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ElbeWochenblattNr. 50a | 14. Dezember 2013 | Träger-Auflage: 94.582 | : 040-76 60 00-0 | Redaktion: 040-85 32 29 33 | www.elbe-wochenblatt.de
W O C H E N Z E I T U N G F Ü R D E N H A M B U R G E R S Ü D E N
ZAUBER DER TRAVESTIEFreikarten für die Show imJanuar in der Burg Seevetal zugewinnen | Seite 4
NATIONALSPIELER VON DER ELBINSELFußball-Historie im Elbe Wochenblatt:Die legendären Gebrüder Adamkiewiczaus Wilhelmsburg | Seite 5
BESUCH BEI DER DOMINANala Martin aus Tötensen hatden Roman „Safeword“geschrieben | Seite 2
amWochenende
Stellenmarkt ab Seite 7Kleinanzeigen ab Seite 8Familenanzeigen ab Seite 9
Rubriken-Übersicht
Ein Tannenbaumfür jedes SchiffDer Weihnachtsmann war im Hafen unterwegs
SVEN TAUCKE, HAMBURG
Jetzt hat die Weihnachtszeitauch im Hafen begonnen. Am
Donnerstag machte sich die„Hamburg“ auf den Weg vonSchiff zu Schiff, um den Seeleu-ten Weihnachtsbäume zu brin-gen. An Deck zeigte der Weih-nachtsmann in den DisziplinenWurfkraft und Treffergenauig-keit sein ganzes Können undverteilte rund 60 Tannen.Schlepper, Kreuzfahrer undContainerschiffe – alle wurdenbedacht.
„Wir wollen, wenn möglich,jedes Schiff im Hamburger Ha-fen erreichen“ sagt Mit-Organi-sator Michael Vosgerau von derFirma Nordmann gut gelaunt.Seit 17 Jahren organisiert dasUnternehmen in Zusammenar-beit mit Feuerwehr, Hafenpoli-zei und Behörden den Arbeits-ausflug des Weihnachtmannes.„Man merkt schon, dass es denSeeleuten etwas bedeutet“,stellte der fleißige Baumwerferfest. Dank seines Einsatzes wer-den auch in diesem Jahr Weih-nachtsbäume aus dem Hambur-ger Hafen mit über die Welt-meere schippern und fürFesttagsstimmung sorgen …
Diesem Seemann konnte der Weihnachtsmann den Baum einfach über die Reling reichen. Fotos: Taucke
„Merry Christmas! Thank You!“ Derphillipinische Seemann vom Con-tainerschiff „Eilbek“ war begeistert.
Ho Ho Ho! Das war olympiareif:Der Weihachtsmann zeigt in derDisziplin „Baumwurf“ sein Können.
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KARL
2 | REPORTAGE SONNABEND, 14. DEZEMBER 2013www.elbe-wochenblatt.de
Püsel und Pauligehorchen der Domina nicht
VOLKER STAHL, TÖTENSEN
Kein monotones Klatscheneiner Gerte surrt durch die
Luft, auch liegen weder Latex-handschuhe noch Gleitmittelauf dem Tisch. Wer die profes-sionelle Domina Nala Martin inihrem beschaulichen Eigenheimin Tötensen besucht, der stol-pert im Garten über herunterge-fallene Äpfel, erblickt eine Sand-kiste und eine Kinderrutscheund staunt über die biederenWaschbetonplatten auf der Ver-anda, wo die Autorin mit ihremVerlobten, zwei Kindern unddrei Katzen lebt.
Das „Studio“ in Hamburg, wodie Autorin immer noch dem Ge-werbe der Domina nachgeht, istweit weg. Aber in der Phantasiemancher Nachbarn ist es ganznah. Der nach dem Weg befragteAnwohner, der mit seinem Rott-weiler Gassi geht, ist über NalaMartins Profession gut infor-miert – auch wo „die Domina“wohnt, weiß er ganz genau. Waser von den einschlägigen Prakti-ken hält, verrät der alte Herr miteinem spitzbübischen Lächelngerne: „SM? Wissen Sie, ich binjetzt 71 – mein Fall ist das nicht.“Der Fall von Millionen erlebnis-hungriger deutscher Hausfrauenschon, zumindest in der Phanta-sie – das lässt jedenfalls der gran-diose Erfolg des Sex-Schockers„Shades of Grey“ der britischenAutorin E. L. James vermuten,der nicht zuletzt wegen der daringeschilderten SM-Praktiken zueinem Bestseller avancierte.
Die Hausherrin trägt Jeans,Holzschuhe mit Püscheln, einendunkelblauen Pullover mit züch-tigem weißen Kragen. Sie be-grüßt den Besucher mit einemüberraschend sanften Hände-druck. Nala Martin ist offen, un-kompliziert und gehört zu denMenschen, mit dem man schnellins Gespräch kommt. Nala ist 33Jahre alt und gehört in der SM-Szene zum alten Eisen, wie siesagt. Zugang zu der Szene fand
Ein Hausbesuch in der Nordheide bei SM-Autorin Nala Martin
die Österreicherin durch ihrendamaligen Freund. Der hatte zuHause Gerten herumstehen.„Ich dachte: Toll, der reitet ger-ne, mag Pferde“, sagt Nala. Siewollte ihn überraschen und or-ganisierte zwei Reitpferde für ei-nen Ausflug. „Als er die erblickte,fiel er aus allen Wolken und sag-te: ‚Du, ich muss dir etwas erklä-ren: Ich bin SMler.’“
Heute ist Nala Martin SMlerin,Mutter, Verlobte und Dominamit reichlich Berufspraxis, diesich die gebürtige Wienerin ne-ben ihrem Informatik-Studiumerworben hat. „Obwohl ich alsDomina arbeite, stehe ich privatnicht ständig mit der Peitscheam Bett“, stellt sie klar, „das istnur mein Job“. Einer von vielenübrigens: Sie erstellt Datenban-ken, ist Fotografin und Autorin.Vor dem Erscheinen ihres Debü-tromans „Safeword“ und derFortsetzung „Panic Snap“ hat sieKurzgeschichten geschrieben –für ein SM-Fachmagazin.
Was sie aufschreibt sei reali-stisch, betont Nala Martin, vieleshabe sie selbst erlebt oder vonKolleginnen gehört. Die Mehr-zahl ihrer Kunden ist zwischen
40 und 65 Jahre alt – die Domi-nas sind meist deutlich jünger:„Es gibt zwar auch 60-Jährige“,aber das sei die Ausnahme: „Diepassen nicht mehr ins Beute-schema der Kundschaft“, erklärt
Nala. „Wer ins Studio geht, willoft eine junge und keine Frau,die so alt ist wie die eigene.“Dass die meisten Männer ältersind, stört die Sexarbeiterinnicht: „Die Herren ab 35 sindstilvoller, nehmen sich mehrZeit, stellen sich zunächst vorund reden gerne. Da ist immerauch ein bisschen Gesprächs-therapie dabei.“ Apropos Ventil-funktion: „Junge Männer habenmehr Druck und kommenschnell zur Sache“ Trotz jugend-lichen Sturm und Drangs – pas-siert ist der Domina bei ihrenSessions nie etwas. Dieschlimmste Verletzung: ein ab-gebrochener Fingernagel. „Ichhabe immer nur Sachen ge-macht, die ich verantwortenkonnte“, sagt Nala und zupftnoch eine „R1“ aus der blau-weißen Packung.
Heute bedient sie nur nochStammkunden. Neuanfragenwehrt sie ab, obwohl das Ge-schäft einträglich ist. Der Stun-densatz einer Domina liegt zwi-schen 150 und 700 Euro. Wie vielsie nimmt, verrät Nala nicht.„Als er mein rechtes Bein fertiggefesselt hatte, knotete er um
meine linke Hand ein Seil, zog esstraff und fixierte es an einemHaken an der Wand. Der Blickzwischen meine Beine war nunfrei.“ So etwas kostet.
