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| 1 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de
Studierende als Edupunks? Zwischentöne zwischen Zweifel und Zuversicht Frühjahrstagung der ArbeitsgemeinschaT für das Fernstudium an Hochschulen | Koblenz, 6.6.2013
Die Edrpunks kommen!Noch sind es Außenseiter, die vernetzt lernen und neue Inhalte suchen. Organisationsfors,
DIE ZEIT Sie glauben, dass die Bildungsbranche
vor einem Umbruch steht. §7'arum?
Ayad al-Ani: Die Hochschulen werden Vorlesun-
gen und ganze Lehreinheiten verstärkt elektro-
nisch produzieren und veröffentlichen. Die Stu-
denten werden sich ihre eigenen Lernbiografien
zusammenstellen und dabei nicht unbedingt ein
bestimmtes Studienfach an einer einzelnen Hoch-
schule wählen. In den USA, wo diese Entwicklung
vorangeschritten ist, gibt es dafür schon den Be-
griff,Edupunks..ZEIT W'as bedeutet dasr
AI-Ani: Der Begriff tauchte erstmals 2008 in ei-
nem Blog auf und bezieht sich auf die Szene der
Cyberpunks: Außenseiter, die dank Internet ihr
eigenes Ding machen können und nicht auf Kon-
zerne und traditionelle Institutionen angewiesen
sind - nicht zum Geldverdienen und nun auch
nicht mehr im Bereich der Ausbildung, education.
Man lernt vernetzt und sucht sich selbstbestimmt
die Inhalte, die man wirklich braucht.
ZEIT Iüieso sollte sich dieses Internet-Phänomen
auf etablierte Universitäten auswirken?
AI-Ani: Das ist keine soziale Utopie, das ist schon
gelebte Praxis! Gute Professoren aus Yale, vom
MII, aus Stanford - die können Sie heute schon,
zumindest was Einführungsveranstaltungen oder
einzelne Vorlesungen angeht, kostenlos im Netz
bekommen, über die Homepages der Hochschu-
len, aber auch über spezialisierte Plattformen wie
Academic Earth oder Udaciry.
ZEIT Das mag in den USA funktionieren, wo es
berühmte Privathochschulen gibt ...
Al-Ani: In Deutschland ist die
LMU München schon sehr aktiv
in der iTünes University. Bislang ist
das noch vor allem von dem Ehr-
geiz einzelner Professoren und In-
stitutionen getrieben, Reputation
zu gewinnen. Aber das Angebot an
elektronischen Lehreinheiten wird
auch hierzulande schon deshalb
weiter zunehmen, weil Kosten ge-
spart werden müsseh. Die Zahl
derienigen, die studieren wollen,
Ayad al-Ani von derESCP Europe Wirtschafts-hochschule Berlin
ZEITt In bestimmten Fächern mag das gehen,
weil Faktenvermittlung im Mittelpunkt steht.
Andere Fächer leben von der Diskussion.
Al-Ani: Es gibt in jedem Fach Inhalte, die man
elektronisch vermitteln kann. Das Problem liegt
doch darin, den Content immer wieder selber
darstellen zu wollen, statt auf das zurückzugrei-
fen, was da ist. Warum sollen jedes Semester auß
Neue alle Hochschulen bundesweit eine eigene
B\Wl-Grundvorlesung oder Einftihrung in das
Bürgerliche Recht abhalten? Man könnte statt-
dessen eine hervorragend produzierte Vorlesung
aus Stanford in den Lernkanon aufnehmen und
die eigenen Ressourcen in jene Bereiche dirigie-
ren, die vielleicht sinnvoller sind.
ZElTrZum Beispiel?
Al-Ani: Die Professoren konzentrieren sich dann
eher auf die Vertiefung und die praktische An-
wendung des'§f'issens. Es wäre keine Beschallung,
sondern Interaktion. Die Smdenten hören die
Vorlesung im Netz und können in Kleingruppen
die Fragen stellen, die relevant sind. '§7'enn man
Lerninhalte, die wirklich hundertmal wiederholt
werden, geschickt zugunsten von interaktiveren
und intimeren Lehrveranstaltungen austauscht -dann kann das nur ein Gewinn sein. Zudem kön-
nen durch elektronische Lerneinheiten auch The-
men an die Hochschule geholt werden, die diese
heute vielleicht gar nicht abbilden kann.
ZEIT Bislang waren die Hochschulen hierzulan-
de nicht gerade experimentierfreudig, wenn es
ums E-Learning ging, trotz finanzieller Förde-
rung durch die Bundesregierung.
