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www.b-tu.de/umweltmanagement
UMWELTERKLÄRUNG 2015
Umweltinformationen zu den Standorten Zentralcampus (Cottbus) und Bad Saarow
Standorte Zentralcampus Cottbus
Bad Saarow
Impressum
Herausgeber BTU Cottbus - Senftenberg Platz der Deutschen Einheit 1 03046 Cottbus T +49 (0) 355 69 0
Ansprechpartner Prof. Dr. Frank Wätzold
(Zentraler Umweltbeauftragter Standorte Zentralcampus Cottbus und Bad Saarow)
Marie Majaura
(Umweltmanagementkoordinatorin) T +49 (0) 355 69 20 94 E umweltmanagement@b-tu.de I www.b-tu.de/umweltmanagement
Stand Juni 2015
Gedruckt auf 100% Recyclingpapier
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1
INHALT
Die BTU Cottbus-Senftenberg 2
Standorte mit Umweltmanagement| Zahlen
Die Umweltleistung der Standorte der ehemaligen BTU Cottbus
(eBTU)1 3
Direkte Umweltaspekte | Indirekte Umweltaspekte 4
Die Umweltleitlinien der eBTU 10
Die Umweltziele der eBTU für 2013 – 2015 12
Das Umwelthandbuch der eBTU 12
Das Umweltprogramm der eBTU 12
Maßnahmen aus den Gebäudechecks, dem Ideenpool,
der Mitgliederbefragung | Weitere Maßnahmen und Aktivitäten
Anhang 25
Indirekte Umweltaspekte
Forschungsprojekte, studentische Umweltinitiativen
Die Gültigkeitserklärung 34
die Umweltprüfung | Termin für die nächste Umwelterklärung
1 Die hier veröffentlichten Informationen beziehen sich auf die Standorte Cottbus +
Campus Nord und Bad Saarow der ehemaligen BTU Cottbus, welche im Folgenden
kurz eBTU genannt werden.
2
DIE BTU COTTBUS-SENFTENBERG
Die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU CS) ist mit
etwa 10.000 Studierenden die zweitgrößte Hochschule und die einzige Technische
Universität des Landes Brandenburg. Hervorgegangen ist die BTU CS im Juli 2013
als Neugründung aus der Zusammenführung der Brandenburgischen Technischen
Universität Cottbus und der Hochschule Lausitz (FH) in Senftenberg. Basis dafür ist
das Gesetz zur Neustrukturierung der Hochschulregion Lausitz. Cottbus, Cottbus-
Sachsendorf und Senftenberg sind die Standorte der Universität.
Die ehemalige BTU Cottbus (eBTU) mit Standorten Cottbus und Bad Saarow hat
2010 ein Umweltmanagementsystem nach EMAS-Verordnung (EG) Nr. 1221/2009
eingeführt. Dieses Umweltmanagementsystem wurde im Juni 2013 revalidiert und
wird an den genannten Standorten weitergeführt. Die vorliegende Umwelterklärung
umfasst demnach nur Informationen zu diesen zwei Standorten, welche im Folgenden
vereinfachend als eBTU bezeichnet werden. Die Schwerpunktthemen der eBTU sind
Umwelt, Energie, Material, Bauen sowie Informations- und Kommunikationstechnolo-
gie. Der Hauptstandort der eBTU ist Cottbus, die Außenstelle Bad Saarow umfasst
nur ein historisches Gebäude (gebaut 1912, saniert 1987 und 1998), und ist der Sitz
vom Lehrstuhl Gewässerschutz.
Mit der Weiterführung des Umweltmanagementsystems nach EMAS (Eco-Manage-
ment and Audit Scheme) dokumentiert die BTU CS, dass sie bestrebt ist, einen Bei-
trag zur Lösung von Umwelt- und Ressourcenproblemen zu leisten und diesen konti-
nuierlich auszubauen. Das gilt sowohl für die Optimierung der von der Universität
selbst verursachten Stoff- und Energieströme als auch für die Forschung und die Wei-
terentwicklung des Lehrangebotes mit umweltwissenschaftlichem Bezug.
STANDORTE MIT UMWELTMANAGEMENT
Cottbus (Zentralcampus) Bad Saarow Platz der Deutschen Einheit 1 03046 Cottbus
Seestraße 45 15526 Bad Saarow
DIE STANDORTE MIT UMWELTMANAGEMENT IN ZAHLEN
Mitglieder 2014 Studierende:………….6.002 Beschäftigte:…………1.114 (Vollzeitäquivalente)
Flächenverbrauch Gesamtfläche:.........297.461 m² Nettogrundfläche:...130.492 m2
Hauptnutzfläche Cottbus:.....................81.106 m² Bad Saarow:...................470 m²
ENTWICKLUNG DER MITGLIEDERZAHLEN AN DER eBTU
3
DIE UMWELTLEISTUNG DER eBTU
Die eBTU leistet einen positiven Umweltbeitrag, indem sie umweltrelevante Aspekte
in Lehre und Forschung einbindet. So gab es im Wintersemester 2014/2015 und im
Sommersemester 2015 an der eBTU insgesamt ca.160 verschiedene Lehrveranstal-
tungen mit Umweltbezug. Darüber hinaus werden zahlreiche umweltrelevante For-
schungsvorhaben durchgeführt. Einige umweltbezogene Schwerpunkte in der Lehre
und Forschung an der eBTU sind:
• Fak. 1 – Forschungsvorhaben u.a. mit Bezug auf Solarzellenentwicklung
• Fak. 2 – Energieeffizientes und ressourcenschonendes Bauen
• Fak. 3 – Entwicklung umweltschonender Materialien und Fertigungsprozesse
• Fak. 4 – Forschung und Lehre zu verschiedenen Umweltthemen, wie erneuerba-
ren Energien und nachhaltiger Landnutzung
Die direkten und indirekten Umweltaspekte, welche sich aus den Tätigkeiten der
eBTU ergeben, werden mit Hilfe der ABC-Methode bezüglich ihrer quantitativen Be-
deutung, ihres Gefährdungspotentials, sowie ihrer prognostizierter zukünftiger Ent-
wicklung bewertet. Im Folgenden werden die wesentlichen Umweltaspekte der eBTU
erläutert.
4
DIREKTE UMWELTASPEKTE
An der eBTU werden Daten über den Energie- und Wasserverbrauch sowie die an-
fallende Abfallmenge kontinuierlich erfasst. Sie stellen die Kernindikatoren dar. Der
Anteil der erneuerbaren Energie am Gesamtenergieverbrauch (Strom und Wärme)
der eBTU lag 2014 bei ca. 50%, da seit Anfang 2014 100%-Ökostrom bezogen wird.
VERBRÄUCHE AN DER eBTU
Absoluter Verbrauch
2009 2010 2011 2012 2013 2014
Veränderung gegenüber
2013 in 2014 [%]
Strom [MWh] 7.838 7.963 8.255 8.333 9.276 8.391 -9,5
Wärmeenergie2 [MWh] 12.553 12.998 12.353 11.660 11.106 11.831 6,5
CO2-Äquivalente aus Strom & Wärme2 [t]
5.766 5.856 5.876 3.938 1.989 1059 -46,8
Erzeugung erneuer- barer Energien – Gesamt [MWh]
665 769 886 617 992 1.041 4,9
- davon Wärme von Holzhackschnitzel- anlage [MWh]
665 769 872 511 891 726 -18,4
- davon Wärme von Erdwärmepumpe [MWh]
k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. 208 -
- davon Strom von PV- Anlage [MWh]
k. A. k. A. 14 107 101 106 4,8
Wasser [m3] 15.414 18.889 19.184 12.998 12.405 7.440 -40,0
Abfall [t] 413 395 401 408 420 640 52,33
- davon gefährliche Abfälle [t]
13,0 3,9 7,2 6,6 27,8 24,0 -13,5
Spezifischer, Pro-Kopf-Verbrauch
2009 2010 2011 2012 2013 2014
Veränderung gegenüber
2013 in 2014 [%]
Strom [MWh/Pers.] 1,018 0,998 1,041 1,027 1,209 1,179 -2,5
Wärmeenergie2 [MWh/Pers.]
1,63 1,63 1,56 1,44 1,45 1,66 14,7
CO2-Äquivalente aus Strom und Wärme2
[t/Pers.] 0,75 0,73 0,74 0,49 0,26 0,15 -42,6
Erzeugung erneuer- barer Energien [kWh/Pers.]
86,4 96,3 111,7 76,0 129,4 146,4 13,1
Wasser [m3/Pers.] 2 2,4 2,4 1,6 1,6 1,0 -35,4
Abfall [kg/Pers.] 53,6 49,5 50,6 50,2 54,8 89,9 64,13
- davon gefährliche Ab-fälle [kg/Pers.]
1,6 0,5 0,9 0,8 3,6 3,4 -6,8
2 Witterungsbereinigt anhand der Gradtagszahlen für Wetterstation Lindenberg - Quelle: Institut
Wohnen und Umwelt (IWU) 3 Ab 2014 Änderungen der Berechnungsgrundlagen für die Ermittlung der Menge an Pa-
pier/Pappe, Leichtverpackungen und gemischten Siedlungsabfällen. Bei der Berechnung der an-
fallenden Mengen an Wertstoffen wird der Füllgrad der Container nicht mehr herangezogen.
5
Die ökologische Hauptbelastung ergibt sich aus dem Energieverbrauch. Wenngleich
bisher der Material-Input nur zum Teil erfasst werden konnte, liegt der Ressourcen-
verbrauch für die Energiebereitstellung um ein Vielfaches höher als durch den Mate-
rialverbrauch an der eBTU. Auch unter Lebenswegbetrachtungen spielen weder die
Papiermengen, noch die an der eBTU eingesetzten Betriebsmittel wie Computer, Dru-
cker, Kopierer etc. eine dominierende Rolle.
Die 2010 bei der EMAS-Erstvalidierung festgelegten Umweltziele für die Reduktion
des spezifischen Wärmeverbrauchs (um 10%) und der spezifischen CO2-Emissio-
nen/CO2-Äquivalente (um 20%) in 2012 gegenüber dem Jahr 2009 wurden nicht nur
erreicht, sondern sogar übererfüllt. So konnte der witterungsbereinigte spezifische
Wärmeenergieverbrauch unter anderem durch die in den Jahren 2010 - 2012 erfolg-
ten Sanierungen des FMPA-Gebäudes (Forschungs- und Materialprüfanstalt) und
des Großen Hörsaals, die Dachdämmung des Lehrgebäudes 1A und durch Sensibi-
lisierungsmaßnahmen um 11,9% im Vergleich zu 2009 reduziert werden.
