o r r r n o c r i n o
6 * B iichse
7 Dichtung konrplett
B Dichtung
9 Rechtes Glei t rohr
t0 L inkes Glei t rohr
l l * S c h r a u b e M 8 X 1 X 2 5
12 Endstück
l3 Dämpf errohr
14* Ein lage
l) Jrcnerung
16 * Stange
17' Mutter M 6
1B * Dichtung
l9" Unter lagscheibe
20* Schraube 1,,( 6X 10
2I" Führung22 ' Ko lben23' Mutter24 Fede r25 Rechtes Gehäuse26 Linkes Gehäuse
27 Dichtung ( f i i r kornPlVordergabel nur
-@
Gült ig ab Fert igungsnum-mer 702001
Die Vordergabel 355-41-800- die vervollkommeneAusIührung
Diese Vordergabel unter-scheidet s ich von der, mi thydraul ischem Dämpfer ver-sehenen Vordergabel , nurdurch um 2 mm yergrösser-ten Durchmesser des Trag-rohrcs; dadrrrch werden nurdie Tragröhre, Dichtung,oberer und unterer Trägergeändert . Die angeführtenBestandtei le wurden derDurchmesseränderung desTragrohres zugepasst .
I\"
wenn die vordergabel mi t s tossdämpferöl gef i i l l t .wird, is t e in Abklemmen der Lei lungs-
kabel n icht er forJer l ich (Abb. 49). 'Der öbcrtc i l des Scheinrver lergehäuses wird nach
Heraussch rauben de r be i c l en Mur te rn ( # 7 ) und sch rauben M 4x2O im l nne rn des
G.ha,-rr"r, die <len Ober- und Unterteil äes Gehäuses verbinden und nach Abschrauben
die Verschlussplroplen (+ 32) ausgeschraubt.
Nach Abnahmc der Verschlusspfropfen rv i r :d d ie Stange durch ein Dralr ts tück gesichert ,
damit sie nicht in das Gabelrohr hineingleiten kann'
T l . A U S B A U D E S S T E U E R K O P F E S U N D D E R V O R D E R G A B E L
Die neue Vordergabei , weiche im heur igen Jahre auf d ie !awa'Ö7' 125 und 175 ccm
M"r"h;.ren, Typ iss- +so mcntiert wird, unterscheidet sich im Aussehen nicht wesentlich
von der at ien 'öabel , übertr i l f t s ie jedoch hauptsächl ich mit ihren Fahreigenschaften. Den
Fertigungen in der Serie sind viell Proben und Versuche aul allen inländischen Wer-
tlngsiahän in vergangenem Jahre und auf einigen ausländischen Veranstaltungen vor-
angegangen.tnli-e."lotdergabel heben wir nun einen hydraulischen Dämpler eingebaut, welcher alle
Unebenhei ten där Fahrbahn in ieder Lage'der Fedcrung auf fängt . Um dass die Gabel
beim An{ahren au{ grosse Unebenhei ten l :e i den Geländeiahren nicht mi t dem unteren
-,--@--o@ -
2 S tück )
Bei lage
Un tc r c r I r agc r Ko lnP , .
Obe re r T räge rSchaleFangstück,MutterGummitülleMutterlr{utte rB elest igungsbügelS c h r a u b e M 8 X 1 X 6 0
Mutter l \ , I 8X1Sch raube M 6X6Sch raube M BX20Schraube lv l BX70lr{utter I\,1 8Unter lagscheibe 8,4
v'at\'\o..'r
Abb. 50. schnitt durch die neuc Vordersabel
282930J I
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3 8 'J Y
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Abb. 51 l lerausschrauben der Vordergabel-Verschlusspfropler'
t (5 1
I rflilfr '
tEnde des G l c i t s t i i c kcs , , f ) " au f das Endc dcs ' I r ag roh rs n i ch t ha r t au f s töss t , i s t das End -st i ick dcs Dr i rnpfcrs 12 hcgclar t i r ; t ausgel i ihr t , sot lass der l lcgcl t las Durc;hf l iesscn desOlcs aus r lcr , r l {auur , ,C" in das T' ragrohr stu{ fcnwcisc abspcrr t .Bei dem Rückschlage der Glei ts tücke in der Richtung nach unten, welcher bei der p lötz l i -chen Er le ichterung dcr Spira l feder entstc l r t , wirc l c lcm harten Schlaqe der oberen Hülse3 arr f t l ic I l i i lsc 6 t l t r rch diesc einfache Einr ichtung vorgcbcugi . ln dem Tragrohr 2 s int lzwei Löcher , ,8e" ausgebohrt , welche durch stu ienwcises Abclecket mi t der l - Iü lse 6 dasDurchf l iessen des Öles aus dem Raume , ,A" in das Tragrohr bremsen.Berm verdecken der beiden ÖIfnungen mit der Büchse 6 wird ö l nur durch die Lückezwischen den Büchsen und dem Glei tstück durchgedrückt , wodurch der widerstand sovergrössert wird, dass es nicht zum Zusammenschlagen von Hülsen kommt. Es s ind zweieinzelne Dämpfer, die im oberen und unteren Umkehrpunkt der Vordergabel besondersnarte Anstösse aufnehmeu.
