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Von der Strategie des emotionalen Überlebens zur Strategisch-Behavioralen
Therapie SBT-SJT- Persönlichkeit und Symptom
Lieber gestört überleben als gar nicht -Überlebensregeln bei Persönlichkeitsstörungenund deren Umwandlung in Erlaubnis gebende
Lebensregeln
Vortrag Prof. Dr. Dr. Serge Sulz
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
Borderline-Tagung 2015
Kinder- und Jugendpsychiatrische Klinik der
Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel 1
Strategisch-Behaviorale Therapie SBT-SJT*
• Entstand 1994 als Strategische Kurzzeittherapie SKT (Sulz 1994, 2011)
• Hat ein psychodynamisches Menschenbild
• Hat wesentlich Aspekte von Grawes Therapiemodell vorweggenommen
• Ist eine Therapie der 3. Welle der VT
• Integriert humanistische und systemische Ansätze*Aktueller Entwicklungsstand der SBT:
Sulz & Hauke (Hrsg., 2010): Strategisch-Behaviorale Therapie. München: CIP-Medien 20
Hauke G. (2012): Strategisch-Behaviorale Therapie (SBT). Stuttgart: Klett-Cotta
Sulz S. (Hrsg. 2014): Strategische Therapien – SKT, SBT, SJT, PKP. München: CIP-Medien
Richter-Benedikt AJ (2016). Strategische Jugendtherapie SJT. München: CIP-Medien
(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
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Anders als heutige Borderline-Therapien (DBT, MBT, Schemath.)
• Ist SBT-SJT nicht störungsspezifisch konzipiert
• Beansprucht SBT-SJT nicht, vollständige Borderline-Therapie zu sein
• Geht SBT-SJT nicht von der Störung zum Gesunden
• Sondern geht SBT-SJT vom Gesunden/Entwickelten zur Störung
(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
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Borderline Borderline
DBT MBT
Schematherapie
SBT SJT
Strategisch-Behaviorale Therapie SBT-SJT
• Biographische Analyse
• Schema-Analyse
• Persönlichkeits-Analyse
• Symptom-Analyse
• Funktions-Analyse
• Emotions-Analyse
• Entwicklungs-Analyse
• Modus-Analyse(c) Serge Sulz CIP München 2015
www.cip-medien.com4
Überlebensregel erarbeiten
S. Sulz et al. PKP Säule 3 – Überlebensregel www.cip-medien.com 2012
•Karte 2
WutBedürfnisAngst
Überlebensregel Selbstbild
Persönlichkeit
BiographieBedrohlich Befriedigend Frustrierend
Frustrierende Eltern
Welche Bedürfnisse haben meine Eltern vor allem frustriert?
Serge Sulz Die Überlebens-Strategie der Persönlichkeitsstörungen 2015 7
Frustrierendes Elternverhalten (VDS24)
Eltern schlagen sich durchs Leben. Dabei bekommen ihre Kinder schmerzliche Verletzungen ab oder es bleibt nichts für sie übrig.
Serge Sulz Die Überlebens-Strategie der Persönlichkeitsstörungen 2015
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Vorgehen: Einladen zu einer kurzen Imaginations- und Erinnerungsreise in die
Kindheit:
Erinnern Sie sich an die Zeit des Kindergartenalters bis Grundschulalters. Wo
haben Sie gewohnt, in welchem Haus, welcher Wohnung? In welchem Raum sehen
Sie Ihre Mutter? Wie sieht sie aus? Wie ist sie gekleidet? Wie bewegt sie sich? Was
macht sie gerade? Wie sieht sie Sie an? Wie spricht sie? Was sagt sie zu Ihnen?
Sehen Sie jetzt Ihren Vater, im gleichen Raum oder in einem anderen? Wie sieht er
aus? Wie ist er gekleidet? Wie bewegt er sich? Was macht er gerade? Wie
spricht er? Wie sieht er Sie an? Was sagt er zu Ihnen?
Sehen Sie sich als Kind dort mit diesen Eltern. Wie fühlen Sie sich?
Jetzt spreche ich Sätze, die Sie bitte leise wiederholen und darauf achten, bei welchen Ihr Gefühl zustimmt: Ja, das war so.
Eltern frustrieren zentrale Bedürfnisse:
Beziehung / Zugehörigkeit:
1. Mir fehlte Willkommensein
2. Mir fehlte Geborgenheit und Wärme
3. Mir fehlte zuverlässiger Schutz
4. Mir fehlte Liebe
5. Mir fehlte Aufmerksamkeit, Beachtung
6. Mir fehlte Verständnis
7. Mir fehlte Wertschätzung, Bewunderung, Lob
Selbst / Autonomie:
8. Mir fehlte das Selbstmachen dürfen, das Selbstkönnen dürfen
9. Mir fehlte Selbstbestimmung, Freiraum
Serge Sulz Die Überlebens-Strategie der Persönlichkeitsstörungen 2015 9
Von den 7 Zugehörigkeitsbedürfnissen fehlte mir am meisten:
……………………………(Nr. ___)Von den 2 Autonomiebedürfnissen fehlte mir am meisten:
……………………………(Nr. ___)
!?
Schema
• implizite kognitive stabile Muster
• automatische Gedanken
• dysfunktionalen Interpretationen
• Grawe (1998) emotionale und motivationale Aspekte.
• Ergebnis der kindlichen Lerngeschichte
• und sehr änderungsresistent.
• Ein Beispiel: „Ich bin nur etwas wert, wenn ich meine eigenen Bedürfnisse zugunsten derjenigen anderer Menschen vernachlässige.“
• Ihnen wird mehr geglaubt als den aktuellen Wahrnehmungen der Realität.
(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
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Schemaanalytische Ansätze
• Piaget (1995) Schema
• Beck (1979) Grundannahme
• Grawe (1987), Caspar (2007) Plananalyse: Oberplan
• Sulz (1994) Strategische Kurzzeittherapie: Überlebensregel
• Greenberg (2000) EFT: emotionales Schema
• Hayes et al. (2005) ACT: rule gouvernd behavior
• Young et al. (2005) Schematherapie: maladaptives Schema
• Sachse et al. (2008) Klärungsorientierte Schemabearbeitung
(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
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Überlebensregel*
• Gebot: Nur wenn ich immer …
• Verbot: und wenn ich niemals …
• Bedürfnis: bewahre ich mir …
• Angst: und verhindere, dass …
(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
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*Sulz (1994, 2011)
8 Persönlichkeiten(aus VDS30*)
Serge Sulz
Strategisch-Behaviorale Therapie SBT
Strategische Jugendtherapie SJT
Serge Sulz Die Überlebens-Strategie der Persönlichkeitsstörungen 2015
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*Passiv-aggressiv und schizoid wurden hier weggelassen
Meine Persönlichkeit 1: selbstunsicher
• Ich habe Angst, etwas zu tun oder zu sagen, wofür ich abgelehnt oder ausgelacht werde.
• Ich befürchte, vor anderen in Verlegenheit zu geraten.
• Ich weiß mit unvertrauten Menschen oft nicht, was ich sagen soll.
• Ich traue mich selten, anderen zu sagen, was ich will.
• Ich sage oft ja, obwohl ich lieber nein sagen möchte.
• Wenn mich etwas ärgert, behalte ich es meist für mich.
