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Technisches Rundschreiben
0199-99-01217/2 DEErsatz für: 0199-99-1217/1
Datum:Autor:
Tel.:Fax:
10.10.2013M. Winkler, VE-PS1 / R. Fischer, VE-FI
+49 (0) 221 822-4590+49 (0) 221 822-15 4590
DEUTZ AGOttostraße 151149 Köln
www.deutz.com
DEUTZ Motoren
● Baugruppe(n):
99
SchmierölDer Austausch erfolgt wegen:
● Redaktionelle Änderung(en)
● Ölqualitäten für die Emissionsstufen EU COM IV und US EPA Tier 4
Dieses TR gilt für alle luft- und flüssigkeitsgekühlten DEUTZ Kompaktmotoren.Für Vorläufermotoren, die nicht mehr im Bauprogramm sind, wenden Sie sich bitte an denfür Sie zuständigen DEUTZ Service.
Schmierölempfehlungen für Gasmotoren der Baureihen TCG 2015 V6/V8 und 913/914 werden im Technischen Rundschreiben 0199-99-1213 beschrieben.
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Bemerkung:Die in dieser Unterlage genannten Teilenummern dienen zur technischen Erläuterung.Verbindlich für die Ersatzteilbestimmung ist ausschließlich die Ersatzteildokumentation.
Technisches Rundschreiben
0199-99-01217/2 DE
Inhaltsverzeichnis
Schmieröl-Allgemein
Schmierölqualität
Schmierölviskosität
Schmierölwechselintervalle
DEUTZ Schmieröl - Diagnosesystem
Weitere Anmerkungen zur Verwendung von Schmierölen in schnelllaufenden DEUTZ-Mo-toren
Schmieröl-Allgemein
Moderne Dieselmotoren stellen sehr hohe Anforderungen an das verwendete Schmieröl.Die im Laufe der letzten Jahre ständig erhöhten spezifischen Motorleistungen führen zuerhöhter thermischer Beanspruchung des Schmieröls, und außerdem wird infolge vermin-derter Schmierölverbräuche und erhöhter Schmierölwechselintervalle das Schmierölstärker belastet. Aus diesem Grund ist es notwendig, die in diesem Technischen Rund-schreiben beschriebenen Anforderungen und Empfehlungen zu beachten, um die Lebens-dauer des Motors nicht zu mindern.
Schmieröle bestehen immer aus einem Grundöl und einem Additiv-Paket. Die wichtigstenAufgaben eines Schmieröls (z.B. Verschleißschutz, Korrosionsschutz, Neutralisation vonSäuren aus Verbrennungsprodukten, Verhinderung von Koks- und Rußablagerungen aufMotorbauteilen) werden von den Additiven übernommen. Die Eigenschaften des Grundölssind ebenfalls für die Qualität des Produkts mitentscheidend, z.B. bezüglich thermischerBelastbarkeit und Kälteverhalten.
DEUTZ Schmierölempfehlung
Für den Einsatz in DEUTZ-Motoren empfehlen wir die nachfolgenden DEUTZ Schmieröleder entsprechenden Qualitätsklassen (siehe Abschnitt Schmierölqualität).
Diese Schmieröle sind speziell auf die Bedürfnisse der Motoren abgestimmt und habensich im harten Motorbetrieb bestens bewährt.
Mischungen von Motorenschmierölen sollten vermieden werden, da immer die schlechtes-ten Eigenschaften der Mischung dominieren. Grundsätzlich sind alle Motorenschmieröle untereinander mischbar, so dass ein kompletter Schmierölwechsel von einer Schmierölsorte auf eine andere Schmierölsorte unter dem Aspekt Mischbarkeit unproble-matisch ist.
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Technisches Rundschreiben
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T 1 DEUTZ Schmieröle
T 2 DEUTZ Schmieröle für Motoren mit Abgasnachbehandlung
Schmierölqualität
Die Schmierölqualität hat erheblichen Einfluss auf die Lebensdauer, Leistungsfähigkeit unddamit auch auf die Wirtschaftlichkeit des Motors. Das Leistungsvermögen und damit dieQualität des Schmieröles wird in standardisierten Labor- und Prüfstandtests ermittelt.