Die neue Vordergabel hat keine besondere Erhaltungsan.sprüche. Bei der neuen Maschineemplehlen wir nach Zuri.icklegung der ersten 1.000 km das Dämpferöl auszuwechseln, dadieses nicht nur a ls Dämpfermit te i d ient , sondern auch das Schmieren von al len Glei t -stücken der Gabel besorgt . Das ölwechsel wird fo lgendermassen durchgeführt :
a) Nach Herausnahme des Vorderte i les und der Parabel des Scheinwer lersschraubtmandie beiden Schrauben 4O am Oberte i l der Tragröhre heraus.
b) Nach Herausnahme der Vorderachse und Herausschrauben der beiden Schrauben20 am Glei tstückboden kann das öl auseelassen werden.
c) Nach Verschl iessen der Ablass-schrauben, rnont ier t mar behel fsmässig d ie Vorder-achse ein und durch die oberen Schrauben ÖIfnungen 40 giesst man in jedes Rohretwa 200 ccm Benzin ein.
d) Nach mehr lachigen Zusammendrücken der Federung wird Benzin aul obenangefür-ten Weise ähnlich wie Öl ausgelassen, wodurch die eine, durch die Abreibung vonGlei t l lacher entstandene Metal labreibspänne abgespiel t werden. Dies is t besondersbei dem ersten Öhvechsel sehr wicht ig.
e) Man schraubt d ie Ablass-Schrauben 20 hinein, wobei is t darauf zu achten, damitdie Dichtung nicht beschädigt wird. Hierauf wird die Achse eingebaut und mittelsder Sclr raube 11 im l inken Glei ts tück sesicherr .
f ) Durch die oberen öf fnungen rv i rd in ' jedes Tragrohr genau 15O ccm reines Stoss-därnpfe rö l e ingegossen.
B) Nach Verschl iessung der Einfü l löf fnungen und Einbau des Scheinwerfer-Vorderte i lesrvird die Gabel rnehrlach durchge{edert, rlamit das neue Öl zwischen Gleitllächeneindringen könnte, rvomit die Maschine wieder Iahrtbereit ist.
Den zweiten Ölwechsel emplehlen wir nach Zuriicklegung von 3.000 km und die weiterensind nach ieder Zurü,cklegung von 10.000 km durchzuführen.Durch lange Legerung der Glei ts tücke auf den Tragröhren wird keine vorzei t ige Abnut-zung oder Einreibung der Glei tbüchsen der Gabel verqrsacht . Wenn es notwendig is t ausirgendwelchem Grunde die Vordergabel zu demont ieren, wird wie fo lgt vorgegangen:
I . Das Vorderrad wird ausgebaut, Kot f lügel herausgenommen und das Öl aus beidenGabelarmen ausgelassen.
I I . Das Scheinwerferoberte i l wird abgenommen, zwei Mutter 17 abgeschraubt, dann diezwei Schrauben 38 im unteren Träger 29 und die Endschrauben 33 der Tragrohregelocke r t .
I I I . Durch das Herausschrauben der zwei Schrauben 40 von Fül löI fnungen und durchle ic l - r tes Klopfen 30, f re igemacht. Nach dem Herausschrauben der erwähnten Schrau-ben 33 werden beide Teleskope nach unten abgenommen. Die Federvorkleidung 25und 26 ist nicht notwendig abzuschrauben.
IV. Die Mutter mit der Dichtung 7 ist nötig sorgfälltig anzusetzen, damit die scharfeDichtungskante nicht beschädigt wird. Die beschädigte Gummidichtung muss erneuertwerden.