Bildung I
AI-Ani: Die Förderungen waren
im Vergleich zu Südkorea oder
dem Vereinigten Königreich eher
moderat. Aber unabhängig davon
sind die heutigen Studienanfän-
ger im Netz groß geworden. Sie
sind verkabelt und verdrahtet, sie
sind es gewohnt, miteinander
über Grenzen hinweg zu reden.
Es wird nicht mehr funktio-
nieren, Studenten in einer Situa-
tion festzuhalten, in der sie einem
AcademicEarth (worg) war 2009 eine
men, die einzelne C
von berühmten Lsammenführte. Sei
niges getan: Der <
Professor Sebastian
de letzten Jahres Ar
MOOC (Massive
Course), als 160 00weit seine VorlesurIntelligenz verfolgteben die Eliteschmiedes Massachusettsnolory (MIT) bektig gemeinsam orwollen (edxonline.
Stanford und Prinunter www.coursera
University (ein Br
Ioad-Plattform von\&ir{esungen aus
Deütschland sind I
zend Hochschulen'line studieren will, L
den ,Edupunlis gr
credentialu heruntepunksguide.org) - fpunk-Anleitung ftirSelbermachen.
Quelle: Haug, K. (2012). Die Edupunks kommen! Interview mit Ayad al Ani. DIE ZEIT. 14.06.2012, 25(69), 86.
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Agenda ① Wer sind Edupunks? Versuch einer Klärung ② Studieren als Edupunk. Eine „Handlungsanleitung“ ③ Edupunks und Hochschule. Fazit und didakdsche Implikadonen.
| 4 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de
Wer sind Edupunks? Versuch einer Klärung
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Quelle: Kamenetz, A. (2011). Edupunks‘ Guide. To a DIY Creden7al. Bill & Melinda Gates Foundadon.
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Quelle: Kamenetz, A. (2011). Edupunks‘ Guide. To a DIY Creden7al. Bill & Melinda Gates Foundadon.
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„An edupunk is someone who doesn’t want to play by the old college rules.“ (Kamenetz, 2011, p. 5)
Quelle: Kamenetz, A. (2011). Edupunks‘ Guide. To a DIY Creden7al. Bill & Melinda Gates Foundadon.
| 7 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de
Do It Yourself
Autodidakdsches Lernen? Formale Bildung? Hochschulniveau?
Quelle: Kamenetz, A. (2011). Edupunks‘ Guide. To a DIY Creden7al. Bill & Melinda Gates Foundadon.
| 8 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de
Postulierte Vorteile: Inhalte und Wissen Soziales Lernen und Enkulturadon Anrechenbarkeit der Leistungen
(Kamenetz, 2011, p. 5)
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| 9 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de
Studieren als Edupunk. Eine „Handlungsanleitung“
| 10 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de
HowTo 1: Do Research Online HowTo 2: Write a Personal Learning Plan HowTo 3: Teach Yourself Online HowTo 4: Build Your Personal Learning Network HowTo 5: Find a Mentor HowTo 6: Get a Credendal HowTo 7: Demonstrate Value to a Network „ “
(Kamenetz, 2011, pp. 7-‐8)
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| 11 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de
Handlungsschri+ Nummer 1:
„Do Research Online“ (Kamenetz, 2011, pp. 6-‐7)
| 12 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de
(Van Eimeren & Frees, 2012, S. 362) Quelle: Van Eimeren, B. & Frees, B. (2012). 76 % der Deutschen online – neue Nutzungssituadonen durch mobile Endgeräte. Ergebnisse der ARD-‐/ZDF-‐Onlinestudie. Media Perspek7ven. 7–8, 362–379.
Breite Internet-‐Nutzung
News Blogs
| 13 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de
(Kamenetz, 2011, p. 8)
Wikipedia Google Scholar
YouTube
recherchieren
präsenderen | 14 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de
(Kamenetz, 2011, p. 8)
abwägen
teilhaben
fragen
in Beziehung setzen
| 15 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de
Quelle: Gapski, H. & Tekster, T. (2009). Informa7onskompetenz in Deutschland. Überblick zum Stand der Fachdiskussion und Zusammenstellung von Literaturangaben, Projekten und Materialien zu einzelnen Zielgruppen (S. 23). Düsseldorf: LfM.
