Post on 26-Jul-2020
transcript
Zimmer® Gender Solutions™
High-Flex Implantate
Etwas Neues nimmt Form an
Weil Männer und Frauen verschieden sind
Männer und Frauen sind verschieden. Das ist keine neue Erkenntnis. Neu ist jedoch, dass Zimmer als erstes Unternehmen in der orthopädischen Branche dieser Tatsache Rechnung trägt: Mit den Zimmer® Gender
Solutions™ High-Flex Knieimplantaten.
Dieses Implantat berücksichtigt die wichtigsten anatomischen Unterschiede zwischen männlichen
und weiblichen Kniegelenken. Es ist nicht nur eine Frage der Implantatgröße, sondern vor allem eine Frage des Designs.
Warum ist ein weibliches Kniemodell sinnvoll?Intensive geschlechtsbezogene For-schungsaktivitäten haben zu unter-schiedlichen Diagnosen und Therapien für Männer und Frauen geführt, von Herzerkrankungen bis zum chronischen Gelenkrheumatismus. Der Bedarf an geschlechtsspezifischen Lösungen zeichnet sich auch in der orthopä-dischen Chirurgie immer mehr ab.
• Seit Jahren berichten Orthopäden von anatomischen Unterschieden zwischen dem männlichen und weiblichen Kniegelenk.1,2,3,4,5,6,7,8
• Häufig müssen Orthopäden intrao-perative Anpassungen vornehmen, um die anatomischen Charakteristi-ka von Frauen auszugleichen.4
• Frauen machen fast zwei Drittel aller endoprothetischen Eingriffe am Kniegelenk aus, die jedes Jahr vorgenommen werden.9,10,16,17
Es geht vor allem um das anatomische Design
• Bei Frauen ist die Wahrscheinlich-keit, sich einem endoprothetischen Eingriff am Knie unterziehen zu müssen, dreimal höher als bei Män-nern.11
Zwei unterschiedliche Populationen: Männer und FrauenIn einer umfassenden Forschungsarbeit wurden die anatomischen Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Kniegelenken durch Oberflächenmapping12,13 am Femur vermessen und somit die Basis für das Design und die Entwicklung der Gender Solutions High-Flex Femurimplantate gelegt.
• Von mehr als 800 Femora und Patellen wurden dreidimensionale CT-Daten gesammelt und analysiert.
• Dabei wurden signifikante Unterschiede zwischen der Anatomie von männlichen und weiblichen Kniegelenken festgestellt.
• Anhand der Aufzeichnungen der M/L und A/P-Maße am distalen Femur wurden zwei unterschiedliche Populationen deutlich: Männer und Frauen.
Implantatdesigns, die die unterschiedlichen anatomischen Verhältnisse von Mann und Frau berücksichtigen, ermöglichen eine bessere Passform des Implantats und weniger intraoperative Anpassungen.
Gender Solutions High-Flex Femurimplantate tragen den deutlichen anatomischen Charakteristika Rechnung, die üblicherweise am weiblichen Kniegelenk zu finden sind.
55
60
65
70
75
80
50 55 60 65 70 75 80
A/P
Mid-Box Gesamt A/P (mm)
Mid
-Box
M/L
(mm
)
Daten Männer
Durchschnittliche Daten Männer
Daten Frauen
Durchschnittliche Daten Frauen
M/L Mid-Box
Mid-Box M/L versus gesamt A/P
Herkömmliches Implantat Gender Solutions High-Flex Femurimplantat
Modifizierte Dicke des FemurschildsUntersuchungen haben gezeigt, dass das weibliche Kniegelenk eine weniger ausgeprägte anteriore Kondyle hat, als das männliche Kniegelenk.2,13 Dadurch wird weniger Knochen am weiblichen Kniegelenk reseziert:
• 0,8 mm weniger an der lateralen Kondyle (p < 0,02).13
• 1,3 mm weniger an der medialen Kondyle (p < 0,01).13
Das Design der Gender Solutions High-Flex Femurimplantate trägt diesen Unterschieden an der anterioren Kondyle Rechnung:
• Durch ein dünneres anteriores Femurschild
• Durch einen tieferen Patellasulcus
• Durch Einbringen eines herkömmlichen Implantats auf die Resektionsflächen des weiblichen Kniegelenks kann es zum „Overstuffing“ kommen. Dies kann den postoperativen Bewegungsumfang einschränken14,15 und zu einem Fremdkörpergefühl führen. Durch die Verwendung von Gender Solutions High-Flex Femurimplantaten kann dies vermieden werden.
Es geht vor allem um das anatomische Design
Frau Mann UnterschiedLaterale Kondylenhöhe (mm) 10,1 10,9 0,8Mediale Kondylenhöhe (mm) 5,1 6,4 1,3
Resektion am männlichen Kniegelenk
Gender Solutions High-Flex Femurimplantat
Herkömmliches Implantat
Breite des anterioren FemurschildsDie anteriore Resektion am Femur des weiblichen Kniegelenks ist schmaler als beim männlichen Kniegelenk.