• 7. Ich gehe auf andere Menschen nur zu, wenn sie mich akzeptieren
• Zahl der Ja-Antworten:_________
Serge Sulz Die Überlebens-Strategie der Persönlichkeitsstörungen 2015
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Meine Persönlichkeit 2: dependent
• Entscheidungen trifft fast immer meine Bezugsperson
• Es macht mir keinen Spaß, allein ohne meine Bezugsperson etwas zu unternehmen
• Für die Zuneigung meiner Bezugsperson übernehme ich unangenehme Tätigkeiten
• Ich übernehme die Interessen, Vorlieben und Meinungen des anderen
• Ich habe Angst, verlassen zu werden
• Ich fühle mich allein unwohl und vermeide dies
• Die Initiative übernimmt meine Bezugsperson
• Zahl der Ja-Antworten:_________
Serge Sulz Die Überlebens-Strategie der Persönlichkeitsstörungen
201516
• Ich werde oft nicht fertig, weil ich es perfekt machen will
• Ich gebe meist nicht nach
• Meine Pläne/Vorhaben sind mir wichtiger als Vergnügen und als Geselligkeit
• Ich kann mich lange nicht entscheiden
• Ich bin sehr gewissenhaft
• Mit Zeit, Geld oder Geschenken bin ich sparsam.
• Gefühle drücke ich nur wenig aus
• Zahl der Ja-Antworten:_________
Serge Sulz Die Überlebens-Strategie der Persönlichkeitsstörungen 2015
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Meine Persönlichkeit 3: zwanghaft
Meine Persönlichkeit 5: histrionisch
• Ich verschaffe mir Bestätigung und Beifall.
• Attraktives Auftreten ist mir wichtig.
• Ich drücke meine Gefühle sehr stark aus.
• Ich fühle mich wohler, wenn ich im Mittelpunkt stehe.
• Meine Gefühle können schnell wechseln.
• In sehr schwierigen Situationen werde ich kopflos.
• Wenn der andere die Initiative ergreift, wird es mir schnell zu nah.
• Zahl der Ja-Antworten:_________
Serge Sulz Die Überlebens-Strategie der Persönlichkeitsstörungen 2015
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Meine Persönlichkeit 7: narzisstisch
• Auf Kritik reagiere ich oft mit Wut.
• Wenn ich mal Probleme habe, dann ganz besondere.
• Sehr oft bewegen mich Phantasien großen Erfolges.
• Ich suche Aufmerksamkeit und Bewunderung.
• Ich bin eine außergewöhnlichen Persönlichkeit und will als solche behandelt werden.
• Wenn ich es nicht geschafft habe, erstklassig zu sein, so fühle ich mich als der ganz große Versager
• Wenn andere besser sind als ich, kann ich es kaum aushalten.
• Zahl der Ja-Antworten:_________
Serge Sulz Die Überlebens-Strategie der Persönlichkeitsstörungen 2015
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Meine Persönlichkeit 8: emotional-instabil
• Ich habe intensive Beziehungen. Anfangs idealisiere ich, zum Schluss verachte ich ihn.
• Ganz impulsiv möchte ich exzessiv Geld ausgeben, stehlen, rücksichtslos fahren, wollüstig sein, fressen oder saufen.
• Immer wieder kommt es bei mir zu extrem starker Wut, die ich oft nicht kontrollieren kann.
• Ich kann nicht spüren, wer oder was ich bin.
• Oft frisst mich das Hin- und Hergerissen sein zwischen intensiven Gefühlen wie Hass und Liebe auf.
• Ich habe oft das Gefühl anhaltender Leere
• Ich bemühe mich verzweifelt, nicht allein und verlassen zu seinZahl der Ja-Antworten:_________
Serge Sulz Die Überlebens-Strategie der Persönlichkeitsstörungen 2015
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Skala 1: selbstunsicher
Skala 2: dependent
Skala 3: zwanghaft
Skala 4:
Skala 5: histrionisch
Skala 6:
Skala 7: narzisstisch
Skala 8: emotional instabil
Serge Sulz Die Überlebens-Strategie der Persönlichkeitsstörungen
201521
Mein Persönlichkeitsprofil
Wählen Sie diejenige aus, die am meisten auf Sie
in schwierigen Situationen und Beziehungen
zutrifft:1. ………………………
und2. ………………………
Skala 1: selbstunsicher durchsetzend
Skala 2: dependent selbständig
Skala 3: zwanghaft spontan
Skala 4:
Skala 5: histrionisch unauffällig
Skala 6:
Skala 7: narzisstisch durchschnittlich
Skala 8: emotional instabil gelassen, sicher
Serge Sulz Die Überlebens-Strategie der Persönlichkeitsstörungen
201522
Ich muss immer so sein: Und darf nicht so sein:
Meine Persönlichkeit
- Mit der ich heil durch meine Kindheit kam und die mir bis heute
nützlich war
- Auch wenn ich so manches nicht erleben durfte
Serge Sulz Die Überlebens-Strategie der Persönlichkeitsstörungen 2015
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MEINE DYSFUNKTIONALE ÜBERLEBENSREGEL ALS ÜBERLEBENS-STRATEGIE
Überlebensregel erarbeiten
Meine bisherige Überlebensregel
•Karte 9
Serge Sulz Die Überlebens-Strategie der Persönlichkeitsstörungen 2015
Nur wenn ich immer ..........................................(entsprechend meines Persönlichkeitszugs handle)
und wenn ich niemals Ärger zeige oder (Gegenteil m. Persönlichkeitszugs) ....................................................
bewahre ich mir ................................................................................ (Befriedigung meines zentrales Bedürfnisses)
Und verhindere ........................................................................... (meine zentrale Angst)
Diese Regel verbietet, sich so wirksam zu wehren, dass z. B. keine Depression entsteht
Überlebensregel erarbeiten
Meine bisherige Überlebensregel
•Karte 9
Serge Sulz Die Überlebens-Strategie der Persönlichkeitsstörungen 2015
Nur wenn ich immer selbstunsicher bin
(entsprechend meines Persönlichkeitszugs handle)
und wenn ich niemals Ärger zeige oder (Gegenteil m.
Persönlichkeitszugs) durchsetzend bin
bewahre ich mir ................................................................................ (Befriedigung meines zentrales Bedürfnisses)
Und verhindere ........................................................................... (meine zentrale Angst)
Diese Regel verbietet, sich so wirksam zu wehren, dass z. B. keine Depression entsteht
Überlebensregel erarbeiten
Meine bisherige Überlebensregel
•Karte 9
Serge Sulz Die Überlebens-Strategie der Persönlichkeitsstörungen 2015
Nur wenn ich immer selbstunsicher bin
(entsprechend meines Persönlichkeitszugs handle)
und wenn ich niemals Ärger zeige oder (Gegenteil m.
