Post on 06-Apr-2015
transcript
WorkshopUnterrichts-planung
Kompetenz (nach Weinert 2001)
Die „bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren
kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme
zu lösen sowie die damit verbundenen motivationalen,
volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die
Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und
verantwortungsvoll nutzen zu können.“
Weinert, Franz E. (2001): Vergleichende Leistungsmessung in Schulen – Eine umstrittene Selbstverständlichkeit. In: Weinert, Franz E. (Hg.): Leistungsmessungen in Schulen. Weinheim u. Basel, S. 27 f.
Was ist eine Kompetenz?
Fähigkeiten Fertigkeiten
Soziale Bereitschaften
WerthaltungenMotivationInteressen
Bewältigung von (Alltags-)Situationen, Problemen und Aufgaben
Kompetenz
Der Kompetenzbegriff nach F. Weinert
= WISSEN KÖNNEN+
EINSTELLUNGEN und HALTUNGEN
+
deklaratives Wissen (Faktenwissen oder „Wissen, dass“),prozedurales Wissen (Handlungswissen oder „Wissen, wie“),konditionales Wissen (Bedingungswissen oder „Wissen, wann“) undFehlerwissen (negatives Wissen oder „Wissen, was nicht getan werden soll“).
Warum Kompetenzorientier
ung?
Was sind Bildungsstandards?Sie benennen Anforderungen, die an das Lehren und Lernen in Schulen gestellt werden.„Die Bildungsstandards legen fest, welche Kompetenzen die Kinder oder Jugendlichen bis zu einer bestimmten Jahrgangsstufe erworben haben ... . (Klieme, E. et al. (2003): Expertise: Zur Entwicklung nationaler Bildungsstandards, S. 19)
«Sie arbeiten in klarer, konzentrier-ter Form heraus, worauf es in unserem Schulsystem ankommt. Sie konkretisieren den pädagogi-schen Auftrag der Schule in zentralen Lernfeldern und richten somit das Lehren und das Lernen auf gemein-same Ziele aus.»
Warum Kompetenzorientier
ung?
Arbeits-
Kompetenzorientierung
Kompetenzorientierung
Ein Schüler löst die Aufgabe: Das Benzin an einer 50 km entfernten Tankstelle in Österreich ist 15 Cent billiger. Soll Herr M. eine Stunde eher Feierabend machen und zum Tanken fahren?
Situation
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PersonWissenFähigkeiten
EinstellungenHaltungen
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Der Schüler hält eine Präsentation über das
Römische Reich
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Wie werden Kompetenzen formuliert?
Es sind Verben zu wählen, die direkt beobachtbare konkrete Handlungen beschreiben.Dadurch werden sie auf der Handlungsebene „überprüfbar“.Es ist daher das Handlungsverb auf das es ankommt! Ein aktives Verb und kein passives!
Die Formulierung mit „… können …“ ist nicht zwingend.• Die S führen die schriftliche Subtraktion durch.• Die S können die schriftliche Subtraktion durchführen.
Kompetenzen sollen kurz und präzise beschrieben werden, komplizierte Sätze und unnötiges Fachvokabular sollen vermieden werden. Im Normalfall kann jede Kompetenz in einem Satz beschrieben werden.
Handlungsverben: erklären, zeichnen, erzählen, erläutern, stellen vor, präsentieren, anwenden, ….
Verben die nicht direkt beobachtbare Handlungen ausdrücken, sind z.B.: wissen, verstehen, begreifen, vertraut sein, kennen, …
Was sind Kompetenzstufen/-niveaus?
Am Ende der UEinheit erwarte ich, dass die Schüler/innen ..……..
oder
Am Ende der UEinheit sollte es keine Schüler/innen mehr geben, die nicht mindestens ………
Am Ende der Stunde …..Þ Mein LernvorhabenÞ Mein Ziel
Kompetenz
Kompetenzen können auf unterschiedlichemNiveau erreicht werden.
Fähigkeitsniveau / Kompetenzniveau / Anforderungsbereich / Kompetenzstufe
Anforderungsbereiche In den KMK-Bildungsstandards werden für die Fächer Deutsch und Mathematik Anforderungsbereiche ausgewiesen.
AB 1 (A): Wiedergeben bzw. ReproduzierenAB 2 (B): Zusammenhänge herstellenAB 3 (C): Reflektieren und Beurteilen
bzw. Verallgemeinern und Reflektieren
Was sind Kompetenzstufen/-niveaus?
