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von Hexensalbenzur modernenPhytotherapieKlaus Ammannund PatriziaOchsner28. März 2003
Titelbidl
Ganzheitlichkeit aus der Sicht der Biologie
Noch immer ist die Reduktionismus-Holismus-Kontroverse in der Biologie nicht zu Ende
Biologie ist als Fach ein vieldimensionales System
Dennoch zwei wichtige Lager: 1. Strukturell orientierte Molekularbiologen fragen nach der
Verallgemeinerung2. Organismisch orientierte Biologen fragen nach den
speziellen Eigenschaften
Ganzheitlichkeit
Bärlocher-Schema
Organismische Biologie
Betrachtungsweisen
Labwork-Fieldwork
Hans Kayser
Zufalls-Dreieck
Barnsley-Farn
Weitere Gegensatz-Paare in derBiologischen Forschungsmethodik:
Holismus – ReduktionismusBeobachtung – ExperimentAutonomisten – ProvinzialistenKausalismus – teleonomische DenkweiseEvolutionisten – Schöpfungsgläubige
Sichtweisen
Die letzten Jahrzehnte: Hohe Zeit derreduktionistischen Molekularbiologie
‚Ideologie‘ der Verallgemeinerung: Wertvoll sind nur solche Entdeckungen, die weltweit bei allen Organismenanwendbar sindBeruht auf spektakulären Durchbrüchen: Physiologie (begründet von A.v.Haller)GenetikGenetischer CodeKommunikation der Zellen mit Mikroströmenusw.Faszination: fossiles Genmaterial bringt neuartigeEinblicke in Evolution
Reduktionistische Molekularbiologie
Überschätzung molekularer EinsichtenFrancis Crick: DNS-Doppelhelix:Entschlüsselung des Lebens schlechthinAber:Watson zu diesem Statement: Das wäre etwa das Gleiche,wie wenn man einen ausgestopften Tiger mit dem indischen Dschungel vergleichen würde
Überschätzung des ExperimentesBiologie-Studium in den 70er Jahren: Nur noch Diplom-arbeiten anerkannt, die einen experimentellen Teil enthaltenAber:Experimente werden oft mit komplizierten Apparaturen durchgeführt, die kaum mehr durchschaubar sind und die man im Grunde auch ‚beobachtet‘
Doppelhelix - Experiment
Steigerung des Entdeckungstempos dankindustrialisierung der Molekularforschung
Ohne Molekularbiologie ginge heute nichts mehr.Die Biologie ist eine machtvolle Wissenschaft gewordensie hat aber auch ihre Unschuld verlorenDie Gegenbewegung ist in vollem Gange:Pannen bei der Umsetzung biologischer Forschung in die Biotechnologie: BSE, Gentherapie usw.Misstrauen gegenüber der rein reduktionistischen Wissenschaft: bei grossen Entdeckungen und ihrer Umsetzungen (Bsp. Enzym-Genschere von Werner Arber)Gentech ist sicher: ‚und jetzt kommen die Wissenschaftlermit der nächsten Lüge‘.
Steigerung Entdeckungstempo
Und die Medizin ?
Ihre Arbeitsweise in der Praxis ist holistischer geblieben:Syndrombegriff: Zwang der Diagnose in Zeitnot
Heilerfolge der Schulmedizin eklatant, die Einsichten inmoderne Hygiene und die technologischen Fortschritte in der Medizin reduzierten die Sterbeziffern enorm
Dennoch macht sich Misstrauen breit und die Anhänger-schaft der Komplementärmedizin wächst dramatisch
Neues Interesse an einer komplementären Kräuter-Anwendung
Medizin ?