Persönlichkeitszugs) durchsetzend bin
bewahre ich mir ................................................................................ (Befriedigung meines zentrales Bedürfnisses)
Und verhindere ........................................................................... (meine zentrale Angst)
Diese Regel verbietet, sich so wirksam zu wehren, dass z. B. keine Depression entsteht
Überlebensregel erarbeiten
Meine zentralen Bedürfnisse: Ich brauche …
S. Sulz et al. PKP Säule 3 – Überlebensregel www.cip-medien.com 2012
•Karte 3
Autonomiebedürfnisse:
8. Ich will Selbständigkeit
9. Ich will Selbstbestimmung
10. Ich will Grenzen gesetzt bekommen
11. Ich will Gefördert/gefordert werden
12. Ich will Ein Vorbild
13. Ich will Intimität
14. Ich will Ein Gegenüber
Zugehörigkeitsbedürfnisse:
1. Ich brauche Willkommensein
2. Ich brauche Geborgenheit
3. Ich brauche Schutz
4. Ich brauche Liebe
5. Ich brauche Beachtung
6. Ich brauche Verständnis
7. Ich brauche Wertschätzung
Überlebensregel erarbeiten
Meine zentralen Bedürfnisse: Ich brauche …
S. Sulz et al. PKP Säule 3 – Überlebensregel www.cip-medien.com 2012
•Karte 3
Autonomiebedürfnisse:
8. Ich will Selbständigkeit
9. Ich will Selbstbestimmung
10. Ich will Grenzen gesetzt bekommen
11. Ich will Gefördert/gefordert werden
12. Ich will Ein Vorbild
13. Ich will Intimität
14. Ich will Ein Gegenüber
Zugehörigkeitsbedürfnisse:
1. Ich brauche Willkommensein
2. Ich brauche Geborgenheit
3. Ich brauche Schutz
4. Ich brauche Liebe
5. Ich brauche Beachtung
6. Ich brauche Verständnis
7. Ich brauche Wertschätzung
Überlebensregel erarbeiten
Meine bisherige Überlebensregel
•Karte 9
Serge Sulz Die Überlebens-Strategie der Persönlichkeitsstörungen 2015
Nur wenn ich immer selbstunsicher bin(entsprechend meines Persönlichkeitszugs handle)
und wenn ich niemals Ärger zeige oder (Gegenteil m. Persönlichkeitszugs) durchsetzend bin
bewahre ich mir Geborgenheit und Schutz(Befriedigung meines zentrales Bedürfnisses)
Und verhindere ........................................................................... (meine zentrale Angst)
Diese Regel verbietet, sich so wirksam zu wehren, dass z. B. keine Depression entsteht
Überlebensregel erarbeiten
Meine bisherige Überlebensregel
•Karte 9
Serge Sulz Die Überlebens-Strategie der Persönlichkeitsstörungen 2015
Nur wenn ich immer selbstunsicher bin(entsprechend meines Persönlichkeitszugs handle)
und wenn ich niemals Ärger zeige oder (Gegenteil m. Persönlichkeitszugs) durchsetzend bin
bewahre ich mir Geborgenheit und Schutz(Befriedigung meines zentrales Bedürfnisses)
Und verhindere ...........................................................................
(meine zentrale Angst)
Diese Regel verbietet, sich so wirksam zu wehren, dass z. B. keine Depression entsteht
Überlebensregel erarbeiten
Formen zentraler Angst
S. Sulz et al. PKP Säule 3 – Überlebensregel www.cip-medien.com 2012
•Karte 4
*Der Patient kann die Angst gut erkennen, wenn er sich eine Situation vorstellt, in der eine
Auseinandersetzung mit wichtiger Bezugsperson eskaliert
Meine wichtigste Angst ist ………z. B. Angst vor Trennung,Alleinsein
• Ich fürchte Vernichtung
• Ich fürchte Trennung
• Ich fürchte Kontrollverlust – über mich
• Ich fürchte Kontrollverlust – über andere
• Ich fürchte Liebesverlust
• Ich fürchte Gegenaggression
• Ich fürchte Hingabe
Ich fürchte:*
Überlebensregel erarbeiten
Meine bisherige Überlebensregel
•Karte 9
Serge Sulz Die Überlebens-Strategie der Persönlichkeitsstörungen 2015
Nur wenn ich immer selbstunsicher bin(entsprechend meines Persönlichkeitszugs handle)
und wenn ich niemals Ärger zeige oder (Gegenteil m. Persönlichkeitszugs) durchsetzend bin
bewahre ich mir Geborgenheit und Schutz(Befriedigung meines zentrales Bedürfnisses)
Und verhindere Trennung und Alleinsein(meine zentrale Angst)
Diese Regel verbietet, sich so wirksam zu wehren, dass z. B. keine Depression entsteht
Meine Überlebensregel
• Gebot: Nur wenn ich immer
• selbstunsicher bin
• Verbot: und wenn ich niemals …
• durchsetzend bin
• Bedürfnis: bewahre ich mir …
• Geborgehnheit, Schutz
• Angst: und verhindere
• Trennung und Alleinsein(c) Serge Sulz CIP München 2015
www.cip-medien.com33
Überlebensregel erarbeiten
Serge Sulz Die Überlebens-Strategie der Persönlichkeitsstörungen 2015
•Karte 12
Meine neue Lebensregel
� Auch wenn ich seltener
� Selbstunsicher bin
� Und wenn ich künftig öfter
� Ärger zeige,durchsetzend bin
� Bewahre ich mir trotzdem
� Geborgenheit und Schutz
� Und muss nicht fürchten, dass
� Trennung und Alleinsein kommt
Überlebensregel erarbeiten
Serge Sulz Die Überlebens-Strategie der Persönlichkeitsstörungen 2015
•Karte 12
Empirische Hypothesenprüfung (Beck):Tu das Gegenteil der Überlebensregel
� In folgender Situation:
� (z. B. Chef verlangt Überstunde)
� Werde ich ab jetzt
� durchsetzend sein
� (z. B. Nein, heute geht das nicht)
� Um zu prüfen, ob er mich ablehnen wird (zentrales Bedürfnis)
� Und ich allein da stehen werde (zentrale Angst)
ÜBERLEBENSREGELN DER PERSÖNLICHKEITEN
Gebot: Nur wenn ich immer …
Verbot: und wenn ich niemals …
Bedürfnis: bewahre ich mir …
Angst: und verhindere, dass …
(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
36
Selbstunsichere Überlebensregel
• Gebot: Nur wenn ich immer zurückhaltend bin
• Verbot: und wenn ich niemals angreife
• Bedürfnis: bewahre ich mir Zuneigung
• Angst: und verhindere Ablehnung
(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
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� Wenn der Patient
ihre lebensbestimmende Bedeutung erfasst,
entsteht eine große Betroffenheit und Bestürzung
Dependente Überlebensregel
• Gebot: Nur wenn ich immer nachgebe
• Verbot: und wenn ich niemals Ärger zeige
• Bedürfnis: bewahre ich mir Geborgenheit
• Angst: und verhindere, dass ich verlassen werde
(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
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Zwanghafte Überlebensregel
• Gebot: Nur wenn ich immer 100 % perfekt bin
• Verbot: und wenn ich niemals Ärger zeige
• Bedürfnis: bewahre ich mir Sicherheit
• Angst: und verhindere, Kontrolle zu verlieren
(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
39
Histrionische Überlebensregel
• Gebot: Nur wenn ich immer im Mittelpunkt bin
• Verbot: und wenn ich niemals übersehen werde
• Bedürfnis: bewahre ich mir Beachtung
• Angst: und verhindere, unwichtig zu sein
(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
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Narzisstische Überlebensregel
• Gebot: Nur wenn ich immer großartig bin
• Verbot: und wenn ich niemals kritisiert werde
• Bedürfnis: bewahre ich mir Wertschätzung