Schmieröle, die überwiegend für den europäischen Markt vorgesehen sind, werden nachACEA-Richtlinien geprüft und klassifiziert (ACEA = Association des Constructeurs Euro-pean d'Automobiles). Die Prüfung umfasst Labor-Tests zur Ermittlung von physikalisch-chemischen Eigenschaften der Schmieröle und umfangreiche Motortests an europäischenMotoren, die den fortgeschrittenen Stand der Technik repräsentieren.
In entsprechender Weise werden Schmieröle für den amerikanischen Markt gemäß denAPI Richtlinien (American Petroleum Institute) geprüft.
Diese Spezifikationen werden weltweit angewendet. Die Anwendung der ACEA-Klassifika-tion ist im europäischen Bereich gegenüber der API-Klassifikation zu bevorzugen.
Für die Verwendung in DEUTZ-Motoren werden die Schmieröle in DEUTZ SchmierölQualitätsklassen (DQC) eingeteilt.
DEUTZ Qualitätsklasse
DEUTZ Schmierölbezeichnung
Gebinde Teile-Nr.:
DQC II-10 DEUTZ OEL TLS-15W40D 5 l Kanister 0101 6331 **
20 l Kanister 0101 6332
209 l Fass 0101 6333
Tankwagen 0101 6334 *
DQC III-10 DEUTZ OEL TLX-10W40FE 5 l Kanister 0101 6335 **
20 l Kanister 0101 6336
209 l Fass 0101 6337
Tankwagen 0101 6338 *
DQC IV-10 DEUTZ OIL DQC4-5W30-UHP 20 l Kanister 0101 7849
209 l Fass 0101 7850
* lose Anlieferung im Tankwagen, Bestellmenge angeben
** nur in Gebindegröße von 4 x 5 l lieferbar
DEUTZ Qualitätsklasse
DEUTZ Schmierölbezeichnung
Gebinde Teile-Nr.:
DQC III-10 LA DEUTZ OEL Rodon 10W40Low SAPS
20 l Kanister 0101 7976
209 l Fass 0101 7977
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Technisches Rundschreiben
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T 3 Motoren ohne Abgasnachbehandlungssystem
Aufgrund neuer, strengerer Abgasvorschriften für Europa und USA und dem damit verbun-denen flächendeckenden Einsatz von Abgasnachbehandlungssystemen, wie zum BeispielDieselpartikelfiltern (DPF), SCR-Systemen, Dieseloxidationskatalysatoren (DOC), oderKombinationen dieser Abgasnachbehandlungssysteme ist eine Einführung neuer DEUTZSchmieröl Qualitätsklassen (DQC) für aschearme Motorenschmieröle erfolgt.
Sulfat- und Oxidaschen aus metallorganischen Additiven verkürzen die Lebensdauer vonDieselpartikelfiltern signifikant. Phosphor aus Verschleißschutz-Additiven sowie Schwefelund Schwefelverbindungen können negative Einflüsse auf die Katalysatoraktivität in Ab-gasnachbehandlungssystemen haben. Daher wurden von der Mineralölindustrie aschear-me Motorenschmieröle (low SAPS-Öle - low Sulphated Ash, Phosphorus, Sulphur)entwickelt, die nach den allgemeinen Spezifikationen API CJ-4, JASO DH-2, ACEA E6 so-wie ACEA E9 eingestuft werden.
DEUTZ hat deshalb das DEUTZ Schmierölfreigabesystem DQC um zusätzliche Klassenfür aschearme Motorenschmieröle erweitert und die Klassen DQC II-10 LA, DQC III-10 LAund DQC IV-10 LA (LA = low ash) eingeführt.
Motoren ohne Abgasnachbehandlungssystem
DQC I-02 Mindestqualität für Standardmotoren, z.T. mit reduzierten Schmierölwechselintervallen.
DQC II-10 Standardqualität für Standardmotoren
DQC III-10 Hochleistungsdieselmotorenschmieröl für Motoren mit geschlossener Kurbelgehäuseentlüftung und/oder für Mo-toren mit erhöhten Leistungen.
DQC IV-10 Ultra-Hochleistungsdieselmotoren-schmieröle für Motoren höchster Leistung und/oder mit geschlossener Kurbelgehäusentlüftung.