Steinegger Lehrbuch Pharmakognosie
Alex Gray
Dolgorma aus Ulan Bator, mongolische Schamanin, BOGA 7.12.2001Dolgorma, Mongolische Schamanin
Biljana Papazov Ammann and Elka GeorgievaBiljana Papazov und Elka Georgieva
Der moderne Satanismus wurde - wenn nicht begründet, so doch verbreitet - von Anton Szandor LaVey,
der mit seiner "Satanic Bible" zu ungeahnter Berühmtheit aufstieg. Er gründete die "Church of Satan" (CoS), von der sich in den 70er Jahren der "Temple of Set" unter Aquino abspaltete. Wesentlich für die Beurteilung des neuen Satanismus ist es nun, daß es nicht mehr um die Verehrung einer höheren Wesens geht, sondern darum, selbst Gott zu werden. Früher wurde Satanismus häufig als Antithese zum Christentum verstanden; auch von dieser Abhängigkeit wollte und mußte sich der Satanismus lösen. Die Ironie an der Sache ist natürlich, daß der Satanismus damit zur Ursünde des Christentums vorgedrungen ist.Moderner Satanismus
Fana-Kirche Bergen
FOUNDATION FOR SHAMANIC STUDIESa non-profit incorporated educational organization
Etwa 5000 Interessierte weltweit nehmen jährlich an den Seminaren in Core-Schamanismus der Foundation for Shamanic Studies teil. Das ist ein unglaublicher Erfolg für den bekannten US-Anthropologen Michael Harner, der vor mehr als 25 Jahren mit dieser Art von Lehrtätigkeit begann.Foundation Shamanic Studies
Ethnomed
Einstieg in das eigentliche Thema:von den Hexensalben zur modernen Phytotherapie
Die Gegensätzlichkeit begründet sich aus den folgendenpolaren Begriffen:Holistisch: mittelalterliche Kräuterkunde: Die Pflanze als Ganzes, die Wirksubstanzen in der Matrix und oft kombiniert in ganzen Pflanzenteilen.
Reduktionistisch: moderne Heilmittel mit möglichst wirksamen, gereinigten oder synthetisierten Substanzen
Hexensalben bis moderne Phytotherapie
Die Theologen des Mittelalters:
Schwierigkeiten für diesen neuen Begriff ein Wort zu finden. Dieälteste Wortform für Hexe ist das altdeutsche Wort "Hagazussa", welches Zaunreiterin bedeutet. Zuallererst verband man mit dem Begriff nur einen Dämon, was zum Teil aber auch menschlich gedeutet wurde. So wurde das Wort Hexe der Begriff für eine nachtfahrende schädigende Zauberin.
Weiteres Urbild:Diana, fliegende griechische Jagd-Göttin.Je nach Gegenden Europas übten die Hexen verschiedene Tätigkeiten aus:Nordische Hexe: Ekstase der SeelenwanderungItalienische Hexe als Liebeskupplerin.
Trotzdem ist der Vorwurf der schädigenden Hexen-Zauberei bei allen Völkern sehr ähnlich.
Theologen des Mittelalters
Es gibt zwei Arten von Hexen im Volksglauben
a) Die Märchenhexe- zum Beispiel bei Hänsel und Getel oder die böse Stiefmutter. Die Märchenhexe ist böse ohne Mitwirkung des Teufels.
b) Die Hexen der Sagen- zum Beispiel die Wind und die Wasserhexe, Werwölfe Macht durch Bündnis mit SatanIn Hexensagen vollbringt die Hexe das Böse aus Wunsch nach irdischen Gütern.Daraus folgten viele Elemente des Hexenbegriffs im Volksglauben, wie zum Beispiel die Vertrautheit mit der Natur und den Tieren, Verwandlungen und Kindermord, Kannibalismus und Schadenszauber.
Zwei Arten von Hexen
Weder die alte Magierin noch die keltische und germanische Hellseherin sind die wirkliche Hexe...
Aus welcher Zeit datiert die Hexe ?
Ich sage es ohne Zögern:
Aus der Zeit der Verzweiflung
Zitat Jules Michelet, 1862, la Sorcière
Zitat Jules Michelet
Hexenflug
Hans Baldung Grien
Hexen Heilerinnen
AlchemieAlchemie
Guaiacum officinale, Syphillis
Guaiacum officinale, Syphillis
Kräuterbücher, Stammtafel
Phytotherapie:
Behandlung mit hochdosierten pflanzlichen Extrakten, deren Wirkung zuvor wissenschaftlich belegt wurde. Zur Extraktgewinnung werden getrocknete Pflanzenteile beispielsweise mit einem Alkohol-Wassergemisch ausgezogen. Diese Extrakte werden dann auf einen bestimmten Wirkstoffgehalt standardisiert. Phytotherapie
Frischpflanze und Droge
Einteilung der Behandlungsformen mit pflanzlichen Arzneimitteln nach dem Vorherrschen von 'nachweisbaren'
Inhaltsstoffen..