• Angst: und verhindere, ein Nichts zu sein
(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
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Borderline Überlebensregel
• Gebot: Nur wenn ich immer intensiv in Beziehung gehe
• Verbot: und wenn ich niemals vertraue*
• Bedürfnis: bewahre ich mir die Hoffnung auf die ganz und gar gute, tragfähige Beziehung
• Angst: und verhindere, verlassen zu werden
• *sofort durch minimale Hinweise alarmiert bin
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ÜBERLEBENSREGEL ALS ATTRAKTORDER PERSÖNLICHKEIT(SELBSTORGANISATION)
© S. Sulz 2015 www.cip-medien.com info@serge-sulz.de
43
Überlebensregel als Attraktor
Die Überlebensregel hat als dysfunktionales Schema Attraktorfunktion im Sinne von Grawe: sie verhindert den Wechsel in einen anderen Selbstmodus
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Über-lebens-
regel
z. B. Nur wenn ich immer zurückhaltend bin,Und nachgebe,Und wenn ich nie aufmüpfig, zornig fordereBewahre ich mir ZuneigungUnd verhindere Ablehnung und Alleinsein
Überlebensregel als Attraktor
Die Überlebensregel hat als dysfunktionales Schema Attraktorfunktion im Sinne von Grawe: sie verhindert den Wechsel in einen anderen Selbstmodus
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45
Über-lebens-
regel
Ängst-lich
Überlebensregel als Attraktor
Die Überlebensregel hat als dysfunktionales Schema Attraktorfunktion im Sinne von Grawe: sie verhindert den Wechsel in einen anderen Selbstmodus
© S. Sulz 2015 www.cip-medien.com info@serge-sulz.de
46
Über-lebens-
regel
Ängst-lich
Ge-hemmt
Überlebensregel als Attraktor
Die Überlebensregel hat als dysfunktionales Schema Attraktorfunktion im Sinne von Grawe: sie verhindert den Wechsel in einen anderen Selbstmodus
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Über-lebens-
regel
Ängst-lich
Ge-hemmt
Ver-schlossen
Überlebensregel als Attraktor
Die Überlebensregel hat als dysfunktionales Schema Attraktorfunktion im Sinne von Grawe: sie verhindert den Wechsel in einen anderen Selbstmodus
© S. Sulz 2015 www.cip-medien.com info@serge-sulz.de
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Über-lebens-
regel
Ängst-lich
Ge-hemmt
Nach-giebig
Ver-schlossen
Überlebensregel als Attraktor
Die Überlebensregel hat als dysfunktionales Schema Attraktorfunktion im Sinne von Grawe: sie verhindert den Wechsel in einen anderen Selbstmodus
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49
Über-lebens-
regel
Ängst-lich
Ge-hemmt
Nach-giebig
Be-leidigt
Ver-schlossen
Überlebensregel als Attraktor
Die Überlebensregel hat als dysfunktionales Schema Attraktorfunktion im Sinne von Grawe: sie verhindert den Wechsel in einen anderen Selbstmodus
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Über-lebens-
regel
Ängst-lich
Ge-hemmt
Nach-giebig
Be-leidigt
Ver-schlossen
Zöger-lich
Überlebensregel als Attraktor
Die Überlebensregel hat als dysfunktionales Schema Attraktorfunktion im Sinne von Grawe: sie verhindert den Wechsel in einen anderen Selbstmodus
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Über-lebens-
regel
Ängst-lich
Ge-hemmt
Nach-giebig
Klein-laut
Be-leidigt
Ver-schlossen
Zöger-lich
Überlebensregel als Attraktor der Persönlichkeit
Die Überlebensregel hat als dysfunktionales Schema Attraktorfunktion im Sinne von Grawe: sie verhindert den Wechsel in einen anderen Selbstmodus
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Über-lebens-
regel
Ängst-lich
Ge-hemmt
Nach-giebig
Klein-laut
Be-leidigt
Ver-schlossen
Zöger-lich
Gesellschaft meidend
Persönlichkeit:Angst
- etwas falsch zu
machen
- Unmut auszulösen
- vor Beschämung
Nicht nein sagen
können,
Gesellschaft meidend
Funktionsanalyse
1. Welche Funktion hat ein Symptom für die Selbstregulation eines Menschen?
2. Welche Funktion hat ein Symptom für die Regulation des sozialen Systems (Partnerschaft, Familie), zu dem der Patient gehört?
3. Wozu wird ein Symptom also erfunden?
4. Was soll es vermeiden?
(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
53
Eine konkrete, beobachtbare Situation
primäre Emotion
primärer Impuls
Antizipation der Folgen
sekundäres gegensteuerndes Gefühl
beobachtbares Verhalten
Symptombildung
Die Reaktionskette:
(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
54
S
R
SKT-SBT-Studie Methode Stichprobe
• Ad hoc Stichprobe
• Ausschlusskriterien: Krankheiten, bei denen keine Psychotherapie indiziert ist (z.B. akute Alkoholabhängigkeit, Demenz, akute Psychose)
• Therapiegruppe N=106
• Wartelistenkontrollgruppe N=94
• Alter: M=33.8 (s=10.3), Min=19, Max=63
• Geschlecht: ♀ 75.2% ♂ 24.8%
55(c) Serge Sulz CIP München 2015
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Forschungshypothesen
1. Es gibt eine Reaktionskette zum Symptom
2. Die Überlebensregel bestimmt diese Kette
3. Erfolgreiche Therapie geht mit einer Optimierung der Überlebensregel einher
56(c) Serge Sulz CIP München 2015
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Effektstärke-Koeffizienten*
(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
57
*aus Hebing (2011)
Das Therapie-Outcome
Eine kontrollierte Studie zur Wirksamkeit der Strategisch-
Behavioralen Therapie SKT-SBT
58(c) Serge Sulz CIP München 2015
www.cip-medien.com
VDS14: Psychischer Befund Therapieendet2-t3: mittlere Effektstärke g=0,68*
(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
59
* t-Test für abhängige Stichproben
VDS30: dysfunktionale Persönlichkeitszüge nach 6 Monaten
(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
60
zwischen
VDS30: dysfunktionale Persönlichkeitszüge nach der Therapie (hier Gesamtwert)
Die Effektstärken der Skalen lagen im mittleren bis hohen Bereich (g=0.50 bis g=1.08)
(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
61* t-Test für abhängige Stichproben
Reaktionskette und Symptombildung
Datenquelle: Verhaltensdiagnostisches Interview VDS21
62(c) Serge Sulz CIP München 2015
www.cip-medien.com
Eine konkrete, beobachtbare Situation
primäre Emotion
primärer Impuls
Antizipation der Folgen
sekundäres gegensteuerndes Gefühl
beobachtbares Verhalten
Symptombildung
Somatischer
MarkerÜberlebens-
regel
Wie die Überlebensregel die Reaktionskette zum Symptom beeinflusst
63(c) Serge Sulz CIP München 2015
www.cip-medien.com
O
R
S
F10 Alkoholabhängigkeit
Frustrierende Situation – Symptomauslösende Situation
primäre Emotion
primärer Impuls
Antizipation der Folgen
WIRKSAM WEHREN
ÄRGER, ZORN
ABLEHNUNG
Nur wenn ich immer Ärger herunter schluckeUnd wenn ich mich niemals wütend wirksam wehreBewahre ich mir Zuneigung und BeziehungUnd verhindere Ablehnung und Trennung
Funktionsanalyse: WOZU dient das Symptom?
Was soll das Symptom vermeiden?