Was sagt ihr Umfeld zu ihrer
Arbeit als Domina und Autorin?„Die meisten meiner ehemali-gen Mitschüler finden das cool,besonders die Frauen sind sehrverliebt in meine Bücher.“ Sinddie angefixt? „Das will ich garnicht so genau wissen.“ Frauenseien meist offener, Männer ex-perimentierfreudiger. „Sie ha-ken anders nach, sagen zu ihrerPartnerin beispielsweise: ‚DuSchatz, stell dir mal vor, der hatdas und das gemacht’.“ Ihre El-tern hätten sie stets unterstützt,auch die meisten Nachbarn rea-gieren „total entspannt, sie ver-stehen, dass die Tätigkeit als Do-mina nur eine Facette meinerPersönlichkeit ist“.
Ihre Zukunft als Autorin sollnicht monothematisch bleiben,sagt Nala. Ihr „Nickname“ istübrigens eine Referenz an diekleine Löwin, die Freundin vonSimba, aus dem Musical „Königder Löwen“. Zurzeit plant die stu-dierte Informatikerin ein Buchüber Menschen, die an der Stoff-wechselkrankheit Mukoviszidoseleiden. Ob sich die SM-Roman-folge zu einer Trilogie auswächst,lässt sie offen: „Mal sehen.“Denn: „Trends enden irgend-wann.“ Es sei zwar spannend zubeobachten, wie manche The-men hochpoppen, dem Vampyr-Hype sei nahtlos der SM-Hypegefolgt, sagt die Autorin und ge-steht, dass sie davon profitiert ha-be: „Mein Buch ist aber härter als‚Shades of Grey’. Auch der Reizfür Leser ist größer, weil es vieleOrte, die ich beschreibe, wirklichgibt.“ Den Wilseder Berg zumBeispiel, den sie etwas despek-tierlich „Huckel“ nennt. Zum Ab-schied bitte noch ein Foto, ambesten zusammen mit einer Kat-ze. Doch dann die Überraschung:Püsel, Pauli und Ares – in dergriechischen Mythologie der Gottdes Krieges, des Blutbades undMassakers – gehorchen der Do-mina nicht. Erst als sie die Tieremit einer Scheibe Wurst lockt,lassen sich wenigstens Püsel undPauli noch blicken.
Das BuchIm Roman „Panic Snap“(Schwarzkopf & Schwarz-kopf, 288 Seiten, 9,95 Euro)erzählt Nala Martin, wie sichdie Domina Sharon auf das„Abenteuer Unterwerfung“einlässt. Sicherheit gibt ihrdabei das Codewort „PanicSnap“, das sie vor nicht er-wünschten Zugriffen schüt-zen soll.
Am Laptop: Nala Martin schreibt schon am nächsten Buch.Foto: Stahlpress Medienbüro
Katzenfreundin, Informatikerin und Domina: Nala Martin.Foto: Nala Martin
Augen zu und durch: In ihrem Roman „Panic Snap“ beschreibt die Auto-rin das Leben einer Domina. Foto: Nala Martin
„Frauen sind meistoffener, Männerexperimentierfreu-diger“: Nala Martinkennt die Reaktio-nen ihrer Leser.Foto: MichaelPapendieck
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SONNABEND, 14. DEZEMBER 2013www.elbe-wochenblatt.de AUS HAMBURGS SÜDEN | 3
Rau, nicht süßJunge Migrantinnen auf der Bühne: die „Ruff Monkeys“
CH. VON SAVIGNY, HAMBURG
Jeden Sonnabend treffen siesich im zweiten Stock des
ehemaligen Flakbunkers in derFeldstraße, um zu singen, zu tan-zen und um sich neue Stückeauszudenken. Die „Ruff Mon-keys“ – das sind derzeit siebenjunge Frauen im Alter zwischen18 und 25 Jahren, die Mehrheitvon ihnen mit ausländischenWurzeln. Geleitet wird das En-semble von Regisseurin MablePreach, die als Kind aus Ghananach Deutschland kam. Diekünstlerische Leitung hat ClaudeJansen. Mehrmals im Jahr sinddie „Ruff Monkeys“ auf denBühnen der Hansestadt zu Gast:zuletzt im Hamburger Sprech-werk und auf Kampnagel. DasWochenblatt sprach mit Karina(20, Ukraine), Bengi (21, Tür-kei), Sara (20, Kapverden), Svea(22, Deutschland) und mit derRegisseurin Mable Preach.
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Mable: Seit knapp zehn Jahren.Ursprünglich gehörten wir zu den„Dollen Deerns“, einer Jugend-einrichtung in Wilhelmsburg.Jetzt sind wir Teil von Hajusom,ein Verein für junge Migranten.
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Mable: Es sollte etwas Wildessein – also Monkeys. Aber nichtsüß, sondern rau.
Bengi: Wir wollten, dass manvor uns Angst kriegt. (Alle lachen.)
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Sara: Heutzutage kann eigent-lich jeder Springerstiefel oder
ein Kapuzenshirt tragen, oh-ne gleich zum Skinhead ab-gestempelt zu werden. Klei-dung kann ein Statementsein, muss es aber nicht.
Karina: Wir selber versu-chen, nicht mit der Modemitzugehen.
Bengi: Mode muss für michoffen und sexy sein ... Überdie Kleidung von anderen zureden, macht aber mehr Spaßals über die eigene.
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Svea: Beim Tanzen kannman alles rauslassen. Man istso voller Adrenalin! Und inunseren Texten nehmen wirkein Blatt vor den Mund. Wirscheren uns nicht darum,was die Leute von uns den-ken.
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Karina: Also, ich finde sieganz okay ...
Svea: Mir gefällt sie nichtso gut. Sie setzt sich zu we-nig für soziale Themen wieJugend und Bildung ein. Ichfühle mich von ihr ver-arscht.
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Mable: Was ganz Großes:ein Austauschprojekt mitSüdafrika! Mehr darf ichaber noch nicht verraten.
Mable Preach (li.)und Claude Jansenleiten die „RuffMonkeys“.
Foto: pr
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Leitungsarbeitenan der Bremer StraßeHARBURG Wegen Leitungsar-beiten werden die beiden Fahr-streifen der Bremer Straße, zwi-schen Komorowskiweg und Amgroßen Dahlen, bis voraussicht-lich Montag, 16. Dezember, aufeiner Länge von rund 250 Me-tern auf eine Breite von drei Me-ter eingeengt. SD
SPD-SprechstundeNEUGRABEN Die SPD-Bürger-schaftsabgeordnete BrigittaSchulz und ihr KollegeHeinz Bee-ken von der Bezirksversammlungbieten am Sonnabend, 14. De-zember, eine gemeinsame Bür-gersprechstunde an. In der Zeitvon 11 bis 12 Uhr sind die Politi-ker im Abgeordnetenbüro, Neu-grabener Marktpassage 12, er-reichbar, um sich Fragen, Anre-gungen und Kritik zu stellen.
51 90 89 31. SD
TrauercaféHARBURG Das Trauercafé desHospizvereins Hamburger Südenöffnet am Sonntag, 15. Dezem-ber, im Gemeindehaus der Lu-ther-Kirche, Kirchenhang 21a,seine Pforten. In der Zeit von 14bis 16 Uhr können dort Trauern-de ihre Gedanken und Gefühle ingeschützter Umgebung mit an-deren Betroffenen teilen. DieTeilnahme ist kostenlos. SD
Adventsmusik beiKerzenscheinHARBURG Der Heimfelder Po-saunenchor, die St. Pauluskanto-rei sowie dier Chor St. Trinitatispräsentieren am Sonntag, 15.Dezember, um 17 Uhr in der St.Pauluskirche, Alter Postweg 46,ein festliches Adventskonzert beiKerzenschein. Auf dem Pro-gramm steht unter anderem „ACeremony of Carols“ von Benja-min Britten. Der Eintritt ist frei.
