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SOZIALISMUS ODER BARBAREI – PRODUKTIVKRAFTENTWICKLUNG UND PRODUKTIONSVERHÄLTNISSE IM KAPITALISMUS DES BEGINNENDEN 21. JAHRHUNDERTSWochenendseminar der DKP Niedersachsen am 9./10.11.13Hannover Referent: Thomas Hagenhofer
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Ablauf Was sind Produktivkräfte? Was sind
Prod.verhältnisse? Verhältnis zwischen beiden
Produktivkräfte als Destruktivkräfte Zu den wichtigsten Tendenzen der
heutigen Produktivkraftentwicklung Besonderheiten in der
Automobilindustrie Auswirkungen auf Beschäftigte und
Klassenkämpfe Positionen und Forderungen der DKP
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Video: Modern Times – Ch. Chaplin
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Was sind Produktivkräfte (PK) und Produktionsverhältnisse (PV)?
Gemeinsame Erarbeitung - Flipchart Vorbereitungsmaterialien insbesondere
Schleifstein, Einführung in das Studium von MEL, S. 69
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Produktivkräfte Produktivkräfte bringen das Verhältnis des
Menschen zu den Gegenständen und Kräften der Natur zum Ausdruck (keine Dinge!)
Kenntnisse, Arbeitserfahrungen, Fertigkeiten (Kompetenzen) der Produzenten – wichtigste Produktivkraft
Produktionsmittel Gegenseitige Einflussnahme beider Faktoren Produktivkräfte entsprechen folglich
verschiedenen historischen Entwicklungsstufen der Fähigkeiten der Menschen, auf die sie umgebende ebenso wie auf ihre eigene Natur einzuwirken
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Produktionsverhältnisse System gesellschaftlicher Beziehungen,
die die Menschen in Produktion und Reproduktion ihres materiellen Lebens eingehen
Bilden die gesellschaftlichen Verhältnisse (Gesellschaft auf einer bestimmten, geschichtlichen Entwicklungsstufe)
Entscheidend: Stellung zu den Produktionsmitteln, also die Eigentumsverhältnisse
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PK und PV – ein dialektisches Verhältnis
Fragen für die anschließenden Arbeitsgruppen Erläutert den Zusammenhang zwischen
Produktivkräften und Produktionsverhältnissen!
Erarbeitet aktuelle Beispiele für Widersprüche zwischen der Entwicklung der Produktivkräfte und der Produktionsverhältnisse im Kapitalismus!
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Produktivkräfte als Destruktivkräfte Gemeinsame Erarbeitung von Beispielen Wodurch werden Produktivkräfte zu
Destruktivkräften?
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Klassen und Klassenverhältnisse Soziale Erscheinungsweise der
ökonomischen Widersprüche → Klassenkampf
AK als revolutionäre Klasse
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Aktuelle Fragestellungen Kann der Kapitalismus seine momentane
krisenhafte Entwicklung überleben? Ist das Entwicklungspotential der PK im Kapitalismus erschöpft?
Wenn die bestimmende Organisationsform des Kapitals die Transnationalen Konzerne sind (Parteiprogramm), wie müssen sich Klassenkämpfe weiterentwickeln?
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Zu den wichtigsten Tendenzen der heutigen Produktivkraftentwicklung
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Wegmarken der PK-Entwicklung 70er: Produktions-Planungs- und
Steuerungssysteme (PPS) 80er: Computer Integrated Manufacturing (CIM),
Robotik 90er: Reintegration, Lean Production,
Gruppenkonzepte, Internet in der Verwaltung Seit 2000: Internet-Technologie setzt sich als
Basistechnologie für die Kommunikation in allen Produktionsbereichen durch
Und was kommt jetzt? Oder: Wie sieht die technologische Antwort des Kapitals auf die Krise aus?
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Dimensionen und Potentiale des Internet Wissensgesellschaft ↔ Ware Information Demokratisierung ↔ Kontrolle, Zensur Transparentes Nutzerverhalten ↔ Private
Verfügung über Nutzerdaten OpenSource ↔ Private Aneignung,
Prekarisierung Unabhängigkeit ↔ ständige
Verfügbarkeit, Auflösung des Normalarbeitsverhältnisses
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Keimformen nicht-monopolistischer PK-Entwicklung
Qualitativ neue Entwicklungen aufgrund Internet
Freie Software (Linux, Firefox, etc.) Unabhängige Wissensnetze (z.B.