Trotz erfolgter Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz (welche durchaus
Einsparungen erzielt haben) und zur Sensibilisierung, ist es nicht gelungen, den spe-
zifischen Stromverbrauch 2012 im Vergleich zu 2009 um 5% zu senken. Dies liegt
größtenteils am Einsatz von energieintensiven Forschungsanlagen und -geräten, wel-
che oftmals auch eine Kühlung erfordern (beispielsweise wurde 2010 ein Clusterzent-
rum mit kühlungsintensiver Servertechnik errichtet). Wie oft und wie lange einige der
energieintensiven Forschungsanlagen (bspw. Hochspannungsanlagen, Laseranla-
gen und Laborgeräte) betrieben werden, hängt von der Verfügbarkeit von Industrie-
aufträgen und Forschungsprojekten ab. Deshalb kann der durch die Forschung be-
dingte Stromverbrauch nur schwer beeinflusst werden. Der spezifische Stromver-
brauch ist 2013 und 2014 gestiegen. Dies ist zum Teil durch die gesunkene Anzahl
der Studierenden, durch die neu in Betrieb genommenen Gebäude (Energiezentrum
(2013), H2-Versuchsstand (2013) und Verfügungsgebäude 1C (2014)) und die inten-
sivere Nutzung des Mehrzweckgebäudes zu erklären. Im Jahr 2014 sank der spezifi-
sche Stromverbrauch jedoch wieder.
Das Zentrum für Energietechnologie (LG 3E) wurde 2013 von der Universität über-
nommen. Für das Lehr- und Forschungsgebäude wurde ein innovatives energeti-
sches Konzept entwickelt. Es wird mittels Erdwärmepumpe und Wärmerückgewin-
nung von einer Clusteranlage im benachbarten Gebäude geheizt (bzw. gekühlt). 2014
wurden etwa 208 MWh Wärme durch die Wärmepumpe und etwa 37 MWh durch die
Wärmerückgewinnung im Gebäude erzeugt.4
Trotz des relativ konstanten Anstiegs im Stromverbrauch wurden 2013 an der eBTU
fast 50% (und 2014 - etwa 45 %) weniger CO2-Emissionen aus Strom und Wärme im
Vergleich zum Vorjahr verursacht, da sich die Strom-Zusammensetzung hin zu einer
verstärkten Nutzung erneuerbarer Energien geändert hat. Seit 2014 bezieht die eBTU
4 Die Daten wurden vom Lehrstuhl Bauphysik und Gebäudetechnik und vom Gebäudemanage-
ment zur Verfügung gestellt
6
100%-Ökostorm mit einem CO2-Emissionsfaktor von 0 g CO2/kWh, geliefert von den
Stadtwerken Potsdam.
Neu in der Erfassung der Kernindikatoren wurde 2014 die erzeugte erneuerbare Ener-
gie an der eBTU aufgenommen. Im Rahmen des Forschungsprojekts e-Sol-Car wird
seit 2011 eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 100 kWPeak auf dem Dach
der FMPA-Gebäude betrieben. Zusammen mit einem Batteriespeicher (mit einer
nutzbaren Kapazität von 500 kWh) und 15 Ladesäulen, die direkt vor dem Gebäude
aufgestellt sind, dient die PV-Anlage der Forschung zur Speicherung und Rückgewin-
nung erneuerbarer Energie beim Betrieb von Elektroautos. Die erzeugte Energie wird
durch den Lehrstuhl Energieverteilung und Hochspannungstechnik erfasst und für die
Erstellung der Umwelterklärung zur Verfügung gestellt.
Die in den folgenden Abbildungen dargestellten Zeitreihen der absoluten und spezifi-
schen Verbräuche zeigen, dass auch in den Bereichen, in denen es Anstiege im ab-
soluten Verbrauch gab, die spezifischen Werte seit 2005 sinken. Der spezifische
Stromverbrauch steigt allerdings erneut seit 2010. Im Jahr 2014 ist an der eBTU der
niedrigste Wärmeenergieverbrauch seit Beginn der Datenerfassung im 1998 zu ver-
zeichnen. Allerdings war 2014 das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnun-
gen und so sind die witterungsbereinigten Wärmeverbräuche für 2014 höher im Ver-
gleich.
7
STROMVERBRAUCH (in MWh)
Gesamt
pro Mitglied MWh/ Person
WÄRMEENERGIEVERBRAUCH (in MWh, witterungsbereinigt2)
Gesamt
pro Mitglied MWh/ Person
9
INDIREKTE UMWELTASPEKTE
Zu den indirekten Umweltaspekten zählen insbesondere die Belastungen, die durch
die Mensa, die Studentenwohnanlagen und durch den Personenverkehr zur Univer-
sität und zurück erzeugt werden.
Was das Mobilitätsverhalten der Studierenden der eBTU angeht, so benutzen sie laut
einer in 2009 durchgeführten repräsentativen Umfrage zum größten Teil das Fahrrad
(58%) oder gehen zu Fuß (52%) (Mehrfachnennungen waren bei der Befragung mög-
lich). Damit kann das Mobilitätsverhalten der Studierenden der eBTU als vorbildlich
gewertet werden. Gründe dafür sind zum einen die zentrale Lage der Universität und
zum anderen die nahe gelegenen Studentenwohnanlagen. Wenngleich die Beschäf-
tigten deutlich häufiger das Auto nutzen, so ist dennoch auch bei ihnen das Fahrrad
das am häufigsten in Anspruch genommene Verkehrsmittel.
MOBILITÄTSVERHALTEN DER STUDIERENDEN UND BESCHÄFTIGTEN
Hinsichtlich der Verpflegung in der Mensa sowie dem Energieverbrauch in den Stu-
dentenwohnanlagen besteht eine Kooperation zwischen dem Betreiber, dem Studen-
tenwerk Frankfurt/Oder, und der eBTU. Durch die Zusammenarbeit von engagierten
Studierenden und Beschäftigten der eBTU mit dem Studentenwerk wird das Angebot
der Mensa kontinuierlich um ökologische und nachhaltige Produkte erweitert.
Positive indirekte Umweltwirkungen entstehen auch durch studentische Umweltinitia-
tiven und die Forschung an der eBTU. Im Anhang auf Seite 25-30 sind beispielhaft
einige Forschungsprojekte und studentische Initiativen mit Umweltbezug kurz be-
schrieben.
52%
58%
31%
31%
21%
3%
27%
52%
11%
48%
12%
6%
zu Fuß
Fahrrad
Bus/Tram
PKW
Bahn
Fahrgemeinschaft
Studierende Beschäftigte
10
DIE UMWELTLEITLINIEN DER eBTU
Als Ausbildungsstätte für zukünftige Entscheidungsträgerinnen und -träger der Ge-
sellschaft trägt die Universität nicht zuletzt durch ihre Multiplikatorrolle herausragend
Verantwortung gegenüber heutigen und zukünftigen Generationen. Als öffentliche In-
stitution des Landes ist sie dem Verfassungsziel Umweltschutz in besonderem Maße
verpflichtet.
Durch die Unterzeichnung der COPERNICUS-Charta hat sich die eBTU zur nachhal-
tigen Entwicklung in allen Bereichen der Universität verpflichtet. Auch in den Prozess
der Umsetzung der Lokalen Agenda 21 in Cottbus bringt sich die Universität aktiv ein.
Damit hat die Universität die Kompetenzen, die Verantwortung und den Willen, Nach-
haltigkeit und Umweltschutz zu praktizieren und zu lehren.
Wir sind uns der Wirkungen einer Universität auf die Umwelt bewusst, die sich erge-
ben durch:
• den praktischen Universitätsbetrieb,
• Forschungsprojekte und -ergebnisse,
• die Multiplikatorrolle im Bereich der Umweltbildung.
Damit gehen die Umweltwirkungen einer Universität weit über die des normalen Or-
ganisationsbetriebes hinaus.
In Wahrnehmung ihrer umweltpolitischen Bedeutung hat sich die eBTU in all ihren
Organisationsstufen zu folgenden Umweltzielen verpflichtet:
1. EFFIZIENTER UMGANG MIT BEGRENZTEN RESSOURCEN
Im Rahmen ihres Lehr- und Forschungsauftrages und ihres alltäglichen Betriebes
strebt die Universität einen sparsamen und bewussten Umgang mit allen verwende-
ten Ressourcen an. Verbrauchte Stoffe und Abfälle werden umweltverträglich ent-
sorgt.
Verursachte Verbräuche und Emissionen werden in jährlich fortzuschreibenden Bi-
lanzen bereichsbezogen festgehalten, bewertet und auf Optimierungspotentiale hin
überprüft. Aus diesen werden Maßnahmen für die weitere Verbesserung der Umwelt-
leistung abgeleitet.
2. BESCHAFFUNG
Die Lehrstühle sowie auch andere Beschaffungsstellen verpflichten sich, Umweltas-
pekte bei Investitionen und Beschaffungen mit einzubeziehen. Unter Beachtung der
entsprechenden Rechts- und Verwaltungsvorschriften und den Vorgaben für wirt-
schaftliches Handeln wird die umweltverträglichste Variante nach Möglichkeit bevor-
zugt. Zulieferer und Vertragspartner der eBTU sollen in die Bemühungen um einen
besseren Umweltschutz einbezogen werden, wobei ein aktiver Beitrag zur Unterstüt-
zung der regionalen Wirtschaft angestrebt wird.
3. BAUMASSNAHMEN, GEBÄUDEWIRTSCHAFT UND FLÄCHENNUTZUNG
Bei Rekonstruktions- und Baumaßnahmen stehen sowohl der Einsatz umweltverträg-
licher Materialien, eine optimale Flächennutzung als auch die ressourceneffiziente
zukünftige Bewirtschaftung im Vordergrund. Die Bewirtschaftung bestehender Ge-
bäude wird auf sparsameren Umgang mit Ressourcen ausgerichtet. Die Nutzung er-
neuerbarer Energien wird – soweit wirtschaftlich – gefördert.
