Post on 23-Jan-2019
transcript
Vorsprung durch Innovation
Im globalen Wettbewerb sind Innovatio-
nen heute wichtiger denn je. Nur durch
einen Know-how-Vorsprung lassen sich
Kostenvorteile von Wettbewerbern aus
den Niedriglohnländern kompensieren.
Der Standort Dortmund bietet hierfür
ideale Rahmenbedingungen. Technikori-
entierte Hochschulen, modernste Tech-
nologiezentren und international renom-
mierte Forschungsinstitute sorgen für
innovative Impulse und für einen schnel-
len Wissenstransfer in die Wirtschaft.
Einrichtungen wie die MST.factory oder
das Zentrum für Produktionstechnologie
sind hierfür nur zwei Beispiele. Standort-
faktoren, die für Unternehmen aus der
Produktionswirtschaft den entscheiden-
den Vorteil ausmachen.
Um auch in Zukunft diesen globalen Vor-
sprung zu behalten, ist die Begeisterung
der Jugend für technologische Themen
ein unverzichtbares Muss! jobtec. Motor
Innovationenen von JugendlichenJugend forscht ist eine Talentschmiede mit Modellcharakter. Reformansätze der aktuellen Bil-
dungsdiskussion sind hier seit Langem gelebte Praxis. So bietet die Projektarbeit einen optimalen
Rahmen, Schülerinnen und Schüler entsprechend ihren Fähigkeiten individuell zu fördern. Durch
forschendes Lernen können sich die Jugendlichen schon frühzeitig mit dem Handwerkszeug des
wissenschaftlichen Arbeitens vertraut machen. Dadurch erlangen sie eine Methodenkompetenz,
die zu den Kernqualifi kationen unserer Wissensgesellschaft gehört.
für deine Zukunft – ein Projekt der Wirt-
schaftsförderung Dortmund in Koopera-
tion mit der Agentur für Arbeit - begeis-
tert Jugendliche für Berufe der Neuen
Technologien, damit auch in Zukunft die
Unternehmen in Dortmund Nachwuchs-
kräfte fi nden. Daher an dieser Stelle:
SAVE THE DATE 28.05.2014
Auch der bekannteste Nachwuchswett-
bewerb Deutschlands „Jugend forscht“
wird jedes Jahr in Dortmund ausgerichtet.
Ziel ist, Jugendliche für Mathematik, Infor-
matik, Naturwissenschaften und Technik
zu begeistern, Talente zu fi nden und zu
fördern. Pro Jahr gibt es bundesweit mehr
als 100 Wettbewerbe. Teilnehmen können
Jugendliche ab der 4. Klasse bis zum Alter
von 21 Jahren. Wer mitmachen will, sucht
sich selbst eine interessante Fragestellung
für sein Forschungsprojekt. Den Gewinnern
winken attraktive Geld- und Sachpreise.
www.job-tec-dortmund.de
Kastanien bedroht! Miniermottenforschung mit Mikroskop und 3D-Drucker
Felix Spengler und Philipp Tebbe
Idee und Fragestellung!
Wir wollen erforschen, wie groß die
Bedrohung der Kastanien durch die Mi-
niermotten ist. Dazu machen wir Grund-
lagenarbeit mithilfe eines Fluoreszenz-
mikroskops und eines selbstgebauten
3D-Druckers. Die vergrößerten 3D-Dru-
cke sollen neue Erkenntnisse und Trans-
parenz für Forschung und öffentliche
Diskussionen liefern.
Hardware & Software!
Wir sammelten befallene Kastanienblät-
ter und erstellten mit dem Fluoreszenz-
mikroskop Bilddateien der verschiedenen
Entwicklungsstadien der Miniermotten.
Mit der Software Helicon Focus fertig-
ten wir Stapelbilder an, mit der Software
Blender bearbeiteten wir diese Stapelbil-
der in 3D-Ansicht und mit der Software
Slic3r wandelten wir die 3D-Modelle in
für den 3D-Drucker verständliche Befehle
um. Für die Ansteuerung verwendeten
wir einen selbst zusammengebauten Mi-
ni-Computer mit einer dedizierten Grafi k-
karte. Die 3D-Modelle aus Slic3r wurden
auf unserem selbst zusammengebauten
RepRap Tricolor Mendel ausgedruckt.
Untersuchungsergebnisse!
Unser Mikroskop lieferte für die späte-
re 3D Bearbeitung sehr gute Bilder der
Miniermottenraupen und Miniermot-
tenpuppen. Damit gaben wir uns nicht
zufrieden und suchten eine geeignete
3D-Darstellung. Völlig überraschend für
uns war, dass wir noch unverpuppte Mi-
niermottenraupen lebend unter dem Mi-
kroskop fanden. Im Januar hatten wir ei-
gentlich nur noch das Überlebensstadium
der Puppen erwartet. (Abb. unten) Wir
fertigten von beiden Entwicklungsstadi-
en 3D-Modelle an. Die 3D-Modelle sind
von einem großen Detailreichtum. Somit
sind wir sicher, dass wir auf der Grund-
lage dieser Ergebnisse sowohl weiter
forschen können, als auch die Aufmerk-
samkeit auf das Problem lenken können.
Roboter, die fahrerlose Autos simulieren
Moritz Ellermann, Niklas Sander, Daniel Merkel
Wir bauten einen fahrenden Roboter mit
verteilter Intelligenz und entwickelten ein
Steuerungssystem bestehend aus
dem Minicomputer „Raspberry Pi“
welcher ein weiteres Microcontroller-
board steuert. Dieses ist zuständig für
Motoren und für die Signale der ana-
logen Sensoren. Die beiden Boards
kommunizieren mit UART (seriell). Wir
statteten den Roboter so mit Senso-
ren aus, dass er ein Fahrzeug im Stra-
ßenverkehr simulieren kann. Fahrerlose
Autos werden einen weiteren großen
Schritt in der Geschichte der Autotech-
nologie darstellen.Viele große Unter-
nehmen, wie zum Beispiel Google oder
Nissan, arbeiten an solchen Fahrzeugen.
Im Prinzip funktionieren deren Autos ge-
nauso wie unser Roboter: Zuerst werden,
mit verschiedenen Sensoren, die Signale
der Außenwelt aufgenommen, dann ver-
arbeitet ein Computer diese, und schließ-
lich steuert dieser dann den Motor und
andere Komponenten, wie zum Beispiel
das Lenkrad und die Blinker, an. Unsere
Arbeit am Projekt hat uns überzeugt,
dass sich diese Art von Fahrzeug durch-
setzen wird.