Post on 18-May-2020
transcript
Wie Sie mit Ihrem Papier eine hervorragende
Ausgabequalität erreichen
Dipl. Ing Max Angerbauer Produktmanager/Tecco
Raimar Kuhnen-Burger Marketing Manager/EFI
Dipl. Ing Rainer Manger Produktmanager/Tecco
Ralf Hüring Technical Sales Specialist/EFI
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Allgemeine Informationen
• Dauer ca. 1 Stunde • Telefone sind auf „Stumm“ geschaltet
• Für Fragen, bitte im Bereich Chat oder Q&A eingeben
• Diese Präsentation wird aufgezeichnet
• Frage & Antwort nach der Präsentation
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Telefoninformationen
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Themenüberblick
• Papierherstellung und -eigenschaften
• Bei der Medienauswahl zu berücksichtigende Qualitätsaspekte
• Optische Aufheller
• Auf das Papier abgestimmte Konfiguration für Digitaldrucksysteme
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Papiertechnische Eigenschaften
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• Laufrichtung • Gewicht • Dicke • Oberflächen (matt, glänzend, semiglänzend) • Optische Eigenschaften (CIE LAB, Opazität, optische
Aufhellung) • Farbraum • Weitere: Rauhigkeit, Reißfestigkeit, Biegesteifigkeit,
Curling, Oberflächentopographie…..
Laufrichtung
• Bei der Papierherstellung entsteht durch die Transportrichtung des Faserbreis eine bevorzugte Ausrichtung der Papierfasern (Laufrichtung)
• Falsche Laufrichtungen können beim Falzen und Drucken zu Problemen führen (Welligkeit bei Bindungen, Falzbrechen beim Falzen, Rollneigung beim Drucken)
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Laufrichtung
• Tests zur Laufrichtungsbestimmung
– Reißprobe (stärkeres Ausreißen quer zur Laufrichtung)
– Falzprobe (stärkeres Brechen quer zur Laufrichtung)
– Nagelprobe (stärkere Randwelligkeit quer zur Laufrichtung)
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Papiergewicht
• Das Flächengewicht wird in g/m² angegeben
• 16 Bogen im Format DIN A4 entsprechen dem Grammgewicht eines Quadratmeters
• Übliche Grammturen im Digitaldruck liegen im Bereich von ca. 80 g/m² bis ca. 300 g/m²
• Die Grammatur beeinflusst optische und drucktechnische Eigenschaften
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Papierbeschichtung
• Art der Beschichtung richtet sich nach dem Druckverfahren – Offset, Tiefdruck, …
– Xerographie
– Inkjet (wasserbasierend, Solvent, Latex, UV)
• Nach der Anwendung – Produktion, Proofing, Validation Print, Graphic Arts, Indoor….
• …bestimmt Farbraum und opt. Eigenschaften der Bildwiedergabe
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Papierbeschichtung
• Aufbau gestrichene PE-Papiere
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Papierbeschichtung
• Aufbau matt gestrichener Papiere
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Papierbeschichtung
• Beispiele verschiedener Oberflächen
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Glanzmessung
Lichtstreuung auf semiglänzend beschichtetem Papier
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Glanzmessung
Hochglänzende Probe Semiglänzende Probe Matte Probe
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• Verschiedene Messgeometrien Je nach Probenglanz können unterschiedliche Geometrien zum Einsatz kommen
Einfluss der Papierbeschichtung auf die Bildverarbeitung
• Farbaufnahmevermögen (Farbraum)
• Weißgrad
• Kontrast
• Auflösung / Schärfe
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Optische Eigenschaften
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• Farbort (CIE L*a*b*) und Optische Aufhellung
• Weißgrad (CIE Weiße, ISO-Brightnes uvm.)
• Opazität
Farbort (CIE L*a*b*)
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• In der Druckindustrie wird der Farbort mit D50, 2° Beobachter gemessen und abgemustert (aktuelle ISO 3664:2009) – Aktuelles Normlicht emittiert definierten UV-Anteil, der in der Regel
deutlich höher liegt als bei Normlicht früherer Bauart
• ISO 13655:2009 – Messbedingungen wurden an die Beleuchtungsnorm angepasst – M1 gleicher UV-Anteil wie in neuen Abmusterungskabinen – M2 entspricht Messung mit UV-Cutfilter – Differenz von M1 und M2 ist Maß für optische Aufhellung – M0 entspricht einer Messung mit alter Beleuchtung
Farbort und optische Aufhellung
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• Optische Aufhellung – M2-Messung ist UV-Cut (Messung ohne
UV-Anteil, grün)
– M0-Messung enthält ungefähr den undefinierten UV-Anteil der alten Norm (rot)
– M1-Messung enthält definierten UV-Anteil nach ISO 13655:2009 (lila)
– M1-Messung korreliert gut mit visueller Abmusterung nach ISO 3664:2009
Weißgrad
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• Messung nach CIE (ISO 11475) erfolgt mit D65 Weißpunkt und entsprechendem UV-Anteil – Aus dem gesamten Remissionsspektrum wird ein
eindimensionaler Wert berechnet
• ISO-Brightness – Hier wird nur das blaue Wellenlängenende berücksichtigt
• Es gibt eine Vielzahl von Begriffen und Messarten für den Weißgrad – Faustregel: Je niedriger der b*-Wert, desto weißer
Opazität
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• Opazität ist ein Maß für die Deckfähigkeit – 0% entspricht absoluter Transparenz (annähernd Fensterglas) – 100% entspricht absolut deckend – Opazität ist von vielen Faktoren abhängig
• Grammatur, • Art und Menge der Faser- und Füllstoffe • Art und Menge der Farbstoffe
– Beispiel: 90g-Papiere liegen bei ca. 85%, 250g-Papiere im Bereich 95% bis 99%
Farbraum
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• Je nach Strichqualität und Oberflächenbeschaffenheit – Glänzend i.d. Regel größer als matt gestrichen
– Je nach Strichmenge- und Qualität
– Gestrichen / Ungestrichen
• Je nach Druckverfahren – Xerographie in der Regel kleiner als Inkjet
– Offset kleiner als Inkjet
– …..