11
4. ARBEITSSCHUTZ
Im Bewusstsein, dass Arbeitssicherheit, Unfallschutz und Umweltschutz in weiten
Teilen Hand in Hand gehen, werden Maßnahmen ergriffen, um durch Unfall und un-
sachgemäßen Umgang bedingte Emissionen von Stoffen und Verschwendung von
Energie zu vermeiden.
5. RECHTLICHE ASPEKTE
Die Einhaltung rechtlicher Vorschriften ist für uns selbstverständlich. Die Verantwort-
lichen der Hochschule sind bestrebt, über den gesetzlichen Rahmen hinaus umwelt-
bezogene Ziele festzulegen und zu erfüllen.
6. WISSENSERARBEITUNG UND WISSENSAUSTAUSCH AUF UNIVERSITÄRER EBENE
Die Universität begreift die Erarbeitung von Grundlagenwissen zum Umweltschutz
sowie den Wissenstransfer als ihre Aufgabe. Dabei findet ein universitätsinterner In-
formationsaustausch statt, in den alle Hochschulgruppen eingebunden werden. Die-
ser umfasst Fort- und Weiterbildungsangebote sowie die Einbeziehung von Studien-
arbeiten und -projekten.
7. EXTERNE ZUSAMMENARBEIT
Die Universität sucht über die universitäre Ebene hinaus die lokale, regionale und
internationale Zusammenarbeit mit Institutionen der Politik, Medien und Wirtschaft.
Dabei soll einerseits die Region gestärkt werden, andererseits können Ideen von au-
ßen einen Beitrag zu künftiger Forschung und Diskussion leisten. Die eBTU engagiert
sich aktiv im Prozess der Lokalen Agenda der Stadt und sieht die EU-Osterweiterung
als Chance, nachhaltige Entwicklungsprozesse unterstützend zu begleiten.
8. KONTINUIERLICHE VERBESSERUNG
Die nachhaltige Entwicklung der Universität ist ein kontinuierlicher Prozess. Dieser
Prozess wird zunächst realisiert durch die Formulierung konkreter Umweltziele für die
Bereiche Beschaffung, Baubestand und Gebäudenutzung, Arbeitsschutz und Rechts-
aspekte. Im Weiteren werden zu deren Erreichen Maßnahmen festgelegt und umge-
setzt. In regelmäßigen Abständen ist die Wirkung der Universität auf die Umwelt neu
zu ermitteln und die Umsetzung der Maßnahmen auf Erfolg hin zu überprüfen. Basie-
rend darauf gilt es, neue Umweltziele zu benennen. Somit beginnt ein neuer Zyklus
des Verbesserungsprozesses.
9. ORGANISATIONSSTRUKTUR
Zur Organisation des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses schafft die Universi-
tät entsprechende Abläufe, die ressortübergreifend Verwaltung sowie Forschung und
Lehre vernetzen. Umweltschutz wird so zur Gemeinschaftsaufgabe. Diese Abläufe
bauen auf geeigneten, bereits bestehenden Strukturen der eBTU auf.
10. UMWELTERKLÄRUNG
Die Umweltpolitik und die Umweltleistung der eBTU werden in einer jährlich zu aktu-
alisierenden Umwelterklärung der Öffentlichkeit vorgestellt. Diese umfasst Kernindi-
katoren zu den Verbrauchswerten und das Umweltprogramm der eBTU.
12
DIE UMWELTZIELE DER eBTU FÜR 2013 – 2015
Aufgrund der internen Umweltprüfung und der größtenteils positiven Verbrauchsda-
tenentwicklung in den Jahren 2010-2012 wurden folgende Ziele für die nächsten drei
Jahre (2013-2015) für die Standorte der ehemaligen BTU Cottbus festgelegt:
• Reduktion des spezifischen Stromverbrauchs um 5 %,
• Reduktion des spezifischen Wärmeenergieverbrauchs um 5 %,
• Reduktion der spezifischen CO2-Äquivalente durch den Strom- und Wär-
meenergieverbrauch um 20 %.
Der spezifische Wasserverbrauch und das spezifische Abfallaufkommen sind relativ
niedrig und sollten auf dem Durchschnittswert der Jahre 2010-2012 gehalten werden.
Die Erreichung der Reduktionsziele wird durch die im Umweltprogramm der eBTU
geplanten Maßnahmen unterstützt. Es sind u.a. in den nächsten Jahren Gebäudesa-
nierungen und technische Maßnahmen geplant, sowie Sensibilisierungsmaßnahmen
(siehe Umweltprogramm der eBTU unten).
DAS UMWELTHANDBUCH DER eBTU
In einem Umwelthandbuch sind alle Ansprechpartner im Arbeits- und Umweltschutz
an der eBTU aufgeführt sowie die Zuständigkeiten benannt und es wird aufgezeigt,
wo die vielfältigen für den Arbeits- und Umweltschutz relevanten Richtlinien und Vor-
schriften zu finden sind. Dieses Umwelthandbuch wird kontinuierlich aktualisiert und
ist allen Mitgliedern der Universität über das Intranet zugänglich.
DAS UMWELTPROGRAMM DER eBTU
Der nachfolgende Maßnahmenplan für die Jahre 2010 - 2015 beinhaltet die geplan-
ten, in Umsetzung befindlichen Projekte und bereits erfolgten Maßnahmen zur Errei-
chung der Umweltziele.
Die Maßnahmen wurden anhand der Gebäudechecks 2009, der internen Umweltau-
dits 2011 - 2013, der Vorschläge aus dem Ideenpool und der Online-Befragung der
BTU-Angehörigen im Jahr 2009 ermittelt und sind nach Umweltleitlinienziel (Leitziel
in der Maßnahmenliste) geordnet.
Mit dem Ziel der Einbeziehung und Sensibilisierung der Universitätsangehörigen hat
das Umweltmanagement im Juni 2012 in Kooperation mit dem Referat „Gesundheit,
Umwelt und Mobilität“ des Studierendenrates einen EMAS-Ideenwettbewerb durch-
geführt. Dabei wurden 55 Ideen von Studierenden und Beschäftigten gesammelt. Ei-
nige davon wurden (zum Teil überarbeitet) ins Umweltprogramm übernommen. Diese
sind lila gekennzeichnet
Die blau gekennzeichneten Maßnahmen wurden in den Jahren 2012 - 2015 aus den
Ergebnissen der internen Umweltaudits abgeleitet und die grün gekennzeichneten
Maßnahmen sind bereits umgesetzt worden oder laufen kontinuierlich. Maßnahmen,
welche aus bestimmten Gründen aufgegeben/ abgelehnt oder verschoben werden
mussten, sind grau gekennzeichnet.
13
Maßnahme Zuständig-
keit
Finanziert
durch5
Fertig
bis
Status
Leitziel 1: Energieeffizienz
Möglichkeiten zu einer an die
Belegung angepassten Raum-
belüftung im Hörsaal 1 und 2
prüfen.
VB 3 2016 Offen
Anbringen von Hinweisen zum
Ausschalten der Beleuchtung
durch Dozenten im Hörsaal 1
und 2.
UMK 2015 Offen
Zur Prüfung: Einsatz von Ener-
giesparbeleuchtung in den Flu-
ren, Toiletten und bei der Not-
fall-beleuchtung bei Hörsaal 1
und 2.
VB 3 2015 Offen
Zur Prüfung: Anpassung der
Helligkeitsstufen der Flurbe-
leuchtung im LG 3E.
VB 3 2016 Offen
Zur Prüfung: Einsatz von Ener-
giesparbeleuchtung in den Flu-
ren, Umkleideräumen und Toi-
letten in der Sporthalle.
VB 3 2016 Offen
Zur Prüfung: Einsatz von Müll-
trenn-systemen in den Fluren
der Umkleideräumen in der
Sporthalle.
USB 2015 Offen
Wärmeenergieeinsparungen
durch Sanierung von LG 2C/D.
VB 3,
VB 2
Einzelplan
012
2016 Offen
Austausch der teilweise nicht
funktionierenden Sparspülungen
in den Sanitäreinrichtungen im
LG 2C/D im Rahmen der Sanie-
rung.
VB 3,
VB 2
Einzelplan
012
2016 Offen
Bodenbelag vorm Eingang ZB
LG 2C/D, Universitätsstr.,
Rutschgefahr frei machen. Auch
Austausch des Bodenbelags im
LG 2D, da unangenehmer Ge-
ruch.
VB 3 Einzelplan
012
2016 Offen
5 Falls kein Eintrag vorhanden, sind keine zum laufenden Haushalt zusätzlichen Mittel erforderlich.
14
Maßnahme Zuständig-
keit
Finanziert
durch5
Fertig
bis
Status
Heizungen in den Sanitärein-
richtungen im LG 10 und LG
2C/D an bei gekippten Fenstern,
auch in der Nacht. Sensibilisie-
rung der Studierenden und Be-
schäftigten.
UMK 2013
und
kontinu-
ierlich
Sensibilisierungskampagne
im WS 2013/2014 erfolgt.
Sensibilisierung zum Einsatz
von PC-Stromsparmanagement,
zum Ausschalten der PC-Moni-
tore bei Nichtnutzung, sowie
zum richtigen Einsatz von
schaltbaren Steckdosenleisten
und zum Licht ausschalten.
UMK 2013
und
kontinu-
ierlich
Sensibilisierungskampagne
im WS 2013/2014 erfolgt.
Prüfen, ob automatische Steue-
rung der Treppenbeleuchtung in
der Panta Rhei durch Einstel-
lung von Zeitreihen im bereits
vorhandenen Bussystem erfol-
gen kann.
VB 3 2017 Wird nach Übernahme des
Gebäudes durch die BTU
(Ende 2016) geprüft.
Prüfen, ob das Anbringen von
Bewegungsmeldern in den Flu-
ren in der LH 3D sinnvoll. Wenn
ja, in den Fluren, anbringen.
VB 3 2015 Wird im Zuge des Baus eines
Anbaus an der LH 3D ge-
prüft.
Prüfen, ob Sicherheitsbeleuch-
tung im hellen Foyer des ZHG
tagsüber die ganze Zeit notwen-
dig.
SI 2013 Geprüft, Sicherheitsbeleuch-
tung muss an bleiben.
Einsparpotential durch Optimie-
rung der Heizungsanlage in der
LH 3G (VTH) nutzen.
VB 3 Haushalt 2013 Erfolgt
Prüfen, ob automatisches Aus-
schalten der Technik in den
Hörsälen im ZHG schon um 22
Uhr, anstatt um 23 Uhr, möglich
ist.