Anmerkung(en)
1) Aschearme / low SAPS-Motorenschmieröle dürfen in Motoren ohne Abgasnachbe-handlungssystemen nur eingesetzt werden, wenn der Schwefelgehalt im Kraftstoff max. 50 mg/kg nicht überschreitet.
Aschearme Schmieröle dürfen jedoch bis zu Schwefelgehalten von 500 mg/kg verwendet werden, wenn die Basenzahl (TBN) 9 mg KOH/g beträgt. Ein entsprechender Vermerk geeigneter Schmieröle wird in der DEUTZ Freigabeliste veröffentlicht.
2) Schmieröle, die nach höheren DQC-Klassen freigegeben sind, dürfen auch in den je-weils niedrigeren DQC-Klassen genutzt werden.
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T 4 Motoren mit Abgasnachbehandlungssystem
Für DQC I, DQC II und DQC II LA gibt es auch Freigabelisten, deren Anwendung empfoh-len, aber nicht zwingend vorgeschrieben wird.
Als Alternative zu den Freigabelisten können ausschließlich für DQC I, DQC II und DQC IILA auch Schmieröle nach ACEA, API, JASO DH oder DHD-1 entsprechend folgender Ta-
Motoren mit Abgasnachbehandlungssystem
DQC II-10 LA Aschearme Standardqualität, zum Teil mit reduzierten Schmierölwechselintervallen
DQC III-10 LA Aschearmes Hochleistungsdiesel-motorenschmieröl für Motoren mit ge-schlossener Kurbelgehäuseentlüftung und/oder für Motoren mit erhöhten Leistungen.
DQC IV-10 LA Aschearmes Ultra-Hochleistungsdiesel-motorenschmieröle für Motoren höchster Leistung und/oder mit geschlossener Kurbelgehäusentlüftung.
Anmerkung(en)
1) Aschearme Motorenschmieröle sind für die Abgasnachbehandlungssysteme Dieselo-xidationskatalysator (DOC), Dieselpartikelfilter (DPF) und SCR-Systemen (Stufe IV / Tier 4) oder die Kombination dieser Abgasnachbehandlungssysteme verbindlich vorgeschrie-ben.
2) Aschearme Motorenschmieröle sind für Agri Power Motoren mit SCR-Abgasnachbe-handlungssysteme der Stufe IIIB / Tier 4 interim empfohlen, aber nicht verbindlich festge-schrieben.
3) Schmieröle, die nach höheren DQC-Klassen freigegeben sind, dürfen auch in den je-weils niedrigeren DQC-Klassen genutzt werden.
Die Anwendung der DQC-Freigabeliste soll dem Kunden die Auswahl von Schmierölen für DEUTZ-Motoren erleichtern und ein Qualitätsniveau gewährleisten, das auf die Anforde-rungen von DEUTZ Motoren zugeschnitten ist.
Die Liste der freigegebenen Schmieröle und Angaben zum Freigabeverfahren nach Werk-norm H 0685-3 können im Internet unter www.deutz.com - Service - Betriebsstoffe und Ad-ditive - Deutz Quality Class heruntergeladen werden.
Für Motoren, welche entsprechend den Vorgaben dieses Rundschreibens eine Schmieröl-qualität von DQC III oder DQC IV bzw. DQC III LA oder DQC IV LA benötigen, dürfen nur noch Schmieröle der Internet-Freigabe-Liste verwendet werden. Die in früheren Ausgaben des TR 0199-99-3002 und in älteren Betriebsanleitungen enthaltenen Freigabelisten entfal-len.
Da die Schmierölhersteller oft in regelmäßigen Abständen aus Marketing- und Kostengründen die Schmierölformulierungen verändern bzw. anpassen, sind allein die Schmieröle auf der jeweils aktuellen Internet-Freigabe-Liste gültig.
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belle verwendet werden:
T 5 Definition zulässiger Schmieröle für DEUTZ Motoren
Die genaue Zuordnung der zulässigen Schmierölqualitäten zu den Motoren ist in den Ta-bellen T 5 bis T 25 des Abschnitts "Schmierölwechselintervalle" angegeben.
In Regionen, in denen keine dieser Qualitäten verfügbar sein sollte, wenden Sie sich bittean den zuständigen DEUTZ Service.