V. Die Vordergabel is t in umgekehrter Reiheafolge wieder zusammenzubauen und mitvorgeschr iebener Fül lung zu versehen.
(
Abb. 52. Schmierung der Stahlkugeln im Rahmenkopf
1 2 . L E N K S T A N G E D R E F I G R I F FDie Lenkstange ist aus einem stück und gegen verdrehung durch die am unrertei l deroberen Trägers angebrachte Schraube M BX15 gesichert. Si i ist in zwei Bügeln befestigt,die durch vier Schrauben und zwei Muttern M S (+ 14) zusammengespannt werden.Dazu gehören ferner vier Fedcrringe.
1 3 . A B N A H M E D E S S A T T E L SDurch dre an der l inken Seite der Verschalung angebrachte öffnung (Abb 56) wirddie Schraube M 6 gelockert. Die vordere Spitze dei Sattels wird angehoben und derSattel durch eine Bewegung nach'vorne und nach oben abgenommen. Unter dem Sitzist ein Behellschrank zur Aufnahme eines Reserve-Luftschlauches. der Ersatzteile undder Luftpumpe untergebracht.
1 4 . A U S B A U D E S K R A F T S T O F F B E H A L T E R S
1 5 . A U S B A I J D E R H E C K V E R S C H A L U N GAn der rechten Seite werden ausgeschraubt: die Mutter 1$ 12) und die durchgehendeSchraube (+ 14) des rückwärt igen Halters des Kraftstoffbehälters, die Schraube i+ tolam Halter der Fussbremse und die Schraube M 4X8 des Sozius-Fussrasterharters.
(52 53
d*i
^bb 53. schnlierur)8 dcr Stahlkul;clu im Rallurenkoll l
(
^bb 5-1. Abnahme der l,enkstargeAbb. 56 . Lösung des sa t te ls
(
An der linken Seit" *eril"n ausgeschraubt: die Schraube (+ 14.) .am Halter des vorde-
; ; ; F; ' ; ; ; * 's und dic s;h. ; ; t? ' M 4x8 des sozius-Fussrasterhal ters '
Sodann werdcn die zwei ä;h; ; t " t M 4XB an.c ler Verbinclungsnaht der Verschalung
hinter dem Motor herausg[i;h;;;;- "na
ai" beiden I'iäliten der Blcchverschalung vor-
r icht ig abgenommen.
Abb. 55. Einstellung des Drehgrif les
(
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1 6 . D D I U O N T A G E D E R T I I N T E R R A D F E D E R U N G
Naclr r lcu.r I - Ierarrsschrartben c ler z,wei Schrauben lv l 8 ' d ie den Stosst lämpfer-am Rahmen
,, ; ; , i " "
< ler Schrvi 'ggabel bclcst ige ' , ncbmcn wir c lcn Stossclämpler -aus - t lem Rahmen
ir"l",r, tAbb 57 ) ;;d spannen ihn mit dem Unterte il <ler Dämplersclrrlc in einen
schraubsrock ein. ( In wei terer Beschreibung nehmen wir Bezug auf d ie Abb' 58.)