UMK, VB 3 2014 Eine bedarfsgerechte Tem-
peraturanpassung erfolgt be-
reits. Früheres Ausschalten
der Technik derzeit nicht
möglich.
Angeforderten schaltbaren
Steckdosenleisten im ZES, LG
2D und LG 10 und in der Repro-
graphie bereitstellen.
UMK Haushalt 2013 Erfolgt
15
Maßnahme Zuständig-
keit
Finanziert
durch5
Fertig
bis
Status
Die Wirtschaftlichkeit der Nut-
zung der Abwärme der Cluster-
räume zum Beheizen der Ge-
bäude prüfen
(z. B. HG).
Energiecon-
trolling
2013
und
kontinu-
ierlich
Bei Gebäuden im Bestand
nicht wirtschaftlich, wird aber
bei Umbau in die Planung
aufgenommen.
Sensibilisierung der Administra-
toren an der BTU zur Optimie-
rung (ggf. Erhöhung) der Tem-
peratureinstellungen in gekühl-
ten Serverräumen.
UMK, RZ
und BDV
2015 Wird in Kooperation mit dem
RZ durchgeführt, wenn die
Umstellung der Systeme im
Zuge der Fusion erfolgt ist.
Weiterbildungskurs zum Thema
umweltbewussten Umgang mit
Energie einführen.
Energiecon-
trolling
2015 Aktuell aus zeitlichen Grün-
den nicht möglich.
Prüfen der Umsetzbarkeit von
Energiesparreglern für Heizun-
gen; Thermostaten mit Fenster-
Offen-Erkennung in öffentlichen
Räumen (z.B. in den Seminar-
räumen im ZHG) bei Neuaus-
schreibung von Bauleistungen.
VB 3 2013 Geprüft - möglich, aber hohe
Investition und Vandalismus-
gefahr.
Türen vom GH sollen automa-
tisch schließen, um Energiever-
luste zu vermeiden.
VB 3 Haushalt 2015 In Umsetzung- im Rahmen
der brandschutztechnischen
Ertüchtigung des GH.
Maßnahmen im Steinhaus der
Zentralverwaltung damit die
Fußböden nicht so kalt sind und
zur Vermeidung häufigen Lüf-
tens bei hoch eingestellten Hei-
zungen.
VB 3 Haushalt 2015 Baumaßnahme in Abhängig-
keit der Mittelverfügbarkeit
langfristig geplant: Sanierung
der Heizungsanlage und
neues Heizverteilungssystem
mit geringem Wasserinhalt
sowie Aufteilung in 2 Heiz-
kreise.
Wirtschaftlich sinnvolle Vor-
schläge zur Reduktion des
Stromverbrauchs im Gewächs-
haus im Rahmen eines Projekts
im Studium BauIng/Arch. erar-
beiten.
LS Boden-
schutz & Re-
kultivierung,
VB 3
Haushalt
2011 Verlängert bis 2016.
Ausbesserung der undichten
Fenster im LG 8.
VB 3 Haushalt
(BLB)
2011 Keine Ausbesserung, da Ab-
gabe des Gebäudes er-
folgt.
16
Maßnahme Zuständig-
keit
Finanziert
durch5
Fertig
bis
Status
Bessere Dämmung des Großen
Hörsaals.
VB 2,
VB 3
(BLB)
Konjunk-
turprogr. II
2010 Erfolgt
Es soll geklärt werden, ob das
marode Baustofflabor saniert o-
der veräußert werden soll.
VB 2 2011 In Arbeit: Sanierung der
Elektroanlage 2011 realisiert.
In mittelfristiger Finanzpla-
nung weitere Sanierung
(Hülle, Heizung, Sanitär) ent-
halten.
Energetische Optimierung der
Laborlüftung im LB 4B.
VB 3, (BLB) Konjunk-
turprogr. II
2010/
2011
Erfolgt:
Umbau der Lüftungsanlage,
Einbau einer Wärmerückge-
winnung in das Lüftungssys-
tem, Trinkwarmwasserberei-
tung um eine elektrische Hei-
zung erweitert, so dass au-
ßerhalb der Heizperiode der
Komplex LG 4 A-C keinen
Fernwärme- und Heizungs-
anlagenstromverbrauch mehr
verursacht.
Dachdämmung des LG 1 A zur
Reduktion von Wärmeverlusten.
VB 3
(BLB)
Konjunk-
turprogr. II
2010 Erfolgt
Den Heizaufwand im LG 2A/B
reduzieren:
2010
- durch technische
Maßnahmen
VB 3 Konjunk-
turprogr. II
Erfolgt:
-Umbau der Heizungsanla-
gen 2A-D erfolgt, durch Ein-
satz von Hocheffizienzpum-
pen 2/3 weniger Stromver-
brauch der Anlagen
- Trinkwarmwasserbereitun-
gen um elektrische Heizpat-
ronen ergänzt im Sommer-
betrieb (5 Monate) kein Fern-
wärmebezug
- - durch bewusstes Nutzerver-
halten.
Fak. 2
Sensibilisierungskampagne
im WS 2013/2014 erfolgt.
17
Maßnahme Zuständig-
keit
Finanziert
durch5
Fertig
bis
Status
Einrichtung eines Serverpools
und eines Clusterzentrum als
Heizwärmelieferant.
VB 3 Haushalt 2010 Erfolgt:
Die Clusterkühlung in 2010
realisiert. Die Abwärme der
Kühlanlage soll zu Heizzwe-
cken dem neuen Energie-
zentrum zugeführt werden.
Bei Nach- oder Umrüstungen
von Leuchtanlagen Energiespar-
lampen vorrangig LEDs einset-
zen.
VB 3 Haushalt Konti-
nuier-
lich
Maßnahme läuft.
2009 - Forumbeleuchtung auf
LED umgestellt; 2011 – Trep-
penbeleuchtungen zur Mensa
umgebaut. Bei Wechsel von
Fluchtwegkennzeichen
(Leuchten) generell Umstel-
lung auf LED.
Prüfen wo eine bedarfsgerech-
tere Flurbeleuchtung möglich ist.
VB 3 Konti-
nuier-
lich
Maßnahme läuft.
Installation von Arretierstäben
an den Thermostaten zur Be-
grenzung der Heizleistung.
VB 3 Haushalt,
Konjunk-
turprogr. II
2010 Realisiert in LG 1A, weitere
Umsetzung abgelehnt wegen
geringer Wirksamkeit.
Prüfen inwieweit Fahrradabstell-
möglichkeiten verbessert wer-
den können.
VB 2
(BLB)
Konti-
nuier-
lich
Läuft kontinuierlich. Z. B.
wurden Fahrradstellplätze am
IKMZ zusätzlich geschaffen.
Optimierung der Ist-Belegung
von Hörsälen und Seminarräu-
men.
VB 3.1 Konti-
nuier-
lich
Läuft kontinuierlich.
Solar-Energy Research Field.
Netzintegration erneuerbarer
Energien bzw. deren Nutzung in
der Elektromobilität.
BLB Konjunk-
turprogr. II
2010/
11
Projekt läuft.
Anschaffung eines Spitzenlast-
programms für den Strombe-
darf.
VB 3, LS
Energiever-
teilung und
Hochspan-
nungstech-
nik
2014 In Arbeit – wird im Rahmen
eines Förderprojektes bis
2014 in der Sensorik reali-
siert. 2015 wird die Aus-
schreibung zur Vernetzung
der Messgeräte vorbereitet.
Sanierung von LG 3B zur Re-
duktion von Wärmeverlusten.
VB 2 2013 In mittelfristige Finanzpla-
nung aufgenommen.
Anbringen von Sensibilisie-
rungsklebern im LG 10 (Licht
aus; Fenster zu, Heizung aus).
UMK Haushalt 2011 Erfolgt im Rahmen der inter-
nen Umweltaudits. Sensibili-
sierungskampagne im WS
2013/2014 erfolgt.
18
Maßnahme Zuständig-
keit
Finanziert
durch5
Fertig
bis
Status
Prüfen, ob überall schaltbare
Steckdosen im Einsatz sind; für
ihre Nutzung sensibilisieren.
UMK Haushalt 2011 Erfolgt kontinuierlich im Rah-
men der internen Umweltau-
dits.
Prüfen ob die Bewegungs- &
Dämmerungsmelder in den La-
boren im LB 4B auf manuelle
Bedienung umgestellt werden
können.
VB 3 2011 Geprüft und abgelehnt. Mit
der verbauten Sensorik und
Aktorik gestaltet sich der Um-
bau technisch und finanziell
sehr aufwendig.
Prüfung der Energieeffizienz-
steigerung durch intelligente
Steuerung der Gebäudetechnik
in den Hörsälen – Anpassung
der Temperatur an die tatsächli-
che Auslastung.
VB 3,
Hörsaaltech-
nik
2015 Temperaturanpassung ist re-
alisiert. Bedarfsgerechte Lüf-
tung (Luftmenge) in Abhän-
gigkeit von der Belegung
(CO2-Regelung) zu Prüfen im
Rahmen der Erneuerung der
Hörsaaltechnik.
Eingangstür im ZB VI (welche
im Winter oft einen Spalt offen
bleibt) reparieren.
VB 3 Haushalt 2012 Erfolgt
Hydraulischer Abgleich im LG
10
VB 3 Haushalt 2012 Wird durchgeführt, wenn Nut-
zungszeitraum des Gebäu-
des geklärt ist.
Heizungseinstellung in den
Treppenhäusern im LG 10 be-
grenzen.
VB 3 Haushalt 2012 Abgelehnt, da voreingestellte
Thermostatköpfe leicht mani-
pulierbar.
Die noch vorhandenen alten
Holzrahmenfenster im LG 10
austauschen.
VB 3,
VB 2
Haushalt 2013 Zurzeit aus finanziellen Grün-
den nicht realisierbar.
Prüfung ob Bewegungsmelder
bei der Poststelle im LG 10 sinn-
voll.
VB 3 Haushalt 2013 Offen
Ersatz der alten konventionellen
Vorschaltgeräte in den Fluren im
LG 10 mit neuen elektronischen
Vorschaltgeräten, bzw. Prüfung
LED Einsatz.
VB 3 Haushalt 2012 Wird nicht auf einmal reali-
siert, da große Investition er-
forderlich. Austausch der
Vorschaltgeräte erfolgt konti-
nuierlich im Rahmen der
Leuchteninstandsetzung.