Denn die Überlebens-Regel mahnt:
64© S. Sulz 2013 www.cip-medien.com
F10 Alkoholabhängigkeit
Die Symptom auslösende Situation
primäre Emotion
primärer Impuls
Antizipation der Folgen
sekundäres gegensteuerndes Gefühl
beobachtbares Verhalten
Symptombildung
Überlebens-regel
Wie die Überlebensregel die Reaktionskette zum Symptom beeinflusst
Depression, Schmerzen,Angstsyndrom, Somatisierung,Ess-Störung etc.
Rückzug
Angst, Schuld-, Versagens--GEFÜHL
WIRKSAM WEHREN
ÄRGER, ZORN, WUT
ABLEHNUNGnicht bewusst
65© S. Sulz 2013 www.cip-medien.com
Um was geht es in der symptomauslösenden Situation?
Situation_1
66
22
8
2
0
10
20
30
40
50
60
70
Abhängigkeit &
Zugehörigkeit
Autonomie,
Unterscheidung
Homöostase Unternehmenslust
Häufigkeiten
66(c) Serge Sulz CIP München 2015
www.cip-medien.com
Zugehörigkeits
-bedürfnisse
Autonomie,
Selbst
Homöostase Unternehmungs
-lust
SITUATION –S-66
22
FRAGE:
Welche Bedürfnisse werden frustriertin der symptomauslösenden Situation?
Situation_2
30
15
3 3
8
1
37
0
5
10
15
20
25
30
35
40
Bindung Selbstwert Autonomie Orientierung Identität Homöostase Unternehmenslust
(=Anreiz, keine
Frustration)
Häufigkeiten
67(c) Serge Sulz CIP München 2015
www.cip-medien.com
SITUATION –S-
30
37
15
Bindung Selbstwert Autonomie
FRAGE:
Welches Gefühl taucht zuerst auf? (primäre Emotion)
Erstgenannte Prim ärem otion
5 3
88
2
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
Traurigkeit Angst Wut Freude
Häufigkeiten
68(c) Serge Sulz CIP München 2015
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Reaktion -R-: primäre Emotion
Traurigkeit Angst Wut Freude
88
FRAGE:
Welcher Handlungsimpuls tritt zuerst auf? (primärer Impuls)
Primärimpuls
69
12 12
5
0
10
20
30
40
50
60
70
80
Angriff Konfrontation Weggehen, Rückzug,
Trennung
Änderung der
Lebensbedingungen
Häufigkeiten
69(c) Serge Sulz CIP München 2015
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Reaktion -R-: primärer Handlungsimpuls
Angriff Konfrontation Trennung Neues Tun
69
FRAGE:
Ist die erste Reaktion situationsangemessen?
Primärimpuls
60
38
0
10
20
30
40
50
60
70
adäquaqt angem essen inadäquat intens iv
Häufigkeiten
70(c) Serge Sulz CIP München 2015
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Reaktion -R-: primärer Handlungsimpuls
angemessen unangemessen
in Art und Intensität
60
38
FRAGE:
Welche Erwartung, welche Furcht tritt auf?
Erwartung
76
10
15
21
2828
0
5
10
15
20
25
30
Vernichtung Trennung,
Alleinsein
Kontrollverlus t
andere
Kontrollverlus t über
s ich selbs t
Liebesverlus t Angst vor
Gegenaggress ion
Angst vor Hingabe Mein Wutausdruck
verpufft wirkungs los
Häufigkeiten
71(c) Serge Sulz CIP München 2015
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Reaktion -R-: Furcht / Erwartung
Trennung Ablehnung
Vernichtung Kontrollverlust Gegen-
aggression
28 28
FRAGE:
Ist diese Furcht die Weichenstellung in der Reaktionskette?
Ist die Antizipation (Erwartung) die Weichenstellung in der Reaktionskette?
8
89
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
ja nein
Häufigkeiten
72(c) Serge Sulz CIP München 2015
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Reaktion -R-: Furcht / Erwartung
JA NEIN
89
FRAGE:
Welches Gefühl wird von der
Erwartung/Antizipation ausgelöst?
(sekundäres Gefühl)
Erstgenannte Sekundäremotion
46
9 8
32
3
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
Angst, Unruhe,
Nervosität,
Verunsicherung
Schuld, Scham Trauer, Traurigkeit,
Niedergeschlagenheit,
Einsamkeit, Verzw
Hilflosigkeit, Ohnmacht,
sich ausgeliefert fühlen
Wut
Häufigkeiten
73(c) Serge Sulz CIP München 2015
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Reaktion -R-: sekundäres Gefühl
Schuld/Scham Ohnmacht
Angst Traurigkeit Wut
46
32
FRAGE:
Handeln in B
ezug auf andere Menschen
6
20
38
2
13
10
2
6
0 5 10 15 20 25 30 35 40
AngriffFlucht, R
ückzug, aus
dem W
eg gehen
Anpassung,
Nachgeben
Ablenkung, so tun
als ob nichts wäre
Nichts tun,
Verstumm
en,
Nähe herstellen,
sich auf den
Anderen zubewegen
körperliche
Reaktionen
Ausdrucksverhalten
H ä u f i g k e i t e n
Angriff
Rückzug
Nachgeben
Ablenken
Nichts tun
Nähe herstellen
Körperlich
Ausdrucksverhalten
Wie verhält sich der Mensch nun wirklich?
74(c) Serge Sulz CIP München 2015
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Reaktion -R-: Vermeidungs-verhalten
20
13
38
10
FRAGE:
Anpasse
Zurückhalte
Helfe, gebe
Unterordne
Kontrolliere
Harmonie
bewahre
Perfekt bin
Mir
Die Überlebensregel: Nur wenn ich immer …
Wic
htig
ste
s Ü
be
rleb
en
sg
eb
ot
28
9
76
54
44
44
3
0 5
10
15
20
25
30
Anpassung
ZurückhaltungHelfen/G
ebenunterordnen
Kontrolle
Harm
onie
Perfektion
Zuwendung holen
Leistung
Pflichterfüllung
Bindung
Egoismus
Verantwortung
Häufigkeiten
76(c) Serge Sulz CIP München
2015 www.cip-medien.com
9
7
28
6
51 %
Die Überlebensregel: Und wenn ich niemals …
Folgende Verhaltensgebote nannten die Patienten:
Verbot der Überlebensregel n
Gefühle haben 2
Bedürfnisse haben 13
Wut haben 7
Gefühle zeigen 18
Bedürfnisse zeigen 38
Wut zeigen 33
(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
77
Fazit: DasZeigen ist verboten! �Interaktionsregel
Summe größer 100,
da mehrfach 2 Regeln formuliert wurden
Verstößt der primäre Impuls gegen die Überlebensregel?
Verstößt der Primärimpuls gegen Teilsatz 2 des Überlebensgebots
87
4
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
ja nein
Häufigkeiten
78(c) Serge Sulz CIP München 2015
www.cip-medien.com
JA NEIN
87
FRAGE:
Verstößt das wirkliche Verhalten in der symptomauslösenden Situation gegen die
Überlebensregel?Verstößt das Handeln gegen Teilsatz 1 des Überlebensgebots?