| 16 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de
• Enges Verständnis von Informadon und Wissen • Einschränkung von Informadons-‐ und Medienkompetenzen auf instrumentelle Sicht • Bezug zum Akademischen ebenso unklar wie Fähigkeiten im Umgang mit Medien
Festzuhalten bleibt
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| 17 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de
Handlungsschri+ Nummer 2:
„Write a Personal Learning Plan“ (Kamenetz, 2011, pp. 6-‐7)
| 18 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de
(Kamenetz, 2011, p. 9)
Flankierend: Personen, die man fragen kann
Ziele Status quo Meilensteine Nächste
Schri+e Extras
Lernen als Projektmanagement
| 19 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de
Wenn das so einfach wäre... ... warum nehmen dann Propädeuaka an Präsenzunis zu? ... warum werden dann Angebote im Studienverlauf nödg? ... wieso scheitern dann noch viele an Hürden der Studienplanung/des Studiums generell?
| 20 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de
(Flick, 2006, S. 73) Quelle: Flick, U. (2006). Qualita7ve Sozialforschung. Eine Einführung. Vollständig überarbeitete und erweiterte Neuausgabe (S. 73). Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.
Beispiel: empirisches Forschen
| 21 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de
Festzuhalten bleibt • Projektmanagement-‐Perspekdve als Trivialisierung des Lernens • Vernachlässigung von Schwierigkeiten im Lernprozess • Aber: Umfeld als Unterstützungssystem idendfiziert
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| 22 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de
Handlungsschri+ Nummer 3:
„Teach Yourself Online“ (Kamenetz, 2011, pp. 6-‐7)
Quelle: h+ps://moocfellowship.org/
| 23 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de
Öffnungsprozesse der Hochschule bezogen auf Ziele und Zielgruppen
Quelle: The Chronicle of Higher Educadon (2012). MOOC Madness. An Inside Look. h+p://chronicle.com/secdon/Online-‐Learning/623/
| 24 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de
Quelle: Allen, I.E. & Seaman, J. (2013). Changing Course. Ten Years of Tracking Online Educa7on in the United States (p. 7). Babson Survey Research Group. h+p://www.onlinelearningsurvey.com/reports/changingcourse.pdf
MOOCs unterscheiden sich in ihren Chancen und Grenzen kaum von anderen Online-‐Lernangeboten.
| 25 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de
| 26 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de
Festzuhalten bleibt • Ich kann mich erst selbst „unterrichten“, wenn ich weiß/erlebt habe, wie das vonsta+en geht. • Auch in Online-‐Kursen erfolgt eine Strukturierung des Lernens. • Notwendigkeit abwechslungsreicher und anspruchsvoller didakascher Konzepte deutet sich an.
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| 27 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de
Handlungsschri+ Nummer 4:
„Build Your Personal Learning Network“
(Kamenetz, 2011, pp. 6-‐7)
| 28 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de
Quelle: h+p://i-‐literacy.e-‐learning.imb-‐uni-‐augsburg.de/node/588
Informaaon
Quelle: h+p://medienzoo.wikispaces.com/Twi+er+-‐+Wissensmanagement+in+140+Zeichen
Kollaboraaon
Quelle: h+p://websquare.imb-‐uni-‐augsburg.de/weblog/2011-‐02-‐06/4456
Reflexion
Quelle: h+p://begleitstudium.imb-‐uni-‐augsburg.de/start
Kommunikaaon
| 29 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de
Quelle: h+p://i-‐literacy.e-‐learning.imb-‐uni-‐augsburg.de/node/588 Quelle: h+p://medienzoo.wikispaces.com/Twi+er+-‐+Wissensmanagement+in+140+Zeichen
Quelle: h+p://websquare.imb-‐uni-‐augsburg.de/weblog/2011-‐02-‐06/4456 Quelle: h+p://begleitstudium.imb-‐uni-‐augsburg.de/start
Informaaon Kollaboraaon
Reflexion Kommunikaaon
| 30 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de
Festzuhalten bleibt • Konzept der Personal Learning Environments ist Technologie-‐getrieben! • Nutzung digitaler Werkzeuge unterschiedlich (vgl. einschlägige Mediennutzungsstudien) • Überhöhte Hoffnungen an Medieneinsatz generell und einer (vermeintlich) jungen Generadon an
Nutzenden • Weiterbildung teilweise (nicht durchgängig!) Spezialfall
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Handlungsschri+ Nummer 5:
„Find a Mentor“ (Kamenetz, 2011, pp. 6-‐7)
Fragen-‐Stellen
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Prominenz der Mentorin / des Mentors
Respektvoller Umgang
Gegenseidgkeit
Unterschiedliche Dauer/ Intensität
(Kamenetz, 2011, p. 15-‐16)
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| 33 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de
Die Universität müßte also auch der Ort sein, an dem nichts außer Frage steht [...]. Derrida, J. (2001). Die unbedingte Universität (S. 14). Frankfurt: Suhrkamp. „ “
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Festzuhalten bleibt • Auch selbstbesdmmtes Lernen will begleitet werden. • Veränderte Rolle der Lehrperson beim Er-‐Lernen von Handlungsprakdken.