Man schraubt am oberen Deckel (1) zwei Schrauben (3) samt Unter lagsscheiben (4)
ab und ni rnmt d ie obere I - lü lse (7) ab. wir schrauben einen Behel fshal ter in d ie Dek-
kelöse (Gewinde M 8) oJ"r hel ien uns im Notfa l le mi t e inem Bolzen oder Schrauben-
"i"h", ur^ und mittels eines Steckschlüssels (# I0) schrauben wir die Mutter (2) aus'
Man sichert die Stossdämpferstange (5) in der MontageöIfnunc A 3 mm durch eine
Stahlnadel und schraubt den Stossdämpferdeckel (1) ab'
A n m e r k u n g : E i n T e i l d e r S t a n g e n i s t a n s t a t t d e r M o n t a g e ö f f n u n g m i t e i n e m A u s s c h n i t ti l ' . - 'ä"" t . i r r r . " t + to;" ' ; ;h; ; . Die Nadel (der Schlüssel) wird herausgenommen und
die untere verchromte Hülse (9) samt Feder (6) und Unter lagsscheibe (10) abgenommen'
I t i t te ls dcs in dcn unteren I {örpereinschni t t e ingesetzten Spezialhakenschlüssels aus dem
W;;k;" ; ; r ; * i .d d i" komplet ie Stange (StossJämpferkörper)_gelockert und gemeinsam
nri t c lem komplet ten Dämplerrol - r r ( l l iausgeschra.uüt . Durch abermal iges Pumpen drük-
ken rv i r aus dem nonr ( i f ) < las im Raum-über dem Kolben übr iggebl iebene Dämpferöl
heraus
Annrerkung: Bei beschäcl igtem Dichtungsr ing (8) dr ingt das stossdämpferöl nach oben
ein. veröl t d ie Stange (6) und f l iessi unL. der oberen verchromten Hülse auf d ie
ObeL1läche des Stossäamfiers. Beim Austausch des Dichtungsr inges zer legt man mit te ls
des I lackcnschlüssels c len Dämpferkörper, ersetzt dcn schadhaften Ring durch einen
n e u e n ( @ 1 0 / 1 9 X 7 ) u n d s c l ' . a r r b r b e l < l e K ö t p e r h ä l l t e n w i e d e r z u s a m m c n . A u s d e ri" t rut" i f q) * i .d d" , Öl vol lkommen ent fernt und diese mit Benzin gerein igt Man
vermeide ias Eindr ingen von unrein igkei ten in d ie Schale In e inem Massgeläss miscl l t
man 65 ccrn von Stossdämpferöl "o,
ä9 ccm Dämpleröl und 26 ccm-._Petroleum (60' lo
Oa*pf . ra l und 40 0/o Petro ieum)' Von dieser lv lenge giessen.wir ungelähr 40 ccm in d ie
i torr ia-pt" . rchale, -schieben
das Rohr (11) mi t dei komplet ten Stange in d ie Schale
ein und schrauben r l iese mit der Fland ein '
Nün pumpt man mit der Stange (5) so lar
während des ganzen Flebevorganges gleich
lassen wir in Jer oberen Lage und schraut
Rest des Stossdämpferöls in d ie Schale ( l
(nur in zwei Gewinde) e in. Durch abermal
Dämplerraum hinaus und sodann wird del
zogen.
Man überprüft die richtige Funktion des Stossdämpfers. beim l1i:3"t.it"l:"
der Stange
muss man während des gänz"n Hebevorganges gle ichmässigen Wider i tand fühlen, beim
Ilinunterdrücken der St"-nge ist der Wiierriu.td b"d.ut.nd kleiner. Bei heftiger Bewe-
go;g a", Stange nach J;--;.r der Stossdämpfer heltig bremsen. Ist der Stossdämpfer
io ördn,rrg, ih i " 'nt , r r "n d ie untere Hülse (9) samt Unter lagscheibe -(10) und Feder
io l * f , s täkt d ie Nadel in d ie Montageöf lnung der Stange (5) und dreht d ie Stange,
üis d" , Gewinde am Oberte i l i ler Stangä über d ie Feder (6) h inausragt . Der Deckel (1)
wird a.lrf geschru,rbt, ,i"htit f estge"ogei und -m.it der Mutter ( 2 ) gesichert' Die obere
Hülse (7 i wird aufgesetzt und mit den zwei Schrauben (3) angezogeu - man velgesse
nicht an die Federr inge (4) .
Der Stossdämpfer wird in den Rahmen eingebaut und die Befest igungsschrauben M 8
(Abb. 57) werden festgezogen.
(56
J I
(\
DER NEUE FLÜSSIGKEITSSTOSSDAMPFER DER HINTERRADFEDERUNG
rung hat e ine erhöhte Dämp{ungswirkung
[edei zu verste l len ' sodass es bei te i lweiser
ral fcr ' ler sofor t zrr erneuern und wei ter is t cs
fü l len zu müsscn
50 ccm) nach 10000 bis 15000 zurückge-
. ,or"" in e iner Fachwerkstät te durchführen
zu lassen.