Farbraum (Beispiel)
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Fogra51 (farbig) / EFI 8245 (Drahtgitter) Fogra52 (farbig) / EFI XF130 (Drahtgitter)
Grundlagen für Farbeinstellungen
• Papiertyp • Kalibrierung oder Linearisierung • Papierprofil – Individuelle Profile für das jeweilige Medium
• Die passende Kalibrierung und das entsprechende Profil führen zusammen zu einer optimalen Ausgabequalität
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Die richtige Kalibrierung und Profilerstellung für ein Substrat
• Vordefinierte Linearisierungen und Papierprofile sind unter Umständen nicht präzise genug
• Im Optimalfall wird jedes Drucksystem individuell auf das jeweilige Medium linearisiert und ein Papierprofil erstellt.
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Farbprofile
• ICC-Ausgabeprofile werden – als Referenzen verwendet (Fogra39 oder
51, ISOnewspaper, PSR etc.)
– als Benutzerdefiniertes Papier-Profil für das tatsächliche Material verwendet
– als Ein- und Ausgabefarbräume im Farbmanagement verwendet
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Farbeinstellungen Fiery Controler/DFE
• Papiergewicht
• Papiertyp
• Ausgabeprofil – Kalibrierungs-Set verknüpftes Ausgabeprofil
• Kalibrierung und Profilerstellung
müssen aufeinander abgestimmt sein
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Papiertyp
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Papiergewicht
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Papierkatalog
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Kalibrierung
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Ausgabeprofil
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Fiery Color Profiler Suite – Express Profiler
• Vereinfacht und optimiert die Profilerstellung • Erstellt in 5 einfachen Schritten eine Kalibrierung
mit einem Ausgabeprofil • Unterstützt alle Spektralphotometer
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1. Starten von Express Profile in Fiery Color Profiler Suite
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Voreinstellungen (einmalig)
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2. Auswählen des Fiery Servers und Benennen des Kalibrierungs-Sets
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3. Festlegen der Auftragseigenschaften
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4. Erstellen der Fiery-Kalibrierungs-Einstellung
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5. Erstellen des Ausgabeprofils
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Farbeinstellungen Fiery XF
• Papierprofil
• Linearisierung
• Simulationsprofil
• Kalibrierung und Profilerstellung müssen aufeinander abgestimmt sein
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Farbeinstellungen Fiery XF
• Linearisierung wird durchgeführt
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Farbeinstellungen Fiery XF
• Papierprofil wird erstellt
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Farbeinstellungen Fiery XF
• Papierprofil und Linearisierung werden festgelegt
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Farbeinstellungen Fiery XF
• Eingabe und Ausgabeprofile werden definiert
• Simulationsprofil wird definiert
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Ergebnis: optimale Ausgabequalität
• Mit auf das Medium abgestimmter Linearisierung und Papierprofilierung erreicht man gute Ergebnisse
• Für optimale Ergebnisse benötigt man individuelle Profile und Linearisierungen
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Zusammenfassung
• Papierherstellung und -eigenschaften • Bei der Medienauswahl zu
berücksichtigende Qualitätsaspekte • Optische Aufheller • Auf das Papier abgestimmte
Konfiguration für Digitaldrucksysteme
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Ressourcen
• Weitere Webinare zum Thema Farbmanagement: – 3 Schritte zur richtigen Farbe – Das ABC für die perfekte Sonderfarbenabstimmung – Bewährte Verfahren zur Einhaltung sehr guter Ausgabequalität
• Und mehr Webinare im September und November!
• Schauen Sie früheren und neue Webinare www.efi.com/wofwebinars.
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Ressourcen
• Fiery Global University – Training.efi.com – Dreiteilige E-Learning-Schulung
• Konfigurieren der Fiery-Farbeinstellungen zur Optimierung der Druckqualität
• How-to-Anleitung: Druckmedien-Management mithilfe von Smart Media
• Demystifying Color Standards (Entmystifizierung von Farbstandards) • FAQ zu UV-Licht • Anleitung und Video zum Erstellen von Ausgabeprofilen mit Express
Profiler • Fiery-Online-Ressourcen und Fiery-Anleitungen
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Zusätzliche Ressourcen
• www.eci.org – Aktuelle Offset Referenzen
• www.fogra.org – Aktuelle News und Tipps zu Standards und Spezifikationen
• www.gwg.org – Bewährte Verfahren für Publishing- und Verpackungsworkflows
• www.xrite.com – Weitere Informationen zu „M“-Lichtarten für Messinstrumente
• www.wikipedia.org – Detailliertere Übersicht über PDF/X
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Fragen und Antworten
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Vielen Dank!
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