• Mentor/in unterstützt Hineinwachsen in Wissenschao. • WissenschaTlicher Habitus als „Erzeugungsprinzip von Prakdken“ (Schaeper, 2008, S. 209)
Quelle: Schaeper, H. (2008). Lehr-‐/Lernkulturen und Kompetenzentwicklung: Was Studierende lernen, wie Lehrende lehren und wie beides miteinander zusammenhängt. In K. Zimmermann, M. Kamphans & S. Metz-‐Göckel (Hrsg.), Perspek7ven der Hochschulforschung (S. 197–213). Wiesbaden: VS.
Bildquelle: h+p://www.flickr.com/photos/7347007@N08/416774898/
| 35 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de
Handlungsschri+ Nummer 6:
„Get a Credenaal“ (Kamenetz, 2011, pp. 6-‐7)
| 36 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de
If something is not assessed in higher educaaon, then it is not learned. Reeves, T.C. (2006). How do we know they are learning? The importance of alignment in higher educadon. Interna7onal Journal of Learning Technology, 2 (4), 299. „ “
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| 38 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de
Festzuhalten bleibt • Anrechnung von Lernleistungen führt zur Orienaerung am Bekannten: an formaler Bildung • Unterschiedliche Formen der Anerkennung denkbar (von bloßer Sichtbarkeit über Zerdfikate bis hin zu
Abschlüssen) • Anrechnung als (typische) Grenze selbstbesdmmten Lernens?
Bildquelle: h+p://www.flickr.com/photos/lovepotage/2656898978/
„Auch die Zahl der studendschen Beteiligung war trotz der Opdon, Credit Points an der Goethe-‐Universität zu erwerben, recht niedrig [...].“ Bremer, C. (2012). Open Online Courses als Kursformat? Konzept und Ergebnisse des Kurses „ZukunT des Lernens“ 2011. In G. Csanyi, F. Reichl, A. Steiner (Hrsg.), Digitale Medien – Werkzeuge für exzellente Forschung und Lehre (S. 163). Reihe Medien in der WissenschaT (Band 61). Münster: Waxmann.
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Handlungsschri+ Nummer 7:
„Demonstrate Value to a Network“ (Kamenetz, 2011, pp. 6-‐7)
| 41 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de
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| 42 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de
Festzuhalten bleibt • Moavaaonale Faktoren nach Deci und Ryan (1993) erkennbar:
Kompetenzerleben Autonomiegefühl Soziale Eingebundenheit
• „Value“ als Prinzip des Gebens und Nehmens spielt in didakdschen Konzepten mitunter untergeordnete Rolle (z.B. Peer-‐Lernen).
Quelle: Deci, E. L. & Ryan, R. M. (1993). Die Selbstbesdmmungstheorie der Modvadon und ihre Bedeutung für die Pädagogik. ZeitschriY für Pädagogik. 39(2), 223–238.
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Edupunks und Hochschule: Fazit und didakasche Implikaaonen
| 44 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de
Edupunks und Hochschule • Breite Masse an Studierenden keine Edupunks, im Gegenteil: Überhöhung individueller Fähigkeiten • Edupunks evtl. kleine Zielgruppe im Weiterbildungsmarkt
• Insgesamt eher Stärkung der Hochschule als Schwächung der Insdtudon • Bedeutung der Lehrperson (z.B. gemeinsame Verfolgung von Lehr-‐/Lernzielen, Umgang mit Emodonen
im Lernprozess, Enkulturadon in WissenschaT)
• Aber: Durch vermeintliche Edupunks wird Diskussion um (ZukunT der) Hochschule, zeitgemäße didakdsche Konzepte und Formen und Möglichkeiten des Medieneinsatzes erneuert.
• In didakdschen Konzepten gilt es Kompetenzerleben, Autonomiegefühl und soziale Eingebundenheit zu ermöglichen und darin Medien wie selbstverständlich zu integrieren.
Bildquelle: h+p://www.flickr.com/photos/7347007@N08/416774898/
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.
| 45 Vertr.-‐Prof. Dr. Sandra HoLues | Pädagogische Hochschule Heidelberg | hoLues@ph-‐heidelberg.de