D i e V e r s t e l l u n g d e r F e d e r u n g s h ä . r t e g e s c h i e h t n a c h F l e r a b d r ü c k e n d e r u n t e r e n S c h u t z . .hüise und verschiebung i", g?r"it,"o
"sicherungs-ringes in weitere Rille "a". Die Heraus'
nahme des Storrdä-pI.rr' 'ä.i"ä"ä-nlft*." ."tf.fgi nach Ent{ernung der Beiestig'ngs'
röhrauben M 8'
I!Il
:Abb. 57. Lösung des oberen Stossdämpfer-
halters
1. oberer Deckel
2' Kolbenstange
3' Obere schutzhülse
4. Feder
5. Multer
6. Dichtungsring7. Führungsstück
Abb. 58 schnitt durch das neue Federbein
8 Kolben komPlett mit venti len
9. ArbeitszYlinder
10. Geteilter Sicherungsring
I 1 . ö lbehä l te r12. Sf,ugventil unteres
14. Untere Schutzhülse
cültig bei Cz 125 ab Fertigungsnummer 902380; gültig bei Öz t '15 ab Fertigungsnummer 51967'
(
1 7 . I { I N T E R D S C I { W I N G G A B E L
Dic neue Ausl i ihrung der h intereu schwinggabel hat e ine
Stabi l i tät sowie die Steuerung der Maschine verbessert un<l
vermindert wird.
^bb 59. schll itt durch das Schrvinggabellager - neue Ausführung
(
breitere Lagerung, womit die
die Abnutzung der Büchsen
I Hintere Schwinggabel
2 Buchsc
3 Cummid ich tung
4. Blechstopfcn
5 Blechstopfen
6 Schale
7. Bolzen
8 I ü u t t e r n
9. SchmierniPPel
10. Sicherungsschraube
i r
Vor dem Ausbau der hinteren Schwinggabel werden {olgende Ausbauarbeiten vorgenommen:
Ausbau der Blechverschalung (Kap. 15) der hinteren Stossdämpfer, des Hinterrades
(Kap.2) der Ket tenverschalung (Kap' 3) und des Kettenrades (Kap' 4) '
* i rc l r lurc l 6elr Zrv isc i renraum;eransgenornnen, der durc l . r d ie Verschiebung des l (ot f l t i -
gels geschaf len wird (Abb. 6 l ) '
(
@@ -
58)9
{, \
Abb. 61. Ausbau der Schrvinggabel
1 8 . A U S B A U D E R B A T T E R I E
Der ] inke Kasteu wird mit dem Schal tkastenschlüssel geöf fnet . (Der Schlüssel wird in
das Schloss gesteckt, der Knopf mit rrässigem Druck hineingedrückt und nach dem An-
schlag nach l inks oder nach rechts gedreht . Die Marke, e in e ingepresster Punkt , bef indet
s ich bei geöl lnetem Kasten oben.)
Das schutzgehäuse der s icherung wird aus dem Hal ter herausgenommen (Abb. 28),
wodurch ein Kabel iosgemacht wird; das zwei te Kabel (Erdung * Pol) rv i rd nach
Abschrauben der Mutter (+ 10) und Herausschieben der Unter lage von der Erdungs-
schraube gelöst . Das Befest igungsband rv i rd nach unten geklappt und die Bat ter ic her-
ausgenommen (Abb. 62).
({,L
(
1 9 . A U S I } A U D E S S C I I A L T K A S T [ ' N S
ltnten heraus'
2 0 . A U S B A U D E S M O T O R S A U S D E M R A H M E N
Es werilen gelöst: Die Kraftstolileitung' -die -Bowclenzüge von Gas und l(upplung (am
Motor), der Tacho-Antrieb, das Kabel der f"t""-""i die Kabel der Licürtmaschinen-
f ] t11ro#t ;ogenommen: Die Ket lenverschalung (das Hinterrad), c l ie verschalungen,
die Auspuf i rohr" , . t " r , " tht ! -ö" t tarr t ta" t t " l und- Krai tsto i lbehäl ter '
Man lolkert ,r.d .r,tl"r,it ärJ stittä"b". (+ 14i-;; den vorderen sowie riickwärtigen
Mororhal iern u.r , l ,c l t ieüi J"" Motot nacl t der l inken Sei te heraus'
2 I , A B N A H M E D E S T T E C H T E N U N D L I N I ( E N
M O T O R G E I { A U S B D E C K E I ' S
Dsr rechte Gchäusedeckel rv i rd
abqenonrmen, rvenn die KuPPlung
( vol lkommene Einstel lung s iehe
Tei l t l , KaP. 6) oder Zündung
eingestel l t q 'erdcn muss' Man
schraubt drei Schrauben aus und
nimmt den Deckel ab' Der l inke
Gehäusedeckel wird abgenontmen'
wenn die KuPPlung (Auswechs-
lung der KuPPlungsscheiben) oder
die pr i rnä re Ket te demonl ier l
werden muss Das Öl rv i rd abge-
lassen (Abb. 15) ' d ie Klemrn-
schraube des gemeinsamen Fuss-
Schal t ' und Star thebels gelockert '
der Hebel durch le ichte Schäge
von der Wel le abgezogen, d ie 7
Belest igungsschrauben werden ge-
Iockert und der Deckel durch
vorsicht iges VersPreizen zweier
Schraub';nzieher, die in die Aus-
schnitre im vorderen und rück'
wärt igen Tei l des Deckels ange'
setzt werden, abgenommen'
60
Abb.62. Ausbau der Bat te r le
(
(\,
IV. STÖRUNGSPLAN. MOTORSTöRUNGEN U. DEREN BUHEBUNG
(
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#T:iti I nrmittelte rehrerquenc ^bhilfe
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3
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B Eo
E
Dcr Motor ist überhitzt
Die Kerzenelektroden glühen, dieKerze ist schadhalt (unpassender
Wärmewert) .