SD
Weihnachten, einFest im WandelEHESTORF Die Sonderausstel-lung „Weihnachten, ein Fest imWandel“ ist bis Sonntag, 2. Fe-bruar, im Freilichtmuseum Kieke-berg, Am Kiekeberg 1, zu sehen.Das Museum hat dienstags bissonntags zwischen 10 und 18Uhr geöffnet, auch am 2. Weih-nachtstag, 26. Dezember. Am23., 24., 25., 30., und 31 Dezem-ber sowie am 1. Januar 2014 hatdas Freilichtmuseum dagegengeschlossen. CG
Qi-Gong-KursHARBURG Im SportzentrumHarburg, Vahrenwinkel 39, wirdjeden Dienstag um 17.15 Uhr einQi-Gong-Kurs angeboten. QiGong ist eine chinesische Bewe-gungs- und Atemtherapie, die zuRuhe, Gesundheit und Leistungs-fähigkeit verhilft. Der Kurs eignetsich für Teilnehmer aller Alters-gruppen. Anmeldung unter70 10 84 56. CG
Heimfeld-Fest:Wer macht mit?HARBURG Die Organisatorenwollen terminlich weder mit derFußball-Weltmeisterschaft, demBinnenhafenfest oder dem Ra-madan kollidieren: Darum wirddas Stadtteilfest Heimfeld imnächsten Jahr bereits im Mai ge-feiert. Wer selbst mit einemStand dabei sein möchte, oderbei der Organisation, beim Auf-bau beziehungsweise in anderenBereichen helfen möchte, kannKontakt aufnehmen unter767 60 61. Per E-Mail an treff-punkthaus@gmx.de SD
Hänsel und GretelAm morgigen Sonntag, 15. Dezember:
Familienkonzerte am Kiekeberg
HORST BAUMANN,HAMBURG SÜD
Weihnachtlich geht es imFreilichtmuseum am Kie-
keberg zu: Am 15. Dezemberfinden zwei Familienkonzertestatt. Um 11.15 Uhr und um 15Uhr präsentiert das Puppenthea-ter Parthier Hänsel und Gretel.Der Eintritt kostet für Kinder einEuro, Erwachsene zahlen 13 Eu-ro.
Telefonische Kartenreservie-rung im Freilichtmuseum amKiekeberg unter S 79 01 76 25oder bei der Sparkasse Harburg-
Buxtehude unter S 76 69 10.Reservierte Karten müssenspätestens eine halbe Stundevor Veranstaltungsbeginnabgeholt werden. „Hänselund Gretel“ wurde als Mario-nettenspiel speziell für dasFreilichtmuseum bearbeitet.
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4 | TIPPS • TERMINE • VERANSTALTUNGEN SONNABEND, 14. DEZEMBER 2013www.elbe-wochenblatt.de
AuswanderermuseumBallinstadt HamburgVeddeler Bogen 210 bis 18 Uhr
Weihnachtsmesse 2013Internationales LebkuchenfestAltonaer MuseumMuseumsstraße 2310 bis 18 Uhr
Freilichtmuseum KiekebergAm Kiekeberg 1Rosengarten-Ehestorf10 bis 18 Uhr
WeihnachtsmarktRathausplatz Harburg11 bis 22 Uhr
Dialog in DeutschBücherhalle HarburgEddelbüttelstraße 47a11 bis 12 Uhr
Der.Die.Sein-MarktUnileverhaus HafenCityStrandkai 111 bis 18 Uhr
WeihnachtspartyGemeindehaus EmmauskircheRotenhäuser Damm 11Wilhelmsburg13 Uhr
AdventsmarktKünstler CommunityVeringhöfe WilhelmsburgAm Veringhof 2314 bis 23 Uhr
Weihnachtsmärchen„Der kleine Muck“Harburger TheaterMuseumsplatz 214 Uhr und 16.30 Uhr
ElterntreffenCafé Mopsberg HarburgFreizeitzentrum FeuervogelBaererstraße 3614.30 Uhr
Weihnachtsmärchen„Weihnachtsmann-Räuber“Falkenberghalle NeugrabenHeidrand 5, 15 Uhr
Große SportshowTurnclub WilhelmsburgSporthalle Dratelnstraße 115 Uhr
Heitere WeihnachtslesungKulturcafé Komm DuBuxtehuder Straße 1316 Uhr
Weihnachtskonzertder Goethe-Schule HarburgFriedrich-Ebert-HalleAlter Postweg 3016 Uhr
Jubiläumsparty140 Jahre SpielmannszugTurnerschaft HarburgLandhaus Jägerhof HausbruchEhestorfer Heuweg 1218 Uhr
Wiehnachts-Blues op PlattLars Luis LinekKulturwerkstatt HarburgKanalplatz 620 Uhr
KonzertMatt and the StrangersMarias Ballroom HarburgLasallestraße 1120 Uhr
Theater„The King´s Speech“St. Pauli TheaterSpielbudenplatz 2920 Uhr
KonzertJack in the GreenOld DublinerNeue Straße 58/Lämmertwiete, Harburg22 Uhr
Sonnabend, 14.12.Weihnachtsmesse 2013
Internationales LebkuchenfestAltonaer MuseumMuseumsstraße 2310 bis 18 Uhr
Großes SonntagsfrühstücktreffpunkthölertwieteHölertwiete 5, Harburg11 bis 14 Uhr
FamilienkonzerteFreilichtmuseum KiekebergAm Kiekeberg 1Rosengarten/Ehestorf11.15 Uhr und 15 Uhr
WeihnachtsmarktHarburger Rathausplatz13 bis 22 Uhr
Sonntagskinder„Schmuck-Werkstatt“Helms-Museum HarburgMuseumsplatz 214 bis 16.30 Uhr
AdventsfeierHaus der Kirche HarburgHarburger Ring 2014 Uhr
Offene Filzwerkstatttreffpunkt.elbinselFährstraße 51aWilhelmsburg14.30 bis 18 Uhr
Weihnachtslesung„Gans viel Gans“Museum Elbinsel WilhelmsburgKirchdorfer Straße 16315 Uhr
Wiehnacht an de KüstWeihnachtsfeier op PlattLandhaus Jägerhof HausbruchEhestorfer Heuweg 1215 Uhr
Familienrundgang„Raubgräber und Ausgräber“Archäologisches MuseumMuseumsplatz 2, Harburg15 Uhr
Theater für Kinder„Der Räuber Hotzenplotz“Aula StadtteilschuleFinkenwerderNorderschulweg 1415 Uhr
Puppentheater„Hänsel und Gretel“Freilichtmuseum KiekebergAm Kiekeberg 1Rosengarten/Ehestorf15 Uhr
Film-Dokumentation„Gärten in Nordamerika“Freilichtmuseum KiekebergAm Kiekeberg 1Rosengarten/Ehestorf16 Uhr (Agrarium)
AdventskonzertFrauenchor HarburgGrundschule am KiefernbergWeusthoffstraße 9516 Uhr
TrachtenkonzertFinkwarder SpeeldeelCongress Centrum HamburgMarsseiller Straße16 Uhr
Adventskonzertbei KerzenscheinSt. Gertrudkirche AltenwerderAltenwerder Querweg17 Uhr
Kirchweihfestmit AdventsbasarPaul-Gerhardt-Kirche HarburgEigenheimweg 5217 Uhr
Irish Folk SessionHonigfabrik WilhelmsburgCafé PauseIndustriestraße 12519 Uhr
Sonntag, 15.12.
Das Elbe Wochenblatt verlost Freikarten für Travestie-Show
HORST BAUMANN, HITTFELD
Ein Show-Cabaret, geeignetab 16 Jahren: Die Künstler
von „Zauber der Travestie“sind am Sonnabend, 18. Janu-ar, wieder in die Burg Seevetal,Am Göhlenbach 11, zu Gast.Geboten wird beste Unterhal-tung mit Parodien, Live-Gesang und Tanz. Alles verse-hen mit einer Portion Humor,deftigen Witzen und kleinenSeitenhieben auf die Männer-welt. Das Elbe Wochenblattam Wochenende verlost dreimal zwei Karten.
Die Show ist rasant undstrapaziert die Lachmuskeln:Zu sehen sind die charman-ten Marcel Bijou und LilianCarre. Dazu gesellen sichDonna la Belle, sie ist einekölsche Frohnatur. Miss Jen-nifer bietet pure Erotik. Wei-tere Publikumslieblinge sinddie wilde Spanierin DenisseZambrana und Fräulein Lui-se, die ewig suchende Jung-frau aus Hannover.