Prüfung der Möglichkeit zur An-
bringung von dezentralen Schal-
tern in den Büros im 5. und 6.
OG. im IKMZ.
VB 3 Haushalt 2013 Ohne großen Aufwand nicht
möglich, da zentrale Licht-
steuerung über EIB verbaut.
19
Maßnahme Zuständig-
keit
Finanziert
durch5
Fertig
bis
Status
Erstellung eines Maßnahmen-
konzepts zur Verbesserung der
Arbeitsbedingungen und der
Energieeffizienz im IKMZ.
VB 3 Haushalt 2013 Brandschutztechnische Prü-
fung zur Schaffung von Ein-
zelbüros derzeit als Grund-
lage von Umbauten in Arbeit.
Nicht gebrauchte Boiler im LG
3A nach Rücksprache mit den
Nutzern demontieren.
VB 3 Haushalt 2012 Erfolgt
Kleine Baumaßnahme
(z. B: Eingangsschleusen) zur
Reduktion der Wärmeverluste in
den Fluren im LG 3A einleiten.
VB 3 Haushalt 2014 In Arbeit
Dezentrale Einstellung der Ver-
schattung in den Büros und La-
boren in der LH 3C (EG) er-
möglichen.
VB 3 Haushalt 2014 Maßnahme abgelehnt. Das
genutzte System erlaubt die
Freigabe zur manuellen Steu-
erung mit überlagerter zent-
raler Steuerung nicht.
Impulse für eine Verbesserung
der Radfahrwege in der Stadt
Cottbus.
Fak. 2
VB 2
2011 Erfolgt kontinuierlich.
Leitziel 1: Ressourcenschutz
Wasserverbrauch im LG 10 re-
duzieren indem die Auslaufven-
tile repariert bzw. erneuert wer-
den und Wasserspartipps an-
bringen.
VB 3
Haushalt 2010 Wasserspar-Tipps in 2010 er-
arbeitet und verteilt.
Geplant ist, den Wasserver-
brauch durch Schaffung zent-
raler Sanitäreinrichtungen
weiter zu senken Baumaß-
nahme zugunsten GH-Sanie-
rung aufgehoben.
Bei Nach- oder Umrüstungen
von Toiletten wasserlose Urinale
einsetzen, sofern wirtschaftlich
realisierbar.
VB 3 Haushalt 2013 Maßnahme abgelehnt, da mit
dem vorhandenen Personal
ein hygienisch vertretbarer
Betrieb nicht möglich (Reini-
gung, Desinfektion).
Suche nach einer wirtschaftli-
chen Bereitstellung von Trink-
wasserspendern.
VB 3
Stura
2010 Erfolgt (im ZHG)
Kooperation mit dem Studenten-
werk hinsichtlich eines umwelt-
verträglicheren Essensangebots
in der Mensa.
AG Mensa 2011 Bio-Essen und Fair-Trade-
Kaffe wird seit 2011 in der
Mensa angeboten. Auch ve-
ganes Essen und veganer
Kuchen werden seit 2013 an-
geboten.
20
Maßnahme Zuständig-
keit
Finanziert
durch5
Fertig
bis
Status
Bessere ÖPNV-Anbindung und
Optimierung des Parkplatzange-
botes.
VB 2
(BLB)
2011 Parkplatz P4 in 2011 fertig
gestellt.
Prüfung der Möglichkeit der
zentralen Bestellung von Recyc-
lingpapier.
VB 2
2012 Umsetzung aus finanziellen
Gründen nicht möglich. Maß-
nahme wird vorerst abge-
lehnt.
Laufzeit der Wasserhähne in der
Toilette im ersten Stock des
Hauptgebäudes (und ggf. ande-
rer Gebäude) verringern.
VB 3 2013 Erfolgt (im Hauptgebäude)
Konzeption/ Einrichtung einer
zentralen Rückgabestelle für
Handys, Smartphones etc. an
der BTU.
StuRa –
GUM-Refe-
rat
2014 Erfolgt. Handybox steht beim
Stura.
Einsatz der BTU für Müllvermei-
dung und -trennung in der
Mensa.
ZUB 2013 Maßnahme läuft. 2015 wer-
den in einer Testphase 2
Mülltrenn-systeme im Foyer
der Mensa aufgestellt.
Drucken der BTU-News und
Speisepläne etc. auf Umweltpa-
pier.
USB 2013 Idee von USB im Mensaaus-
schuss vorgestellt. Kein Be-
darf, da Mensapläne über
App und Webseite abrufbar.
Einsatz von Mehrwegbechern
statt Einwegplastikbechern in
der Cafeteria, Abschaffung von
Plastiklöffeln.
USB 2013 Plastiklöffel abgeschafft, der
Einsatz von Mehrwegbechern
derzeit nicht möglich. Geplant
ist FSC-Einwegbecher einzu-
führen.
Leitziel 2: Beschaffung
Aufbau eines Verfahrens zur Er-
mittlung der beschafften Papier-
mengen.
HöZ 2012 Maßnahme derzeit nicht rea-
lisierbar.
Entwicklung eines Rechenmo-
dells um finanzielle Anreize für
umweltfreundliche Beschaffung
zu schaffen.
HöZ 2010 Derzeit nicht realisierbar,
stattdessen Überlegungen
zur Einführung eines An-
reizsystems für Energieein-
sparungen.
Stromanbieterwechsel mit dem
Ziel min. 50 statt bisher 20% er-
neuerbare Energien.
K
VB 2
Haushalt 2011 Erfolgt
21
Maßnahme Zuständig-
keit
Finanziert
durch5
Fertig
bis
Status
Bezug von 100% Ökostrom
(durch Beteiligung an der Aus-
schreibung von 100% Ökostrom
des Landes Brandenburg).
VB 2, VB 3 Haushalt 2014 Erfolgt - seit Anfang 2014
wird 100% Ökostrom bezo-
gen.
Erstellung und Verbreitung einer
Anweisung für IT-Neuanschaf-
fungen für Lehrstühle vom RZ
und Kanzler.
UMK, RZ
und BDV
Haushalt 2015 Wird erst nach Umstellung
der Systeme durch das RZ
im Zuge der Fusion in die
Wege geleitet.
Leitziel 3: Ressourcenschonende Baumaßnahmen
Energetische Sanierung der
FMPA.
VB 2, VB 3,
(BLB)
Konjunk-
turprogr. II
2012 Erfolgt
Prüfen inwieweit sich der Ver-
siegelungsgrad verringern lässt.
VB 2 2010 Läuft kontinuierlich: möglichst
geringe Versiegelung wird als
Nutzeranforderung bei allen
Bauanträgen eingetragen.
Leitziel 4: Arbeitsschutz
Eine zentral organisierte Multi-
plikatorenschulung im Arbeits-
schutz für die Leiter der Berei-
che einmal im Jahr anbieten.
VB 1 Perso-
nal
Haushalt 2012 Eine Schulung fidet im Sep-
tember 2015 statt. Separate
Unterweisungen der Leiter
durch den SI erfolgen konti-
nuierlich.
Prüfen, wie die Erstellung und
Pflege von Betriebsanweisun-
gen und Gefahrstoffverzeichnis-
sen an den Bereichen erleichtert
werden kann.
SI 2012 Eine webbasierte Software in
Arbeit. Formulare (Vordru-
cke) für Gefährdungsbeurtei-
lungen und Gefahrstoffkatas-
ter wurden online gestellt.
Leitziel 8: Verbesserung
Kontinuierliche Öffentlichkeitsar-
beit zum Stand des Umweltma-
nagements.
ZUB,
UMK
Haushalt Konti-
nuier-
lich
Läuft kontinuierlich.
Gezielte Appelle zum Wasser-
und Energiesparen.
UMK Haushalt Konti-
nuier-
lich
Läuft kontinuierlich.
Bei Änderungen im Umwelt- und
Arbeitsschutzrecht Hinweise on-
line stellen.
UMK,
USB,
SI
Konti-
nuier-
lich
Läuft kontinuierlich.
22
Maßnahme Zuständig-
keit
Finanziert
durch5
Fertig
bis
Status
Infoposter über Abfalltrennung,
Umweltmanagement und Ar-
beitssicherheit in den Gebäuden
aushängen.
UMK,
USB,
SI
Haushalt 2012 Plakate zur sachgemäßen
Abfalltrennung auf Englisch
und Deutsch in verschiede-
nen Lehrgebäuden (LG 10,
LB 4B, ZHG, LG 2A-2B, LG
2D) Anfang 2012 angebracht.
Im Rahmen der Sensibilisie-
rungskampagne WS 13/14
wurden Poster verteilt.
Zur Verbesserung der Abfall-
trennung in den Ateliers neue
Mülltrennsysteme anbringen
und Sensibilisierungsmaßnah-
men durchführen.
USB,
Lehrstühle,
UMK
Haushalt 2015 Neue Abfallbehälter wurden
bereitgestellt. Sensibilisie-
rungsmaßnahmen in Arbeit.
Für mehr Transparenz die Ver-
brauchsdaten für jedes Ge-
bäude im Intranet veröffentli-
chen.
UMK 2015 in Arbeit
Sensibilisierung der Nutzer u.a.
in den Ateliers zum richtigen
Lüftungsverhalten.
UMK Haushalt Konti-
nuier-
lich
Sensibilisierungskampagne
im WS 2013/2014 erfolgt.
Mehr Information zur sachge-
rechten Abfalltrennung bereit-
stellen - z. B. Rundschreiben.
USB, UMK Haushalt 2013 Rundschreiben und Flyer
2011 und 2013 eingesetzt.
Leitziel 9: Wissenstransfer
Umweltforschung vernetzen und
transparent machen.
HöZ Konti-
nuier-
lich
Läuft kontinuierlich.
ABKÜRZUNGEN:
FMPA = Forschungs- und Materialprüfanstalt
GH = Großer Hörsaal
GUM = Gesundheit, Umwelt und Mobilität (Referat des Studierendenrates)
HG = Hauptgebäude
VB 2 = Finanzen und Innere Organisation
VB 3 = Gebäudemanagament
HöZ = Humanökologisches Zentrum
LG = Lehrgebäude
LH = Laborhalle
LS = Lehrstuhl
MWFK = Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Bran
denburg
23
ÖPNV = Öffentlicher Personennahverkehr
RZ = Rechenzentrum
SI = Sicherheitsingenieur
Stura = Studierendenrat
UMK = Umweltmanagementkoordinatorin
UMS = Umweltmanagementsystem
USB = Umweltschutzbeauftragte
VB = Verwaltungsbereich
ZB = Zwischenbau
ZHG = Zentrales Hörsaalgebäude
ZUB = Zentraler Umweltbeauftragter
WEITERE MASSNAHMEN UND AKTIVITÄTEN 2011-2015
Die ehemalige BTU Cottbus wurde die bestplatzierte deutsche Universität beim
weltweiten Greenmetric University Ranking 2011 (http://green-
metric.ui.ac.id/id/page/raning2011).