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Schmieröl für die Erstinbetriebnahme
Der OEM / Aggregathersteller hat grundsätzlich darauf zu achten, dass alle Motoren bei derersten Befüllung im Herstellerwerk, mit der dafür zugelassenen Ölqualität befüllt wird.
● Motoren mit Abgasnachbehandlung: Grundsätzlich aschearme / low SAPS-Öle
– DQC III-10 LA oder DQC IV-10 LA Öle
● Motoren ohne Abgasnachbehandlung
– DQC III-10 oder DQC IV-10 Öle
oder
– DQC III-10 LA oder DQC IV-10 LA Öle
mit einer Basenzahl > 9 mg KOH/g, wenn sichergestellt ist, dass Motoren / Aggre-gate in Länder exportiert werden, wo der Schwefelgehalt max. 500 mg/kg nichtüberschreitet.
Schmierölqualitäten für Behörden- und Sonderfahrzeuge
In der Regel werden für diese Applikationen Sonderschmierstoffe eingesetzt, die den be-sonderen Einsatzbedingungen (Langzeit-Korrosionsschutz, Einsatz von Kerosin, Logistik)entsprechen müssen.
Bei Neukunden ist vor erstmaliger Verwendung dieser Schmieröle sicherzustellen, daseine Freigabe durch das Stammhaus vorliegt.
Schmierölviskosität
Für die Auswahl der richtigen Viskositätsklasse ist die Umgebungstemperatur am Aufstell-ort bzw. Einsatzgebiet des Motors maßgebend. Zu hohe Viskosität kann zu Startschwierig-keiten führen, zu niedrige Viskosität kann die Schmierwirkung gefährden sowie hohenSchmierölverbrauch zur Folge haben. Bei Umgebungstemperaturen unter -40°C muss dasSchmieröl vorgewärmt werden (z. B. durch Abstellen des Fahrzeuges bzw. der Arbeitsma-schine in einer Halle).
Die Viskosität ist nach SAE klassifiziert. Grundsätzlich sind Mehrbereichsöle zu verwen-den. In geschlossenen, beheizten Räumen bei Temperaturen > 5°C können auchEinbereichsöle verwendet werden. Die angegebenen Schmieröl-Qualitäten sindselbstverständlich auch für Einbereichsöle einzuhalten.
In Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur empfehlen wir die folgenden gängigenViskositätsklassen:
A 1 Viskositätsklassen nach Umgebungstemperatur
-30 -25 -20 -15 -10 -5 0°C 5 10 15 20 25 30
SAE 0W - 30
SAE 0W - 40
SAE 5W - 30
SAE 5W - 40
SAE 10W - 30
SAE 10W - 40
SAE 15W - 40
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Bei noch höheren Umgebungstemperaturen als im Diagramm angegeben wird eine danndrohende zu schnelle Ölalterung unter Vollastbetrieb durch eine automatisch einsetzendeLeistungsreduktion vermieden.
Schmierölwechselintervalle
Die Schmierölwechselintervalle sind abhängig von der Schmierölqualität, dem Schwefelge-halt im Kraftstoff und den Betriebsbedingungen. Der erste Schmierölwechsel nach Erstin-betriebnahme oder Wiederinbetriebnahme nach größerer Reparatur (Grundüberholung)erfolgt bei den Motoren 226/413/513/912/913/1008/2008/2009 nach 50 Bh, siehe Betriebs-anleitung.
Bei Einbaumotoren wird das notwendige Schmierölwechselintervall in Betriebsstunden(Bh), bei Fahrzeugmotoren im Regelfall als Laufleistung in km angegeben.
Die in den Tabellen T 5 bis T 25 angegebenen Schmierölwechselintervalle dürfen dabei je-doch nicht überschritten werden.
Schmierölfilterwartung
Die Filterpatronen sind bei jedem Schmierölwechsel zu wechseln bzw. das Filter zu reini-gen.
Für die Motorenbaureihen 226/413/513/912/913/1008/2008/2009 ist der erste Filterpatro-nenwechsel bzw. die erste Filterreinigung nach 50 Bh nach Erstinbetriebnahme oder Wie-derinbetriebnahme nach größeren Reparaturen (Grundüberholung) vorzunehmen.
Alle Intervalle gelten auch für von DEUTZ mitgelieferte Nebenstromfilter (z.B. Zentrifugal-filter im Gebläse).