Gewinnen, so geht’s: Ein-fach eine Postkarte an dieWochenblatt-Redaktion sen-den, Harburger Rathausstra-ße 40, 21073 Hamburg, odereine E-Mail an:post@wochenblatt-redaktion.de In die Betreffzeile:
„Gewinne: Travestie“. Einsen-deschluss ist der 20. Dezem-ber. Bitte eine Telefonnum-mer angeben, die Gewinnerwerden benachrichtigt undstehen auf der Gästeliste. DerRechtsweg ist ausgeschlossen.
Von Donna la Belle bis Denisse Zambrana: Die Künstler Travestie-Show. Foto: pr
ZZaauubbeerr ddeerr TTrraavveessttiiee,, Sonnabend, 18. Januar 2014, 20 Uhr,Burg Seevetal, Am Göhlenbach 11.Tickets für 22 Euro im Vorverkauf bei der Gemeinde Sevetalunter 04105/553 65 oder der Hotline 05132/88 70 10.Abendkasse: 24 Euro, ermäßigte Karten für Rentner, Arbeits-suchende oder Schwerbehinderte kosten 20 Euro.
Fräulein Luisesucht einen Mann
Ian Cussick singt wieder mitRock wie in den Siebzigern: Freikarten für Lake in der Fabrik zu gewinnen
HORST BAUMANN, HAMBURG
Der Start war furios: 1977brachten Lake ihr Debüt-
album auf den Markt, das mitdem Deutschen Schallplatten-preis ausgezeichnet wurde.Wie vor 36 Jahren steht„Deutschlands renommierte-ste Rockband“ (SüddeutscheZeitung) immer noch für per-fekten Sound, technischeQualität und brillante Live-Auftritte. Auf ihrer Tour stelltLake nun das neue Album„Wings Of Freedom” mit zehnaktuellen Songs vor. Das ElbeWochenblatt am Wochenendeverlost fünf mal zwei Kartenfür das Konzert von Lake amSonnabend, 28. Dezember,um 21 Uhr in der Fabrik.
Gründungsmitglied undBandleader Alex Conti ist ei-ner der bekanntesten deut-schen Rockgitarristen. Lakeentwickelten seinerzeit einehierzulande ganz neue Spiel-art des Rock mit mehrstim-migem Chorgesang unddichten Harmonien, wie siein den USA von Bands wieSteely Dan geprägt wurde.
Beim Konzert in der Alto-naer Fabrik steht übrigensauch Ian Cussick wieder mitauf der Bühne. Er war der er-ste Sänger von Lake, seineStimme ist bekannt aus derLangnese-Kinowerbung („Li-ke Ice in the Sunshine“) oderdem großen Hit„Shame, Shame, Shame“, dersich weltweit mehr als sechsMillionen mal verkaufte.
Gewinnen, so gehts: Ein-fach eine Postkarte an dieWochenblatt-Redaktion sen-
den, Harburger Rathaus-stra-ße 40, 21073 Hamburg, odereine E-Mail an:post@wochenblatt-redaktion.deStichwort „Gewinne: Lake inder Fabrik“ (Bei E-Mails bittein die Betreffzeile). Einsende-
Sie präsentieren ihr neues Album in der Fabrik: Lake mit Alex Conti, Mickie Stickdorn, Jens Skwirblies, IanCussick und Holger Trull (v.li.). Foto: pr
LLaakkee,, 28. Dezember um 21Uhr in der Fabrik, Barner-straße 36, Tickets (18 Euroim Vorverkauf, 20 Euro ander Abendkasse) unter
39 10 70.
schluss ist Freitag, 20. Dezem-ber. Bitte eine Telefonnum-mer angeben, die Gewinnerwerden benachrichtigt undstehen auf der Gästeliste inder Fabrik. Der Rechtsweg istausgeschlossen.
poreichen Basketball. ZweiSekunden vor Schluss hattendie „Haie“ es in der Hand,das Spiel durch zwei verwan-delte Freiwürfe für sich zuentscheiden, doch nur einerfand den Weg in den Korb.
In der Verlängerung konn-ten die Eisbären die Partiemit 90:89 gewinnen. „Das istbitter, aber ich hoffe, dass al-le aus dieser Niederlage ler-nen. Jeder Gegner muss vonAnfang an ernst genommenwerden“, so Lars Mittwollen,dessen Team Tabellenführerbleibt. Beste Korbschützender Sharks waren MarcelHoppe (32 Punkte), Finn Ni-klas Höbermann (27) und Ja-cob Hollatz (18).
Am Sonntag, 22. Dezem-ber, müssen sich die Hittfel-der, die um 11 Uhr auf denTabellendritten, die Rends-burg Twisters, treffen, deut-lich steigern, wenn sie Spit-
zenreiter der JBBL-Gruppe Nordbleiben wollen. Die Partie wirdnicht in der Halle am Peperdieks-berg, sondern in der neuenSportarena Hittfeld, Schützen-straße 22, ausgetragen.
Herberger holte„Adam III“
Wilhelmsburgs einziger Nationalspieler Edmund Adamkiewicz
W. DÜSE, HAMBURG SÜD
Im ausgehenden 19. Jahr-hundert wurden Tausende
von polnischen Arbeitsmi-granten für das sich rasant in-dustrialisierende Wilhelms-burg angeworben. Unter ih-nen auch die Adamkiewiczs,eine der vier hamburgischenFußballfamilien, in der min-destens ein Sohn in die Natio-nalmannschaft berufen wur-de, dessen Brüder ebenfallshöherklassig kickten – wie beiden Dörfels, den Seelers undden Rahns.
Auf der Elbinsel waren sie zufünft: Johann, Franz, Edmund,Walter und Albert. Vier Adam-kiewiczs schafften den Sprungin die Ligamannschaft des da-maligen Erstligisten WFC Vikto-ria von 1910. Der Einfachheithalber wurden sie in den Auf-
stellungen mit römischen Num-mern versehen. Der am 21. April1920 geborene Edmund lief als„Adamkiewicz III“ auf. Langekonnte sich der WFC an der enor-men Schusskraft des bulligenMittelstürmers jedoch nicht er-freuen. „Reichsarbeitsdienst“und ständige Standortwechsel alsSoldat machte aus ihm nur einender vielen „Wandervögel“, die esaus ideologischen Gründen ei-gentlich gar nicht geben durfte.
Zunächst Eintracht Frankfurt,dann 1939 eine Saison der HSV,danach bis Juni 1943 HSV Groß-Born, schließlich bis Juni 1944 Al-tona 93 hießen die kurzzeitigenStationen seines rastlosen Fuß-balllebens.
Inzwischen war auch „Reichs-trainer“ Sepp Herberger aufAdamkiewicz aufmerksam ge-worden. Er berief den Wilhelms-burger für die letzten beiden
„Kriegsländerspiele“ am 1. No-vember 1942 in Stuttgart gegenKroatien und am 22. Novemberin Bratislawa gegen Slowenien indie DFB-Auswahl. Eine weitereKarriere verhinderte dann diedurch den Krieg und seine Nach-wirkungen erzwungene achtjäh-rige Länderspielpause. Bis heuteist „Adam III“ der einzige „Elbin-sulaner“ im Trikot der DFB-Aus-wahl geblieben.
Selbst nach Kriegsende fandsein rastloses Fußballleben keinEnde: Eintracht Frankfurt biszum Sommer 1947, danach vierJahre HSV, 1951 VfB Mühlburg.1953 kehrte Adamkiewicz an dieElbe zurück, baute sich in Har-burg ein kleines Fuhrunterneh-men auf und spielte bis 1955für den damaligen OberligistenHTB. Edmund Adamkiewiczstarb am 4. April 1991 an einemKrebsleiden.
Edmund Adamkiewicz im Trikot des HSV in einer für ihn typischen Szene. Foto: Sammlung Düse
Können die Sharks dieWirbelstürme stoppen?
Jetzt erst recht: Hittfelder Jugendbasketball-Bundesligateam willnach erster Niederlage Vollgas geben
R. PONIK, HARBURG
Nach einem überzeugen-den Saisonstart mit sechs
Siegen in Folge hat dasJugendbasketball-Bundesliga-team der Hittfeld Sharks amWochenende in Bremerhavendie erste Saisonniederlagekassiert. Schon der Auftrittzuvor hatte Headcoach LarsMittwollen trotz eines klaren65:89-Sieges in Kiel Anlass zuKritik gegeben. „Wir sind pha-senweise viel zu hektisch undüberheblich aufgetreten. Dasmuss sich schnell wieder än-dern“, mahnte Lars Mittwol-len seine Mannschaft.