Resektion am weiblichen Kniegelenk
Resektion am männlichen Kniegelenk
Resektion am weiblichen Kniegelenk
Vergrößerter Sulcus-WinkelEine Patellafehlführung bleibt besonders bei weiblichen Patienten nach einem endoprothetischen Eingriff am Kniegelenk ein Problem.5
Untersuchungen zeigen, dass Frauen einen statistisch signifikant größeren Q-Winkel haben als Männer.6,7,8
Bei den Gender Solutions High-Flex Femurimplantaten wird dem unterschiedlichen Q-Winkel dadurch Rechnung getragen, dass das Implantat in der Patellafurche einen um 3 Grad größeren Winkel hat.
Herkömmliches Implantat Gender Solutions High-Flex Femurimplantat
„Vor 25 Jahren waren die Femurkomponenten von Knie-Endoprothesen symmetrisch. Nachdem wir erkannt hatten, dass wir die Patellaführung verbessern müssen, hat die Industrie diesem Bedarf Rechnung getragen und linke und rechte Komponenten entwickelt. Die bessere Patellaführung im weiblichen Kniegelenk ist nur eine der Innovationen, die das Design der Gender Solutions High-Flex Femurkomponente zu bieten hat.“
Prof. Dr. Aaron G. Rosenberg, Orthopäde
Mann
Frau
55
60
65
70
75
80
50 55 60 65 70 75 80
Overall A/P (mm)
Mid
-Box
M/L
(mm
)
A/P
Male Data
Zimmer NexGen High-Flex Femorals
Female Data
Zimmer Gender Solutions High-Flex Femorals
M/L Mid-Box
Wenn ein herkömmliches Implantat auf die resezierte Oberfläche eines Frauenknies positioniert wird,
• kann das Implantat an den distalen, anterioren und posterioren M/L-Kontaktflächen überstehen, was zu einer Reizung der Weichteile führen kann und die Weichteilbalancierung beeinträchtigen kann.1,3,4
• nimmt der Operateur intraoperativ unter Umständen Anpassungen vor, um den Überstand des Implantats zu kompensieren.
Gender Solutions High-Flex Femurkomponenten sind daher mediolateral schmaler.
CT-Daten zeigen eindeutige Unterschiede zwischen dem männlichen und weiblichen distalen Femur.12,13
Das weibliche Femur ist
• eher trapezförmig
• im Vergleich zum männlichen Femur schmaler in der mediolateralen Abmessung - bei derselben anteroposterioren Abmessung.
55
60
65
70
75
80
50 55 60 65 70 75 80
Gesamt A/P (mm)
Mid
-Box
M/L
(mm
)
A/P
Daten Männer
Zimmer NexGen High-Flex Femurkomponente
Daten Frauen
Zimmer Gender Solutions High-Flex Femurkomponente
Männliches und weibliches Größenverhältnis
Es geht vor allem um das anatomische Design– Optimiertes M/L und A/P Seitenverhältnis
Vergleich zwischen männlichem und weiblichem Femur
Oberflächenmapping am FemurUm das Problem des Überhangs bei der Versorgung von weiblichen Patienten zu beseitigen, hat Zimmer eine besondere Methode zur Vorausbestimmung der Kontur des resezierten Femurs und der Passform des Implantats an den Knochen entwickelt. Diese neue Methode (zum Patent angemeldet) wurde mit der Entwicklung des Gender Solutions High-Flex Femurimplantats umgesetzt.
2) Diese Form wird nun extrahiert…
3) … und in ein zwei-dimensionales Profil umgewandelt.
4) Die Resektionsebenen des weiblichen Knochens werden in einem zwei-dimensionalen Profil dargestellt und auf dem Implantatprofil überlagert.
6) Nun werden zusätzliche Datensätze zum weiblichen Knie hinzugefügt, um die statistische Genauigkeit zu verbessern.
7) Es wird ein zwei-dimensionales weibliches Profil erstellt, …
8) … das die Form des weiblichen Knochens nachempfindet.
1) Zunächst wird die drei-dimensionale Innenform der Box des herkömmlichen Implantats bestimmt.
5) Die Pfeile zeigen die Bereiche, in denen herkömmliche Implantate über dem weiblichen Knochen überstehen.
Das herkömmliche Implantat kann bei weiblichen Patienten überstehen
Das Gender Solutions High-Flex Implantat zeigt nur wenig bzw. keinen Überhang
Gender Solutions High-Flex Femurimplantate
Die Zimmer Gender Solutions High-Flex Femurkomponenten wurden speziell entwickelt, um Knieschmerzen zu lindern, die Mobilität der Patienten wiederherzustellen und eine optimale Passform und Funktionalität zu ermöglichen. Um diese Ziele zu erreichen, tragen die Gender Solutions High-Flex Femurimplantate den deutlichen anatomischen Charakteristika Rechnung, die in der Regel im weiblichen Kniegelenk zu finden sind. Weil Männer und Frauen verschieden sind.
Literatur:
1. Hitt K, Shurman IIJ, Greene K, et al. Anthropometric measurements of the hu-man knee: correlation to the sizing of current knee arthroplasty systems. J Bone Joint Surg. 2003;85:155-122.
