Post on 06-Apr-2015
transcript
Wie bleiben Lobpreis und Anbetung auch nach Jahren noch lebendig?
Leonard Ravenhill:
So Armut-geschüttelt, wie die Kirche heute in vielen Bereichen ist: am stärksten beeinträchtigt ist sie im Bereich des Gebetes. Wir haben viele Organisatoren, aber wenig von der Not der Menschen Betroffene. Viele Musiker und Spender, aber wenig Beter. Viele Sympathisanten, aber wenig Jünger. Viele Pastoren,
wenig Ringer. Viel Angst, aber wenig Tränen. Viel Modeerscheinungen, aber wenig Leidenschaft. Viele, die sich einmischen, aber wenig Fürbitter. Viele Songwriter, aber wenig Kämpfer.
Gott wartet auf uns.
Nicht wie ein Löwe, der sich auf uns
stürzt, so bald wir unsere Deckung
herunternehmen. Nicht wie ein
angriffslustiger Angehöriger, der
sich in alles einmischt.
Nicht wie ein Preisrichter, der für
unsere Performance Noten verteilt.
Gott wartet wie ein bester Freund,
der bereits alles gesehen hat. Der mit
uns durch dick und dünn gegangen
ist und unsere Geschichten sowieso
schon kennt. Und wieder und wieder
anhört ohne sich zu langweilen. Mit
dem wir Zeit verbringen können,
ohne etwas vorspielen oder
rechtfertigen zu müssen.
Was hilft der Gemeinde, um frei zu
Gott zu kommen? Wie können meine
Freunde (und die anderen auch) Ihr
Herz für ihn öffnen? Sich vom Alltag
lösen? Ihre Sorgen Gott
entgegenhalten, damit sie zur
Freiheit durchdringen? Und
bezeugen, was er ihn ihrem Leben
getan hat?
Entspanne Deinen Körper. Öffne
Deinen Verstand. Und Deinen Geist.
Dieses ist das Haus Gottes. Bereite
Dich darauf vor, ihn anzubeten.
Leben ist ein unglaubliches
Geschenk! Unsere Anbetung ist eine
Feier dieses Geschenkes. Und des
Gebers. Denn unserer Anbetung
entdecken wir neu, wie wunderschön
das Geschenk des Lebens ist, das
Gott uns anvertraut hat.
Bringe Dich mit, wenn Du Gott jetzt
anbetest. Deine Kämpfe und Dein
Versagen, Deine Freuden und
Ängste, Dein Vertrauen und Deine
Zweifel, Deine Kultur und Deine
Gabe, mit allen Sinnen zu empfinden!
Bring Dich selbst mit und fühl Dich
Zuhause. Gott ist hier und Du bist
willkommen!
Welche Sprache spreche ich in der
Anbetung? Die Sprache unserer
Zeit? Die Sprache der Bibel? Die
Sprache der Tradition? Die Sprache
der Lieder, die ich singe? Die
Sprache der Liebe? Die Sprache der
Ehrfurcht?
Wie spricht Gott mit mir in der
Anbetung? Geb ich ihm Raum, um
mit mir sprechen? Wenn Gott
spricht: wie antworte ich darauf?
Anbetung öffnet ein Schaufenster, in
dem die Liebe Gottes sichtbar wird.
Anbetung macht den Mund wässrig,
dieser Liebe zu begegnen.
Anbetung braucht keine Lieder.
Wir haben Audienz beim König. Aber
nicht wie Untergebene, einmal im
Jahr. Wir laufen als Prinzen und
Prinzessinnen wie Kinder zu Papa.
Anbetung braucht keine großen
Gesten. Sie braucht keine
gewichtigen Wortbeiträge. Sie will
die Seele nur an das erinnern, was
sie so leicht vergisst:
„Meine Seele ist unruhig, bis sie Ruhe findet in Dir“
Du bist ein Gott des langen Atems.
Du bist voller Güte. Du bist nicht
eifersüchtig und spielst Dich nicht
auf. Du hast nichts Angeberisches
und nichts, was die Empfindungen
von Menschen verletzt. Du schaust
nicht auf Deinen Vorteil und lässt
Dich nie provozieren. Du trägst das
Böse nicht nach und freust Dich
nicht darüber, wenn anderen Unrecht
geschieht. Du freust Dich sehr über
die Wahrheit. Du erträgst alles. Du
glaubst, erhoffst und erduldest alles!
„Du bist die Liebe selbst, mein Gott“!“
Du sprengst meine Vorstellungskraft
bei weitem. Du bist größer als meine
Erfahrungen. Du bist größer als
meine Begrenzungen.
Wie klein ist mein Perfektionismus
vor Deiner Vollkommenheit. Wenn
meine Anbetung und meine
Geistesgaben ohne Liebe wie ein
dröhnender Gong oder ein
schepperndes Becken sind, wie
klingen dann meine Lieder in Deinen
Ohren?
„Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne, wie ich´s meine.“
Wenn Gott nicht immer da wäre,
nicht immer ein Ohr für mich hätte.
Wenn dies jetzt meine Chance wäre,
mit ihm zu reden: was würde ich ihm
gerne sagen? Was würde ich ihn
gerne fragen, auch wenn die Antwort
mich schmerzen könnte? Welche
Lieder wären wichtig genug, um sie
ihm zu singen? Welche Dinge würde
ich hinten anstellen, weil sie jetzt ihr
Gewicht verlieren?
„Ein Tag in Deinen Vorhöfen ist besser als 1000 an einem Ort entfernt von Dir!“
Mit Dir kommt die Schonheit in mein Leben Vor mir offnet sich der HorizontMeine Seele sehnt sich Dir entgegenFels der Zeiten, Herr und Gott
Mit Dir kommt die Schonheit in mein Leben Dein Licht strahlt hinein in meine Welt Unnachahmlich schon in seiner Klarheit Unerschopflich in seiner Kraft
Schön, Du bist schön,Du bist unbeschreiblich, unbegreiflich Schön, du bist schönDu bist unvergleichlich schön, Mein Gott
Bei Dir tauch ich ein in helle Farben Stoß die Tur weit auf und bete an Dieser Augenblick in Deiner Nahe Zeigt mir Schonheit, die nie vergeht
Und weil ich nun nichts Anderes kann, Beug ich mein Herz und bete an