Seit 2010 ist das Umweltmanagement der eBTU jedes Jahr beim Umweltmarkt
im Rahmen der Cottbuser Umweltwoche vertreten.
Im Rahmen der Cottbusser Umweltwoche fand am 02.05.2012 auf dem Forum
am Zentralcampus ein fahrradfreundlicher Umwelttag statt - organisiert vom Re-
ferat Gesundheit, Umwelt und Mobilität des StuRa unter dem Motto „Frische Luft
an der BTU!“. Der Umwelttag der ehemaligen BTU Cottbus am 06.05.2013 stand
unter dem Motto „Wasser ist Bewegung“. Zusammen mit der studentischen Um-
weltgruppe UIKW (Umweltinfokraftwerk) wurde u.a. über das Thema „Virtuelles
Wasser“ informiert.
Vierzig Mauerseglerkästen wurden verteilt auf die Standorte Laborhalle 3C und
Sporthalle angebracht.
Neue Abfalltrennsysteme im IKMZ und Baustofflabor wurden angebracht.
Auf die eBTU zugeschnittene Tipps für den ökologischen Einkauf wurden ins
Intranet gestellt – unter Intranet/ Formulare/ Beschaffung.
Studentische Arbeiten zum Umweltmanagement an der eBTU wurden im WS
2012 in den Fächern „Introduction to ERM“ (Studiengang ERM), „Umweltpla-
nung“ (Studiengang Stadt-und Regionalplanung) und „Sozialwissenschaftliche
Umweltfragen“ (Studiengänge Landnutzung und Wasserbewirtschaftung, Kultur
und Technik) verfasst.
Pakete werden von der eBTU über das GOGREEN-CO2-Kompensationspro-
gramm von DHL CO2-neutral versandt.
Fünf alte energieintensive Kühlschränke für Forschungszwecke wurden Ende
2011 durch neue Energieeffizienzklasse-A++-Geräte ersetzt, teilfinanziert durch
den Haushalt.
Folgende Infoaktionen wurden durchgeführt: EMAS an der eBTU für Erstsemes-
ter; Weihnachtsaktion - umweltfreundlich Feiern; Aktion Energieeinsparungen
bei Bürogeräten.
24
Im Wintersemester 2013/2014 erfolgte eine Sensibilisierungskampagne zum
Thema Energiesparen im Alltag, Zuhause und an der Uni. In fast allen Gebäuden
am Zentralcampus wurden Poster aufgehängt, die mit kurzen Aufrufen die Stu-
dierenden und Beschäftigten zum Energiesparen animieren sollten. Ein Energie-
Sparbuch mit Infos zu einfachen alltäglichen Energiesparmaßnahmen wurde
verteilt. Bei begleitenden Infoaktionen wurden Erinnerungsaufkleber verteilt,
welche die Studierenden und Beschäftigten Zuhause und am Arbeitsplatz unter
anderem daran erinnern, das Licht oder den Computer bei Nichtgebrauch aus-
zuschalten oder Stoßzulüften statt Fenster in Kippstellung zu halten.
Die Umwelterklärung 2013 wurde ins Englische übersetzt und ist online auf BTU-
Startseite/Unileben/Umweltmanagement verfügbar.
Die Internetseiten des Umweltmanagements wurden ins Englische übersetzt.
NEU: Das Umweltmanagement der eBTU war im Sommer 2014 erneut beim
Markt der Möglichkeiten, welcher im Rahmen des Sommerfestes auf dem IKMZ
Hügel durchgeführt wird, vertreten.
NEU: Im September 2014 präsentierte sich das Umweltmanagement auf der
jährlichen Erstsemestereinführungswoche. Interessierte Studierende konnten
sich über Ressourcenschutz und Energiesparen an der Universität informieren
und wurden auf umweltrelevante studentische Initiativen und Projekte an der
Universität aufmerksam gemacht.
NEU: Im Dezember 2014 nahm die eBTU erneut am Green Metric World Uni-
versity Ranking der Universitas Indonesia teil und konnte den 56. Platz unter 360
teilnehmenden Universitäten erreichen. Diese Platzierung stellt das bisher beste
Ergebnis seit der erstmaligen Teilnahme im Jahr 2011 dar.
NEU: Ab Juni 2015 werden Studierende und Beschäftigten Anregungen, Ver-
besserungsvorschläge und Kritik im EMAS-Briefkasten in der Campus Lounge
im Erdgeschoss der Mensa hinterlassen können.
25
ANHANG
AUSWAHL UMWELTBEZOGENER FORSCHUNGSPROJEKTE AN DER eBTU
Projekttitel: CO2-Nutzung, CO2-Katalyse
Projektverantwortlicher: Prof. Dr. Dieter Schmeißer
Lehrstuhl: Angewandte Physik/Sensorik, Fakultät 1
Kurzbeschreibung:
Ein wichtiger Beitrag zur CO2-Reduktion ist die Verwendung von CO2 als Rohstoff.
Das Ziel der Arbeiten am Lehrstuhl Angewandte Physik/Sensorik ist die Gewinnung
von Methan aus Kohlendioxid. Bei moderaten Temperaturen von etwa 350°C und
unter Zugabe von Wasserstoff kann CO2 im Rahmen der Sabatier-Reaktion CO2 +
4H2 4 +2H2O zu CH4 (Methan) reagieren. Die spezielle Aufgabe am Lehrstuhl ist
es, geeignete Katalysatoren, welche vor allem preiswert und in Massenanwendung
einsetzbar sind, zu entwickeln und zu testen. Die Katalysatoren werden zunächst im
Labormaßstab auf Funktionsfähigkeit getestet und dann in einer Technikumsanlage
auf Massenanwendung untersucht. Die Dimensionierung der Technikumsanlage ist
gegenüber der Laboranlage mit einem Faktor 10000 hochskaliert, damit würde eine
Energiespeicherung von ca. 2000 kWh pro Tag in Form des Energieträgers Methan
möglich sein. Die sich aus der Hochskalierung ergebenden quantitative Effekte wäh-
rend des Reaktionsprozesses sind für eine industrielle Anwendung zu erforschen,
dabei liegt der Fokus auf der thermischen Kontrolle der exothermen Reaktion bei mo-
deraten Prozesstemperaturen von ca. 350°C und der Langzeitstabilität der Katalysa-
toren.
Das auf diese Weise in den Energieträger CH4 (Methan) überführte CO2 kann z.B. in
das Erdgasnetz eingespeist werden. Dieser Ansatz ist als “Power-to-Gas” Programm
bekannt. Der benötigte Energielieferant Wasserstoff stammt dabei idealerweise aus
der Wasserelektrolyse mit Strom aus regenerativer Energie. Gegenüber der Speiche-
rung von Überschuss-Strömen aus regenerativer Energie in Form von Wasserstoff
hat das Verfahren den Vorteil, das Treibhausgas CO2 einer zusätzlichen Nutzung zu-
gänglich zu machen.
Das Projekt ist Teil des Verbundvorhabens GeoEnergie-Forschung - GeoEn. Im Pro-
gramm "Spitzenforschung und Innovation in den Neuen Ländern" fördert das BMBF
Kooperationen von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen.
Weitere Informationen:
http://www.geoen.de/
26
Projekttitel: Ecopay – eine Software zur Bestimmung kosteneffizienter und effektiver
Kompensationszahlungen für Maßnahmen zum Biodiversitätsschutz im Grünland
Projektverantwortlicher: Prof. Dr. Frank Wätzold
Lehrstuhl: Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Umweltökonomie, Fakul-
tät 4
Kurzbeschreibung:
Die Intensivierung der Landwirtschaft und die Aufgabe marginaler Standorte haben in
Europa zu einem Rückgang der biologischen Vielfalt in Agrarlandschaften geführt.
Um diesen Rückgang aufzuhalten, werden Landwirte durch Zahlungen, z.B. im Rah-
men von Agrarumweltmaßnahmen, für biodiversitätsfördernde, aber kostenintensive
Landnutzungsoptionen entschädigt. Solche Zahlungen sollten so ausgestaltet sein,
dass sie ökologisch effektiv (d.h. Biodiversitätsschutzziele werden auch erreicht) und
kosteneffizient (d.h. mit den vorhandenen finanziellen Ressourcen wird ein möglichst
hohes Biodiversitätsschutzniveau erzielt) sind.
Vor diesem Hintergrund wurde in einem DBU-Projekt die Software Ecopay als Ent-
scheidungsunterstützung entwickelt. Ecopay dient dazu, effektive und kosteneffizi-
ente Zahlungen für Landnutzungsmaßnahmen zum Schutz gefährdeter Vogel- und
Schmetterlingsarten sowie Lebensraumtypen im Grünland zu bestimmen und basiert
auf einem ökologisch-ökonomischen Modellierungsverfahren. Ecopay wurde für die
Bundesländer Sachsen und Schleswig-Holstein entwickelt. Der Anwender kann als
Schutzziele 15 verschiedene Vogel- und 15 verschiedene Schmetterlingsarten aus-
wählen sowie 7 Lebensraumtypen. Insgesamt enthält Ecopay mehrere hundert Land-
nutzungsoptionen (unterschiedliche Mahd-, Mähweide- und Beweidungsregimes).
Die Software kann an veränderte ökonomische und ökologische Rahmenbedingun-
gen angepasst werden und wird aktuell in Projekten an andere Regionen angepasst
und erweitert.