6
84
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
ja nein
Häufigkeiten
79(c) Serge Sulz CIP München 2015
www.cip-medien.comJA NEIN
84
FRAGE:
Die Überlebensregel: … bewahre ich mirFolgende Bedürfnisse nannten die Patienten:
Zentrales Bedürfnis –positive Verstärkung
n
Schutz, Sicherheit 28
Liebe 27
Wertschätzung 24
Geborgenheit 20
Willkommensein 15
Beachtung 8
Selbstbestimmung 4
Verständnis 3
(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
80
Organismus -O-: Überlebensregel
Summe größer 100, da mehrfach 2 Regeln formuliert wurden
Die Überlebensregel: Und verhindere, dass …Folgende Ängste nannten die Patienten:
Zentrale Angst– negative Verstärkung
n
Liebesverlust 57
Trennung, Alleinsein 53
Gegenaggression 18
Kontrolle über mich verlieren 10
Vernichtung 5
Kontrolle über andere verlieren 3
(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
81
Organismus -O-: Überlebensregel
Summe größer 100,
da mehrfach 2 Regeln formuliert wurden
Die Überlebensregel ist … (t-Test für abh. Stichpr.: hochsign (***). Sehr große Effektstärken g: 0,9 bis 1,45)
0
0,5
1
1,5
2
2,5
3
3,5
vorher
nachher
Katamnese
82(c) Serge Sulz CIP München 2015
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84
Symptomtherapie:
wahrnehmen lernen
steuern lernen
einschätzen lernen
ignorieren lernen
meistern lernen
damit umgehen lernen
S y m p t o m b i l d u n g
b e o b a c h t b a r e s V e r h a l t e n
g e g e n s t e u e r n d e s G e f ü h l
A n t i z i p a t i o n d e r F o l g e n
p r i m ä r e r I m p u l s
p r i m ä r e E m o t i o n
E i n e k o n k r e t e , b e o b a c h t b a r e S i t u a t i o n
(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
85
Symptomtherapie:
wahrnehmen lernen
steuern lernen
einschätzen lernen
ignorieren lernen
meistern lernen
damit umgehen lernen
S y m p t o m b i l d u n g
b e o b a c h t b a r e s V e r h a l t e n
g e g e n s t e u e r n d e s G e f ü h l
A n t i z i p a t i o n d e r F o l g e n
p r i m ä r e r I m p u l s
p r i m ä r e E m o t i o n
E i n e k o n k r e t e , b e o b a c h t b a r e S i t u a t i o n
(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
86
Symptomtherapie:
wahrnehmen lernen
steuern lernen
einschätzen lernen
ignorieren lernen
meistern lernen
damit umgehen lernen
S y m p t o m b i l d u n g
b e o b a c h t b a r e s V e r h a l t e n
g e g e n s t e u e r n d e s G e f ü h l
A n t i z i p a t i o n d e r F o l g e n
p r i m ä r e r I m p u l s
p r i m ä r e E m o t i o n
E i n e k o n k r e t e , b e o b a c h t b a r e S i t u a t i o n
(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
87
Symptomtherapie:
wahrnehmen lernen
steuern lernen
einschätzen lernen
ignorieren lernen
meistern lernen
damit umgehen lernen
S y m p t o m b i l d u n g
b e o b a c h t b a r e s V e r h a l t e n
g e g e n s t e u e r n d e s G e f ü h l
A n t i z i p a t i o n d e r F o l g e n
p r i m ä r e r I m p u l s
p r i m ä r e E m o t i o n
E i n e k o n k r e t e , b e o b a c h t b a r e S i t u a t i o n
(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
88
Symptomtherapie:
wahrnehmen lernen
steuern lernen
einschätzen lernen
ignorieren lernen
meistern lernen
damit umgehen lernen
S y m p t o m b i l d u n g
b e o b a c h t b a r e s V e r h a l t e n
g e g e n s t e u e r n d e s G e f ü h l
A n t i z i p a t i o n d e r F o l g e n
p r i m ä r e r I m p u l s
p r i m ä r e E m o t i o n
E i n e k o n k r e t e , b e o b a c h t b a r e S i t u a t i o n
(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
89
Symptomtherapie:
wahrnehmen lernen
steuern lernen
einschätzen lernen
ignorieren lernen
meistern lernen
damit umgehen lernen
S y m p t o m b i l d u n g
b e o b a c h t b a r e s V e r h a l t e n
g e g e n s t e u e r n d e s G e f ü h l
A n t i z i p a t i o n d e r F o l g e n
p r i m ä r e r I m p u l s
p r i m ä r e E m o t i o n
E i n e k o n k r e t e , b e o b a c h t b a r e S i t u a t i o n
(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
90(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
Reaktionskette: SBT-SJT-Symptomziele und SBT-SJT-
Interventionen
91(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
Reaktionskette: SBT-SJT-Symptomziele und SBT-SJT-
Interventionen
92(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
Reaktionskette: SBT-SJT-Symptomziele und SBT-SJT-
Interventionen
93(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
Reaktionskette: SBT-Symptomziele und SBT-Interventionen
94(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
Reaktionskette: SBT-Symptomziele und SBT-Interventionen
95(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
Reaktionskette: SBT-Symptomziele und SBT-Interventionen
96(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
Reaktionskette: SBT-Symptomziele und SBT-Interventionen
97(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
Reaktionskette: SBT-Symptomziele und SBT-Interventionen
98(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
Reaktionskette: SBT-Symptomziele und SBT-Interventionen
99(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
Reaktionskette: SBT-Symptomziele und SBT-Interventionen
SBT-SJT-Inventarium
Emotion Tracking
Entwicklung: Selbststeuerung
Entwicklung: Theory of Mind
Überlebensregel prüfen
Emotion Exposition
Selbstwirksamkeits-Projekte
Symptom-Therapie
(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
100
SBT-SJT-Interventionen
EMOTION TRACKING UND EMOTIONSREGULATION
Nur was sich bereits entwickelt hat, kann lernend verändert werden
(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
101
Problemaktualisierung und tiefe
emotionale Erfahrung
Grawe: Problemaktualisierung erfordert Emotionswahrnehmung
Greenberg: tiefe emotionale Erfahrung erfordert Emotionswahrnehmung
Erst im zweiten Schritt werden Kontext und Bedeutung mental reflektiert.
102(c) Serge Sulz CIP München 2015
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Emotive Gesprächsführung 1
Der Patient berichtet über den aggressiven Bruder seines verstorbenen Vaters.
Sein Gesicht verrät sein Gefühl, bevor er es selbst wahrgenommen hat.
„Sie fühlen sich verzweifelt, wenn Sie sich bewusst machen, wie sehr Sie ihm ausgeliefert sind.“
Darauf wird das Gefühl deutlich spürbar. „Ja ich bin so verzweifelt.“
„Sprechen Sie weiter!“
Der Patient sagt, worin die Verzweiflung besteht.
„Sie hätten jemand gebraucht, der Sie vor ihm schützt.“
Das Gesicht des Patienten hellt sich auf, bevor er sich die Bedeutung einer schützenden Person bewusst macht.
Dann bestätigt er das.103
(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
Bedrohung und Frustration
Emotive Gesprächsführung 2
„Ich lade Sie ein, sich vorzustellen, dass jetzt hier im Raum diese schützende Person ist und sie vor Ihrem Peiniger schützt.“
Der Patient stellt sich vor, dass sein Schützer groß und kraftvoll vor seinem Peiniger steht und ihn mit energischer Stimme zurechtweist.
Er berichtet, wie erleichtert er sich fühlt, ohne Angst und Anspannung. Geschützt und geborgen.