Eine zusätzliche Schmierölaufbereitung durch Nebenstromfilter ist nicht erforderlich.
DEUTZ Schmieröl - Diagnosesystem
Eine Verlängerung der vorgegebenen Schmierölwechselzeiten bis zu 100% ist nur dannmöglich, wenn durch Anwendung des DEUTZ Schmieröl-Diagnosesystems sichergestelltist, dass die Schmierölqualität noch ausreichend ist, siehe TR 0199-99-1119.
Bei der Baureihe 2009 ist der Einsatzbereich im negativen Temperaturbereich um jeweils 5°C zu erhöhen, ein Schmieröl der Viskositätsklasse SAE 10W-30 z. B. nur noch im Bereich von -15 bis +30 Grad zu verwenden.
Eine Verlängerung der Schmierölwechselintervalle ist bei Verwendung von Nebenstromfil-tern bzw. durch zusätzlich angebrachte Filtersysteme oder durch extern durchgeführte Rei-nigungsprozeduren des Kunden nicht zulässig!
Bei Schäden muss der Kunde mit dem Verlust der Garantie rechnen.
Das DEUTZ - Schmieröldiagnosesystem kann über das DEUTZ - Händlernetz bestellt wer-den.
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Anmerkungen zur Verwendung von Schmierölen in schnelllaufenden DEUTZ-Motoren
Biologisch abbaubare Schmieröle
Biologisch abbaubare Schmieröle dürfen in DEUTZ-Motoren verwendet werden, wenn sieden Anforderungen dieses Technischen Rundschreibens entsprechen.
Bei biologisch abbaubaren Motorenschmierölen, die nach dem DQC-System eingruppiertsind, erfolgt eine entsprechender Hinweis in der Schmierölfreigabeliste.
Synthetische Schmieröle
Synthetische Schmieröle haben eine bessere Temperatur- und Oxidationsstabilität, einbesseres Ruß-Dispergiervernögen sowie relativ niedrige Kälte-Viskosität, wodurch sie sichfür den Einsatz bei arktischen Temperaturen (< -25°C) eignen, siehe Abbildung A1.
Traktoren-Universal-Schmieröle
Zur Vereinfachung der Lagerhaltung in landwirtschaftlichen Betrieben sindUniversalschmieröle für die Landwirtschaft entwickelt worden, die gleichzeitig im Motor, imGetriebe, im Hydrauliksystem und in ölgekühlten, so genannten nassen Bremsen verwen-det werden können. Diese als STOU = "Super Tractor Oil Universal" bezeichnetenSchmieröle dürfen hinsichtlich der Verwendung im Motor dann eingesetzt werden, wenndie Vorgaben dieses Technischen Rundschreibens eingehalten werden und müssengleichzeitig die relevanten Spezifikationen für alle ölgeschmierten Traktorenbauteileerfüllen. Obwohl nahezu alle derzeitig notwendigen Spezifikationen und Anforderungen mitSTOU-Ölen erfüllt werden können, sind natürlich Kompromisse erforderlich und diemöglichen Bestleistungen von auf einzelne Traktorenkomponenten optimiertenSpezialölen können nicht vollständig erreicht werden. Insbesondere sind die Anforderun-gen an ein Hochleistungsmotorenschmieröl teilweise nur schwer mit den anderen Erforder-nissen zu vereinbaren. Daher empfiehlt DEUTZ, nur entsprechende Motorenschmierölenach DQC einzusetzen.
Bei STOU-Motorenschmierölen, die nach dem DQC-System freigegeben sind, erfolgt eineentsprechender Hinweis in der Schmierölfreigabeliste.
Zusatzstoffe zum Schmieröl
Die in diesem Technischen Rundschreiben beschriebenen Schmieröle enthalten für alleAufgaben im Motor Wirkstoffe, welche sorgfältig aufeinander abgestimmt sind undschließlich als Fertigprodukt ausführlich getestet werden. Die Wirkung weiterer Zusatzstof-fe wird in der Regel nicht mit der selben Sorgfalt geprüft, so dass unvorhergesehene Aus-wirkungen nicht auszuschließen sind. Die Verwendung von Zusatzstoffen ist daher inDEUTZ-Motoren verboten.