Doch auch in Bremerhavenkonnten die „Haie“ nicht an ih-re starken Vorrundenleistun-gen anknüpfen. Die Sharksstarteten sehr unstrukturiertins Spiel und offenbarten vorallem in der Defensive großeSchwächen. Auch im zweitenViertel fanden die Gäste nichtrichtig ins Spiel. Unnötige Foulsund schludrige Abwehraktionensorgten dafür, dass die Gastgeberzur Halbzeit mit 44:40 führten.
Nach dem Seitenwechsel
wuchs der Rückstand sogar aufneun Zähler an, bevor die Sharksdurch einen Sechs-Punkte-Runwieder herankamen. Im letztenSpielabschnitt sahen die Zu-schauer dann einen Basketball-krimi. Beide Teams spielten tem-
Jacob Hollatz zählte in Bremerhaven zu denbesten Korbschützen der Sharks, konnte dieknappe 89:90-Niederlage gegen die Eisbärenaber auch nicht verhindern. Foto. pr
Ein Winter in AbstiegsgefahrFußball-Landesliga: Kosova und der SV Wilhelmsburg
haben unterschiedliche Konzepte
W. DÜSE, WILHELMSBURG
Im vergangenen Sommer sindzwei Wilhelmsburger Vereine
gemeinsam in die Fußball-Lan-desliga aufgestiegen: Der KlubKosova als überlegener Meistererstmals in seiner 20-jährigenGeschichte. Der SV Wilhelms-burg reparierte den Betriebsun-fall von 2009, als die Mannschaftnach sechsjähriger Landesliga-Zugehörigkeit in die Bezirksligaabgestiegen war.
„Wir wollen den Klassenerhaltund vielleicht ein bisschen mehr“,hatte Kosovas damaliger TrainerTorsten Beyer als Saisonziel aus-gegeben. Dem SV Wilhelmsburgwill Trainer Peter Lascheit überdieses Ziel hinaus bis zur B-Ju-gend hinunter auch noch eine ge-meinsame Spielidee vermitteln.
Nach dem Ende der Hinrunde
müssen beide Teams auf demtiefen, kräftezehrenden Elbinsel-boden der Tatsachen überwin-tern: Beide akut abstiegsbedroht.Der SV Wilhelmsburg als Dritt-letzter der Hansa-Staffel nochetwas mehr als um zwei Zählerbessere Klub Kosova.
Die Unzufriedenheit bei Koso-va führte Anfang Oktober nachfast zweieinhalbjähriger Tätigkeitzur Trennung von Torsten Beyer.Manager Arton Mazrekaj präsen-tierte Michél Manzingu-Dinzeyals neuen Coach, den ehemali-gen Profi des FC St. Pauli. Ererhielt einen Vertrag bis zum 30.Juni 2015.
Damit enden die Gemeinsam-keiten der beiden Vereine. AmVogelhüttendeich käme es wohlnur zu einer Trennung, wenn sievon Lascheit ausginge. Aber dar-auf deutet nichts hin. Der SVW-
Coach wird seinen Kader in derWinterpause mit zwei oder dreineuen Spielern ergänzen. Na-men wollte er noch nicht verra-ten. „Mit den Spielern sind wiruns einig, aber die sollen denWechsel erstmal mit ihrem altenVerein klären“, so Lascheit.
Ob der Klub Kosova nicht nurden Klassenerhalt, sondern auchseine mittelfristigen Ziele – Auf-stieg in die Oberliga – mit seinemneuen Trainer erreichen kann,bleibt abzuwarten. Ein warnen-des Beispiel hat es auf der Elbin-sel schon gegeben: Der Vereinhieß Türkgcü Wilhelmsburg, derSt. Pauli-Profi an der SeitenlinieAndré Golke. Diese vermeintli-che Traumkonstellation löstesich nach recht kurzer Zeit in Luftauf. Wie auch Türkgücü selbst,das 1981 aus dem WSV 93 hervor-gegangen war, im Jahr 2006.
SONNABEND, 14. DEZEMBER 2013www.elbe-wochenblatt.de SPORT AUS HAMBURGS SÜDEN | 5
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So werden Sie Bürgerreporter beim Elbe Wochenblatt
Große HolzstapelEin Schnappschuss von Bürgerreporter Horst Seehagel aus Neugraben
Im Rosengarten ist die Durchforstung voll im Gange. Für Fahrradfahrer wird es recht schwierig, über die aufge-weichten Wege zu kommen.
Als Sturm „Xaver“über Hamburg fegte
Ein Beitrag von Bürgerreporter Michael Borkowski
Ich erinnere mich noch sehr gutan einem heftigen Sturm, den
ich als Junge von 12 Jahren imNovember 1972 erlebt hatte.Gern wäre ich, trotz Warnungender Eltern, an diesem Tag hinaus-gegangen, um die Kraft des Win-des zu spüren. Wie groß seineKraft war, konnte ich am Tag da-nach erfahren, als sich der Sturmverzogen hatte. Einige Bäume inder Umgebung waren entwurzeltoder umgeknickt. Teile vonSchornsteinen und Dachpfannenwaren von den Dächern gefallenund spießten sich regelrecht inden Rasen, vor dem Wohnhaus indem ich lebte. Nur gut, dass ichauf meine Eltern gehört hatteund war nicht hinausgelaufenwar.
40 Jahre später, kam aus denWesten ein Sturm namens „Xa-ver“ und zog Richtung Nord-deutschland und Hamburg. Vonden Medien wurde er alsschlimmster Orkan seit Jahr-zehnten angekündigt und dassollte am Donnerstagnachmittagschon zu spüren sein.
Also zog ich mich gut vor Un-wetter geschützt, ähnlich ausse-hend wie ein Michelin Männ-chen, an und wagte mich hinaus,um zu sehen, was sich bei dem„Schietwetter“in den Straßen tut.
Ich besuchte den Weihnachts-markt in Ottensen. Unterwegsverspürte ich zwar ein paar star-ke Böen, die aber nicht so heftigwaren, wie ich es erwartet hatte,dafür war es unangenehm kaltund regnerisch. Die Weihnachts-buden blieben wegen der Sturm-warnung vorsorglich bis auf zweiGlühweinstände geschlossen. Eswaren nicht so viele Passantenauf der Straße zu sehen wiesonst, obwohl der nächste Tagbekanntlich der Nikolaustag war.Sicherhaltshalber blieben vielezu Hause.
Nun stiefelte ich von dort ausRichtung Fischmarkt, um zu se-hen, ob sich dort schon das vomWetterdienst angekündigteHochwasser gebildet hatte. Alsich dort ankam, war es schondunkel geworden und die Elbewar sichtbar über das Ufer getre-ten. Für die Menschen, die imFischmarktviertel wohnen, istdas ein gewohntes Schauspiel,sie wissen damit umzugehen.Aber es ist jedes mal wieder einErlebnis, wenn die Fischauk-tionshalle wie ein verwunsche-nes Schloss komplett umschlos-sen im Wasser steht. Fast Mär-chenhaft spiegelten sich in denFluten das Licht der Straßenla-ternen und das der Neonbe-
leuchtung der Gebäude in derGroßen Elbstraße, die nun nichtmehr betreten werden konnte.Fotografen und Schaulustige ver-folgten gebannt das Naturschau-spiel. TV-Nachrichtensenderübertrugen von dort aus Liveund brachten das Hochwasser-spektakel in die vor Sturm Xavergeschützten Wohnzimmer.
Ähnliche Szenarien wie aufdem Fischmarktgelände folgtennoch mal am Freitagmorgen, wodas Wasser noch höher über dasUfer schwappte. Es sorgte für ei-ne neue Rekordflut auf 6,90 Me-ter, was in Hamburg sehr seltenist. Nur einmal ist das Wasserhier höher gestiegen: 1976 auf6,45 Meter. Am Abend gab esdann noch mal einen letzten undschwächeren Auftritt der Elbe,den Xaver verursachte.