Zu viel ölkohlenrückstände imZylinderkopf.
Uebermässige Frühzündung.
Auspufftopl verstopfl(Auspuffrohr durchgedrückt).
Motor auskühlen lassen und nurmit niedriger Drehzahl laulenlassen,
Kerze auswechseln.
Zylinderkopf abnehmen und Öl'kohlenrückstände beseitigen.
Frühzündung einstellen
Den Auspuiftopl ausbauen, zerle'gen und reinigen. gegebenenfallsdas Rohr ausrichten.
o
E
N
N
@
unrichtig gewählte Zündkerze.
Verölte Zündkerze
zu grosser Elektrodenabstand inder Kerze,
verunreinigte Unterbrecherkontakte
Abgebrannte Unlerbrecherkon'takte,
Falscher ebstand der Unterbre'cherkontakte
Kondensator schadhaft, der l{otorgeht regelmässig in niedrigerDrehzahl und zwischen unterbre-cherkontakten starkes Funkensichtber
Zeitweil iger Kurzschluss desZündkabels am Zylinder oder amRahmen.
Die Zündkerze auswechseln.
oie Zündkerze herausschraubenund re in igen
Den Elektrodenabstand durchZubiegen der Aussenelektrode au{
ca 0,5 mm einstellen
Die Kontakte mil einem in Benzin
getränkten PutzlaPPen reinigen
Mit einer Ieinen Feile abfeilen
Den Kontak tabs tand au f ca .0 ,4 mm
eins te l len .
Den Kondensator ausrvechseln.
Das zündkabel mit Isolierbandumwickeln, gegebeneulallserneuern .
61
t
N
Ermi l te l te Feh lerquc l l c
casbowdenzug bleibt hängen.
Der Motor ist überhitzt.
Die Kerze ist schadhaft'
Borvdenzug schmieren, gegebenen-
falls erneuern
Den Motor auskühlen und mit nied-
riger Drehzahl laulen lassen
Dic Kerze erselzen
(
K . 9
u
I)cr Motor ist überhitzt.
Unzureichende Schmierung
Der Bolvdenzug zum Vergaser islgerissen oder ausgehängt.
Die Dichlung zwischen vergaserund zylinder isl schadhait.
Den Motor ausk i ih len und t l l r r m i t
u iedr iger Drehz ;h l Iau Ien lassen.
I )a rau f ach len , dass ö l und Kra f t -stolf immer gut vermischt w'erden
u z. im verhältnis 1:24.
I)en Bowdenzug erneuern, odere ins te l len .
Die Dichtung erneuern, oder den
Saugstutzen festziehen
Die Düse ausbauen rrnd reinigen.
Den Schrvimmer zulötcn, oderdurch einen neuen erselzen
Den Schwimmer freimachen
Die schadhafte Nadel erneuernoder ins tandse lzcn .
Die Düse ist verstopft.
Der Schrvimmer hat ein Loch.
Der Schrvimmer hängt
Dic Sclrrvimmemadel schliesstü ich l ab
> :
d o
s >oF p> ;
Q Ap
E
!