2. Poilvache PL, Insall JN, Scuderi GR, Font-Rodriguez DE. Rotational land-marks and sizing of the distal femur in total knee arthroplasty, Clin Orthop. 1996;331:35-46.
3. Vaidya SV, Ranawat CS, Aroojis A, Laud NS. Anthropometric measurements to design total knee prostheses for the Indian population. J Arthroplasty. 2000;15(1):79-85.
4. Chin KR, Dalury DF, Zurakowski D, Scott RD. Intraoperative measurements of male and female distal femurs during primary total knee arthroplasty. J Knee Surg. 2002;15(4):213-214.
5. Csintalan RP, Schulz MM, Woo J, McMahon PJ, Lee TQ, Gender Differences in Patellofemoral Joint Biomechanics, Clin Orthop. September, 2002; 402:260-269.
6. Aglietti P, Insall JN, Cerulli G. Patellar pain and incongruence. I: Measurements of incongruence. Clin Orthop. 1983;176:217-224.
7. Hsu RWW, Himeno S, Coventry MB, Chao EYS. Normal axial alignment of the lower extremity and load bearing distribution at the knee, Clin Orthop. 1990;255:215-227.
8. Woodland LH, Francis RS. Parameters and comparisons of the quadriceps angle of college-aged men and women in the supine and standing positions. American Journal of Sports Medicine. 1992;20:208-211.
9. U.S. Department of Health and Human Services, Centers for Disease Control and Prevention, National Center for Health Statistics. 2003 National Hospital Discharge Survey, Advance Data No. 359. July 8, 2005; Table 8:14.
10. U.S. Department of Health and Human Services, Centers for Disease Control and Prevention, National Center for Health Statistics. 2003 National Hospital Discharge Survey, Advance Data No. 359. July 8, 2005; Table 10:16.
11. Hawker G, Wright J, Coyte P, et al., Differences between men and women in the rate of use of hip and knee arthroplasty, The New England Journal of Medicine. 342:1016-1022, 2000.
12. Mahfouz M, Booth R Jr, Argenson, J, Merkl, BC, Abdel Fatah EE, Kuhn MJ. Analysis of variation of adult femora using sex specific statistical atlases. Presented at: Computer Methods in Biomechanics and Biomedical Engineering Conference; 2006.
13. Data on file at Zimmer14. Scott NW. Pearls on avoidance and treatment of intraoperative and postop-
erative complications – exposure of the stiff knee. Presented at: American Association of Hip and Knee Surgeons, Knee Society Specialty Day; March 25, 2006.
15. Bengs BC, Scott RD The effect of patellar thickness on intraoperative knee flexion and patellar tracking in total knee arthroplasty. J Arthroplasty. 2006;21(5):650-655.
16. Lindgren L, Knutson K et al.: The Swedish Knee Arthroplasty Register - Annual Report 2005, Department of Orthopeadics, Lund University Hospital, Sweden 2005
17. University of Dundee. NexGen Device Outcome Study Report, Zimmer Clinical Affairs, The Clinical Feedback Programme, January 2005
Gender Solutions NexGen LPS-Flex
Gender Solutions NexGen CR-Flex
Wenden Sie sich an Ihren Kundenberater oder besuchen Sie uns unter www.zimmer.com
© 2
006
by Z
imm
er G
mbH
Ged
ruck
t in
Deu
tsch
land
Änd
erun
gen
vorb
ehal
ten
• bauen auf den klinischen Erfahrungen von 30 Jahren auf, die Zimmer in der Knie-Endoprothetik hat.
• ermöglichen eine sichere tiefe Beugung bis zu 155 Grad, für Patienten, die ihr Kniegelenk präoperativ so weit beugen konnten.
• können mit jeder Zimmer Operationstechnik implantiert werden, einschließlich der Zimmer® Minimally Invasive Solutions™ (MIS™) Technik.
HaftungsausschlussDiese Broschüre richtet sich ausschließlich an Ärzte und dient nicht zur Information von medizinischen Laien.
Die Informationen über die in der Broschüre enthaltenen Produkte und/oder Verfahren sind allgemeiner Natur und stellen weder einen ärztlichen Rat noch eine ärztliche Empfehlung dar. Da diese Informationen keinerlei diagnostische oder therapeutische Aussagen über den jeweiligen medizinischen Einzelfall treffen, sind individuelle Untersuchungen und Beratung des jeweiligen Patienten unbedingt erforderlich und werden durch diese Broschüre weder ganz noch teilweise ersetzt.
Die in dieser Broschüre enthaltenen Angaben wurden von medizinischen Experten und qualifizierten Zimmer-Mitarbeitern nach bestem Wissen erarbeitet und zusammengestellt. Es wird größte Sorgfalt auf die Korrektheit und die Verständlichkeit der dargebotenen Informationen verwendet. Zimmer übernimmt jedoch keinerlei Haftung für die Genauigkeit, Vollständigkeit oder Qualität der Informationen und schließt jede Haftung für Schäden materieller oder immaterieller Art, die durch die Nutzung dieser Informationen verursacht werden, aus.
Lit.No. 97-5764-001-03 - Ed. 01/2007
+H124975764001031/$070101A07+