Dann beruhigte sich das Un-wetter wieder und zurück bliebnur noch der Schlamm, den dasWasser der Elbe mitgebracht hat-te. Er erinnerte noch mal kurz andie Zeit, als Xaver über Altonahinwegfegte.
Am Sonntagmorgen war vondem allem dort nichts mehr zubemerken. Der Fischmarkt warwie gewohnt sehr gut besuchtund das Elbwasser blieb dort, woes hingehört, im Fluss.Straßenlaternen standen im Elbwasser.
SONNABEND, 14. DEZEMBER 2013www.elbe-wochenblatt.de AUS HAMBURGS SÜDEN | 7
HEINRICH SIERKE, VEDDEL
Immer häufiger machen Versi-cherungen mit Verzögerungs-
taktiken und Kürzungen bei derRegulierung von Kfz-Unfall-schäden auf sich aufmerksam.Wer die Abwicklung in profes-sionelle Hände gibt, geht sicher,dass alle Rechte durchgesetztwerden und spart sich viel Zeitund Laufereien.
Die SOS-Unfallhilfe über-nimmt die komplette Schaden-abwicklung. Diese umfasst zumBeispiel das Abschleppen, dieOrganisation eines Mietwagens,die Erstellung eines Schadens-gutachten, wenn gewünscht, dieReparatur in einer Fachwerk-statt bis hin zur Durchsetzungder festgelegten Schadenan-
sprüche beim jeweiligen Versi-cherer. „Sie brauchen uns le-diglich nur noch den Unfall zumelden und die kompletteSchadenabwicklung erfolgtdurch uns“, erläutern ThomasFliegel und Jan Hendrik Kurz.
Die gesamten Kosten hierfür,einschließlich der für die SOS-Unfallhilfe, muss bei Unver-schulden stets die Versicherungdes Unfallverursachers über-nehmen.
Nach Unfällen als Partner an der Seite der Opfer: die Versicherungsbera-ter Jan Hendrik Kurz (l.) und Thomas Fliegel. Foto: pr
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0800 / 88 11 22 12mo-fr 8-20 Uhrwww.sos-unfallhilfe.de
Häuserkampfin München
Leben im sozialen Brennpunkt: „Annelie“
Die ehemalige PensionAnnelie liegt an der
Landwehrstraße, einem sozi-alen Brennpunkt in Mün-chen. Sie wurde von der Stadtfür Obdachlose und Sozialfäl-le angemietet. Antej Farac,der Regisseur und Autor desFilms „Annelie“, hat jahrelanggegenüber gewohnt. Er erleb-te alle Höhen und Tiefen, To-desfälle und Schicksale mit.Geschockt von der Armut und
fasziniert vom Humor seinerNachbarn, wird für Antej Faracschnell klar, dass er auf die Ver-hältnisse aufmerksam machenmuss. So entstand schließlichsein Dokumentarfilm.
Die Figuren wurden überwie-gend von realen Bewohnerngespielt, abgesehen von derHauptrolle, die der Schauspielerund ehemalige KinderstarGeorg Friedrich übernommenhat.
Die Stadt ordnet an, die Pen-sion aufgrund eines Leichen-funds zu schließen und dasHaus inklusive Swingerclub ab-zureißen. Die Annelie-Familie
muss ein letztes Mal zusammen-halten, um das Haus zu retten.
Abgesehen vom Ende desFilms sind ausschließlich wahreSchicksale zu sehen. CG
▼ WOCHENBLATT-KINOTIPP
Geschichte wirdzum Kopfkino
Der neue Thriller von Robert Harris: „Intrige“
▼ THALIA-BUCHTIPP
Im neuen Politthriller vonRobert Harris geht es um ei-
nen außer Kontrolle gerate-nen Geheimdienst und um ei-ne korrupte Justiz, die alles imNamen der nationalen Sicher-heit rechtfertigt.
Paris 1894: HauptmannAlfred Dreyfus soll ein Spionsein und wird wegen Landes-verrats zu lebenslanger Haftverurteilt und verbannt. Ge-heimdienstchef Picuart hegtZweifel und rollt den Fall neu
auf. In den Wirren der Dreyfus-Affäre, die ganz Europa erschüt-tert, wird der Jäger schließlichselbst zum Gejagten.
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Ein wirklich gut recherchier-ter Politthriller, den man ein-fach nicht aus der Hand legenmag, so temporeich und span-nend ist er. Kopfkino pur. Dasperfekte Geschenk für alle diesowohl historisch und auch po-
litisch interessiert sind.
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Ampelarbeitenin NeulandHARBURG Am Großmoorbo-gen kommt es am Dienstag,17. Dezember, zwischen derNeuländer Straße und demGroßmoordamm zu einer Ver-kehrsbeschränkung. Grund: Indieser Zeit werden Arbeiten ander Ampelanlage durchgeführt.
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SONNABEND, 14. DEZEMBER 2013www.elbe-wochenblatt.de FAMILIENANZEIGEN | 9
Hilfe für Familie in NotHamburger bittet um Pakete für ungarisches Paar mit behinderter Tochter
RENÉ DAN/ KARIN ISTEL,HAMBURG
Die Rente ist so niedrig, dassdie Ungarin Gabriella Kos-
zó trotz ihrer 68 Jahren putzenmuss. Ihr Mann, Josef DériKoszó (66), ist schwer krank undarbeitsunfähig. Auch ihre Toch-ter kann zum Familieneinkom-men nichts beitragen: Gabi (28)ist geistig behindert. Diesesharte Schicksal lässt den Ham-burger Victor Ulman nicht kalt.Er unterstützt Familie Koszó.Doch jetzt verlassen den 89-Jäh-rigen die Kräfte, und so appel-liert er an die Leser des Elbe Wo-chenblatts am Wochenende:„Bitte helfen Sie Familie Koszó,damit sie nicht hungrig zu Bettgehen muss!“
Seit 1989 unterstützt VictorUlman Familien in Ungarn undRumänien mit Sachspenden.Hierfür hat der Hamburger, derin Rumänien aufwuchs und inUngarn 16 Jahre gelebt hat, dieehrenamtliche Vereinigung „Or-ganisationszentrum für Huma-nitäre Hilfe“ gegründet. Zuletzthat der studierte Elektro-Inge-nieur, der 1976 nach Deutsch-land übersiedelte, von Ham-
burg aus Pakete mit Lebens-mitteln und Decken nachUngarn geschickt.
Doch jetzt ist Victor Ulmannselbst nicht mehr so richtig aufdem Damm. „Meine Kraftreicht nicht mehr!“ Deshalbhofft er, dass die Leser ihnunterstützen und an die unga-rische Familie Pakete mit halt-baren Lebensmitteln wie Reis,
Konserven oder Zucker schik-ken (Adresse: siehe Kasten).
Und: „Es fehlt an Geld fürStrom und Heizung – in Un-garn aber sind Winter mitTemperaturen von Minus 20Grad keine Seltenheit.“ Und sobittet er darum, in die Pakte et-was Geld hineinzulegen. „DasGeld kommt an!“, weiß derHamburger.