Wikipedia) Crowdfunding – Finanzierung durch die
Masse (Z.B. Kickstarter)
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Mobile Anwendungen
Smart Machines3D-DruckerBig Data
Social mediaInternet der Dinge
2. Dekade: Dynamik und Integration
Robotik
Intelligente,eingebettete Systeme
NeueMensch-
Maschinen-Schnittstellen
Cloud-Technologie
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Trends bis 2020 Produktionssteuerung nach Marktanforderungen in
Echtzeit (Big Data in der Produktion) Assistenzsysteme → Smart Machines (Kontext
sensitive, intelligente persönliche Assistenten, Ratgeber, Cyber physikalische Systeme oder auch selbstfahrende Fahrzeuge)
Neuronale Schnittstellen (Mensch-Maschine) Industrie 4.0 – Internet verbindet nicht mehr nur
Menschen und Computersysteme sondern auch Produkte
Pervasive (alles durchdringendes), ubiquitous (allgegenwärtiges) Computing – IKT bestimmt alle Lebensbereiche
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Video-Beispiel – Industrie 4.0 http://youtu.be/TTQxfElnlN0
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Industrie 4.0 Aufbau von Cyber Physicalischen Systems (CPS) –
kommunikationsfähigen Netzwerken aus Maschinen, Lagersystemen, Werkstücken, Produkten und Menschen – sowohl unternehmensintern als auch firmenübergreifend
Bislang starre und geschlossene Produktionsstrukturen werden zu aktiven, sich dezentral selbst organisierenden und kommunikationsfähigen Produktionseinheiten
Eigenschaften: hohe Flexibilität der einzelnen Einheiten digitalen Durchgängigkeit des Engineering über die gesamte
Wertschöpfungskette Noch schnellere Produkt-Updates, kleinere Losgrößen,
„maßgeschneiderte Produktion zu Kosten der Serienfertigung“
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Auswirkungen Standardisierung nimmt weiter zu Einteilung der Belegschaften zwischen gut
ausgebildeten Spezialisten und Produktionskontrolleuren verschärft sich weiter
Datenschutz gewinnt angesichts der Echtzeitsteuerung der Produktion und damit der Komplettüberwachung extrem an Bedeutung
Höhere Flexibilität der Produktion wird Druck ausüben auf weitere Flexibilisierung der Arbeit (Bsp.: Null-Stunden-Arbeitsverträge in GB)
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Video von ver.di zu Crowd-Working
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Megatrends im Automobilbau (Meißner 2012)
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Kooperationen
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Internationale Arbeitsteilung (Meißner2012)
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Enterprise 2.0 Interne und externe
Unternehmenskommunikation mit Social media
Extrahierung des Wissens der Beschäftigten in Social media-Anwendungen
Einbeziehung der Kunden in Produktentwicklung und Produktion über Social media
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Zu wichtigen Tendenzen in der Automobilindustrie Industrie 4.0
Hochflexible, echtzeitgesteuerte Produktion Vernetzte, teilautonome Systeme
Enterprise 2.0 E-Mobile
Ziel der eine Million E-Autos in D bis 2020 wird nicht erreicht (Mai 2013: 8.500), McKinsey rechnet mit 300.000 produzierten E-Autos in 2018 in Deutschland
Vor allem ausländische Absatzmärkte insb. Asien + USA Smart Machines
Selbst fahrende Autos - mobiles Büro Untereinander kommunizierende Fahrzeuge „Rechenzentrum auf Rädern“ (PwC)
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Auswirkungen auf die Beschäftigten Neue Qualität bei Kooperationen, insbesondere von
IT- und Autokonzernen -> Versuch der Angleichung der Arbeitsbedingungen an IT-Sektor?!
Umfangreiche Rationalisierungspotentiale in Zusammenhang mit Standardisierung /Baukastenprinzip und Industrie 4.0
Starke Veränderungen der Tätigkeitsprofile – Industriearbeiter als Kontrolleur von vernetzten, autonomen Produktionsnetzwerken -> Entwertung der Produktivkraft Mensch zugunsten von Maschinen und Netzen
Produktionsverlagerungen nach Asien und Ost-Europa
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Forderungen der DKP Tarifliche Forderungen Datenschutz Eingriffe in die Verfügungsgewalt des
Kapitals -> Gute Arbeit – Mensch-Maschine – Konkurrenz im Cloud-Working – „Wissen ist Macht“ (Enterprise 2.0)
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Werbeblock - Veranstaltungen 50 Jahre Marxistische Blätter am
23.11.13 in Essen Politische Rolle und Bedeutung des
Internet am 15.02.14 in Kassel
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Seminarauswertung Was war gut? Was war nicht gut? Verbesserungsvorschläge? Alle Präsentationsmaterialien anfordern
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