Begriffsdefinitionen
DOC = Dieseloxidationskatalysator
DPF = Geschlossene Dieselpartikelfilter
SCR = Selektive katalytische Reduktion (Reduktion von Stickoxiden (NOx) mittels Ammo-niak durch Zugabe einer 32,5 %igen Harnstofflösung (AdBlue® / DEF / AUS 32)
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Schmierölwechselintervalle für Einbau- und Marinemotoren
Siehe:
T6 - T 15
Schmierölbeanspruchung
● Normale Schmierölbeanspruchung (bis max. 50 %) liegt bei Motoren mit geringer bismittlerer Auslastung vor:
Diese Auslastungsgrenze kann durch den Kunden aufgrund des Kraftstoffverbrauchswie folgt berechnet werden:
Kraftstoffverbrauch [Liter/Stunde] Nennleistung [kW] x 0,135
● Hohe Schmierölbeanspruchung ( > 50 %) liegt bei Motoren mit hoher Auslastung vor:
Diese Auslastungsgrenze kann durch den Kunden aufgrund des Kraftstoffverbrauchswie folgt berechnet werden:
Kraftstoffverbrauch [Liter/Stunde] > Nennleistung [kW] x 0,135
Eine hohe Motorauslastung kann typischerweise bei folgenden Applikationen vorlie-gen:
● Erhöhte Schmierölbelastung liegt auch bei hoher Staubbelastung, bei stark dynami-schem Betrieb oder bei Motoren mit 2-Stufenverbrennung vor.
● Die Zuordnung der Auslastung zu den Anwendungen ist beispielhaft, im Einzelfall kannsich eine andere Zuordnung ergeben.
● Werden die angegebenen Schmierölwechselintervalle innerhalb eines Jahres nicht er-reicht, ist der Schmierölwechsel mindestens 1x jährlich durchzuführen.
Sonstige Schmierölbeanspruchungsfaktoren
● Das Schmierölwechselintervall ist zu halbieren, bei
– Dauerumgebungstemperaturen < -10 °C (< +14 °F) oder Schmieröltemperatur< 60 °C (+ 140 °F) oder
– Schwefelgehalt im Kraftstoff > 0,5 bis 1,0 Gewichts-%oder
Einbaumotoren: Traktoren > 150 kW, Kompressoren in Verbundanla-gen, Untertagegeräte, Grader, BHKW, Müllverdichter, Netz-/Parallelbetrieb
Marinemotoren: Schnelle Boote, Katamarane, Yachten, Generatoran-triebe
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– Betrieb mit Biodiesel (FAME)oder
– Dauerumgebungstemperaturen 40 °C ( + 104 °F) mit hohen Motortauslastun-gen oder Schmieröltemperatur 125 °C ( + 257 °F). (Gilt nur für DQC II-10 LA)
Schmierölwechselintervalle für Fahrzeugmotoren
Baustellenfahrzeuge/Stadtverkehr/Stadtbusse (mittlere Fahrgeschwindigkeit ca. 25 km/h)
Siehe:
T16 - T19
Nahverkehr (mittlere Fahrgeschwindigkeit ca. 40 km/h)
Siehe:
T20 - T22
Fernverkehr (mittlere Fahrgeschwindigkeit ca. 60 km/h)
Siehe:
T23 - T25
● Werden Schmierölwechselintervalle bei Fahrzeugen nach Betriebsstundendurchgeführt, gelten die Schmierölwechselintervalle aus Tabelle T 1-2 für „NormaleSchmierölbeanspruchung“.
● Werden die angegebenen Kilometer innerhalb eines Jahres nicht erreicht, ist derSchmierölwechsel mindestens 1x jährlich durchzuführen.
● Das Schmierölwechselintervall ist zu halbieren, bei
● Dauerumgebungstemperaturen < -10 °C (< +14 °F) oder Schmieröltemperatur< 60 °C (+ 140 °F) oder
– Schwefelgehalt im Kraftstoff > 0,5 bis 1,0 Gewichts-%oder
– Betrieb mit Biodiesel (FAME)
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Sollten sich Fragen zu den hier aufgeführten Themen ergeben, wenden Sie sich bitte anfolgende(n) Ansprechpartner:
E-mail: lubricants.de@deutz.com
oder
E-Mail: service-kompaktmotoren.de@deutz.com
Für die Region Amerika:
E-Mail: service@deutzusa.com
Für die Region Asien:
E-Mail: dapservice@deutz.com
Dieses Dokument wurde digital erstellt und ist ohne Unterschrift gültig.