Kontakt zur ungarischen FamilieWer von Victor Ulman weitere Informationen bekommen will,schreibt ihm eine E-Mail unter humanhilfe@gmail.com im Inter-net. Wer die Familie Koszó direkt unterstützen will, schickt diePakete bitte an: Gabriealla Koszó, Bajcsy Zsilinszky utca 8, 2252Tóalmás, Ungarn.Damit der Spender eine Bestätigung bekommt, dass die Sendungbei der Familie Koszó auch angekommen ist, wird Gabriealla Kos-zo sich mit einem Brief oder einer Ansichtskarte für die Sendungbedanken. DA
Victor Ulman sammelt in seiner Wohnung Hilfspakete, die sein Nachbarnach Ungarn schickt. Doch jetzt verlassen den 89-Jährigen die Kräfte, und erbittet die Leser, Hilfspakete an die ungarische Familie zu senden. Foto: da
Die Familie Koszó ist dringend auf Unterstützung angewiesen: Gabriella und Josef Déri Koszó sowie TochterGabi freuen sich über jede Hilfe. Foto: privat
Tierspuren backen und Stockbrot röstenMOORWERDER Ein bunte Adventsfeier für die ganze Familie wirdam Sonntag, 15. Dezember, im Elbe-Tideauenzentrum Bunthaus,Moorwerder Hauptdeich 33, geboten. In der Zeit von 11.30 bis 17Uhr können die kleinen und großen Besucher Tierspuren backen,Stockbrot rösten, mit Windlichtern zum Leuchtturm in der Nachbar-schaft spazieren und beim Punsch schlürfen Weihnachtsgeschichtenlauschen. Anmeldung und nähere Infos unter 75 06 28 31. SD
Neuer Termin für „Pop To Go – TalentedHARBURG Der Musikwettbewerb „Pop To Go – Talented“ für Schülermusste kürzlich wegen des Sturms „Xaver“ ausfallen. Die Veranstal-tung wird nun am Montag, 16. Dezember, nachgeholt. Die musikali-schen Talente können ihr Können ab 19 Uhr einer kritischen Jury inder Aula der Stadtteilschule, Ehestorfer Weg 14, beweisen. Der Ein-tritt beträgt vier Euro. Nähere Infos stehen unter www.talented.deim Internet. SD
Kirchweihfest mit WeihnachtsbasarHARBURG Die Wilstorfer Paul-Gerhardt-Kirche, Eigenheimweg 52,wurde am dritten Advent 1938 eingeweiht. Zum Kirchweihfest amSonntag, 15. Dezember, wird dort um 18 Uhr ein „Wolke 7-Gottes-dienst“ gefeiert. Bereits ab 17 Uhr können die Besucher über denkleinen Weihnachtsmarkt neben der Kirche bummeln. SD
Adventskonzert mit FrauenchorHARBURG Sein tradtionelles Adventskonzert gibt der HarburgerFrauenchor in diesem Jahr am Sonntag, 15. Dezember, in derAula der Grundschule am Kiefernberg, Weusthoffstraße 95. DerOhrenschmaus beginnt um 16 Uhr. Erwachsene zahlen sechsEuro Eintritt, Kinder drei Euro. Karten gibt es an der Abendkasse.Reservierungen sind möglich unter 760 77 81. SD
Selbsthilfegruppe feiert WeihnachtenHARBURG Die Selbsthilfegruppe Pflegende Angehörige veranstal-tet am Montag, 16. Dezember, in den Räumen der BehindertenArbeitsgemeinschaft, Marktkauf-Center, Seeveplatz 1 (1. Oberge-schoss), eine kleine Weihnachtsfeier. Beginn: 15 Uhr. SD
Gemeinsam trauernHARBURG Eine 60-jährige Harburgerin, die ihren Ehemann undihre Tochter verloren hat, möchte ein neues Trauercafé gründen, indem sich Menschen treffen, die den Verlust eines Familienmit-glieds, Freundes, Kindes oder Partners noch nicht verarbeitet ha-ben. Im Rahmen dieser Treffen können die Teilnehmer über ihreGefühle reden, ihre Gedanken austauschen und sich gegenseitighelfen, den Schmerz zu bewältigen. Kontakt unter 74 32 39 19.
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In LiebeMaren Jacobsenim Namen aller Angehörigen
Wir haben im engsten Familien- und FreundeskreisAbschied genommen.
* 27. Februar 1931 † 27. November 2013
Uwe Jacobsen
Es ist schwer, einen geliebten Menschenzu verlieren.
Es ist wohltuend, so viel Anteilnahme zufinden.
Wir danken allen von Herzen dafür.
Christian Meyerund Kinder
Rönneburg, im Dezember 2013
ErikaMeyer
† 20. November 2013
Nach dem Heimgang unserer lieben Entschla-fenen, deren Leben von Güte, Aufrichtigkeitund Pflichterfüllung geprägt war, sind unsererFamilie viele Zeichen von Trauer um sie, vonFreundschaft und Hochachtung entgegengebracht worden. Bewegten Herzens möchtenwir allen für die trostreichen Worte dankensowie für die schönen Kranz- und Blumen-spenden.
Besonders danken wir Herrn Pastor Osterwaldfür seine tröstenden Worte und dem Beerdi-gungsinstitut Lehmann für die würdevolleAusführung.
Gerhard, Barbara und Tim,Ines und Tinke
MargareteSchulenburg† 12. September 2013
Buxtehude, im Dezember 2013
Traurig voller Liebe und vieler Erinnerungennehmen wir Abschied von
Horst Schmidt* 17. Dezember 1931 † 8. Dezember 2013
der nach langer, schwerer Krankheit sanft eingeschlafen ist.
Du bleibst immer in unseren Herzen
Deine Familie
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet stattam Donnerstag, den 19. Dezember 2013 um 12.30 Uhr
in der Kapelle des Heidefriedhofes Hamburg-Neugraben,Falkenbergsweg 155.
Von Blumen bitten wir abzusehen.
10 | LETZTE SEITE SONNABEND, 14. DEZEMBER 2013www.elbe-wochenblatt.de
Weltuntergang erreichtHamburgs Süden
Der Harburger Flaneur über die Gierder Großbanken
Die Welt geht unter. So lautetder Aufmacher in der „Süd-
deutschen Zeitung“ vom 4. De-zember: Die Großbanken habendie Währungskurse zu ihrenGunsten manipuliert und Millio-nen kassiert. Diese Bankiers sindkomplett a-, wenn nicht kom-plett unmoralisch. Das Geld fürbessere Krankenhäuser, für hö-here Renten, für besser ausge-stattete Schulen, für meinet-wegen ein moderneres Bahn-netz, das Geld ist da! Nur fließtes leider nicht in das öffentlicheSackerl, sondern in die übervol-len Taschen gieriger Bankiersund Devisenhändler.
Sie dachten Lehmann Bro-thers war das Schlimmste? Ichauch. Aber es kam dicker undnoch dicker. Die Gier der Fi-nanzmärkte kennt keine Gren-zen. Die sind wie ein unersätt-liches Monster, das den Ra-chen nicht (nie!) vollbekommen kann.
Und hier im kleinen Har-burg? Wir haben genug Bau-stellen, wo Geld dringend nötigwäre. Aber die Hände unsererPolitiker und Beamten sind ge-bunden. Auch sie können dasGeld nicht aus der Luft, wie einZauberer ein Kaninchen ausseinem Hut, hervorzaubern.
Die Welt fängt auch hier inHarburg an unterzugehen. Fürden, der die Zeichen lesenkann, ist das unübersehbar.Mit der verlogenen Stimmung,dass alles in früheren Tagenbesser war, hat das nichts zutun. Das Lied kann der Har-burger Flaneur auch singen,wenn er will. Ist aber letztenEndes nur Sentimentalitätund Gegenwartsflucht.
In die Zukunft und durchdie Wohlstandsfassade zublicken, ist aber ganz was an-ders. Wer da den Untergangim Verzug mit – wie wir imSaint-Éxuperys „Kleinen Prin-zen“ lesen – den Augen seinesHerzens nicht sieht, der hatkein Herz mehr, das erschrek-kt werden kann!
KolumneAb sofort schreibt der Har-burger Flaneur im Elbe Wo-chenblatt am Wochenende.Unserem Spaziergänger fällteiniges auf: In dieser Wochemacht er sich Gedanken überdie unmoralische Polititik dergroßen Bankhäuser.
Kurzreisetipp der WocheNordeeinsel Föhr: Auszeit in der friesischen Karibik
HORST BAUMANN,WYK AUF FÖHR
Föhr ist die zweitgrößte Nord-seeinsel im Nationalpark
Schleswig-Holsteinisches Wat-tenmeer. Schon während derkurzen Seereise mit einem Fähr-schiff der Wyker Dampfschiffs-Reederei (W.D.R.) lässt man denAlltag auf dem Festland zurück.Bei klarer Sicht sind die Halli-gen zu erkennen und bei Nie-drigwasser Seehunde auf denSandbänken. Auf Föhr ange-kommen, erwarten den Gastganzjährig viele Attraktionen.
Wer alle Inseldörfer kennen-lernen möchte, sollte sich auf ei-ne Inselrundfahrt per Linienbusbegeben. Ein Aufenthalt in Nieb-lum, dem schönsten Dorf auf derInsel, sollte bei keinem Inselbe-such fehlen. Sehenswert sind diezahlreichen Reetdachhäuser unddie St. Johannis Kirche.