Materielle Ebene: Inhaltsstoffe mit chemisch-physikalischen Methoden nachweisbar
PhytotherapieAromatherapie
Traditionelle Chinesische MedizinAyurveda
Tibetische MedizinAntroposophieGemmotherapieHomöopathie
SpagyrikBachblütentherapie
Energetische Ebene:Inhaltsstoffe mit chemisch-physikalischen Methoden nicht nachweisbar
Je nach zugrundeliegender Weltanschauung und darausfolgender Zubereitungsmethode entstehen Arzneimittel aus Pflanzen die den Menschen eher auf materieller Ebene oder auf energetischer Ebene
ansprechen
Behandlungsformen
Alchmilla vulgaris
Alchemilla vulgaris
Alchemilla vulgaris
«Aller-Frauen-Heil»
Die plissierten, weichen Blätter des Frauenmantels haben mit ihren von „ewigem Tau“ besetzten Rändern und der Tauperle im Zentrum früh das Interesse der Menschen, insbesondere der Alchemisten, geweckt. Als grosses Frauenheilmittel wurde der Frauenmantel schon immer einer weiblichen Gottheit zugeordnet. Bei den Germanen war dies Freja, die Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit.Nach der Christianisierung wurde Alchemilla unter den schützenden Mantel der heiligen Maria gelegt. In der Volksheilkunde ist der Frauenmantel denn auch tief verankert unddas Mittel gegen Frauenleiden. Im deutschen Volksmund «Aller-Frauen-Heil» genannt, ist Alchemilla sehr beliebt.Viele Indikationen stimmen mit einer wichtigen Inhaltsstoffgruppe des Frauenmantels überein, den Gerbstoffen: Alchemilla ist ein Adstringens.
Aller-Frauen-Heil
Frauenmäntel in der Natur
Vom Tiefland bis in die Alpen kommen auf Wiesen und im Fels in den gemässigten Zonen der Nordhalbkugel rund 250 Alchemilla-Arten vor. Allein im Artenkomplex von Alchemilla vulgaris agg. sind über 60 Kleinarten oder Rassen beschrieben worden. Ihre dutzenden von lateinischen Namen, zum Beispiel Alchemilla xanthochlora, sind synonym zu Alchemilla vulgaris. Alle diese Rassen sind offizinell.Auch die silbrig umrandeten Blätter von Alchemilla alpina und ihre verwandten Arten («Silbermänteli») werden wie der Frauenmantel verwendet.Aus Homogenitätsgründen stammt die Handelsdroge Alchemillae herba aus dem Anbau.
Frauenmäntel in der Natur
Vom Anbau zur Droge
Alchemilla vulgaris ist mehrjährig und kann in Bodennähe kräftige und verholzte Stämmchen bilden. Bei guter Entwicklung sind zwei Schnitte möglich, ein Frühsommer- und ein Spätsommerschnitt.Droge ist das Kraut zur Blütezeit ; meist werden entstielte Blätter und die kleinen gelbgrünen Blüten verwendet. Die Ernte erfolgt nach dem Abtrocknen des Taus von Hand. Am Schatten wird getrocknet.
Vom Anbau zur Droge
Inhaltsstoffe
Neben den Gerbstoffen als Hauptbestandteilen (5-8%, gelegentlich bis 16%; v.a. Ellagitannine) kommen nach bisherigem Wissensstand um 2 bis 2.5% Flavonoidglykoside vor.
Inhaltsstoffe Alchemilla
Eigenschaften
Die Eigenschaften des Frauenmantelkrautes ergeben sich aus der Kombination ihrer Inhaltsstoffe: Alchemillae herba ist
• adstringierend• wundheilend• entwässernd• krampfstillend• entzündungshemmend
Alchemillae herba
Pharmacovigilance
Zwei Hexen
Vnguent populeon, so die wunden geschwellen[1]
Nym knopf de populo, das ist von dem alber, zerstös dye vnd tu neus schmer darein oder darvndter, ob dw es gehaben magst, behalt das in ain pugsen oder in ain hafen de vindreat. Nym darnach jusquiami platter vnd agrimonie, plantaginis vnd millefoleum auch trifolium, marrubium, balsamum, mentam equinam, zenickel, feniclum, nym der aller ains souil als des andern, zerstös sy vnd tu die in ainen wein. Lass ettlich tag also steen. Darnach so nym die kreutter wyder heraus, so dw es dich rechte zeyt gedunckhet sein. Nym darnach das, das dw aus den knopfenvon populo vnd aus dem newen schmer gemacht hast, das thu alles vnterainander, lass es in ainem kessel alles syeden, tu darnach in ain secklein, seuch es auch vnd trückh es durch.Benutzte Pflanzen: Silberpappel, Bilsenkrautblätter, Odermennig, Wegerich, Tausendgüldenkraut, Leberklee, Andornkraut, Balsam und weitere.[1]Das 'Münchner Salbenbuch' - eine spätmittelalterliche Rezeptsammlung vom Ende des 15. Jahrhunderts, Dissertation G. Brachvogel, München 1973Unguent Populeon, Pappelsalbe
