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8. REACH-in-der-Praxis-Workshop
Ziele der REACH-Umsetzung
12.11.2013 1
Ziele der REACH-Umsetzung aus Sicht des Umweltbundesamts
Prof. Dr.-Ing. Adolf Eisenträger
Umweltbundesamt Abteilung IV 2 Arzneimittel, Chemikalien und Stoffuntersuchungen
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Ziele der REACH-Umsetzung
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Inhalt
• Registrierungen 2018 • Bestehende Registrierungen • Dossierbewertung • CSR/ES-Roadmap • SVHC-Roadmap • Weitere UBA-Aktivitäten
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Registrierungen 2018 – Herausforderungen
• voraussichtlich deutlich mehr Registrierungen
als bei den beiden vorangegangenen Fristen (bis zu 23.000 Substanzen)
• Datenanforderungen vergleichsweise niedrig • Dennoch Gewährleistung der sicheren
Handhabung • Viele neue Registranten • Insbesondere KMUs
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Registrierungen 2018 – Anforderungen
• Registrierungen erfolgreich • Hohe Qualität der Dossiers • Gewährleistung sicherer Verwendung • Registrierung als bleibende Verpflichtung
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Bestehende Registrierungen – Zahlen
• 7.362 Substanzen (DE: 4.158) • 37.292 Dossiers (DE: 9.561) • 15% der Dossiers
von KMUs • Stand 30.08.
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Dossiers
Substanzen
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Bestehende Registrierungen – Anforderungen
• Eindeutige Identität • Nachweis der sicheren Verwendung: PEC/PNEC, PBT/vPvB-Bewertung, ED • Alle verfügbaren Daten verwenden • Alle geforderten (und notwendigen)
Standarddaten • Abweichungen plausibel und ausführlich
begründen • Verpflichtung zur Aktualisierung bleibt
Keine Aktion nötig
Aktion im Zusammenhang mit Einhaltung
der Anforderungen
nötig
ECHA Statistik 2012
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Dossierbewertung
• ECHA: Verbesserung der Qualität durch Dossierbewertung
• Ziel: Mindestens 5% der Registrierungen • zeit- und ressourcenintensiv • Vorschlag von DE:
Prüfung aller relevanten End- punkte aller Lead-Dossiers (ca. (2.000)
Beendete Bew. 2%
Keine Bew. durch ECHA
98%
28.009 Dossiers in 2012
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CSR/ES-Roadmap
• Sinn: Qualität Chemical Safety Report (CSR) und erweitertes Sicherheitsdatenblatt (eSDS) verbessern.
• Ansätze: – Verbesserung Kommunikation in Lieferkette – Generierung und Nutzung von Informationen im CSR für
Nachweis sicherer Verwendung – Verständnis von Expositionsinformationen für
nachgeschaltete Anwender und Endverbraucher fördern – Hilfestellung bei der Erstellung
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CSR/ES-Roadmap
• Einige Beispiele für UBA-Beiträge: – Mitarbeit in Gremien (z. B. ENES) – Prüfung von spezifischen
Umweltfreisetzungskategorien (spERCs) – Handlungsempfehlung zu Scaling – Forschungsprojekte zur Bewertung von Gemischen
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SVHC-Roadmap
• Ziel: 2020 alle relevanten und bekannten SVHC auf der Kandidatenliste
• UBA-Anforderungen an Roadmap-Prozesse: − universell − wissenschaftlich − vorsorgend − transparent − effektiv − effizient
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SVHC-Roadmap – Rolle der RMO-Analyse
• Indikator für Roadmap: Anzahl der Analysen der
Risikomanagementoptionen (RMOs) • Fragen:
– Ist der Stoff relevant für die Umwelt? – Muss der Stoff überhaupt reguliert werden? – Was ist die beste regulatorische Gesamtstrategie?
• DE strebt maximale Transparenz für alle Stakeholder an • Aber auch: Vermeidung Blacklisting • Zukünftig mehr frühzeitige Beteiligung
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Weitere UBA-Aktivitäten
• UBA wird über SVHC-Roadmap hinaus aktiv bleiben • Stoffbewertung von Stoffen mit Hinweis auf Risiko als
weiterer Schwerpunkt • Stets Suche nach der geeignetsten
Regulierungsstrategie • Weitere Arbeiten zu schon bekannten Stoffgruppen wie
PFCs, PAK oder Alkylphenolen
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Weitere UBA-Aktivitäten – REACH in der Praxis wird fortgesetzt
• Anforderungen durch REACH bleiben hoch • 3. Registrierungsfrist fordert viele neue Akteure • Informations- und Austauschbedarf • Deswegen ist Fortsetzung der Workshop-Reihe
bis 2017 geplant • In 2014 Auftakt mit „REACH-Kongress“
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Zusammenfassung
• Registrierungen sind wichtigstes REACH-Instrument → Anforderungen an kommende und bestehende Registrierungen sind hoch
• Roadmaps werden vom UBA voll unterstützt • Kommunikation wichtig und notwendig: REACH in der Praxis wird fortgesetzt.
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !
Adolf Eisenträger
adolf.eisentraeger@uba.de
www.umweltbundesamt.de
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