Post on 05-Apr-2015
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Überblick Die Land- und Forstwirtschaft in Deutschland ist ein Wirtschaftsbereich, der alle angeht. Über 80% unserer Landesfläche werden land- und forstwirtschaftlich genutzt. Land- und Forstwirtschaft gestaltet unsere Landschaften und prägt auch heute noch das Leben auf dem Land. Sie ist für den ländlichen Raum ein unverzichtbarer Wirtschaftsfaktor. Rund 11% aller Arbeitsplätze in Deutschland entfallen auf die Landwirtschaft und die mit ihr verbundenen Wirtschaftsbereiche. Zu den vielfältigen Leistungen der Land- und Forstwirtschaft für unsere Gesellschaft gehören
• die Erzeugung hochwertiger Nahrungsmittel, die den Erwartungen der Verbraucher sowohl hinsichtlich Qualität und Sicherheit als auch hinsichtlich Tier- und Umweltschutz entsprechen,
• die Produktion nachwachsender Rohstoffe, die als klimaschonende Energiequellen und umweltfreundliche Grundstoffe für den industriellen Bereich Verwendung finden,
• die Erhaltung abwechslungsreicher Landschaften von hohem ökologischem Wert und
• die Sicherung breiter wirtschaftlicher Aktivitäten und zukunftsträchtiger Arbeitsplätze in den ländlichen Räumen.
Quelle: CD-ROM: Land- & Forstwirtschaft in Deutschland 2000 - www.bml.de
Die Festlegung landwirtschaftlicher Gunst- und Ungunsträume ist eine Art wertende Synopse verschiedenster naturgeographischer Faktoren, bezogen auf die der geographischen Lage entsprechenden potentiellen Nutzpflanzen- gesellschaft. Bei der Ausweisung landwirt-schaftlich benachteiligter Gebiete werden neben den Ungunstverhältnissen auch sozioöko- nomische Gesichtspunkte wie Flurgröße berücksichtigt. Diese Gebiete werden in Deutschland gefördert, zum Beispiel durch Zinsverbilligungen bei Investitionen.
Quelle: Erdkundebuch S. 48
Bodennutzung
Quelle: CD-ROM: Land- & Forstwirtschaft in Deutschland 2000 - www.bml.de
Die natürlichen Standortbedingungen für die Landwirtschaft sind in Deutschland sehr vielfältig. Vom norddeutschen Tiefland mit ausgedehnten Moor- und Heideflächen und der Mecklenburger Seenplatte erstreckt sich der Produktionsraum über die Mittelgebirgslandschaften mit Höhen bis zu 1.500 Metern und zum Teil tief eingegrabenen Flusstälern mit fruchtbaren Böden bis hin zum Hochgebirgsriegel der Alpen, wo bis in Höhenlagen von 2.000 Metern Landwirtschaft (Almwirtschaft) betrieben wird. Ähnliche Unterschiede wie im Erscheinungsbild der Landschaft finden sich in der Bodengüte und im Klima. Quelle: CD-ROM: Land- & Forstwirtschaft in Deutschland 2000 - www.bml.de
Auch die Landwirtschaft hat in Deutschland verschiedene Gesichter. Im Süden sind die Betriebe im Durchschnitt kleiner als im Norden. Auffallender aber sind die Unterschiede zwischen dem früheren Bundesgebiet und den neuen Ländern. Im früheren Bundesgebiet prägen kleinere und mittlere Familienbetriebe das Bild. Von den 429.000 Höfen ab 2 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche ( 1999 ) erwirtschaftet hierweniger als die Hälfte ihr Ein- kommen ausschließlich bzw. überwiegend aus der Landwirt- schaft (sogen. Haupterwerbsbe- triebe). Fast 60 % sind sog. Nebenerwerbsbetriebe, die ihr Haupteinkommen außerhalb der Landwirtschaft erzielen.
Quelle: CD-ROM: Land- & Forstwirtschaft in Deutschland 2000 - www.bml.de
bis unter 35
35 bis unter 45
45 bis unter 60
60 und mehr
Gunst- & Ungunsträume in der deutschen Landwirtschaft
Gemessen an der durchschnittlichen Ertragsmesszahl je Hektar (Bodenklimazahl, Max. = 100)
Quelle: Erdkundebuch S. 49
Bayern
Brandenburg
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Schleswig-Holstein
BayernGesamtfläche: 70 547 Quadratkilometer
Bayern wies mit 4,1% als einziges Land einen deutlichen Einkommenszuwachs je Betrieb auf. Ursache dafür ist der hohe Anteil an Futterbaubetrieben.
In Bayern werden vorrangig Getreide (Weizen und Silomais im Süden, Roggen im Norden), Zuckerrüben, Kartoffeln, Hopfen und Trauben angebaut. Kornkammern des Landes sind der Dungau (das Donautal zwischen Regensburg und Passau), das tertiäre Hügelland und die fränkische Gäulandschaft um Würzburg. In der Hallertau wird vor allem Hopfen, im Maintal Wein und Gemüse angebaut. Es werden Rinder, Schweine und Pferde gezüchtet, in den Gebirgsausläufern der Bayerischen Alpen (vor allem im Allgäu) ist die Milchviehhaltung verbreitet.