104(c) Serge Sulz CIP München 2015
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Zentales Bedürfnis wird befriedigt
Emotive Gesprächsführung 3
105(c) Serge Sulz CIP München 2015
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• „Es hätte schon viel früher jemand für Sie da sein müssen, damit so ein Mensch erst gar nicht in Ihre Nähe kommen kann. Eltern, die Ihnen das gegeben hätten, was Sie als Kind gebraucht und so sehr vermisst haben.“
• Der Patient nickt traurig.
• „Ich lade Sie ein, sich solche Eltern vorzustellen. Vielleicht im Vorschulalter.
• Lassen Sie ein inneres Bild einer Mutter entstehen. Beschreiben Sie sie. Stellen Sie sich vor, sie sagt und gibt Ihnen, was Sie als dieses Kind brauchen.
• Patient: „Sie hat sich auf mich gefreut. Ich bin ihr wichtig und sie lässt mich nicht allein.“
Innere Ressourcen aufbauen
Emotive Gesprächsführung 4
106(c) Serge Sulz CIP München 2015
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• Th.: „Jetzt können Sie noch einen idealen Vater in die Phantasie holen. Wie ist er?“
• Pat.: „Liebevoll zu meiner Mutter. Ich muss vor ihm keine Angst haben. Er macht mir Mut und zeigt mir viele Dinge. Und er ist oft stolz auf mich. Er wird nicht wütend, wenn ich etwas nicht kann. Und mit meiner Wut kann er souverän umgehen.“
• Th.: „Dabei fühlen Sie sich voll Freude?“ (Das Gesicht des Patienten strahlt schon einige Zeit)
• Pat.: „Ich bin ganz glückselig, ich bin was wert. Ich glaube, diese Eltern würden mich richtig lieb haben.“
• Th.: „Dann können Sie dieses Erlebnis in der Erinnerung mitnehmen und immer wieder hervorholen mitsamt dem guten Gefühl.“
Nach guter Erfahrung Gutes erwarten
THERAPIE ALS ENTWICKLUNG(DAS ENTWICKLUNGS- UND MODUSKONZEPT)
Nur was sich bereits entwickelt hat, kann lernend verändert werden
(c) Serge Sulz CIP München 2015 www.cip-medien.com
107
Entwicklungsstufen des Sozialverhaltens
Alter (??) Piaget Kegan
0 – 2 Jahr Sensumotorisch Einverleibend
3 – 6 Jahre Vor-operativ Impulsiv
7 –10 Jahre Konkret-operativ Souverän
Ab 11 Jahre Formal-operativ (Beginn) Zwischenmenschlich
Ab 18 Jahre Formal-operativ (voll entwickelt) Institutionell
Erwachsen überindividuell
108© S. Sulz 2015 www.cip-medien.com info@serge-sulz.de
109
•Das Entwicklungs-Modell Kegans
Einver-
leibende
Stufe
Impulsive
Stufe
Souveräne
Stufe
Noch nicht nehmen könnenSchon aufnehmen können
Noch nicht Impulse steuern könnenNoch nicht Folgen meines Handelns
sehen können
Noch nicht empathisch sein können
Schon Impulse steuern können
Zwischen-
menschliche
Stufe
Empathisch sein,hingeben können
© S. Sulz 2015 www.cip-medien.com info@serge-sulz.de
(Aber schon TOM)
(Perspektivenwechsel)
(Kein Ursache-Wirkung-Denken)
Entwicklung von einer Stufe zur nächsthöheren
110
Überlebens-modus
Impulsiv oder non-impulsiv, affektiv, oder
affektgehemmt
© S. Sulz 2015 www.cip-medien.com info@serge-sulz.de
impulsive Stufe= impulsiver Modus
souveräne Stufe
zwischen-menschliche Stufe
Impulsiv
möchte
Impulsiv zeigen, was ich fühle; Nehmen, was ich haben
möchte
Persönlichkeitsstörung = sekundärer (Überlebens-)
Selbstmodus
Blockade der Entwicklung durch die Überlebensregel
des sekundären Selbstmodus
111
Überlebens-modus
Impulsiv oder non-impulsiv, affektiv, oder
affektgehemmt
© S. Sulz 2015 www.cip-medien.com info@serge-sulz.de
Stecken bleiben auf derimpulsiven
StufePersönlichkeits-
störung
Blockade der Entwicklung durch die Überlebensregel
des sekundären Selbstmodus
112
Überlebens-modus
Impulsiv oder non-impulsiv, affektiv, oder
affektgehemmt
© S. Sulz 2015 www.cip-medien.com info@serge-sulz.de
Institutionell
Ein-ver-lei-
bend
Souverän behaupten,
anderen Grenzen
setzen, mich zügeln
Zwischen-
menschlich, Empathie
durch
Perspektiven-
wechsel
Stecken bleiben auf derimpulsiven
Stufe
Entwicklung ist nur möglich über den Rückweg zur impulsiven Stufe,
von dieser aus weiter zur souveränen Stufe
Zuerst im Schutz der Therapie Zurück zu Impulsivität und SpontaneitätDann zu klugem Umgang mit Menschen,
Um seine Ziele zu erreichen
Und schließlich zu Empathie und zu guter Beziehung
Überwindung der Blockade der Entwicklung
113
Überlebens-modus
Impulsiv oder non-impulsiv, affektiv, oder
affektgehemmt
Mut zur Wut
© S. Sulz 2015 www.cip-medien.com info@serge-sulz.de
Zurück auf dieimpulsive
Stufe
IMPULSIV
SOUVERÄN
ZWISCHENMENSCHLICH
E
Klug zum Ziel
Liebe & Empathie
…
Entwicklung ist nur möglich über den Rückweg zur impulsiven Stufe,
von dieser aus weiter zur souveränen Stufe:
Persönlichkeits-
störung
Impulsiv
möchte
Impulsiv zeigen, was ich fühle; Nehmen, was ich haben
möchte
Zuerst im Schutz der Therapie Zurück zu Impulsivität und
Spontaneität
Nur von hier aus kann
Entwicklung weiter gehen
114
Überlebens-modus
Impulsiv oder non-impulsiv, affektiv, oder
affektgehemmt
Mut zur Wut
© S. Sulz 2015 www.cip-medien.com info@serge-sulz.de
IMPULSIV
SOUVERÄN
ZWISCHENMENSCHLICH
E
Klug zum Ziel
Liebe & Empathie
…
Impulsiv
möchte
Impulsiv zeigen, was ich fühle; Nehmen, was ich haben
möchte
Dann zu klugem Umgang mit Menschen,
Um seine Ziele zu erreichen
Zur nächsten Stufe:
115
Überlebens-modus
Impulsiv oder non-impulsiv, affektiv, oder
affektgehemmt
Mut zur Wut
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IMPULSIV
SOUVERÄN
ZWISCHENMENSCHLICH
E
Klug zum Ziel
Liebe & Empathie
…
Souverän behaupten,
anderen Grenzen
setzen, mich zügeln
Und schließlich zu Empathie und zu guter Beziehung
Später (nachdem ein gesunder Egoismus entwickelt wurde) geht es weiter:
116
Überlebens-modus
Impulsiv oder non-impulsiv, affektiv, oder
affektgehemmt
Mut zur Wut
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IMPULSIV
SOUVERÄN
ZWISCHENMENSCHLICH
E
Klug zum Ziel
Liebe & Empathie
…
Zwischen-
menschlich, Empathie
durch
Perspektiven-
wechsel
Zuerst im Schutz der Therapie Zurück zu Impulsivität und
Spontaneität
117
Überlebens-modus
Impulsiv oder non-impulsiv, affektiv, oder
affektgehemmt
© S. Sulz 2015 www.cip-medien.com info@serge-sulz.de
Zurück auf dieimpulsive Stufe
IMPULSIV
SOUVERÄN
ZWISCHENMENSCHLICH
E
Klug zum Ziel
Liebe & Empathie
…
Überwindung der Blockade der Entwicklung
Mut zur Wut
Dann zu klugem Umgang mit Menschen,
um seine Ziele zu erreichen
118
Überlebens-modus
Impulsiv oder non-impulsiv, affektiv, oder
affektgehemmt
© S. Sulz 2015 www.cip-medien.com info@serge-sulz.de
IMPULSIV
SOUVERÄN
ZWISCHENMENSCHLICH
E
Klug zum Ziel…
Theory of Mind entwickeln
Nein!