Weitere Informationen:
http://page.mi.fu-berlin.de/austurm/SokoBio/soko_bio_main.html
Projekttitel: E-Mobilität und Carsharing in Regensburg − Soziale Aspekte nachhaltiger
Mobilität
Projektverantwortlicher: Prof. Dr. Karsten Weber, Prof. Dr. Sonja Haug
Lehrstuhl: Lehrstuhl für Allgemeine Technikwissenschaften, Fakultät 1, BTU Cottbus-
Senftenberg; Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften, HS Regensburg
Kurzbeschreibung:
Ziele einer nachhaltigen Mobilität sind unter anderem die Reduktion von Emissionen
von Luftschadstoffen und die Verringerung der Lärmbelastung, der Schutz von Natur-
und Landschaftsräumen und die Erhöhung der städtischen Lebensqualität; damit wer-
den alle drei Säulen der Nachhaltigkeit angesprochen. Das Projekt im Kontext der
bedarfs- und problemorientierten Technikfolgenforschung (demand pull) setzt vor
27
dem Hintergrund der Nachhaltigkeitsstrategie der Bayrischen Landesregierung an
und verbindet diese mit dem demographischen Wandel in der Region.
Leitfragen sind: Wie können die Bedingungen für eine nachhaltige Mobilität für unter-
schiedliche Zielgruppen gewährleistet werden? Welche Verkehrsmittel sind geeignet
für ältere und hochbetagte Menschen, für BerufspendlerInnen, für Studierende, für
StadtbewohnerInnen, die sich kein eigenes Fahrzeug leisten können oder wollen?
Wie können öffentlicher Nahverkehr und Individualverkehr ineinandergreifen (Stich-
wort multimodaler Verkehr)? Wie stellt sich die Situation bei abnehmender Bevölke-
rungsdichte im ländlichen Raum dar? Wie sind hierbei die Potenziale von E-Mobilität
und Carsharing in Regensburg und der Region zu bewerten? Die Vernetzung des
innerstädtischen Verkehrs und der Verkehrsverbindungen in den ländlichen Raum
sind hierbei von entscheidender Bedeutung. Welche Ansätze gibt es bereits, welche
zukünftigen Möglichkeiten werden von ExpertInnen gesehen?
Weitere Informationen:
http://www.iethik.de/doku.php?id=start
Projekttitel: Geocaching und Raumnutzung
Projektverantwortlicher: Prof. Dr. Karsten Weber
Lehrstuhl: Lehrstuhl für Allgemeine Technikwissenschaften, Fakultät 1
Kurzbeschreibung:
Geocaching ist eine Art internetbasierte Schnitzeljagd, die im öffentlichen Raum statt-
findet. Mit den stark steigenden Teilnehmerzahlen gehen Konflikte bei der Nutzung
des öffentlichen Raums – insbesondere sind hiervon naturnahe Räume wie Wälder
betroffen – und von Privatbesitz einher. Durch die Anwendung neuer Technologien
wie GPS im Freizeitbereich bildet sich eine neue Form der Raumnutzung heraus.
Damit verbunden sind noch weitgehend ungenutzte Möglichkeiten der Stadtentwick-
lung, des Regionalmanagements oder der Bildung. Zugleich treten mit der zunehmen-
den Verbreitung des Geocaching neue Konfliktfelder der Raumnutzung offen zu
Tage. In einer explorativen Studie werden auf Basis leitfadengestützter Interviews mit
Geocachern Konfliktfelder und Lösungsstrategien erhoben.
Weitere Informationen:
K. Weber, S. Haug: Geocaching und Raumnutzung. Freizeitbeschäftigung mit Kon-
fliktpotenzial. In: Standort - Zeitschrift für angewandte Geographie, 36 (1) 2012
28
Projekttitel: Hochschuldialog mit der Islamischen Welt 2012 – ‘Establishment of a
Long Term University Cooperation and Dialog in the Field of Voluntary Standard Sys-
tems – a Tool for Sustainable Production and Consumption’
Projektverantwortlicher: Prof. Dr. Dr.h.c. (NMU Dnepropetrovsk) Michael Schmidt
Lehrstuhl: Umweltplanung, Fakultät 4
Kurzbeschreibung:
In dem vom DAAD finanzierten Kooperationsprojekt mit der Deutschen Gesellschaft
für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) verbindet sich die BTU seit März 2013 für 3
Jahre mit zwei libanesischen Partneruniversitäten, der Lebanese American University
(LAU) und der Université Saint – Esprit de Kaslik (USEK), um sich zu Freiwilligen
Standardsystemen (VSS) in nachhaltiger Entwicklung, Produktion und Verbrauch
auszutauschen und zu forschen.
VSS sind Systeme die sich im Besonderen mit der Standardisierung von nachhaltiger
Entwicklung von Dienstleistungen und Produkten beschäftigen. Im gegenseitigen
Austausch von Studierenden, JungwissenschaftlerInnen und ProfessorInnen sowie
der gemeinsamen Entwicklung von Lehrinhalten und Forschungsarbeiten wird die
Rolle, Funktion und Einfluss verschiedener VSS auf Gesellschaft und Umwelt unter-
sucht.
Im Rahmen verschiedener Aktivitäten, werden sich die Studierenden des Bachelor-
programes ERM und JungwissenschaftlerInnen der BTU mit der EMAS-Zertifizierung
der BTU auseinandersetzten. Die besondere Aufstellung des EMAS-Standards in der
Breite der Anwendungsmöglichkeiten und des kontinuierlichen Prozesses zur Ver-
besserung des Umweltmanagement, ermöglichen den Studierenden die Komplexität
von nachhaltigem Gebäudemanagement zu untersuchen. In einem anschließenden
Austausch mit den libanesischen KollegInnen werden die erhaltenen Ergebnisse prä-
sentiert und diskutiert.
Weitere Informationen:
Sophie Klose (Projektkoordination) E-Mail: klosesop@tu-cottbus.de
Projekttitel: KMU-innovativ - Verbundvorhaben Ressourceneffizienz: Li-WERT - Ent-
wicklung eines innovativen Verfahrens zur gefahrlosen Demontage und stofflichen
Verwertung von Lithium-Ionen-Batterien aus Fahrzeugen
Projektverantwortlicher: Prof. Dr.-Ing. habil. Peter, Ay
Lehrstuhl: Aufbereitungstechnik, Fakultät 4
Kurzbeschreibung:
Aufgrund der vergleichsweise kurzen Zeit der Nutzung von Lithium-Ionen-Akkus für
Fahrzeugantriebe gibt es bisher kaum Erfahrungen mit deren Recycling. Herkömmli-
che Batterie-Recyclingverfahren können aufgrund der Unterschiede in Bauart und
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Chemismus nicht zum Einsatz kommen. Im Verbundprojekt Li-WERT entwickeln Wis-
senschaftler der BTU deshalb mit drei sächsischen Mittelständlern ein Aufbereitungs-
verfahren für Lithium-Ionen-Traktionsakkus.
Für Transport und Lagerung der ausgedienten Akkus müssen spezielle Anforderun-
gen berücksichtigt werden, z. B. Vorkehrungen gegen Kurzschluss oder eventuell
austretende Elektrolytflüssigkeit. Das im Projekt entwickelte Behältersystem ist me-
chanisch stabil, flexibel zu transportieren und aus einem unempfindlichen Material
gefertigt.
Das Li-WERT-Aufbereitungskonzept basiert wesentlich auf dem Einsatz von Indust-
rierobotertechnik, wodurch die Gefährdung des Betriebspersonals deutlich reduziert
wird. Die selektive Demontage mittels Roboter und die angepasste Aufbereitung er-
möglichen eine umfassende Rückgewinnung der einzelnen Fraktionen. Nach der Ge-
häuseöffnung und anschließender Tiefentladung werden die Akkus bis zur Zellen-
ebene demontiert. Anoden, Katoden und Separatorschicht werden getrennt mecha-
nisch bzw. nass-chemisch aufbereitet. Die separierte Katodenbeschichtung, ein Ge-
misch aus Kobalt, Mangan und Nickel, ist in agglomerierter Form gut transport-, lager-
und verarbeitungsfähig.
Alle Komponenten werden an spezialisierte Verwertungsbetriebe abgegeben, so
dass keine Reststoffe zur Entsorgung anstehen. Die Li-WERT-Prozesskette ist mo-
dular aufgebaut und bietet eine hohe Flexibilität; um auch neue Traktions-Akkubau-
formen (z. B. von E-Bikes) einzubringen.
Weitere Informationen:
BMBF, FONA, Forschung für Nachhaltige Entwicklung, 2012, KMU-innovativ Projekt-
blätter, S. 3-4: http://www.fona.de/mediathek/pdf/KMUi_Projektblaetter.pdf
Projekttitel: Umweltmonitoring im Einzugsgebiet Hühnerwasser
Projektverantwortlicher: Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhard F. Hüttl
Bereich: Forschungszentrum Landschaftsentwicklung und Bergbaulandschaften
(FZLB)
Kurzbeschreibung:
Seit September 2005 wird die Entwicklung des Hühnerwasser-Einzugsgebietes im
Rekultivierungsbereich des Tagebaus Welzow-Süd in der Niederlausitz im Rahmen
eines umfangreichen Umweltmonitorings analysiert. Das Gebiet eröffnet vielfältige
Möglichkeiten zur Erforschung der Initialphase der Ökosystementwicklung nach ei-
nem genau definierbaren Startpunkt und ermöglicht die Durchführung interdisziplinä-
rer, ökosystemarer Forschungsvorhaben. Die ablaufende Primärsukzession wurde
und wird durch keine anthropogenen Lenkungsmaßnahmen beeinflusst, so dass die
Selbstorganisation des Ökosystems sowie die damit verbundene Struktur- und Mus-
terbildung in terrestrischen und aquatischen Teilsystemen betrachtet werden kann.
Auf der rund 6 ha großen Fläche hat sich ein eigenständiger lokaler Grundwasserkör-
per entwickelt. Dies ermöglicht unter anderem die Untersuchung von Wechselwirkun-
gen zwischen hydrologischen, geomorphologischen und biologischen Strukturele-
menten. Darüber hinaus konnte ein Stillgewässer entstehen, das die Erforschung der
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Interaktionen zwischen terrestrischen und aquatischen Teilsystemen erlaubt. In die-
sem Rahmen werden seit 2005 zahlreiche ökosystemare Parameter erfasst, um die
meteorologische, hydrologische und bodenkundliche Entwicklung zu dokumentieren.
Ferner werden spezifische Untersuchungen durchgeführt, die sich mit der Sukzession
von Flora und Fauna sowie mit der Entwicklung des Stillgewässers beschäftigen. Die
Daten stehen allen assoziierten Forschungsvorhaben zur Verfügung; die Ergebnisse
werden in der Schriftenreihe Ecosystem Development frei zugänglich publiziert.