Zylinderkopl, Zylinder und gegebe-
nen[a l l s auch d ie Auspr r f l l c i tungenausbauen und die Ölkohlenrückständebeseitigen-
Die Kraltstoffleitung ausbatten und
rernrgen.
Den Abstand der Unlerbrecherkon-tak te und d ie ! rühzündung r i ch t ig
einstellen
Die Leerlaufdüse und die Düsenna'del einstellen, den Luftf i l terrernrgen
Den Gasschieber lreimachen und
einstellen, damit er voll öIfnet.
Die Auspulitöpfe zerlegen und die
angesetzien ölkohlenrückstände be'
se i t igen .
zy l inder nachsch le i len lassenKolben und Kolbenringe erneuerll.verschleiss des Kolbenbolzenlagersusw. untersuchen (Fachwerkstälte)
Das Motorgehäuse zerlegen, die Pass-
flächen sauber reinigen. Dichtungs-pas te au I t r rgen uod das Oehäuse
Iest zusatnmenziehen' Saug-stutzen-dichtung des Vergasers erneuern.
Dichlung ersetzen
Bremsen einstellen.
Die Kraltstoil leitung oder das Sieb
rernlgen.
Uebermässiger Änsalz von ölkohle-r i i cks tänden in zy l inder , Zy l ider -kopl, euspuflkanälen und Atrspulf-dämplern
Die Kra f ts lo f l le i tung is t te i lwe isevers top f l ,
l, lnrichri g eingestellte Zündung.
Unrichtig eingestellter vergaser(ungee ignetes Gasgemisch) .
I)er casschieber bleibt hängen
Die ^uspuf l töp fe s ind vers toP l t .
lnnere Zylinderrvantl und Kolbens ind abgenütz t .
Der Motor saugt falsche LuIt an(Motorgehäusehälf ten oder verga-
sersaugstu tzen und ich t ) .
Zylinderkopldichtung schadhall.
Bremsbacken berühren dieBremstrommeln.
Kraftstolf leitung, sieb im Kraft-stofihahn oder Vcrgaser teihveisevcrstopl i.
6 263
(
^nzeichendes Fehlers
Ermitlelte Fehlerquelle ^bh i l fe
!
'
o
E c' ö 9
$-3
o ä
Kein Kraftstofl im Behälter.
Kraltsfoffhahn geschlossen oderungenügend geöflnet.
Der Kraltstoff-Filter über dem Hahnist verstoplt.
Die Kraftsloffleilung oder dasFiltersieb im Vergaser sind ver-s top f t .
Das Lultloch in Füllverschlussdes Kraltstolfbehälters ist verstopft.
Kraftstoffrserve umleiten (reicht fürca . 30 km Fahr t ) und den Behä l te rehestens rvieder fülleu.
Den Kraftstoffhahn öIfnen.
Den Kraftstolfhahn abschrauben undden Filter reinigen.
Die Kraltstoli leitung ausbauen unddurchblasen, den Vergaser ausbau-en, Düse ausmontieren und reinigen
Das Luftloch im Füllverschlussrelugen.
3
ö
öt
v
o
i (+
Die Zündkerze ist verölt.
f l ie Isoliermassc der Zündkerze istschadhaft.
Kurzschluss an den Zündkerzen-elektroden.
Zu grosser Abstand der Zündker-zenetektroden.
Die Zündkerze herausschrauben undIernrgen.
Zündkerze erse tzen
Den Elektrodenabstand auf ca0,5 mm zurichten.
Den Elektrodenabstand auf ca0,5 mm zurichten.
N
E
v
Zündspule schadhalt.
Dic Unterbrecherkontakte sindverunreinigt.
Abgebrannte Unterbrecherkontakte.
Schadhalte Unterbrecherkontakte
Das Zündkabel ist gerissengelockert.
Die Isolierung ist verbrannt.
Schadhatler Kondensator.
Schadhafte Isolierung der Stator-Ieldrvicklung.
Wasser im Unterbrecher.
Bakelit-Zündkabelendstück schadhaf t.
Zündspule ersetzen.
Die Kontakte mit einem in Benzingetränkten Putzlappen reinigen.
Die Kontakte mit einer feinen Feilea bfeilen.
Die Kontakte instand setzen lassenoder durch neue ersetzen.
Drs Zündkabel elneuern, im Notfallverb inden und mi t I so l ie rband un-wickeln; ehestens erneuern.