Und schließlich zu Empathie und zu guter Beziehung
119
Überlebens-modus
Impulsiv oder non-impulsiv, affektiv, oder
affektgehemmt
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IMPULSIV
SOUVERÄN
ZWISCHENMENSCHLICH
E
Klug zum Ziel
Liebe & Empathie
…
Vom egozentrischen zum sozialen Menschen –Einfühlen, Mitfühlen
Statt ärgerlich
durchsetzen
gemeinsamen
Weg anbieten
Nein!
Ja?
120
Entwicklungsschritte:
Vom impulsiven zum souveränen und zum zwischenmenschlichen Selbstmodus
Impulsive
Stufe
Souveräne
Stufe
Noch nicht Impulse steuern können
Noch nicht Folgen meines Handelns sehen können
Noch nicht empathisch sein können
Schon Impulse steuern können
Menschen beeinflussen können
Empathisch sein,
hingeben können
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(TOM)
(Perspektivenwechsel)
(Kein Ursache-Wirkung-Denken)
Zwischen-
menschliche
Stufe
Nein!
Ja?
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121
Überlebenmit Geboten und Verboten
oderLeben
mit Erlaubnis zur freien Entscheidung.
3. Tertiärer
Selbstmodus
2. Sekundärer
Selbstmodus
1. Primärer
Selbstmodus
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122
Lebenmit Erlaubnis zur
freien Entscheidung.
1. Ich kann wütend sein
3. UND ich kann empathisch sein
2. UND ich kann wehrhaft sein
3. Tertiärer
Selbstmodus
Das Kind adaptiert auf maladaptive Einflüsse der Eltern
durch Bildung einer Überlebensregel
- die später dysfunktional werden und zur
- Persönlichkeitsakzentuierung oder –störung sowie zur Symptombildung führen kann
- und die durch SKT-SBT-SJT funktionaler wird und deren Änderung mit dem
Therapieerfolg korreliert
123(c) Serge Sulz CIP München 2015
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FAZIT: Wir dürfen annehmen:
Kontakt:Prof. Dr. Dr. Serge SulzNymphenburger Str. 15580634 Münchenserge.sulz@ku-eichstaett.de
Download Präsentation und Literatur unter:
https://cip-medien.com/kostenlose-downloads/
124(c) Serge Sulz CIP München 2015
www.cip-medien.com
LiteraturGrawe K (1998): Psychologische Therapie. Göttingen: Hogrefe
Greenberg L. (Ed., 2007): Emotion Focused Therapy: Special Issue European Psychotherapy
Hauke G. (2011): Strategisch-Behaviorale Therapie. Stuttgart: Klett-Cotta
Kegan R (1986): Die Entwicklungsstufen des Selbst. München: Kindt Verlag
McCullough (2006): Therapie von Chronischer Depression mit dem Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP) –Trainingsmanual. Müchen: CIP-Medien
Piaget J (1954): Intelligenz und Affektivität. Ihre Beziehung während der Entwicklung des Kindes. Frankfurt: Suhrkamp
Sulz S (1994): Strategische Kurzzeittherapie. München: CIP-Medien
Sulz S. (Hrsg., 2014): Strategische Therapien: SKT, SBT, SJT, PKP – Forschung – Entwicklung – Praxis. München: CIP-Medien
Sulz S (2014): Störungs-, Therapie- und Gesundheitstheorie der Strategischen Therapien (SKT, SBT, SJT, PKP): Von der Strategie des Symptoms zur Strategie der Therapie. In Sulz S. (Hrsg.): Strategische Therapien: SKT, SBT, SJT, PKP – Forschung – Entwicklung – Praxis. München: CIP-Medien
Sulz S (2014): Wissenschaftliche Untersuchungen der Konstrukte, Konzepte und Interventionen des Strategischen Therapieansatzes (SKT, SBT, PKP und SJT). In Sulz S. (Hrsg., 2014): Strategische Therapien: SKT, SBT, SJT, PKP – Forschung – Entwicklung – Praxis. München: CIP-Medien
Sulz S. (2012): Psychotherapie-Grundkurs und Praxisleitfaden: Therapie-Durchführung in Klinik und Praxis. PKP-Handbuch. München: CIP-Medien
Sulz S. (2012): Makro-Verhaltensanalyse. In Linden & Hautzinger: Verhaltenstherapie-Manual. Berlin: Springer
Sulz S. (2011): Therapiebuch III: Von der Strategie des Symptoms zur Strategie der Therapie. München: CIP-Medien
Sulz, S. (2011): Therapiebuch II: Strategische Kurzzeittherapie. E-book. München: CIP-Medien (Erstauflage: Sulz SKD (1994): Strategische Kurzzeittherapie. München: CIP-Medien)
Sulz, S., Gräff-Rudolph, U., Hoenes, A., Richter-Benedikt, A. J. & Sichort-Hebing, M. (2013). Spieler, Gegenspieler und der neue Regisseur: Primärer versus sekundärer Selbstmodus und die Entwicklung des tertiären Selbstmodus in der Therapie. Psychotherapie in Psychiatrie, Psychotherapeutischer Medizin und Klinischer Psychologie, 18(2), 38-64.
Sulz S, Richter-Benedikt AJ & Hebing M (2012). Mentalisierung und Metakognitionen als Entwicklungs- und Therapieparadigma in der Strategisch-Behavioralen Therapie. In S Sulz & W. Milch (Hrsg.), Mentalisierungs- und Bindungsentwicklung in psychodynamischen und behavioralenTherapien. Die Essenz wirksamer Psychotherapie (S. 133-149). München: CIP-MedienSulz S., Heiss D., Sigrun Linke, Nützel A., Hebing M., Hauke G. (2011): Schemaanalyse und Funktionsanalyse in der Verhaltensdiagnostik: Eine empirische Studie zu Überlebensregel und Reaktionskette zum Symptom. Psychotherapie Band 16-1, S. 143-157
Sulz S. (2003): Fallkonzeption des Individuums und der Familie. In Leibing, Hiller & Sulz (Hrsg.): Lehrbuch der Psychotherapie. Band 3: Verhaltenstherapie. S. 25-48
Sulz S. (2003): Prozessuale und inhaltliche Therapiestrategien. In Leibing, Hiller & Sulz (Hrsg.): Lehrbuch der Psychotherapie. Band 3: Verhaltenstherapie. S. 103-122
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