Einer der abwechslungsreichs-
ten Wanderwege auf Föhr ver-läuft zwischen Nieblum undWitsum parallel zum Strandmit herrlichem Ausblick nachAmrum. Wer etwas mehr Zeitmitbringt, dem sei ein fünftägi-ger Aufenthalt auf Föhr emp-fohlen. Eine Gelegenheit für ei-nen Ausflug zur DüneninselAmrum oder zur Hallig Lange-neß, die ab Wyk ganzjährigmöglich sind.
Die Insel Föhr wird mit Fäh-ren von Dagebüll in 50 Minutenangelaufen. Dagebüll ist abHamburg-Altona mit der Nord-Ostsee-Bahn und der neg-Bahnmit einmaligem Umstieg inNiebüll bequem erreichbar.
Veranstalter regiomaris bietetdreitägige und fünftägige Pau-schalreisen nach Föhr bis EndeApril an. Das Angebot umfasstdie Bahnfahrt im Schleswig-Holstein-Tarif nach Dagebüll,die Fährüberfahrt mit der
W.D.R., zwei oder vier Über-nachtungen im Hotel „Zur Post“in Utersum mit Halbpension so-wie die freie Nutzung derW.D.R.-Linienbusse und einenMuseumsbesuch, wahlweise ins„Friesenmuseum“ oder „Natio-nalpark-Haus Föhr“.
Nähere Informationen zu die-ser Kurzreise gibt es unterwww.regiomaris.de oder amServicetelefon 50 690 700(montags bis freitags 9.30 bis 18Uhr).
Das Elbe Wochenblatt amWochenende verlost eine drei-tägige Reise für zwei Perso-nen. Wie kann man gewinnen?
Einfach folgende Frage beant-worten: An welchen Wochen-tagen hat das Nationalpark-Haus im Winterhalbjahr geöff-net? Ein Tipp: Die Lösungerfährt man bei regiomaris.Senden Sie die Lösung perPostkarte an die Wochenblatt-Redaktion, Harburger Rathaus-straße 40, 21073 Hamburgoder per E-Mail an post@wochenblatt-redaktion.de. Indie Betreffzeile „Gewinne: re-giomaris“. Einsendeschluss istder Freitag, 20. Dezember. Te-lefonnummer angeben, der Ge-winner wird telefonisch be-nachrichtigt.
Kurzreisetipp „Föhr“Leistungen: Bahnfahrt, Fähre, freie Nutzung der Inselbusse, EintrittMuseum sowie zwei Übernachtungen bei Halbpension im Doppel-zimmer für 199 Euro pro Person, Anreise Do-Mo; vier Übernachtun-gen für 329 Euro, Anreise Do-Sa bis April, Informationen undBuchungen unter www.regiomaris.de oder unter 50 69 07 00
Spaziergängeran der Nord-see: Föhr isteine Reisewert.
Foto: regioma-ris/AlexanderDamm
Achtung: Räuber Hotzenplotz kommtFINKENWERDER Ein Fall für Wachtmeister Alois Dimpfelmoser: DerKaffeemühlen klauende, mit einer Pfefferpistole bewaffnete RäuberHotzenplotz kommt nach Finkenwerder.Das Theaterstück nach einer Geschichte von Otfried Preußler beginntam Sonntag, 15. Dezember, um 15 Uhr in der Aula der Stadtteilschu-le, Norderschulweg 14. Der Eintritt beträgt fünf Euro. Reservierungensind möglich unter 742 65 01. SD
Elterntreffen am MopsbergHARBURG Im Café Mopsberg im Freizeitzentrum im Feuervogel, Bae-rerstraße 36, findet am Sonntag, 15. Dezember, wieder ein „Elternspek-takel“ statt. Ab 14.30 Uhr können Mütter und Väter zusammen mit an-deren Eltern und Kindern basteln, spielen und bei Kaffee, Kakao und Ku-chen klönen und sich austauschen. SD
Neue Ausstellung in Galerie StrohFINKENWERDER Eine neue Gemeinschaftsausstellung ist bis Sonn-abend, 21. Dezember, in der Galerie Stroh, Köhlfleet-Hauptdeich 2, zusehen. Brigitte Brauer, Henry Kehde, Christian Meier, August Pahl, Wer-ner Schultz, Hinrich Stroh und Hans Versemann zeigen Gemälde und Fo-tografien. Öffnungszeiten: mittwochs bis sonntags von 15 bis 18 Uhr. SD Suchtprobleme in der Familie?
HARBURG Die Guttempler bieten einen Familienklub für Angehörigevon alkohol-, drogen- oder medikamentenabhängigen Personen an.Die Gruppe trifft sich jeden Donnerstag um 19.30 Uhr im Guttem-plerhaus, Helferichweg 23, in Marmstorf. Die Gespräche im Klub kön-nen helfen, die häusliche Situation zu verstehen, zu verarbeiten undhilft, die eigenen Interessen wieder wahrzunehmen. Kontakt und nä-here Infos unter 0176/57 19 88 50. SD
Hamburg singt auf dem WeihnachtsmarktHARBURG Der Radiosender NDR 90,3 zeichnet am Sonntag, 15.Dezember, seine Sendung „Hamburg singt“ auf dem HarburgerWeihnachtsmarkt auf. Beginn ist jeweils um 17 Uhr. Die Texte be-kannter Weihnachtslieder werden an die Besucher verteilt unddann gemeinsam gesungen. SD
Trommelkurs: Bam!HAMBURG Wie klingt ein Toaster? Oder eine Pfanne? Und welcheTöne kann man einem Kanister oder einer Glasflasche entlocken? Inder Aula des Bürgerzentrums Feuervogel, Maretstraße 50, startet amDonnerstag, 9. Januar, der neue Trommelkurs „Bam!“.Teilnehmer mit und ohne Behinderung trommeln jeweils ab 17 Uhrauf Alltagsgegenständen. Dieses Angebot ist kostenlos. Anmeldungunter 42 89 75 02. SD
Rückenfit bei Grün-Weiss HarburgHARBURG Der SV Grün-Weiss Harburg bietet ab sofort in seinemVereinsheim am Langenbeker Weg 1c einen neuen Rückenfit-Kursan. Das Training beginnt montags um 8.30 Uhr. Eine Trainingsein-heit umfasst zehn Termine. Mitglieder zahlen 20 Euro Kursgebühr,Gäste 55 Euro. Anmeldung unter 760 77 79. SD
Reiseträumewerdenwahr...
Unser Leserreiseteam erreichen Sie montags bis donnerstags von 10 bis
17 und freitags von 10 bis 14 Uhr.Telefon: 040-609 115 13
CHINA - die Superreise!
07. bis 20. Juni 2014
Shanghai mit seiner phantastischen Architektur und dem berühmten„Bund“ - Transrapid-Fahrt - Flusskreuzfahrt auf dem Yangtze - die
Terrakotta-Armee von Xian - Peking mit seinen Attraktionen
Von Frankfurt aus fliegen Sie zunächst nach Shanghai - Hamburg‘s pulsierendePartnerstadt! (Anschlussflug abHamburg buchbar). Begleitet von Ihremdeutsch-
sprachigen Reiseleiter erleben Sie zum Auftakt zwei Tage in dieser faszinierendenStadt. Dann geht es weiter nach Wuhan und nach Yichang, wo Sie das Flussschiffbesteigen. Genießen Sie drei Tage an Bord und die Fahrt durch die atemberaubendeLandschaft mit den „drei Schluchten“. In Chonquing angekommen reisen Sie weiternach Xian, wo die berühmte Terrakotta-Armee auf Sie wartet. Letzte Station IhrerReise ist dann die Kaiserstadt Peking. Hier besichtigen Sie die schönsten Sehenswür-digkeiten, wie z.B. den Kaiserpalast mit der Verbotenen Stadt und unternehmen ei-nen Tagesausflug zur Grossen Mauer. Rückflug nach Frankfurt.
Unser Reisepreis inkl. Flug ab/bis Frankfurt, 4****-Hotels/Schiff, Reiselei-tung, Ausflugsprogramm:Anschlussflug ab Hamburg: Euro 129,-Mindestteilnehmerzahl: 10 Personen Euro 1.799,-