Die schandhalte Stelle mit Isolier-band umwickeln, das Kabel ehe-stens erneuern.
Kondensator ersetzetr.
lns tand se tzen lassen.
Das Wasser ausb lasen, vors ich t igabwischen und trocknen Iassen.
Das Endstück erneuern.
v
o
6 =
ä ä
Ein Kolbenring ist gebrochen.
Ein Kolbenring ist festgebrannt.
Die Dichtung unter der Zündkerzehälr nicht dicht.
Die Zylinderkopfdichtung istschadhaft.
Der Kolben ist festgeklemmt.
Den Kolbenring ersetzen.
Den Kolbenring abnehmen, reinigenund rvieder aulsetzen (gegebeoen-
falls durch einen neuen ersetzen).
Eine neue Dichtung einsetzen
Die Dichtung erneuern.
Demontieren und instand setzea(Fachwerkstätte).
(
CBESCHREIBUNG DER ARBEITSWEISE EINES ZWEITAKTMOTORS
Das Zweitaktverbrennungs-system eignet sich, .besonders
für Motorrad-Motoren' Er
weist eine kleine Anzahl rr.*'"rit"fr". i"il. ,]nd daher einen geringeren Verschleiss' sowie
eine grössere Zuverlässigkeit in Bet.i"b aul. Der Arbeitsvorgang des Zweitaktmotors ist
nur ii einer Umdrehuug (d' i ' Kolbenhübe) enthalten'
l . Der Kolbeo bewegt s ich nach oben:
Der Kolben schliesst zuerst die Überströmkanäle' dann den Ausiasskanal und im Kom-
pressionsraum des Zyl inderkopfes t r i t t Kompression des Gasgemisches ein Kurz vor der
oberen Totpunktlage at' foiUt"' wird das kornprimierte Gasgemisch durch den elek-
t r ischen Funken der Zündkerze entzündet '
Inzwisciren entsteht unter dem Kolben ein Vakuum' dass
Gasgemisches vom Vergaser in den Raum des Kurbelhäuses
(
das Ansaugen des irischen
zur Folge hat.
I
s
T-f
It
IFn
{
2. Der Kolben bewegt sich nach unten:
N a c h d e m E n t z ü n d e n d e s G a s g e m i s c h e s t r i t t d e r e i g e n t l i c h e A r b e i t s h u b i l e s K o l b e n r(Übertragung der Kralt de' siclt ausdehnenden Gase mitt"ls Kurbeltriebwerkes und des
Getr iebes zum l l in ter lad des Motorrades ) e in Die obere Kante des Kolbens öf Inet
zuerst den Auslasskanal '"'J a"' Ausputl der verbrannten Gase tritt ein' Die obere Kante
und die Öffnungen rrn ?"fi* öflnen sodann die zwei Überströmkanäle' Unter dem
Kolben und im Raum des Kurbelgehäuses I
gepresst durch den Kolben bei seiner Bewel
strOmkanäle strömt nun dieses frische Gasg'
in den Zylinder' Beide Strömungen verelne
wand. stossen in Richtung zum Zyl inderkol
abklenkt. Das lrische Gasgemisch füllt also
rückständige verbrannte Gasgemisch heraus (Ausspüiung) '
W E R
Steckschlüssel - SW 32121
SchraubenzieherSchraubenzieher 3 mm
['l a kenschlüssellr{ontiereisen 2 Stü9kK o ntaktsch lüsselWickel le inenKo m binat ionzangePu tz l appeHandgr i I I
K Z E U G L I S T E
Schlüssei 5,577, 9/10
" 11172
" 741t7
" 19122Steckschlüssel {f 10Steckschlüsse1 $ 14LuItpunrPeLuItp umPenschlaucnSicherheitsschloss mit Abb. 63 . -64 Schema der Arbe i tswe ise e ines zwe i tak tmotors
C (64
2 Schlüsseln
z u r B e a c h t u n g !
Dleses Handbuch behandelt nicht Senau die konstruktive Ausführung und
A u s s t a t t u n s d e s s e l l e f e r t e n M o t o r r a d e s i n i e d e r H i n s i c h t . w l r w o l l e n s t e t s
uRsere Erzeugnisse weiter vervollkommen und behalten uns deshalb das
Recht der Anderung der, in diesen Handbuch angefilhrten Abbildungen
oder Beschreibungen vor.
C ß
BEMERKUNGEN
C