Wissenswertes rund ums Studium und Wege nach dem … · Studium und Praxis Duale Hochschule...

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Wissenswertes rund ums Studium und Wege nach

dem Abitur

Bunsen Gymnasium

1.03.2016

Oliver Orth, Universität Heidelberg

Manuela Rahn, Agentur für Arbeit Heidelberg

Themen der Veranstaltung

▬ Wege nach dem Abitur - Überblick

▬ Der Weg zur Entscheidung

▬ Erfolgreich zum Studien/Ausbildungsplatz

▬ Alternativen zu Studium und Ausbildung

Ausbildungs- und Studienwege

Studium

Universität

Pädagogische Hochschule

Fachhochschule = Hochschule für angewandte Wissenschaften

Studium und Praxis

Duale Hochschule (vorher: Berufsakademie)

Gehobener Verwaltungsdienst/FH öffentlicher Dienst

Ausbildungsintegriertes Studium

Berufsausbildung

Fachschule

Betriebliche Ausbildung = Lehre

Hochschularten in Baden-Württemberg

Universität HS angew.

Wissen-

schaften (FH)

Pädagogische

Hochschule

Duale

Hochschule BW

FHÖD

was Alles Wirtschaft,

Technik,

Soziales,

Gestaltung

Lehramt

Primar, Sek I

Pädagogik

Wirtschaft

Technik

Soziales

Verwaltung,

Polizei, Zoll…

wie Theorie

und

forschungs-

orientierte

Ausbildung

strukturiertes

Studium mit

Schwer-

punkten,

Semester-

gruppen,

Praxis-

anbindung

Pädagog.-

wiss.

Ausbildung,

anwendungs-

orientiert,

Forschungs-

bezug im

Master

50% Theorie,

50% Praxis,

klar strukturiert,

kleine Gruppen,

Vergütung

50% Theorie,

50% Praxis,

klar

strukturiert,

kleine

Gruppen,

Vergütung

Akademische Abschlüsse in BRD

Bachelor of…

Arts (B.A.)

Science (B.Sc.)

Engineering (B. Eng.)

Laws (LL.B.)

Education (Lehrer)

Studiendauer meist 6 Semester

Master of…

Arts (M.A.)

Science (M.Sc.)

Engineering (M. Eng.)

Laws (LL.M.)

Education (Lehrer)

Studiendauer meist 4 Semester

Staatsexamen

Jura, Humanmedizin, Tiermedizin, Zahnmedizin,

Pharmazie Studiendauer mind. 8 Semester

Bachelor: erster berufsqualifizierender Abschluß,

Grundlagen des Studienfachs, Methodenkompetenz,

Schlüsselqualifikationen

Master: weiterführende Studiengänge,

bauen auf Bachelor auf, anwendungsorientiert vs.

forschungsorientiert vertiefend

- Arten: Konsekutive oder Weiterbildende Master

Staatsexamen: Studiengänge mit staatlicher Prüfung

Starke Vergleichbarkeit,

Praktische Phase: 2. Staatsexamen

Studienabschlüsse

Beruf

Mögliche Studienwege – mit Bachelor und Master flexibel

3 (-4) Jahre

Bachelor •berufsqualifizierende

Grundlagen

• Methoden

• Skills

Beruf

1 - 2 Jahre

Master

1 - 2 Jahre

Master Beruf

Beruf

berufsbegleitender Master

Bachelor/ Master

Ja:

▬ Fachwissen vertiefen

▬ konkrete Berufsrichtung

studieren

▬ manche Berufe setzen den

Master voraus: z. B.

Naturwiss., Höherer Dienst,

Lehramt, Psychologe,

Architekt

▬ Unis: im Bachelor vorwiegend

Grundlagenwissen

Nein:

▬ erster berufsqualifizierender

Abschluss

▬ Einstieg gelingt insb. in

Ingenieurwiss. und Wirtschaft

gut mit dem Bachelor, vor

allem an HAW und DH

▬ Wer studiert nach dem

Bachelor weiter im Master?

• Uni: 77 %

• FH: 53 %

Quelle: HIS Studie

Ist der Master erforderlich?