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Technisches Rundschreiben
0199-99-01217/2 DE
T 6 Schmierölwechselintervalle für Einbau- und Marinemotoren
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012
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Technisches Rundschreiben
0199-99-01217/2 DE
T 7 Schmierölwechselintervalle für Einbau- und Marinemotoren
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Technisches Rundschreiben
0199-99-01217/2 DE
T 8 Schmierölwechselintervalle für Einbau- und Marinemotoren
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Technisches Rundschreiben
0199-99-01217/2 DE
T 9 Schmierölwechselintervalle für Einbau- und Marinemotoren
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Technisches Rundschreiben
0199-99-01217/2 DE
T 10 Schmierölwechselintervalle für Einbau- und Marinemotoren
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Technisches Rundschreiben
0199-99-01217/2 DE
T 11 Schmierölwechselintervalle für Einbau- und Marinemotoren
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0199-99-01217/2 DE
T 12 Schmierölwechselintervalle für Einbau- und Marinemotoren
DEU
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l-Qua
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DQ
C IV
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0199-99-01217/2 DE
T 13 Schmierölwechselintervalle für Einbau- und Marinemotoren
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Technisches Rundschreiben
0199-99-01217/2 DE
T 14 Schmierölwechselintervalle für Einbau- und Marinemotoren
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0199-99-01217/2 DE
T 15 Schmierölwechselintervalle für Einbau- und Marinemotoren
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Technisches Rundschreiben
0199-99-01217/2 DE
T 16 Schmierölwechselintervalle für Fahrzeugmotoren (mittlere Fahrgeschwindigkeit ca. 25 km/h)
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0199-99-01217/2 DE
T 17 Schmierölwechselintervalle für Fahrzeugmotoren (mittlere Fahrgeschwindigkeit ca. 25 km/h)
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0199-99-01217/2 DE
T 18 Schmierölwechselintervalle für Fahrzeugmotoren (mittlere Fahrgeschwindigkeit ca. 25 km/h)
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Technisches Rundschreiben
0199-99-01217/2 DE
T 19 Schmierölwechselintervalle für Fahrzeugmotoren (mittlere Fahrgeschwindigkeit ca. 25 km/h)
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OBJ_DOKU-35542-001.fm 26 / 32 © 2013
Technisches Rundschreiben
0199-99-01217/2 DE
T 20 Schmierölwechselintervalle für Fahrzeugmotoren (mittlere Fahrgeschwindigkeit ca. 40 km/h)
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OBJ_DOKU-35542-001.fm 27 / 32 © 2013
Technisches Rundschreiben
0199-99-01217/2 DE
T 21 Schmierölwechselintervalle für Fahrzeugmotoren (mittlere Fahrgeschwindigkeit ca. 40 km/h)
DEU
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l-Qua
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BFM
101
3
OBJ_DOKU-35542-001.fm 28 / 32 © 2013
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T 22 Schmierölwechselintervalle für Fahrzeugmotoren (mittlere Fahrgeschwindigkeit ca. 40 km/h)
DEU
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201
3 4V
TCD
201
5
OBJ_DOKU-35542-001.fm 29 / 32 © 2013
Technisches Rundschreiben
0199-99-01217/2 DE
T 23 Schmierölwechselintervalle für Fahrzeugmotoren (mittlere Fahrgeschwindigkeit ca. 60 km/h)
DEU
TZ S
chm
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C IV
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0199-99-01217/2 DE
T 24 Schmierölwechselintervalle für Fahrzeugmotoren (mittlere Fahrgeschwindigkeit ca. 60 km/h)
DEU
TZ S
chm
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C IV
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3
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Technisches Rundschreiben
0199-99-01217/2 DE
T 25 Schmierölwechselintervalle für Fahrzeugmotoren (mittlere Fahrgeschwindigkeit ca. 60 km/h)
DEU
TZ S
chm
ierö
l-Qua
lität
DQ
C IV
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201
5
OBJ_DOKU-35542-001.fm 32 / 32 © 2013