HauptwirkstoffeL-Hyoscyamin, Scopolamin, Atropin (D,L-Hyoscyamin), Toxizität bleibt bei Trocknung erhalten
Hyoscyamus nigerSchwarzes BilsenkrautHühnertod,
Bilsenkraut
Kelosoft
Kernosan
Salix caprea
Agrimonium odoratum
Marrubium vulgare
Foeniculum vulgare
Foeniculum vulgare
Laudanum liquidum Sydenhami 1660
Laudanum paracelsi
Papaver somniferum
Aconitum napellus
Alraun
Alraune
Alraun
HauptwirkstoffeL-Hyoscyamin, Atropin (D,L-Hyoscyamin), Scopolamin und andere Tropanalkaloide. Starke Abhängigkeit des Alkaloidgehaltes von der Gegend Atro
Atropabelladonna
pa
Atropa
Alle Sorten enthalten jedoch in sämtlichen Pflanzenteilen die Alkaloide Hyoscyamin, Skopolamin und Atropin. Allein schon die Blüten sind so berauschend, daß ihr Geruch betäubend und leichte Vergiftungserscheinungen hevorrufen kann
DaturastramoniumStechapfel
Datura stramonium
Nelkenbaum
Zimmetbaum, Cinnamomum
Moschustier
Moschus
www.hexen.com
besteht aus einer offenen Gruppe positiv denkender und ebenso handelnder Menschen, welche im Wissen des Hexentums ein enormes Potential sehen, dieses reaktivieren, nutzen und auch weitergeben wollen. Hexenwissen beinhaltet das Verständnis zur Natur und reicht weit in den Bereich von paranormalen Phänomenen bzw. aussersinnlicher Aktivitäten hinein.
www.hexen.com
Schamanismus Nepal
Alex Gray
Vagi-hex
Paracelsus
Paracelsus-Medizin Buch
Hexensalben Buch
Schamanismus Buch
Präparate
Hexenmedizin Buch
HauptwirkstoffeL-Hyoscyamin, Atropin (D,L-Hyoscyamin), Scopolamin und andere Tropanalkaloide. Starke Abhängigkeit des Alkaloidgehaltes von der Gegend
HauptwirkstoffeTetra- bzw. pentacyclische Diterpenalkaloide, wie z.B. Aconitin (zählt zu den stärksten Pflanzengiften überhaupt), Hypaconitin, Mesaconitin, Napellin, Neolin, Neopellin. Der Alkaloidgehalt schwankt zwischen 0,2-3%. Abnahme der Giftwirkung durch LagerungHyoscyamin, Diterpene
Die Gesellschaft für Phytotherapie tritt mit Entschiedenheit der Meinung entgegen, die Phytotherapie sei eine Alternative zur Therapie mit synthetischen Arzneimitteln. Sie betrachtet die Phytotherapie vielmehr als sinnvolle Ergänzung zur Behandlung mit synthetischen Monopräparaten, vor allem bei der Behandlung nicht lebensbedrohender Erkrankungen, insbesondere aber bei chronischen Gesundheitsstörungen, wie aber auch als Möglichkeit zum Einsatz als Alleinbehandlung bei ausgewählten Indikationen (z. B. Erkältungskrankheiten, Magen-Darmstörungen) und zur Erhaltung der Gesundheit.
Gesellschaft für Phytotherapie
Ein besonderes Anliegen der Gesellschaft ist die Wiedereingliederung der Lehre über Grundlagen, Möglichkeiten und Grenzen der Phytotherapie in die Ausbildung der Pharmazeu-ten und Mediziner. Sie unterstützt dieses Ziel an den deutschen Hochschulen durch entsprechendes Lehrmaterial und die Organisation von Lehrveranstaltungen
Gesellschaft für Phytotherapie
Lieferung 1Altheae radixBetulae foliumBoldo foliumCalendulae flosFoeniculi fructusHyperici herbaLini semenOrthosiphonis foliumThymi herbaZingiberis rhizoma
Lieferung 2Harpagophyti radixMelissae radixPlantaginis ovatae semenPlantaginis ovatae testaeSalviae foliumSolidaginis virgaureae herbaTanaceti parthenii herba/foliumTaraxaci foliumTaraxaci radixUrticae radix
Lieferung 1, Lieferung 2
Hypericum - Placebo
Logo Dorfapo
Hypericum - Placebo
Medizinalpflanzen-CD
Spitzwegerich
Centaurium umbellatum
Hepatica nobilis
Hepatica nobilis
Rossminze
Dill, Anethum
Pistacia lentiscus
Pistacia lentiscus
Apfelblüte
Birne
Nelkenbaum
Hexenflug, Teufelsritt