Ingenieurswissenschaften

Mathematik, Naturwissenschaften

Agrar- , Forstwirtschaft und Ernährungswissenschaften

Medizin, Gesundheitswesen

Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Sportwissenschaften

Sprach- und Kulturwissenschaften, Musik, Künste

Lehramt an Gymnasien und höheren beruflichen Schulen

Breitestes Fächerspektrum: nahezu alle Studienrichtungen

forschungsorientiert – Spezialisierung während oder nach

Studium

Studienfelder an Universitäten

Ingenieurswissenschaften, Mathematik, Informatik,

Wirtschaftsingenieurwesen, …

Rechts- und Wirtschaftswissenschaften

Gesundheits-, Ernährungswissenschaften

Soziale Arbeit

Medien

Gestaltung, Design, Medien

Studienfelder an Hochschulen für

angewandte Wissenschaften (= ehemals FH)

Stärker strukturiertes anwendungsorientiertes Studium mit

Schwerpunkten, Semestergruppen, Praxissemester

50% Theorie

im 3-Monatswechsel

Unternehmen – DH

sehr verschult

Klassengröße max. 30

Ausbildungsvergütung

• Betriebswirtschaft

• Technik

• Sozialwesen

Bewerbung ca. 1 Jahr vor Beginn

beim Unternehmen

Auswahlverfahren durch das

Unternehmen

Duale Hochschule Baden-Württemberg („BA“)

Der Weg zur Entscheidung …

Wie war das bei Ihnen?

▬ Was war ausschlaggebend für Ihre

Berufswahl?

▬ Was haben Sie damals von Ihren Eltern

erwartet?

▬ Was, denken Sie, erwarten Ihre Kinder von

Ihnen?

▬ was brauchen Sie, um Ihre Kinder zu

unterstützen?

Die wichtigste Frage: Wie erkenne ich meine Interessen und Fähigkeiten?

Tests

Studien-/ Berufs-

beratung

Schnup-perstudium

Recherche BEST

Praktika

Feedback Eltern,

Freunde…

• www.was-studiere-ich.de

• self-assessments

• SFBT der Agentur für Arbeit

Anmeldung unter:

www.bw-best.de

z.B. www.studienwahl.de

www.arbeitsagentur.de

www.uni-heidelberg.de

• alle Themen

• Agentur für

Arbeit, UNIs

Interesse?

Anmeldung AfA:

Tel.: 0800 4 5555 00

Anmeldung Uni HD:

Tel.: 06221-545454

Selbsttest zur Studienorientierung

Studienfachempfehlungen aufgrund von Interessen und

Fähigkeiten (Rechnerisches Denken; Verbales Denken; Figurativ-bildhaftes Denken / Räumliches Vorstellungsvermögen)

Teilnahme ist relevant, nicht das Ergebnis!

Orientierungstest: www.was-studiere-ich.de

Ta

g 1

Selbster-kundung:

a) Fähigkeiten

b) Interessen

c) Werte / Ziele

Aufträge

Inte

rva

ll

Selbster-kundung (Fortführung):

Informations-suche

Orientierungstest, Guided Tour im Internet, Fremdein-schätzungsbogen, Notenanalyse

Tag 2

Verarbeitung und Vertiefung der Selbsterkundung:

Angeleitete und fokussierte Recherche

„Richtig“ Entscheiden

Aktivierung und Handlungsplanung

BEST: Seminar zur Studienorientierung

Anmeldung : www.bw-best.de

www.orientierungstage-rhein-neckar.de

15.4.2016

18.bis 29.4.2016

22 Hochschulen und

Institutionen der

Region

Rund 90 Einzel-

veranstaltungen

innerhalb 2 Wochen

Homepages der Hochschulen:

Z. Bsp.: www.uni-heidelberg.de; www.uni-mannheim.de

Studieren in Baden-Württemberg

Das neue Kursbuch und viel mehr: www.studieninfo-bw.de

Alle Studienmöglichkeiten in Deutschland:

Hochschulkompass: www.hochschulkompass.de

Studien- und Berufswahl (grünes Buch) www.studienwahl.de

Informationen zu Berufen: www.berufenet.arbeitsagentur.de

Internetportal der Agentur für Arbeit für Schüler/innen und Studierende: www.abi.de

Äußere Suche: Wege zu mehr Informationen… auch im Internet

Studienentscheidung

1 Jahr vorher Bewerbung …..

Duales Studium

Ausbildung

FHÖD (30.9. Polizei-BW, 01.10. Kehl)

einige Monate vorher Anmeldung zu Kunst-, Musik- oder Sporteingangsprüfungen

01.06. - 15.07. für WS Studienplatzbewerbung Uni, PH, FH/HS

01.12. - 15.01. für SS

„Medizinertest“ (www.tms-info.org)

Realisierung - Wichtige Termine

Auswahlkriterien der Hochschulen in Baden-Württemberg

90%

10% Auswahlverfahren

Wartezeit

Note HZB

Einzelfächer

Ausbildung

Praktische

Erfahrungen

Test, Gespräch

Eignungsfeststellung:

Sport, Musik, Künste,

Design

Bewerbung und Zulassung bei Hochschulen

zulassungsfrei:

z.B.: Mathe, Informatik, Bildungswissenschaft…

örtliche Zulassungsbeschränkung

Bewerbung bei der Hochschule

dialogorientiertes Serviceverfahren

Bewerbung bei Hochschulstart (z.B. Psychologie, Jura)

Bundesweite Zulassung: Medizin, Tiermedizin, Zahnmedizin, Pharmazie

Alternativen zu Studium und Ausbildung nach dem Abitur

Freiwilliges Soziales Jahr,

Freiwilliges Ökologisches Jahr

FSJ Kultur, Demokratie

FSJ Sport

FSJ im Ausland

Bundesfreiwilligendienst www.bundesfreiwilligendienst.de

Au-pair, work and travel, …..