Weitere Informationen:
www.tu-cottbus.de/projekte/de/ecosystem/
AUSWAHL VON AKTIVITÄTEN DER STUDENTISCHEN UMWELTINITIATIVEN AN
DER eBTU
Die dargestellten Aktivitäten haben im Rahmen von einzelnen Projekten stattgefun-
den. Hauptinitiator vieler dieser Veranstaltungen war das studentische Umweltin-
fokraftwerk (UIKW) in Zusammenarbeit mit dem Referat „Gesundheit, Umwelt und
Mobilität“ (GUM) des Studierendenrates. Das UIKW ist eine Gruppe aus Freiwilligen,
die es sich zum Ziel gesetzt hat, kostenlose umweltrelevante Themenwochen für Stu-
dierende wie auch Cottbusser Bürgerinnen und Bürger zu organisieren.
Andere Initiativen waren unter anderem Umweltaktivaktionen, wie z.B. der Fahrrad-
flashmob zum Umwelttag der Stadt Cottbus. Eine weitere Umweltinitiative an der Uni-
versität bildet die MensaAG. Diese befasst sich unter anderem damit, dass mehr Bio-
und Saisonalessen in der Mensa angeboten wird, wiederverwertbare Isolierbecher
bei den Kaffeemaschinen eingesetzt werden oder die Mensa auf den direkten oder
indirekten Einsatz von Palmöl verzichtet. Mittlerweile werden in der Mensa 1-2 vegane
Essen pro Woche angeboten, inklusive des Suppenangebotes.
Eine Initiative des Studierendenrates der eBTU ist die studentische Fahrradselbsthil-
fewerkstatt. In Zusammenarbeit mit einigen engagierten Freiwilligen kann hier das
eigene Fahrrad auf Spendenbasis wieder repariert werden. Es wird Hilfe zur Selbst-
hilfe geleistet, um unter anderem auch Wissen über Fahrradtechnik zu vermitteln und
nicht nur eine Dienstleistung zu erbringen. Im Team sind auch viele ausländische
Studierende involviert.
UMWELTTHEMENWOCHEN ORGANISIERT VOM UIKW
23. – 27. April 2012 – Motto: „Nachhaltige Wirtschaft und Ich“
Fokus auf dem eigenen Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften.
Programminhalte: Interaktive Ausstellung zum Thema „ökologischer Fußabdruck“ mit
Informationen über CO2 -Ausstoß durch alltägliche Prozesse; Vortrag von Herrn Max
Deml zu Grünen Geldanlagen; Vorführung des Films „No Impact Man“ und Buchle-
sung durch Herrn Peter Unfried, Chefreporter der TAZ, aus seinem Buch „Lebe wild
und emissionsfrei“ mit anschließender Diskussion.
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21. – 25. Mai 2012 – Motto: „Nachhaltige Wirtschaft und die Gesellschaft“
Fokus auf der Verantwortung der Wirtschaft im In- und Ausland.
Programminhalte: Vortrag von Herrn Kurt Damm von Transfaire über Fairtrade be-
gleitet von einer Fairtradeausstellung; Vortrag von Herrn Jens Famula über das öko-
logische Firmenkonzept von DM; Diskussion über Unternehmensverantwortung für
Menschenrechte eingeleitet durch den Vortrag von Herrn Mathias John von Amnesty
International; Vortrag von Frau Ines Oehme zum Thema „Geplante Obsoleszenz“.
18. – 22. Juni 2012 – Motto: „Nachhaltige Wirtschaft und die Natur“
Fokus auf der Verbindung zwischen Wirtschaft und Natur.
Programminhalte: Vorstellung des Projektes „Meine Kleine Farm – Ein Mittelweg zwi-
schen Fleischesser und Vegetarier“ durch Herrn Martin Buchmann; Vorführung des
Films „Flow“ zum Thema Luxusgut Trinkwasser und dessen Bedrohung; Ausstellung
„Wasser in der Lausitz“; vom UIKW geleitetes Planspiel zum Thema „Wem gehört
der Wald“.
12. – 16. November 2012 – Motto: „Nachhaltig Leben – selbstgemacht!“
Fokus auf der Nachhaltigkeit im Alltag.
Programminhalte: Ausstellung der durch Mitglieder des UIKWs selbst gestalteten In-
foplakate mit nützlichen und alltäglichen Umwelttipps zum Nachmachen; Planspiel
zum Thema „Windpark – aber nicht in meinem Garten“; Kurzfilmabend zu unter-
schiedlichen Nachhaltigkeitsthemen; Tauschflohmarkt für die Studierenden.
14. – 25 Januar 2013 – Motto: „Palmöl – wie das günstigste Öl die Welt verführt“ -
organisiert von Viviane Meyer
Programminhalte: Podiumsdiskussion "Palmöl- Fluch oder Segen?", Vorstellung des
auf Borneo selbst gedrehten Films "Cari Hutan/ In the search of forest" vom Regisseur
Florian Augustin; Multivisionsshow "Kultur und Kampf auf Borneo" und begleitende
selbstgestaltete Ausstellung von Viviane Meyer; interaktive Stadtführung "Palmölfrei
leben“.
22. – 26. April 2013– Motto: „Die Zeit nach dem Öl: Transition Towns – Städte im
Wandel“
Programminhalte: Vorführung des Films „Voices of Transition“; Vortrag von Thomas
Finger von der Grünen Uni Berlin zum Thema „Transition Towns und Permakultur:
Projekte in Berlin und Brandenburg“, Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Felix Ekardt
zum Thema „Transition Town – Konzept der Zukunft.
21. – 24. Mai 2013 – Motto:“Up cycle it – Aufwertung durch Wiederverwertung“
Programminhalte: Vorführung des Films „Garbage Warrior“ zur Gesichte des revolu-
tionären Bio-Architekten Michael Raynolds; Do-it-yourself Bastelworkshop; Ausstel-
lung „Produktpräsentation und ihre Anleitungen“.
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17. – 21. Juni 2013 – Motto: „Cradle to cradle – Kreislaufwirtschaft neu gedacht“
Programminhalte: Vorführung des Films „Nie wieder Müll – Leben ohne Abfall“ über
den Cradle-to-Cradle Miterfinder Michael Braungart; Podiumsdiskussion mit Tim
Janßen und Nora Sophie Griefahn, Mitbegründer des Vereins „Cradle-to-Cradle –
Wiege zu Wiege e.V.“ und dem Berliner Künstler und Ökonom Lars Zimmermann;
Vortrag von Albin Kälin von der EPEA Switzerland.
9. – 14. Oktober 2013 – Motto: „Bankenwechsel im Hörsaal“
Programminhalte: Infostand über unmenschliche und umweltzerstörende Investitio-
nen der Großbanken mit Infomaterial, Give-aways, Alternativbanken; Vorführung des
Films “Inside Job”, der das Entstehen der Finanzmarktkrise ab 2007 beleuchtet.
14. Januar 2014 – Motto: „Den Strommarkt der Zukunft gestalten“
Programminhalte: Vortrag von Herrn Dr. Christian Hey, Generalsekretär des Sach-
verständigenrates für Umweltfragen der Bundesregierung (SRU) über aktuelles Son-
dergutachten des SRU anlässlich aktueller Braunkohledebatten in der Region.
WEITERE STUDENTISCHE AKTIVITÄTEN UND INITIATIVEN
Vorstellung des UIKW und des GUM-Referates des Studierendenrates so-
wie EMAS an Infoständen beim Erstsemester-Info-Tag im Wintersemester
2012/2013 mit Infomaterial zu themenübergreifenden Umweltaspekten.
Umweltinfoabend Wintersemester 2012/2013 organisiert durch das GUM-
Referat des Studierendenrates zur Vorstellung der universitätsinternen
Umweltbereiche.
Frohes Fest vor Weihnachten mit veganen Weihnachtsplätzchen, die für
eine nachhaltigere Ernährungsweise sensibilisieren sollen.
Am 24 Januar 2013 fand ein Tausch-statt-Kauf-Markt statt. Es wurde ein-
geladen, alle funktionstüchtigen Gegenstände mitzubringen und gegen an-
dere brauchbare Dinge einzutauschen. Hintergrund hierfür ist Konsumkri-
tik, Ressourcenschutz, Müllvermeidung und Erhöhung des Wertebewusst-
seins von Produkten.
In Kooperation mit der Greenpeace Gruppe Cottbus hat das UIKW am 11.
April 2013 eine Podiumsdiskussion zum aktuellen Thema der Spreevero-
ckerung und Sulphateinträge mit Herrn Dr. Lessmann (BTU), Herrn Dr.
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Benthaus (LMBV), Herrn Kießling (Bündnis Klare Spree) und Herrn Schus-
ter (Grüne Liga, Umweltgruppe Cottbus) organisiert.
Vorstellung des UIKWs im Rahmen des „Abend der Vereine“ im Muggefug
am 21. November 2013.
NEU: Im Frühsommer 2014 eröffneten Studierende auf dem Zentralcam-
pus den Gumno (niedersorbisch für Garten). Der Garten bietet für alle An-
gehörigen der Universität sowie für interessierte Anwohner der Stadt Cott-
bus einen Raum zum Lernen, Experimentieren und Teilen von Wissen und
Informationen über nachhaltige Landwirtschaft.
NEU: Um einheimischen Vögeln auf dem Zentralcampus der Universität
einen besonderen Schutz vor Fressfeinden und Umwelteinflüssen zu bie-
ten haben Studierende im Rahmen des Stegreifes Vogelhaus des Lehr-
stuhls Plastisches Gestalten und der Fachschaft Architektur Nistkästen ent-
worfen. In Zusammenarbeit mit einem Ornithologen wurden die besten
Nistkästen ausgezeichnet, welche an verschiedenen Stellen auf dem
Zentralcampus angebracht wurden. Einige davon wurden bereits bezogen.
Impressum
Herausgeber BTU Cottbus - Senftenberg Platz der Deutschen Einheit 1 03046 Cottbus T +49 (0) 355 69 0
Ansprechpartner Prof. Dr. Frank Wätzold
(Zentraler Umweltbeauftragter Standorte Zentralcampus Cottbus und Bad Saarow)
Marie Majaura
(Umweltmanagementkoordinatorin) T +49 (0) 355 69 20 94 E umweltmanagement@b-tu.de I www.b-tu.de/umweltmanagement
Stand Juni 2015
Gedruckt auf 100% Recyclingpapier
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