Quelle: Encarta® 99 Enzyklopädie
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Viehbestand in Betrieben Bayerns
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Zahl der Betriebe (in 10)Anzahl der Tiere jeBetrieb
Quelle: Agrarbericht der Bundesregierung 2000
Nordrhein-WestfalenGesamtfläche: 34 069 Quadratkilometer
In Nordrhein - Westfalen ist der deutliche Rückgang der durchschnittlichen Gewinne in starkem Maße auf den Erlöseinbruch bei Schweinen zurückzuführen.
Ausgedehnte Agrargebiete finden sich im ganzen Bundesland. Das Rheinland ist bekannt für seinen Weinbau; Getreide, Kartoffeln und Runkelrüben werden in ganz Westfalen angebaut; auch Milchwirtschaft, Vieh- und Schweinemast sind von Bedeutung.
Quelle: Encarta® 99 Enzyklopädie
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Viehbestand in Betrieben Nordrhein - Westfalens
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Zahl der Betriebe (in 10)Anzahl der Tiere jeBetrieb
Quelle: Agrarbericht der Bundesregierung 2000
Schleswig-Holstein
Der geringfügige Einkommensrückgang der landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetriebe in Schleswig-Holstein ist durch den hohen Anteil an Futterbaubetrieben bedingt.Die Landwirtschaft, insbesondere die Milchwirtschaft, ist der wichtigste Wirtschaftszweig des Bundeslandes. Schleswig-holsteinische Rinder werden für Zuchtzwecke in die ganze Welt exportiert. Gehalten werden zudem Geflügel, Pferde und Schafe. Hauptanbaufrüchte sind Weizen, Roggen, Hafer, Gerste, Kartoffeln und Zuckerrüben.
Quelle: Encarta® 99 Enzyklopädie
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Gesamtfläche: 15 729 Quadratkilometer
Viehbestand in Betrieben Schleswig - Holsteins
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Zahl der Betriebe (in 10)Anzahl der Tiere jeBetrieb
Quelle: Agrarbericht der Bundesregierung 2000
ThüringenGesamtfläche: 16 251 Quadratkilometer
Ackerbau wird hauptsächlich im Thüringer Becken, in der Orlasenke, in der Goldenen Aue und in dem Gebiet südlich von Altenburg betrieben. Hier werden vor allem Zuckerrüben, Weizen und Gerste angebaut, im Untereichsfeld und im Werragebiet vielfach Tabak. Obst und Gemüse gedeihen besonders in den Flusstälern. Um Erfurt waren Gemüseanbau und Blumenzucht die Grundlage für die Erfurter Saatzucht.
Quelle: Encarta® 99 Enzyklopädie
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Viehbestand in Betrieben Thüringens
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Zahl der Betriebe (in 10)Anzahl der Tiere jeBetrieb
Quelle: Agrarbericht der Bundesregierung 2000
BrandenburgGesamtfläche: 29 476 Quadratkilometer
In Brandenburg bewirkten höhere Erlöse bei Ölsaaten und Zuckerrüben sowie höhere Einnahmen aus Preisausgleichszahlungen, dass sich die Einkommen nur geringfügig veränderten.In weiten Teilen Brandenburgs ist die Landwirtschaft der bedeutendste Wirtschaftszweig. Die Agrarproduktion der preußischen Provinz Mark Brandenburg, die vor allem auf den Anbau von Sonderkulturen (vor allem Obst) ausgerichtet war, wurde nach 1945 beträchtlich gesteigert. Angebaut werden heute vor allem Weizen, Roggen, Gerste und Zuckerrüben. Im Oderbruch und im Spreewald ist der Gemüseanbau verbreitet, im Havelland der Obstanbau.
Quelle: Encarta® 99 Enzyklopädie
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Viehbestand in Betrieben Brandenburgs
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Zahl der Betriebe (in 10)Anzahl der Tiere jeBetrieb
Quelle: Agrarbericht der Bundesregierung 2000
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Bayern
Thüringen
Nordhein -Westfalen
Brandenburg
Schleswig-Holstein
Zahl der Betriebe
Quelle: Agrarbericht der Bundesregierung 2000
Anzahl der Betriebe pro km²
0 0,5 1 1,5 2 2,5
Bayern
Thüringen
Schleswig-Holstein
Brandenburg
Nordrhein-Westfalen
Quelle: Agrarbericht der Bundesregierung 2000
0 10 20 30 40 50
Bayern
Thüringen
Schleswig-Holstein
Brandenburg
Nordrhein-Westfalen
Anteil der landwirtschaftlichen Fläche zur Gesamtfläche des Bundeslandes
%Quelle: Agrarbericht der Bundesregierung 2000
Tanja Sigl
Dorothea Mader
Johanna Dumanski
Patricia Schulze
Eine Power Point Präsentation von
Vortrag von Patricia Schulze
Maria Zangl
Stefanie von Winnicki
Tanja Sigl
Handout von
Stefanie von Winnicki
Maria Zangl