Mindeststandard sollen möglichst alle erreichen – auch die SchwächstenMinimalanforderungen sind altersentsprechend gesetzt und werden sachlich für unbedingt erforderlich gehaltenWer Minimalanforderungen nicht erfüllt,
hat das Bildungsziel nicht erreichtbedarf einer besonderen Förderung
Regelstandard werden nicht alle Kinder erreichenmittleres Niveau, das alters- und schulartspezifisch realistisch – als für sachgerecht und zumutbar – gehalten
wird
Expertenstandard wird nur von wenigen Kindern erreichtDas Optimum, was (theoretisch) erreichbar ist
Anforderungsbereiche AB 1 (A): Wiedergeben bzw. ReproduzierenAB 2 (B): Zusammenhänge herstellenAB 3 (C): Reflektieren und Beurteilen bzw. Verallgemeinern und Reflektieren
LesekompetenzKompetenzstufe I ReproduzierenInformationen im Text erkennen und explizit bzw. in unveränderter Form wiedergeben
Kompetenzstufe II Zusammenhänge herstellenInformationen aus dem Text entnehmen und in veränderter Form wiedergebeneinfache Schlussfolgerungen ziehen
Kompetenzstufe III Verallgemeinern u. Reflektieren Informationen auf vergleichbare Sachverhalte und Anwendungssituationen beziehen;
komplexe Schlussfolgerungen ziehen und einfache Probleme lösen
Lesekompetenz
Unterrichtseinheiten kompetenzorientiert planen
Unterrichtseinheiten kompetenzorientiert planen
THEMA / INHALT
KOMPE-TENZEN
Kom-pe-
tenz-orien-
tie-rung
Unterrichtseinheiten kompetenzorientiert planen
Unterrichtseinheiten kompetenzorientiert planen
Unterrichtseinheiten kompetenzorientiert planen
Unterrichtseinheiten kompetenzorientiert planen
Unterrichtseinheiten kompetenzorientiert planen
Unterrichtseinheiten kompetenzorientiert planen
THEMA / INHALT
THEMA / INHALT
Unterrichtsstunden/sequenzen kompetenzorientiert planen
Unterrichtseinheiten kompetenzorientiert planen
Unterrichtseinheiten kompetenzorientiert planen
Unterrichtseinheiten kompetenzorientiert planen
Notieren Sie, wie die Unterrichtseinheit WETTER inhaltlich strukturiert werden
kann.
Unterrichtseinheiten kompetenzorientiert planen
Formulieren Sie Kompetenzen, die mit diesen Inhalten geschult und erweitert
werden können.
PerspektivenNatur – Gesellschaft –Technik – Raum - Zeit
Notieren Sie Mindest-Erwartungen als Kompetenzformulierung.
Ziele• Bundesweit ca. 9 000 Mitglieder (RLP etwa 850)• vertritt die pädagogisch begründeten Ansprüche der Grundschulkinder• entwickelt die Grundschulpädagogik weiter • hilft, die Stellung der Grundschule im Bildungswesen zu verbessern• setzt sich Grundschulreformen und die Reform der Lehrerbildung ein• fördert und verbreitet die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse über Schule,
Unterricht, Lehren und Lernen
wurde 1969 in Frankfurt/M. als Arbeitskreis Grundschule gegründet (Initiative von Otto Herz)
• In den STANDPUNKTEN sind die Forderungen des Grundschulverbandes niedergeschrieben
• Wir wollen bildungspolitisch, schulpädagogisch, wissenschaftlich
Anstöße zur Weiterentwicklung der Grundschule geben.
MITGLIEDER erhalten durch die Zahlung ihres Jahresbeitrages, der steuerlich absetzbar ist
• 4 mal jährlich die Verbandszeitschrift• Jährlich 2 Bücher• Bücher zum ermäßigten Mitgliedspreis• Ermäßigte Teilnahmegebühren bei Fortbildungen• 1 Buch nach Wahl als Begrüßungsgeschenk
Grundschultag 2014Dienstag, 18. März 2014
Campus in LANDAUJahresbeitrag
75,00 € / 39,00 €
Persönliche Mitglieder: 5 € LAA, Studenten: 10 € Nichtmitglieder: 20 €Zuzüglich ESSEN 5 €
WorkshopUnterrichts-planung
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit und
Mitarbeit!