Praktika und Jobs im Inland- und Ausland www.rausvonzuhaus.de

Soziale Dienste im Ausland : www.weltwaerts.de

Sprach- und Sommerkurse im Ausland

Studienvorbereitung, z.B. Leibnizkolleg Tübingen

Aktuell gibt es keine Studiengebühren für grundständige Studienfächer in den Bundesländern

Finanzierung über BAFÖG, Stipendien, Jobs, Eltern Studienkredite

Studienfinanzierung

www.das-neue-bafoeg.de

www.studentenwerke.de

12 große Stiftungen, dazu ca. 2200 weitere kleinere

Bewerbung nach dem Abi oder im Studium

Gute Leistungen und (soziales) Engagement

www.stipendiumplus.de

www.deutschland-stipendium.de

www.mystipendium.de

Studienfinanzierung: Stipendien

5,6 5,7 6,0 6,2

6,4 6,8

7,1 7,1 7,5

7,8 8,0

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

Zahl der erwerbstätigen akademischen Fachkräf

arbeitsmarktberichterstattung@arbeitsagentur.de

*Absolventen von (Fach-)Hochschulen und Verw.-FH; ab 2011 inkl. Berufsakademien Datenquelle: Statistisches Bundesamt

Entwicklung der Erwerbstätigkeit von Akademiker/inne/n in Mio Personen*

2003 bis 2013

Seite 26

112 114

88 89

141 147

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

100

akademischer

Abschluss

(4,7 Mio)

mit

Berufsabschluss

(21,6 Mio)

ohne

Berufsabschluss

(3,8 Mio)

*Fehlende Angaben zur Qualifikation

wurden entspr. ihrer Struktur verteilt,

2011 keine Angaben, ab 2012

Aktualisierungseffekt aufgrund

Umstellung auf KldB 2010.

Trend zur Akademisierung der Arbeitswelt

setzt sich fort

arbeitsmarktberichterstattung@arbeitsagentur.de

Indizierte Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten nach Berufsabschluss*

2004 bis 2014 (Jahr 2004 = 100), jeweils zum 30.06. (Ausnahme 2012: 31.12.)

Datenquelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit

Beschäftigungsgewinne: Trend zur Höherqualifizierung setzt sich fort.

Fachkräftenachfrage weiter auf hohem Niveau.

Teilweise Besetzungsengpässe

Arbeitslosenzahl gestiegen, insgesamt aber weiterhin sehr gering.

Steigende Zahl an Studierenden und Absolvent/inn/en.

In einzelnen Fachrichtungen Probleme beim Berufseinstieg. Nach

gewisser Suchphase gelingt der Einstieg ins Erwerbsleben aber in

der Regel erfolgreich.

arbeitsmarktberichterstattung@arbeitsagentur.de

Aktuell: Gute Arbeitsmarktchancen für Akademiker/innen

Mittelfristig: Bildungsexpansion trägt zur Sicherung des Fachkräftebedarfs bei.

Für Absolvent/ inn/en verstärkte Konkurrenzsituation zu erwarten.

A

Akademikerarbeitsmarkt

gute Bildung – gute Chancen?

Akademikerarbeitsmarkt: Gute Bildung – gute Chancen ?

immer mehr akademische Fachkräfte, 2014: 8 Mio, 20% der Erwerbstätigen (darunter vor allem Ingenieure, Betriebswirte, Ärzte/Apotheker, Lehrer, Sozialpädagogen)

Zuwächse in allen Bereichen, auch bei Geistes-, Wirtschafts- und Sozialarbeitern, mehr noch bei Juristen und Naturwissenschaftlern

Trends auf dem Arbeitsmarkt: Bedarf in den technischen Bereichen (Maschinenbau, E-Technik, Ver- und Entsorgung, Informatik, Umwelt) und im Gesundheitswesen (insb. Ärzte)

Erfolg ist von der individuellen Person und vielen äußeren Faktoren abhängig(Strukturwandel, neue Technologie, Weltpolitik….)

www.arbeitsagentur.de/karrieremachen

www.uni-due.de/isa

www.abi.de

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Oliver Orth, Universität Heidelberg

Manuela Rahn, Agentur für Arbeit Heidelberg